als tragende Kraft im Dienste sauberer Wasserkraft Seite 4/5
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news<br />
NR. 8/2006<br />
Österr. Post AG. Info.mail<br />
Entgelt bezahlt.<br />
INFORMATION FÜR NACHBARN, FREUNDE UND MITARBEITER DER LEUBE-BAUSTOFF-GRUPPE<br />
<strong>Kraft</strong>werksmodernisierung Hallein-Gamp: Leube Zement<br />
<strong>als</strong> <strong>tragende</strong> <strong>Kraft</strong> <strong>im</strong> <strong>Dienste</strong><br />
<strong>sauberer</strong> <strong>Wasserkraft</strong> <strong>Seite</strong> 4/5<br />
Zurück zur Natur -<br />
Rekultivierung Zellerkopf<br />
schafft Lebensraum für<br />
Flora und Fauna<br />
S 7<br />
Im Kalkwerk ist die Bahn<br />
am Zug - neue Gleisanlage<br />
entlastet Straßen<br />
S 8<br />
Ebenseer<br />
Presse-Neuheit -<br />
Plattenpresse Gerasdorf<br />
arbeitet wieder mit<br />
Hochdruck<br />
S 12
2<br />
INHALT<br />
AKTUELL<br />
Gener<strong>als</strong>anierung<br />
Wärmetauscherturm 2 –<br />
zweiter Bauabschnitt<br />
erfolgreich abgeschlossen<br />
<strong>Seite</strong> 6<br />
Neue Klasse aus Baurestmasse –<br />
Leube Kunde gewinnt Innovationspreis<br />
2005<br />
<strong>Seite</strong> 4<br />
<strong>Kraft</strong>werk Hallein-Gamp – Leube<br />
Zement <strong>im</strong> <strong>Dienste</strong> <strong>sauberer</strong><br />
Stromversorgung<br />
<strong>Seite</strong> 4/5<br />
Zurück zur Natur – Rekultivierung am<br />
Zellerkopf schreitet planmäßig voran<br />
<strong>Seite</strong> 7<br />
Anschlussbahn Tagger – 900 Laufmeter<br />
Gleisstraße inklusive Weichen<br />
fertig gestellt<br />
<strong>Seite</strong> 8<br />
„Schwedenbombe“ am Ofenauerberg<br />
– neuer Volvo 40-Tonnen-Bagger<br />
ersetzt altes Berggerät<br />
<strong>Seite</strong> 9<br />
Neuer Schlauchfilter <strong>im</strong> Kalkwerk –<br />
effektive Maßnahme zur Luftreinhaltung<br />
<strong>Seite</strong> 10<br />
„Nouvelle Cuisine“ <strong>im</strong> Kalkwerk<br />
Tagger – Betriebsküche neu adaptiert<br />
<strong>Seite</strong> 10<br />
LEUBE<br />
BAUSTOFF GRUPPE PRODUKTE UMWELT & SOZIALES<br />
Neue Instandhaltungssoftware<br />
SIP –<br />
ein Beitrag zur Sicherung<br />
der Produktion<br />
<strong>Seite</strong> 11<br />
Lehrjahre statt Leerjahre – Leube<br />
Lehrlingsprogramm fördert Nachwuchs<br />
aus eigenen Reihen<br />
<strong>Seite</strong> 11<br />
Erfreuliche „Presse-<br />
Neuheit“ – sanierte<br />
Plattenpresse Gerasdorf<br />
steigert Produktqualität<br />
<strong>Seite</strong> 12<br />
Expertentipp – Baumeister Rudolf<br />
Zogsberger über Korrosion in Stahlbeton<br />
und die Vorzüge von Leube<br />
Blitzzement<br />
<strong>Seite</strong> 13<br />
Gelungene Fassadensanierung –<br />
schöner Wohnen am Dr. Oedl-Weg 3<br />
<strong>Seite</strong> 14<br />
Vielseitiges Fertigprodukt – Leube<br />
Trockenbeton/-estrich bietet viele<br />
Vorteile<br />
<strong>Seite</strong> 14<br />
USK Leube Anif – deutlicher<br />
Aufwärtstrend in<br />
1. Salzburger Landesliga<br />
<strong>Seite</strong> 15<br />
Leube Christkindl – 5.000 Euro-<br />
Scheck für Lebenshilfe Salzburg<br />
<strong>Seite</strong> 16<br />
Spende für Haus Michael – Leube<br />
Zement unterstützt Sozialtherapieprojekt<br />
<strong>Seite</strong> 16<br />
Trockenbeton für Konradinum –<br />
Eugendorfer Behinderteneinrichtung<br />
freut sich über Leube Spende<br />
<strong>Seite</strong> 16<br />
Auszeichnung durch Marktgemeinde<br />
– Grödig verleiht Leube<br />
Wappenmedaille in Gold<br />
<strong>Seite</strong> 16<br />
Kroatenkreuz in Burgmuseum<br />
Golling – Leube macht kostbares<br />
Kulturstück der Öffentlichkeit<br />
zugänglich<br />
<strong>Seite</strong> 17<br />
Leube fördert Berufsintegration –<br />
Auftragsvergabe an Behindertenprojekt<br />
KOWE, Puch<br />
<strong>Seite</strong> 17
KUNST & KULTUR<br />
Das Jahr <strong>im</strong> Zeichen<br />
der Kunst – ein Rückblick<br />
auf unsere Artists in<br />
Residence 2005<br />
Almut Rink<br />
Nicolai Angelov<br />
Thorsten Streichardt<br />
Werner Feiersinger<br />
Inci Eviner<br />
<strong>Seite</strong> 18<br />
<strong>Seite</strong> 19<br />
<strong>Seite</strong> 20<br />
EDITORIAL<br />
Liebe Nachbarn, Freunde und Mitarbeiter!<br />
Rudolf Zrost<br />
VORWORT<br />
Nach den frost- und schneereichen Monaten des<br />
vergangenen Winters hat endlich wieder der Frühling<br />
das Sagen. Die Temperaturen steigen, die Tage werden<br />
länger, die Bausaison ist nicht mehr aufzuhalten.<br />
Den kommenden Monaten dürfen wir mit durchaus<br />
berechtigten Hoffnungen und Erwartungen entgegensehen.<br />
Einerseits präsentiert sich unsere Unternehmensgruppe<br />
gut aufgestellt für die vor uns liegenden Herausforderungen,<br />
andererseits sollte das allgemeine Wirtschaftswachstum<br />
in Österreich heuer deutlich über die 2-Prozent-<br />
Marke steigen.<br />
Davon profitiert letztendlich auch die Baubranche, in<br />
der nach Jahren der Stagnation wieder opt<strong>im</strong>istische<br />
Prognosen die Oberhand gewinnen: Die Baukonjunktur<br />
hat sich gefestigt und vor allem der Tiefbau zeigt deutliche<br />
Wachstumstendenzen. Alles in allem sind die Aussichten<br />
<strong>als</strong>o recht verheißungsvoll.<br />
Dafür spricht etwa die gute Auslastung des Zementwerks,<br />
das mit einer Reihe von Großaufträgen punkten kann:<br />
Neben den Baustellen Katschberg- und Tauerntunnel sei<br />
besonders das <strong>Kraft</strong>werk L<strong>im</strong>berg/Kaprun erwähnt, das<br />
unter Einsatz von Leube Zement eine Verdoppelung seiner<br />
Kapazität anstrebt. Unserem Kalkwerk wird u.a. der<br />
Aufschwung in der Papier- und Stahlindustrie zu Gute<br />
kommen und von einer wieder erstarkten Baukonjunktur<br />
sollten wir auch am Betonsteinsektor profitieren.<br />
Die Vorzeichen stehen somit günstig und es liegt nun an<br />
uns allen, die Chancen tatkräftig zu nützen und das Beste<br />
daraus zu machen.<br />
Um die Voraussetzungen für den betrieblichen Erfolg auf<br />
umweltgerechter Basis weiter zu opt<strong>im</strong>ieren, haben wir<br />
<strong>im</strong> vergangenen Jahr wieder beträchtliche Summen in<br />
Maschinen, Anlagen und Infrastruktur investiert.<br />
Mehr darüber erfahren Sie in der vorliegenden Ausgabe<br />
der Leube News, die auch über viele weitere Neuigkeiten<br />
