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Ausgabe November-Dezember 2006 (0 bytes) - Attnang-Puchheim

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Von manchem Mitbürger unbeachtet,<br />

führt der „Schubert-Brunnen“,<br />

links vor dem Eingang in den Schlosspark,<br />

Gmundner Strasse 1, unverdienter<br />

Weise beinahe ein Schattendasein.<br />

Als am 7. Oktober 1928 der<br />

Sängerbund <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong>, heute<br />

Stadtchor, sein 20-jähriges<br />

Gründungsjubiläum feierte, beschloss<br />

man im Zuge der Vorbereitungen<br />

für diesen Anlaß als sichtbares<br />

Zeichen den Schubert-Brunnen zu<br />

errichten. Ein weiterer Grund war der<br />

100. Todestag von Franz Schubert am<br />

19. <strong>November</strong> 1928.<br />

Das Denkmal wurde aus Konglomerat<br />

erbaut, in dessen Zentrum sich<br />

ein Wasserbecken mit Wasserhahn befindet,<br />

aus dem Wasser aus der Wasserleitung<br />

des Schlosses sprudelt.<br />

Darüber wurde eine Marmortafel<br />

mit der Aufschrift<br />

Franz Schubert, 1797 – 1828<br />

gewidmet zur Schubertfeier<br />

vom Sängerb. <strong>Attnang</strong>-Puchh.<br />

1928<br />

angebracht. Die Kosten betrugen damals<br />

217 Schilling und 29 Groschen.<br />

Heute ist dieses Kleindenkmal von<br />

starken Ästen eines Efeustockes umrankt.<br />

Erfolgreiches Konzert des<br />

<strong>Puchheim</strong>er Familienchores<br />

Unter dem Titel “Thank you for the<br />

music” wurde für das Konzert zugunsten<br />

der Renovierung der Marienorgel von Maria<br />

<strong>Puchheim</strong> am 18.11.<strong>2006</strong> im Phönixsaal ein<br />

buntes Programm zusammengestellt. Vom<br />

Gospel über den Austropop bis hin zum<br />

Musical präsentierte der Chor sein Können<br />

und gestaltete damit einen entspannenden<br />

und genussreichen Abend. Während der<br />

Pause konnten ein reichhaltiges Buffet<br />

genossen werden sowie Bilder von den bisherigen<br />

Aktivitäten des Chors. Mit dieser<br />

Veranstaltung wurde ein Betrag von Eur<br />

2.000,-- für die Orgelrenovierung übergeben.<br />

Ein herzliches Dankeschön allen Mitwirkenden,<br />

den Organisatoren und vielen<br />

Helfern, unserem Herrn Bürgermeister<br />

Ludwig Glaser für das kostenlose zur<br />

UNSER ATTNANG-PUCHHEIM 6/<strong>2006</strong><br />

KLEINDENKMÄLER - AUS DEM VEREINESLEBEN<br />

Unsere Kleindenkmäler: „Schubert-Brunnen“<br />

Der „Schubert-Brunnen“ am Eingang zum<br />

Schlosspark, links im Bild die „Schubertlinde“<br />

(Foto: A. Reimair)<br />

Daneben wurde damals noch eine<br />

„Schubert-Linde“ gepflanzt, die inzwischen<br />

ein großer Baum geworden ist.<br />

Leider gab es an besagten<br />

7. Oktober 1928 auch noch ein<br />

trauriges Ereignis. Als sich an<br />

diesem Tag der Sangesbruder<br />

Franz Schmirl mit dem<br />

Motorrad zur Festmesse begeben<br />

wollte, hatte er am „Doktorberg“,<br />

das ist in der <strong>Puchheim</strong>erstrasse das<br />

Straßenstück zwischen Einfahrt Schillerstrasse<br />

und der Überführung über die<br />

Verfügungstellen des Phönixsaales und vor<br />

allem den vielen Besuchern aus Nah und<br />

Fern für ihr zahlreiches Erscheinen.<br />

Musterbeispiel an Zusammenarbeit<br />

