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Dienstag, 9. Mai 2006<br />

Nummer 107<br />

EDITORIAL<br />

Von Arno Städtler<br />

Nein, die Meldung, daß die<br />

<strong>Leasing</strong>branche wieder einmal<br />

im überdurchschnittlichen Maße<br />

gewachsen ist, hat heute keinen besonderen<br />

Neuigkeitswert mehr. Dennoch lohnt<br />

sich die Frage, wie es einem Wirtschaftsbereich,<br />

der noch dazu auf dem äußerst<br />

volatilen Markt der Anlageinvestitionen<br />

tätig ist, gelingen konnte, über vierzig<br />

Jahre lang eine Wachstumsbranche zu<br />

bleiben. Wer über einen so langen Zeitraum<br />

fast permanent Marktanteile gewinnt,<br />

muß diese von anderen übernommen<br />

haben. Es sind vor allem die Banken<br />

und Sparkassen, die den Siegeszug des<br />

<strong>Leasing</strong>s über Verluste beim Investitionskredit<br />

gespeist haben: Dieser hat heute<br />

nur noch einen Marktanteil von weniger<br />

als 45 Prozent. Das <strong>Leasing</strong> ging allerdings<br />

nicht wirklich auf Kosten der Kreditinstitute:<br />

Sie sind schon seit den 60er Jahren mit<br />

eigenen Tochtergesellschaften im <strong>Leasing</strong>geschäft<br />

engagiert. Außerdem läßt sich ein<br />

derart hoher Kapitalbedarf wie im <strong>Leasing</strong>sektor<br />

kaum an den Banken vorbei generieren<br />

– das Bruttoanlagevermögen der Branche<br />

beläuft sich gegenwärtig immerhin auf<br />

rund 240 Milliarden Euro.<br />

Rückenwind durch Zulassungen<br />

Auch im Jahr 2005 hatte die <strong>Leasing</strong>branche<br />

Rückenwind durch die Belebung der<br />

Investitionskonjunktur und insbesondere<br />

durch den deutlichen Zuwachs bei den<br />

Inlandszulassungen von Straßenfahrzeugen.<br />

Wie die Ergebnisse der jüngsten<br />

<strong>Leasing</strong>umfrage des ifo Instituts zeigen,<br />

übertraf das <strong>Leasing</strong>neugeschäft im Jahr<br />

2005 das Vorjahresergebnis um fast 9<br />

Prozent. Sowohl das weiter expansive<br />

Mobilienleasing (+5,7 Prozent) als auch<br />

das Immobilienleasing (+34 Prozent) trugen<br />

zu dieser Entwicklung bei. Da es für<br />

die gesamtwirtschaftlichen Investitionen<br />

im vergangenen Jahr ohne den Wohnungsbau<br />

nur zu einem Plus von nominal knapp<br />

1 Prozent reichte, ist die Steigerung der<br />

<strong>Leasing</strong>quote von 17,9 auf 19,3 Prozent<br />

um so beachtlicher. Die Mobilienleasingquote<br />

erhöhte sich von 24,1 auf 24,6<br />

Prozent. Das bedeutet, daß fast ein Viertel<br />

aller neuen mobilen Investitionsgüter in<br />

Deutschland via <strong>Leasing</strong> angeschafft wurde.<br />

Mit diesem Niveau liegt die Quote nur<br />

Patent<br />

Das Potential für das <strong>Leasing</strong> von immateriellen Vermögensgegenständen<br />

wie Marken und Patenten ist beachtlich: Dennoch<br />

nutzen es nur wenige Unternehmen.<br />

3<br />

Bröckelnde Mauer<br />

Die <strong>Leasing</strong>branche hat in den vergangenen<br />

Jahren allen Widrigkeiten getrotzt.<br />

Fast spurlos sind die Dienstwagen- und<br />

die <strong>Leasing</strong>steuer sowie eine beispiellose<br />

Konjunkturflaute an ihr vorbeigezogen.<br />

Jahr für Jahr hieß es wieder: Die <strong>Leasing</strong>quote<br />

ist gestiegen. Mittlerweile liegt sie<br />

im Mobilienleasing nur noch 5 Prozentpunkte<br />

unter der Marke der Vereinigten<br />

Staaten, dem in Finanzdingen weitaus<br />

reiferen Markt.<br />

Dennoch scheint weiteres Wachstum<br />

möglich. Der Fiskus setzt <strong>Leasing</strong> bei<br />

Großprojekten bislang viel seltener ein<br />

als Unternehmen. Kooperationen von<br />

Staat und Wirtschaft (Public Private<br />

Partnerships) werden nach wie vor skep-<br />

<strong>Leasing</strong> ANZEIGE<br />

tisch gesehen. Dabei könnte „pay-asyou-earn“,<br />

das einleuchtende Prinzip des<br />

<strong>Leasing</strong>s, den klammen Haushalten helfen,<br />

Investitionskosten entlang der Einnahmen<br />

über viele Jahre hinweg zu<br />

verteilen – so wie es deutsche Unternehmen<br />

und Privatpersonen schon seit Jahren<br />

praktizieren.<br />

Langsam bröckelt die Mauer in den<br />

Köpfen: Das <strong>Leasing</strong> von Fuhrparks,<br />

Ampeln und Polizeipferden dürfte erst<br />

der Anfang sein. Ein Umdenken der<br />

öffentlichen Finanzentscheider würde<br />

das Wachstum der Branche beflügeln.<br />

Weiteren Rückenwind für die <strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />

sollte die sich erholende<br />

Konjunktur bringen. (mad)<br />

Fast auf US-Niveau<br />

Investitionskonjunktur stützt das <strong>Leasing</strong><br />

noch um etwa 5 Prozentpunkte unter dem<br />

des Weltmarktführers Vereinigte Staaten.<br />

Das <strong>Leasing</strong> war vor allem im Dienstleistungssektor,<br />

beim Staat und im verarbeitenden<br />

Gewerbe expansiv. Der Erfolg<br />

basiert auch auf innovativen Finanzierungs-<br />

und Dienstleistungskonzepten sowie<br />

den Vorboten der neuen Eigenkapitalrichtlinien<br />

für die Kreditvergabe (Basel II).<br />

Zugleich konnte das breitgefächerte Portfolio<br />

der <strong>Leasing</strong>branche sowohl auf der<br />

Produkt- als auch auf der Kundenseite<br />

weiter optimiert werden. Hier wirkte sich<br />

nicht zuletzt die deutlich erhöhte <strong>Leasing</strong>bereitschaft<br />

des öffentlichen Sektors aus.<br />

Gute Aussichten für 2006<br />

Die Tatsache, daß die <strong>Leasing</strong>kunden<br />

heute aus allen Bereichen der Wirtschaft<br />

kommen, wirkt wie ein Stabilisator auf die<br />

konjunkturelle Entwicklung der Branche,<br />

der die Rückwirkungen selbst starker<br />

Wachstumsschwankungen in anderen Sektoren<br />

der Wirtschaft erheblich dämpfen<br />

kann. Die über 40jährige dynamische<br />

Entwicklung der <strong>Leasing</strong>branche in<br />

Deutschland war nur möglich, weil immer<br />

neue Investitionsgüter die Schrittmacherfunktion<br />

übernahmen und ständig zusätzliche<br />

Kundensegmente erschlossen werden<br />

konnten. Die Internationalisierung<br />

des <strong>Leasing</strong>s hat sich ebenfalls fortgesetzt.<br />

Das ifo Geschäftsklima für die gewerbliche<br />

Wirtschaft hat sich auch im April<br />

nochmals verbessert, und das zum fünften<br />

Mal in Folge. Damit verstetigt sich die<br />

konjunkturelle Erholung, wovon auch das<br />

<strong>Leasing</strong> profitieren sollte, das in diesem<br />

Jahr wieder zu den Wachstumsbranchen<br />

zählen wird. Für die <strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />

liegt im laufenden Jahr das Potential für<br />

Neugeschäft mit Mobilien in einer Größenordnung<br />

von plus 5 Prozent.<br />

Auch die Bundesregierung will die<br />

Investitionstätigkeit stärken, beispielsweise<br />

durch eine Anhebung des Satzes bei der<br />

degressiven Abschreibung für mobile Wirtschaftsgüter<br />

und durch eine Erhöhung der<br />

Investitionen in Verkehrswege. Verbesserte<br />

Abschreibungsbedingungen setzen belebende<br />

Impulse. Sie bringen Investitionsvorhaben<br />

auf den Weg, die ansonsten in<br />

der Schublade geblieben wären. Das gilt<br />

insbesondere für den Mittelstand, der<br />

scharf rechnen muß und in der Regel über<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

Nordrhein-Westfalen setzt auf <strong>Leasing</strong>:<br />

Das Land hat 40 Pferde für eine<br />

Polizei-Reiterstaffel geleast.<br />

„Nicht genug Leidensdruck“<br />

BDL-Präsident Horst-Günther Schulz über die Konkurrenz mit den Banken und <strong>Leasing</strong> für den Staat<br />

Von Markus Dentz<br />

Manch ein Wirtschaftsführer<br />

wird Horst-Günther<br />

Schulz beneiden. Der Präsident<br />

des Bundesverbands<br />

der Deutschen-<strong>Leasing</strong>unternehmen<br />

(BDL) konnte in den<br />

letzten Jahren durchweg positive Zahlen<br />

verkünden, auch 2005 wieder. „So banal es<br />

klingt, für mich war der wichtigste Trend<br />

im vergangenen Jahr, daß die <strong>Leasing</strong>quote<br />

wieder zugelegt hat“, erklärt der BDL-<br />

Präsident. Das Wachstum gelte auch für<br />

das erste Quartal des laufenden Jahres, in<br />

dem die Umsätze wiederum um 6 Prozent<br />

gestiegen sind.<br />

Die Erfolgsgeschichte des <strong>Leasing</strong>s ist<br />

im Grunde nicht erstaunlich. Immer mehr<br />

Unternehmen und Privatpersonen sind<br />

zur Einsicht gekommen, daß die Nutzung<br />

und nicht das Eigentum eines Gutes<br />

entscheidend ist. Fast 50 Prozent der<br />

Ausrüstungsinvestitionen, die fremdfinanziert<br />

sind, werden mittlerweile über <strong>Leasing</strong><br />

dargestellt. Eine Tatsache, die Schulz<br />

schmunzeln läßt: „Bei den Ausrüstungsinvestitionen<br />

ist der Bankkredit eine Alternative<br />

zum <strong>Leasing</strong>.“<br />

Doch auch die Banken haben neuerdings<br />

den gewerblichen Kredit wiederentdeckt.<br />

Nach Jahren des Wundenleckens<br />

und der Restrukturierung pumpen sie<br />

Renitent<br />

Wer hat sich nicht schon einmal über ein<br />

Call-Center geärgert? Auch <strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />

haben hier noch Nachholbedarf.<br />

6<br />

wieder Geld in den Markt – fühlbar für die<br />

<strong>Leasing</strong>branche. „Wir spüren die aggressive<br />

Preispolitik der Kreditinstitute“, erklärt<br />

Horst-Günther Schulz. „Großbanken, die<br />

sich nach der Jahrtausendwende fast komplett<br />

aus dem mittelständischen Kreditgeschäft<br />

zurückgezogen hatten, wollen nun<br />

wieder Marktanteile gewinnen.“<br />

Banken zunehmend Konkurrenz<br />

Der Wettbewerb mit den Banken besteht<br />

vor allem da, wo reine Finanzierungen<br />

gefragt sind. Das ist zum Beispiel bei<br />

Maschinen und Immobilien der Fall. Immer<br />

häufiger wird laut Schulz neben der<br />

Finanzierung aber auch zusätzlicher Service<br />

nachgefragt. Ein Vorteil für das<br />

<strong>Leasing</strong>. „Wartung, Tanken, Reifen und<br />

Versicherung – dies sind alles Dinge, die<br />

<strong>Leasing</strong>gesellschaften heute selbstverständlich<br />

übernehmen“, betont Schulz.<br />

Vor allem beim Flottenmanagement und<br />

bei Bürogeräten spiele der Trend zur<br />

Auslagerung von Services eine Rolle. „Bei<br />

Büromaschinen und EDV hat heute schon<br />

jeder zweite <strong>Leasing</strong>vertrag eine Servicekomponente.“<br />

Das schlägt sich auch in<br />

den Kosten nieder: Über 50 Prozent<br />

können die zusätzlichen Leistungen in der<br />

<strong>Leasing</strong>rate ausmachen.<br />

Einen weiteren Pluspunkt hat <strong>Leasing</strong><br />

gegenüber dem Bankkredit. Durch das<br />

Eigentum haben <strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />

Verlagsbeilage zur<br />

Frankfurter Allgemeinen Zeitung<br />

Immanent<br />

Kaffee ist das liebste Getränk der Deutschen:<br />

Im Trend liegen italienische Kaffeespezialitäten –<br />

die passenden Automaten kann man leasen.<br />

8<br />

auch in einer Insolvenz noch den Durchgriff<br />

auf das <strong>Leasing</strong>gut. So können sie<br />

auch in schwierigen Unternehmenssituationen<br />

– natürlich nach einer intensiven<br />

Bonitätsprüfung – im Zweifel stärker ins<br />

Risiko gehen als Banken. Auch bei Existenzgründern,<br />

deren Geschäft naturgemäß<br />

auf weniger festen Beinen steht als<br />

das von etablierten Unternehmen, ist<br />

<strong>Leasing</strong> möglich. Horst-Günther Schulz<br />

freut sich: „Wir mußten im vergangenen<br />

Jahr nur wenige Kundenausfälle verzeichnen.“<br />

Und dies trotz weiterhin hoher<br />

Insolvenzquoten.<br />

Wie die Banken müssen auch die<br />

<strong>Leasing</strong>gesellschaften ihre Kunden in Auslandsmärkte<br />

begleiten. Schulz räumt aber<br />

ein, daß der Gang ins Ausland sich „später<br />

als in anderen Branchen“ vollziehe. Da die<br />

reifen Märkte in Westeuropa kaum mehr<br />

Potential zur Expansion haben, liegen die<br />

interessanten Märkte in den Staaten Mittel-<br />

und Osteuropas, in Rußland und in<br />

China. Hier gibt es einige Vorreiter, die<br />

schon seit längerem Joint-ventures oder<br />

eigene Gesellschaften gegründet haben,<br />

auch wenn die gesetzlichen Regelungen in<br />

den neuen Märkten dafür problematisch<br />

sein können.<br />

Sorgenkind PPP<br />

Bei allem Optimismus gibt es auch Bereiche,<br />

die für die <strong>Leasing</strong>branche noch<br />

Ein Unternehmen der<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

Telefon (0711) 1271-0<br />

Telefax (0711) 1271-10<br />

www.suedleasing.de<br />

besser laufen könnten. Dazu gehören<br />

Kooperationen mit dem Staat, sogenannten<br />

Public Private Partnerships. „Im Mobilienleasing,<br />

zum Beispiel bei Bundeswehroder<br />

Polizeifahrzeugen, haben wir in den<br />

letzten zwei Jahren eine positive Entwicklung<br />

gesehen“, sagt Schulz. „Doch bei den<br />

Großprojekten wie im Straßenbau ist der<br />

Staat weiterhin zurückhaltend.“ Trotz<br />

klammer Staatskassen sei der Leidensdruck<br />

möglicherweise noch nicht groß<br />

genug. Deswegen versucht der Verband<br />

kontinuierlich auf die Politik einzuwirken<br />

– in Sachen PPP gemeinsam mit dem<br />

Bundesverband der Bauindustrie, mit dem<br />

ein Gutachten erstellt wurde. „In den<br />

öffentlichen Haushalten herrscht noch<br />

eine kameralistische Denkweise vor. Aus<br />

dieser kurzfristigen Jahresplanung herauszukommen<br />

ist nicht leicht.“ Mittelfristig<br />

dürfte sich das ändern, da viele Kommunen<br />

ab 2010 die doppelte Buchführung<br />

(Doppik) einführen werden.<br />

Auch im Bereich Immobilien ist nicht<br />

alles Gold, was glänzt. Die Branche leidet<br />

unter der anhaltenden Flaute der Bauindustrie,<br />

vor allem im gewerblichen Hochbau.<br />

Zwar hat die Immobilienleasingquote im<br />

letzten Jahr wieder angezogen, doch das<br />

lag an einzelnen Großprojekten. Angesichts<br />

massiver Leerstände selbst in wirtschaftlichen<br />

Ballungszentren wie der<br />

Fortsetzung auf Seite 2


Seite B2 Dienstag, 9. Mai 2006 | Nummer 107 Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />

<strong>Leasing</strong><br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

„Nicht genug Leidensdruck“<br />

Rhein-Main-Region ist die Zurückhaltung<br />

der Wirtschaft nicht erstaunlich. Negativ<br />

auf das Immobilienleasing wirken sich<br />

laut Schulz auch die Mindestbesteuerung<br />

und Auslegungsfragen in der internationalen<br />

Rechnungslegung (IFRS) aus.<br />

Steuerdebatte beendet<br />

Trotz dieser Einschränkungen blickt der<br />

BDL-Präsident voller Zuversicht in die<br />

Zukunft. Die Branche werde weiterhin<br />

stärker als die Gesamtwirtschaft wachsen.<br />

„Wir gehen von 6 Prozent aus“, sagt<br />

Horst-Günther Schulz. Auch die für 2007<br />

geplante Mehrwertsteuererhöhung wird<br />

daran kaum etwas ändern, da sie für<br />

gewerbliche Kunden, die weitaus wichtigsten<br />

<strong>Leasing</strong>nehmer, nur ein durchlaufender<br />

Posten ist. Positiv vermerkte der<br />

<strong>Leasing</strong>verband die Anhebung des Satzes<br />

der degressiven Abschreibung für mobile<br />

Wirtschaftsgüter (Afa) auf 30 Prozent, die<br />

die Investitionstätigkeit des Mittelstands<br />

ankurbeln werde.<br />

Solange keine Sonderbelastungen wie<br />

eine <strong>Leasing</strong>- oder eine Dienstwagensteuer<br />

drohen, die in den letzten Jahren immer<br />

wieder im Gespräch waren, bleiben die<br />

Aussichten gut. „<strong>Leasing</strong> ist nach wie vor<br />

wesentlich weniger Eigenmittel verfügt als<br />

Konzerne. Falls sich nicht weitere Ölpreissteigerungen<br />

oder eine enttäuschende<br />

Wirtschaftspolitik dämpfend auf die derzeit<br />

anziehende Binnenkonjunktur auswirken,<br />

werden die gesamtwirtschaftlichen<br />

Investitionen ohne den Wohnungsbau<br />

2006 voraussichtlich nominal um über 3<br />

Prozent wachsen. Dabei dürften die Ausgaben<br />

für Ausrüstungskäufe um mindestens<br />

4 Prozent zunehmen. Die <strong>Leasing</strong>branche<br />

wird also 2006 wieder einen Rückenwind<br />

vom Wachstum der gesamtwirtschaftlichen<br />

Ausrüstungsinvestitionen spüren.<br />

Allerdings hat der ifo/BDL-Investitionsindikator<br />

für die ersten Monate des<br />

Jahres zunächst eine Verlangsamung des<br />

Wachstumstempos signalisiert. Das gilt<br />

auch für den ifo Konjunkturtest <strong>Leasing</strong>,<br />

der im März eine vorübergehende Abschwächung<br />

des Wachstumstempos in der<br />

Branche anzeigte, die allerdings auch<br />

saisonal bedingt ist. Gleichwohl liegt das<br />

Geschäftsklima hier deutlich über dem<br />

Vergleichsniveau von 2005. Das Neugeschäft<br />

im Mobilienleasing dürfte im ersten<br />

Quartal um mindestens 5 Prozent gestiegen<br />

sein.<br />

Die Investitionen der Wirtschaft in die<br />

für die <strong>Leasing</strong>branche wichtigste Gütergruppe,<br />

die Straßenfahrzeuge, werden im<br />

Laufe des Jahres 2006 wohl weiter zunehmen.<br />

Nachdem bereits im ersten Quartal<br />

<strong>Leasing</strong>quoten in Deutschland<br />

Fast auf US-Niveau<br />

ein sehr lohnendes Geschäft, daran wird<br />

sich vermutlich so schnell auch nichts<br />

ändern“, sagt Schulz zufrieden. Daher<br />

Horst-Günther Schulz, Präsident des BDL<br />

wird ihn wohl auch in den kommenden<br />

Jahren wieder manch ein Wirtschaftsführer<br />

beneiden.<br />

die Inlandszulassungen von Pkw um über<br />

5 Prozent und die von Nutzfahrzeugen<br />

um 16 Prozent gestiegen sind, wird von<br />

einigen Automobilexperten für das zweite<br />

Halbjahr 2006 ein weiteres deutliches<br />

Anziehen der Fahrzeugkäufe vor allem<br />

von Privatpersonen erwartet. Dafür verantwortlich<br />

ist die anstehende Mehrwertsteuererhöhung<br />

zum 1. Januar 2007. Diese<br />

deutliche Anhebung könnte aber auch<br />

dazu führen, daß das Privatleasing, das<br />

2005 expandierte, Marktanteile zugunsten<br />

des Autokredits verliert.<br />

Ende der Expansion?<br />

Wachstumsimpulse erhält das <strong>Leasing</strong> in<br />

Deutschland nach wie vor aus der weiteren<br />

Internationalisierung des Geschäfts.<br />

Die deutschen <strong>Leasing</strong>gesellschaften werden<br />

ihr Auslandsengagement in den nächsten<br />

Jahren noch verstärken und ihre<br />

internationalen Netzwerke ausbauen. Dies<br />

hängt unter anderem damit zusammen,<br />

daß das <strong>Leasing</strong> in Deutschland schon<br />

eine relativ hohe Marktdurchdringung<br />

erreicht hat.<br />

In der nächsten Dekade dürften ständig<br />

weit überdurchschnittliche Wachstumsraten<br />

der <strong>Leasing</strong>investitionen keine<br />

Selbstverständlichkeit mehr sein. Es ist<br />

daher naheliegend, neue Wachstums- und<br />

Ertragspotentiale im Ausland zu erschließen.<br />

Anteil des <strong>Leasing</strong>s an den gesamtwirtschaftlichen Investitionen a) in Prozent<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Mobilienleasing b)<br />

Quellen: ifo Investitionstest; Statistisches Bundesamt<br />

<strong>Leasing</strong> insgesamt<br />

70 74 78 82 86 90 94 98 02<br />

a) Ohne Wohnungsbau. Ab 1991 neues Statistikkonzept (ESVG).<br />

b) Anteil des Mobilienleasings an den gesamtwirtschaftlichen Ausrüstungsinvestitionen. 2004<br />

