berufsorientierendes Praktikums - enaip
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Von Stuttgart habe ich nicht allzu viel gesehen.<br />
Fast immer ging es um Arbeit & Arbeit & Co.<br />
Es war aber trotzdem ganz ok.<br />
Julian Illy
BOGY bei ENAIP in Stuttgart<br />
vom 7. bis 11. März 2005<br />
Vorwort<br />
Wie ich auf die Idee kam, ein Praktikum in Stuttgart bei ENAIP (Ente Nazionale ACLI Istruzione<br />
Professionale: Berufsbildungseinrichtung der ACLI) zu machen, kann ich euch nicht genau<br />
sagen. Aber irgendwie fand ich es interessant, was mein Onkel macht. Und da dachte ich, ich<br />
könnte ihn ja fragen. Also habe ich ihm eine SMS geschickt. Nach 20 Minuten kam die Antwort,<br />
dass alles klar geht.<br />
Also habe ich mich auf eine Reise gemacht. Nach Stuttgart. Genauer gesagt: erst einmal mit dem<br />
Zug über Karlsruhe und Stuttgart nach Tübingen. Hier habe ich bei meiner Tante Annette, meinen<br />
Cousinen Pia und Carlotta und meinem Onkel Norbert gewohnt. Aber so richtig in Tübingen<br />
war ich eigentlich nur an den beiden Wochenenden: vor und nach meinem Praktikum.<br />
Warum? Nicht nur weil es von Tübingen nach Stuttgart und zurück jeden Tag praktisch 100 Kilometer<br />
waren, sondern weil wir manchmal auch recht früh und auch mal noch recht spät unterwegs<br />
waren.<br />
Von Stuttgart habe ich auch nicht allzu viel gesehen. Na ja: Staatsgalerie, Altes Schloss, Neues<br />
Schloss, die neue Städtische Galerie (Eröffnung erst am 16. März), die Musikhochschule, den<br />
Stadtpark, den Landtag und den Fernsehturm. Aber eher von außen. Immerhin auch abends ganz<br />
hübsch beleuchtet. Von innen gesehen habe ich: das Rathaus – da habe ich sogar gearbeitet – und<br />
das Schauspielhaus – da habe ich drei Balletturaufführungen (Uraufführung am 20. April) gesehen,<br />
ziemlich modern und ich fand es trotzdem gut.<br />
Aber am allermeisten natürlich die Mörikestraße 5. Eine alte Villa mit Blick über die Stadt. Da<br />
gibt es eine Italienische Gemeinde und dann verschiedene italienische Einrichtungen – so nennt<br />
das mein PA. Und hier habe ich gearbeitet. Was ein PA ist? Natürlich ein <strong>Praktikums</strong>anleiter.<br />
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BOGY bei ENAIP in Stuttgart<br />
vom 7. bis 11. März 2005<br />
Im Rathaus hat er eine Tagung moderiert und sich dabei etwa so vorgestellt: Norbert Kreuzkamp,<br />
verheiratet, Vater zweier Töchter – damit meint er meine Cousinen – Sozialwissenschaftler,<br />
Erwachsenenbildner, Studienleiter einer italienischen Erwachsenen- und Berufsbildungseinrichtung<br />
in Deutschland, Geburtsbayer und Kindheitsfreiburger mit geringfügigen Migrationserfahrungen<br />
in Wien, Frankfurt, Wetterau, Wiesbaden, Brüssel und Italien, Arbeitsstuttgarter und<br />
Wahltübinger … na ja, ich wusste gar nicht, was man als Onkel so alles sein kann!<br />
Aber das gilt natürlich auch für mich als Neffen: BOGY-Praktikant (BOGY = Berufsorientierung<br />
am Gymnasium), Veranstaltungsorganisator, Photograph, interessierter oder auch mal gelangweilter<br />
Zuhörer, Beobachter, Aufschreiber, Nachfrager, Graphikassistent, Autor, Designer<br />
bzw. Gestalter, Internet-Rechercheur, E-Mail-Verschicker und… und… und…<br />
Na, das habe ich natürlich jetzt nicht alles selbst geschrieben, sondern meinem PA nur in den<br />
Mund gelegt. Aber wenn ihr jetzt umblättert, dann findet ihr all das, was ich gemacht und geschrieben<br />
habe. Und darauf – so hoffe ich – habe ich euch jetzt auch neugierig gemacht.<br />
Wie war’s? fragt mein PA. Es war gut. Es war interessant. Ich habe vieles gehört und noch mehr<br />
wieder vergessen. Aber das ist ok, sagt mein PA. Hauptsache, es war mal ganz echtes Arbeitsleben<br />
