RBW-Schau in Bad Waldsee - Rinderunion Baden-Württemberg e.V.

Aus der Braunviehzucht
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Interbull-Schätzung-Braunvieh Mai 2002
Nach dieser Schätzung hat sich der bisherige MW-Spitzenvererber „Mascot“ um nochmals 2 Punkte auf jetzt MW
138 verbessert. Die Jetway-Emory-Kombination mit der bekannten Jade Monay als Großmutter im Pedigree kann
auf sehr viel Milch (+ 1324) bei leicht negativen Inhaltsstoffen verweisen. Bei der Anpaarung muß auf die weite
Strichplazierung und auf die nur durchschnittliche Beobachtung beim Zentralband und Euterboden geachtet werden.
„Dominate“ ist mit MW 135 stabil geblieben, aber leider ist kein Sperma mehr verfügbar. Immer mehr in den
Vordergrund drängt sich der Aytola-Sohn „Ace“. Er hat wieder einen Punkt auf jetzt 131 MW zugelegt und scheint
auch mit jetzt 177 Töchtern genügend abgesichert. Bei all seinen Vorzügen, die er mit sich bringt, darf die Strichlänge
nicht außeracht gelassen werden - dies ist sicherlich ein Vermächtnis seines Großvaters Telstar. Bestens
weiter entwickelt und jetzt um 2 Punkte auf 128 MW gestiegen ist Pronto II. Erfreulich vor allem auch deshalb, weil
die Verbesserung rein über die Inhaltsstoffe kommt. Die sehr guten Typen, die er bringt, hat er ja in Waldsee bei
seiner Nachzucht unter Beweis gestellt. Auch Ayjet hat nochmals um 3 Punkte zugelegt - jetzt MW 125. Bei der
Anpaarung müssen Oberlinie, Beckenneigung und die Sprunggelenkswinkelung beachtet werden. „Emerald“ hat
mit einem Punkt auf 124 MW leicht nachgegeben. Emerald bringt sehr viel Wuchs und Körper mit durchschnittlichem
Zentralband und Euterboden.
Der italienisch gezogene Pete Rose-Sohn „Amaranto“ steht jetzt bei aktuellem MW 122. Neben seinen überragenden
Körper-, Form- und Eutermerkmalen zeigt er sich vor allem auch sehr stabil in den Inhaltsstoffen. „Hular“ bleibt
stabil bei 122 MW und positivem Eiweiß - seine Stärken sind die Körperausprägung wie Widerrist, Umfang und
Tiefe, während im Euter vor allem auf die Strichstellung geachtet werden muß. Erfreulich ist auch die Entwicklung
von Prophet-Sohn „Seattle“, der gar 3 Punkte auf MW 122 zulegen konnte. Über den im Rahmen eher nur durchschnittlich
vererbenden „Seattle“ kann das sehr interessante Prophet-Blut bestens genutzt werden. Die beiden
Memminger Vererber „Simvitel“ und „Vinbrei“ stehen mit jeweils 121 MW zu Buche. Die Leistungsfähigkeit von
Simvitel wird noch dadurch unterstrichen, dass die derzeitige Nr. 1 und Nr. 6 der aktuellen Interbull, die Bullen
Travitel (MW 144) und Traz (MW 137) aus derselben Kuhfamilie wie Simvitel stammen. Der enorm starke Typ-,
Exterieur- und Eutervererber „Vinbrei“ gab zwar auf MW 121 nach, überragend aber auch seine Werte in Melkbarkeit
und Zellzahl. Weiter im Bullenangebot bleibt mit MW 114 der überragende Typ-, Exterieur- und Eutervererber
President.
Neu in der Bullenempfehlung
Neu aufgenommen wird „Jublend“ (Jupiter x Blend x Lala) mit MW 128 und solidem Exterieur mit überragenden
Eutern (123).
Jublend
DE 000912463978
50 Töchter
geb:
RZ
08.01.1997
64 76
lineare Beschreibung
88 100 112 124 136
Rahmen 112
Form 99
Euter 123
Widerrist 112
Brustumfang 107
Beckenbreite 101 schmal breit
Rumpftiefe 112 aufgezogen tief
Bemuskelung 89 schwach voll
Oberlinie 97 durchhäng. erhöht
Beckenneigung 100 ansteigend abfallend
Sprunggelenkswinkelung 100 steil säbelbeinig
Sprunggelenkauspr. 100 voll trocken
Fessel 98 durchtritt. steil
Trachten 97 niedrig hoch
Voreuteransatz 119 kurz ausgeprägt
Hintereuterbreite 114 schmal breit
Hintereuterhöhe 117 tief hoch
Zentralband 121 nicht ausg. stark ausg.
Eutertiefe 104 tief hoch
Strichlänge 98 kurz lang
Strichstellung 115 nach außen nach innen
Euterreinheit 99 Nebenstr. reines Eut.
Jublend
128 MW
77Tö. 78% Si
+955
+0,22 +53
-0,10 +27
ME/ LC:
105 (66 Tö.)
ND:
100 (33%)
berücksichtigen
Fessel,
Trachten
Oberlinie