vorläufig.<br />

Von Thomas Baur<br />

Deutsche Unternehmen investieren<br />

wieder, der ifo-Geschäftsklima-Index<br />

zeigt seit<br />

nunmehr fünf Monaten einen<br />

kontinuierlichen Aufwärtstrend.<br />

Auch das KfW-ifo-Mittelstandsbarometer<br />

zeigt steil nach oben und<br />

attestiert den kleinen und mittelständischen<br />

Betrieben in Deutschland in seiner<br />

aktuellen Ausgabe vom März 2006 ein<br />

Stimmungshoch wie zuletzt im Jahr 1991.<br />

Trotz verbesserter Stimmung kämpfen<br />

jedoch gerade mittelständische Unternehmen<br />

bei Wachstumsinvestitionen nach wie<br />

vor mit gewissen Schwierigkeiten: Zum<br />

einen ist ihre Eigenkapitaldecke traditionell<br />

eher dünn, zum anderen legen Banken<br />

aufgrund der Basel-II-Richtlinien bei<br />

der Kreditvergabe strengere Richtlinien<br />

an. Kleinere und mittlere Unternehmen<br />

stecken zunehmend in einem Dilemma:<br />

Ohne Investitionen bleiben unter Umständen<br />

dringend notwendige Innovationsschritte<br />

aus, durch Investitionen bei geringer<br />

Kapitalausstattung erhöht sich hingegen<br />

das unternehmerische Risiko.<br />

IT soll Wachstum steigern<br />

Im Fokus vieler Unternehmen stehen<br />

besonders Technologieinvestitionen in ITund<br />

Telekommunikationssysteme. Der<br />

Grund dafür liegt in der Bedeutung, die<br />

mittelständische Firmen der Informationstechnologie<br />

inzwischen beimessen: Wie<br />

die Studie „Thinking Big: Midsize Companies<br />

and the Challenges of Growth“ des<br />

Londoner Wirtschaftsforschungsinstituts<br />

Economist Intelligence Unit belegt, sehen<br />

europäische Unternehmen passende Geschäftslösungen<br />

als Via Regia. Nicht nur,<br />

um ihre Wachstumsstrategie umzusetzen,<br />

sondern vor allem auch, um sich vor den<br />

negativen Auswirkungen ihres Unternehmenswachstums<br />

zu schützen. Durch zu-<br />

Von Claus-Rainer Wagenknecht<br />

Erfolgte früher die Kreditvergabe der<br />

Banken im Rahmen einer auf Dauer<br />

angelegten Geschäftsbeziehung, so<br />

sind Kredite heute mehr oder weniger ein<br />

Handelsgut: Wenn sie zu risikobehaftet<br />

sind oder aus anderen Gründen nicht<br />

mehr optimal in das Portfolio einer Bank<br />

passen, werden sie an Investoren weitergereicht,<br />

oder die Ausfallrisiken werden am<br />

Kapitalmarkt plaziert. Aus Gründen wie<br />

Basel II ist die Kreditfinanzierung über<br />

Banken in den letzten Jahren schwieriger<br />

und auch teurer geworden – nicht zuletzt<br />

für <strong>Leasing</strong>gesellschaften. Auch wenn Banken<br />

mittlerweile wieder eher zu neuen<br />

Engagements bereit sind, kann es für<br />

Gesellschaften durchaus vorteilhaft sein,<br />

sich über eine Verbriefung ihrer <strong>Leasing</strong>forderung<br />

zu refinanzieren.<br />

Eine Verbriefung ist – allgemein gesprochen<br />

– der Verkauf von Vermögensgegenständen,<br />

wie zum Beispiel Forderungen,<br />

an eine Zweckgesellschaft (Special Purpose<br />

Vehicle, SPV), die sich dann ihrerseits<br />

über die Begebung von Wertpapieren am<br />

Geld- und Kapitalmarkt refinanziert. Die<br />

Forderung der Banken nach „risikoadäquatem<br />

Pricing“ läßt sich deshalb über die<br />

Verbriefung zugunsten der <strong>Leasing</strong>gesell-<br />

Raus aus der Wachstumsfalle<br />

Wie sich IT-Investitionen mit <strong>Leasing</strong> realisieren lassen<br />

nehmende Inflexibilität würden sie zentrale<br />

Wettbewerbsvorteile verlieren. Denn im<br />

Kampf um Marktanteile sehen sie sich<br />

durch höhere Anpassungsfähigkeit (genannt<br />

von 47 Prozent der Befragten),<br />

Flexibilität (42 Prozent) und engere Kundenbindungen<br />

(41 Prozent) im Vorteil.<br />

Die Unternehmensvertreter fürchten,<br />

daß diese Vorteile durch das eigene Wachstum<br />

verlorengehen könnten: 44 Prozent<br />

der Befragten sehen die flexible Anpassung<br />

ihrer Organisation an strategische<br />

Änderungen durch die eigene Expansion<br />

bedroht, und 36 Prozent machen sich<br />

Sorgen, daß die engen Kundenbindungen<br />

unter dem Wachstum leiden könnten. IT<br />

ist nach Meinung der meisten europäischen<br />

Mittelständler nicht nur ein entscheidender<br />

Wegbereiter für Wachstum (für<br />

mehr als zwei Drittel der Befragten ist<br />

Informationstechnologie ein zentraler<br />

Aspekt ihrer Wachstumsstrategie), sondern<br />

72 Prozent beurteilen IT als den<br />

entscheidenden Faktor, um trotz Wachstum<br />

flexibel zu bleiben.<br />

Die richtige EDV unterstütze die Unternehmen<br />

auch dabei, das Kundenverhalten<br />

zu verstehen und den Anforderungen der<br />

Kunden besser zu entsprechen, so die<br />

Teilnehmer der Studie. Der Großteil der<br />

Manager ist von der Notwendigkeit einer<br />

Integration von IT und Geschäftsstrategie<br />

überzeugt. Im Rahmen der Studie wurden<br />

Führungskräfte mittelständischer Unternehmen<br />

und öffentlicher Einrichtungen<br />

aus Europa, Asien und Amerika befragt,<br />

deren Jahresumsatz zwischen 20 und 500<br />

Millionen Dollar liegt. 63 Prozent der<br />

KOSTENLOSES DOWNLOAD<br />

Die Studie „Thinking big: Midsize<br />

Companies and the Challenges of<br />

Growth“ ist kostenfrei erhältlich unter<br />

www.eiu.com/ThinkingBig<br />

schaften nutzen. Bei der Verbriefung stellt<br />

das Rating nämlich nicht auf die Bonität<br />

der Gesellschaft ab, sondern auf das<br />

Ausfallrisiko der verkauften Forderungen.<br />

Schon in der Vergangenheit haben sich<br />

die Institute durch den Verkauf ihrer<br />

<strong>Leasing</strong>forderungen refinanziert. Das geschah<br />

meist über Banken oder Factoringgesellschaften.<br />

Die Praxis zeigt aber, daß<br />

diese Institute auch beim Forderungsankauf<br />

„kreditmäßig“ und nicht wie der<br />

Kapitalmarkt an die Preisbestimmung herangehen.<br />

Für sie ist der Vergleichsmaßstab<br />

trotz der Sicherheiten die Kreditkondition<br />

der <strong>Leasing</strong>gesellschaft und damit häufig<br />

nicht der entsprechende Kapitalmarktpreis.<br />

Das führt dazu, daß die gleiche<br />

Bank bei einem Forderungsankauf einen<br />

höheren Zinssatz berech<strong>net</strong>, als sie als<br />

Kapitalmarktinvestor für ein vergleichbares<br />

Kreditrisiko akzeptieren würde.<br />

Markt rasant gewachsen<br />

Eine Verbriefung von <strong>Leasing</strong>forderungen<br />

über den Kapitalmarkt ist mittlerweile<br />

ohne weiteres möglich, da der Markt in<br />

den letzten Jahren rasant gewachsen ist:<br />

Der weltweite Verbriefungsmarkt ist über<br />

2000 Milliarden US-Dollar groß und damit<br />

sehr liquide. Aufgrund des erheblichen<br />

Anlagedrucks in besicherte Risiken und<br />

Befragten sehen in der zunehmenden<br />

Dominanz größerer Mitbewerber eine zentrale<br />

Bedrohung für ihr eigenes Wachstum<br />

in den kommenden drei Jahren. Darüber<br />

hinaus wurden Marktsättigung samt Preisverfall<br />

und ein zunehmender Fachkräftemangel<br />

als signifikante Probleme im Mittelstand<br />

genannt.<br />

Finanzierungskosten im Griff<br />

Also IT-Innovation ja, aber Finanzierung<br />

unklar? Ein möglicher Ausweg aus dem<br />

„Investitionsdilemma“ sind Finanzierungsmodelle<br />

auf <strong>Leasing</strong>basis, die sich in den<br />

letzten Jahren in Deutschland zunehmend<br />

durchsetzen. 2005 erreichte die <strong>Leasing</strong>quote<br />

hierzulande einen historischen<br />

Höchststand von über 25 Prozent der<br />

Gesamtinvestitionen. Das hat seine Gründe:<br />

Durch Finanzierungsmodelle von bankenunabhängigen<br />

<strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />

werden die Kreditsicherheiten der Unternehmen<br />

nicht in Anspruch genommen,<br />

und die Bilanz des <strong>Leasing</strong>nehmers wird<br />

entlastet. Dies bedeutet mehr Liquiditätsspielraum<br />

etwa für weitere Investitionen.<br />

Ein ausschlaggebendes Argument pro <strong>Leasing</strong><br />

für mittelständische Unternehmen,<br />

wie die Studie „IT und Telekom – Investieren<br />

in die Zukunft“ belegt. Die Studie legt<br />

dar, daß es zwar deutliche Anzeichen<br />

dafür gebe, daß Deutschland seinen europäischen<br />

Nachbarn auf dem Wachstumspfad<br />

bei Technologieinvestitionen folgen<br />

werde. Die meisten der untersuchten<br />

Kennzahlen deuten aber darauf hin, daß<br />

Deutschland bislang noch hinter den<br />

anderen Ländern zurückliege.<br />

Technologie- und IT-Investitionen sind<br />

ein geeig<strong>net</strong>er Meßfühler für die konjunkturelle<br />

Lage. Die Vereinigten Staaten und die<br />

wichtigsten europäischen Volkswirtschaften<br />

haben ihre Technologieinvestitionen erhöht<br />

und planen einen weiteren Anstieg.<br />

Ein weiteres Argument „pro <strong>Leasing</strong>“<br />

ist die erhöhte Kostentransparenz und<br />

Am Kapitalmarkt tanken<br />

Verbriefung als alternatives Refinanzierungsmodell für <strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />

der großen Anzahl von Marktteilnehmern<br />

besteht auf dem Verbriefungsmarkt ein<br />

großer Wettbewerb. Gerade weil für <strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />

die Refinanzierung<br />

über Forderungsverkauf nichts Neues ist,<br />

stellt eine Verbriefung für sie auch keine<br />

große Schwierigkeit dar. Das gilt insbesondere<br />

dann, wenn gewisse Größenordnungen<br />

erreicht werden.<br />

Rechtliche Hürden jetzt kleiner<br />

Ob die <strong>Leasing</strong>gesellschaft ihre <strong>Leasing</strong>forderungen<br />

an eine Factoringgesellschaft, an<br />

eine Bank oder Sparkasse oder an eine<br />

Verbriefungsgesellschaft verkauft, macht<br />

rechtlich und wirtschaftlich kaum einen<br />

Unterschied. Die früheren Hürden, wie<br />

englischsprachige Verträge und große Mindestvolumen<br />

sowie die vermeintlich höheren<br />

Kosten, gibt es heute so nicht mehr. In<br />

der Praxis werden inzwischen deutschsprachige<br />

Verträge verwendet. Die Standardisierung<br />

der Vertragsdokumentation<br />

und der Aufbau von Verbriefungsplattformen<br />

für eine Vielzahl von Forderungsverkäufern<br />

erlauben Verbriefungen auch für<br />

kleinere Forderungsportfolios.<br />

Ab einem dauerhaften ausgenutzten<br />

Verbriefungsvolumen von 30 Millionen<br />

Euro rechnen sich Verbriefungstransaktionen,<br />

die speziell auf die Anforderungen<br />

Kostenkontrolle. Mit definierten Raten<br />

halten Unternehmen ihre Ausgaben im<br />

Griff, denn die Zahlungen sind auf einen<br />

längeren Zeitraum hin plan- und kalkulierbar.<br />

Die <strong>Leasing</strong>raten lassen sich also<br />

unmittelbar an den Cash-flow anpassen,<br />

was die Ausgabenkontrolle verbessert.<br />

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Finanzierungsverträge, die den Bedürfnissen<br />

eines Unternehmens angepaßt sind,<br />

werden häufig im Verbund mit weiteren<br />

Leistungen als Produktpaket angeboten.<br />

Hier profitieren die Kunden von der<br />

Markt- und Produktkompetenz der <strong>Leasing</strong>anbieter,<br />

so daß viele administrative<br />

Aufgaben ausgelagert werden können. Als<br />

Folge sind Unternehmer besser in der<br />

Lage, sich ganz auf ihr Geschäft zu<br />

konzentrieren.<br />

einer einzelnen <strong>Leasing</strong>gesellschaft abgestellt<br />

sind. Kleinere Volumen ab jährlich 5<br />

Millionen Euro können über sogenannte<br />

Multisellerplattformen abgewickelt werden.<br />

Diese Verbriefungsplattformen kaufen<br />

kleinere <strong>Leasing</strong>forderungspakete einzeln<br />

oder revolvierend an, um diese dann<br />

mit anderen Paketen zusammen kostengünstig<br />

zu verbriefen. Der Ankauf erfolgt<br />

auf Basis von deutschen Standardverträgen<br />

und kann damit kostengünstig dargestellt<br />

werden. Gerade kleinere <strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />

können diesen Weg nutzen,<br />

bis sie groß genug für eine speziell für ihre<br />

Bedürfnisse gegründete Verbriefungsgesellschaft<br />

sind.<br />

Auch Restwertfinanzierungen sind<br />

über Verbriefung möglich. Die Restwertfinanzierung<br />

stellt für <strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />

häufig eine scheinbar unüberwindbare<br />

Wachstumshürde dar angesichts der von<br />

Banken geforderten Eigenkapitalanforderungen.<br />

Über eine Verbriefung und den<br />

damit verbundenen erweiterten Investorenzugang<br />

kann auch hier geholfen werden.<br />

Es gibt eine Vielzahl von sogenannten<br />

Mezzanine-Investoren, die gerade auch in<br />

Restwertrisiken investieren.<br />

Nicht nur deshalb sollte die Verbriefung<br />

als alternative Refinanzierung genutzt<br />

werden.<br />

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Frankfurter Allgemeine Zeitung Dienstag, 9. Mai 2006 | Nummer 107 Seite B3<br />

