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… arbeitest du schon oder suchst du noch? - Evang. Landjugend in ...

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Lasst uns nicht im Regen stehen<br />

Demo <strong>in</strong> München am Samstag, 18.9.2004 - Jugendliche protestieren gegen<br />

weitere Kürzungen im Jugendprogramm der Bayerischen Staatsregierung<br />

Was war de<strong>in</strong> größtes Handicap bei der Lehrstellensuche?<br />

Me<strong>in</strong> größtes Handicap war, dass ich ke<strong>in</strong> Abitur hatte. Ich<br />

wollte gerne e<strong>in</strong>en Ausbil<strong>du</strong>ngsplatz im Büro, aber dort<br />

hatte ich mit der Mittleren Reife ke<strong>in</strong>e Chance. Jetzt lerne ich<br />

Fe<strong>in</strong>werkmechaniker. Noch schwerer hatten es bei uns die<br />

Leute, die „nur“ den Quali vorweisen konnten.<br />

Mario „Kenny“ Wirkner, 18 Jahre, ELJ Thiersheim<br />

Ich persönlich denke, dass ich wegen des Faches Rechnungswesen<br />

etliche Absagen bekommen habe, denn ich war<br />

im 1. Zweig auf der Realschule und hatte dieses Fach nicht.<br />

Außerdem denke ich <strong>noch</strong>, dass ich wegen me<strong>in</strong>es Vierers <strong>in</strong><br />

Englisch bei Großfirmen e<strong>in</strong>e Absage bekommen habe, weil<br />

immer mehr Firmen Geschäftspartner im Ausland haben. Bei<br />

vielen Firmen s<strong>in</strong>d Abiturienten bevorzugt bzw. nur Abiturienten<br />

genommen worden. Da hatte ich natürlich schlechte<br />

Karten, denn ich habe nur Mittlere Reife vorzuweisen.<br />

Sab<strong>in</strong>e Pfeiffer, 17 Jahre, ELJ Hagenbüchach<br />

Das Schwerste bei der Suche e<strong>in</strong>es Arbeitgebers war für<br />

mich, die Gleichberechtigung am Arbeitsplatz. Vor allem bei<br />

Berufen, die sehr viel mit Computer zu tun haben, ist diese<br />

nicht vorhanden! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass<br />

männliche Bewerber vorgezogen wurden, mit der Ausrede,<br />

dass Frauen irgendwann K<strong>in</strong>der bekommen und sich angeblich<br />

danach <strong>in</strong> diesen Berufen nicht mehr zurechtf<strong>in</strong>den könnten.<br />

Maria Hertle, 17 Jahre, ELJ Heuberg<br />

Ich hatte Glück, dass ich von me<strong>in</strong>en 38 Bewerbungen, die ich<br />

geschrieben habe, genau die Stelle bekam, die ich wollte.<br />

Doch drei Wochen bevor ich anfangen konnte zu arbeiten,<br />

wurde der bereits unterschriebene Lehrvertrag wieder zurückgenommen.<br />

Seit dem b<strong>in</strong> ich wieder auf Lehrstellensuche.<br />

Trotz weiterer Bewerbungen hat es mit e<strong>in</strong>em Ausbil<strong>du</strong>ngsplatz<br />

<strong>noch</strong> nicht geklappt.<br />

Silvia Bernreuther, 17 Jahre, ELJ Nennsl<strong>in</strong>gen<br />

In dieser Ausgabe:<br />

Landeier S. 3<br />

Klatsch & Tratsch S. 4<br />

ELJ on the road S. 5<br />

Ökos unter sich S. 6<br />

R<strong>in</strong>dviecher S. 7<br />

Jubiläumsmix S. 8<br />

<strong>Evang</strong>. Altkleiderrock S. 9<br />

KVs unersättlich S. 10<br />

Grete wischt auf S. 11<br />

Alles woschd S. 12<br />

… <strong>arbeitest</strong> <strong>du</strong> <strong>schon</strong> <strong>oder</strong> <strong>suchst</strong> <strong>du</strong> <strong>noch</strong>?<br />

AUFGESPIESST<br />

„Mich braucht doch niemand!“ Immer<br />

häufiger machen Jugendliche nach Abschluss<br />

der Schule diese Erfahrung. Körbeweise<br />

Bewerbungen, Praktika <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Berufszweigen, Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs<br />

und Beratungen der Agenturen<br />

für Arbeit - mit e<strong>in</strong>em Ausbil<strong>du</strong>ngsplatz will<br />

es nicht so recht klappen.<br />

Die Folge: Man ist demotiviert und zweifelt<br />

an der persönlichen Zukunft. Und<br />

diese Entwicklung verschärft sich Jahr für<br />

Jahr. H<strong>in</strong>tergrund für die schw<strong>in</strong>dende Zahl an Ausbil<strong>du</strong>ngsplätzen<br />

ist die allgeme<strong>in</strong>e wirtschaftliche Lage <strong>in</strong> Handwerk und In<strong>du</strong>strie,<br />

die <strong>in</strong> den benachteiligten ländlichen Räumen wenig Spielraum für<br />

die zusätzlichen Ausbil<strong>du</strong>ngsplatzkosten bietet. Auf 100 Bewerber<br />

warten <strong>in</strong> Bayern nur knapp 60 Ausbil<strong>du</strong>ngsstellen, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen<br />

ländlichen Gebieten wie im Arbeitsamtbezirk Weißenburg kann<br />

nicht mal e<strong>in</strong> Drittel der Jugendlichen auf e<strong>in</strong>e Stelle hoffen.<br />

Dies ist e<strong>in</strong>e Entwicklung, bei der wir <strong>in</strong> der ELJ nicht mehr zuschauen<br />

dürfen. Auch wenn die Jugendlichen <strong>in</strong> der ELJ eher zu<br />

denen gehören, die e<strong>in</strong>e gute Chance auf e<strong>in</strong>en Ausbil<strong>du</strong>ngsplatz<br />

haben ist es unsere Aufgabe als Jugendverband, uns mit vollem<br />

E<strong>in</strong>satz für die Zukunft von Jugendlichen e<strong>in</strong>zusetzen. Und dazu<br />

gehört e<strong>in</strong>e gute berufliche Ausbil<strong>du</strong>ng.<br />

Die Hürde sche<strong>in</strong>t hoch: den Betrieben geht es oft wirtschaftlich<br />

nicht gut, die ELJ-Gruppe ist schwer zu motivieren und der Gang<br />

zu e<strong>in</strong>em Betriebsleiter nicht e<strong>in</strong>fach - aber Beispiele zeigen, dass<br />

man <strong>du</strong>rchaus Erfolg haben kann. M<strong>in</strong>destens zehn neue Ausbil<strong>du</strong>ngsplätze<br />

s<strong>in</strong>d unser Ziel - und das ist zu erreichen. Dafür gibt<br />

es jede Menge Unterstützung <strong>du</strong>rch die Verantwortlichen im<br />

Job-Rais<strong>in</strong>g-Team mit e<strong>in</strong>em Handout, mit Werbeartikel, mit e<strong>in</strong>er<br />

Internetseite und mit super Ideen, die den ELJ-Gruppen weiterhelfen<br />

und die Betriebe motivieren. Vertreter aus Kirche und Politik<br />

werden als Paten den teilnehmenden Gruppen zur Seite stehen.<br />

Wolfgang Clement, Bundesm<strong>in</strong>ister für Wirtschaft und Arbeit,<br />

konnte als Schirmherr für dieses Projekt gewonnen werden.<br />

Es lohnt sich also mitzumachen, meldet euch an der Landesstelle -<br />

die ELJ gew<strong>in</strong>nt an Image, übernimmt gesellschaftliche Verantwortung<br />

und junge Menschen an Perspektive.<br />

Friedemann Henn<strong>in</strong>gs


Ausgabe 3/2004<br />

Ich f<strong>in</strong>de Job-Rais<strong>in</strong>g gut, weil …<br />

... wir damit zeigen,<br />

dass die ELJ Probleme<br />

anpackt.<br />

Manfred Walter, Bezirksreferent Oberfranken-Oberpfalz<br />

... es uns nicht am<br />

Arsch vorbeigehen<br />

kann, wenn Jugendliche<br />

ihrer Lebensperspektive<br />

beraubt<br />

werden.<br />

Mart<strong>in</strong> Hofmann, Beisitzer im ELJ Landesvorstand<br />

… wir auch damit im<br />

S<strong>in</strong>ne der Jugendbotschaft<br />

des Lutherischen<br />

Weltbundes<br />

handeln und e<strong>in</strong> gu-<br />

tes Beispiel für die<br />

Kirchen s<strong>in</strong>d.<br />

Matthias Regus, Kassier im BV Oberfranken/Oberpfalz<br />

und Vertreter des BV Oberfranken/Oberpfalz<br />

im LaVo<br />

Seite 2<br />

Landesweite Kampagne der ELJ zur Ausbil<strong>du</strong>ngsplatzmisere<br />

Pappenheim (fr) - Schule - Ausbil<strong>du</strong>ng<br />

- Beruf. Diese „Karriereleiter“<br />

funktioniert immer häufiger nicht<br />

mehr. Was <strong>schon</strong> <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

zunehmend zum Problem geworden<br />

war, hat sich <strong>in</strong>zwischen dramatisch<br />

zugespitzt: Dieses Jahr hat <strong>in</strong> Bayern<br />

im ersten Halbjahr <strong>du</strong>rchschnittlich<br />

nur jeder zweite Jugendliche, der sich<br />

um e<strong>in</strong>e Lehrstelle beworben hat, tatsächlich<br />

e<strong>in</strong>en Ausbil<strong>du</strong>ngsplatz bekommen.<br />

Jugendliche brauchen e<strong>in</strong>e<br />

Zukunft mit Perspektive.<br />

… <strong>arbeitest</strong> <strong>du</strong> <strong>schon</strong> <strong>oder</strong> <strong>suchst</strong> <strong>du</strong> <strong>noch</strong>?<br />

Dazu gehört e<strong>in</strong>e qualifizierte Ausbil<strong>du</strong>ng.<br />

S<strong>in</strong>d Jugendliche faul und unbrauchbar für<br />

die Betriebe, die deshalb immer weniger<br />

Ausbil<strong>du</strong>ngsplätze anbieten? Studien belegen<br />

genau das Gegenteil: Jugendliche haben<br />

heute überwiegend e<strong>in</strong>e hoch ausgeprägte<br />

Leistungsbereitschaft. Ebenso ist<br />

übrigens belegt, dass e<strong>in</strong>e Ausbil<strong>du</strong>ng das<br />

beste Mittel gegen Arbeitslosigkeit ist.<br />

Als Jugendverband zählen zur ELJ naturgemäß<br />

viele Jugendliche, die gerade <strong>in</strong> der<br />

Übergangsphase von der Schule zum Beruf<br />

stecken und von denen viele heute mit den<br />

beschriebenen Problemen bei der Ausbil<strong>du</strong>ngsplatzsuche<br />

zu kämpfen haben. Gemäß<br />

ihrem Jahresthema „Zukunftsangst<br />

ne<strong>in</strong> danke - Jammern reicht uns nicht“ hat<br />

die <strong>Evang</strong>. <strong>Landjugend</strong> deshalb beschlossen,<br />

sich mit dem Projekt „Jobrais<strong>in</strong>g“ für<br />

die Schaffung von Ausbil<strong>du</strong>ngsplätzen e<strong>in</strong>zusetzen<br />

und damit nicht nur zu reden,<br />

sondern auch zu handeln. Dazu sucht die<br />

Kampagne jede Menge „Jobraiser“, die<br />

sich für neue Ausbil<strong>du</strong>ngsplätze engagieren<br />

wollen.<br />

Jobrais<strong>in</strong>g - Wie funktioniert das?<br />

1. Ihr wollt etwas tun für mehr Ausbil<strong>du</strong>ngsplätze<br />

… jede ELJ Ortsgruppe aufgefordert ist,<br />

aktiv gegen den Lehrstellenmangel anzugehen<br />

- nicht nur zu jammern!<br />

Diana Pfitz<strong>in</strong>ger, zweite Vorsitzende im<br />

Kreisverband Weißenburg<br />

… es `ne Sache<br />

ist, die unter den<br />

Nägeln brennt.<br />

Tanja Rupprecht, Bezirksreferent<strong>in</strong> Unterfranken<br />

… das Projekt unsere<br />

Verbandszugehörigkeit<br />

stärkt. ELJ-Mitglieder<br />

aus Gruppen, KV’s,<br />

BV’s und Landesverband<br />

arbeiten geme<strong>in</strong>sam<br />

an diesem Projekt.<br />

Reg<strong>in</strong>a Wenn<strong>in</strong>g, Jugendreferent<strong>in</strong> Mittelfranken<br />

2. Ihr meldet euch <strong>in</strong> der ELJ-Landesstelle<br />

zu Jobrais<strong>in</strong>g an<br />

3. Mitarbeiter des Jobrais<strong>in</strong>g-Projektteams<br />

kommen zu euch und beraten euch<br />

4. Ihr sucht e<strong>in</strong>en Politiker <strong>oder</strong> Kirchenverantwortlichen<br />

als Paten, der euch<br />

unterstützt<br />

5. Ihr br<strong>in</strong>gt Betriebe <strong>in</strong> eurer Region dazu,<br />

neue Ausbil<strong>du</strong>nsplätze zu schaffen<br />

Jobrais<strong>in</strong>g - funktioniert das wirklich?<br />

Andere ähnliche Projekte haben gezeigt,<br />

es funktioniert! Jobrais<strong>in</strong>g me<strong>in</strong>t weniger<br />

Diskussionen und Debatten, sondern vor<br />

allem kreative und jugendgemäße Aktionen,<br />

die genauso wirkungsvoll se<strong>in</strong> können.<br />

Vom Denkmal für den neu geschaffenen<br />

Ausbil<strong>du</strong>ngsplatz, Azubi-Coach<strong>in</strong>g bis zum<br />

orangenen Donnerstag gibt es verschiedenste<br />

Möglichkeiten und Ideen, die auf<br />

das Thema aufmerksam machen und Betriebe<br />

überzeugen, dass es sich lohnt, Azubis<br />

e<strong>in</strong>zustellen. Die ELJ hat eigene, ganz<br />

besondere Fähigkeiten wie Kreativität, Engagement<br />

und jugendlicher Charme, mit<br />

denen sich viel bewegen lässt. Wie immer<br />

br<strong>in</strong>gen neue Herausforderungen für eure<br />

Gruppe auch jede Menge Spaß und das<br />

Jobrais<strong>in</strong>gteam berät euch!<br />

ELJ packt Probleme an - Das Job Rais<strong>in</strong>g-Team stellt sich vor<br />

… wir etwas gegenJugendarbeitslosigkeit<br />

tun und<br />

nicht e<strong>in</strong>fach nur<br />

zusehen, wie manche<br />

ke<strong>in</strong>en Job<br />

bekommen. Wenn<br />

wir <strong>in</strong> unserer<br />

Bewerbungszeit<br />

erlebt hätten, dass es kaum Lehrstellen<br />

gibt, hätten wir uns auch gefreut, wenn<br />

jemand etwas getan hätte. Ich persönlich<br />

hoffe, dass wir <strong>in</strong> der <strong>Evang</strong>. <strong>Landjugend</strong><br />

mit diesem Projekt Erfolg haben werden<br />

und e<strong>in</strong>igen Jugendlichen mit dieser Aktion<br />

zum Ausbil<strong>du</strong>ngsplatz verhelfen können.<br />

Stefan Gögele<strong>in</strong>, Landesvorsitzender<br />

„Was darf‘s denn se<strong>in</strong>?“<br />

Der orangene Donnerstag - der Pfarrer als<br />

„Pate“ h<strong>in</strong>ter der Wursttheke.<br />

Wir verhandeln derzeit mit Antenne Bayern,<br />

ob e<strong>in</strong>e der beteiligten ELJ-Gruppen als<br />

Top-Team e<strong>in</strong>geladen werden kann.<br />

Unter www.jobrais<strong>in</strong>g.de f<strong>in</strong>det ihr die genaue<br />

Beschreibung der Kampagne, Material<br />

zum downloaden und e<strong>in</strong> Diskussionsforum.<br />

Zehn überzeugende Gründe, um bei Job Rais<strong>in</strong>g mitzumachen - Schirmherr ist Bundeswirtschaftsm<strong>in</strong>ister Wolfgang Clement<br />

… junge Menschen<br />

dabei unterstützt<br />

werden müssen,<br />

e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong>s<br />

Berufsleben zu<br />

f<strong>in</strong>den und zum<br />

Beispiel <strong>du</strong>rch e<strong>in</strong>e<br />

Ausbil<strong>du</strong>ng die<br />

Grundlage für ihr<br />

weiteres Leben zu schaffen.<br />

Doris Obernöder, Landesvorsitzende<br />

… <strong>Evang</strong>elische<br />

<strong>Landjugend</strong> damit<br />

zeigt, dass sie <strong>in</strong> der<br />

Gesellschaft Verantwortung<br />

übernimmt<br />

und sich für Perspektiven<br />

von Jugendlichen<br />

e<strong>in</strong>setzt.<br />

Friedemann Henn<strong>in</strong>gs, Landessekretär


UMGESETZT<br />

Mit Meditationsschemeln und Wik<strong>in</strong>gerhelm<br />

Pokalgew<strong>in</strong>n beim Backtrogrennen<br />

Pappenheim (fh) - Beim Pappenheimer<br />

„Backtrogrennen“ erwies sich<br />

der urige Sautrog der <strong>Evang</strong>elischen<br />

<strong>Landjugend</strong> als echter H<strong>in</strong>gucker.<br />

Der mit Meditationsschemeln präparierte<br />

und goldener Folie ummantelte Holztrog<br />

wurde von den Pappenheimer Referenten<br />

Peter Schlee und Friedemann Henn<strong>in</strong>gs<br />

auf dem ausgesteckten Parcours sicher <strong>in</strong>s<br />

Ziel geschippert. Die beiden Paddler hatten<br />

sich dekomäßig kräftig <strong>in</strong>s Zeug gelegt<br />

und präsentierten sich mit außergewöhn-<br />

lichen Kopfbedeckungen.<br />

Unter dem Slogan „ELJ - zwischen Tradition<br />

und M<strong>oder</strong>ne“ kämpften sie unter den<br />

Anfeuerungsrufen des Publikums mit den<br />

Tücken ihres schwimmenden Untersatzes.<br />

Trotz himmlischen Beistandes reichte es<br />

für die beiden Newcomer nicht für den<br />

Gesamtsieg. Den<strong>noch</strong> <strong>du</strong>rfte sich unser<br />

ELJ-Dream-Team über den zweiten Platz<br />

und e<strong>in</strong>en Pokal für den schönsten Backtrog<br />

freuen.<br />

Das ELJ Dream-Team Hägar Henn<strong>in</strong>gs und Sven Schlee auf großer Fahrt<br />

Die neue FÖJ-Praktikant<strong>in</strong><br />

Guten Tag,<br />

me<strong>in</strong> Name ist Schäfer, Ann-Kathr<strong>in</strong> Schäfer, Praktikant<strong>in</strong><br />

