Landing Eagle - Schule Meisterschwanden
Landing Eagle - Schule Meisterschwanden
Landing Eagle - Schule Meisterschwanden
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Dienstag, 28. September 2010, Wynentaler Blatt Nr. 76 SEETAL 3<br />
<strong>Meisterschwanden</strong>: Tagder offenen Tür im Schulhaus Eggen –während der Sommerferien wurde kräftig umgebaut<br />
Ein optimales Lernklima geschaffen<br />
Im Zusammenhang mit dem Bildungkleeblatt<br />
hatten sich Schulpflege,<br />
Schulleitung und Gemeinderat<br />
von <strong>Meisterschwanden</strong><br />
intensiv mit notwendigen<br />
Veränderungen im Schulhaus<br />
Eggen auseinandergesetzt. Obwohl<br />
der Aargauer Souverän die<br />
Bildungsreform im Mai 2009<br />
verwarf, verändert sich das<br />
Schulwesen laufend. Um den<br />
neuen Bedürfnissen gerecht zu<br />
werden, wurde im Schulhaus Eggen<br />
während der Sommerferien<br />
aufgerüstet –eine sinnvolle Investition<br />
für die Zukunft.<br />
sas.Frischer Wind in der Schulhausanlage<br />
Eggen in <strong>Meisterschwanden</strong>.<br />
Obwohl das Bildungskleeblatt vor<br />
rund einem Jahr abgelehnt wurde,<br />
macht der Wandel der Zeit auch vor<br />
dem aargauischen Schulwesen nicht<br />
Halt. Mehr und mehr geht der Trend zu<br />
einem integrativen Schulbetrieb und<br />
Tagesstrukturen hin. In <strong>Meisterschwanden</strong><br />
hat man jetzt «Nägel mit<br />
Köpfen» gemacht und versucht, den<br />
veränderten Bedürfnissen mit einem<br />
Umbau gerecht zu werden.<br />
Überraschte Gesichter am Tagder<br />
offenen Tür<br />
Erstaunte Ausrufe wie «Das gseht jo<br />
jetzt ganz andersch us!» oder «Wow,do<br />
esch aber schön öppis gange!» waren am<br />
Tagder offenen Tür in der «Eggen» keine<br />
Seltenheit. An die hundert Personen<br />
liessen es sich nicht nehmen und machten<br />
sich gleich selbst ein Bild von den<br />
neuen Räumlichkeiten. Eltern wurden<br />
von ihren Kindern durch die Gänge geführt<br />
und staunten zuweilen nicht<br />
schlecht über die Veränderungen im<br />
Trakt B. Auch die Verantwortlichen sind<br />
über das Ergebnis des Umbaus sichtlich<br />
erfreut: «Die ganze Raumaufteilung ist<br />
viel durchdachter.Der bestehende Platz<br />
kann jetzt viel praktischer genutzt werden»,<br />
strahlt Caroline Camenzind von<br />
der Schulpflege <strong>Meisterschwanden</strong>. So<br />
finden sich das Sekretariat oder die<br />
Schulleitung nun nicht mehr im Keller,<br />
sondern an zentraler Lage im Schulhaus.<br />
Der besseren Orientierung in den drei<br />
Trakten dienen verschiedene Hinweistafeln.<br />
Persönlichere Räume schaffen ein<br />
besseres Lernklima<br />
Ein ganz zentraler Punkt im Projekt<br />
stellte die Suche nach Raum für<br />
Viel Platz für individuelle Förderung: Für Dyskalkulie- und Legasthenietherapie<br />
entstanden im Zuge der Umstrukurierung eigene Zimmer mit Wohlfühlfaktor.<br />
Mit einem anspruchsvollen Konzert<br />
der Musikgesellschaft Boniswil<br />
begann der Sonntagmorgen<br />
verheissungsvoll. Die Brassband<br />
zog alle Register ihres<br />
Könnens.<br />
hh. Der Dirigent, Dieter Siegrist,<br />
versteht sein Handwerk, und die Musiker<br />
folgen seinen Gesten und seiner<br />
Mimik, dass es eine Freude ist. Die<br />
Rhythmen und Einsätze kamen sehr<br />
genau und man merkte,dass viel Herzblut<br />
dahinter steckt. Die Ansage besorgte<br />
der Dirigent gleich selber und<br />
konnte viel Wissenswertes über die gespielten<br />
Stücke erzählen. Man spürte<br />
seine Vorliebe für angelsächsische Literatur.<br />
Zugaben vehement gefordert<br />
Celebration Day eröffnete das<br />
Sonntagskonzert und weckte mit den<br />
Fanfarenklängen wohl den hintersten<br />
Zuhörer.«Washington Post», «Tijuana<br />