und auch ganz anders als natürlich Schule.<br />
Ob ich wieder gerne nach Stegen zurückkomme und die Schulbank drücken möchte?<br />
Na klar. Ich freue mich, auf sechs freie Nachmittage in der Woche, auf meinen geregelten Alltag,<br />
auf die Hausaufgaben, auf die Freunde, auf meinen Sport und – das glaubt ihr mir ganz sicher –<br />
auch auf meine Schulvormittage!<br />
Stuttgart und Tübingen<br />
März 2005<br />
Julian Illy<br />
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BOGY bei ENAIP in Stuttgart<br />
vom 7. bis 11. März 2005<br />
Zeitliche Übersicht<br />
Montag, 7. März 2005<br />
10.00 bis 13.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr<br />
� Mein <strong>Praktikums</strong>anleiter (PA) stellte mir am Beispiel seines Outlook-Posteingangs vor, wie er<br />
eingehende Nachrichten bearbeitet, kennzeichnet und archiviert. Unter Outlook verwendet er<br />
insbesondere folgende Instrumente:<br />
(a) das Speichern von "erledigten" Nachrichten systematisch in Ordnern nach Arbeitsbereichen<br />
und Arbeitsprojekten,<br />
(b) die Markierung mit einem Fähnchen "Zur Nachverfolgung" mit Terminangabe,<br />
(c) die Zuordnung von Kategorien, darunter die "Sonderkategorien" "-> EILIG" und<br />
"WICHTIG",<br />
(d) die Zuordnung nach Prioritäten ("hoch" mit Ausrufezeichen verwendet mein PA zum Beispiel<br />
für Nachrichten mit wichtigen Dokumenten in der Anlage).<br />
� Mein PA zeigte mir drei zusammenhängende Nachrichten in englischer und deutscher Sprache<br />
und bat mich, diese zu lesen und mich dabei um das Verständnis der Inhalte zu bemühen.<br />
� Ich habe von den drei Mails eine Inhaltsangabe gemacht und diese anschließen mit einer Kollegin<br />
und meinem PA diskutiert.<br />
� Wir haben ein Dokument angelegt, in dem wir meine laufenden Tätigkeiten während des Betriebspraktikums<br />
dokumentieren.<br />
� Ich habe ein Foto eingescannt.<br />
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Zeitliche Übersicht<br />
Dienstag, 8. März 2005<br />
9.00 bis 13.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr<br />
� Ich lernte wie man Blätter mit einer Plastikspirale verbindet. Man nennt das Spiralbindung.<br />
� Ich arbeitete mit an verschiedenen Dienstreiseabrechnungen meines PA.<br />
� Mein PA bekam wieder mal Besuch: ein Mann vom Rundfunk (SWR International) und ein<br />
Wissenschaftler. Sie machen eine Untersuchung zu mehrsprachigen Berufsausbildungen und<br />
dazu, welche Angebote es hier zur Zeit gibt. Mein PA hat in der Vergangenheit hierzu in<br />
Deutschland, Italien und Brüssel viel Erfahrung gesammelt und leitet verschiedene Projekte.<br />
Zum Beispiel FENICE (Formazione & Esperienze Nuove In Cooperazioni Europee).<br />
� Ich habe vor allem zugehört. Mein PA hat mir versprochen, dass er mir das Projekt noch einmal<br />
erklärt. Aber erst, wenn ich im Internet hierzu Informationen gefunden habe (siehe Anhang).<br />
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Zeitliche Übersicht<br />
Mittwoch, 9. März 2005<br />
7.30 bis 14.00 Uhr und 15.00 bis 16.00 Uhr<br />
� Fachtag des Beruflichen Qualifizierungs-Netzwerks (BQN) im Stuttgarter Rathaus zum Thema<br />
„Interkulturelle Öffnung. Was heißt das? Was ist das?“<br />
� Ich half den Kolleginnen und Kollegen beim Aufbauen von Bücher- und Informationsständen.<br />
� Ich wurde gebeten, als „Pressephotograph“ zu wirken.<br />
� Es gab Vorträge und eine Podiumsdiskussion, die mein PA moderiert hat.<br />
� Ich habe ein paar Menschen kennen gelernt, zum Beispiel: den Integrationsbeauftragten der<br />
Landeshauptstadt Gari Pavkovic und einen Mitarbeiter des Städtischen Elternseminars.<br />