009, mit der Lizenz, die Öko-Tradition <strong>in</strong> Pappenheim<br />

weiterzuführen!<br />

Kurz zu mir: Ich komme aus Lichtenau bei Ansbach,<br />

wohne aber mittlerweile <strong>in</strong> Pappenheim, b<strong>in</strong> 19 Jahre<br />

jung und liebe Tiere und Pflanzen. Deshalb freue ich<br />

mich <strong>schon</strong> auf me<strong>in</strong> ökologisches Jahr, da ich dann<br />

hoffentlich mit beidem e<strong>in</strong>iges zu tun haben werde!<br />

Und ich freue mich darauf, möglichst viele von euch<br />

ELJlern kennen zu lernen.<br />

Junge von Seite drei - der Libbääds Jörg<br />

Wohnort: Gastenfelden, idyllisch<br />

Name: Jörg Lippert<br />

liegend im Dragonersgrund<br />

Alter: 26 Jahre<br />

Abneigungen: Fahrrad fahren,<br />

Angela Merkel, Monika Hohlmeier,<br />

Größe: 1,80 m + x<br />

Holland<br />

Gewicht: 80 kg + x<br />

Sympathien: Hörspiele, ebay,<br />

Justice, Heavy-Metal (Sepultura),<br />

Schlager (Roland Kaiser), Gutmann-Hefe,<br />

Cuba Libre, Aufkleber, Politischer Aschermittwoch der CSU, fährt am liebsten<br />

<strong>in</strong> ausgedehnten 80-Zonen auf der Autobahn, um so leichter Porsches und andere<br />

schnelle Autos zu überholen<br />

Was tut Jörg, wenn er nichts macht: Nach abgeschlossenem Studium <strong>in</strong> Passau wird<br />

er ab September 2004 als Lehramtsanwärter an e<strong>in</strong>em Gymnasium <strong>in</strong> Vilshofen tätig se<strong>in</strong>.<br />

Was Jörg macht, wenn er nichts tut: Er ist <strong>in</strong> Kriegervere<strong>in</strong>, JU, Feuerwehr, <strong>Landjugend</strong><br />

und vielen anderen Vere<strong>in</strong>en <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Heimatort aktiv. Er besucht gern <strong>Landjugend</strong>feste<br />

und diverse Open Airs (Taubertal, Wacken).<br />

Große Ziele: Audi S8 (m<strong>in</strong>d. A8), wohnen <strong>in</strong> Gastenfelden, Grün<strong>du</strong>ng e<strong>in</strong>es CSU-<br />

Ortsverbandes, Beachvolleyballplatz <strong>in</strong> Gastenfelden bauen, nach F<strong>in</strong>nland zur Mittsommernacht<br />

und dort die ganze Nacht ...<br />

Zusammenfassung: Jörg ist e<strong>in</strong> engagierter, umgänglicher, begeisterungsfähiger ehemaliger<br />

KV-Vorsitzender, mit dem man sich ausgedehnt unterhalten kann. Er hat zu fast<br />

allen Themen e<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung und ist e<strong>in</strong> gnadenloser Optimist.<br />

Seite 3<br />

Nürnberg (kt/st) - Ca. 15<br />

M<strong>in</strong>uten Fußweg liegen zwischen<br />

Nürnbergs Innenstadt<br />

und der Wohnung von unserer<br />

Landesvorsitzenden Doris<br />

Obernöder und ihrem<br />

Liebsten Arm<strong>in</strong> Pfister <strong>in</strong><br />

Nürnbergs belebter Südstadt.<br />

Das macht auch den<br />

Reiz des Wohnens <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Großstadt aus. Ihre Wohnung<br />

ist kle<strong>in</strong> aber fe<strong>in</strong>, drei<br />

Zimmer, Küche, Bad. Seit<br />

2002 wohnen sie nun hier.<br />

Arm<strong>in</strong> war mit dem Studium fertig<br />

und hatte e<strong>in</strong>e Stelle als Ingenieur<br />

im Nürnberger Großraum,<br />

e<strong>in</strong> Umzug vom Riesrand war<br />

sozusagen unumgänglich. Da<br />

war es für die beiden natürlich<br />

nahe liegend zusammen zu ziehen,<br />

zumal Doris Angestellte<br />

e<strong>in</strong>er Nürnberger Bank war. Für<br />

die Wohnungse<strong>in</strong>richtung zeichnen<br />

sich beide verantwortlich und e<strong>in</strong> bisschen<br />

auch IKEA. Die Wohnzimmermöbel<br />

beispielsweise gefielen beiden auf Anhieb<br />

so gut, dass sie gleich gekauft wurden.<br />

Mittlerweile hat sich das Wohnzimmer auch<br />

zum Liebl<strong>in</strong>gsplatz der beiden gemausert.<br />

Interessant ist das „Alleszimmer“, also e<strong>in</strong><br />

Zimmer <strong>in</strong> dem alles Platz hat, was <strong>in</strong><br />

Wohnzimmer, Küche, Bad und Schlafzimmer<br />

nicht untergebracht werden kann. Da<br />

f<strong>in</strong>den sich beispielsweise Fahrräder, die<br />

Sportklamotten, e<strong>in</strong> PC, Akten, Bücher,<br />

We<strong>in</strong>flaschen, Wäscheständer.<br />

Ihre Haushaltspflichten erledigen beide<br />

geme<strong>in</strong>sam, niemand drückt sich da um<br />

etwas, im Gegenteil, wenn Doris mal für die<br />

<strong>Landjugend</strong> unterwegs ist macht Arm<strong>in</strong> die<br />

Wäsche und den Hausputz. Zu Hause s<strong>in</strong>d<br />

die beiden nicht viel. Gerade die Wochenenden<br />

verbr<strong>in</strong>gen Obernöder/Pfisters zwischen<br />

dem Ries, Osterdorf/Pappenheim<br />

und Nürnberg. Wenn es aber doch mal<br />

vorkommt, dass beide da s<strong>in</strong>d, dann sieht<br />

e<strong>in</strong> gemütlicher Abend folgendermaßen<br />

aus: die Wohnung füllt sich mit Kaffee<strong>du</strong>ft -<br />

Espresso <strong>oder</strong> Latte Macciato werden<br />

frisch aufgebrüht, dazu dann gute Musik<br />

aus Arm<strong>in</strong>s umfangreicher CD-Sammlung<br />

und Leseratte Doris nimmt e<strong>in</strong> gutes Buch<br />

zur Hand.<br />

Die tägliche Versorgung mit Nahrungsmitteln<br />

erledigen die beiden quasi vor der<br />

Haustüre. Allerd<strong>in</strong>gs ist das ke<strong>in</strong> Vergleich<br />

zu den Qualitäten des Landes: grün vor<br />

der Türe, Freiraum, und Platz für ihre<br />

Gebrauchsgegenstände, denn wer von den<br />

Mistgabellesern hat <strong>schon</strong> se<strong>in</strong> Fahrrad <strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong> Landei <strong>in</strong> der Stadt<br />

Zu Gast bei Doris und Arm<strong>in</strong> <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Voll abgerissen - das Türschild von Arm<strong>in</strong> und Doris<br />

Ausgabe 3/2004<br />

Doris im „Alleszimmer“- gut, dass wir es haben<br />

der Wohnung verwahrt?! Wenn da nicht die<br />

Vorstellung wäre, langfristig gesehen wieder<br />

aufs Land zurückzukehren und ohne<br />

die beiden Bäume im H<strong>in</strong>terhof, sowie die<br />

zahlreichen Haustiere würden „wir hier<br />

<strong>schon</strong> e<strong>in</strong>gehen“, so Doris. Wohl gemerkt<br />

es handelt sich um e<strong>in</strong> Landschaf und e<strong>in</strong>e<br />

Kuh, die sich genüsslich auf dem Kühlschrank<br />

e<strong>in</strong>e Portion Heu schmecken lassen<br />

und dann ist da <strong>noch</strong> der Massageelch.<br />

Damit s<strong>in</strong>d wir <strong>schon</strong> bei e<strong>in</strong>em anderen<br />

Thema, wofür beide starke Leidenschaften<br />

hegen: Reisen. Sie s<strong>in</strong>d <strong>schon</strong> weit rumgekommen<br />

und genau das kann der Besucher<br />

<strong>in</strong> der Wohnung erkennen, im<br />

Wohnzimmer s<strong>in</strong>d die schönsten Fotos aus<br />

Bolivien und Chile e<strong>in</strong>gerahmt, Reisesouvenirs<br />

aus Ch<strong>in</strong>a - dort hatte Arm<strong>in</strong> beruflich<br />

zu tun - und diverse Plakate aus Irland<br />

und vieles mehr. Sie lassen sich immer<br />

etwas besonderes e<strong>in</strong>fallen, Urlaub von<br />

der Stange ist nicht ihr D<strong>in</strong>g: In diesem<br />

Sommer g<strong>in</strong>g es vom Ries <strong>in</strong>s schöne Tirol,<br />

wohl gemerkt mit dem Fahrrad. Dabei s<strong>in</strong>d<br />

sie aber ke<strong>in</strong>e Eigenbrödler, teilweise waren<br />

sie mit acht Personen auf Tour, aber<br />

die 500 km haben neben Doris und Arm<strong>in</strong><br />

nur wenige <strong>du</strong>rchgehalten!<br />

E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Geschichte <strong>noch</strong> zum Schluss:<br />

Vor e<strong>in</strong>iger Zeit gab es <strong>schon</strong> mal e<strong>in</strong>e<br />

Homestory bei Doris und ihrer Schwester,<br />

damals <strong>noch</strong> <strong>in</strong> Osterdorf. Vielleicht er<strong>in</strong>nert<br />

sich mancher Leser <strong>noch</strong> daran, dass<br />

damals das Bett zusammengekracht ist.<br />

Genau dieses Bett steht jetzt im Nürnberger<br />

Schlafzimmer, und hält immer <strong>noch</strong>!


Ausgabe 3/2004<br />

Seite 4<br />

Simmershofen - die Griechen der ELJ<br />

Tolle Stimmung beim Landesfußballturnier<br />

Wiesenbronn (fh) - Gute Stimmung und<br />

torreiche Spiele gab es beim ELJ-<br />

Landesfußballturnier <strong>in</strong> Wiesenbronn. Unter<br />

den zehn angetretenen Teams konnte<br />

sich im F<strong>in</strong>ale die ELJ Simmershofen klar<br />

gegen das Neusitzer Team <strong>du</strong>rchsetzen.<br />

Starke Gegner besiegt - und danach überglücklich:<br />

Hervorragend organisiert und gut besucht<br />

war das sechste landesweite Fußballturnier.<br />

Die stellvertretende Landesvorsitzende Anke<br />

Männer konnte <strong>in</strong>sgesamt zehn Teams aus<br />

sechs unterschiedlichen Kreisverbänden <strong>in</strong><br />

der unterfränkische We<strong>in</strong>metropole Wiesenbronn<br />

begrüßen. Bezirksvertrauenspfarrer<br />

Hanjo von Wietersheim gab mit e<strong>in</strong>er jugendgemäßen<br />

Andacht den Startschuss für das<br />

Turnier.<br />

Die Kicker aus den ELJ-Gruppen Altershausen,<br />

Baudenbach, Gollachostheim, Hellmitzheim,<br />

Kle<strong>in</strong>weisach, Neusitz, Simmershofen,<br />

Johannes und Christ<strong>in</strong>e Lippert<br />

freuen sich rießig - und wir uns<br />

auch. Bis Ende 2003 <strong>noch</strong> im<br />

Landesvorstand und jetzt <strong>schon</strong><br />

<strong>in</strong> den Ehestand gewählt - wenn<br />

das ke<strong>in</strong>e Karriere ist.<br />

Von Orten und Leuten<br />

Neusitz, Wiesenbronn und Ulsenheim spielten<br />

<strong>in</strong> zwei Vorrundengruppen fair, aber mit<br />

viel E<strong>in</strong>satz die Platzierungen aus. Besonders<br />

farbenfroh und gestylt präsentierte sich<br />

als zehntes Team der Bezirksvorstand aus<br />

Unterfranken, der sogar Bezirksreferent<strong>in</strong><br />

Tanja Rupprecht aufbieten<br />

konnte. Auch<br />

e<strong>in</strong>ige kurze Schauer<br />

konnten die gute Stimmung<br />

nicht trüben.<br />

Für die Halbf<strong>in</strong>als<br />

konnten sich Gollachostheim,<br />

Hellmitzheim,<br />

Neusitz und Simmershofen<br />

qualifizieren. In<br />

spannenden Partien<br />

qualifizierten sich Neusitz<br />

und Simmershofen<br />

für das F<strong>in</strong>ale. Mit e<strong>in</strong>em<br />

5:1-Sieg konnten<br />

sich dort die Simmershofener<br />

als bestes<br />

diesjähriges Fußballteam <strong>du</strong>rchsetzen. Den<br />

dritten Platz belegte schlussendlich die ELJ<br />

Gollachostheim. E<strong>in</strong> Derby besonderer Art<br />

gab es im Spiel um Platz sieben, <strong>in</strong> dem die<br />

gastgebende <strong>Landjugend</strong>gruppe den BV<br />

Unterfranken schlagen konnte, <strong>in</strong> dessen<br />

Reihen e<strong>in</strong>ige Wiesenbronner mitspielten.<br />

Durch den straffen Turnierplan konnte Anke<br />

Männer bereits um 15.00 Uhr mit der Siegerehrung<br />

das Turnier beenden. E<strong>in</strong> herzliches<br />

Dankeschön geht an die ELJ Wiesenbronn,<br />

die die Plätze, die Verpflegung und<br />

das Drumherum des Turniers hervorragend<br />

organisiert hatten.<br />

Me<strong>in</strong>e Mama Barbie habe ich <strong>schon</strong><br />

voll im Griff!.<br />

Gestatten,<br />

Moritz Ulrich Weißmann<br />

3300 g<br />

52 cm<br />

geboren am 2. Juli 2004<br />

um 6.55 Uhr.<br />

Wilde Ehe beendet -<br />

kirchlicher Segen folgt.<br />

Bezirksreferent Robert Zw<strong>in</strong>gel<br />

heiratet se<strong>in</strong>e Barbara.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Auernhofen (fh) - Zu e<strong>in</strong>em echten Derby<br />

kam es am Landes<strong>in</strong>diacaturnier am<br />

04. Juli 2004. Die Gastgeber der ELJ<br />

Auernhofen trafen auf die ELJ Simmershofen,<br />

beides Ortsteile der Geme<strong>in</strong>de<br />

Simmershofen bei Uffenheim.<br />

Das bessere Ende nach e<strong>in</strong>em spannenden<br />

Spiel hatten die Simmershofener für sich -<br />

und sicherten sich zum Landesfußballtitel<br />

den Sieg im Indiacaturnier.<br />

Insgesamt neun Teams fanden sich auf dem<br />

stimmungsvollen Platz <strong>in</strong> der Ortsmitte von<br />

Auernhofen e<strong>in</strong>. Die Gastgeber<br />

hatten Plätze, Netze, Schiedsrichterwagen<br />

und cater<strong>in</strong>gservice<br />

bestens vorbereitet.<br />

Als erster brachte <strong>Landjugend</strong>pfarrer<br />

Günther Werner mit<br />

e<strong>in</strong>er Andacht Bewegung <strong>in</strong> die<br />

Teilnehmer, bevor die stellvertretende<br />

Landesvorsitzende<br />

Anke Männer die Teams aus<br />

drei Kreisverbänden begrüßte<br />

sowie Spielsystem und Regeln<br />

vorstellte. In zwei Vorrundengruppen<br />

g<strong>in</strong>g es heiß, aber fair<br />

vor und h<strong>in</strong>ter dem Netz her. In<br />

jeweils zwei Sätzen wurden die<br />

Platzierung ausgespielt. Überraschungen<br />

gab es wenige, sieht man davon<br />

ab, dass die ELJ Gastenfelden und vor allem<br />

die ELJ Dietfurt mit mehreren Spieler<strong>in</strong>nen<br />

jeweils den dritten Platz <strong>in</strong> ihrer Gruppe erkämpfen<br />

konnten.<br />

Das zweite Auernhofener Team, die ELJ Gollhofen<br />

und der tapfer kämpfende Landesvor-<br />

Es gibt nur e<strong>in</strong> Mitgliedswesen<br />

Das neue System gilt nun für alle - landesweit<br />

Pappenheim (fh) - „Es gibt nur e<strong>in</strong> Rudi<br />

Völler“, so lautet e<strong>in</strong> beliebter Schlachtruf<br />

der deutschen Fans vor und an der Europameisterschaft.<br />

Das Ende ist bekannt -<br />

Scheitern <strong>in</strong> der Vorrundengruppe, Rudi<br />

Völler tritt zurück. Nun heißt es <strong>in</strong> der ELJ:<br />

„Es gibt nur e<strong>in</strong> Mitgliedswesen“ - aber<br />

wir gehen ke<strong>in</strong>eswegs davon aus, dass es<br />

scheitert.<br />

E<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe aus Landesvorstandsmitgliedern<br />

und Experten aus den Kreisverbänden<br />

hat das 2002 e<strong>in</strong>geführte neue System<br />

so überarbeitet, dass es nun für alle umsetzbar<br />

ist. D.h. es gibt ke<strong>in</strong>e rosa Listen<br />

mehr, ke<strong>in</strong>e Rennerei nach den Mitgliedsbeiträgen.<br />

In Zukunft tritt jedes Mitglied aktiv <strong>in</strong><br />

die ELJ-Ortsgruppe e<strong>in</strong> und verlässt erst<br />

nach schriftlichem Austritt die Gruppe. In den<br />

Gruppen, die das System <strong>schon</strong> e<strong>in</strong>geführt<br />

UMGESETZT<br />

Simmershofen <strong>schon</strong> wieder siegreich<br />

Landes<strong>in</strong>diacaturnier 2004 mit Endspielderby<br />

stand spielten die Plätze sieben bis neun<br />

aus. Während sich die Dietfurter aus dem KV<br />

Weißenburg den fünften Platz vor den<br />

Gastenfeldenern (KV Rorthenburg) sichern<br />

konnten, spielten Uffenheimer und Rothenburger<br />

Gruppen die Halbf<strong>in</strong>als aus. Die unterlegenen<br />

Rothenburger ELJ-Teams aus<br />

B<strong>in</strong>zwangen und Bettenfeld trafen sich im<br />

Spiel um den dritten Platz, das die Seriensieger<br />

der vergangenen Jahre, die B<strong>in</strong>zwanger,<br />

für sich entscheiden konnten. Das spannende<br />

Derby zwischen Auernhofen und Simmershofen<br />

aus dem KV Uffenheim war hart<br />

Beste Laune bei den Organisatoren vom Landesvorstand<br />

umkämpft. Schließlich konnten sich im entscheidenden<br />

dritten Satz die Simmershofener<br />

<strong>du</strong>rchsetzen, die neben e<strong>in</strong>em Pokal wie die<br />

anderen Teams e<strong>in</strong>en Eimer Süßigkeiten gewannen.<br />

Landesvorsitzender Stefan Gögele<strong>in</strong><br />

bedankte sich abschließend bei den Gastgebern,<br />

die den verdienten Applaus der Teilnehmer<br />

genossen.<br />

Geme<strong>in</strong>sam s<strong>in</strong>d wir <strong>noch</strong> stärker - die Teams aus Simmershofen und Auernhofen<br />

haben, bedeutet dies e<strong>in</strong>e jährliche Mitgliedssteigerung<br />

um <strong>du</strong>rchschnittlich zehn<br />

Prozent. Es lohnt sich also mitzumachen.<br />

Im Oktober bekommen alle Gruppen Post<br />

aus Pappenheim mit allen wichtigen Unterlagen.<br />

Vom Vorgehen heißt das: Der Vorstand<br />

schließt e<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>barung mit der Landesstelle,<br />

jedes Mitglied erklärt se<strong>in</strong>e Mitgliedschaft<br />

und unterschreibt wenn möglich den<br />

Banke<strong>in</strong>zug, zentral werden die Mitgliedsbeiträge<br />

e<strong>in</strong>gezogen und der Vorstand erhält<br />

e<strong>in</strong>e Mitgliedsliste. Also, ganz e<strong>in</strong>fach!<br />

Und wo die Mitgliedsbeiträge über die Gruppenkasse<br />

gezahlt werden? Dort können die<br />

Mitglieder Barzahlung ankreuzen und der<br />

Beitrag kann weiterh<strong>in</strong> teilweise <strong>oder</strong> ganz<br />

aus der Gruppenkasse beigesteuert werden.


