PDF (4.6 Mb) - Delabie

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Saubere Leitung:
regelmäßige Spülung
Verkalkte Leitung:
keine regelmäßige Spülung
Kosten verschiedener Urinaltypen
Die verschiedenen Urinaltypen
Das Patent auf das Urinal wurde am 27.03.1866 in den USA von Andrew Ranks angemeldet. Es wird heute
aus den folgenden Gründen installiert:
Effizienz und Platzersparnis:
- Zeitgewinn: höherer Nutzerdurchlauf durch Nutzung im Stehen.
- Das Urinal benötigt weniger Platz als ein abgetrennter Raum mit WC-Becken.
Hygiene und Wasserersparnis:
- Das Urinal schirmt Urinspritzer ab: erleichterte Reinigung.
- Ein Urinal verbraucht 6-mal weniger Wasser als ein WC-Becken.
Fast alle Urinale verfügen über ein Spülsystem mit Wasser, um den Urin von den Wänden des Urinal-Beckens
zu spülen und so Geruchsbildung zu vermeiden.
Urinal mit Selbstschluss-Spülsystem
Öffnung durch Druck auf den Betätigungsknopf, automatische Abschaltung.
Vorteile: ansprechender Preis, Beständigkeit im öffentlich-gewerblichen Bereich.
Nachteile: Hygiene (Handkontakt nach Nutzung).
Urinal mit Sensor-Spülsystem
Erfassung nach 3 sec. Anwesenheit, automatische Spülung nach Verlassen des Nutzers, automatische
Abschaltung nach 3 sec. bei den DELABIE-Modellen.
Automatische Spülung alle 12h nach der letzten Nutzung: vermeidet leere Geruchsverschlüsse und
Geruchsbildung.
Vorteile: absolute Hygiene (kein Handkontakt), Nutzerkomfort, keine Gerüche.
Nachteile: höhere Anschaffungskosten im Vergleich zu einer Selbstschluss-Armatur.
“Wasserloses” Urinal mit Kartusche
Der in diesem Urinal eingesetzte Geruchsverschluss enthält eine Kartusche mit Sperrflüssig-
keit, die den Urin aufnimmt und ableitet.
Die Hersteller empfehlen, die Kartusche nach 7.000 Nutzungen auszuwechseln ...
“Wasserloses” Urinal mit Spezial-Geruchsverschluss und
Sperrflüssigkeit
Dieses Modell nutzt eine Sperrflüssigkeit, die im Geruchsverschluss enthalten ist.
Etwa 10.000 Nutzungen sind möglich, bevor die Flüssigkeit erneuert werden muss.
Die Nachteile des “wasserlosen” Urinals
Das “wasserlose” Urinal ... verbraucht 18 bis 36l Wasser pro Tag
Die Hersteller von “wasserlosen” Urinalen empfehlen alle 2h eine Spülung des Urinals
zur Vermeidung von Geruchsbildung.
> Entsprechend muss alle 2h Personal zur Verfügung stehen ...
> Im öffentlich-gewerblichen Bereich verbraucht das “wasserlose” Urinal 18l Wasser pro Tag (6 x 3l in 12h).
Der ausgeschiedene Urin reagiert mit Sauerstoff und verströmt dann einen starken Ammoniakgeruch:
Ein nicht regelmäßig völlig ausgespültes Urinalbecken wird so schnell zum
geruchsbelästigenden Element.
Nicht wirtschaftlich
Hohe Anschaffungskosten.
Bedeutende Betriebskosten: hohe Kosten der Reinigungsflüssigkeiten und -produkte,
notwendiges Personal zur Auswechslung alle x Nutzungen.
Ökologisch nicht zufriedenstellend
Die benutzten Kartuschen mit Sperrflüssigkeit und die Flüssigkeitsbehälter verursachen Abfälle.
Die benutzten und abgeleiteten Flüssigkeiten können der Umwelt schaden: unbekannte Folgen.
Verstopfung der Rohrleitungen
Das “wasserlose” Urinal spült weder das Urinal noch die Rohrleitungen und führt daher zur
Ablagerung von Urinstein und Kalk, die wiederum zur Verstopfung der Rohrleitungen führen
und Instandhaltungs- und Wartungskosten nach sich ziehen können.
