30. Mai 2001 52nd Annual Meeting of the Germa - Deutsche ...

Grußwort des Tagungspräsidenten
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Gäste!
Herzlich willkommen zur 52. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie in Bielefeld.
Diese westfälische Stadt ist erstmals Ihr Gastgeber und mit großer Freude richtet die 20jährige und
somit noch junge hiesige Neurochirurgie diesen Kongress aus.
Mit 530 qualitativ hochwertigen Vortrags-, Video- und Posteranmeldungen haben Sie Ihr großes
Interesse an der Veranstaltung bekundet, wofür ich Ihnen sehr herzlich danke. Leider reicht die
verfügbare Zeit nicht aus, um alle Beiträge anzunehmen. Auch müssen Parallelsitzungen in Kauf
genommen werden. Unter diesen Bedingungen gelang es, 368 Präsentationen anzunehmen, dies
entspricht einer Quote von knapp 70 %.
Ergänzt wird das Programm durch ein breites Spektrum von Workshops, Hands-on-Kursen und
Morgenseminaren zu aktuellen, kontroversen und allgemein interessierenden Themen, die
durchgängig über die Kongresstage angeboten werden. Besonders erfreulich ist, dass erstmals ein
gemeinsamer Workshop mit dem wissenschaftlichen Arbeitskreis Neuroanästhesie der Deutschen
Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin zustande gekommen ist. Auch gibt es eine
gemeinsame Sitzung mit der Föderation operativer medizinisch-wissenschaftlicher Fachgesellschaften
zum Thema Metastasenchirurgie im gesamtchirurgischen Spektrum. Die für die tägliche Praxis
ausgerichteten Hands-on-Kurse richten sich besonders an die jüngeren Kollegen.
Ziel der Programmerstellung war es, die Breite unseres Faches abzubilden und eine
Standortbestimmung zu versuchen. Die Hauptthemen beschäftigen sich einerseits mit der Pathologie
um die Achse des Zentralnervensystems, andererseits mit dem chronisch subduralen Hämatom, ein
Thema, das von besonderem Interesse in der täglichen Arbeit ist. Ein weiteres Hauptthema ist die
Epilepsiechirurgie, die eine enorme Entwicklung genommen hat und die das gesamte Spektrum
neurologisch/neuroradiologisch und neurochirurgischen Handelns repräsentiert. Eine große Zahl von
Beiträgen widmet sich als „Freie Themen“ insbesondere auch experimentellen Arbeiten der
neurochirurgischen Grundlagenforschung. Dies belegt in sehr erfreulicher Weise die
Forschungsaktivität in der deutschen Neurochirurgie. Zu jedem Hauptthema wird eine State-of-the-art
lecture angeboten, die Akzente setzen wird und in die Themen einführt.
Es wird mir die besondere Ehre zuteil, im Auftrage der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie
Herrn Prof. Dr. Wolfgang Seeger mit der Fedor-Krause-Medaille und Herrn Prof. Dr. Wilhelm Grote mit
der Wilhelm-Tönnis-Medaille auszuzeichnen. Die mit der Ehrung verbundenen Vorlesungen dürften
unser aller besonderes Interesse finden.
Erstmals wird eine große Anzahl von Vorträgen live in das Internet gestellt, so dass auch die zu Hause
gebliebenen an der Tagung teilhaben können. Die Beiträge sind dann noch ein Jahr lang abrufbar.
Eine weitere Neuerung ist, dass die Abstracts im ersten wissenschaftlichen Internet-Verlag erscheinen.
Die Zitierfähigkeit bleibt erhalten. Zur Information während der Tagung erscheint dennoch ein
Abstract-Band, sie erhalten aber den Band auch als CD.
Ich würde mich freuen, wenn Sie und Ihre Begleitung sowie unsere Gäste das Rahmenprogramm
nutzen, Bielefeld und Umgebung samt seiner kulturellen Entwicklung kennenzulernen. Abends gibt es
reichlich Gelegenheit, sich auszutauschen und Freundschaften zu schließen oder zu vertiefen.
Besonders hinweisen darf ich auf den Festabend im alten Gemeindehaus Bethels, dem Assapheum.
Hier wird uns u.a. das Ensemble „Comedian Harmonists“ sicher prächtig unterhalten.
Ich wünsche Ihnen auch im Namen meiner Mitarbeiter eine schöne Zeit in Bielefeld.
Falk Oppel