Antrag/Begründung Regierungspräsidium - derWALDSEEer
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Hlinsko’ verstanden, einer Form die im späten Jungneolithikum von Südosteuropa bis in die<br />
Nordschweiz verbreitet war. Zusammen mit dem Gusstiegel ist hier eine Frühphase der nord-<br />
alpinen Metallurgie belegt, die zudem zeigt, dass Reute in ein überregionales Kupferdistribu-<br />
tionssystem eingebunden war. Besonders wichtig ist hierbei, dass die Funde in Reute stratifi-<br />
ziert und über die dendrochronologischen Untersuchungen auch zuverlässig datiert sind.<br />
Insgesamt ist nur ein kleiner Ausschnitt der Siedlung von Reute bisher archäologisch unter-<br />
sucht worden; die Siedlung zeichnet sich durch Fundreichtum und exzellente Erhaltungsbe-<br />
dingungen aus. Die Vorarbeiten für eine Wiedervernässung sind im Gange.<br />
Die Station ist in die UNESCO Kandidatur „Prähistorische Pfahlbauten rund um die Alpen“<br />
aufgenommen.<br />
Schutzgebiet:<br />
Das Schutzgebiet umfasst in den Gewannen „Schorrenried“ und „Blahe“ die Flurstücke Nr.<br />
292, 304, 305 Teilbereich Nord, 715, 722 Teilbereich Südwest, 724, 727, 738, 739.<br />
Literatur:<br />
(F. Klein)<br />
- O. Paret, Reute. Fundberichte aus Schwaben 8, 1933-35, 39 ff.<br />
- A. Billamboz / H. Schlichtherle, Moor- und Seeufersiedlungen. Die Sondagen 1981<br />
des ‚Projektes Bodensee-Oberschwaben’. Archäologische Ausgrabungen in Baden-<br />
Württemberg 1981 (Stuttgart 1982) 44 ff.<br />
- M. Mainberger, Ausgrabungen im Schorrenried bei Reute (Stadt Bad Waldsee, Kreis<br />
Ravensburg). Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 1982 (Stuttgart<br />
1983) 56 ff.