UMGESETZT Seite 5 Ausgabe 3/2004<br />

Wespenstiche und Köch<strong>in</strong> auf Abwegen<br />

Schweden-Tour 2004 - Abenteuerurlaub pur<br />

Schweden (mh) - Hallo Du! Ja, genau<br />

dich me<strong>in</strong>e ich! Du warst nicht mit auf<br />

der ELJ-Freizeit <strong>in</strong> Schweden dieses<br />

Jahr, stimmt's? Tja, da hast <strong>du</strong> echt<br />

was verpasst - nämlich Abenteuerurlaub<br />

vom Fe<strong>in</strong>sten.<br />

Los g<strong>in</strong>g’s <strong>schon</strong> am Freitag, den 13. August.<br />

Und es soll mir bitte niemand mehr kommen<br />

und behaupten, das mit Freitag dem 13. wäre<br />

Humbug. Denn: Kurz nach Nürnberg auf dem<br />

Weg Richtung Rostock, wo am Abend unsere<br />

Fähre im Zweifelsfall auch ohne uns losgefahren<br />

wäre, streikte e<strong>in</strong>er unserer Spr<strong>in</strong>terbusse.<br />

Ihm gefiel es ansche<strong>in</strong>end bergauf nur<br />

mehr 50 zu fahren und sich von LKWs überholen<br />

zu lassen. Uns jedoch nicht! Wir also<br />

ab <strong>in</strong> die Mercedeswerkstatt nach Bayreuth,<br />

<strong>in</strong> der nach halbstündiger Wartezeit e<strong>in</strong> gespeicherter<br />

Elektronikfehler per Laptop gelöscht<br />

wurde. Nach unzähligen Baustellen und<br />

e<strong>in</strong>em Stau erreichten wir gerade <strong>noch</strong> die<br />

Fähre. Gott sei Dank.<br />

Nach kaum zwei Tagen <strong>in</strong> Schweden hätten<br />

wir e<strong>in</strong>en 16-jährigen Störenfried auch fast<br />

wieder heimschicken müssen; e<strong>in</strong> nicht<br />

geglaubter S<strong>in</strong>neswandel während der E<strong>in</strong>gabe<br />

me<strong>in</strong>er Kreditkartennummer <strong>in</strong>s Flugbuchungssystem<br />

von Ryanair ersparte ihm<br />

dann aber dieses Schicksal.<br />

Weitere Freude kam auf, als sich am gleichen<br />

Tag e<strong>in</strong>e Wespe genau denjenigen unserer<br />

17-köpfigen Gruppe als Opfer aussuchte,<br />

der e<strong>in</strong>e Allergie gegen diese Viecher hat.<br />

Und das mitten im Nationalpark. Und der<br />

„Notfall<strong>in</strong>jektor“ war natürlich auch da wo er<br />

h<strong>in</strong>gehörte: In der Hütte! Wir also ab <strong>in</strong> die<br />

„Vardcentral“, das was Schweden unter<br />

Holländer kiffen!?<br />

BV Mittelfranken überprüft (Vor-)Urteile<br />

Amsterdam (bf) - Holländer kiffen,<br />

s<strong>in</strong>d schlechte Fußballspieler und Auto<br />

fahren können sie auch nicht!<br />

Um sich vom Gegenteil bzw. von den Vorurteilen<br />

überzeugen zu lassen fuhr die Bezirksvorstandschaft<br />

Mittelfrankens<br />

für e<strong>in</strong> Wochenende nach Amsterdam.<br />

Wer glaubt, dass es<br />

dort nur Coffeeshops und<br />

Grachten gäbe, der täuscht sich!<br />

Die schöne Altstadt und das<br />

vielfältige Kulturangebot der<br />

niederländischen Metropole lädt<br />

zum Urlaub machen e<strong>in</strong>. Bilder<br />

von Van Gogh, Rembrandt und<br />

viele Künstler mehr kann man <strong>in</strong><br />

der niederländischen Staatssammlung<br />

ansehen.<br />

Krankenhäusern verstehen. Und als ob das<br />

nicht <strong>schon</strong> genug wäre für e<strong>in</strong>en Tag, verlief<br />

sich me<strong>in</strong>e Leitungskolleg<strong>in</strong>, unsere gute<br />

Küchenseele, beim alle<strong>in</strong>igen Auskundschaften<br />

von Wanderrouten abends <strong>in</strong> der Pampa<br />

und hatte es nur schwedischen Waldarbeitern<br />

zu verdanken, dass sie kurz vor Mitternacht<br />

nach Hause gebracht wurde.<br />

Am Tag darauf wollten wir nach Göteborg<br />

fahren, nur unser toller Spr<strong>in</strong>terbus wollte<br />

das nicht und entschloss sich wieder allerhöchstens<br />

80 Sachen zu fahren. Auch <strong>in</strong><br />

Göteborg gab’s e<strong>in</strong>e Mercedeswerkstatt, die<br />

den „Ladedruckgeber“ ausbaute, so dass<br />

das D<strong>in</strong>g dann endlich mal 110 Sachen lief.<br />

Nun ja, ansonsten war es aber e<strong>in</strong> herrlicher<br />

Urlaub, es ist niemand ertrunken <strong>oder</strong> überfahren<br />

worden! Aber jetzt mal im Ernst:<br />

Schweden 2004 war toll, das Wetter spielte<br />

fast immer mit, wir waren <strong>in</strong> diesen zwei<br />

Wochen Kanu fahren, baden, Gokart fahren,<br />

Rad fahren, Wandern, Nachtfähre fahren, die<br />

größte Festungsanlage Europas anschauen,<br />

die großen Städte besuchen und vieles<br />

mehr.<br />

Der Reiseleiter, ich kenne ihn mittlerweile<br />

seit 21 Jahren recht gut, war dann aber<br />

auch erstmal froh, als er um 20:48 Uhr am<br />

Sonntag Abend, den 29. August den Motor<br />

se<strong>in</strong>es Autos im Hof se<strong>in</strong>er Eltern abstellen<br />

konnte und sich erstmal 12 Stunden <strong>in</strong>tensiv<br />

mit se<strong>in</strong>em Bettchen unterhalten konnte.<br />

Also, wenn sich <strong>noch</strong> mal (m<strong>in</strong>destens) zwei<br />

verrückte Ehrenamtliche f<strong>in</strong>den, die das leiten<br />

und verantworten wollen, meldet euch<br />

2005 an, denn ihr verpasst sonst was!<br />

Sand, See, Wald - und wo ist jetzt der Elch? - Impressionen aus Schweden<br />

Obwohl die Deutschen die unbeliebtesten<br />

Nachbarn Hollands s<strong>in</strong>d, kann man es sich<br />

dort (außerhalb von Fußballderbys…) gut<br />

gehen lassen. Fazit: Amsterdam ist immer<br />

e<strong>in</strong>e Reise wert, aber Auto fahren können<br />

die Holländer wirklich nicht…<br />

Getestet und für gut befunden - das Frühstück<br />

Viva Espana 2004<br />

Sommerfreizeit <strong>in</strong> Spanien - die Bilanz e<strong>in</strong>er Packliste<br />

Spanien (se) - Folgendes sollten wir -<br />

die Teilnehmer und Betreuer der diesjährigen<br />

Spanienfreizeit laut Pappenheimer<br />

Packliste <strong>in</strong> unseren Reisetaschen<br />

mitbr<strong>in</strong>gen:<br />

- Schlafsack und Bettlaken<br />

... waren natürlich notwendig. Auf den<br />

Veloursluftmatratzen unserer ZEBUs (Zeltbungalows)<br />

ließ es sich ganz gut schlafen.<br />

Falls doch e<strong>in</strong>mal die Luft ausgehen sollte,<br />

hatte unser Veranstalter <strong>schon</strong> mit e<strong>in</strong>er<br />

Elektropumpe vorgesorgt. E<strong>in</strong>ige Betreuer<br />

stellten dabei erstaunt fest, dass auch die<br />

Aufnahmefähigkeit e<strong>in</strong>es Schwimmr<strong>in</strong>gs begrenzt<br />

ist. PENG!!<br />

- Waschzeug<br />

... fand täglich <strong>in</strong> den luxuriösen Duschen<br />

Verwen<strong>du</strong>ng. Nach dem Zähneputzen hatte<br />

man allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>en leichten Chlorgeschmack<br />

im Mund und beim Gang zur Toilette<br />

<strong>du</strong>rfte man auf ke<strong>in</strong>en Fall vergessen die<br />

eigene Rolle Klopapier mitzunehmen.<br />

- Badezeug zum Wechseln<br />

... war zu empfehlen, denn wenn man mit<br />

blaugrünem Bodyboard bzw. Luftmatratze<br />

von e<strong>in</strong>er Welle getrieben über den Sand<br />

flitzt, verirrt sich doch schob mal das e<strong>in</strong><br />

<strong>oder</strong> andere Pfund Sand <strong>in</strong> der Badehose.<br />

Manch e<strong>in</strong>er kam nach e<strong>in</strong>er heftigen Welle<br />

auch mal ohne derselbigen aus dem Wasser.<br />

- Feste Schuhe<br />

... wurden nicht e<strong>in</strong>mal bei unserm Sehenswürdigkeiten<br />

- Marathon <strong>du</strong>rch Barcelona<br />

benötigt. Wir wurden mit dem Bus von Sagrada<br />

Familia zum Parque Güell, zum Stadion<br />

des FC Barcelona, zur Innenstadt, auf den<br />

Olympiaberg und zu den Wasserspielen<br />

chauffiert und die Temperaturen sprachen<br />

e<strong>in</strong>deutig für Flipflops <strong>oder</strong> Sandalen.<br />

- Oberbeklei<strong>du</strong>ng für kühlere Tage<br />

... Pullover zogen selbst die Verfrorenen<br />

unter uns erst <strong>in</strong> der Nacht über. Beim Bummel<br />

<strong>in</strong> der Stadt zeigte das Thermometer<br />

abends um 21 Uhr teilweise <strong>noch</strong> angenehme<br />

28° C. So genossen wir es zusammen<br />

mit den E<strong>in</strong>heimischen bis 22 Uhr an der mit<br />

Palmen gesäumten E<strong>in</strong>kaufsmeile die kle<strong>in</strong>en<br />

Läden zu entdecken.<br />

- Taschenlampe<br />

... war eigentlich unnötig, denn unsere<br />

ZEBUs waren mit elektrischem Licht ausgestattet.<br />

Nur zum Notenlesen bei unseren<br />

heiteren S<strong>in</strong>g- und Gitarrenabenden wurden<br />

sie verwendet. Unsere Gesänge fanden allerd<strong>in</strong>gs<br />

wenig Begeisterung bei unserer Nachbargruppe<br />

aus Günzburg.<br />

- Regenschutz<br />

... Wozu? Wie heißt es <strong>in</strong> dem alten Schlagerlied?<br />

„Die Sonne sche<strong>in</strong>t bei Tag und<br />

Nacht. Eviva España! ... Den Regenmantel<br />

lassen wir Zuhaus, <strong>in</strong> Spanien sieht es nicht<br />

nach Regen aus..“ Und es hat gestimmt!<br />

- Abtrockentuch<br />

... Unsere vier Jungs zeigten Abspültalent<br />

und verbrauchten an e<strong>in</strong>em Abend e<strong>in</strong>e ganze<br />

Flasche Spülmittel. Seltsamerweise waren<br />

die Abtrockentücher auch immer wieder<br />

dreckig, obwohl sie sie doch extra auf die<br />

Erde geschmissen hatten ... Im Laufe der<br />

Woche wurden sie aber von Lehrmeister<br />

Högi zu richtigen Hausmännern ausgebildet.<br />

- Schreibzeug<br />

... hätten wir nicht gebraucht, wäre da nicht<br />

das lästige Postkarten schreiben. Die e<strong>in</strong>en<br />

schafften es eher, die anderen am letzten<br />

Tag. Insgesamt hätten wahrsche<strong>in</strong>lich zwei<br />

Kulis gereicht, um die Spielstände von Wizard,<br />

Troika <strong>oder</strong> ähnlichem festzuhalten.<br />

- Personalausweis, Reisepass, K<strong>in</strong>derausweis<br />

etc.<br />

... Alle hatten es dabei, nur Högi dachte wahrsche<strong>in</strong>lich,<br />

dass es im Auto <strong>in</strong> Pappenheim<br />

besser aufgehoben ist. Vorteil: Er konnte sich<br />

die ganze Woche rumfahren lassen.<br />

- Rucksack fürs Handgepäck<br />

... mussten wir auf der Fahrt nach Barcelona<br />

im Kofferraum verstauen, wie uns unser<br />

spanischer Busfahrer mit Händen und Füßen<br />

verdeutlichte. Es war nicht das e<strong>in</strong>zige Mal,<br />

dass er unfreundlich wurde und wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

muss man so e<strong>in</strong>en Fahrstil haben um<br />

sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Metropole wie Barcelona <strong>du</strong>rchsetzen<br />

zu können. Fazit unseres Trips: „Die<br />

Spanier s<strong>in</strong>d die Franken Europas!“<br />

- Taschengeld<br />

... die e<strong>in</strong>en hatten mehr, die anderen weniger.<br />

Die e<strong>in</strong>en kamen mit Restgeld, die anderen<br />

mit Schulden nach Hause. Am letzten Tag<br />

wurde <strong>noch</strong> kräftig We<strong>in</strong>, Olivenöl, Safran u. a.<br />

für Oma, Opa und die Eltern e<strong>in</strong>gekauft.<br />

- Reisespiele<br />

... retteten uns auf den unendlich langen<br />

Busfahrten. Dank e<strong>in</strong>es selbst gebauten<br />

Tisches konnten wir auch im Bus große<br />

Brettspiele spielen. So verg<strong>in</strong>g die Zeit etwas<br />

schneller. Auch wenn wir h<strong>in</strong>wärts an jeder<br />

französischen Raststätte angehalten haben,<br />

um das Busfenster wieder festzukleben. Auf<br />

der Rückfahrt gaben sich dafür die beiden<br />

Busfahrer aus dem Rhe<strong>in</strong>land alle Mühe uns<br />

mit AC/DC und Kölner Karnevalsmusik zu<br />

unterhalten.<br />

und gute Laune<br />

... die war immer dabei! Olé!


Ausgabe 3/2004<br />

Seite 6<br />

Es gibt was zu schaffe !<br />

AK NeNe - E<strong>in</strong>satz für den Natur- und Erlebnispfad<br />

Pappenheim (tw) - Ja, ja der Frühl<strong>in</strong>g<br />

ist <strong>in</strong> unser schönes, ach so<br />

idyllisches Altmühltal e<strong>in</strong>gezogen.<br />

Doch was hört man da hämmern, aus dem<br />

blühenden Walde. „Ja des s<strong>in</strong>d doch die<br />

Leute vom AK NeNe!“, denk sich das Eichhörnchen<br />

genervt, stopft sich se<strong>in</strong>e Eichel-<br />

Ohropax <strong>in</strong> die spitzen Ohren und dreht<br />

sich zur Seite, um weiter zu schlafen. Solch<br />

e<strong>in</strong>e Szene spielte sich ab, als die edlen<br />

Leut der ökologischen Zunft den ökologischen<br />

Knecht, der Akademie zu Pappenheim<br />

unterstützten, die Lehrtafeln für das<br />

geme<strong>in</strong>e Volk wieder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en funktionalen<br />

Ade, Tobi<br />

AK NeNe verabschiedet FÖJ Praktikanten<br />

Pappenheim (fh) - Mit e<strong>in</strong>em leckeren<br />

Essen verabschiedete der Arbeitskreis<br />

Natur erleben - Natur erhalten<br />

(AK NeNe) Tobias Walter als<br />

FÖJ-Praktikanten.<br />

Passend zu se<strong>in</strong>em ökologischen Engagement<br />

fand das Treffen an den Drei L<strong>in</strong>den<br />

am Natur- und Erlebnispfad statt. Mit bunten<br />

Salaten, e<strong>in</strong>gelegtem Schafskäse und<br />

Peperoni sowie leckerem Tiramisu ließen<br />

die Umweltaktivisten ihren Tobi hochleben.<br />

Zustand zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Im Klartext am 24. April 2004 zu früher<br />

Stund legten die Mitglieder des AK NeNe<br />

geme<strong>in</strong>sam Hand an, um den Natur - Erlebnis<br />

Lehrpfad <strong>in</strong> Pappenheim wieder <strong>in</strong><br />

Schuss zu br<strong>in</strong>gen und e<strong>in</strong>ige Verbesserungen<br />

vor zu nehmen.<br />

So ist der, immer wieder von Randalen<br />

heimgesuchte, Lehrpfad e<strong>in</strong> Stück weit<br />

repariert worden. Trotzdem wird der AK<br />

NeNe weiterh<strong>in</strong> versuchen den Erlebnispfad<br />

<strong>in</strong> Schuss zu halten, damit auch weiterh<strong>in</strong><br />

dieses e<strong>in</strong>zigartige Natur erleben<br />

erhalten werden kann.<br />

Tobias bedankte sich für die gute Zusammenarbeit<br />

und die tollen Aktionen und kündigte<br />

an, dass er auch über se<strong>in</strong>e FÖJ-Zeit<br />

dem AK NeNe treu bleiben wird.<br />

Damit könnten auch die Projekte, die aus<br />

Zeitgründen nicht stattf<strong>in</strong>den konnten, doch<br />

<strong>noch</strong> umgesetzt werden, so wie Tobias<br />

Liebl<strong>in</strong>gsprojekt dem „Adventure-Quest“,<br />

e<strong>in</strong>em überdimensionalen Fantasy-<br />

Geländespiel.<br />

Nach e<strong>in</strong>em Jahr FÖJ - jetzt heißt es Abschied nehmen, Ade Tobi und bleib uns Treu !<br />