aus unserer Unternehmensgruppe berichtet.<br />
Viel Spaß be<strong>im</strong> Lesen wünscht Ihnen<br />
Rudolf Zrost<br />
3
4<br />
AKTUELL ZEMENTWERK LEUBE<br />
Neue Klasse aus Baurestmasse<br />
Innovationspreisträger 2005: DI Dr. Manfred Deisl (Bildmitte), links WKS-Präsident<br />
Komm.-Rat Julius Schmalz, rechts Landeshauptmann-Stv. Dr. Wilfried Haslauer<br />
Innovationspreis 2005<br />
für Leube Kunden<br />
Deisl-Beton<br />
Die Firma Deisl-Beton zählt nicht<br />
nur zu den größten Kunden von<br />
Leube, sondern auch zu den<br />
besonders innovativen.<br />
Das belegt der Innovationspreis<br />
2005 der Salzburger Wirtschaft,<br />
mit dem das Halleiner Unternehmen<br />
für ein zukunftsorientiertes<br />
Recyclingkonzept ausgezeichnet<br />
wurde.<br />
Als Spezialist für anspruchsvolle<br />
Betonanwendungen beschäftigt<br />
sich Deisl-Beton auch mit dem<br />
Recycling von Baurestmassen, von<br />
denen allein in Salzburg mehr <strong>als</strong><br />
350.000 Tonnen pro Jahr anfallen.<br />
Unter dem Namen Puzzolanbeton<br />
wurde nun ein Recyclingprodukt<br />
aus Baurestmassen entwickelt, das<br />
sich durch hohe Festigkeit,<br />
Wasserundurchlässigkeit und<br />
Frostbeständigkeit auszeichnet.<br />
Diese Qualitätsmerkmale machen<br />
es zum idealen Material für viele<br />
Einsatzgebiete.<br />
Mit dem Innovationspreis 2005<br />
fand das Beispiel einer funktionierenden,<br />
umweltfreundlichen<br />
Kreislaufwirtschaft seine verdiente<br />
offizielle Anerkennung.<br />
Die Leube Baustoffgruppe gratuliert<br />
sehr herzlich und wünscht<br />
der Deisl-Beton Ges.m.b.H.<br />
weiterhin viel Erfolg.<br />
Leube Zement<br />
<strong>sauberer</strong><br />
7.500 Tonnen für<br />
<strong>Kraft</strong>werksmodernisierung<br />
in Hallein/Gamp<br />
Im Zuge der Revitalisierung des<br />
Salzachkraftwerks Gamp bei<br />
Hallein investiert die Salzburg AG<br />
ca. 30 Mio. Euro in die Sicherstellung<br />
der Versorgung mit<br />
umweltfreundlicher, erneuerbarer<br />
Energie aus he<strong>im</strong>ischer <strong>Wasserkraft</strong>.<br />
He<strong>im</strong>ische Qualität spielt auch bei<br />
den Bauarbeiten eine <strong>tragende</strong><br />
Rolle, stammt doch der benötigte<br />
Zement aus der Nachbarschaft<br />
des <strong>Kraft</strong>werks - aus dem Zementwerk<br />
der Leube Baustoffgruppe.<br />
Laut Verkaufsleiter<br />
Norbert Schaumburger bilden<br />
rund 7.500 Tonnen Zement aus<br />
St. Leonhard die Basis für<br />
25.000 m3 Beton, mit denen ein<br />
Großkunde der Firma Leube die<br />
<strong>Kraft</strong>werksbaustelle versorgt.<br />
Durch die grundlegende Sanierung<br />
wird sich die jährliche Stromerzeugungskapazität<br />
des <strong>Kraft</strong>werks<br />
Gamp von 25 auf 53 Gigawattstunden<br />
mehr <strong>als</strong> verdoppeln.<br />
Das entspricht dem Jahresbedarf<br />
von ca. 15.200 Durchschnittshaushalten.
<strong>im</strong> <strong>Dienste</strong><br />
Stromversorgung<br />
Ökologische<br />
Begleitmaßnahmen<br />
Umfassende ökologische Maßnahmen<br />
begleiten das Sanierungsprojekt:<br />
Für Fische und andere<br />
Flussbewohner errichtet der<br />
Betreiber einen eigenen Fischpass<br />
zur Umgehung des <strong>Kraft</strong>werks<br />
sowie ein Laichgewässer für<br />
Amphibien.<br />
Die Maßnahmen zur Rekultivierung<br />
der Flusslandschaft können<br />
sich ebenfalls sehen lassen: Die<br />
Wurzelstöcke der <strong>im</strong> Zuge der<br />
Bauarbeiten entfernten Silberweiden<br />
werden geborgen und<br />
nach entsprechender Lagerung<br />
wieder vor Ort eingesetzt.<br />
Auch ein verbesserter Hochwasserschutz<br />
wurde schon <strong>im</strong><br />
Planungsstadium für die <strong>Kraft</strong>werkssanierung<br />
berücksichtigt.<br />
Die für Ende dieses Jahres vorgesehene<br />
Inbetriebnahme des<br />
<strong>Kraft</strong>werks gilt <strong>als</strong> weiterer Schritt<br />
zur Steigerung der Eigenproduktion<br />
und verringert damit die<br />
Abhängigkeit von den<br />
internationalen Strommärkten.<br />
AKTUELL ZEMENTWERK LEUBE<br />
5
6<br />
AKTUELL ZEMENTWERK LEUBE<br />
Gener<strong>als</strong>anierung<br />
Wärmetauscherturm 2<br />
Zweiter Bauabschnitt<br />
erfolgreich<br />
abgeschlossen<br />
Die Gener<strong>als</strong>anierung des Wärmetauscherturms<br />
2 geht planmäßig<br />
voran. Nachdem der erste Bauabschnitt<br />
von den Ebenen 10 bis 8<br />
schon <strong>im</strong> Jahr 2004 erfolgreich<br />
abgeschlossen werden konnte,<br />
stand <strong>im</strong> Vorjahr der zweite<br />
Bauabschnitt bis zur Ebene 5 <strong>im</strong><br />
Mittelpunkt der Sanierungsmaßnahmen.<br />
Das 1965 <strong>als</strong> Stahlbetonrahmentragwerk<br />
mit massiven Etagendecken<br />
errichtete Bauwerk war<br />
40 Jahre lang extremen<br />
Witterungseinflüssen und hohen<br />
Temperaturen aus den Wärmetauschanlagen<br />
ausgesetzt.<br />
Die Folgen dieser Belastungen<br />
äußerten sich in fortschreitender<br />
Erosion am Gesamtobjekt. So<br />
umfasste der zweite Bauabschnitt<br />
von April bis August 2005 neben<br />
der Betonsanierung auch die<br />
Abdichtung aller Decken und<br />
Träger, die Neuinstallation eines<br />
Großteils der Elektroanlagen<br />
sowie umfangreiche Schlosser-,<br />
Gebäudetechnik- und Spenglerarbeiten.<br />
Als besondere Herausforderung<br />
bezeichnet Projektleiter Rudolf<br />
Zogsberger die fortgeschrittene<br />
Beton-Karbonatisierung in Verbindung<br />
mit Chloriden <strong>im</strong> Bereich<br />
der relativ dünnen Betonüberdeckung<br />
sowie die fehlenden<br />
Etagen-Deckenabdichtungen<br />
(siehe auch Expertentipp auf<br />
S. 13).<br />
Im Zuge der umfangreichen<br />
Sanierungsmaßnahmen lag das<br />
besondere Augenmerk auf<br />
Wassereintritt und –ableitung.<br />
„Letztendlich“, so Rudolf<br />
Zogsberger, „war darin die<br />
Hauptursache für die adaptierten<br />
Schäden zu sehen.“<br />
Alles in allem konnte der zweite<br />
Abschnitt der Gener<strong>als</strong>anierung<br />
durch alle beteiligten Firmen<br />
innerhalb der vorgegebenen<br />
Termine, unfallfrei und zur vollsten<br />
Zufriedenheit des Eigentümers<br />
abgeschlossen werden.<br />
Laut Baumeister Zogsberger wird<br />
die letzte Sanierungsphase bis<br />
zum Jahr 2008 abgeschlossen<br />
sein.
