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Geschäftsbericht 2006 - Stadtwerke Bamberg

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>


Konzern in Zahlen


Konzern in Zahlen<br />

Stromversorgung Einheit/Jahr 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

Einwohner des Versorgungsgebietes Anzahl 87.214 87.218 87.269<br />

Netzeinspeisung* Mio. kWh 653,8 669,2 661,9<br />

Jahreshöchstlast* kW 109.094 109.192 109.262<br />

Benutzungsdauer der Jahreshöchslast* h/a 5.993 6.129 6.058<br />

Nutzbare Abgabe Mio. kWh 596,6 647,2 652,9<br />

davon allg. Tarife u. Sondervereinbarungen Mio. kWh 163,7 170,5 167,9<br />

davon Sondervertragskunden Mio. kWh 414,4 458,3 460,7<br />

davon Raumheizung Mio. kWh 18,5 18,4 17,8<br />

Durchleitung Mio. kWh 52,8 19,1 30,3<br />

Trafostationen / Schalthäuser (STEW + kundeneigene) Anzahl 384 385 388<br />

Leitungsnetz (inkl. NSP US) km 950 961 968<br />

Hausanschlüsse Anzahl 17.353 17.409 17.492<br />

Eingebaute Zähler Anzahl 53.800 54.000 54.292<br />

Gasversorgung Einheit/Jahr 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

Einwohner des Versorgungsgebietes Anzahl 94.039 94.187 93.674<br />

Netzeinspeisung Mio. kWh 930,4 918,7 898,6<br />

Höchste Tagesabgabe Mio. kWh 4,489 4,980 5,974<br />

Jahresbenutzungstage Tag 207 184 150<br />

Nutzbare Abgabe Mio. kWh 927,2 930,4 903,1<br />

davon Tarifkunden Mio. kWh 499,3 507,8 486,9<br />

davon Sonderkunden Mio. kWh 427,9 422,6 416,2<br />

Druckregelstationen (STEW + kundeneigene) Anzahl 99 99 99<br />

Leitungsnetz km 350 359 364<br />

Hausanschlüsse Anzahl 14.253 14.373 14.458<br />

Eingebaute Zähler Anzahl 19.300 19.300 19.188<br />

Wasserversorgung Einheit/Jahr 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

Einwohner des Versorgungsgebietes Anzahl 78.163 78.351 78.107<br />

Wasserbeschaffung 1.000 m³ 5.837 5.769 5.850<br />

davon Bezug 1.000 m³ 1.900 1.900 1.900<br />

davon Gewinnung 1.000 m³ 3.937 3.869 3.950<br />

Höchste Tagesabgabe m³ 21.205 24.187 20.650<br />

Nutzbare Abgabe 1.000 m³ 5.277 5.239 5.130<br />

Leitungsnetz km 316 321 323<br />

Hausanschlüsse Anzahl 13.684 13.742 13.793<br />

Eingebaute Zähler Anzahl 13.200 13.300 13.323<br />

* Basis Energiedatenmanagementsystem


Kaufmännische Daten (Konzern) Einheit/Jahr 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

Bilanzsumme Euro 137.371.762 162.721.117 160.005.217<br />

Anlagevermögen Euro 107.696.429 105.655.590 107.541.135<br />

Investitionen Euro 9.690.132 5.219.599 9.216.299<br />

Eigenkapital Euro 77.670.485 76.937.685 78.688.685<br />

Umsatzerlöse Euro 103.485.874 112.121.038 119.984.000<br />

davon Strom Euro 48.452.547 52.175.411 56.179.000<br />

davon Gas Euro 29.817.552 34.427.253 39.179.000<br />

davon Wasse Euro 7.651.151 7.646.727 7.215.000<br />

davon Badebetriebe Euro 313.024 342.876 337.000<br />

davon Verkehrsbetrieb Euro 6.752.988 6.869.726 6.807.000<br />

davon Parkbetriebe Euro 1.343.099 1.241.028 1.446.000<br />

Personalaufwand Euro 16.422.924 17.000.558 16.695.000<br />

Abschreibungen auf Anlagevermögen Euro 10.326.516 8.543.719 8.538.000<br />

Belegschaft im Konzern (Durchschnitt) Einheit/Jahr 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

Gesamtbelegschaft 440,17 442,67 437,00<br />

davon Beamte 4,00 2,80 2,00<br />

davon Angestellte 143,17 148,87 149,33<br />

davon Arbeiter 281,42 277,42 270,17<br />

davon Auszubildende 11,58 13,58 15,50<br />

Bäder Einheit/Jahr 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

Besucher 251.980 291.661 275.955<br />

davon Hallenbad 113.239 108.304 77.335<br />

davon Stadionbad 90.798 111.177 115.934<br />

davon Freibad Gaustadt 33.637 39.487 43.946<br />

davon Hainbad 14.306 32.693 38.740<br />

Verkehrsbetrieb Einheit/Jahr 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

Beförderte Personen - neues Berechnungsschema Mio. 10,244 10,307 9,802<br />

Busse Anzahl 59 59 59<br />

Linien Anzahl 28 28 28<br />

Linienlänge km 233 226 226<br />

Nutzwagenkilometer 1.000 km 2.613 2.499 2.469


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Konzernbericht der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong>


Inhalt<br />

Aus dem Unternehmen<br />

Die Orientierung am Kunden<br />

Vorwort der Geschäftsführung<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

Der Umbau der Verwaltung<br />

Erdgas als Kraftstoff<br />

Der Strom- und Gasmarkt<br />

Thermografie<br />

Fahrplanänderungen<br />

Bus-Shuttle<br />

Parkhaus Zentrum Süd<br />

Auszubildende<br />

Sponsoring für <strong>Bamberg</strong><br />

Hallenbad<br />

50 Jahre Freibad Gaustadt<br />

Kultur im Hainbad<br />

Konzernbericht der STWB<br />

Konzernlagebericht<br />

Bezugsbedingungen und Tarife<br />

Personal<br />

Konzernabschluss<br />

Bilanz<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Konzernanhang<br />

3<br />

3<br />

6<br />

8<br />

10<br />

12<br />

14<br />

16<br />

18<br />

20<br />

22<br />

24<br />

26<br />

28<br />

30<br />

32<br />

34<br />

36<br />

37<br />

39<br />

40<br />

40<br />

42<br />

43<br />

Unternehmensleitlinie<br />

Kundenorientierung<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong><br />

Konzern


Thema <strong>2006</strong><br />

Im Zeichen der Kundenorientierung<br />

Längst haben sich die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Bamberg</strong> vom Energieversorger zum<br />

Energiedienstleister und Partner der<br />

Kunden gewandelt. Dahinter steht<br />

nicht weniger als ein Paradigmenwechsel,<br />

der bestimmend für das Denken<br />

und Handeln vom Auszubildenden bis<br />

zur Führungsebene ist. Um diesen Prozess<br />

weiter zu beschleunigen, stellten<br />

wir das Jahr <strong>2006</strong> unter das Motto<br />

Kundenorientierung. Ein Thema, das<br />

sowohl bei der Geschäftsführung als<br />

auch beim Betriebsrat ganz oben auf<br />

der Agenda der Maßnahmen für mehr<br />

Zukunftsfähigkeit steht.<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> betrachten<br />

sich als lernendes Unternehmen, das<br />

sich nicht auf dem bereits Erreichten<br />

ausruht.<br />

Inhalt<br />

Thema <strong>2006</strong><br />

2–3<br />

Unser Parkhaus<br />

Zentrum Süd.<br />

Einen Bericht<br />

dazu finden Sie<br />

auf Seite 22.


Partnerschaft statt „nur“ Versorgung<br />

Jahr <strong>2006</strong> stand im Zeichen der Kundenorientierung<br />

Insbesondere das komplexe Thema<br />

Kundenorientierung kann nie ad acta<br />

gelegt werden, erweitern sich doch die<br />

daraus erwachsenden<br />

Anforderungen mit den Ansprüchen<br />

der Kunden. Das gilt heute mehr denn<br />

je, weil die einstmals mehr oder weniger<br />

homogenen Kundengruppen sich<br />

stetig stärker differenzieren. Wir stellen<br />

uns der Veränderung in der Gesellschaft<br />

und sorgen dafür, dass Kundenorientierung<br />

bei uns kein Schlagwort<br />

und bloßes Lippenbekenntnis, sondern<br />

gelebter Alltag ist.<br />

Dabei zählt nicht nur der Moment, nicht<br />

nur das einzelne Gespräch. Vielmehr<br />

setzen wir auf langfristige Beziehungen<br />

zu den Kunden, die wir dauerhaft<br />

zufriedenstellen wollen. Um das zu<br />

erreichen, ist für uns die persönliche<br />

Rundumbetreuung das A und O<br />

unseres Servicekonzepts. Wir bieten<br />

dem Kunden individuelle, maßgeschneiderte<br />

Lösungen und kompetente<br />

Ansprechpartner anstelle einer<br />

anonymen Hotline.<br />

Zur Kundenorientierung zählen auch<br />

konkrete Richtlinien im Umgang mit<br />

unseren Kunden. Im direkten Kontakt<br />

treten die <strong>Stadtwerke</strong>-Mitarbeiter<br />

freundlich, hilfsbereit und verbindlich<br />

auf. Fragen werden kompetent beantwortet,<br />

alle Anliegen ernst genommen.<br />

Herausragende Bedeutung hat die<br />

absolute Zuverlässigkeit, denn wie jede<br />

Partnerschaft lebt auch die zwischen<br />

den <strong>Stadtwerke</strong>n und ihren Kunden<br />

von gegenseitigem Vertrauen. Wir<br />

sehen uns als Dienstleister am Kunden,<br />

und dessen Erwartungen sind für<br />

uns Verpflichtung.<br />

Bereits im Jahr 2005 wurde ein<br />

Unternehmensleitbild konzipiert. Die<br />

Übertragung der schriftlich niedergelegten<br />

Leitlinien in die tägliche Praxis<br />

ist eine der wichtigsten Maßnahmen<br />

zur Personalentwicklung. So wurden<br />

die Führungskräfte bereits <strong>2006</strong> durch<br />

externe Trainer in Sachen Umsetzung<br />

des Unternehmens- sowie des Führungsleitbilds<br />

geschult. Künftig sollen<br />

ähnliche Seminare für alle Mitarbeiter<br />

stattfinden.<br />

Ein Schritt in Richtung mehr Kundenorientierung<br />

war die im Oktober <strong>2006</strong><br />

gestartete schriftliche Mitarbeiterbefragung,<br />

bei der es im Wesentlichen<br />

um die Feststellung des Status quo<br />

ging. Gleichzeitig sollten Ansatzpunkte<br />

für Verbesserungen gefunden<br />

werden, die dem Ziel von noch mehr<br />

Kundenzufriedenheit dienen. Durchgehendes<br />

Prinzip der 17 Fragen war der<br />

Perspektivenwechsel: Bei der Beantwortung<br />

mussten sich die Mitarbeiter<br />

in die Rolle ihrer Kunden versetzen,<br />

um beispielsweise den Service, die<br />

Kompetenz und das Erscheinungsbild<br />

der <strong>Stadtwerke</strong>-Mitarbeiter und die<br />

Verständlichkeit von Briefen der <strong>Stadtwerke</strong><br />

zu bewerten.<br />

Nach der Auswertung des ersten<br />

Teils der Mitarbeiterbefragung soll<br />

ein zweiter Abschnitt folgen, in dem<br />

das Verhältnis der Mitarbeiter zu<br />

ihrem Arbeitgeber, ihren Kollegen und<br />

ihrer Tätigkeit im Mittelpunkt stehen<br />

wird. Hintergrund: Je zufriedener die<br />

Mitarbeiter sind, desto zufriedener sind<br />

auch die Kunden. Wer von der eigenen<br />

Arbeit begeistert und von den eigenen<br />

Angeboten überzeugt ist, der überträgt<br />

diese Einstellung auf sein Gegenüber,<br />

den Kunden. Wie effektiv der<br />

„Funke“ überspringt, das soll in einer<br />

Kundenbefragung ermittelt werden,<br />

deren Durchführung ebenfalls <strong>2006</strong><br />

beschlossen wurde.<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> fielen außerdem die<br />

Würfel für eine Verlagerung unseres<br />

Kundencenters und der Geschäftsstelle<br />

des Verkehrsbetriebs. Beide<br />

werden vom Margaretendamm bzw.<br />

von der Georgenstraße an den Zentralen<br />

Omnibusbahnhof (ZOB) in der<br />

Promenadestraße ziehen. Vorteile für<br />

die Kunden: kürzere Wege und eine<br />

leichtere Erreichbarkeit mit dem ÖPNV.<br />

Unsere Präsenz vor Ort – von Kunden<br />

immer wieder als einer der wichtigsten<br />

Vorzüge von <strong>Stadtwerke</strong>n genannt<br />

– wird damit weiter gestärkt.


Thema <strong>2006</strong><br />

Kundenorientierung<br />

4–5


Vorwort


Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />

„Wir bewegen <strong>Bamberg</strong>“ – dieses<br />

Motto ist für uns auch <strong>2006</strong> wieder<br />

handlungsleitend gewesen und hat das<br />

Tagesgeschäft sowie die strategische<br />

Ausrichtung bestimmt. Hand in Hand<br />

geht damit ein zweiter Leitspruch, der<br />

„Wir bewegen uns“ heißt. Eine stetige<br />

Veränderung von Einstellungen und<br />

Strukturen ist für die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong><br />

unabdingbare Voraussetzung für<br />

Zukunftsfähigkeit in einem sich rasch<br />

wandelnden Umfeld. Alle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter haben das klar<br />

erkannt. Für ihr Engagement und ihre<br />

Bereitschaft zur Weiterentwicklung, die<br />

sie Tag für Tag unter Beweis stellten<br />

und stellen, möchte ich mich an dieser<br />

Stelle herzlich bedanken.<br />

Wie aus mehreren Beiträgen dieses<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong>s hervorgeht, war das<br />

Jahr <strong>2006</strong> geprägt von einem Mehr<br />

an Kundenorientierung. So wurde<br />

beispielsweise die Optimierung des<br />

Kundenkontaktmanagements angestoßen.<br />

Ziel dabei ist es, die Interaktion<br />

mit unseren Kunden über alle Kommunikationskanäle<br />

noch effizienter zu<br />

gestalten. <strong>2006</strong> entstand auch das<br />

Projekt „Haus am ZOB“, das unter<br />

anderem unser Kundencenter aufnehmen<br />

wird.<br />

Die wegen der Sperrung zweier<br />

wichtiger Brücken über den Main-Donau-Kanal<br />

notwendigen Umstellungen<br />

der Fahrpläne bei den Stadtbussen<br />

wurden umgesetzt beziehungsweise<br />

geplant. Dabei konnten wir nach vorhergehender<br />

umfassender Analyse die<br />

Erfüllung der Kundenwünsche mit dem<br />

Zwang zum wirtschaftlichen Handeln<br />

in Einklang bringen. Ein neues Layout<br />

unserer Fahrpläne sorgt für wesentlich<br />

bessere Lesbarkeit und stieß auf sehr<br />

positive Resonanz bei den Fahrgästen.<br />

Weiter vorangetrieben wurde das<br />

Vorhaben Busbeschleunigung.<br />

An unseren Kunden orientiert haben<br />

wir uns auch bei der Überarbeitung<br />

unserer Corporate Identity (CI) und<br />

unseres Corporate Design (CD). Die<br />

neue Bildsprache überzeugt durch<br />

Modernität und Klarheit, wobei gleichzeitig<br />

bereits eingeführte Elemente<br />

noch erkennbar sind. Für uns steht<br />

dies für die viel zitierte Einheit von<br />

Innovation und Tradition, für die wir<br />

als <strong>Stadtwerke</strong> stehen und die von<br />

unseren Kunden geschätzt wird.<br />

So sichern wir neben aller Veränderung<br />

auch den Bestand: im Jahr <strong>2006</strong> unter<br />

anderem durch die Sanierung des<br />

Hallenbaddachs und des Parkhauses<br />

Zentrum Süd/Schützenstraße. Damit<br />

dieser Prozess der Bewahrung des<br />

Erhaltenswerten fortgesetzt werden<br />

kann, wurden für das Jahr 2007 über<br />

10 Millionen Euro für Baumaßnahmen<br />

außerhalb der normalen Unterhaltstätigkeiten<br />

bereitgestellt.<br />

Wie bei der Kundenbindung war <strong>2006</strong><br />

auch wirtschaftlich ein gutes Jahr.<br />

Das Ergebnis lag über den Erwartungen,<br />

weil zum einen die Senkung<br />

der Netzentgelte nicht wie vermutet<br />

eintrat und zum anderen die <strong>Stadtwerke</strong><br />

Verkehrs- und Park GmbH einen<br />

außerordentlich hohen Finanzertrag zu<br />

verzeichnen hatte. Allerdings wurden<br />

die Netzentgelte für Strom und<br />

Gas <strong>2006</strong> nicht genehmigt, was für<br />

uns Unsicherheit in rechtlicher Sicht<br />

bedeutet. Für die nächsten Jahre ist<br />

mit einem Ertragsrückgang in Millionenhöhe<br />

als Folge der Regulierung<br />

zu rechnen. Darüber hinaus müssen<br />

wir durch die vom novellierten Energiewirtschaftsgesetz<br />

geforderten<br />

Restrukturierungsmaßnahmen künftig<br />

einen höheren Verwaltungsaufwand<br />

einkalkulieren.<br />

Um die genannten Herausforderungen<br />

zu bewältigen, haben sich<br />

die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> bereits als<br />

Rundumdienstleister positioniert. Um<br />

die Kosten noch effektiver zu steuern,<br />

wird das Controlling verbessert. Parallel<br />

laufen Maßnahmen zur kontinuierlichen<br />

Kostensenkung und Steigerung der<br />

Effizienz in allen Bereichen. Hinzu<br />

kommt die Investition in neue, expandierende<br />

Geschäftsfelder wie das<br />

Contracting.<br />

Jetzt und in Zukunft gilt: „Wir bewegen<br />

<strong>Bamberg</strong>“ und „Wir bewegen uns“!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dipl.-Ing. Klaus Rubach<br />