<strong>Leasing</strong><br />

Von Harald Fries<br />

<strong>Leasing</strong> von Marken und Patenten ist<br />

kein ungewöhnlicher Weg mehr,<br />

um anstehende Investitionen zu<br />

finanzieren. Das Potential für diese Form<br />

des <strong>Leasing</strong>s ist beachtlich. So waren beim<br />

Deutschen Patent- und Markenamt im<br />

vergangenen Jahr rund 731 000 verschiedene<br />

Marken registriert. Das ist ein Plus<br />

gegenüber dem Vorjahr von 2,1 Prozent.<br />

Bei den Patenten stieg die Zahl im selben<br />

Zeitraum um 5,6 Prozent auf 434 723.<br />

Parallel dazu hat sich der Anteil von<br />

immateriellen Wirtschaftsgütern an der<br />

Bilanzsumme innerhalb der vergangenen<br />

15 Jahre mehr als verdoppelt.<br />

Beim <strong>Leasing</strong> von immateriellen Wirtschaftsgütern<br />

werden stets zwei Verträge<br />

miteinander kombiniert (Sale-and-Leaseback-Gestaltung).<br />

Zum einen wird – aus<br />

Gewährleistungsgründen – ein Kaufvertrag<br />

geschlossen. Dazu kommt der <strong>Leasing</strong>vertrag,<br />

der dem <strong>Leasing</strong>nehmer ein<br />

exklusives Nutzungsrecht für „seine“ Marke<br />

oder „sein“ Patent gewährt. Nach<br />

Ablauf der vereinbarten Laufzeit kann der<br />

<strong>Leasing</strong>nehmer entsprechend der anfangs<br />

vereinbarten Endschaftsregelung entscheiden,<br />

ob er das betreffende <strong>Leasing</strong>gut<br />

zurückgeben, kaufen oder den <strong>Leasing</strong>vertrag<br />

verlängern möchte.<br />

Die Motive, Marken oder Patente per<br />

<strong>Leasing</strong> zu finanzieren, sind durchaus<br />

vergleichbar mit den Motiven für herkömmliche<br />

<strong>Leasing</strong>geschäfte wie zum Beispiel<br />

für Automobile und Maschinen. So<br />

kann der <strong>Leasing</strong>nehmer seine Bilanz<br />

durch die Sale-and-Leaseback-Transaktion<br />

entlasten oder eine entsprechende Investition<br />

vornehmen, ohne daß damit eine<br />

Bilanzverlängerung verbunden wäre. Ein<br />

Argument für das <strong>Leasing</strong> von Entwicklungskosten<br />

ist zudem, daß sich auf diese<br />

Weise Vorfinanzierungen vermeiden lassen.<br />

Da nach den Vorschriften des HGB<br />

die Kosten für selbst erstellte Marken und<br />

Von Wolfgang A. Eck<br />

Wer eine Maschine, Anlage oder<br />

ein anderes Investitionsguts anschaffen<br />

will, denkt in der<br />

Regel zuerst an die technischen Details.<br />

Erst anschließend fragt er nach einer<br />

Finanzierung: in dem Moment nämlich,<br />

wenn er das Gespräch mit dem Hersteller<br />

oder Lieferanten sucht.<br />

Von diesen erwarten Unternehmer<br />

heute meist eine Paketlösung: das gewählte<br />

Investitionsobjekt sollte mit einer pas-<br />

senden Finanzierung gekoppelt sein. Immer<br />

häufiger kommt in solchen Situationen<br />

die Rede auf <strong>Leasing</strong>, da es in Zeiten<br />

kürzer werdender Innovations- und Produktlebenszyklen<br />

sinnvoll erscheint, auf<br />

den Erwerb von Nutzungsrechten zu<br />

setzen statt auf den von Eigentum.<br />

Nicht jeder Hersteller oder Händler<br />

kann aber eine eigene Finanzierungskompetenz<br />

aufbauen. Gerade beim <strong>Leasing</strong> ist<br />

Know-how in den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern<br />

gefragt. Rechtliche, steuerund<br />

finanztechnische sowie vertragsspezifische<br />

Vorgaben müssen bedacht werden.<br />

Handelt es sich um <strong>Leasing</strong>angebote auf<br />

internationaler Ebene, kommen darüber<br />

hinaus noch länderspezifische Vorgaben<br />

hinzu.<br />

Land der Erfinder<br />

Stille Reserven im Marken- und Patentvermögen aufdecken<br />

Patente nicht aktiviert werden dürfen,<br />

bergen die Bilanzen zahlreicher Unternehmen<br />

in diesem Bereich erhebliche stille<br />

Reserven, die mit der sukzessive erfolgenden<br />

Umstellung der Jahresabschlüsse auf<br />

IFRS gehoben werden dürften. Auch das<br />

Bestreben der Unternehmen, ihr Rating im<br />

Hinblick auf Basel II zu verbessern, sorgt<br />

für zusätzliche Motive zur Hebung stiller<br />

Reserven. In dem Maße, wie Marken und<br />

Patente zunehmend aktiviert werden, ist<br />

außerdem – analog zu den „klassischen”,<br />

kapitalintensiven Investitionsgütern des<br />

Anlagevermögens – mit einem wachsenden<br />

Bedürfnis nach bilanzneutralen Finanzierungsmöglichkeiten<br />

zu rechnen.<br />

Die rechtlichen Voraussetzungen für<br />

das <strong>Leasing</strong> von Marken gibt es bereits seit<br />

rund zehn Jahren. Das Markenrecht erlaubt<br />

seit 1995 den Kauf und Verkauf von<br />

Marken als selbständiges Wirtschaftsgut<br />

unabhängig vom Geschäftsbetrieb und<br />

deren Bilanzierung neben einem Firmenwert.<br />

Marken gelten demnach als selbständige<br />

Vermögensgegenstände und sind mithin<br />

auch leasingfähig. Probleme, die sich<br />

RANGLISTE<br />

Die zehn größten Patentanmelder*<br />

Statt in Eigenregie zu agieren, setzen<br />

insbesondere mittelständische Hersteller<br />

und Händler verstärkt auf die Kooperation<br />

mit einer <strong>Leasing</strong>gesellschaft. Sie profitieren<br />

dabei in vielerlei Hinsicht: Ihr<br />

Finanzrisiko reduziert sich, da die <strong>Leasing</strong>gesellschaft<br />

der Käufer der Ware ist. Die<br />

Vendoren erhalten dadurch bei Lieferung<br />

auf jeden Fall die komplette Investitionssumme,<br />

unabhängig davon, ob sich beim<br />

Nutzer die finanzielle Lage während der<br />

Vertragslaufzeit verändert. Die Liquidität<br />

ist ebenfalls gesichert, weil ein potenter<br />

Deutsche Exporte in alle Welt werden im Hamburger Hafen verschifft.<br />

Finanzier die Kaufsumme direkt nach<br />

Abschluß der Kreditprüfung überweist.<br />

Darüber hinaus erhalten die Vertriebspartner<br />

eine sorgfältige Kreditprüfung ihrer<br />

Kunden. So wissen sie, welche Geschäfte<br />

sie mit ihnen mit vermindertem Risiko<br />

abschließen können.<br />

Fortschreitende Globalisierung<br />

Die fortschreitende Globalisierung begünstigt<br />

auch internationale Kooperationen.<br />

Dabei versprechen sich die Partner bessere<br />

Verkaufserfolge in ausländischen Märkten.<br />

Solche Kooperationen schaffen besonders<br />

dann Mehrwert für die Partner einer<br />

<strong>Leasing</strong>gesellschaft, wenn letztgenannte<br />

auf internationalem Terrain mit eigenen<br />

Niederlassungen vertreten ist. Denn die<br />

in diesem Zusammenhang stellen, sind die<br />

Fragen nach der dauerhaften Werthaltigkeit<br />

und nach den Möglichkeiten einer<br />

transparenten Bewertung. Dies ist insbesondere<br />

bei der Wahl der Finanzierungslaufzeit<br />

von Bedeutung, da hier die Spielräume<br />

durch die steuerliche Abschreibung<br />

über einen Zeitraum von 15 Jahren und<br />

durch die ausschließliche Zulässigkeit der<br />

linearen Abschreibungsmethode in gewisser<br />

Weise vorgegeben sind. Insbesondere<br />

die Problematik der Bewertungstransparenz<br />

ist ein Grund dafür, dass das <strong>Leasing</strong><br />

von immateriellen Wirtschaftsgütern bislang<br />

nur von vergleichsweise wenigen<br />

Gesellschaften angeboten wird. Angesichts<br />

der entscheidenden Bedeutung von<br />

Marken oder Patenten für den Erfolg eines<br />

Unternehmens am Markt und der damit<br />

verbundenen hohen Kosten kommt diesem<br />

Finanzierungsinstrument gleichwohl<br />

eine große Bedeutung zu. Diese Bedeutung<br />

dürfte in den kommenden Jahren<br />

noch deutlich zunehmen – auch wenn es<br />

auf den ersten Blick etwas exotisch anmuten<br />

mag, immaterielle Güter zu leasen.<br />

Anmelder Sitzland Anmeldungen<br />

1. Siemens AG DE 2398<br />

2. Robert Bosch GmbH DE 2149<br />

3. DaimlerChrysler AG DE 1899<br />

4. Infineon Technologies AG DE 1448<br />

5. Volkswagen AG DE 859<br />

6. BASF AG DE 631<br />

7. Denso Corp. JP 625<br />

8. Bayerische Motoren Werke AG DE 569<br />

9. ZF Friedrichshafen AG DE 511<br />

10. Fraunhofer-Gesellschaft e.V. DE 384<br />

* Im Jahr 2005 beim Deutschen Patent- und Markenamt veröffentlichte<br />

Patentanmeldungen mit Wirkung für die Bundesrepublik Deutschland.<br />

Quelle: Deutsches Marken- und Patentamt<br />

Mehr als die Summe der Teile<br />

Bei Exporten durch Kooperation mit einer <strong>Leasing</strong>gesellschaft profitieren<br />

Nähe zum Kunden – Partner wie Endkunden<br />

– ist von großem Vorteil. So sprechen<br />

die Mitarbeiter vor Ort die jeweilige<br />

Landessprache fließend. Sie kennen die<br />

unterschiedlichen Bedürfnisse, die örtlichen<br />

Verhältnisse, Mentalitäten und Wirtschaftsstrukturen.<br />

Mit der Ver<strong>net</strong>zung von<br />

Systemen und Arbeitsabläufen zwischen<br />

Mutter- und Tochtergesellschaften können<br />

Vendoren und deren Kunden darauf vertrauen,<br />

daß sie von ihrer <strong>Leasing</strong>gesellschaft<br />

eine maßgeschneiderte Lösung im<br />

betreffenden Land erhalten, wobei der<br />

Qualitätsstandard garantiert einheitlich<br />

ist. Internationalität allein nutzt der Partnerschaft<br />

jedoch nur wenig.<br />

Die <strong>Leasing</strong>gesellschaft muß beim<br />

Aufbau neuer Niederlassungen den Fokus<br />

auf die Länder legen, in denen die<br />

Vendoren ihre Geschäfte machen. Idealerweise<br />

legt sie einen weiteren Fokus auf<br />

ausgewählte Märkte, zu denen unter anderem<br />

der Maschinenbau mit Bau-,<br />

Druck-, Kunststoff- und Werkzeugmaschinen<br />

zählt. Das zahlt sich aus, denn<br />

Maschinen „Made in Germany“ sind<br />

überall gefragt.<br />

Partnering: Erfolg für drei<br />

Das Partnering, also die Zusammenarbeit<br />

von international ausgerichteten Partnern,<br />

bringt allen Beteiligten einen entsprechenden<br />

Nutzen. So wenden sich beispielsweise<br />

Vendoren während ihrer Verhandlungen<br />

mit dem Endkunden an die <strong>Leasing</strong>-<br />

Gesellschaft, damit sie sich bereits mit der<br />

zu diesem Zeitpunkt noch hypothetischen<br />

Finanzierung einer möglichen Investition<br />

und mit der notwendigen Risikobewertung<br />

beschäftigen kann. Dadurch erhält<br />

der Investor zeitgleich zur Investitionsentscheidung<br />

ein Finanzierungsangebot, das<br />

seine besonderen Anforderungen berücksichtigt.<br />

Sein Investitionsvorhaben läßt<br />

sich für ihn in kürzerer Zeit umsetzen.<br />

Daneben sichert eine gute Zusammenarbeit<br />

von Vendor und <strong>Leasing</strong>gesellschaft<br />

beiden Partnern zusätzliches Neugeschäft.<br />

Denn während der Laufzeit des <strong>Leasing</strong>vertrags<br />

bleibt für beide der Kontakt zum<br />

Endkunden bestehen. Am Ende jedoch –<br />

und das ist das Entscheidende – profitiert<br />

der Kunde von den entstandenen Synergien.<br />

Von Uta Gröning-Nitsche<br />

Rund 350 000 mittelständische<br />

Familienunternehmen suchen<br />

in den nächsten fünf Jahren<br />

neue Inhaber. Das fällt ihnen<br />

zunehmend schwer. Fast einem<br />

Drittel droht das Aus, weil die<br />

Nachfolgefrage ungeklärt ist, schätzt das<br />

Institut für Mittelstandsforschung (IfM).<br />

Angesichts hoher Erbschaftssteuern, traditionell<br />

niedriger Eigenkapitaldecken und<br />

beträchtlicher Finanzierungskosten stehen<br />

potentielle neue Eigener vor der zentralen<br />

Herausforderung, liquide zu bleiben.<br />

<strong>Leasing</strong>modelle können dazu beitragen,<br />

die Situation zu entspannen.<br />

Chancen für Einsteiger<br />

Immerhin jeder fünfte Unternehmer in<br />

Deutschland ist 55 Jahre und älter, belegt<br />

eine aktuelle Studie der Industrie- und<br />

Handelskammern. Das IfM prognostiziert,<br />

daß derzeit rund 70 000 mittelständische<br />

Unternehmensübertragungen pro Jahr anstehen:<br />

aus Alters- und Krankheitsgründen,<br />

aber auch aufgrund eines freiwilligen<br />

frühzeitigen Ausstiegs. In 56 Prozent der<br />

Betriebe steht kein Familienmitglied für<br />

die Nachfolge zur Verfügung. Dadurch<br />

eröffnen sich auch große Chancen für<br />

potentielle Einsteiger. Wenn die Übernahmeverhandlungen<br />

jedoch konkret werden,<br />

kommt oftmals die Ernüchterung. Nur<br />

zum Teil liegt das an unterschiedlichen<br />

Preisvorstellungen.<br />

Was oftmals ebenso schwer wiegt: Der<br />

durchschnittliche Investitionsbedarf liegt<br />

nach Untersuchungen des IfM bei Übernahmen<br />

um ca. 60 Prozent höher als bei<br />

Neugründungen. Oft muß ein Betrieb erst<br />

auf den neuesten technischen Stand gebracht<br />

werden. Darüber hinaus schlagen<br />

auch etwaige Abfindungsansprüche, Darlehen<br />

des bisherigen Inhabers, Steuern<br />

und die eigene finanzielle Absicherung zu<br />

Buche. Der Kapitalbedarf ist entsprechend<br />

Neuer Inhaber gesucht<br />

Welche Rolle <strong>Leasing</strong> bei einer Unternehmensübernahme spielen kann<br />

Unternehmensübertragungen in Deutschland 2005<br />

Unternehmensbestand, Familienunternehmen und Unternehmensübertragungen<br />

Unternehmen<br />

insgesamt*<br />

davon<br />

Familienunternehmen<br />

davon übergabereife Unternehmen<br />

im Fünfjahreszeitraum<br />

davon<br />

Unternehmensübertragungen<br />

* Jahresumsatz über 50 000 Euro<br />

71 000<br />

Quelle: IfM Bonn, Ausgangsbasis Januar 2005, Hochrechnung unter anderem auf Basis der Umsatzsteuerstatistik 2002<br />

hoch, eigenes Geld häufig nicht in ausreichendem<br />

Maße vorhanden. Soll die Differenz<br />

allein über Kredite finanziert werden,<br />

stoßen viele Jungunternehmer schnell an<br />

ihre Grenzen. 35 Prozent stehen vor<br />

erheblichen Finanzierungsproblemen, weil<br />

sie die geforderten Sicherheiten nicht<br />

vorweisen können und ihnen damit der<br />

Investitionskredit verwehrt wird, wie die<br />

IHKs berichten.<br />

Investitionskosten senken<br />

Mit <strong>Leasing</strong>modellen lassen sich die Investitionskosten,<br />

die bei einer Übernahme<br />

entstehen, erheblich senken. Ihr Potentzial<br />

geht aber weit über die bekannten Varianten<br />

wie Auto- und Büromaschinenleasing<br />

hinaus. Das gilt insbesondere, wenn im<br />

Zuge einer Übernahme die Modernisierung<br />

von Produktionsanlagen unumgänglich<br />

ist. Ein Kauf hohe Kosten und<br />

erfordert die langwierige Suche nach<br />

Krediten, für die harte Bonitätskriterien<br />

gelten. Gerade in Übernahmesituationen<br />

sind sie deswegen immer schwierig zu<br />

bekommen.<br />

<strong>Leasing</strong>gesellschaften eröffnen hier einen<br />

interessanten dritten Weg, denn sie<br />

kalkulieren anders als Geldinstitute. Sie<br />

sind Objekt- und Verwertungsspezialisten,<br />

die den Marktwert eines <strong>Leasing</strong>guts am<br />

354 000<br />

SO ÜBERSTEHT EIN BUDGET AUCH<br />

UNFALLSCHÄDEN SCHADLOS.<br />

Angenommen 94 Fahrzeuge des Unternehmens X haben während der<br />

<strong>Leasing</strong>zeit im Schnitt zwei Unfallschäden. 3 Tage Werkstattaufenthalt sind<br />

die Folge. Für ein Leihfahrzeug fallen jeweils 180,- Euro an.<br />

Die Kosten für Organisation und Schadenregulierung nach dem Unfall<br />

betragen 300,- Euro.<br />

Dazu kommt auch noch der Wertverlust des Fahrzeuges.<br />

94 x 480 x 2 = 90.240 €<br />

unnötige Kosten.<br />

Rechnen Sie lieber mit ASL NonStop.<br />

Das kostensparende Schadenmanagement.<br />

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Ende der Laufzeit sehr genau einschätzen.<br />

Daher ist nicht nur die Bonität eines<br />

Unternehmens für die Gewährung eines<br />

<strong>Leasing</strong>vertrages ausschlaggebend, sondern<br />

auch das geleaste Material. Schließlich<br />

sind Spezialmaschinen oftmals auch<br />

gebraucht sehr begehrt und können daher<br />

von <strong>Leasing</strong>geber anschließend weiterverkauft<br />

werden. Nicht selten besitzen <strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />

bereits zum Zeitpunkt<br />

der Vertragsunterzeichnung die Erklärung<br />

eines spezialisierten Händlers oder des<br />

Herstellers, die <strong>Leasing</strong>objekte zu einem<br />

festgeschriebenen Wert zurückzunehmen.<br />

Das Risiko eines Totalausfalls sinkt damit<br />

signifikant. Mitunter verhandeln <strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />

auch direkt mit den Herstellern<br />

der Anlagen und wickeln die Beschaffung<br />

komplett ab. Sie können so lukrative<br />

Beschaffungskonditionen erhandeln.<br />

Solche „weichen“ Faktoren fließen ein<br />

in die Bewertungen, die auch <strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />

vornehmen. Selbst hohen Investitionsbedarf<br />

können Unternehmen so<br />

befriedigen, auch wenn ihnen die Banken<br />

aufgrund ihrer Bonität vielleicht keine<br />

ausreichende Kreditlinie einräumen würden.<br />

Weil bei einer Unternehmensnachfolge<br />

mit besonders spitzen Bleistift gerech<strong>net</strong><br />

werden muss, lohnt es sich deshalb,<br />

den <strong>Leasing</strong>ansatz verstärkt zu prüfen.