� Das ganze fand im Mittleren Sitzungssaal im 4. Obergeschoss des Rathauses statt. Das ist gerade<br />
frisch renoviert worden. Man muss die Türen nicht mehr öffnen und schließen; das passiert<br />
automatisch.<br />
� Von dem Foyer hat man einen tollen Blick auf den Marktplatz und über die Dächer hin zur<br />
Stiftskirche und zum Alten Schloss.<br />
� Weil wir sehr früh ankamen, stellte sich mein PA einen Tisch und ein Stuhl hier an das Fenster<br />
und bereitete seine Moderation noch einmal vor.<br />
� Am späten Nachmittag hatte ich dann frei. Ich hatte vorher den Notebook meines PA synchronisiert:<br />
das heißt Daten vom Server auf das Notebook holen und umgekehrt. Zuhause<br />
habe ich mir das Notebook geschnappt und habe noch einige Notizen gemacht.<br />
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Zeitliche Übersicht<br />
Donnerstag, 10. März 2005<br />
8.00 bis 13.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr<br />
� Es gab ein Treffen der ZIP- Partner<br />
(ZIP: Zukunftsorientierte interkulturelle<br />
Personalentwicklungsstrategien)<br />
in einem Raum am Marienplatz, dort<br />
sind auch ein paar Räume von E-<br />
NAIP.<br />
� Ich lernte Manuel Strack vom BBQ<br />
(Bildungsverbund Berufliche Qualifikation)<br />
kennen, mit diesem Herrn<br />
hatte mein PA am Montag einen<br />
Nachrichtenaustausch, welchen ich<br />
zusammengefasst habe.<br />
� Ich sollte alle Wörter aufschreiben<br />
die ich nicht verstehe.<br />
� Ich arbeitete an einem Plakat mit,<br />
welches für die Besprechung gemacht<br />
wurde.<br />
� Ich suchte im Internet nach Bildern<br />
von Stuttgart, welche ich in meinen<br />
Bericht einarbeiten konnte.<br />
� Ich laminierte einen Parkausweis<br />
meines PA, mit Hilfe einer Kollegin.<br />
� Ich machte mir weitere Notizen zum<br />
Praktikum.<br />
Eine der drei Graphiken, die wir für den Flipchart erarbeitet haben<br />
By the way: this ist written in English. The conference was held in<br />
German langues.<br />
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BOGY bei ENAIP in Stuttgart<br />
vom 7. bis 11. März 2005<br />
Zeitliche Übersicht<br />
Freitag, 11. März 2005<br />
12.00 bis 15.00 Uhr und 15.30 bis 20.30 Uhr<br />
� Ich hatte ein Gespräch mit meinem PA über die Wörter, die ich mir gestern bei dem<br />
ZIP-Treffen herausgeschrieben hatte.<br />
� Ich habe Fotos von einer Digitalkamera auf den Computer übertragen, welche ich zum Teil<br />
auch in den Bericht eingefügt habe.<br />
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BOGY bei ENAIP in Stuttgart<br />
vom 7. bis 11. März 2005<br />
Inhaltliche Schwerpunkte<br />
Montag, 7. März 2005<br />
E-Mail-Wechsel im Rahmen der EQUAL-Entwicklungspartnerschaft ZIP<br />
zu Fragen der transnationalen Koordination<br />
Aufgabenstellung<br />
� Bitte lese drei E-Mails!<br />
� Frage deinen PA alles, was du nicht verstehst.<br />
� Mache eine schriftliche Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen in 6 Sätzen.<br />
� Erkläre einer Kollegin den Sachverhalt.<br />
� Verbessere deine schriftliche Zusammenfassung.<br />
� Lese gemeinsam mit deinem PA deine Zusammenfassung und lasse dir eine Rückmeldung<br />
geben.<br />
� Korrigiere deine Zusammenfassung.<br />
Aufgabenlösung<br />
Im Text geht es darum, dass einer der Entwicklungspartner, die E-Mail meines PA falsch verstanden<br />
hat. Denn der Partner meinte, dass er vom Mitspracherecht ausgeschlossen sei. Dem ist<br />
aber nicht so, und dieses wurde dem Entwicklungspartner durch eine Antwort meines PA ganz<br />
freundlich mitgeteilt. Denn mein PA hatte sich als Ansprechpartner angegeben. Wichtig ist ihm<br />
aber, auch alle anderen Partner in wichtige Entscheidungen einzubeziehen.<br />