Geschäftsführer<br />

Vorwort der<br />

Geschäftsführung<br />

6–7


Die Geschäftsführung informierte den<br />

Aufsichtsrat während des Geschäftsjahres<br />

<strong>2006</strong> regelmäßig und umfassend<br />

in schriftlicher und mündlicher<br />

Form. Inhalt der Berichte waren sowohl<br />

die wesentlichen Geschäfte als auch<br />

die Lage des Konzerns <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Bamberg</strong> und seiner Gesellschaften.<br />

Insbesondere wurden die Erkenntnisse<br />

aus dem Risikomanagement<br />

ausführlich besprochen. Im Geschäftsjahr<br />

<strong>2006</strong> fanden fünf Aufsichtsratssitzungen<br />

statt. Im Rahmen der<br />

gesetzlichen und satzungsmäßigen<br />

Aufgaben hat der Aufsichtsrat bei<br />

allen wichtigen Entscheidungen des<br />

Konzerns mitgewirkt und die Ordnungsmäßigkeit<br />

der Geschäftsführung<br />

regelmäßig überwacht.<br />

Der Aufsichtsrat bestimmte die<br />

WIBERA Wirtschaftsberatung AktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

aus München zum<br />

Abschlussprüfer für den Konzern-<br />

Jahresabschluss und die Jahresabschlüsse<br />

der einzelnen<br />

<strong>Stadtwerke</strong>-Gesellschaften. Die<br />

WIBERA prüfte den von der Geschäftsführung<br />

aufgestellten Jahresabschluss<br />

mit dem Lagebericht einschließlich<br />

des Risikomanagementsystems für<br />

den Konzern <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong>.<br />

Der Jahresabschluss wurde mit dem<br />

uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

versehen.<br />

In der Sitzung des Aufsichtsrats am<br />

26. Juli 2007 wurden die Jahresabschlüsse<br />

in Gegenwart des Abschlussprüfers<br />

ausführlich besprochen. Der<br />

Aufsichtsrat schloss sich aufgrund<br />

seiner eigenen Prüfung dem Prüfungsergebnis<br />

der WIBERA Wirtschaftsberatung<br />

Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

an. Der<br />

Jahresabschluss und der Jahresbericht<br />

wurden also vom Aufsichtsrat gebilligt.<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> gewährleisten in und<br />

um <strong>Bamberg</strong> die zuverlässige Versorgung<br />

mit Strom, Gas, Wasser und<br />

öffentlichem Personennahverkehr.<br />

Sie sichern außerdem einen Teil der<br />

Infrastruktur in den Bereichen Verkehr<br />

und Parken, Bäder und Telekommunikation.<br />

Dies sind Leistungen, die<br />

für die Lebensqualität der Menschen<br />

in <strong>Bamberg</strong> eine enorme Bedeutung<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

haben. Dabei bleiben die <strong>Stadtwerke</strong><br />

nicht auf dem erreichten Niveau<br />

stehen, weil die Anforderungen stetig<br />

wachsen und sich die Wünsche der<br />

Kunden verändern. Um beidem gerecht<br />

zu werden, wandeln sich die <strong>Stadtwerke</strong><br />

von einem Versorgungsunternehmen<br />

zu einem kundenorientierten<br />

Dienstleistungsunternehmen.<br />

Speziell im Jahr <strong>2006</strong> wurden Maßnahmen<br />

umgesetzt und Projekte in<br />

Angriff genommen, mit denen die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> ihre Leistungen<br />

weiter verbessern. Besonders herauszuheben<br />

ist der – im wörtlichen Sinn<br />

Schritt auf den Kunden zu durch die<br />

Verlagerung des Kundencenters. In<br />

zentraler Innenstadtlage wurde im Jahr<br />

<strong>2006</strong> ein Gebäude erworben, in dem<br />

das neue Servicezentrum am ZOB<br />

entsteht. Vorteil: die optimale Verkehrsanbindung<br />

durch den öffentlichen<br />

Personennahverkehr. Das Vorgehen<br />

der <strong>Stadtwerke</strong> ist beispielhaft auch<br />

für andere öffentliche Dienstleistungsbereiche.<br />

Die Stadt <strong>Bamberg</strong> und die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Bamberg</strong> arbeiten eng zusammen. So<br />

konnten die Planung und die Umsetzungsphasen<br />

für die Sanierung<br />

von Parkhäusern der <strong>Stadtwerke</strong><br />

mit den Maßnahmen zur Sanierung<br />

von Brücken abgestimmt werden. Im<br />

Jahr <strong>2006</strong> wurden die Sanierungsmaßnahmen<br />

für das Parkhaus Zentrum<br />

Süd/Schützenstraße abgeschlossen<br />

und wesentliche Vorbereitungen für<br />

die Sanierung der Tiefgarage Zentrum<br />

Nord am Georgendamm getroffen.<br />

Auch während der Brückensanierung<br />

im Jahr <strong>2006</strong> ist es den <strong>Stadtwerke</strong>n<br />

gelungen, den ÖPNV in <strong>Bamberg</strong><br />

attraktiv zu gestalten. Ablesbar ist dies<br />

u. a. an den Fahrgastzahlen, bei denen<br />

es keine wesentlichen Einbußen gab.<br />

Die Baustellen waren Auslöser für<br />

mehrere Fahrplanumstellungen. Dies<br />

nahmen die <strong>Stadtwerke</strong> zum Anlass,<br />

den ÖPNV-Fahrplan auf der Grundlage<br />

umfangreicher Marktuntersuchungen<br />

neu zu konzipieren. An die Stelle der<br />

zuvor eher angebotsorientierten trat<br />

eine an den Kundenbedürfnissen<br />

ausgerichtete, nachfrageorientierte<br />

Struktur.<br />

Die Bedürfnisse der Kunden stehen<br />

bei den <strong>Stadtwerke</strong>n auch in puncto<br />

Entwicklung der <strong>Bamberg</strong>er Bäderlandschaft<br />

im Vordergrund. Im Jahr<br />

<strong>2006</strong> erfolgten die Vorüberlegungen<br />

zur bedarfsgerechten Sanierung des<br />

Freibads Gaustadt. Die Dachsanierung<br />

beim Hallenbad am Margaretendamm<br />

hat verdeutlicht, wie notwendig die<br />

Diskussion um ein neues Hallenbad ist.<br />

Hier wurden im Jahr <strong>2006</strong> die Grundlagen<br />

für eine Entscheidung im<br />

Jahr 2007 sehr sorgfältig vorbereitet.<br />

Für die Energieversorgung gilt seit Juli<br />

2005 das neue Energiewirtschaftsgesetz.<br />

Im Berichtsjahr <strong>2006</strong> wurden<br />

bei den <strong>Stadtwerke</strong>n Maßnahmen zur<br />

Umsetzung des Unbundling (Entflechtung)<br />

vollzogen. Einen hohen Aufwand<br />

erforderten die umfangreichen<br />

Berichtspflichten und Kalkulationen<br />

für die Netznutzung – auch wegen der<br />

rechtlichen Unsicherheit des Umfelds.<br />

Die geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

und der zunehmende<br />

Wettbewerb im Energiemarkt lassen<br />

für die kommenden Jahre sinkende<br />

Erträge bei den <strong>Stadtwerke</strong>n erwarten.<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> reagierten darauf<br />

frühzeitig. So werden durch die Generierung<br />

neuer Geschäftsfelder und<br />

eine konsequente Kostenkontrolle die<br />

Leistungen und das Ergebnis für den<br />

Eigner, die Stadt <strong>Bamberg</strong>, gesichert.<br />

Hervorzuheben sind das Engagement<br />

und die Kompetenz der mehr als 400<br />

Beschäftigten der <strong>Stadtwerke</strong>, denen<br />

die vorgestellten Leistungen zu verdanken<br />

sind. Der Aufsichtsrat bedankt sich<br />

beim Geschäftsführer, dem Betriebsrat<br />

sowie allen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern für ihren Einsatz und die<br />

geleistete Arbeit im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr.<br />

<strong>Bamberg</strong>, im September 2007<br />

Oberbürgermeister<br />

Andreas Starke<br />

Aufsichtsratsvorsitzender


Bericht des<br />

Aufsichtsrats<br />

8–9


Innen und außen modern<br />

Umbau des Zentralgebäudes der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong>


Die Anmutung einer Behörde? Das<br />

war gestern! Obwohl es rund drei<br />

Jahrzehnte auf dem Buckel hat, wird<br />

das zentrale Verwaltungsgebäude der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> nach Vollendung<br />

der Sanierung ebenso modern sein<br />

wie die innere Struktur des Dienstleistungsunternehmens.<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> wurden auf dem Weg<br />

der architektonischen und technischen<br />

Erneuerung einige wichtige Etappen<br />

zurückgelegt. Anlässe für den kompletten<br />

Umbau waren neben der in die<br />

Jahre gekommenen Technik auch die<br />

Umstrukturierung nach dem neuen<br />

Energiewirtschaftsgesetz sowie die<br />

Expansion innovativer Geschäftsfelder.<br />

Beides erforderte die Entwicklung<br />

neuer Organisationseinheiten und<br />

damit eine neue räumliche Disposition<br />

für viele Mitarbeiter. Erneuert wurden<br />

vor allem Unterverteilung, EDV-Netzwerk<br />

und Beleuchtung.<br />

Darüber hinaus wurde der vorbeugende<br />

Brandschutz im Verwaltungsgebäude<br />

erheblich verbessert. So ließen<br />

die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> ein komplett<br />

neues Fluchttreppenhaus und eine<br />

gebäudeweite Brandmeldeanlage einbauen,<br />

was die Sicherheit für Mitarbeiter<br />

und Kunden weiter erhöhte.<br />

Das Konzept sah eine stufenweise<br />

Modernisierung unter Wahrung der<br />

Gebäudesubstanz vor. In den Lounge-<br />

Bereichen entspannt der Besucher in<br />

angenehmer Atmosphäre. Die Elektrik,<br />

die Klima- und Kältetechnik sowie die<br />

Sanitäreinrichtungen wurden beziehungsweise<br />

werden auf den neuesten<br />

Stand gebracht. Multimedial ausgestattete<br />

Besprechungsräume erfüllen<br />

alle Anforderungen für Konferenzen.<br />

Berichte aus dem<br />

Unternehmen<br />

Der Umbau der<br />

Verwaltung<br />

10–11<br />

Nach dem Start in der Kantine wurde<br />

<strong>2006</strong> der Umbau des 4. Obergeschosses<br />

abgeschlossen, der des<br />

3. Obergeschosses begonnen und<br />

ebenfalls abgeschlossen. Die hier<br />

angesiedelten Mitarbeiter konnten von<br />

den Mietcontainern wieder ins Zentralgebäude<br />

ziehen. Das Erdgeschoss<br />

verfügt nun über einen sanierten<br />

Sozialbereich mit Umkleideräumen für<br />

die gewerblichen Mitarbeiter. Die dank<br />

großer Glasflächen (auch in Richtung<br />

der Gänge) lichtdurchfluteten Einheiten<br />

spiegeln die von Offenheit und<br />

Vertrauen getragene Beziehung zum<br />

Kunden wider.<br />

Neben dem CI-Rot und -Grau wurden<br />

die einzelnen Stockwerke durch<br />

verschiedene warme Farben gekennzeichnet,<br />

was die Orientierung für<br />

den Kunden erleichtert. Der gesamte<br />

Umbau verlief parallel zur Entwicklung<br />

einer neuen Corporate Identity,<br />

die Innovation und Tradition verbindet.<br />

Beides schätzt der Kunde – und<br />

beides ist notwendig, um im härter<br />

werdenden Wettbewerb der Strom-<br />

und Gasversorgung zu bestehen.


<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> geben Gas<br />

Erdgas als Kraftstoff: sparsam, sicher, sauberer.<br />

Erdgas ist längst nicht mehr „nur“ der<br />

beliebteste Energieträger zum Heizen,<br />

sondern erlebt auch als Kraftstoff<br />

einen Boom. Wegen seiner vielen<br />

Vorteile ist der Erdgasantrieb eine der<br />

wichtigsten Zukunftstechnologien im<br />

Verkehrsbereich. Konsequenterweise<br />

errichtete die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong><br />

Energie- und Wasserversorgungs<br />

GmbH im Jahr <strong>2006</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit dem Unternehmen „Erdgas<br />

mobil“ ihre erste Erdgastankstelle. Der<br />

Fuhrpark der <strong>Stadtwerke</strong> wird sukzessive<br />

auf Erdgasautos umgestellt.<br />

Die Erdgaszapfsäule befindet sich an<br />

der Tankstelle der Bavaria Petrol am<br />

Berliner Ring im Süden <strong>Bamberg</strong>s.<br />

Dank sorgfältiger Vorbereitung konnte<br />

die Anlage in nur drei Wochen installiert<br />

werden, und Ende Juli zapften die<br />

ersten Besitzer von Erdgasautos hier<br />

ihren umweltschonenden und supergünstigen<br />

Kraftstoff – und das manchmal<br />

auch im Doppelpack, denn die<br />

moderne Zapfsäule erlaubt die gleichzeitige<br />

Betankung von zwei Pkws. Das<br />

besonders energiereiche H-Gas wird<br />

rund um die Uhr angeboten und die<br />

Autofahrer profitieren von der üblichen<br />

Infrastruktur einer Markentankstelle.<br />

Die Bezahlung ist bar, per Kreditkarte<br />

oder per EC-Karte möglich.<br />

Die offizielle Einweihung des neuen<br />

Stopps für Erdgasautofahrer folgte am<br />

20. August <strong>2006</strong>. Über 1.000 Besucher<br />

informierten sich ausführlich über<br />

den Kraftstoff Erdgas sowie aktuelle<br />

Modelle, die von regionalen Autohäusern<br />

präsentiert wurden. Experten der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> standen für eine Beratung<br />

bereit, wobei eines der Hauptthemen<br />

das Zuschussprogramm war:<br />

900 Kilogramm Erdgas verschenkte<br />

die STEW umsonst für jedes bis zum<br />

31. Dezember <strong>2006</strong> erstmalig im<br />

Versorgungsgebiet der STEW zugelassene<br />

Fahrzeug mit Erdgasantrieb.<br />

Zusätzlich 250 Euro gab es für zwei<br />

mindestens ein Jahr lang am Fahrzeug<br />

angebrachte Werbeaufkleber. Eine<br />

Förderung, die vielen Interessenten die<br />

Entscheidung zum Umstieg um einiges<br />

erleichterte und deren Fortführung in<br />

ähnlicher Form für 2007 beschlossen<br />

wurde.<br />

Mit der neuen Erdgastankstelle besitzt<br />

<strong>Bamberg</strong> nun bereits zwei Zapfstellen<br />

für den alternativen Kraftstoff. Die seit<br />

dem Jahr 2000 vorhandene Zapfsäule<br />

Am Börstig im Norden der Stadt wird<br />

von der Ferngas Nordbayern GmbH<br />

(FGN) betrieben und kann nur mit<br />

einer FGN-Tankkarte genutzt werden.<br />

Bundesweit wird das Netz der Erdgastankstellen<br />

ständig dichter, und in<br />

den beliebten Reiseländern Österreich,<br />

Italien und der Schweiz sind viele<br />

Regionen bereits flächendeckend mit<br />

Erdgaszapfsäulen versorgt.<br />

Die Modernität von Erdgasautos hat<br />

viele Gründe – wie zum Beispiel die<br />

Vorzüge in puncto Klima- und Umweltschutz.<br />

Gegenüber vergleichbaren<br />

Benzinern ist der Ausstoß an Kohlendioxid<br />

um bis zu 25 Prozent niedriger,<br />

und die geplante Beimischung von<br />

regenerativ erzeugtem Bioerdgas<br />

wird das Fahren mit Erdgas noch<br />

klimaschonender machen. Außerdem<br />

emittieren die Erdgasmotoren rund<br />

80 Prozent weniger reaktive Kohlenwasserstoffe,<br />

20 Prozent weniger<br />

sonstige Kohlenwasserstoffe und<br />

75 Prozent weniger Kohlenmonoxid.<br />

Gegenüber Dieselfahrzeugen werden<br />

bis zu 70 Prozent weniger Stickoxide<br />

produziert, Schwefeldioxid und Ruß<br />

fast vollständig vermieden. Feinstaub<br />

ist damit praktisch kein Thema, und<br />

in den geplanten Umweltzonen der<br />

Innenstädte werden Erdgasautos freie<br />

Fahrt haben.<br />

Der Gesetzgeber belohnt das Umwelt-<br />

und Klimaplus der Erdgasautos<br />

mit einer ermäßigten Mineralölsteuer<br />

für Erdgas als Kraftstoff bis 2018.<br />

Dadurch tanken die Besitzer von<br />

Erdgasautos rund 50 Prozent billiger<br />

als die von Benzinern und etwa<br />

30 Prozent günstiger als die Fahrer<br />

von Dieselfahrzeugen. Auch im<br />

Gesamtkostenvergleich schneidet das<br />

Erdgasauto gut ab: die Mehrkosten<br />

bei der Anschaffung amortisieren sich<br />

dank des drastischen Spareffekts beim<br />

Tanken relativ schnell.<br />

Nicht zuletzt haben die Autohersteller<br />

den Trend der Zeit erkannt und die<br />

Zahl der Erdgasmodelle stark erhöht.<br />

Bald dürfte der Erdgasturbomotor, der<br />

derzeit noch entwickelt wird, weitere<br />

Zielgruppen erschließen. Die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Bamberg</strong> nahmen bereits ein<br />

serienmäßiges Erdgasauto sowie drei<br />

auf Erdgas umgerüstete Fahrzeuge in<br />

ihren Fahrzeugpool auf – und künftig<br />

werden wir bei Neuanschaffungen<br />

ausschließlich Autos mit Erdgasantrieb<br />

wählen. Bei den Stadtbussen müssen<br />

dagegen weiterhin Dieselmodelle<br />

eingesetzt werden, denn für die derzeit<br />

angebotenen Erdgasbusse wäre bei<br />

den zahlreichen Unterführungen in der<br />

Domstadt Endstation.<br />

Das Engagement der <strong>Stadtwerke</strong> für<br />

den zukunftsfähigen Kraftstoff Erdgas<br />

zeigte sich <strong>2006</strong> auch durch eine<br />

fundierte Information der Autofahrer.<br />

So waren wir beispielsweise vom<br />

9. bis 17. September gemeinsam mit<br />

den <strong>Stadtwerke</strong>n Forchheim und den<br />

<strong>Stadtwerke</strong>n Ebermannstadt auf der<br />

Frankenlandausstellung in <strong>Bamberg</strong><br />

vertreten. Zahlreiche Besucher ließen<br />

sich am Stand beraten, und die Kommentare<br />

verrieten ein großes Interesse<br />

an der umweltschonenden sowie<br />

sparsamen Mobilität per Erdgasauto.<br />

Ansprechpartner:<br />

Marketing und Vertrieb<br />

Telefon 0951 77-2301


Der gemeinsame<br />

Stand mit den<br />

<strong>Stadtwerke</strong>n<br />

Forchheim und<br />

Ebermannstadt<br />

auf der Frankenlandausstellung<br />

in<br />

<strong>Bamberg</strong><br />

Berichte aus dem<br />

Unternehmen<br />

Erdgastankstelle<br />

12–13<br />

Am 20. August<br />

wurde die<br />

Erdgasstation<br />

mit einer gut<br />

besuchten Feier<br />

in Betrieb<br />

genommen.


