GEMEINDEAMT A-9900 LAVANT / Osttirol ... - Gemeinde Lavant
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<strong>GEMEINDEAMT</strong><br />
A-<strong>9900</strong> <strong>LAVANT</strong> / <strong>Osttirol</strong><br />
� (04852) 68175, Fax: 68175-6, e-mail: gemeinde.lavant@aon.at<br />
Kundmachung<br />
der <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung vom 01. März 2011<br />
Seite 1 1<br />
Zu 1: Eröffnung, Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit:<br />
Mit der Begrüßung des vollzählig anwesenden <strong>Gemeinde</strong>rates hat der Bürgermeister<br />
die Budgetsitzung und erste <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung im heurigen Jahr eröffnet. Die entschuldigte<br />
GR Angelika Dietrich wurde vom EM Hubert Bacher vertreten.<br />
Zu 2: Unterfertigung des letzten Protokolls, GRS vom 20.12.2010:<br />
Das Sitzungsprotokoll vom 20.12.2010 hat der <strong>Gemeinde</strong>rat ohne Einwände zu erheben,<br />
angenommen und unterfertigt.<br />
Zu 3: Verordnung über die Festlegung der Waldumlage 2011 gem. § 10 TWO 2005:<br />
Vom <strong>Gemeinde</strong>rat wurde die Waldumlage 2011 entsprechend § 10 der TWO mit einem<br />
Gesamtbetrag von € 14.428,72 festgesetzt und durch nachstehende Verordnung<br />
erlassen.<br />
VERORDNUNG<br />
über die Festlegung der<br />
W A L D U M L A G E für das Jahr 2 0 1 1<br />
des <strong>Gemeinde</strong>rates der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Lavant</strong> vom 24.02.2011, TOP 3) entsprechend § 10<br />
der Tiroler Waldordnung, LGBl. Nr. 55/2005.<br />
§ 1<br />
Zur teilweisen Deckung des Personalaufwandes für das Forstaufsichtsorgan wird im<br />
Jahr 2011 eine Umlage erhoben. Zur Entrichtung der Umlage sind die Waldeigentümer<br />
verpflichtet.<br />
§ 2<br />
Für die Festsetzung des Gesamtbetrages der Umlage wird der Personalaufwand (ohne<br />
Sachaufwand, ohne Telefonspesen, abzüglich 15 % waldfremde Arbeiten) des <strong>Gemeinde</strong>-waldaufsehers<br />
im abgelaufenen Jahr zugrunde gelegt.<br />
GWA-Jahresaufwand 2010: € 43.069,88.<br />
Laut Walddatenbank Tirol (WDB) Stand: 14.02.2011 sind im Waldbetreuungsgebiet<br />
<strong>Lavant</strong> folgende Waldkategorienflächen ausgewiesen:<br />
Wirtschaftswald (WW) ……………………………….…………….….. 274,93 ha<br />
Schutzwald im Ertrag (SiE) ……………………………….…………… 241,54 ha<br />
Gesamtertragswaldfläche …………………………………..……….... 516,47 ha
Seite 2 2<br />
§ 3<br />
Der Gesamtbetrag der Umlage wird so festgesetzt, dass für Wirtschaftswald ein Anteil<br />
von 50 % und für Schutzwald im Ertrag ein Anteil von 15 % des im Verhältnis zur<br />
Gesamtertragswaldfläche stehenden Jahresaufwandes zur Verrechnung gelangt.<br />
(Jahresaufwand : Gesamtertragswaldfläche x 50 % für WW+WS2 bzw. 15 % für SiE)<br />
Die für Waldeigentümer mit nachweislicher Ausbildung zum Forstfacharbeiter, zum<br />
Forstwirtschaftsmeister oder Forstorgan verringerte Vorschreibung ist im Gesamtbetrag<br />
berücksichtigt.<br />
Umlagenberechnung 2011:<br />
Jahresaufwand 2010 € 43.069,88<br />
Waldkategorie Fläche in ha Anteil Hektarsatz Betrag<br />
WW 274,93 50% € 41,70 € 11.463,59<br />
SiE 241,54 15% € 12,51 € 3.021,40<br />
