Download Global Supplier Magazin [Ausgabe 01/2003] - Daimler
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<strong>Global</strong><br />
„Wettbewerb als Weg aus der Verunsicherung“<br />
war das Thema der 17. Konferenz des<br />
International Automotive Sector, die an der<br />
IESE Business School, The International<br />
Graduate School of Management der Universität<br />
von Navarra, in Barcelona stattfand.<br />
Peter M. Rosenfeld, Vice President Chrysler<br />
Group, Worldwide Procurement and Sourcing<br />
Strategy, erörterte als Gastredner dieser<br />
Veranstaltung die Evolution der Lieferanten-<br />
Kundenbeziehungen von <strong>Daimler</strong>Chrysler in<br />
einem globalen Geschäftsumfeld.<br />
Rosenfeld war von Pedro Nueno, Professor<br />
of Management an der international renommierten<br />
Business-School, eingeladen worden,<br />
die Programme und Initiativen von<br />
<strong>Daimler</strong>Chrysler zum Management weltweiter<br />
Lieferantenbeziehungen vorzustellen.<br />
Ein globaler Aktionsrahmen Rosenfelds<br />
Präsentation begann mit einem Blick auf die<br />
Konsolidierungstrends in der globalen Automobilindustrie.<br />
Im Laufe der letzten Jahrzehnte<br />
schrumpfte die Anzahl der Automobilproduzenten<br />
von 270 Einzelfirmen auf gerade<br />
einmal sechs weltweit agierende Player,<br />
die 82 Prozent des weltweiten Automobilmarkts<br />
repräsentieren. Vor dem Hintergrund<br />
dieses globalen Aktionsrahmens erläuterte<br />
Rosenfeld die Beschaffungsstrategie von<br />
<strong>Daimler</strong>Chrysler sowie spezifische Ansätze,<br />
mit Hilfe derer <strong>Daimler</strong>Chrysler die positiven<br />
Impulse und Synergieeffekte in den weltweiten<br />
Beschaffungsfunktionen von Chrysler,<br />
Mercedes und Mitsubishi maximiert.<br />
Konzern 17<br />
GP&S 7. Konferenz des International Automotive Sector<br />
Ein globaler Schwerpunkt<br />
Peter M. Rosenfeld stellte die Beschaffungsstrategie von <strong>Daimler</strong>-<br />
Chrysler auf einer internationalen Automobilkonferenz vor<br />
Die Wissenschaft der Materialbeschaffung<br />
Rosenfeld sprach in seinen Ausführungen<br />
Instrumente an, die bei <strong>Daimler</strong>-<br />
Chrysler zur Steuerung der globalen Beschaffungs-<br />
und Komponentenstrategie eingesetzt<br />
werden:<br />
• Communication-Alignment ermöglicht<br />
eine parallele Ausrichtung der Beschaffungsund<br />
Entwicklungsfunktionen. Dieser Prozess<br />
erstreckt sich über alle Geschäftsfelder und<br />
deren Bereiche.<br />
• Die Realisierung von Synergien durch<br />
Festlegung eines Primus inter Pares. Mercedes,<br />
Chrysler und Mitsubishi üben gleichwertige<br />
Führungsrollen aus, wobei Prozesse<br />
quer durch alle drei Unternehmenseinheiten<br />
koordiniert werden und – wo erforderlich –<br />
autonom entschieden wird. Je nach Bedarf<br />
kooperieren die Bereiche in unterschiedlicher<br />
Art und Weise, um ein möglichst effizientes<br />
Ergebnis erzielen zu können.<br />
• Der Entscheidungsfindungsprozess bzw.<br />
die Komponentenstrategie gehört zu den<br />
zentralen Themen des Managements bei<br />
<strong>Daimler</strong>Chrysler. Der interne ‚Executive<br />
Automotive Council‘ hat ein starkes Interesse<br />
sowie Mitspracherecht im Beschaffungsprozess.<br />
Rosenfeld ging außerdem näher auf die<br />
Entwicklung der Lieferantenbeziehungen<br />
von <strong>Daimler</strong>Chrysler ein, in deren Verlauf<br />
Chrysler den Schwerpunkt vom marktbedingten<br />
Wettbewerb einerseits und strategischen<br />
Allianzen andererseits hin auf eine<br />
komponentenabhängige Lieferantenbeziehung<br />
verlagerte.<br />
Den Erfolg abschätzen Ein wesentlicher<br />
Teil der Präsentation war der Erörterung des<br />
datengesteuerten globalen Leistungsmessungsverfahrens<br />
im Rahmen der External<br />
Balanced Scorecard (EBSC) gewidmet.<br />
Die External Balanced Scorecard spiegelt<br />
den Lieferanten für Produkte und Dienstleistungen<br />
anhand von Messgrößen deren<br />
Leistungen in Bezug auf die vier Werttreiber<br />
Qualität, Systemkosten, Technologie und Logistik<br />
wider (siehe hierzu auch den Artikel<br />
auf Seite 18 in dieser <strong>Ausgabe</strong>). Damit bietet<br />
die EBSC dem Lieferanten eine umfassende,<br />
globale Sicht auf seine aktuelle Situation und<br />
auf zukünftige Chancen.<br />
Rosenfeld kommt zu dem Schluss: „Während<br />
sich der Fokus der Lieferanten vom Einkaufsvolumen<br />
einzelner Unternehmenseinheiten<br />
auf das kombinierte Einkaufsvolumen von<br />
<strong>Daimler</strong>Chrysler und Mitsubishi verlagert,<br />
besteht unsere Zielsetzung gleichzeitig<br />
darin, einen Beitrag zur Steigerung des Unternehmenswerts<br />
durch <strong>Global</strong> Procurement<br />
and Supply zu liefern. Die Strategien, die auf<br />
dieser internationalen Konferenz skizziert<br />
wurden, unterstützen die Vision für <strong>Daimler</strong>-<br />
Chryslers <strong>Global</strong>-Procurement-Organisation<br />
– die Schaffung des weltweit effektivsten<br />
Zuliefernetzwerks.“