Taxi», ein immer wieder gern gehörtes<br />
Auch bei den Schülerinnen und Schülern scheint der Umbau des Schulhauses Eggen gut anzukommen: Delia, Selina und<br />
Barbara freuen sich bereits auf den Unterricht im grossen Zimmer für Textiles Werken. (Bilder: sas.)<br />
die individuelle Förderung der Schülerinnen<br />
und Schüler dar. Mit den<br />
Umbauarbeiten während der Sommerferien<br />
wurden die notwendigen<br />
Räume für Dyskalkulie- und Legasthenietherapie<br />
geschaffen. «Früher<br />
mussten wir diese Therapiestunden<br />
infolge Platzmangel stets von einem<br />
Zimmer ins andere schieben», gibt<br />
Schulleiterin Carmen Pirovano betroffen<br />
zu. Im Zuge der Umstrukturierungen<br />
ist es nun gelungen, auch<br />
für diese Stunden ein angenehmes<br />
Lernklima zu ermöglichen. In den<br />
neuen, hellen Therapiezimmern, die<br />
mit viel Liebe zum Detail eingerichtet<br />
worden sind, dürften sich Kinder wie<br />
auch Lehrkräfte viel wohler und besser<br />
aufgehoben fühlen. «In persönlicherem<br />
Ambiente lässt sich besser<br />
lernen», freut sich die Schulleiterin.<br />
Auch das Lehrerzimmer und die<br />
Lehrerbibliothek wurden neu eingerichtet.<br />
Die angrenzende Lehrerküche<br />
mit Esstisch bietet den auswärtigen<br />
Lehrpersonen zudem die Möglichkeit,<br />
den Mittag in kollegialer Atmosphäre<br />
verbringen zu können.<br />
Grundstein für Tagesstrukturen gelegt<br />
Der aktuelle Renner bei den Mädchen<br />
scheint vor allem das neue,grosszügige<br />
Zimmer für Textiles Werken zu<br />
sein.Abwechslungsreiche Arbeitsmöglichkeiten<br />
–die «Lismete» darf auch<br />
mal nach draussen auf denVorplatz des<br />
Zimmers genommen werden –fördern<br />
Boniswil: Die Musikgesellschaft Boniswil lud zu schmissigen Märschen und feinen Spaghetti<br />
Spaghettissimo war grandissimo<br />
Gute Stimmung und feine Spaghetti: Das Spaghettissimo der Musikgesellschaft<br />
Boniswil war auch indiesem Jahr eine runde Sache. (Bilder: hh.)<br />
Stück von Herb Alpert mit einem gekonnten<br />
Cornett-Solo, sowie «Going<br />
Home», eine Filmmusik, die Bohemian<br />
Brass Polka folgten Schlag auf Schlag.<br />
«Man, Ifeel Like aWoman» ist eine-<br />
Country-Komposition, die vom Kanadier<br />
John Ryan arrangiert wurde, der<br />
nun am Genfersee lebt. Nach dem an-<br />
das kreative Potenzial der Kinder.<br />
Mit dem Umbau wurde gleichzeitig<br />
noch ein weiteres Ziel realisiert: Mit<br />
einem neuen Zimmer inklusive Kochnische<br />
wurde der Grundstein für Tagesstrukturen<br />
an der <strong>Schule</strong> gelegt.<br />
«Bei steigender Nachfrage könnten<br />
wir so auch einen Mittagstisch für die<br />
Kinder oder Randstundenbetreuung<br />
anbieten», freut sich Carmen Pirovano<br />
über den Fortschritt. Vorerst wird der<br />
Raum jetzt für die Randstundenbetreuung<br />
genutzt.<br />
Eine Investition für die Zukunft<br />
Der unumstrittene «Hit» –zumindest<br />
für die rund 280 Schüler –ist der<br />
neue Spielplatz. Wo früher Hecken<br />
vor sich hin wuchsen, werten heute<br />
eine grosse Rutschbahn mit Kletterturm<br />
sowie eine Hängematte die Atmosphäre<br />
der Schulanlage auf. Der<br />
Spielplatz ist jeweils in den grossen<br />
Pausen geöffnet und bietet den Kindern<br />
eine sinnvolle Erholung vom<br />
Schulbank-Drücken.<br />
Überall zufriedene Gesichter: Architekt<br />
Dieter Gysin aus <strong>Meisterschwanden</strong><br />
hat es offensichtlich perfekt<br />
verstanden, die Ideen von Gemeinderat,<br />
Schulleitung und Schulpflege<br />
wunschgemäss umzusetzen. So<br />
ist man denn auch seitens der Gemeinde<br />
vom Resultat überzeugt: «Natürlich<br />
sind die 750’000 Franken für<br />
den Umbau auch für die Gemeinde<br />
