Gemeindebrief Nr.164 März 2012 - Evangelische Kirche Bad Saulgau
Gemeindebrief Nr.164 März 2012 - Evangelische Kirche Bad Saulgau
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3 was uns trägt und nährt<br />
was unsere Väter und Mütter uns<br />
überliefert haben. Wir stimmen ein<br />
in ihre Lieder und knüpfen an die<br />
Geschichten, die sie uns<br />
überliefert haben. Sie leihen uns<br />
ihre Sprache, damit auch wir Gott<br />
loben und zu ihm beten können.<br />
Wie arm wären wir, wenn wir nur<br />
von dem reden könnten, was wir<br />
selber mit Gott erfahren haben.<br />
Auch als Glaubende sind wir<br />
angewiesen auf das Brot, das<br />
andere mit uns teilen.<br />
In den nächsten Wochen<br />
durchschreiten wir die Passions-<br />
und die Osterzeit. In keinem<br />
Abschnitt des <strong>Kirche</strong>njahrs wird so<br />
häufig das Mahl gefeiert wie in<br />
dieser.<br />
Gerade angesichts des Kreuzes,<br />
angesichts alles dessen, was das<br />
Leben in Frage stellt, - Gewalt,<br />
Schuld, Leiden und Tod - erinnern<br />
wir uns daran, was das Leben<br />
trägt.<br />
„Nehmt und esst!“ sagt Jesus zu<br />
seinen Jüngern am Vorabend<br />
seines Todes, als er weiß, dass er<br />
sterben muss. „Seid eine<br />
Gemeinschaft, die verbunden ist<br />
im Geben und Nehmen. Nehmt<br />
und esst! Ich gebe euch mich<br />
selbst.“<br />
Wir dürfen uns die Freundlichkeit<br />
und Güte Gottes schmecken<br />
lassen, damit sie ein Teil von uns<br />
selber wird, damit wir selber etwas<br />
davon weitergeben können.<br />
In der Feier des Abendmahls üben<br />
wir es ein, dieses Nehmen und<br />
Geben. Miteinander stehen wir im<br />
Kreis um den Altar, die Alten und<br />
die Kinder – in den Konfi-3-<br />
Gruppen bereiten sie sich derzeit<br />
auf die Mahlfeier vor –<br />
die Starken und die Schwachen,<br />
die Traurigen und die Fröhlichen.<br />
Alle haben wir einander etwas zu<br />
geben.<br />
Das Brot auf dem Tisch gibt jeden<br />
Tag die Gelegenheit, dass uns die<br />
Augen aufgehen für den Segen<br />
Gottes. Wir leben davon.<br />
Und wir haben anderen etwas<br />
davon zu geben.<br />
Schmecket und sehet,<br />
wie freundlich der HERR ist!<br />
(Ps 34,9)<br />
Herzlich Grüße<br />
Ihr Stephan Günzler