Mistgabel - Evang. Landjugend in Bayern

Strahlende Gesichter im neuen Landesvorstand - nur Anna-Tina fehlt 

Das Interview: „Was ist dir wichtig, um die Zukunft zu bewältigen?“ 

IN DIESER AUSGABE 

Himmlische Begegnungen S. 3 

Landflirt.de S. 4 

Alles Jubi S. 5 

Rebellen unter sich S. 6 

Unterfranken Spezial S. 7 

Schwaben gegendert S. 8 

ELAN mit OTTO S. 9 

Freudige Ereignisse S. 10 

Tante Grete wischt auf S. 11 

Gutes für die Darmflora S. 12 

Jammerst du noch - oder 

schaffst du schon? 

Ich meine, dass gute Noten in der Schule eine Voraussetzung 

für eine positive Zukunft sind. Außerdem muss 

man natürlich gesund sein. Ganz wichtig finde ich gute 

Freunde, die zu einem halten. Die findet man auch in 

der ELJ.“ 

Jürgen Fritzmann, 14 Jahre, ELJ Wildenreuth 

Mitte dieses Jahres stehen bei mir die Abschlussprüfungen 

zur Mittleren Reife an. Meines Erachtens ist ein guter Abschluss 

heutzutage eine wichtige Grundlage für die Zukunft. 

Um diese Hürde meistern zu können braucht man Geduld, 

aber auch Unterstützung von allen Seiten. Wenn man sich 

mit seinen Eltern einigermaßen gut versteht und Freunde 

hat mit denen man über alles reden kann, ist das eine große 

Hilfe. Freunde die Autorität aufweisen sind die beste 

Voraussetzung zur Bewältigung der Zukunft! 

Tina Schwab, 15 Jahre, ELJ Weißenbronn 

Für die Zukunft ist es mir wichtig, dass ich Freunde 

habe, die zu mir stehen und mir mit Rat und Tat zur 

Seite stehen. Außerdem ist es mir wichtig, weiterhin in 

der Landjugend zu sein. Allerdings hoffe ich auch, dass 

ich in diesen schwierigen Zeiten eine Lehrstelle finde. 

Das wünsche ich auch allen, die eine Lehrstelle suchen. 

Christine Horn, 15 Jahre, ELJ Neuhaus 

Für mich ist es sehr wichtig, Freunde zu haben, mit denen 

ich über Probleme, Wünsche und Träume reden kann, die 

mich trotz Fehlern und Schwächen annehmen und mich 

auffangen, wenn ich zu fallen drohe. Natürlich bin ich auch 

auf die Unterstützung meiner Eltern angewiesen. Ich brauche 

aber auch meine Träume, Zukunftsvisionen, die mich 

immer wieder motivieren, mein Bestes zu geben, um beruflich 

und privat erfolgreich zu sein. Allerdings brauche 

ich auch die Möglichkeit, mir meine Träume zu erfüllen. Es 

macht mich traurig und wütend zugleich, wenn ich sehe, 

wie Politik und Wirtschaft dafür sorgen, dass es z.B. kaum 

mehr Lehrstellen gibt. 

Barbara Früh, 17 Jahre, ELJ Erkheim 

A UFGESPIESST 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, 

„Zukunftsangst - na und? - Jammern reicht uns nicht“ so lautet 

das neue Jahresthema, das uns in der Evangelischen Landjugend 

bis Mitte 2005 begleiten wird. Kaum einer hat damals bei 

der Beschlussfassung bei der Frühjahrslandesversammlung 

2004 ahnen können, wie sehr uns die Sorge um die Zukunft 

beschäftigen sollte. Besonders betroffen waren wir in der ELJ - 

erst das Horrorszenario um den Verlust aller landeskirchlichen 

Mittel, dann die drohenden Kürzungen beim Bayerischen Jugendring, 

die uns auch stark treffen würden. In diesen düsteren 

Stunden hat sich aber gezeigt, dass die ELJ ein Verband 

ist, der nach vorne schaut, der kämpft und der etwas bewegen 

kann. Die jüngsten Aktionen mit der Teilnahme an der zentralen 

Demo in München, die vielen Gespräche mit Landtagsabgeordneten 

sowie die Brief- und Kartenaktionen waren ein treffender 

Beweis dafür, dass uns „jammern nicht reicht“, sondern 

wir für unsere Zukunft eintreten. 

Das Jahresthema hat aber nicht nur die ELJ im Blick, nein, es 

geht um die Zukunft von uns persönlich. In Zeiten, in denen 

Gelder für Schulen gestrichen werden, in denen Ausbildungsplätze 

Mangelware sind, in denen die Arbeitslosigkeit viele 

bedroht, ist ein positiver Blick in die Zukunft besonders wichtig. 

Es geht nicht darum, alles schön zu reden. Nein, es geht 

darum, die eigene Zukunft positiv zu gestalten und dafür einzutreten, 

dass diese Chance auch viele andere bekommen. 

In der bekanntesten Jugenduntersuchung, der Shellstudie 

2002 wird deutlich, dass Jugendliche mit einer hohen sozialen 

Einbindung ihre persönliche Zukunftsperspektiven am positivsten 

einschätzen. Da gehören ein funktionierendes Elternhaus 

und das Geborgensein in einer Clique bzw. Gruppe. Und das 

finden wir in unseren ELJ-Gruppen. Andererseits wird die Zukunft 

der Gesellschaft positiver bewertet von Jugendlichen, die 

einen höheren Qualifikationsgrad und Status haben. Zu diesem 

„Qualifikationsgrad“ zählen besonders die sog. Schlüsselqualifikationen, 

wie Teamfähigkeit, Leitungskompetenz, Verantwortungsgefühl 

und Bereitschaft zum Engagement. All das vermittelt 

die ELJ durch ihre Struktur und ihre Fortbildungen - ist also 

zentraler Bestandteil von Landjugendarbeit. 

Insofern gibt es eine klare Antwort auf die Frage der Zukunft: 

ELJ hat sie und lebt sie! Wir sollten das nur deutlich nach außen 

zeigen und einbringen. 

Friedemann Hennings, Landessekretär

Ausgabe 1/2004 

Seite 2 

Sparen für oder an der Zukunft? 

Statement i. A. von Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber 

Das Mistgabel-Redaktionsteam bat den 

Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. 

Edmund Stoiber um ein Statement zur 

Frage, wie denn in Zeiten, in denen 

Jugendarbeit deutlich gekürzt wird, 

von der ELJ mit dem Jahresthema 

"Zukunftsangst - na und! Jammern 

reicht uns nicht!" positive Zukunftsimpulse 

gesetzt werden können. Hier das 

Statement von Dr. Barth, ltd. Ministerialrat 

im Auftrag von Dr. Edmund Stoiber. 

Der Bayerische Jugendring hat sich zusammen 

mit seinen vielen verschiedenen 

Mitgliedsverbänden, zu denen auch die Evangelische 

Landjugend zählt, große Verdienste 

um die Jugendarbeit und breite 

Wertschätzung erworben. Es ist ihm gelungen, 

eine verbandliche Autonomie mit 

partnerschaftlicher Arbeit zu verbinden sowie 

als Sprachrohr und Repräsentant der 

Jugend deren Anliegen zu vertreten. Stets 

hat er sich der Aufgabe gestellt, seine Angebote 

an die veränderten Lebenslagen 

und Bedürfnisse der jungen Generation 

anzupassen, und gerne hat ihm die Bayerische 

Staatsregierung 1993 die Aufgaben 

des überörtlichen Trägers der öffentlichen 

Jugendhilfe, soweit sie die Jugendarbeit 

betreffen, übertragen. 

Die Förderung der Familien und die Bildung 

sowie Erziehung unserer Jugend waren 

und sind Eckpfeiler bayerischer Politik. 

Heute stellt sich aber drängend die entscheidende 

Frage, wie wir das bisher Erreichte 

der Substanz nach erhalten können. 

Die mangelnde Reformbereitschaft 

der Bundesregierung hat zu Jahren der 

Stagnation und Rezession geführt. 

Deutschland verliert seit Jahren im internationalen 

Wettbewerb an Boden und die 

Arbeitslosigkeit von über 4 Mio. Menschen 

in Deutschland ist nur eine der erschreckensten 

und deutlichsten Zeichen für 

die dramatische Situation, in der wir uns 

derzeit befinden. Die Bayerische Staatsregierung 

schöpft ihrerseits alle Mittel der 

Landespolitik aus, um die makroökonomischen 

Versäumnisse und Fehler der Bundesregierung 

soweit wie möglich zu korrigieren. 

Ein wichtiger Schritt hierzu wurde 

im Schulterschluss zwischen CSU-Landtagsfraktion 

und Staatsregierung auf der 

Klausurtagung in Wildbad-Kreuth im Januar 

2004 mit der Begrenzung der Neuverschuldung 

für das Jahr 2004 auf 350 Mio. 

E erreicht. Mögen die damit verbundenen 

Einsparungen für die gegenwärtige Situation 

zwar alles andere als erfreulich sein, so 

dienen sie doch der Sicherung künftiger 

Gestaltungsmöglichkeiten und sind ein 

Schritt zu dem wichtigen Ziel der Generationengerechtigkeit. 

Dazu gehört auch die von Ministerpräsident 

Dr. Edmund Stoiber wiederholt herausgestellte 

Priorität für Bildung und Erziehung. 

Dies bedeutet nicht, dass diese 

Bereiche vollständig von Sparmaßnahmen 

ausgenommen werden können, jedoch hat 

sich die Staatsregierung in Wildbad-Kreuth 

mit der CSU-Landtagsfraktion darauf verständigt, 

dass im Nachtragshaushalt 2004 

die Fördermittel für die Jugendarbeit, anders 

als ursprünglich vorgesehen, nicht 

um 30 %, sondern um 15 % gekürzt werden. 

Die Details der Umsetzung dieser 

Vorgabe wird das zuständige Staatsministerium 

für Unterricht und Kultus in Gesprächen 

mit den Betroffenen erörtern. 

Deutschland hat nicht mehr die Leistungskraft, 

um alle Zuwendungen im bisherigen 

Umfang und bisheriger Form weiterzuführen. 

Ziel muss es sein, die alte Leistungskraft 

wieder zu gewinnen, die Deutschland 

einst zur einer führenden und innovativen 

Industrienation in der Welt gemacht hat. 

Dies erfordert eine Gesamtanstrengung aller 

über Jahre hinweg. Die Bayerische 

Staatsregierung hat sich dabei für ein energisches 

Sparen entschieden, damit wir 

Spielräume für Zukunftsinvestitionen gewinnen 

und weil wir unseren Kindern und 

Jugendlichen nicht Schulden und Zinslasten 

vererben wollen. Nur mit einer soliden 

Finanzpolitik bleibt Bayern auch künftig 

stark. 

Eddi lass uns nicht hängen 

ELJ bei Großdemo in München dabei 

München (chh) - „Eddi, lass uns nicht 

hängen“ - mit diesem Appell richteten 

sich rund 100 Mitglieder der Evangelischen 

Landjugend bei einer Großdemonstration 

in München gegen die 

Kürzungen des Bayerischen Jugendrings. 

Mehr als 11.000 Jugendliche waren dem 

Aufruf des Bayerischen Jugendrings gefolgt 

und machten auf Transparenten und 

mit Sprechchören ihren Unmut über die 

angekündigten Sparmaßnahmen deutlich. 

Die DemonstrationsteilnehmerInnen der 

Evangelischen Landjugend brachten ihren 

Widerstand gegen die Sparmaßnahmen auf 

Spruchbändern, wie „Lebst du noch oder 

sparst du schon?“ zum Ausdruck. Als besonderer 

Blickfang erwies sich der einzige 

Traktor der Demo, der von der ELJ gechar- 

tert und mit Spruchbändern gestaltet, den 

Abschluss des Protestzuges bildete. 

JAMMERST DU NOCH - ODER SCHAFFST DU SCHON? 

Politiker in die Pflicht genommen 

LaVo redet mit CSU-Fraktionsvorsitzenden Herrmann 

Feuchtwangen (fh) - Im Rahmen des 

CSU-Neujahrsempfangs konnte die 

Führungsspitze der Evangelischen 

Landjugend mit dem neuen CSU- 

Fraktionsvorsitzenden im Bayerischen 

Landtag Joachim Herrmann sprechen. 

Die Landesvorsitzenden Doris Obernöder 

und Stefan Gögelein machten deutlich, 

welche einschneidende Auswirkungen die 

angekündigte Kürzung des Bayerischen 

Jugendrings um 30 % auf die Arbeit des 

ländlichen Jugendverbandes haben würden. 

„Getroffen werden durch Kürzungen im 

Jugendbildungsbereich unsere Ortsgruppen 

und im Mitarbeiterbildungsbereich die Ausbildung 

unserer vielen ehrenamtlichen Engagierten“, 

so Doris Obernöder. „Wenn 

hauptberufliche Unterstützung fehlt leiden 

Pappenheim (fh) - Zuschüsse für die 

Arbeit der Evangelischen Landjugend 

und die Landvolkshochschule 

Pappenheim werden gekürzt - von 

kirchlicher und staatlicher Seite. 

Das trifft uns auch schon 2004 und wird 

bis zum Jahr 2006 auf jeden Fall weitergehen. 

Innerhalb der Einrichtung in Pappenheim 

wurde ein Plan entwickelt, wie die 

Kürzungen aufgefangen werden können. 

Ein wichtiger Schritt ist dabei die Anhebung 

der Tagessätze in der Landvolkshochschule, 

aber auch die Verwaltung und 

die LVHS-Bildungsarbeit muss Einsparungen 

erbringen. 

