Baustellen - Meichsner BauManagement GmbH
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Baustellen - Meichsner BauManagement GmbH
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Kostenfreies Onlinemagazin im PDF-Format Ausgabe 01/08<br />
Kundenmagazin der <strong>Meichsner</strong> <strong>BauManagement</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Abbruch = Wertschöpfung ?!<br />
ökonomische und ökologische Verantwortung<br />
des Abbruchgewerks<br />
Abfall & Entsorgung<br />
Wiedersehen macht Freu(n)de<br />
<strong>Baustellen</strong><br />
Nachgesehen<br />
Rechtliches<br />
So gesehen
Abbruch = Wertschöpfung ?!<br />
Inhalt<br />
ökonomische und ökologische Verantwortung des Abbruchgewerks 3<br />
<strong>Baustellen</strong> - nachgesehen<br />
Revitalisierung einer denkmalgeschützten Fabrikantenvilla - Chemnitz 4<br />
Komplettsanierung einer denkmalgeschützten Turnhalle - Chemnitz 6<br />
Umbau einer ehemaligen Schreibfedernfabrik zu Eigentumswohnungen - Leipzig 8<br />
Abfall & Entsorgung - wiedersehen macht Freu(n)de<br />
Recycling 10<br />
Rechtliches<br />
Wie bitte? 12<br />
Service<br />
Impressum 13<br />
Vorschau 13<br />
<strong>Meichsner</strong> <strong>BauManagement</strong> <strong>GmbH</strong> | Abbruch mit System | Telefon: 0371 3178165 Fax: 01212 572132678 Mobil: 0162 4332923 2
Abbruch = Wertschöpfung ?!<br />
ökonomische und ökologische Verantwortung des Abbruchgewerks<br />
Bedingt durch den demografi<br />
schen Wandel<br />
ist die urbane Gesellschaft<br />
zur Veränderung gezwungen.<br />
Der damit einhergehende<br />
Wettbewerb um den Mieter<br />
oder Eigentümer von Wohnund<br />
Gewerbeimmobilien<br />
zwingt den Markt neue Alternativen<br />
aufzuzeigen.<br />
Für das moderne<br />
Immobilien- und Flächenmanagement<br />
bedeutet das,<br />
die Interessenten mit neuen,<br />
kreativen und spannenden<br />
Konzepten zum Beispiel<br />
durch Umnutzung, Nutzungserweiterung<br />
oder Steigerung<br />
der Nutzungsqualität zu<br />
überzeugen.<br />
Neben den ökonomischen<br />
Argumenten sind heute auch<br />
ökologische und vor allem<br />
klimaschützende Aspekte<br />
Auslöser für Modernisierungs-<br />
und Umbauvorhaben.<br />
In Folge dessen wird<br />
vielerorts in bestehende<br />
Substanz eingegriffen.<br />
Hier rückt das verantwortungsvolle<br />
Unternehmen des<br />
Abbruchgewerks als moderner<br />
Dienstleister immer mehr<br />
in den Mittelpunkt.<br />
Denn es ist schon lange<br />
kein Geheimnis mehr, dass<br />
die Devise ,,weg ist weg - aus<br />
den Augen aus dem Sinn“<br />
veraltet und überholt ist.<br />
Immer strengere Gesetze<br />
und Aufl agen drängen zunehmend<br />
sowohl den Architekten<br />
als auch den Bauherrn, zum<br />
Beispiel bei der Entsorgung<br />
der Abbruchmassen, in die<br />
Mitverantwortung.<br />
Umso wichtiger ist die<br />
Auswahl eines kompetenten<br />
Unternehmens bei der<br />
Vergabe der Abbruchleistungen.<br />
,,Erhalten geht vor<br />
Zerstören“ ist dabei für<br />
ein solches Unternehmen<br />
eine durchaus wichtige und<br />
überzeugende Maxime. Denn<br />
gerade bei Abbrucharbeiten<br />
im Bestand ist das Vorgehen<br />
mit Bedacht und Vorsicht<br />
unabdingbar. So gilt es doch<br />
oft, erhaltenswerte Substanz<br />
im Zuge der Abbrucharbeiten<br />
wirksam zu schützen.<br />
Von gleicher Bedeutung<br />
ist in diesem Zusammenhang<br />
aber auch die detailgenaue<br />