Gesamte Ertragswaldfläche 516,47 € 14.485,00<br />
Abzüglich § 10 Abs. 7 TWO<br />
Pacher Josef, <strong>Lavant</strong> 14<br />
Ermäßigung<br />
WW 5,80 20% € 48,37<br />
SiE 3,16 20% €<br />
7,91<br />
Gesamtbetrag der Waldumlage für das Jahr 2011<br />
§ 4<br />
Die Umlagen sind binnen einem Monat nach Zustellung der Bescheide zu entrichten.<br />
€<br />
14.428,72<br />
§ 5<br />
Im Übrigen gelten die Bestimmungen des Forstgesetzes, BGBl. Nr. 440/1975, idF.<br />
BGBl. I Nr. 55/2007.<br />
Zu 4: „Moar“-Acker, Lindensiedlung:<br />
Aufhebung des GR-Beschlusses vom 16.04.2009 betreffend die Änderung des Flächenwidmungsplanes<br />
sowie die Neuerlassung eines allgemeinen und ergänzenden Bebauungsplanes<br />
im Bereich der Gp. 207 und 9/1, KG <strong>Lavant</strong>.<br />
Neuauflage (verkürzte Auflage) der geänderten Planentwürfe für die künftige<br />
Gp. 207/2, KG <strong>Lavant</strong>, entsprechend dem Teilungsplan des Zivilgeometers DI.<br />
Siehe eigene Kundmachung!<br />
Zu 5: „Gaba“-Garten, <strong>Lavant</strong> 23:<br />
Änderung des Flächenwidmungsplanes im Bereich einer Teilfläche der Gp. 100,<br />
KG <strong>Lavant</strong>, von derzeit Freiland gem. § 41 TROG 2006 in landwirtschaftliches Mischgebiet<br />
gem. § 40.5 TROG 2006.<br />
Siehe eigene Kundmachung!
Seite 3 3<br />
Zu 6: Schriftliche Ansuchen um Aufnahme folgender sprengelfremder Schüler in die Volksschule<br />
<strong>Lavant</strong>, 1. Klasse, ab dem kommenden Schuljahr 2011/12:<br />
Marlene Melcher, 9991 Dölsach, Gödnach 54<br />
Celestine Pisecker, <strong>9900</strong> Lienz, Falkensteinerweg 2 d<br />
Moritz Zojer, <strong>9900</strong> Lienz, Franz-von-Defregger-Str. 17<br />
Der Bürgermeister informiert, dass zusätzlich noch zwei weitere Anfragen (Pokorny<br />
schriftlich und Lamprecht mündlich) über den VSD Schneider um Schulaufnahme<br />
eingelangt sind. Zu allen fünf Ansuchen hat die Schulleitung <strong>Lavant</strong> eine positive Stellungnahme<br />
abgegeben.<br />
Weiters informiert der Bürgermeister, dass mit Ende des laufenden Schuljahrs sechs<br />
Schüler (2 <strong>Lavant</strong>er und 4 sprengelfremde Kinder) ausschulen und im kommenden<br />
Schuljahr allein schon acht <strong>Lavant</strong>er Kinder einschulen werden.<br />
Bei Aufnahmeberücksichtigung der 5 sprengelfremden Kinder, würde unsere Schule<br />
mit einem derzeitigen Schülerstand von 28 Schülern (minus 6 Abgänge, plus 13 Zugänge)<br />
im Schuljahr 2011/12 von insgesamt 35 Schülern besucht werden.<br />
Laut aktueller Schülerlisten-Statistik werden mit Ende des Schuljahres 2011/12 fünf<br />
<strong>Lavant</strong>er und fünf sprengelfremde Kinder ausschulen und im Herbst nur ein <strong>Lavant</strong>er<br />
Kind einschulen.<br />
Laut Bürgermeister hat er hinsichtlich dieser Schülerzahlenentwicklung mit dem VSD<br />
Schneider ein Vorgespräch geführt bei welchen man überein gekommen ist, dass nicht<br />
alle 5 sprengelfremde Kinder im kommenden Schuljahr aufgenommen werden können.<br />
Nachdem für die Kinder Melcher, Pisecker und Zojer gegenüber den zwei weiteren<br />
Bewerbern Pokorny und Lamprecht schon seit längerer Zeit die Ansuchen mit den<br />
erforderlichen Zustimmungen eines Schulwechsels seitens der Sprengelgemeinden und<br />
