16.01.2013 Aufrufe

Budoka - Dachverband für Budotechniken Nordrhein-Westfalen e.V.

Budoka - Dachverband für Budotechniken Nordrhein-Westfalen e.V.

Budoka - Dachverband für Budotechniken Nordrhein-Westfalen e.V.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

JU-JUTSU Lehrgänge<br />

Volker Haupt aus<br />

Aachen zu Gast<br />

beim DJK Roland<br />

Stolberg<br />

Am Samstag, 10. März,<br />

trafen sich Ju-Jutsu-Sportler<br />

aus ganz <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />

zu einem Landeslehrgang der<br />

Spitzenklasse in Stolberg. Die<br />

Erklärung <strong>für</strong> die immense<br />

Teilnehmerzahl von über 30<br />

Sportlerinnen und Sportlern<br />

ist schnell gefunden, war doch<br />

Volker Haupt (5. Dan) als<br />

Referent <strong>für</strong> diesen Lehrgang<br />

eingeladen.<br />

Sehr großen Zuspruch fand<br />

auch die Themenstellung des<br />

Lehrgangs, welcher sich mit<br />

dem „Aufbau von Kombinationen“<br />

beschäftigte. Der aus<br />

Aachen angereiste Volker Haupt<br />

stieg zunächst mit ein wenig<br />

Theorie in das komplexe und<br />

bewegungsintensive Thema<br />

ein, wobei er stets betonte, dass<br />

die wahre Stärke des modernen<br />

Ju-Jutsu in der freien Kombinierbarkeit<br />

der Techniken liege.<br />

Somit sei Jeder, egal welchen<br />

Alters oder welcher sportlicher<br />

Vorbildung in der Lage, eine<br />

effektive Selbstverteidigung mit<br />

eigener Stilistik zu entwickeln.<br />

Volker fuhr mit der Erwärmung<br />

der Ju-Jutsu-Sportler fort,<br />

wozu er sich einer Mischung<br />

aus grundlegender Bewegungslehre<br />

des Gelb- und Orangegurts<br />

und Funktionsgymnastik<br />

bediente. Hierbei gerieten<br />

teilweise nicht nur die Anfänger<br />

ein wenig an ihre koordinativen<br />

Grenzen. Rund eine Stunde<br />

später waren alle ins Schwitzen<br />

gekommen und somit bereit <strong>für</strong><br />

den Technikteil des Lehrgangs.<br />

Volker ging zunächst auf Angriffe<br />

mit Kontakt ein, wobei<br />

hier das Handgelenkfassen in<br />

allen Variationen geübt wurde.<br />

Später folgten mit Fauststößen<br />

und Lowkicks die Angriffe<br />

ohne Kontakt. Volker baute<br />

Schläge, Tritte, Würfe, Hebel-<br />

und Würgetechniken in seine<br />

Kombinationen ein und erklärte<br />

stets, wie man diese <strong>für</strong> Prüfung<br />

und Selbstverteidigung sinnvoll<br />

verbindet.<br />

Zum Abschluss des Lehrgangs<br />

fasste Volker das Erlernte<br />

noch einmal rhetorisch und<br />

methodisch gekonnt zusammen,<br />

so dass manch einer erst jetzt<br />

merkte, was er in den vergangenen<br />

Stunden alles geleistet<br />

hatte. Dieser Lehrgang gestaltete<br />

sich <strong>für</strong> alle Teilnehmer als<br />

sehr kurzweilig und lehrreich,<br />

zumal sich kein einziger der<br />

Trainierenden verletzt hatte,<br />

was stets das oberste Ziel sein<br />

sollte.<br />

Mit großem Applaus und<br />

um einige Kombinationen<br />

reicher, entließen die Sportlerinnen<br />

und Sportler den<br />

sympathischen Referenten und<br />

freuen sich auf ein baldiges<br />

Wiedersehen beim DJK Roland<br />

Stolberg. Interessierte, welche<br />

das Ju-Jutsu einmal ausprobieren<br />

möchten, sind jederzeit<br />

während des Trainings herzlich<br />

willkommen. Internet-Adresse<br />

der DJK Roland Stolberg: www.<br />

djk-roland.de<br />

Wilfried Riehn<br />

Bodentechniken<br />

mit Dekorsi und<br />

Ferry in Neuss<br />

Am Samstag, 24. März,<br />

hatte der PSV Neuss zu einem<br />

Bezirkslehrgang mit dem Themenschwerpunkt<br />

Übergang<br />

Stand-Boden sowie Halte- und<br />

Befreiungstechniken in Boden-<br />

lage eingeladen. Als Referenten<br />

konnten Jonny Dekorsi (4. Dan)<br />

und Maurizio Ferry (3. Dan)<br />

gewonnen werden. Nach dem<br />

Aufwärmen mit Laufspielen<br />

und Funktionsgymnastik stieg<br />

Maurizio sofort in die Thematik<br />

ein. Zunächst wurde intensiv<br />

an dem Bereich Übergang vom<br />

Stand in den Boden gearbeitet.<br />

Maurizio zeigte mehrere<br />

Möglichkeiten, den Uke in die<br />

Bodenlage zu befördern ohne<br />

einen klassischen Judowurf<br />

anzusetzen. Zwar findet sich<br />

dies erst als Prüfungsfach zum<br />

1. und 2. Dan, gleichwohl übten<br />

alle Sportler vom 6. bis zum 1<br />

Kyu eifrig die demonstrierten<br />

Techniken.<br />

Im Boden ging es dann ans<br />

„Eingemachte“. Maurizio zeigte<br />

den Sportlern, worauf sie bei<br />

der Ausarbeitung ihrer jeweiligen<br />

Prüfungsprogramme be-<br />

sonders achten sollten. Hierbei<br />

legte er natürlich Wert auf ökonomische<br />

Bewegungen bei den<br />

Übergängen zwischen einzelnen<br />

Haltepositionen. Die Frage ist<br />

aber nicht nur, wie ein Haltegriff<br />

angesetzt werden kann,<br />

sondern auch wie eine mögliche<br />

Befreiung erfolgt. Hierzu zeigte<br />

Maurizio mehrere Alternativen.<br />

Für die Anforderung zum 1.<br />

Kyu demonstrierte er Möglichkeiten<br />

des sauberen Übergangs<br />

zwischen den verschiedenen<br />

Haltepositionen unter gleichzeitigem<br />

Einsatz von Hebel- und<br />

Würgetechniken.<br />

Insgesamt war es ein rundum<br />

gelungener Samstagnachmittag.<br />

Sollte dieser Lehrgang<br />

noch einmal angeboten werden,<br />

lautet meine Empfehlung: Hingehen!<br />

Karsten Hinz<br />

46 5/2007 der budoka

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!