Bergischen Wirtschafts - kompetenzhoch3

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WIRTSCHAFTSSTANDORT WUPPERTAL
Wirtschaftsblatt 1/05
DER STANDPUNKT: Bernd Bigge, HAKO Beschlag Automotive
Mit bergischen Tugenden in die Zukunft
Ein alteingesessenes, florierendes Familienunternehmen zu
leiten macht Spaß – besonders in Wuppertal.
Offiziell wurde das Unternehmen im
Jahre 1832 gegründet, doch neueste
Hinweise deuten sogar auf das Jahr
1785 hin. Sicher ist, daß an unserem Standort
seit beinahe 200 Jahren Scharniere und
Beschläge aller Art hergestellt werden.
Zunächst im Wupperbogen in der Evertsaue mit
Wasserkraft, ab circa 1900 an unserem heutigen
Firmenhauptsitz in Vohwinkel mit Dampfund
Schwungradmaschinen.
Heute werden auf etwa 20.000 qm Spezialbeschläge
nach neuestem Stand der Technik
vorwiegend für den Automobilbereich, aber
auch für viele andere Branchen entwickelt und
hergestellt.
In Oberbarmen an der Grenze zu Westfalen
geboren und seit Jahren in Vohwinkel an der
Grenze zum Rheinland wohnend, habe ich bis
auf kurze Unterbrechungen in Wuppertal
gelebt, geheiratet und fünf Kinder großgezogen.
In mehr als 30 Arbeits- und Unternehmerjahren
hat man natürlich geschäftlich
Hochs und Tiefs erlebt. Der Mittelstand und
auch der Standort Wuppertal wurden in dieser
Zeit oft totgesagt. Eine Verlagerung der Firma
oder gar ein Aufgeben kamen für mich trotzdem
nie in Betracht.
Die geographische und damit stimmungsmäßige
Lage Wuppertals, die Mischung aus
V. l.: Dr. Martin Hebler (Geschäftsführer), Martin Ork (Architekt
und Bauleiter), Dorothea Kottwig (Sekretariat), Sebastian
König (Werkstudent), Bettina Groenewold (Sekretariat), OB
Peter Jung, Peter Muckenhaupt (Aufsichtsratsvorsitzender)
„sturem Westfalen“ und „unbeschwertem
Rheinländer“ hat mir bestimmt bei vielen Herausforderungen
geholfen, diese zwar gewissenhaft
und ernst, aber auch positiv und
zukunftweisend anzugehen.
Das innovative und weltweite Denken ist
es ja wohl gewesen, was die Wuppertaler und
die bergischen Unternehmer in der Vergangenheit
ausgezeichnet und über alle Grenzen
hinaus bekannt gemacht hat.
Zugegeben, die letzten Zahlen über Einwohner-
und Arbeitslosenzahlen in Wuppertal
sehen eher negativ aus. Trotzdem bin ich persönlich
der Hoffnung und Meinung, daß sich
auch in Zukunft in Wuppertal gut arbeiten und
leben läßt. Voraussetzungen hierfür sind genug
gegeben. Geographisch im Zentrum Deutschlands
und Europas gelegen und verkehrstechnisch
sehr gut angebunden, sind die Wege zu
Lieferanten und Abnehmern kurz. Die vielen
Grünflächen in und um Wuppertal bieten dem
Bürger eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten.
Oberbürgermeister Peter Jung, selbst mittelständischer
Unternehmer, ist seit ein paar
Monaten unser Stadtoberhaupt. Er kennt Freud
und Leid des kleinen und mittleren Unternehmers
und weiß unter anderem auch um den
oftmals langwierigen und schwerfälligen
Umgang mit den Behörden.
Neuer Raum für innovative Ideen
Wenn wir auf dieser Schiene Unterstützung
erwarten dürfen, wenn wir bergischen Unternehmer
uns an alte Tugenden erinnern, nach
diesen handeln und unsere Mitarbeiter und die
Jugend motivieren und nicht wie die „Großen“
Mitarbeiter durch Massenentlassungen demotivieren,
nur um den besten Gewinn aller Zeiten
auszuweisen – dann sollte man in Zukunft
öfter hören: ein Unternehmen zu leiten macht
Spaß – besonders in Wuppertal! ▲
Bernd Bigge
Ferd. von Hagen Söhne & Koch GmbH & Co.