Zurück zur Natur<br />
Rekultivierung am<br />
Zellerkopf schafft<br />
Lebensraum für<br />
Flora und Fauna<br />
Als Produzent natürlicher Baustoffe<br />
hat Leube der Natur viel zu verdanken.<br />
Die Rekultivierung nicht<br />
mehr nutzbarer Abbauflächen ist<br />
deshalb mehr <strong>als</strong> gerechtfertigt.<br />
Nachdem der Abbau <strong>im</strong> Tagbaubereich<br />
Zellerkopf aus Qualitätsgründen<br />
nicht mehr weiter geführt<br />
werden kann, bekommt die Natur<br />
nun zurück, was sie uns jahrzehntelang<br />
zur Verfügung gestellt hat.<br />
Im gesamten Bereich Zellerkopf<br />
wurde von Leube auf bestehende<br />
naturschutz- und forstrechtliche<br />
Genehmigungen für den Abbau<br />
verzichtet, um auf dem Areal mit<br />
<strong>im</strong>merhin 2,4 ha umfangreiche<br />
Rekultivierungsmaßnahmen<br />
durchzuführen.<br />
Diese Maßnahmen wurden in<br />
Zusammenarbeit mit unserer<br />
ökologischen Bauaufsicht ausgearbeitet<br />
und werden nun Schritt<br />
für Schritt umgesetzt.<br />
AKTUELL ZEMENTWERK LEUBE<br />
Begonnen wurde bereits <strong>im</strong> Frühjahr<br />
2005 mit der Ausweisung<br />
einer natürlichen Sukzessionsfläche<br />
am Zellerkopf bei der sich<br />
die Natur ihr Land selber<br />
zurückholt.<br />
Begleitend dazu wurde ein System<br />
aus periodisch austrocknenden<br />
Kleinstgewässern erstellt, in denen<br />
sich seltene Pflanzen wie das<br />
„Braune Zypergras“ wieder ausbreiten<br />
können oder der bereits<br />
gefährdete Laubfrosch wieder ein<br />
Refugium findet.<br />
Weiters umfassen die Maßnahmen<br />
ein Ansiedelungsgebiet für Wildbienen<br />
und die Erstellung eines<br />
Biotopverbundes, der den Gutratberg<br />
zum Korridor für Amphibienwanderungen<br />
machen soll. Die<br />
Rekultivierungsarbeiten werden<br />
Mitte 2007 durch die Wiederaufforstung<br />
des nördlichen Bereichs<br />
am Zellerkopf abgeschlossen.<br />
Rohstoffversorgung<br />
langfristig gesichert<br />
Das nicht mehr abbauwürdige<br />
Areal am Zellerkopf wurde gegen<br />
einen gleich großen Bereich <strong>im</strong><br />
Westen des Tagbaus eingetauscht.<br />
Das ermöglicht den Aufschluss<br />
einer neuen Etage <strong>im</strong> Tagbau<br />
Gutratberg, die genügend<br />
Qualitätsmaterial für die nächsten<br />
10 bis 15 Jahre liefern wird.<br />
Die bei den umfangreichen<br />
Aufschlussarbeiten anfallenden<br />
Mengen an Abraum dienen<br />
gleichzeitig am Zellerkopf <strong>als</strong><br />
Basis für die Wiederaufforstung.<br />
So wurden alleine 2005 rund<br />
70.000t Material am Zellerkopf<br />
auf geschüttet.<br />
7
8<br />
AKTUELL KALKWERK TAGGER<br />
Nach Gener<strong>als</strong>anierung<br />
der Anschlussbahn Tagger:<br />
Im Kalkwerk ist die Bahn am Zug<br />
Angesichts wachsender Sicherheits-<br />
und Belastungsanforderungen<br />
blickte die alte Gleisanlage<br />
<strong>im</strong> Werksgelände des Kalkwerks<br />
Tagger schon seit einiger Zeit<br />
ihrem wirtschaftlichen Lebensende<br />
entgegen. Nachdem bereits 2004<br />
durch gezielte Abbruchmaßnahmen<br />
Raum <strong>im</strong> Bereich der neuen<br />
Trasse geschaffen worden war,<br />
stand der Kompletterneuerung der<br />
Gleisanlage nichts mehr <strong>im</strong> Wege.<br />
Laut Baumeister Rudolf Zogsberger<br />
mussten etliche Objekte entfernt<br />
bzw. adaptiert werden, um die<br />
vorgeschriebenen Kurvenradien<br />
für eine gefahrlose Bahnbenützung<br />
zu erreichen. „Insgesamt<br />
haben wir 900 Laufmeter Gleisstraße<br />
inklusive Weichen hergestellt“,<br />
erläutert Rudolf Zogsberger<br />
den Sanierungsumfang, „davon<br />
entfielen 700 Laufmeter auf<br />
Ortbetonmattengleis mit Schutzschienen<br />
<strong>im</strong> 4-Schienen-Querschnitt<br />
und 200 Laufmeter auf<br />
Schwellengleis mit Beton- und<br />
Holzschwellen.“<br />
Eine neue Gleisfahrzeugwaage<br />
mit Waaghaus, eine Montagegrube<br />
für die Werkslok und das<br />
gesamte Gleisentwässerungssystem<br />
einschließlich aller Verkehrsanbindungen<br />
komplettierten die<br />
Sanierungsmaßnahmen, die<br />
termingerecht, unfallfrei und mit<br />
absolut zufrieden stellendem<br />
Ergebnis über die Bühne gingen.<br />
Neue Gleisanlage<br />
entlastet Straßen<br />
Im Juli 2005 erfolgte die Inbetriebnahme<br />
der neuen Anlage, die für<br />
den Schienenschwerverkehr mit<br />
22,5 Tonnen Achslast ausgelegt<br />
ist und derzeit <strong>als</strong> Transportweg<br />
für ca. 35.000 Tonnen Rohstoffe<br />
pro Jahr dient. Da in den nächsten<br />
Jahren eine wesentliche Erhöhung<br />
des Transportvolumens geplant<br />
ist, führt die neue Gleisanlage zu<br />
einer erheblichen Entlastung be<strong>im</strong><br />
Verkehrs-, Staub-, Schadstoff- und<br />
Lärmaufkommen <strong>im</strong> Werksgelände<br />
und damit auch auf den öffentlichen<br />
Straßen.<br />
Entsprechend der großen Bedeutung<br />
des Bahnanschlusses für das<br />
Kalkwerk Tagger und die Firma<br />
Unikristall, wurden die Investitionskosten<br />
von ca. 1,8 Mio. Euro nach<br />
den jeweiligen Benutzungsanforderungen<br />
aufgeteilt. Dank der<br />
Förderung durch die ÖBB und das<br />
Land Salzburg entstand eine für<br />
alle zukünftigen Benützer und<br />
Betreiber wirtschaftliche Lösung.
AKTUELL KALKWERK TAGGER<br />
Neuer Volvo 40-Tonner ersetzt<br />
alten Akermann-Bagger<br />
Foto: H. Grand/<strong>im</strong>s<br />
Über 10.500 Betriebsstunden sind<br />
genug. Nachdem er diese Leistung<br />
am Ofenauerberg erbracht hatte,<br />
wurde der gute alte Ackermann-<br />
Bagger EC 300 auf Grund von<br />
Verschleißerscheinungen außer<br />
Dienst gestellt.<br />
In seinen Nachfolger, einen Volvo<br />
40-Tonnen-Hydraulikbagger<br />
EC360B, setzt man <strong>im</strong> Kalkwerk<br />
Tagger große Erwartungen:<br />
„Schwedenbombe“ am Ofenauerberg:<br />
Für die Rekultivierung, zum<br />
Knäppern und für Beräumungsarbeiten<br />
wird das neue Berggerät<br />
am Ofenauerberg ca. 1.500<br />
Betriebsstunden pro Jahr <strong>im</strong><br />
Einsatz stehen.<br />
Leistungsmäßig hat der neue<br />
Bagger seinem Vorgänger einiges<br />
voraus: Statt 31 weist er stattliche<br />
40 Tonnen auf und das Schaufelvolumen<br />
wurde um 50% auf<br />
2,1 m3 gesteigert.<br />
Den Antrieb des Baggers übern<strong>im</strong>mt<br />
der gleiche leistungsstarke<br />
Motor, der auch die LKW-Flotte<br />
von Volvo in Bewegung hält.<br />
<strong>Kraft</strong>voll, wirtschaftlich,<br />
komfortabel<br />
„Der neue Bagger entspricht den<br />
aktuellsten Abgasvorschriften<br />
und arbeitet dabei deutlich leiser<br />
<strong>als</strong> sein Vorgänger“, meint<br />
DI Johannes Theiss, der für die<br />
200.000-Euro-Investition mitverantwortlich<br />
zeichnete, und auch<br />
die Wirtschaftlichkeit betont:<br />
„Bei gleichem Treibstoffverbrauch<br />
erbringt das Gerät erheblich mehr<br />
Leistung.“ Die Baggerfahrer<br />
kommen ebenfalls auf ihre Rechnung,<br />
wurde der neue Volvo doch<br />
