Brief an die Freunde - Geistliche Gemeinde-Erneuerung in der ...

Brief an die Freunde
Geistliche Gemeinde-Erneuerung
in der Evangelischen Kirche
Themen
Hoffnung für Leipzig
Ökumene in der Stadt
Gott wird Mensch
Über die Geburt Jesu
Weltmission & Gemeinde
„Gott traut uns die Freiheit zu!“
Erfahrungen aus dem Vogtland
Ein Gespräch mit Reinhard Steffen
Obernkirchen Ein Gebetstag für 1994-2007
Deutschland
Die
Den
Geschichte
Segen Gottes
der
auf
GGE-Tagungsstätte
die Erde bringen
März 2008
29
GGE deutschland

2
THEMEN
6 Gunther Geipel:
Weltmission & Gemeinde
14 Thomas Piehler:
Hoffnung für den Pavillon
16 Axel Nehlsen:
Gebet für Deutschland
NEUES LAYOUT
Ende August 2007 zog unsere Mitarbeiterin
Katja Lehmann nach Stockholm,
um dort eine berufsbegleitende
Weiterbildung in Grafikdesign zu machen.
Sie hat zuvor das Redaktionsbüro
der come in Hamburg geleitet und
mit mir zusammen den „Brief an die
Freunde“ verantwortet. Mit dem Jahr
2008 übernimmt sie neben der redakionellen
Arbeit auch die grafische Gestaltung
des „Briefes an die Freunde“.
Sie löst damit Rotraud Schmara ab,
der wir ganz besonders danken für die
jahrelange kompetente und gute Zusammenarbeit.
In manchen Einzelprojekten
werden wir auch weiterhin mit
Frau Schmara zusammenarbeiten.
Mit diesem Neustart im Jahr 2008 verändert
sich nun das Erscheinungsbild
des „Briefes an die Freunde“. Wie
gefällt Ihnen die neue Gestaltung?
Wir würden uns freuen, wenn Sie uns
schreiben, per Mail: reithmeier@ggeonline.de
oder per Fax: 040-32 24 03.
Viel Freude beim Lesen, liebe Grüße
aus Stockholm und Hamburg und ein
gesegnetes Osterfest!
Ihr
Lorenz Reithmeier,
Geschäftsführer der GGE
Katja Lehmann
DIETER KEUCHER (STEIN):
Liebe Freunde!
IN DER GUT gefüllten Stiftskirche von Obernkirchen feierten viele Freunde der
GGE-Tagungsstätte unter Anwesenheit des Superintendenten Kühne-Glaser
und des Oberlandeskirchenrates Dr. Brandy aus Hannover am 1.März einen
festlichen Gottesdienst. Anlass war die Verabschiedung des bisherigen Leiters
der Tagungsstätte, Pastor Christoph von Abendroth, der mit Vollendung des
65. Lebensjahres in den Ruhestand geht.
DR. BRANDY HOB in seinem Grußwort mit großer Wertschätzung die Bedeutung
der Arbeit der GGE und den Einsatz von Christoph von Abendroth hervor. In
weiteren Grußworten, dankbaren Rückblicken und Zeugnissen leuchteten die
Segensspuren der vergangenen 14 Jahren auf, die von der Arbeit und dem
Dienst von Christoph von Abendroth ausgingen. Mit einer klaren geistlichen
Prägung hat Christoph von Abendroth zusammen mit seiner Ehefrau Barbara
und den zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeitern die vielen Seminare in
Obernkirchen gestaltet.
AUS ALLEN TEILEN Deutschlands kamen Menschen zum Festgottesdienst und
bezeugten die lebensverändernden Erfahrungen, die sie durch die Teilnahme
an Seelsorgeseminaren erlebt hatten. Während der Zeit des Dienstes in
Obernkirchen verantwortete Christoph von Abendroth auch drei große Seelsorgetagungen
der GGE in Hannover und das Jesus-Camp in Obernkirchen.
Von diesen Großveranstaltungen gingen starke Hoffnungssignale ins Land.
So müssen wir von Herzen Gott für den großen Segen ehren und sprechen im
Namen der GGE Christoph und Barbara von Abendroth und allen Mitarbeitern
einen herzlichen Dank für ihre Hingabe im Dienst aus. Mit diesem Dank
verbinden wir auch herzliche Segenswünsche für ihr weiteres Leben.
MITTEN IN DIE Vorbereitungen zur geplanten Beendigung der Arbeit der Tagungsstätte
hinein erreichte uns die Nachricht, dass das Stift Obernkirchen
seine Zusage zur Beendigung des Mietverhältnisses zurückgezogen hat. Das
war für uns erstmal ein kleiner Schock.Was will Gott uns damit sagen, fragten
wir uns im Vorstand und Leitungskreis? Während unserer Tagung Ende
Februar in Obernkirchen berieten wir dann intensiv über die neue Lage und
empfanden, dass Gott offensichtlich noch etwas mit der Tagungsstätte vorhat.
Wir wollen diesen neuen Weg von Gott annehmen.
BIS EIN NEUBEGINN in Obernkirchen Realität werden kann, sind aber noch gewichtige
Steine aus dem Weg zu räumen: die Verhandlungen mit dem Stift
und der Klosterkammer in Hannover müssen wir erfolgreich hinter uns bringen.
Darum richte ich an alle Freunde die herzliche Bitte, mit Gebet und weiterer
Unterstützung unseren zukünftigen Dienst in Obernkirchen mitzutragen.
Auch für mich persönlich wird die veränderte Situation Auswirkungen haben.
Ab April werde ich zunächst geschäftsführend die Verantwortung für die Tagungsstätte
und die geplanten Verhandlungen übernehmen. Ich gehe davon
aus, dass sich in dieser noch sehr offenen Situation neue Türen auftun und
Gott uns als GGE segnen wird.
WÄHREND UNSERER schon erwähnten Tagung in Obernkirchen wurde laut Satzung
der Vorstand neu gewählt. Im Ergebnis ergibt sich – auch im Blick auf
die fälligen Entscheidungen – eine gute Kontinuität. Ausgeschieden sind Udo
Schulte als 2. Vorsitzender und Peter Heß als Schatzmeister. Beiden danken
wir herzlich für ihren Einsatz. Im neuen Vorstand sind: Brigitte Fietz als 2.
Vorsitzende; Hans Scholz als Schatzmeister; Gerhard Brüning als Schriftführer;
Dr. Reinhard Steffen und Frank Hirschmann als Beisitzer und ich selbst
als 1. Vorsitzender. Um den Prozess des Nachdenkens über Visionen und Perspektiven
der GGE weiter zu beleben, beschloss der Leitungskreis die Gründung
einer „Spurgruppe“, eine Art „Think-Tank“ mit geistlichen Vorzeichen,
in den wir GGE-nahe Leiter berufen wollen.

Der Altar in Obernkirchen
„ Wir empfanden,
dass Gott offensichtlich
noch etwas mit
der Tagungsstätte
vorhat. Wir wollen
diesen neuen Weg
von Gott annehmen.“
Geistlicher Impuls
In 4. Mose 13 und 14, wo vom Auskundschaften des gelobten
Landes berichtet wird, begegnet mir ein spannendes Gleichnis
für unser Fragen nach der Zukunft. Drei Impulse daraus gebe
ich weiter.
Wir haben das gelobte Land schon gesehen
Als die ersten Anfänge einer neuen Segnung durch den Heiligen
Geist unser Land erreichten und Menschen erste Geist-Erfahrungen
machten, reagierten sie mit Freude, Überraschung,
Begeisterung, Staunen und neuer Hoffnung für die Kirche
– und mit einer starken Erwartung. Von alledem erlebten wir
in den vergangenen Jahren im Rahmen der GGE immer wieder
etwas. Gott redet. Gott heilt. Gott schenkt seine Liebe. Früchte
der Erneuerung wurden geschmeckt, Herzen entzündet.
Gegenwind
In Vers 28 steht: „Aber stark ist das Volk… wir sahen dort auch
Anaks Söhne.“ Stichworte wie Widerstand, harter Boden,
Vorbehalte und Ablehnung kommen uns in den Sinn. Josua
und Kaleb verleugnen die Hindernisse auf dem Weg ins gelobte
Land nicht. Es hat auch keinen Sinn, die Probleme wegzureden.
Das würde die Glaubwürdigkeit nicht gerade erhöhen.
Veränderungen sind selten ohne Risiko zu haben.
Der neue Vorstand der GGE: v.l.n.r.
Dr. Reinhard Steffen, Dieter Keucher, Brigitte
Fietz, Gerhard Brüning, Hans Scholz und Frank
Hirschmann
Christoph und Barbara von Abendroth
Die „Riesen“ mögen sehr unterschiedliche Namen haben. Mancher
denkt jetzt sicher an den scharfen Gegenwind, der momentan
im Zusammenhang mit dem Christival durch unser Land
weht. Doch wir dürfen wie die Jerusalemer Gemeinde in der
Apostelgeschichte um Freimut beten und neue Bevollmächtigung
durch den Heiligen Geist erwarten.
Denn Gott gereuen seine Verheißungen und Berufungen nicht:
„Wenn der Herr uns gnädig ist, so wird er uns in dies Land
bringen und es uns geben…“, lesen wir bei Mose. Das gilt es
zu verinnerlichen, zu glauben und zu bejahen. Kaleb und Josua
wissen um die Treue Gottes. Darum können sie sagen: „Wir
können das Land einnehmen“! In ihnen ist ein Geist, der größer
ist als die Feinde.
Es ist so spannend, sich dem Geist des Glaubens und der Ermutigung
auszusetzen. Zweifellos steht Erneuerung auf der Agenda
Gottes. Damals wie heute gibt es dafür Zeichen. Übrigens sehen
wir auch mit dieser Glaubenserwartung auf die Seelsorgetagung
in Chemnitz (siehe Beilage!) Fassen wir neu Zutrauen zu Gott!
Er ist viel stärker als alle „Riesen“. Und Er segnet gern!
Dieter Keucher ist 1. Vorsitzender der GGE
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OLAF BRETTIN (SCHÖNINGEN):
„Mein größter Wunsch ist, dass
Menschen zu finden!“
Olaf Brettin ist seit Anfang Oktober neuer Leiter der regionalen Arbeit der GGE in Niedersachsen. Er übernahm die Leitung
der Region von Christoph von Abendroth, dem bisherigen Leiter der GGE-Tagungsstätte in Obernkirchen, der im März in
Pension geht. Im folgenden Interview haben Sie Gelegenheit, Olaf Brettin ein wenig näher kennen zu lernen.