Preisanstieg am Weltmarkt<br />

Strom- und Gastarife mussten <strong>2006</strong> angepasst werden


Im Jahr <strong>2006</strong> zogen die Preise für<br />

Energie auf dem Weltmarkt stark an.<br />

Eine Entwicklung, der sich auch die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> nicht entziehen<br />

konnten. So mussten die Stromtarife<br />

einmal und die Gastarife zweimal nach<br />

oben angepasst werden, wobei jeweils<br />

die Steigerung der Bezugskosten nicht<br />

vollständig an die Kunden weitergegeben<br />

wurde.<br />

Grund für den <strong>2006</strong> zunächst stetigen<br />

Anstieg der Bezugskosten war – wie<br />

bereits in den Jahren zuvor – der in<br />

vielen Teilen der Welt rasant wachsende<br />

Energiehunger. Vor allem in<br />

Schwellenländern wie China und<br />

Indien, aber auch in Osteuropa nahm<br />

und nimmt der Bedarf an Energie<br />

– und damit die Nachfrage nach Kohle,<br />

Öl und Gas – permanent zu, was sich<br />

wegen der hohen Bevölkerungszahl<br />

vieler dieser Länder stark auf die<br />

Preise auf dem Weltmarkt auswirkt.<br />

Deutschland ist keine Insel im globalen<br />

Markt und deshalb direkt von diesem<br />

abhängig. 1998 wurde beispielsweise<br />

der deutsche Strommarkt vollständig<br />

für den Wettbewerb geöffnet und<br />

es entstand ein europäischer Großhandelsmarkt<br />

für Strom. Dieser wird<br />

nun auch an Börsen gehandelt. An<br />

der deutschen Strombörse European<br />

Energy Exchange (EEX) mit Sitz in<br />

Leipzig kaufen und verkaufen<br />

derzeit 138 Handelsteilnehmer aus<br />

17 Ländern die veredelte Energie. Die<br />

Großhandelspreise an der EEX bilden<br />

sich – wie in jedem Wettbewerbsmarkt<br />

– durch Angebot und Nachfrage.<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> mussten zum<br />

1. Januar <strong>2006</strong> die Mehrkosten bei der<br />

Strombeschaffung auf das gesamte<br />

Kundenspektrum umlegen. Konkret<br />

stiegen sowohl der Allgemeine Tarif in<br />

der Stromversorgung als auch der<br />

Preis des Stromprodukts Best-Privat<br />

und die Preise für Geschäftskunden<br />

um jeweils rund 5 Prozent an. Ende<br />

<strong>2006</strong> wurde beschlossen, zum 1. Januar<br />

2007 lediglich die Erhöhung der<br />

Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent<br />

an die Kunden weiterzugeben.<br />

Ähnlich verlief die Entwicklung bei den<br />

Gastarifen der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong>.<br />

Hier folgten die Bezugs- und Sondervertragspreise<br />

vertragsgemäß vierteljährlich<br />

den Heizölnotierungen. Zum<br />

1. Januar <strong>2006</strong> wurden die Allgemeinen<br />

Tarife in der Gasversorgung<br />

aufgrund höherer Beschaffungskosten<br />

angepasst, wobei die Erhöhung für<br />

einen durchschnittlichen Haushalt<br />

rund 10,9 Prozent betrug. Eine weitere<br />

Erhöhung um ca. 9,3 Prozent für einen<br />

durchschnittlichen Haushalt wurde<br />

zum 1. Oktober <strong>2006</strong> nötig. Im Herbst<br />

<strong>2006</strong> sanken die Ölpreise, worauf die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> rasch im Sinne<br />

der Kunden reagierten. So wurde<br />

eine Reduzierung der Netto-Gastarife<br />

um 2,4 Prozent zum 1. Januar 2007<br />

beschlossen. Diese Absenkung wurde<br />

allerdings durch die Erhöhung der<br />

Mehrwertsteuer zum selben Termin<br />

überlagert.<br />

Sowohl im Strom- als auch im Gasbereich<br />

sind die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong><br />

absolut wettbewerbsfähig, wie<br />

unabhängige Preisvergleiche zeigen.<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> haben wir zudem ein<br />

unabhängiges Institut damit beauftragt,<br />

unsere Gastarife mit der Entwicklung<br />

der Bezugskosten in Beziehung zu setzen.<br />

Das Testat bestätigte die Seriosität<br />

unserer Tariffestlegung. Entsprechend<br />

war die Zahl der Kunden, die von den<br />

<strong>Stadtwerke</strong>n <strong>Bamberg</strong> zu einem anderen<br />

Anbieter wechselten, auch <strong>2006</strong><br />

wiederum extrem niedrig.<br />

Die Treue unserer Kunden liegt jedoch<br />

nicht nur an den konkurrenzfähigen<br />

Preisen für Strom und Erdgas, wie<br />

Studien zur Wertschätzung von <strong>Stadtwerke</strong>n<br />

belegen. Honoriert werden<br />

danach insbesondere die Präsenz vor<br />

Ort, die Identifikation mit der Region<br />

sowie das Engagement für die Lebensqualität<br />

der Bürgerinnen und Bürger.<br />

So fließt ein Großteil unserer Gewinne<br />

durch den Strom- und Gasabsatz in die<br />

Finanzierung von Bädern, Bussen und<br />

Parkhäusern. Sozial verträgliche Tarife,<br />

also Erschwinglichkeit für jedermann,<br />

sind in diesen Bereichen nur auf diese<br />

Weise möglich.<br />

Auch weiterhin fühlen wir uns dem<br />

Wohl unserer Stadt und ihrer Menschen<br />

verpflichtet. In puncto Strom-<br />

und Gaspreise werden wir stets unsere<br />

Tarife mit gespitztem Stift kalkulieren,<br />

Berichte aus dem<br />

Unternehmen<br />

Strom und Gas<br />

14–15<br />

um sie so kundenfreundlich wie möglich<br />

zu gestalten. Als flankierende<br />

Maßnahme beraten wir unsere Kunden<br />

kostenlos zum Thema Energiesparen.<br />

Einige wenige Verhaltensregeln und<br />

der Einsatz moderner Technik eröffnen<br />

hier enorme Sparpotenziale, bei deren<br />

Ausschöpfung unsere Experten selbstverständlich<br />

jederzeit ihre Kompetenz<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Unter www.stadtwerke-bamberg.de<br />

halten die <strong>Stadtwerke</strong> Informationen<br />

zur Strom- und Gasversorgung und zu<br />

ihren Förderprogrammen, Tipps zum<br />

Energiesparen sowie weitere Kontaktadressen<br />

bereit.<br />

Ansprechpartner:<br />

Marketing und Vertrieb<br />

Telefon 0951 77-2301


Rote Wände und lila Dächer<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> ermöglichten günstige Thermografieaufnahmen<br />

Die Abbildungen<br />

zeigen im<br />

Uhrzeigersinn,<br />

beginnend links<br />

oben:<br />

Mangelnde Dachisolation<br />

Fehlerhafte<br />

Isolation an<br />

Brandmauern<br />

Feuchte Wände


Aus einem Haus mit weißem Verputz<br />

und dunklen Dachpfannen wird<br />

plötzlich ein Gebilde, das nach Modern<br />

Art aussieht. Der Besitzer hat jedoch<br />

keinen Künstler engagiert, sondern bei<br />

den Energieexperten der delta GmbH<br />

Leipzig sogenannte Thermografieaufnahmen<br />

in Auftrag gegeben. Etwa<br />

600 Wohnhäuser in <strong>Bamberg</strong> wurden<br />

im Winter <strong>2006</strong>/2007 auf diese Weise<br />

fotografiert und enthüllten damit ihre<br />

energetischen Schwachstellen. Für<br />

Thermografieaufnahmen ist ein großer<br />

Temperaturunterschied zwischen<br />

drinnen und draußen notwendig, sodass<br />

sie ausschließlich in der kalten<br />

Jahreszeit gemacht werden können.<br />

Den Anstoß zu der Aktion gaben die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong>, für die eine<br />

Unterstützung der Kunden in Sachen<br />

Energiesparen eine wichtige Rolle<br />

spielt. Mit der delta GmbH fanden wir<br />

einen kompetenten Partner mit großer<br />

Erfahrung im Bereich Thermografieaufnahmen.<br />

Gemeinsam wurde ein<br />

Dienstleistungspaket geschnürt, das<br />

eine Infrarotthermografie-Bilderserie<br />

eines Hauses beziehungsweise einer<br />

Wohnung zu einem sehr attraktiven<br />

Preis beinhaltete. Während Thermografieaufnahmen<br />

wegen der teuren<br />

Spezialausrüstung normalerweise rund<br />

400 Euro pro Objekt kosten, zahlten<br />

unsere Kunden lediglich 79 Euro. Eine<br />

durchdachte Planung der Route und<br />

die Bündelung der Kunden in einem<br />

relativ kleinen Bereich machten dieses<br />

Spezialangebot möglich.<br />

Wegen der günstigen Konditionen<br />

entschieden sich rasch zahlreiche<br />

<strong>Bamberg</strong>er dafür, ihren vier Wänden<br />

mal gründlich auf den Zahn fühlen zu<br />

lassen. Sie erhielten jeweils drei mit<br />

der Wärmebildkamera aufgenommene<br />

Bilder ihres Gebäudes, die in der Regel<br />

eine Mixtur aus Blau-, Lila-, Grün-,<br />

Gelb- und Rottönen aufwiesen. Wie<br />

die verschiedenen Farben zu interpretieren<br />

sind, darüber gab eine verständlich<br />

geschriebene Infobroschüre mit<br />

Erläuterungen zu den Infrarotbildern<br />

Aufschluss. Beispielsweise ist die<br />

„Außenhaut“ eines Hauses dort besonders<br />

warm, wo Rot dominiert, während<br />

Blau kalte Regionen ausweist.<br />

Im Detail werden auf dem Thermogramm<br />

oder Wärmeleitbild zum<br />

Beispiel Leckagen oder Durchfeuchtungen,<br />

undichte Stellen bei Fenstern<br />

und Türen, Schäden an Isolierungen<br />

oder am Dach sowie Wärmebrücken<br />

sichtbar. Wie zu erwarten war, traten<br />

vor allem bei Häusern älteren Baujahrs<br />

zahlreiche Wärmelöcher auf. Vor<br />

einigen Jahrzehnten waren „sparsame“<br />

Häuser oder gar Niedrigenergiehäuser<br />

noch kein Thema – entsprechend<br />

verschwenderisch sind heute viele<br />

Altbauten. Zwar ermöglichen Infrarotbilder<br />

keine konkrete Aussage über<br />

den Heizenergiebedarf, doch bei rot<br />

gefärbten Dächern und Wänden ist mit<br />

Sicherheit eine energetische Sanierung<br />

sinnvoll.<br />

Für die Verwandlung vom „schwarzen<br />

Schaf“ zum Sparchampion sind meist<br />

eine Modernisierung der Heizungsanlage<br />

und eine Verbesserung der<br />

Dämmung nötig. Besonders schnell<br />

amortisiert sich der Austausch einer<br />

alten Heizung gegen eine hocheffiziente<br />

Erdgas-Brennwertheizung, die<br />

sich zudem mit einer thermischen<br />

Solaranlage kombinieren lässt. Den<br />

Verbrauch drücken außerdem der<br />

Einbau isolierverglaster Fenster sowie<br />

eine Verstärkung der Außenwand-,<br />

Dach- und Kellerdeckendämmung. Die<br />

Kreditbank für Wiederaufbau (KfW)<br />

fördert die energetische Sanierung<br />

mit Zuschüssen und zinsgünstigen<br />

Darlehen.<br />

Mit Thermografieaufnahmen bekommen<br />

Hausbesitzer eine gute Basis,<br />

um durch geeignete Maßnahmen ihre<br />

Heizkostenrechnung zu senken. Und<br />

das lohnt sich, denn immerhin gehen<br />

rund 50 Prozent des Energieverbrauchs<br />

eines Haushalts auf das Konto<br />

der Heizung. Sowohl in puncto Schonung<br />

der Ressourcen als auch des<br />

Geldbeutels ist damit eine Sanierung<br />

der Heizung und des Gebäudes besonders<br />

effektiv. Darüber hinaus sind<br />

sparsame Häuser Klimaschützer. Je<br />

weniger Energie sie benötigen, desto<br />

geringer ist die Menge des Treibhausgases<br />

CO ² , das durch die Schornsteine<br />

in die Atmosphäre entweicht.<br />

Die große Zahl der Teilnehmer an der<br />

Thermografieaktion hat gezeigt, dass<br />

die Hausbesitzer in <strong>Bamberg</strong> bereits<br />

fürs Energiesparen sensibilisiert sind.<br />

Entsprechend positiv waren die Reaktionen<br />

auf die Initiative der <strong>Stadtwerke</strong><br />

zur Kooperation mit der delta GmbH,<br />

durch die wir unser Profil als Rundum-<br />

Energiedienstleister weiter schärfen<br />

konnten.<br />

Ansprechpartner:<br />

Marketing und Vertrieb<br />

Telefon 0951 77-2301<br />

Berichte aus dem<br />

Unternehmen<br />

Thermografie<br />

16–17


Optimierter Fahrplan für ÖPNV<br />

Angebot bei Stadtbussen nun besser auf die Nachfrage abgestimmt<br />

Die neue Art<br />

der Darstellung:<br />

frisches, freundliches<br />

Design mit<br />

mehr Ergonomie


In keinem anderen Bereich wird das<br />

Motto der <strong>Stadtwerke</strong> „Wir bewegen<br />

<strong>Bamberg</strong>“ so wortwörtlich umgesetzt<br />

wie beim ÖPNV. <strong>2006</strong> mussten dabei<br />

einige Probleme bewältigt werden,<br />

weil 40 Prozent der Fahrten über die<br />

Behelfsbrücke zwischen der Marienbrücke<br />

und der gesperrten Luitpoldbrücke<br />

liefen. Die Wiedereröffnung<br />

der Luitpoldbrücke Anfang Dezember<br />

nahmen die <strong>Stadtwerke</strong> zum Anlass,<br />

den Fahrplan für die Stadtbusse umfassend<br />

zu optimieren. Damit konnten<br />

gleichzeitig die Kosten gesenkt und die<br />

Erlöse gesteigert werden – und das<br />

bei Verbesserungen des Angebotes<br />

für die Kunden.<br />

Die Grundlage für die Überarbeitung<br />

des Fahrplans wurde bereits im Jahr<br />

2004 gelegt: Im Auftrag der <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Bamberg</strong> Verkehrs- und Park<br />