extra mit einem ergonomischen<br />
Komfortsitz ausgestattet.<br />
Daneben sorgt eine Kl<strong>im</strong>aanlage<br />
dafür, dass in der Fahrerkabine<br />
zu jeder Jahreszeit ein opt<strong>im</strong>ales<br />
Arbeitskl<strong>im</strong>a herrscht.<br />
Dass die Entscheidung zwischen<br />
drei Anbietern auf den Volvo fiel,<br />
begründet Johannes Theiss mit<br />
der besten Leistung zum günstigsten<br />
Preis.<br />
9
10<br />
AKTUELL KALKWERK TAGGER<br />
Ein Projekt, das keinen Staub aufwirbelt:<br />
Neuer Schlauchfilter fördert<br />
Luftreinheit <strong>im</strong> Kalkwerk<br />
Mit der Zielsetzung einer weiteren<br />
Luftentlastung <strong>im</strong> Kalkwerk Tagger<br />
erstzte Leube <strong>im</strong> Vorjahr die<br />
Schlauchfilteranlage an den<br />
Branntkalk-Förderwegen. Trotz<br />
widriger Einbauumstände gingen<br />
die Montagearbeiten reibungslos<br />
über die Bühne und der neue Filter<br />
konnte Mitte des Vorjahres seinen<br />
Betrieb aufnehmen. Seither leistet<br />
er einen effizienten Beitrag zur<br />
Reduzierung der Staubemissionen.<br />
„Die eigentliche Herausforderung<br />
be<strong>im</strong> Einbau“, resümiert Betriebsleiter<br />
Stv. Michael Langegger, „lag<br />
weniger in der Größe des Staubfilters<br />
an sich, <strong>als</strong> vielmehr in den<br />
beengten Verhältnissen am Einbauort<br />
und in der aufwändigen<br />
Rohrleitungsführung.“<br />
Umso zufriedener zeigt sich<br />
Langegger über den erfolgreichen<br />
Verlauf des Filtereinbaus, wobei<br />
er betont, dass die Planung, die<br />
Montageüberwachung und die<br />
Elektroarbeiten durch Tagger<br />
selbst erfolgten.<br />
„Nouvelle Cuisine“ <strong>im</strong> Kalkwerk Tagger<br />
Betriebsküche nach<br />
Wasserschaden neu adaptiert<br />
Im letzten Sommer blieb die Küche<br />
kalt - zumindest die Betriebsküche<br />
<strong>im</strong> Kalkwerk Tagger. Ohnehin<br />
schon in die Jahre gekommen,<br />
wurde sie auch noch von einem<br />
Wasserschaden he<strong>im</strong>gesucht.<br />
Umfangreiche Trockenlegungsarbeiten<br />
<strong>im</strong> Küchenbereich und<br />
<strong>im</strong> darunter liegenden Kellergeschoss<br />
waren erforderlich, ehe<br />
die Küche <strong>im</strong> Juli und August des<br />
Vorjahres neu adaptiert werden<br />
konnte.<br />
Neben der gesamten Haustechnikinstallation<br />
konzentrierten sich die<br />
Adaptierungsmaßnahmen auf<br />
sämtliche Bodenaufbauten, auf<br />
Malerarbeiten inklusive der Türen<br />
und auf einen Teil der Edelstahleinrichtung.<br />
Nach der Fertigstellung sorgt nun<br />
eine neue Fettabscheideranlage<br />
für die umweltfreundliche und dem<br />
technischen Standard angepasste<br />
Klärung aller anfallenden Küchenabwässer.<br />
Auch die in brandbeständiger<br />
Ausführung hergestellten<br />
Eingangstüren zum Speisesaal,<br />
die gleichzeitig <strong>als</strong> Fluchttüren<br />
dienen, entsprechen nunmehr<br />
allen sicherheitstechnischen<br />
Anforderungen.<br />
Ein besonderes Dankeschön gilt<br />
unserem Tagger-Kantinenkoch,<br />
Herrn Markus Poindl und seiner<br />
Frau Franziska, die <strong>im</strong> Zuge der<br />
Küchenerneuerung tatkräftig Hand<br />
anlegten.<br />
Die Gesamtkosten, von denen ein<br />
Teilbetrag durch die Versicherung<br />
abgedeckt werden konnte,<br />
beliefen sich auf ca. 70.000 Euro.<br />
Gelohnt hat sich diese Investition<br />
auf jeden Fall, entspricht doch der<br />
gesamte Küchenbereich nun<br />
wieder den erforderlichen<br />
hygienischen Standards für einen<br />
appetitanregenden Küchen- und<br />
Kantinenbetrieb.
Neue Instandhaltungssoftware SIP<br />
Ein wichtiger Beitrag zur<br />
Sicherung der Produktion<br />
Die zuverlässige Instandhaltung<br />
der Produktionsanlagen gilt <strong>als</strong><br />
Grundvoraussetzung für den<br />
reibungslosen Betrieb in allen<br />
Produktionsbereichen der Leube<br />
Gruppe.<br />
Die neue Instandhaltungssoftware<br />
SIP (Strategische Instandhaltung<br />
von Produktionsanlagen)<br />
ermöglicht eine noch einfachere,<br />
schnellere und effektivere Abwicklung<br />
von Reparatur-, Wartungs-,<br />
Umbau- und Verbesserungsarbeiten.<br />
Mit der neuen Software<br />
der Münchner Firma ISOWare<br />
GmbH lassen sich die Anlagen<br />
an allen Standorten des Unternehmens<br />
elektronisch abbilden.<br />
In einer Art Auftragswesen erfasst<br />
die neue Software sämtliche<br />
Instandhaltungsmaßnahmen und<br />
ermöglicht deren effiziente<br />
Planung und Bearbeitung. Ab<br />
einer gewissen Größenordnung<br />
bekommt jede Aufgabe eine<br />
eigene Auftragsnummer, über die<br />
sämtliche damit verbundenen<br />
Arbeiten abgewickelt werden.<br />
Von der gezielten Materialanschaffung<br />
über das Ausfassen von<br />
Ersatzteilen und Reparaturzubehör<br />
<strong>im</strong> Magazin bis zur Zeiterfassung<br />
der beteiligten Mitarbeiter<br />
fließen sämtliche Daten aus Subsystemen<br />
über Schnittstellen in die<br />
Instandhaltungssoftware ein.<br />
Effizienzsteigerung<br />
bei Instandhaltungsmaßnahmen<br />
Gegenüber der total veralteten<br />
und vom Hersteller nicht mehr<br />
unterstützten Vorgängersoftware<br />
zeichnet sich SIP dadurch aus,<br />
dass es sämtliche Arbeitsabläufe<br />
inklusive der dafür verwendeten<br />
Materialien dokumentiert und<br />
auch nachträglich für alle<br />
berechtigten Nutzer einsehbar<br />
macht. Wurden wiederkehrende<br />
Tätigkeiten einmal geplant, lassen<br />
sich die Daten per Knopfdruck<br />
abrufen und <strong>als</strong> Grundlage für<br />
einen neuen Auftrag heranziehen.<br />
Die neue Instandhaltungssoftware<br />
wurde nach sorgfältiger Auswahl<br />
durch eine von Franz Dorfer geleitete<br />
Arbeitsgruppe aus Vertretern<br />
des Zementwerks Leube, des Kalkwerks<br />
Tagger und der Ebenseer<br />
Betonwerke für alle Firmen <strong>im</strong><br />
Konzern angeschafft.<br />
Nach der Einlaufphase und dem<br />
Aufbau eines Datenstammes <strong>im</strong><br />
System wird SIP zu einer wesentlichen<br />
Verbesserung bei der Organisation<br />
und Durchführung der<br />
Instandhaltungstätigkeiten führen.<br />
Leube Lehrlingsprogramm<br />
fördert<br />
Nachwuchs aus<br />
eigenen Reihen<br />
Die soziale Verantwortung der<br />
Leube Baustoffgruppe dokumentiert<br />
sich auch in der Nachwuchsförderung.<br />
Mit seinem engagierten<br />
Lehrlingsprogramm setzt das<br />
Unternehmen auf eine nachhaltige<br />
Personalpolitik und den zukunftsorientierten<br />
Know-how-Transfer<br />
von Alt zu Jung.<br />
Durch die außertourliche Aufnahme<br />
von zwei neuen Lehrlingen<br />
konnte der Lehrlingsstand <strong>im</strong> vergangenen<br />
Jahr von 7 auf 9 junge<br />
Mitarbeiter/innen aufgestockt<br />
werden, die bei Leube eine umfassende<br />
Qualifikation für ihren<br />
künftigen Berufsweg erwerben.<br />
LEUBE BAUSTOFF GRUPPE<br />
Lehrjahre statt Leerjahre<br />
v.l.: Grünwald Thomas, Hinteregger<br />
Christian, Plainer Manuel, Hermann Tamara,<br />