So bleiben für die ELJ folgende Einsparungssummen, 

die sich bis 2006 erhöhen: 

Im Jahr 2004 sind 23.500 € nötig und ab 

nächsten Jahr 37.500 €. Noch nicht eingerechnet 

ist die zusätzliche Finanzierung 

der von der Landeskirche gestrichenen 

Religionspädagogenstelle für die Konfirmanden- 

und Schülerarbeit in der LVHS 

sowie die Finanzierung der Streetworkerstelle 

im Jugendprojekt Mittleres Altmühltal. 

Man sieht, es geht um eine Menge 

Geld. 

Natürlich wird im ReferentInnenteam, in 

der Landesstelle und im Landesvorstand 

schon heftig an zusätzlichen Finanzierungsmöglichkeiten 

gearbeitet, aber die 

Mithilfe aller ELJ-Ebenen ist unbedingt 

notwendig, um das Netz der BezirksreferentInnen 

zu halten. Dieses brauchen wir 

unbedingt für den Erhalt der ELJ-Arbeit. 

unsere Gruppen und die ehrenamtlichen 

Verantwortlichen“, wies Stefan Gögelein auf 

die Notwendigkeit hauptberuflichen Personals 

hin. Unterstützt wurden die Landesvorsitzenden 

in ihrer Argumentation von Landjugendpfarrer 

Günther Werner und Landessekretär 

Friedemann Hennings. Joachim 

Herrmann zeigte Verständnis für die Sorgen 

der Jugendvertreter, wies aber auch 

auf die Notwendigkeit von Sparmaßnahmen 

hin. Er erklärte, dass die Kürzung nicht so 

groß wie bisher angekündigt ausfallen wird 

und versprach, das Thema in die Beratungen 

in der Fraktion und in der Partei einzubringen. 

Mit einem Korb voller regionaler 

Produkte und Verbandsinformationen 

nahmen die ELJ-Verantwortlichen den Politiker 

in die Pflicht, sich für die Belange der 

Jugend einzusetzen. 

Bestechungsversuch von Joachim Herrmann (CSU-Fraktionsvorsitzender) durch den LaVo 

Finanzierungsbarometer 

Wegbrechende Zuschüsse müssen ersetzt werden 

Schon in der Vergangenheit ist das durch 

die Mithilfe hervorragend gelungen. Zu 

nennen ist z. B. die Mitfinanzierung des BV 

Mittelfrankens und seiner Kreisverbände 

für die Aufstockung einer BezirksreferentInnenstelle, 

die Übernahme der Kosten für 

die letzte Mistgabelausgabe durch die KV’s 

oder die Spende der Altkleidereinnahme 

durch den KV Weißenburg. 

In der Mistgabel werden wir in Zukunft alle 

Spenden nennen, die für den Erhalt der 

ELJ-ReferentInnenstellen eingehen. Ziel ist 

es, bis zum Jahresende die fehlenden Zuschüsse 

auszugleichen. 

23.500 € 

Ziel 

2004 

Aktueller 

Stand 

7.500 € 

Spende des 

Fördervereins 

ELAN e. V. 

6.000 € 

Fahrtkostenübernahme 

durch 

KV‘s & BV‘s

JAMMERST DU NOCH - ODER SCHAFFST DU SCHON 

Qualifizierung bald unbezahlbar? 

Pappenheim (chh) - Bildungsangebote 

sind gerade unter jungen Leuten 

sehr gefragt. Unter dem ständig 

steigenden Druck, dem Berufsanfänger 

ausgesetzt sind, suchen immer 

mehr die Chance, sich zu qualifizieren. 

Seminare wie der ELJ-Rhetorikkurs 

erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. 

Pluspunkt: durch die Förderung 

dieses Angebotes als Bildungsmaßnahme 

bleibt Bildung 

bezahlbar. Angesichts der Spardiskussionen 

im bayerischen Kultusministerium 

könnte sich dies jedoch 

bald ändern: junge Leute müssten 

dann für das gleiche Angebot fast 

das Doppelte hinlegen. 

Die TeilnehmerInnen des Rhetorikseminars 

Anja, Michael und Martin machten deutlich, 

dass für sie solche Bildungsangebote bei 

der ELJ wichtig sind und sie die angekündigten 

Kürzungen für nicht hinnehmbar 

halten. 

Warum gibt’s im Himmel keine ELJ? 

Eine himmlische Szene um Zukunftsbewältigung in der ELJ 

Dass du dich für die ELJ entschieden hast, ist Vergangenheit. Was dir diese Entscheidung 

gebracht hat, weißt du. Gute Zeiten - schlechte Zeiten, vielleicht sogar ein Amt. Doch halt: 

Die Zukunft beginnt jetzt! Was aber, wenn sie ganz anders verläuft als du denkst: 

Im Himmel, kurz vor dem Eingangstor, nachmittags um halb drei. 

Petrus: Halt! Ausweiskontrolle! 

Engel Serafin: Die zwei sind neu, Eure Heiligkeit, bitte seid gnädig mit ihnen.. 

Petrus: Ach Herrje, schon wieder Jungvolk, wo kommt Ihr denn her. 

Eckehard: Aus Eckehardshausen, Bezirksverband Schwabenpfalz 

Erna: Mhm. 

Petrus: Waren die schon reif? Normalerweise bekommen wir die vom Land nicht 

unter 80 hier rauf. (zu Serafin) 

Serafin: Es waren tragische Umstände Eure Heiligkeit. Sie starben am Fest zur 

Weihe des irdischen Hauses des Allerhöchsten. 

Petrus: Sakrament! Schon wieder zwei Kirwa-Tote. Alkoholvergiftung? 

Serafin: Nein, totgelacht, Eure Heiligkeit! 

Petrus: Und deswegen soll ich sie reinlassen? Ich will wissen, was sie in ihrem 

Leben gemacht haben. (droht mit dem Schlüssel) 

Eckehard: Wir waren in der Landjugend, Mann! 

Erna: In der Evangelischen! 

Serafin: Wenn ich bemerken dürfte, Eure Heiligkeit. Hier ist es verzeichnet, Eure 

Heiligkeit. ELJ Eckehardshausen. Eintritt gleich nach der Konfirmation. 

Erna Beisitzerin, dann Vorsitzende, Eckehard Getränkewart, jetzt Kassier. 

Erna: Ich habe auch beim letzten Jugendgottesdienst zwei Fürbitten gelesen! 

Petrus: Papperlapapp - darauf kommt es mir nicht an. 

Erna: Nein, im Ernst, ELJ war klasse. Wir haben uns getroffen, gefeiert und Ak- 

tionen gemacht. Wir haben die alte Kirwa wieder aufleben lassen, haben 

einen Jugendraum aufgebaut, in dem sich die Dorfjugend treffen konnte 

und haben letztes Jahr beim Weihnachtstrucker 98 Pakete gesammelt. 

Petrus: Das sehe ich anders. Ihr seid rumgehockt, habt geraucht und euch sinnlos 

betrunken. Das reicht für drei Wochen Fegefeuer! 

Serafin: Das müsst Ihr differenzierter betrachten, Eure Heiligkeit. Junge Menschen, 

zumal auf dem Dorf haben ein Bedürfnis nach Kommunikation und soziaen 

Kontakten. Die Begegnung in der selbst organisierten Gruppe lässt sie 

die Sorgen und Nöte des Alltags vergessen, was unendlich wichtig für ihre 

gesunde Entwicklung zu einem erwachsenen Erdenbewohner ist. Dass sie 

dabei ab und an dem Alkohol zusprechen, ist für die Kohorte nicht außer 

gewöhnlich. 

Eckehard: Genauso isses! 

Petrus: Langsam, junger Freund! Ich hab noch nicht ganz begriffen, warum diese 

ELJ gut für die Jugend sein soll. 

Serafin: Mit Verlaub, heiliger Vater: Die ELJ bereitet die Jugendlichen bestens auf 

ihre Zukunft vor: Sie erwerben durch das Engagement für das Gemein- 

wesen Schlüsselqualifikationen. Übernahme von Verantwortung, Team- 

fähigkeit, Projektmanagement - alles können die. Andere motivieren, zu- 

packen, helfen! 

Erna: Ist euch da heroben eigentlich schon aufgefallen, dass in der ELJ weniger 

Jugendliche arbeitslos sind, obwohl auch wir viele Hauptschüler in unseren 

Reihen haben und obwohl die ELJ gerade in strukturschwachen Gebieten 

viele Gruppen hat. 

Petrus: Stimmt das? 

Serafin: Jawohl, Eure Heiligkeit, die Aussage der Dame trifft zu. Viele Arbeitgeber 

bevorzugen Mitglieder aus der ELJ, weil sie um deren Fähigkeiten wissen. 

Eckehard: Äääh - Tschuldigung! Hier draußen wird’s langsam kalt. Dürfen wir jetzt 

rein in den Himmel - oder nicht??? 

Petrus: (zu Serafin): Ich hab’s mir anders überlegt. Wer so gut aufs Leben vorbereitet 

ist, der soll auch noch was davon haben. Bring sie wieder runter!!! 

Serafin: Sehr wohl, Euer Ehren. Ich führe sie geradewegs nach Eckehardshausen. 

Dort ist gerade Kirchweihgottesdienst. 

Serafin macht sich mit Eckehard und Erna auf den Weg zurück zur Erde. 

Petrus bleibt allein vor dem Himmelstor zurück, den Kopf auf die Hand 

gestützt. 

Petrus: (sinnierend) Sakrament! Warum gibt’s im Himmel eigentlich keine ELJ??? 

(nach Walter M. Shakespeare) 

Seite 3 

Zukunftsangst - na und? 

ELJ-Bildungsangebote weiterhin wichtig Mistgabel-Vorschläge zum Gruppenabend 

Pappenheim (fh/tw) - „Das Jahresthema 

ist ja ganz nett - aber was tun?“ 

Vielleicht geht es euch genauso. Deshalb 

hier ein paar Vorschläge für einen 

Gruppenabend oder ein Gruppenwochenende 

zu diesem Thema. 

Mein Weg in die Zukunft 

Die TeilnehmerInnen entwickeln in Einzelarbeit 

ihren Weg in die Zukunft. Sie bekommen 

dafür kleine Blätter, auf denen sie 

festhalten, wie sie sich ihre weiteren Lebensplanung. 

vorstellen, über Ausbildung, 

Beruf, Hochzeit, Umzüge, Kinderwunsch 

bis hin zum Alter. Diese kleben sie auf ein 

Plakat. In Kleingruppen bis zu 4 Personen 

werden die Ergebnisse vorgestellt und 

Gemeinsamkeiten oder Unterschiede gefunden, 

die dann der Gesamtgruppe vorgestellt 

werden. Ein kleiner Einstieg in die 

persönlichen Lebensplanungen … 

Der Mensch 2054 

Ziel ist es, Vorstellungen zu entwickeln, 

welche Eigenschaften, Fähigkeiten und 

Aussehen die Menschen in 50 Jahren 

brauchen. Dazu können in Kleingruppen 


Plakate gemalt oder andere Materialien 

wie Kartons, Zeitschriften und Stoff verwendet 

werden. 

Dr.-Sommer-Beratungsecke 

Kleingruppen schreiben sich gegenseitig 

Briefe, in denen sie persönliche Probleme 

in Zusammenhang mit der Zukunft konstruieren. 

Die Beratungsteams beantworten 

die Briefe und entwickeln eine mögliche 

Lösung für das Problem. Briefe und 

Antwortschreiben werden zum Schluss in 

der Gesamtgruppe vorgestellt. 

Talkshow 

Ein Highlight könnte eine selbst inszenierte 

Talkshow sein, die sich an den bekannten 

TV-Talkshows anlehnt. Dazu braucht es 

eine Videokamera, ein aus der Gruppe 

entwickeltes Thema, Talkgäste, Moderator, 

Publikum und Kameramann. Rollen sollten 

vorher verabredet und vorbereitet sein, 

natürlich sind überraschende Momente 

das Salz in der Suppe. Anschließend wird 

die Aufzeichnung angeschaut, die eigene 

Rolle reflektiert und diskutiert, wie realitätsnah 

die Talkshow war. 

Der Junge von Seite 3: Stefan Breitenbach 

Ob Breiti, Smalli, großer Meister - er ist 

überall dabei und für jeden Scherz zu haben. 

Wenn ihn irgendjemand sucht, er ist dort, 

wo was los ist. Irgendwie macht er es immer 

möglich, dass er Zeit hat, schließlich 

lassen sich meistens seine Arbeitszeiten 

verschieben. Sein Beruf: Altenpfleger. Wen 

wundert es, bei seiner sozialen Ader? 

Nicht nur seine soziale Ader, auch seine 

Vorliebe zur Dekoration beeindrucken 

sehr. Sei es die Tischdekoration, Fertigung 

von Vorhängen oder die Gestaltung einer 

Bar. 

So ein Mann ist rar. Genau richtig für die 

ELJ. Schließlich organisiert er ja auch sehr 

gerne Veranstaltungen. Sein Einsatz für 

die ELJ führte sogar einmal soweit, dass er 

während des Grundkurses seinen großen 

Zehen gebrochen hatte. Wohl liebt er die 

ELJ über alles. 

Und bietet die ELJ mal keine Aktion, die 

man auf das kleinste Detail ausarbeiten 

kann, so beschäftigt sich Stefan Breitenbach 

auch gerne mal mit seinem Aussehen. 

Sein Ideenreich „Haarfrisur“. Ob glatt, 

verwuschelt, zu Berge hochstehend, ob 

mit Strähnchen oder sogar ganz in Blau, 

den Frisiervariationen sind keine Grenzen 

gesetzt. Vorausgesetzt, es ist genügend 

Haarspray und Zeit vor dem Spiegel da. 