Ausschuss E&U featur<strong>in</strong>g AK NeNe<br />

Liebe auf den zweiten Blick<br />

Pappenheim (as) - Kürzlich trafen sich<br />

der Ausschuss Energie und Umwelt<br />

und der AK NeNe das erste Mal und es<br />

war Liebe auf den zweiten Blick!<br />

Zunächst berichtete man sich von Aktionen<br />

und Maßnahmen, die man zum Schutze<br />

der Umwelt unternommen hatte, doch<br />

dann schlug der Generationenkonflikt e<strong>in</strong>e<br />

kle<strong>in</strong>e Furche zwischen die beiden Arbeitskreise.<br />

Es wurde e<strong>in</strong>e Diskussion über das<br />

ökologische Engagement entfacht, bei der<br />

jeder se<strong>in</strong>e Generation kräftig verteidigte.<br />

Ke<strong>in</strong> Wort blieb ungesagt und so schaufelte<br />

man die kle<strong>in</strong>e Furche <strong>in</strong> kürzester Zeit<br />

<strong>schon</strong> wieder zu.<br />

Jetzt gibt es sogar <strong>schon</strong> geme<strong>in</strong>same<br />

Zukunftspläne! Und zwar e<strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>artag<br />

zum Thema „Wasser“! Und der Term<strong>in</strong><br />

steht auch <strong>schon</strong> fest! Also ELJ-Kalender<br />

holen und sofort e<strong>in</strong>tragen: Es ist der 26.<br />

Februar 2005!<br />

Alte Männer und junge Mädels - geme<strong>in</strong>sam für die<br />

Ökologie im E<strong>in</strong>satz<br />

Partnerschaft mit ELJ wichtig<br />

UMGESETZT<br />

S<strong>in</strong>d unkrautfreie Biotomaten gut ?<br />

Brasilianische Gäste bei der <strong>Evang</strong>elischen <strong>Landjugend</strong><br />

Pappenheim (ps) - Bei e<strong>in</strong>em zweiwöchigen<br />

Deutschlandbesuch holte<br />

sich e<strong>in</strong>e brasilianische Abordnung<br />

der Agrarberatungsorganisation CA-<br />

PA Anregungen für die landwirtschaftliche<br />

Praxis.<br />

Die vier Late<strong>in</strong>amerikaner waren beim<br />

entwicklungspolitischen Arbeitskreis AME<br />

der <strong>Evang</strong>elischen <strong>Landjugend</strong> (ELJ) <strong>in</strong><br />

Pappenheim zu Gast, mit dem sie seit vier<br />

Jahren e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Projektpartnerschaft<br />

verb<strong>in</strong>det.<br />

CAPA unterstützt Kle<strong>in</strong>bauern beim Anbau<br />

von biologisch erzeugtem Gemüse. Da<strong>du</strong>rch<br />

sparen die Landwirte Geld für Pflanzenschutzmittel<br />

und erzielen höhere Preise.<br />

Die erzeugten Pro<strong>du</strong>kte werden <strong>in</strong> der<br />

Region vermarktet. „Für die Mitarbeiter<br />

der CAPA ist es wichtig, <strong>in</strong> Deutschland<br />

Anregungen zu gew<strong>in</strong>nen, die sich <strong>in</strong> Brasilien<br />

<strong>in</strong> die Praxis umsetzen lassen“, erklärt<br />

AME-Mitglied Kathr<strong>in</strong> Keller<br />

(Ohrenbach) den H<strong>in</strong>tergrund des Besuchs.<br />

Die Delegation, die sich aus e<strong>in</strong>er<br />

Agrarberater<strong>in</strong>, zwei Kle<strong>in</strong>bauern und e<strong>in</strong>em<br />

Pfarrer zusammensetzte, besichtigte<br />

landwirtschaftliche E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> der<br />

Region und lernte Vertreter von Kirche und<br />

<strong>Landjugend</strong> kennen.<br />

E<strong>in</strong>es war dem Quartett aus dem Bundesstaat<br />

Paraná <strong>in</strong> Südbrasilien schnell klar: <strong>in</strong><br />

Deutschland hat die Technik e<strong>in</strong>en sehr<br />

hohen Stellenwert. „Bei uns erledigen die<br />

Kle<strong>in</strong>bauern die anfallenden Arbeiten von<br />

Hand. Hier ist auch <strong>in</strong> ökologisch wirtschaftenden<br />

Betrieben wie dem Müssighof <strong>in</strong><br />

Absberg e<strong>in</strong> hoher Technisierungsgrad<br />

Alle profitieren von der Partnerschaft - Peter Schlee mit den Brasilianischen Gästen<br />

vorhanden“ fasste der Landwirt Luiz Valter<br />

Hedel se<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>drücke zusammen.<br />

Immer wieder wurden bei dem Besuch die<br />

unterschiedlichen Sichtweisen der beiden<br />

Kulturen deutlich: unkrautfrei gehaltene<br />

Biotomaten - <strong>in</strong> Deutschland e<strong>in</strong> Zeichen<br />

für e<strong>in</strong>en gut gepflegten Betrieb - erweckte<br />

Skepsis bei den Gästen: “Für uns ist<br />

Unkraut e<strong>in</strong> Indiz dafür, dass der Boden<br />

lebt und wir lassen es stehen“. Beim Besuch<br />

von Gemüsebaubetrieben wurde<br />

zudem e<strong>in</strong> großer Vorteil der brasilianischen<br />

Landwirtschaft deutlich, denn Brasilianer<br />

können ganzjährig ohne Heizkosten<br />

pro<strong>du</strong>zieren.<br />

Wichtige Impulse brachte den Landwirten<br />

e<strong>in</strong>e Führung im Rothenste<strong>in</strong>er Wald. Hier<br />

stehen 130 Jahre alte Bäume zur Abholzung<br />

bereit und werden <strong>du</strong>rch neue Anpflanzungen<br />

ersetzt, die erst den nächsten<br />

Generationen zur Verfügung stehen. Die<br />

Agrar<strong>in</strong>genieur<strong>in</strong> Rome Schneider zeigte<br />

sich bee<strong>in</strong>druckt: „Dieses Pr<strong>in</strong>zip der<br />

Nachhaltigkeit ist auch für unsere Arbeit <strong>in</strong><br />

Brasilien e<strong>in</strong> besonderes Vorbild.“<br />

Interview mit Pastor Odemir Simon aus Südbrasilien<br />

Pappenheim (ps) - Der evangelische<br />

Pastor Odemir Simon war zwei Wochen<br />

zu Gast bei der <strong>Evang</strong>elischen<br />

<strong>Landjugend</strong> und predigte auch <strong>in</strong> der<br />

Stadtkirche Pappenheim.<br />

Pastor Simon, <strong>in</strong> welcher Geme<strong>in</strong>de arbeiten<br />

Sie?<br />

Im Bezirk Marechal Cândido Rondon im<br />

Bundesstaat Paraná betreuen zwei Pfarrer<br />

<strong>in</strong>sgesamt 2200 Familien. Wir haben neun<br />

Predigtstellen, es kommen je nach Predigtstelle<br />

entweder 30 - 40 Personen <strong>oder</strong><br />

auch 300 - 1000 Personen <strong>in</strong> den Gottesdienst.<br />

Man muss auf beides vorbereitet<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Sie s<strong>in</strong>d zum ersten Mal <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Wie war es für Sie, hier Gottesdienst zu<br />

feiern?<br />

Ich freue mich, wenn ich das Wort Gottes<br />

verkündigen darf und <strong>in</strong> Wort und Gebet<br />

e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaft leben kann. In me<strong>in</strong>er<br />

früheren Geme<strong>in</strong>de haben beim Vater Un-<br />

ser ebenfalls die Glocken geläutet. So können<br />

diejenigen mitfeiern, die zu Hause<br />

geblieben s<strong>in</strong>d.<br />

Wie erlebten Sie die Kirche hier <strong>in</strong> Pappenheim?<br />

Deutschland ist e<strong>in</strong> reiches und hoch technisiertes<br />

Land. In Brasilien denken viele,<br />

dass die Botschaft des Glaubens <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

solchen Gesellschaft ke<strong>in</strong>en Platz mehr<br />

hat. Ich habe gesehen, dass es auch <strong>in</strong><br />

Pappenheim Menschen gibt, für die<br />

Wohlstand nicht alles im Leben ist und die<br />

mehr wollen. In dieser Mission s<strong>in</strong>d wir<br />

nicht alle<strong>in</strong>.<br />

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?<br />

Das Jahresthema unserer Kirche <strong>in</strong> Brasilien<br />

lautet „Auf den Wegen der Hoffnung“.<br />

Viele Menschen haben die Hoffnung verloren.<br />

E<strong>in</strong> konkretes Zeichen der Hoffnung<br />

ist die Partnerschaft der <strong>Evang</strong>elischen<br />

<strong>Landjugend</strong> mit unserer kirchlichen Agrarberatungsorganisation<br />

CAPA.


AUSGEBREITET UND AUFGEGABELT Seite 7 Ausgabe 3/2004<br />

...ke<strong>in</strong>e Bilderbuchgeschichte<br />

Die Unterfranken und ihre Satzung<br />

Unterfranken (tr) - E<strong>in</strong>e beschauliche,<br />

an landschaftlichen und kul<strong>in</strong>arischen<br />

Reizen nicht zu übertreffende ELJ-<br />

Region, ELJ-Region?<br />

Ja, ELJ-Region! Es gibt und gab sie <strong>in</strong> Unterfranken<br />

und das <strong>schon</strong> seit Jahrzehnten:<br />

ELJ-Gruppen, ELJ-Kreisverbände und<br />

e<strong>in</strong>en ELJ-Bezirksverband. Aber ...<br />

„Liebe Unterfranken! Wir wissen, dass es<br />

Euch gibt und dass Ihr klasse Sachen<br />

macht. Aber Ihr müsst das auch offiziell<br />

machen und die Satzung der ELJ annehmen<br />

und Euch beim F<strong>in</strong>anzamt melden.“<br />

„Wie, uns gibt es eigentlich gar net?“,<br />

„Aus Unterfranken kommen doch sogar<br />

Grün<strong>du</strong>ngsmitglieder der ELJ <strong>in</strong> Bayern!“,<br />

„Satzung?“, „F<strong>in</strong>anzamt?!“<br />

Also wurde <strong>in</strong> Unterfranken darüber beraten<br />

... und beraten ... und beraten.<br />

Und schließlich kam man zum Ergebnis:<br />

„Hallo Ihr da draußen! Wir machen e<strong>in</strong>e<br />

BV-Grün<strong>du</strong>ngsversammlung!“ Die Pappenheimer<br />

und der Landesvorstand sicherten<br />

vollste Unterstützung zu.<br />

BV Unterfranken im Würgegriff des Landesvorstands<br />

Und so setzte man sich <strong>in</strong> Unterfranken an<br />

e<strong>in</strong>en Tisch und stimmte über die Grün<strong>du</strong>ng<br />

des Bezirksverbandes Unterfranken ab. Der<br />

Kassier reichte beim F<strong>in</strong>anzamt den Antrag<br />

auf Anerkennung der Geme<strong>in</strong>nützigkeit e<strong>in</strong>.<br />

Und alle s<strong>in</strong>d glücklich und können <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

viel versprechende und mit Sicherheit <strong>noch</strong><br />

ereignisreiche unterfränkische ELJ-Zukunft<br />

schauen.<br />

Alle? Ihre Durchlaucht, Ex-König von Unterfranken,<br />

Erich von und zu und auf und<br />

davon Morgenstern, kam <strong>in</strong>s grübeln ...<br />

„Was war dann mit me<strong>in</strong>er achtjährigen<br />

Alle<strong>in</strong>herrschaft über den BV-Unterfranken?<br />

S<strong>in</strong>d die Zeiten der Monarchie nicht nur<br />

vorbei, sondern auch vergessen?“ „Dann<br />

kann ich ja gleich abdanken!“ „Nee Erich!<br />

Dich behalt mer doch als freien Mitarbeiter<br />

und schöpfen aus De<strong>in</strong>en Erfahrungen und<br />

Er<strong>in</strong>nerungen!“<br />

Und so gab es doch <strong>noch</strong> e<strong>in</strong> Happy End<br />

für alle: Den BV-Unterfranken gibt es jetzt<br />

offiziell mit Satzung und allem drum und<br />

dran! Die Bezirksvorstandschaft setzt sich<br />

aus folgendem Team zusammen:<br />

Annette Düll aus Hellmitzheim/<br />

Bamberg, Christian Troll aus Wiesenbronn,<br />

Kathar<strong>in</strong>a Museiko aus<br />

Würzburg, Michael Thüncher aus<br />

Wiesentheid, Marco Schmidt aus<br />

Wiesenbronn, Johannes Ehrlich aus<br />

Wiesenbronn, Armando Z<strong>in</strong>k aus<br />

Rüdenhausen, Holger Hertle<strong>in</strong> aus<br />

Kle<strong>in</strong>langheim, Ulrich Bauer aus<br />

Hüttenheim, Ina Kuhn aus Rügheim,<br />

Pfr. Hanjo von Wietersheim<br />

aus Wiesenbronn und selbstverständlich:<br />

K<strong>in</strong>g Erich Morgenstern<br />

aus Sennfeld!<br />

Was sucht e<strong>in</strong> Ratten-Gen im Salat ?<br />

MitarbeiterInnen für IGW-Standaktion 2005 gesucht<br />

Die Bundesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>Evang</strong>.<br />

Jugend im ländlichen Raum (ELJ ist<br />

hier Mitglied) beschäftigt sich an der<br />

kommenden Standaktion auf der Internationalen<br />

Grünen Woche (IGW) <strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong> mit dem Thema „Gen-Food“.<br />

Das Thema wird aus Verbraucher<strong>in</strong>nenund<br />

Verbraucherperspektive beleuchtet<br />

und h<strong>in</strong>terfragt: Wie schütze ich mich beim<br />

E<strong>in</strong>kaufen vor Gen-Food-Pro<strong>du</strong>kten? Wie<br />

erkenne ich sie? Kann ich es mir leisten<br />

auf Gen-Food zu verzichten? Wie weit ist<br />

der Forschungsstand von Gen-Food-<br />

Pro<strong>du</strong>kten - kann es für me<strong>in</strong>e Gesundheit<br />

gefährlich werden?<br />

In alt-gewohnter Tradition wird der Stand<br />

<strong>in</strong> drei Vorbereitungstreffen (e<strong>in</strong>es <strong>in</strong> Altenkirchen<br />

am 05. - 07.11.04, zwei bei<br />

uns <strong>in</strong> Franken) konzipiert, gestaltet und<br />

mit dem Thema <strong>in</strong>haltlich bestückt.<br />

Ebenso alt-bewährt reist die ELJ auf die<br />

Grüne Woche im Januar lediglich mit dem<br />

Standelementen, Plakaten und Werkzeug<br />

und wird den Stand vor Ort ökologisch<br />

bewußt, schöpfungsbewahrend und mit<br />

viel Kreativität aus dem Messemüll der<br />

anderen Stände bauen. In alt-bekannter<br />

Weise präsentiert sich die ELJ auf der IGW<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> jung und kompetent. Dazu<br />

braucht es ... DICH<br />

Hast <strong>du</strong> Lust ...<br />

… dich mit dem Thema „Gen-Food“ näher<br />

zu beschäftigen?<br />

… geme<strong>in</strong>sam mit Jugendlichen aus ganz<br />

Deutschland e<strong>in</strong>en Messestand zu diesem<br />

Thema zu gestalten?<br />

… diesen Stand auf der IGW <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> zu<br />

präsentieren?<br />

… auf der IGW mit Promis, VIPs und PolitikerInnen<br />

<strong>in</strong>s Gespräch zu kommen?<br />

… für die Zeitung <strong>oder</strong> e<strong>in</strong>e Zeitschrift<br />

e<strong>in</strong>en Bericht über unsere Standaktion zu<br />

schreiben?<br />

… <strong>Landjugend</strong>arbeit am IGW-Stand vorzustellen?<br />

… de<strong>in</strong>e rhetorischen Fähigkeiten im Gespräch<br />

mit StandbesucherInnen zu üben?<br />

… die Hauptstadt zu erleben?<br />

… de<strong>in</strong>en Bekannten- und Freundeskreis<br />

auf ganz Deutschland auszuweiten?<br />

Dann melde dich bei:<br />

ELJ-Bezirksstelle Unterfranken<br />

Tanja Rupprecht (für die IGW-Standaktion<br />

verantwortliche BAG ejl-Referent<strong>in</strong>),<br />

Tel.: 09325 / 979854 o. 0175 / 4001825.<br />

Hier gibt es unverb<strong>in</strong>dlich Infos und e<strong>in</strong>e<br />

Ausschreibung zur IGW-Standaktion!<br />

Generalsekretär <strong>in</strong> Ausbil<strong>du</strong>ng<br />

Stewards helfen bei LWB Ratstagung <strong>in</strong> Genf<br />

Genf (mr) - September 2004 - Es ist<br />

die erste <strong>in</strong>ternationale Konferenz,<br />

an der Matthias Regus teilnimmt.<br />

Der Vertreter des BV-Oberfranken/Oberpfalz<br />

im Landesvorstand der <strong>Evang</strong>. <strong>Landjugend</strong><br />

<strong>in</strong> Bayern hat beim Landesjugendkonvent<br />

<strong>in</strong> Pappenheim im Juni davon<br />

erfahren, dass der Lutherische Weltbund<br />

(LWB) für se<strong>in</strong>e diesjährige Ratstagung <strong>in</strong><br />

Genf nach Stewards suchte, also nach<br />

jugendlichen HelferInnen, die den Tagungsbetrieb<br />

am Laufen halten. Zusammen mit<br />

acht anderen, sieben Frauen und e<strong>in</strong>em<br />

männlichen Steward, verteilte Matthias<br />

Sitzungsunterlagen, machte Fotokopien<br />

von Dokumenten, richtete die Konferenzräume<br />

her <strong>oder</strong> half bei der Gottesdienstvorbereitung<br />

mit. Bei ihrer Arbeit trugen<br />

die Stewards blaue Hemden, auf denen<br />

stand: “General Secretary <strong>in</strong> tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g” -<br />

Generalsekretär <strong>in</strong> Ausbil<strong>du</strong>ng.<br />

Nach dem Aufruf beim Landesjugendkonvent<br />

hatte er sich <strong>in</strong> Genf beworben und<br />

bekam die Bewerbungsunterlagen zugeschickt.<br />

Schon bald nachdem er sie zurückgeschickt<br />

hatte, erhielt er den Bescheid<br />

aus Genf, dass er angenommen sei.<br />

Alle Stewards hatten im Vorfeld die Aufgabe,<br />

e<strong>in</strong> Thema für e<strong>in</strong>e Jugendbotschaft zu<br />

suchen. E<strong>in</strong>e Woche vor Beg<strong>in</strong>n der Ratstagung<br />

war Matthias <strong>schon</strong> <strong>in</strong> Genf, um mit<br />

den anderen Stewards und den Jugendratsmitgliedern<br />

E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Arbeitsweise<br />

des LWB zu erhalten und die Jugendbotschaft<br />

zu formulieren. Dann zogen sie sich<br />

<strong>in</strong> den Tagungsort, e<strong>in</strong> Hotel <strong>in</strong> Chavannes-de-Bogis<br />

bei Genf, um von Anfang an<br />

die LWB-Ratstagung zu begleiten. Se<strong>in</strong><br />

Zimmer teilte Matthias mit dem Madagassen<br />

Ham<strong>in</strong>ia<strong>in</strong>a Ratovoarivon. Der E<strong>in</strong>fachheit<br />

halber haben sie sich dann aber<br />

schnell auf die Kurzform “Hami” gee<strong>in</strong>igt.<br />

Matthias war vom Tagungsbetrieb und<br />

dem persönlichen Gespräch mit dem LWB-<br />

Generalsekretär, Pfr. Dr. Ishmael Noko, zu<br />

dem dieser selbst e<strong>in</strong>geladen hat, sehr<br />

bee<strong>in</strong>druckt.<br />

Nord und Süd vere<strong>in</strong>t - Hami und Mathias<br />

als „General Secretary <strong>in</strong> tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g“ beim<br />

