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OK T 2 0 12 - djo

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<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

intern<br />

DEUTSCHE JUGEND<br />

IN EUROPA<br />

NRW e.V.


WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

2<br />

Die Windrose ist eine Zeitschrift für Mitglieder<br />

der <strong>djo</strong>-Deutsche Jugend in Europa, Landesverband NRW e.V.<br />

DEUTSCHE JUGEND<br />

IN EUROPA<br />

NRW e.V.<br />

<strong>djo</strong> – Deutsche Jugend in Europa<br />

Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V.<br />

Fritz-Gressard-Platz 4-9<br />

40721 Hilden<br />

Tel.: 02103- 69484<br />

Fax: 02103-22965<br />

Mail: info@<strong>djo</strong>nrw.de<br />

Internet: www.<strong>djo</strong>nrw.de<br />

Redaktion:<br />

Dr. Christian Kahl<br />

christian.kahl@<strong>djo</strong>nrw.de<br />

Andrea Ulff<br />

andrea.ulff@<strong>djo</strong>nrw.de<br />

Satz und Layout:<br />

Stefanie Gradt<br />

Hilden, September 20<strong>12</strong><br />

Au� age:<br />

250 Stück<br />

Erscheinungsweise:<br />

2 x jährlich<br />

Für Adressenänderung:<br />

<strong>djo</strong>-Deutsche Jugend in Europa<br />

Landesverband NRW e.V.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Leserbriefe geben die Meinung des Verfassers wieder, mit der sich die Redaktion<br />

nicht immer identifi ziert. Diese behält sich Kürzungen vor.


Internes<br />

Inhalt<br />

WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

Vorwort 4<br />

Ein neues Gesicht im <strong>djo</strong>NRW-Team – Reema Herab 5<br />

Die Hüterin des Geldes: Annette Grave, die Schatzmeisterin der <strong>djo</strong>NRW im Interview 5<br />

Ein Urgestein wird 80 – Herzlichen Glückwunsch Werner Richter 9<br />

Aus unseren Gruppen<br />

Paddeln statt Daddeln: Die Kanugruppe Rietberg auf großer Flussfahrt 11<br />

Neues von der <strong>djo</strong> Merkstein 11<br />

DJO Freundeskreis Bielefeld war mit dem Fahrrad unterwegs 13<br />

Förderverein Ges. Bildungsstätte Himmighausen e.V. mit neuem Vorstand 15<br />

Siegfried Dinges – Dichter mit Herz ist neuer Vorsitzender des JSDR NRW 17<br />

JSDR Sportfest: Morgenstund landet auf dem Treppchen 18<br />

Ferien am Alfsee 19<br />

Naturerlebniswoche in Barkhausen mit den „detmonstern“ 21<br />

„be young and roma“ 22<br />

„Brücke zwischen den Generationen“ – 4. Kulturprojekt am Möhnesee 26<br />

60 Jahre Schülerwettbewerb „Begegnung mit Osteuropa“ 30<br />

Bundesjugendtag 20<strong>12</strong> in Untermaßfeld 32<br />

Gut, gehört zu haben: News aus der Jugendpolitik<br />

Europäische DatenbanK 33<br />

Regeln für Ferienjobber – Das sollten Jugendliche beachten 33<br />

Integrationsminister stellt NRW-Zuwanderungsstatistik vor 34<br />

Aussiedlerzahlen vom 1. Januar bis 31. August in Nordrhein-Westfalen 35<br />

NRW sieht Jugendliche als Ideengeber für Politik: #JUKON<strong>12</strong> 35<br />

Neues Informationsportal „Anerkennung in Deutschland“ 36<br />

Termine und Veranstaltungen<br />

Was haben unserer Gruppen in 20<strong>12</strong> noch geplant… 37<br />

Termine aus dem Bundesverband in 20<strong>12</strong> 39<br />

Aufruf für den Veranstaltungskalender 2013 40<br />

3


WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

4<br />

Vorwort<br />

Liebe Mitglieder und Freunde der <strong>djo</strong>NRW,<br />

das 4. Kulturprojekt am Möhnesee war in<br />

diesem Sommer eindeutig der Höhepunkt der<br />

<strong>djo</strong>NRW-Aktivitäten. Bei einer Teilnehmerzahl<br />

von gut 200 Gästen – groß und klein, jung oder<br />

schon etwas betagter – und einem abwechslungsreichen<br />

Programm am und auf dem Möhnesee,<br />

dürfen wir alle mit Recht sagen: Es war<br />

ein Erfolg! Das ließ die Organisatoren schon<br />

in die Zukunft blicken und das nächste Kulturprojekt<br />

planen. Das 5. Kulturprojekt fi ndet vom<br />

28. Mai – 1. Juni 2014 in der Jugendherberge in<br />

Xanten statt. Merkt Euch diesen Termin schon<br />

mal vor! Einzelheiten folgen, wenn wir die Details<br />

kennen.<br />

Aber bei der <strong>djo</strong>NRW gab es in den letzten Monaten<br />

noch andere Neuigkeiten und Veranstaltungen,<br />

über die Ihr in dieser Windrose mehr erfahrt.<br />

Wusstet Ihr etwa, dass Vergissmeinnicht<br />

seinen 10 ½. (!) Geburtstag und Werner Richter,<br />

unser „Spaddel“, schon seinen 80. Geburtstag<br />

feierte? Oder dass die <strong>djo</strong> Merkstein erneut die<br />

Eurode-Tafel verlieh und bei den ‚detmonstern’<br />

die Naturerlebniswoche statt fand?<br />

Interessant ist auch der Beitrag von Bärbel<br />

Schoch, <strong>djo</strong>’lerin der ersten Stunde. Sie erinnerte<br />

an den Schülerwettbewerb „Begegnung<br />

mit Osteuropa“, den es nun seit 60 Jahren gibt<br />

und der sich – wie auch die <strong>djo</strong> selbst – den veränderten<br />

Zeiten immer wieder angepasst hat.<br />

Zum Schluss noch etwas in eigener Sache: Die<br />

Windrose ist auf die Mitarbeit der Gruppen und<br />

deren Mitglieder angewiesen! An dieser Stelle<br />

ein herzliches Dankeschön an diejenigen, die in<br />

der Vergangenheit die Redaktion mit Beiträgen<br />

Internes<br />

versorgt haben. Wir freuen uns immer über<br />

größere oder kleinere Texte von Euren Veranstaltungen<br />

und Erlebnissen. Da zwischen dem<br />

Erscheinen der Windrose oft mehrere Monate<br />

liegen, kann es schon mal sein, dass ein Artikel<br />

mit Verzögerung erscheint. Lasst Euch davon<br />

aber nicht abhalten und schickt mir jederzeit<br />

Eure Beiträge.<br />

Für die Windrose, aber auch für andere Print-<br />

und Onlineprodukte der <strong>djo</strong>NRW sind gute<br />

Fotos immer wichtig. Deshalb eine weitere<br />

Bitte: Wenn Ihr Fotos von <strong>djo</strong> Veranstaltungen<br />

gemacht oder erhalten habt und diese für eine<br />

Veröffentlichung freigebt, schickt sie mir ebenfalls<br />

zu. Diese müssen nicht unbedingt an einen<br />

textlichen Beitrag von Euch gekoppelt sein,<br />

da wir sie auch dazu verwenden möchten, um<br />

unser Wirken in unseren Print- und Onlineprodukten<br />

symbolisch zu veranschaulichen.<br />

Nun aber genug der Worte. Viel Spaß beim<br />

Lesen und bis demnächst,<br />

Christian K.<br />

P.S.: Beiträge und/oder Fotos per Email bitte<br />

an christian.kahl@<strong>djo</strong>nrw.de oder per Post an<br />

die Geschäftsstelle in Hilden (<strong>djo</strong>-Deutsche<br />

Jugend in Europa/Landesverband NRW e.V.,<br />

Fritz-Gressard-Platz 4-9, 40721 Hilden).


Ein neues Gesicht im<br />

<strong>djo</strong>NRW-Team – Reema Herab<br />

Wie bunt die <strong>djo</strong>NRW ist, merkt man nicht nur<br />

an den vielen unterschiedlichen Gruppen und<br />

ihren Veranstaltungen. Auch das Team rund um<br />

den Vorstand mit seinen Bildungsreferenten ist<br />

sehr ausgewogen besetzt. Unser neustes Mitglied<br />

ist Reema.<br />

Mein Name ist Reema Herab. Geboren wurde<br />

ich in der Ukraine, aufgewachsen bin ich im<br />

Jemen und seit 2002 lebe ich in Deutschland.<br />

In Münster habe ich das Magister Studium der<br />

Englischen Philologie, Politikwissenschaft und<br />

Islamwissenschaft erfolgreich absolviert. Seit<br />

April 20<strong>12</strong> bin ich bei der <strong>djo</strong>NRW als Bildungsreferentin<br />

tätig. Einer meiner Arbeitsschwerpunkte<br />

ist Europa. Zu diesem Thema werde ich<br />

Publikationen herausbringen, Seminare durchführen,<br />

Veranstaltungen organisieren – und bei<br />

allem gerne mit Euch zusammen arbeiten!<br />

Die Hüterin des Geldes: Annette Grave,<br />

WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

Ein Bereich wird auf jeden Fall die Internationale<br />

Jugendarbeit sein, wobei ich Euch auch bei<br />

Anträgen und Abrechnungen unterstütze. Also,<br />

falls ihr eine tolle Projektidee oder Fragen dazu<br />

habt, könnt ihr Euch sehr gerne an mich wenden.<br />

Ich freue mich, sofern noch nicht geschehen,<br />

Euch bald kennenzulernen.<br />

Herzliche Grüße, Reema<br />

die Schatzmeisterin der <strong>djo</strong>NRW im Interview<br />

Seit 1986 ist Annette Grave bei der <strong>djo</strong>NRW<br />

aktiv. Die studierte Sozialpädagogin und ausgebildete<br />

systemische Familientherapeutin arbeitet<br />

seit 15 Jahren als Schulsozialarbeiterin an<br />

der Ganztagsrealschule Neuss Norf.<br />

Annettes Erfahrung im Bereich der Kinder-<br />

und Jugendarbeit ist groß, fast überall hat<br />

Annette schon gearbeitet: Kindergarten, Hort,<br />

Spielplatz, Kinderheim, Familiengruppen<br />

Erziehungsberatungsstellen…und natürlich bei<br />

der <strong>djo</strong> – Deutsche Jugend in Europa.<br />

Ihr persönliches Motto, „Jeder kreiert sich<br />

seine Wirklichkeit“ oder übersetzt „Leben und<br />

5


WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

6<br />

leben lassen“ zeigt ihre positive und tolerante<br />

Lebenseinstellung.<br />

Die Redaktion der Windrose traf nun Annette<br />

und wir plauderten über alte Zeiten, die Veränderung<br />

der <strong>djo</strong>NRW und wagten auch einen<br />

Blick in die Zukunft.<br />

Annette, wie kamst Du zur <strong>djo</strong>?<br />

Es war zum Studienbeginn im Wintersemester<br />

1985: Bei der Suche nach einem Praktikumsplatz<br />

(wir mussten jede Semesterferien Praktika<br />

absolvieren) erzählte Hedda Kretsch, eine<br />

Kommilitonin, dass sie auf einer coolen Freizeit<br />

als Betreuerin mitgefahren sei – Kids okay, toller<br />

Plöner See, nette Betreuer und die suchen immer<br />

wen. Wir freundeten uns an, konnten uns<br />

vorstellen drei Wochen ein Zimmer zu teilen und<br />

schwups war ich für 16 Jahre ein Mitglied der<br />

berühmt-berüchtigten Duisis!!<br />

...immer gut gelaunt.<br />

In welchem Bereich der <strong>djo</strong>NRW hast Du Dich<br />

engagiert, bevor Du das Amt der Schatzmeisterin<br />

übernommen hast?<br />

Ich habe den klassischen Weg gewählt. Zunächst<br />

Betreuerin, dann rechte und linke Hand<br />

der Leitung. Relativ schnell machte Peter Neiß,<br />

langjähriger Kreisvorstand<br />

(KV) Vorsitzender,<br />

mir klar, dass derjenige,<br />

der mitbestimmen will,<br />

auch mitdenken und<br />

-arbeiten muss. Daher<br />

habe ich seit 1989 kaum<br />

einen Landesjugendtag<br />

verpasst. Bald schon<br />

engagierte ich mich im KV<br />

Duisburg und stieg da irgendwann zur Schatzmeisterin<br />

auf. Ich bin seit ca. 1990 Delegierte der<br />

<strong>djo</strong> im Jugendring Duisburg und dort seit vier<br />

Jahren im Vorstand aktiv. Ich wurde Beisitzerin<br />

im damaligen Bezirksverband und ging dann<br />

selbstverständlich auch sofort in den Vorstand<br />

der neu gegründeten Regionalverbände als –<br />

Schatzmeisterin!<br />

Als ich 2001 aus berufl ichen Gründen die Basisarbeit<br />

nicht mehr leisten konnte (man kann es<br />

heute kaum glauben, ich habe zu Beginn meiner<br />

berufl ichen Tätigkeit Jobs abgelehnt, wenn diese<br />

mir die Mitarbeit in der <strong>djo</strong> bzw. drei Wochen<br />

Ferienfreizeit nicht gewährten!), stürzte ich mich<br />

noch mehr auf Gremienarbeit – sprich den Landesvorstand:<br />

erst vier Jahre Beisitzerin, dann bis<br />

2009 stellvertretende Landesvorsitzende. Bereits<br />

vorher war ich viele Jahre als Kassenprüferin für<br />

den Landesverband tätig.<br />

Auch in Himmighausen ist Annette (re.) ein gern<br />

gesehener Gast.