Wie lautet der Leitspruch für
Dein Leben?
Einen ganz speziellen Leitspruch für mein
Leben habe ich nicht. Es gibt aber einige
Bibelverse, die mich immer wieder angesprochen
und begleitet haben, so zum
Beispiel 1.Thessalonicher 5,16-23: „Seid
allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid
dankbar in allen Dingen; denn das ist der
Wille Gottes in Christus Jesus an euch. Den
Geist dämpft nicht. Prophetische Rede verachtet
nicht. Prüft aber alles und das Gute
behaltet. Meidet das Böse in jeder Gestalt.
Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch
durch und durch und bewahre euren Geist
samt Seele und Leib unversehrt, untadelig
für die Ankunft unseres Herrn Jesus Christus.“
Wie bist Du Christ geworden?
Das ist eine lange Geschichte. Aufgewachsen
in einem Dorf in Niedersachsen, habe
ich die normale kirchliche Sozialisation
durchlaufen. Selbstverständlich gehörten
Taufe und Konfimation dazu, was sich allerdings
nicht auf meine Lebensführung
auswirkte. Dennoch gab es in mir eine
Sehnsucht nach Gott. Mit 17 Jahren bin ich
durch Klassenkameraden auf einem Bibelkreis
aufmerksam geworden. Ich fing an,
Olaf Brettin
mich mit dem Glauben auseinanderzusetzen
und hörte das erste Mal in meinem
Leben den Ruf in die Nachfolge – ohne
darauf zu antworten. Aber ich begann in
der Bibel zu lesen und den Gottesdienst zu
besuchen. Nach dem Abitur ging ich zur
Bundeswehr und in dieser Zeit erlebte ich
einige Gebetserhörungen. Für mich eine
ganz außerordentliche Erfahrung. Nach
der Bundeswehr begann ich eine Ausbildung
zum Reiseverkehrskaufmann und
immer noch war ich auf der Suche nach
Gott. Schließlich habe ich mich beim Bibellesen
bekehrt. Ein Wort aus der Offenbarung
hatte mich so angesprochen, dass
ich schließlich betete: Ja Herr, ich will
dir nachfolgen. Und dann ging es erst so
richtig los. Über meine Erlebnisse, meine
Suche nach einer lebendigen Gemeinde
und die Erfahrung der Kraft des Heiligen
Geistes könnte ich Bücher schreiben. Es ist
wirklich viel passiert.
Wer ist Dein größtes Glaubensvorbild?
Menschen, die ihr Leben in ganzer Hingabe
an Gott gelebt haben. Und da gibt es
viele.
Wie bist Du ausgerechnet in Schöningen
gelandet?
Darauf hatte ich wenig Einfluss. Nach der
Vikariatszeit bekommt man vom Landeskirchenamt
die erste Pfarrstelle zugewiesen.
Und mich hat man in den Probedienst
nach Schöningen geschickt, wo ich dann
geblieben bin.
Was war in der Schöninger Gemeinde
bisher Deine größte Herausforderung?
Der Pfarrdienst ist eine ständige Herausforderung.
Das Schönste und Großartigste
ist es, Menschen zum Glauben an Jesus
Christus zu führen.
Was erträumst Du Dir für Deine
Gemeindearbeit?
Das ist ganz einfach zu beantworten: dass
weiterhin Menschen zum Glauben finden
und im Glauben gestärkt werden.
Was wünschst Du Dir besonders für
Deine Region?
Dass viele Kirchengemeinden eine Erneuerung
in der Kraft des Heiligen Geistes
erleben.

Was für eine Rolle spielt die GGE
Deutschland in Deiner Arbeit?
Bisher bestanden in erster Linie gute Kontakte
zur Tagungsstätte in Obernkirchen
und über die Jugendarbeit auch zu anderen
GGE-nahen Gemeinden.
Was rätst Du den Verantwortlichen
im bundesweiten GGE-
Leitungskreis?
Das wesentliche Anliegen der GGE nicht
aus dem Blick zu verlieren und Gemeinden
auf dem Weg einer Erneuerung zu begleiten.
Was ist Deine größte Stärke?
Mein größter Wunsch ist es, dass Menschen
zum Glauben an Jesus finden. Dieses
Ziel habe ich immer vor Augen und bin
bereit, mich ganz dafür einzusetzen.
Wie wirst Du mit Deiner größten
Schwäche fertig?
Erstmal ist es wichtig, sich Schwächen
einzugestehen. Und wenn man sie erkannt
hat, besonders in diesen Schwachstellen
des Lebens Gott wirken zu lassen.
Was ist Dein Lieblingsessen?
Ich liebe die Abwechslung. Von bodenständiger
Hausmannskost bis zu kulinarischen
Besonderheiten ist alles auf meinem
Speiseplan zu finden. Sollte ich in die Verlegenheit
kommen selber mein Essen zuzubereiten,
gibt es meistens Bratkartoffeln
mit Rührei.
Was machst Du, wenn Du mal nicht
arbeitest?
Dann treffe ich mich am liebsten mit
Freunden. Außerdem versuche ich, mich
auch ein wenig sportlich zu betätigen,
manchmal spiele ich Tennis oder gehe joggen
– und ich interessiere mich für Kunst
und Kultur.
Wie kann man sein Christsein trotz
Alltagsroutine lebendig halten?
Indem man sich in der Gemeinde engagiert
und mit dem Wirken Gottes jeden Tag aufs
Neue rechnet.
Die Fragen stellte Lorenz Reithmeier
Information & Anmeldung
Clus-Kirche Schöningen
Helmstedter Str. 22
38364 Schöningen
Tel 053 52 - 18 60
Fax 053 52 - 90 76 45
Online-Anmeldung unter: www.clus-kirche.de
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GUNTHER GEIPEL (UNTERWÜRSCHNITZ):
Weltmission -
ist doch ganz normal!
Eine kleine Gemeinde in Unterwürschnitz im Vogtland hat schon lange die
Weltmission im Blick. Und das trotz ihrer nicht gerade zentralen Lage am
Rande Deutschlands. Im Herbst 2007 kamen über 500 Besucher zu einer
Weltmissionskonferenz ins Vogtland. Pfarrer Gunther Geipel berichtet hier
von seinen Erfahrungen.
Besucher aus aller Welt kamen ins Vogtland
WOHL ALLE GEMEINDEN in Deutschland
haben beim Thema Mission genug vor
der eigenen Haustür zu tun. Deutschland
ist ein Missionsland. Und das nicht nur
im Blick auf die Ausländer, die unter uns
leben, sondern auch im Blick auf die vielen
Menschen aus unserem eigenen Volk.
Es gibt so viele unter uns, die Jesus noch
gar nicht oder nicht wirklich kennen! Der
Urgemeinde in Jerusalem ging es in dieser
Hinsicht nicht anders – die Gemeinde hatte
in ihrem eigenen Umfeld noch viel zu tun.
Jesus hatte ihr ja auch ausdrücklich befohlen,
mit der Missionsarbeit in der eigenen
Stadt zu beginnen und sie dann auf Judäa,
Samarien und die ganze Welt auszudehnen
(Apostelgeschichte 1,8). Aber schon lange
vor Erreichen der 100% - Marke in ihrer
eigenen Stadt schickte der Herr sie jeweils
weiter in die nächste Region. Ein harter
und doch liebevoll gemeinter „Fußtritt“
Gottes war die beginnende Verfolgung.
EINE DORFKIRCHGEMEINDE wie wir sie
hier in Unterwürschnitz haben, scheint
da – und dass nicht nur wegen der unerfüllten
Aufgaben vor der eigenen Haustür
– nicht unbedingt der ideale Ort für
Weltmission zu sein. Die Lage von Unterwürschnitz
kann man guten Gewissens als
„hinterwäldlerisch“ betrachten (nur auf
wenigen Landkarten ist der Ort überhaupt
zu finden). Wir wohnen wirklich „hinter
dem Berg“.
IM HERBST 2007 aber konnten wir eine
Weltmissionskonferenz durchführen,
deren Träger der „Vogtländische Leiterkreis“
und die „Fünf- Brote- Mission“
waren. Beide Werke, der Leiterkreis und
die Mission, sind aus dieser kleinen Gemeinde
hinterm Berg in Unterwürschnitz
heraus entstanden. Zu unserer Konferenz
hatten wir Sprecher aus Nepal, Indien,
China (Hauskirchenleiter!), aus Nigeria,
Kenia, Tansania und nicht zuletzt aus Israel
zu Gast. Auch ein Indianer und Menschen
aus den verschiedenen Ländern Europas
waren dabei. Die größte Anzahl stellten natürlich
die Deutschen und die Halle reichte
gerade so aus, die mehr als 500 Menschen
am Begrüßungsabend zu fassen. Neben
der Konferenz für die Erwachsenen gab es
auch eine Konferenz für Kinder, bei denen
unsere Nachwuchsmissionare ebenfalls
alle Hauptsprecher genießen konnten.
DER WEG ZU DIESER KONFERENZ war lang.
Er begann vor vielen Jahren mit dem Gedanken
meiner Frau, einheimische Missionare
dadurch zu unterstützen, dass man sie
„adoptiert“. Es gibt viele gut ausgebildete
Missionare in Indien, Nepal, Nigeria und
anderen Ländern, die mit einer Unterstützung
von nur 50 Euro im Monat zum vollzeitlichen
Dienst freigesetzt werden könnten.
Haben sie diese Unterstützung nicht,
müssen sie zunächst hart für ihren Lebensunterhalt
arbeiten und können nur sehr begrenzt
missionarisch tätig sein. Wenn sie
aber einen (für uns doch verhältnismäßig
geringen!) finanziellen Beitrag bekommen
und durch das Gebet der „Adoptiveltern“
unterstützt werden, ist der vollzeitliche
Dienst möglich. Dann kann sehr schnell
und sehr einfach geschehen, was sonst sehr
lange dauert und sehr viel kostet. Anders
als ein Missionar aus Deutschland muss
ein Nepalese nicht erst nach Nepal fliegen,
nicht erst Nepali lernen, die fremde Kultur
kennen lernen, in Deutschland weiter
seine Krankenversicherung bezahlen. Der
einheimische Missionar ist schon vor Ort
und kennt die Voraussetzungen für seinen
Dienst. Er kann sofort anfangen.