Meisriemel Manuel.<br />
Nicht <strong>im</strong> Bild: Schönleitner Max<strong>im</strong>ilian,<br />
Suntinger Bernhard.<br />
Gelebte<br />
Gleichberechtigung<br />
Dass der Begriff Gleichberechtigung<br />
bei Leube kein leeres<br />
Schlagwort ist, beweist Tamara<br />
Hermann, die seit August 2005<br />
<strong>als</strong> erster weiblicher Lehrling für<br />
den bisher traditionell männlich<br />
besetzten Beruf des Elektrobetriebstechnikers<br />
ausgebildet wird.<br />
Neben Tamara stehen in diesem<br />
Bereich auch zwei männliche<br />
Lehrlinge in Ausbildung. Ihre<br />
Lehre <strong>als</strong> Maschinenbautechniker<br />
absolvieren vier zukünftige Fachkräfte,<br />
je ein Ausbildungsplatz<br />
ist mit einem Chemielabortechniker<br />
und einer Buchhalterin besetzt.<br />
„Das hohe Ausbildungsniveau bei<br />
Leube zeigt sich <strong>im</strong>mer wieder an<br />
jenen Absolventen, die ihre Lehre<br />
mit Auszeichnung abschließen“,<br />
meint der technische Geschäftsleiter<br />
DI Bernhard Peschek MBA,<br />
der es auch begrüßt, dass die<br />
Lehrlingsausbildung in Zukunft<br />
gefördert wird.<br />
Interessenten für eine Lehrstelle<br />
an den Standorten St. Leonhard<br />
und Golling sind bei Leube jederzeit<br />
willkommen. Schriftliche<br />
Bewerbungen bitte an Zementwerk<br />
Leube GmbH, Gartenauerplatz 9,<br />
5083 St. Leonhard,<br />
Personalabteilung oder per E-Mail<br />
an Hannelore.Krammer@Leube.at<br />
11
12<br />
PRODUKTE<br />
Erfreuliche „Presse-Neuheit“:<br />
Plattenpresse Gerasdorf<br />
arbeitet wieder mit Hochdruck<br />
Diese Presse-Meldung werden die<br />
Kollegen vom Ebenseer-Werk<br />
Gerasdorf mit besonderer Erleichterung<br />
registrieren: Nach einer<br />
umfassenden Generalüberholung<br />
<strong>im</strong> vergangenen November<br />
präsentiert sich die Plattenpresse<br />
Gerasdorf wieder nahezu wie<br />
neu. Nach 25 Dienstjahren zeigte<br />
die Anlage – eine Henke 600,<br />
Baujahr 1980 – Verschleißerscheinungen,<br />
die sich natürlich<br />
auch auf die Produktionsleistung<br />
niederschlugen.<br />
Vor allem die veraltete, konventionelle<br />
Schützensteuerung erwies<br />
sich <strong>als</strong> zunehmend reparaturanfällige<br />
Schwachstelle, die <strong>im</strong><br />
Zuge der Erneuerung außer <strong>Kraft</strong><br />
gesetzt werden musste. Mit einer<br />
neuen SPS-Steuerung der Marke<br />
S<strong>im</strong>atic S7 verfügt die Plattenpresse<br />
nun über eine Steuerungstechnik<br />
auf dem neuesten Stand.<br />
Als Projektbetreuer gehen Ing.<br />
Karl Linecker und der Gerasdorfer<br />
Werksleiter Günther Kukaczka<br />
davon aus, dass aufgrund des<br />
Pressenumbaus mit einer deutlichen<br />
Verbesserung der Standzeiten<br />
und höheren Leistungsdaten<br />
zu rechnen sein wird.<br />
Je nach Oberflächenart des<br />
Fertigprodukts – roh, gewaschen<br />
oder gestrahlt – wird die Leistung<br />
der erneuerten Plattenpresse nun<br />
mit 400 bis 500 Platten pro<br />
Stunde beziffert. „Bei der Qualität<br />
unserer Platten werden sich die<br />
Sanierungsmaßnahmen ebenfalls<br />
positiv bemerkbar machen, da <strong>im</strong><br />
Zuge der Reparatur auch alle<br />
Führungselemente ausgetauscht<br />
wurden“, zieht Karl Linecker eine<br />
rundum erfreuliche Bilanz aus der<br />
erfolgreichen Plattenpressen-<br />
Erneuerung.
Baumeister<br />
Rudolf Zogsberger zu<br />
den Themen Korrosion<br />
<strong>im</strong> Stahlbeton<br />
(aus aktuellem Anlass<br />
der Sanierung des<br />
Wärmetauscherturms)<br />
und Leube Blitzzement<br />
Korrosion <strong>im</strong> Stahlbeton<br />
Seit 1855 ist die Kombination von<br />
Beton und Stahl bekannt. Dies war<br />
der Grundstein für den heutigen<br />
Stahlbeton, der nun schon seit über<br />
100 Jahren <strong>als</strong> anerkannter<br />
Verbundbaustoff den Bauschaffenden<br />
freie, ja beinahe uneingeschränkte<br />
Gestaltungsmöglichkeiten bietet.<br />
Expertentipp<br />
Material, Herstellungsmethode, Einbau<br />
und Nachbehandlung sowie nachhaltige<br />
Wartung haben sich ständig<br />
verbessert, der Qualitätsstandard in<br />
unseren kl<strong>im</strong>atischen Verhältnissen ist<br />
entsprechend angepasst und sehr<br />
hoch. Schon <strong>im</strong> Planungs- und<br />
Entwurfsstadium wird die Basis für die<br />
Langlebigkeit jedes Stahlbetonbauwerkes<br />
gelegt.<br />
Entscheidende Faktoren wie richtige<br />
Bemessung, normgerechte und den<br />
Bedingungen angepasste Qualität<br />
sowie ein fachgerechter Einbau<br />
müssen allen einwirkenden Einflüssen<br />
wie z.B. Feuchtigkeit, Salzen, Chloriden<br />
etc. standhalten.<br />
Diese Schadstoffe dürfen auf keinen<br />
Fall bis zum Bewehrungsstahl vordringen,<br />
dies muss verhindert werden.<br />
Ist die Betondeckung zu durchlässig<br />
oder nicht dicht genug (Mindestdeckung<br />
außen > 3 cm, bei chemischen<br />
Angriffen > 4,5 cm) oder gar beides,<br />
dann geht der aktive Korrosionsschutz<br />
des Betons für den Stahl dadurch verloren,<br />
dass der Beton bis zur Bewehrung<br />
karbonatisiert oder schädlich<br />
hohe Chloride die Stahloberfläche<br />
erreichen.<br />
Was passiert bei der Karbonatisierung?<br />
Kalkhydrat aus den Betonporen<br />
(Porenlösung) und Kohlendioxid aus<br />
der Luft dringen in den porösen Beton<br />
bis zur Bewehrung ein, die mittransportierte<br />
Feuchtigkeit aus der Luft<br />
bewirkt eine Umwandlung zu<br />
Calciumkarbonat. Der PH-Wert sinkt<br />
vom alkalischen Bereich (etwa 12,5)<br />
in den basischen Bereich (unter 9).<br />
Durch den Verlust der Alkalität geht<br />
auch die natürliche Schutzschichte<br />
(Passivierung) des Stahles verloren,<br />
der Stahl korrodiert.<br />
Die Chloridkorrosion (Lochfraß) erfolgt<br />
<strong>im</strong> alkalischen Bereich. Feuchtigkeit<br />
und Sauerstoff in Verbindung mit<br />
Chlorid dringen in den porösen Beton<br />
bis zum Stahl ein. Die Passivierung<br />
BAUMEISTER<br />
RUDOLF ZOGSBERGER<br />
des Stahles geht örtlich verloren,<br />
Lochfraß am Stahl tritt ein. Eine<br />
besondere Bedeutung kommt daher<br />
der Betondeckschichte für den<br />
Bewehrungsstahl zu.<br />
Für Sichtbeton außen sind folgende<br />
Grundsätze zu beachten:<br />
•Übereinst<strong>im</strong>mung mit den<br />
Expositionsklassen<br />
•Wasser-/Bindemittelgehalt < 0,55<br />
•Betonfestigkeit > 30 N/mm 2<br />
•Betonüberdeckung der Stahleinlagen<br />
> 3 cm, bei chemischen Angriffen<br />
> 4,5 cm<br />
•Herstellung und Verarbeitung nur<br />
durch Spezialisten<br />
•Nachbehandlung <strong>im</strong> allgemeinen<br />
3 Tage, bei hohen Anforderungen<br />
an die Betongüte bis 7 Tage<br />
Schlechter Korrosionsschutz zeichnet<br />
sich meist schon nach wenigen Jahren<br />
in Form von Absprengungen, Rissbildungen,<br />
Hohlstellen und porösem<br />
Beton ab.<br />
Betonkarbonatisierung oder durch<br />
Feuchtigkeitsdiffusion eindringende<br />
Chloride sind häufig verantwortlich.<br />
