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Technische Anschlußbedingungen ... - Stadtwerke Kapfenberg GmbH

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6.0 ANFORDERUNGEN AN DAS SEKUNDÄRSYSTEM<br />

6.1 Sicherheitstechnische Ausrüstung<br />

Die sicherheitstechnische Ausrüstung des sekundären Heizungssystems<br />

(Druckausdehnung, Sicherheitsabblaseventil) ist normgemäß (nach Önorm B 3115)<br />

auszuführen.<br />

6.2 Regelung der Vorlauftemperatur<br />

Um eine möglichst niedrige Rücklauftemperatur zu gewährleisten, ist die<br />

sekundärseitigen Vorlauftemperatur mit einem witterungsgeführten Fernwärmeregler zu<br />

regeln.<br />

6.3 Regelung mehrere Heizungsgruppen<br />

Wenn mehrere Heizungsgruppen versorgt werden, die mit einer Beimischregelung und<br />

Dreiwegventilen ausgestattet sind, so müssen diese Regelventile durch 2-Wegventile<br />

und Bypass mit Rückschlagventil (Einspritzschaltung) ersetzt und mit einer<br />

druckgeregelten Hauptpumpe versorgt werden. Die Heizungsregler sind mit<br />

witterungsgeführten Reglern auszustatten.<br />

6.4 Differenzdruckregler bei größeren Anlagen<br />

Bei größeren Anlagen sind die Verteilleitungen, bzw. Steigstränge hydraulisch<br />

abzugleichen und entsprechende Messmöglichkeiten für die Messung von<br />

Differenzdruck und Volumenstrom vorzusehen.<br />

6.5 Einrohr- und Zweirohrsysteme<br />

Neu zu errichtende Heizungsanlagen sind im Zweirohrsystem auszuführen.<br />

Einrohrsysteme sind bedingt durch die hohen Rücklauftemperaturen nur bedingt<br />

geeignet. Der Anschluss von Einrohrsystemen bedarf gegenständlich einer genaueren<br />

technischen Befundung.<br />

6.6 Heizkörper-Thermostatventile<br />

Werden Heizkörper mit Thermostastventilen ausgestattet, so dürfen nur für Fernwärme<br />

geeignete feineinstellbare Heizkörperventile (kvs < 0,85 m³/h) verwendet werden.<br />

Ausgenommen sind Einrohrsysteme. (Bei Einrohrsystemen ist die Funktion mit diesen<br />

Heizkörperventilen beeinträchtigt).<br />

6.7 Überströmventile<br />

Überströmventile in fernwärmeversorgten Heizungsanlagen sind generell nicht gestattet.<br />

Eventuell vorhandene Überströmarmaturen müssen ausgebaut werden.<br />

Bei Neuanlagen sind anstelle von Überströmventilen drehzahlgeregelte Umwälzpumpen<br />

vorzusehen. Bei Altanlagen wird der Einbau von drehzahlgeregelten Umwälzpumpen<br />

angeraten.<br />

6.8 Überströmleitungen<br />

Überströmleitungen, die zum hydraulischen Druckausgleich vorgesehen sind, wie<br />

hydraulische Weichen, Einspritzschaltungen mit Dreiwegventilen etc., sind unwirksam zu<br />

machen.<br />

Überströmleitungen, die dem Frostschutz dienen, sind mit thermostatischen Reglern<br />

auszustatten.<br />

TAB –SWK (Stand Dezember 2010) Seite 8 von 19

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