KG (HAKO Beschlag Automotive)
www.hako-beschlag.de
Das Wuppertaler Technologiezentrum W-tec hat seine zentrale Adresse nun an der
Lise-Meitner-Straße. Bereits 2003 wurde hier Haus II angesiedelt. Am 27. Januar feierte
man jetzt in Anwesenheit des Oberbürgermeisters Peter Jung, der ehemaligen
Oberbürgermeisterin Ursula Kraus und des Gründungsgeschäftsführers Dr. Horst
Jordan sowie vielen hochrangigen Vertretern der lokalen Wirtschaft die Einweihung
von Haus I, das nach fast 13 Jahren von der Müngstener Straße ebenfalls in
die Lise-Meitner-Straße umgezogen ist. Nach nur 15 Wochen Umbauzeit wurde
aus einem ehemaligen Kompanieblock ein perfekt ausgestatteter Standort für
etablierte mittelständische Unternehmen und Existenzgründer. Insgesamt verfügen
die beiden Häuser über 3.700 Quadratmeter Fläche, lediglich 800 Quadratmeter
stehen neuen Mietern noch zur Verfügung. 75 Firmen mit 220 Beschäftigten
haben hier bereits ihre Wirkungsstätte gefunden. Aufsichtsratsvorsitzender Peter
Muckenhaupt wünschte in seiner Rede den hier angesiedelten Unternehmen „viel Glück,
innovative Ideen und wirtschaftlichen Erfolg“. www.w-tec.de ▲

Ausschreibung
Wuppertaler
unternehmen Zukunft
Schon zum dritten Mal wird in diesem Jahr der „Wuppertaler Wirtschaftspreis“
vergeben. Wie bereits in den Vorjahren werden Preisträger in den Kategorien
„Unternehmen des Jahres“, „Start-Up des Jahres“ und „Stadtmarketingpreis
des Jahres“ gesucht.
Einsendeschluß für Bewerbungen ist der
15. April. Dann stehen die mehr als 20
Mitglieder der drei Jurys wieder vor der
ehrenvollen – wenngleich schweren – Aufgabe,
unter den Einsendungen die diesjährigen
Preisträger herauszufinden. Die feierliche
Preisverleihung findet am 21. Juni in der Glashalle
der Stadtsparkasse statt.
Das Veranstalterteam von Wuppertal
Aktiv, Stadtsparkasse, Daimler-Chrysler Wuppertal
und telebel rechnet auch in diesem Jahr
WIRTSCHAFTSSTANDORT WUPPERTAL 21
wieder mit zahlreichen Einsendungen.
Interessenten können Kandidaten
für die drei Preise direkt online
unter www.wirtschaftspreis.de
oder per Post bei Wuppertal Aktiv,
Georg Sander, Hofaue 63, 42103
Wuppertal, vorschlagen. Die Ausschreibungsbroschüre
mit den
Teilnahmebedingungen wird an
knapp 2.000 Unternehmen verschickt
und kann im Internet heruntergeladen
werden. Die letztjährigen Preisträger
waren die Brose Schließsysteme GmbH
& Co. KG („Unternehmen des Jahres“), die
CeteQ GmbH & Co. KG („Start-Up des Jahres“)
sowie die Jackstädt-Stiftung für die Auszeichnung
„Stadtmarketingpreis des Jahres“.
Der Wirtschaftspreis wird unterstützt von
den Barmenia Versicherungen, den Wuppertaler
Stadtwerken und der Rinke-Gruppe. ▲
www.wirtschaftspreis.de
Zuschüsse für innovative Unternehmen
Fördermittel für Firmen im Bergischen Städtedreieck abrufbar
Die Förderung des Bundes und des Landes
wurde in den letzten Monaten auf
drei Ziele konzentriert: Die Entwicklung
neuer, marktfähiger Produkte, die Unterstützung
bei der Einstellung qualifizierter Mitarbeiter
und Auszubildender sowie die Förderung
von Existenzgründungen speziell aus
Hochschulen.