-schulen vorliegen, appelliert VSD Schneider an den Schulerhalter um die Zustimmung<br />
zur Aufnahme dieser drei Kinder in die VS <strong>Lavant</strong>.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist grundsätzlich für die Führung und Beibehaltung der Zweiklassigkeit<br />
unserer Volksschule, wobei er sich eine Gesamtschüleranzahl von 25 Schülern<br />
(+/- ein bis zwei Schüler) vorstellen kann. Dies wäre auch im Sinne und der<br />
Wunsch der Eltern unser Volksschüler.<br />
Im Hinblick auf die Schülerzahlen bzw. der Zu- und Abgänge und insbesondere<br />
darauf, dass im kommenden Schuljahr 8 Kinder und im nächsten Jahr nur 1 Kind aus<br />
<strong>Lavant</strong> einschulen werden, hat der <strong>Gemeinde</strong>rat nach ausführlicher Beratung und Diskussion<br />
folgende Entscheidung getroffen:<br />
Von den vorliegenden Ansuchen um Schulaufnahme wird nur dem Ansuchen der Fam.<br />
Zojer, von welcher bereits die Kinder Rosalie und Max unsere Schule besuchen, stattgegeben<br />
und wird aus diesem Grund auch ihr Moritz ab dem kommenden Schuljahr in<br />
unserer Volksschule aufgenommen.<br />
Im nächsten Schuljahr 2012/13 besteht immer noch die Möglichkeit neben dem einzigen<br />
Erstklasser aus <strong>Lavant</strong> auch ein bis zwei sprengelfremde Erstklassler in unsere<br />
Schule aufzunehmen.<br />
Die Aufnahme des Moritz Zojer erfolgt aufgrund des genehmigten Schulversuches<br />
„Anrechnung sprengelfremder Kinder in der Volksschule <strong>Lavant</strong>“ und entsprechend<br />
dem Grundsatzbeschluss des <strong>Gemeinde</strong>rates <strong>Lavant</strong> vom 30.11.2006.<br />
Seitens der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Lavant</strong> werden für diesen Schüler weder der Stadtgemeinde<br />
Lienz noch den Erziehungsberechtigten Schulbeiträge vorgeschrieben.<br />
Zu 7: Vorlage der letzten Kassenprüfungsniederschrift vom 08.02.2011:<br />
Der Überprüfungsausschuss hat am 08.02.2011 eine Kassenprüfung vorgenommen.<br />
Das Ergebnis dieser Prüfung wird dem <strong>Gemeinde</strong>rat durch den Prüfungsobmann<br />
Klaus Hanser zur Kenntnis gebracht.
Seite 4 4<br />
Geprüft wurde die Gebarung seit der letzten Kassenprüfung, das ist die Gebarung vom<br />
16.12.2010 bis 08.02.2011 bzw. von Beleg-Nr. 1404 bis 1570/2010 und von Beleg-Nr.<br />
1-140/2011.<br />
Die Prüfung der Buchungen und der Belege ergab keine Mängel.<br />
Die Überprüfung der Haushaltsansätze ergab keine Ausgabenüberschreitungen im<br />
Überprüfungszeitraum, HH-Jahr 2011.<br />
Zu 8: Vorlage des Vorprüfungsergebnisses zur J R 2010:<br />
Das Vorprüfungsergebnis zur Jahresrechnung 2010 wurde dem <strong>Gemeinde</strong>rat durch den<br />
Kassenprüfungsobmann Klaus Hanser ausführlich vorgetragen. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat<br />
das vom Überprüfungsausschuss schriftlich festgehaltene und dem Protokoll beigeschlossene<br />
Prüfungsergebnis vom 08.02.2011 zur Kenntnis genommen.<br />
Zu 9: Beschlussfassung der noch offenen Ausgabenüberschreitungen im Jahr 2010:<br />
Die im HH-Jahr 2010 noch offenen und gemäß Überschreitungsliste vom 08.02.2011<br />
