Dezember - Roßhaupten
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Drachenbote <strong>Roßhaupten</strong> Seite 4 Ausgabe 11/2012<br />
Gewerbegebiet Schöne<br />
rensschritte vor. Alle wichtigen Belange, vom Schutz der<br />
direkten Nachbarn über Beeinträchtigungen des Ortsbildes<br />
bis hin zu Naturschutz sind von der Gemeinde bzw. den<br />
beauftragten Planern sorgfältigst zu prüfen und entsprechend<br />
abzuwägen. Es bleibt der Appell auf eine sachliche<br />
und faire Diskussion, ohne Verharmlosungen, aber auch<br />
ohne völlig überzogene Darstellungen.<br />
Thomas Pihusch, 1. Bürgermeister<br />
Geplanter Standort für das Gewerbegebiet<br />
Seit längerem schon sucht die Firma Baur, Garten- und<br />
Landschaftsbau, zu der auch ein Baggerbetrieb für Abbruch-<br />
und Tiefbauarbeiten gehört, einen neuen Standort. Ihr<br />
bisheriger Standort im Ortsteil Rieder wird zwar formal vom<br />
Landratsamt noch geduldet. Jedoch verdrängt der in den<br />
letzten Jahren aufgebaute Betrieb langfristig eine existierende<br />
Landwirtschaft an eigener Hofstelle. Deswegen und<br />
wegen der exponierten Lage im Außenbereich fordert das<br />
Landratsamt einen neuen, zukunftsfähigen Standort für<br />
diesen Betrieb. Nachdem etliche Alternativen zusammen mit<br />
dem Landratsamt und seinen Fachstellen geprüft wurden,<br />
blieb seitens des Landratsamtes als Empfehlung der<br />
Bereich westlich der ehemaligen Deponiefläche „Schöne“<br />
übrig. Diese Fläche ist durch die Kreisstraße und die mittlerweile<br />
als Zwischenlager für Bauaushub genutzte ehemalige<br />
Hausmülldeponie vorbelastet und ist bei antragsbezogener<br />
Durchführung und ordnungsgemäßem Betrieb unter<br />
Einhaltung bestimmter Auflagen möglicherweise geeignet.<br />
Im Vorfeld wurden dann verschiedenste Belange geprüft<br />
(Verkehrssicherheit, Naturschutz, Immissionsschutz) und<br />
daraufhin das öffentliche Verfahren zur Änderung des<br />
Flächennutzungsplans sowie parallel dazu die Aufstellung<br />
eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans beschlossen.<br />
Der vorhabensbezogene Bebauungsplan bietet für die<br />
Gemeinde mehrere Vorteile. So können detailliertere<br />
Festsetzungen zum Schutz des Immissionsortes östlich des<br />
Gewerbegebietes getroffen werden. Die Gemeinde kann<br />
den Bebauungsplan nach Beendigung der vorgesehenen<br />
Nutzung aufheben und außerdem kann nur das im vorhabenbezogenen<br />
Bebauungsplan beschriebene Vorhaben<br />
zur Durchführung gebracht werden. In den letzten Wochen<br />
fand nun die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung statt.<br />
Alle Bürger <strong>Roßhaupten</strong>s wurden darin aufgefordert, sich<br />
über die ausgelegten Planunterlagen zu informieren und<br />
ihre Vorbehalte gegen das geplante Gewerbegebiet vorzubringen.<br />
Diese fließen zusammen mit den Stellungnahmen<br />
aller Träger öffentlicher Belange mit in das Verfahren ein. In<br />
der Bürgerversammlung wurde über das geplante Vorhaben<br />
informiert. Im Sinne einer breiten Öffentlichkeitsbeteiligung,<br />
bei der neben Gemeindebürgern auch andere direkt<br />
Betroffene zu Wort kommen, wird seitens der Gemeinde<br />
ein Bürgergespräch zusammen mit allen Befürwortern und<br />
Gegnern angesetzt. Dieser Termin findet nach Abschluss<br />
der Materialsammlung und entsprechenden Auswertung<br />
durch den Fachplaner statt und wird rechtzeitig öffentlich<br />
bekanntgemacht. Das laufende Verfahren dient zur Ergebnisfindung<br />
auf sachlicher und fachlicher Ebene und ist<br />
zum jetzigen Zeitpunkt völlig ergebnisoffen. Erst nach dem<br />
Bürgergespräch behält sich die Gemeinde weitere Verfah-<br />
Geplante Änderung des Flächennutzungsplans (oben) und vorhabenbezogener<br />
Bebauungsplan (Vorentwurf, Auszug aus den in<br />
der Gemeinde einsehbaren gesamten Planunterlagen): FlNr. 1618<br />
soll im südlichen und mittleren Teil für die Firma Baur als zukünftiger<br />
Standort dienen. Geplant ist neben Wirtschaftsgebäude,<br />
Maschinenhalle und Material- Rondell im Süden ein Lagerplatz<br />
für Aushubmaterial im Nordosten sowie Lager für Bauschutt im<br />
Nordwesten. Hier soll auch an bis zu 10 Tagen im Jahr über eine