Du hast also auf verschiedenen Ebenen mehrfach<br />

das Amt der Schatzmeisterin inne gehabt<br />

und seit drei Jahren bist Du Schatzmeisterin im<br />

Landesvorstand. Was reizt Dich (noch immer)<br />

an dieser Aufgabe?<br />

Was mich reizt, ist die Kontrolle! Ich bin ein<br />

Kontrollfreak. Nachdem wir durch die Untiefen<br />

einer horrenden Veruntreuung von Geldern,<br />

einer an die Existenz gehenden Prüfung des<br />

Landesrechnungshofes und eines bitteren Hausverkaufs<br />

gegangen sind, haben wir nun endlich<br />

Land in Sicht. Ich habe mir fest vorgenommen,<br />

es nie wieder so weit kommen zu lassen, dass die<br />

<strong>djo</strong> dermaßen in ihrer Existenz bedroht ist. Die<br />

Mitglieder bzw. Delegierten haben ein Recht<br />

auf Offenlegung der Gelderverwendung und die<br />

Pfl icht zu wissen, wie es um die <strong>djo</strong>NRW, also um<br />

ihren Landesverband steht.<br />

Für ein gutes Gespräch und einen Kaffee ist immer Zeit.<br />

Allzu schwierig ist meine Aufgabe jedoch nicht,<br />

da wir einen sehr kompetenten Bilanzbuchhalter<br />

eingestellt haben und Bernhard immer drei<br />

Augen auf unsere Finanzen hat. Dennoch: Es<br />

sind die Gliederungen mit ihren Maßnahmen<br />

und eine gut belegte Bildungsstätte, die das<br />

Überleben der <strong>djo</strong> sichern – daher werde ich nie<br />

müde, auf den Landesjugendtagen Selbiges „zu<br />

predigen“.<br />

WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

Seit November 2011 ist der Vorstand teils mit<br />

neuen Gesichtern besetzt. Wie gestaltet sich die<br />

bisherige Zusammenarbeit?<br />

Die Zusammenarbeit im neuen Vorstand ist<br />

sehr angenehm. Jeder bringt sich so ein, wie es<br />

den persönlichen Fähigkeiten und zeitlichen<br />

Rahmenbedingungen entspricht. Mit Tatjana<br />

und Sanharib sind ja nun auch wieder zwei Leute<br />

im Vorstand, die den „Laden“ schon ganz gut<br />

kennen. Aber für das erste Jahr sollte die Erwartungshaltung<br />

an neue Vorstandsmitglieder nicht<br />

zu hoch sein, sie müssen sich erstmal fi nden.<br />

Von daher ist es für mich schon okay, wenn alle<br />

bei den Sitzungen anwesend sind, viele Fragen<br />

stellen und kleine Aufgaben übernehmen.<br />

Annette (li.) beim 50-jährigen Geburtstag der Gesamtdeutschen<br />

Bildungsstätte.<br />

Was war – gesehen auf Deine Jahre als Schatzmeisterin<br />

– Dein größter Erfolg in der <strong>djo</strong>?<br />

Die größten Erfolge waren für mich das Überstehen<br />

der Prüfung durch den Landesrechnungshof<br />

(da war ich gerade im Vorstand) und der<br />

erfolgreiche Verkauf von Oerlinghausen, andere<br />

Häuser sind für eine obligatorische Summe von<br />

ein paar Euro weggegeben worden. Außerdem<br />

bin ich stolz, dass wir inzwischen einige neue<br />

MitarbeiterInnen einstellen konnten, die meiner<br />

Meinung nach ihren Job ganz toll machen.<br />

7


WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

8<br />

Was war die schwerste Entscheidung?<br />

Hier gibt es keinen Zweifel: Die schwerste Entscheidung<br />

war der Verkauf von Oerlinghausen.<br />

Ich mache mir immer noch Gedanken, ob wir das<br />

Haus hätten halten können, wenn andere und ich<br />

im Vorstand mehr Druck bezüglich Renovierung<br />

und Umgestaltung gemacht hätten. Aber es ist,<br />

wie es ist!<br />

Auch in der Gruppenarbeit bringt Annette (2. v. re.) ihre<br />

Erfahrungen und Ideen ein.<br />

Du bist ja nun schon fast ein Urgestein der<br />

<strong>djo</strong>. Wie hat sich die <strong>djo</strong> – im Hinblick auf die<br />

letzten fünf bis zehn Jahre – verändert? Ist die<br />

Vorstandsarbeit noch wie zu Deinen Anfangstagen<br />

oder ist sie komplizierter bzw. einfacher<br />

geworden?<br />

Urgestein? Frechheit, was sind denn dann<br />

Menschen wie Barbara Schoch? Aber im Ernst:<br />

Die Arbeit im Vorstand ist schwieriger geworden;<br />

immer weniger Menschen sind bereit oder in der<br />

Lage sich für zwei Jahre zu verpfl ichten. Viele<br />

scheuen die Verantwortung oder sehen nicht,<br />

dass, um die Basis zu schützen und zu stärken<br />

ein funktionierender Überbau vorhanden sein<br />

muss. Außerdem verteilt sich die viele Arbeit auf<br />

wenige Schultern (systemimmanent – wer sich<br />

gut auskennt und engagiert und mitreden will,<br />

muss in vielen Gremien sitzen bzw. viele Posten<br />

haben!). Und auch die äußeren Umstände sind<br />

anders geworden, der Wind ist ganz oft ein Gegenwind<br />

und Vorgaben und Bedingungen haben<br />

eine ganz geringe Haltbarkeit.<br />

Wo siehst Du die <strong>djo</strong>NRW in fünf Jahren?<br />

Es wäre schön, wenn wir dann eine gut belegte<br />

Bildungsstätte hätten und wir bereichern uns<br />

gegenseitig in unserer Vielfalt – nicht mehr „alte<br />

und neue“ Gruppen, sondern <strong>djo</strong>´ler.<br />

Wenn wir das nicht hinkriegen, sehen wir keinen<br />

rosigen Zeiten entgegen.<br />

Lass uns mal träumen: Geld wäre im Übermaß<br />

vorhanden. Welche Projekte würdest Du als<br />

vorrangig angehen und unterstützen?<br />

Da gibt es einiges, was ich mir wünsche: Himmighausen<br />

hätte ausschließlich Zwei- bis Vierbettzimmer<br />

mit Dusche und WC, ein schönes<br />

Spielhaus, ein fl aches Außenspielgelände und<br />

genügend Parkplätze; dazu für jede Region<br />

mindestens einen Bildungsreferenten und viele<br />

solcher Projekte im ganzen Land wie „be young &<br />

roma“, jeweils zugeschnitten auf die spezifi schen<br />

Bedürfnisse.<br />

Annette und „ihr“ Vorstand im Jahr 2009<br />

Im nächsten Jahr feiert Annette ihre 25-jährige<br />

<strong>djo</strong> Mitgliedschaft. Wir sagen schon mal: Herzlichen<br />

Glückwunsch – Danke – und mach noch<br />

viele Jahre weiter so.


Ein Urgestein wird 80<br />

– Herzlichen Glückwunsch Werner Richter<br />

„So fi t möchte ich mit 80 Jahren auch noch<br />

sein!“<br />

Seinen 80. Geburtstag mit 250 Gästen jeden<br />

Alters zu feiern, das schafft nur einer – Werner<br />

Richter, besser bekannt als „Spaddel“.<br />

Am 16. Juni 20<strong>12</strong> feierte er in der urigen Atmosphäre<br />

der Himmighauser Scheune mit vielen<br />

Freunden, Weggefährten und Familienangehörigen<br />

seinen Geburtstag. Zu diesem Anlass<br />

waren auch Mitglieder aus den vielen Gruppen,<br />

in denen Spaddel in verschiedenen Abschnitten<br />

seines Lebens mitgewirkt hat und sogar der<br />

Bürgermeister aus Rotwasser, Spaddels Geburtsort<br />

in Polen, mit seiner Frau angereist.<br />

Die vielen schönen musischen Beiträge der<br />

verschiedenen Gruppen und Gäste machten ein<br />

tolles Erlebnis aus diesem Tag – sicher nicht<br />

nur für den Jubilar. Immer wieder gab auch er<br />

Anekdoten zum Besten und fand stets ein paar<br />

interessante Dinge über die „Auftretenden“ zu<br />

erzählen.<br />

So verging die Veranstaltung wie im Flug,<br />

unterbrochen von Leckereien wie Kuchen<br />

WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

und winzigen köstlichen Erdbeertörtchen am<br />

Nachmittag. Am Abend servierte das Team der<br />

Gesamtdeutschen Bildungsstätte einen deftigen<br />

Salat mit Würstchen.<br />

Alle Jüngeren, die Spaddel auf seiner Geburtstagsfeier<br />

z.B. beim Mittanzen erlebten, haben<br />

sicherlich das Gleiche gedacht: „So fi t möchte<br />

ich mit 80 Jahren auch noch sein.“<br />

Vielen Dank, Spaddel, für diesen schönen Tag.<br />

Sonja Kinzel<br />

Je zwei Vertreter<br />

aller beteiligten<br />

Gruppierungen<br />

lassen Spaddel<br />

„hoch“ leben.<br />

9


WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

10<br />

Neue Westfälische, 18.06.20<strong>12</strong><br />

Blaskapelle Himmighausen bringt ein Ständchen<br />

Gruppe Salzkotten mit Spaddel<br />

Der Bürgermeister aus Rotwasser<br />

(Spaddels Geburtsort in Polen ) gratuliert<br />

Spaddels ehemalige Gruppe tanzt<br />

für das „Geburtstagskind“


Paddeln statt Daddeln: Die<br />

Kanugruppe Rietberg auf<br />

großer Flussfahrt<br />

Seit 2006 ist die <strong>djo</strong>-Kanugruppe Rietberg<br />

aktiv. Unter der Leitung von Siegfried Schrade,<br />

einem begeisterten und erfahrenen Kanuscout,<br />

fi nden regelmäßig Kanutouren statt. Besonders<br />

in den Sommerferien gibt es für Kinder und<br />

Jugendliche spannende Touren, wovon auch in<br />

diesem Jahr die Presse zu berichten wusste: Der<br />

Rietberger Stadtanzeiger begleitete die Kanugruppe.<br />

Das Fazit: „Paddeln statt Daddeln!<br />

Runter vom Sofa – Rein ins Vergnügen“<br />

Aus unseren Gruppen<br />

WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

Wer selbst mal das Paddeln ausprobieren möchte und an den Aktivitäten der Kanufreunde Rietberg<br />

teilnehmen möchte, wendet sich per Mail an herbert.schnalle@<strong>djo</strong>nrw.de oder informiert sich auf<br />

der Homepage www.kanufreunde-rietberg.de.<br />

Neues von der <strong>djo</strong> Merkstein<br />

Mitgliederversammlung: Rückblick und Neuwahlen<br />

Die Mitgliederversammlung der <strong>djo</strong> Merkstein<br />

fand nun im Streiffelder Hof statt. Im Mittelpunkt<br />

standen die Neuwahlen zum Vorstand.<br />

Zunächst begrüßte der Vorsitzende Thomas<br />

Krelle die zahlreich erschienenen Mitglieder<br />

und hielt einen Rückblick auf die Jahre 2010<br />

und 2011. Höhepunkte waren die Folkloreveranstaltung<br />

„Europa zu Gast in Merkstein“ mit<br />

über 200 Folkloretänzern und Musikanten aus<br />

acht europäischen Ländern und die Teilnahme<br />

aller drei <strong>djo</strong> Gruppen aus Merkstein bei der<br />

Festparade zum Tag der Deutschen Einheit am<br />

3. Oktober 2011 in Bonn. Aachener Zeitung, 03.02.20<strong>12</strong><br />

11


WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

<strong>12</strong><br />

Aachener Zeitung, 13.01.20<strong>12</strong><br />

Die Mitgliederzahlen entwickelten sich auch<br />

positiv; so werden in der Kindergruppe Quieselchen,<br />

der Teeniegruppe, dem Folklorekreis<br />

EURODE und dem Förderkreis rund 210 Mitglieder<br />

betreut.<br />

Die Vorstandswahlen brachten folgendes<br />

Ergebnis: Vorsitzender bleibt Thomas Krelle,<br />

welcher nun schon seit 25 Jahren an der Spitze<br />

der <strong>djo</strong> in Merkstein steht. Stellvertretende<br />

Vorsitzende sind nun Susanne Clarke, Dagmar<br />

Bitz, Christian Stankewitz, Tim Doveren und<br />

Jürgen Hädermann. Zur neuen Schatzmeisterin<br />

gewählt wurde Gudrun Uber und als Beisitzer<br />

fungieren Stefan Miehling, Angela Witt sowie<br />

Karsten und Jörg Witt. Kassenprüfer bleiben<br />

Sandra Spies und Alan Clarke. Weiterhin als<br />

Kontaktpersonen zu den einzelnen Gruppen<br />

sind im Amt Eva Hädermann für die Kindergruppe,<br />

Gerrit Milas für die Teeniegruppe und<br />

Helmut Schallnat als Vorsitzender des <strong>djo</strong><br />

Förderkreises.<br />

Vorgestellt wurde auch der neue Internetauftritt<br />

der <strong>djo</strong> Merkstein, unter www.<strong>djo</strong>-merkstein.<br />

de sind alle aktuellen Termine des Verbandes<br />

abrufbar.<br />

„Hereinspaziert – Manege frei“:<br />

Themenzeltlager der <strong>djo</strong> Merkstein<br />

„Hereinspaziert – Manege frei!“ Unter diesem<br />

Motto fand nun das zwölfte Themenzeltlager für<br />

Kinder der <strong>djo</strong> Merkstein im Naturpark Worm-<br />

Wildnis statt. Rund 40 Kinder und Betreuer<br />

hatten eine große Zeltstadt errichtet und bei<br />

gutem Wetter konnte das gesamte Programm<br />

unter freiem Himmel stattfi nden.