Schließlich versucht Stefan insgeheim immer 

seinen Kopf durchzusetzen. 

Jetzt für Herbst/Winter buchen: 

ELJ-Haus in Wiesenbronn 

Auch in Pose gibt der 22-jährige alles, wie 

man im Monat Juni des ELJ-Kalenders „Die 

Unschuld vom Lande“ 2004 unschwer erkennen 

kann. Ist ja klar, dass hier die Mädels 

schwache Füße bekommen. Wenn 

man allerdings Bilder von seiner Kindheit 

herauskramt, ist er nicht so angetan. 

Ja, ja Stefan´s Ideen haben keine Grenzen, 

das führt sogar dazu, dass die KV-Sitzung 

in seiner Wohnung in Fürth zur reinsten 

Klappstuhl-Party wird. Trotz des Umzugs 

ist der ELJ´ler seiner Ortsgruppe Rügland 

treu, schließlich wurde er dort zum 1. Vorsitzenden 

benannt. In großen Schritten 

mauserte er sich sodann im Kreisverband 

Ansbach zum Beisitzer und nun auch noch 

zum stellvertretenden Landesvorsitzenden 

vor. Was soll aus dem Jungen nur noch 

werden??? (hg) 

Das ELJ-Haus in Wiesenbronn wird als Selbstversorgerhaus geführt und bietet Platz 

für Gruppen bis zu 29 Personen (es sind noch 14 Matratzen vorhanden, mit denen 

evtl. aufgestockt werden kann). Neben dem großen Tagungs- und Speiseraum, hat 

das Haus einen Wintergarten mit Sportboden, in welchem eine Tischtennisplatte und 

zwei Klaviere stehen. Ein kleiner Gruppenraum mit Flip-Chart und mobiler Pinnwand 

bietet Raum für Kleingruppenarbeit. Geselliges Beisammensein bei Wein und Kaminfeuer 

ist im Kaminzimmer möglich. Highlight im Winter können Saunagänge im oberen 

Stockwerk sein, im Sommer bietet die Freifläche hinterm Haus eine Lagerfeuerstelle 

und ein Volleyballfeld. 

ELJ-Mitglieder erhalten selbstverständlich gegen Vorlage des aktuellen ELJ-Ausweises 

günstige Übernachtungspreise! Interessenten wenden sich an Tel. 09325/507


Seite 4 

Jung im Dorf - bald sehen wir alt aus 

Standaktion auf der Internationalen Grünen Woche 

Berlin (tr) - Die konfessionelle Landjugend 

hatte heuer wieder einen Messestand auf 

der Internationalen Grünen Woche (IGW) in 

Berlin. In einer Gemeinschaftsaktion waren 

hier die Bundesarbeitsgemeinschaft Evang. 

Jugend im ländlichen Raum (BAG ejl), zu 

der die Evang. Landjugend i. Bay. gehört, 

und die Kath. Landjugendbewegung (KLJB) 

vertreten. Bereits zum 31. Mal fand damit 

das Jugendbildungsprojekt „IGW-Standaktion“ 

statt, mit welchem die beiden Verbände 

beispielhaft ihre Jugendarbeit einem 

breiten Publikum präsentieren. 

Traditionell wurde der Stand zum größten 

Teil wieder aus dem Messemüll der anderen 

Stände gebaut. Mit viel Kreativität und hand- 

Dörfliche Idylle in der Großstadt - Mitarbeiter der IGW Standaktion 

werklichem Geschick, entstanden so aus 

ausgedienten Platten und Brettern Messemöbel, 

die nicht nur Bewunderung ernteten, 

sondern sogar nach der Messe neue Besitzer 

und damit Weiterverwendung fanden. 

Damit setzten die BAG ejl und die KLJB auch 

in diesem Jahr ökologische und kreative 

Zeichen. 

Thematisch beschäftigte sich die konfessionelle 

Landjugend mit der Bevölkerungsentwicklung 

im ländlichen Raum. Was braucht 

ein Dorf, um attraktiv zu bleiben? In einem 

überdimensionalen Dörflerspiel (angelehnt 

an die Idee von Siedler) konnten die MessebesucherInnen 

ihr Traumdorf mit unterschiedlichen 

Einrichtungen besiedeln. Für 

die Dorfstruktur förderliche Häuser, wie ein 

Krämerladen oder die Dorfkneipe, standen 

hier ebenso wie die Chemiefabrik oder ein 

Multiplexkino zur Auswahl. Bereichernde 

Einrichtungen blieben auf dem Spielfeld stehen. 

Häuser, die der Weiterentwicklung des 

ländlichen Raums nicht dienen oder gar 

schädlich für diese sind, fielen durch das 

Wir suchen eine/n 

Außendienstmitarbeiter/in 

Ihr Profil: 

• einen ausgesprochenen 

Hang zum Fernreisen 

• großes Interesse an brasilianischer 

Kultur 

• Spaß an Teamarbeit und Präsentationen 

• Lust auf Begegnung mit Menschen aus 

verschiedensten Lebenshintergründen 

• Hitzebeständig und wenig transpirierend 

Spielfeld in einen Sarg und hinterließen tote 

Flecken im Dorf. Ein Sensemann und ein 

Totengräber machten mit einem aussterbenden 

Dorf in einem kleinen Sarg als „mobile 

Truppe“ zusätzlich auf die Problematik der 

Dorfkernentleerung und des zunehmenden 

Wegzugs der ländlichen Bevölkerung in 

Stadtregionen aufmerksam. Ein Vier- 

Gewinnt-Spiel zeigte die Vor- und Nachteile 

von Stadt und Land auf. 

Mit der diesjährigen IGW-Standaktion spricht 

sich die Jugend deutlich für das Leben im 

ländlichen Raum aus und weist auf die Gefahren 

der Bevölkerungsprognosen, gerade 

für das Dorf und dessen Umland hin. Bevölkerungsexperten 

prognostizieren, dass es in 

ca. 50 Jahren ein Viertel, mancherorts sogar 

ein Drittel weniger Kinder und Jugendliche 

gibt. Der ländliche Raum ist davon früher 

und stärker betroffen, da die Wegzüge in die 

Stadt oder das Stadtumland hinzukommen. 

Gerade junge Leute verlassen das Dorf. 

Schule, Ausbildung und Beruf sind hier nicht 

die einzigen Beweggründe. 

Auch der Mangel an attraktivem Freizeitangebot, 

die eingeschränkte Mobilität im ländlichen 

Raum und selbstverständlich die vielerorts 

unvermeidliche Wandlung von einer 

lebendigen Dorfgemeinschaft hin zu „Schlafdörfern“ 

tragen hierzu bei. Lösungsstrategien 

könnten in Form von nachhaltiger Dorfentwicklung 

und einer umfassenden Verbesserung 

der Familienpolitik erreicht werden, 

das forderte auch die Landjugend auf ihrem 

Stand in Berlin. 

Wer im nächsten Jahr als Standbetreuerin/ 

Standbetreuer an der IGW dabei sein möchte, 

kann sich bei der ELJ-Bezirksstelle-Ufr. 

für die Einladungsliste vormerken lassen - 

Tel.: 09325/ 979854 oder 507. 

Wir bieten…. 

Eine von Ihnen mitgestaltete Reise ins 

Land der heißen Rhythmen im Jahr 2006. 

Wenn Sie sich angesprochen fühlen, melden 

Sie sich zum Bewerbungsgespräch 

vom 26.3.04 - 28.3.04 in der LVHS Pappenheim 

oder informieren Sie sich bei 

Peter (09143) 604 30 

Kathrin (0173) 391 71 29 

Elke (09122) 875141 

Gerd (0170) 3278318 

Anita (0170) 8130481 

Blosi und Sebi (09123) 964477 

UMGESETZT 

Spaltung der Bauernschaft befürchtet 

ASA fordert Zurückhaltung bei Grüner Gentechnik 

Pappenheim (cch) - Der Agrarsoziale Arbeitskreis 

der Evang. Landjugend (ASA) 

kritisiert in einem Positionspapier das 

angekündigte Gentechnik-Gesetz des Bundeslandwirtschaftsministeriums. 

Nach Auffassung des ASA gibt es derzeit 

keine gentechnisch veränderten Pflanzen, 

welche entscheidende Vorteile für Verbraucher 

oder Erzeuger bringen. Die Genveränderungen 

betreffen in erster Linie Resistenzen 

gegen Schädlinge und Pflanzenschutzmittel. 

Der ASA- Landesvorsitzende Stefan Groß 

befürchtet durch die Zulassung von Gentech- 

Pflanzen eine weitere Verunsicherung der 

Verbraucher und einen Vertrauensschwund 

in landwirtschaftliche Erzeugnisse: „Zwei 

Drittel der europäischen Verbraucher lehnen 

es ab, genmanipulierte Nahrungsmittel zu 

kaufen. Auch große Handelsunternehmen 

wollen keine Produkte aus Grüner Gentechnik 

in ihren Verkaufsregalen haben“. Allein 

aus diesen Gründen sollten Bauern auf den 

Anbau genveränderter Pflanzen verzichten. 

Um bei einer Zulassung von genveränderten 

Pflanzen den Verbrauchern eine Wahlfreiheit 

zu ermöglichen, sieht der ASA die Notwendigkeit, 

dass für ein Erzeugnis zwei völlig 

getrennte Produktlinien aufgebaut werden. 

Eine Trennung der Produkte „vom Acker bis 

zum Tellerrand“ sei unter Praxisbedingungen 

nur mit hohem organisatorischen Aufwand 

und aufwändigen Kontrollen möglich. 

Dadurch entstünden zusätzliche Kosten und 

nach Einschätzung des ASA höhere Endpreise 

für Lebensmittel. 

Zudem müsse die Koexistenz zwischen konventioneller 

bzw. ökologischer Landwirtschaft 

und dem Anbau genmanipulierter 

Pflanzen gewährleistet sein. Es fehle an 

praxisnahen Daten, um Schäden durch Pollenflug 

in gentechnikfreie Bestände abschätzen 

zu können. Solche Daten seien gerade 

im kleinräumig strukturierten Bayern von 

entscheidender Bedeutung. 

Problematisch erscheint in diesem Zusammenhang 

die verschuldensunabhängige 

Regelung der Haftungsfrage in dem geplanten 

Gesetz. Ein Landwirt, der genmanipulierte 

Pflanzen anbaut, muss unabhängig vom 

eigenen Verschulden dafür haften, wenn 

dem Nachbarn, der gentechnikfrei anbaut, 

Vermarktungsnachteile entstehen. Die Haftungsfrage 

solle deshalb neu überdacht 

werden. 

Der Agrarreferent der Evangelischen Landjugend, 

Dr. Peter Schlee, setzt sich gemeinsam 

mit dem ASA für Zurückhaltung bei der 

Grünen Gentechnik ein: „Unter diesen Rahmenbedingungen 

macht Grüne Gentechnik 

wenig Sinn. Gerade die rechtlichen Unsicherheiten 

lassen eine Spaltung der Bauernschaft 

befürchten. Für die Berufsgruppe der 

Landwirte ist es wichtig, sich solidarisch und 

vereint den Herausforderungen der Zukunft 

stellen“. 

Landflirt.de und Neuwahlen 

Neue Entwicklungen an der ASA-Versammlung Dinkelsbühl 

Gerolfingen (je) - Rückblickend war das 

vergangene Jahr ein weiteres schwieriges 

für die heimische Landwirtschaft. Jahrhunderttrockenheit 

mit hohen Ernteeinbußen, 

sowie die Umstrukturierungen der 

EU-Agrarpolitik, die sich mit Einsparmaßnahmen 

im Bayerischen Staatshaushalt 

fortsetzten, machen den Betrieben um 

den Hesselberg schwer zu schaffen. 

So beschrieb der scheidende ASA-Kreisvorsitzende 

Dinkelsbühl Tobias Reichert die 

Situation bei der mit über 40 anwesenden 

Mitgliedern gut besuchten Jahresversammlung 

des Verbandes. Neben verschiedenen 

Diskussionsveranstaltungen beteiligte sich 

der ASA 2003 an der Aktion „Schüler auf 

dem Bauernhof“. Auf insgesamt vier Betrieben 

wurde Schülern von 9. bzw. 11. Klassen 

Landwirtschaft hautnah präsentiert und erläutert. 

Die turnusmäßen Neuwahlen brachten einige 

Veränderungen in der Vorstandschaft. Zum 

neuen Vorsitzenden wurde Michael Beck 

gewählt, neuer Stellvertreter ist Christoph 

Käfferlein. Der Vorstandschaft gehören weiterhin 

Jürgen Löhe, 

Jürgen Eisen, Friedrich 

Zischler, Martin 

Sauber, Matthias 

Feldner und Michael 

Bühringer an. 

Im Hauptreferat des 

Abends stellte Jonas 

Brüggemann aus 

Münster den ländlichen 

Internetanbieter 

land24.de vor. Hinter 

dieser Firma steckt 

eine erfolgreiche 

Plattform bei der 

Betriebe zum einen 

alles rund um die Landwirtschaft handeln 

können, zum anderen aber auch Informationen 

zu Ferien auf dem Bauernhof oder Pferde 

erhalten. Herzstück aber ist die Kontaktbörse 

„Landflirt.de“, die sich selbst „ ...der 

Treffpunkt auf dem Lande ... “ nennt und 

Kontakt von und für Bewohner des ländlichen 

Raumes herstellen will. Mit inzwischen 

500.000 Zugriffen pro Monat und etwa 750 

geschalteten Inseraten von Suchenden ist 

der Bedarf abzulesen. Hierbei werden, so 

der Experte aber auch die Probleme der 

Partnerfindung des ländlichen Raumes deutlich, 

Abhängigkeit vom Betrieb sowie Kinder 

aus früheren Beziehungen. Laut Jonas Brüggemann 

lernten sich seit Beginn im September 

2000 über 80 Paare kennen, wurden 15 

Ehen geschlossen und 13 Landflirt-Babys 

geboren. Die Dunkelziffer dürfte aber noch 

sehr viel höher sein. 