KONTAKTE ZU GUTEN Missionswerken hatten
wir schon länger, doch nach unserer
Idee mit der „Adoption“ bauten wir sie
weiter aus. Mittlerweile sind schon fast
170 Missionare von Menschen in Deutschland
adoptiert worden. Die Adoption von
bedürftigen Kindern kam hinzu; ebenso
die Unterstützung von Projekten, die Bibeln
verteilen, Schulen bauen und Fahrzeuge
spenden. Viele tiefe und persönliche
Freundschaften sind entstanden. So war
unsere Missionskonferenz im Herbst zugleich
auch ein Freundestreffen. Und die
Begegnung von Missionsleitern aus verschiedenen
Ländern, die sich zum Teil vorher
noch nicht gekannt hatten, schuf Raum
für neue Freundschaften und Ideen für die
Zukunft.

NICHT ALLES KANN man freilich durch
„Adoption“ machen. Es braucht nach wie
vor auch Leute aus Deutschland, die aufs
Missionsfeld gehen. Auch das ist ein Teil
unserer Arbeit. Wie viele junge Leute wir
im Laufe der Jahre schon zu Kurzzeiteinsätzen
nach Afrika und Asien ausgesandt
haben, weiß ich nicht mehr. Ich erinnere
mich aber an begeisterte Berichte, bei denen
man fast meinte, die Freude des Himmels
über die geretteten Menschen würde
das Kirchendach sprengen. Auch die persönlichen
Veränderungen und das innere
Wachstum der „Weltmissionare auf Zeit“
waren immer wieder Anlass zu großer
Freude. Zwei Frauen aus unserer Gemeinde
arbeiten inzwischen langfristig in Indien
und Vietnam. Ein ganz neuer Schritt bei
der Missionskonferenz 2007 war die Verknüpfung
von Weltmission mit dem Gebet
für die Jugend Israels, dass sie den Messias
erkennen möge. Unser Referent Arni Klein
berichtete von der zunehmenden Offenheit
der jungen Generation Israels gegenüber
dem Messias. Er berichtete auch von dem
enormen geistlichen Kampf, der um Israel
tobt. Gemeinsam haben wir uns entschieden,
dieses überaus wichtige Anliegen
durch Gebet und Besuche vorwärts zu treiben.
Und neben uns Deutschen haben das
auch die Missionsleiter aus Übersee als
ein Anliegen mitgenommen, hinter denen
noch viel größere „Gebetarmeen“ stehen
als hierzulande üblich. Zum Missionswerk
des einen Bruders aus China, der unter uns
war, gehören inzwischen rund eine Million
Gemeindemitglieder; und das Gebetsfeuer
in Nigeria und Kenia ist trotz aller Probleme
enorm ...
WICHTIG FÜR DIESE ART der Mission sind
persönliche Kontakte und Begegnungen.
Wenn man „seinen Missionar“ fi nanzieren
kann, spornt das an. Briefe und Berichte
sind ebenfalls wichtig. Noch besser
als Briefe sind natürlich persönliche Besuche.
So empfi ng eine Familie, die aus
gesundheitlichen Gründen nicht selber an
der Missionskonferenz teilnehmen konnte,
plötzlich „ihren“ Missionar aus Nepal
bei sich zu Hause. Uns als Gemeinde hat
die Missionsarbeit nicht geschadet – auch
fi nanziell nicht – sondern gefördert. Was
allein durch die Besuche und die Verkündigungsdienste
unserer fernen und doch so
nahen Freunde bei uns an Segen geschenkt
wurde, ist einfach wunderbar.
4 TIPPS FÜR DIE MISSIONSARBEIT
1. Vergessen Sie das Missionsfeld vor der Haustür nicht!
2. Unterstützen Sie die Missionare aus Ihrer eigenen Gemeinde!
3. Adoptieren Sie einen (oder mehrere) einheimische Missionare!
4. Schicken Sie kleine Gruppen von Jugendlichen zu Lobpreis und
Gebet nach Israel. Beten Sie für sie und bezahlen Sie die Reise!
Im Blick auf Kontakte und Logistik würden wir Ihnen
gerne weiterhelfen:
Fünf-Brote-Mission, Sigrid und Pfr. Gunther Geipel
Hauptstraße 9, 08626 Unterwürschnitz
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Erweckung
Erfüllt vom Heiligen Geist
Erweckung im Land
Einheit im Leib Christi
Freiheit in der Gemeinde
von Gunther Geipel u.a.
Sigrid und Gunther Geipel in Aktion
Nur 2,50 Euro zzgl. Versand
Erhältlich über die GGE-Geschäftsstelle:
Speersort 10, 20095 Hamburg
Tel.: 040 / 32 33 07-10
vertrieb@gge-online.de
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GUIDO BALTES (JERUSALEM):
Was heißt hier „missionieren“?
Schon die Formulierung des Titels macht es deutlich: „Missionieren“ ist ein Wort, das in Jerusalem, und nicht nur hier, nicht selten
empörte und verständnislose Reaktionen hervorruft. Und gleichzeitig zeigt die Formulierung: Gerade „hier“ in Jerusalem, im
engen Nebeneinander und Miteinander der Religionen, und am Ursprungsort von Judentum und Christentum, stellt sich diese
Frage in besonderer Weise.

Was also hat es mit diesem Wort auf sich? Man verbindet damit
düstere Bilder von Menschen, die anderen gewaltsam ihre
Meinung überstülpen, eine Bibel über den Kopf schlagen oder
ihren Glauben mit dem Schwert und dem Knüppel verbreiten.
Wer „missioniert“, der gilt als intolerant, engstirnig, exklusiv
und ewig gestrig. Wer dagegen etwas auf sich hält, der weist den
Vorwurf, er würde „missionieren“, entrüstet von sich. Bei so viel
Emotion scheint es auf jeden Fall lohnenswert, sich der Sache
einmal näher zuzuwenden.
Langenscheidts Fremdwörterbuch gibt zwei Definitionen für
das Wort „missionieren“: „1. heidnische Völker systematisch zu
einer anderen Religion bekehren. 2. mit großem Einsatz andere
zu überzeugen versuchen.“ Mit dem eigentlichen Ursprung des
Wortes haben diese Definitionen dabei kaum etwas gemeinsam:
„Missionieren“ kommt schließlich vom lateinischen „mittere“,
und das bedeutet „senden“. Jemanden zu „missionieren“ würde
also demnach bedeuten, ihn zu „senden“ oder zu „sendieren“,
nicht ihn zu bekehren oder zu überzeugen.
Wer „missioniert“ eigentlich wen?
Aber wer sendet da eigentlich wen? Ein Blick in die Bibel zeigt
schnell: Gott ist es, der sendet. Und wer wird gesendet, also „missioniert“?
Die Menschen, die sich von ihm senden lassen. Gott
„missioniert“ zum Beispiel Moses (Ex. 4,13), das Volk Israel aus
Ägypten zu führen. Er „missioniert“ Jesaja (Jes. 6,8), das Volk zur
Umkehr zu rufen. Und er „missioniert“ schließlich Jesus, seinen
Sohn, als er ihn in die Welt sendet. Jesus wiederum „missioniert“
seine Jünger und sendet sie zuerst zum Volk Israel, dann auch zu
allen anderen Völkern. Gott allein ist also in der Bibel derjenige,
der „missioniert“, und wir sind diejenigen, die „missioniert“ werden.
Wir „missionieren“ also in der Tat nicht, sondern wir werden
„missioniert“ – beauftragt von Gott. Mission ist also weder der
verzweifelte Versuch, Mitglieder für die eigene Religion zu werben,
noch der überhebliche Versuch, anderen zu zeigen, dass wir
immer Recht haben oder bessere Menschen wären. Mission ist
immer Gottes Mission, in seiner Welt, durch seine Leute.
Unser Beitrag, Gottes Beitrag
Der Begriff „missionieren“, wie er heute oft gebraucht wird und
wie Langenscheidt ihn definiert, ist also eigentlich gar nicht biblisch.
Er kommt auch so in der Bibel nicht vor. „Mission“ ist in
der Bibel Gottes Sendung, Gottes Aktivität. Was uns Menschen
angeht, spricht die Bibel daher nicht vom „Missionieren“, sondern
vom „Verkündigen“, vom „Bezeugen“ und vom „Evangelisieren“,
also von der Verbreitung des Evangeliums. Das ist unsere
Sache. Ob und wie Menschen dann auf diese Botschaft reagieren
und antworten, das ist Gottes Sache und liegt letztlich nicht in
unserer Hand. Zwang oder Gewalt sind dabei weder gewollt noch
überhaupt im Blick. Die „Mission“ Gottes ist in der Bibel immer
eine werbende, dienende und leidende. Sie zwingt nicht, sondern
lässt Menschen Raum für ihre eigene Entscheidung. Sein Werben
ist dringlich, aber nicht aufdringlich: Nirgends lesen wir davon,
dass ein Mensch einen anderen „bekehrt“ oder „missioniert“.
Beides ist allein Gottes Sache. Unsere Sache ist es zu verkündigen,
zu bezeugen und zu evangelisieren.
Umdenken in den Kirchen
Die großen Kirchen und Missionsgesellschaften der Welt haben
auf ihren Konferenzen schon seit den 50er Jahren den Begriff
der „Mission Gottes“ in den Vordergrund gestellt, um deutlich
zu machen: Hier geht es um mehr als um Mitgliedergewinnung
für den eigenen Club. Hier geht es um Gottes großen Plan für
diese Welt. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage natürlich
ganz neu, was Menschen heute eigentlich meinen, wenn
sie ein Ende der „Mission“ fordern oder „Mission“ ablehnen.
In Jerusalem stellt sich zudem die besondere Frage nach der
„Mission“ im jüdischen Volk. Diese wird oft noch vehementer
abgelehnt, weil man, wie Langenscheidt, davon ausgeht,
dass „Mission“ immer einen Wechsel der Religion beinhaltet.