GmbH hatte das Institut für Verkehrsforschung<br />

und Infrastrukturplanung<br />

Prof. Dr. Wermuth eine Zählung und<br />

Befragung der Fahrgäste im Liniennetz<br />

der STVP durchgeführt. Für die Aktion<br />

war der Monat Oktober ausgewählt<br />

worden, weil sich von diesem am<br />

ehesten auf das gesamte Jahr extrapolieren<br />

lässt. Erfasst wurden insgesamt<br />

33.000 Fahrgäste, von denen<br />

22.000 mehrere Fragen, zum Beispiel<br />

zu ihrer Route und den benutzten<br />

Tickets, beantworteten.<br />

Auf der Basis dieser ausführlichen<br />

Analyse entstand der neue Fahrplan<br />

mit verbesserter Linienführung und<br />

der Schließung von Angebotslücken,<br />

einer Anpassung des Angebots an die<br />

Fahrgastnachfrage sowie einer Erleichterung<br />

des Umsteigens am ZOB.<br />

Auf stark frequentierten Linien wurde<br />

der Takt von 20 auf 15 Minuten<br />

verdichtet, etwa auf der auch von<br />

Touristen stark genutzten Strecke zum<br />

Michelsberg. Eine Reduzierung des<br />

Taktes bei geringer Nachfrage (z. B.<br />

Route nach Wildensorg) erhöhte die<br />

Auslastung. Das Klinikum wird nun<br />

dank Änderung des Taktes der Linie<br />

18 von 20 auf 15 Minuten und Durchbindung<br />

zur Linie 1 ab Bahnhof alle<br />

15 Minuten angefahren. Kramersfeld<br />

und Gundelsheim sind jetzt ganztägig<br />

in einem 60-Minuten-Takt angebunden.<br />

Das Babenberger Viertel (Südwest)<br />

wurde in die Linie 18 integriert, was<br />

den Aufwand reduziert.<br />

Die Linien 1, 2, 5, 6, 10, 16 und 18<br />

bilden seit Anfang Dezember <strong>2006</strong><br />

eine Taktfamilie. Für den Fahrgast<br />

bedeutet das leichter merkbare<br />

Abfahrtszeiten und bessere Umsteigemöglichkeiten<br />

am ZOB.<br />

Bei den Linien 6, 16 und 26 ist das<br />

Angebot mit dem neuen Fahrplan<br />

durch die Reduzierung auf zwei<br />

Linien (6 und 16) mit klarem Linienweg<br />

besser strukturiert, wobei die<br />

Fahrtenanzahl gleich geblieben ist.<br />

Außerdem entfiel die zeitaufwendige<br />

Durchfahrung der Oberen Sandstraße.<br />

Die durchschnittliche Reisezeit in den<br />

Stadtbussen hat sich von 13 auf<br />

12 Minuten, für Fahrgäste aus Gaustadt<br />

von 16 auf 13 Minuten verkürzt.<br />

Auf sehr positive Resonanz stieß die<br />

übersichtlichere Gestaltung des Liniennetzplanes,<br />

der auf einer Seite die<br />

Situation bei Tag und auf der anderen<br />

die bei Nacht zeigt. Dank einer Darstellung<br />

auf Kartenbasis mit mehr erkennbaren<br />

Details (wie Straßennamen) fällt<br />

die Orientierung erheblich leichter.<br />

Alle Haltestellen wurden zusätzlich mit<br />

Nummern gekennzeichnet sowie im<br />

Haltestellenverzeichnis des ebenfalls<br />

neu gestalteten Fahrplanheftes nach<br />

Namen und Nummern geordnet abgedruckt.<br />

Querverweise zu den Linien<br />

vereinfachen das Suchen nach einer<br />

passenden Verbindung. Außerdem<br />

erhielten auch die P&R-Linien Heinrichsdamm<br />

und Breitenau Nummern<br />

(50 bzw. 51). Die Aushangpläne an<br />

den Haltestellen wurden vom Format<br />

DIN A5 auf DIN A3 vergrößert.<br />

Keine Änderungen gab es im Tarifsystem<br />

und die Fahrpreise wurden<br />

konstant gehalten – und das trotz<br />

39 Prozent Mehrausgaben für Treibstoff,<br />

gestiegener Personalkosten und<br />

der massiven Reduzierung staatlicher<br />

Zuschüsse. Gelingen konnte das durch<br />

die Einsparung von rund 400.000 Euro<br />

pro Jahr durch die beschriebene<br />

Optimierung des Fahrplanes. Dennoch<br />

ist und bleibt der ÖPNV ein defizitäres<br />

Geschäft. Sein Betrieb im Auftrag<br />

der Stadt geschieht als Aufgabe der<br />

Daseinsfürsorge zum Wohle aller<br />

Bürgerinnen und Bürger. Vom ÖPNV<br />

profitiert auch, wer die Busse (noch)<br />

nicht benutzt, weil diese zur Verkehrsentlastung<br />

beitragen.<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> Verkehrs-<br />

und Park GmbH hat mit dem neuen<br />

Fahrplan einmal mehr ihre Flexibilität<br />

bewiesen. Die Fahrgäste genießen<br />

nun ein insgesamt verbessertes<br />

Angebot bei stabil gebliebenen Tarifen.<br />

Mehr Wirtschaftlichkeit und mehr<br />

Kundenorientierung sind für uns kein<br />

Widerspruch – und beides entspricht<br />

unserem Motto „Wir bewegen<br />

<strong>Bamberg</strong>“!<br />

Die kartografische<br />

Basis<br />

erleichtert den<br />

Kunden die<br />

Orientierung.<br />

Berichte aus dem<br />

Unternehmen<br />

Der neue<br />

Fahrplan<br />

18–19


Bus-Shuttle zu den Brose Baskets<br />

Basketballfans können kostenlos zu Heimspielen anreisen


Oberfranken ist eine Basketballhochburg,<br />

und eines ihrer Zentren liegt<br />

in <strong>Bamberg</strong>. Weil die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Bamberg</strong> fest mit der Region und ihren<br />

Menschen verbunden sind, schlägt<br />

auch unser Herz für das schnelle Spiel<br />

auf zwei Körbe. Den zahlreichen Fans<br />

des heimischen Erstligisten Brose<br />

Baskets boten die <strong>Stadtwerke</strong> deshalb<br />

auch in der Spielzeit <strong>2006</strong>/2007<br />

wieder einen kostenlosen Shuttle-<br />

Service an. Erstmals hatte es dieses<br />

Angebot zur Saison 2004/2005<br />

gegeben.<br />

Zu allen Heimspielen der Brose<br />

Baskets fuhren je zwei Stadtbusse<br />

Extratouren vom Zentralen Omnibusbahnhof<br />

(ZOB) über den Park&Ride-<br />

Platz Heinrichsdamm zur Jako-Arena<br />

sowie vom Park&Ride-Platz Breitenau<br />

ebenfalls zur Jako-Arena. Nach<br />

Spielende wurden dieselben Strecken<br />

in der Gegenrichtung bedient. Um<br />

möglichst viele Brose-Baskets-Anhänger<br />

befördern zu können, wählte die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> Verkehrs- und<br />

Park GmbH die langen Gelenkbusse<br />

für den Shuttle-Dienst. Diese verfügen<br />

über 150 Sitz- und Stehplätze.<br />

Der Pendelverkehr begann jeweils eine<br />

Stunde vor dem Anpfiff und endete<br />

eine Stunde nach dem Abpfiff, wobei<br />

zwischen zwei Abfahrten jeweils etwa<br />

zehn Minuten lagen. Die Parkplätze<br />

an den genannten Park&Ride-Anlagen<br />

konnten zwischen der ersten und<br />

der letzten Fahrt der Shuttle-Busse<br />

kostenlos genutzt werden. Darüber<br />

hinaus galt jede Eintrittskarte zu<br />

den Heimspielen der Brose Baskets<br />

als Fahrschein auf dem gesamten<br />

Liniennetz der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong><br />

Verkehrs- und Park GmbH – und das<br />

ab 1,5 Stunden vor Spielbeginn bis<br />

2 Stunden nach Spielende.<br />

Weitere Informationen finden Sie<br />

unter www.brosebaskets.de,<br />

oder schreiben Sie eine E-Mail an<br />

info@brosebaskets.de.<br />

Abfahrtsorte der Shuttle-Busse:<br />

ZOB: Bussteig P<br />

P+R Heinrichsdamm: Haltestelle<br />

P+R Breitenau: Haltestelle<br />

Jako-Arena: Forchheimer Straße<br />

(ca. 50 m von der Halle entfernt)<br />

Berichte aus dem<br />

Unternehmen<br />

Bus-Shuttle<br />

20–21


Berichte aus dem<br />

Unternehmen<br />

Das neue<br />

Parkhaus<br />

Zentrum Süd<br />

22–23<br />

„Es ist heller und schöner, das<br />

Parken leichter und angenehmer“<br />

– die meisten Kunden beurteilen die<br />

Veränderungen im Parkhaus Zentrum<br />

Süd/Schützenstraße rundum positiv.<br />

Nach einer 19-monatigen Generalsanierung<br />

wurde es Ende September<br />

<strong>2006</strong> wieder zum Parken freigegeben.<br />

Der Eigentümer, die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Bamberg</strong> Verkehrs- und Park GmbH,<br />

sowie seine Partnerfirmen hatten den<br />

engen Zeitplan in allen Bauphasen<br />

exakt eingehalten und waren ihm bei<br />

der Wiedereröffnung sogar um einige<br />

Tage voraus.<br />

Grund für die Sanierung des Gebäudes<br />

in der Schützenstraße waren in erster<br />

Linie die während einer Begehung<br />

entdeckten Tausalzschäden. Für ein<br />

rund 20 Jahre altes Parkhaus sind<br />

solche Probleme nicht ungewöhnlich.<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> Verkehrs-<br />

und Park GmbH reagierte schnell auf<br />

die Feststellung der Risse, indem sie<br />

Hilfsstützen anbringen ließ.<br />

Im Februar <strong>2006</strong> begann die Sanierung<br />

der Ebenen 1 bis 3, nachdem<br />

die der Ebenen U2, U1 und E bereits<br />

2005 abgeschlossen werden konnte.<br />

Insgesamt verlief die Sanierung in<br />

sechs Phasen, wobei immer nur ein Teil<br />

des Parkhauses gesperrt wurde. Die<br />

gute Zusammenarbeit mit regionalen<br />

Baufirmen gewährleistete eine zügige<br />

Umsetzung des Sanierungskonzeptes,<br />

das gemeinsam mit einem Statiker und<br />

einem Sachverständigen für Beton-<br />

instandsetzung entwickelt worden war.<br />

Schwerpunkt der Sanierung war das<br />

Abtragen des Betons an den Schadstellen<br />

mittels Kugelstrahlen und<br />

Hochdruckwasserstrahlen. Um die<br />

Lärmbelastung für die Anwohner zu<br />

minimieren, achteten die <strong>Stadtwerke</strong><br />

bei den Kompressoren auf ein Alter<br />

von maximal zwei Jahren. Anschließend<br />

wurden 23.000 Quadratmeter<br />

Oberflächenschutz aufgebracht, der<br />

das Eindringen des Salzes in den<br />

Beton verhindert. Darüber hinaus erhielten<br />

die Böden auf 12.000 Quadratmetern<br />

eine verbesserte Abdichtung.<br />

Durch diese Maßnahmen sammelt sich<br />

mehr Wasser als zuvor im Gebäude,<br />

das durch neu gebaute Gullys in die<br />

Kanalisation befördert wird. Eine<br />

ebenfalls neue, filigrane Stahl- und<br />

Glaskonstruktion überdacht nun die<br />

Ein- und Ausfahrrampen. Das lässt die<br />

Autos teilweise abtrocknen, bevor sie<br />

die Stellplätze erreichen.<br />

Zudem nutzten die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong><br />

die Gelegenheit, das Parkhaus<br />

Zentrum Süd umfassend zu modernisieren.<br />

Dafür wurde im Vorfeld ein<br />

Team aus Fachplanern engagiert, das<br />

stimmige Ideen für eine zeitgemäße<br />

und kundenfreundlichere Ausstattung<br />

lieferte.<br />

Im Detail profitiert der Parkkunde bei-<br />

spielsweise von helleren Wand- und<br />

Deckenanstrichen, die mehr Licht<br />

reflektieren, sowie von mehr Beleuchtungsstärke.<br />

Der Einbau einer natürlichen<br />

Lüftung mittels Kaminwirkung<br />

reduziert den Energiebedarf der elektrischen<br />

Lüftung um 40 Prozent. Zahlreiche<br />

Anlagen – wie etwa Sprinkler<br />

oder das Brandmeldesystem – wurden<br />

dem Stand der Technik angepasst.<br />

Das „runderneuerte“ Parkhaus wirkt<br />

wesentlich transparenter als zuvor,<br />

und Musik auf allen Ebenen sorgt für<br />

Unterhaltung. Pfeile und eine farbliche<br />

Absetzung markieren die optimalen<br />

Fahrwege, was das Einparken und die<br />

Bewegung im Parkhaus erleichtert. An<br />

den Ein- und Ausfahrten musste eine<br />

Treppe im Bereich der Rampe weichen,<br />

außerdem wurden die seitlichen<br />

Sandsteinverkleidungen zurückgebaut<br />

und die massiven Brüstungen entfernt.<br />

Erfolg: mehr Komfort und Bequemlichkeit<br />

bei der Einfahrt und beim Verlassen<br />

des Parkhauses. Alle Arbeiten im<br />

Außenbereich stimmten die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Bamberg</strong> mit dem Amt für Denkmalschutz<br />

der Stadt ab. Das Parkhaus<br />

Zentrum Süd verfügt über insgesamt<br />

473 Stellplätze auf sechs Ebenen.<br />

Das wieder eröffnete Parkhaus Zentrum<br />

Süd/Schützenstraße wurde im<br />

Jahr <strong>2006</strong> ebenso wie die anderen<br />

beiden Parkhäuser der <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Bamberg</strong> an ein dynamisches Parkleitsystem<br />

angeschlossen. Autofahrer<br />

können sich nun durch übersichtlich<br />

gestaltete Schilder zu ihrem Wunschparkhaus<br />

leiten lassen und erkennen<br />

bereits frühzeitig, wie viele Stellplätze<br />

dort aktuell frei sind. Sogar eine<br />

Fernabfrage über die Internetseite des<br />

ADAC sowie per Handy und PDA ist<br />

möglich, was insbesondere für auswärtige<br />

Besucher der Domstadt nützlich<br />

sein dürfte.


Parkvergnügen für Ästheten<br />

Sanierung machte das Parkhaus Zentrum Süd noch kundenfreundlicher


Chancen geben und Chancen nutzen<br />

– das könnte der Leitspruch für die<br />

Ausbildung bei den <strong>Stadtwerke</strong>n<br />

<strong>Bamberg</strong> sein. Wir wollen zum einen<br />

möglichst vielen jungen Leuten aus der<br />

Region beim Start ins Berufsleben zur<br />

Seite stehen. Und zum anderen sehen<br />

wir unsere Azubis als wertvolles Kapital<br />

für die Zukunft unseres Unternehmens,<br />

das vom Engagement sowie vom Fachwissen<br />

seiner Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter lebt.<br />

Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt<br />

in Deutschland ist bereits seit längerer<br />

Zeit schwierig. Das gilt innerhalb<br />

Bayerns insbesondere für Oberfranken.<br />

Als in <strong>Bamberg</strong> verwurzeltes mittelständisches<br />

Unternehmen stehen deshalb<br />

die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> in der<br />

Mitverantwortung, jungen Menschen<br />

aus der Domstadt und ihrer Umgebung<br />

Perspektiven zu geben. Und diese Verantwortung<br />

nehmen wir wahr, indem<br />

wir jährlich weit über unseren eigenen<br />

Bedarf hinaus ausbilden.<br />

Gleichzeitig stärken wir mit unserer<br />

hohen Ausbildungsquote auch unsere<br />

Wettbewerbsfähigkeit. Zum einen<br />

ist qualifizierter Nachwuchs stets die<br />

beste Investition in die Zukunft. Zum<br />

anderen identifizieren sich Mitarbeiter,<br />

die von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen<br />

werden, oftmals besonders<br />

stark mit diesem Unternehmen. Sie<br />

haben dort Wertschätzung erfahren<br />

und zahlen das – wie wir immer wieder<br />

erfahren dürfen – mit einem hohen<br />

Maß an Einsatzfreude zurück.<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> begannen sieben<br />

Jugendliche ihre Berufsausbildung<br />

im Konzern <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong>.<br />

Drei von ihnen werden Elektroniker<br />

für Energie- und Gebäudetechnik in<br />

der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> Energie-<br />

und Wasserversorgungs GmbH. Vier<br />

der neuen Azubis sind angehende<br />

Industriekaufleute, die in der STWB<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> GmbH lernen.<br />

Als weitere Ausbildungsrichtung bei<br />

den <strong>Stadtwerke</strong>n kommen der beziehungsweise<br />

die Fachangestellte für<br />

Bäderbetriebe hinzu.<br />

Bei der Auswahl der neuen Azubis<br />

achteten die <strong>Stadtwerke</strong> wie gewohnt<br />

nicht nur auf die „nackten“ Zahlen in<br />

den Zeugnissen. Ebenso wichtig sind<br />

Selbstbewusstsein und Kommunikationsvermögen,<br />

Kreativität und Motivation,<br />

Teamgeist und Belastbarkeit.<br />

Emotionale und soziale Intelligenz<br />

gehören heute zu den Kernkompetenzen<br />

jedes Mitarbeiters und werden<br />

von uns intensiv gefördert. So konnten<br />

beispielsweise alle Azubis des ersten,<br />

zweiten und dritten Ausbildungsjahres<br />

auch <strong>2006</strong> wieder an einem Seminar<br />

zur Selbstfindung und Förderung der<br />

Zusammenarbeit teilnehmen. Es fand<br />

am 25. und 26. September <strong>2006</strong> in<br />

Obertrubach statt.<br />

Die große Bandbreite der Ausbildung<br />

ist für viele Jugendliche ein wesentlicher<br />

Grund, sich bei den <strong>Stadtwerke</strong>n<br />

<strong>Bamberg</strong> zu bewerben. Künftige<br />

Industriekaufleute durchlaufen alle Abteilungen,<br />

bekommen also auch einen<br />

Einblick in die technischen Bereiche.<br />

Zudem sind die Aufgaben erheblich<br />

vielfältiger als in einem kleinen Betrieb,<br />

was für ein besonders umfangreiches<br />

Fachwissen sorgt. Nicht zuletzt ist eine<br />

Arbeit in der Strom-, Gas- und Wasserversorgung,<br />

in Bädern, Parkhäusern<br />

und beim ÖPNV sehr zukunftssicher.<br />

In der Regel wird den Auszubildenden<br />

nach der bestandenen Prüfung zunächst<br />

ein befristetes Beschäftigungsverhältnis<br />

für ein Jahr angeboten. Die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> möchten damit den jungen<br />

Leuten die Möglichkeit geben, sich<br />

zu bewähren und im Unternehmen<br />

Fuß zu fassen beziehungsweise sich<br />

ohne Zeitdruck eine Stelle in einem<br />

anderen Betrieb zu suchen. Weil in<br />

den nächsten Jahren viele Stellen neu<br />

besetzt werden müssen, bestehen für<br />

die aktuellen Azubis gute Chancen auf<br />

eine Festanstellung.<br />

Ebenfalls gute Karten haben Mitarbeiter,<br />

die innerhalb des Unternehmens<br />

aufsteigen möchten. Die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Bamberg</strong> unterstützen dies, beispielsweise<br />

indem sie im Rahmen<br />

der Personalentwicklung zahlreiche<br />

Weiterbildungen anbieten. Die Bindung<br />

von Mitarbeitern hat für die <strong>Stadtwerke</strong><br />

einen hohen Stellenwert, hängt doch<br />

unser Erfolg ganz entscheidend von<br />

Menschen ab, die Verantwortung übernehmen<br />

und ihre Erfahrung einbringen.<br />

Beschäftigte im Konzern am 31. Dezember <strong>2006</strong><br />

davon STWB STEW STB STVP STBUS STNB Ges.<br />

Ständig 29 184 20 117 42 9 401<br />

Beschäftigte<br />

Befristet 4 5 0 2 2 0 13<br />

Beschäftigte<br />

Auszubildende 9 10 1 0 0 0 20<br />

Gesamt 42 199 21 119 44 9 434


Nachwuchs mit Zukunft<br />

Auszubildende bei den <strong>Stadtwerke</strong>n <strong>Bamberg</strong><br />