Lutherischen Weltbund<br />

An der LWB-Ratstagung <strong>in</strong> Chavannes-de-<br />

Bogis bei Genf nehmen rund 100 Vertre-<br />

terInnen der LWB-Mitgliedskirchen und<br />

Partnerorganisationen teil. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

s<strong>in</strong>d über 70 TeilnehmerInnen registriert,<br />

darunter Dolmetscher, Gäste, MitarbeiterInnen<br />

der LWB, PressevertreterInnen<br />

und Stewards. Der 49-köpfige LWB-Rat<br />

führt zwischen den <strong>in</strong> der Regel alle sechs<br />

Jahre stattf<strong>in</strong>denden Vollversammlungen<br />

die Geschäfte des Weltbundes. Der aktuelle<br />

Rat wurde während der zehnten LW-<br />

Vollversammlung im Juli 2003 im kanadischen<br />

W<strong>in</strong>nipeg gewählt und tagt <strong>in</strong> Genf<br />

erstmals <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Gesamtheit. Der Rat<br />

besteht aus dem Präsidenten, Bischof<br />

Mark S. Hanson (USA), dem Schatzmeister<br />

Peter Stoll (Deutschland) sowie Geistlichen<br />

und Laien, die ihre Regionen repräsentieren.<br />

Der LWB umfasst gegenwärtig <strong>in</strong>sgesamt<br />

136 Mitgliedskirchen <strong>in</strong> 76 Ländern<br />

und vertritt rund 62,3 Millionen der weltweit<br />

kanpp 66 Millionen LutheranerInnen.<br />

Jung tanzt mit Junggebliebenen<br />

BV Mittelfranken und KV Ansbach luden zum dritten Galaball<br />

Triesdorf (bf) - Die engagierten Organisatoren<br />

konnten sich über e<strong>in</strong>e <strong>in</strong><br />

jeder H<strong>in</strong>sicht gelungene Tanzveranstaltung<br />

<strong>in</strong> der festlich geschmückten<br />

Reithalle im April freuen.<br />

Wie <strong>in</strong> den vergangenen Jahren lag der<br />

Bezirks- und Kreisvorstandschaft wieder<br />

e<strong>in</strong> Treffen von heutigen und ehemaligen<br />

ELJ-Mitgliedern am Herzen. Rund 250<br />

BesucherInnen aller Altersklassen bewiesen<br />

den Erfolg. Nach der feierlichen Eröff-<br />

nung <strong>du</strong>rch die beiden Vorsitzenden Heike<br />

Gögele<strong>in</strong> und Wolfgang Volkert stärkten<br />

sich die Gäste am gigantischen Buffet. Ob<br />

Walzer, Samba <strong>oder</strong> Disco Fox - die „Sunny<br />

Boys“ fanden anschließend die richtige<br />

Mischung und jeder Geschmack kam auf<br />

se<strong>in</strong>e Kosten. E<strong>in</strong> Höhepunkt war außerdem<br />

die Aufführung e<strong>in</strong>er D<strong>in</strong>kelsbühler Tanzschule.<br />

Die Planungen für das kommende<br />

Jahr laufen bereits. Unbed<strong>in</strong>gt den 8. April<br />

2005 gleich im Kalender vormerken!<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong> des Monats<br />

Neue Kaffeemasch<strong>in</strong>e mit 100%igem Kündigungsschutz<br />

Leutershausen (bf) - Und plötzlich<br />

stand sie <strong>in</strong> der Küche des ELJ Hauses<br />

<strong>in</strong> Leutershausen; unsere „Cafe<br />

Thermo“ von Sever<strong>in</strong>.<br />

Etwas schüchtern platzierte sie sich <strong>in</strong> der<br />

Ecke und bl<strong>in</strong>kte uns mit ihrer kle<strong>in</strong>en roten<br />

Leuchttaste an. Ihre Ankunft verbreitete<br />

sich wie e<strong>in</strong> Lauffeuer und <strong>in</strong> wenigen<br />

Stunden wurde sie zur beliebtesten Mitarbeiter<strong>in</strong><br />

bei uns; und zur wichtigsten. E<strong>in</strong><br />

Knopfdruck genügt und sie serviert elegant<br />

und höflich Kaffee, der sogar abends<br />

<strong>noch</strong> wach macht. Kommt doch mal auf<br />

´ne Tasse vorbei! Im Dauere<strong>in</strong>satz für die ELJ


Ausgabe 3/2004<br />

Seite 8<br />

Europa erleben<br />

Grenzübergreifendes Zeltlager des KV Heb/Sul<br />

Selb (mw) - Ladislava und Sab<strong>in</strong>e<br />

halten sich an den Händen. Auf Augenhöhe<br />

ist vor ihnen e<strong>in</strong> Seil gespannt,<br />

das sie geme<strong>in</strong>sam mit acht<br />

anderen K<strong>in</strong>dern ihrer Gruppe überqueren<br />

sollen, ohne deren Hände<br />

loszulassen. Während sich die K<strong>in</strong>der<br />

überlegen, wie das H<strong>in</strong>dernis geme<strong>in</strong>sam<br />

überwunden werden kann,<br />

geben die Betreuer Marek und Mart<strong>in</strong><br />

wertvolle Tipps und Hilfestellungen.<br />

Mit Aufgaben wie dieser übten jetzt über<br />

siebzig K<strong>in</strong>der und Jugendliche aus Franken<br />

und Tschechien auf dem Zeltlager der<br />

ELJ auf dem Wartberg bei Selb die Zusammenarbeit<br />

über alle Sprachgrenzen h<strong>in</strong>weg.<br />

Wir haben das Jahr der EU-<br />

Osterweiterung zum Anlass genommen,<br />

um e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Zeltlager für deutsche<br />

und tschechische K<strong>in</strong>der <strong>du</strong>rchzuführen.<br />

Das Projekt wird vom Aktionsprogramm<br />

„Jugend“ der Europäischen Union<br />

anerkannt und gefördert. Seit Monaten<br />

hatte e<strong>in</strong> dreißigköpfiges Team aus fränkischen<br />

und tschechischen Jugendlichen<br />

unter Leitung von Bil<strong>du</strong>ngsreferent Manfred<br />

Walter e<strong>in</strong> abwechslungsreiches Programm<br />

vorbereitet.<br />

Informationen über<br />

Tschechien, Deutschland<br />

und Europa wurden<br />

den K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong><br />

Form von Spielen,<br />

Sportaufgaben und<br />

Theaterübungen näher<br />

gebracht. Während<br />

e<strong>in</strong>er Wanderung nach<br />

Tschechien erhielten<br />

die K<strong>in</strong>der beim Lösen<br />

von Aufgaben Puzzleteile,<br />

aus denen nach<br />

ihrer Rückkehr e<strong>in</strong>e<br />

Europalandkarte ent-<br />

OTTO gegen den Rest der Welt<br />

KV Weiden feiert peppiges Jubiläum<br />

Weiden. (mw) - „Die ganze Oberpfalz<br />

ist bedroht von Landflucht,<br />

Bauernsterben und Resignation. Die<br />

ganze Oberpfalz? Ne<strong>in</strong> - e<strong>in</strong>e immer<br />

größer werdende Region von tapferen<br />

Männern und Frauen wehrt sich<br />

gegen die Gefahr und br<strong>in</strong>gt Leben<br />

<strong>in</strong> ihre Dörfer.“<br />

Mit dieser Asterix-Persiflage begannen die<br />

Feierlichkeiten zum 15jährigen Jubiläum<br />

des KV Weiden. Durch die Szene wurde<br />

deutlich, wie die Region um Weiden <strong>in</strong> der<br />

Oberpfalz von den <strong>in</strong>zwischen sieben<br />

Gruppen des KVs profitiert hatte. Neunkirchen,<br />

Wildenreuth, Rothenstadt, Krummennaab,<br />

Etzenricht, Mantel - und jetzt<br />

stand. In Workshops lernten sie deutsche<br />

und tschechische Lieder und erfuhren<br />

Details aus der Geschichte beider Länder.<br />

Dass Deutsch und Tschechisch sehr unterschiedliche<br />

Sprachen s<strong>in</strong>d, war dabei ke<strong>in</strong><br />

großes H<strong>in</strong>dernis. Sämtliche tschechische<br />

Betreuer sprachen fließend Deutsch und<br />

die K<strong>in</strong>der lernten rasch die ersten fremden<br />

Wörter. Tauchten doch e<strong>in</strong>mal Probleme<br />

auf, halfen Hände und Füße schnell<br />

weiter.<br />

Neue Freunde über die Landesgrenzen<br />

h<strong>in</strong>aus zu f<strong>in</strong>den war die Motivation vieler<br />

Betreuer. „Wir bauen mite<strong>in</strong>ander an Europa“,<br />

br<strong>in</strong>gt es Venca Vachlaron auf den<br />

Punkt. Der 21-Jährige hatte sich für das<br />

Lager extra e<strong>in</strong>e Woche Urlaub von se<strong>in</strong>em<br />

Job als Foodmanager <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Hotel <strong>in</strong><br />

Karlovy Vary genommen – e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>satz, der<br />

sich nicht nur für ihn gelohnt hatte. Franken<br />

und Tschechen haben <strong>in</strong> den Tagen<br />

auf dem Zeltplatz entdeckt, dass h<strong>in</strong>ter der<br />

Grenze neue Freunde wohnen.<br />

Sie bauten mite<strong>in</strong>ander an Europa: Die<br />

deutschen und tschechischen K<strong>in</strong>der im<br />

Zeltlager der ELJ auf dem Wartberg.<br />

Glücklich vere<strong>in</strong>t - tschechische und deutsche Betreuer!<br />

Wo gibt‘s dynamischere Männer als bei uns im KV Weiden?<br />

neu: Thansüß & Co. sowie die Kreisvorstandschaft<br />

präsentierten sich mit vielen<br />

Aktionen. In e<strong>in</strong>em Jugendgottesdienst<br />

beschrieb <strong>Landjugend</strong>pfarrer Günther<br />

Werner die Verdienste der ELJ aus christlicher<br />

Sicht: „Gott will, das sich was rührt!“<br />

Nachdem am Nachmittag Krummennaab<br />

den KING-OTTO-Kontest mit Aufgaben wie<br />

Rennauto fahren <strong>oder</strong> Kuchen backen<br />

gewonnen hatte, gab es am Abend neben<br />

der Siegerehrung<br />

<strong>noch</strong> würdige Worte<br />

der Prom<strong>in</strong>enz. Statt<br />

jedoch das Plenum<br />

mit Grußworten zu<br />

langweilen, mussten<br />

die Vertreter von<br />

Kirche, Politik, Bauernverband<br />

und ELJ-<br />

Landesvorstand ihr<br />

Wissen über die ELJ<br />

zum Besten geben.<br />

Dekan Scheidl schlug<br />

sich am besten und<br />

<strong>du</strong>rfte mit den Glückwünschen<br />

beg<strong>in</strong>nen.<br />

Zum Abschluss der<br />

Jubiläumsfeierlichkeiten,<br />

die unter dem Motto „Orange Tour<br />

Through Oberpfalz“ (OTTO) seit Januar<br />

stattf<strong>in</strong>den, gibt es am 2. Oktober e<strong>in</strong>e<br />

letzte Party <strong>in</strong> Neunkirchen, zu der <strong>schon</strong><br />

heute e<strong>in</strong>geladen wird.<br />

A USGEBREITET UND AUFGEGABELT<br />

50 Jahre und immer <strong>noch</strong> fit<br />

KV Nördl<strong>in</strong>gen feiert rundes Jubiläum<br />

Erfrischender Gottesdienst zum Jubiläum - KV und Pfarrer voll <strong>in</strong> Aktion<br />

Ött<strong>in</strong>gen (hj) Wochenlang hatte das<br />

Vorbereitungsteam geplant, organisiert,<br />

vorgearbeitet und hatte viele,<br />

viele E<strong>in</strong>la<strong>du</strong>ngen an Ehemalige und<br />

Gäste verschickt.<br />

Am 5. Juli war es dann so weit: mit e<strong>in</strong>em<br />

Festgottesdienst wurde die geme<strong>in</strong>same<br />

Jubiläumsveranstaltung vom ELJ-KV Nördl<strong>in</strong>gen<br />

und der <strong>Evang</strong>. Jugend Donau-Ries,<br />

die ihren 25zigsten Geburtstag feierte,<br />

eröffnet.<br />

Über 100 Jugendliche, Ehemalige und<br />

hochrangige Vertreter aus Politik und<br />

Kirche konnten der Kreisvorstand und die<br />

Dekanatsjugendkammer, die sich <strong>in</strong> ungewohnt<br />

festliche Schale geworfen hatten,<br />

begrüßen. Der Dekanatsjugendpfarrer<br />

Klaus Haimböck und ELJ-Vertrauenspfarrer<br />

Uli Tauber „buken“ im Gottesdienst die<br />

Geburtstagstorte und wiesen damit daraufh<strong>in</strong>,<br />

dass hier, genauso wie <strong>in</strong> der Jugendarbeit,<br />

erst viele verschiedene „Zutaten“<br />

den ganzen Genuss ausmachen.<br />

Anschließend machte e<strong>in</strong> buntes Programm<br />

mit Promi-Talkrunden, Bildershow,<br />

Interviews mit Ehemaligen und verschiedenen<br />

Aktionen 50 Jahre Jugendarbeit im<br />

Ries <strong>noch</strong> e<strong>in</strong>mal lebendig. Nach vorsichtigen<br />

Schätzungen von ELJ-Bezirksreferent<br />

Friedel Röttger und der Kreisvorsitzenden<br />

Gudrun Stähle wurden <strong>in</strong> dieser Zeit von<br />

den Ehren- und Hauptamtlichen 300 000<br />

gute Ideen geboren, wurde zu Sitzungen,<br />

Treffen und Veranstaltungen dreimal um<br />

die Welt gefahren und unter anderem<br />

2500 Ehen gestiftet. Kreisdekan Öffner<br />

überreichte e<strong>in</strong>en EM-Fußball und wünschte<br />

den Verantwortlichen den entsprechenden<br />

Teamgeist für die <strong>in</strong> der Zukunft zu<br />

bewältigenden Aufgaben. Im Gespräch mit<br />

den Ehemaligen der fast ersten Stunde,<br />

Hans Herrle, Löps<strong>in</strong>gen, Christa Vogel,<br />

Starnberg, und Hermann Metzger aus<br />

Rudelstetten wurde etwas von der damaligen<br />

Aufbruchstimmung lebendig: mit den<br />

Erzählungen von Reisen nach Paris, Berl<strong>in</strong><br />

<strong>oder</strong> Italien, von den rustikalen Anfängen<br />

im alten Pfarrstadel <strong>in</strong> Löps<strong>in</strong>gen <strong>oder</strong> von<br />

den Dorfsem<strong>in</strong>aren im W<strong>in</strong>ter. Dabei wurde<br />

deutlich, dass sich für die ELJ vieles verändert<br />

hat, aber vieles im Grunde auch heute<br />

gleich geblieben ist. Mit Live-Musik, e<strong>in</strong>em<br />

gekonnten Medley „Gestern bis Heute“<br />

und der kul<strong>in</strong>arischen Zeitreise <strong>in</strong> Form<br />

e<strong>in</strong>es kalten Buffets klang dieser lebhafte<br />

Festabend sehr spät aus.<br />

Freizeit mit der Maus<br />

K<strong>in</strong>derfreizeit des KV Nördl<strong>in</strong>gen mit TV Promis<br />

Schopflohe (pw) - Nach dem Vorbild<br />

der beliebten ARD-Sen<strong>du</strong>ng hatte<br />

die ELJ Schwaben auch dieses Jahr<br />

zur „Freizeit mit der Maus“ im Jugendhaus<br />

Schopflohe recht herzlich<br />

e<strong>in</strong>geladen. Unter der Leitung von<br />

Friedel Röttger erlebten 30 K<strong>in</strong>der<br />

mit der Maus, Käpt`n Blaubär und<br />

Co. e<strong>in</strong> vielseitiges Programm.<br />

In den verschiedenen Arbeitsgruppen, wie<br />

zum Beispiel „Kunst und Malerei“, „Technik<br />

und Erf<strong>in</strong><strong>du</strong>ng“ und „Pflanzen und Tiere“,<br />

g<strong>in</strong>gen die K<strong>in</strong>der von 7 bis 9 Jahren auf<br />

unterschiedlichste<br />

Fragen, wie<br />

„Aus was bestehtSpeiseeis?“,<br />

„Wie funktioniert<br />

e<strong>in</strong>e Rakete?“<br />

<strong>oder</strong> „Wie<br />

entstehen Farben?“<br />

e<strong>in</strong> und<br />

machten dabei<br />

sehr viele <strong>in</strong>teressanteEntdeckungen.<br />

An<br />

den verschiedenenNachmittagen<br />

statteten<br />

die Kids unter<br />

anderem der<br />

Nördl<strong>in</strong>ger Feuer-<br />

Alles TV - <strong>oder</strong> was? - Teamer im Fernsehfieber<br />

wehr e<strong>in</strong>en Besuch ab. Dabei lernten sie die<br />

Aufgabengebiete näher kennen und <strong>du</strong>rften<br />

sogar mit der Drehleiter <strong>in</strong> 18 m Höhe fahren.<br />

E<strong>in</strong> weiteres Highlight war der Planwagenausflug<br />

zum Segloher Badeweiher<br />

bei dem die ARD-Mausforscher neben<br />

Baden auch Wasserlebewesen unter Anleitung<br />

von He<strong>in</strong>rich Gre<strong>in</strong>er (Rieser Naturschutzvere<strong>in</strong>)<br />

genauestens unter die Lupe<br />

nahmen.<br />

Wasserolympiade, Lagerfeuer, Wellnessnachmittag<br />

und Naturerfahrungspiele sorgten<br />

für reichlich Abwechslung.