Nachdem die Kinder eine bunte Zirkusdekoration,<br />

mitsamt einer kleinen Manege hergestellt<br />

hatten, ging es in insgesamt vier Workshops zu<br />

den Themen: Jonglage, Artistik, Clownerei und<br />

Tierdressur. Dann war es soweit und vor einem<br />

begeisterten Publikum aus Eltern und Kindern,<br />

konnten die beiden Zirkusdirektoren Leon<br />

Sappok und Rabea Theres die Vorstellung eröffnen.<br />

Begrüßt wurden der stärkste Mann der<br />

Welt und die Merksteiner Akrobaten, Dumbo<br />

der Elefant, die Ponydressur, wie auch Seiltänzerinnen<br />

und Jongleure. Besonderen Spaß<br />

brachten die Clowns und die Affenbande Remmi-Demmi.<br />

Vor dem großen Abschlussabend<br />

wurden die Teilnehmer noch von der Zauberin<br />

Marita-Magie (Althoff-Mehl) verzaubert, bevor<br />

am Lagerfeuer noch Feuerspucker für einen<br />

glänzenden Höhepunkt sorgten.<br />

Thomas Krelle<br />

Der DJO Freundeskreis Bielefeld traf sich zu einer<br />

Radtour ins Delbrücker Land. Morgens um<br />

9:30 Uhr ging es mit den Autos von Sennestadt<br />

zum Startpunkt am Steinhorster Becken. Das<br />

Steinhorster Becken ist ein Aufstau der Ems,<br />

um das Hochwasser in Rheda und Wiedenbrück<br />

abzuwehren. Im Laufe der Jahre ist hier eine<br />

Auenlandschaft entstanden, die dem Naturschutz<br />

dient und Entspannung pur garantiert.<br />

Auf dem Parkplatz wurden die Räder von den<br />

Autos genommen und die Tour ging jetzt mit<br />

dem Rad weiter. 14 Kilometer lagen vor den<br />

fl eißigen Fahrern. Der erste Vorsitzende, Hann-<br />

Aachener Zeitung, 13.07.20<strong>12</strong><br />

DJO Freundeskreis Bielefeld war mit dem Fahrrad unterwegs<br />

WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

speter Seick, hatte die Route vorher ausgearbeitet.<br />

Es war eine sehr schöne Strecke. Wir fuhren<br />

durch Wald und Flur, vorbei an wunderschön<br />

gepfl egten Bauernhöfen und Anwesen. In Lippling<br />

ist der bekannte Familienzoo Nadermann<br />

zu Hause, aber hier legten wir keinen Halt ein.<br />

Mit kleinen Zwischenstopps ging es zum Ziel<br />

„Das gastliche Dorf“ in Delbrück.<br />

Rechtzeitig zur Mittagszeit kamen wir dort<br />

an. Bei der uns bekannt guten Organisation<br />

durch unseren Vorsitzenden war auch ein<br />

Tisch bestellt. Die Räder wurden abgestellt<br />

13


WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

14<br />

und gesichert und alle nahmen am reservierten<br />

Tisch Platz. Danach waren wir froh, dass wir<br />

uns bei einigen kühlen Getränken und gutem<br />

Mittagessen regenerieren konnten (wir sind ja<br />

nicht mehr die Jüngsten, obwohl wir DJO’ler<br />

sind). Nach dem Essen sahen wir uns auf dem<br />

weitläufi gen Gelände um: Es stehen dort zwei<br />

westfälische Bauernhäuser in denen die Gastronomie<br />

betrieben wird. Außerdem gibt es ein<br />

altes Backhaus, in dem täglich Brot gebacken<br />

und verkauft wird. Ein interessantes kleines<br />

Gebäude ist die Hirtenkapelle. Hier fi nden Gottesdienste<br />

und Trauungen statt.<br />

Zu unserem Erstaunen war hinter der Hirtenkapelle<br />

ein Stück original Berliner Mauer<br />

aufgebaut.<br />

Gegen 15 Uhr hieß es Abschied nehmen. Jetzt<br />

fuhren wir die Strecke wieder zurück. Kurz<br />

vor dem Parkplatz hieß es noch einmal Halt<br />

machen. Die 18 Teilnehmer kehrten in einem<br />

schönen Bauerncafé ein. Im Garten konnten wir<br />

bei Kaffee und Kuchen oder Eis den schönen<br />

Tag, der uns mit Sonne verwöhnt hatte, ausklingen<br />

lassen.<br />

Peter van Hekeren


Förderverein Gesamtdeutsche Bildungsstätte Himmighausen e.V.<br />

mit neuem Vorstand<br />

Bildung fördern ist der Weg zum Ziel!<br />

„Viel Gutes konnte erreicht werden, doch es<br />

bleibt auch noch viel Gutes zu tun“, sagte Heinz<br />

Vathauer als neu gewählter Vorsitzender zum<br />

Abschluss der satzungsgemäß durchgeführten<br />

ordentlichen Mitgliederversammlung des Fördervereins<br />

in der Himmighauser Bildungsstätte.<br />

Als langjähriger Schatzmeister übernahm er<br />

das Ruder vom leider schwer erkrankten bisherigen<br />

Vorsitzenden Josef Wolff.<br />

„Wir wollen den bewährten Kurs halten und mit<br />

neuen Impulsen Fahrt aufnehmen“, ergänzten<br />

die beiden Stellvertreter im Vorstandsteam,<br />

Sabine Gebauer und Alfons Wrenger.<br />

Die fi nanzielle Verantwortung wurde der neu<br />

gewählten Schatzmeisterin Mechthild Isfort<br />

übertragen, die gute Erfahrungen in vergleichbaren<br />

ehrenamtlichen Tätigkeiten einbringen<br />

kann.<br />

Erst im Oktober des vergangenen Jahres konnten<br />

die nunmehr 109 Mitglieder unter großer<br />

Beteiligung der heimischen Bevölkerung und<br />

kommunalpolitischer Persönlichkeiten das<br />

25-jährige Bestehen des Fördervereins feiern.<br />

WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

Über 200 Besucher waren in die Himmighauser<br />

Festscheune gekommen, um mit einem<br />

ökumenischen Dankgottesdienst und einem<br />

feierlichen Festakt diese langjährige Erfolgsgeschichte<br />

zu würdigen.<br />

Kein Geringerer als Professor Dr. Klaus Töpfer<br />

hielt dabei die eindrucksvolle Festrede, welche<br />

die Menschen bewegte und neue Impulse für<br />

das gemeinnützige Engagement brachte.<br />

So gelingt es dem Förderverein stetig mit Seminaren,<br />

Studienfahrten, Jugend- und Familienbegegnungen,<br />

grenzüberschreitenden Partnerschaften<br />

und gemeinnützigen Projekten die<br />

Gesamtdeutsche Bildungsstätte Himmighausen<br />

ideell und fi nanziell wirkungsvoll zu unterstützen.<br />

„Machen wir weiter mit gemeinnützigem Engagement<br />

für lohnende Ziele in sinnvollem Tun“,<br />

versprachen sich die Mitglieder des Fördervereins<br />

zum Abschluss der diesjährigen Frühjahrstagung<br />

in Himmighausen.<br />

Heinz Vathauer<br />

Wer mehr über den Förderverein Gesamtdeutsche<br />

Bildungsstätte Himmighausen<br />

e.V. erfahren möchte, wende sich bitte an:<br />

vathauer.hgk@t-online.de<br />

Der Vorstand im Jahr 20<strong>12</strong>: Mechthild Isfort, Heinz Vathauer, Sabine Gebauer, Alfons Wrenger<br />