Berichte aus dem<br />

Unternehmen<br />

Unsere<br />

Auszubildenden<br />

24–25


Hauptrolle für den Nachwuchs<br />

Vielfältiges Engagement für Kinder und Jugendliche


Die langfristige Kundenbindung hat<br />

für die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> oberste<br />

Priorität. Im Fokus stehen dabei in<br />

erster Linie die Familien, die im Segment<br />

der Privatkunden die wichtigste<br />

Zielgruppe sind. Ihre Identifikation<br />

mit den <strong>Stadtwerke</strong>n als lokalem und<br />

in der Region verwurzeltem Versorger<br />

wird mit zahlreichen Aktivitäten<br />

gestärkt. Dazu gehört das besondere<br />

Engagement für Kinder und Jugendliche,<br />

das auch <strong>2006</strong> wieder in konkreten<br />

Projekten zum Ausdruck kam.<br />

Erstmalig wurde <strong>2006</strong> der Fonds<br />

„Kinder- und Jugendarbeit“ angezapft.<br />

Empfänger von 500 Euro war der<br />

Kindergarten Sylvanersee in Gaustadt,<br />

der vom Arbeiterwohlfahrt-Kreisverband<br />

Stadt und Land <strong>Bamberg</strong> e. V.<br />

getragen wird. Die <strong>Stadtwerke</strong> sponserten<br />

eine Kletterwand, die an der<br />

Rückseite eines Umspannhäuschens<br />

angebracht wurde, das an das Gelände<br />

des Kindergartens angrenzt. Auch die<br />

Feier zur Einweihung der neuen Attraktion<br />

am 28. September <strong>2006</strong> wurde<br />

unterstützt durch die Finanzierung<br />

von Gebäck und Getränken sowie die<br />

Einladung des Überraschungsgastes<br />

Clown Bobby, der lustige Luftballontiere<br />

und -figuren kreierte. Die Kids<br />

nahmen die neue Kletterwand sofort<br />

an und zeigten keinerlei Scheu vor der<br />

„Höhenluft“.<br />

Weiterer Schwerpunkt im Jahr <strong>2006</strong><br />

war ein Bildungsprojekt, welches die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> in Kooperation<br />

mit dem Kultur- und Bildungsträger<br />

Chapeau Claque e. V. aus <strong>Bamberg</strong><br />

durchführten. Am 22. März, dem Tag<br />

des Wassers, startete im Stadtwaldwasserwerk<br />

das Schulprojekt<br />

„Wie kommt das Wasser in den Hahn?“.<br />

Heike Preier alias Petra Findig von<br />

Chapeau Claque ließ vier Klassen von<br />

zwei <strong>Bamberg</strong>er Grundschulen die<br />

Geschichte der Wasserversorgung<br />

der Domstadt im Zeitraffer erleben.<br />

Spielerisch lernten die Kinder, wer die<br />

erste Wasserleitung gelegt hat und wie<br />

heute das Wasser aus der Quelle bis in<br />

die Häuser kommt. Selbstverständlich<br />

war auch ein Experte der <strong>Stadtwerke</strong><br />

vor Ort, der gerne die Fragen der neugierigen<br />

Kids beantwortete.<br />

Das für diese spannende Reise entwickelte<br />

theaterpädagogische Stück<br />

entstand unter fachlicher Mitwirkung<br />

von Experten der <strong>Stadtwerke</strong> und kann<br />

weiterhin – kostenlos – fürs Klassenzimmer<br />

gebucht werden. Entsprechende<br />

Flyer sind bei den <strong>Stadtwerke</strong>n<br />

erhältlich und werden interessierten<br />

Schulen auf Wunsch zugeschickt.<br />

Mit der Ansprache von Kindern und Jugendlichen<br />

möchten wir den „Kunden<br />

von morgen“ unsere Dienstleistungen<br />

nahebringen und erläutern sowie ein<br />

positives Bild der <strong>Stadtwerke</strong> aufbauen.<br />

Dies funktioniert besonders gut,<br />

wenn die für jede Familie notwendigen<br />

Produkte Trinkwasser, Strom und Gas<br />

mit den <strong>Stadtwerke</strong>n als zuverlässigem<br />

und vor Ort präsentem Lieferanten in<br />

Verbindung gebracht werden.<br />

Entscheidend dabei ist eine kindgerechte<br />

Aufmachung und Sprache,<br />

weshalb wir uns mit Chapeau Claque<br />

einen pädagogisch versierten Partner<br />

gesucht haben. Und das nicht<br />

nur für ein einmaliges Projekt, denn<br />

die positive Resonanz auf die „Schulstunde<br />

Wasser“ führte noch <strong>2006</strong> zum<br />

Beschluss, in ähnlicher Weise eine<br />

„Schulstunde Strom“ zu entwickeln und<br />

umzusetzen.<br />

Bereits seit längerer Zeit haben die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> auf vielfältige<br />

Weise Projekte gefördert, die Kindern<br />

und Jugendlichen zugutekommen. Um<br />

diese Maßnahmen in geregelte Bahnen<br />

zu lenken, wurde im Jahr <strong>2006</strong><br />

der Fonds „Kinder- und Jugendarbeit“<br />

aufgelegt. Geplant sind außerdem drei<br />

weitere Fonds für die Bereiche Sport,<br />

Soziales und Kultur. Bezuschusst<br />

werden aus diesen Fonds Projekte im<br />

Versorgungsgebiet der <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Bamberg</strong>, die in Zusammenhang mit<br />

den Produkten beziehungsweise<br />

Zielgruppen der <strong>Stadtwerke</strong> stehen.<br />

Weitere Voraussetzung ist eine vertragliche<br />

Regelung der Partnerschaft,<br />

und bevorzugt werden Bewerber, die<br />

Leistungen der <strong>Stadtwerke</strong> nutzen. Die<br />

maximale Ausschüttung pro Abschöpfung<br />

beträgt 500 Euro, jeder Fonds<br />

wird jährlich mit 7.000 Euro gefüllt.<br />

Buchungen und Informationen<br />

zu den Schulstunden sind bei<br />

Chapeau Claque unter<br />

Telefon 0951 39333 erhältlich.<br />

Nähere Informationen zum<br />

Jugendfonds erhalten Sie im<br />

Sachgebiet Marketing unter<br />

Telefon 0951 77-2202.<br />

Berichte aus dem<br />

Unternehmen<br />

Sponsoring für<br />

Kultur, Sport und<br />

Gesellschaft<br />

26–27


Berichte aus dem<br />

Unternehmen<br />

Die Renovierung<br />

des Hallenbads<br />

28–29<br />

Die Sicherheit ihrer Kunden hat für die<br />

Verantwortlichen der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong><br />

oberste Priorität. Beim Hallenbad<br />

am Margaretendamm führte dieser<br />

Grundsatz im Jahr <strong>2006</strong> zu einer<br />

kurzfristigen Schließung und einer<br />

Sanierung in der Sommerpause. Grund<br />

war die Verstärkung des Stahlbeton-<br />

Flachdaches ab Januar mit Sofortmaßnahmen<br />

und ab Juli mit Stahlträgern,<br />

die nun für eine außerordentlich hohe<br />

Stabilität sorgen. Eine Sanierungsmaßnahme,<br />

mit der jedes Risiko für die<br />

Badegäste auch langfristig vermieden<br />

wird.<br />

Im Rahmen einer gründlichen Überprüfung<br />

Anfang des Jahres wurde<br />

unter anderem die Standfestigkeit<br />

des Hallenbads genauestens analysiert.<br />

Die damit beauftragten Statiker<br />

erstellten ein vorläufiges Gutachten,<br />

das von den <strong>Stadtwerke</strong>n umgehend<br />

ausgewertet wurde. Ergebnis: Wegen<br />

der geänderten Vorschriften war der<br />

Sicherheitszuschlag für Schneelasten<br />

nicht mehr gegeben. <strong>Stadtwerke</strong>-Geschäftsführer<br />

Klaus Rubach und der<br />

damalige Oberbürgermeister <strong>Bamberg</strong>s<br />

Herbert Lauer reagierten daher<br />

schnell: sie beschlossen die vorläufige<br />

Schließung des Hallenbads am<br />

26. Januar <strong>2006</strong>.<br />

Es folgten weitergehende Überprüfungen<br />

und Berechnungen für das<br />

1967 fertiggestellte Bad. Parallel<br />

wurden umgehend alle Fugen, Verbindungen<br />

und Aufhängungen im<br />

Dachbereich gesichert sowie kleinere<br />

Verstärkungen und Sanierungsarbeiten<br />

umgesetzt. Diese Maßnahmen, die<br />

keinen zeitlichen Vorlauf erforderten,<br />

erlaubten eine Wiedereröffnung des<br />

Hallenbads nur zehn Wochen später.<br />

Am 8. April nahmen die Badegäste im<br />

Rahmen einer kleinen Feier inklusive<br />

Gewinnspiel wieder Besitz vom<br />

<strong>Bamberg</strong>er Badetempel und ließen<br />

sich gleichzeitig über die neue, noch<br />

familienfreundlichere Ausrichtung des<br />

Kursprogramms der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong><br />

Bäder GmbH informieren.<br />

Von den Kindergeburtstagen unter<br />

dem Motto „Aqua Fun Kids“ über mehr<br />

Termine für Aquafitness und Aquajogging<br />

bis hin zu Aqua Body & Soul<br />

Balancing (Tiefenentspannung im<br />

Wasser) und der Zusatzattraktion<br />

Schnuppertauchen mit professionellen<br />

Tauchlehrern stießen die Details des<br />

Programms auf sehr große Resonanz.<br />

Entsprechend positiv waren die<br />

Kommentare der Besucher sowie die<br />

Belegung der Kurse in den folgenden<br />

Monaten durch kleine und große<br />

„Wasserratten“.<br />

Die planmäßige Sommerpause im<br />

Hallenbad nutzte die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong><br />

Bäder GmbH für eine fundierte<br />

Sanierung des Daches, deren Vorbereitung<br />

am 24. Juli begann und die eine<br />

ausgefeilte Logistik erforderte. Es galt,<br />

zahlreiche 7 Meter lange Stahlträger<br />

mit einem Gewicht von je 110 Kilogramm<br />

durch sehr kleine und schwer<br />

zugängliche Öffnungen im Dachraum<br />

einzubringen. Bewältigt wurde diese<br />

ambitionierte Aufgabe von einem Kran<br />

– und natürlich von den Fachleuten der<br />

mit der Baumaßnahme beauftragten<br />

regionalen Firma. Insgesamt beförderte<br />

das Team 9 Tonnen Stahlträger mit<br />

einer Gesamtlänge von 500 Metern in<br />

eine Höhe von ca. 10 Metern.<br />

Einmal auf das Dach gehievt, wurden<br />

die neuen Stahlträger über Laufbrücken<br />

neben die bestehenden Träger<br />

gelegt und dort befestigt. Die Abdeckung<br />

des Hallenbads kann durch<br />

diese Verstärkung nun weit größere<br />

Lasten aushalten als zuvor. Insbesondere<br />

sind die im <strong>Bamberg</strong>er Raum<br />

größtmöglichen Schneemengen für<br />

das neue Dach kein Problem. Die<br />

zusätzliche Armierung war zwar eine<br />

reine Vorsichtsmaßnahme, die nicht<br />

von tatsächlichen Schäden erzwungen<br />

wurde. Dennoch betrachten die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> die Investition als<br />

alternativlos, weil nur so dem Prinzip<br />

Vorsorge genügt werden konnte.<br />

Trotz eines sehr engen Zeitplans<br />

konnte die Sanierung pünktlich zum<br />

Beginn des Schuljahres <strong>2006</strong>/2007<br />

am 12. September und damit ohne<br />

eine weitere Schließung außerhalb der<br />

regulären Sommerpause abgeschlossen<br />

werden. Gleichzeitig wurden die<br />

technischen Anlagen überholt sowie<br />

Ausbesserungsarbeiten am Gebäude<br />

und an den Schwimmbecken durchgeführt.<br />

Aus Sicherheitsgründen<br />

dauerhaft gesperrt bleibt der Balkon<br />

unterhalb der Sichtschutzdecke.


Dach des Hallenbads verstärkt<br />

Einbau weiterer Stahlträger garantiert langfristige Stabilität


Mit viel Spaß im und am Wasser<br />

feierten am 15. und 16. Juli insgesamt<br />

rund 2.700 Gäste den 50. Geburtstag<br />

des Freibads Gaustadt. Die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Bamberg</strong> Bäder GmbH, der<br />

Betreiber des Bades am Michelsberger<br />

Wald, hatte ein abwechslungsreiches<br />

Programm für Jung und Alt auf die<br />

Beine gestellt. Den Startschuss gab<br />

der <strong>Bamberg</strong>er Bürgermeister Werner<br />

Hipelius mit einem Schuss aus der<br />

Wasserpistole, mit dem er Klaus<br />

Rubach, Geschäftsführer der <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Bamberg</strong>, zum Sprung ins Wasser<br />

animierte.<br />

Zum Beginn der Badesaison 1956<br />

nahm die damalige Gemeinde<br />

Gaustadt das gleichnamige Freibad<br />

erstmals in Betrieb. 16 Jahre später,<br />

im Juli 1972, kam das Bad durch die<br />

Eingemeindung von Gaustadt in den<br />

Besitz der Stadt <strong>Bamberg</strong> und später<br />

zu den <strong>Stadtwerke</strong>n <strong>Bamberg</strong>. An die<br />

Anfänge erinnerte am Jubiläumswochenende<br />

im Juli <strong>2006</strong> allerdings nur<br />

eines: der Eintrittspreis von 10 Cent,<br />

der mit umgerechnet 20 Pfennigen<br />

dem Obolus entsprach, den die ersten<br />

Badegäste im Jahr 1956 für viele<br />

Stunden Badefreuden entrichten<br />

mussten.<br />

Der rege Besuch der Geburtstagsfete<br />

und die ausgelassene Stimmung lagen<br />

jedoch allenfalls am Rande an den<br />

symbolischen 10 Cent Eintritt. In erster<br />

Linie lockte die Besucher aus <strong>Bamberg</strong><br />

und der Region die Vielfalt an<br />

Unterhaltung, zu der zahlreiche Künstler<br />

des Kleinkunstfestivals „<strong>Bamberg</strong><br />

zaubert“ ihren Beitrag leisteten. So<br />

sorgten Magier und Jongleure ebenso<br />

für Staunen und Kurzweil wie das Glas<br />

Blas Sing Quartett, das seinen Gesang<br />

auf Bierflaschen begleitete. Der Nachwuchs<br />

amüsierte sich im Kinderzirkus<br />

von Inge Wüst, und die Erwachsenen<br />

sangen mit, als Peter Peace alte Schlager<br />

anstimmte.<br />

Unter der Anleitung zweier Jugendtrainer<br />

der GHP <strong>Bamberg</strong> konnten<br />

Interessierte ihre Fähigkeiten beim<br />

Shoot-out testen. Weitere Highlights<br />

für die sportlich Ambitionierten waren<br />

Aquafun und Aquafitness – verschiedene<br />

Formen des Fitnesstrainings im<br />

Wasser – zum kostenlosen Ausprobieren.<br />

Zum Ausruhen von der<br />

Anstrengung boten sich unter anderem<br />

die spannenden Vorführungen der<br />

Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />

an.<br />

Neben vielen Stunden Einsatz zahlreicher<br />

Mitarbeiter der <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Bamberg</strong> Bäder GmbH trug auch<br />

Petrus sein Scherflein zum Gelingen<br />

des großen Festes bei. Jede Menge<br />

Sonnenschein und hohe Temperaturen<br />

waren ideal für schöne Stunden am<br />

Wasser – und sorgten für einen Ansturm<br />

an der Beach-Bar, an der kühle<br />

alkoholfreie Cocktails verkauft wurden.<br />

Davon profitierte der <strong>Bamberg</strong>er<br />

Obdachlosen-Treffpunkt „Menschen in<br />

Not“, dem der Erlös des Ausschanks<br />

zugutekam.<br />

<strong>2006</strong> wurden die Pläne für eine<br />

Sanierung des Freibads ab Herbst<br />

2007 weiterentwickelt. Im Einzelnen<br />

sieht die Konzeption den Umbau des<br />

derzeitigen Kiosks als Filterhaus für<br />

die Wasseraufbereitung sowie die<br />

Errichtung eines Sanitätsraums mit<br />

externem Zugang und dreier Lagerräume<br />

für die <strong>Stadtwerke</strong> und die DLRG<br />

vor. Außerdem muss die ehemalige<br />

Hausmeisterwohnung aufgrund von<br />

Setzungsschäden abgerissen werden.<br />

Auf ihren Fundamenten wird<br />

eine große Terrasse für den Kiosk<br />

entstehen.<br />

Im östlichen Teil sind die Sanierung<br />

des Kassenbereichs, des Personalbereichs<br />

mit den Aufenthaltsräumen und<br />

Umkleiden, eines Lagerbereichs und<br />

der Sammelumkleiden vorgesehen.<br />

Hinzu kommt eine komplette Erneuerung<br />

der WC- und Duschanlagen.<br />

Mit diesen Maßnahmen möchten die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> das Freibad<br />