Durch diese Fokussierung stehen trotz
deutlicher Mittelkürzungen erhebliche Zuschüsse
für innovative Unternehmen der
Region zur Verfügung.
Beispielhaft kommen folgende Programme
in Frage:
• Entwicklung innovativer Produkte
(PRO INNO II)
• Einstellung von Ingenieuren und Akademikern
(Innovations-Assistent, Euro-Assistent)
• Förderung der Ausbildung (Berufsausbildung
im Verbund)
• Unternehmensgründungen aus Hochschulen
(PFAU und EXIST Seed). ▲
Weitere Informationen und Unterstützung
bei der Beantragung:
Wirtschaftsförderung Wuppertal
Dr. Rolf Volmerig, Tel.: 0202/2 48 07-20
volmerig@wibefoe-wuppertal.de
Infos im Netz: Datenbank des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Arbeit:
http://db.bmwa.bund.de
Editorial
Wirtschaftsblatt 1/05
Den Wuppertaler Wirtschaftsbrief gibt
es seit zwei Jahren beziehungsweise
seit acht Ausgaben. In dieser Zeit
haben Ihnen Stadtentwicklung, Stadtmarketing,
Wuppertal Aktiv und die
Wirtschaftsförderung in Wuppertal
regelmäßig Informationen über Entwicklungen
am Wirtschaftsstandort
Wuppertal kommuniziert und Einblicke
in einzelne Unternehmen gegeben.
Ab 2005 präsentieren wir Ihnen den
inhaltlich bewährten Wuppertaler
Wirtschaftsbrief nun in neuem Gewand
– mit fünf Ausgaben pro Jahr und als
Bestandteil des Bergischen Wirtschaftsblattes.
Durch die stark erhöhte Auflage
und den erweiterten Verbreitungskreis
werden wir so noch mehr Unternehmer
und Engagierte am
Wirtschaftsstandort Wuppertal und in
der Region erreichen.
Wir freuen uns weiterhin auf den Dialog
mit unseren Lesern und die gemeinsame
Entwicklung des Wirtschaftstandortes
Wuppertal.
Christoph Nieder
Geschäftsführer Wirtschafts- und
Beschäftigungsförderungsgesellschaft
Wuppertal mbH

22 WIRTSCHAFTSSTANDORT WUPPERTAL
Wirtschaftsblatt 1/05
25. Wuppertaler Business Breakfast
Ein Erfolgsformat feiert Jubiläum
Die Anfänge waren bescheiden. Noch nicht einmal 20 Teilnehmer – die Gastgeber
und Veranstalter eingerechnet – versammelten sich am 11. September
2002 zum ersten Wuppertaler Business Breakfast bei Draka Deutschland.
Kaum einer hätte gedacht, daß an diesem Morgen eine echte Erfolgsgeschichte
ihren Anfang nahm.
Und sicher hätte niemand darauf
gewettet, daß es schon drei Jahre später
ein 25. Business Breakfast geben
würde. Doch die Idee des Unternehmer-Frühstücks
fand immer mehr Zuspruch.
Und so wird am 16. März beim Business
Breakfast in der Historischen Stadthalle in
Wuppertal bereits ein Jubiläum gefeiert.
Heute melden sich zu den monatlichen Veran-
Lovro Mandac, Vorstandsvorsitzender
der Kaufhof Warenhaus
AG. Auch zu so früher
Stunde erwies er sich als
exzellenter Redner
Auf Initiative von Carsten Schepers, Geschäftsführer der Galeria
Kaufhof in Wuppertal, fand zum ersten Mal ein Business Breakfast
im Einzelhandel statt
staltungen regelmäßig 120 bis 150 Teilnehmer
an. Bei außergewöhnlichen Themen, Gastgebern
oder Treffpunkten, wie etwa beim
Business Breakfast im Januar in den Verkaufsräumen
der Galeria Kaufhof mit Lovro
Mandac, dem Vorsitzenden der Kaufhof
Warenhaus AG als Redner, liegt die Zahl der
Anmeldungen auch schon einmal bei 200.
Organisiert wird das Wuppertaler Wirt-
schaftsfrühstück von der Wirtschafts- und
Beschäftigungsförderungsgesellschaft, dem
Stadtmarketingverein Wuppertal Aktiv und
den Wirtschaftsjunioren.