15


WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

16<br />

Man kann auch schon mal nach 10 ½ Jahren Geburtstag<br />

feiern – Herzlichen Glückwunsch lieber VT!<br />

Am 13. Mai hat unser Jugendklub seinen 10,5.<br />

Geburtstag gefeiert. Eine komische Zahl!?<br />

Ja, das kann sein… VergissmeinnichT wurde<br />

eigentlich im Oktober 2001 gegründet, aber da<br />

der Name einen direkten Bezug zu der Blume,<br />

die normalerweise im Mai blüht, hat und es viel<br />

schöner ist einen Geburtstag im Frühling, als im<br />

regnerischen Herbst zu feiern, gratulieren wir<br />

VT immer im Mai.<br />

Angefangen hat die diesjährige Geburtstagsparty<br />

mit einer Mitgliederversammlung und<br />

einem Bericht des Vorstandes. Später ging es an<br />

das Rheinufer: Hier genossen alle, die gekommen<br />

waren, um VergissmeinnichT zu gratulieren,<br />

das Miteinander und das schöne Wetter in<br />

einer freundlichen und gemütlichen Lagerfeuer-<br />

Atmosphäre mit Grillen, Spielen und Musik.<br />

Ekaterina Ivanushkina<br />

Mehr über „Vergissmeinnicht“<br />

erfahrt Ihr unter:<br />

http://vt-duesseldorf.com/


Siegfried Dinges –<br />

Dichter mit Herz ist neuer Vorsitzender des JSDR NRW<br />

Am 24. März hat der JSDR NRW seine Mitgliederversammlung<br />

in Solingen durchgeführt.<br />

Dabei wurde ein neuer Vorstand gewählt und<br />

drei neue Gruppen aufgenommen. Glückwunsch<br />

an Siegfried Dinges für die Wahl zum<br />

neuen JSDR Landesvorsitzenden in Nordrhein<br />

Westfalen.<br />

Der JSDR NRW ist immer in Bewegung, das<br />

merkt man besonders bei der jährlichen Mitgliederversammlung.<br />

2011 führte der JSDR NRW<br />

17 Veranstaltungen durch und für 20<strong>12</strong> sind<br />

nicht weniger geplant. Damit der Vorstand auch<br />

langfristig in Bewegung bleibt, wechselt alle<br />

zwei Jahre der Vorsitzende. Seit dem 24. März<br />

heißt er: Siegfried Dinges.<br />

WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

Der neue Vorstand des JSDR NRW.<br />

„Wir haben sehr viel erreicht und erlebt, aber<br />

wir können mehr. Die Stärkung der Zusammenarbeit<br />

zwischen dem LmDR NRW und JSDR<br />

NRW, die Gewinnung neuer Jugendlicher für<br />

den JSDR und der Erwerb neuer Tätigkeitsfelder,<br />

werden den JSDR NRW in den kommenden<br />

zwei Jahren prägen.“, sagte Siegfried nach<br />

der Wahl.<br />

Siegfried Dinges hat den JSDR im Frühjahr<br />

2010 kennengelernt. Es war wohl Liebe auf den<br />

ersten Blick, denn schon im November dichtete<br />

er den Text zur offi ziellen JSDR Hymne. Mit der<br />

Hilfe von Freunden wurde aus seinen Zeilen ein<br />

Lied und schließlich war auch das Musikvideo<br />

zum Song im Kasten. Für soviel Engagement<br />

17


WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

18<br />

gab es eine Auszeichnung auf dem JSDR Forum<br />

2011 in Stuttgart und jetzt ist dieser Dichter<br />

mit Herz der neue Landesvorsitzende des JSDR<br />

NRW.<br />

Gemeinsam mit Siegfried Dinges sagen jetzt<br />

auch Waldemar Weiz, Tatjana Weber, Alexander<br />

Böttcher, Andreas Gaun, Dimitri Metzler,<br />

Wladimir Karanov, Sergej Provada, Andreas<br />

Dechert, Elena Herr und Elena Götz: „Wir<br />

sind da!“. Direkt nach der Wahl hatte der neue<br />

Vorstand das Sport und Kulturfest in Kürten<br />

geplant. Man darf gespannt bleiben.<br />

Der neue Vorsitzende bedankte sich beim<br />

vorherigen Vorstand für die ausgezeichnete,<br />

konstruktive und sehr produktive Arbeit. Ein<br />

besonderer Dank ging an alle ehrenamtlichen<br />

Helfer und Mitwirkende, die den JSDR NRW<br />

in der Vergangenheit aufgebaut und gestaltet<br />

hatten.<br />

Außerdem sind in diesem Jahr bei der Mitgliederversammlung<br />

drei neue Gruppen in den<br />

JSDR NRW aufgenommen worden: Die Tanzgruppe<br />

Unique aus Büren, der Box-Sport Verein<br />

1920 Mengede e.V. aus Dortmund und der SKV<br />

„Mülheim e.V.“ aus Mülheim an der Ruhr.<br />

Tatjana Weber<br />

Weitere Informationen: www.jsdr-nrw.de<br />

JSDR Sportfest: Morgenstund landet auf dem Treppchen<br />

Der JSDR NRW war am 16. Juni beim bundesweiten<br />

JSDR Sportfest dabei – und erfolgreich:<br />

In Halle/Saale (Sachsen-Anhalt) kamen die<br />

Fußballer und die Volleyballer auf das Siegertreppchen.<br />

Es ist 3 Uhr morgens, als sich die Delegation<br />

aus NRW zum bundesweiten JSDR Sportfest in<br />

Halle aufmacht. Die Frühaufsteher sind Fußballer,<br />

Volleyballer, Tischtennisspieler, Schachbegeisterte<br />

und treue Fans. Insgesamt machen<br />

sich dreißig Sportbegeisterte auf den Weg.<br />

Dabei sind nicht nur Deutsche aus Russland,<br />

sondern auch Sportler mit Wurzeln in Afghanistan<br />

oder Ghana.<br />

Die Sportler haben ein klares Ziel, sie wollen<br />

Sieger sein und das schaffen sie auch. Die<br />

Fußballmannschaft des SKV Adler (Kapitän<br />

Wladimir Fadeew) wurde zweiter nach einem<br />

schweißtreibenden Elfmeterschießen im Finale<br />

und die Volleyballmannschaft des SKV Adler<br />

Köln (Kapitän Valerian Raaz) hat den dritten<br />

Platz im Turnier belegt.<br />

Helfer aus ganz NRW haben die Durchführung<br />

des Volleyball- und des Schachturniers<br />

unterstützt. Glückwunsch allen Gewinnern und<br />

den Organisatoren vielen Dank.<br />

Tatjana Weber


Ferien am Alfsee<br />

Unter diesem Motto standen in diesem Jahr<br />

die beiden Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche<br />

des <strong>djo</strong>-Regionalverbandes Detmold-<br />

Münster im Nachbarbundesland Niedersachsen.<br />

Die fast 50 Teilnehmer und Mitarbeiter machten<br />

es sich während der zweiwöchigen Freizeit<br />

in ihren Sommerbungalows auf dem Gelände<br />

der Jugendherberge in Rieste so richtig gemütlich.<br />

Der Regen konnte die gute Laune nicht<br />

trüben, denn in den Sommerhäusern wurden<br />

Gesellschaftsspiele angeboten oder in einem<br />

Tagesraum der Jugendherberge Turniere im<br />

Sitzfußball durchgeführt.<br />

Bei schönem Wetter wurden die Freizeitmöglichkeiten<br />

rund um den See und der näheren<br />

Umgebung genutzt. Im See wurde gebadet und<br />

am Strand gesonnt, getobt und Beach-Volley-<br />

WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

ball gespielt. Sehr beliebt war das Bogenschießen,<br />

bei dem einige der Teilis zu treffsicheren<br />

Schützen wurden.<br />

Eine Kanutour auf der Hase fi el im wahrsten<br />

Sinne des Wortes ins Wasser. Nach zwei Stunden<br />

musste die Fahrt abgebrochen werden, weil<br />

das Wasser in den Booten stand und alle völlig<br />

durchnässt waren. Trotzdem war die Tour ein<br />

tolles Erlebnis.<br />

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WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

20<br />

Bei trockenem Wetter drehten die kleinen und<br />

großen „Schumis“ ihre Runden auf einer Kartbahn.<br />

Auf dem kurvenreichen Parcours konnte<br />

jeder sein fahrerisches Können unter Beweis<br />

stellen. Ganz hoch im Kurs stand natürlich das<br />

Wasserskifahren, bei dem Geschicklichkeit und<br />

Balance gefragt war.<br />

Aber auch die zahlreichen Ball-, Gelände-,<br />

Kreis- und Wettspiele machten allen Teilnehmern<br />

viel Freude.<br />

Ausfl üge führten zu einem Labyrinthgarten<br />

und zu einem Stadtbummel nach Osnabrück.<br />

Abends faulenzten die Teilnehmer und Betreuer<br />

am Lagerfeuer und tauschten die Erlebnisse<br />

des Tages aus.<br />

Ein zünftiges Bergfest und die Abschlussfeier<br />

gehörten zu den Höhepunkten der Freizeiten.<br />

Auf der Heimfahrt mit dem Bus wurden bereits<br />

Pläne für eine Freizeit im nächsten Jahr geschmiedet.<br />

Ziel könnte vielleicht das <strong>djo</strong>-Haus<br />

des Bundesverbandes „Zur Sahlenburg“ an der<br />

Nordsee sein.<br />

Herbert Schnalle


Naturerlebniswoche in Barkhausen mit den „detmonstern“<br />

Am Montag dem 2. April hieß es in diesem Jahr<br />

für 28 erfahrungslustige Teilnehmer und drei<br />

Betreuer: auf nach Bad Essen-Barkhausen! Bis<br />

zum folgenden Samstag gab es hier ein buntes<br />

Programm mit vielen tollen Aktionen, die nicht<br />

nur den Teilnehmern viel Freude bereiteten.<br />

Der Ausfl ug zu den Saurierspuren, bei dem alle<br />

eifrigen Forscher im nahe gelegenen Steinbruch<br />

nach Fossilien suchen konnten, weckte den<br />

Spaß an und in der Natur. Herausforderungen<br />

wie die Orientierung mittels Kompass in einem<br />

der schönen Wälder in der Nähe des Hauses<br />

meisterten alle Teilnehmer hervorragend. Auch<br />

das Klettern im Klettergarten oder Prusiken im<br />

Haus schürten die Abenteuerlust und zeigten<br />

auch manchmal Grenzen auf. Dabei waren<br />

Teamarbeit, gute Kommunikation und zielorientierte<br />

Kooperation gefragt.<br />

Eine Abwechslung dazu boten ruhige Aktivitäten,<br />

wie das Filzen oder das Bogenschießen.<br />

Die Teilnehmer freuten sich über die Schafe,<br />

Hühner, Kaninchen, Katzen und den Pädagogenhund<br />

„Krabbe“, da sie vor allem beim<br />

morgendlichen Füttern die Gelegenheit hatten<br />

vielen Tieren ganz nahe zu kommen. In der Zeit<br />

WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

zwischen dem Programm hatte jedes Kind die<br />

Gelegenheit sich auszuruhen oder im geselligen<br />

Spielen mit den Anderen Spaß zu haben.<br />

Besonderheiten stellten für alle Kinder die<br />

vom Haus organisierten Spiele dar, da hier auch<br />

nicht alltägliche Situationen in und um die Natur<br />

erlebt werden konnten und dabei das ganze<br />

Gelände um das Haus oder den Wald genutzt<br />

werden konnte.<br />

Die ernährungsbewusste Küche aus verschiedenen<br />

Ländern und das von den Kindern selbstgebackene<br />

Brot sorgten am Abend für stets<br />

gut gelaunte Teilnehmer und Personal. Ging es<br />

dann noch zu einer schönen Nachtwanderung<br />

in den Wald, waren nach so viel Bewegung<br />

ruhige Nächte vorprogrammiert.<br />

Die Naturerlebniswoche bot viel Abwechslung<br />

und Begeisterung für die Mädchen und Jungen,<br />

Betreuer und auch das Personal des Hauses.<br />

Spielerische Abenteuer und ein Fortschritt im<br />

gemeinsamen Miteinander erfreuten alle Beteiligten.<br />

Amelie, Anna, Vivian und Matthias<br />

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WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

22<br />

„be young and roma“<br />

Das gewaltpräventive Projekt der <strong>djo</strong>NRW und Terno Drom e.V. bietet Ideen,<br />