Ausschreibung der<br />
erwarteten Leistungen. Denn<br />
dies nimmt der Thematik<br />
,,Nachtragsmanagement“<br />
Ihren Schrecken und läßt sie<br />
im besten Fall gar nicht erst<br />
aufkommen.<br />
Im Sinne der aufgeführten<br />
Aspekte trägt das Abbruchgewerk<br />
entscheidend zum<br />
ökonomischen und ökologi-<br />
schen Erfolg verschiedenster<br />
Baumaßnahmen bei und<br />
ist so als wertschöpfendes<br />
Glied in der Kette der am<br />
Bau Beteiligten anzusehen.<br />
Wir möchten Ihnen in<br />
dieser ersten Ausgabe<br />
unseres Kundenmagazins<br />
daher einige wichtige Themen<br />
etwas näher bringen<br />
und hoffen, Sie bald zu unserem<br />
stetig wachsenden,<br />
treuen Kundenkreis zählen<br />
zu dürfen.<br />
Ronny <strong>Meichsner</strong><br />
Geschäftsführer<br />
<strong>Meichsner</strong> <strong>BauManagement</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Abbruch mit System<br />
<strong>Meichsner</strong> <strong>BauManagement</strong> <strong>GmbH</strong> | Abbruch mit System | Telefon: 0371 3178165 Fax: 01212 572132678 Mobil: 0162 4332923 3
<strong>Baustellen</strong><br />
Bauvorhaben: Villa Kieselstein, Erzberger Straße 3, 09113 Chemnitz (im Arno-Loose-Park)<br />
Revitalisierung einer denkmalgeschützten Fabrikantenvilla<br />
Bauherr: Kieselstein Immobilien <strong>GmbH</strong> & Co KG, Erzberger Straße 3, 09113 Chemnitz<br />
Auftraggeber: Kieselstein Immobilien <strong>GmbH</strong> & Co KG, Erzberger Straße 3, 09113 Chemnitz<br />
Architekturbüro: furoris X art, Annaberger Str. 73, 09111 Chemnitz<br />
Bauleitung: furoris X art, Annaberger Str. 73, 09111 Chemnitz, Sven Gränitz und Rico Sprenger<br />
L E I S T U N G E N<br />
Besonderheiten: Erhalt historischer Substanz in direkter<br />
Angrenzung zu abzubrechenden<br />
Bauteilen.<br />
Anzahl der am BV Beschäftigten: 6 MA<br />
entsorgte Mengen/Massen:<br />
170102 Ziegel- und Bauschutt 25,72 t<br />
170201 Holz A 1 – A 3 2,62 t<br />
170904 gem. Bauschutt 3,38 t<br />
170802 Gips 6,02 t<br />
Beschreibung: Die 1894 errichtete denkmalgeschützte<br />
Fabrikantenvilla erfuhr auf<br />
Initiative des engagierten Chemnitzer<br />
Unternehmers Dr.-Ing. Stephan Kieselstein<br />
eine aufwendige Sanierung,<br />
Restaurierung und Modernisierung.<br />
Während die 1. Etage komplett neu<br />
gestaltet wurde legte der Bauherr viel<br />
Wert auf die stilechte Erhaltung der<br />
oberen Etage. Diese wurde dabei mit<br />
modernen Ausstattungselementen<br />
kombiniert und erstrahlt nun in neuem<br />
Glanz. Der historische Parkettboden<br />
wurde erhalten und überarbeitet.<br />
Die Abbruch- und Rückbauarbeiten<br />
mußten daher im Gesamtkontext mit<br />
besonderer Sorgfalt und Vorsicht<br />
ausgeführt werden.<br />
Wand aus historischem Bestand entfernt<br />
Ordnung muß sein<br />
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Villa Kieselstein, Chemnitz __<br />
Aus längst vergangener Zeit<br />
Entsorgungswege<br />
Wand weg – historischer Bestand o.k.<br />
„Die professionelle Arbeitsweise<br />
der Firma <strong>Meichsner</strong>,<br />
besonders in sensiblen<br />
Bereichen der Sanierung, hat<br />
uns genauso überzeugt, wie<br />
die unkomplizierte Kommunikation<br />
und der korrekte<br />
Umgang mit den Abfallarten“<br />
sagt Herr Sprenger, Architekt<br />
und Bauleiter am BV Villa<br />
Kieselstein.<br />
Wand weg – Parkett o.k.<br />
Herr Franke, technischer<br />