<strong>Meisterschwanden</strong> kein Klacks», hält<br />
sprechenden Programm wurden vehement<br />
Zugaben gefordert, die mit zwei<br />
schmissigen Märschen auch gewährt<br />
wurden. Die Boniswiler Musikgesellschaft<br />
darf stolz sein auf ihre Leistung.<br />
Zu den Spaghetti gabs die<br />
Blaskapelle Malters<br />
Der Duft der zubereiteten Spaghetti<br />
muss wohl bis ins Dorf hinauf<br />
gelangt sein, da sich die Plätze in der<br />
Mehrzweckhalle mehr und mehr füllten.<br />
Die fleissigen Musikanten hatten<br />
nach dem Konzert alle Hände voll zu<br />
tun, die gutgefüllten Teller an den<br />
richtigen Platz zu bringen. Nun wurden<br />
die Stühle auf der Bühne neu ausgerichtet<br />
für die Landsberger Blaskapelle<br />
Malters. Wie schon letztes Jahr<br />
boten die etwa 18 Musiker beste Unterhaltung.<br />
«Blasmusik mach Freude»,<br />
eine böhmische Schnellpolka,<br />
machte ihrem Titel alle Ehre.Der Dirigent<br />
Hans Oppliger freute sich am<br />
Können seiner Mannen. Bei der<br />
«Martha-Polka» war leider keine solche<br />
im Saal, doch der Applaus war<br />
<strong>Schule</strong> <strong>Meisterschwanden</strong><br />
Aufgeschnappt am<br />
Tagder offenen Tür<br />
sas. Andie hundert Leute wollten<br />
sich am Wochenende gleich ein<br />
eigenes Bild vom Umbau im Schulhaus<br />
Eggen in <strong>Meisterschwanden</strong><br />
machen. Hier einige Originaltöne,<br />
die am Tagder offenen Tür aufzuschnappen<br />
waren:<br />
«Hier würde ich die<br />
Schulbank gerne auch<br />
nochmal drücken!»<br />
(Caroline Camenzind, Vizepräsidentin<br />
der Schulpflege <strong>Meisterschwanden</strong>,<br />
ist von den neuen<br />
Schulzimmern offensichtlich begeistert.)<br />
«Auf der Wiese sieht das<br />
Bildungskleeblatt auch<br />
heute noch schön aus…»<br />
(Vizeammann Ulrich Haller nimmt<br />
das Scheitern der Bildungsreform<br />
im Kanton Aargau inzwischen sorgar<br />
mit etwas Humor.)<br />
«s’TW-Zimmer? –Das esch<br />
mis neue<br />
Lieblingszimmer!»<br />
(Das grosse und lichtdurchflutete<br />
Zimmer für den Textiles-Werken-<br />
Unterricht scheint es einer Schülerin<br />
ganz besonders angetan zu haben.)<br />
«I freu mi scho uf die<br />
grosse Pause, denn esch de<br />
neu Spielplatz offe!»<br />
(Im Zuge der Umstrukturierungen<br />
wurde der Schulhausplatz mit einem<br />
Spielplatz aufgewertet, der jeweils<br />
in den Pausen geöffnet ist.Die<br />
Kinder sind von Rutschbahn, Hängematte<br />
und Co.hell begeistert.)<br />
«Wir investieren hier<br />
schliesslich inunser aller<br />
Zukunft!»<br />
(Erneut Ulrich Haller über den<br />
Umbau in der «Eggen». Infrastrukturen<br />
für eine gute Schulbildung zu<br />
schaffen, sei ein nicht zu vernachlässigender<br />
Punkt, um eine attraktive<br />
Gemeinde zu bleiben.)<br />
Vizeammann Ulrich Haller fest.<br />
«Aber wir dürfen nicht vergessen,<br />
dass wir hier in unsere eigene Zukunft<br />
investieren!»<br />
������� ��� ��� �� ��� ����������������<br />
��������� ���������<br />
���� ������ ��� �����������<br />
����� �������� �����������<br />
���� ������� ��� �� ��������<br />
ansprechend. Die Blaskapelle wusste<br />
in ihrer ungezwungenen Art zu gefallen.<br />
Man spürte die Freude am Spielen.<br />
Es waren auch ausgezeichnete<br />
Solisten in ihren Reihen, die ihr Metier<br />
perfekt beherrschten. Die Musikanten<br />
durften einen grossen Applaus<br />
entgegennehmen.<br />
Nach den schmackhaften Spaghetti<br />
Carbonara oder Bolognese durfte ein<br />
währschaftes «Kafi avec» nicht fehlen.<br />
Dazu konnte man ein Stück selbstgebackenen<br />
Kuchen geniessen, was alle<br />
Sorgen vergessen liess.Das Spaghettissimo<br />
ist zu einer festen Institution geworden.<br />
Man freut sich schon wieder<br />
aufs nächste Jahr!