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Gedanken zum Glauben Gottesdienste, Andachten und ...

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<strong>Gottesdienste</strong>, <strong>Andachten</strong><br />

<strong>und</strong> Veranstaltungen<br />

in der Advents-<br />

<strong>und</strong> Weihnachtszeit<br />

Kaffeenachmittag<br />

des Fördervereins<br />

Am Nachmittag des ersten Advents,<br />

2. Dezember, lädt der Förderverein Jugendarbeit<br />

Johanneskirche e.V. ab 14.30 Uhr Jung <strong>und</strong> Alt<br />

zu einem Kaffeenachmittag ins Gemeindehaus<br />

ein. Neben Kaffee, Tee <strong>und</strong> leckeren Kuchen<br />

wird es eine musikalische Überraschung geben.<br />

Lassen Sie sich in fröhlicher Atmosphäre<br />

festlich einstimmen in die Vorweihnachtszeit!<br />

Tauferinnerungsgottesdienst<br />

Bitte Terminänderung beachten!<br />

Wegen des <strong>Gottesdienste</strong>s zur Verabschiedung<br />

von Pfarrer Bonnet am 2. Dezember um<br />

10.00 Uhr in der Matthäuskirche haben wir den<br />

Tauferinnerungsgottesdienst auf den 2. Advent,<br />

9. Dezember, verlegt. Für uns alle ist es wichtig,<br />

uns immer wieder von Neuem an das Geschenk<br />

der Taufe erinnern zu lassen. Eine persönliche<br />

Einladung zu diesem Gottesdienst bekommen<br />

die Familien, die im zurückliegenden Kirchenjahr<br />

selbst eine Taufe gefeiert haben <strong>und</strong> nun die<br />

Taufschafe für ihre Kinder abholen dürfen.<br />

In Ötlingen findet am 2. Dezember kein Gottesdienst<br />

statt, die Gemeinde wird herzlich <strong>zum</strong><br />

Gottesdienst nach Lindorf eingeladen.<br />

Ökum. Adventsandachten<br />

<strong>und</strong> Adventsbesinnungen<br />

Am den folgenden Dienstagabenden finden<br />

jeweils um 18.30 Uhr in diesem Jahr wieder<br />

ökum. Adventsandachten statt: Am 4. Dezember<br />

in der Johanneskirche, am 11. Dezember in<br />

Peter <strong>und</strong> Paul <strong>und</strong> am 18. Dezember in der<br />

Matthäuskirche.<br />

Unter dem Motto »Kraft schöpfen« sind Sie<br />

herzlich eingeladen an den Abenden von<br />

Montag, 17. Dezember, bis Samstag,<br />

22. Dezember (außer am Dienstag.)<br />

um 18.30 Uhr in der Johanneskirche bei Kerzenlicht,<br />

einem Adventslied <strong>und</strong> Stille aufzutanken.<br />

<strong>Gottesdienste</strong><br />

Am 3. Advent, 16. Dezember, werden im Gottesdienst<br />

vor allem alte <strong>und</strong> neue Adventlieder<br />

gesungen <strong>und</strong> am 4. Advent, 23. Dezember,<br />

führen die Kinder der Kinderkirche bei ihrer<br />

Weihnachtsfeier ihr Singspiel »Und sie folgten<br />

einem Stern« vor.<br />

An Heiligabendist ist um 15.30 Uhr Familiengottesdienst<br />

für Familien mit jüngeren Kindern,<br />

um 17.00 Uhr ist Lichterkirche mit dem Chor<br />

der Johanneskirche <strong>und</strong> um 22.00 Uhr Christmette<br />

mit der Sängerin Katja Rommel.<br />

Der Festgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag<br />

<strong>und</strong> der gemeinsame Sing-Gottesdienst mit<br />

Lindorf am 2. Weihnachtsfeiertag beginnen<br />

jeweils um 10.00 Uhr. Am 26. Dezember ist<br />

um 11.00 Uhr auch ein Gottesdienst im Grünen<br />

am Herrenhäusle an den Bürgerseen.<br />

Zum gemeinsamen Gesprächsgottesdienst<br />

am 30. Dezember, dem 1. Sonntag nach dem<br />

Christfest, laden wir um 10.00 Uhr in die<br />

Matthäuskirche ein.<br />

2<br />

<strong>Gedanken</strong> <strong>zum</strong> <strong>Glauben</strong><br />

An einem Samstagabend saß ich auf unserem<br />

Balkon <strong>und</strong> beobachtete das Wetter.<br />

Es waren mehrere Gewitter über Ötlingen.<br />

Ich saß da, sah, hörte <strong>und</strong> erlebte die Gewalt,<br />

die in den Gewittern steckte. Es war ein besonderes<br />

Spektakel. Als ich so nach oben schaute,<br />

kamen mir folgende <strong>Gedanken</strong>:<br />

Das Firmament, das Unendliche (keiner weiß<br />

den Anfang <strong>und</strong> das Ende) ist unser Himmel <strong>und</strong><br />

die Ewigkeit. Die vielen Sterne <strong>und</strong> Planeten,<br />

die sich dort befinden sind von Gott geschaffen<br />

worden <strong>und</strong> umgeben alles was da ist.<br />

Also auch unsere Erde. Gott ist die ganze Zeit<br />

bei uns mit seiner Gnade <strong>und</strong> Barmherzigkeit.<br />

Er möchte, dass wir nach seinem Wort leben<br />

<strong>und</strong> handeln. Auch sollen wir mit seiner Schöpfung<br />

sorgfältig umgehen. Besonders sollen wir<br />

Menschen liebevoll <strong>und</strong> behutsam miteinander<br />

umgehen <strong>und</strong> keinen in irgendeiner Art verletzen<br />

oder ihm Leid antun. Ganz nach dem biblischen<br />

Motto »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst«.<br />

Schon im Paradies haben Adam <strong>und</strong> Eva nicht<br />

auf Gott gehört. Immer wieder haben sich die<br />

Menschen von Gott abgewandt, ihr Ego war<br />

ihnen oft wichtiger. Immer schon gab es Gewalt,<br />

Kriege <strong>und</strong> Abgründiges, obwohl doch die<br />

10 Gebote nach denen wir leben sollen, bekannt<br />

waren <strong>und</strong> sind. Gott sandte die Sintflut <strong>und</strong><br />