Kosten verschiedener Urinaltypen
Vergleich der Gesamtkosten nach Urinaltyp
Vergleich der jährlichen
GESAMTKOSTEN
in EUR abzügl. Steuern
“Wasserloses” Urinal
mit
Kartuschensystem
“Wasserloses” Urinal
mit Siphon und
Sperrflüssigkeit
Urinal mit Delabie-
Sensorarmatur
Urinal mit Delabie
Selbstschluss-
Armatur 7 sec.
Urinal mit Delabie
Selbstschluss-
Armatur 3 sec.
Urinal 475 EUR 625 EUR 63 EUR 63 EUR 63 EUR
Armaturen 0 EUR 0 EUR 400 EUR 50 EUR 50 EUR
Installation 50 EUR 50 EUR 60 EUR 60 EUR 60 EUR
Kauf + Installation 525 EUR 675 EUR 523 EUR 173 EUR 173 EUR
Wasserverbrauch 20 EUR * 20 EUR * 82 EUR 192 EUR 82 EUR
Kartusche
1 / 7000 Nutzungen = 10 / Jahr
Reinigungsflüssigkeit
6l / Jahr
Sperrflüssigkeit
2l /10000 Nutzungen = 14l / Jahr
700 EUR 0 EUR 0 EUR 0 EUR 0 EUR
114 EUR 114 EUR 0 EUR 0 EUR 0 EUR
0 EUR 520 EUR 0 EUR 0 EUR 0 EUR
Jährliche Betriebskosten 834 EUR 654 EUR 82 EUR 192 EUR 82 EUR
GESAMTKOSTEN
ab dem 1. Jahr
GESAMTKOSTEN
über 5 Jahre
GESAMTKOSTEN
über 10 Jahre
1359 EUR 1329 EUR 605 EUR 365 EUR 255 EUR
4695 EUR 3945 EUR 933 EUR 1133 EUR 583 EUR
8865 EUR 7215 EUR 1343 EUR 2093 EUR 993 EUR
Nutzung im öffentlich-gewerblichen Bereich (Flughäfen, Raststätten, Freizeitparks...): 200 Nutzungen pro Tag x 365 Tage / Jahr
Durchschnittskosten m3 TW: 3 EUR abzüglich Steuern
- Wassermenge / Nutzung Delabie Sensor-Armatur: 0,45 l
- Wassermenge / Nutzung Delabie-Selbstschluss-Armatur 7 sec.: 1,05 l
- Wassermenge / Nutzung Delabie-Selbstschluss-Armatur 3 sec.: 0,45 l
* Wasserverbrauch der “wasserlosen” Urinale:
Zur Vermeidung von Geruchsbildung empfehlen die Hersteller alle 2h die Spülung jedes Urinals durch das Wartungspersonal ...
d.h. etwa 6 Spülungen / Tag: 6 x 3 Liter pro Urinal / Tag ...
Von der reinen Darstellung... zur Realität
Wieviele Standorte, die ursprünglich mit “wasserlosen” Urinalen ausgestattet waren, wurden danach wieder auf Urinale mit Wasserspülung umgerüstet?
Die Darstellung des “wasserlosen” Urinals wird durch die Realität widerlegt:
1. Das “wasserlose” Urinal verbraucht tatsächlich 18 bis 36 l Wasser für die unumgängliche Spülung des Urinalbeckens zur Vermeidung von
sich ansonsten rasch einstellender Geruchsbildung.
Selten verfügen die öffentlich-gewerblichen Anlagen über das notwendige Personal, um die “wasserlosen” Urinale alle 2h zu spülen.
2. Zu den hohen Anschaffungskosten kommen jährliche Betriebskosten, die höher sind als bei Urinalen mit Spülsystem.
- Anschaffungskosten der Kartuschen und Flüssigkeiten ... zur Auswechslung alle x Nutzungen (schwierig einzuplanende Auswechslung).
- Personalkosten für diese wiederholt anfallenden Arbeiten (in obiger Tabelle nicht berücksichtigt).
3. Sind die Behälter (Kartusche, Flüssigkeitsbehälter ...), die als Abfälle anfallen, recycelbar?
Und sind die aus den Urinalen abfließenden Produkte unschädlich für die Umwelt?
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