Leiter des Arno-Loose-Parks<br />
in Chemnitz: „Ich war begeistert<br />
von der Umsicht, Ordnung<br />
und Sauberkeit, mit der<br />
die Firma <strong>Meichsner</strong> die Abbrucharbeiten<br />
ausführte.<br />
Gerade in historisch wertvoller<br />
Substanz sind diese<br />
Punkte entscheidend für alle<br />
Beteiligten.“<br />
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<strong>Baustellen</strong><br />
Bauvorhaben: Turnhalle der Grund- und Mittelschule Chemnitz Altendorf,<br />
Bauherr: Stadt Chemnitz<br />
Ernst-Heilmann-Straße 1, 09113 Chemnitz<br />
Komplettsanierung einer denkmalgeschützten Turnhalle<br />
Auftraggeber: Baugeschäft Gunter Schönherr, An der Hopfendarre 7, 09212 Limbach-Oberfrohna<br />
Bauleitung: Architekturbüro Koch, 09111 Chemnitz<br />
L E I S T U N G E N<br />
Besonderheiten: Abbruch des Dachs mit seiner<br />
selbsttragenden Konstruktion<br />
Anzahl der am BV Beschäftigten: 8 MA<br />
Entsorgte Mengen/Massen:<br />
170102 Ziegel und Bauschutt: 178,99 t<br />
170201 Holz A1 – A3 12,58 t<br />
170904 gem. Bauschutt: 1,58 t<br />
170303 Dachpappe: 0,82 t<br />
170904 Miwo/Dämmmaterial 2,86 t<br />
170802 Gips 7,28 t<br />
200201 Bitumengemisch 2,36 t<br />
Beschreibung: Die denkmalgeschützte Turnhalle der<br />
Grund- und Mittelschule Chemnitz<br />
Altendorf befand sich in einem denkbar<br />
schlechten Zustand. Gleichzeitig<br />
wurde sie den heutigen Nutzungsanforderungen<br />
nicht mehr gerecht. Durch<br />
den Abbruch des kompletten Dachs<br />
mit seiner selbsttragenden Konstruktion<br />
und der Entkernung des gesamten<br />
Bauwerks wurden die Voraussetzungen<br />
für eine anforderungsgerechte<br />
Sanierung und Umgestaltung geschaffen.<br />
Dabei wurde die Halle um die<br />
Fläche der ehemaligen Sozialräume<br />
durch Entkernung selbiger erweitert<br />
und durch einen Neubau ergänzt.<br />
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Turnhalle Altendorf, Chemnitz<br />
1 ...<br />
... 2 ... ... 3 ...<br />
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<strong>Baustellen</strong><br />
Bauvorhaben: Lützner Straße 124-126, 04177 Leipzig<br />
Umbau einer ehem. Schreibfedernfabrik zu Eigentumswohnungen<br />
Bauherr: Eigentümergemeinschaft Lützner Str. 124-126 GbR<br />
Auftraggeber: Eigentümergemeinschaft Lützner Str. 124-126 GbR<br />
Architekturbüro: Bau Block, Karl-Rothe-Str. 11, 04105 Leipzig<br />
Bauleitung: Herr Knoche, Bau Block, Karl-Rothe-Str. 11, 04105 Leipzig<br />
L E I S T U N G E N<br />
Besonderheiten: Erhalt der denkmalgeschützten<br />
Klinkerfassade<br />
Anzahl der am BV Beschäftigten: 12 MA<br />
entsorgte Mengen/Massen:<br />
170107 Ziegel- und Betonschutt 870,80 t<br />
170201 Holz A 1 – A 3 92,60 t<br />
170204 Holz A 4 14,68 t<br />
170303 Dachpappe 3,80 t<br />
170802 Baustoffe auf Gipsbasis 10,90 t<br />
200201 Gartenabfälle 2,74 t<br />
Beschreibung: Das Gebäude der ehemaligen<br />
Schreibfedernfabrik neu mit Leben zu<br />
füllen, hat sich eine Eigentümergemeinschaft<br />
aus Leipzig zur Aufgabe<br />
gemacht. Mit Unterstützung der Stadt,<br />
im Rahmen des Selbstnutzerprojekts,<br />
wurde das Vorhaben angegangen.<br />
Aufgrund des Gebäudezustands<br />
wurde eine umfassende Entkernung<br />
notwendig. Dabei wurden sämtliche<br />
Holzbauteile wie auch nichttragende<br />
Zwischenwände, Holzbalkendecken<br />
und das Dach abgebrochen.<br />
So wurde eine vermeintliche Ruine<br />
