turniere
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alle Pferde vorbildlich, wie sich das<br />
für ein Ranchpferd gehört.<br />
Ergebnisse dieser Teilprüfung:<br />
1. Stefan Drollmann (9 P.), 2. Markus<br />
Römer (8 P.), 3. Heinrich Oberberger<br />
(7 P.), 4. Bettina Völkel (6 P.),<br />
5. Siegfried Jahnel (5 P.), 6. Tino<br />
Barth (4 P.), 7. Josef Fuchs (3 P.), 8.<br />
Birgit Büchner (2 P.), 9. Marco Breitenbach<br />
(1 P.).<br />
Das ergab den ersten Zwischenstand<br />
nach zwei Teilprüfungen:<br />
Es führte Stefan Drollmann mit<br />
18 P. vor Heinrich Oberberger und<br />
Markus Römer mit jeweils 15 P.Es<br />
folgten Siegfried Jahnel mit 11 P.<br />
vor Bettina Völkel mit 9 P., dicht gefolgt<br />
von Josef Fuchs und Tino Bart<br />
mit jeweils 8 P. sowie Birgit Büchner<br />
und Marco Breitenbach mit jeweils<br />
3 P. Die Zwischenstände wurden<br />
nach jeder Teilprüfung von der<br />
Meldestelle ausgehängt, so dass<br />
sich jeder Teilnehmer über seine<br />
momentane Platzierung informieren<br />
konnte.<br />
Ranch Trail (RT):<br />
Als Hindernisse waren zu bewältigen<br />
ein Tor, Überwinden eines<br />
Baumstammes, Side pass<br />
über Strohballen, Galoppstangen,<br />
Ground Tie, Ziehen einer Schlittenkuh,<br />
Ropen der Schlittenkuh (wobei<br />
hier nur die Rope-Eignung des<br />
Pferdes bewertet wird, nicht das<br />
Fangen), Brücke. Marco Breitenbach<br />
zog vor dem Trail leider seine<br />
weiteren Starts zurück, so dass<br />
nunmehr noch acht Reiter im Wettbewerb<br />
waren. Der Trail, auf dem<br />
Papier noch recht einfach wirkend,<br />
war dann trotzgroßer Arena doch<br />
recht eng zu reiten. Die Schlittenkuh<br />
„benahm“ sich vorbildlich,<br />
jedoch im Ground Tie musste so<br />
mancher Reiter seinem Pferd hinterherlaufen<br />
...<br />
Ergebnisse dieser Teilprüfung:<br />
1. Bettina Völkel (8 P.), 2. Siegfried<br />
Jahnel (7 P.), 3. Stefan Drollmann<br />
(6 P.), 4. Markus Römer (5 P.), 5.<br />
Birgit Büchner (4 P.), 6. Josef Fuchs<br />
(3 P.), 7. Tino Barth (2 P.), 8. Heinrich<br />
Oberberger (1 P.).<br />
Das ergab den Zwischenstand<br />
nach drei Teilprüfungen:<br />
Stefan Drollmann hatte seine Führung<br />
ausgebaut auf 24 P. vor Markus<br />
Römer mit 20 P. Aufgerückt war<br />
Siegfried Jahnel mit 18 P., dicht gefolgt<br />
von Bettina Völkel mit 17 P.<br />
und Heinrich Oberberger mit 16 P.<br />
Etwas Abstand hatte sich ergeben<br />
zu Josef Fuchs mit 11 P. und Tino<br />
Bart mit 10 P. sowie Birgit Büchner<br />
mit 7 P.<br />
Im Anschluss an den RT war für<br />
die Reiter und Pferde Mittagspause<br />
zum Erholen angesagt. Während<br />
dessen wurde eine Vorführung in<br />
der Turnierdisziplin „Horse and<br />
Dog Trail“ gezeigt. Durchaus passend<br />
zur Rancharbeit, werden doch<br />
bei bestimmten Rancharbeiten<br />
auch Hunde eingesetzt, die vom<br />
Pferd aus dirigiert werden müssen.<br />