Für die Instandsetzung gilt:<br />
Wiederherstellung des alkalischen<br />
Milieus und Repassivierung der<br />
Bewehrung mit einem entsprechenden<br />
zementgebundenen Mörtel bzw. Beton<br />
in ausreichender Dicke und Dichte.<br />
Durch das Wiederherstellen des<br />
Betons (Urzustand) – man spricht hier<br />
vom aktivem Korrosionsschutz – und<br />
bei entsprechender Wartung sollte<br />
eine weitere wirtschaftliche Lebensdauer<br />
von über 80 Jahren erreicht<br />
werden.<br />
Ist zum Beispiel die Betondeckung zu<br />
gering und die Oberfläche rissig<br />
(siehe Sanierung Wärmetauscher,<br />
S. 0), dann müssen rissüberbrückende<br />
Beschichtungssysteme, die das<br />
Karbonatisieren und Eindringen<br />
schädlicher Chloride verhindern,<br />
angewendet werden.<br />
PRODUKTE<br />
Leube Blitzzement<br />
Für schnelle, sichere<br />
Verarbeitung<br />
Der schnell erhärtende Verguss- und<br />
Installationsmörtel aus dem Hause<br />
Leube besticht durch seine universellen<br />
Einsatzmöglichkeiten für Putz, Mauerwerk<br />
und Beton. Diese Anwendungsvielfalt<br />
ergibt sich nicht zuletzt aus<br />
der natürlichen Zusammensetzung,<br />
besteht Leube Blitzzement doch<br />
ausschließlich aus Zement, Kalkhydrat<br />
und Trass.<br />
Die Mörtelerstarrungszeit von drei bis<br />
fünf Minuten, die Endfestigkeit von<br />
25 N/mm 2 und kaum vorhandener<br />
Schwund ermöglichen opt<strong>im</strong>ale<br />
Verarbeitungsbedingungen.<br />
Hohe Sulfatbeständigkeit und absolute<br />
Verträglichkeit mit allen Kalk-, Zementund<br />
Gipsputzen gelten <strong>als</strong> weitere<br />
Pluspunkte des Produkts.<br />
Leube Blitzzement ist hydraulisch, <strong>als</strong>o<br />
unempfindlich gegen Feuchtigkeit, und<br />
bindet auch unter Wasser. Seine<br />
besonderen Eigenschaften machen ihn<br />
zum unentbehrlichen Helfer wo <strong>im</strong>mer<br />
es um schnelle Befestigungen geht:<br />
Elektroinstallateure und Haustechniker<br />
schätzen ihn bei Versetz- und Eingussarbeiten<br />
<strong>im</strong> Innen- und Außenbereich.<br />
Auch be<strong>im</strong> Versetzen von Putzprofilen<br />
und sonstigen Verankerungen sowie<br />
bei allen Schnellmontagen erleichtert<br />
Leube Blitzzement dem Bauschaffenden<br />
das Handwerk.<br />
13
14<br />
PRODUKTE<br />
Gelungene Fassadensanierung<br />
Schöner Wohnen am<br />
Dr. Oedl-Weg 3<br />
„5083 St. Leonhard,<br />
Dr. Oedl-Weg 3“ gilt für manche<br />
Kolleginnen und Kollegen <strong>als</strong><br />
besonders gute Adresse, ist es<br />
doch die eigene.<br />
Das dreistöckige Wohnhaus für<br />
Leube-Mitarbeiter liegt direkt an<br />
der Gartenauer-Kreuzung und<br />
erstrahlt seit dem Frühsommer des<br />
Vorjahres in neuem Glanz.<br />
Die <strong>im</strong> April/Mai 2005 durchgeführten<br />
Sanierungsarbeiten<br />
umfassten den Neuanstrich der<br />
gesamten Fassade inklusive<br />
Garagen, umfangreiche Spenglerarbeiten<br />
und die Fenstersanierung<br />
<strong>im</strong> ersten und zweiten<br />
Obergeschoss.<br />
Vor allem Letzteres wissen die<br />
Bewohner zu schätzen, denn<br />
gerade <strong>im</strong> Kreuzungsbereich der<br />
Bundesstraße führen die neuen<br />
Fenster zu einer deutlichen Lärmentlastung.<br />
Die Firma Leube investierte in die<br />
Fassadensanierung, wobei für die<br />
Malerarbeiten natürlich<br />
Silikatfarben aus hauseigener<br />
Produktion zum Einsatz kamen.<br />
Neben der freundlichen Farbgestaltung<br />
ist damit auch ein<br />
besonders dauerhafter und gegen<br />
Umwelteinflüsse resistenter<br />
Anstrich gewährleistet.<br />
Eine abgerundete Mischung aus Rundkornsand<br />
und Portlandzement:<br />
Verarbeitungsfertiger<br />
Trockenbeton/-estrich bietet<br />
viele Vorteile<br />
Speziell auf Baustellen mit wenig<br />
Lagerfläche für Zuschlagstoffe und<br />
Bindemittel erweist sich Leube<br />
Trockenbeton C 20/25 –<br />
Trockenestrich C 30/F7<br />
<strong>als</strong> echter Problemlöser.<br />
Das Fertigprodukt – ein werkseitig<br />
gemischter Trockenmörtel aus<br />
ofengetrocknetem Rundkornsand<br />
0/4 mm und Portlandzement –<br />
bewährt sich überall dort, wo<br />
gleich bleibend hohe Qualitätsstandards<br />
für rationelle und<br />
problemlose Verarbeitung gefragt<br />
sind.<br />
Als schw<strong>im</strong>mender, gleitender<br />
oder Verbundestrich überzeugt<br />
der von Leube entwickelte<br />
Fertigmörtel ebenso, wie bei<br />
allgemeinen Betonierarbeiten und<br />
Betoninstandsetzungen.<br />
Die rundkörnigen Zuschlagstoffe<br />
<strong>im</strong> Kornbereich von 0 – 4 mm<br />
ergeben eine hervorragende<br />
Oberflächenqualität.<br />
Als weiterer Pluspunkt gilt die in<br />
diesem Jahr eingeführte, kundenfreundliche<br />
Lieferform:<br />
Die Auslieferung erfolgt auf<br />
1.200 kg-Paletten mit jeweils<br />
30 Sack à 40 kg, foliert.
Nach Zwischentief 2004/05<br />
Nach dem nicht sehr zufrieden<br />
stellenden Verlauf der vorangegangenen<br />
Saison dürften die<br />
Leube Fußballer vom USK Anif<br />
wieder zum Erfolgskurs zurückgefunden<br />
haben.<br />
Laut Obmann Heinz Seelenbacher<br />
trägt die sportliche Neuorientierung<br />
bereits Früchte und die Ausgangsposition<br />
für die kommende<br />
Frühjahrsmeisterschaft gibt Anlass<br />
zu berechtigten Hoffnungen.<br />
Nach einer auch verletzungs-<br />
UMWELT & SOZIALES<br />
Deutlicher Aufwärtstrend<br />
be<strong>im</strong> USK Leube Anif<br />
bedingt verpatzten Herbstsaison<br />
2004 trennte sich der langjährige,<br />
erfolgreiche Trainer Hermann<br />
Roitner <strong>im</strong> Februar 2005 einvernehmlich<br />
vom Verein und mit Josef<br />
Heidlmayr wurde ein Ex-Spieler<br />
aus den eigenen Reihen <strong>als</strong><br />
Inter<strong>im</strong>strainer engagiert.<br />
Er führte die Mannschaft aus dem<br />
hinteren Tabellendrittel nach vorne<br />
und so konnte der Klub die<br />
Meisterschaft 2004/05 noch mit<br />
einem ehrenhaften 6. Platz abschließen.<br />
Neue Besen kehren gut<br />
Den Start in eine neue Ära bildete<br />
<strong>im</strong> vergangenen Sommer die<br />
Verpflichtung von Trainer Thomas<br />
Hofer, der sämtliche UEFA Lizenz-<br />
Trainerprüfungen besitzt.<br />
Gleichzeitig wurde mit drei jungen<br />
Neuerwerbungen auch der Teamkader<br />
verstärkt. Die Umstellung<br />
des Spielsystems auf die Viererkette,<br />
vom USK Leube Anif <strong>als</strong><br />
einziger Mannschaft der 1. Salzburger<br />
Landesliga praktiziert,<br />
bereitete anfangs noch einige<br />
Schwierigkeiten.<br />
Mittlerweile beherrschen die<br />
Spieler das System allerdings so<br />
perfekt, dass sie die Herbstmeisterschaft<br />
<strong>als</strong> Tabellenführer<br />
abschließen konnten – vor dem<br />
derzeit stärksten Konkurrenten,<br />
dem SV Grödig.<br />
Bezüglich der Zielvorgabe für die<br />
gerade angelaufene Frühjahrssaison<br />
sprechen Obmann Heinz<br />
Seelenbacher und Sektionsleiter<br />
Gerald Schmalzer mit einer<br />