Informationsaustausch und Freizeitangebote<br />

Im Oktober 2011 startete das dreijährige<br />

Mentoringprojekt „be young and roma“ des <strong>djo</strong>-<br />

Landesverbands NRW (<strong>djo</strong>NRW) und der interkulturellen<br />

Jugendorganisation junger Roma<br />

und Nicht-Roma Terno Drom e.V. Das Projekt<br />

wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge<br />

(BAMF) mit Mitteln des Bundesministeriums<br />

für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

sowie Mitteln der Aktion Mensch gefördert. Die<br />

Hauptzielgruppe des Projektes sind junge Roma<br />

aus Düsseldorf und Umgebung, aber auch deren<br />

Eltern und Multiplikatoren aus ganz NRW,<br />

die mit dieser Zielgruppe arbeiten.<br />

Innovation durch Kooperation<br />

Das Hauptziel des Projektes ist die Unterstützung<br />

junger Roma in ihrer Identitätsfi ndung<br />

und ihrer individuellen gesellschaftlichen<br />

Integration. Um dies zu erreichen, sind niedrigschwellige<br />

Angebote zur Gewaltprävention<br />

ebenso ein Teil unseres Projektes, wie Bildungsveranstaltungen<br />

und Kulturangebote.<br />

Eine Besonderheit von „be young & roma“ ist<br />

die Form der Zusammenarbeit zwischen der<br />

<strong>djo</strong>NRW als tradiertem Jugendverband mit<br />

großer Erfahrung in der interkulturellen Jugendarbeit,<br />

der MJSO Terno Drom e.V. und der<br />

Jugendfreizeiteinrichtung „V 24“, eine Einrichtung<br />

der Offenen Jugendarbeit der Stadt Düsseldorf.<br />

Somit ist eine Konstellation geschaffen,<br />

die eine bedarfsgerechte Jugendarbeit mit der<br />

Zielgruppe ermöglicht.<br />

Im Rahmen des Projekts fanden in Düsseldorf<br />

völlig neuartige Maßnahmen statt. Die weit<br />

über die Stadtgrenzen für Aufmerksamkeit sorgen.<br />

Ja, ,,be young & roma‘‘ hat sogar landesweite<br />

Ausstrahlungskraft.<br />

Der 6.Mai: Ein Fest für Christen und Moslems<br />

Das Herdelezi-Fest, ist einer der bedeutends-


ten Festtage für Roma im südbalkanischen<br />

Raum. Von den christlichen Roma wird der 6.<br />

Mai vor allem in Gedenken des Heiligen Georgs<br />

gefeiert. Der 6. Mai wird als einer von wenigen<br />

Festtagen von moslemischen und christlichen<br />

Roma gleichermaßen begangen. Der Uhlenbergpark<br />

Düsseldorf hat sich hierbei als traditioneller<br />

Treffpunkt anlässlich dieses Festtages<br />

entwickelt. In diesem Jahr ist ,,be young &<br />

roma‘‘ durch ein Familienangebot präsent gewesen.<br />

Neben einem Bastelangebot für Kinder<br />

gab es ein Fußballturnier für die Jugendlichen.<br />

Trotz Regens war das Fest gut besucht. Vertreter<br />

lokaler Initiativen durften wir als Gäste begrüßen.<br />

Als Highlight gab es für die Familien ein<br />

Fotoshooting.<br />

Wochenendfahrt für Roma und Nichtroma<br />

Im Rahmen des Projektes werden auch Multiplikatoren<br />

gestärkt und gecoacht, um eigene<br />

Jugendgruppen aufzubauen. So entstand etwa<br />

in Münster eine Jugendgruppe. Unter dem<br />

Motto ,,Wir in einem Boot‘‘ fand nun die erste<br />

freizeitpädagogische Wochenendfahrt mit Kanutouren<br />

statt. Die christliche Arbeiterjugend<br />

und das Deutsche Rote Kreuz waren hierbei<br />

Kooperationspartner. Aus dem Raum Westfalen<br />

und Emsland nahmen Jugendliche mit und<br />

ohne Romahintergrund an der Kanufahrt teil.<br />

Neben viel Wasserspaß gab es immer wieder<br />

WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

Stationen, die als Pause und zum Informationsaustausch<br />

dienten. Im moderierten Verfahren<br />

tauschten sich die Jugendlichen über Ideen und<br />

ihre Träume aus und konnten mehr über Roma<br />

und ihre Herkunft lernen.<br />

Auf nach Berlin: Fragen und Antworten zu<br />

Rassismus und Diskriminierung<br />

Im April dieses Jahres gab es eine Berlinfahrt,<br />

an der neben den Jugendlichen von Terno<br />

Drom auch Jugendliche von KOMCIWAN<br />

teilnahmen. Das Motto war ,,Gemeinsam fi t<br />

gegen Rassismus und Diskriminierung‘‘. Die<br />

25 Jugendlichen refl ektierten wie Rassismus<br />

entsteht und welche unterschiedlichen Formen<br />

der Diskriminierung in unserer Gesellschaft<br />

vorhanden sind. Die Vorsitzende von Jung und<br />

Jüdisch e. V. stand für ein Austauschgespräch<br />

zur Verfügung. Zum Abschluss besuchten die<br />

Jugendlichen gemeinsam den Deutsche Bundestag<br />

und bekamen die Gelegenheit sich mit<br />

einem Bundestagsabgeordneten über Fragen<br />

der Integration auszutauschen.<br />

Dies war nur ein kleiner Ausschnitt über die<br />

Aktivitäten. Am 21. September – während der<br />

Feier anlässlich der Büroeröffnung von ,,be<br />

young & roma‘‘ – gab es die Gelegenheit die<br />

vielfältigen Bilder auch auszustellen.<br />

Merfi n Demir<br />

23


WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

24<br />

Juleica – Die Karte für<br />

Ehrenamtler<br />

Bist du zwischen 16 und 27 Jahre alt und als<br />

ehrenamtliche/r Jugendleiter/in bei der <strong>djo</strong> oder<br />

einem anderen öffentlichen Träger aktiv? Falls<br />

ja, dann ist die Juleica genau das richtige für<br />

dich!<br />

Juleica – Was ist das überhaupt?<br />

Die JugendleiterIn-Card (Juleica) ist ein Jugendgruppenleiterausweis,<br />

der in Form einer<br />

Scheckkarte ausgestellt wird. Sie existiert<br />

bereits seit 1982 und dient dazu, jungen Menschen,<br />

die sich ehrenamtlich engagieren, Unterstützungen<br />

und Vergünstigungen zu bieten.<br />

Außerdem ist die Juleica ein Nachweis und eine<br />

Anerkennung für ehrenamtliches Engagement,<br />

was z.B. bei einer Bewerbung viel Anklang<br />

fi ndet.<br />

Wie das denn?<br />

Eigentlich ist es ganz simpel. Die Juleica ist<br />

bundesweit gültig und amtlich anerkannt. Das<br />

heißt, die Karte ermöglicht für ihren Inhaber die<br />

Berechtigung zur Hilfe oder Beratung, z.B. bei<br />

Behörden in den Bereichen Jugend, Gesundheit<br />

und Kultur, bei Informations- und Beratungsstellen<br />

und bei Polizei und Konsulaten.<br />

Juleica dient als ein Qualifi zierungsnachweis<br />

gegenüber den Erziehungsberechtigten in der<br />

Jugendarbeit, bei Gruppenstunden, Freizeiten<br />

oder Seminaren. Der Kinder- und Jugendhilfeplan<br />

des Landes NRW empfi ehlt sogar in seinen<br />

Richtlinien, dass ehrenamtliche Mitarbeiter,<br />

wenn sie mit Kindern oder Jugendlichen arbeiten,<br />

immer eine Juleica haben sollten. Als besonderes<br />

„Bonbon“ gibt es noch zahlreiche re-<br />

gionale und bundesweite Vergünstigungen, wie<br />

etwa Freistellung von Schule und/oder Beruf,<br />

Erstattung von Verdienstausfall, Fahrpreisermäßigung,<br />

Unterstützung bei der Planung und<br />

Finanzierung von Angeboten der Jugendarbeit,<br />

Besuche von Kulturveranstaltungen, Freizeiteinrichtungen...<br />

Ist das Alles?<br />

Nicht ganz. Nach dem erfolgreichen Abschluss<br />

einer Juleica-Schulung kann man auf Wunsch<br />

ein Zertifi kat bekommen, das man für seine<br />

Bewerbung um einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz<br />

gut gebrauchen kann, da das Seminar<br />

auch die sozialen Kompetenzen behandelt,<br />

die häufi g in der Arbeitswelt und Ausbildung<br />

nachgefragt werden. Zusätzlich bekommt jeder<br />

neue Absolvent zusammen mit der zugeschickten<br />

Juleica, einen 10 Euro Internet-Gutschein,<br />

der als Unterstützung für das Engagement der<br />

InhaberInnen der Juleica zu Verfügung gestellt<br />

wird.<br />

Wie bekommt man die Juleica?<br />

Um die Juleica beantragen zu können, muss<br />

man folgendes nachweisen können:<br />

• zwischen 16 und 27 Jahre alt sein, wobei das


Mindestalter auch 15 sein kann, wenn der Träger<br />

eine besondere Begründung dafür hat,<br />

• für einen Träger der Jugendarbeit engagiert<br />

sein (z.B. bei der <strong>djo</strong> NRW oder einer unserer<br />

Mitgliedsgruppen),<br />

• einen gültigen Erste-Hilfe-Nachweis, der<br />

mindestens zwölf Zeitstunden (entsprechend<br />

16 Schulungseinheiten) umfasst. Dieser Kurs<br />

muss von einem lizenzierten Träger durchgeführt<br />

werden,<br />

• JugendleiterInnen müssen eine angemessene<br />

praktische und theoretische Qualifi zierung haben,<br />

die ihre Fähigkeit zur Verantwortung und<br />

Leitung in der Jugendarbeit nachweist. Dazu<br />

WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

gehört die Absolvierung der Juleica-Ausbildung,<br />

die mindestens 30 Zeitstunden (entsprechend<br />

40 Schulungseinheiten) umfasst.<br />

Die Gültigkeit der Karte ist drei Jahre. Danach<br />

kann eine Neu-Ausstellung der Juleica durchgeführt<br />

werden, mit der Voraussetzung mindestens<br />

acht Zeitstunden (entsprechend zehn<br />

Schulungseinheiten) an einer oder mehreren<br />

Fortbildungsveranstaltungen teilzunehmen<br />

und diese nachweisen zu können. Interessierte<br />

können sich auf der Homepage www.juleica.de<br />

informieren und dort direkt die Juleica beantragen.<br />

Bei Fragen zu Juleica-Schulungen der<br />

<strong>djo</strong>NRW oder zur Beantragung wendet Euch an<br />

susanne.koch@<strong>djo</strong>nrw.de<br />

25


WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

26<br />

„Brücke zwischen den Generationen“ – Gemeinschaft erleben<br />

beim 4. Kulturprojekt am Möhnesee<br />

Das 4. Kulturprojekt der <strong>djo</strong>NRW lockte rund<br />

200 Kinder, Jugendliche und jung gebliebene<br />

Erwachsene aus ganz Nordrhein-Westfalen<br />

an und auf den Möhnesee. Unter dem Motto<br />

„Kultur: Brücke zwischen den Generationen“<br />

traf man sich vom 17.-20. Mai, um gemeinsam<br />

vier abwechslungsreiche und spannende Tage<br />

zu erleben.<br />

Bei einem bunten Angebot aus Spiel, Spaß,<br />

Sport, Musik und Tanz war für jeden etwas dabei.<br />

Doch viel zu schnell vergingen diese Tage.<br />

Damit die Erinnerung nicht ganz verfl iegt, gibt<br />

es hier einen kleinen Rückblick:<br />

Donnerstag: Herzlich Willkommen!<br />

Pünktlich bis zum Mittagessen hatten alle Teilnehmer<br />

den Weg zum Möhnesee gefunden. Die<br />

Jugendherberge in Körbecke war bis auf den<br />

letzten Platz ausgebucht. Schnell wollte jeder<br />

sein Zimmer beziehen. Die Erwartungen der<br />

vielen großen und kleinen Gäste waren hoch.<br />

Christian Gradt, Landesvorsitzender der<br />

<strong>djo</strong>NRW und Projektleiter Herbert Schnalle<br />

begrüßten die Teilnehmer und wünschte allen<br />

viel Spaß. Herbert gab einen Ausblick auf die<br />

kommenden Tage und jeder merkte, dass in diesen<br />

Tagen die Gemeinschaft von Jung und Alt<br />

im Vordergrund steht. Passend dazu sang man<br />

zusammen das <strong>djo</strong>-Lied „Wir wollen Brücke<br />

sein…“<br />

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen des<br />

Wiedersehens oder des Neu-Kennenlernens.<br />

Idealerweise boten sich dazu die Workshops<br />

an, bei denen man nette Menschen mit gleichen<br />

Interessen traf. Oft stand in den Workshops<br />

die Bewegung im Vordergrund. Alt und Jung<br />

probierte sich etwa im Workshop Tanzen. Bei<br />

Zumba, Standardtänzen wie Walzer und Foxtrott<br />

oder Squaredance unter der Anleitung von<br />

Thomas Krelle, gab es für den ein oder anderen<br />

Auffrischung oder man lernte etwas ganz<br />

Neues. Wem nicht nach Musik und Tanz war,<br />

konnte sich bei Sport und Spiel betätigen – ein<br />

Workshop, den Luisa Kinzel leitete.<br />

Weniger körperlich anstrengend, aber mindestens<br />

genauso viel Spaß erlebten die Teilnehmer<br />

der Workshops Singen, Theater oder kreatives<br />

Gestalten.<br />

Der Tag endete mit einem Begegnungsabend.<br />

Hier bot sich Zeit für Gespräche und viele Teilnehmer<br />

freuten sich unter den <strong>djo</strong>’lern bekannte<br />

Gesichter wieder zu fi nden. Es war ein Abend<br />

zum Kennenlernen mit Mitmachaktionen der<br />

Gruppen zum Thema des Kulturprojekts.<br />

Freitag: Ahoi auf der MS Möhnesee<br />

Das Kulturprojekt lebte vom freiwilligen<br />

Mitmachen der Teilnehmer. Jeder konnte in den<br />

Workshops, die auch am Freitag angeboten<br />

wurden, seinen Neigungen nachgehen. Für<br />

die einen hieß das, was Neues ausprobieren


und aktiv sein. Für die anderen durfte es auch<br />

mal Relaxen sein – einfach die Seele baumeln<br />

lassen und vielleicht einen Spaziergang um den<br />

Möhnesee machen. Die musisch Interessierten<br />

zog es in den Workshop ‚Singen’. Unter der<br />

Anleitung von Ellen Müller, einer studierten Gesangslehrerin,<br />

traf hier (fast) jeder den richtigen<br />

Ton.<br />

Stimmgewaltig eroberte man heute auch<br />

erstmals den See. Mit der MS Möhnesee ging es<br />

auf „große Fahrt“. Seemannslieder mit musikalischer<br />

Unterstützung – denn nicht wenige<br />

<strong>djo</strong>’ler hatten ihre Instrumente mitgebracht –<br />

hörte man weit über den Möhnesee.<br />

Echte <strong>djo</strong>’ler singen und feiern gerne! Wer<br />

es bis jetzt noch nicht gemerkt hatte, wurde<br />

spätestens am Abend davon überzeugt. Trotz<br />

kleinerer Schauer war die Stimmung beim Terrassen-<br />

und Seefest ausgelassen. Beim Grillen<br />

WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

und bei Livemusik (mit Ellen Müller, Andreas<br />

Schillings, Julian de Vries, Christian Stankewitz<br />

und anderen aktiven Musikern aus den Gruppen)<br />

wurde es ein langer Abend.<br />

Samstag: Zwischen Segway und Segeln<br />

Wer lange feiert, ist morgens fi t! Diesen Eindruck<br />

hatte man zumindest am Samstagmorgen.<br />

Vielleicht war es aber auch die Neugierde<br />

auf die Ereignisse am und auf dem See, die<br />

selbst Langschläfer aus den Federn holte.<br />

‚Ab auf den Möhnesee!’, hieß es für alle – ob<br />

mit dem Kanu, auf selbstgebauten Flößen oder<br />

elektrischen Donuts. Drei erfahrene Segellehrer<br />

gaben grundlegende Einweisung. Wie geht ein<br />

echter Seemannsknoten, was ist das Großsegel<br />

und wo ist das Rahsegel? Und beim Floßbauen<br />

war der bekannte Spruch „Wassersport ist nasser<br />

Sport“ nicht übertrieben. Hier konnte man<br />

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WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

28<br />

sich aber ganz auf Jessica und ihre Erfahrung<br />

verlassen. Sie gab Hilfestellung beim Floßbau.<br />

Mit Erfolg! Kein Floß ging unter, aber der<br />

direkte Kontakt mit dem Wasser war dennoch<br />

sicher.<br />

Wer mal eine Pause brauchte, den trieb es an<br />

die Uferpromenade. Der Folklorekreis Gütersloh<br />

bot in seinen traditionellen Trachten Musik<br />

und Tanz am Seecafe. Wer es etwas moderner<br />

mochte, konnte die Darbietungen des Kinder-<br />

Musik-Theaters ‚Der Spaß’ aus Köln verfolgen.<br />

Die Gruppe trat im Rahmenprogramm der German<br />

Masters im Segway-Polo auf, die an diesem<br />

Tag ebenfalls am Möhnesee stattfanden.<br />

Trotz des erlebnisreichen Tages auf und am<br />

Möhnesee, war bei vielen von Müdigkeit keine<br />

Spur. Der Abschlussabend am Samstag<br />

brachte mit dem „Brückenfest“ unterhaltsame,<br />

originelle und lustige Beiträge zum Motto der<br />

gesamten Veranstaltung, „Kultur: Brücke zwischen<br />

den Generationen“.<br />

Sonntag: Abschied und Vorfreude auf 2014<br />

„So schnell gehen vier Tage vorbei. Schade!“,<br />

dachte sich mancher Teilnehmer.<br />

Der letzte Tag am Möhnesee begann mit einem<br />

gemeinsamen Frühstück und der Abschlussaktion<br />

am See mit Julian de Vries.<br />

Man sprach über das Erlebte und alle waren<br />

sich einig: Das 4. Kulturprojekt war ein voller<br />

Erfolg und das gewählte Motto „Kultur: Brücke<br />

zwischen den Generationen“ passte zu den<br />

Angeboten. Das Miteinander der Generationen<br />

wurde in den zahlreichen Workshops und<br />

Aktionen immer wieder erlebt. Junge und ältere<br />

<strong>djo</strong>’ler fanden sich für vier Tage zusammen und<br />

lebten, sangen, tanzten, spielten, lachten und<br />

feierten gemeinsam.