Gekonnt moderiert von Nicole Magyar<br />
und Sabine Lang, vorgeführt<br />
von Tamara Vogel und ihrer zwei<br />
Jahre alten Rodesian Ridgeback-<br />
Hündin. sowie begleitet von Nanuk,<br />
dem Begleithund von Sabine<br />
Lang (der hier seine Abschiedsvorstellung<br />
gab – er ist jetzt zehn Jahre<br />
alt) war zu sehen, wie vielfältig<br />
die Möglichkeiten sind, die ein entsprechend<br />
ausgebildeter Reitbegleithund<br />
bietet.<br />
Nun kam der besonders spannende<br />
Teil des Tages, die Arbeit mit den<br />
Rindern.<br />
Ranch Cutting (RCUT):<br />
In dieser Teilprüfung hat der Reiter<br />
zweieinhalb Minuten Zeit, ein gekennzeichnetes<br />
Rind aus der Herde<br />
zu holen, es zu cutten und anschließend<br />
in einen Pen zu treiben.<br />
Hier steckt der Teufel im Detail. Die<br />
meisten Reiter hatten kein Problem,<br />
das Rind aus der Herde zu holen,<br />
aber das „Weghalten“ war schon<br />
etwas anderes ... Dem einen oder<br />
anderen entfleuchte das Rind wieder<br />
zurück zur Herde und ließ sich<br />
dann nicht mehr überreden, dieselbe<br />
zu verlassen ... Auch das Eintreiben<br />
in den Pen gelang nicht immer,<br />
da das eine oder andere Rind eben<br />
doch noch einen Haken schlug und<br />
davon lief. Da die Markierung der<br />
Rinder schwer zu lesen war, erlaubte<br />
die Richterin zu Beginn nach Be-<br />
WESTERNREITER – Juli 2010<br />
kanntgabe der Nummer (kurz vor<br />
Überreiten der Zeitlinie) Fremdhilfe<br />
von außen, d.h. Zuschauer in der<br />
Nähe der gesettelten Herde durften<br />
den Reitern das Rind zeigen.<br />
Besonders die Kinder machten davon<br />
regen Gebrauch; es war lustig,<br />
wenn auf manches Rind fünf Hände<br />
zeigten („das da, das da.“) oder<br />
auch drei Hände auf drei verschiedene<br />
Rinder („das da, nein das da,<br />
oder das da?“).<br />
Ergebnisse dieser Teilprüfung:<br />
1. Josef Fuchs (8 P.), 2. Markus<br />
Römer (7 P.), 3. Bettina Völkel (6<br />
P.), 4. Birgit Büchner (5 P.), 5. Stefan<br />
Drollmann (4 P.), 6. Tino Barth<br />
( 3 P.), 7. Heinrich Oberberger (2 P.),<br />
8. Siegfried Jahnel (1 P.).<br />
Das ergab den Zwischenstand<br />
nach vier Teilprüfungen:<br />
Stefan Drollmann lag mit 28 P. Nur<br />
noch knapp vor Markus Römer mit<br />
27 P. Mit 23 P. hatte sich Bettina<br />
Völkel vorgeschoben, gefolgt von<br />
Siegfried Jahnel und Josef Fuchs<br />
mit je 19 P. und knapp dahinter<br />
Heinrich Oberberger mit 18 P., des<br />
weiteren Tino Bart mit 13 P. und<br />
Birgit Büchner mit 12 P.<br />
Working Ranch Horse (WORH):<br />
Sicherlich die anspruchsvollste Teilprüfung<br />
(und damit auch bei Punktgleichstand<br />
im Endergebnis grundsätzlich<br />
Tie-Prüfung). Hier hat der<br />
Reiter sechs Minuten Zeit um eine<br />
Reining-Aufgabe zu absolvieren,<br />
dann ein einzelnes Rind, welches<br />
in die Bahn gelassen wird, zu „boxen“<br />