wollte einen Neubeginn mit den Menschen<br />

wagen. Aber es dauerte nicht allzu lange, <strong>und</strong><br />

es waren wieder Grausamkeiten <strong>und</strong> Kriege auf<br />

der Erde. Nun sandte uns Gott seinen Sohn auf<br />

die Erde. Jesus lehrte uns noch einmal, worauf<br />

es ankommt in unserem Leben <strong>und</strong> wie wir uns<br />

verhalten sollen. Er zeigte uns, dass wir durch<br />

Gebete mit Gott reden können <strong>und</strong> sollen. Er hat<br />

uns sogar das Gebet der Gebete gelehrt, das<br />

Vaterunser. Er zeigte uns auch, was nach<br />

unserem irdischen Leben erwartet.<br />

Und wie ist es heute?<br />

Viele Menschen halten sich nicht daran.<br />

Oft spielen das Geld <strong>und</strong> der Ehrgeiz eine große<br />

Rolle. Wir können als Christen dieser allgemeinen<br />

Tendenz etwas entgegensetzen, in dem wir<br />

die Gaben nutzen, die Gott uns geschenkt hat,<br />

unsere Mitmenschen in den Blick nehmen <strong>und</strong><br />

uns um den Erhalt der Schöpfung kümmern.<br />

Gottes Größe zeigt sich vor allem in seiner<br />

Liebe. Lassen wir uns doch anstecken!<br />

Siegfried Pflüger<br />

Herr, unser Gott,<br />

unerschöpflich ist deine Weisheit,<br />

unergründlich ist dein Urteil,<br />

unerforschlich sind deine Wege.<br />

Kein Mensch kann dich begreifen.<br />

Von dir nimmt alles seinen Ausgang,<br />

durch dich hat alles sein Leben,<br />

in dir findet alles sein Ziel.<br />

Kein Mensch kann ohne dich sein.<br />

Dich wollen wir loben.<br />

Dich möchten wir preisen,<br />

Dir sei Ehre in Ewigkeit.<br />

Amen.<br />

Gebet nach Römer 11<br />

Martin Bauschke<br />

3


Abschied von Pfarrer Bonnet<br />

Wie bereits im letzten Gemeindebrief angekündigt,<br />

wechselt Pfarrer Bonnet <strong>zum</strong> Dezember<br />

2012 die Stelle <strong>und</strong> wird neuer Klinikseelsorger<br />

im Nürtinger Krankenhaus. Er grüßt mit<br />

folgenden Worten:<br />

»Ich bin dann weg . . .<br />

. . . doch anders, als das bei Hape Kerkeling der<br />

Fall war – komme ich nicht wieder.<br />

Immerhin: 11 Jahre! Eine lange Zeit, finden Sie<br />

nicht?<br />

Und doch ist sie sehr schnell vergangen.<br />

Nun wartet eine Aufgabe auf mich: Ich werde<br />

mich ganz der Krankenhaus-Seelsorge in<br />

Nürtingen widmen können.<br />

»Ich bin dann weg . . .<br />

. . . doch die Klinik, die Matthäuskirchengemeinde<br />

<strong>und</strong> die Gesamtkirchengemeinde<br />

bleiben mit den »eigenen«, den vertrauenden,<br />

den kranken, den zweifelnden, den fröhlichen,<br />

den traurigen, den geselligen, den einsamen,<br />

den engagierten, den zurückhaltenden,<br />

den mächtig erscheinenden, den demütigen,<br />

den suchenden, den erfahrenen, den jüngeren,<br />

den älteren, den ärmeren, den reicheren<br />

Menschen. Und das ist gut so. Viele Menschen<br />

sind mir begegnet, viele Kontakte entstanden,<br />

vertrauensvolle Beziehungen gewachsen.<br />

Enttäuschungen gab es auch. Ist es bei so<br />

manchem Schmerz darüber nicht auch gut,<br />

ent – täuscht zu werden?<br />

»Ich bin dann weg . . .<br />

. . . <strong>und</strong> nehme viel mit. Das Staunen <strong>und</strong><br />

die Freude darüber, wie wichtig es ist, dass<br />

die Kirche in der Welt des Krankenhauses<br />

seel sorgerlich aktiv ist, was so eine kleine<br />

D o r f-Gemeinde alles zustande bringt <strong>und</strong><br />

welche Impulse von einer gut betreuten <strong>und</strong><br />

verwalteten Gesamtkirchengemeinde ausgehen<br />

können.<br />

»Ich bin dann weg . . .<br />

. . . <strong>und</strong> lasse Liebgewordenes zurück.<br />

Menschen, mit denen ich so gerne zusammen<br />

gearbeitet habe, auf die ich mich verlassen<br />

konnte, die dazu beigetragen haben, dass<br />

Schönes entstanden ist, gerade auch auf dem<br />

Gebiet der Ökumene. Ihnen allen bin ich sehr<br />

dankbar. Sie werden mir fehlen.<br />

»Ich bin dann weg . . .<br />

. . . <strong>und</strong> Neues wird kommen. Eine Neue, ein<br />

Neuer? Auf alle Fälle Neues. Große Veränderungen<br />

<strong>und</strong> Projekte warten auf die Klinik, auf die<br />

kleine Gemeinde in Lindorf <strong>und</strong> auf die Gesamtkirchengemeinde.<br />

Gemeinsam, wenn sich keine<br />

<strong>und</strong> keiner über den anderen erhebt, können sie<br />

gelingen.<br />

»Ich bin dann weg . . .<br />

. . . doch das, was mit Liebe geschaffen ist,<br />

bleibt. Das ist das Wichtige, das Wichtigste,<br />

dass wir mit dieser Zuversicht in die Zukunft<br />

blicken dürfen: Die Liebe bleibt.<br />

Und wo die Liebe ist, da ist auch Gott.<br />

Diese Liebe wünsche ich den Menschen in der<br />

Klinik, in Lindorf <strong>und</strong> in ganz Kirchheim.<br />

Möge Gottes Kraft Sie weiterhin liebevoll<br />

begleiten.«<br />

Wolf Peter Bonnet<br />

Wir von der Johanneskirchengemeinde sagen<br />

von ganzem Herzen Dank für die lange <strong>und</strong> gute<br />

Zusammenarbeit <strong>und</strong> wünschen Wolf Peter Bonnet<br />

<strong>und</strong> seiner Familie eine guten <strong>und</strong> gesegneten<br />