Dann kam die Verabschiedung. Es galt „Danke“<br />

zu sagen, an all die fl eißigen Helfer und Referenten<br />

und für den guten Service der Jugendherberge<br />

am Möhnesee.<br />

Die vielen Helfer hatten unter der Leitung<br />

von Herbert Schnalle ein abwechslungsreiches<br />

Programm vorbereitet. Ihnen gilt ein großes<br />

Dankeschön. Mit einem bunten Programm mit<br />

Spaß, Kultur und Begegnung für junge und<br />

jung gebliebene vergingen diese Tage für viele<br />

viel zu schnell.<br />

Auch wenn damit das 4. Kulturprojekt erfolgreich<br />

beendet war, und manch einer sicher<br />

gerne länger am Möhnesee geblieben wäre,<br />

kann man bereits voraus schauen. Es gibt ein<br />

Wiedersehen beim 5. Kulturprojekt, das vom<br />

28.05.-01.06.2014 in der Jugendherberge in<br />

Xanten stattfi nden wird. Nähere Details werden<br />

rechtzeitig bekannt gegeben.<br />

Hintergrund: Kulturprojekt der <strong>djo</strong>NRW –<br />

eine bewährte Veranstaltung<br />

Die meisten der rund 200 Teilnehmer nahmen<br />

nicht zum ersten Mal an dem Kulturprojekt teil.<br />

Alle zwei Jahre veranstaltet der Landesverband<br />

NRW der <strong>djo</strong> – Deutsche Jugend in Europa<br />

WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

(<strong>djo</strong>NRW) sein Kulturprojekt bei dem neben<br />

den vielen unterschiedlichen Kulturgruppen<br />

auch alle musisch-interkulturell Interessierten<br />

des Landesverbandes teilnehmen können. Die<br />

Kulturprojekte haben 2005 die Nachfolge der<br />

musischen Landesspiele angetreten, die seit der<br />

Gründung der <strong>djo</strong> 1951 jährlich stattfanden.<br />

Nach Münster, Xanten und Bad Honnef fi el<br />

die Wahl in diesem Jahr auf den Möhnesee als<br />

Veranstaltungsort.<br />

Mit dem Kulturprojekt möchte die <strong>djo</strong>NRW<br />

Traditionen erhalten, aber auch weiterentwickeln<br />

und sich dabei modernen Kulturformen<br />

öffnen.<br />

Dr. Christian Kahl<br />

29


WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

30<br />

60 Jahre Schülerwettbewerb „Begegnung mit Osteuropa“:<br />

60 Jahre Schülerwettbewerb<br />

„ Begegnung mit Osteuropa“: lebendig - wandlungsfähig - vielseitig – kein bisschen verstaubt!<br />

3.1 Millionen Teilnehmer in 60 Jahren – eine stolze Bilanz!<br />

Aus der persönlichen Sicht einer in Breslau geborenen, dem Wettbewerb verbundenen Bürgerin des Landes NRW will<br />

ich versuchen, Ziele und Struktur sowie Geschichte und Entwicklung dieses besonderen Wettbewerbs schlaglichtartig<br />

aufzuzeigen. Als Schülerin und Gruppenleiterin einer <strong>djo</strong>-Gruppe kam ich mit dem Wettbewerb in Berührung. Von da<br />

an habe ich als Studentin, später als Lehrerin und Rektorin in verschiedenen Bereichen, z.B. bei der Themenfindung,<br />

Gestaltung und Bewertung mitgearbeitet – bis heute.<br />

Man schrieb das Jahr 1953: Die Mitglieder der<br />

DJO-Jugendgruppe Kant in Kamen hatten anlässlich<br />

einer Gesprächsrunde bei ihren Mitschülern im Gymnasium<br />

ein erhebliches Wissensdefizit beim Thema „Ostdeutschland“<br />

festgestellt. Sie entwickelten mit ihrem<br />

Gruppenleiter Hans Linke die Projektidee eines<br />

Schülerwett bewerbs, zunächst in Form von Aufsätzen.<br />

Im Laufe der Jahre kamen dann später „Bildnerische<br />

Arbeiten“ und Preisausschreiben dazu. Mit Unterstützung<br />

der Lehrer und Zustimmung der unteren Schulaufsichtsbehörde<br />

wurde diese Projektidee 1954 verwirklicht.<br />

450 Schüler aus 4 Kamener Schulen beteiligten<br />

sich. Beflügelt durch diesen Erfolg führte Hans Linke<br />

mit seiner Jugendgruppe Kant das Projekt weiter und<br />

dehnte es aus, zunächst auf den Kreis Unna, dann auf<br />

den Regierungsbezirk Arnsberg und 1961/62 auf die<br />

Städte Aachen, Essen, Köln, Minden und Münster in<br />

den anderen Regierungsbezirken des Landes NRW.<br />

Kaum zu glauben: Die Idee verbreitete sich fast explosionsartig.<br />

1963 zählten die Jugendlichen 516 Schulen<br />

mit 38.000 Teilnehmern. Den Höhepunkt erreichte der<br />

Wettbewerb 1981/82 mit 140.000 Einsendungen. Eine<br />

andere bedeutungsvolle Weiterentwicklung erfolgte<br />

1995 durch die Einbeziehung osteuropäischer Partnerschulen.<br />

Alle anfallenden Arbeiten wie z.B. Versand der<br />

Ausschreibung, Registrierung, Bewertung, Preisvergabe<br />

usw. wurden zunächst von der Gruppe, von engagierten<br />

Lehrern und ehrenamtlichen Helfern bewältigt - eine<br />

wahre Herkulesaufgabe! Vielen Dank dem Initiator<br />

Hans Linke, seiner Gruppe und seinen vielen Helfern.<br />

Mehrere Institutionen und Verbände wie z.B. der Landesvertriebenenbeirat,<br />

die Beiräte der Kommunen, der<br />

BdV, die Forschungsstelle Ostmitteleuropa in Dortmund<br />

oder das Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf<br />

unterstützten den Wettbewerb.<br />

1962 wurden die Preise für die Sieger erstmalig vom<br />

MAGS (Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales)<br />

[online]<br />

MITGLIEDSORGANISATIONEN<br />

Nr. 1–20<strong>12</strong> | Seite 22<br />

Die Ausschreibung wurde neu gestaltet, damit sie durch ihre moderne<br />

Aufmachung in besonderer Weise die Schüler anspricht


zur Verfügung gestellt und der damalige Arbeits- und<br />

Sozialminister Konrad Grundmann übernahm die Preisverleihung.<br />

Er bewirkte ein Jahr später die institutionelle<br />

Förderung durch das MAGS und veranlasste, dass die<br />

Ausschreibung an alle Schulen in NRW verschickt wurde.<br />

1965 wurde das Land NRW Träger des Wettbewerbs und<br />

übernahm damit die Federführung. Die Verantwortung<br />

für die Organisation und die finanzielle Ausstattung lag<br />

beim MAGS, die inhaltliche Gestaltung der Ausschreibung<br />

beim Kultusministerium.<br />

1966 wurde im Durchgangslager Unna-Massen im „Haus<br />

für Alle“ die „Arbeitsstelle Schülerwettbewerb“ eingerichtet<br />

als zentrale Anlaufstelle mit einer hauptamtlich arbeitenden<br />

Halbtagskraft. Die Zeit der ehrenamtlichen Organisation<br />

des Wettbewerbs ging damit zu Ende. Mit der<br />

Schließung des Durchgangslagers in Massen 1999 musste<br />

auch die Arbeitsstelle Schülerwettbewerb aufgelöst<br />

werden. Die gesamte Organisation liegt seitdem in den<br />

Händen der Bezirksregierung Münster.<br />

In den 60 Jahren seines Bestehens haben sich nicht nur<br />

die finanzielle Ausstattung, die Verantwortlichkeiten<br />

und die Organisationsstrukturen verändert. Bedingt<br />

durch die politische Entwicklung in Deutschland<br />

(Teilung Deutschlands, Eiserner Vorhang, Ostverträge,<br />

Wiedervereinigung, Öffnung nach Osteuropa usw.)<br />

wurden bei der Aufgabenstellung und Themengestaltung<br />

ständig neue Schwerpunkte gesetzt. Das spiegelt sich<br />

z.B. auch in der viermaligen Namensänderung wieder:<br />

Ostdeutscher Schülerwettbewerb<br />

Mittel- und Ostdeutscher<br />

1953 – 1957<br />

Schülerwettbewerb<br />

Die Deutschen und ihre<br />

1958 – 1969<br />

östlichen Nachbarn<br />

Wir Deutschen und unsere<br />

1970 – 1986<br />

östlichen Nachbarn 1987 – 1996<br />

Begegnung mit Osteuropa seit 1997<br />

Nicht nur die Inhalte, sondern auch die Art der Aufgabenstellung,<br />

die Auswahl der Fachbereiche und die<br />

Form der Erarbeitung und Präsentation erfuhren eine<br />

[online]<br />

MITGLIEDSORGANISATIONEN<br />

Nr. 1–20<strong>12</strong> | Seite 23<br />

Veränderung und zwar einmal durch die Anbindung an<br />

die allgemein verbindlichen Richtlinien der einzelnen<br />

Fächer in den jeweiligen Schulformen und zum anderen<br />

durch die Einführung des „Methodisch-Didaktischen<br />

Rahmenkonzepts“ im Jahre 1986. Seither galten neue<br />

Grundsätze für die Bearbeitung der Themen: das forschend<br />

entdeckende Lernen und die selbständige Projektarbeit.<br />

Die Ausschreibungsbroschüre wurde ebenfalls neu<br />

gestaltet. Durch ihre professionelle moderne Auf machung<br />

spricht sie die Schüler in besonderer Weise an.<br />

Auch wenn sich Arbeitsformen, inhaltliche Schwerpunkte<br />

und die äußere Form im Laufe der Jahre verändert<br />

haben, die Zielsetzung blieb erhalten: Der Wettbewerb<br />

will einen Beitrag leisten zur Integration der<br />

unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen in der Bundesrepublik<br />