Gaustadt zukunftsfähig machen, um<br />

es in seiner Funktion als wichtige Insel<br />

der Naherholung zu erhalten.<br />

Der Betrieb von Bädern kostet zwar<br />

viel Geld, doch dieses Geld wird für<br />

den freien Zugang bei bezahlbaren<br />

Eintrittspreisen für jedermann ausgegeben.<br />

Es ist eine ständige Investition<br />

in die Infrastruktur des Standorts<br />

<strong>Bamberg</strong>.<br />

Berichte aus dem<br />

Unternehmen<br />

50 Jahre<br />

Freibad Gaustadt<br />

30–31


Kundenorientierung war für die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> das Leitwort des<br />

Jahres <strong>2006</strong>. Wir haben alle unsere<br />

Bereiche unter die Lupe genommen<br />

und die Angebote auf Übereinstimmung<br />

mit den Wünschen der Kunden<br />

überprüft. Dabei ging es nicht „nur“<br />

um die Erfüllung der Erwartungen,<br />

sondern um Begeisterung. Ein gutes<br />

Beispiel: das Open-Air-Kulturfestival im<br />

Hainbad.<br />

Erinnerungen an Friedrich Schiller und<br />

E. T. A. Hoffmann, modernes Musikkabarett<br />

und klassisches Streichquartett<br />

– die Mischung beim großen Kulturfest<br />

im Hainbad stimmte und bot wohl für<br />

jeden Geschmack (mindestens) ein<br />

Highlight. Entsprechend groß war die<br />

Resonanz bei mehr als nur einer Generation<br />

von Kulturfreunden. Insgesamt<br />

strömten vom 28. bis 30. Juli <strong>2006</strong><br />

rund 600 Besucher in den Hain, um<br />

Kultur pur in herrlichem Ambiente am<br />

Ufer der Regnitz zu genießen.<br />

Organisiert wurde das abwechslungsreiche<br />

Open-Air-Spektakel von den<br />

<strong>Stadtwerke</strong>n <strong>Bamberg</strong> und Radio<br />

<strong>Bamberg</strong>. An jedem Abend wurden die<br />

Besucher von der <strong>Bamberg</strong>er Band<br />

Night & Day Quartett begrüßt, die<br />

etwa eine Stunde vor dem eigentlichen<br />

Beginn der Veranstaltung aufspielte.<br />

Farbig angestrahlte Bäume schufen<br />

eine fast magische Stimmung, und<br />

Farbenpracht dominierte auch das<br />

15-minütige Feuerwerk an jedem<br />

Abend. Der Eintritt kostete an allen<br />

drei Abenden je 5 Euro – ein günstiger<br />

Preis, den die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong><br />

durch eine finanzielle Unterstützung<br />

des Events ermöglichten.<br />

Eröffnet wurde das Festival am Freitag,<br />

dem 28. Juli 2007, mit gleich zwei<br />

Auftritten. Den Anfang machten Martin<br />

Neubauer, Leiter des <strong>Bamberg</strong>er<br />

Brentano-Theaters, und Peter Braun,<br />

Journalist und Buchautor. Sie lasen<br />

aus „Hoffmann geht baden“ und erinnerten<br />

damit an das Leben des Schriftstellers<br />

der Romantik E. T. A. Hoffmann.<br />

Zweiter Programmpunkt war das<br />

Ein-Personen-Stück „Schiller, Tod und<br />

Teufel“ aus der Feder von Peter Braun,<br />

das von Sascha Oliver Bauer gespielt<br />

wurde. Im Mittelpunkt: die Beziehung<br />

zwischen Schiller und Goethe.<br />

Am Samstag, dem 29. Juli <strong>2006</strong>,<br />

wurden in erster Linie die Lachmuskeln<br />

der Besucher strapaziert. Dafür<br />

sorgte die Nürnbergerin Lizzy Aumeier,<br />

die gemeinsam mit Tatjana Shapiro das<br />

Programm „Boxenluder“ im voll besetzten<br />

Hainbad präsentierte.<br />

Instrumentiert von Bass und Keyboard<br />

wurde dem Publikum Musikkabarett in<br />

Form einer Mixtur von Opern, Schlagern<br />

und Hardrock geboten. Die sich<br />

selbst als „Barbie-Fehlpressung“ titulierende<br />

Aumeier überzeugte mit Selbstironie,<br />

Spontaneität, Schlagfertigkeit<br />

und Witz plus einer Spur Derbheit. Die<br />

Originalität der Bühnenshow machte<br />

verständlich, warum die Künstlerin<br />

bereits zahlreiche Kulturpreise und<br />

Auszeichnungen erhalten hat.<br />

Ein Kontrastprogramm bot der Sonntag,<br />

30. Juli <strong>2006</strong>, mit dem <strong>Bamberg</strong>er<br />

Streichquartett. Raúl Teo Arias, Mark<br />

Pychal, Raphael Lambacher und Karlheinz<br />

Busch, alle Mitglieder der <strong>Bamberg</strong>er<br />

Symphoniker beziehungsweise<br />

der Bayerischen Staatsphilharmonie,<br />

hatten bekannte Sätze von Händel,<br />

Bach, Vivaldi, Haydn, Mozart, Schubert,<br />

Tschaikowski und Dvorˇák mitgebracht.<br />

Das Motto „Best of Classic“ passte<br />

perfekt auf diese Auswahl – und der<br />

Genuss der Zuhörer war dank der<br />

romantischen Atmosphäre am Fluss<br />

ein doppelter.<br />

Für die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> war das<br />

Kulturfest im Hainbad eine Möglichkeit,<br />

das bereits seit 1935 bestehende Bad<br />

möglichst vielen Menschen nahezubringen.<br />

Das älteste Bad der <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Bamberg</strong> war ursprünglich ein Flussbad.<br />

Es dient seit 1972 als Luft- und<br />

Sonnenbad mit Liegewiese, Planschbecken<br />

und großer Holzliegefläche.<br />

Herausragend sind die idyllische Lage<br />

im Hain am linken Regnitzarm und der<br />

Charme der schlichten Holzbauten.<br />

Die Naturnähe und Ruhe erfreuen<br />

zahlreiche Hainbad-Fans, die sich<br />

bewusst für eine etwas andere Form<br />

der Erholung entscheiden. Nicht zuletzt<br />

begeistert der Hauch von Nostalgie,<br />

der dieses Bad durchweht. Verbindet<br />

man ihn mit zeitgemäßen Veranstaltungen,<br />

wie dem Open Air <strong>2006</strong>, zieht<br />

das Hainbad weite Besucherkreise in<br />

seinen Bann.<br />

Und genau das ist es, was für die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> Kundenorientierung<br />

bedeutet. Wir bieten unseren<br />

Strom- und Gaskunden, den Fahrgästen,<br />

den Parkkunden und den<br />

Badegästen mehr als das Selbstverständliche.<br />

Positive Zusatzerlebnisse<br />

sind es, die den Unterschied ausmachen<br />

und aus einem Versorger<br />

einen Dienstleister moderner Prägung<br />

machen.


Kultur pur im Hainbad<br />

Begeisterte Kunden beim Open Air vom 28. bis 30. Juli <strong>2006</strong><br />

Berichte aus dem<br />

Unternehmen<br />

Kultur im Hainbad<br />

32–33


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den von der STWB <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong><br />

GmbH, <strong>Bamberg</strong>, aufgestellten Konzernabschluss<br />

– bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrech—<br />

nung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel<br />

– und den Konzernlagebericht für das<br />

Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2006</strong><br />

geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und<br />

Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften liegt in der Verantwortung des<br />

Geschäftsführers der Gesellschaft. Unsere Aufgabe<br />

ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss<br />

und über den Konzernlagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach<br />

§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der<br />

Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die<br />

sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung und durch den Konzernlagebericht<br />

vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />

Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der<br />

Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über<br />

die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die<br />

Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im<br />

Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des<br />

rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss<br />

und Konzernlagebericht überwiegend auf<br />

der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung<br />

umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in<br />

den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen,<br />

der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der<br />

angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen<br />

des Geschäftsführers sowie die Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des<br />

Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass<br />

unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage<br />

für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der<br />

Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der<br />

Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften<br />

und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht<br />

steht in Einklang mit dem Konzernabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von<br />

der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und<br />

Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Nürnberg, den 16. Juli 2007<br />

WIBERA Wirtschaftsberatung AG<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Konzernlagebericht<br />

Grundlagen<br />

Wirtschaftliche Lage<br />

Bezugsbedingungen und Tarife<br />

Absatzentwicklung<br />

Personal<br />

Ausblick<br />

Konzernabschluss<br />

Bilanz<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Konzernanhang<br />

Allgemeine Angaben<br />

Konsolidierung<br />

Grundsätze<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

Erläuterungen zur Gewinn-<br />

und Verlustrechnung<br />

Ergänzende Angaben<br />

Gesamtanlagennachweis<br />

Konzerneigenkapitalspiegel<br />

Konzernkapitalflussrechnung


Konzernbericht<br />

der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong><br />

36<br />

36<br />

36<br />

36<br />

36<br />

39<br />

39<br />

40<br />

40<br />

42<br />

43<br />

43<br />

43<br />

44<br />

44<br />

44<br />

44<br />

46<br />

48<br />

49<br />

Konzernbericht<br />

der STWB<br />

34–35


Konzernlagebericht


Grundlagen<br />

Rechtsgrundlage<br />

In den Konzernabschluss sind die<br />

Abschlüsse der STWB <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Bamberg</strong> GmbH (STWB), der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> Energie- und<br />

Wasserversorgungs GmbH (STEW),<br />

der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> Verkehrs-<br />

und Park GmbH (STVP) und der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> Bäder GmbH<br />

(STB) einbezogen.<br />

Die Konzernunternehmen wurden<br />

durch Umwandlung des Eigenbetriebes<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> in Gesellschaften<br />