Neubeginn.<br />

Christian Lorösch<br />

4<br />

Farbe<br />

kommt<br />

in dein<br />

Leben<br />

<strong>Glauben</strong>skurs –<br />

Begegnungen mit Jesus<br />

Christus, dem Licht der Welt<br />

Farben beleben, beschwingen, geben Konturen.<br />

Die Natur spart nicht mit einer riesigen Farbenfülle.<br />

Solch ein buntes Leben wünschen wir uns.<br />

Meist ist es aber eher blass <strong>und</strong> farblos.<br />

Meist gleicht ein Tag dem anderen.<br />

An manchen Tagen erscheint alles grau.<br />

Und wie sehnen wir uns dann danach, dass<br />

(wieder) mehr Farbe ins Leben kommt.<br />

Vier neutestamentliche Geschichten zeigen auf,<br />

wie durch überraschende Begegnungen<br />

zwischen Menschen <strong>und</strong> mit Jesus neues Licht<br />

ins Leben fällt <strong>und</strong> neue Farben durchbrechen<br />

<strong>und</strong> das Leben bunter wird.<br />

Wir alle sind in unserem Leben unterwegs <strong>und</strong><br />

suchen ein Ziel, für das es sich zu leben lohnt.<br />

Jeder Mensch geht Stufe um Stufe seinen Weg.<br />

Dabei brechen Fragen nach Lebenssinn <strong>und</strong><br />

Lebensperspektive auf.<br />

In den <strong>Glauben</strong>skursen »Stufen des Lebens«<br />

spüren wir seelsorgerlich behutsam diesen<br />

Über¬legungen nach. Wir wollen miteinander<br />

entdecken, wie biblische Aussagen heute in<br />

unser Leben hineinsprechen.<br />

Die Bodenbilder helfen, über eigene Lebensthemen<br />

nachzudenken <strong>und</strong> spiegeln innere<br />

P r o z e s s e .<br />

Im Dialog kommen wir zu neuen Erfahrungen,<br />

wie der Glaube mitten im Alltag Wegweisung<br />

geben kann.<br />

»Stufen des Lebens« ist vergleichbar mit einem<br />

Religionsunterricht für Erwachsene. Er ermutigt,<br />

auf der Gr<strong>und</strong>lage biblischer Texte <strong>Glauben</strong> <strong>und</strong><br />

Leben neu in Beziehung zu bringen.<br />

Es werden keine Bibelkenntnisse vorausgesetzt.<br />

Der Kurs umfasst vier in sich abgeschlossene<br />

Einheiten von je zwei St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> findet am<br />

Dienstag, 19. <strong>und</strong> 26. Februar, sowie am 5. <strong>und</strong><br />

12. März, jeweils von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr<br />

im Gemeindehaus statt.<br />

Der erste Termin ist als »Schnupperabend«<br />

gedacht. Schön wäre es, wenn Sie an allen vier<br />

Kursabenden teilnehmen.<br />

Jede/r ist eingeladen, sich auf eine Begegnung<br />

mit sich selbst <strong>und</strong> der Bibel einzulassen.<br />

Leitung: Annerose Renz <strong>und</strong> Hartmut Renz,<br />

Diakon i. R.<br />

Kosten: Wir bitten Sie um einen freiwilligen<br />

Kostenbeitrag<br />

Kontaktadresse: Evang. Pfarramt Ötlingen<br />

Bitte melden Sie sich schriftlich an.<br />

Anmeldeformulare liegen in der Kirche,<br />

im Gemeindehaus <strong>und</strong> im Gemeindebüro aus.<br />

Es freuen sich auf Sie<br />

Ihre<br />

Annerose <strong>und</strong> Hartmut Renz<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter/-innen<br />

5


Wägelesaktion –<br />

Sozialdiakonisches Engagement<br />

von Kindern für Kinder<br />

über den Tellerrand hinaus<br />

Am Samstag, 1. Dezember, ist es wieder<br />

soweit. Über 300 Kinder, Jugendliche <strong>und</strong><br />

Mitarbeitende aus den Kirchengemeinden <strong>und</strong><br />

CVJMs des Kirchenbezirks Kirchheim werden in<br />

vielen Orten mit Handwagen durch die Straßen<br />

ziehen <strong>und</strong> Produkte aus Entwicklungsländern<br />

verkaufen.<br />

Verschiedene Sorten Kaffee <strong>und</strong> Tee, Honig,<br />

Schokolade, Orangen, Erdnüsse <strong>und</strong> vieles<br />

mehr gehören <strong>zum</strong> Verkaufsangebot.<br />

Die Wägelesaktion hilft mit den Verkäufen<br />

in dreifacher Weise. Die Verkaufsprodukte<br />

stammen aus dem fairen Handel <strong>und</strong> werden<br />

nach biologischen Gesichtspunkten angebaut.<br />

Die Erzeuger werden für ihre Produkte gerecht<br />

entlohnt <strong>und</strong> sind so in der Lage, durch ihre<br />

Erwerbsarbeit selber für ihren Lebensunterhalt<br />

zu sorgen.<br />

Für diese Aktion werden ca. 2,5 Tonnen fair<br />

gehandelte Produkte aus Entwicklungsländern<br />

bestellt <strong>und</strong> verkauft. Darüber hinaus werden<br />

noch über 1 Tonne Orangen <strong>und</strong> ca. 180 kg<br />

Erdnüsse an den Haustüren verkauft.<br />

Die Wägelesaktion, die im Rahmen der landesweiten<br />

»Orangenaktion« des Evangelischen<br />

Jugendwerks in Württemberg stattfindet,<br />

ist seit fast 40 Jahren im Jahresplan des<br />

Jugendwerks Kirchheim fest verankert.<br />

Dieses sozialdiakonische Projekt macht diakonische<br />

Verantwortung <strong>und</strong> diakonisches Handeln<br />

sichtbar. Kinder <strong>und</strong> Jugendliche aus Kirchheim<br />

<strong>und</strong> Umgebung helfen Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

aus Ländern der dritten Welt <strong>und</strong> im hiesigen<br />

Bereich. Darüber hinaus ermöglicht die Wägelesaktion<br />

den Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern in <strong>und</strong> r<strong>und</strong><br />