zum Rohdiamanten, welcher nun<br />
durch die Ausbaugewerke und die<br />
Eigentümer seinen Schliff bekommt,<br />
um im vollen Glanz neu zu erstrahlen.<br />
Historische Ansicht<br />
Stahlsteindecke ohne Auff üllung<br />
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Lützner Straße, Leipzig<br />
Flachdach ohne „Haut“<br />
Mit vereinten Kräften<br />
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Abfall & Entsorgung<br />
Wiedersehen macht Freu(n)de<br />
Abfall – welch ein<br />
negatives Reizwort!<br />
Jeder möchte ihn loswerden,<br />
aber sich selbst mit diesem<br />
Thema zu befassen, ist den<br />
meisten unserer Zeitgenossen<br />
zu unbedeutend, ja für<br />
manche sogar zu primitiv.<br />
Leider hat die Branche<br />
Abfallentsorgung bei vielen<br />
unserer Mitmenschen ein<br />
eher negatives Image.<br />
Deshalb ist es auch nicht<br />
schick, darüber ernsthaft<br />
nachzudenken.<br />
Zum Glück gehört dieses<br />
Image mehr und mehr der<br />
Vergangenheit an, denn ein<br />
stetig wachsendes Umweltbewusstsein<br />
prägt sich aus.<br />
Dazu trägt auch eine brei-<br />
te Öffentlichkeitsarbeit bei,<br />
die immer wieder aufzeigt,<br />
wie wichtig es für jeden<br />
Einzelnen ist, Abfall zu vermeiden<br />
oder zu verringern.<br />
Im konkreten Fall der<br />
<strong>Baustellen</strong>entsorgung bei<br />
Revitalisierungs- und Sanierungsprojekten<br />
bedeutet<br />
das, dass die <strong>Baustellen</strong>abfälle,<br />
nachdem sie von der<br />
Entkernungs- und Abbruchfi<br />
rma ihrer ursprünglichen<br />
Verwendung entbunden<br />
wurden, so zu erfassen sind,<br />
dass zu allererst der Gesetzeslage<br />
Rechnung getragen<br />
wird. Das heißt: Verwertung<br />
geht vor Beseitigung.<br />
Es ist also wichtig darauf<br />
zu achten, dass keine Vermi-<br />
schung von Abfällen erfolgt,<br />
die dann einen zusätzlichen<br />
Sortieraufwand erforderlich<br />
macht oder gar eine Nichtverwertbarkeit<br />
zur Folge hat.<br />
Diese Verfahrensweise<br />
schließt jedoch nicht aus,<br />
dennoch gemischte Abfallfraktionen<br />
zu erfassen, die<br />
in einer Sortieranlage wieder<br />
aussortiert werden können,<br />
wenn es vom Bauablauf<br />
und der Baustoffzusammensetzung<br />
nicht anders<br />
realisierbar ist.<br />
Um es an einem Beispiel<br />
zu belegen, stellt sich das<br />
wie folgt dar:<br />
Artgleicher, nicht kontaminierter,<br />
mineralischer<br />
Bauschutt, wie Putz, Ziegel,<br />
Keramik, Beton, ausgehärtete<br />
Mörtelreste etc. sind<br />
nach Behandlung in einer<br />
Bauschutt-Recyclinganlage<br />
zu 100 % als Bau- und Zuschlagstoff<br />
in der Bauindustrie<br />
wieder einsetzbar und<br />
auch wirtschaftlich sinnvoll<br />
zu kalkulieren. Es würde<br />
also keinen Sinn ergeben,<br />
dieses Wertstoffgemisch zu<br />
trennen.<br />
Vermischt man jedoch<br />
die Bauschuttabfälle mit<br />
Gips, Gas- oder Porenbetonabfällen,<br />
entsteht ein nicht<br />
mehr recyclingfähiges Mineralgemisch,<br />
welches dann<br />
wesentlich kostenintensiver<br />
entsorgt werden muss,<br />
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Abfall & Entsorgung<br />
also nicht sinnvoll verwertet<br />
werden kann.<br />
Der Grund dafür ist, dass<br />
die Baustoffzusammensetzungen<br />
von Gips und Gasbeton<br />
nach dem behandeln<br />
in einer Recyclinganlage<br />
zerfallen, ausschwämmen<br />
und sich nicht mehr verfestigen<br />