In seinen Schlussworten zog Tobias Reichert 

ein positives Resümee seiner sechsjährigen 

Amtszeit. Ein kleiner ASA-Kreisverband könne 

zwar nicht die EU-Agrarpolitik umkrempeln, 

trotzdem kann auch vor Ort sehr viel 

erreicht werden. 

Wohin geht’s? - Neue Männer braucht das Land

JUBILÄUMSPEZIAL 

Fromm, sozial und politisch unverzichtbar 

ELJ feiert 50-jähriges Jubiläum mit einem Festwochenende 

Pappenheim (chh). Auch wenn die 

Evangelische Landjugend in die Jahre 

gekommen ist - von Altersschwäche 

war ihr beim 50jährigen Jubiläum 

beileibe nichts anzumerken. 

Am 6. Dezember 1953 war der Jugendverband 

in Wassertrüdingen aus der Taufe gehoben 

worden. Punktgenau zum Gründungstag 

fanden sich nun zahlreiche Gäste in der 

Pappenheimer Landvolkshochschule ein, um 

dieses Ereignis miteinander zu feiern. 

Rund 400 Menschen nahmen am Samstagnachmittag 

am Festakt teil, bei der in kurzweiligen 

Talkrunden auf ein halbes Jahrhundert 

ELJ-Geschichte zurückgeblickt wurde. 

Ehrengäste wie der bayerische Landwirtschaftsminister 

Josef Miller, BBV-Präsident 

Gerd Sonnleitner und Oberkirchenrat Wolfgang 

Toellner betonten den „hohen Stellenwert 

der Jugend“ und lobten die „engagierte 

Arbeit“ des Jugendverbandes. Angesichts 

der satten Einsparungen seitens der Kirche 

und den von staatlicher Seite drohenden 

Zuschussminderungen scheuten sich die 

Landjugendlichen jedoch nicht, mehr als nur 

Lippenbekenntnisse für die Jugendarbeit 

einzufordern. „Hoffentlich halten Sie das 

auch ein“, so ein Zwischenruf aus dem Publikum, 

als Minister Miller darauf drängte, dass 

die Jugend bei den Kürzungen „ganz hinten“ 

anstehen müsse. Neben kritischen Fragen 

war bei den Podiumsteilnehmern auch Kreativität 

gefragt: ganz schön knifflig, wenn man 

wie die Vize-Präsidentin der Landessynode 

Deneke-Stoll einen Wunsch für die ELJ mit 

einer Espresso-Tasse verbinden soll. Da 

hatte es Josef Miller mit einer Packung Gummibärchen 

schon leichter: „Bunt“ solle die 

ELJ bleiben, wünschte er dem Geburtstagskind, 

das in einer Zeitreise durch die vergan- 

Ob alt oder jung - ELJler prägt ein besonderes Zusammengehörigkeitsgefühl 

genen fünf Jahrzehnte postwendend den 

Beweis für farbenfrohe und abwechslungsreiche 

Arbeit antrat. Musik, Bildmaterial und 

das entsprechende Jahrzehnt abgestimmte 

Outfit der Moderatoren aus den Reihen des 

Landesvorstandes machten die Talkrunden 

mit ehemaligen Landjugendlichen zu einem 

besonderen Erlebnis. Erinnerungen an ELJ- 

Jahreslieder, unvergessliche Gruppenabende 

wie „Sie und Er auf dem Weg zueinander“, 

die erste Teilnehmerin am Schleppergeschicklichkeitsturnier,Ost-West-Begegnungen 

und politisches Engagement gegen die 

WAA ließen die Vergangenheit lebendig werden. 

Lob gab es dafür von den Gästen, die 

sich zum großen Teil auch den Galaball nicht 

entgehen ließen. Die Gruppe „New Voice“ 

spielte bis in die Morgenstunden und sorgte 

für eine stets gut gefüllte Tanzfläche. 

Den stimmungsvollen Abschluss bildete am 

Sonntag ein von Landjugend-Aktiven musikalisch 

und inhaltlich mitgestalteter Gottesdienst 

unter dem Motto „… das Licht des 

Lebens haben“. Der Landesbischof Dr. Johannes 

Friedrich wies in seiner Festpredigt 

darauf hin, das „Landjugend nichts für Rumhänger, 

sondern etwas für Aktive“ sei. Denn 

wer sich für eine gute Sache engagiere, 

wisse, wo es langgehe und „wofür er oder 

sie da ist“. 

Time to say „good-bye“ 

Regentschaft von Königin Katrin und König Högi beendet 

Pappenheim (chh) - Die Amtszeit 

unseres ELJ-Königspaares ist zu Ende 

gegangen. Nach vierjährigem Einsatz 

auf Landesebene wurden die beiden 

im Januar von Doris Obernöder und 

Stefan Gögelein abgelöst. 

Ein dickes Dankeschön für ein unermüdliches 

Engagement gibt es schon mal im 

Vorab - Huldigungen können den Regenten 

aber auch auf der nächsten Landesversammlung 

entgegengebracht werden. 

Seite 5 

Nichts für Rumhänger 

Eindrücke einer bewegenden Geburtstagsfeier 

Landwirtschaftsminister Josef Miller lobte 

den „hohen Stellenwert“ der Jugend und 

das Engagement der ELJ - Barbie bleibt 

skeptisch 

Gänsehaut-Feeling am Festnachmittag - 

Hans Volkert stimmt das Landjugendlied 

aus den 50er Jahren an 

Auf unsere ELJ - Günther Werner stößt mit 

dem ehemaligen Landjugendpfarrer Paul 

Geißendörfer auf den runden Geburtstag an 

Leider schon vergeben - auch im Rautenmusterlook 

der 70er Jahre erweist sich der 

zukünftige Landesvorsitzende als Traum 

aller Schwiegermütter 

„Viel von der ELJ profotiert“ - ehemalige 

Landesvorsitzende Barbara Becker ruft zu 

Spenden für die Arbeit der Landjugend auf 


Festlicher Abend, festliche Roben - beim 

Galaball sorgte die Gruppe „New Voice“ 

stets für eine gut gefüllte Tanzfläche 

Passendes Outfit zum Nikolaustag - die 

Mädels von der Jubelbar erweisen sich als 

echte Hingucker 

Nachwehen - trotz Nachtschicht schleppt 

sich der LaVo in den Festgottesdienst 

Ob Mitarbeiterband, ELJ-Chor, Kreisgebläse 

oder „Eireländer“- auch musikalisch war 

das Wochenende rundum gelungen 

Der Landesbischof hat‘s erkannt : „ELJ ist 

nichts für Rumhänger!“


Seite 6 

AUSGEBREITET UND AUFGEGABELT 

Bezirksquiz mit Heike und Werner Nicht Neues vom Baggern und Pritschen 

Muggendorf düpiert die ganze Oberpfalz 

Creußen (mw/se) - „Wie alt sind die 

fünf Bücher Mose?“ - Wie weit flogen 

die Brüder Wright?“ - „Wie viel Platz 

hat eine Legehenne?“ - Bei Fragen 

wie diesen kamen nicht nur Jugendliche 

der ELJ aus Oberfranken und der 

Oberpfalz ins Schwitzen. Auch für 

Promis wie Staatssekretär Jürgen 

Heike (Coburg) und Landjugendpfarrer 

Günther Werner war das Bezirksquiz 

eine Herausforderung. 

Premiere! Erste Quizsieger des BV Oberfranken - Oberpfalz 

28 Teams waren angetreten um sich in der 

Beantwortung von Quizfragen aus den 

Bereichen Religion, Sport, Film, Biologie & 

Medizin, Länderkunde, Landwirtschaft und 

Zeitgeschehen zu messen. 

Dass auf die politische Bildung Wert gelegt 

wurde, freute auch Schirmherrn und 

Staatssekretär Jürgen Heike aus dem 

Ministerium für Arbeit und Soziales. In 

seinem Grußwort lobte er das Engagement 

der Jugendlichen: „Die ELJ ist kein Verband, 

der jammert, sondern die Probleme 

anpackt und nach vorne schaut!“ Die Mittelkürzungen 

durch die bayrische Staatsregierung 

bezeichnete er jedoch angesichts 

des wachsenden Haushaltsdefizits als 

notwendig und sinnvoll. 

Nach neun kniffligen Ratedurchgängen 

setzte sich die ELJ Muggendorf vor Unterrodach 

und Lindenhardt durch. Neben 

dem Pokal von Staatssekretär Heike erhielten 

die Sieger wertvolle Sachpreise. Landjugendpfarrer 

Günther Werner dankte der 

Bezirksvorstandschaft für die Ausrichtung 

des Turniers und ermutigte die Jugendlichen 

weiterhin für den ländlichen Raum 

aktiv zu sein. Grund zum Jubeln hatte indes 

auch er: Sein Promi-Team belegte außer 

Konkurrenz den vierten Platz. 

Fast ein Jahrzehnt BV-Engagement 

Vorsitzende des BV Oberfranken-Oberpfalz verabschiedet 

Wohlverdienter Ruhestand nach langjährigem ELJ- 

Engagement 

Bayreuth (mw) - Der Bezirksverband 

Oberfranken-Oberpfalz der 

Evangelischen Landjugend (ELJ) 

hat Ingo Reinel und Monika 

Zenkel als langjährige Vorstandsmitglieder 

verabschiedet. 

Beide gehörten dem Gremium 

fast ein Jahrzehnt an - eine Ära 

für die Jugendarbeit. Ingo Reinel, 

der von 1997 bis 2003 Bezirksvorsitzender 

war, steht künftig 

seiner Heimatgruppe ELJ Hallerstein 

mit Rat und Tat zur Seite. 

Monika Zenkel bleibt der Bezirksebene 

als freie Beraterin erhalten. 

Wien, Budapest & Prag 

ELJ-Städtetour vom 14. - 25. August 2004 

Die drei Städte-Tour führt uns in die Metropolen von Wien, Budapest und Prag. Jede 

Menge Sehenswürdigkeiten, pulsierendes Leben und kulturelle Highlights erwarten 

uns. Von einem gemeinsamen Quartier aus werden wir zusammen oder in kleinen 

Gruppen die Städte erforschen und ihr besonderes Flair und erleben. In den Kosten 

sind enthalten: Fahrt in Kleinbussen, Übernachtung mit Frühstück in Jugendherbergen 

bzw. Jugendhotels, Karte für die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, pro Stadt 

ein gemeinsames Essen und eine gemeinsame kulturelle Aktivität. 

Alter: ab 16 Jahren 

Leitung: Thomas Högner & Andre Wicklein 

Kosten: 410 Euro (10 Euro weniger für ELJ-Mitglieder) 

Weitere Infos unter Tel. 09143 604-0. 

Wildenreuth gewinnt schon wieder Volleyballturnier 

Creußen (mw) - Was soll man 

machen? Seit Oktober trainieren sie 

Netzangriff, Blocken, Schmettern, 

Baggern, Pritschen und die Angabe. 

Zum sechsten Mal 

in Folge hat die ELJ 

Wildenreuth das 

Volleyballturnier 

des BV Oberfranken-Oberpfalzsouverän 

gewonnen. 

Was soll man da 

noch groß schreiben? 

Einen längeren 

Bericht, vom Oberfränkischen-OberpfälzischenVolleyballturnier, 

werter 

Mistgabel-Freund 

schreibe ich erst wenn es etwas anderes 

mitzuteilen gibt, außer: Wildenreuth ist Sie- 

Die sportlichen Dauersieger aus Wildenreuth 

Hilfe für Haiti 

ELJ-Unterfranken baut Brotbackofen 

Wiesenbronn (tr) - Bereits seit 1997 

engagiert sich die Evang. Landjugend 

in Unterfranken für Haiti - eines des 

ärmsten Länder der westlichen Hemisphäre. 

In einem Workcamp-Einsatz 

baute die ELJ damals Kirchen- und 

Schulbänke und leistete unterschiedliche 

Einsätze in der Kinder- und 

Jugendarbeit. 1999 lud sie eine haitianische 

Jugendgruppe zum Gegenbesuch 

nach Deutschland ins ELJ- 

Tagungs- und Übernachtungshaus 

Wiesenbronn ein und zeigte ihnen nun 

ihrerseits Land und Leute. 

Dabei wurde klar, dass das Leben in einem 

der reichsten Länder der Erde bei Weitem 

nicht unbedingt nur Vorteile mit sich 

bringt. Die mitgebrachten Erfahrungen und 

Lebenseinstellungen der Haitianer zeigten 

auf, dass es auch bei uns an vielem fehlt 

und der Materialismus Lebenswertes verdrängt. 

Haitiprojekt geht weiter 

Die Begeisterung der damaligen Workcampgruppe 

ist nach wie vor ungebrochen. 