mit beschränkter Haftung<br />

sowie die Einlage der Beteiligungen in<br />

die STWB begründet.<br />

Zur Steuerung des Konzern wurde<br />

zwischen der STWB als Organträger<br />

und der STVP und STB ein Beherrschungs-<br />

und Gewinnabführungsvertrag<br />

abgeschlossen. Mit Wirkung zum<br />

Geschäftsjahr 2001 wurde zwischen<br />

der STWB und der STEW ein Gewinnabführungsvertrag<br />

mit einer<br />

Mindestdividende für die Außengesellschafter<br />

der STEW abgeschlossen. Im<br />

November 2005 wurde mit Wirkung<br />

zum 01.01.2005 ein Ergebnisabführungsvertrag<br />

mit dem Betrieb gewerblicher<br />

Art „Konzert- und Kongresshalle,<br />

Ziegelbau“ der Stadt <strong>Bamberg</strong> abgeschlossen.<br />

Die Firma ist Organgesellschaft.<br />

Betriebszweck<br />

Der Konzern ist in folgenden Unternehmensfeldern<br />

tätig:<br />

Strom-, Gas- und Wasserversorgung,<br />

öffentlicher Personenverkehr,<br />

Park- und Badebetriebe.<br />

Wirtschaftliche Lage<br />

Vorbemerkungen<br />

Die Ertragslage im Konzern wird entscheidend<br />

vom Betriebsergebnis der<br />

Strom- und Gasversorgung bestimmt,<br />

da die Sparten der STVP und STB<br />

strukturbedingte Defizite erwirtschaften.<br />

Die Tochterunternehmen außerhalb<br />

der Konsolidierungskreise führen<br />

derzeit ihre Gewinne nicht ab.<br />

Um dem beginnenden Wettbewerb auf<br />

dem ÖPNV-Sektor, den Änderungen<br />

der Beihilfebestimmungen des<br />

EU-Rechtes und den zukünftigen<br />

Anforderungen des Wettbewerbsrechtes<br />

wirksam begegnen zu können, wird<br />

im Rahmen eines Controllingprojektes<br />

die interne Leistungsverrechnung neu<br />

aufgebaut.<br />

Bezugsbedingungen<br />

und Tarife<br />

Stromversorgung<br />

Zum Jahreswechsel <strong>2006</strong> mussten<br />

erneut alle Strompreise angepasst<br />

werden. Preistreiber waren vor allem die<br />

Preiserhöhungen auf dem Bezugsmarkt.<br />

Gasversorgung<br />

Die Gaspreise mussten im Berichtszeitraum<br />

aufgrund der Veränderungen<br />

der Bezugspreise erhöht werden.<br />

Die Preisanpassungen erfolgen zum<br />

01.01.<strong>2006</strong> und zum 01.10.<strong>2006</strong>.<br />

Wasserversorgung<br />

Der Allgemeine Wassertarif wurde zum<br />

01.01.1999 von 2,45 DM/m³ auf<br />

2,70 DM/m³ erhöht und zum<br />

01.01.2002 erlösneutral in Euro<br />

umgerechnet.<br />

Verkehrsbetrieb<br />

Die Beförderungstarife wurden nach<br />

der Erhöhung zum 01.01.2001 zum<br />

01.01.2005 maßvoll angepasst. Die<br />

Jahreskarte für Jedermann und die<br />

P+R-Jahreskarte werden auch als Job-<br />

Ticket (Mindestabnahme 50 Karten)<br />

mit einem Preisnachlass von 10 %<br />

bzw. 12 % angeboten. Die Preise für<br />

die Nutzung der P+R-Anlagen sind im<br />

ÖPNV-Tarifblatt enthalten.<br />

Parkbetriebe<br />

Die Tarife in den innerstädtischen<br />

Parkhäusern wurden im Geschäftsjahr<br />

<strong>2006</strong> angepasst.<br />

Bäderbetriebe<br />

Nach der Sanierung des Stadionbades<br />

wurden die Eintrittsgelder in allen<br />

Bädern letztmals zum 01.01.2003<br />

angepasst.<br />

Absatzentwicklung<br />

Stromversorgung<br />

Die Stromversorgung verkaufte<br />

652,9 Mio. kWh Strom. Der Anstieg<br />

beruht vor allem auf einer erhöhten<br />

Durchleitung. Die Durchschnittserlöse<br />

stiegen trotz der Bezugskostenmehrung<br />

aufgrund des Preisdruckes auf<br />

den Absatzmärkten bei den Tarifkunden<br />

nur auf 12,7 Ct/kWh. Die<br />

beantragten Netznutzungsentgelte<br />

wurden wider Erwarten im Laufe des<br />

Jahres <strong>2006</strong> nicht genehmigt. Zur<br />

Berücksichtigung der rückwirkenden<br />

Genehmigung zum 01.10.<strong>2006</strong> wurde<br />

eine Rückstellung gebildet.<br />

Gasversorgung<br />

Die Lieferung an Erdgas sank vor<br />

allem witterungsbedingt um 2,9 %<br />

auf 903,1 Mio. kWh.<br />

Aufgrund der Bezugskostenerhöhung<br />

stieg der Durchschnittserlös bei den<br />

Tarifkunden um 0,7 Ct/kWh auf<br />

5,1 Ct/kWh.<br />

Wasserversorgung<br />

Die nutzbare Abgabe an Trinkwasser<br />

sank geringfügig auf 5,1 Mio. Kubikmeter.<br />

Der Durchschnittserlös betrug<br />

weiterhin rd. 1,4 Euro/m 3 .<br />

Verkehrsbetrieb<br />

Die Stadtbusse beförderten im Berichtsjahr<br />

9,8 Mio. Fahrgäste. Dies<br />

ist eine relativ hohe Nutzungsquote,<br />

weitere Fahrgaststeigerungen werden<br />

nur in begrenztem Maße möglich sein.<br />

Die Beförderungen im Rahmen der<br />

Verkehrsgemeinschaft <strong>Bamberg</strong> sind<br />

in den Zeitkarten enthalten.<br />

Parkbetriebe<br />

In den drei städtischen Parkeinrichtungen<br />

konnten zusammen über<br />

600.000 Parkvorgänge registriert<br />

werden. Die tägliche Anzahl von Parkvorgängen<br />

liegt in Spitzenzeiten bei<br />

den innerstädtischen Häusern etwa<br />

bei 1.200 bis 1.400 Fahrzeugen<br />

pro Einrichtung. Das Parkhaus Schützenstraße<br />

musste sanierungsbedingt<br />

zeitweise gesperrt werden.<br />

Bäderbetriebe<br />

Wegen der Dachsanierung wurde das<br />

Hallenbad im ersten Quartal für längere<br />

Zeit geschlossen. Daher konnten<br />

deutlich weniger Besucher begrüßt<br />

werden. Der Wettbewerb mit anderen<br />

Badeeinrichtungen im Umland ist so<br />

groß, dass mit der bestehenden Infrastruktur<br />

keine zusätzlichen Nutzergruppen<br />

angesprochen werden können. Bei<br />

insgesamt 77.000 Besuchern wurden<br />

Erlöse von rd. 1,34 Euro pro Badegast<br />

erzielt. Bei den Freibädern konnten witterungsbedingt<br />

nach 151.000 Gästen<br />

im Vorjahr 160.000 Besucher begrüßt<br />

werden. Trotz der Attraktivitätsverbesserung<br />

im Stadionbad konnten<br />

aufgrund der Wettbewerbssituation mit<br />

dem Umland die Erlöse nicht so gesteigert<br />

werden, dass der Anstieg der<br />

Betriebskosten ausgeglichen werden<br />

konnte.<br />

Konzernbericht<br />

der STWB<br />

Lagebericht<br />

36–37


Konzernlagebericht<br />

Bilanzaufbau Aktivseite<br />

T EUR %<br />

Langfristig<br />

Anlagevermögen 95. 196 64 Eigenkapital 78. 689 53<br />

Pensionsrückst. 2. 521 2<br />

Vorräte 1. 584 1 Verbindlichkeiten 8. 408 6<br />

Zwischensumme 96. 780 65 89. 618 61<br />

Kurzfristig<br />

Forderungen 43. 385 29<br />

Passivseite<br />

Flüssige Mittel 7. 495 6 Verbindlichkeiten 58. 042 39<br />

Summe 147. 660 100 147. 660 100<br />

Personal Personalstand 01.01.<strong>2006</strong> Zu- Abgang<br />

T EUR %<br />

31.12.<strong>2006</strong><br />

Angestellte, Beamte 136 9 5 140<br />

Arbeiter 225 10 14 221<br />

Auszubildende 17 7 4 20<br />

Summe 378 26 23 381


Bilanzaufbau<br />

Einzelposten der Bilanz, die wirtschaftlich<br />

zusammengehören oder kein<br />

echtes Vermögen bzw. keine echten<br />

Schulden darstellen, sind in Gruppen<br />

zusammengefasst oder gegeneinander<br />

aufgerechnet worden.<br />

Die langfristig zur Verfügung stehenden<br />

Vermögensgegenstände waren<br />

zu 93 % durch das Eigenkapital und<br />

langfristige Mittel gedeckt.<br />

Die Eigenkapitalquote der bereinigten<br />

Bilanzsumme betrug 53 %.<br />

Personal<br />

Die zahlenmäßige Entwicklung des<br />

Stammpersonalstandes einschließlich<br />

der zugewiesenen Beamten wird<br />

durch die Aufstellung links verdeutlicht:<br />

Verschiebungen innerhalb des Konzerns<br />

wurden<br />

herausgerechnet.<br />

Ausblick sowie Chancen<br />

und Risiken der zukünftigen<br />

Entwicklung<br />

Die Ertragslage war im Berichtsjahr<br />

<strong>2006</strong> bei der Energie- und Wasserversorgung<br />

zufriedenstellend, beim<br />

Verkehrs- und Parkbetrieb sowie den<br />

Badebetrieben können die operativen<br />

Ergebnisse nicht befriedigen. Nach den<br />

derzeitigen Vorausplanungen innerhalb<br />

der Holding ist die Ertragslage mittel-<br />

und langfristig gesichert.<br />

Der Konzern ist im Finanz- und Vermögensbereich<br />

stabil aufgestellt.<br />

Um die Ertragskraft im Konzern auch<br />

über <strong>2006</strong> hinaus zu sichern, sind<br />

durch eine intensive Kostenkontrolle<br />

sowie geeignete Investitionsmaßnahmen<br />

die Weichen in die Zukunft<br />

gestellt. Die aktuellen Probleme des<br />

Unbundlings bei der STEW sowie<br />

beihilferechtliche Probleme durch<br />

EU-Urteile beim Verkehr werden im<br />

Rahmen eines Gesamtprojektes umgesetzt.<br />

Daneben werden im Rahmen<br />

eines Controllingprojektes die internen<br />

Leistungsbeziehungen innerhalb des<br />

Konzerns und der Tochterunternehmen<br />

neu strukturiert und bewertet, damit<br />

die tatsächlichen Leistungsbeziehungen<br />

finanziell korrekt abgebildet<br />

werden können. Die Finanzierung vor<br />

allem von Großprojekten erfordert eine<br />

sorgfältige Prüfung, um die langfristige<br />

Finanzierung sicherstellen zu können.<br />

Konzernweit wurde das Handbuch für<br />

das Risikomanagement aufgestellt.<br />

Die Risiken der Gesellschaft wurden<br />

inventarisiert und bewertet. Die Früherkennung<br />

wird durch eine regelmäßige<br />

Berichterstattung wesentlicher<br />

Kennzahlen über die Gesellschaft und<br />

alle Tochterunternehmen z. B. des Bezuges,<br />

des Absatzes und der Finanzwirtschaft<br />

sowie durch kurzfristige und<br />

regelmäßige Meldungen der verfügten<br />

Investitionsmittel vervollständigt. Ergänzt<br />

werden die Kennzahlenberichte<br />

durch vier Quartalsberichte, die sowohl<br />

dem Beteiligungscontrolling der Stadt<br />

<strong>Bamberg</strong> wie auch dem Aufsichtsrat<br />

zugeleitet werden.<br />

Das Berichtswesen erlaubt eine frühzeitige<br />

Inangriffnahme von Gegenmaßnahmen,<br />

um allen den Fortbestand der<br />

Gesellschaft gefährdenden Entwicklungen<br />

entgegenzuwirken.<br />

Der Konzern ist in seinen Hauptgeschäftsfeldern<br />

gut aufgestellt. Derzeit<br />

werden weitere Tätigkeiten geprüft, die<br />

mit den Kenntnissen und Ressourcen<br />

des Unternehmens im Markt platziert<br />

werden können.<br />

<strong>Bamberg</strong>, den 13.07.2007<br />

STWB <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> GmbH<br />

Dipl.-Ing. Klaus Rubach<br />

(Geschäftsführer)<br />

Konzernbericht<br />

der STWB<br />

Lagebericht<br />

38–39


Konzernbilanz<br />

Aktivseite<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Software, Baukostenzuschüsse, Rechte 1. 499. 753, 74 943<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte 30. 661. 784, 18 30. 164<br />

mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten<br />

2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte 454. 866, 66 465<br />

mit Wohnbauten<br />

3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte 1. 078. 004, 95 1. 042<br />

ohne Bauten<br />

4. Bauten auf fremden Grundstücken 597. 003, 00 552<br />

5. Erzeugungs- bzw. Gewinnungs- und Bezugsanlagen 2. 343. 241, 00 2. 361<br />

6. Verteilungsanlagen 39. 514. 160, 00 40. 516<br />

7. Streckenausrüstung 19. 131, 00 27<br />

8. Fahrzeuge für Personenverkehr 4. 615. 524, 00 4. 092<br />

9. Maschinen und maschinelle Anlagen 5. 449. 625, 04 5. 972<br />

10. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1. 556. 622, 06 1. 538<br />

11. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1. 684. 238, 27 87. 974. 200, 16 172<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 580. 177, 01 580<br />

2. Beteiligungen 1. 300. 902, 97 1. 045<br />

3. Wertpapiere des Anlagevermögens<br />

Eigene Anteile 475. 000, 00 475<br />

Sonstige Wertpapiere 15. 711. 101, 61 18. 067. 181,59 15. 711<br />

B. Umlaufvermögen<br />

31.12.<strong>2006</strong><br />

in EUR<br />

31.12.<strong>2006</strong><br />

in EUR<br />

31.12.2005<br />

in T EUR<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1. 540. 080, 94 1. 351<br />

2. Fertige Erzeugnisse 44. 300, 00 1. 584. 380, 94 38<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 40. 546. 371, 76 39. 974<br />

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 88. 293, 32 582<br />

3. Forderungen gegen Unternehmen, 3. 708, 35 4<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

4. Forderungen gegen Gesellschafter 2. 085. 244, 82 1. 575<br />

5. Sonstige Vermögensgegenstände 631. 307, 57 1. 696<br />

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 7. 494. 928, 03 11. 770<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 29. 846, 36 76<br />

Summe Aktiva 160. 005. 216, 64 162. 721


Passivseite<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital 6. 135. 500, 00 6. 136<br />

II. Kapitalrücklage 33. 745. 349, 45 33. 745<br />

III. Andere Gewinnrücklagen<br />

1. Rücklage für eigene Anteile 475. 000, 00 475<br />

2. Andere Gewinnrücklagen 19. 352. 790, 26 19. 827. 790, 26 17. 853<br />

IV. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 13. 645. 232, 86 13. 397<br />

V. Ausgleichsposten für die Anteile anderer Gesellschafter 5. 334. 812, 53 5. 332<br />

VI. Konzerngewinn 0, 00 0<br />

B. Sonderposten für Investitionszuschüsse 1. 914. 549, 00 2. 102<br />

C. Empfangene Ertragszuschüsse 10. 430. 785, 00 11. 828<br />

D. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen 2. 521. 550, 00 2. 682<br />

2. Steuerrückstellungen 0, 00 312<br />

3. Sonstige Rückstellungen 12. 056. 496, 25 14. 578. 046, 25 11. 435<br />

E. Verbindlichkeiten<br />

31.12.<strong>2006</strong><br />

in EUR<br />

31.12.<strong>2006</strong><br />

in EUR<br />

31.12.2005<br />

in T EUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 8. 407. 818, 15 15. 466<br />

Davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 1.104.851,98 (Vj. T EUR 7.080)<br />

2. Erhaltene Anzahlungen 25. 316. 948, 25 23. 536<br />

Davon mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr EUR 25.316.948,25 (Vj. T EUR 23.536)<br />

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5. 476. 173, 46 1. 070<br />

Davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 5.476.173,46 (Vj. T EUR 1.070)<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

Davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 848.154,32 (Vj. T EUR 682)<br />

848. 154, 32 682<br />

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

2. 300. 743, 81 1. 506<br />

Davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 2.300.743,81 (Vj. T EUR 1.506)<br />

6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 9. 149. 955, 84 12. 550<br />

Davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 9.149.955,84 (Vj. T EUR 12.550)<br />

7. Sonstige Verbindlichkeiten 2. 771. 520, 92 2. 491<br />

Davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 2.771.520,92 (Vj. T EUR 2.491)<br />

Davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 34.969,79 (Vj. T EUR 31)<br />

Davon aus Steuern EUR 506.586,60 (Vj. T EUR 619)<br />

F. Rechnungsabgrenzungsposten 121. 836, 54 123<br />

Summe Passiva 160. 005. 216, 64 162. 721<br />

Konzernabschluss<br />

der STWB<br />

Bilanz<br />

40–41


Gewinn und Verlust Konzern<br />

Gewinn- und Verlustrechnung <strong>2006</strong><br />

01.01. – 31.12.<strong>2006</strong><br />

<strong>2006</strong><br />

in EUR<br />

<strong>2006</strong><br />

in EUR<br />

<strong>2006</strong><br />

in EUR<br />

2005<br />

in T EUR<br />

1. Umsatzerlöse 119. 983. 789, 74 112. 121<br />

2. Erhöhung bzw. Verminderung des Bestandes 6. 400, 00 6<br />

an fertigen und unfertigen Erzeugnissen<br />

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 533. 915, 89 651<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge 6. 739. 193, 15 127. 263. 298, 78 4. 140<br />

5. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- –74. 544. 785, 18 –62. 034<br />

und Betriebsstoffe sowie für<br />

bezogene Waren<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen –9. 669. 930, 12 –84. 214. 715, 30 –7. 949<br />

6. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter –12. 704. 264, 66 –13. 053<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung<br />

Davon für Altersversorgung EUR 1.240.880,54 (Vj. T EUR 1.188)<br />

–3. 990. 714, 76 –16. 694. 979, 42 –3. 948<br />

7. Abschreibungen<br />

auf immaterielle Vermögensgegenstände –8. 537. 511, 51 –8. 544<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen –11. 631. 899, 62 –121. 079. 105, 85 –12. 399<br />

9. Erträge aus Beteiligungen 328, 22 0<br />

10. Erträge aus anderen Wertpapieren 4. 645. 326, 00 1. 560<br />

11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 325. 717, 40 315<br />

12. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0, 00 0<br />

13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen –747. 343, 91 4. 224. 027, 71 – 830<br />

14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 10. 408. 220, 64 10. 037<br />

15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –4. 767. 253, 16 –3. 537<br />

16. Sonstige Steuern – 187. 949, 22 –4. 955. 202, 38 – 228<br />

17. Jahresüberschuss 5. 453. 018, 26 6. 272<br />

18. Aufwendungen aus Ausgleichszahlungen –1. 449. 780, 33 –1. 801<br />

19. Einstellung in andere Gewinnrücklagen –1. 500. 000, 00 –1. 500<br />

20. Aufwendungen aus Ergebnisabführung –2. 503. 237, 93 –2. 971<br />

21. Konzerngewinn 0, 00 0


Anhang<br />

Allgemeine Angaben<br />

Der Jahresabschluss und der Lagebericht<br />

<strong>2006</strong> wurden nach den Vorschriften<br />

des Handelsgesetzbuches<br />

(HGB) und des GmbH-Gesetzes sowie<br />

des Steuerrechts erstellt.<br />

Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden<br />

Die erworbenen immateriellen<br />

Vermögensgegenstände und die<br />

Sachanlagen wurden mit den Anschaffungs-<br />

oder Herstellungskosten,<br />

vermindert um Rabatte und Skonti,<br />

bewertet. Die eigenen Leistungen<br />

enthielten neben den Einzelkosten<br />

noch angemessene Gemeinkostenzuschläge.<br />

Fremdkapitalzinsen wurden<br />

nicht aktiviert.<br />

Bei der Errechnung der Absetzungen<br />

für Abnutzung für Anlagenzugänge des<br />

Berichtsjahres wurde überwiegend die<br />

degressive Methode angewandt. Der<br />

Übergang auf die lineare Abschreibungsmethode<br />

wird durch die EDV<br />

vorgenommen, sobald sie zu höheren<br />

Beträgen führt. Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

wurden im Zugangsjahr<br />

voll abgesetzt. Die Investitionszuschüsse<br />

wurden nach § 265 HGB<br />

als Sonderposten ausgewiesen und<br />

analog dem zugehörigen Anlagevermögen<br />

aufgelöst. Bei Wirtschaftsgütern,<br />

für die bis 1994 Grenzlandsonderabschreibungen<br />

in Anspruch genommen<br />

wurden, werden die Abschreibungen<br />

linear über die Restnutzungsdauer<br />

ermittelt. Ohne die Vornahme von<br />

Abschreibungen nach dem ZRFG wäre<br />

der Aufwand deutlich höher.<br />

Die Vorräte wurden mit den Durchschnittspreisen<br />

unter Beachtung des<br />

Niederstwertes ausgewiesen. Der<br />

Bestand an Gas und Wasser in den<br />

Behälteranlagen sowie im Rohrnetz<br />

wurde mit geschätzten Gestehungskosten<br />

angesetzt. Die Forderungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen<br />

verminderten wir durch Einzelwertberichtigungen.<br />

Die Verbindlichkeiten<br />

wurden mit den Rückzahlungsbeträgen<br />

passiviert.<br />

Den Pensionsrückstellungen lag ein<br />

versicherungsmathematisches Gutachten<br />

(6 % Abzinsung) zugrunde. Bei den<br />

übrigen Rückstellungen berücksichtigten<br />

wir alle erkennbaren wesentlichen<br />

Risiken.<br />

Konsolidierung<br />

Konsolidierungskreis<br />

In den Konzernabschluss sind gemäß<br />

§ 294 Abs. 1 HGB einbezogen:<br />

STWB <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> GmbH,<br />

<strong>Bamberg</strong>, als Konzernobergesellschaft<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> Energie- und<br />

Wasserversorgungs GmbH, <strong>Bamberg</strong><br />

Anteil 83 %<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> Verkehrs- und<br />

Park GmbH, <strong>Bamberg</strong><br />

Anteil 99 %<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> Bäder GmbH,<br />

<strong>Bamberg</strong><br />

Anteil 99 %<br />

Es bestehen folgende weitere Beteiligungen:<br />

Stadtnetz <strong>Bamberg</strong>, Gesellschaft für<br />

Telekommunikation mbH, <strong>Bamberg</strong><br />

Anteil 100 %<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> Stadtbus GmbH,<br />

<strong>Bamberg</strong><br />

Anteil 100 %<br />

Fernwärme <strong>Bamberg</strong> GmbH, <strong>Bamberg</strong><br />

Anteil 50 %<br />

VUA-SOFTWARE-HAUS GmbH,<br />

Norderstedt<br />

Anteil 6 %<br />

HEXA.KON GmbH, <strong>Bamberg</strong><br />

Anteil 33 %<br />

Die Beteiligungen wurden mit den<br />

Buchwerten angesetzt. Auf einen Ausweis<br />

der Beteiligungen an der STNB<br />

und STBus nach § 311 f. HGB wurde<br />

auch wegen untergeordneter Bedeutung<br />

verzichtet.<br />

Konzernabschluss<br />

der STWB<br />

Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

Anhang<br />

42–43


Grundsätze<br />

Die Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften<br />

werden in den Konzernabschluss<br />

nach grundsätzlich<br />

einheitlichen Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden einbezogen.<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte<br />

nach der Buchwertmethode.<br />

Die STNB und die STBus wurden nach<br />

§ 296 (1) 1 HGB nicht einbezogen.<br />

Die Bedingungen der Genehmigungsbehörde<br />

für die Lizenzvergabe<br />

für Telekommunikationsleistungen<br />

zwingen den Mehrheitsgesellschafter<br />

dazu, auf die Geschäftsführung keinen<br />

Einfluss zu nehmen. Die Einbeziehung<br />

der STBus ist deswegen nicht erfolgt,<br />

da aufgrund der potenziellen Konkurrenzsituation<br />

mit der STVP und der<br />

unterschiedlichen rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

vor allem des Tarifrechtes<br />

die Einheitlichkeit der Unternehmenspolitik<br />

nicht gegeben ist.<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

Anlagevermögen<br />

Die Entwicklung des Anlagevermögens<br />

geht aus den beiliegenden<br />

Anlagennachweisen hervor.<br />

Finanzanlagen<br />

Der Konzern ist an nebenstehenden<br />

Firmen beteiligt:<br />

Forderungen und sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

mit einer Restlaufzeit<br />

über einem Jahr werden nicht ausgewiesen.<br />

Gewinnrücklagen<br />

In den anderen Gewinnrücklagen wurden<br />

aufgrund der Finanzierungsvereinbarung<br />

vom 11.11.2005 mit der Stadt<br />

<strong>Bamberg</strong> 1,5 Mio. Euro eingestellt.<br />

Unterschiedsbetrag aus der<br />

Kapitalkonsolidierung<br />

Der Unterschiedsbetrag wurde aus<br />

dem auf die STWB entfallenden<br />

Anteil am Eigenkapital ohne Berücksichtigung<br />

der Jahresergebnisse<br />

der Untergesellschaft abzüglich des<br />

bilanzierten Beteiligungswertes (Stand<br />

01.01.1999) ermittelt. Er verteilt sich<br />

auf die STEW mit 2 Mio. Euro, auf die<br />

STVP mit 10 Mio. Euro und auf die<br />

STWB mit 1 Mio. Euro.<br />

Sonderposten<br />

Investitionszuschüsse für Busanschaffungen<br />

wurden passiviert und entsprechend<br />

den Abschreibungen gemindert.<br />

Rückstellungen<br />

Die Rückstellungen für Pensionen<br />

wurden auf Grundlage des BMF-<br />

Schreibens vom 16.12.2005 nach den<br />

versicherungsmathematischen Verfahren<br />

berechnet. Unter den sonstigen<br />

Rückstellungen waren auszuweisen<br />

(s. rechts):<br />

Verbindlichkeiten<br />

Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten<br />

und deren Restlaufzeiten zeigt<br />

die Darstellung (rechts unten):<br />

Erläuterungen zur Gewinn-<br />

und Verlustrechnung<br />

Das Jahresergebnis <strong>2006</strong> wird an den<br />

Organträger „Konzert- und Kongresshalle,<br />

Ziegelbau“ der Stadt <strong>Bamberg</strong><br />

abgeführt.<br />

Umsatzerlöse T EUR<br />

STWB<br />

STEW<br />

STVP<br />

STB<br />

Summe<br />

<strong>2006</strong><br />

915<br />

110. 606<br />

8. 127<br />

336<br />

119. 984<br />

2005<br />

34<br />

103. 634<br />

8. 111<br />

343<br />

112. 122


Anhang<br />

Beteiligungsübersicht:<br />

Firma<br />

Stadtnetz <strong>Bamberg</strong>, Gesellschaft<br />

für Telekommunikation mbH<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> Stadtbus GmbH<br />