Zwei der 23 deutschen Landeskirchen haben sogar in Synodenerklärungen
die „Mission“ im jüdischen Volk grundsätzlich abgelehnt,
auch wenn sie den Begriff dann lediglich durch den des
„Zeugnisses“ ersetzt haben, was sachlich kein Unterschied ist.
Denn Gottes Mission geschieht immer nur durch Zeugnis. Aber
was bedeutet eigentlich eine solche Abkehr von dem Begriff
der „Mission“, vor dem Hintergrund des „neuen“ bzw. alten
biblischen, und inzwischen auch von allen Kirchen getragenen,
Verständnisses von „Mission“ als „Mission Gottes“? Soll da
Gott, per Kirchenbeschluss, aufgefordert werden, seine Mission
in der Welt zu beenden? Oder wollen Kirchen ihre Mitarbeit
an Gottes Mission aufkündigen? Soll speziell das jüdische
Volk von der „Mission Gottes“ ausgeschlossen werden, obwohl
Gott seine Mission doch immer in, mit und durch das jüdische
Volk begonnen hat? Will man behaupten, Gott habe sein Volk
irgendwann aus seiner Mission ausgeschlossen oder sich von
ihm abgewendet? Hier sind offensichtlich noch viele Fragen
offen, über die weiter nachgedacht werden muss.
Mission und Religionsfreiheit
Der Begriff „missionieren“, so wie er von Langenscheidts
Wörterbuch definiert wird, ist aber nicht nur unbiblisch, er ist
auch zutiefst anachronistisch: Er passt eigentlich nicht mehr in
unsere Zeit. Denn er suggeriert, dass Menschen ihre Glaubensentscheidungen
nicht selbständig treffen, sondern von anderen
„missioniert“ oder „bekehrt“ werden können oder gar müssen.
Er geht davon aus, dass Glaube von außen manipuliert oder
bestimmt werden kann. Aber wie soll das eigentlich aussehen?
Wie soll das zugehen, dass ich einen anderen Menschen „bekehre“,
der das gar nicht will?
Eine solche Vorstellung passt vielleicht in die Zeit des römischen
Reiches, in dem Christen und Juden mit Gewalt dazu gebracht
wurden, ihrem Glauben abzuschwören. Sie passt auch in
die Zeit der Makkabäer, als in Galiläa Heiden gewaltsam zum
Übertritt zum Judentum gezwungen wurden. Sie passt in die
Zeit der Inquisition, in der Juden zwischen Tod, Exil und Christentum
wählen mussten. Sie passt auch in die totalitären Regimes
des vergangenen Jahrhunderts. Und sie passt noch heute
in diejenigen Teile der Welt, in denen Religionsfreiheit immer
noch unbekannt ist, wie es vor allem in kommunistischen und
islamischen Ländern der Fall ist. In einer freiheitlichen Welt
aber ist diese Vorstellung von einer „Missionierung wider Willen“
eigentlich absurd, ebenso absurd wie die verbreitete Angst
davor. Wir leben heute in einer Welt, in der Menschen sich
selbst eine Meinung bilden können, in der Religion weithin
nicht mehr durch das Elternhaus oder das soziale Umfeld bestimmt
ist und auch nicht von der Gesellschaft vorgeschrieben
wird. In einer solchen Gesellschaft nicht zu „missionieren“, ist
eigentlich gar nicht möglich.
9

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„Unser Ziel als Christen muss es jedoch sein,
auf eine Welt der Freiheit hinzuarbeiten und
die alten Paradigmen des Zwangs nach und
nach zu überwinden.“
Wie man „Mission“ verhindern kann
In einer Welt der Informations- und Meinungsfreiheit kann
man den Austausch von Überzeugungen nur auf eine von drei
möglichen Weisen verhindern: Man kann sich selbst oder anderen
verbieten, über Glaubensfragen offen zu sprechen. Einige
islamische und kommunistische Länder gehen diesen Weg, aber
auch die Forderung mancher Kirchenvertreter nach einem selbst
auferlegten „Missionsverbot“ gehört hierher. Man kann zweitens
Menschen sozial oder finanziell unter Druck setzen, wenn sie
ihre Glaubensüberzeugungen zu verändern drohen. Der ägyptische
Religionsminister äußerte etwa unlängst im Rahmen einer
christlich-islamischen Begegnung, dass es zwar in der Religion
keinen Zwang geben dürfe, aber wer seine Religion wechsele,
müsse dafür „selbstverständlich“ bestraft werden. Der dritte Weg
schließlich besteht darin, Menschen, die ihren Glauben wechseln
wollen, den Weg in die eigene Gemeinschaft zu verwehren oder
ihnen die Anerkennung vorzuenthalten. Ich erinnere mich an den
Bericht eines jungen muslimischen Palästinensers, der durch das
Lesen der Bibel zum christlichen Glauben fand. Als er an die
Tür einer Kirche klopfte, wurde er dort abgewiesen. Man habe
eine Übereinkunft mit der Regierung, keine Konvertiten aufzunehmen,
um die öffentliche Ordnung nicht zu gefährden, hieß es.
Auch die Schwierigkeiten unserer Kirchen mit der wachsenden
messianisch-jüdischen Bewegung gehören hierher.
In den Köpfen vieler Menschen gilt „missionieren“ als altertümlich
und engstirnig. Die Ablehnung von Mission dagegen gilt als
Ausdruck von Toleranz und Freiheitlichkeit. Im Licht des bisher
gesagten kehrt sich dieses Bild jedoch auf den Kopf: Denn tatsächlich
geht es hier um den Gegensatz von Freiheit und Zwang,
von Vormoderne und Postmoderne. Aber die Rollen sind anders
verteilt, als es der erste Anschein vermuten lässt.
Freiheit oder Zwang?
In einer Welt der Freiheit dürfen Menschen selbst bestimmen,
was sie glauben und was sie nicht glauben. In einer Welt des
Zwanges hingegen sind Menschen auf den Glauben festgelegt, in
den sie hineingeboren wurden oder den ihre Kultur vorschreibt.
In einer Welt der Freiheit dürfen Menschen unterschiedlichen
Glaubens offen miteinander sprechen, und dabei auch ihre eigene
Position verändern. In einer Welt des Zwanges sind solche
Gespräche nur unter der strengen Vorbedingung möglich, dass
niemand den anderen zu überzeugen versucht. In einer Welt der
Freiheit dürfen Menschen ihren Glauben verändern oder wech-
seln, wenn sie das wollen. In einer Welt des Zwanges wird dies
bestraft oder mit anderen Mitteln verhindert. In einer Welt der
Freiheit können Menschen verschiedener Meinung sein. In einer
Welt des Zwanges muss man befürchten, dem anderen etwas
„aufzuzwingen“, wenn man anderer Meinung ist als er. In einer
Welt der Freiheit darf über Glaubensfragen offen und in der Öffentlichkeit
gesprochen werden. In einer Welt des Zwanges muss
die öffentliche Meinungsäußerung durch Gesetze oder durch
Selbstzensur eingeschränkt werden. In einer Welt der Freiheit
fragt man: „Möchte Gott unser missionarisches Wirken?“ In einer
Welt des Zwanges fragt man: „Bedarf Gott unseres missionarischen
Wirkens?“ In einer Welt der Freiheit bedeutet Toleranz,
den anderen zu akzeptieren, auch wenn man seine Überzeugung
für falsch hält. In einer Welt des Zwanges jedoch bedeutet Toleranz,
auch widersprüchliche Überzeugungen für wahr zu halten
– man kann also nur tolerieren, was man auch selbst für wahr
hält.
Es steht außer Frage, dass wir in der Gegenwart, gerade hier in
Jerusalem, noch nicht in einer Welt der Freiheit leben. Es wäre
schön, wenn es so wäre. Aber Reste der alten Welt des Zwanges
gehören heute noch überall zur Realität. Daran sind wir selbst
nicht unschuldig: Wir leiden bis heute unter den Folgen einer
Welt des Zwangs, an der wir auch als Christen selbst mitgebaut
haben. Verletzungen und Ängste aus der Vergangenheit sind bis
heute mit dem Begriff der „Mission“ verbunden, und diese müssen
wir respektieren. Weisheit ist nötig, zur richtigen Zeit die
gebotene Freiheit und zur richtigen Zeit die nötige Zurückhaltung
zu üben.
Gottes Mission: Die Freiheit der Welt
Unser Ziel als Christen muss es jedoch sein, auf eine Welt der
Freiheit hinzuarbeiten und die alten Paradigmen des Zwangs
nach und nach zu überwinden. Ziel der Mission Gottes ist es,
dass alle Menschen zu ihm kommen, ohne Zwang und in aller
Freiheit. Wir selbst müssen sicher an vielen Stellen unsere eigene
Art zu „missionieren“ hinterfragen und nach dem Vorbild
der Bibel verändern. Die entscheidende Frage an uns lautet aber:
Lassen wir uns „missionieren“ von Gott? Lassen wir uns beauftragen
und senden, an seiner Vision und Mission in dieser Welt
mitzuarbeiten?
Auszug aus einem Vortrag von Guido Baltes (Christus-Treff
Jerusalem). Abdruck mit freundlicher Genehmigung

AM FRÜHSTÜCKSTISCH SITZEND grüßt uns
das Kreuz des Glockenturmes der kleinen
Kapelle von Stein. Zwei Monate wohnen
wir nun schon in Stein im Chemnitztal,
20 km vom Zentrum der Stadt Chemnitz
entfernt. Bis zu unserer ersten Gemeinde
in Seelitz mit ihren rund 30 Dörfern sind
es nur 12 km. Viele erinnern sich bei Begegnungen
an ein gesegnetes Miteinander
vor fast 30 Jahren. Es freut uns außerordentlich
zu sehen, dass in diesem ländlichen
Raum vielfältiges geistliches Leben
anzutreffen ist.
INZWISCHEN ZOG der neue Pfarrer der Luthergemeinde,
Jens Oehme, mit seiner
Familie in unsere ehemalige Dienstwohnung
in Chemnitz. Die Neubesetzung
der Pfarrstelle machte unseren Umzug
erforderlich. Nach intensivem Fragen und
Überlegen fiel die Entscheidung, dass
wir in unmittelbare Nähe unseres ältesten
Sohnes nach Stein ziehen würden. Sebastian
war dann auch der Bauherr für unser
neues Haus. Gemeinsam mit unserem
jüngsten Sohn Nathanael, der die Planung
übernahm, bauten wir mit viel liebevoller
Unterstützung aus der Luthergemeinde,
viel praktischer Arbeit und viel Segen ein
schönes Wohnhaus neben der Familie von
Sebastian.