sowie zum Frieden, zur Verständigung und Versöhnung<br />

mit unseren Nachbarn im östlichen Europa.<br />

Auf diese Weise kann dieser Wettbewerb auch in der<br />

Zukunft eine wichtige Rolle für die Begegnung der<br />

Menschen spielen – in NRW und in Europa.<br />

Barbara Schoch, <strong>djo</strong>-Landesverband Nordrhein-Westfalen<br />

WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

31


WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

32<br />

Bundesjugendtag 20<strong>12</strong> in Untermaßfeld<br />

Bundesjugendtag vom 23. – 25. März 20<strong>12</strong><br />

in Untermaßfeld<br />

Schon zum 57. Mal fand der Bundesjugendtag der<br />

<strong>djo</strong>-Deutsche Jugend in Europa statt. In diesem Jahr<br />

fand er unter dem Dach des Jugendgästehauses Mittendrin<br />

in Untermaßfeld / Thüringen statt.<br />

Am Samstagmorgen begrüßte die Bundesvorsitzende<br />

Hetav Tek die Delegierten und Gäste. Dabei erinnerte<br />

sie an die Ereignisse 2011. Zu den erfreulichen Entwicklungen<br />

gehört eine steigende Zahl von Mitgliedern<br />

und Mitgliedsgruppen. Außerdem hat die <strong>djo</strong>-Deutsche<br />

Jugend in Europa jugendpolitisch vor allem in den<br />

Themen Integration/Migration und Internationales<br />

zunehmend Anerkennung gefunden.<br />

Der Fokus des diesjährigen Bundesjugendtages lag auf<br />

der Prävention sexualisierter Gewalt in der Kinder- und<br />

Jugendhilfe. Das Impulsreferat hielt Carsten Nöthling,<br />

Landesgeschäftsführer des Deutschen<br />

Kinderschutzbundes Thüringen.<br />

Die folgende Diskussion machte<br />

deutlich, dass die <strong>djo</strong>-Deutsche<br />

Jugend in Europa ein eigenes<br />

verbandliches Präventionskonzeptentwickeln<br />

möchte, welches<br />

über die Prävention sexualisierter<br />

Gewalt hinaus reicht.<br />

Das Konzept soll auch die Prävention<br />

von Diskriminierung,<br />

verbaler und<br />

nonverbaler Gewalt<br />

sowie Drogenmissbrauch<br />

umfassen.<br />

Carsten Nöthling, Landesgeschäftsführer<br />

des Deutschen Kinderschutzbundes<br />

Thüringen<br />

[online]<br />

BUNDESVERBAND<br />

Nr. 1–20<strong>12</strong> | Seite 7<br />

Hierzu wurde ein Verhaltenskodex einstimmig verabschiedet.<br />

Der bisherige Arbeitskreis „Prävention sexualisierter<br />

Gewalt“ wird unter dem Titel „Prävention“ weiter<br />

geführt. Unter Koordinierung des Bundesverbandes<br />

werden die Fortbildungen der Landesverbände geöffnet<br />

für Teilnehmer des Verbandes aus dem gesamten Bundesgebiet.<br />

Der Bundesverband wird auf seiner Homepage<br />

einen eigenen Bereich Prävention einführen, um dort<br />

zielgerichtet die Mitglieder informieren zu können.<br />

Außerdem soll mit dem Deutschen Kinderschutzbund als<br />

Fachorganisation langfristig kooperiert werden.<br />

Sehr ausführlich wurden die Folgen einer möglichen<br />

Vorlage des erweiterten polizeilichen Führungszeugnisses<br />

für Ehrenamtliche in der Jugendarbeit diskutiert. Es<br />

wurde dabei deutlich, dass damit in vielen Bereichen die<br />

Akquirierung von ehrenamtlichen Aktiven bürokratisiert<br />

und stark eingeengt wird. Für viele Bereiche werden<br />

dann die Angebote der Jugendverbandsarbeit nur noch<br />

eingeschränkt aufrecht erhalten werden können.<br />

Am Samstagnachmittag und am Sonntag gab es Arbeitsgruppen<br />

zu folgenden Themen: Positionen und Forderungen<br />

der <strong>djo</strong>-Deutsche Jugend in Europa (Aktualisierung<br />

der Positionen aus dem Jahr 2005), Jugend-<br />

verbandsarbeit und Schule (Besprechung des Istzustandes<br />

und der Chancen für die Kooperation mit Schulen),<br />

gemeinsame Großveranstaltungen (Brainstorming zu<br />

Formaten und Zielen) und Strategien der<br />

Öffentlichkeitsarbeit (Überlegungen zu den<br />

grundsätzlichen Fragen, zur Internetpräsenz<br />

und zu eventuellen Veränderungen). Zum<br />

Abschluss des Bundesjugendtages wurden die<br />

Ergebnisse der Gruppen arbeit vorgestellt und<br />

besprochen.<br />

Rahmenprogramm bildete eine 80er-Jahre-<br />

Party, die ihrem Namen alle Ehre<br />

machte. Neben den 80er-Jahre Disco-<br />

Klassikern und einer Spielshow gab es<br />

eine lange Nacht der Karaoke.<br />

Gesa Frick, Zuzanna Krzysztofik<br />

<strong>djo</strong>-Deutsche Jugend in Europa, Bundesverband e.V.


Gut, gehört zu haben: News aus der Jugendpolitik<br />

Europäische Datenbank<br />

Regeln für Ferienjobber –<br />

Das sollten Jugendliche beachten<br />

In Deutschland ist Schülerarbeit gesetzlich geregelt,<br />

um Kinder und Jugendliche vor Schaden<br />

an Leib und Seele zu bewahren.<br />

Aber gerade das erste selbst verdiente Geld ist<br />

etwas ganz Besonderes. Nicht nur, weil plötzlich<br />

unerfüllbar scheinende Wünsche realisiert<br />

werden können, sondern auch, weil die Zeit<br />

des Arbeitens zumeist mit wertvollen sozialen<br />

Erfahrungen verbunden ist. Daher sind Ferienjobs<br />

für Schüler zulässig, solange einige Regeln<br />

eingehalten werden.<br />

Das erste eigene Geld darf bereits mit 13<br />

Jahren verdient werden, jedoch nur mit Genehmigung<br />

der Eltern und mit leichten Arbeiten<br />

wie Babysitten, Einkäufe erledigen, Zeitungen<br />

austragen oder Nachhilfeunterricht erteilen.<br />

Die maximale Arbeitszeit darf nicht länger als<br />

zwei Stunden - in landwirtschaftlichen Familienbetrieben<br />

nicht mehr als drei Stunden betragen<br />

- täglich an fünf Werktagen pro Woche<br />

außer Samstags zwischen 8 und 18 Uhr. Außerdem<br />

darf nicht vor oder während des Schul-<br />

WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

unterrichts gearbeitet werden. Einen Ferienjob<br />

dürfen sich Schüler, die der Vollzeitschulpfl icht<br />

unterliegen, erst suchen, sobald sie 15 Jahre alt<br />

und somit Jugendliche im Sinne des Jugendarbeitsschutzgesetzes<br />

sind.<br />

Aber auch dieser Job unterliegt gesetzlichen<br />

Grenzen: So dürfen maximal vier Wochen pro<br />

Kalenderjahr während der Schulferien Vollzeit<br />

gearbeitet werden. Das sind 20 Ferienjob-Tage.<br />

Die maximale Wochenarbeitszeit beträgt 40<br />

Stunden und die tägliche Arbeitszeit darf acht<br />

Stunden - Pausen ausgenommen - nicht überschreiten.<br />

Der Ferienjob darf grundsätzlich nur<br />

zwischen 6 Uhr morgens und 20 Uhr abends<br />

ausgeführt werden. Die vorgeschriebenen<br />

Ruhepausen bei einer täglichen Arbeitszeit von<br />

vier bis sechs Stunden betragen 30 Minuten.<br />

Bei mehr als sechs Stunden muss eine Pause<br />

von einer Stunde gewährt werden. Länger als<br />

vier Stunden hintereinander dürfen Jugendliche<br />

nicht ohne Ruhepause beschäftigt werden.<br />

Samstags sowie an Sonn- und Feiertagen ist der<br />

Ferienjob tabu, eine Ausnahme besteht jedoch<br />

beispielsweise in Krankenhäusern, Gaststätten<br />

und in der Landwirtschaft.<br />

Jugendliche dürfen bis 8004 Euro im Jahr steuerfrei<br />

verdienen. Ist das Entgelt höher, ist eine<br />

Steuer-Identifi kationsnummer erforderlich,<br />

denn es müssen Steuern abgeführt werden. Auf<br />

den Kindergeldanspruch wirken sich Einkünfte<br />

des Kindes seit dem 1. Januar nicht mehr aus.<br />

Quelle: Berliner Morgenpost<br />

vom 27.06.20<strong>12</strong> / BM<br />

33


WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

34<br />

Minister Schneider: Kleinere Städte tragen viel zur Integration bei –<br />

Integrationsminister stellt NRW-Zuwanderungsstatistik vor<br />

Bei der Vorstellung der neuesten NRW-Zuwanderungsstatistik<br />

brachte NRW-Integrationsminister<br />

Guntram Schneider unerwartete<br />

Zahlen zu Tage: „Besonders interessant ist,<br />

dass der ländliche Raum und insbesondere auch<br />

die kleineren Städte viel mehr zur Integration<br />

beitragen, als viele annehmen“, sagte Schneider<br />

in Düsseldorf.<br />

So habe Hagen bei den kreisfreien Städten<br />

„mit 35,5 Prozent den höchsten Anteil von<br />

Migrantinnen und Migranten an der Bevölkerung“,<br />

gefolgt von Wuppertal (33,2 Prozent),<br />

Leverkusen (33,0 Prozent) und Remscheid<br />

(32,5 Prozent). Köln folgt mit 31,5 Prozent erst<br />

auf dem fünften Platz. Weitere Spitzenreiter<br />

sind Düsseldorf und Solingen (jeweils 30,9<br />

Prozent). „Den geringsten Migrantenanteil hat<br />

Münster (20,9 Prozent)“, so Schneider.<br />

Bei den Kreisen liegt der Märkische Kreis mit<br />

einem Migrantenanteil von 29,0 Prozent vorne,<br />

gefolgt vom Oberbergischen Kreis (27,9 Prozent)<br />

und dem Kreis Paderborn (26,2 Prozent).<br />

Den niedrigsten Anteil hat der Kreis Coesfeld<br />

(7,7 Prozent). „Auch bei den Regierungsbezirken<br />

ergibt sich ein für viele sicher unerwartetes<br />

Bild: Den höchsten Migrantenanteil hat der<br />

Regierungsbezirk Arnsberg (25,1 Prozent)“, erläuterte<br />

der Integrationsminister. Es folgen die<br />

Regierungsbezirke Köln (24,2 Prozent), Düsseldorf<br />

(23,9 Prozent), Detmold (23,6 Prozent)<br />

und Münster (17,8 Prozent).<br />

Weitere interessante Ergebnisse der NRW-<br />

Zuwanderungsstatistik:<br />

Die 548.661 Türkinnen und Türken sind mit<br />

Abstand die größte nichtdeutsche Zuwanderergruppe<br />

in NRW (Anteil an den Ausländer/<br />

innen: 30,6 Prozent). Danach folgen die Italienerinnen<br />

und Italiener (<strong>12</strong>1.509 Personen) und<br />

die Polinnen und Polen (119.171 Personen).<br />

81,7 Prozent der Ausländerinnen und Auslän-<br />

der stammen aus dem europäischen Ausland<br />

(einschließlich Türkei). Unter den Nichteuropäern<br />

sind die Asiatinnen und Asiaten mit 190.609<br />

Personen die größte Gruppe (ihr Anteil an der<br />

ausländischen Bevölkerung beträgt 10,6 Prozent).<br />

Nordrhein-Westfalen hat von 1989 bis 2009<br />

647.380 Spätaussiedlerinnen und -aussiedler<br />

aufgenommen, die vorwiegend aus den Staaten<br />

der ehemaligen Sowjetunion gekommen sind.<br />

Ihre Zahl ist seit Jahren rückläufi g, 2010 kamen<br />

noch 502 von ihnen nach NRW.<br />

„Von den 4,2 Millionen Menschen in NRW<br />

mit einem Migrationshintergrund waren<br />

im Jahr 2010 mehr als die Hälfte (2,3 Millionen)<br />

deutsche Staatsbürger“, so Guntram<br />

Schneider. Insgesamt haben 23,3 Prozent der<br />

nordrhein-westfälischen Bevölkerung einen<br />

Migrationshintergrund. Dies sind laut Defi nition<br />

Menschen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit,<br />

Menschen, die seit 1950 nach<br />

Deutschland zugewandert sind, und Menschen<br />

mit mindestens einem seit 1960 zugewanderten<br />

oder ausländischen Elternteil.<br />

Die nach Kreisen und kreisfreien Städten<br />

trennscharf aufbereitete NRW-Zuwanderungsstatistik<br />

enthält eine Fülle von Daten zur Bevölkerungsbewegung<br />

und insbesondere zur Situation<br />

von Ausländerinnen und Ausländern am<br />

Arbeitsmarkt und im Bildungswesen. Soweit<br />

verfügbar sind auch Zahlen über Menschen mit<br />

und ohne Migrationshintergrund enthalten.<br />

Stand der Daten ist in den meisten Fällen der<br />

31.<strong>12</strong>.2010.<br />

Die NRW-Zuwanderungsstatistik im Internet:<br />

www.mais.nrw.de<br />

Quelle: Pressemitteilung vom 01.06.20<strong>12</strong>,<br />

Ministerium für Arbeit, Integration und<br />

Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

(MAIS NRW)


Aussiedlerzahlen vom 1. Januar bis 31. August 20<strong>12</strong><br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

In der Zeit vom 1. Januar bis zum 31. August<br />

20<strong>12</strong> sind in Nordrhein-Westfalen insgesamt<br />

259 Aussiedler (einschließlich Familienangehörige)<br />

aufgenommen worden. Im gleichen<br />

Zeitraum des Vorjahres waren es 301 Personen.<br />

Hier die Aufnahmezahlen nach<br />

Herkunftsländern:<br />

Ehemalige UdSSR 251<br />

Republik Polen 4<br />

Rumänien 4<br />

Sonstige 0<br />

Gesamt 259<br />

Quelle: Kompetenzzentrum für Integration -KfI- / Landesbeirat<br />

für Vertriebenen-, Flüchtlings- und Spätaussiedlerfragen<br />

– Rundschreiben 3/20<strong>12</strong><br />

NRW sieht Jugendliche als Ideengeber für Politik: #JUKON<strong>12</strong><br />