AUSGEBREITET UND AUFGEGABELT<br />

Das „E“ bleibt<br />

<strong>Evang</strong>elische <strong>Landjugend</strong> bleibt weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e <strong>Evang</strong>elische <strong>Landjugend</strong><br />

Weißenburg (rz) -„Sollen wir das „E“<br />

im ELJ abschaffen?“ - so lautete der<br />

provozierende Titel der Kreisversammlung<br />

des KV Weißenburg. Stehen<br />

wir zur christlichen Ausrichtung unseres<br />

Jugendverbandes <strong>oder</strong> ist das „E“<br />

nur <strong>noch</strong> e<strong>in</strong>e Art Feigenblatt, auf<br />

dass die ELJ Gruppen eigentlich verzichten<br />

könnten?<br />

Im Rahmen e<strong>in</strong>er Gerichtsversammlung<br />

spielten die Hälfte der Teilnehmer die<br />

„Ankläger“: Sie suchten nach Argumenten,<br />

warum man das „E“ abschaffen sollte. Die<br />

andere Hälfte, die „Verteidiger“ sammelten<br />

Gründe warum das „E“ auch weiterh<strong>in</strong> wichtig<br />

für uns ist.<br />

Es entwickelte sich e<strong>in</strong> lebhaftes, spannendes<br />

Gerichtsverfahren. E<strong>in</strong>ige Argumente<br />

der Ankläger:<br />

• ke<strong>in</strong> Stress mehr mit nervigen Pfarrern<br />

• Gruppen f<strong>in</strong>anzieren sich oft selbst<br />

• Der Rechtfertigungsdruck, etwas Besonderes<br />

machen zu müssen, wäre weg<br />

• Für Jugendliche, die mit Kirche immer<br />

weniger am Hut haben, ist e<strong>in</strong>e christliche<br />

Jugendgruppe eher abschreckend<br />

E<strong>in</strong>ige Argumente der Verteidiger:<br />

• Kirche verb<strong>in</strong>det die Dorfgeme<strong>in</strong>schaft<br />

und ELJ versteht sich als e<strong>in</strong> Teil davon<br />

• Weil uns christliche Werte wichtig s<strong>in</strong>d<br />

• Nur so können wir E<strong>in</strong>fluss auf Pfarrer,<br />

Kirchengeme<strong>in</strong>de nehmen<br />

• Verankerung <strong>in</strong> der Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />

(Konfirmation als E<strong>in</strong>stieg für Jugendliche)<br />

• Lange Tradition<br />

• Akzeptanz und Vertrauen zur Gruppe ist<br />

größer<br />

• E<strong>in</strong>üben von Nächstenliebe und christlichen<br />

Werten<br />

Nach den letzten Plädoyers wurde dann<br />

tatsächlich e<strong>in</strong>e Abstimmung <strong>du</strong>rchgeführt:<br />

Soll das „E“ abgeschafft werden <strong>oder</strong> nicht?<br />

Die Auszählung ergab e<strong>in</strong>e klare Zustimmung<br />

zum „E“, was selbst manche <strong>in</strong> der<br />

Kreisvorstandschaft nicht erwartet hatten.<br />

KV-Roth/Schwabach rockt auf<br />

Rocknacht zum KV-Jubiläum<br />

Gustenfelden (rz) - Als zweites<br />

Schmankerl zum 45-jährigen Jubiläum<br />

hatte sich der Kreisverband Roth/<br />

Schwabach e<strong>in</strong>e Rocknacht gegönnt.<br />

Im Rahmen des traditionellen Schlepperturniers<br />

fand die Siegerehrung dieses Mal<br />

<strong>in</strong> der Tabakhalle <strong>in</strong> Gustenfelden statt.<br />

Das Wagnis mit e<strong>in</strong>er Liveband lohnte sich<br />

für den Kreisverband. Die Cover-Rocker<br />

von „Tabasco“ heizten über 700 ELJ´lern<br />

und Gästen bis <strong>in</strong> die frühen Morgenstunden<br />

e<strong>in</strong>.<br />

Wenn der Landrat mit se<strong>in</strong>em Stellvertreter kämpft<br />

Theaterabend zum Jubiläum des KV Roth/Schwabach<br />

Roth (rz) - Zu se<strong>in</strong>em 45 jährigen<br />

Jubiläum hatte sich der Kreisverband<br />

Roth/Schwabach etwas besonderes<br />

ausgedacht. Im Rahmen des Kreisverbands-Theaterabends<br />

wurde e<strong>in</strong><br />

Spontantheater mit vielen „spezial<br />

guests“ aufgeführt.<br />

Heißes Duell im Schwabacher Markgrafensaal<br />

Voller Erfolg für die Organisatoren<br />

Ehemalige Kreisverbandsmitglieder aus<br />

verschiedenen Generationen, Politiker,<br />

Pfarrer und Freunde des Kreisverbandes<br />

wurden ohne Vorankündigung auf die Bühne<br />

geholt und <strong>du</strong>rften „Aurora vom Heidenberg“<br />

zum Besten geben. E<strong>in</strong> herrlich<br />

uns<strong>in</strong>niges Drama um Liebe, Kampf und<br />

e<strong>in</strong>e Hirschkuh.<br />

Höhepunkt war dabei<br />

e<strong>in</strong> Schwertkampf<br />

zwischen dem<br />

Landrat mit se<strong>in</strong>em<br />

Stellvertreter um die<br />

liebliche Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>,<br />

die vom ehemaligen<br />

Landesvorsitzenden<br />

Högi gegeben wurde.<br />

Gew<strong>in</strong>ner, da war<br />

man sich e<strong>in</strong>ig, waren<br />

die ca. 500<br />

begeisterten Zuschauer,<br />

die <strong>in</strong> den<br />

Schwabacher Markgrafensaalgekommen<br />

waren.<br />

Seite 9<br />

Ausgabe 3/2004<br />

Der Himmel gratulierte mit Sommerwetter...<br />

50 jähriges Jubiläum der ELJ Wassermungenau<br />

Wassermungenau (sk) - Im Juli feierte<br />

die <strong>Evang</strong>elische <strong>Landjugend</strong> Wassermungenau<br />

erfolgreich ihr 50 jähriges<br />

Jubiläum.<br />

Schon vergangenen<br />

Herbst begannen<br />

die Vorbereitungen.<br />

Die<br />

achtköpfige Vorstandschaft<br />

gab<br />

ihr Bestes, demokratisch<br />

zu planen<br />

und zu beschließen,<br />

die Gruppe<br />

zu motivieren und<br />

dabei nichts zu<br />

vergessen. E<strong>in</strong>e<br />

Festschrift wurde<br />

zusammengestellt<br />

und mit allen verfügbaren<br />

Mitteln<br />

pünktlich zum Jubiläum vollendet. Durch<br />

große Eigen<strong>in</strong>itiative, Kreativität und viel<br />

Zeitaufwand entstand e<strong>in</strong> umfangreicher<br />

Überblick über 50 Jahre <strong>Landjugend</strong>, mit<br />

vielen Fotos und schönen Er<strong>in</strong>nerungen<br />

zum Schmunzeln.<br />

Die Festschrift musste nun nur <strong>noch</strong> verkauft<br />

werden und dafür gab es e<strong>in</strong>ige Gelegenheiten.<br />

Am Freitagabend hatten viele<br />

ehemalige <strong>Landjugend</strong>mitglieder den Weg<br />

zu uns, <strong>in</strong> das Gasthaus zur Post, gefunden.<br />

Hier wurde e<strong>in</strong> buntes Programm<br />

geboten. Den Anfang bildete e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressanter,<br />

historischer und von den angesagten<br />

Liedern der Zeit untermalter Rückblick<br />

auf die letzten 50 Jahre der <strong>Landjugend</strong>.<br />

Danach konnten die Ehemaligen ihr Wissen<br />

bei e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Quiz unter Beweis stellen,<br />

das Interesse an der Jugend war dabei<br />

deutlich zu erkennen. Mit e<strong>in</strong>er stimmungsvollen<br />

Mikrofonrunde, welche die<br />

Ehemaligen überraschender Weise mit<br />

sehr vielen bee<strong>in</strong>druckenden Beiträgen<br />

selbst <strong>in</strong> die Hand nahmen, wurde der<br />

offizielle Teil des Abends abgerundet.<br />

An Ausruhen war am nächsten Tag für die<br />

Initiatoren nicht zu denken, da sie voller<br />

Motivation die Plattenparty <strong>in</strong> der Rissmannhalle<br />

für den Abend vorbereiteten.<br />

Unser DJ Jochen WS aus Roth heizte mit<br />

guter Musik die Partystimmung kräftig an.<br />

Nachdem der Regen das gemütliche Beisammensitzen<br />

vor der Halle unmöglich<br />

gemacht hat, war großer Andrang auf der<br />

Tanzfläche und an der Bar. Die letzten<br />

Partyorganisatoren wurden um halb fünf <strong>in</strong><br />

ihr Bett entlassen.<br />

Endlich geschafft! Jubelteam der ELJ Wassermungenau<br />

Wer jetzt ans Ausschlafen denkt, hätte den<br />

letzten großen Teil des Jubiläums, unseren<br />

Festgottesdienst unter dem Motto<br />

„Geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> Bewegung“ und das Weißwurstfrühstück,<br />

verpasst. Zusammen mit<br />

unserem Ortspfarrer Gilbrecht Greifenberg<br />

und <strong>Landjugend</strong>pfarrer Günther Werner<br />

aus Pappenheim wurde vor dem Geme<strong>in</strong>dehaus<br />

e<strong>in</strong> bunter und musikalischer Gottesdienst<br />

gestaltet. Das Motto wurde auf<br />

vielfältige Weise betrachtet und die <strong>Landjugend</strong><br />

brachte den jugendlichen Schwung.<br />

Unsere erste Vorsitzende, Anja Hollste<strong>in</strong>,<br />

m<strong>oder</strong>ierte die Glückwunschbekun<strong>du</strong>ngen<br />

unserer Ehrengäste. So lobte Herr Pfarrer<br />

Greifenberg unser Engagement <strong>in</strong> der<br />

Geme<strong>in</strong>de, der Bürgermeister Bäuerle<strong>in</strong><br />

griff unseren wetterfesten E<strong>in</strong>satz bei den<br />

alljährlichen Abenberger Burgfesten auf.<br />

Laut dem Bezirksreferenten Robert Zw<strong>in</strong>gel<br />

gilt die ELJ Wassermungenau als<br />

“Vorzeigelandjugend“ und auch von dem<br />

stellvertretenden Landrat Schnell nahmen<br />

wir dankend Glückwünsche entgegen.<br />

Nach diesem angenehmen Pflichtteil g<strong>in</strong>g<br />

es zum ersehnten Weißwurstfrühstück, bei<br />

dem auch die letzte Wurst verzehrt wurde.<br />

Der Himmel gratulierte mit tollem Sommerwetter!<br />

Trotz vieler Mühen, die es uns wert<br />

waren, können wir auf e<strong>in</strong> vollauf gelungenes<br />

Wochenende zurückblicken. Wir hoffen<br />

auf weitere viele schöne Jahre, Erfahrungen<br />

und Erlebnisse <strong>in</strong> und mit der <strong>Evang</strong>elischen<br />

<strong>Landjugend</strong>.<br />

Ohne Werner Opitsch nicht denkbar<br />

Kreisverband Weißenburg feierte 50. Altkleidersammlung<br />

Weißenburg - Am Samstag, den<br />

20.03.04, fand die 50. Altkleidersammlung<br />

des Kreisverbandes Weißenburg<br />

der <strong>Evang</strong>. <strong>Landjugend</strong> statt. Aus<br />

diesem Anlass wurden an den Verladestellen<br />

<strong>in</strong> Pappenheim und Weißenburg<br />

die sammelnden <strong>Landjugend</strong>gruppen<br />

mit Weißwürsten, Wiener und Musik<br />

verwöhnt. In den aufgestellten Zelten<br />

saß man nach getaner Arbeit gesellig<br />

bis zum Mittag zusammen.<br />

E<strong>in</strong> ganz besonderer Dank g<strong>in</strong>g an Werner<br />

Opitsch aus Langenaltheim. Er organisiert<br />

bereits seit 25 Jahren die Altkleidersammlungen,<br />

die zweimal jährlich stattf<strong>in</strong>den.<br />

Und auch die Altkleiderconta<strong>in</strong>er der ELJ,<br />

die im Landkreis verteilt zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d,<br />

werden von ihm geleert und die Ware dann<br />

bei ihm zu Hause zwischengelagert. Ohne<br />

Werner Opitsch würde die Altkleidersammlung<br />

nicht so reibungslos ablaufen. Aus<br />

diesem Grund bedankte sich, stellvertretend<br />

für alle <strong>Landjugend</strong>gruppen, die Vor-<br />

sitzende des Kreisverbandes Weißenburg<br />

Manuela Oeder <strong>in</strong> Pappenheim bei Werner<br />

Opitsch für die gute Zusammenarbeit und<br />

Organisation der bisherigen Jahre <strong>in</strong> der<br />

Hoffnung, dass er auch weiterh<strong>in</strong> der ELJ<br />

bei den Altkleidersammlungen und als<br />

<strong>Landjugend</strong>berater zur Seite steht. Als<br />

Dank für se<strong>in</strong>e Arbeit wurde ihm e<strong>in</strong> Essensgutsche<strong>in</strong><br />

überreicht.<br />

E<strong>in</strong> besonderer Dank geht natürlich auch<br />

an die rund 25 ELJ-Gruppen, ohne deren<br />

Mithilfe die Sammlungen nicht <strong>du</strong>rchzuführen<br />

wären.


Ausgabe 3/2004<br />

Seite 10<br />

Gelungene Präsentation<br />

Landesbischof Dr. Johannes Friedrich zu Gast <strong>in</strong> Leutershausen<br />

Leutershausen (bf) - Der Landesbischof<br />

kam im Rahmen se<strong>in</strong>er Besuche<br />

quer <strong>du</strong>rch alle bayrischen<br />

Dekanate am 29. April <strong>in</strong> unser<br />

Jugendtagungs- und Übernachtungshaus<br />

nach Leutershausen!<br />

Hoher Besuch <strong>in</strong> Leutershausen<br />

Nach e<strong>in</strong>er Betriebsbesichtigung beim größten<br />

Arbeitgeber <strong>in</strong> Leutershausen und e<strong>in</strong>er<br />

Visite auf e<strong>in</strong>em Bauernhof führte das dichtgedrängte<br />

Programm des Kirchenoberhaupts,<br />

das fast im Stundentakt vollgepackt<br />

war, <strong>in</strong> unser Haus. Dort fand bei Kaffee und<br />

Kuchen e<strong>in</strong>e Gesprächsrunde mit den fünf<br />

evangelischen Jugendorganisationen des<br />

Dekanats statt.<br />

Uns blieben genau drei M<strong>in</strong>uten, um e<strong>in</strong><br />

umfassendes Bild von uns zu schildern und<br />

e<strong>in</strong>en bleibenden E<strong>in</strong>druck zu h<strong>in</strong>terlassen.<br />

Jutta Hanek und Tobias Mühlauer (die ersten<br />

Vorsitzenden vom Kreisverband Rothenburg)<br />

waren bestens darauf vorbereitet und stellten<br />

sich ausgezeichnet dieser<br />

bedeutenden Aufgabe. Mit<br />

verschiedenen Symbolen<br />

berichteten sie von den unterschiedlichen<br />

Aktionen der<br />

Ortsgruppen im Dekanat<br />

Leutershausen. E<strong>in</strong>e Glühbirne<br />

stand zum Beispiel für<br />

thematische Gruppenabende,<br />

<strong>in</strong> denen hoffentlich Lichter<br />

aufgehen, und e<strong>in</strong> Liederbuch<br />

verdeutlichte die Jugendgottesdienste.<br />

Als kle<strong>in</strong>e Er<strong>in</strong>nerung<br />

schenkten die beiden<br />

Kreisvorsitzenden aus Rothenburg<br />

dem Landesbischof<br />

e<strong>in</strong> selbst gebasteltes Fotoalbum mit Bildern<br />

von <strong>Landjugend</strong>lichen aus den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Geme<strong>in</strong>den. Die beiden haben uns gelungen<br />

präsentiert und jetzt weiß sogar der Landesbischof,<br />

dass <strong>in</strong> unseren Ortsgruppen und<br />

Kreisverbänden hervorragend gearbeitet<br />

wird. Für diese Leistung geht e<strong>in</strong> herzliches<br />

Dankeschön an Jutta Hanek und Tobias<br />

Mühlauer.<br />

Schnupperkurs bei ELJ<br />

Der Kreisverband Uffenheim unersättlich - Neugrün<strong>du</strong>ngen<br />

Buchheim (bf) - Nach der Grün<strong>du</strong>ng <strong>in</strong><br />

Gollachostheim stießen nun auch die<br />

„Buchemer Junga“ zur ELJ und es gibt<br />

gleich drei Gründe zum ausgiebigen<br />

Feiern!<br />

Die elf Mädels und zwei Jungs freuen sich,<br />

bei uns dabei zu se<strong>in</strong>, die Kreisvorstandschaft<br />

Uffenheim ist stolz, den Platz als<br />

größter KV Bayerns weiter ausbauen zu<br />

können (mittlerweile 26 Ortsgruppen) und<br />

Bezirksreferent<strong>in</strong> Birgit Fuchs darf ab jetzt<br />

50 Ortsgruppen begleiten! Die erste Begegnung<br />

hatten die Jugendlichen dieses<br />

Adrenal<strong>in</strong>schub und rießen Gaudi<br />

KV Roth/Hilpoltste<strong>in</strong> <strong>in</strong> unruhigem Gewässer<br />

Lenggries (rz) - Der Kreisverband<br />

Roth/Hilpoltste<strong>in</strong> sucht das Abenteuer.<br />

Dieses Jahr sollte es e<strong>in</strong>e<br />

Raft<strong>in</strong>g-Tour auf der Isar von Lenggries<br />

nach Bad Tölz se<strong>in</strong>.<br />

Manche hatten <strong>schon</strong> e<strong>in</strong> etwas mulmiges<br />

Gefühl, als die Ausrüstung verteilt wurde:<br />

Neopremanzug, Schwimmweste, Schutzhelm.<br />

Aber es stellte sich heraus, dass die<br />

Isar doch e<strong>in</strong> recht „braver“ Fluss ist. Nur<br />

e<strong>in</strong>e richtige Stromschnelle gab e<strong>in</strong>en Adrenal<strong>in</strong>kick.<br />

Für die restlichen „Kicks“<br />

sorgten die Teilnehmer mit diversen Wasserschlachten<br />

und -übungen dann selbst.<br />

E<strong>in</strong>e Riesengaudi, obwohl irgendwann alle<br />

von oben bis unten <strong>du</strong>rchnässt waren.<br />

Nachdem sich alle getrocknet und aufge-<br />

Jahr am KV Fasch<strong>in</strong>g, der unter dem Motto<br />

„KV sucht den Superstar“ stand. Birgit<br />

Fuchs musste Karaoke s<strong>in</strong>gen und wurde<br />

zum Glück von Sabr<strong>in</strong>a, e<strong>in</strong>er mutigen<br />

Buchheimer<strong>in</strong>, tatkräftig unterstützt. Die<br />

beiden versuchten sich an „Schrei nach<br />

Liebe“ von den „Ärzten“ und gewannen<br />

tatsächlich den ersten Platz.<br />

Kurz danach fand auch <strong>schon</strong> e<strong>in</strong> Infoabend<br />

statt und die Buchemer waren e<strong>in</strong><br />

paar Monate auf Schnupperkurs bei der<br />

ELJ. Am 16. Juli hoben dann Pfarrer<strong>in</strong><br />

Sch<strong>in</strong>delbauer, Ortssprecher Döppert und<br />

unser Landesvorsitzender Stefan Gögele<strong>in</strong><br />

die neue ELJ-Gruppe feierlich aus der Taufe.<br />

Zu den Vorsitzenden wurden Sabr<strong>in</strong>a<br />

Kiesel und Alexander Förster gewählt.<br />

Stefanie Reichenberg und Marion Hegwe<strong>in</strong><br />

s<strong>in</strong>d ihre Stellvertreter<strong>in</strong>nen. Die Kassenführung<br />