WÄHREND DER FAST acht Monate Bauzeit
konnte ich nur die Sitzungstermine und
wenige Dienste in den Regionen Deutschlands
wahrnehmen.
DIETER KEUCHER (STEIN):
Persönliche
„Wir dürfen die Kraft des Heiligen Geistes nicht unterschätzen!“
JETZT GEHÖRT meine ganze Aufmerksamkeit
wieder den Herausforderungen, in denen
die GGE steht, auch den zahlreichen
deutschlandweiten Diensten und gelegentlich
dem Alphakurs als Berater und Referent.
AM MEISTEN TREIBT mich momentan die
Frage nach unserem weiteren Weg als GGE
um. In dem neuen Buch von Prof. Michael
Herbst, „Deine Gemeinde komme“, las ich
in diesen Tagen den Satz: „Wir brauchen
den Glauben, dass unsere Vision sich am
Ende erfüllt, weil Jesus treu ist. Aber wir
müssen uns gleichzeitig der harten Gegenwart
stellen und dürfen nichts schönreden.“
In diesen Worten erkenne ich eine
echte Glaubensherausforderung für mich
und für uns alle. Glauben wir, dass Jesus
starke Impulse einer geistlichen Erneuerung
mit uns in noch viel mehr Gemeinden
bringen kann und wird als bisher?
„KANN“ IST NICHT das Problem. Aber
„wird“! Wir dürfen nicht zu schnell ja
sagen. Bis jetzt haben sich die zahlreichen
Prophetien, die eine Erweckung in
Deutschland ankündigten, noch nicht erfüllt.
Ihre Zeitangaben haben sich als falsch
erwiesen. Aber etwas anderes erfreut unsere
Herzen: Viele Bewegungen und Initiativen
des Gebetes für unser Land wuchsen
in den letzten Jahren mehr und mehr und
vernetzten sich. Es gibt eine neue Qualität
des Betens für Deutschland unter uns. Und
es sind die Beter, die Jesus den Weg berei-
ten. Beter halten die Hoffnung auf Erneuerung
wach. Professor Herbst erinnerte
an die Treue Jesu. An dieser Treue halte
ich fest.
DANKBAR ERINNERE ich mich an die Erfahrungen
in Freiberg, wo wir das Seminar
„Begeisterung für wachsende Gemeinden“
durchführten. Dort entwickelte
sich unter den Seminarteilnehmern ein
engagiertes Nachdenken und Planen und
erste neue Schritte wurden getätigt. Bei
einem Alphatrainingstag in Crimmitschau
schenkte der Heilige Geist in der abschließenden
Segnungszeit eine glaubensvolle
Atmosphäre, in der einige die liebevolle
Berührung Gottes erleben konnten. Das
ist immer wieder ermutigend! Deshalb
verbinde ich auch mit den Vorbereitungen
für die „Tagung für persönliche Seelsorge
in der Kraft des Heiligen Geistes“ große
Hoffnung. Der Einladungsprospekt liegt
diesem „Brief an die Freunde“ bei. Ich bin
mir sicher, dass Gott uns dort beschenken
wird und viele im Glauben Ermutigung
erfahren und neue Hoffnung für unsere
Gemeinden wächst.
ICH MÖCHTE GERNE mutig den Herausforderungen
unserer Zeit begegnen und mit
Hoffnung in die Zukunft schauen. Wir
dürfen die Kraft des Heiligen Geistes, der
in uns ist, nicht unterschätzen!
Dieter Keucher ist 1. Vorsitzender
der GGE
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12
FRIEDRICH ASCHOFF (KLOSTERLECHFELD):
Diakonische
Erweckung in Tansania
Martin und Ellen Burkhardt leben gemeinsam mit ihren Kindern seit sieben Jahren in Tansania. Martin Burkhardt ist seit 2005
Diakonie-Beauftragter der Noddiözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania und rief gemeinsam mit seiner Frau
eine umfangreiche Waisenarbeit ins Leben. Friedrich Aschoff hat das engagierte Ehepaar zu ihrer Arbeit und dem Leben in
Afrika befragt.
Ihr lebt und arbeitet seit sieben Jahre in Tansania. Was
waren geistlich gesehen bisher Eure tiefsten Eindrücke?
Martin: Wir haben hier viel Schönes, aber auch Schlimmes erlebt.
Für mich persönlich war die tiefste Erfahrung eine Teilnahme
an Schweigeexerzitien im Jahr 2002. In dieser Woche
spürte ich, dass Gott mich rief, neben meiner Tätigkeit als Bibelschullehrer,
eine Waisenarbeit zu beginnen.
Ellen: Als mein Vater 2007 in Deutschland im Sterben lag,
konnte ich aufgrund meiner dritten Schwangerschaft keinen
Langstreckenflug riskieren. In dieser Zeit kam ein Waisenmädchen,
dem wir zuvor eine Ausbildung finanziert hatten, zu mir
und brachte mir ein Geschenk, das sie von ihrem ersten Gehalt
gekauft hatte. Damit erwies sie mir eine Ehre, die ihre Mutter
bekommen hätte, wenn sie noch am Leben gewesen wäre.
Martin, Du warst vor Eurem Einsatz in Tansania in der
GGE engagiert. Haben Dir Deine charismatischen Erfahrungen
in Tansania geholfen?
Martin: Als ich 1988 in den USA auf einer Kurzzeitbibelschule
(Vineyard School of Ministry) war, sagte einer meiner Lehrer:
„Wenn Du glaubst, dass Gott einen Auftrag für Dein Leben hat,
dann habe viel Geduld und überlebe Gottes Vorbereitungen.“
In der Tat hat es dann noch 13 Jahre gedauert, bis Gott mich
2001 nach Afrika geschickt hat. Dazwischen lagen ein Theologiestudium,
eine Doktorarbeit, und vieles andere mehr. Erst im
Rückblick kann ich nun erkennen, wie gut Gott mich während
dieser Jahre auf meine Aufgabe in Afrika vorbereitet hat. Dazu
Auf dem Weg zur Kirche in Kondiki, Tan-
Familie Burkhardt
zählen auch meine Erfahrungen in der GGE. Heute bin ich vor
allem für die geistliche Begleitung dankbar, die ich durch die
GGE, besonders im Hinblick auf Seelsorge, erfahren habe.
In manchen heißen Phasen bin ich zu mehreren Seelsorgern
gleichzeitig gegangen, um an meinen persönlichen „Knackpunkten“
zu arbeiten.
Was können die Christen in Deutschland von ihren
Geschwistern in Tansania lernen?
Ellen: Nachdem wir in Tansania etwas hinter die Kulissen geschaut
haben, bin ich skeptisch, ob es wirklich so große Unterschiede
zwischen Christen in Afrika und Europa gibt, wie wir
manchmal denken. Was mich hier oft stört, ist die aufgesetzte,
steife Frömmigkeit in Gemeinden, wo sich Christen der zweiten
oder dritten Generation treffen. Aber dort, wo noch missioniert
wird, bewundere ich die Menschen, die oft unter schwierigsten
Bedingungen das Evangelium weitergeben.
Martin: Als Gemeindeaufbaufan fasziniert mich das tansanische
System von Kirchenältesten, die oft einen Sprengel innerhalb
der Gemeinde seelsorgerlich mit betreuen.
Welche Rolle spielt AIDS für die Zukunft Tansanias
bzw. des südlichen Afrikas?
Martin: Die Experten sagen, dass AIDS die Entwicklung des
Kontinents um mehrere Jahrzehnte zurück werfen wird. Ausgebildete
Fachkräfte sterben, die Wirtschaftskraft geht zurück. Es
besteht aber auch die Chance, dass sich durch AIDS die Gesellschaft
zum Positiven verändert, wenn sie sich dieser Heraus-

forderung stellt. Auch die Pest in Europa im 14. Jahrhundert hat
tiefgreifende Veränderungen in unserer Gesellschaft ausgelöst,
die bis hin zur Reformation im 16. Jahrhundert nachwirkten.
Von AIDS sind in Afrika zunehmend auch die Kinder
betroffen, deren Eltern sterben und sie nicht mehr versorgen
können. Sie müssen von ihren Großeltern oder
Verwandten aufgezogen werden. Wie begegnet die
lutherische Kirche dem Problem? Welche Erfahrungen
habt Ihr hier gemacht?
Ellen: Als wir hier 2003 mit der Waisenarbeit angefangen haben,
gab es noch nicht so viele Hilfsangebote. Die Kirchengemeinden,
die oft für 100-200 Waisenkinder zu sorgen hatten,
waren ratlos und überfordert. Aber es sind die kleinen Dinge,
die weiterhelfen. Wer bringt beispielsweise den mutterlosen
Waisenkindern bei, wie man sich selbst hilft und einen Knopf
annäht?
Martin: Inzwischen können wir auf eine erstaunliche Entwicklung
zurückblicken, die man als eine Art diakonische Erweckung
bezeichnen kann. 2003 wagte der von uns mit gegründete
Waisendienst der Bibelschule Mwika erste Schritte für eine
gemeindebezogene diakonische Arbeit mit den Waisenkindern.
In vier Kirchengemeinden starteten wir Seminare und begannen
im kleinen Umfang finanziell zu helfen. Mittlerweile haben wir
ein ganzes Bündel von erprobten Methoden, mit denen wir den
Waisenkindern effektiv vor Ort können. Nachdem ich 2005 zum
Diakoniesekretär unsere Diözese (Nord-Diözese der Evang.-
Luth. Kirche in Tansania) berufen wurde, konnten wir unsere
Erfahrung auf ein größeres Gebiet übertragen. Das Waisen-
und AIDS-Programm meiner Diözese ist jetzt in rund 60 Gemeinden
aktiv und hat bereits ca. 8000 Waisenkinder namentlich
erfasst. Nach meinen Schätzungen haben wir damit aber
bisher nur ungefähr die Hälfte der Waisenkinder erreicht.
Tansania ist ein Nachbarland von Kenia. Wie kannst
Du Dir den Rückfall in die Gewalt in diesem ehemaligen
„Musterland“ Afrikas erklären? Könnte das auch
in Tansania geschehen?