Business Breakfasts gibt es zwar auch in
vielen anderen nordrhein-westfälischen Städten,
aber Teilnehmerzuspruch und Häufigkeit
in Wuppertal sind landesweit einsame Spitze.
Der Ablauf folgt dabei einem unveränderlichen
Ritual: Gegen 7.30 Uhr treffen die
ersten Gäste ein und stärken sich am Frühstücksbuffet.
Um 8.10 Uhr beginnt der Vortrag
des Gastgebers zu einem aktuellen Thema, der
pünktlich um 9 Uhr endet. Im Anschluß daran
haben die Gäste Gelegenheit zum Austausch,
bevor sie sich ihrem jeweiligen Tagesgeschäft
zuwenden.
Interessierte Zuhörer in
interessanter Kulisse
Verkaufsetage als Forum zum Austausch
Business Breakfast am 26. Januar in der Galeria Kaufhof. Zum ersten
Mal kam hier ein Veranstalter aus den Reihen des Einzelhandels.
Eine Verkaufsetage wurde kurzerhand zur Kulisse einer erfolgreichen
Veranstaltung für die Wuppertaler Unternehmen. Der Vorstandsvorsitzende
der Kaufhof Warenhaus AG, Lovro Mandac, vermittelte in
seinem Vortrag mit dem Thema „Neue Impulse für Stadt und Handel"
seine persönliche Einschätzung der derzeitigen Lage aus Handelssicht
und motivierte die Zuhörer dazu, sich persönlich in die Arbeit
des Stadtmarketings einzubringen. Mit mehr als 200 Anmeldungen
war dies ein neuer Besuchsrekord in der Geschichte des Wuppertaler
Business Breakfast.

Mit dem 25. Business Breakfast wollen es die
Organisatoren nicht bewenden lassen. Zu groß
ist das Interesse der Teilnehmer, von denen
viele in den zurückliegenden Jahren zu Stammgästen
geworden sind. Und auch an potentiellen
Gastgebern herrscht kein Mangel: die
Termine für das laufende Jahr sind bereits fast
vollständig vergeben. ▲
11.09.02 Draka Deutschland
13.11.02 telebel GmbH
11.12.02 Vok Dams Gruppe
17.02.03 Girardet Verlag
12.03.03 Gebr. Becker
09.04.03 BMW Emde
17.06.03 AWG
16.07.03 CMN/VillaMedia
29.08.03 Babtec
15.10.03 Vorwerk & Co. KG
12.11.03 Steuratech GmbH / W-tec
17.12.03 Delphi
WIRTSCHAFTSSTANDORT WUPPERTAL 23
Informationen zum Business Breakfast
finden Interessenten im Internet unter
www.bb-wuppertal.de.
Unternehmer und Führungskräfte, die in den
Einladungsverteiler aufgenommen werden
möchten, können sich mit einer formlosen E-
Mail an info@bb-wuppertal.de registrieren
lassen.
Termine und Gastgeber der bisherigen Business Breakfasts:
Die Initiatoren des BB: Christoph Nieder
und Georg Sander Raum für Gespräche
(v. l.) Dr. Rolf Volmerig, GF Wirtschaftsförderung Wuppertal
und Oberbürgermeister Peter Jung gehörten auch zu den Zuhörern des Vortrags
Dr. Tariq Odeh
23.01.04 Sparkasse Wuppertal
31.03.04 IT-Forum
26.04.04 AOK Rheinland
22.05.04 K.A. Schmersal GmbH
26.05.04 Engel IT GmbH
15.07.04 Wuppertal Institut
22.09.04 T-Systems in der Villa Media
12.10.04 Wuppertaler Stadtwerke
04.11.04 Bergische Universität
01.12.04 WTG
26.01.05 Galeria Kaufhof
23.02.05 Ceteq / W-tec
Business Breakfast am 23. Februar bei der
CETEQ GmbH. Knapp 100 Fühstücksgäste fanden
sich zum 24. Business Breakfast im W-tec
ein. Dr. Tariq Odeh, Geschäftsführer der CETEQ
GmbH, hielt einen aufschlußreichen Vortrag
zum Thema "Software-Qualität – Gefahr oder
Wettbewerbsvorteil?"