um Kirchheim fair gehandelte Produkte zu<br />

erwerben.<br />

Der Erlös dieser Aktion geht wieder je zu einem<br />

Drittel an ein Projekt von »Brot für die Welt«,<br />

an ein Projekt des ejw-Weltdienstes <strong>und</strong> an das<br />

Projekt für Schulkontaktarbeit des Evangelischen<br />

Jugendwerks Bezirk Kirchheim.<br />

Nähere Projektbeschreibungen führen die<br />

Wägele an der Verkaufsaktion mit <strong>und</strong> sind auf<br />

www.ejki.de zu finden.<br />

Mehr Informationen dazu erhalten Sie auch<br />

gerne bei Evang. Jugendwerk, Telefon<br />

0 70 21 - 63 82 oder per<br />

E-Mail: joerg.wezel@ejki.de.<br />

Jörg Wezel<br />

54. Aktion<br />

Land <strong>zum</strong> Leben –<br />

Gr<strong>und</strong> zur Hoffnung<br />

So lautet das Motto der diesjährigen Aktion.<br />

Sie unterstützt in über 1.000 Projekten Menschen<br />

dabei, ihre Ernährung zu sichern <strong>und</strong> sich gegen<br />

Landraub zu wehren. Denn internationale Unternehmen<br />

kaufen fruchtbares Land in Afrika,<br />

Asien oder Lateinamerika, um Agrartreibstoffe<br />

oder Nahrungsmittel für reiche Staaten zu<br />

produzieren. Unser diesjähriger Projektpartner<br />

ILUGUA aus Guatemala setzt sich für Kleinbauern<br />

ein, damit sie ihre Existenzgr<strong>und</strong>lage<br />

behalten <strong>und</strong> selbst für sich sorgen können.<br />

2011 hungerte knapp eine Milliarde Menschen<br />

weltweit.<br />

Unterstützen Sie »Brot für die Welt« <strong>und</strong> helfen<br />

Sie so mit, dass »sich das Recht ergieße wie<br />

Wasser <strong>und</strong> Gerechtigkeit wie ein nie versiegender<br />

Bach«, wie es beim Propheten Amos heißt.<br />

Vielen Dank!<br />

Ihr Oberkirchenrat Dieter Kaufmann<br />

Diakonie Württemberg,<br />

Landesstelle »Brot für die Welt«<br />

6<br />

Winterkonzert<br />

des Musikvereins Lindorf<br />

Am 8. Dezember um 19.30 Uhr findet bereits<br />

<strong>zum</strong> fünften Mal das Winterkonzert des Musikvereins<br />

Lindorf in der Ötlinger Johanneskirche<br />

statt.<br />

Die Proben für dieses Konzert laufen schon<br />

lange auf Hochtouren, sowohl bei unserer<br />

Jugendkapelle, die den ersten Teil des<br />

Programms gestaltet, als auch bei der Stammkapelle.<br />

Eine bunte Mischung aus unterschiedlichen<br />

Melodien<strong>und</strong> Klängen verspricht Ihnen<br />

wieder einen w<strong>und</strong>erschönen <strong>und</strong> unterhaltsamen<br />

Abend in der Adventszeit.<br />

Karten zu 6 Euro erhalten Sie im Vorverkauf<br />

ab dem 24.11. im Lindorfer Laden <strong>und</strong> bei der<br />

Metzgerei Frik in Ötlingen.<br />

Der Eintritt ist ab 19.00 Uhr möglich.<br />

Kasualwoche n des Vikars<br />

Geburtstagsbesuche <strong>und</strong> Beerdigungen wird<br />

Vikar Manuel Kiuntke wieder an folgenden<br />

Wochen übernehmen: vom 17. bis 24. Dezember<br />

2012 <strong>und</strong> vom 21. bis 27. Januar 2013.<br />

Mitarbeiterfest<br />

Eine gute <strong>und</strong> wichtige Tradition in unserer<br />

Gemeinde ist das alljährliche Mitarbeiterfest,<br />

zu dem die vielen Menschen aller Generationen<br />

eingeladen sind, die sich auf ganz verschiedene<br />

Weisen hier einbringen. Deshalb unbedingt<br />

vormerken: Freitag, 25. Januar 2013,<br />

ab 18.30 Uhr im Gemeindehaus.<br />

»Kochtöpfle« in Lindorf<br />

Das Kochtöpfle-Team lädt von 12 bis 14 Uhr<br />

ins Lindorfer Gemeindehaus ein:<br />

Am Dienstag, 18. Dezember, gib es Braten aus<br />

dem Ofen, Butternudeln, Gemüse <strong>und</strong> ein<br />

Weihnachtsdessert.<br />

Am 15. Januar stehen eine winterliche Gemüsesuppe,<br />

Allgäuer Kässpätzle mit gemischtem<br />

Salat <strong>und</strong> Obstquark auf dem Speiseplan.<br />

Konfirmation 2014<br />

Für Jugendliche, die im Jahr 2014 ihre Konfirmation<br />

feiern, beginnt das Konfirmandenjahr mit<br />

der einwöchigen Freizeit auf dem Höchsten von<br />

Samstag, 18. bis 25. Mai 2013 (Pfingstferien).<br />

Bitte berücksichtigen Sie diesem Termin in Ihrer<br />

Urlaubsplanung. Die Anmeldung <strong>zum</strong> Konfirmandenunterricht<br />

erfolgt im Februar 2013. Die bei<br />

uns gemeldeten Jugendlichen werden im neuen<br />

Jahr angeschrieben.<br />

Konzert mit »Alla Breve«<br />

Nach dem Erfolg im letzten Jahr lädt der Chor<br />

»Alla Breve« auch 2013 wieder zu einem<br />

fetzigen Konzert unter dem Motto »Pop Alla<br />

Breve« in die Johanneskirche ein. Auf dem<br />

Programm stehen bekannte <strong>und</strong> eingängige<br />

Melodien <strong>und</strong> mitreißende Rhythmen Halten Sie<br />

sich auf jeden Fall schon einmal den Abend des<br />

8. Februar 2013 frei!<br />

Dankeschön<br />

Auf diesem Wege möchte ich bei allen lieben<br />

Menschen für die Genesungswünsche, Gebete,<br />

für die lieben Worte <strong>und</strong> Umarmungen, die ich<br />

vor, während <strong>und</strong> nach meiner Operation in der<br />

Klinik erfahren durfte, ganz herzlich Danke<br />

sagen. Das gab mir sehr viel Kraft.<br />

Siegfried Pflüger<br />

Vesperkirche<br />

Vom 27. Januar bis 10. Februar 2013 findet<br />

die 5. Kirchheimer Vesperkirche statt.<br />

Die Thomasgemeinde öffnet wieder alle Türen<br />

<strong>und</strong> Tore als gastgebende Gemeinde.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.vesperkirche-kirchheim.de<br />