lassen und damit auch<br />
keine sinnvolle Verbindung<br />
als Verbundbaustoff mit<br />
anderen Baustoffen eingehen.<br />
Bei den Baustoffen wie<br />
Keramik, Ziegel oder Beton<br />
ist das nicht so.<br />
Die nicht überwiegend mineralischen<br />
und organischen<br />
Abfälle, die sogenannten<br />
<strong>Baustellen</strong>mischabfälle wie<br />
z.B. stark verunreinigte Verpackungsabfälle,Kunststoffabfälle<br />
in kleinen Mengen,<br />
Kabelreste, Bodenbeläge<br />
aus Textil oder PVC, Glas,<br />
Metall, Holz etc. können<br />
umweltunbedenklich, nach<br />
einem Durchlauf in einer<br />
Abfallbehandlungsanlage<br />
als Ersatzbrennstoff wirtschaftlich<br />
sinnvoll thermisch<br />
verwertet werden.<br />
Wobei die Abfallbehandlungsanlage<br />
die Aufgabe hat,<br />
die Abfälle nach stoffl ich<br />
verwertbaren Sekundärrohstoffen<br />
wie z.B. Glas, Metall<br />
und Stör-/ Schadstoffen wie<br />
z.B. Chemikalien, Altöl, etc.<br />
zu sortieren.<br />
Komplizierter wird es<br />
dann schon bei Dachpappen<br />
und teerhaltigem Bitumen,<br />
die nach dem Kreislaufwirtschafts-<br />
und Abfallgesetz<br />
in die Kategorie der gefährlichen<br />
Abfälle eingestuft<br />
werden, weil die chemischen<br />
Zusammensetzungen unter<br />
bestimmten Bedingungen<br />
sich schädigend auf die Umwelt<br />
auswirken können. Diese<br />
Abfälle unterliegen einer<br />
besonderen Überwachungspfl<br />
icht bei der Entsorgung,<br />
die es erforderlich macht,<br />
dass der Abfallerzeuger eine<br />
behördliche Genehmigung<br />
beantragen muss, die wiederum<br />
einen Entsorgungsnachweis<br />
voraussetzt.<br />
Es gibt also eine Vielzahl<br />
von Abfällen, die bereits an<br />
der Anfallstelle so selektiert<br />
werden müssen, dass es<br />
nicht durch Unkenntnis oder<br />
Fehleinschätzung zu ökologisch<br />
nicht zu vertretenden<br />
Auswirkungen kommt.<br />
Besser ist es jedoch bereits<br />
im Vorfeld, also in der<br />
Planungsphase, durch einen<br />
kompetenten Entsorgungsfachbetrieb<br />
ein Entsorgungs-<br />
konzept erarbeiten zu lassen<br />
und die entsprechenden<br />
Ausbau- / Abfallstoffe detailliert<br />
und nach ihrer Art<br />
getrennt in der Ausschreibung<br />
zu erfassen. Denn<br />
dann haben sie die Gewissheit,<br />
dass sie dem erforderlichenProblemlösungsanspruch<br />
bedenkenlos,<br />
wirtschaftlich und umweltbewusst<br />
gerecht werden.<br />
Joachim Mischko<br />
Geschäftsführer der<br />
Entsorgungsdienste<br />
Lang <strong>GmbH</strong><br />
<strong>Meichsner</strong> <strong>BauManagement</strong> <strong>GmbH</strong> | Abbruch mit System | Telefon: 0371 3178165 Fax: 01212 572132678 Mobil: 0162 4332923 11
Rechtliches<br />
Wie bitte?<br />
Sie haben die Entscheidung<br />
getroffen<br />
zu bauen, abzureißen, oder<br />
beides….<br />
Ihnen liegen bereits Angebote<br />
vor, bei denen durchaus<br />
größere Preisunterschiede<br />
bestehen. Sie fragen sich<br />
nun, woher diese Unterschiede<br />
resultieren?<br />
Nun, auch von Ihnen, als<br />
Bauherr, ob privat oder gewerblich,<br />
sind einige Dinge<br />
zu beachten, die in eben<br />
diesen Preisschwankungen<br />
resultieren. Unter anderem,<br />
dass das Abbruchgewerbe<br />
seit einiger Zeit dem Bauhauptgewerbe<br />
zugeordnet<br />
ist, was bedeutet, das es<br />
den dort geltenden tarifvertraglichen<br />
Regelungen unter-<br />
fällt. Diese schreiben beispielsweise<br />