In Gesprächen mit ihnen ist deutlich 

zu spüren, wie wertvoll der Arbeitseinsatz 

auf Haiti für ihr weiteres Leben war: Man 

besinnt sich wieder auf die einfachen Dinge 

des Lebens zurück und lernt diese wert 

zu schätzen! Die mittlerweile jungen Erwachsenen 

von damals, sind nach wie vor 

dazu bereit, das Haitiprojekt zu unterstützen, 

auch wenn sie persönlich kein Workcamp 

mitmachen können, weil die meisten 

bereits Familie und Kinder haben. Dennoch 

ist ihnen das Projekt ans Herz gewachsen 

und sie stehen den „Neuen“ mit Rat und 

Tat zur Verfügung. So ist es ihnen auch 

ein wichtiges Anliegen, dass das Haitiprojekt 

weitergeführt wird: Ein solarbetriebener 

Brotbackofen für eine Gemeinde auf 

Haiti ist bereits geplant, konnte aber aufgrund 

der politischen Lage auf Haiti bisher 

noch nicht umgesetzt werden. Dies soll 

nun im Sommer 2004 erreicht werden. Die 

neue Projektgruppe will eine Delegationsreise 

nach Haiti unternehmen und den 

Brotbackofen mit der haitianischen Ge- 

ger. Dritter wurden sie auch - mit ihrer zweiten 

Mannschaft. Glücklicherweise erlauben 

die Turnierregeln nicht mehr als zwei Mannschaften 

pro Ortsgruppe - so konnte Mug- 

gendorf seine Chance nutzen und Silber 

erringen. 

meinde bauen. Damit will die Evang. Landjugend 

Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Mit dem 

Brotbackofen kann sich die Gemeinde nicht 

nur selbst versorgen, sondern sich auch 

einen kleinen Einkommenszweig sichern - 

was für haitianische Verhältnisse keine 

Selbstverständlichkeit darstellt, da man 

hier sozusagen „von der Hand im Mund 

lebt“. Weitere Einsätze in der Kinder- und 

Jugendarbeit sind ebenso angedacht. 

Kochbücher für Haiti 

Um das Haitiprojekt zu finanzieren hat die 

ELJ ein Kochbuch gestaltet, in welchem 

nicht nur Informationen über Haiti und das 

ELJ-Projekt zu finden sind, sondern vor 

allem leckere Rezepte. Aus einfachen Zutaten 

- wie sie auf Haiti auch zu finden sind - 

werden Rezeptvorschläge hauptsächlich zu 

Kartoffel- und Zucchinigerichten gemacht, 

die raffiniert und bodenständig zugleich 

sind. Das Kochbuch kostet 10,- € und ist 

in der ELJ-Bezirksstelle Unterfranken in 

Wiesenbronn erhältlich oder kann telefonisch 

bestellt werden unter der Nummer 

(09325) 507. 

Interessierte sind herzlich willkommen! 

Wichtig ist, dass junge Erwachsene, die am 

Workcamp teilnehmen wollen, folgendes 

mitbringen müssen: 

• psychische und physische Stabilität 

• Teamfähigkeit 

• Bereitschaft, sich mit anderen Kulturen 

auseinanderzusetzen 

• Arbeitswilligkeit 

• Zuverlässigkeit 

• Impfungen nach deutschen Empfehlungen 

• Mindestalter: 20 Jahre (höchstens 27 

Jahre) 

An den Projekttreffen in Deutschland können 

alle Jugendliche und junge Erwachsene 

teilnehmen, die Interesse daran haben 

und aus den reichen Erfahrungsschätzen 

der „WorkcamplerInnen“ profitieren möchten.

AUSGEBREITET UND AUFGEGABELT Seite 7 Ausgabe 1/2004 

Mach Dich zum Affen 

Tierisches Bezirksquiz in Unterfranken 

Wiesenbronn (tr) - Die ELJ- 

Wiesenbronn, ELJ-Hüttenheim und 

ELJ-Hellmitzheim traten im Februar in 

den Wissenskampf. Der BV Unterfranken 

hatte zum alljährlichen Bezirksquiz 

in das ELJ-Tagungs- und Übernachtungshaus 

Wiesenbronn geladen. 

Je sechs Fragen aus den Kategorien Sport, 

Unterfrankologie, ELJ, Politik, Allgemeines, 

Rund um die DDR, Multimedia, Bier und 

Beichte, Stars und Sternchen, Land und 

Leute, Biologie und Scherzfragen mussten 

die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewältigen. 

Daneben konnten wertvolle Zusatzpunkte 

durch ein Vor- und ein Zwischenspiel 

ergattert werden: Das Vorspiel 

stellte die Hausaufgabe dar - hier konnten 

die Vierer-Teams mit ihrer Mannschaft 

punkten, indem sie jeweils eine Person mit 

jeweils einem gepunkteten, gestreiften, 

Die Schlauköpfe aus Unterfranken 

karierten und geblümten Kleidungsstück 

ins Rennen schickten. 

Beim Zwischenspiel war Glück gefragt: hier 

schlüpften die QuizteilnehmerInnen in die 

Rolle eines Huhns, welches sich durch 

Knobeln mit den anderen „Hühnern“ in 

eine höhere Evolutionsstufe spielen konnte. 

Wer sich dadurch zuerst über die Stufen 

Schaf, Hund und Affe bis zum Menschen 

entwickelte, erreichte für seine 

Mannschaft Zusatzpunkte. 

Den Sieg erspielte sich die ELJ- 

Hüttenheim. Sie erreichten 106 von 168 

möglichen Punkten und übernahmen damit 

den Wanderpokal von den Titelverteidigern 

ELJ-Wiesenbronn. Mit gerade mal einen 

Punkt weniger, belegte die ELJ Hellmitzheim 

den 2. Platz und mit einem weiterem 

Punkt weniger wurde der Vorjahressieger 

Wiesenbronn dritter. 

Entdecke die Möglichkeiten 

Zivildienstabschlusstest auf schwedisch 

Wiesenbronn (tr) - Lange hat es 

gedauert, doch auch Marco Schmidt 

kam mit einem blauen Auge davon. 

Als Ex-Zivi im ELJ-Haus Wiesenbronn, 

musste er ganz in blau-gelb 

den ultimativen Zivildienstabschlusstest 

- diesmal ganz unter 

dem Motto „Entdecke die Möglichkeiten!“ 

bestehen. 

Seine Fähigkeit zum selbständigen Problemlösen 

musste er bei der ersten Aufgabe 

beweisen. Ohne Hilfe füllte Marco die 

„Antrittsanzeige zum Zivildienstabschlusstest“ 

aus, in der er kontrollieren musste, 

welche körperlichen und geistigen Mängel, 

aber auch welche neuen Erfahrungen und 

Erfolge, er aus seinem Zivildienst mitgenommen 

hat. 

Zivi sein ist ein Knochenjob 

Nach dieser kleinen Reflexion wurde Marco 

in den Wiesenbronner Krämerladen geschickt 

(außerhalb der Öffnungszeiten) 

und musste mit 20,- € Proviant für die 

Fahrt kaufen. Die Fahrt führte Marco - 

ganz im Schweden-Style - in ein großes 

Möbelhaus nach Fürth. Bevor er jedoch 

hier ankam, hatte er noch einige Aufgaben 

auf Rastplätzen bewältigen. Seine Fähigkeit 

Belegpläne zu schreiben, stellte er 

damit unter Beweis, dass er seine MitfahrerInnen 

auf die anderen Autos von PassantInnen 

verteilen musste, die diese dann 

einen Rastplatz weiter mitnahmen. Seinen 

früheren Dienstauftrag, den ELJ-Bus sauber 

und gewartet zu halten, erfüllte er in 

seinem Abschlusstest mit Zuverlässigkeit 

und Hingabe weiter - er bot sich erfolgreich 

als „Tankstellen-Boy“ an. 

Die wohl schwierigste Aufgabe hatte Marco 

im schwedischen Möbelhaus zu bestehen: 

Erich Morgenstern musste in der Kinderecke 

abgegeben werden. Doch souverän 

und überzeugend löste Marco auch diesen 

Test und so durfte Erich während dem 

weiteren Zivi-Test mit den anderen Kindern 

spielen, rutschen und auch ein Bild malen. 

„Suche Billy!“ war der nächste Testteil. 

Marco erhielt fünf Zettel mit typisch schwedischen 

Produktbezeichnungen und musste 

diese im Möbelhaus finden und fotografieren. 

Die Ergebnisse stellte er dann in 

der abschließenden BV-Sitzung vor, die 

diesmal in der Büromöbelausstellung stattfand 

(sehr empfehlenswert für ELJ- 

Sitzungen - gute Verkehrsanbindung zum 

Sitzungsort, viele Parkplätze und immer 

die neueste Ausstattung...). Marco hat 

seinen Test selbstverständlich mit Bravour 

bestanden und darf nun das T-Shirt mit 

der Aufschrift „10 Monate Zivildienst in 

Wiesenbronn - nichts ist erotischer als 

Erfolg“ tragen. 

Tragt die Jugend nicht zu Grabe 

ELJ-Unterfranken auf Demo gegen Kürzungen 

Escherndorf (tr) - Der Kreisjugendring 

Kitzingen rief seine Mitgliedsverbände 

zu einer friedlichen Demonstration 

anlässlich des Neujahrsempfangs 

der Jungen Union in 

Escherndorf auf, zu der auch Staatskanzleichef 

Erwin Huber kam. 

Damit wollte man vermitteln, dass die Mittel 

für die Jugendarbeit keineswegs um 

15 % gekürzt werden dürfen. In einer 

Resolution, die der KJR-Vorsitzende Marco 

Maiberger an Minister Huber überreichte, 

wurde dieses Anliegen begründet. Andrea 

Czech, Bezirksjugendringvorsitzende für 

58 Pakete und anonyme Geldspenden 

Bei der Weihnachtstruckeraktion dabei 

Unterfranken, betonte, dass die Kürzungen 

gerade für den Jugend- und MitarbeiterInnenbildungsbereich 

drastische Veränderungen 

mit sich bringen: die dadurch entstehenden 

Mehrkosten für die Teilnehmerinnen 

und Teilnehmer sind nicht tragbar 

und würden zum Wegbrechen von Bildungsmaßnahmen 

führen. 

Die ELJ Unterfranken unterstützte mit zahlreichen 

Jugendlichen und der Bezirksreferentin 

Tanja Rupprecht den Protest und 

fiel durch einen Sarg auf, in dem das ELJ- 

Zeichen symbolisch beerdigte wurde. 

ELJ in Trauerstimmung - auch in Unterfranken beim Protest dabei 

Wiesenbronn (tr) - Die Evang. Landjugend 

in Unterfranken beteiligte 

sich wieder mit großem Erfolg an 

der ELJ-Antenne Bayern-Johanniter- 

Weihnachtstruckeraktion. 

Die Bezirksvorstandschaft rief ihre Untergliederungen 

und Privatpersonen zum 

Sammeln von Lebensmittelpaketen auf, die 

mit LKW´s nach Rumänien, Bosnien und die 

Ukraine gefahren wurden, um dort Kinderkrankenhäuser 

und -heime, Flüchtlingslager 

und Waisenhäuser zu unterstützen. 

Sammeln für einen guten Zweck - starke Jungs für eine gute Sache 

Neben den 58 Paketen gingen auch Geldspenden 

für die Aktion ein. 

Kurios und bezaubernd zugleich war hierbei 

eine Weihnachtskarte, die von anonym 

in den Briefkasten der ELJ-Bezirksstelle 

geworfen wurde: 100,- € und die besten 

Wünsche für die Weihnachtstruckeraktion 

waren der Inhalt. 

Ein Absender war nicht ausfindig zu machen 

- die Karte war mit A. und I. S. unterschrieben.


Seite 8 

Mädels sind zickig … !? 

„Gender Mainstreaming“ bei der Kreisversammlung Nördlingen 

Pappenheim (chh) - Spätestens seit 

dem Bestseller „Warum Frauen nicht 

einparken und Männer nicht zuhören 

können“ ist die Erkenntnis wieder 

mehr ins Bewusstsein gerückt, dass 

es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit 

gibt. 

„Typisch Mann“ und „Typisch Frau“ - diese 

Stossseufzer beiderlei Geschlechter basieren 

nicht nur auf reinen Vorurteilen. 

„Gender Mainstreaming“ heißt das Schlagwort, 

mit dem sich die bewusste Wahrnehmung 

unterschiedlicher Lebenswirklichkeiten 

von Männern und Frauen beschreiben 

lässt. Grund genug für den Nördlinger Kreisverband 

sich auf seiner Kreisversammlung 

in der Landvolkshochschule Pappenheim 

mit diesem Thema zu beschäftigen. 

Der KV-Nördlingen voll gegendert 

Männer sind anders - Frauen auch! Das 

wussten die 45 Teilnehmer und Teilnehmerinnen 

im Alter zwischen 13 und 20 Jahren 

eigentlich schon lange. Aber dennoch machten 

sie sich gemeinsam mit ELJ- 

Bezirksreferent Friedel Röttger ein Wochenende 

lang auf die Suche, um den Geheimnissen 

der Geschlechtergerechtigkeit auf die 

Spur zu kommen. 

In Kleingruppenarbeit betrachteten die 

Landjugendlichen das Thema aus unterschiedlichen 

Blickwinkeln: Während sich die 

VersammlungsteilnehmerInnen bei „Barbie 

und Ken“ darüber einig waren, dass bei 

Jungs und Mädchen unterschiedliche Erzie- 

hungsstile auch heute noch Usus sind, 

schieden sich die Geister bereits am Thema 

Kommunikation „Du hast doch was! Nö, 

wieso?“. 

Während die jungen Männer den Damen 

„Lust am Ratschen“ attestierten, hielten 

diese dagegen, dass Männer keine Schwächen 

zeigen können und auch in der Sprache 

zu Sexismus neigen. Verschiedene 

Sichtweisen gab es auch zum Thema Sexualität. 