Ellen: Tansania hat eine ganz andere Geschichte als Kenia.
Nach der Unabhängigkeit von Tansania im Jahr 1961 hat
Staatsgründer Nyerere das Land durch die Einführung von Suaheli
als Amtssprache geeint. Einen Rückfall in die Zeit der
Stammeskriege, wie das jetzt in Kenia geschieht ist deshalb in
Tansania nur schwer vorstellbar.
Weitere Informationen zur Arbeit von
Dr. Martin und Ellen Burkhardt unter:
www.dr-martin-burkhardt.de
www.huyamwi.org
www.oapnd.org
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14
THOMAS PIEHLER (LEIPZIG):
Ein Pavillon
für die Ökumene
Vom 24.-26. Januar 2008 feierten Christen aus Leipzig ein großes Fest auf dem
Gelände der Alten Messe. In Halle 14 feiert die Andreas-Gemeinde regelmäßig
Gottesdienste und schon lange ist es der Traum vieler Leipziger Christen,
auf dem Gelände ein ökumenisches Zentrum zu gründen. Nun scheint der
Traum endlich Wirklichkeit zu werden. Die Halle 14 steht zum Verkauf und der
Gründung eines Zentrums steht (fast) nichts mehr im Wege. Thomas Piehler,
Pfarrer der Andreas-Gemeinde, berichtet von einem unvergesslichen Abend.
VOM 24.-26.1.2008 wurde der Pavillon-
Verein durch Festtage offiziell der Öffentlichkeit
vorgestellt. Der Verein „Pavillon
der Hoffnung Leipzig e.V.“ wurde im Jahr
2000 gegründet und beheimatet mittlerweile
viele verschiedene Aktivitäten: ein
Familienzentrum, die Leipziger Lobpreis-
Nacht, die Kunst- und Musikschule „Kulturwerk“
und eine Arbeit mit Obdachlosen
und Bedürftigen vor Ort und in Rumänien.
ANLÄSSLICH DES FESTAKTES drückte der
sächsische Landesbischof Jochen Bohl
seine Freude aus „über die vielen Zeichen
des Aufbruchs“ aus, die er in der ökumenischen
Arbeit des Vereins wahrnimmt. Der
katholische Propst Lothar Vierhock überbrachte
herzliche Segenswünsche von Bischof
Joachim Reinelt aus Dresden und ermutigte
mit einem Wort von Paulus: „Seid
fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal,
beharrlich im Gebet“ (Römer 12,12).
DER VEREIN WILL DIE Messehalle 14 nun
zeitnah erwerben. Für den Kauf sind schon
250.000,- Euro an Spenden zusammengekommen.
Eine Zeit lang sah es so aus, als
ob das Projekt zu Grabe getragen werden
müsste, als eine Tochterfirma des MDR
ankündigte, die Messehalle für Dreharbeiten
anmieten zu wollen. Doch kürzlich
wurde die Anfrage zurückgezogen. So besteht
nun die berechtigte Hoffnung, dass
die Messehalle 14 langfristig ein Pavillon
für die Ökumene in Leipzig wird. Dies
wiederum bedeutet auch für die Ev.-Luth.
Andreaskirchgemeinde eine gesicherte
Perspektive, für die wachsende Schar der
Gottesdienstbesucher einen Raum zu haben.
DOCH AN DIESEM Abend der Hoffnung,
sollte nicht nur die eigene Arbeit im Mittelpunkt
stehen. Der „Pavillon der Hoffnung“
wollte an diesem Abend ein Zeichen
der Hoffnung setzen. So hatte der Verein
einen Spendenaufruf für das Jüdische Begegnungszentrum
in Leipzig initiiert. Eine
Spende von über 20.000,- Euro konnte an
den Vorsitzenden der Israelitischen Religionsgemeinde
für das Begegnungszentrum
überreicht werden.
Gäste bei der offiziellen Feier, von oben:
Jens Sembdner (Sänger bei den „Prinzen“),
Landesbischof Jochen Bohl und Dieter Keucher

Auch Albrecht Fürst zu Castell-Castell drückte seinen Respekt davor aus,
dass der „Pavillon der Hoffnung“ trotz mancher Rückschläge an seiner
ökumenischen Vision festgehalten hat. In Auszügen veröffentlichen wir hier
sein Grußwort:
„Sehr gerne bin ich gekommen, um heute hier dabei zu sein. Im Januar 2001 traf ich auf
einem Lebensseminar in Uganda Pfarrer Thomas Piehler. Was ich von ihm hörte, hat
mich überzeugt. So habe ich die Überlegungen und Planungen für das ökumenische Zentrum
begleitet und unterstützt – auch die Rückschläge und Enttäuschungen mitgetragen.
Es ist etwas Außergewöhnliches für unsere heutige Zeit, wenn eine Kirchengemeinde
Raumprobleme hat, weil sie wächst. Wahrscheinlich gibt es mehrere Gründe dafür, ich
will einen für mich besonders wichtigen hervorheben. Vor einigen Jahren hat man sich
der Geschichte erinnert und dabei außergewöhnliche Quellen in Unterlagen gefunden.
So konnte die NS-Vergangenheit erforscht werden, und dann kam das Entscheidende: Sie
wurde nicht zugedeckt, sondern die Gemeinde hat sich zu ihrer dunklen Vergangenheit
bekannt und hat diese auch bekannt gemacht. Thomas Piehler hat das in seinem Buch
„Antisemitismus“ sehr klar beschrieben. Was ist da geschehen: Die Sünden der Väter
wurden erkannt und benannt und die heutige Generation der Verantwortlichen hat dafür
Gott um Vergebung gebeten. Dieser demütige Schritt ist reich gesegnet worden und hier
liegt sicher der Grund für das Wachsen und Blühen der Gemeinde.
Weil unser Geschichtsbewusstsein in weiten Kreisen verlorengegangen ist, muss es im
Schuld-Erkennen und Schuld-Erinnern neu geschult werden. Ob wir es wissen oder
nicht, wir schleppen die Wirkungen der Sünden der Väter mit. Lasten zu tragen fordert
Kraft. Diese Kraft aber brauchen wir heute für mutige Schritte in die Zukunft.
Wie wird es weitergehen? Ich weiß es nicht.Ich spüre aber: Die Idee, ein für weite Kreise
offenes Haus zu gestalten und zu führen, hat ja schon bis heute Kräfte mobilisiert, die
vorher gar nicht so erkennbar waren. Ich wünsche denen, die das Projekt verantworten,
Vollmacht, Weisheit und Phantasie und vor allem immer wieder Mut und die Kraft zum
Durchhalten. Der Heilige Geist hält all diese Gaben, die wir brauchen, für uns bereit. Wir
dürfen darum bitten – ich will es tun.
Heiliger Geist, schenke uns all das, was nötig ist zum Gelingen und leite und führe unsere
Gedanken und Entscheidungen.“
Die aktuelle Lage zum Erwerb der Halle (März 2008)
Der zuständige Bauausschuss für den Verkauf der Messehalle 14 hat nach
einer Sitzung einstimmig beschlossen, dass die Halle an den Verein „Pavillon
der Hoffnung“ verkauft wird. Der Beschluss muss nun nur noch
durch den Aufsichtsrat bestätigt werden. Der Verein bittet weiter um Gebetsunterstützung
bis der endgültige Vertrag geschlossen ist.
Information & Kontakt:
Andreas-Gemeinde
Evangelisch-Lutherische
Kirchgemeinde zu Leipzig
Scharnhorststraße 21
D-04275 Leipzig
Telefon 0341 / 30 90 60
Fax 0341 / 30 90 631
info@andreaskirche.org
www.andreaskirche.org
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16
BETEN FÜR UNSER LAND am 3. Oktober
– ein für viele Christen ungewohnter Gedanke:
„Wieso eigentlich? Das ist doch
kein kirchlicher Feiertag!“ Wir sind es
eher gewohnt, in Gottesdiensten, bei Gebetstreffen
und vielleicht auch mal auf
Konferenzen für Deutschland zu beten.
Oder während spezieller Aktionen wie der
Allianzgebetswoche und „40 Tage beten
und fasten für unser Land“. Den Buß- und
Bettag, wo man noch am ehesten für Land
und Volk beten konnte, haben die Politiker
aus Ersparnisgründen (bis auf Sachsen)
leichtfertig abgeschafft. Aber haben wir
diesen Tag früher wirklich für das Gebet
genutzt?
WORAN LIEGT DIE christliche Zurückhaltung,
den Tag der deutschen Einheit als
Gebetstag zu gestalten? Eigentlich ist er
doch ein Tag der Freude und der Dankbarkeit
– ganz besonders gegenüber Gott,
der unserem Land in den Jahren 1989 und
1990 auf so wunderbare Weise die Einheit
in Freiheit und Frieden mit allen Nachbarn
geschenkt hat! Darüber sind wir uns sicher
einig, trotz aller Probleme und Kosten der
AXEL NEHLSEN (BERLIN):
Gottes Segen auf
die Erde bringen
Ein Gebetstag für Deutschland
Zweimal fand in der Vergangenheit der sogenannte „Jesus-Tag“ in Berlin
statt. Die Einheit unter den Christen war dabei ein besonderer Schwerpunkt.
Der Jesus-Tag wurde organisiert und unterstützt von vielen verschiedenen
Kirchen, Werken und Leitern aus dem gesamten Bundesgebiet.
Auch das Gebet war ein wichtiger Bestandteil des Jesus-Tages.
Das Gebet hat seinen Platz nicht nur in der in der Gemeinde und im
persönlichen Leben der Gläubigen, sondern auch in der Öffentlichkeit.
Nun möchten wir als Vorstand des Jesus-Tages neue Wege in Richtung
Gebet einschlagen. Jesus hat seine Gemeinde beauftragt und befähigt,
in dieser Welt ein Segen zu sein. Wir wollen uns neu von Gott herausfordern
lassen, im Gebet für Deutschland einzutreten. Der 3. Oktober
könnte dafür ein geeigneter Tag sein.
