2.1 Schulanlage Bergli 2.1 Schulanlage Bergli Jahresbericht des Schulleiters Peter Hinderling Auf ein rundes, reichbefrachtetes und sehr intensives Jahr 2011 dürfen wir zurückblicken. Ein Jahr, in dem drei Bereiche besonders hervorzuheben sind: die Einführung der Blockzeiten, die Einführung der musikalischen Grundkurse auf Stufe Kindergarten, und für uns im Bergli natürlich der Bezug der neuen Säntishalle. Interne Weiterbildung Die traditionellen und bewährten Schulentwicklungstage (SET) waren wiederum sehr praktischen Inhalts. Im März widmeten wir uns zusammen mit einer Referentin der bewegten Schule. Das gesamte Kollegium erhielt wertvolle und praxistaugliche Impulse, wie der Unterricht auf allen Stufen und in allen Fächern immer wieder durch rhythmische, die Motorik und die koordinativen Fähigkeiten anregende Elemente bereichert werden kann. Im November erfolgte – gemeinsam mit dem Team Stacherholz – der Startschuss zum Projekt ICT (Informations- und Kommunikationstechnologien), das uns die nächsten Jahre eingehend beschäftigen wird mit dem Ziel, verbindliche Standards und Anwendungsbereiche des Computers für Lehrpersonen und SchülerInnen zu definieren. Im zweiten Teil erhielten wir einen Einblick in das vielschichtige Thema «Ausgrenzung/Mobbing». Als Referentin konnten wir für einmal auf eine interne Fachperson zurückgreifen: Unsere Schulpräsidentin, Frau Regina Hiller, informierte unser Team aufgrund ihrer breiten Erfahrung und vertieften Auseinandersetzung mit diesem Thema zu Erscheinungsformen, Handlungsmöglichkeiten und präventiven Massnahmen. Eine Fortsetzungsveranstaltung mit Regina Hiller wird ermöglichen, uns noch konkreter mit der wichtigen Thematik zu befassen. Die zwei Vorbereitungstage in der letzten Woche der Sommerferien dienten wie immer der Feinplanung des bevorstehenden Schuljahres mit Übergabegesprächen, Sitzungen der Lehrpersonen in ihren Stufen sowie der Absegnung des Jahresprogramms. Im Hinblick auf die bevorstehende Einführung der Blockzeiten wurde für einmal auch eine zusätzliche interne Weiterbildung durchgeführt. Wir befassten uns zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem Stacherholz mit dem Thema «Teamteaching», also Formen des Unterrichtens, bei denen zwei Lehrpersonen gleichzeitig in der Klasse arbeiten. Die Intervision als Form der kollegialen Beratung in Kleingruppen wurde fest in unser Jahresprogramm aufgenommen und weiterhin praktiziert. Auch die kollegiale Hospitation, das gegenseitige Besuchen der Lehrpersonen im Unterricht, ist nach wie vor ein wesentlicher Teil unserer internen Zusammenarbeit. 6 7 Projekte Gleich zu Beginn des Jahres wurde das neue Projekt «Fit und zwäg» im Rahmen des Entwicklungsschwerpunktes «Gesunde Schule» in Angriff genommen: mit täglichen, kurzen Bewegungsimpulsen im Unterricht, dem schon erwähnten internen Weiterbildungstag im März sowie der polysportiven Projektwoche Ende Mai. Eine Projektgruppe unter der Leitung von Elsbeth Rast bediente das Kollegium immer wieder mit rasch umsetzbaren und praxisorientierten Bewegungsmöglichkeiten für alle Stufen. Eine andere Projektgruppe, bestehend aus Lehrpersonen und Schulleitungen von Stacherholz und Bergli, befasste sich intensiv mit der Einführung der Blockzeiten auf das Schuljahr 2011/12, unter Berücksichtigung der kantonalen Vorgaben. Sozusagen Neuland betraten wir mit der Einführung der musikalischen Grundkurse für Kinder im zweiten Kindergartenjahr. Dies geschah in enger Zusammenarbeit mit der Musikschule <strong>Arbon</strong>, welche auch die Leiterinnen für diese Kurse stellt. Im Wechsel mit dem Waldmorgen besuchen die Kinder alle 14 Tage eine Doppellektion. In der Regel sind es Seniorinnen und Senioren, die auf Vermittlung der Pro Senectute die Kinder zu den entsprechenden Räumlichkeiten begleiten und wieder abholen. Die Einführung des Grundkurses Musik für die 1. Klassen ist auf August 2012 vorgesehen. Die genannten Jahrgangsklassen (grosser Kindergarten, 1. Klassen) sollen dann ab dem Schuljahr 2012/13 jeweils parallel von diesem Angebot profitieren können. Zu erwähnen ist auch das Projekt «Gewaltprävention». Mitglieder der Behörde, der Schulleitung und der Schulsozialarbeit sowie Frau Renate Ribler als Kindergarten-Lehrperson mit einer Ausbildung im Bereich Kindesschutz bilden die Lenkungsgruppe. Diese hat ein Konzept in Auftrag gegeben, das schlussendlich von den beiden Schulsozialarbeitenden, Frau Claudia Deuber (Stacherholz) und Herrn Adrian Eck (Bergli) verfasst und den Kollegien zur Vernehmlassung vorgelegt wurde. Ziel ist es, kurz- und längerfristig mit gezielten Massnahmen einen respektvollen und gewaltfreien Umgang in unseren Schulen zu fördern, auf allen Ebenen und zwischen allen Personen. Für das ebenfalls längerfristige Projekt ICT, das schon erwähnt wurde, sind zwei Projektgruppen je mit Lehrpersonen und den Informatikverantwortlichen aus Stacherholz und Bergli gebildet worden: die Gruppe Technik und die Gruppe Pädagogik. Säntishalle Mitte August konnte der Ersatzbau Säntis pünktlich seiner Bestimmung übergeben werden. Rund 80 Kinder in vier Klassen zogen ins Haus ein und beleben es fortan mit ihrer Dynamik und Präsenz. Mitte September fand mit einer würdigen Eröffnungsfeier die Einweihung statt. Die frei werdenden Schulzimmer im Bergli wurden zu Gruppenräumen und Zimmern für Fachpersonen umgebaut. So dürfen sich unsere Schulkinder und Lehrpersonen über einen gehobenen Ausbaustandard mit erweiterten Möglichkeiten freuen.