Wuppertaler Profile
Dirk Sachsenröder
Dirk Sachsenröder leitet das Familienunternehmen
G. H. Sachsenröder
GmbH & Co. KG bereits in der 4. Generation.
Mit seinen Mitarbeitern entwickelt
er verschiedene modifizierte
Vulkanfiberqualitäten für unterschiedlichste
weltweite Marktsegmente.
Mit Wuppertal verbindet mich…
…die Tradition zum eigenen seit 1881
bestehenden Familienunternehmen an
der Wupper.
Mein Lieblingsort in Wuppertal ist…
…der Wuppertaler Zoo.
Unternehmen oder Produkte, die ich
mit Wuppertal verbinde, sind…
…die Unternehmen Bayer, Vorwerk,
Erfurt, Herberts, Knipex und die Produkte
der Vergangenheit: Garne,
Spitzen und Bänder.
Der Standort Wuppertal hat anderen
Städten voraus, daß…
…man hier viele technologische Marktführer
findet.
Der Wirtschaftsstandort Bergisches
Städtedreieck ist für NRW wichtig,
weil…
…hier schöpferischer Erfindergeist und
unternehmerische Beharrlichkeit eine
lange Tradition haben.
Ich wünsche mir für Wuppertal, daß…
…die Herausforderungen der Zukunft
selbstbewußt und optimistisch angegangen
werden.
www.sachsenroeder.com
Wirtschaftsblatt 1/05

24 WIRTSCHAFTSSTANDORT WUPPERTAL
Wirtschaftsblatt 1/05
Aktuelles
Wuppertal 24 Stunden live
2005
Am Freitag, 16. September, um 15 Uhr,
geht der große Veranstaltungsmarathon
in die vierte Runde. Auch in
diesem Jahr werden die Themenbereiche
„Unternehmen öffnen sich“,
„Menschen in Bewegung“ und „Orte in
Szene gesetzt“ wieder zehntausende
von Besuchern anlocken.
Unternehmen, die sich im Rahmen
eines „Tages der Offenen Tür“ mit
Vortragsveranstaltungen oder Hausmessen
beteiligen möchten, erhalten
Informationen bei
Wuppertal Aktiv, Georg Sander,
Tel.: 0202/456254, info@wupp24.de
Umweltkongreß des
Wuppertal Instituts
Ressourceneffizienz
„Neue Chancen für nachhaltiges Wirtschaften
in Stadt und Region“
Am 17. März werden in der Historischen
Stadthalle Wuppertal Referent-
Innen aus Wissenschaft und Praxis
über ressourceneffiziente
Produkte, Dienstleistungen und Infrastruktursysteme
diskutieren.
Weitere Informationen, Anmeldung
und Programm unter
www.wupperinst.org/umweltkongress
kompetenzhoch3.de
Das KompetenzPortal der Wirtschaftsregion
Bergisches Städtedreieck.
Innerhalb der Kompetenzfelder
Automotive, Event & Kommunikation,
Health & Personal Care, Metallverarbeitung
und Produktentwicklung/-design
können Sie jetzt Ihr
Unternehmensprofil kostenlos veröffentlichen!
www.kompetenzhoch3.de
Neue Wege im Stadtmarketing
Das Stadtmarketing in Wuppertal hat in den zurückliegenden Jahren bereits
erkennbare Fortschritte gemacht. Weitere Erfolge sind jedoch nur möglich,
wenn die vielen Akteure, die hinter den verschiedenen Projekten stehen, ihre
Ressourcen unter einem Dach bündeln, sind sich die Verantwortlichen sicher.
Aus diesem Grund hat eine Arbeitsgruppe
um Oberbürgermeister Peter
Jung das Konzept einer „Wuppertal
Marketing GmbH“ entwickelt. Gesellschafter
dieser neuen Organisation sollen neben der
Stadt Wuppertal auch der private Stadtmarketingverein
Wuppertal Aktiv, Interessengemeinschaften
und private Unternehmen werden.