7


Termine Dezember 2012<br />

Samstag 01.12. Wägelesaktion in Ötlingen<br />

1. Advent 02.12. 10.00 Uhr Gottesdienst zur Verabschiedung von Pfarrer Wolf Peter<br />

Bonnet, Matthäuskirche, R. Kath, W. P. Bonnet<br />

Kein Gottesdienst in der Johanneskirche Ötlingen<br />

10.45 Uhr Kinderkirche<br />

14.30 Uhr Kaffeenachmittag des Fördervereins Jugendarbeit<br />

Johanneskirche e.V. im Gemeindehaus<br />

Montag 03.12. 19.00 Uhr Frauenkreis, »Singen bewegt« mit Ingrid Winkler<br />

19.00 Uhr Besuchsdienst-Abend<br />

20.00 Uhr Frauentreff<br />

Dienstag 04.12. 18.30 Uhr Ökum. Adventsandacht, Johanneskirche, R. Jochim<br />

Samstag 08.12. 19.30 Uhr Winterkonzert des Musikvereins Lindorf, Johanneskirche<br />

2. Advent 09.12. 10.00 Uhr Gem. Familiengottesdienst mit der Matthäuskirchengemeinde<br />

zur Erinnerung an die Taufe, Ch. Lorösch<br />

Montag 10.12. 19.30 Uhr Elternkreis, »Weihnachtsgeschichten <strong>und</strong> -bräuche«<br />

Dienstag 11.12. 18.30 Uhr Ökum. Adventsandacht, Peter <strong>und</strong> Paul, M. Kiuntke<br />

Donnerstag 13.12. 14.30 Uhr Ökum. Kaffeenachmittag für Senioren in Peter <strong>und</strong> Paul,<br />

Adventsfeier mit dem Flötenensemble der Familienbildungsstätte<br />

Kirchheim e.V.<br />

Freitag 14.12. 19.00 Uhr Café Ö im Jugendbistro<br />

3. Advent 16.12. 09.30 Uhr Gottesdienst mit alten <strong>und</strong> neuen Adventsliedern,<br />

Ch. Lorösch<br />

10.45 Uhr Kinderkirche<br />

14.30 Uhr Taufnachmittag, Ch. Lorösch<br />

Montag 17.12. 18.30 Uhr Adventsbesinnung in der Johanneskirche<br />

19.00 Uhr Frauenkreis, Adventsabend<br />

19.30 Uhr Sitzung des Kirchengemeinderats<br />

Dienstag 18.12. 18.30 Uhr Ökum. Adventsandacht, Matthäuskirche. Ch. Lorösch<br />

Mittwoch - 19.- jeweils Adventsbesinnungen in der Johanneskirche<br />

Samstag 22.12. 18.30 Uhr<br />

4. Advent 23.12. 17.00 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel »Und sie folgten<br />

einem Stern«, Kinderkirche <strong>und</strong> M. Kiuntke<br />

Heiliger Abend 24.12. 15.30 Uhr Familiengottesdienst für Familien mit jüngeren Kindern,<br />

M. Kiuntke<br />

17.00 Uhr Lichterkirche mit dem Chor der Johanneskirche, J. Leitner<br />

22.00 Uhr Christmette mit der Sängerin Katja Rommel, Ch. Lorösch<br />

1. Weihnachtstag 25.12. 10.00 Uhr Festgottesdienst, Ch. Lorösch<br />

2. Weihnachtstag 26.12. 10.00 Uhr Gem. Sing-Gottesdienst mit der Matthäuskirche,<br />

Johanneskirche, M. Kiuntke<br />

Sonntag 30.12. 10.00 Uhr Gem. Gesprächsgottesdienst, Matthäuskirche, Ch. Lorösch<br />

Silvester 31.12. 17.00 Uhr Jahresschlussgottesdienst mit Abendmahl, Ch. Lorösch<br />

8 9<br />

Termine Januar 2013<br />

Neujahr 01.01. 17.00 Uhr Gemeins. Neujahrsandacht mit der Matthäuskirchengemeinde<br />

zur Jahreslosung, Ch. Lorösch<br />

Epiphanias 06.01. 09.30 Uhr Gottesdienst, Ch. Lorösch<br />

Montag 07.01. 19.00 Uhr Frauenkreis, »Mutscheln«<br />

19.30 Uhr Elternkreis, Programmbesprechung<br />

Sonntag 13.01. 09.30 Uhr Gottesdienst, Ch. Lorösch<br />

10.00 Uhr Kinderkirche, Frühstück im TriB<br />

Sonntag 20.01. 09.30 Uhr Gottesdienst, Ch. Lorösch<br />

10.45 Uhr Kinderkirche<br />

Montag 21.01. 19.00 Uhr Frauenkreis, »Jahreslosung 2013«, M. Kiuntke<br />

Freitag 25.01. 18.30 Uhr Mitarbeiterfest im Gemeindehaus<br />

Samstag 26.01. Konfi-Samstag<br />

Sonntag 27.01. 09.30 Uhr Gottesdienst, M. Kiuntke<br />

10.45 Uhr Kinderkirche<br />

Donnerstag 31.01. 14.30 Uhr Ökum. Kaffeenachmittag für Senioren in Peter <strong>und</strong> Paul,<br />