St<strong>im</strong>me: „Ein Platz unter den<br />
ersten drei Mannschaften der<br />
1. Salzburger Landesliga muss<br />
drinnen sein.“<br />
15
16<br />
UMWELT & SOZIALES<br />
Leube-Christkindl<br />
beschert Salzburger<br />
Lebenshilfe 5.000 Euro<br />
v.l.: Vizebürgermeister Manfred<br />
Wirnsberger, Bürgermeister Richard<br />
Hemetsberger, Landesrat Erwin Buchinger,<br />
Christa Gradl, Mag. Helvig Jordis,<br />
Univ.Prof. Dr. Franz Nikolasch<br />
Soziales Engagement beschränkt<br />
sich bei Leube nicht auf einmaliges<br />
Spenden. So freut sich die<br />
Salzburger Lebenshilfe schon seit<br />
vielen Jahren über Unterstützung<br />
aus St. Leonhard.<br />
Wie jedes Jahr zur Weihnachtszeit<br />
war es auch heuer wieder<br />
soweit: Bei der st<strong>im</strong>mungsvollen<br />
Eröffnung des St. Leonharder<br />
Adventmarkts nahmen<br />
Fr. Mag. Helvig Jordis und<br />
Univ.Prof. Dr. Franz Nikolasch<br />
von der Salzburger Lebenshilfe<br />
den schon traditionellen Leube-<br />
Scheck über 5.000 Euro von Frau<br />
Christa Gradl entgegen.<br />
Bei Leube betrachtet man die<br />
jährliche Spende nicht nur <strong>als</strong><br />
materielle Gabe, sondern auch<br />
<strong>als</strong> Anerkennung der Lebenshilfe<br />
und ihrer Leistungen für die Rechte<br />
von Menschen mit geistiger und<br />
mehrfacher Behinderung.<br />
Haus Michael<br />
freut sich über Leube<br />
Zementspende<br />
Als sozialtherapeutische Lebensund<br />
Arbeitsgemeinschaft für<br />
psychisch beeinträchtigte Jugendliche<br />
und junge Erwachsene ist<br />
das Haus Michael in Weißbach<br />
bei Lofer in vielerlei Hinsicht auf<br />
freiwillige Sachspenden<br />
angewiesen.<br />
Mit einer großzügigen Zementspende<br />
unterstützt Leube das<br />
Projekt nicht nur in seinen<br />
Bauvorhaben. Die Betreuten selbst<br />
legen bei der Verarbeitung des<br />
Zements Hand an und entwickeln<br />
sich laut Aussagen aus dem Haus<br />
Michael schon zu echten Experten<br />
für Betonierarbeiten.<br />
Somit leistet die Spende von Leube<br />
auch einen Beitrag zur Wiedereingliederung<br />
der jungen Menschen<br />
in den Arbeitsprozess und in<br />
einen normalen Lebensrhythmus.<br />
Leube unterstützt<br />
Sanierung <strong>im</strong><br />
Konradinum Eugendorf<br />
Als größter Baustoffproduzent der<br />
Region betrachtet Leube es <strong>als</strong><br />
Selbstverständlichkeit, gemeinnützige<br />
Einrichtungen mit großzügigen<br />
Sachspenden zu unterstützen.<br />
So konnte sich das Konradinum<br />
Eugendorf über die Bereitstellung<br />
von Trockenbeton für eine<br />
Balkonsanierung freuen.<br />
Als Leiter dieser Einrichtung für<br />
schwer geistig- und mehrfachbehinderte<br />
Kinder, Jugendliche<br />
und Erwachsene drückte Kurt<br />
Wiesbauer der Leube Geschäftsleitung<br />
seinen Dank <strong>im</strong> Namen<br />
aller Mitarbeiter des Konradinums<br />
aus.<br />
Leube mit Wappenmedaille<br />
in Gold der<br />
Marktgemeinde Grödig<br />
ausgezeichnet<br />
v.l.: Vizebürgermeister Manfred<br />
Wirnsberger, Bürgermeister Richard<br />
Hemetsberger, Mag. Rudolf Zrost,<br />
Landesrat Erwin Buchinger,<br />
Vizebürgermeister Wilfried Eder<br />
In Würdigung der Bedeutung der<br />
Leube Baustoffgruppe und ihrer<br />
Verdienste um die Grödiger Wirtschaft<br />
wurde dem Unternehmen<br />
die Wappenmedaille in Gold der<br />
Marktgemeinde Grödig verliehen.<br />
Im Beisein des Landesrats Erwin<br />
Buchinger sowie der Vizebürgermeister<br />
Manfred Wirnsberger und<br />
Wilfried Eder konnte Leube-<br />
Geschäftsführer Rudolf Zrost die<br />
Auszeichnung aus der Hand des<br />
Grödiger Bürgermeisters Richard<br />
Hemetsberger entgegennehmen.
Kroatenkreuz der Öffentlichkeit<br />
zugänglich gemacht<br />
Leube spendet<br />
kostbares Kulturstück<br />
an das Museum der<br />
Burg Golling<br />
Einer Initiative von Leube ist es<br />
zu verdanken, dass das so<br />
genannte Kroatenkreuz, ein<br />
lebensgroßes Kruzifix aus dem<br />
frühen 17. Jahrhundert, für die<br />
breite Öffentlichkeit zugänglich<br />
gemacht wurde.<br />
Der Name des Kruzifixes lässt<br />
sich auf seinen ursprünglichen<br />
Standort, die Kroatenhöhle<br />
zurückführen, in der das Kreuz<br />
Jahrhunderte lang schutzlos dem<br />
Zahn der Zeit ausgesetzt war.<br />
Die Firma Leube, zu deren Liegenschaften<br />
am Ofenauerberg die<br />
Kroatenhöhle zählt, betrachtete<br />
es <strong>als</strong> Ehrensache, das Kunstwerk<br />
vor dem Verfall zu retten.<br />
Nach fachgerechter Restaurierung<br />
ist das Kruzifix nun <strong>im</strong> Museum<br />
der Burg Golling zu bewundern,<br />
wo es eine dauerhafte He<strong>im</strong>statt<br />
gefunden hat. In der Kroatenhöhle<br />
wird eine originalgetreue Kopie<br />
des Kreuzes aufgestellt, die der<br />
Bildhauer Günther Unterburger -<br />
vor drei Jahren <strong>als</strong> Artist in<br />
Residence bei Leube zu Gast - <strong>im</strong><br />
Auftrag des Unternehmens<br />
geschaffen hat.<br />
Die Erhaltung eines kostbaren<br />
Stücks he<strong>im</strong>ischen Kulturgutes<br />
fand auch offizielle Anerkennung.<br />
So gratulierte u.a. der zweite<br />
Präsident des Salzburger Landtags,<br />
MMag. Michael Neureiter,<br />
der Leube Geschäftsleitung in<br />
einem persönlichen Schreiben zu<br />
dieser Initiative.<br />
Leube fördert berufliche<br />
Integration von Menschen mit<br />
geistiger Behinderung<br />
Die berufliche Integration geistig<br />
behinderter Jugendlicher und<br />
Erwachsener <strong>im</strong> erwerbsfähigen<br />
Alter hat sich der Verein KOWE,<br />
Kooperative Werkstätte Puch, zur<br />
Aufgabe gemacht.<br />
Dass der Verein dabei auf die<br />
Unterstützung der Wirtschaft<br />
angewiesen ist, liegt auf der<br />
Hand, geht es für die Betreuten<br />
doch vorwiegend um das Erlernen<br />
und Weiterentwickeln handwerklicher<br />
Fähigkeiten be<strong>im</strong> Bearbeiten<br />
von einfachen Arbeitsaufträgen.<br />
UMWELT & SOZIALES<br />
Leube fördert das Projekt durch<br />
die Vergabe von Aufträgen <strong>im</strong><br />
Bereich des Beklebens von<br />
Zementsäcken. Auf diese Weise<br />
unterstützt das Unternehmen<br />
KOWE bei der Entwicklung von<br />
Beschäftigungsprogrammen, die<br />
von den Betreuten <strong>als</strong> „normale<br />
Arbeitswelt“ erfahren werden,<br />
ohne sie psychisch zu überfordern.<br />
Als Ziel der 3-jährigen KOWE-<br />
Ausbildungsprojekte wird eine<br />
Vermittlung auf dem freien<br />
Arbeitsmarkt angestrebt.<br />
17
18<br />
KUNST & KULTUR<br />
Almut Rink<br />
Die aus Erfurt stammende und seit<br />
einigen Jahren in Wien lebende<br />
Künstlerin fokussiert in ihren<br />
Arbeiten das Begehren nach dem<br />
Anderswo anhand von Naturbildern,<br />
die Sehnsüchte materialisieren,<br />
gleichzeitig aber eine<br />
Leere erzeugen.<br />
Als Gast der Leube Ateliers schuf<br />
sie zwischen Dezember 2004 und<br />
April 2005 Arbeiten, die von<br />
einer Realität ausgehend Imaginäres<br />
