Geschichte der Zahn-, Mund - Wiener Gebietskrankenkasse

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zahn info INFORMATION FÜR ZAHNÄRZTINNEN UND ZAHNÄRZTE 8 Die Frage des Quartals Platzhalter, Retainer – gibt es dafür eine Kostenübernahme durch die Kasse? Können durch kleine kieferorthopädische Behelfe � kieferorthopädische Fehlstellungen kurzfristig behoben oder � der Erfolg einer vorangegangenen kieferorthopädischen Behandlung sichergestellt werden leistet die Kasse für diese kleinen kieferorthopädischen Behelfe einen Kostenzuschuss. Die Höhe des Kostenzuschusses ist in der Kassensatzung festgelegt: � Schiefe Ebene, Platzhalter, individuell gefertigte Mundvorhofplatte, inkl. Anpassung und Nachkontrolle, sofern nicht innerhalb eines Jahres nach Ende des Einsatzes dieses Behelfes mit der kieferorthopädischen Behandlung begonnen wird: EUR 49,05 � Positioner inkl. Anpassung und Nachkontrolle für ein Jahr: EUR 72,67 Eva Schwinghammer, Leiterin der Gruppe Zahnbehandlung-Zahnersatz in der WGKK � Individuell gefertigter Retainer (insbesondere Kleberetainer) pro Kiefer inkl. Anpassung und Nachkontrolle als einmalige Zuschussleistung nach Abschluss einer kieferorthopädischen Behandlung: EUR 49,05 Die Einstufung der Leistung – insbesondere die Abgrenzung zu den kieferchirurgischen Heilbehelfen – erfolgt vom Medizinischen Dienst der Kasse an Hand der eingereichten Unterlagen. Eine genaue Leistungs- und Diagnosenangabe ist daher für die medizinische Beurteilung erforderlich. Diese kleinen kieferorthopädischen Behelfe können jedoch nicht direkt mit der Kasse verrechnet werden. In diesem Fall muss die Patientin/der Patient das Honorar für diesen Behelf selbst bezahlen. Bei Vorlage der detaillierten und saldierten Originalhonorarnote leistet die Kasse den vom medizinischen Dienst bewilligten Kostenzuschuss. Selbstverständlich gibt die Kasse im Vorhinein – bei Vorlage eines genauen Kostenvoranschlages – Auskunft über den zu erwartenden Kostenzuschuss.
Juristische Infobox Für jede Verhinderung eine Vertretung? Die Modalitäten der (zahn)ärztlichen Stellvertretung bei vorübergehender Verhinderung einer Vertrags(zahn)ärztin/eines Vertrags(zahn)arztes wurden vor einigen Jahren weitgehend gelockert. Im Zuge der entsprechenden Änderungen des Wiener Gesamtvertrages wurden zugleich die drei häufigsten Verhinderungsfälle (Krankheit, Urlaub und Fortbildung) detailliert geregelt. Nach wie vor ist im aktuellen Vertragswerk jedoch nicht fest umrissen, wie eine persönliche Verhinderung des Vertragsinhabers abseits dieser drei Fälle beschaffen sein muss, um die Bestellung eines (zahn)ärztlichen Vertreters zu rechtfertigen. Mit anderen Worten: Kann eine Vertrags(zahn)ärztin/ein Vertrags(zahn)arzt es sich quasi selbst einteilen, wann er „verhindert“ ist? Die Beantwortung dieser Frage steht und fällt nicht zuletzt mit dem Wesensgehalt des Begriffs der persönlichen Verhinderung. Mangels einer hinreichenden vertraglichen Definition sind hierfür die allgemeinen zivilrechtlichen Auslegungsgrundsätze heranzuziehen. Davon ausgehend ist ausschließlich nach objektiven Kriterien zu beurteilen, ob eine persönliche Verhinderung vorliegt oder nicht; d.h. wie schon der gewöhnliche Sprachgebrauch des Wortes „Verhinderung“ impliziert, kann die/ der jeweilige Vertragsinhaberin/Vertragsinhaber – abgesehen freilich von seinen Urlaubsplänen – nicht frei darüber entscheiden, wann ein Verhinderungsfall vorliegt. Entscheidend ist vielmehr, dass es ihr/ihm aus dringenden faktischen oder rechtlichen Gründen an einem bestimmten Tag bzw. Zeitraum nicht möglich ist, ihrer/seiner (Kassen)Ordinationstätigkeit nachzugehen. Neben Urlaub, Krankheit oder Fortbildung kommen als weitere Verhinderungsfälle somit nur ähnlich wichtige Gründe Mag. Gerdt Frosch Jurist in der Abteilung Allgemeine Rechtsangelegenheiten in der WGKK in Betracht, wie beispielsweise die notwendige Pflege naher Angehöriger, Behördentermine oder Übersiedlungen. Die Ausübung einer (privaten) Nebentätigkeit oder einer Freizeitbeschäftigung kann hingegen keinen Verhinderungsgrund darstellen, der eine Vertreterin/einen Vertreter rechtfertigt. Eine anderslautendeBetrachtungsweise würde nicht nur das Wort „Verhinderung“ seiner sprachlichern Bedeutung entrücken, sondern wäre insbesondere auch mit der grundsätzlichen Verpflichtung zur persönlichen Aus-übung der vertrags(zahn) ärztlichen Tätigkeit unvereinbar. Vertretung 9
Seite 1 und 2: 5. Jahrgang, Nr. 2 / Juni 2010 www.
Seite 3 und 4: „Tipptopp Kariesstopp“: Wiener
Seite 5 und 6: Gesund beginnt im Mund: September i
Seite 7: akzeptable tägliche Aufnahmemenge
Seite 11 und 12: seinen Epigrammen die Kurtisane Lae

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