»Jahreslosung 2013«, Ch. Lorösch<br />

Sonntag 03.02. 09.30 Uhr Gottesdienst<br />

10.00 Uhr Kinderkirche, Brunch im Gemeindehaus<br />

Montag 04.02. 19.00 Uhr Frauenkreis, »Berggeschichten« mit Regina Lorösch<br />

Freitag 08.02. 20.00 Uhr Konzert »Alla Breve« in der Johanneskirche<br />

Sonntag 10.02. 09.30 Uhr Gottesdienst<br />

Der Chor der Johanneskirche probt donnerstags<br />

um 19.30 Uhr im Gemeindehaus (außer in den<br />

Ferien). Informationen bei Ortensia Fährmann.<br />

mob. 0160 / 94 74 39 17<br />

Der Chor »Alla Breve« probt donnerstags.<br />

Informationen bei Nina Fischer, Tel 8 04 61 44


Erntedankfest<br />

am 23. September<br />

Gemeindefahrt ins Taubertal<br />

vom 28. bis 30. September<br />

10<br />

Kinderbibelwochenende<br />

Auch dieses Jahr fand in den Herbstferien<br />

wieder ein Kinderbibelwochenende statt.<br />

Es stand unter dem Motto »Hell <strong>und</strong> Dunkel«.<br />

Wir starteten freitags mit dem »dunklen« Tag.<br />

Los ging es mit Liedern <strong>und</strong> einer Geschichte,<br />

in der es um die 10 Aussätzigen ging, die vor<br />

den Stadtmauern dunkle Zeiten durchleben<br />

mussten, weil sie wegen ihrer Krankheit<br />

verstoßen worden waren. Zu dieser Geschichte<br />

bastelten die Kinder anschließend in Kleingruppen<br />

ein Schatten theater, das sie auch<br />

sonntags im Gottesdienst aufführten.<br />

Danach gab es Mittagessen. Hot Dogs mit Salat<br />

<strong>und</strong> <strong>zum</strong> Nachtisch Milchreis.<br />

Ihre Mittagspause konnten die Kinder im Garten<br />

verbringen <strong>und</strong> dort z.B. Fußball spielen oder<br />

im großen Saal Bilder malen <strong>und</strong> Spiele spielen<br />

oder im Ruheraum CD’s hören <strong>und</strong> sich vom<br />

anstrengenden Morgen erholen.<br />

Mittags ging es weiter mit einem Stationenlauf.<br />

Hier sollten die Kinder unter anderem verschiedene<br />

Gerüche blind erkennen, blind ein<br />

Bild malen oder auch blind auf einen Baum<br />

zurennen. Als der Stationenlauf beendet war,<br />

gab es noch einen kleinen Snack <strong>und</strong> schon war<br />

der unser erster Tag vorbei.<br />

Samstags ging es mit dem »hellen« Tag weiter.<br />

Auch diesen Tag starteten wir wieder mit<br />

Liedern <strong>und</strong> einer Geschichte. Dieses Mal ging<br />

es um den blinden Bartimäus, der von Jesus<br />

wieder sehend gemacht wurde. Anschließend<br />

gab es Workshops. Man konnte Windlichter,<br />

Teelichthalter oder kleine Laternen basteln.<br />

11<br />

Natürlich gab es auch samstags ein Mittagessen.<br />

Käsespätzle mit Salat <strong>und</strong> Mohrenkopfnachtisch<br />

standen auf dem Speiseplan.<br />

Mittags ging es auf große »Ötlingen-Tour«.<br />

Auch hier galt es an Stationen wie »Gummistiefelweitwurf«<br />

oder »Bobby-Car-Wettrennen«<br />

sein Können unter Beweis zu stellen.<br />

Als alle Gruppen wieder im Gemeindehaus<br />

waren, gab es selbstgebackenen Kuchen von<br />

den Eltern. Anschließend übten wir noch die<br />

Lieder für den Gottesdienst am Sonntag.<br />

Und schon war auch der Samstag zu Ende.<br />

Das Wochenende endete mit dem Gottesdienst<br />

am Sonntag. Hier führten die Kinder ihr eingeübtes<br />

Schattentheater vor <strong>und</strong> sangen das Lied<br />

»AbsolutoGuto« gemeinsam mit der Band.<br />

Nach dem Gottesdienst gab es noch einen<br />

Ständerling, für den viele Eltern viele leckere<br />

Snacks beigesteuert haben.<br />

Es war ein tolles Wochenende <strong>und</strong> wir freuen<br />

uns schon auf das nächste!<br />

Patricia Treuer<br />

Patricia Treuer, Jessica Heszler <strong>und</strong> dem<br />

ganzen Team gilt ein riesengroßes Dankeschön<br />

für die Planung <strong>und</strong> Durchführung dieser drei<br />

tollen Tage!<br />

Jochen Leitner, Christian Lorösch


Interview mit Songard Dohrn<br />

? Frau Dohrn, Sie sind seit vier Jahren<br />

Vorsitzende des Kirchheimer Eine-Welt-Vereins,<br />

Träger des Weltladens. Wie kamen Sie zu<br />

diesem Amt?<br />

Frau Dohrn: Ja das ist eine längere<br />

Geschichte. Von Haus aus bin ich Chemotechnikerin.<br />

25 Jahre habe ich bei der Trafounion im<br />

Bereich der Qualitätssicherung gearbeitet.<br />

Dann hatte ich das Glück das hauptamtliche<br />

Referat für Mitarbeiterinitiativen aufzubauen <strong>und</strong><br />

zu leiten. Diese Tätigkeit war äußerst vielfältig<br />

<strong>und</strong> interessant, da ich es dabei mit den unterschiedlichsten<br />