Seite B4 Dienstag, 9. Mai 2006 | Nummer 107 Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />

<strong>Leasing</strong><br />

Von Kai-Otto Landwehr<br />

Stadtkämmerer und andere kommunale<br />

Entscheidungsträger<br />

müssen immer häufiger einen<br />

schwierigen Spagat schaffen.<br />

Das Problem: Die Einnahmeseite<br />

und damit die Finanzkraft vieler Städte<br />

und Gemeinden ist ein „Dauerbrenner“.<br />

Erst in der jüngeren Vergangenheit fanden<br />

wieder dramatische Beispiele von einzelnen<br />

Kommunen mit alarmierenden Zahlen<br />

den Weg in die Medien. Die Folgen der<br />

Finanzmisere lassen nicht lange auf sich<br />

warten: Auf den Prüfstand kommen nicht<br />

nur kommunale „Luxusprojekte“. Bisweilen<br />

standen sogar Kernbestandteile des<br />

kommunalen Leistungsspektrums zur Disposition.<br />

Dem gegenüber steht die Anforderung<br />

an die Kommunen, in einer sich<br />

rasch verändernden Welt immer komplexere<br />

Aufgaben bewältigen zu müssen, um<br />

die Standortqualität langfristig zu sichern<br />

und auszubauen. Verkehrsinfrastruktur,<br />

Gesundheitswesen, Wirtschaftsentwick-<br />

klink-liedig.com<br />

lung und Umweltschutz sind nur einige<br />

Stichworte in diesem Entscheidungsprozeß.<br />

Dabei sind Wirtschaft, Wohnumfeld<br />

und Infrastruktur so zu integrieren, daß<br />

ein ebenso leistungsfähiger wie lebenswerter<br />

Entwicklungsraum, auch für die nächste<br />

Generation noch gesichert werden<br />

kann.<br />

Vertraute Rezepte aus der Vergangenheit<br />

sind dafür häufig nicht mehr ausreichend.<br />

Es setzt sich auch zunehmend die<br />

Erkenntnis durch, dass öffentliche Hand<br />

und private Unternehmen gefordert sind,<br />

gemeinsam kreative Lösungen für kommunale<br />

Herausforderungen zu entwickeln<br />

und umzusetzen. Daß es sich hierbei nicht<br />

automatisch um Großprojekte handeln<br />

muß, sondern vieles auch in kleinerem<br />

Maßstab lohnend verwirklicht werden<br />

kann, mag folgendes Beispiel illustrieren.<br />

Die Stadt Freiburg stand vor der<br />

Aufgabe, ihre Verkehrsleittechnik zu modernisieren:<br />

53 Ampeln sollten mit neuester<br />

Technik ausgerüstet werden. Um den<br />

Haushalt der malerischen Stadt im Breis-<br />

Grünes Licht für Investitionen<br />

<strong>Leasing</strong>finanzierungen erleichtern in Freiburg die Erfüllung kommunaler Aufgaben<br />

Freiburg spart durch<br />

neue Ampeln mit<br />

LED-Technologie<br />

einen sechsstelligen<br />

Betrag.<br />

gau nicht zu überlasten, war neben der<br />

technischen Lösung auch eine maßgeschneiderte<br />

Finanzierungslösung gefragt.<br />

Zunächst fiel aber die Entscheidung, daß<br />

Fuhrparkmanagement weitergedacht:<br />

Für wegweisende<br />

Lösungen denken wir in<br />

alle Richtungen.<br />

S W X Y Z A L P H A B E T R S T U V W X<br />

C F U H R P A R K M A N A G E M E N T B<br />

E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z A<br />

Als ein Unternehmen der BMW Group sichern wir die Mobilität Ihres<br />

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der Siemens-Bereich Industrial Solutions<br />

and Services (I&S) die Lichtsignalanlagen<br />

mit neuer LED-Technologie ausrüsten würde,<br />

die im Vergleich zu Glühbirnen einen<br />

Von Thomas Keiner<br />

Die neuen Eigenkapitalregelungen<br />

für Kreditinstitute, die im Zuge<br />

von Basel II eingeführt werden,<br />

hinterlassen bereits Spuren in der deutschen<br />

Unternehmenslandschaft. Das Finanzierungsgeschäft<br />

im Mittelstand befindet<br />

sich im Wandel, dem sich das Management<br />

der Kreditinstitute und <strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />

ebenso wie die Führungsebene<br />

der mittelständischen Unternehmen<br />

stellen müssen.<br />

Im <strong>Leasing</strong>- und Kreditgeschäft wird<br />

Basel II eine stärker differenzierte Preispolitik<br />

hervorbringen. Denn künftig orientieren<br />

sich Angebote an der individuellen<br />

Bonität der Schuldner. Das ermöglicht eine<br />

transparentere und fairere Festlegung der<br />

Konditionen. Für einen Teil der Unternehmen<br />

wird es daher günstigere Finanzierungskonditionen<br />

geben, während andere<br />

mit höheren Kosten rechnen müssen.<br />

In Zukunft werden alle Unternehmen,<br />

die in einen Kredit- oder <strong>Leasing</strong>vertrag<br />

Von Bruno Jaschek<br />

In Deutschland steht häufig auch<br />

Schreibkräften in der Logistikabteilung<br />

ein PC neuester Generation zur<br />

Verfügung. Denn PCs, die für den Multimediaeinsatz<br />

ausgestattet sind und<br />

Höchstleistungen erbringen können, sind<br />

in den meisten Unternehmen kein<br />

Arbeitsinstrument, sondern Statussymbol.<br />

Vergleichbar ist eine Fahrzeugflotte,<br />

die aus Lamborghinis und<br />

Porsches besteht, aber nur in verkehrsberuhigten<br />

Zonen fahren darf. In vielen<br />

Unternehmen scheint zu gelten: Das Beste<br />

ist uns gerade gut genug. Vergessen wird<br />

dabei, daß es entsprechend teuer ist. Das<br />

gilt für gekauftes ebenso wie für geleastes<br />

Equipment. Dabei bietet <strong>Leasing</strong> verschiedene<br />

Wege, wie die Kosten für IT-Equipment<br />

erheblich gesenkt werden können.<br />

Um solche Überkapazitäten zu vermeiden,<br />

muß festgestellt werden, welche<br />

IT-Ressourcen an den einzelnen Arbeitsplätzen<br />

tatsächlich benötigt<br />

werden. Daran müssen die Aufgaben<br />

ausgerichtet werden. Auf<br />

der Basis dieser Analyse können<br />

dann die gegenwärtigen <strong>Leasing</strong>verträge<br />

durchleuchtet werden.<br />

Nichts schont das IT Budget<br />

mehr, als nur das zu leasen, was<br />

tatsächlich benötigt wird.<br />

Doch die Befürworter von schnellen<br />

Rechnern argumentieren, sie seien nötig,<br />

da die IT sonst zu schnell veralten würde.<br />

Mit einer integrierten Technologieklausel<br />

kann man dieses Argument schnell entkräften:<br />

Viele <strong>Leasing</strong>unternehmen bieten<br />

nämlich inzwischen die Möglichkeit an,<br />

die Geräte bereits während der Vertragslaufzeit<br />

auszutauschen. Die Klauseln<br />

schützen so vor Überalterung und erlau-<br />

deutlich geringeren Energiebedarf und<br />

eine höhere Lebensdauer hat. Die Stadt<br />

spart bereits hier insgesamt 155 000 Euro<br />

im Jahr bei Stromverbrauch und Wartung<br />

Billiger durch Basel II<br />

eintreten wollen, bankinterne Ratings<br />

durchlaufen müssen. Diese erlauben eine<br />

genauere Bonitätsermittlung und schaffen<br />

mehr Risikotransparenz, so daß die Risikoprämien<br />

und damit Finanzierungskonditionen<br />

und Modalitäten besser errech<strong>net</strong><br />

werden können.<br />

In der Regel läuft die Erstellung eines<br />

Angebots folgendermaßen ab: Auf der<br />

Grundlage von durchschnittlichen, laufzeitbezogenen<br />

Ausfallraten, die für jede<br />

Branchengruppe bekannt sind, läßt sich<br />

ein individualisiertes Rating des (potentiellen)<br />

Geschäftspartners erstellen. Das Rating<br />

wird mit dem Sicherungswert des<br />

<strong>Leasing</strong>objektes verbunden, um ein sogenanntes<br />

Transaktions-Rating zu ermitteln.<br />

Die Bewertung des jeweiligen Investitionsgutes<br />

wird dadurch in der Kalkulation<br />

mit berücksichtigt. Als erweitertes<br />

Bonitäts-Rating, das sowohl die Bonität<br />

eines Unternehmens als auch den Sicherungswert<br />

eines fungiblen <strong>Leasing</strong>objektes<br />

einschließt, fällt das Transaktions-Rating<br />

grundsätzlich günstiger aus als ein „rei-<br />

ben es den Unternehmen, IT-Ressourcen<br />

an ihren wachsenden Bedarf anzupassen.<br />

Sie sind damit die beste Waffe des<br />

Controllers gegen hochgerüstete und überdimensionierte<br />

PCs.<br />

Wer aber auf IT-Equipment neuesten<br />

Standes partout nicht verzichten will,<br />

kann sich <strong>Leasing</strong>verträgen mit IT-Brokera-<br />

ge-Option bedienen. Sie basieren auf einem<br />

<strong>Leasing</strong>vertrag mit offenen Restwerten,<br />

die nicht zu Lasten des <strong>Leasing</strong>nehmers<br />

gehen. Das IT-Equipment wird zum<br />

Ende der Laufzeit auf dem freien Markt<br />

verkauft. Werden dabei überdurchschnittliche<br />

Verkaufserlöse erzielt, kann der <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

beim nächsten Mal niedrigere<br />

<strong>Leasing</strong>raten erwarten. Wenn also Status-<br />

in Kombination mit den ebenfalls ausgetauschten<br />

Signalgebern und den speziell<br />

für diese Anwendung entwickelten Steuergeräten.<br />

Kosten auf 15 Jahre verteilen<br />

Gleichzeitig mußten die Kosten der Investition<br />

gestemmt werden. Eine Finanzierungslösung<br />

kam ebenfalls aus dem Siemens-Konzern:<br />

Siemens Finance & <strong>Leasing</strong><br />

GmbH (SF&L) bot als Partner des<br />

produzierenden Bereichs eine Finanzierungslösung<br />

an. Die Kosten werden budgetfreundlich<br />

über einen Zeitraum von 15<br />

Jahren verteilt. Die einzelnen Raten lassen<br />

sich so nicht nur komplett aus den<br />

Einsparungen finanzieren, welche die Umstellung<br />

der Technik mit sich bringt. Die<br />

Kostensenkung wiegt die Ausgaben für<br />

die Finanzierung sogar noch auf. Das<br />

Beispiel zeigt: Einfallsreichtum ist gefragt,<br />

um die Infrastruktur von Gemeinden und<br />

Kommunen auf dem neuesten Stand zu<br />

halten – ein ganz wesentlicher Standortfaktor<br />

im Hochlohnland Deutschland.<br />

Warum <strong>Leasing</strong>gesellschaften oft bessere Konditionen bieten können<br />

Secondhand liegt im Trend<br />

Kostengünstig leasen mit IT-Brokerage<br />

Es muß nicht<br />

immer der neueste Computer sein.<br />

nes“ Bonitäts-Rating. Finanzgesuche werden<br />

also nach einer objektiven Systematik<br />

analysiert. Ziel ist eine ganzheitliche Unternehmensanalyse,<br />

in der neben quantitativen<br />

Faktoren verstärkt auch qualitative<br />

Kriterien wie Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit<br />

einfließen. So lassen sich vergleichsweise<br />

gute Konditionen erschließen.<br />

Für die Kunden hat das wichtige<br />

Folgen. Denn aufgrund der individualisierten<br />

Preissetzung können <strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />

bei gutem Bonitätsrating und<br />

hohem Investitionsvolumen günstigere<br />

Konditionen anbieten als Objektfinanzierer,<br />

die keine individualisierten Offerten<br />

erstellen. Mit Basel II ausgedrückt: Je<br />

niedriger die Verlustquoten aufgrund der<br />

geschäftsspezifischen Kompetenz eines<br />

Unternehmens, desto niedriger fallen die<br />

Kapitalanforderungen und Eigenkapitalkosten<br />

bzw. die Risikoprämien aus. Das<br />

Bonitäts-Rating von Unternehmen ist damit<br />

ein wichtiger Baustein für die Berechnung<br />

individueller Risikokosten.<br />

symbole unumgänglich sind, kann man<br />

sie – wenn sie nach zwei Jahren keine<br />

mehr sind – wenigstes wieder gewinnbringend<br />

verkaufen.<br />

International vermarkten<br />

Wenn man sich für ein Brokerage-Angebot<br />

entscheidet, sollte man auf eine internationale<br />

Vermarktung achten.<br />

Während deutsche Händler<br />

bei einer zwei Jahre alten Standardkonfiguration<br />

müde lächelnd<br />

abwinken, weil diese Systeme<br />

in Deutschland fast nicht<br />

mehr verkäuflich sind, herrscht<br />

auf dem internationalen Markt eine<br />

rege Nachfrage. Viele in Deutschland<br />

als „überaltert“ ausgemusterte<br />

Geräte werden beispielsweise gewinnbringend<br />

in die Vereinigten Staaten<br />

verkauft. Die Preise, die auf den internationalen<br />

Märkten erzielt werden, liegen<br />

deutlich höher als in Deutschland.<br />

Für viele kleinere mittelständische<br />

Betriebe kann schließlich<br />

auch der Kauf von professionell<br />

aufbereiteten Gebrauchtgeräten<br />

eine echte<br />

Alternative zum Erwerb<br />

von Neugeräten sein. Hier kommen<br />

wiederum die Brokerage-Abteilungen<br />

der <strong>Leasing</strong>unternehmen ins Spiel.<br />

Sie können zwei bis drei Jahre alte PCs mit<br />

Standardkonfigurationen schon ab 120<br />

Euro und Laptops ab 290 Euro anbieten.<br />

Auch gut ausgestattete Geräte bekommt<br />

man vergleichsweise preisgünstig. Teilweise<br />

kann man Gebrauchtgeräte sogar über<br />

<strong>Leasing</strong>unternehmen beziehen, Das gilt<br />

zum Beispiel für Server-Komponenten<br />

oder größere Chargen von PCs. Das ist<br />

dann nochmals deutlich günstiger, als PCs<br />

neuester Generation zu leasen.