übernimmt Christ<strong>in</strong>e Endres und<br />

die Pressebeauftragte heißt Angelika Endres.<br />

In Kürze wird das neue Geme<strong>in</strong>dehaus<br />

<strong>in</strong> Buchheim e<strong>in</strong>geweiht und die Gruppe<br />

wird als erstes ihren Raum e<strong>in</strong>richten. .<br />

wärmt hatten, folgte der nächste Höhepunkt:<br />

E<strong>in</strong>e Hüttensause mit Barbecue<br />

direkt am Starnberger See, die bis <strong>in</strong> den<br />

nächsten Morgen andauerte.<br />

Der KV <strong>in</strong> voller Ausrüstung<br />

AUSGEBREITET UND AUFGEGABELT<br />

Paddeln was das Zeug hält<br />

Boadwannarenna am Hechl<strong>in</strong>ger See<br />

Hechl<strong>in</strong>gen (rw) - Acht Mannschaften<br />

haben sich <strong>in</strong> diesem Jahr für das<br />

„Boadwannarenna“ angemeldet, das<br />

der Kreisverband Gunzenhausen - Heidenheim<br />

der ELJ am Hahnenkammsee<br />

bei herrlichen, sommerlichen 30 Grad<br />

organisierte. Wie <strong>schon</strong> die Jahre zuvor<br />

trat auch dieses Mal e<strong>in</strong>e Gastgruppe<br />

aus Schwabach an und stellte<br />

sich dem harten Wettkampf.<br />

Für die Ortsgruppen Pfofeld, Dittenheim,<br />

Hechl<strong>in</strong>gen und Theilenhofen - Dornhausen<br />

hieß es nach der Begrüßung von den<br />

KV-Vorsitzenden Tobias Grünsteudel und<br />

Barbara Ortner re<strong>in</strong> <strong>in</strong> die blecherne<br />

Boadwanna und im Hechl<strong>in</strong>ger See paddeln,<br />

paddeln, paddeln was das Zeug hält.<br />

Mit der besten Durchschnittszeit g<strong>in</strong>g das<br />

Team aus Dittenheim <strong>in</strong> Führung. Anschließend<br />

g<strong>in</strong>g es mit dem nassen Element<br />

Wasser auch an Land weiter. Unterschiedliche<br />

Wasserspiele z. B. Skilaufen mit<br />

10 KV-ler und 450 Brezen <strong>in</strong> Neustadt<br />

Standaktion auf der Wefra<br />

Neustadt an der Aisch (bf) - Im April<br />

bot die Wefra, die größte Verbrauchermesse<br />

<strong>in</strong> Westmittelfranken, <strong>in</strong><br />

acht m<strong>oder</strong>nen Messehallen e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressantes<br />

Programm für Junge und<br />

Junggebliebene.Der Kreisverband<br />

Neustadt war mit e<strong>in</strong>em Top-Angebot<br />

mittendr<strong>in</strong>!<br />

ELJ zum Re<strong>in</strong>beißen, KV NEA präsentiert Schmackhaftes<br />

Bereits Wochen vorher begannen die Vorbereitungen,<br />

um den KV Neustadt am vom<br />

Kreisjugendr<strong>in</strong>g Neustadt a. d. Aisch - Bad<br />

W<strong>in</strong>dsheim kostenlos zur Verfügung ge-<br />

Wasserbechern <strong>oder</strong> Seifenplanenrutschen<br />

mussten von den Teams bewältigt werden.<br />

Der Gew<strong>in</strong>ner von 2002, Dittenheim, konnte<br />

auch dieses Mal se<strong>in</strong>en ersten Platz<br />

verteidigen und gewann für ihre Gruppe<br />

e<strong>in</strong>en Essengutsche<strong>in</strong> über 30 Euro. Der<br />

zweite Wettbewerb galt der orig<strong>in</strong>ellsten<br />

Boadwanna die allerd<strong>in</strong>gs auch funktionstüchtig<br />

auf dem Wasser se<strong>in</strong> musste. Hier<br />

fiel die Punktevergabe besonders schwer.<br />

Alle teilnehmenden Wannen waren aufwendig<br />

gestaltet und mit raff<strong>in</strong>ierten Details<br />

versehen. So präsentierte beispielsweise<br />

die ELJ Ortsgruppe aus Schwabach e<strong>in</strong>en<br />

schwimmenden Thron, der die Mannschaft<br />

auf Knopfdruck mit Sekt versorgte. Zum<br />

gefräßigen Haifisch mutierte die Blechwanne<br />

der Dornhaus`ner. Wer es lieber etwas<br />

niedlicher wollte, vergab se<strong>in</strong>en Punkte an<br />

Pfofeld. E<strong>in</strong>e Tigerente alla` Janosch g<strong>in</strong>g<br />

hier <strong>in</strong>s Rennen. Als schönste Boadwanna<br />

kürte die Jury letztendlich die Jamaikawanne<br />

mit Reaggy Flair aus Hechl<strong>in</strong>gen.<br />

stellten Stand bestens zu präsentieren.<br />

Nach dem Basteln von Plakaten und Sammeln<br />

von Informationsmaterial bewältigten<br />

die KV-ler e<strong>in</strong>e riesige Herausforderung:<br />

Stundenlang kneteten und formten sie aus<br />

Brezenteig je 150 E´s, L´s und J´s! Der<br />

Dachsbacher Bäcker „Erpel“ überließ dafür<br />

se<strong>in</strong>e Backstube, unterstützte die ELJ<br />

tatkräftig und spendete alle Zutaten!<br />

Am Sonntag den 25. April<br />

stellten sich dann die<br />

engagierten KV-ler den<br />

ganzen Tag den häufig<br />

kniffligen Fragen der Messebesucher<br />

und boten<br />

ihre ELJ-Brezen an. Das<br />

Fazit des Verkaufs: Ungefähr<br />

400 Stück wurden<br />

unter die Ausstellungsgäste<br />

gebracht und die<br />

restlichen selber gegessen!<br />

Im Namen der gesamten<br />

Vorstandschaft geht e<strong>in</strong><br />

herzliches Dankeschön an<br />

den Kreisjugendr<strong>in</strong>g Neustadt a. d. Aisch -<br />

Bad W<strong>in</strong>dsheim und an den Dachsbacher<br />

Bäcker „Erpel“, <strong>du</strong>rch deren Mithilfe diese<br />

gelungene Aktion erst möglich wurde!<br />

Bretter, die die Welt bedeuten<br />

Zweites Aischtal-Festival der ELJ Gerhardshofen<br />

Gerhardshofen (bf) - Nachdem das<br />

Aischtal Festival 2003 anlässlich<br />

des 20jährigen Jubiläums der ELJ<br />

Gerhardshofen <strong>du</strong>rchwegs auf positive<br />

Resonanz gestoßen war, hat die Ortsgruppe<br />

heuer wieder e<strong>in</strong> hervorragendes<br />

Programm zusammengestellt. Im<br />

Juli fand im Kreisverband Neustadt<br />

das Musikereignis des Jahres statt!<br />

Acht großartige New-Comer-Bands standen<br />

mit ihren selbst geschriebenen Songs<br />

auf den Brettern, die die Welt bedeuten.<br />

Die Bandauswahl zog sich wie im vergangenen<br />

Jahr über Monate h<strong>in</strong>. Es war harte<br />

Arbeit, sich <strong>du</strong>rch die zahlreichen erstklassigen<br />

Bewerbungen zu hören und dann<br />

auch <strong>noch</strong> e<strong>in</strong>e Auswahl zu treffen. Die<br />

engagierten <strong>Landjugend</strong>lichen haben es<br />

aber wieder geschafft, viel Abwechslung<br />

<strong>in</strong>s Programm zu packen! Neben e<strong>in</strong>em<br />

ausgewogenen und <strong>in</strong>teressanten Bandaufgebot<br />

legte die Ortsgruppe auch heuer<br />

besonderen Wert auf e<strong>in</strong>e entspannte<br />

Atmosphäre auf dem Festivalgelände (Man<br />

konnte auch zelten!) und auf faire Preise<br />

für die musikbegeisterten Gäste!<br />

Das zweite Aischtal Festival war vom Anfang<br />

bis zum Ende e<strong>in</strong>e grandiose Veranstaltung<br />

und die ELJ Gerhardshofen kann<br />

mächtig stolz auf ihre Leistung se<strong>in</strong>! E<strong>in</strong><br />

Besuch lohnt sich im nächsten Jahr mit<br />

Sicherheit!<br />

P.S. Die ELJ Gerhardshofen möchte an<br />

dieser Stelle sämtliche Nachwuchsbands<br />

ermutigen, sich bei zukünftigen Veranstaltungen<br />

zu melden! Kontakt zur Vorstandschaft:<br />

elj-gerhardshofen@gmx.net


DIE VORLETZTE FUHRE<br />

Tante Grete<br />

wischt auf<br />

Liebe Tante Grete,<br />

warum fängt eigentlich jeder Brief an dich<br />

mit dieser Anrede an? Liegt es vielleicht<br />

daran, dass <strong>du</strong> wirklich e<strong>in</strong>fach nur lieb bist -<br />

<strong>oder</strong> kann es se<strong>in</strong>, dass es sich um Briefe<br />

aus dem Standard-Setzkasten e<strong>in</strong>es Ghostwriters<br />

handelt, der sich auf das Verfassen<br />

von Leserbriefen (und Antworten) spezialisiert<br />

hat? Gibt es womöglich <strong>in</strong>nerhalb der<br />

ELJ e<strong>in</strong>e Ortsgruppe <strong>oder</strong> gar e<strong>in</strong>en Bezirk,<br />

die/der auf ihrer/se<strong>in</strong>er Agenda (auch so<br />

e<strong>in</strong> Wort, dass <strong>in</strong> letzter Zeit immer und<br />

überall auftaucht) „die vorletzte Fuhre“<br />

stehen hat?<br />

E<strong>in</strong> Unwissender auf der Suche nach Klarheit<br />

Lieber Unwissender,<br />

Du sche<strong>in</strong>st ja wirklich e<strong>in</strong>e blühende Fantasie<br />

zu haben. Wir haben kaum Geld, um<br />

über die Runden zu kommen, reißen uns<br />

den A… auf, um uns neue F<strong>in</strong>anzierungsideen<br />

zu überlegen, röcheln uns auf<br />

Demos ab, um die ELJ zu retten, … und<br />

da sollen wir auch <strong>noch</strong> e<strong>in</strong>en Ghostwriter<br />

beschäftigen? Und wenn <strong>du</strong> nicht gerade<br />

bl<strong>in</strong>d und taub <strong>du</strong>rch die gute K<strong>in</strong>derstube<br />

gegangen bist, wirst <strong>du</strong> ja wissen, dass für<br />

kostenlose, hilfreiche Lebensweisheiten<br />

e<strong>in</strong>er renommierten Fachkraft zum<strong>in</strong>dest<br />

e<strong>in</strong>e freundliche Anrede angebracht ist.<br />

Mit den allerliebste Grüßen, hochachtungsvoll<br />

de<strong>in</strong>e geliebte Tante Grete<br />

Sehr geehrte Frau Grete,<br />

<strong>schon</strong> seit Jahren beobachte ich die personalpolitischen<br />

Entwicklungen <strong>in</strong>nerhalb der<br />

ELJ. Dabei habe ich festgestellt, dass viele<br />

Posten<strong>in</strong>haber von e<strong>in</strong>er Hierarchieebene<br />

zur nächsten wechseln. So hat sich mir die<br />

Frage aufgedrängt, ob es diese Vielfalt an<br />

Ebenen nur gibt, damit die Funktionsträger<br />

ruhigen Gewissens im Freundes- und Familienkreis<br />

beteuern können: „Zur nächsten<br />

… -wahl trete ich nicht mehr an“. Schließlich<br />

kann man den Bezirks- leicht gegen<br />

e<strong>in</strong>en Landesvorstandssessel und später<br />

gegen e<strong>in</strong>en Sitz im Kuratorium e<strong>in</strong>wechseln.<br />

Wenn dann auch der/dem Letzten<br />

aufgegangen ist, dass sie/er ke<strong>in</strong> Jugendlicher<br />

im eigentlichen S<strong>in</strong>ne mehr ist, bleibt<br />

ja immer <strong>noch</strong> das Altenteil im Vorstand<br />

des Fördervere<strong>in</strong>s!<br />

E<strong>in</strong> Familienmitglied<br />

PS: Stimmt es, dass diese immer wieder bis<br />

an den Rand der Kompetenz Recycelten<br />

<strong>in</strong>tern als „Mehrweg-Flaschen“ bezeichnet<br />

werden?<br />

Liebes Familienmitglied, (welcher Familie<br />

auch immer)<br />

me<strong>in</strong>st wohl e<strong>in</strong> ganz Schlauer zu se<strong>in</strong>?<br />

Denkst wohl man kommt so ganz ohne<br />

Bewährungsprobe an die obersten Vorstandspöstchen<br />

ran? Ne,ne me<strong>in</strong> Lieber,<br />

so e<strong>in</strong>fach ist das nicht. E<strong>in</strong> bisschen Vorarbeit<br />

gehört da <strong>schon</strong> dazu. Außerdem<br />

solltest <strong>du</strong> froh se<strong>in</strong>, wenn es Menschen<br />

gibt, die heutzutage <strong>noch</strong> Bock haben was<br />

zu machen und nicht nur „s<strong>in</strong>nvolle“ SMS<br />

verschicken <strong>oder</strong> alles erst mal chillig angehen<br />

lassen. Und von wegen Vorstandssessel.<br />

Die unbequemen Stühle auf stundenlangen<br />

Sitzungen mit leckeren Pappenheimer<br />

Wurstbroten musst <strong>du</strong> dir erst mal<br />

geben, dann reden wir weiter. Und wenn <strong>du</strong><br />

dich im ELAN so gut auskennst, kann ich ja<br />

wohl davon ausgehen, dass <strong>du</strong> <strong>schon</strong><br />

längst Mitglied bist???! Wenn nicht, dann<br />

kann ich dir das nur raten, denn es hilft so<br />

über manchen Neidgedanken h<strong>in</strong>weg.<br />

De<strong>in</strong>e Tante Grete<br />

P.S. zum Thema Mehrwegflaschen: Du<br />

kannst nicht immer von dir ausgehen.<br />

Liebe Tante Grete,<br />

aufgrund der vielen Kirchenaustritte, der<br />

allgeme<strong>in</strong>en Landflucht und der demografischen<br />

Entwicklung steht zu befürchten,<br />

dass es bald niemanden mehr geben wird,<br />

der alle drei Voraussetzungen (evangelisch,<br />

ländlich, jung) für den E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> die<br />

ELJ mitbr<strong>in</strong>gt. Wird es zur Aufspaltung kommen?<br />

Wird es drei Nachfolgeorganisationen<br />

geben und werden diese Vere<strong>in</strong>e se<strong>in</strong><br />

(schließlich braucht es zur Grün<strong>du</strong>ng m<strong>in</strong>destens<br />

sieben Grün<strong>du</strong>ngsmitglieder)? An<br />

wen kann ich mich wenden?<br />

E<strong>in</strong> älteres, ehemaliges Kirchenmitglied,<br />

München<br />

Hallo, <strong>du</strong> ehemaliges Kirchenmitglied,<br />

<strong>du</strong> hast die Lage voll erkannt: die Welt ist<br />

schlecht! Die Zukunft düster! Die Kirche am<br />

absteigenden Ast! Ach mit dem allgeme<strong>in</strong>en<br />

Rumgejammer, dass ja grade so <strong>in</strong> ist,<br />

könnte ich <strong>noch</strong> stundenlang weitermachen,<br />

wenn es mich nicht so nerven würde.<br />

Aber wenn <strong>du</strong> e<strong>in</strong> bisschen aufgeweckter<br />

wärst, hättest <strong>du</strong> vielleicht <strong>schon</strong> gecheckt,<br />

dass gerade die ELJ dieser Situation voll<br />

gewachsen ist und sich nicht kle<strong>in</strong> kriegen<br />

lässt. Ich glaube manch e<strong>in</strong>er aus Politik<br />

und Wirtschaft könnte von unserer Flexibilität,<br />

unserem Umgang mit Problemen und<br />

unserem Spaß an der Arbeit lernen. Außerdem<br />

stellt sich mir <strong>noch</strong> die Frage, wie<br />

jemand, der „ehemaliges“ Kirchenmitglied<br />

ist, Vorraussetzungen für den ELJ-E<strong>in</strong>tritt<br />

bestimmen will? Wir haben es doch nicht<br />

nötig uns zu spalten, denn bei uns ist für<br />

alle Platz. Wenn <strong>du</strong> auch dazugehören<br />

willst, kannst <strong>du</strong> de<strong>in</strong>e Kirchensteuer ja<br />

direkt an uns zahlen und <strong>in</strong> den ELAN e<strong>in</strong>treten.<br />

Das verschafft Frieden und gute<br />

Stimmung!<br />

Mit den besten Wünschen<br />

Tante Grete<br />

Seite 11<br />

Liebe Tante Grete,<br />

jedes Mal wenn ich <strong>in</strong> unserem schmuddeligen,<br />

Bierlachen verklebten Vere<strong>in</strong>sheim<br />

de<strong>in</strong> Bild <strong>in</strong> der Mistgabel sehe, frage ich<br />

mich: Ist das nun e<strong>in</strong> Schrubber mit Putzlumpen<br />

<strong>oder</strong> e<strong>in</strong>er dieser m<strong>oder</strong>nen,<br />

selbstre<strong>in</strong>igenden Wischer mit Mikrofasertuch?<br />

Welche Erfahrungen hast <strong>du</strong> damit<br />

gemacht und was empfiehlst <strong>du</strong>? Gibt es<br />

zu diesem Thema e<strong>in</strong>en Mistgabel-Testbericht?<br />

Und - könntest <strong>du</strong> nicht zur Abwechslung<br />

mal bei uns aufwischen?<br />

A.N. Onyma - ich melde mich nach der<br />

nächsten Feier bei dir<br />

Liebe/r Unbekannte/r,<br />

erst mal danke für de<strong>in</strong>en netten Brief. Ich<br />

wundere mich doch immer wieder, welch<br />

lebenswichtige Fragen manche Leute bewegen.<br />

Natürlich fühle ich mich geehrt,<br />

wenn me<strong>in</strong> Bild dich zu solch tiefer Betrachtung<br />

br<strong>in</strong>gt, hoffe aber doch, dass das<br />

nicht nur an der verwanzten Umgebung<br />

liegt, weil man da halt nix besseres zu tun<br />

hat. Nun zu de<strong>in</strong>er äußerst wichtigen Frage:<br />

Ja es handelt sich dabei um e<strong>in</strong>en alten<br />

Putzlappen und e<strong>in</strong>en Schrubber, denn ich<br />

steh auf althergebrachte Methoden. Mit<br />

denen konnte ich <strong>schon</strong> so manche Sauerei<br />

aufwischen. Außerdem halte ich von dem<br />

ganzen Mikrofaserantibakteriellenmeisterpropervanishoxiactionvileda-Gerümpel<br />