Menschen zu tun hatte. Nachdem<br />

eine Entlassungswelle anstand, zog ich für mich<br />

die Konsequenzen <strong>und</strong> ging in den vorgezogenen<br />

Ruhestand.<br />

? Was haben Sie dabei an Erfahrungen mitgenommen?<br />

Frau Dohrn: Bei gutem Willen <strong>und</strong> behutsamem<br />

Vorgehen lässt sich immer etwas bewegen.<br />

? Und dann kam die Zeit des Weltladens.<br />

Frau Dohrn: Als 2002 innerhalb des Agendaprozesses<br />

in Kirchheim der Eine-Welt-Verein<br />

gegründet wurde, war es für mich klar, mich<br />

dort einzubringen <strong>und</strong> zu engagieren. Unser Ziel<br />

war es entwicklungspolitische <strong>und</strong> Bildungsarbeit<br />

zu leisten <strong>und</strong> so bald als möglich einen<br />

Weltladen zu eröffnen.<br />

? Wie haben Sie die Gründungszeit des Ladens<br />

erlebt?<br />

Frau Dohrn: Es war total spannend. Nachdem<br />

die Finanzierung über die Bürgerstiftung <strong>und</strong> die<br />

Kirchen gesichert war, konnten wir uns mit<br />

großer Begeisterung dem Ersteinkauf <strong>und</strong> der<br />

Ausstattung des Ladens zuwenden. Die Eröffnung<br />

war genau ein Jahr nach Vereinsgründung<br />

<strong>und</strong> damals noch in der Dettinger Straße 50.<br />

12<br />

? Für solche Arbeit benötigt man doch umfassende<br />

Kenntnisse, sonst geht es schief.<br />

Frau Dohrn: Es gab ja schon überall Weltläden.<br />

Davon haben wir natürlich profitiert. Wir sind im<br />

Weltladen ein prima Team mit vielfältigen<br />

Begabungen, so dass wir den Laden inzwischen<br />

ehrenamtlich führen können. Ich selber habe in<br />

dieser Zeit die Ausbildung zur Bürgermentorin<br />

absolviert. Da ging es z.B. um Informationen,<br />

wer was in Kirchheim macht, da habe ich<br />

gelernt wie wichtig Netzwerke sind. Wir haben<br />

soziale Einrichtungen in der Stadt kennengelernt<br />

<strong>und</strong> diskutiert, wie man Jugendliche motivieren<br />

kann, sich ehrenamtlich <strong>und</strong> sozial zu<br />

engagieren.<br />

? Inwieweit konnten Sie dieses Wissen im Weltladen<br />

praktisch umsetzen?<br />

Frau Dohrn: Neben den entwicklungspolitischen<br />

Aktivitäten ist mir Bildungsarbeit ein besonders<br />

wichtiges Anliegen. So bieten wir seit Jahren<br />

Realschülern an, ihr soziales Praktikum bei uns<br />

zu absolvieren. Nach einer gewissen Einarbeitungszeit<br />

arbeiten die Schüler dabei ganz<br />

praktisch im Laden mit, von der Auszeichnung<br />

der Ware bis <strong>zum</strong> Kassieren. Bei diesem ganzheitlichen<br />

Ansatz lernen sie im eigenen Tun was<br />

Fairer Handel bedeutet <strong>und</strong> was man unter<br />

fairen Preisen versteht.<br />

Es gibt auch einen Schulweltladen, das ist ein<br />

mobiler Verkaufs- <strong>und</strong> Informationsstand für<br />

fair gehandelte Produkte, der z.B. in der großen<br />

Pause von den Schülern betrieben wird.<br />

Seit zwei Jahren gehen wir auch in den Unterricht<br />

der Raunerschule, jeweils in die Klasse 8<br />

im Fach Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales. Darauf freue<br />

ich mich jedes Mal. Wir zeigen z.B. Filme <strong>und</strong><br />

diskutieren mit den Schülern über Themen wie<br />

Kinderarbeit.<br />

? Wie Sie das alles erzählen spürt man, Ihr Herz<br />

schlägt für die Bildungsarbeit mit Jugendlichen.<br />

Frau Dohrn: Ja, gefreut haben wir uns auch,<br />

als die Kooperationsklasse der Raunerschule im<br />

Rahmen eines Wirtschaftswettbewerbs sich vorbildlich<br />

<strong>und</strong> überaus interessiert mit dem Thema<br />

»Weltladen« beschäftigt hat. Zu Recht hat diese<br />

Klasse im Frühjahr dieses Jahres dafür den<br />

ersten Preis erhalten.<br />

? Bildungsarbeit umfasst aber doch auch<br />

Erwachsenenarbeit.<br />

Frau Dohrn: Sicher. Immer wieder werde ich<br />

in kirchlichen Kreisen eingeladen. Schließlich<br />

sind die Kirchen der zweitgrößte Arbeitgeber<br />

Deutschlands. Die öko-soziale Beschaffung<br />

muss somit auch für die Gemeinden eine Frage<br />

der Glaubwürdigkeit sein, um damit ein sichtbares<br />

Zeichen für Gerechtigkeit <strong>und</strong> Bewahrung<br />

der Schöpfung zu setzen.<br />

? Nun sind Sie auch noch Ansprechpartnerin für<br />

Fair Trade Town. Was ist darunter zu verstehen?<br />

Frau Dohrn: Auf unsere Initiative hin hat sich<br />

eine Steuerungsgruppe gebildet. Die Kirchheimer<br />

Stadtverwaltung, ein Teil des lokalen Einzelhandels<br />

<strong>und</strong> der Gastronomie haben sich bereit<br />

erklärt, fair gehandelte Produkte anzubieten<br />

<strong>und</strong> auszuschenken. Wir haben uns auch für<br />

faire öffentliche Beschaffung stark gemacht.<br />

Deshalb bekamen wir vor zwei Jahren das<br />

Fa i r-Trade-Town-Siegel. Meine Aufgabe als<br />

Ansprechpartnerin sehe ich darin, den Prozess<br />

in Kirchheim weiter voran zu bringen <strong>und</strong> ihn in<br />

anderen Städten als eine Art Geburtshelferin<br />

auf den Weg zu bringen. Das geschieht ganz<br />

aktuell gerade in Wernau.<br />

? Gibt es auch in Ihrer Kirchengemeinde vor Ort<br />

Initiativen <strong>zum</strong> gerechten Welthandel?<br />

Frau Dohrn: Wir haben hier in Ötlingen zusammen<br />

mit Lindorf <strong>und</strong> der katholischen Gemeinde<br />

Peter <strong>und</strong> Paul eine ökumenische Reihe über<br />

drei Abende zu Nachhaltigkeit veranstaltet.<br />

Regelmäßig bin ich auch zu Gast in unserem<br />

Frauenkreis. Ökumenisch war auch unser<br />

Gottesdienst zur Welternährung in diesem<br />

Frühjahr in der Johanneskirche.<br />

? Frau Dohrn, der Weltladen für den Sie stehen,<br />

ist mehr als ein herkömmlicher Einkaufsladen.<br />

Können Sie kurz zusammenfassen, was er für<br />

Sie bedeutet?<br />

Frau Dohrn: Weltläden sind für mich Orte <strong>zum</strong><br />

Einkaufen <strong>und</strong> Mitmachen, <strong>zum</strong> Informieren <strong>und</strong><br />

Diskutieren. Der faire Handel eignet sich, wie<br />

kaum ein anderer Bereich, den Slogan »global<br />

denken – lokal handeln« in die Praxis umzusetzen<br />

<strong>und</strong> darüber mit anderen ins Gespräch<br />

zu kommen.<br />

? Frau Dohrn, wenn Sie einen Wunsch frei<br />

hätten, was würden Sie sich wünschen?<br />

Frau Dohrn: Dass wir alle hier in Kirchheim<br />

auf kirchlicher <strong>und</strong> kommunaler Ebene beitragen<br />

zu einer gerechteren Handelsordnung, zu nachhaltiger<br />

Entwicklung <strong>und</strong> zu einer fairen Globalisierung.<br />

Ich wünsche mir auch sehr, dass es<br />

dem Weltladen weiter gut gehen möge.<br />

? Frau Dohrn, ich danke Ihnen für dieses<br />

I n t e r v i e w.<br />

13<br />

Das Interview führte Hartmut Schallenmüller.