Fernwärme <strong>Bamberg</strong> GmbH<br />

VUA-SOFTWARE-HAUS GmbH<br />

Hexa.Kon GmbH<br />

* Vorjahreszahlen<br />

Sonstige Rückstellungen in T EUR<br />

Noch nicht abgegoltene Urlaubsansprüche und Überstunden von Mitarbeitern/-innen<br />

Aufstellung und Prüfung des Jahresabschlusses<br />

Altersteilzeit<br />

Energiewirtschaftliche Risiken<br />

Unterlassene Instandhaltung<br />

Sonstige<br />

Zinsaufwand für Staatszuschüsse<br />

Ausstehende Rechnungen<br />

Summe<br />

Verbindlichkeiten<br />

Kürzel<br />

STNB<br />

STBus<br />

FWB<br />

HEXA.KON<br />

Sitz<br />

<strong>Bamberg</strong><br />

<strong>Bamberg</strong><br />

<strong>Bamberg</strong><br />

Norderstedt<br />

<strong>Bamberg</strong><br />

Gesamtbetrag<br />

in EUR<br />

Beteiligung<br />

%<br />

bis 1 Jahr<br />

in EUR<br />

31.12.<strong>2006</strong><br />

Davon mit einer Restlaufzeit<br />

über 1 bis 5<br />

Jahre in EUR<br />

Konzernabschluss<br />

der STWB<br />

Anhang<br />

44–45<br />

31.12.2005<br />

über 5 Jahre<br />

in EUR<br />

Gegenüber Kreditinstituten 8. 407. 818 1. 104. 852 4. 368. 769 2. 934. 198<br />

Erhaltene Anzahlungen 25. 316. 948 25. 316. 948 0 0<br />

Aus Lieferungen und Leistungen 5. 476. 173 5. 476. 173 0 0<br />

Gegenüber verbundenen Unternehmen 848. 154 848. 154 0 0<br />

Beteiligungen 2. 300. 744 2. 300. 744 0 0<br />

Gegenüber Gesellschafter 9. 149. 956 9. 149. 956 0 0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 2. 771. 521 2. 771. 521 0 0<br />

Summe 54. 271. 314 46. 968. 348 4. 368. 769 2. 934. 198<br />

100<br />

100<br />

50<br />

*6<br />

33<br />

Eigenkapital<br />

T EUR<br />

933<br />

228<br />

2. 195<br />

*83<br />

1. 074<br />

753<br />

287<br />

1. 298<br />

2. 803<br />

4. 558<br />

275<br />

1. 500<br />

582<br />

12. 056<br />

Ergebnis<br />

T EUR<br />

34<br />

24<br />

83<br />

*9<br />

4<br />

552<br />

227<br />

1. 124<br />

1. 850<br />

3. 661<br />

331<br />

1. 500<br />

2. 190<br />

11. 435


Gesamtanlagennachweis<br />

Gesamtanlagennachweis <strong>2006</strong> Anfangsstand<br />

in EUR<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Zugang<br />

in EUR<br />

Abgang<br />

in EUR<br />

Umbuchungen in<br />

EUR<br />

Endstand<br />

in EUR<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Software, Baukostenzuschüsse, Rechte 9. 903. 741, 85<br />

1. 000. 000, 00 *<br />

87. 913, 20 0, 00 0, 00 10. 991. 655, 05<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke u. grundstücksgleiche Rechte<br />

mit Geschäfts-, Betriebs- u. anderen Bauten 58. 793. 082, 44 1. 727. 017, 02 9. 988, 47 0, 00 60. 510. 110, 99<br />

2. Grundstücke und grundstücksgleiche<br />

Rechte mit Wohnbauten 1. 081. 036, 67 0, 00 0, 00 0, 00 1. 081. 036, 67<br />

3. Grundstücke und grundstücksgleiche<br />

Rechte ohne Bauten 1. 155. 275, 53 35. 807, 25 0, 00 0, 00 1. 191. 082, 78<br />

4. Bauten auf fremden Grundstücken 2. 188. 540, 32 67. 477, 77 0, 00 0, 00 2. 256. 018, 09<br />

5. Erzeugungs-, Gewinnungs-<br />

und Bezugsanlagen 10. 833. 901, 92 250. 821, 28 0, 00 0, 00 11. 084. 723, 20<br />

457. 066, 00 *<br />

– 927. 336, 99 **<br />

6. Verteilungsanlagen 202. 715. 501, 72 3. 196. 525, 02 0, 00 148. 085, 34 205. 589. 841, 09<br />

7. Streckenausrüstung 85. 994, 07 0, 00 0, 00 0, 00 85. 994, 07<br />

8. Fahrzeuge für Personenverkehr 14. 105. 208, 21 1. 181. 753, 03 1. 796. 958, 82 0, 00 14. 127. 002, 42<br />

9. Maschinen und maschinelle Anlagen 17. 233. 326, 88 371. 433, 16 0, 00 0, 00 17. 604. 760, 04<br />

10. Betriebs- und Geschäftsausstattung 9. 933. 947, 11 558. 098, 48 56. 517, 33 0, 00 10. 435. 528, 26<br />

11. Anlagen im Bau 171. 765, 22 1. 660. 567, 39 0, 00 – 148. 085, 34 1. 684. 238, 27<br />

457. 066, 00 *<br />

– 927. 336, 99 **<br />

9. 686. 500, 40<br />

Summe Sachanlagen 318. 297. 571, 09 9. 216. 229, 41 1. 863. 464, 62 0, 00 325. 650. 335, 88<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 580. 177, 01 0, 00 0, 00 0, 00 580. 177, 01<br />

2. Beteiligungen 1. 606. 667, 34 0, 00 0, 00 0, 00 1. 606. 667, 34<br />

3. Wertpapiere des Anlagevermögens<br />

Eigene Anteile 475. 000, 00 0, 00 0, 00 0, 00 475. 000, 00<br />

Sonstige Wertpapiere 15. 711. 101, 61 0, 00 0, 00 0, 00 15. 711. 101, 61<br />

Summe 16. 186. 101, 61 0, 00 0, 00 0, 00 16. 186. 101, 61<br />

Summe Finanzanlagen 18. 372. 945, 96 0, 00 0, 00 0, 00 18. 372. 945, 96<br />

Summe Konzern 346. 574. 258, 90<br />

1. 457. 066, 00 *<br />

8. 847. 076, 61<br />

10. 304. 142, 61 1. 863. 464, 62 0, 00 355. 014. 936, 89<br />

* Betriebsprüfung BP ** Baukostenzuschüsse BKZ *** Geringwertige Wirtschaftsgüter GWG


Anfangsstand<br />

in EUR<br />

Abschreibungen Restbuchwerte<br />

Zugang<br />

in EUR<br />

Abgang<br />

in EUR<br />

Endstand<br />

in EUR<br />

31.12.<strong>2006</strong><br />

in EUR<br />

31.12.2005<br />

in EUR<br />

100. 000, 00 *<br />

8. 960. 784, 11 431. 117, 20 0, 00 9. 491. 901, 31 1. 499. 753, 74 942. 957, 74<br />

28. 628. 916, 59 1. 219. 710, 22 300, 00 29. 848. 326, 81 30. 661. 784, 18 30. 164. 165, 85<br />

615. 811, 01 10. 359, 00 0, 00 626. 170, 01 454. 866, 66 465. 225, 66<br />

113. 077, 83 0, 00 0, 00 113. 077, 83 1. 078. 004, 95 1. 042. 197, 70<br />

1. 636. 492, 32 22. 522, 77 0, 00 1. 659. 015, 09 597. 003, 00 552. 048, 00<br />

8. 472. 901, 92 268. 580, 28 0, 00 8. 741. 482, 20 2. 343. 241, 00 2. 361. 000, 00<br />

27. 120, 00 *<br />

81. 381, 39 ***<br />

162. 199. 663, 72 3. 767. 515, 98 0, 00 166. 075. 681, 09 39. 514. 160, 00 40. 515. 838, 00<br />

59. 228, 07 7. 635, 00 0, 00 66. 863, 07 19. 131, 00 26. 766, 00<br />

10. 013. 275, 21 1. 295. 162, 03 1. 796. 958, 82 9. 511. 478, 42 4. 615. 524, 00 4. 091. 933, 00<br />

11. 261. 446, 84 893. 688, 16 0, 00 12. 155. 135, 00 5. 449. 625, 04 5. 971. 880, 04<br />

67. 711, 70 ***<br />

8. 395. 584, 05 472. 127, 78 56. 517 ,33 8. 878. 906, 20 1. 556. 622, 06 1. 538. 363, 06<br />

0, 00 0, 00 0, 00 0, 00 1. 684. 238, 27 171. 756, 22<br />

27. 120, 00 *<br />

149. 093, 09 ***<br />

7. 957. 301, 22<br />

231. 396. 397, 56 8. 133. 514, 31 1. 853. 776, 15 237. 676. 135, 72 87. 974. 200, 16 86. 901. 173, 53<br />

0, 00 0, 00 0, 00 0, 00 580. 177, 01 580. 177, 01<br />

561. 487, 00 – 255. 722, 63 * 0, 00 305. 764, 37 1. 300. 902, 97 1. 045. 180, 34<br />

0, 00 0, 00 0, 00 0, 00 475. 000, 00 475. 000, 00<br />

0, 00 0, 00 0, 00 0, 00 15. 711. 101, 61 15. 711. 101, 61<br />

0, 00 0, 00 0, 00 0, 00 16. 186. 101, 61 16. 186. 101, 61<br />

561. 487, 00 – 255. 722, 63 0, 00 305. 764, 37 18. 067. 181, 59 17. 811. 458, 96<br />

– 128. 602, 63 *<br />

8. 537. 511, 51<br />

240. 918. 668, 67 8. 408. 908, 88 1. 853. 776, 15 247. 473. 801, 40 107. 541. 135, 49 105. 655. 590, 23<br />

Konzernabschluss<br />

der STWB<br />

Anhang<br />

46–47


Ergänzende Angaben<br />

Organe der STWB <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Bamberg</strong> GmbH<br />

Aufsichtsrat<br />

Herbert Lauer, Oberbürgermeister,<br />

Vorsitzender bis 02.05.<strong>2006</strong><br />

Andreas Starke, Oberbürgermeister,<br />

Vorsitzender ab 02.05.<strong>2006</strong><br />

Dr. Helmut Müller, MdL, Stadtrat,<br />

stellv. Vorsitzender<br />

Brigitte Kischel, Stadträtin,<br />

Hauswirtschaftsmeisterin<br />

Heinz Kuntke, Stadtrat, Staatsanwalt<br />

Peter Neller, Stadtrat, Richter<br />

Edgar Sitzmann, Stadtrat, Rektor a. D.<br />

Dieter Weinsheimer, Stadtrat, Rektor<br />

Klaus Zachert, Stadtrat, Konrektor<br />

Adelbert Schmuck,<br />

Betriebsrat bis 28.02.<strong>2006</strong><br />

Hannes Porzelt,<br />

Betriebsrat ab 01.03.<strong>2006</strong><br />

Geschäftsführer<br />

Dipl.-Ing. Klaus Rubach<br />

Beschäftigtenzahlen und<br />

Arbeitnehmergruppen<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> waren einschließlich<br />

der zugewiesenen Beamten<br />

und kurzfristigen Mitarbeiter durchschnittlich<br />

beschäftigt (s. rechts):<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Die Bayer. Versorgungskammer, Zusatzversorgungskasse<br />

der bayerischen<br />

Gemeinden, gewährt Versorgungsrenten<br />

und Versichertenrenten für Versicherte<br />

und deren Hinterbliebene.<br />

Für <strong>2006</strong> wurde ein Umlagesatz von<br />

4,75 % und ein Zusatzbeitrag von<br />

3,5 % festgesetzt. Der Zusatzbeitrag<br />

erhöht sich bis einschließlich 2007<br />

jährlich um 0,5 Prozentpunkte. Alle<br />

Beschäftigten sind bei der Zusatzversorgungskasse<br />

angemeldet.<br />

Weitere finanzielle Verpflichtungen<br />

bewegen sich im Rahmen des üblichen<br />

Geschäftsverkehres.<br />

<strong>Bamberg</strong>, den 13.07.2007<br />

STWB <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> GmbH<br />

Dipl.-Ing. Klaus Rubach<br />

(Geschäftsführer)<br />

Beschäftigte <strong>2006</strong><br />

Angestellte<br />

Arbeiter<br />

Auszubildende<br />

Männlich<br />

91, 75<br />

202, 50<br />

12, 50<br />

Summe<br />

306, 75<br />

75, 50<br />

382, 25<br />

Für die Mitglieder des Aufsichtsrates wurde eine Aufwandsentschädigung von insgesamt 53.000 Euro ausgezahlt.<br />

Anlage zum Konzernanhang der<br />

STWB <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> GmbH<br />

Konzerneigenkapitalspiegel<br />

Weiblich<br />

49, 50<br />

22, 00<br />

4, 00<br />

Gezeichnetes<br />

Kapital<br />

in T EUR<br />

Gesamt<br />

141, 25<br />

224, 50<br />

16, 50<br />

Kapitalrücklage<br />

in T EUR<br />

Stand am 31.12.2004 6. 136 33. 745<br />

Übrige Änderungen - -<br />

Konzernjahresüberschuss - -<br />

Stand am 31.12.2005 6. 136 33. 745<br />

Übrige Änderungen - -<br />

Konzernjahresüberschuss - -<br />

Stand am 31.12.<strong>2006</strong> 6. 136 33. 745


Anhang<br />

Konzernabschluss<br />

der STWB<br />

Anhang<br />

48–49<br />

Anlage zum Konzernanhang der STWB <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> GmbH<br />

<strong>2006</strong><br />

2005<br />

Konzernkapitalflussrechnung<br />

in T EUR<br />

in T EUR<br />

Jahresüberschuss vor Zahlung der Ausgleichsabgabe an außenstehende Gesellschafter und Ergebnisabführung an KKH 5. 453 6. 272<br />

Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 8. 537 8. 544<br />

Abnahme der Pensionsrückstellungen – 160 – 248<br />

Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen 309 2. 816<br />

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 0 0<br />

Auflösung der Ertragszuschüsse –1. 397 –1. 474<br />

Ertrag (im Vorjahr Verlust) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens – 274 3<br />

Ertrag aus der steuerlichen Außenprüfung –1. 713 0<br />

Abschreibungen aus der steuerlichen Außenprüfung 127<br />

Ertrag aus der Auflösung von Investitionszuschüssen – 651 – 773<br />

Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva* 974 1. 403<br />

Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva* 4. 197 2. 117<br />

Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit 15. 402 18. 660<br />

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 284 19<br />

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen –9. 774 –6. 552<br />

Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 0 – 580<br />

Auszahlungen für den Erwerb eigener Anteile 0 – 475<br />

Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit –9. 490 –7. 588<br />

Einzahlung aus Investitionszuschüssen 463 276<br />

Einzahlung ÖPNV-Zuwendungen 251 268<br />

Auszahlung aus der Ergebnisabführung bzw. Gewinnausschüttung aus 2004 –2. 971 –2. 500<br />

Ausgleichszahlung an außenstehende Gesellschafter –1. 801 –1. 789<br />

Einzahlungen aus Ertragszuschüssen 927 1. 082<br />

Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten –4. 224 –3. 269<br />

Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit –7. 355 –5. 932<br />

Veränderung des Finanzmittelfonds –1. 443 5. 140<br />

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 8. 934 3. 794<br />

Finanzmittelfonds am Ende der Periode<br />

* die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind<br />

7. 491 8. 934<br />

Erwirtschaftetes<br />

Konzerneigenkapital<br />

in T EUR<br />

Unterschiedsbetrag<br />

aus<br />

Kapitalkonsolidierung<br />

in T EUR<br />

Eigenkapital,<br />

ohne Anteile<br />

anderer Gesellschafter<br />

gemäß Konzernbilanz<br />

in T EUR<br />

Eigene Anteile<br />

in T EUR<br />

Eigenkapital,<br />

ohne Anteile<br />

anderer Gesellschafter<br />

in T EUR<br />

Anteile anderer<br />

Gesellschafter<br />

in T EUR<br />

Konzerneigenkapital<br />

in T EUR<br />

19. 327 13. 132 72. 340 0 72. 340 5. 330 77. 670<br />

–1. 000 265 – 735 – 475 –1. 210 3 –1. 207<br />

0 - 0 - 0 0 0<br />

18. 327 13. 397 71. 605 – 475 71. 130 5. 333 76. 463<br />

1. 500 248 1. 748 - 1. 748 3 1. 751<br />

0 - 0 - 0 0 0<br />

19. 827 13. 645 73. 353 –475 72. 878 5. 336 78. 214


Impressum<br />

STWB <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong> GmbH<br />

Katarina Krys


<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bamberg</strong><br />

Margaretendamm 28<br />

96052 <strong>Bamberg</strong><br />

Telefon 0951 77-0

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