Ein Teilnehmer drückte es so aus: „Wir 

leben nach dem „Jäger-Sammler-Prinzip und 

sind dominanter. Die Frauen ordnen sich 

lieber zwangsweise unter“. Kein Wunder, 

das nach solchen Statements eine lebhafte 

Diskussion entstand. Manfred Kupke von der 

Nördlinger Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen, 

der neben seiner Kollegin 

Sabine Wintermayer 

als Ansprechpartner 

für die Kleingruppe 

„Liebe, Lust und 

Laster“ fungierte, in 

seinem Resümee: 

„Es gibt biologische 

und gesellschaftliche 

Unterschiede 

zwischen den Geschlechtern. 

Dennoch 

ist eine Gleichwertigkeit 

vorhanden“. 

Spannend gestaltete 

sich auch die Frage, 

warum es so wenige 

Hausmänner gibt. 

Gerhard Seitz, seit 10 

Jahren Hausmann, 

bezeichnete es als 

Chance, mehr Zeit für 

die Kinder zu haben. 

Allerdings musste er auf seinem Weg auch 

einige Hürde überwinden: Wickelmöglichkeiten 

seien beispielsweise ausschließlich auf 

Damentoiletten zu finden und, so Seitz, „da 

muss Mann sich schon erst einmal daran 

gewöhnen“. 

Gender Mainstreaming ist jedoch mehr als 

eine Diskussion. Deshalb standen auch 

zahlreiche Workshops auf dem Programm. 

Der Bogen spannte sich von einem Flirtkurs 

und einer Farb- und Stilberatung für Männer 

bis hin zu einem Einführungskurs „Umgang 

mit Hammer, Säge und Feile“ für Frauen. 

Den Abschluss des Wochenendes bildete ein 

Jugendgottesdienst. 

Was ist klein, rot und dreieckig ? 

Reichlich Gehirngymnastik am Kreisquiz gefordert 

Grosselfingen (fr) - Ein Wickbonbon 

mit Kirschgeschmack? Viel einfacher: 

Ein kleines rotes Dreieck. Nur wenige 

Fragen beim Kreisquiz des Kreisverbands 

Nördlingen waren so einfach 

zu beantworten. 

Aber, auch wenn es keine Millionen zu 

gewinnen gab, war der Andrang am Freitag, 

30.1. in Grosselfingen groß. 52 Teilnehmer 

in 14 Rateteams aus Balgheim, 

Löpsingen, Grosselfingen, Deiningen, 

Großsorheim, Holzkirchen und Erlbach 

brüteten drei Stunden über Fragen aus 9 

Themenbereichen. Dabei hatte die Kreisvorstandschaft 

mit dem Niveau ihrer Fragen 

die Latte ziemlich hoch gelegt. Reichlich 

Gehirngymnastik war angesagt. 

Knapp belegten die Grosselfinger mit zwei 

Mannschaften die ersten zwei Plätze dicht 

gefolgt vom Opelclub Trochtelfingen auf 

dem 3. Platz. Beide Gruppen vertreten die 

Rieser Landjugend beim Landesentscheid 

in Pappenheim. 


Windkraft-Mikrowelt-Indianersauna 

Mitarbeiterschulung des AK Jungschar im KV Nördlingen 

Schopflohe (fr) - Als Vorbereitung 

auf die Sommerfreizeiten hatte der 

AK Jungschar vom 16.-18. Januar zur 

Mitarbeiterschulung nach Schopflohe 

eingeladen. 

20 Jugendliche waren gekommen und 

hatte sich in Methoden der Umweltpädagogik 

weitergebildet. Dabei konnten sie verschiedenste 

Möglichkeiten, Kinder und 

Jugendliche für Umwelt und Natur zu sensibilisieren, 

kennen lernen und ausprobieren. 

So wurde beim Nachtgeländespiel 

Orientierungssinn und Kooperationsfähigkeit 

der Teilnehmer stark gefordert. Mit 

der Nutzung von Windenergie befasste 

sich der Workshop Drachenbauen, bei dem 

verschiedene Modelle auf ihre Tauglichkeit 

getestet wurden. Faszinierende Einblicke 

in eine für das normale Auge unsichtbare, 

aber alltägliche und uns nah umgebende 

Welt, vermittelte das Mikroskopieren. Hier 

nahmen die Teilnehmer verschiedenste 

Proben von Früchten, Blättern, aus Kom- 

„Knoff-Hoff-Show“ in Nördlingen - auch Jungscharleiter müssen noch was lernen 

post, Bachwasser oder einer Blumenvase 

und konnten erstaunliche Bilder und verschiedenste 

Mikroorganismen beobachten. 

Die Ergebnisse des Workshops „Gesundes 

Kochen“ wurden gemeinsam beim stimmungsvollen 

Abenddiné verkostet. Alle 

waren sich einig, dass ernährungsbewusstes 

Essen sehr wohl höchsten Genuss 

bedeuten kann. Den eigenen Körper intensiv 

spüren konnten die Teilnehmer beim 

Besuch in der selbst gebauten Indianersauna 

mit anschließender, kalter Dusche 

im Freien. 

… und es wird Sommer ... 

Wo der Elch röhrt 

Sommerfreizeit in Schweden 

13. - 29. August 2004 

Unsere Schwedenfreizeit führt uns in die Mitte Schwedens in die idyllisch gelegenen 

Gruppenhäuser in Tivedstorp und Ras Gard. Dort werden wir an den beeindruckenden 

schwedischen Seen relaxen, Spiele und Action machen sowie auf Kanutouren und Survivaltrips 

in die unberührten Wälder starten. Natürlich sind auch Abstecher in die schwedischen 

Metropolen Göteborg und Stockholm und weitere Ausflüge in die nähere Umgebung 

geplant. 

Also, alle Schwedenfans meldet auch an. 

Alter: ab 16 Jahren 

Leitung: Martin Hofmann, Karin Lehner 


Costa Brava, Paella und Party 

Teeniereise nach Spanien 

03. - 12. September 2004 

Die Costa Brava ist das ideale Urlaubsgebiet für alle Sonnen- und Badebegeisterte. Der 

2 km lange Sandstrand direkt im Campingplatz mit kristallklarem Wasser lädt zum Entspannen 

und gleichzeitig zu verschiedenen Freizeitaktivitäten ein. 

Von unserem hervorragend ausgestatteten Zeltdorf in Platja d‘Aro werden wir zu Ausflügen 

in die nähere und weitere Umgebung starten, den Charme der kleinen Städte 

und Fischerdörfer genießen und das Großstadtfeeling in der pulsierenden Metropole 

Barcelona erleben. 

Alter: 12 - 15 Jahre 

Leitung: Thomas Högner & Team 


Anmeldung bei der ELJ-Landesstelle Tel. 09143 604-0


KV Weiden startet mit OTTO voll durch 

Oberpfälzer starten mit Kreisquiz ins Jubiläumsjahr 

Mantel (vm) - Hurra, wir haben Geburtstag! 

Und wie sich das so gehört, 

müssen wir auch ordentlich feiern! 

OTTO find ich gut - die Quizsieger aus Weiden 

Deshalb haben wir, der KV Weiden, auch 

OTTO ins Leben gerufen, die Orange Tour 

Through Oberpfalz. Was das ist? Im Jubiläumsjahr 

2004 ( da gibt’s uns 15 Jahre) 

besuchen wir jede unserer sechs Ortsgruppen 

- Mantel, Wildenreuth, Rothenstadt, 

Krummennaab, Etzenricht und 

Mit neuem „ELAN“ an die Arbeit 

Freundeskreis folgt der ELJ Neunkirchen 

Weiden - Die Evangelische Landjugendgruppe 

Neunkirchen gründete 

vor kurzem den Freundeskreis 

„ELAN“, der die Arbeit und die Ziele 

der Ehemaligen ELJ weiterführt. 

Martin Beutner und Helga Brunner 

haben den Vorsitz übernommen. 

Zur Geschichte: Vor 21 Jahren konstituierte 

sich in Neunkirchen als die erste Ortsgruppe 

der Evangelischen Landjugend in 

der Oberpfalz. Ziel war es, demokratisch 

strukturierte, attraktive evangelische Jugendarbeit 

auf dem Lande aufzubauen. 

Der dörfliche Strukturwandel und der 

Rückgang an Kindern und Jugendlichen in 

und um Neunkirchen ließen in den letzten 

Jahren neue Mitglieder ausbleiben. Studium 

oder Familienplanung führten dazu, 

dass sich immer weniger Mitglieder frei- 

Oldies but Goldies 

Neunkirchen - und stellen dort ein großes 

Event auf die Beine. 

Der Tourauftakt fand am 

30. Januar in Mantel statt, mit 

dem KV - Quiz. Dieses erfreute 

sich im Rahmen des OTTOs 

besonderer Beliebtheit: Zehn 

Landjugendteams traten an und 

kämpften sich durch sieben 

Fragebögen aus den Themenbereichen 

Sport & Technik, Film 

und Musik, ELJ & Kirche, Politik 

und Wirtschaft, Klatsch und 

Tratsch, Geschichte und Erdkunde 

sowie Land - und Hauswirtschaft. 

Außerdem mussten 

sie auch noch ein Kreativspiel 

meistern, um den begehrten 

Pokal mitnehmen zu dürfen. 

Unterstützt wurden die Teams 

der ELJ - außer Konkurrenz - 

von einem Promiteam, das sich 

aus Dekan Wolfgang Scheidel, 

Anna-Tina Funke (Mitglied des 

LaVos) und Landessekretär 

Friedemann Hennings zusammensetzte. 

Sieger wurde die ELJ Wildenreuth, die die 

beiden Mannschaften aus Mantel auf die 

Plätze 2 und 3 verwies. 

Und das war erst der Anfang! Nächste 

Station unseres OTTOs ist ein Nachtgeländespiel 

in Wildenreuth am 12. März 04. 

tags im Gruppenraum einfanden. Dies 

veranlasste die Vorstandschaft um Martin 

Beutner, gemeinsam mit Bezirksreferent 

Manfred Walter eine Organisationsform zu 

finden, die auf die Situation der ELJ Neunkirchen 

passte: Gelegentliche Treffs aller 

ehemaligen ELJ-Mitglieder und Förderung 

der Landjugendarbeit. 

Mit den Stimmen von 20 Gründungsmitgliedern 

wurde nun der ELJ Freundeskreis 

Neunkirchen (ELAN) aus der Taufe geboren 

- eine bayernweit einmalige Konstruktion. 

Der Freundeskreis ist gemeinnützig 

tätig und eine selbstständige Untergliederung 

des ELJ-Landesverbandes. Bezirksreferent 

Walter sprach von einem Ergebnis, 

das auch für andere Gruppen wegweisend 

sie. Pfarrer Andreas Ruhs gratulierte dem 

ELAN zu diesem Schritt und wies auf den 

engen Kontakt zur Kirchengemeinde hin. 

Seite 9 

Ab auf die Piste 

Schneewochenende mit dem KV-Ansbach 

Zillertal (ml) - Auch dieses Jahr lud 

der KV-Ansbach im Februar zu seinem 

fast schon traditionellem 

Schneewochenende ein. 

So machten sich am Freitag gegen 3.00 

Uhr morgens 53 Landjugendliche aus 

Krapfenau, Larrieden und Rügland auf ins 

ferne Zillertal, wo zwei Tage lang Ski- und 

Rodelspaß auf dem Programm standen. 

Damit das leibliche Wohl an diesem Wochenende 

nicht zu kurz kam, gab es eine 

ELJ blickt nach vorne 

Ansbacher Kreisverband will Angebot ausbauen 

Pappenheim (chh) - Welche Zukunft 

hat die Jugendarbeit, insbesondere 

die Evangelische Landjugend in den 

nächsten Jahren? 

Diese Frage stand im Zentrum der jährlichen 

Klausurtagung der Evangelischen 

Landjugend des Kreisverbands Ansbach. 

In der Landvolkshochschule Pappenheim 

nahm sich das Leitungsteam und die Vorsitzenden 

Heike Gögelein und Peter Hartmann 

die Zeit für Rückblick und Vorausschau. 

Um alle vorangegangenen und 

noch zu erwartenden Kürzungen abzufedern, 

sind neben den nötigen Sozialkompetenzen 

mittlerweile auch marktwirtschaftliche 

Fähigkeiten und Fertigkeiten 

erforderlich. 

Die Landjugendlichen beschlossen, sich 

auch künftig mit einem Stand am Weihnachtsmarkt 

in Feuchtwangen zu beteiligen, 

um die Einnahmen zu steigern 

und die Jugendarbeit im Landkreis 

zu sichern. Im Frühjahr führt der 

Kreisverband neben der traditionellen 

Altkleidersammlung zusätzlich 

auch Altpapiersammlung durch. Die 

ELJ-Ortsgruppen unterstützen diese 

Aktion ebenfalls. „Für alte Zeitungen, 

Kataloge und Zeitschriften 

erhalten wir Geld, das wir dringend 

benötigen, um unsere Gruppen vor 

Ort weiterhin zu unterstützen. Wir 

appellieren an alle Haushalte, in 

Zukunft nach dem Zeitungslesen an 

die evangelische Landjugend zu 

denken und wie früher das Altpapier 

gebündelt im Keller für uns 

bereit zu halten“, so die Vorstandschaft. 

Neue Ziele formulierten die Verantwortlichen 

auf ihrer Klausurtagung 

auch in Hinblick auf die Auseinandersetzung 

mit Kirche und Glauben. 