Einheit! Was damals geschah, können wir
nicht nur mit einer politischen und wirtschaftlichen
Dynamik erklären. Die verbreitete
Distanz der Christen zu diesem
Tag liegt wahrscheinlich in einer grundsätzlichen
Skepsis gegenüber dem Staat
begründet. Das ist verständlich. Wir haben
als Deutsche ja auch schlechte Erfahrungen
mit zwei Diktaturen im 20. Jahrhundert
gemacht. Das Misstrauen gegenüber
staatlicher Autorität hat gute Gründe. Die
Trennung zwischen Kirche und Staat ist
ein hohes Gut.
ABER UMSO MEHR brauchen unser Land, die
Politik, die Verantwortlichen, und der oft
so anonyme Staat das Gebet und das Engagement
der Christen! Gerade eine (gesunde)
Unterscheidung zwischen Christengemeinde
und Bürgergemeinde erfordert die
Einmischung der Christen. Und diese Einmischung
geschieht durch unser Gebet um
Gottes Schutz und Segen, Erbarmen und
Eingreifen, aber auch mit unserer praktischen
Beteiligung durch bürgerschaftliches
Engagement, durch Mitreden und Mitgestalten
und durch politische Einflussnah-
Foto: www.photocase.de
me. Von daher ist der 3. Oktober geradezu
eine Steilvorlage, sich positiv-kritisch in
das Ergehen von Land und Volk, Politik
und Gesellschaft einzumischen. Die vorrangige
Kompetenz der Christen ist das
Gebet. Es ist eine Schnittstelle zwischen
„Die vorrangige Kompetenz
der Christen ist das Gebet. Es
ist eine Schnittstelle zwischen
Himmel und Erde.“
Himmel und Erde. Wenn wir beten, dann
holen wir sozusagen die Kräfte, den Segen,
die Korrekturen und die Weisheit Gottes
herunter auf die Erde in unser Land. Durch
seine Gemeinde und die einzelnen Christen
als die „Agenten seines Reiches“ will
Gott seine guten Absichten „down to
earth“ bringen, erden, verbreiten, und
die Gesellschaft wie Sauerteig mit seinen
Werten durchdringen. Wie der große Missionar
Hudson Taylor einmal sagte, sind
die Gebete der Christen wie Schienen, auf

denen die Segnungen Gottes auf die Erde
kommen. Ortwin Schweitzer bezeichnet
die Gebete der Christen auch als die Landebahn
für die Gaben Gottes und den Segen
des Himmels. Können wir uns dem
entziehen? Natürlich sollte das nicht auf
einen Feiertag beschränkt bleiben, sondern
das ganze Jahr über immer wieder unser
Beten bestimmen. Aber der 3. Oktober
ist noch „frei“ von anderen Themen und
kirchlichen Bedeutungen und wir können
ihn „adoptieren“ als Gebetstag für unser
Land und positiv mit Gebet „besetzen“.
Und da er keine konfessionellen – und
auch kaum politischen – Festlegungen hat,
eignet er sich wunderbar als Gebetstag des
ganzen Leibes Christi mit möglichst vielen
Traditionen und Prägungen. Und er ist
auch prädestiniert für Gebetsevents auf regionaler
Ebene, da er die Einheit schon im
Namen trägt.
IN DEN LETZTEN Jahren gab es eine Reihe
von Ansätzen und Erfahrungen, die anregen
können, etwas Eigenes und Kreatives
vor Ort zu entwickeln. Bekannt geworden
sind die von Lob und Dank bestimmten
Gebetstage in Neufrankenroda bei Gotha
im geografischen Herz Deutschlands. Hier
begeht die Geistliche Gemeinde-Erneuerung
in der EKD (GGE) zusammen mit der
Familienkommuntität Siloah seit Jahren
zentrale Gebetstage. Auch ein interkonfessioneller
Leiterkreis aus Württemberg
und Baden ruft schon seit über 10 Jahren
regelmäßig am 3. Oktober zum Gebet für
unser Land und für Israel auf. In Frankfurt
am Main veranstaltet die Evangelische Allianz
jährlich ein öffentliches Gebet vor
dem Rathaus auf dem Römer. Und in Berlin
hat die Evangelische Allianz zusammen
mit dem Netzwerk Gemeinsam für Berlin
(GfB) Anfang des Jahrtausends zweimal
regionale Gebetstage am 3. Oktober gestaltet.
WEITERHIN GIBT ES mittlerweile überall
im Land zahlreiche Gottesdienste und
Gebetsversammlungen, die das Wohl des
Landes zum Thema haben. In Berlin entstand
im letzten Jahr aus den Gebetstagen
heraus ein Event mit internationaler Perspektive:
„People praise and pray – Interkulturell
Gott loben und beten/Gemeinsam
für unsere Nation – Intercultural worship
and prayer“. Unter diesem Motto fand in
der Hauptstadt am 3. Oktober 2007 eine
achtstündige Veranstaltung mit Gebet und
Lobpreis für Deutschland statt. Ein wesentlicher
Gebetsschwerpunktpunkt war
dabei das Potential der Migrationskirchen
und ein geistlich befruchtendes Miteinander
von Deutschen und Zuwanderern.
An der Gestaltung beteiligt waren Koreaner,
Afrikaner, Osteuropäer und Deutsche.
In den Pausen war Gelegenheit zur
interkulturellen Begegnung bei „Speisen
mit Migrationshintergrund“.
ES GIBT ALSO GRÜNDE genug, den 3. Oktober
als nationalen Gebetstag für unser
Land zu nutzen. Auch Material und
Modelle sind vorhanden. Verschiedene
christliche Zeitschriften haben das Thema
aufgegriffen. An Anregungen dürfte
also kein Mangel sein.
FANGEN WIR ALSO AN – vielleicht zunächst
im Kleinen – den 3. Oktober geistlich zu
nutzen: Der Tag der Einheit als Anlass für
Gebet in Einheit! Beten wir Gottes gute
Absichten und Werte hinein in die Bereiche
unserer Gesellschaft und Politik. Fangen
wir mit den Anliegen vor Ort und auf
kommunaler Ebene an und gehen dann
weiter zu den Themen der Bundesländer
und unserer Nation. Überziehen wir unsere
Städte und Dörfer, die Regionen und
die Nation mehr und mehr mit Gebet, damit
Gottes Reich auch bei uns wächst!
Axel Nehlsen ist 1. Vorsitzender
des „Jesus-Tages“
Information & Kontakt
Geschäftsstelle Jesus-Tag/
GGE – Lorenz Reithmeier
Speersort 10
20095 Hamburg
Tel.: 040 / 32 33 07-10
reithmeier@gge-online.de
www.jesus-tag.de
„Überziehen wir unsere
Städte und Dörfer, die Re-
gionen und die Nation mehr
und mehr mit Gebet, damit
Gottes Reich auch bei uns
wächst.“
Foto: Ilse-Dore Seidel
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AUS AKTUELLEM ANLASS
Christival unter Beschuss
Der grüne Bundestagsabgeordnete Volker Beck, der im letzten Jahr Kardinal Meisner als„selbstgerechten
Hassprediger“ bezeichnet hatte, weil er sich in einer Predigt gegen alternative Modelle menschlichen
sexuellen Zusammenlebens und für den Erhalt der Ehe ausgesprochen hatte, übt zurzeit scharfe Kritik
am Jugendkongress Christival, der vom 30.04. – 04.05.2008 in Bremen stattfinden wird.
VOLKER BECK hatte herausgefunden, dass unter den ca. 225 Seminaren
auch ein Seminar mit dem Titel „Homosexualität verstehen
- Chancen zur Veränderung“ der OJC (Offensive Junger
Christen) angeboten wurde. Daraufhin forderte er die Bundesfamilienministerin
Ursula von der Leyen auf, ihre Schirmherrschaft
für die Veranstaltung zurückzunehmen, da seiner Ansicht
nach auf dem Christival „gefährliche Psychokurse und minderheitenfeindliche
Angebote“ gemacht würden, die, wie er meinte,
zur „Heilung von Homosexualität“ gedacht seien.
DAMIT DAS CHRISTIVAL keinen Schaden erleidet, sagte die OJC
daraufhin das geplante Seminar ab. Sie erklärte jedoch, dass diese
Kritik nicht berechtigt sei. „Wir setzen uns dafür ein, dass
Menschen, die ihre homosexuellen Impulse als unvereinbar mit
ihren Wünschen und Überzeugungen und Lebenszielen erfahren,
selbstbestimmte Wege gehen können, die zu einer Abnahme
homosexueller Empfindungen führen.“ Die Absage trug aber
nicht zur Beruhigung der Lage bei, sondern Herr Beck, der selber
bekennender Homosexueller ist, wandte sich nun in einem
Brief an die Kuratoriumsmitglieder des Christivals und fragte
sie, ob sie bereit seien, „gemeinsam mit anderen dieser homosexuellenfeindlichen
Kampagne“ entgegenzutreten.
DER CHRISTIVAL-VORSITZENDE Roland Werner wurde in dem
Schreiben angegriffen, weil er sich in früheren Büchern und
Vorträgen für eine „Homosexuellenheilung“ eingesetzt habe.
Die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen hat Ende Januar
eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung gerichtet, deren
27 Fragen darauf abzielen, herauszufinden, welche Erkenntnisse
die Regierung über „antihomosexuelle Veränderungsmaßnahmen“
hat, die Gruppen wie Campus für Christus, Wüstenstrom,
Weißes Kreuz und andere anbieten.
Volker Beck (re.) im Gespräch mit Ulrich Parzany
WÄHREND UNTER DEM Stichwort „Antidiskriminierung“ vehement
darum gekämpft wird, dass Heterosexualität nur eine
von vielen Möglichkeiten menschlicher Sexualität sei, die alle
gleich zu bewerten wären, werden in Wirklichkeit Veränderungsmöglichkeiten
ausgeschlossen und bekämpft, die in eine
unerwünschte Richtung gehen. Ein Wahlangebot „Hinein in
die Heterosexualität“ darf es nicht geben! Alle Gruppen, die
eine solche Wahl ermöglichen wollen, werden scharf von Homosexuellenverbänden
bekämpft. Es geht im Kern darum, den
Homosexuellen die Veränderung zu verbieten. Die Politik soll
dabei helfen.
Bitte beten Sie mit für das Christival und die
öffentliche Diskussion:
Dass alle Beteiligten des Christivals in Vorbereitung
und Durchführung Gottes Schutz und
Segen verstärkt erfahren werden.