Frankfurter Allgemeine Zeitung Dienstag, 9. Mai 2006 | Nummer 107 Seite B5<br />

<strong>Leasing</strong><br />

Fließende Grenzen<br />

Von Rainer Goldberg<br />

Trotz IFRS weiterhin Bilanzentlastung<br />

Immer häufiger werden <strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />

in Deutschland mit der Frage<br />

konfrontiert, ob es möglich ist, <strong>Leasing</strong>verträge<br />

so zu gestalten, daß sie nach<br />

deutschem Steuerrecht als solche anerkannt<br />

werden und gleichzeitig auch internationalen<br />

Bilanzierungsregeln genügen.<br />

Unter internationalen Bilanzierungsregeln<br />

werden bei dieser Frage das europäische<br />

IFRS (International Financial Reporting<br />

Standards) und das amerikanische US-<br />

GAAP/FAS 13 (United States Generally<br />

Accepted Accounting Principles/Federal<br />

Accounting Standard) subsumiert.<br />

Der Hintergrund für dieses immer<br />

größer werdende Interesse ist leicht zu<br />

erklären. Seit 2005 müssen kapitalmarktorientierte<br />

Gesellschaften in der EU erstmals<br />

gemäß einer Verordnung des Europäischen<br />

Parlaments und des Rates einen<br />

konsolidierten Abschluß nach IFRS vorlegen.<br />

US-amerikanische Unternehmen und<br />

deren Tochtergesellschaften, die in deren<br />

Konzernabschluß einbezogen werden,<br />

müssen ohnehin nach US-GAAP bilanzieren.<br />

Beiden Gruppen gemein ist, daß ein<br />

großes Interesse daran besteht, die Vorteile<br />

einer nutzenorientierten Off-Balance-Finanzierung<br />

über einen <strong>Leasing</strong>vertrag zu<br />

generieren, der gleichzeitig auf dem deutschen<br />

<strong>Leasing</strong>erlaß basiert und die leasingtypischen<br />

Steuerwirkungen generiert.<br />

Wegen dieser Fragestellung unterscheiden<br />

sich die beiden internationalen Rechnungslegungsvorschriften<br />

US-GAAP und<br />

IFRS im Grundsatz nicht gravierend. Für<br />

beide gilt: Zwischen dem Operate-<strong>Leasing</strong><br />

(Bilanzierung beim <strong>Leasing</strong>geber) und<br />

Finance-<strong>Leasing</strong> (Bilanzierung beim <strong>Leasing</strong>nehmer)<br />

wird die Frage der Zurechnung<br />

des <strong>Leasing</strong>objektes zum Vermietvermögen<br />

des <strong>Leasing</strong>gebers entscheidend<br />

davon abhängig gemacht, in welchem<br />

Maße der <strong>Leasing</strong>geber neben dem Finanzierungsrisiko<br />

auch das Investitionsrisiko<br />

– gemeint ist das Restwertrisiko – trägt.<br />

Während die Anforderungen an die<br />

Ausgestaltung der Verträge in IFRS an<br />

mehreren Stellen verbal formuliert sind,<br />

werden in US-GAAP – ähnlich wie in den<br />

deutschen <strong>Leasing</strong>erlassen – relevante Eckdaten<br />

quantifiziert. Von außen betrachtet,<br />

wirkt US-GAAP daher in der Handhabung<br />

etwas griffiger; in der Praxis erweist<br />

sich IFRS jedoch durchaus als der flexiblere<br />

Ansatz. Vereinfacht dargestellt, muß ein<br />

<strong>Leasing</strong>vertrag nach US-GAAP folgende<br />

Regeln erfüllen, wenn die Zuordnung des<br />

Wirtschaftsgutes beim <strong>Leasing</strong>geber erfolgen<br />

soll (Operate-<strong>Leasing</strong>):<br />

1. Die Vertragslaufzeit muß kürzer als<br />

75 Prozent der wirtschaftlichen Nutzungsdauer<br />

des Objektes sein.<br />

2. Der Barwert der gesamten <strong>Leasing</strong>raten<br />

über die vereinbarte Laufzeit muß<br />

geringer als 90 Prozent des Anschaffungswertes<br />

des <strong>Leasing</strong>objekts sein.<br />

3. Es darf kein Andienungsrecht für die<br />

<strong>Leasing</strong>gesellschaft vertraglich vereinbart<br />

sein.<br />

4. Dem <strong>Leasing</strong>nehmer dürfen keine<br />

Optionen eingeräumt sein, deren Wertansätze<br />

unter den Marktwerten des <strong>Leasing</strong>objektes<br />

liegen.<br />

Sofern eines dieser Kriterien nicht beachtet<br />

wird, liegt nach den Richtlinien Finance-<br />

<strong>Leasing</strong> vor – somit erfolgt die Bilanzierung<br />

beim <strong>Leasing</strong>nehmer. Bei IFRS wird<br />

auf die unter 1. genannte Quantifizierung<br />

der Laufzeitgrenze ebenso verzichtet wie<br />

auf den unter 2. quantifizierten Barwert<br />

der <strong>Leasing</strong>zahlungen. An deren Stelle<br />

gibt es verbale Formulierungen, die unter<br />

Umständen eine flexiblere Ausgestaltung<br />

erlauben.<br />

Diese Anforderungen stehen nicht im<br />

Gegensatz zum deutschen <strong>Leasing</strong>recht.<br />

Im Teilamortisationserlaß aus dem Jahr<br />

1975 ist genau geregelt, welche Bedingungen<br />

ein Teilamortisationsvertrag erfüllen<br />

muß, damit er als solcher anerkannt wird.<br />

Darin werden ausdrücklich <strong>Leasing</strong>verträge<br />

akzeptiert, bei denen der Restwert<br />

durch den <strong>Leasing</strong>nehmer abgesichert<br />

wird. Aus der Steuersystematik ergibt<br />

sich, daß dies erst recht für Operate-<strong>Leasing</strong>-Verträge<br />

gilt, bei denen der <strong>Leasing</strong>geber<br />

das volle Restwertrisiko trägt.<br />

Wichtig ist es jedoch, eine Vertragslaufzeit<br />

zu vereinbaren, die sowohl dem<br />

TA-Erlaß (40- bis 90-Prozent-Regel) als<br />

auch US-GAAP (Laufzeit kürzer als 75<br />

Prozent der wirtschaftlichen Nutzungsdauer)<br />

entspricht. Außerdem ist ein sogenannter<br />

Barwerttest durchzuführen, der sicherstellt,<br />

daß der Barwert aller <strong>Leasing</strong>zahlungen<br />

unter 90 Prozent der Anschaffungskosten<br />

des <strong>Leasing</strong>objektes liegt. Werden alle<br />

diese Bedingungen sorgfältig geprüft und<br />

eingehalten, so kann ein <strong>Leasing</strong>vertrag<br />

sowohl nach deutschem Steuerrecht als<br />

auch nach US-GAAP abgeschlossen werden.<br />

IFRS hat den Vorzug, daß für beide<br />

Bedingungen (Laufzeit und Barwert) geschmeidigere<br />

Grenzlinien gelten.<br />

IFRS<br />

Seit Anfang 2005 müssen alle börsennotierten<br />

Unternehmen in Deutschland<br />

gemäß IFRS bilanzieren. Doch auch<br />

viele Firmen, die nicht gelistet sind,<br />

steigen verstärkt auf internationale<br />

Rechnungslegung um. Leicht fällt die<br />

Umstellung nicht, da Unternehmen<br />

ganzheitlich betroffen sind. Auch<br />

<strong>Leasing</strong>verträge können tangiert werden,<br />

da IFRS andere Richtlinien für die<br />

bilanzielle Behandlung anlegt als bisher<br />

nach den deutschen <strong>Leasing</strong>erlassen<br />

und HGB üblich. (mad)<br />

We support.<br />

Von Alexander Marcus Moseschus<br />

Auch in den vergangenen Monaten<br />

sind einige für die<br />

<strong>Leasing</strong>branche wichtige<br />

und instruktive neue Urteile<br />

ergangen, die das Dauerschuldverhältnis<br />

<strong>Leasing</strong> in einigen Randbereichen<br />

näher konkretisieren. Eine Auswahl<br />

der relevanten aktuellen Urteilssprüche<br />

ist in der folgenden Übersicht zusammengefaßt:<br />

Abtretung der kaufrechtlichen Gewährleistungsansprüche<br />

im <strong>Leasing</strong><br />

Im <strong>Leasing</strong>vertrag sind anders als im<br />

Kaufvertrag grundsätzlich drei Parteien<br />

beteiligt: <strong>Leasing</strong>geber, <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

und Lieferant/Hersteller. Die kaufrechtlichen<br />

Gewährleistungsansprüche, die der<br />

<strong>Leasing</strong>geber im Kaufvertrag gegenüber<br />

seinem Lieferanten/Hersteller hat, tritt<br />

dieser an den <strong>Leasing</strong>nehmer ab. Diese<br />

Abtretungskonstruktion ist dabei dem <strong>Leasing</strong>vertrag<br />

immanent, wie die höchstrichterliche<br />

Rechtsprechung festgestellt hat.<br />

Das OLG Stuttgart hatte in einem Fall zu<br />

entscheiden, in dem ein <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

einen <strong>Leasing</strong>vertrag über einen Pkw<br />

abgeschlossen hatte. Die <strong>Leasing</strong>gesellschaft<br />

hatte – wie üblich – in ihren<br />

Allgemeinen <strong>Leasing</strong>bedingungen die<br />

mietrechtliche Gewährleistung der <strong>Leasing</strong>gesellschaft<br />

für geltend gemachte Mängel<br />

am Fahrzeug durch die Abtretung der<br />

kaufrechtlichen Gewährleistungsansprüche<br />

an den <strong>Leasing</strong>nehmer ersetzt. Das<br />

OLG Stuttgart führte instruktiv aus, daß<br />

sich auch nach der Schuldrechtsmodernisierung<br />

des Jahres 2002 an dem Modell<br />

der Abtretungskonstruktion nichts Grundlegendes<br />

geändert habe und der <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

durch den Ausschluß der mietrechtlichen<br />

Gewährleistungsansprüche<br />

auch nicht rechtlos gestellt wird. Dabei<br />

machte es nach Ansicht des OLG keinen<br />

Unterschied, daß es sich bei der <strong>Leasing</strong>gesellschaft<br />

im konkreten Fall um eine<br />

sogenannte markengebundene <strong>Leasing</strong>gesellschaft<br />

handelte: Auch in denjenigen<br />

Fällen, in denen die <strong>Leasing</strong>gesellschaft<br />

Tochtergesellschaft eines Herstellers ist,<br />

kommt es zu der für das deutsche<br />

Finanzierungsleasing typischen Dreiecksbeziehung<br />

zwischen Lieferant, <strong>Leasing</strong>geber<br />

und <strong>Leasing</strong>nehmer. Die Regeln über<br />

das Finanzierungsleasing finden also auch<br />

hier uneingeschränkt Anwendung. (OLG<br />

Stuttgart, 24.08.2005, 6 W 39/04)<br />

Nutzung führt zur<br />

Entschädigungsverpflichtung<br />

Im vom Bundesgerichtshof zu entscheidenden<br />

Fall hatte eine <strong>Leasing</strong>gesellschaft mit<br />

einem <strong>Leasing</strong>nehmer einen sogenannten<br />

Vollarmortisations-<strong>Leasing</strong>vertrag abgeschlossen.<br />

Nach Ablauf der vereinbarten<br />

Recht und Gesetz<br />

Aktuelle Urteile im Bereich <strong>Leasing</strong><br />

Vertragsdauer erklärte der <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

die Kündigung. Allerdings wurden die<br />

<strong>Leasing</strong>gegenstände trotz mehrfacher Aufforderung<br />

durch die <strong>Leasing</strong>gesellschaft<br />

nicht an diese zurückgegeben. Nach den<br />

Allgemeinen <strong>Leasing</strong>bedingungen war für<br />

jeden angefangenen Monat der nicht erfolgten<br />

Rückgabe die im <strong>Leasing</strong>vertrag<br />

vereinbarte <strong>Leasing</strong>rate als Nutungsentschädigung<br />

vom <strong>Leasing</strong>nehmer zu bezahlen.<br />

Dem entsprechenden Zahlungsbegehren<br />

seitens der <strong>Leasing</strong>gesellschaft gab der<br />

Bundesgerichtshof im konkreten Fall statt.<br />

Zwar sah das höchste deutsche Zivilgericht<br />

die Klausel im konkreten Fall wegen<br />

unangemessener Benachteiligung des <strong>Leasing</strong>nehmers<br />

gemäß § 307 Abs. 2 Nr. 1<br />

BGB als unwirksam an, doch ergab sich<br />

ein Anspruch auf Nutzungsersatz schon<br />

unmittelbar aus dem Gesetz gemäß § 546 a<br />

BGB: Hiernach kann der <strong>Leasing</strong>geber für<br />

die Dauer der Vorenthaltung als Entschädigung<br />

die vereinbarte <strong>Leasing</strong>rate verlangen,<br />

die für eine vergleichbare Sache<br />

ortsüblich gewesen wäre. Dies gilt unabhängig<br />

davon, ob und inwieweit dem<br />

<strong>Leasing</strong>geber aus der Vorenthaltung des<br />

<strong>Leasing</strong>objektes auch tatsächlich ein Schaden<br />

erwachsen ist und ob der <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

aus dem vorenthaltenen <strong>Leasing</strong>gegenstand<br />

überhaupt einen (weiteren) Nutzen<br />

hat ziehen können. Nur in Fällen, wo<br />

der Zeitwert der <strong>Leasing</strong>objekte aus altersoder<br />

gebrauchsbedingten Gründen so weit<br />

abgesunken wäre, daß eine Nutzungsentschädigung<br />

in Höhe der vereinbarten<br />

monatlichen <strong>Leasing</strong>rate zu dem verbliebenen<br />

Verkehrs- oder Gebrauchswert des<br />

<strong>Leasing</strong>objektes völlig außer Verhältnis<br />

stünde, wäre das Begehren zur Zahlung<br />

einer Nutzungsentschädigung als unzulässige<br />

Rechtsausübung (§ 242 BGB) anzusehen.<br />

Diese sehr seltenen Tatbestandsvoraussetzungen<br />

lagen im konkreten Fall<br />

jedoch nicht vor, so daß der <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

der <strong>Leasing</strong>gesellschaft Nutzungsent-<br />

schädigung zu zahlen hatte. (BGH<br />

13.04.2005; VIII ZR 377/03)<br />

Kein Ausschluß kaufrechtlicher<br />

Gewährleistungsansprüche gegenüber<br />

Verbrauchern<br />

Der Bundesgerichtshof hatte jüngst in<br />

einem Fall zu entscheiden, wo ein <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

als Verbraucher einen gebrauchten<br />

Personenkraftwagen geleast hatte. In<br />

den Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

der <strong>Leasing</strong>gesellschaft waren wiederum<br />

alle Ansprüche und Rechte des <strong>Leasing</strong>nehmers<br />

gegen den <strong>Leasing</strong>geber wegen<br />

Sach- und Rechtsmängel des <strong>Leasing</strong>objektes<br />

ausgeschlossen. Auch hier trat die<br />

<strong>Leasing</strong>gesellschaft dem <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