Mit dem Theologischen Arbeitskreis 

der ELJ will sich der Verband ver- 


Übernachtung im Vier-Sterne Hotel mit 

Hallenbad, Sauna und Fünf-Gänge-Menu 

zum Abendessen. 

Viel Spaß hatte man natürlich sowohl beim 

Apres Ski, wo ausgelassen gefeiert wurde, 

als auch während der Busfahrt. So wurde 

dann nach zwei anstrengenden aber schönen 

Tagen die Heimreise angetreten und 

die Gruppe wieder wohlbehalten nach Hause 

gebracht! Fazit: Viel Spaß, gute Stimmung, 

nächstes Jahr wieder! 

stärkt vor Ort mit den Gruppen Glaubensund 

Sinnfragen stellen. 

In Kooperation mit dem Bezirksverband 

Mittelfranken ist am 16. April in Triesdorf 

der 3. Galaball für Jung und Alt eingeplant. 

Für alle Rockfans wird traditionell ebenfalls 

in Triesdorf am 17. April eine Fete mit der 

Band „Revolution“ stattfinden. Um die 

nötige Ausdauer und Kräfte der Helfer zu 

motivieren bietet der Kreisverband seinen 

Mitgliedern im Februar ein vergünstigtes 

Schneewochenende im Zillertal an. 

Während der Klausur hat sich zur Freude 

aller Sebastian Schuh aus der Ortsgruppe 

Rügland dem Kreisverband als Beisitzer 

angeschlossen. Hoffentlich finden sich 

weitere Nachahmer, denn im November 

stehen bei der Kreisversammlung Neuwahlen 

an. 

Neue Ziele für eine bessere Zukunft - die Verantwortlichen 

des KV Ansbach 

Impressum 

Herausgeberin: Evangelische Landjugend in Bayern (ELJ), Stadtparkstr. 8-16, 91788 

Pappenheim 

Verantwortlich: Friedemann Hennings (fh), Landessekretär 

Redaktionsteam: Roland Beißer (rb), Johannes Einsiedler (je), Sonja Endres (se), 

Bernd Geiselmeier (bg), Anja Holstein (ah), Thomas Högner (th), Martin Schinnerer 

(ms), Katrin Tischner (kt), Tobias Walter (tw), Barbara Weißmann (bw), Walter Ziegler 

(wz) 

Artikel: Christine Hennings (chh), Friedel Röttger (fr), Vicky Müller (vm), Martina Liebing 

(ml), Brigitte Dellert (bd), Jürgen Eisen (je), Rainer Bullmer (rbu), Tanja Rupprecht 

(tr), Manfred Walter (mw) 

Redaktionsschluss für die Ausgabe 2/2004: 23.04.04


Seite 10 

Oranger Gottesdienst und Mäc Härder 

Vorbereitungen für Jubiläum 40 Jahre ELJ Sulzdorf laufen 

Sulzdorf an der Lederhecke (bd) - 

Im unterfränkischen Sulzdorf laufen 

die Vorbereitungen für das Jubiläumsfest 

auf Hochtouren. 

Im November war Auftaktveranstaltung mit 

einem Festkommers. Eingeladen waren 

alle Mitglieder, Ehemalige, Freunde, Gönner 

und alles, was Rang und Namen. Günther 

Becker, Tanja Rupprecht und Günther 

Werner, der eine sehr beeindruckende und 

flotte Rede gehalten hat, waren natürlich 

auch mit von der Partie. 

Auf der Bühne wurde von den Gratulanten 

gereimt, gesungen und viel gelacht. Das 

bunte Programm wurde durch eine umfangreiche 

Festschrift und Jubiläumsgläser 

als Geschenk für alle abgerundet. 

Vom 14. - 17. Mai laden die Sulzdorfer 

alle ELJ-Gruppen ganz herzlich zu einem 

Wochenende mit Party, Stimmung und 

Spaß ein. Drei ganz tolle Bands: „Joe 

Williams Band“, „Neumond“ und die 

„Jungen Eschenbachtaler“ warten darauf, 

für die Gäste in die Tasten zu hauen. 

Ein Highlight wird am Samstag die Landjugendolympiade 

sein. Die Spiele haben 

absoluten Spaßfaktor und die Sulzdorfer 

hoffen, ganz viele ELJ-Gruppen begrüßen 

ELJ - unser Leben; alte und neue Verantwortliche der ELJ Sulzdorf an der Lederhecke 

zu können. Es warten sehr interessante 

Preise, für Zeltmöglichkeiten, … ist bestens 

gesorgt. 

Des Weiteren gibt es einen sehr orangenen 

Gottesdienst mit Pfarrer Walter Engeler aus 

Pappenheim, Familien-, Senioren- und 

Vereinsaktionen. Bei Schirmherr Mäc Härder 

(Kabarettist) bleibt kein Auge (vor 

Lachen) trocken. 

Als große Abschlussveranstaltung steht ein 

lustiges Theater unserer „alten ELJ- 

Hasen“ auf dem Programm, d.h. da spielen 

die, die vor 10 - 15 Jahren aktiv waren. 

Denn wer die Sulzdorfer ELJ kennt, der 

weiß auch, wie gut und wie lange sie schon 

„im Rampenlicht“ stehen. 

Wenn ihr Lust habt mit den Sulzdorfer 

zu feiern, einfach anrufen unter 0171/ 

8076986. 

Players Night und glückliche Sieger 

Viertes Mitternachts-Gaudi-Fußballturnier des KV Hesselberg 

Wassertrüdingen (je) - Zum insgesamt 

4. Mal richtete der Kreisverband 

nun schon sein Mitternachts- 

Gaudi-Fußballturnier in der Hesselberghalle 

aus. 

Dass die Veranstaltung gut ankommt, 

beweist das große Teilnehmerfeld von 

insgesamt 23 Jugendteams aus dem Hesselbergraum. 

Sieger in einem spannenden 

Finale wurde das Team Haisla Westheim, 

die sich knapp gegen den Bauwagen Breitenlohe 

aus dem Ries durchsetzen konnte. 

Vorjahressieger ELJ Röckingen landete 

diesmal weit abgeschlagen auf Rang 

17. Sieger des kleinen Finales wurden 

die Hesselbergbrasilianer, die sich den 

3. Platz über die Dorfjugend Veitsweiler 

sicherten. 

ELJ-Kreisvorsitzender Markus Spatz, der 

das Turnier zusammen mit seiner zehnköpfigen 

Kreisvorstandschaft organisierte, 

zeigte sich über den erneut hohen Zuspruch 

erfreut. Das Turnier habe sich inzwischen 

mehr als etabliert. Wo sonst 

beteiligen sich über 200 Jugendliche an 

einem insgesamt fairen Wettbewerb, bei 

dem sich spektakuläre Szenen mit vielen 

schönen Toren, Glanzparaden der Torhüter 

und der Dramatik von knappen 

Spielausgängen abwechseln. 

Für die Veranstalter galt es, innerhalb von 

über sieben Stunden insgesamt 40 Begegnungen 

der Vorrunde, des Achtel-, Viertel-, 

und Halbfinales bis hin zum großen Finale 

unterzubringen. Im Anschluss an die Spiele 

startete natürlich die Players-Night verbunden 

mit einer Plattenparty. 


Neugründung in Gollachostheim 

Kreisverband Uffenheim weiter auf dem Vormarsch 

Herzlich Willkommen in der ELJ - die Neuen aus Gollachostheim mit KV-VertreterInnen 

Leutershausen (rb) - Die Kreisvorstandschaft 

aus Uffenheim hat auf 

ihrer Jahresklausur in Leutershausen 

auf positive Entwicklungen zurückgeblickt 

und den Veranstaltungsplan 

für das laufende Jahr zusammengestellt. 

Neben den regelmäßigen Veranstaltungen 

wie dem jährlichen Fußballturnier, Indiacaturnier, 

Kart-Rennen und den Altkleidersammlungen 

wurden auch wieder zahlreiche 

Zusatzaktionen wie der Besuch des 

Palm Beach-Erlebnisbades, der Eisbahn in 

Höchstadt, Bowling & Wellness-Mosi, sowie 

Koch-Mosi, Cocktail-Mosi und vieles mehr 

geplant. Vom Bezirksverband wird auch 

wieder eine Schulung der Kassierer/innen 

für die Ortsgruppen angeboten. 

Ganz besondere Freude bereitet dem 

Kreisverband Uffenheim, dass am 

04.01.2004 eine weitere Ortsgruppe gegründet 

werden konnte. Über 20 junge 

Leute aus Gollachostheim haben sich der 

ELJ angeschlossen. An die Spitze der neuen 

Gruppe wurden Christine und Dieter 

Hirsch gewählt. Die Vorsitzenden des 

Kreisverbandes Rainer Bullmer und Monika 

Meyer konnten bei der Gründungsveranstaltung 

im Gollachostheimer Jugendraum 

den Landjugendpfarrer aus Pappenheim 

begrüßen. 

Günther Werner übermittelte den Neulingen 

seine besten Glückwünsche für die 

künftige Tätigkeit und überreichte ihnen 

als Geschenk einen Gutschein über ein 

kostenloses Gruppenwochenende in den 

Räumen der Landvolkshochschule Pappenheim. 

Die erste Aktion der Gollachostheimer 

wird die Teilnahme am jährlichen 

Fußballturnier in der Turnhalle der 

Grundschule sein. 

Der Kreisverband Uffenheim und die zuständige 

Bezirksreferentin Birgit Fuchs 

haben mit der neuen Gruppe doppelt 

Grund zur Freude. Hierdurch erreicht der 

KV die stolze Zahl von 24 aktiven Ortsgruppen, 

womit er sowohl bei der Anzahl 

der Ortsgruppen als auch in Bezug auf die 

Mitgliederzahl an die Stelle des größten 

Kreisverbandes in Bayern vorgerückt ist. 

Rosi und Birgit warten auf Gäste - es sind noch Stühle frei! 

Wollt Ihr mal wieder mit euren Freunden über´s Wochenende wegfahren? 

Dann kommt ins ELJ Haus nach Leutershausen! 

Wir bieten Euch: 

Tischtennis - Kicker - Brettspiele - Beachvolleyballfeld - Spielwiese - 

Grillplatz 

Interesse? 

Meldet Euch schnell in der Bezirksstelle Mittelfranken 

(Nürnberger Straße 10, 91578 Leutershausen, Fon: 09823 / 398, 

Mail: leutershausen@elj.de, Fax: 09823 / 92 72 67)!

DIE VORLETZTE FUHRE 

Tante Grete 

Liebe Tante Grete, 

wir verstehen die Welt nicht mehr. Da versucht 

unser Bezirksreferent M. W. verzweifelt 

jahrelang die Oberpfalz offiziell in den 

BV Oberfranken zu integrieren. Dann nach 

endlos langen Jahren ist es endlich soweit. 

Die Bezirksversammlung beschließt, dass 

der BV jetzt Oberfranken-Oberpfalz heißen 

soll. Und was passiert? Kaum hat er seinen 

Lebenstraum erfüllt, unterschlägt er auch 

schon wieder seine Oberpfälzischen Landsleute. 

Weder auf den Urkunden zum Volleyballturnier 

noch auf denen zum Quiz tauchte 

der Name Oberpfalz auf. Was sollen wir 

jetzt von unseren Referenten denken? Wollte 

er nur die Oberfranken nur provozieren? 

Wollte er nur sehen wieweit er gehen kann, 

wieweit er seine Leute unter Kontrolle hat? 

Oder hat er sich durch den mittlerweile 

Jahrelangen Aufenthalt in Oberfranken 

schon so daran gewöhnt alles auf Oberfranken 

zu beziehen? Oder arbeitet er schon 

an der nächsten „Erweiterung“ seines Reiches? 

Plant er eine feindliche Übernahme 

Tschechiens oder gar von Unterfranken? 

Wie sollen wir reagieren? Müssen wir Maßnahmen 

ergreifen um ihn zu stoppen? Oder 

sollen wir ihn nur weiterhin beobachten? 

Deine Oberfränkisch-Oberpfälzische Bezirksvorsitzende 

mit Berater 

Liebe Oberfränkisch-Oberpfälzische Bezirksvorsitzende 

samt Oberfränkisch- 

Oberpfälzischen Berater, 

ja, es ist schon ein Jammer mit unserem 

Mane. Dies merkt man schon an euren 

Titeln. Da ist die Telefonkarte auf dem Handy 

schon leer, bis ihr euren Titel genannt 

habt. Es gibt wohl zwei Erklärungsversuche 

für Mane’s Verhalten. Entweder er versucht, 

die finanziellen Engpässe der ELJ durch 

Einsparungen bei dem Tintenverbrauch für 

die Urkunden aufzufangen, oder er will 

tatsächlich nicht nur Tschechien und Unterfranken 

requirieren, nein, er will das ganze 

Bundesgebiet übernehmen. Als Bundesvorsitzender 

der BAG ejl ist er ja schon auf 

dem besten Wege dazu. Ob er aufzuhalten 

ist? Das wird schwierig, schließlich fährt er 

ja nicht Golf wie Tanja Rupprecht aus Unterfranken 

sondern Volvo. Ich würde euch 

raten: Sprecht einfach nicht von ofr.-opf., 

dann ist die Umbenennung ganz schnell 

wieder vergessen und die Oberfranken 

können sich wieder ihres traditionellen Namens 

erfreuen. Und ob das die Oberpfälzer 

merken …, die sind schließlich mit OTTO 

voll beschäftigt. 

Eure fränkische Tante Grete 


Ich werde gemobt! Und zwar von meinem 

Bezirksreferenten persönlich! Lange wollte 

ich es nicht glauben, aber inzwischen ist die 

Grenze erreicht. Begonnen hat alles an 

unserer Kreisvorstandsklausur. Bisher war 

ich überzeugt, ich könnte Friedel blind vertrauen. 