„Unser Vorbild ist unsere Partnerstadt
Schwerin“, erläutert Peter Jung. In der ostdeutschen
Landeshauptstadt gibt es seit Jahren
eine ähnliche Organisation, die überaus
erfolgreich arbeitet.
Auch kleine und mittelständische Unternehmen,
die nicht als Vollgesellschafter den
Mindestbeitrag von 5.000 Euro aufbringen
können oder wollen, sollen die Möglichkeit
haben, Einfluß auf die Arbeit der neuen GmbH
Stadtentwicklungspolitik
Die Folgen sind Verlagerungen im Nachfrageverhalten,
die sich insbesondere
auf die Immobilienmärkte niederschlagen
könnten. Einfamilienhäuser für ältere
Menschen in Innenstadtlage, flexible Wohnformen
wie Mehrgenerationenhäuser, Zusammenlegung
von Einheiten in Mehrfamilienhäusern,
preiswerte Wohnungsangebote oder
die räumliche Verbindung von Wohnen und
Arbeiten – all dies sind Anforderungen an eine
neue Stadtentwicklungspolitik, die sich aktiv
mit den Entwicklungen auseinandersetzt.
Doch diese Herausforderungen sind nur im
Verbund der Akteure zu lösen. Eine intensive
Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand,
privaten Eigentümern und Bauträgern, den
Wohnungsgenossenschaften sowie den finanzierenden
Kreditinstituten ist in Zukunft unabdingbar.
Derzeit entwickeln sich eine Reihe von
privaten Aktivitäten mit einer entsprechenden
zu nehmen. „Interessenten können auch Mitglied
in einer Gesellschafter-Organisation wie
Wuppertal Aktiv oder einer beteiligten Interessengemeinschaft
werden“, so Georg Sander,
Geschäftsführer Wuppertal Aktiv. Für Andreas
Kletzander, den Leiter des städtischen Marketingressorts,
ist die neue GmbH notwendig:
„Unsere direkten Konkurrenten an Rhein und
Ruhr verfügen längst über schlagkräftige Marketinggesellschaften,
in denen die lokalen
Kräfte vereint werden. Deshalb müssen wir
auch in Wuppertal neue Wege im Marketing
gehen.“ ▲
Informationen zu Beteiligung
Andreas Kletzander, Tel.: 0202/563-58 06
und Georg Sander, Tel.: 0202/45 62 54
info@wuppertal-marketing.de
www.wuppertal-marketing.de
Gemeinschaftlich und offensiv
Die Stadt Wuppertal steht vor der Bewältigung einer großen demographischen
Herausforderung. Wie in vielen anderen Städten wird auch hier die Einwohnerzahl
in den nächsten Jahren zurückgehen und gravierende Veränderungen in
der strukturellen Zusammensetzung der Bevölkerung auslösen.
strategischen Zielsetzung. So hat sich vor kurzem
das Wohnbauforum Wuppertal gegründet,
ein Zusammenschluß eines Großteils der hier
tätigen Wohnbauträger. Ursprünglich von der
Stadtsparkasse initiiert, dient die Zusammenarbeit
vorwiegend der gemeinsamen Auseinandersetzung
mit der neuen Marktentwicklung.
Schon etwas länger arbeitet die Offensive
Wohnungswirtschaft unter Beteiligung der
großen Wohnungsgesellschaften sowie der
Stadtsparkasse und der WSW. Sie hat sich
zunächst die Stärkung des Quartiers Arrenberg
auf die Fahne geschrieben und dazu bereits
Kontakt mit den Eigentümern aufgenommen.
Beide Beispiele zeigen, daß der Wille und das
(finanzielle) Potential vorhanden ist, um sich
auch auf privater Ebene den neuen Anforderungen
zu stellen. In einer der nächsten Ausgaben
werden wir diese Vereinigungen und
ihre Arbeit näher vorstellen. ▲

„Menschen
begeistern Menschen“
Die Mercedes Benz-Niederlassung
Bergisch Land ist
eines der wenigen echten
regionalen Unternehmen,
verfügt sie doch über Betriebe
in Wuppertal, Solingen
und Remscheid.