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vom 7. bis 11. März 2005<br />
Inhaltliche Schwerpunkte<br />
Montag, 7. März 2005<br />
Besprechung mit Herrn Graser<br />
Aufgabenstellung<br />
� Fasse in 5 Sätzen Ziel und Ergebnisse des Gesprächs zusammen.<br />
Aufgabenlösung<br />
Im Gespräch mit Herrn Graser ging es um das oben schon mal genannte Projekt und die Bezahlung<br />
von seinen Angestellten. Bei dem Projekt soll er einen Unterhaltungsteil und einen Bildungsteil<br />
übernehmen. Das heißt, er soll mit z.B. türkischen, kroatischen oder italienischen Jugendlichen<br />
eine Art Unterricht bieten, in dem sie etwas lernen. Dieses lösten Herr Graser und mein<br />
PA, indem sie einen Plan aufstellten, der dies alles beinhaltete. Für die Bezahlung fand mein PA<br />
auch eine Lösung.<br />
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vom 7. bis 11. März 2005<br />
Inhaltliche Schwerpunkte<br />
Dienstag, 8. März 2005<br />
Aufgabenstellung<br />
� Binde drei Dokumente mit der Spiralbindung.<br />
� Beobachte und wirke bei der Abrechnung deines PA mit.<br />
� Fasse in 4 Sätzen zusammen, worum es in dem Meeting mit dem SWR ging.<br />
Aufgabenlösung<br />
� Ich ließ es mir einmal von einer Kollegin zeigen und band dann die anderen Dokumente zusammen.<br />
� Ich lernte, dass man viel Ordnung bei der Abrechnung braucht. Es gab zwei Ordner, der eine<br />
war von meinem PA und der andere von der Verwaltungschefin. In beiden Ordnern mussten<br />
die gleichen Rechnungen und diese in der gleichen Reihenfolge zu finden sein. Weiter kamen<br />
wir nicht, da mich mein PA zum folgenden Meeting mitnahm!<br />
� Es ging in dem Gespräch mit einem SWR-Mitarbeiter und einem Wissenschaftler um die<br />
Ausbildung von Menschen, welche aus dem Ausland kommen. Sie sollen zweisprachig ausgebildet<br />
werden, damit sie ihre Muttersprache nicht verlernen. Der SWR macht dazu eine Untersuchung,<br />
wobei er in verschiedene Unternehmen geht, die zweisprachige Ausbildungen machen.<br />
ENAIP zum Beispiel hat das Projekt FENICE. Die Gesprächspartner hatten einen Fragebogen<br />
dabei und füllten ihn mit den Antworten meines PA aus.<br />
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vom 7. bis 11. März 2005<br />
Inhaltliche Schwerpunkte<br />
Mittwoch, 9. März 2005<br />
BQN-Fachtag im Stuttgarter Rathaus<br />
Aufgabenstellung<br />
� Mache 15 Fotos von den Teilnehmenden: Referenten und Referentinnen sowie Zuhörer und<br />
Zuhörerinnen.<br />
� Worum ging es auf der Fachtagung? Schreibe 4 Sätze darüber.<br />
Aufgabenlösung<br />
Paolo Rosamilia, der Chef Von links nach rechts: Gari Pavkovic, Siegfried Siewert und mein PA Norbert Kreuzkamp<br />
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vom 7. bis 11. März 2005<br />
Inhaltliche Schwerpunkte<br />
Mittwoch, 9. März 2005<br />
BQN-Fachtag im Stuttgarter Rathaus<br />
Aufgabenlösung (Fortsetzung)<br />
� Bei der Fachtagung ging es um Interkulturelle Öffnung: Was heißt das? Was ist das? Das<br />
heißt, es sprachen verschiedene Leute zu diesem Thema, zum Beispiel Herr Siewert über die<br />
bilinguale Klasse, die er in seiner Schule hat. Oder eine andere Schulleiterin sprach auch über<br />
den hohen Immigrantenanteil in ihrer Schule; an dieser Schule haben sie sogar drei Elternbeiräte:<br />
Den deutschen, wobei da auch ausländische Eltern dabei sind, den türkischen und den<br />
griechischen Elternbeirat, weil manche Eltern, der Schüler, die deutsche Sprache nicht verstehen.<br />
Aber bei jeder Sitzung jedes Elternbeirates ist die Schulleitung mit dabei.<br />
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Inhaltliche Schwerpunkte<br />
Donnerstag, 10. März 2005<br />
Treffen der ZIP-Partner<br />