Justitia hat geurteilt: Offene Rechtsfragen im Bereich <strong>Leasing</strong> wurden konkretisiert.<br />

GEFA weiß genau, wie Sie das Ertragspotenzial Ihres Unternehmens<br />

optimalnutzen können. Schließlich sind unsere Berater nicht<br />

nur anerkannte Finanzierungs- und <strong>Leasing</strong>experten, sondern auch<br />

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dafür allerdings ihre Gewährleistungsansprüche<br />

aus dem Kaufvertrag gegenüber<br />

dem Lieferanten des Pkw ab. Im Kaufvertrag<br />

der <strong>Leasing</strong>gesellschaft mit dem<br />

Kraftfahrzeughändler des Fahrzeuges war<br />

nunmehr allerdings nach den einbezogenen<br />

Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

des Kraftfahrzeughändlers die Gewährleistung<br />

ausgeschlossen. Das Fahrzeug wies<br />

nach Ansicht des <strong>Leasing</strong>nehmers Mängel<br />

auf, doch verweigerte der Kraftfahrzeughändler<br />

Nachbesserung mit der Begründung,<br />

zwischen ihm und dem <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

bestünden keine vertraglichen Beziehungen<br />

und in dem Kaufvertrag mit der<br />

<strong>Leasing</strong>gesellschaft wurde ausdrücklich<br />

die Gewährleistung ausgeschlossen. Der<br />

Bundesgerichtshof wies die Revision des<br />

<strong>Leasing</strong>nehmers zwar zurück, kam inhaltlich<br />

aber zu dem Ergebnis, daß mit dem<br />

Finanzierungsleasing für den <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

in Form eines Verbrauchers keine<br />

Nachteile verbunden sind, denn aus dem<br />

<strong>Leasing</strong>vertrag hat der <strong>Leasing</strong>geber gemäß<br />

§§ 535 Abs. 1, 536 ff. BGB für Mängel<br />

des <strong>Leasing</strong>gutes einzustehen, sofern keine<br />

wirksame Abtretung der Gewährleistungsansprüche<br />

gegenüber dem <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

gegeben ist. Geht also wie im<br />

Yousucceed.<br />

konkreten Fall die leasingtypische Abtretungskonstruktion<br />

als Ersatz für den Ausschluß<br />

der sonst vom <strong>Leasing</strong>geber geschuldeten<br />

mietrechtlichen Gewährleistung<br />

ins Leere, weil nach dem Beschaffungsvertrag<br />

die Gewährleistung zwischen<br />

den Kaufvertragsparteien ausgeschlossen<br />

war, kann sich der <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

wegen der von ihm behaupteten<br />

Mängel des <strong>Leasing</strong>objektes an die <strong>Leasing</strong>gesellschaft<br />

halten. (BGH 21.12.2005,<br />

VIII ZR 85/05)<br />

Gebrauchtwagengarantieversicherung<br />

und AGB-widrige Kaufoption<br />

Das höchste deutsche Zivilgericht hatte<br />

über einen Fall zu entscheiden, wo eine<br />

<strong>Leasing</strong>gesellschaft nach Ablauf der Vertragslaufzeit<br />

vom beklagten <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

die Herausgabe des <strong>Leasing</strong>objektes<br />

(ein Pkw) verlangte. Der <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

verweigerte dies und berief sich auf eine<br />

ihm vom Lieferanten vermeintlich eingeräumte<br />

Kaufoption. In den Vertragsbedingungen<br />

der <strong>Leasing</strong>gesellschaft war geregelt,<br />

daß die <strong>Leasing</strong>gesellschaft – wie<br />

regelmäßig üblich – Eigentümerin des<br />

Fahrzeuges auch nach Vertragsende bleibt,<br />

und ein Erwerb durch den <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

war ausdrücklich ausgeschlossen. Der <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

beruft sich allerdings darauf,<br />

daß der Lieferant des Fahrzeuges – ohne<br />

Wissen der <strong>Leasing</strong>gesellschaft – diesem<br />

gegenüber bestätigt hatte, daß nach Ablauf<br />

des <strong>Leasing</strong>vertrages das Autohaus<br />

das Fahrzeug bei der <strong>Leasing</strong>gesellschaft<br />

kaufen werde und dem <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

„ausnahmsweise“ bereits jetzt eine Kaufoption<br />

zu einem bestimmten Preis gegeben<br />

werde.<br />

Der Bundesgerichtshof stellte auf die<br />

Eigentumslage im <strong>Leasing</strong>vertrag ab und<br />

verurteilte den <strong>Leasing</strong>nehmer gemäß §<br />

985 BGB auf Herausgabe des Pkw: Dem<br />

<strong>Leasing</strong>nehmer stand kein Recht zum<br />

Besitz am Fahrzeug zu, denn die strittige<br />

Kaufoption hatte im konkreten Fall das<br />

Autohaus dem <strong>Leasing</strong>nehmer im eigenen<br />

Namen und auf eigenes Risiko eingeräumt.<br />

Die <strong>Leasing</strong>gesellschaft musste<br />

sich diese Erklärung, von der sie zudem<br />

erst nach Ablauf des <strong>Leasing</strong>vertrages<br />

Kenntnis erlangt hatte, nicht zurechnen<br />

lassen. Der BGH stellte klar, daß allein<br />

dadurch, daß das Autohaus in bezug auf<br />

den Abschluß des <strong>Leasing</strong>vertrages als<br />

sog. Verhandlungsgehilfe der <strong>Leasing</strong>gesellschaft<br />

in Erscheinung getreten war,<br />

dies nicht ausreicht, um die im eigenen<br />

Namen eingeräumte Kaufoption als sog.<br />

Wissensvertreterin der <strong>Leasing</strong>gesellschaft<br />

zuzurechnen. Der Abschluß einer entsprechenden<br />

atypischen Kaufoption gehört<br />

nicht zu den Aufgaben, die ein Autohaus<br />

als Repräsentant der <strong>Leasing</strong>gesellschaft<br />

üblicherweise zu erledigen hat. (BGH<br />

1.6.2005, VIII ZR 234/04)<br />

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Seite B6 Dienstag, 9. Mai 2006 | Nummer 107 Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />

<strong>Leasing</strong><br />

Von Sabine Heusinger<br />

Von Hans-Peter Lützenkirchen<br />

Das Call-Center-Syndrom<br />

Die Pflege von Kundenbeziehungen ist häufig verbesserungswürdig<br />

Ob der Service einer <strong>Leasing</strong>gesellschaft<br />

tatsächlich so<br />

gut ist, wie sie verspricht,<br />

zeigt sich oft erst nach<br />

Geschäftsschluß. Wenn<br />

nachts der Motor des Dienstfahrzeuges<br />

auf einsamer Landstraße seinen Geist<br />

aufgibt und der Fahrer daraufhin in der<br />

Warteschleife einer Hotline hängenbleibt,<br />

hat der Service versagt. Doch viele <strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />

kümmert das wenig, denn<br />

die Bereitstellung eines 24-Stunden-Services<br />

ist teuer.<br />

Die einzige Möglichkeit, diese Kosten<br />

zu reduzieren, bietet die computergestützte<br />

Verwaltung von Kundenbeziehungen,<br />

das sogenannte Customer Relationship<br />

Management (CRM). Doch bislang ist es<br />

unter <strong>Leasing</strong>anbietern wenig verbreitet.<br />

Eine Studie des Beratungsunternehmens<br />

Arthur D. Little zeigt, daß Fuhrparkentscheider<br />

zumeist die Online-Lösungen<br />

von <strong>Leasing</strong>anbietern für verbesserungsfähig<br />

halten. An die Verwaltung von Kun-<br />

Privatleasing gewinnt als Alternative<br />

zum Barkauf immer mehr an Bedeutung.<br />

Das Privatkundensegment<br />

weist beim Automobilleasing mittlerweile<br />

einen Anteil von 35 Prozent an der<br />

Gesamtheit der <strong>Leasing</strong>verträge auf. Zum<br />

Vergleich: Bei den Gesamtleasinginvestitionen<br />

entfallen lediglich zehn Prozent auf<br />

Privatpersonen.<br />

Dies nicht ohne Grund: Ein Verbrauchermagazin<br />

hat in einem breit angelegten<br />

Vergleich ermittelt, daß Fahrzeugleasing –<br />

trotz des Liquiditätsvorteils und diverser<br />

Komfortaspekte, wie beispielsweise dem<br />

Wegfall des Fahrzeugvermarktungsrisikos<br />

– sogar günstiger sein kann als ein<br />

Barkauf, legt man den Gegenwartwert der<br />

Zahlungen zugrunde. Dieser Gegenwartswert<br />

gibt den Wert an, den zukünftige<br />

Zahlungen nach heutigem Stand besitzen.<br />

Erst durch diese Berechnung werden<br />

Barzahlung sowie Finanzierung und <strong>Leasing</strong><br />

vergleichbar. Getestet wurden die<br />

Finanzierungs- und <strong>Leasing</strong>angebote von<br />

19 Anbietern für zehn unterschiedliche<br />

Fahrzeugmodelle.<br />

Private Autofahrer suchen heute zunehmend<br />

nach individuellen Mobilitätslösungen.<br />

<strong>Leasing</strong> stellt in diesem Kontext eine<br />

mögliche Basis zur Erfüllung der Kunden-<br />

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denbeziehungen denken sie nicht. Dabei<br />

eignen sich CRM-Lösungen für das Auto-<br />

<strong>Leasing</strong>geschäft wie für kaum eine andere<br />

Branche. Während die Beziehung zu einem<br />

normalen Händler meistens mit dem<br />

Kauf eines Autos endet, fängt sie mit dem<br />

Full-Service-<strong>Leasing</strong>anbieter erst nach Vertragsabschluß<br />

richtig an. Da ihm die<br />

komplette Wartung vom Reifenwechsel<br />

bis zur Inspektion obliegt, muß er für den<br />

<strong>Leasing</strong>nehmer ständig und leicht erreichbar<br />

sein. Ziel muß es also sein, die<br />

Kommunikation so einzurichten, daß Kundenwünsche<br />

in kürzester Zeit aufgenommen<br />

und bearbeitet werden.<br />

Doch von einer solchen Strategie sind<br />

die meisten <strong>Leasing</strong>anbieter noch meilenweit<br />

entfernt. Zwar entstanden im Flottenleasing-Markt<br />

in den letzten Jahren die<br />

ersten Online-Tools zur Fahrzeugkalkulation<br />

und für das Reporting. Dabei handelt<br />

es sich jedoch in erster Linie um Insellösungen,<br />

die den Anbietern helfen, ihre eigenen<br />

internen Prozesse zu optimieren. Eine<br />

bessere Kommunikation mit den Kunden<br />

wird durch sie selten erreicht. Entspre-<br />

bedürfnisse dar. Sämtliche gewünschten<br />

Dienstleistungen, wie spezielle Kfz-Versicherungen,<br />

Anschlußgarantien oder Restschuldversicherungen,<br />

werden in die <strong>Leasing</strong>rate<br />

integriert. Der Kunde kann seine<br />

Mobilität finanziell so weit absichern, daß<br />

er über die gesamte Vertragslaufzeit nicht<br />

mit unerwarteten Kosten konfrontiert<br />

wird, wenn man einmal von eventuell<br />

weiter steigenden Benzinpreisen absieht.<br />

So gleicht sich der Markt für Privatleasing<br />

immer mehr den herrschenden Gegebenheiten<br />

im gewerblichen Bereich an.<br />

Dabei ist festzuhalten, daß in letztgenanntem<br />

Geschäftsfeld die Angebote an Dienstleistungen<br />

für Groß- und Flottenkunden<br />

chend groß ist die Diskrepanz zwischen<br />

Selbst- und Fremdeinschätzung von Online-<br />

und Service-Angeboten: Während die<br />

Anbieter meinen, gut erreichbar zu sein,<br />

sehen sich die Kunden vor einer Mauer<br />

des Schweigens.<br />

Ein besonders gravierendes Problem<br />

entsteht durch konkurrierende Kundendienste<br />

im selben Unternehmen. Indem<br />

die <strong>Leasing</strong>geber den Kundenkontakt per<br />

Inter<strong>net</strong>, Telefon und Datenbank vertiefen,<br />

schaffen sie von einander unabhängige<br />

Kommunikationswege und Abteilungen.<br />

Jede von ihnen verfügt über ihr eigenes<br />

CRM-System. Das Ergebnis ist das sogenannte<br />

Call-Center-Syndrom: Der Kunde<br />

kann zwar seinen Dienstleister zu jeder<br />

Zeit erreichen, aber er gerät immer an<br />

einen anderen Ansprechpartner. Eine beständige<br />

und effektive Kundenbeziehung<br />

kann so nicht aufgebaut werden.<br />

Als Lösung kommt der sogenannte<br />

One-to-One-Ansatz in Frage. Er stellt<br />

sicher, daß ein Fahrer immer einen persönlichen<br />

Berater erreicht. Intelligentes Routing<br />

sorgt dafür, daß die Anrufe und<br />

„naturgemäß“ eine größere Dimension<br />

aufweisen. <strong>Leasing</strong> ist hier die vorherrschende<br />

Beschaffungsform für Fahrzeuge.<br />

Neben den bekannten bilanz- und steuerstrategischen<br />

Gründen weist es für Gewerbetreibende<br />

eine Vielzahl zusätzlicher Vorteile<br />

auf.<br />

Die Flottenmanagementgesellschaften<br />

bieten Service-Pakete inklusive Beratung<br />

an, die bis in den Consulting-Bereich<br />

hineinreichen. Hieraus wählt der Kunde<br />

eine seinen Mobilitätsbedürfnissen entsprechende<br />

Kombination: Dazu können<br />

Wartung und Verschleißreparaturen, Reifenersatz<br />

und ein umfassender Schadenservice<br />

inklusive Bereitstellung eines Mietwa-<br />

E-Mails direkt in den richtigen Teams<br />

ankommen. So informiert, ruft der persönliche<br />

Ansprechpartner zurück.<br />

Das CRM-System kann weiter verbessert<br />

werden, indem den Kunden der<br />

Zugriff auf ihre Daten über das Inter<strong>net</strong><br />

ermöglicht wird. Dadurch können standar-<br />

Der Wirtschaftsmotor läuft wie geölt<br />

Automobilleasing zieht bei privaten und gewerblichen Kunden an<br />

Fuhrparkentscheider setzen auf <strong>Leasing</strong>*<br />

Angaben in Prozent<br />

Full-Service-<strong>Leasing</strong><br />

Quelle: F.A.Z.-Institut<br />

<strong>Leasing</strong><br />

Kauf<br />

12%<br />

20%<br />

* Befragung von 100 Entscheidern, wie die geplante Fuhrparkexpansion finanziert<br />