Seit 1932 besteht die Wuppertaler Niederlassung,
und seit 1959 hat sie ihren
Sitz an der Varresbeck. Das Unternehmen
beschäftigt mittlerweile insgesamt 460
Mitarbeiter in Wuppertal und hat sich hier zu
einem bedeutenden Dienstleister rund ums
Automobil entwickelt. „Wir verstehen wir uns
als ‘regionaler Player’ mit vielfältigem Engagement
in der Region“, erklärt Jürgen Tauscher,
Direktor der Niederlassung.
Doch behält man auch die eigene Weiterentwicklung
fest im Blick – 2,5 Millionen Euro
werden in diesem Jahr in der Region investiert
– unter anderem in die aufwendige Fassadenneugestaltung
an der Varresbeck.
Besondere Konzentration gilt dem internen
Marketing. Als Arbeitgeber will man sich regional
verkaufen, um die Vision „Menschen begeistern
Menschen“ in die Realität umzusetzen.
„Kundenzufriedenheit durch Mitarbeiterzufriedenheit“,
so nennt Tauscher die Unternehmensphilosophie.
„Dabei wollen wir mehr als
zufriedenstellen. Wir wollen begeistern – bis in
das kleinste Detail unseres Service. Das
Gestern und heute
An dieser Stelle zeigen wir
künftig Einblicke in die
heimische Wirtschaftsgeschichte.
Im Bild: Technischer
Fortschritt bei der
MEMBRANA GmbH. Vor
circa 50 Jahren an einer
Presse, und 2005 Controlling
des Roboters zur Dialyse-Membran-Herstellung.
Die Mitarbeiter der Mercedes
Benz-Niederlassung Wuppertal
WIRTSCHAFTSSTANDORT WUPPERTAL 25
Produktniveau in bestimmten Preissegmenten
ist vergleichbar, den Unterschied machen die
Menschen aus“, ist Tauscher überzeugt. Wie
begeistert die Mitarbeiter sind, beweist die
hohe Teilnahme an unabhängigen Mitarbeiterbefragungen,
deren Ergebnisse die große
Zufriedenheit mit dem Arbeitgeber belegen.
Der Ausbau des Dienstleistungsbereichs
gilt besonders dem Flottenmanagement: Das
Full-Service-Leasing, das seit nunmehr drei Jahren
angeboten wird, nutzen bereits viele namhafte
Wuppertaler Unternehmen. Hier hat die
Niederlassung ein „Sorglos-Paket“ geschnürt,
das das gesamte Handling von der Finanzierung
über die Kraftstoffabwicklung, Reifen,
europaweiten Service und Reports bis zur Strafzettelverwaltung
umfaßt.
Mit berechtigtem Optimismus blickt man
auf das laufende Geschäftsjahr. Dem Standort
Wuppertal rät Jürgen Tauscher: „Priorität sollte
auf der Dienstleistungsqualität liegen.
‚Menschen begeistern Menschen’ – das gilt
auch für den kommunalen Bereich.“ ▲
www.mercedes-bergisch-land.de
Kontakt
Stadt Wuppertal
Ressort Stadtmarketing und Wirtschaftskommunikation
Dr. Andreas Kletzander
Neumarkt 10, 42103 Wuppertal
Tel: 0202/563 5806
andreas.kletzander@
stadt.wuppertal.de
Wirtschafts- und Beschäftigungsförderungsgesellschaft
Wuppertal
Lise-Meitner-Str. 13, 42119 Wuppertal
Tel.: 0202/24807-0
Fax: 0202/24807-27
info@wibefoe-wuppertal.de
www.wibefoe-wuppertal.de
Wuppertal Aktiv-Stadtmarketing e. V.
Hofaue 63
42103 Wuppertal
Tel.: 0202/456254
Fax: 0202/4598187
info@wuppertal-aktiv.net
www.wuppertal-aktiv.net
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Ressort Stadtmarketing und Wirtschaftskommunikation
(V.i.S.d.P.)
Beiträge:
Christoph Nieder, Georg Sander,
Dr. Andreas Kletzander, Dr. Rolf
Volmerig, Bodo Middeldorf
Wirtschaftsblatt 1/05
Fotos dieser Seiten: Autoren, 6tant,
Mercedes -Benz-Niederlassung Bergisch
Land, Stadt Wuppertal, Archiv und
Medienzentrum