Aufgabenstellung<br />
� Schreibe mindestens 5 Wörter, die du nicht verstehst.<br />
Aufgabenlösung<br />
� Diversity = ist ein englisches Wort. Es meint „Verschiedenartigkeit“ und wird aber sehr oft<br />
auch einfach mit „Vielfalt“ übersetzt. Das Wort meint auch, dass diese Vielfalt einen Reichtum<br />
darstellt, der genutzt werden darf und soll. Wenn eine Schule bewusst eine Diversity-<br />
Orientierung hat, könnte das meinen, dass sie die Vielfalt von Mädchen und Jungen, Frauen<br />
und Männern, Lehrenden und Lernenden, Menschen aus der Umgebung und von weit her,<br />
mit unterschiedlichem Alter, Bildungs-, Erfahrungs- und Lebenshintergrund, nutzen möchte,<br />
um ihre Aufgaben zu erfüllen.<br />
� Innovation: kommt aus dem Lateinischen: novus, a, um = neu; in-novare = erneuern. Meint<br />
Erneuerung.<br />
� Intention = Absicht, Bestreben, Vorhaben.<br />
� Kompetenz kann man vielleicht mit „Fähigkeit“ oder „Befähigung“ übersetzen. Meine<br />
Sprachkompetenz in English ist zum Beispiel gar nicht so schlecht. Einen guten Handballer<br />
könnte man vielleicht auch als einen kompetenten Sportler bezeichnen.<br />
� Partizipation = „Teilhabe“ oder auch „Teilnahme“. Wenn ich selbst etwas tun kann, teilhaben<br />
kann, dann lerne ich auch besser<br />
� Organisation = Wenn mehrere Menschen gemeinsam etwas tun, vielleicht sogar gemeinsame<br />
Ziele verfolgen, das aber nicht jedes Mal neu verabreden müssen, weil sie so etwas wie eine<br />
Verabredung haben, sich auch Regeln gegeben haben, dann könnte das eine Organisation sein.<br />
� Kooperationspartner = Wenn Menschen oder Organisationen – zum Beispiel: Schulen oder<br />
Unternehmen – zusammenarbeiten. Kooperieren kommt aus dem Lateinischen.<br />
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Inhaltliche Schwerpunkte<br />
Freitag, 11. März 2005<br />
Aufgabenstellung<br />
� Kopiere die Bilder von der Digitalkamera auf den Computer.<br />
� Bearbeite die Bilder.<br />
Aufgabenlösung<br />
� Ich holte mir einen Cardreader von einer Kollegin und schloss ihn an den Computer an. Danach<br />
fügte ich die Speicherkarte der Kamera ein. So konnte ich dann die Bilder von der Speicherkarte<br />
auf den Computer kopieren.<br />
� Ich benutzte das Fotobearbeitungsprogramm namens: Adobe Photoshop 7.0, dort konnte ich<br />
zum Beispiel die roten Augen nicht mehr rot sein lassen.<br />
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vom 7. bis 11. März 2005<br />
ENAIP in Deutschland<br />
ENAIP im Internet<br />
Mit starkem Partner an Erfahrungen anknüpfen<br />
ENAIP ist die Berufsbildungseinrichtung der Vereinigung christlicher Arbeitnehmer Italiens<br />
(ACLI). In Italien führt ENAIP jährlich über 2.500 Lehrgänge mit etwa 45.000 Teilnehmern/innen<br />
durch und ist damit die größte nichtstaatliche Berufsbildungseinrichtung. Weltweit<br />
sind knapp 5.000 Dozenten/innen und Ausbilder/innen bei ENAIP tätig.<br />
In der Bundesrepublik Deutschland ist ENAIP seit 1964 präsent. Wie auch in die Schweiz, nach<br />
Belgien, Frankreich, Großbritannien, aber auch nach Argentinien oder nach Australien kamen<br />
ACLI und ENAIP gemeinsam mit den verschiedenen Migrationsbewegungen zunächst einmal als<br />
Selbsthilfeorganisation der italienischen Arbeitsmigranten/innen.<br />
Der gemeinnützige Verein hat folgende Aufgaben:<br />
� Förderung der Integration von jugendlichen und erwachsenen Migranten/innen in die deutsche<br />
Gesellschaft und Arbeitswelt<br />
� Durchführung von Lehrgängen zur beruflichen Bildung und Fortbildung von Migranten/innen<br />
� Durchführung von Aus- und Weiterbildungsaufenthalten in Deutschland und anderen europäischen<br />
Ländern<br />
� Förderung der italienischen Sprache und Kultur<br />