Die Kosten der Renovierung der<br />

Marienorgel betrugen rund Eur 157.000,--.<br />

Davon sind noch ca. Eur 20.000,-- offen.<br />

Doch besteht kein Zweifel, dass auch dieser<br />

Betrag noch aufgebracht werden kann. Die<br />

Erfahrung aus dem letzten Jahr macht uns<br />

Mut: Die Hilfe ging "quer durch den<br />

Gemüsegarten".<br />

Kommen Sie jetzt in der Adventzeit einmal<br />

ins Pfeifensalettl (beim Abgang zu den<br />

Teichen). Bei einem Glühwein,<br />

(Kinder-)Punsch,<br />

einem Paar Würstl oder<br />

einem Schmalzbrot kann<br />

man sich gut unterhalten und<br />

trägt ein Scherflein zur<br />

Finanzierung bei.<br />

Gmundnerbahn, einen Unfall, der tödlich<br />

endete. Die Strasse war damals<br />

noch eine Schotterstrasse. Der Name<br />

„Doktorberg“ übrigens deshalb, weil<br />

hier ein praktischer Arzt seine<br />

Ordination hatte.<br />

Im Gedenken an den verunglückten<br />

Sangesbruder errichtete der Sängerbund<br />

in der Folge die „Schmirl-<br />

Kapelle“, die etwa an der Unfallstelle<br />

nördlich der Fahrbahn errichtet wurde.<br />

Leider wird diese Kapelle fast nicht beachtet,<br />

da der Gehsteig sich an der<br />

gegenüber liegenden<br />

Strassenseite<br />

befindet und die<br />

Hektik des Verkehrs<br />

ein Innehalten<br />

fast unmöglich<br />

macht.<br />

Ein herzliches<br />

Danke ergeht an<br />

Herrn SR Paul Edelmann,<br />

der eine umfangreiche<br />

Chronik<br />

Im Pfeifensalettl werden<br />

zur Adventzeit Stärkungen<br />

angeboten, die Einnahmen<br />

kommen der Orgelrenovierung<br />

- wie beim<br />

Konzert des <strong>Puchheim</strong>er<br />

Familienchors - zugute.<br />

(Foto: Bliem)<br />

„Schmirl-Kapelle“<br />

(Foto: A. Reimair)<br />

und Fotodokumentation des Stadtchores<br />

und ehemaligen Sängerbundes 1908 führt<br />

bzw. verwaltet und eine große Hilfe bei<br />

den Recherchen war.<br />

Alfred Reimair<br />

Verbinden Sie den Besuch mit einem<br />

Spaziergang in der wunderbaren <strong>Puchheim</strong>er<br />

Au und vielleicht schauen Sie auch<br />

spontan in die Kirche hinein. Ein paar<br />

Minuten "aufdanken". Ein paar Augenblicke<br />

für Sie selbst und das nicht Irdische. Eine<br />

Zeit ohne Werbebotschaften, ohne Stress,<br />

ohne Glückssuggestion. Dieser Raum ist<br />

ganz für Sie da! Kommen Sie so, wie Sie<br />

sind und so, wie es Ihnen geht. Die Basilika<br />

hat viel Platz, Ihre Gedanken, Ihre Freude,<br />

oder auch das aufzunehmen, was Sie drückt.<br />

Ich verspreche Ihnen, dass Sie zumindest<br />

mit einem kleinen, wärmenden Licht, das<br />

Sie in sich spüren, herauskommen<br />

werden. Das wünscht<br />

Ihnen Hermann Bliem vom<br />

Orgelkomitee.<br />

Konzert mit 1647 Pfeifen<br />

Am 5. 11. ist die Orgel feierlich<br />

in Betrieb genommen<br />

worden. Niemand Geringerer<br />

als der Domorganist von Linz,<br />

Prof. Dr. Kreuzhuber, hat ihr<br />

die ersten Klänge entlockt.<br />

Am 10. 12. fand als krönender<br />

Höhepunkt die Einweihung<br />

durch Diözesanbischof Ludwig<br />

Schwarz statt, wir berichten in<br />

der nächsten <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Hermann Bliem<br />

17<br />

KLEINDENKMÄLER - AUS DEM VEREINSLEBEN

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