ausgewiesenen Ausgabenüberschreitungen wurden vom <strong>Gemeinde</strong>rat beschlossen.<br />
Zu 10: Erledigung der Jahresrechnung 2010 gem. § 108 der TGO 2005:<br />
Der am 08.02.2011 vorgeprüfte Rechnungsabschluss 2010 ist vom 09.02.2011 bis<br />
23.02.2011 im <strong>Gemeinde</strong>amt zur allgemeinen Einsichtnahme aufgelegen.<br />
Stellungnahmen oder Einwendungen zum Rechnungsabschluss wurden keine eingebracht.<br />
Die Jahresrechnung 2010 wurde vom Bürgermeister nach den einzelnen Haushalts-<br />
Querschnittposten in E + A mit Erläuterung der wesentlichen Abweichungen zu den<br />
Ergebnissen des Vorjahres vorgetragen. Auch bringt der Bürgermeister die Ermittlung<br />
der Finanzlage, den Darlehensstand und die Annuitäten unter Berücksichtigung der<br />
hierfür erhaltenen Annuitätenzuschüsse und Einnahmen aus dem „Gebührenhaushalt“<br />
zur Kenntnis.<br />
Während des Tagesordnungspunktes über den Rechnungsabschluss hat der Vbgm.<br />
Josef Kaplenig gemäß § 108 TGO den Vorsitz übernommen.<br />
Nachdem die Überprüfung der Jahresrechnung keinen Anstand ergab, wurde der<br />
Rechnungsabschluss für 2010 beschlossen und dem Bürgermeister die Entlastung<br />
erteilt.<br />
Bei der Beratung und Beschlussfassung der Jahresrechnung war der Bürgermeister<br />
nicht anwesend. Er hat den Sitzungsraum verlassen.<br />
Ordentlicher Haushalt<br />
Einnahmenvorschreibung € 1.576.106,12<br />
Ausgabenvorschreibung € 1.609.472,73<br />
Jahresergebnis (Abgang) € -33.366,61<br />
Einnahmenabstattung des OH € 1.568.091,46<br />
Einnahmenrückstände € 178.025,58<br />
Ausgabenabstattung des OH € 1.723.779,77<br />
Ausgabenrückstände € 55.703,88<br />
Jahresergebnis (Abgang) € -33.366,61<br />
Kein außerordentlicher Haushalt im Jahr 2010.
Seite 5 5<br />
Zu 11: Anträge, Anfragen und Allfälliges:<br />
Über Antrag des Bürgermeisters wird unter Allfälligen nachstehender Punkt auf die<br />
TO gesetzt und zur Beschlussfassung einstimmig angenommen.<br />
11.1)<br />
Aufstockung der Landjugendspende an Georg Ortner, Nußdorf-Debant:<br />
Mit Schreiben, E-Mail vom 08.02.2011 teilt der LJ-Obm. Anton Pacher der <strong>Gemeinde</strong><br />
mit, dass die bei der Mitternachtsmette und beim Weihnachtstheater erhaltenen freiwilligen<br />
Spenden über € 500,00 einem caritativen Zweck zugeführt werden.<br />
Einig ist man sich, dieses Geld dem 20 jährigen Landwirt Georg Ortner, vlg. „Luna“<br />
aus Obernußdorf, der wegen eines tragischen Arbeitsunfalls im letzten Jahr seitdem im<br />
Rollstuhl sitzt (beide Beine amputiert), zukommen zu lassen.<br />
Um Beisteuerung eines <strong>Gemeinde</strong>beitrages zum Spendenbeitrag der Landjugend wird<br />
ersucht.<br />
Nach kurzer Beratung wird beschlossen, den Spendenbeitrag der Landjugend <strong>Lavant</strong><br />
an Georg Ortner mit einem <strong>Gemeinde</strong>zuschuss in der Höhe von € 500,00 zu verdoppeln.<br />
Wer sich durch die vorstehenden Beschlüsse in seinen Rechten verletzt fühlt,<br />
kann innerhalb der Kundmachungsfrist beim <strong>Gemeinde</strong>amt <strong>Lavant</strong> Aufsichtsbeschwerde<br />
erheben.<br />
Amtstafel <strong>Lavant</strong>:<br />
Angeschlagen am: 02.03.2011<br />
Abgenommen am:<br />
Stellungnahmen:<br />
Oswald Kuenz, Bürgermeister