Bei der Anfahrt folgte ich dem gemäß 

seiner Wegbeschreibung. An entscheidender 

Stelle stand da „links“ statt korrekterweise 

„rechts“. Auch nachdem ich mit 

meinem, mit KV-Mitgliedern vollbesetztem 

Auto stundenlang in finsterer Nacht auf 

schmierigen Feld- und Waldwegen gefahren 

war und schließlich in einem Acker stecken 

blieb, bin ich nicht misstrauisch geworden, 

versuchte auf dem selben Weg weiterzufahren 

und blieb ein zweitesmal, genau wie 

mein KV-Genosse Mathias, im selben Acker 

stecken. Auch nach ausgiebigen Manövern 

konnte ich mich nicht mehr selbst befreien. 

Der Gedanke, ich könnte dabei auch nur ein 

zartes Hälmchen der dort wachsenden 

Wintergerste gekrümmt haben, quält mich 

seit dem tief. Damit noch nicht genug! Bei 

unserem letzten Waldweihnachtsgottesdienst 

reichte mir Friedel vor Beginn unauffällig 

einen Zettel, auf dem wichtige Stichpunkte 

für mein Schlusswort vermerkt waren 

- wie ich damals glaubte. Vor vollbesetzter 

Kirche bedankte ich mich daraufhin 

bei einem Posaunenchor, der gar nicht 

dagewesen war. Großes Gelächter und eine 

nicht wiedergutzumachende Blamage! Was 

soll ich tun? Ich bin völlig verstört. Wie 

konnte mein Vertrauen so missbraucht 

werden? Soll ich zum Opel Club Trochtelfingen 

wechseln? 

Dein Oechsy 

Lieber Oechsy 

Als erstes: Finger weg vom Opelclub Trochtelfingen! 

Dieser Verein scheint gerade die 

ELJ zu unterwandern. Und überhaupt, der 

Friedel würde sich doch gar nicht trauen zu 

mobben. Ich mach mir da ganz andere 

Sorgen: Er verschreibt sich bei der Wegbeschreibung, 

verwechselt Mitwirkende bei 

der Waldweihnacht und trat dort auch öffentlich 

im Müllmannoutfit auf (Ich hab´s 

selber gesehen, war Undercover da!). Mal 

ganz ehrlich: Ob ihm grad was nicht bekommt? 

Ihr solltet ihn auf jeden Fall genau 

beobachten und weitere merkwürdige Dinge 

sofort an mich melden. Bitte haltet weiter 

durch, vielleicht wird’s ja im Frühling besser. 

Eure besorgte Tante Grete 


Endlich sind die unerträglichen Vorurteile, 

Opel Manta-Fahrer seien geistig unterbelichtet, 

gründlich widerlegt und vernichtet! 

Der Opelclub Trochtelfingen hat einen 

strahlenden Sieg errungen: Dritter Platz 

beim Kreisquiz des Kreisverbands Nördlingen!!!! 

Seit diesem Tag wird es niemand 

mehr wagen, jemals unsere Zunft zu 

schmähen. An noch glänzenderen Erfolgen 

wurden wir nur durch ein dämliches Spiel, 

bei dem wir auf einem Bein hüpfend eine 

Kerze unseres Gegners ausblasen mussten, 

gehindert. Wenn es eine Zündkerze gewesen 

wäre, hätte niemand gegen uns eine 

Chance gehabt. Triumphiere mit uns, liebe 

(blonde?) Tante Grete! Wir haben es schon 

immer gewusst: Der Opel Manta ist ein Hort 

Seite 11 

unerschöpflicher und nie versiegender Intelligenz. 

Rüsselsheim muss Eliteuniversität 

werden! 

Dein Manfred Wassermann 

Lieber Manfred W.! 

Blond bin ich nicht und auch keine Friseuse. 

Aber ich kann verstehen, wie stolz ihr auf 

euren dritten Platz seid. Ich selbst bin ja 

eine leidgeprüfte Sportwagenbesitzerin und 

weiß, gegen welche Vorurteile man/frau zu 

kämpfen hat. Da ihr jetzt auf dem Wissensgebiet 

so fit seid, könntet ihr euch doch bei 

Günther Jauch bewerben, der ist ganz heiß 

auf schlaue Leute, und mit 1 Mio. Euro lässt 

sich ganz gut was anfangen (Sportauspuff, 

Umlackieren, neue Sitze, …). Vielleicht 

reicht`s ja noch für ein Jahresabo im Fitnessstudio, 

um die letzten körperlichen Hürden 

noch auszumerzen. 

Eure stolze Tante Grete 


Seit ein paar Wochen trage ich eine neue 

Geschäftsidee mit mir herum: Die mobile 

Indianersauna. Das ganze würde ähnlich 

wie die Dixiklos funktionieren. Wesentlicher 

Unterschied wäre das „w“ in „Schweiß“. 

Beim ersten Testlauf beim Jungscharmitarbeiterwochenende 

in Schopflohe war der 

Erfolg derart durchschlagend, dass seit 

dem mich diese Idee nicht mehr los lässt. 

Nächte lang träume ich von der Firmengründung, 

dem Aufstieg vom kleinen 

Schreinergesellen zum Konzernchef und 

unermesslichen Reichtum. Jetzt hat die 

Sache nur noch einen Haken: Die Idee zu 

dieser Erfindung stammt nicht von mir allein. 

Sie wurde bei einer Vorbereitung des 

AK Jungschar mit unserem Bezirksreferenten 

geboren. Die Ausführung, und damit die 

entscheidende Grundlage des Erfolgs, lag 


aber allein bei mir. Muss ich trotzdem bei 

ersten finanziellen Erträge mit Ansprüchen 

seitens der ELJ rechnen? Muss ich dann 

unsern Bezirksreferenten mitfinanzieren? 

Bitte halte diesen Brief streng geheim. 

Wenn Du möchtest, baue ich meine Mobilsauna 

auch in Deinem Garten auf und Du 

kannst Dich von Ihr überzeugen. 

Dein ins Schwitzen gekommener Michl F. 

Lieber schwitzender Michl F. 

Ich glaube heute muss ich dich mal auf die 

elementarsten christlichen Grundlagen eines 

ELJler hinweisen. Lügen ist nicht, auch 

Schweigen oder Heimlichkeiten sind Lügen. 

Also rück raus. Bring die Indianersauna im 

Namen der ELJ auf den Markt. Gerade jetzt 

ist für unsere Landjugend eine rettende 

Finanzspritze dringend nötig. Die Indianersauna 

erscheint mir gerade als die Lösung, 

auf die die ELJ so lange gewartet hat. Ich 

appelliere an dein soziales Gewissen. 

Übrigens: In der ersten Osterferienwoche 

stelle ich mich als Testerin gerne zur Verfügung 

und prüfe den Wellnessfaktor eurer 

Marktlücke. 

Deine Grete 

Kauft mir doch ein paar Bücher ab … 

Der stolze Autor und sein schönes Werk. 

Zu bestellen bei der Landesstelle unter 01943 604-0 

wischt auf 

50 Jahre ELJ


LC1, Actimel, ProCult, Yacult oder Vifit heißen 

die neuen Milchprodukte im Kühlregal. 

Mit den wissenschaftlich klingenden Namen 

sollen sich die Joghurts aus dem normalen 

Angebot hervorheben. Ob ihre Wirkungen 

ebenfalls so herausragend sind, ist jedoch 

noch zu klären. 

Functional Food 

(engl.: funktionale Lebensmittel) Für diesen 

Begriff gibt es keine feste, allgemeingültige 

Definition. Diese Lebensmittel sollen den 

Herstellern zufolge gesundheitsfördernde 

Wirkung haben. Durch den Zusatz bestimmter 

Fettsäuren, Ballaststoffe, Proteine 

oder pflanzlicher Wirkstoffe sollen die Lebensmittel 

das Immunsystem stärken, die 

Denk- und Lernleistung erhöhen und vorbeugend 

gegen Herz-Kreislauf- 

Erkrankungen, Magendarmgeschwüre und 

Krebs wirken. Probiotika sind Lebensmittel 

mit lebenden Milchsäurebakterien, die sich 

positiv auf die Darmflora auswirken. Probiotische 

Milchsäurebakterien stammen ursprünglich 

aus dem menschlichen Darm 

und sind daher gut an unser Darmmilieu 

angepasst Sie werden überwiegend als 

Joghurt oder Milchmischerzeugnisse im 

Handel angeboten. 

Seite 12 

Functional Food - Essen für Funktionäre? oder 

Wird Arschkriechen immer gesünder? 

DAS ALLERLETZTE 

Kriterien 

Produkt 

Actimel / Danone JoPro / Norma Vollfit / Aldi 

Design Das Design ist farbenfroh und freundlich, irgendwie 

Windows 2000mäßig. Die Wegwerfflasche ist aber 

dennoch stabil. 

Trotz des klassischen Aludeckel- 

Milchflaschenverschlusses erinnert die 4er-Packung 

an ein Kuheuter. 

Geruch Riecht süßlich und nach Vanille mit einer zarten Note 

von lehmigen Ackerboden 

Flaschendesign suggeriert Harmonie in der 

modernen JoPro-Familie. Dies spiegelt auch die 

weiblich geformte Flasche wieder, die vor allem 

bei den männlichen Testern positive Resonanz 

findet. Seinen Status als Produkt von Welt rechtfertigt 

der JoPro durch die dreisprachige Gestaltung. 

Süßlich, irgendwas zwischen saurer Milch und 

Erdbeerjoghurt 

Geschmack süßer Geschmack, ein Hauch von Buttermilch Süß und trocken, Bifidobakterien machen Zunge 

pelzig 

Konsistenz 0,1 % Fett 

wässriges Joghurt, keine fettende Wirkung auf die 

Lippen 

0,1 % Fett 

flüssig, wässrig, geringe Viskosität führt zu Verschüttproblematik 

Preis-Leistungsverhältnis 4 Stück 1,59 € 4 Stück 1,29 € 4 Stück 1,29 € 

Bewertung 

Hier ist sie also, die endgültige Ernährung für 

alle, die mit Politik zu tun haben, für Verkehrsminister 

mit H(M)autproblemen ebenso 

wie für Jungfunktionäre mit Profilneurose. 

Immunität zum Süffeln, die Denkfähigkeit wird 

angeblich Schluck für Schluck erhöht, Abwehrkräfte 

gegen wen oder was auch immer 

(fragt doch eure Berater!) entwickelt und die 

gesunde Darmflora hilft denen, die euch 

hinten reinkriechen wollen, sich dort auch 

wohl zu fühlen. Und die können, wenn sie das 

Schlussbewertung Der klare Favorit kann geschmacklich nicht überzeugen. 

Auch aufgrund der fehlenden Verschlusskappe 

bleibt dem recyclingbewussten Verbraucher der Weg 

zur Mülltonne nicht erspart. Das Markenprodukt ist 

ebenso preislich „Spitze“. Einziger Pluspunkt bleibt 

noch das Meeresrauschen, dass der Hersteller in die 

Flasche gezaubert hat. 

Zeug trinken, gleich ausprobieren, wie sich 

Darmbakterien so anfühlen. 

Hallo S(chr)öder, Stoiber, Merkel, Stolpe, 

tut euch und anderen was gutes und ernährt 

euch funktionell. 

Was aber die Erhöhung der Denk- und der 

Lernleistung (Denk- und Lernfähigkeit und 

-bereitschaft werden ja eh nicht erwähnt) 

angeht, sind gewisse Zweifel angebracht, 

ob da die Jahresproduktion von Danone 

Geschmack und Design bewegen sich bei diesem 

Produkt im Mittelfeld. Pluspunkt ist hier jedoch 

der Wiederverwertungsfaktor als Allzweckbehältnis: 

Babyrassel, Shampoo-Spender und Tarnmöglichkeit 

für diverse Branntweine sollen hier 

nur als kleine Anregungen seitens des Testerteams 

genannt werden. 

und Co ausreicht. 

Tröstet euch mit der alten Volksweisheit, 

dass die, denen Gott ein Amt gibt, von ihm 

auch mit Verstand ausgestattet werden. 

Allerdings: Von viel war nie die Rede! 

Wie unsere Testpersonen auf die Funktion 

(är)spampe reagiert haben, entnehmen 

Sie, liebe Leserin, bitte den unten stehenden 

Bildern. 

Blonde Schönheit soll über mangelnde wissenschaftliche 

Studienergebnisse des Produkts 

hinwegtäuschen? Blaues Design wirkt 

unterkühlt, kann jedoch durch gutes Handling 

und schöne Form überzeugen. 

Säuerlich, künstlich, riecht irgendwie nach 

Baby-Bäuerchen 

Süßer Trinkjoghurt , leichte Apfel-Ananas- 

Note 

1,0 % Fett 

milchig, dickflüssiger, höherer Fettanteil wirkt 

positiv auf das Gemüt, gut für spröde Lippen 

Vollfit - oder der klare Testsieger im Feld der 

erlesenen Kandidaten. Geschmacklich überzeugt 

dieses Produkt am ehesten, lediglich 

das etwas kühle Design führt zu kleinen 

Abstrichen. Vollfit ist außerdem das einzige 

Produkt im Testfeld, das seine sofortige 

Wirkung entfalten kann: kindlicher Spieltrieb 

und Gruppendynamik innerhalb der Testergruppe 

konnten durch abenteuerliche Vollfit- 

Pyramiden-Konstruktionen wesentlich gesteigert 

werden.

Mistgabel - Evang. Landjugend in Bayern

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