im Osten<br />
Deutschlands einen Mindestlohn<br />
für Hilfskräfte von<br />
9,10 € pro Stunde und für<br />
Fachkräfte 10,16 € pro<br />
Stunde vor.<br />
Wegen eventuellen Verstoßes<br />
gegen § 1b AÜG ist<br />
auch keine Überlassung von<br />
Arbeitnehmern (z.B. durch<br />
Zeitarbeitsfi rmen) an im Abbruchbereich<br />
tätige Unternehmen<br />
anzuraten. Deshalb<br />
fragen Sie bei Ihrem Auftragnehmer<br />
nach.<br />
Nach § 1a AEntG haften<br />
Unternehmer für die Verpfl<br />
ichtung ihrer Auftragnehmer<br />
zur Einhaltung der Mindestarbeitsbedingungen,<br />
zu<br />
denen u.a. die Gewährung<br />
des Mindestlohnes beschäftigter<br />
Arbeitnehmer zählt.<br />
Das kann im schlimmsten<br />
Fall bedeuten, dass ein Verstoß<br />
als Ordnungswidrigkeit<br />
und mit Bußgeld in enormer<br />
Höhe geahndet wird.<br />
Aber, das ist nur ein Teil<br />
der zu kalkulierenden Kosten.<br />
Ein weiterer Faktor und<br />
eine Pfl ichtmitgliedschaft ist<br />
die Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft<br />
Bau.<br />
Auch diese ist natürlich mit<br />
Kosten verbunden, die in<br />
eine Kalkulation mit einfl iessen.<br />
Aber, sie dient in allererster<br />
Linie der Sicherheit<br />
der Arbeitnehmer und man<br />
sollte sich fragen, wie seriös<br />
ein Unternehmen ist, das<br />
diesen (vorgeschriebenen)<br />
Schutz seinen Arbeitnehmern<br />
nicht gewährt, nur um evt.<br />
billige Marktpreise anbieten<br />
zu können und so die Solidargemeinschaft<br />
schädigt.<br />
Das Ganze geht weiter<br />
über Arbeitsschutzmaßnahmen,<br />
modernes Equipment<br />
usw., was bei seriösen Handwerkern<br />
alles in eine nachvollziehbare,<br />
ehrliche Kalkulation<br />
eingeht.<br />
Nun fragen Sie sich, ob<br />
die auffallend billigen Angebote,<br />
die Ihnen vorliegen,<br />
auch auf dieser Basis tatsächlich<br />
realisierbar sind?!<br />
Mit vorstehenden Informationen<br />
können Sie sich<br />
diese Frage selber ganz<br />
schnell beantworten.<br />
Deshalb ist es empfehlenswert,<br />
sich Angebote genau<br />
und detailliert erklären<br />
zu lassen und nachzufragen,<br />
ob die oben genannten<br />
Arbeitsbedingungen eingehalten<br />
werden.<br />
Dies sind lediglich Hinweise<br />
und stellen keine Rechtsberatung<br />
dar. Für genauere<br />
Auskünfte sollten Sie einen<br />
Anwalt konsultieren.<br />
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Service<br />
I M P R E S S U M<br />
mbm - magazin eine Onlinepublikation der<br />
<strong>Meichsner</strong> <strong>BauManagement</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Anschrift <strong>Meichsner</strong> <strong>BauManagement</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Schulstraße 38<br />
09125 Chemnitz<br />
Tel.: 0371 3178165<br />
Mobil: 0162 4332923<br />
Fax: 01212 572132678<br />
Internet www.mbm-chemnitz.de<br />
E-Mail info@mbm-chemnitz.de<br />
Geschäftsleitung Ronny <strong>Meichsner</strong><br />
Redaktion Ronny <strong>Meichsner</strong><br />
Gestaltung/Satz Henniges – Desktop Publishing<br />
09126 Chemnitz<br />
www.h-dtp.de<br />
Bildnachweis Ronny <strong>Meichsner</strong>, Sven Füßlein,<br />
Kai Henniges<br />
mbm - magazin 02/08<br />
A U S B L I C K<br />
Die nächste Ausgabe soll sich<br />
mit dem Thema kontaminierte<br />
Baustoffe/Abfälle (z.B. Asbest)<br />
befassen.<br />
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