(keine Angst, das Rind wird<br />
nicht geschlagen!), d.h. er muss das<br />
Rind an der kurzen Seite der Arena<br />
kontrollieren und anschließend auf<br />
die lange Seite entlassen, dabei in<br />
jede Richtung mindestens einmal<br />
wenden. Danach hat er zwei Versuche,<br />
das Rind mit einem Breakaway-Rope<br />
zu fangen. Die Scores<br />
der drei Teile werden zusammengezählt,<br />
d.h. der Reiter bleibt auch in<br />
der Wertung, wenn er in einem Teil<br />
ewu regio 39<br />
einen 0-Score hat. Diese Erfahrung<br />
machten leider einige Teilnehmer,<br />
sei es in der Reining (man sollte<br />
nicht vergessen, die Spins zu zählen<br />
...) oder in der Cow Work (wenn<br />
z.B. das Rind nicht unter Kontrolle<br />
gebracht werden konnte) oder im<br />
Roping (z.B. kein Versuch zu werfen).<br />
In der Reining waren alle Reiter<br />
noch sehr versiert, bei der Cow<br />
Work wurde es schon schwieriger.<br />
Ein Rind unter Kontrolle bringen<br />
benötigt eben doch viel Erfahrung<br />
und die Fähigkeit, es zu „lesen”.<br />
Besonderes Pech hatte Markus Römer,<br />
dessen Pferd bei der Cow Work<br />
beinahe gestürzt wäre. Das brachte<br />
die beiden kurzfristig aus dem Konzept<br />
und verhinderte sicher eine<br />
bessere Platzierung des sich ansonsten<br />
durch besondere Konstanz<br />
auszeichnenden Paares, welches<br />
im letzten Jahr noch mit dem „Harmonie-Preis“<br />
ausgezeichnet worden<br />
war. Am unterhaltsamsten war<br />
sicher der Roping-Teil, haben doch<br />
die wenigsten Reiter darin ausreichende<br />
Erfahrung und Übung. Es<br />
war interessant zu beobachten,<br />
was man mit einem Rope alles tun<br />
kann, wenn man eigentlich ein Rind<br />
fangen möchte. Entweder man wickelt<br />
sich erst mal selber ein. Oder<br />
wirft es einfach weg. Oder macht<br />
die Schlinge (vor Aufregung?) so<br />
klein, dass man damit nicht mal ein<br />
Eichhörnchen fangen könnte. Oder<br />
hält es über den Rinderkopf (stand<br />
ganz still neben dem Pferd) und<br />
im Fallenlassen dreht es den Kopf<br />
weg. Oder fängt – statt des Rindes<br />
– eine Zuschauerin hinter der<br />
Bande (jung und hübsch natürlich).<br />
Kurz gesagt: Diese Teilprüfung hatte<br />
es in sich, aber auch den größten<br />
„Spaßfaktor“ für Reiter und<br />
Zuschauer.<br />
Ergebnisse dieser Teilprüfung:<br />
1. Siegfried Jahnel (8 P.), 2. Stefan<br />
Drollmann (7 P.), 3. Bettina Völkel<br />
(6 P.), 4. Markus Römer (5 P.), 5. Josef<br />
Fuchs (4 P.), 6. Birgit Büchner<br />
(3 P.), 7. Tino Barth (2 P.), 8. Heinrich<br />
Oberberger (1 P.).<br />
Das Endergebnis:<br />
Ein würdiger Sieger!<br />
Stefan Drollmann eroberte sich<br />
mit seiner 16-jährigen Paint-Stute<br />
„Jessy Sugar Bars“ mit 35 P. den<br />
1. Platz und das wertvolle, von der<br />
HIPPO GmbH gesponsorte Buckle<br />
„Pferd International 2010 – Ranch<br />
Horse Remuda“ mit einem �