Stadionheft cdr Heft 11 - SC Baris Müllheim 1995

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SC Baris Müllheim I - SG Ehrenstetten I 3:2 (0:2) Der SC Baris Müllheim dreht ein bereits verloren geglaubtes Spiel in den letzten 8 Minuten 1994 1 O.Butz 79 A. Issa Trainer Yalcin Terzioglu 3 5 S. Civi 7 Y. Terzioglu T. Ziebold I. Dabiqaj Samstag 07. April 2012 R. Musto J. Janson in Herzschlagfinale erlebten die Zuschauer auf dem EKunstrasen des Müllheimer Eichwaldstadion zwischen dem SC Baris und der SG Ehrenstetten. Die Gäste befanden sich bis zur 82. Minute sicher mit einer 0:2- Führung auf der Siegerstraße, um am Ende doch noch mit leeren Händen dazustehen. In 8 verbleibenden Minuten kippte der Tabellendritte der Liga eine bereits verloren geglaubte Begegnung und stürzte die SG Ehrenstetten ins Tal der Tränen. SC Baris Spielertrainer Yalcin Terzioglu vertraute zunächst nicht der gleichen Startelf wie im Spiel gegen den FC Rimsingen eine Woche zuvor. Veli Yesilyurt und Kadir Cinar durften zu Beginn Anschauungsuntericht von der Bank aus nehmen. Dafür im Team Julian Janson und Rejhan Saiti. Baris startet im Bemühen, die gegen Rimsingen über weite Strecken vermisste Sicherheit in den eigenen Reihen wiederzuerlangen und kombinierte somit über viele Ballstationen und mit einem minimalen spielerischen Übergewicht in den ersten fünf Minuten. Dann unterläuft Iliar Dabiqaj im Mittelkreis ein folgenschwerer Stockfehler bei der Ballannahme. Nutznießer Denis Schweizer nimmt dankend an und spielt den Ball direkt auf Stefan Weirather. Der setzt zu einem Solo auf dem rechten Flügel und lässt dabei Sezgin Civi in seinem Defensivverhalten und den Abwehrversuchen dreimal recht alt aussehen. Seine 18 21 19 Cinar Kadir 43 Veli Yesilyurt 15 Ulrich Kaiser R. Saiti 17 L. Haliti 9 79 B. Shala Kapitän Y. Semiamoth 7 D. Steinler Trainer Dieter Wörner M. Bierer S. Weinrather 6 23 9 D. Schweizer M Riesterer 1 Ph. Meyer 8 11 J. Rädecke 5 10 Th. Wischeropp D. Schweitzer J. Sonner Schiedsrichter: Marc Hohmann (Eimeldingen) 115 Adam Sisla 12 Nadeem Bajwa 14 Sebastian Keck 18 Timo Gangwisch 2 4 3
flache Hereingabe vom rechten Strafraumeck findet den Gästegoalgetter Marco Bierer, der den anschließenden Zweikampf gegen Yalcin Terzioglu für sich entscheidet und die Kugel aus der Drehung heraus im linken unteren Eck des Baris-Kasten – unhaltbar für Keeper Oliver Butz – versenkt. Was ein Paukenschlag in der 8. Minute, mit wiederum einem Gastgeschenk zur Osterzeit, das an längst vergessene Baris-Tugenden erinnert. Dass sich heute der Tabellendritte und der Elfte der Liga begegneten, stand wohl nur auf dem Papier, ein Leistungsunterschied war nicht zu erkennen, im Gegenteil, man begegnete sich auf Augenhöhe. Das Team von Dieter Wörner überzeugte mit ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit, wirkte von Beginn an recht selbstsicher und keineswegs verunsichert, wie man angesichts der Tabellensituation zunächst vermutet hätte. Die SG versuchte den Spielaufbau von Baris und deren Spielrhythmus zu stören und mit eigenen überfallartigen Gegenangriffen ständig für Gefahr vor dem Baris-Tor zu sorgen. Lohn ihrer Bemühen: Ein einfacher Pass aus dem Mittelfeld auf ihre Sturmspitze Marco Bierer genügt und Timo Ziebold läuft dem Torjäger der Gäste vergebens hinterher, der mit dem Außenrist gekonnt den Ball unhaltbar für Oliver Butz ins Eck lange schiebt. 2:0-Gästeführung in der 20. Minute. Und es ist genau das eingetreten, auf was in der Vorberichterstattung ausführlich und eindringlich hingewiesen wurde. Man hat's wohl müde belächelt. Was bleibt, ist die Hoffnung und noch waren 70. Minuten zu spielen. Erste Gelegenheit für eine Ergebniskosmetik bot sich Yalcin Terzioglu mit einem Freistoss aus 20 m Torentfernung. Torhüter Michael Riesterer wuchtet die gefährliche Kugel eben noch mit beiden Fäusten unorthodox über die Latte. Wie auf der anderen Seite Oliver Butz in ähnlicher Manier einen Distanzschuss, des unbedrängt agierenden Marco Bierer, aus der linken Torecke fischt. In gleicher Weise zwingt auch Besnik Shala den Gästekeeper endlich mal zu einer Glanztat. Da war bereits über eine halbe Stunde gespielt. Dann hat Timo Ziebold Pech mit seinem Klasse-Freistoß, der nun den rechten Pfosten trifft, aber eben nicht im Tor landet und danach mit seinem satten Kracher, den Michael Riesterer wiederum mit beiden Fäusten nach vorne wegbugsieren und die Gefahr bereinigen kann. Es sollte schließlich bis zur Pause bei der Gästeführung bleiben. Sämtliche Bemühungen der Gastgeber, ab und an auch mit der berühmten Brechstange initiiert, blieben bis dahin ohne Torerfolg. Noch waren 45 Minuten zu spielen – und auch weiterhin stirbt die Hoffnung zuletzt. Es kamen Veli Yesilyurt und Kadir Cinar für Leutrim Haliti und Rejhan Saiti und mit ihnen dann auch eine spürbar Verbesserung in den Angriffsaktionen, die nun wesentlich präziser und druckvoller vorgetragen wur- den. Es hätte dies alles nichts genützt, wenn Yalcin Terzioglu, unmittelbar nach der Halbzeit, den Schuss des frei agierenden Marco Bierer, aus nächster Tordistanz, nicht über die Latte gelenkt und somit so etwas wie eine Vorentscheidung verhindert hätte. Sie spielten mit, die Ehrenstetter und keinesfalls auf reine Ergebnisverwaltung, wäre auf dem kleinen Kunstrasen sicherlich auch äußerst riskant. Und immer wieder sind es die überfallartigen Konter, gezielt auf ihre Torfabrik Marco Bierer ausgerichtet, die für Alarmstimmung in der Baris-Defensive sorgten. Ein Klassepasse hebelt die gesamte Baris-Abwehr aus und der Gäste-Goalgetter vergibt aus aussichtsreicher Position eine tolle Torgelegenheit. Sein Ball streicht knapp am Baris-Gehäuse vorbei. Erneut ist es Marco Bierer, der nach gekonntem Doppelpassspiel mit seinem Mannschaftskollegen Thomas Wischeropp völlig allein vor Oliver Butz auftaucht. Letzterer macht mit Klasse-Fußabwehr diese Riesenchance der Gäste zur 3:0-Führung zunichte und hält Baris weiterhin im Spiel. Noch waren 20 Minuten zu spielen und die Hoffnung ist weiterhin am Leben. Erst recht, als Mr. Bummbastik und Hammerman Timo Ziebold seine Wuchtbrumme auspackt und einen Abwehrversuch der Gäste aus 45 m
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