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Internetentwicklung und Entwicklung im Internet - uDoo

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speziell interessierte Mitarbeiter, die die Inhalte für die Webseiten umsetzten. Da den wenigen<br />

Mitarbeitern mit HTML-Kenntnissen eine große Anzahl an Inhaltsproduzenten gegenüberstand,<br />

entstand ein Engpass, der die rechtzeitige Bereitstellung der Inhalte verzögerte. Darüber<br />

hinaus wuchsen die <strong>Internet</strong>präsenzen, so dass die Verwaltung der zigfachen HTML-Seiten<br />

nicht vollständig überschaut wurde <strong>und</strong> sog. „tote Links“ entstanden, d.h. es wurden Seiten<br />

aus der <strong>Internet</strong>präsenz entfernt <strong>und</strong> andere Seiten, die auf diese Seite verweisen, wurden<br />

nicht aktualisiert. Oder es wurden Inhalte auf dem Webserver verschoben <strong>und</strong> für die Benutzer<br />

erst anhand intensiver Suche wieder auffindbar.<br />

Die wichtigste Erkenntnis der Post-Hypezeit des <strong>Internet</strong>s liegt darin, dass das <strong>Internet</strong> nicht<br />

ersetzt hat, sondern eine Alternative darstellt. Es hat die Verbreitung digitaler Güter <strong>und</strong> <strong>im</strong><br />

besondere die Verbreitung von Informationen vereinfacht. Durch die Publikation der Informationen<br />

<strong>im</strong> <strong>Internet</strong> kann eine Omnipräsens der Information ermöglicht werden, wobei kaum<br />

Kosten für die Vervielfältigung entstehen. Diese Eigenschaften führten zu einem enormen<br />

Anwachsen der <strong>im</strong> WWW dargestellten Dokumente, Bilder, Musik <strong>und</strong> Videos. Als Benutzer<br />

hat man Schwierigkeiten, die gewünschten Informationen zu finden. Dies führte einerseits zur<br />

<strong>Entwicklung</strong> von Portalen, auf denen für eine vorher spezifizierte Benutzergruppe die Informationen<br />

gesammelt <strong>und</strong> sortiert wurden, andererseits entstanden Suchmaschinen, die sämtliche<br />

Inhalte des WWW erfassen (indizieren) <strong>und</strong> dem Suchenden jene Dokumente liefern, die<br />

syntaxgleiche Worte enthalten. Die Pflege des Portals ist mit <strong>im</strong>mensem Aufwand verb<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> der Nutzer kann nicht sicher sein, alle relevanten (verfügbaren) Informationen des <strong>Internet</strong>s<br />

zu erhalten. Im Gegensatz dazu bieten die Suchmaschinen zwar sämtlichen verfügbaren<br />

Dokumente an, deren Wertung <strong>und</strong> Sortierung aber manipulierbar ist. So ist in den Anfängen<br />

einfach die Häufigkeit des vorkommenden Wortes als Maß verwandt worden. Kommerzielle<br />

Webseiten Betreiber nutzten diese Kennzahl aus, in dem verschiedenste Begriffe <strong>im</strong> verborgenen<br />

Teil der Webseite (Meta-Tag) eingestellt wurden, ohne das ein direkter inhaltlicher<br />

Bezug bestand. Der Nutzer wurde auf als hoch relevant klassifizierte Seiten verwiesen, die<br />

etwas verkaufen wollten, aber keine Inhalte lieferten, was schnell zu einer Suchfrustration<br />

führte. Die Meta-Tags werden aufgr<strong>und</strong> des Missbrauchs in dieser Form nicht mehr verwandt.<br />

Der aktuelle Marktführer (www.google.com) verwendet zur Beurteilung <strong>und</strong> Sortierung der<br />

Dokumente nach Relevanz die Anzahl der Dokumente, die auf dieses Dokument verweisen.<br />

Dieses Beurteilungsmaß wird bereits durch die Generierung von Webseiten umgangen, die<br />

ausschließlich aus Links für die zu fördernden Inhalte bestehen. Damit verliert das Maß jedoch<br />

seine Objektivität.

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