und Fiktion einbringen.<br />
So entsteht der Naturraum nicht<br />
<strong>als</strong> etwas Gegebenes, sondern <strong>als</strong><br />
etwas <strong>im</strong> Prinzip Herstellbares und<br />
wird zum Projektionsraum des<br />
eigenen Ichs. Naturraum erweist<br />
sich so <strong>als</strong> Fiktion und <strong>als</strong> Wunschvorstellung.<br />
Almut Rink hat aufgrund dieser<br />
thematischen Ausrichtung auch<br />
<strong>im</strong>mer wieder Interventionen <strong>im</strong><br />
ALMUT RINK NICOLAI ANGELOV<br />
Leube Ateliers.<br />
öffentlichen Raum geschaffen und<br />
interessiert sich für das Zusammenwirken<br />
von gestaltetem und<br />
natürlichem Raum, Menschen und<br />
künstlerischen Eingriffen.<br />
1971 in Erfurt geboren, studierte<br />
Almut Rink 1990 – 96 an der<br />
Akademie der Bildenden Künste<br />
in Wien.<br />
Jüngere Ausstellungen u.a. in<br />
Gent, Salzburg, Wien, We<strong>im</strong>ar,<br />
Leipzig, Tokio und Yokohama.<br />
Nicolai Angelov<br />
Der in Berlin lebende gebürtige<br />
Bulgare demonstriert mit seinen<br />
Arbeiten keine Position. Er betrachtet<br />
sie <strong>als</strong> eine Art Selbstbefragung,<br />
die das Prozesshafte seines<br />
eigenen Ichs widerspiegelt.<br />
Die so entstehenden Situationen<br />
entwickeln sich aus sich selbst<br />
heraus, wobei Nicolai Angelov<br />
bewusst auch Zweifel und Unfertiges<br />
zulässt.<br />
So auch in jenen Arbeiten, die<br />
von Oktober bis Dezember 05 in<br />
St. Leonhard entstanden: Aus dem<br />
ursprünglichen Ziel, großformatige<br />
Bilder zu schaffen, wurden<br />
schließlich eher kleinformatige,<br />
fast tagebuchartige Zeichnungen<br />
und Aquarelle, die den jeweiligen<br />
Zustand des Künstlers reflektieren.<br />
Dabei fand der übermächtige<br />
Natureindruck des nahen<br />
Untersbergs – wie schon bei vielen<br />
Leube-Gastkünstlern – einen<br />
gewichtigen Niederschlag auch<br />
in Angelovs Werk. Für den<br />
Künstler erwies sich der Aufenthalt<br />
bei Leube <strong>als</strong> Zwischenstadium in<br />
seiner Arbeit – ein Innehalten mit<br />
Rück- und vorsichtiger Vorschau.<br />
Nicolai Angelov wurde 1965 in<br />
Sofia/Bulgarien geboren. Seinem<br />
Studium an der Kunstakademie<br />
Sofia folgten die Ausbildung in<br />
Malerei und Grafik an der Hochschule<br />
für Grafik und Buchkunst<br />
in Leipzig sowie Arbeitsaufenthalte<br />
in Ägypten und Indien.<br />
In jüngerer Zeit waren Angelovs<br />
Arbeiten in Leipzig, Berlin,<br />
Budapest, Warschau und Moskau<br />
zu sehen.
Thorsten Streichardt<br />
Der in Berlin lebende Künstler<br />
bezeichnet <strong>als</strong> Gegenstand seiner<br />
Arbeiten, für die er Materialien<br />
einsetzt, die uns <strong>im</strong> Alltag umgeben,<br />
die „Natur“ <strong>im</strong> weiteren<br />
Sinn. Neben industriell gefertigten<br />
Dingen wie Papier, Spanplatte<br />
oder Glas verwendet er auch<br />
Elementares wie Wasser oder<br />
Hausstaub (Flusen und Lurch),<br />
dessen komplexe Mischung er <strong>als</strong><br />
eine Art aktueller Ursuppe bezeichnet.<br />
Von Mai bis August 2005<br />
<strong>im</strong> Leube Atelier tätig, widmete<br />
er sich Arbeiten in verschiedenen<br />
Medien mit viel Interpretierungsspielraum.<br />
Beeindruckend waren vor allem<br />
sein Video von frei schwebendem<br />
Hausstaub, der wie poetischer<br />
Schneefall aus dem All wirkte,<br />
sowie die filmisch dokumentierte<br />
Untersuchung der Reaktion<br />
Salzburger Bürger auf Hausstaub.<br />
Daneben entstanden großflächige,<br />
fein strukturierte Zeichnungen.<br />
THORSTEN STREICHARDT<br />
1967 in Harsewinkel/Deutschland<br />
geboren, absolvierte Thorsten<br />
Streichardt zunächst eine Lehre<br />
<strong>als</strong> Steinmetz und –bildhauer.<br />
1991 bis 96 folgte ein Studium<br />
an der Kunsthochschule Kassel.<br />
Unter anderem waren seine Arbeiten<br />
in Kassel, Chemnitz, Berlin<br />
und London zu sehen. Thorsten<br />
Streichardt war mehrfach an der<br />
Internationalen Sommerakademie<br />
in Salzburg tätig und hat in der<br />
Galerie Eboran ausgestellt.<br />
Werner Feiersinger<br />
Nach eigenen Angaben arbeitet<br />
der in Wien lebende Künstler „wie<br />
ein Chirurg“, der sein Skalpell an<br />
den Schnittstellen von Handwerk<br />
und industrieller Fertigung, Objekt<br />
und Raum führt.<br />
Er spielt mit dem Erkennen von<br />
Alltagsgegenständen, die sich<br />
allerdings bei näherer Betrachtung<br />
<strong>als</strong> autarke Objekte ohne Gebrauchswert<br />
erweisen. Im Herausarbeiten<br />
einer gewissen magischen<br />
Erscheinung der Objekte<br />
reiht er sich in die Tradition von<br />
Dada bis zur Objektkunst eines<br />
Richard Artschwager und zum<br />
Min<strong>im</strong>alismus ein. Es werden die<br />
Funktionalität, die Bedeutung,<br />
die Oberflächen, die Materialität<br />
sowie die architektonischen und<br />
ästhetischen Qualitäten von<br />
Objekten hinterfragt. Ebenso ihre<br />
KUNST & KULTUR<br />
WERNER FEIERSINGER<br />
Anordnung <strong>im</strong> Raum, ihre<br />
Abhängigkeit, ihre Selbständigkeit<br />
und Selbstgenügsamkeit.<br />
Von August bis November 2005<br />
schuf Feiersinger in den Leube<br />
Ateliers Werke, die sich an<br />
modernistischem Design orientieren,<br />
ohne jedoch ins Kommerzielle<br />
abzugleiten.<br />
Werner Feiersinger wurde 1966<br />
in Brixlegg/Tirol geboren und<br />
studierte 1984 bis 89 an der<br />
Hochschule für Angewandte<br />
Kunst, Wien. Der Bogen seiner<br />
Ausstellungen in den letzten<br />
Jahren erstreckt sich von Innsbruck<br />
über Graz, Wien und Bratislava<br />
bis nach London.<br />
19
20<br />
KUNST & KULTUR<br />
Die türkische Künstlerin ist<br />
Professorin an der Kunstakademie<br />
Istanbul und war an zahlreichen<br />
internationalen Kunstereignissen<br />
beteiligt.<br />
Den Betrachter ihrer Arbeiten mit<br />
sich selbst in einem Gefühl des<br />
Unbehagens zurückzulassen, ist<br />
Inci Eviner wichtiger, <strong>als</strong> die<br />
Grenzen der Kunst zu analysieren<br />
oder bestehende Verhältnisse zu<br />
verändern.<br />
Inci Eviner<br />
Es geht hier auch um Ängste,<br />
welchen der Betrachter in oft<br />
verborgenen Bedeutungen ihrer<br />
Bilder und Objekte begegnet und<br />
dabei mit den eigenen Ängsten<br />
konfrontiert wird.<br />
Auch in ihren von Juni bis August<br />
2005 in St. Leonhard entstandenen<br />
Arbeiten macht die Künstlerin<br />
<strong>im</strong> kollektiven Gedächtnis<br />
gespeicherte Bilder vergangener<br />
und aktueller Geschehnisse aus<br />
dem ganz persönlichen Blickwinkel<br />
des Betrachters sichtbar.<br />
Inci Eviner lebt in Istanbul, wo sie<br />
an der Kunstfakultät der<br />
Universität und an der State<br />
Academy of Fine Arts studierte.<br />
Ihre Arbeiten waren schon auf<br />
internationalen Ausstellungen von<br />
Tokio bis New York zu sehen.<br />
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