überhaupt nichts, das ist doch bloß Geldschneiderei.<br />

Putzen musst <strong>du</strong> immer <strong>noch</strong><br />

selber. Und das solltest <strong>du</strong> auch schleunigst<br />

tun, anstatt dir über solchen Blöds<strong>in</strong>n<br />

den Kopf zu zerbrechen, denn vielleicht<br />

bekommt dann euer Vere<strong>in</strong>sheim ja mal<br />

den Goldenen<br />

Schrubber verliehen!<br />

Mit glänzenden Grüßen de<strong>in</strong>e Tante Grete<br />

Liebe Tante Grete!<br />

Ich mach mir Gedanken, wenn nicht sogar<br />

Sorgen um me<strong>in</strong>e Bezirksvorsitzende. In<br />

e<strong>in</strong>er unserer letzten K<strong>in</strong>derzeltlagersitzungen<br />

wollte sie die Gesprächsleitung nicht<br />

übernehmen - mit der Begrün<strong>du</strong>ng „… wo<br />

ich doch heut ohneh<strong>in</strong> so verwirrt b<strong>in</strong>!“. Im<br />

weiteren Verlauf brachte sie Ideen für unser<br />

Zeltlager e<strong>in</strong> wie „Die Zukunft <strong>du</strong>rch<br />

den Biss <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Apfel voraussagen“,<br />

„ch<strong>in</strong>esische Horoskope deuten und des<br />

Nächtens die ch<strong>in</strong>esischen Schriftzeichen<br />

für die Horoskope am Sternenhimmel<br />

suchen“. Für die K<strong>in</strong>der hat sie deren Namen<br />

<strong>in</strong> ch<strong>in</strong>esische Lautzeichen übersetzt,<br />

die ebenso bedeutungsschwangere Botschaften<br />

für das weitere Leben versprechen.<br />

Doch nicht genug: Jedes K<strong>in</strong>d<br />

soll A. D. aus H. / B. se<strong>in</strong>e Geburtsstunde<br />

und den Wochentag nennen, damit sie<br />

ihnen neue Namen mit Ereignis bezogener<br />

Impressum<br />

Ausgabe 3/2004<br />

Ausrichtung geben kann. Ich, die ich an<br />

e<strong>in</strong>em sonnigen Sonntagabend im Mai<br />

nach e<strong>in</strong>em Waldspaziergang me<strong>in</strong>er Eltern<br />

geboren b<strong>in</strong>, werde dann wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

„feiertägliche Abendsonne über Bäumen“<br />

von nun an heißen. Seltsam mutete mir<br />

auch Anettes Idee an, Hühnereier <strong>in</strong> Orangenschalen<br />

über dem Lagerfeuer zu<br />

kochen - auch des Nächtens und als Auftakt<br />

für die Aktion „jedes K<strong>in</strong>d darf sich<br />

e<strong>in</strong>e Voodoo-Puppe basteln“. Gegen Ende<br />

der Sitzung stellte sich dann heraus, dass<br />

A. D. aus H. / B. <strong>in</strong> der vergangenen Nacht<br />

erst um 6.00 Uhr morgens <strong>in</strong>s Bett kam.<br />

Nun frage ich mich natürlich, was tut A. D.<br />

aus H. / B. während ihrer schlaflosen<br />

Nachtstunden? Kann es etwa se<strong>in</strong>, dass sie<br />

sich e<strong>in</strong>en Nebenerwerb als Wahrsager<strong>in</strong><br />

aufgebaut hat? Kann ich jemals wieder<br />

unbedarft vor ihren Augen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Apfel<br />

beißen?<br />

E<strong>in</strong>e verunsicherte Bezirksreferent<strong>in</strong>, die<br />

nicht erkannt werden möchte.<br />

Me<strong>in</strong>e liebe verunsicherte Bezirksreferent<strong>in</strong>,<br />

Es mutet <strong>schon</strong> seltsam an, wenn e<strong>in</strong>em<br />

gut bekannten Menschen auf e<strong>in</strong>mal die<br />

seltsamsten Verhaltensweisen an den Tag,<br />

bzw. die Nacht legen. Ich kann da de<strong>in</strong>e<br />

Verunsicherung voll verstehen. Ich glaube<br />

ja, dass A. aus H. e<strong>in</strong>e ganz Ausgebuffte<br />

ist, die sich ganz heimlich und leise e<strong>in</strong><br />

zweites Standbe<strong>in</strong> aufbaut. Bei der derzeitigen<br />

Wirtschaftslage ist das ja verständlich,<br />

da ist man/frau doch über jeden Euro<br />

froh. Wenn nun A. aus H. sich <strong>in</strong> Richtung<br />

ch<strong>in</strong>esischer Horoskope, Voodoo-Puppen<br />

und Anderem etabliert, kann ich nur sagen,<br />

dass Asia-Trend momentan topaktuell ist.<br />

Sicher hat sie bei unserer immer planloseren<br />

Gesellschaft die besten Chancen, denn<br />

es gibt bestimmt Leute, die sich für viel<br />

Geld viel Gschmarri erzählen lassen, Hauptsache,<br />

es ist trendig. Mich wundert es da<br />

nicht, dass sie manchmal so verwirrt ist, ist<br />

doch das Ausdenken solcher Horoskope<br />

sicher nicht immer leicht, denn immer nur<br />

die aus der Brigitte auswendig zu lernen<br />

macht auch ke<strong>in</strong>en Spaß.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs ist es bedenklich, dass sie ihre<br />

Praktiken <strong>in</strong>s K<strong>in</strong>derzeltlager mit e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen<br />

will. Das ist wohl so was wie Realitätsverlust.<br />

Lasst ihr doch mal e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dianisches<br />

Horoskop machen, was die Zukunft so<br />

br<strong>in</strong>gt. Vielleicht kommt sie von dem fernöstlichen<br />

Trip wieder runter.<br />

Ansonsten wüsche ich euch weiterh<strong>in</strong> viel<br />

Spaß beim Apfelessen.<br />

Eure (an solch faulen Zauber nicht glaubende)<br />

Tante Grete<br />

P.S. Wenn A. aus H. mal Zeit hat, würde ich<br />

ihr gern me<strong>in</strong> Geburtsdatum verraten!<br />

Herausgeber: <strong>Evang</strong>elische <strong>Landjugend</strong> <strong>in</strong> Bayern (ELJ), Stadtparkstr. 8 - 16,<br />

91788 Pappenheim<br />

Verantwortlich: Friedemann Henn<strong>in</strong>gs (fh), Landessekretär<br />

Redaktionsteam: Roland Beißer (rb), Thomas Högner (th), Anke Männer (am),<br />

Ann-Kathr<strong>in</strong> Schäfer (as), Katr<strong>in</strong> Tischner (kt), Helmut Ziegler (hz), Walter Ziegler (wz)<br />

Artikel: Sonja Endres (se), Birgit Fuchs (bf), Christ<strong>in</strong>e Henn<strong>in</strong>gs (chh), Jutta Hanek<br />

(jh), Mart<strong>in</strong> Hofmann (mh), Susanne Koch (sk), Peter Schlee (ps), Matthias Regus<br />

(mr), Friedel Röttger (fr), Tanja Rupprecht (tr), Katr<strong>in</strong> Tischner (kt), Tobias Walter<br />

(tw), Reg<strong>in</strong>a Wenn<strong>in</strong>g (rw), Patrick Wolf (pw)<br />

Redaktionsschluss für die Ausgabe 4/2004: 12. November 2004


Ausgabe 3/2004<br />

Seite 12<br />

DAS ALLERLETZTE<br />

Des Kanzlers Currywurst - Wichtiges und Unwichtiges zum deutschen Imbissk<strong>in</strong>g<br />

Was ist e<strong>in</strong>e Currywurst? fragt der<br />

gewählte Mistgabeltestleser? Hier<br />

der Versuch e<strong>in</strong>er Antwort für alle<br />

Ahnungslosen, die nur die Fränkische<br />

Broadwoschd kennen.<br />

Currywurst ist e<strong>in</strong>e handliche, nicht allzu<br />

großformatige Koch- <strong>oder</strong> Brühwurst, die<br />

zum Fast-Food gezählt wird. Von dort hielt<br />

sie E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> Gastronomiebetriebe anderer<br />

Art. Meist wird die zum Servieren als Currywurst<br />

vorgesehene, mit hellem <strong>oder</strong> rotem<br />

Brät gefüllte Brüh- <strong>oder</strong> Kochwurst im Naturdarm<br />

angebraten, auf e<strong>in</strong>em Rost <strong>oder</strong><br />

<strong>in</strong> der Pfanne. Bis dah<strong>in</strong> ist sie e<strong>in</strong> Typ von<br />

Bratwurst. Erst die Zugabe e<strong>in</strong>er meist auf<br />

Ketchup <strong>oder</strong> Schaschlik-Soße (Komb<strong>in</strong>ationen<br />

s<strong>in</strong>d auch oft anzutreffen) basierenden<br />

Tunke <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong><strong>du</strong>ng mit dem Bestreuen<br />

mit Currypulver macht die Bratwurst zur<br />

Currywurst. Oft wird diese vor dem Begie-<br />

Pro<strong>du</strong>kt/<br />

Kriterien<br />

Design<br />

Verpackung<br />

Aufreißverhalten<br />

Extras<br />

Geruch<br />

Wurstkonsistenz<br />

Geschmack<br />

Preis-<br />

Leistungs-<br />

Verhältnis<br />

Schlussbewertung<br />

Würstchen<br />

Meica CurryK<strong>in</strong>g<br />

von Edeka<br />

Die Verpackung ist gehalten <strong>in</strong> ELJ-<br />

Farben, die Wurst sieht gut und<br />

schmackhaft aus, der Schriftzug ist<br />

wie e<strong>in</strong>e Wurst gestaltet.<br />

Der K<strong>in</strong>g setzt sich selbst e<strong>in</strong> hohes<br />

Level und behauptet der Beste zu<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Außen sauber, <strong>in</strong>nen versifft, aber<br />

der Deckel geht gut ab.<br />

Der Piekser ist abgerundet.<br />

Currypäckchen gibt ke<strong>in</strong>erlei Anlass<br />

zu Beanstan<strong>du</strong>ngen.<br />

Stark nach Wienerle, e<strong>in</strong> bisschen<br />

nach Tomate und nach billigem<br />

Ketchup.<br />

Wie Gummischwamm, daher nicht<br />

besonders knackig.<br />

Schmeckt wie im Nürnberger Imbiss.<br />

Die Soße ist erwartungsgemäß<br />

e<strong>in</strong> Fertigpro<strong>du</strong>kt, aber nicht<br />

schlecht. Curry macht die Wurst<br />

scharf. Sonst eher süßlich.<br />

ßen mit Sauce und dem Bestreuen mit<br />

Currypulver <strong>in</strong> mundgerechte Stücke zerkle<strong>in</strong>ert.<br />

Die Zerkle<strong>in</strong>erung erfolgt mittels<br />

spezieller kle<strong>in</strong>er Masch<strong>in</strong>en <strong>oder</strong> manuell<br />

unter Zuhilfenahme e<strong>in</strong>es Messers. Als<br />

Tellergericht wird sie zumeist mit Pommes<br />

Frites gereicht.<br />

Die Erf<strong>in</strong><strong>du</strong>ng der Currywurst wird e<strong>in</strong>er<br />

Herta Charlotte Heuwers zugeschrieben,<br />

die das Rezept aus Langeweile <strong>du</strong>rch herumprobieren<br />

mit allerlei Soßen und Gewürzen,<br />

<strong>in</strong> ihrer Berl<strong>in</strong>er Pommesbude 1949,<br />

kreierte.<br />

Currywurst wird sowohl aus Bratwürsten<br />

wie auch aus R<strong>in</strong>dswürsten zubereitet.<br />

Es herrscht e<strong>in</strong> erbitterter Streit darüber,<br />

welches die e<strong>in</strong>zig richtige Currywurst ist.<br />

In Nord- und Mitteldeutschland wird die<br />

Currywurst vor dem Servieren <strong>in</strong> 1-2 cm<br />

große Stücke geschnitten. Lediglich <strong>in</strong> ver-<br />

Wiesenhof Curry Bruzzler<br />

von Edeka<br />

Schaut nach Bratwurst aus, was für<br />

Camper. Wiesenhof steht für Qualität,<br />

das Pseudosiegel soll die Packung<br />

aufwerten. Geflügelwurst quasi für<br />

Vegetarier.<br />

Deckel geht sehr leicht ab, die Folie<br />

schrumpelt unappetitlich und wellt<br />

sich.<br />

Holzpiekser zu kle<strong>in</strong> und qualitativ<br />

m<strong>in</strong>derwertig, er splittert ab.<br />

Currypackung <strong>du</strong>rch seitlichen Aufriss<br />

ungünstig.<br />

Metallischer, öliger Geruch, riecht<br />

nicht mal nach Wurst.<br />

Wurst sieht leicht verdorben und<br />

blass aus. Schmeckt klebrig.<br />

E<strong>in</strong>heitlich: Wääh, schmeckt wie sie<br />

aussieht und vor allem nicht nach<br />

Wurst, es könnte auch Tofu se<strong>in</strong>.<br />

Soße ist untere Mittelklasse.<br />

schiedenen Autobahnraststätten und Kaufhausrestaurants<br />

erhält man ungeschnittene<br />

Currywürste. In Süddeutschland wird die<br />

Currywurst überwiegend ungeschnitten<br />

serviert, man erhält Messer und Gabel um<br />

sie selbst zu schneiden.<br />

Wichtig für den Geschmack der Currywurst<br />

ist die Sauce: Hier besteht e<strong>in</strong> breites<br />

Spektrum, welches von Curryketchup bis<br />

h<strong>in</strong> zu Tomatenketchup mit Currypulver<br />

reicht; teilweise wird allerd<strong>in</strong>gs auch e<strong>in</strong>e<br />

Art braune Bratensauce mit Currypulver<br />

verwendet. Indivi<strong>du</strong>elle Schärfe wird <strong>du</strong>rch<br />

Verwen<strong>du</strong>ng von Cayennepfeffer <strong>oder</strong> Tabascosauce<br />

erzielt. Currywurst ist auch als<br />

Fertigpro<strong>du</strong>kt im Kühlregal des Supermarkts<br />

erhältlich. Die Zubereitung beschränkt<br />

sich auf das Erhitzen <strong>in</strong> der Mikrowelle<br />

<strong>oder</strong> im Wasserbad.<br />

Der Popsänger Herbert Grönemeyer liebt<br />

Dulano Curry Snacker<br />

von Lidl<br />

Glückliche Menschen versprechen das,<br />

was auch wirklich dr<strong>in</strong> ist. Design er<strong>in</strong>nert<br />

an italienisches Pro<strong>du</strong>kt. Trotzdem<br />

<strong>in</strong>sgesamt etwas blass.<br />

Man kann die Verpackung von zwei<br />

Seiten aufreißen, also für L<strong>in</strong>ks- und<br />

Rechtshänder geeignet. Die Folie reißt<br />

leicht, e<strong>in</strong> großer Kraftaufwand ist<br />

nötig, um an die Wurst zu kommen Die<br />

Schale ist ungünstig geformt.<br />

Piekser hat e<strong>in</strong>e schöne, handliche<br />

Form.<br />

Curry ist formschön und kle<strong>in</strong> verpackt,<br />

aber schlecht zu öffnen und zu streuen.<br />

Riecht nach heißem Ketchup, fettig<br />

und chemisch.<br />

Die Wurst ist knackig, sche<strong>in</strong>t aber<br />

nicht al dente zu se<strong>in</strong>.<br />

Sehr süßlich, aber auch sehr würzig,<br />

im Abgang chemisch. Die Rille <strong>in</strong> der<br />

Schale lässt die Soße wegdriften.<br />

Currywurst und widmete ihr <strong>schon</strong> 1982<br />

e<strong>in</strong>en ganzen Song. Currywurst, ke<strong>in</strong>e besonders<br />

raff<strong>in</strong>ierte Speise? Das mag se<strong>in</strong>,<br />

aber unser Bundeskanzler isst nichts anderes<br />

so gerne. Glaubt man Gerhard Schröder,<br />

gibt es die beste Currywurst bei<br />

"Konnopke". So heißt e<strong>in</strong>e traditionelle<br />

Imbissbude im Osten Berl<strong>in</strong>s. Konnopkes<br />

Soße wird seit Jahrzehnten nach e<strong>in</strong>em<br />

geheimen Rezept hergestellt und schmeckt<br />

e<strong>in</strong>fach himmlisch. Wenn allerd<strong>in</strong>gs die<br />

Currywurst auch so schwer im Magen liegt<br />

wie des Kanzlers Liebl<strong>in</strong>gsprojekt Hartz IV,<br />

dann sollte man um die Imbissbuden Berl<strong>in</strong>s<br />

e<strong>in</strong>en großen Bogen machen.<br />

Wer aber mal nach Berl<strong>in</strong> kommt, der<br />

kann ja mal <strong>in</strong> die Schönhauser Allee zu<br />

"Konnopke" und die Currywurst selbst probieren.<br />

Wer weiß, vielleicht begegnet uns<br />

dabei ja unser Regierungschef? (fh)<br />

„Högi, lass uns auch was übrig!“ Volle Konzentration - alles für die Wurst Testteam bei der anspruchsvollen Tätigkeit<br />

220g (davon 120g Currywurste<strong>in</strong>waage)<br />

für 1,79 €<br />

Der K<strong>in</strong>g unter der Currywurst<br />

konnte vor allem wegen des hohen<br />

Preises nicht überzeugen. Abzüge<br />

gab es auch für die Wurstkonsistenz.<br />

220g (davon 110 g Geflügelbratwurst)<br />

für 1,99 €<br />

Überteuerte Currywurst mit enttäuschendem<br />

Geschmack für „Vegetarier“!<br />

(Gnadenwurst)<br />

220g (davon 120g Currywurste<strong>in</strong>waage)<br />

für 1,29 €<br />

Unser Testsieger, hier stimmt das<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis und der<br />

Geschmack, leider lässt die Verpackung<br />

zu wünschen übrig.<br />

Böklunder Curry Snack<br />

von Aldi<br />

Die Form ist unhandlich, das Design<br />

verspricht reelles. Das Landhaus-Logo<br />

ist schön und spricht unsere Leser an.<br />

Bei diesem Kandidaten verbergen sich<br />

Piekser und Curry unter dem Deckel,<br />

daher muss die Packung auch nicht<br />

umgedreht werden, was sich vorteilhaft<br />

auf die sonst am Deckel klebende Soße<br />

auswirken kann.<br />

Folie ist schwer zu löchern, lässt sich<br />

aber ohne Probleme öffnen.<br />

Handlicher Spieß mit schöner Form.<br />

Curry <strong>in</strong> liebloser Verpackung.<br />

Riecht gut, nach Wiener, angenehm<br />

scharf.<br />

Die Wurst ist fest, mit Biss, die Haut<br />

beißt sich schwer.<br />

Pfefferm<strong>in</strong>z- und Kümmelgeschmack,<br />

Wenn es dir <strong>noch</strong> nicht schlecht ist,<br />

dann spätestens jetzt.<br />

Curry ist sehr grob.<br />

220g (davon 120g Currywurste<strong>in</strong>waage)<br />

für 1,39 €<br />

Vor allem geschmacklich konnte der<br />

Kandidat nicht überzeugen, Wurstkonsistenz<br />

und Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

heben die Bewertung.

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