GENERATION ZUKUNFT. ZUKUNFT NRW<br />

Die neu gewählte Landesregierung von Nordrhein-Westfalen<br />

möchte junge Menschen via<br />

Internet stärker in die Politik einbinden. Seit<br />

Mitte Juni können Jugendliche unter www.nrw.<br />

de/jukon<strong>12</strong> im Dialog mit NRW-Politikern über<br />

die Zukunft des Landes diskutieren.<br />

#JUKON<strong>12</strong> ist die Online-Plattform für Eure<br />

Zukunfts-Ideen. Eure Ideen sollen Impulsgeber<br />

für die Politik bei uns in Nordrhein-Westfalen<br />

sein.<br />

#JUKON<strong>12</strong> hat drei Themenschwerpunkte –<br />

Zukunft Bildung. Zukunft Forschung. Zukunft<br />

Wirtschaft. – und sieben Denkräume. Ihr<br />

diskutiert online mit Ministerpräsidentin Hannelore<br />

Kraft, Ministerinnen und Ministern über<br />

diese Themen:<br />

WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

In der Bundesrepublik sind in der Zeit vom<br />

1. Januar bis zum 31. August 20<strong>12</strong> insgesamt<br />

1.183 Aussiedler (einschließlich Familienangehörige)<br />

aufgenommen worden.<br />

Aufnahmezahlen bundesweit:<br />

Ehemalige UdSSR 1.158<br />

Republik Polen 8<br />

Rumänien 16<br />

Sonstige 1<br />

Gesamt 1.183<br />

Quelle: Bundesverwaltungsamt / Landesbeirat für Vertriebenen-,<br />

Flüchtlings- und Spätaussiedlerfragen – Rundschreiben<br />

3/20<strong>12</strong><br />

#JUKON<strong>12</strong> ist auf dieser Online-Plattform<br />

auch eine eigene Community. Mit 7 Denkräumen,<br />

in denen dieselben Themen diskutiert<br />

werden wie in den 7 Denkraum-Workshops der<br />

Konferenz. Die Community bestimmt mit, worüber<br />

in den Workshops diskutiert wird, welche<br />

Ideen der Politik neue Impulse geben sollen.<br />

Schaut rein – macht mit: www.nrw.de/jukon<strong>12</strong><br />

35


WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

36<br />

Neues Informationsportal „Anerkennung in Deutschland“<br />

„Anerkennung in Deutschland“ heißt das<br />

neue bundesweite Informationsportal zum<br />

Anerkennungsgesetz. Wer einen im Ausland<br />

erworbenen Berufsabschluss anerkennen lassen<br />

möchten, fi ndet auf dem Anerkennungsportal<br />

aktuelle Informationen über rechtliche Grundlagen<br />

und Verfahren der berufl ichen Anerkennung<br />

sowie die Stelle, die für Ihr Anliegen<br />

zuständig ist.<br />

Das Portal „Anerkennung in Deutschland“<br />

erreicht man unter folgendem Link: http://anerkennung-in-deutschland.de/html/de/<br />

Frische Ideen für NRW: umdenken – jungdenken!<br />

Der Landesjugendring NRW startet eine neue<br />

jugendpolitische Initiative, die informieren will<br />

und zum Mitmachen aufruft.<br />

Die Entwicklung und Umsetzung einer Eigenständigen<br />

Jugendpolitik ist das Ziel der auf<br />

mehrere Jahre angelegten Initiative umdenken<br />

– jungdenken! Frische Ideen für NRW.<br />

Gemeinsam mit jungen Menschen und Vertreter/innen<br />

aus Politik, Wissenschaft und<br />

Gesellschaft startet ein landesweiter Diskussionsprozess<br />

zu allen Politikbereichen, die junge<br />

Menschen heute und künftig betreffen. Den<br />

Auftakt bildet ein Fachkongress zur Eigenständigen<br />

Jugendpolitik am 26. September 20<strong>12</strong> im<br />

Oktogon in Essen.<br />

Ergänzend hierzu hat das Bundesamt für<br />

Migration und Flüchtlinge (BAMF) im Auftrag<br />

des BMBF eine Telefon-Hotline freigeschaltet,<br />

die für Interessierte aus dem In- und Ausland<br />

zugänglich ist. Anrufer erhalten hier in deutscher<br />

und englischer Sprache Auskunft über<br />

die einzelnen Schritte und Voraussetzungen der<br />

berufl ichen Anerkennung. Die Hotline ist unter<br />

der Nummer +49 (0)30-1815-1111 erreichbar.<br />

Quelle: www.bmbf.de / Landesbeirat für Vertriebenen-,<br />

Flüchtlings- und Spätaussiedlerfragen<br />

– Rundschreiben 2/20<strong>12</strong><br />

Alle Pressemeldungen und weitere Infos fi ndet<br />

ihr unter:<br />

http://umdenken-jungdenken.de/<br />

presse/pressemeldungen.html


Termine und Veranstaltungen<br />

Was haben unserer Gruppen in 20<strong>12</strong> noch geplant…<br />

WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

Danzdeel Salzkotten<br />

06.10. Auftritt Erntedankfest PLM, Okesson, Salzkotten<br />

06.10. evtl. Teilnahme beim Jubiläum Spielmannszug, Salzkotten<br />

01./02.<strong>12</strong>. Jahresabschlusswochenende, Rheda<br />

02.<strong>12</strong>. evtl. Auftritt Weihnachtsmarkt, Sälzerhalle, Salzkotten<br />

08.<strong>12</strong>. ggf. Auftritt Kinder-Gruppe beim BdV, Okesson, Salzkotten<br />

15.<strong>12</strong>. Auftritt Weihnachtsfeier PLM, Okesson, Salzkotten<br />

23.<strong>12</strong>. Weihnachtsbrunch, Salzkotten<br />

Klingende Windrose<br />

15./16.<strong>12</strong>. Spielschar-Wochenende -<br />

Sonntags: Weihnachtssingen im St. Elisabeth Hospital<br />

Meerbusch-Lank - Rheinisches Rheuma Zentrum<br />

DJO-Freundeskreis<br />

24.10. Besuch des WDR-Studios Bielefeld<br />

28.11. Besuch des Picasso Museums Münster<br />

<strong>djo</strong> Merkstein<br />

29.09. Seemannsfest des Förderkreises Streiffelder Hof<br />

03.10. Folklore am Tag der Einheit, Fördermaschinenhaus<br />

18.11. Adventsbasteln Streiffelder Hof<br />

02.<strong>12</strong>. Adventscafé des Förderkreises, Streiffelder Hof<br />

16.<strong>12</strong>. Weihnachtsfeier, Streiffelder Hof<br />

Förderverein Gesamtdeutsche Bildungsstätte Himmighausen e.V.<br />

26.10.-28.10. Herbsttagung des Fördervereins mit Rückblick auf die Studienfahrt<br />

20<strong>12</strong> und Ausblicke auf das Jahr 2013, Himmighausen<br />

27.10. 25. Deutschlandgespräch, „300 Jahre Friedrich der Große“,<br />

Himmighausen<br />

JSDR NRW – Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland<br />

30.09. „Tag der Integration“, Düsseldorf<br />

05.-07.10. Familienseminar, Hilchenbach / Ratingen<br />

5.-7.10. Literaturwettbewerb, Detmold<br />

02.-04.11. JSDR Jugendforum, Stuttgart<br />

16.-18.11. Fahrt nach Berlin / Brüssel<br />

25.11. Gitarrenforum, Düsseldorf<br />

01.-02.<strong>12</strong>. JSDR Zukunftswerkstatt<br />

16.<strong>12</strong>. Gitarrenkonzert, Düsseldorf<br />

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WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

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Weitere Details und aktuelle Infos bekommt Ihr auf der<br />

jeweiligen Homepage bzw. bei den einzelnen Ansprechpartnern:<br />

AJM e.V. – Assyrischer Jugendverband Mitteleuropa e.V.<br />

Kontakt: sanho@ajm-online.com<br />

Homepage: www.qolo.de/ajm<br />

Bunt International e.V.<br />

Kontakt: bunt.international.ev@gmail.com<br />

Homepage: www.wirsindbunt.info<br />

Danzdeel Salzkotten<br />

Kontakt: kontakt@danzdeel.de<br />

Homepage: www.danzdeel.de<br />

Die Klingende Windrose<br />

Kontakt: barbara.schoch@freenet.de<br />

Homepage: www.klingende-windrose.de<br />

DJO Familien-Volkstanzkreis Düsseldorf-Rath (Bunkerbären)<br />

Kontakt: ai.schillings@t-online.de<br />

Homepage: http://www.europa-tanzt.de/duesseldorf<br />

DJO-Freundeskreis Bielefeld<br />

Kontakt: pit.seick@t-online.de<br />

<strong>djo</strong>-Kanugruppe Rietberg<br />

Kontakt: herbert.schnalle@<strong>djo</strong>nrw.de<br />

Homepage: www.kanufreunde-rietberg.de<br />

<strong>djo</strong> Kinderspielschar<br />

Kontakt: ak.schillings@t-online.de<br />

Homepage: www.kinderspielschar.de<br />

<strong>djo</strong> Merkstein<br />

Kontakt: thkrelle@aol.com<br />

Homepage: www.<strong>djo</strong>-merkstein.de<br />

<strong>djo</strong> – Regionalverband Detmold-Münster<br />

Kontakt: heikeangermann@web.de<br />

Homepage: www.<strong>djo</strong>-detmonster.de


Folklorekreis Gütersloh<br />

Kontakt: stefanbrueser@t-online.de<br />

Homepage: www.folklorekreis.de<br />

Förderverein Gesamtdeutsche Bildungsstätte Himmighausen e.V.<br />

Kontakt: info@foerderverein-bildungsstaette-himmighausen.de<br />

Homepage: www.foerderverein-bildungsstaette-himmighausen.de<br />

JSDR NRW – Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland<br />

Kontakt: skv.adler@yahoo.de<br />

Homepage: www.jsdr-nrw.de<br />

Kinder-Musik-Theater „Der Spaß!“<br />

Kontakt: shylov_vasyl@hotmail.com<br />

Homepage: www.theater-der-spass.de<br />

KOMCIWAN e.V. – Kurdischer Kinder- und Jugendverband<br />

Kontakt: hetav-tek@komciwan.eu<br />

Homepage: www.komciwan.eu<br />

TERNO DROM – Der junge Weg<br />

Kontakt: contact@ternodrom.de<br />

Homepage: www.ternodrom.de<br />

Vergissmeinnicht – Jugendinitiative Düsseldorf<br />

Kontakt: theodor.schalagin@email.de<br />

Homepage: www.vt-duesseldorf.com<br />

Termine aus dem Bundesverband in 20<strong>12</strong><br />

WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong><br />

Manchmal lohnt es sich auch über den Tellerrand von NRW zu schauen. In der internationalen<br />

Jugend- und Kulturarbeit hat der Bundesverband der <strong>djo</strong>-Deutsche Jugend in Europa seine Schwerpunkte<br />

im internationalen Jugendaustausch, der Jugendkulturarbeit und der interkulturellen Jugendarbeit.<br />

Details gibt es auf der Internetseite www.<strong>djo</strong>.de:<br />

Oktober 20<strong>12</strong> Deutsch-Russische Projektschmiede (Teil II), Moskau<br />

<strong>12</strong>.-14.10. Bundesvorstandssitzung, Hannover<br />

28.10.-04.11. „Menschenrechte in Vergangenheit und Gegenwart“, Straßburg<br />

November 20<strong>12</strong> Deutsch-Russische Berliner Runde, Berlin<br />

10.<strong>12</strong>. BAMF - Info-Tag, Berlin<br />

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Aufruf für den Veranstaltungskalender 2013<br />

Liebe Betreuer und Leiter der Kinder- und Jugendmaßnahmen,<br />

WINDROSE|<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong> 40<br />

ich möchte hiermit noch einmal an Eure Beiträge zum Veranstaltungskalender für 2013 erinnern. Damit die<br />

Broschüre noch in diesem Jahr verschickt werden kann, sendet mir bitte so schnell wie möglich die Beschreibungen<br />

Eurer geplanten Maßnahmen.<br />

!!! Annahmeschluss der Beiträge ist der 22.10.20<strong>12</strong> !!!<br />

Ihr nehmt mir eine Menge Arbeit ab, wenn Ihr mir die von Euch gewünschten Bilder direkt als Bild-Datei per<br />

eMail (christian.kahl@<strong>djo</strong>nrw.de) zukommen lasst.<br />

Aber schickt bitte ausschließlich Fotos, von denen wir auch die Bildrechte haben. Bilder aus dem Internet –<br />

auch wenn sie noch so schön oder passend sind – dürfen wir nicht wahllos benutzen, denn das Urheberrecht<br />

liegt immer bei den Fotografen.<br />

Ein Tipp, wenn Ihr mal gerade kein geeignetes Foto fi ndet. Schaut in Microsoft Offi ce ‚Word’: Einfügen –<br />

Grafi k – ClipArt. Hier gibt es Fotos und Grafi ken, die wir bedenkenlos benutzen dürfen.<br />

<strong>OK</strong>T 20<strong>12</strong>

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