Neben der Bundesgeschäftsstelle in Stuttgart verfügt ENAIP in Deutschland über Landesgeschäftsstellen<br />
in Frankfurt am Main, Stuttgart und München. Schwerpunkte unserer Arbeit bilden<br />
der muttersprachliche Unterricht und Förderangebote für italienische Kinder, Sprachkurse für<br />
Migranten/innen, beruflichen Lehrgänge für Langzeitarbeitslose, Beratungs- und Bildungsangebote<br />
für Migranten/innen, transnationale Modellversuche sowie Dienstleistungen im Bereich<br />
grenzüberschreitender beruflicher Erwachsenenbildung.<br />
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vom 7. bis 11. März 2005<br />
FENICE aus dem Internet<br />
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Formazione & Esperienze Nuove In Cooperazioni Europee<br />
Italienische Doppelqualifikation für Auszubildende und<br />
junge Fachkräfte in Freiburg im Breisgau, Mannheim und Stuttgart<br />
„L'Europa siamo noi!"<br />
Erfolgreiche "Wandertagung" in Freiburg und Stuttgart<br />
Landeskunde in Eigenregie<br />
Mit dem Ziel, Europa besser zu verstehen und sich zu<br />
eigen zu machen, erarbeiteten die Teilnehmer thematische<br />
Beiträge und präsentierten sie im Rahmen einer Ausstellung<br />
und einer Talk-Show. Da ging es um die 10 Beitrittsstaaten<br />
ebenso wie um die Modalitäten zur Europawahl<br />
am 13. Juni, und natürlich um die Zukunft Europas, um<br />
die Wünsche der jungen Leute und ihre Möglichkeiten,<br />
Europa zu leben.<br />
Unter dem Motto "Europa sind wir!"<br />
standen zwei FENICE-Workshops<br />
in Freiburg und Stuttgart. Aus Bari<br />
und Brüssel, Mannheim und Bonn,<br />
von Hochrhein, Oberrhein und Neckar<br />
kamen über 100 junge Leute<br />
und Gäste zu der europäischen Tagung<br />
zusammen.<br />
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BOGY bei ENAIP in Stuttgart<br />
vom 7. bis 11. März 2005<br />
Im Gespräch mit Experten<br />
In Kleingruppen lernten und diskutieren die Teilnehmer<br />
von und mit erfahrenen Experten: Elena Bordini arbeitet<br />
nach erfolgreichem Praktikum bei der Kommission im<br />
Büro der internationalen ACLI (Associazioni Christiane<br />
Lavoratori Italiani, d. h. der Christlichen Vereinigungen<br />
italienischer Arbeitnehmer), der Mutterorganisation von<br />
ENAIP. Von der Fondazione Giovanni Paolo II aus Bari<br />
kommen Aldo Olivieri, Stefania Monopoli und Ivana Latrofa.<br />
Zum Team zählten außerdem: Isabella Amico di<br />
Meane, Rosalba Barcellona, Teresa Baronchelli, Fabio Di<br />
Benedetto, Patrizia Cataldo, Mariarosa Frigerio, Assunta<br />
Greco, Norbert Kreuzkamp, Chiara Lasen, Tatiana Marrari,<br />
Michela Munari-Richter, Francesca Napoli, Angela Orlando,<br />
Antonio Passaro, Claudio Sciancalepore, Olivia<br />
Tocci, Petra Vogler, Mark Wieder.<br />
Erfahrungsaustausch<br />
Viele Berufe, Sprachen und Kulturen finden zusammen,<br />
wenn FENICE-Teilnehmer sich treffen. Die Chance zum<br />
direkten Erfahrungsaustausch nutzen die jungen Europäer<br />
bewusst, Und manch einer nimmt von der spaßvollen und<br />
lebendigen Tagung Erkenntnisse und hilfreiche Tipps für<br />
das spätere Praktikum mit, das die FENICE-Teilnehmer<br />
dieses Jahr in Bari, Como und Mailand in ausgesuchten<br />
Unternehmen absolvieren.<br />
Wer dazu noch mehr wissen möchte, ist herzlich willkommen<br />
bei:<br />
Berufsbildungswerk ENAIP e. V.<br />
Mörikestraße 5 • 70178 Stuttgart<br />
Telefon: 07 11 / 60 17 46 20<br />
E-Mail: fenice@<strong>enaip</strong>.de<br />
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BOGY bei ENAIP in Stuttgart<br />
vom 7. bis 11. März 2005<br />
Vor dem Haupteingang des Stuttgarter Rathauses.<br />
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