Weisheit und Entschiedenheit für alle Personen,
die sich eine Veränderung wünschen.
Dass es der Politik nicht gelingt, diese Wege
und Hilfen zu verschließen und sie Menschen
zu verwehren.
Dass viele Menschen durch das Christival Jesus
Christus kennen lernen.
Auszug aus dem Rundbrief des Wächterrufes (03/2008)
Foto: idea/Pletz

Stellungnahme der AMD
Aus Anlass der öffentlichen Debatte um den christlichen Jugendkongress
Christival erklärt der Geschäftsführende Ausschuss der
Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste im Diakonischen
Werk der EKD (zur AMD gehören die Ämter für missionarische
Dienste bzw. Ämter für Gemeindedienst aller EKD-Gliedkirchen
und mehr als 70 selbständige Werke und Verbände in Deutschland):
Eine ganze Reihe der Verbände, Werke und Einzelpersonen, die
Christival tragen und durchführen gehören der Arbeitsgemeinschaft
Missionarische Dienste an. Die AMD erklärt sich solidarisch mit den
von den Angriffen betroffenen Mitgliedswerken.Die AMD ist entsetzt
über die Kampagne, die sich gegen das Jugendfestival, gegen einzelne
Inhalte des Kongresses und darüber hinaus gegen weitere missionarische
Gruppen richtet. Die AMD weist die Anfeindungen und
Verdächtigungen zurück. Die Arbeitsgemeinschaft Missionarische
Dienste unterstützt uneingeschränkt den missionarischen Jugendkongress
Christival.
Die AMD erwartet, dass viele Jugendliche vom Christival-Kongress
Impulse für ihren Glauben und Ermutigung für ihr Engagement in
Kirche und Gesellschaft mitnehmen. Gern laden wir Jugendliche zur
Teilnahme am Christival in Bremen ein.
Dr. Erhard Berneburg
Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste,
Berlin
Infos, Prospekte und
Anmeldung bei
Wilfried Gotter,
Tel. 03727-2701
oder -92624,
Fax -92623,
E-Mail:
pirna@zum-leben.de
oder direkt im Internet
auf www.zum-leben.de
Die Sächsischen Israelfreunde laden zu dieser
außergewöhnlichen Konferenz ein.
Themen:
1. Mai: »Antisemitismus in Vergangenheit und
Gegenwart – was wir in Zukunft dagegen
tun können«
2. Mai: »60 Jahre Israel – geliebt und umkämpft«
3. Mai: Israel-Bibelarbeiten und geistliche Impulse
J e s u s b e w e g t B r e m e n 2 0 0 8
30. Apr i l – 4. Mai
w w w . z u m - l e b e n . d e
Mit dabei sind:
und viele andere …
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GGE-Veranstaltungen
26.03.08
Hörendes Gebet; mit Manfred und
Ursula Schmidt; im Friedenshof in Kassel
– Stadtmitte, im Rahmen des Christlichen
Gesundheitskongresses als Vorkongress,
Tel. (0 40) 32 33 07-16, info@christlichergesundheitskongress.de
26.03.-30.03.08
Wellness für Geist und Seele;
Einführungsseminar; mit Pfr. Andreas und
Claudia Zwölfer, Pfr. S. Ranke und Team
(Ltg.); in D-87675 Rettenbach im Allgäu. Info:
Pfarrer Andreas Zwölfer, Tel. (09 81) 6 19 96
27.03.-29.03.08
Beauftragt zu heilen - in Beruf, Gemeinde
und Gesellschaft;
1. Christlicher Gesundheitskongress;
mit zahlreichen Referenten aus Kirchen,
Gesundheitswesen und Gesellschaft;
in D-34119 Kassel. Info: Christlicher
Gesundheitskongress, Tel. (0 40) 32 33 07-16,
info@christlicher-gesundheitskongress.de ;
www.christlicher–gesundheitskongress.de
Tagesgäste sind herzlich willkommen
12.04.08
„Abenteuer Gebet“;
Impulstag; mit Bernd Oettinghaus (Ref.), Pfr.
Andreas Wilmsmeier und Pfr. Udo Schulte
(Ltg.); in D-32427 Minden. Info: GGE-
Regionalbüro Westfalen, Tel. (0 29 41) 76 75
67, gge-westfalen@t-online.de
12.04.08
Moslems mit dem Evangelium erreichen;
Tagesseminar; mit Pastor Hannu (Ref.),
Heidi und Dieter Bast (Ltg.); in D-69124
Heidelberg-Kirchheim. Info: Hosanna-Dienst
e.V., Tel. 06224 17 02 30, dieter.bast@gmx.de
15.04.08
Mit Werten in Führung gehen;
Regionaltagung des Kongresses Christlicher
Führungskräfte; mit Dr. h.c. Horst Marquardt,
Prof. Dr. Jörg Knoblauch, Dr. Dietrich
Bauer, Paul Ch. Donders (Ref.); in D-20355
Hamburg. Info: idea-Kongressbüro, Tel. (0 64
41) 915-132, kontakt@christlicher-kongress.de
www.christlicher-kongress.de
24.04.-27.04.08
„Hab´ Mut zu Dir selbst!“; Seelsorgetagung;
mit Annegret Bossemeyer und Team; in
D-97488 Stadtlauringen-Wetzhausen. Info:
Begegnungsstätte Schloss Craheim, Tel. (0 97
24) 91 00-20, anmeldung@craheim.de
25.04.-27.04.08
Der Weg zu einer befreiten Sexualität
und Identität; Männerseminar; mit Thomas
Piehler, Helmut Saß (Ref.); in D-04275
Leipzig. Info: Senfkorn e.V.,
Tel. (0341) 30 11 634,,
info@senfkorn-leipzig.org
27.04.08
GGE-Regionaltag; in D-17498 Weitenhagen
bei Greifswald. Info: Haus der Stille, Tel. (0 38
34) 80 33-0, anmeldung-hds@weitenhagen.de
30.04.-04.05.08
Weil Er lebt ...; Vertiefungsseminar;
mit Pastor Horst Bringmann und Team (Ltg.);
in D-29320 Hermannsburg. Info: Pastor
Wilfried Keller, Tel. (0 50 52) 84 22
09.05.-12.05.08
„Be-geist-ert Gott erleben“; Pfi ngsttagung;
mit Pfr. Heiner Frank und Team; in D-
97488 Stadtlauringen-Wetzhausen. Info:
Begegnungsstätte Schloss Craheim, Tel. (0 97
24) 91 00-20, anmeldung@craheim.de
30.05.-01.06.08
1. Lobpreisleitertreffen der GGE-
Deutschland; mit Ilse-Dore Seidel (Iserlohn)
und Jürgen Stammel (Kaufbeuren); in D-
97653 Bischofsheim. Info: Ilse-Dore Seidel,
Tel. (02371) 77 83 09, seidel@gge-online.de
09.06.-15.06.08
„Vom Zerbuch zum Aufbruch“;
Familienaufstellung und Heilung; mit Dr.
med. Erwin Scharrer (Ref.) und Pfr. Dr.
Gottfried Wenzelmann und Team (Ltg.); in
D-97488 Stadtlauringen-Wetzhausen. Info:
Begegnungsstätte Schloss Craheim, Tel. (0 97
24) 91 00-20, anmeldung@craheim.de
13.06.-15.06.08
Lass dein Feuer fallen!; mit Cody Aldridge
und Lockley Bremner, USA (Ref.); in D-08261
Schöneck OT Schilbach. Info: Vogtländischer
Leiterkreis, Tel. (0 37 464) 3 38 86,
info@leiterkreis.de
16.06.-20.06.08
Familienstellen als Weg zu Heilung und
Heil; mit Dr. Erwin Scharrer (Ref.); in D-
17498 Weitenhagen bei Greifswald. Info: Haus
der Stille, Tel. (0 38 34) 80 33-0,
anmeldung-hds@weitenhagen.de
28.06.08
Hörendes Gebet; mit Manfred und Ursula
Schmidt (Ref.); in D-69124 Heidelberg-
Kirchheim. Info: Hosanna-Dienst e.V., Tel.
06224 17 02 30, dieter.bast@gmx.de
16.07.-20.07.08
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
des Holocaust: Juden und Christen 60 Jahre
nach der Gründung des Staates Israel; Israel-
Studientage; mit Pfr. Heiner und Dietlinde
Frank, Hanswalter Stäubli, Klaus Mayer; in
D-97488 Stadtlauringen-Wetzhausen. Info:
Begegnungsstätte Schloss Craheim, Tel. (0 97
24) 91 00-20, anmeldung@craheim.de
25.07.-01.08.08
Zukunft gestalten; Zeltstadt Siloah;
Die Zeltstadt Siloah ist ein gemeinsames
Projekt des Christusdienstes Thüringen
e.V., der Familienkommunität Siloah
und dem Gemeindekolleg der Ev.
Kirche Mitteldeutschlands.; in D-99880
Neufrankenroda. Info: Christusdienst
Thüringen e.V., Tel. (03 61) 2 64 65-65,
zeltstadt@christusdienst.de
30.07.-07.08.08
Zeltstadt auf der Nordalb; Gemeindecamp;
mit Kirche im Aufbruch e.V.(Veranstalter);
in D-73326 Deggingen. Info: Kirche im
Aufbruch e.V., Tel. 07334 - 92 18-0,
info@kirche-im-aufbruch.de
Weitere Veranstaltungen
unter www.gge-online.de
Impressum
Herausgeber
Dieter Keucher, 1. Vorsitzender der GGE,
Goldene Aussicht 6 A, Ortsteil Stein,
09306 Königshain-Wiederau,
Tel.: (03 73 83) 83 8 83, didoke@gmx.de
Redaktion
Lorenz Reithmeier, Katja Lehmann und Team,
Geschäftstelle der GGE, Speersort 10,
20095 Hamburg, Tel.: (040) 32 33 07-10,
Fax (040) 32 24 03, info@gge-online.de,
www.gge-online.de
Vertrieb
Geschäftstelle der GGE (s.o.)
Gestaltung
Katja Lehmann, hh2/design & conception
Druck:
VDSK, Willingen
Konten:
Ev. Darlehensgenossenschaft Kiel
BLZ 210 602 37, Konto 11 15 46
Postbank Hamburg
BLZ 200 100 20, Konto 41 69 12-207