Mitarbeiter gesucht!<br />

Unser Kleinreparaturdienst sucht Mitarbeiter,<br />

Männer oder Frauen mit handwerklichem<br />

Geschick um kleinere Reparaturen im »Haus <strong>und</strong><br />

Hof« durchzuführen. Die Einsätze sollen keine<br />

professionellen Handwerker ersetzen, sie sind<br />

übersichtlich im zeitlichen Rahmen sowie in den<br />

Anforderungen. Jeder Mitarbeiter kann sein<br />

zeitliches Pensum selbst bestimmen, die Auslagen<br />

werden ersetzt.<br />

Der Kleinreparaturdienst ist ein diakonischer<br />

Dienst der Evang. Gesamtkirchengemeinde.<br />

Er ist ein Angebot für alle im Stadtgebiet<br />

Kirchheim unter Teck lebenden Seniorinnen <strong>und</strong><br />

Senioren, sowie für Menschen unserer Stadt,<br />

die durch Arbeitslosigkeit oder soziale Notlage<br />

bei kleinen Reparaturen Hilfe brauchen.<br />

Der Reparaturdienst arbeitet ehrenamtlich,<br />

die anfallenden Kosten setzen sich wie folgt<br />

zusammen:<br />

– Kilometerpauschale wenn ein PKW eingesetzt<br />

werden muss<br />

– Arbeitsmaterial<br />

– Entgeltpauschale von 5,00 Euro bei<br />

Reparaturen unter 2 St<strong>und</strong>en.<br />

Reparaturbeispiele:<br />

– tropfender Wasserhahn<br />

– Befestigen von losen Dingen<br />

– Leimen <strong>und</strong> Richten von einzelnen Stühlen.<br />

Kontaktadresse:<br />

Jörg Leiber<br />

Westerbachstraße 118<br />

73230 Kirchheim u.T.<br />

Telefon 0 70 21 - 4 62 38<br />

14<br />

Aus unserer Gemeinde<br />

Taufen<br />

29.07.2012 Ben Luis Neumeister,<br />

Sohn von Kim G<strong>und</strong>er Neumeister <strong>und</strong> Sarah Tamara Schefczyk,<br />

Wernau<br />

16.09.2012 Maximilian Palffy,<br />

Sohn von Detlev Palffy <strong>und</strong> Elke Palffy geb. Orban<br />

07.10.2012 Lenny Joel Langer,<br />

Sohn von André Langer <strong>und</strong> Sandra Langer geb. Dietl<br />

07.10.2012 Damon Roshan Renz,<br />

Sohn von Andreas Renz<br />

14.10.2012 Erik Guschakowski,<br />

Sohn von Sergej Guschakowski <strong>und</strong> Eugenia Guschakowski<br />

geb. Martinow<br />

21.10.2012 Elisa Maria Maurizio,<br />

Tochter von Luciano Maurizio <strong>und</strong> Tanja Maurizio geb. Loser<br />

21.10.2012 Bendix Jeremiah Schuhmacher,<br />

Sohn von Konrad Schuhmacher <strong>und</strong> Susanne Schuhmacher<br />

geb. Knapp<br />

21.10.2012 Moritz Müller,<br />

Sohn von Andreas Müller <strong>und</strong> Katrin Müller geb. Abele<br />

04.11.2012 Miriam Böhringer,<br />

Tochter von Marc Böhringer <strong>und</strong> Regine Böhringer geb. Maier<br />

04.11.2012 Tom Bernd-Alexander Horeth,<br />

Sohn von Bernd-Alexander Horeth <strong>und</strong> Nadine Horeth geb. Becker<br />

Bestattungen<br />

04.10.2012 Arnold Lust, 68 Jahre<br />

27.10.2012 Irma Kik geb. Lagger, 90 Jahre<br />

06.11.2012 Lore Weber geb. Wild, 80 Jahre<br />

09.11.2012 Ursula Fezer geb. Schrade, 88 Jahre<br />

12.11.2012 Herma Hammelehle geb. Medinger, 83 Jahre<br />

13.11.2012 Jürgen Rueß, 55 Jahre<br />

(Datum folgt) Maria Maurer geb. Barner, 94 Jahre<br />

15


Der Gemeindebrief wird herausgegeben von der<br />

Evangelischen Kirchengemeinde Johanneskirche Ötlingen<br />

Pfarrer Christian Lorösch<br />

Evang. Pfarramt der Johanneskirche Ötlingen<br />

Lessingstraße 10<br />

73230 Kirchheim unter Teck<br />

Tel. 0 70 21 / 65 35<br />

Fax 0 70 21 / 48 83 19<br />

Internet: www.evangelische-kirche-kirchheim-teck.de<br />

E-Mail-Anschriften: johanneskirche@evki-kirche.de<br />

Achtung neu !: Christian.Loroesch@elkw.de<br />

Bürozeiten im Gemeindebüro Dienstag - Freitag 09.00 - 12.30 Uhr<br />

Ötlingen <strong>und</strong> Lindorf, Heidi Hübl: Donnerstag 16.00 - 17.30 Uhr<br />

Sprechst<strong>und</strong>e Pfarrer Lorösch: Mittwoch 18.00 - 19.30 Uhr<br />

(außer Schulferien) <strong>und</strong> jederzeit nach Vereinbarung<br />

1. Vorsitzender der Kirchengemeinde Werner Dohrn Tel. 35 71<br />

Vikar Manuel Kiuntke Tel. 9 55 90 69<br />

eMail: Manuel.Kiuntke@elkw.de<br />

Jugendreferent Jochen Leitner Tel. 93 77 75<br />

eMail: Jochen_Leitner@web.de<br />

Gemeindebüro Ötlingen - Lindorf Heidi Hübl Tel. 65 35<br />

Kirchenpfleger Siegfried Pflüger Tel. 4 31 33<br />

Organistin Elisabeth Rutz Tel. 9 31 86 92<br />

Kirchenchor Ortensia Fährmann Tel. 0160 / 94 74 39 17<br />

Hausmeisterin Gemeindehaus Jutta Fohler Tel. 7 10 92<br />

Mesnerin Johanneskirche Peggy Petto Tel. 73 45 32<br />

Bankverbindung:<br />

Kirchenpflege Kirchheim u.T., KSK Esslingen, BLZ 611 500 20, Konto-Nr. 48 300 645<br />

(Bitte Verwendungszweck angeben)<br />

Redaktionsschluss für die Gemeindebrief-Ausgabe Februar / März 2013: 31.12.2012<br />

Satz <strong>und</strong> Druck: Druck & Media GmbH, Esslingen-Berkheim, Telefon 0711 / 34 59 60 - 0<br />

Gemeindebrief<br />

Evangelische<br />

Johannes-<br />

kirchengemeinde<br />

Ötlingen<br />

Dezember 2012 - Januar 2013<br />

Wir wünschen allen<br />

eine besinnliche <strong>und</strong> gesegnete<br />

Advents- <strong>und</strong> Weihnachtszeit

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