werden soll (2005), Mehrfachnennungen waren möglich.<br />

Eine Nasenlänge voraus...<br />

76%<br />

Gefrustet vom Call-Center: Jederzeit erreichbar, doch immer meldet sich ein neuer Ansprechpartner.<br />

gens im Schadensfall gehören. Die Intensität<br />

der Zusammenarbeit kann bis zum<br />

vollständigen Outsourcing des Fuhrparks<br />

reichen.<br />

Obwohl der Wachstumstrend des gewerblichen<br />

<strong>Leasing</strong>s seit vielen Jahren<br />

anhält, verweisen zahlreiche Markterhebungen<br />

und Analysen auf ein erhebliches<br />

Potential für weiteres Wachstum. Laut der<br />

von der Volkswagen <strong>Leasing</strong> GmbH in<br />

Auftrag gegebenen Marktstudie „Full Service<br />

<strong>Leasing</strong>“ plant jedes vierte befragte<br />

Unternehmen, seine Fahrzeugflotte bis<br />

zum Jahr 2008 zu vergrößern. Insbesondere<br />

für Mitarbeiter im Außendienst und im<br />

Management sind zusätzliche Fahrzeuge<br />

eingeplant. Dem personalstrategischen Ansatz,<br />

den Mitarbeitern „Dienstwagen statt<br />

Gehaltserhöhung“ anzubieten, kommt<br />

hierbei eine hohe Relevanz zu. Von den<br />

Unternehmen, die eine Aufstockung des<br />

Fuhrparks durchführen möchten, präferieren<br />

drei Viertel eine Lösung mittels Full-<br />

Service-<strong>Leasing</strong>.<br />

Wachstumschancen haben insbesondere<br />

die Anbieter, die den Markt mit<br />

Mobilitätsdienstleistungen bedienen können.<br />

Denn eine zweite Tendenz ist unverkennbar:<br />

Unternehmen konzentrieren sich<br />

wieder mehr auf ihre Kernkompetenzen.<br />

Dazu zählt die Verwaltung eines Fuhrparks<br />

nur in den seltensten Fällen.<br />

disierte Anfragen, die sich z. B. auf Preise<br />

richten, schnell und günstig 24 Stunden<br />

am Tag bearbeitet werden. Ein solche<br />

permanente und zugleich kostenlose Auskunftsfähigkeit<br />

wird im <strong>Leasing</strong>markt immer<br />

wichtiger: 80 Prozent der Vertragspartner<br />

konfigurieren ihre Fahrzeuge nach<br />

Von Harald J. Frings<br />

Ein Autounfall mit dem Dienstwagen<br />

kann viele unangenehme Folgen<br />

haben. Nicht die unwesentlichsten<br />

sind die Beschaffung eines Ersatzes<br />

und das Schadensmanagement. <strong>Leasing</strong>kunden<br />

können dabei eine Reihe von<br />

Vorteilen in Anspruch nehmen. Im Idealfall<br />

stellt der <strong>Leasing</strong>geber dem Fahrer<br />

innerhalb einer Stunde ein angemessenes<br />

Ersatzfahrzeug zur Verfügung. „Und das<br />

unentgeltlich für die Dauer der Instandsetzung<br />

des unfallgeschädigten <strong>Leasing</strong>fahrzeuges“,<br />

erklärt Andreas Ertsey, Flottenmanager<br />

von Apple Computer Deutschland.<br />

Angesichts von Tagessätzen zwischen<br />

35 und 70 Euro, die andernfalls ein<br />

Ersatzfahrzeug kosten würde, und einer<br />

durchschnittlichen Reparaturdauer von einer<br />

Woche bei Blechschäden können so<br />

erhebliche Kosten eingespart werden.<br />

Darüber hinaus hat eine eigenhändige<br />

Schadensregulierung oftmals auch eine<br />

höhere Schadensquote zur Folge. In der<br />

Regel wählt der Fahrzeugnutzer nämlich<br />

nicht den billigsten, sondern den bequemsten<br />

Weg. Wer schon einmal erleben<br />

mußte, wie zeitraubend der bürokratische<br />

Aufwand für Schadensdokumentation<br />

und Korrespondenz mit den Versicherungen<br />

sein kann, wird eine schnelle und<br />

Feierabend oder in den späten Abendstunden.<br />

Durch die Delegation der Fahrzeugkalkulation<br />

an ein Online-Tool verbleibt<br />

den Kundenbetreuern auch mehr Zeit für<br />

Beratung. Anstatt sich Preisberechnungen<br />

zu widmen, können sie sich intensiver der<br />

Fuhrparkplanung zuwenden.<br />

Bei Anruf Service<br />

Service für Dienstwagenfahrer nach einem Unfall<br />

professionelle Schadensregulierung zu<br />

schätzen wissen. „Eigentlich sollte der<br />

Fahrzeugnutzer nur die beauftragte <strong>Leasing</strong>gesellschaft<br />

anrufen und den Unfallbericht<br />

ausfüllen müssen“, betont Andreas<br />

Ertsey.<br />

Dieser Service beinhaltet für den <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

kein Risiko. Denn es ist<br />

üblich, daß der <strong>Leasing</strong>geber alle finanziellen<br />

Aufwendungen bis zur Endabrechnung<br />

vorlegt und auf die Berechnung der<br />

Wertminderung des Unfallfahrzeugs verzichtet.<br />

Unfallfolgen abfedern<br />

Offensichtlich können die Folgen eines<br />

Verkehrsunfalls erheblich abgefedert werden,<br />

wenn durch ein umfassendes Mobilitäts-<br />

und Reparaturmanagement rechtzeitig<br />

Vorsorge getroffen wurde. Das gilt<br />

insbesondere für Flottenbetreiber, die wegen<br />

eines hohen Anteils an Außendienstmitarbeitern<br />

ein großes Risikopotential<br />

aufweisen.<br />

Die Entscheidung zugunsten eines professionellen<br />

Schadensmanagements ist deswegen<br />

keine Glaubens-, sondern eine<br />

nüchterne Kostenfrage. Experten veranschlagen<br />

das damit verbundene finanzielle<br />

Einsparungspotential auf durchschnittlich<br />

25 Prozent, die Zeitersparnis auf zirka<br />

37 Prozent.<br />

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Frankfurter Allgemeine Zeitung Dienstag, 9. Mai 2006 | Nummer 107 Seite B7<br />

<strong>Leasing</strong><br />

Von Raiko Chabrowski<br />

Trotz der angespannten Finanzlage<br />

lassen viele Kommunen signifikante<br />

Einsparpotentiale ungenutzt. Seit<br />

dem Jahrtausendwechsel ist das Finanzdefizit<br />

der Städte und Gemeinden um mehr<br />

als das Dreifache gestiegen, verkündet das<br />

Beratungsunternehmen A. T. Kearney. Die<br />

Experten raten den Kommunen deswegen,<br />

zur Entlastung ihrer Haushalte mit der<br />

Privatwirtschaft zu kooperieren. Bis zu 80<br />

Prozent aller kommunalen Dienste könnten<br />

privatisiert werden. Auch der Managerkreis<br />

der SPD-nahen Friedrich-Ebert-<br />

Stiftung meint, trotz angespannter Haushaltslage<br />

könnte die öffentliche Verwaltung<br />

ihre Dienstleistungen verbessern,<br />

indem sie sich auf ihre Kernkompetenzen<br />

konzentriert. Die Stiftungsexperten fordern:<br />

„Die öffentliche Verwaltung [sollte<br />

sich] von Prozessen wie dem Begleichen<br />

von Rechnungen, der Beschaffung von<br />

Arbeitsmitteln, der Buchhaltung oder dem<br />

Betrieb eines Fuhrparks trennen.“ Mit<br />

Von Gerhard Fischer<br />

Immer die aktuellsten Modelle fahren –<br />

für viele Autobesitzer steht das ganz<br />

oben auf der Wunschliste. Doch ihren<br />

Neuwagen zahlen immer weniger Fahrer<br />

sofort. Der Trend zu <strong>Leasing</strong>- und Finanzierungsangeboten<br />

ist ungebrochen. Allein<br />

in den beiden vergangenen Jahren<br />

wuchs das Neugeschäft im Kraftfahrzeugleasing<br />

um rund 6 Prozent. Doch nicht alle<br />

<strong>Leasing</strong>angebote sind gleich günstig. Genaues<br />

Hinschauen lohnt sich. Grundsätzlich<br />

wird beim <strong>Leasing</strong> zwischen Kilometer-<br />

und Restwertverträgen unterschieden.<br />

Welcher <strong>Leasing</strong>vertrag der richtige ist,<br />

hängt vor allem vom eigenen Mobilitätsbedürfnis<br />

ab.<br />

Wer seinen Wagen privat nutzt und<br />

ziemlich genau abschätzen kann, wieviel<br />

er im Jahr fährt, sollte sich für das<br />

Kilometerleasing entscheiden. Hier wird<br />

bei Vertragsbeginn eine jährliche Gesamtkilometerleistung<br />

vereinbart, die der <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

abfahren kann. Zu viel gefah-<br />

Von Peter Zieringer<br />

Mit einer Autoflotte zu werben<br />

und zugleich Verkäufer oder<br />

Mitarbeiter zu motivieren liegt<br />

im Trend. Denn Fahrzeuge sind ein ideales<br />

Kommunikationsmittel. Sie stehen für Mobilität,<br />

Fortschritt und Bewegung und<br />

genießen deshalb fast überall eine hohe<br />

Wertschätzung. Sie erregen Aufmerksamkeit<br />

im Straßenverkehr, und sie wecken<br />

Emotionen und Sympathie, wenn sie<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Leasing</strong><br />

Verlagsbeilage zur<br />

Frankfurter Allgemeinen Zeitung<br />

© F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main, 2006<br />

Verantwortlich für den redaktionellen<br />

Inhalt: F.A.Z.-Institut für Management-,<br />

Markt- und Medieninformationen GmbH,<br />

Markus Dentz<br />

E-Mail: m.dentz@faz-institut.de<br />

Redaktion:<br />

Markus Dentz (mad), Steven Arons<br />

Gestaltung: Wolfgang Hanauer<br />

Foto Seite 1: Deutsche <strong>Leasing</strong> AG; Seite 3:<br />

KG AL GmbH & Co.; Seiten 1, 3, 5, 6, 8:<br />

iStock; Seite 8: dm-drogerie markt GmbH &<br />

Co. KG<br />

Projektleitung:<br />

Wolf-Dietrich Auerbach<br />

Dirk Weitendorff (stv.)<br />

Herstellung: Jan Walter Hofmann<br />

Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH,<br />

Hellerhofstraße 2–4,<br />

60327 Frankfurt am Main<br />

Anzeigendisposition:<br />

Dirk Weitendorff<br />

Telefon: 069/7591-17 10<br />

Telefax: 069/7591-26 30<br />

Druck:<br />

Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH,<br />

Frankfurt am Main<br />

Märkische Verlags- und<br />

Druck-Gesellschaft mbH, Potsdam<br />

Besser und billiger<br />

Kommunen gewinnen finanzielle Spielräume durch Fuhrpark-Outsourcing<br />

gutem Beispiel geht hier das Land Brandenburg<br />

voran. Dort gilt prinzipiell das<br />

Primat der Auslagerung von Aufgaben an<br />

Dritte, sofern nicht „gesetzliche Vorschriften<br />

oder Aspekte der Wirtschaftlichkeit<br />

dagegen sprechen“.<br />

Marc-Oliver Prinzing von der Unternehmensberatung<br />

Hiepler + Partner<br />

glaubt: „Die sich weiter verschlechternde<br />

Finanzlage der Kommunen wird grundsätzliche<br />

Veränderungen der kommunalen<br />

Fuhrparkverwaltung erzwingen.“ Deshalb<br />

sei es für die Kommunen wichtig, sich<br />

rechtzeitig neu auszurichten. Allerdings<br />

weiß Prinzing auch um die Besonderheiten<br />

kommunaler Fahrzeugflotten: „Nur<br />

wenige Unternehmen vereinen in ihrem<br />

Fuhrpark eine ähnliche Bandbreite an<br />

technischer Komplexität wie ein kommunaler<br />

Fuhrpark.“ Von Bussen des Öffentlichen<br />

Nahverkehrs über Krankenwagen<br />

bis hin zu städtischen Schneepflügen<br />

findet sich nahezu das komplette Spektrum<br />

an Fahrzeugen. Das verursacht zwar<br />

hohe Kosten, bietet aber gleichzeitig hohe<br />

Resteverwertung<br />

Bei Kfz-<strong>Leasing</strong> auf Vertragsdetails achten<br />

rene Kilometer muß er in der Regel<br />

nachzahlen. Dafür werden ihm aber auch<br />

die Kosten erstattet, wenn er weniger<br />

Kilometer zurücklegt. Wichtigstes Merkmal<br />

dieses Vertragstyps: Das Restwertrisiko<br />

übernimmt der <strong>Leasing</strong>geber. Der<br />

<strong>Leasing</strong>gemer braucht sich um den Wiederverkaufswert<br />

seines Fahrzeugs nicht<br />

zu kümmern.<br />

Im Gegensatz dazu kommt es beim<br />

Restwertvertrag auf den Marktwert des<br />

Fahrzeuges nach Ablauf der <strong>Leasing</strong>dauer<br />

an. Das Restwertrisiko liegt bei diesem<br />

Vertragstyp beim <strong>Leasing</strong>nehmer, während<br />

die gefahrenen Kilometer nur eine<br />

untergeord<strong>net</strong>e Rolle spielen. Vielmehr<br />

sollte der <strong>Leasing</strong>nehmer darauf achten,<br />

alle Inspektionen ordnungsgemäß durchführen<br />

zu lassen. Denn ein gepflegtes<br />

Fahrzeug wird bei der Restwertermittlung<br />

häufig um einige Prozentpunkte höher<br />

bewertet. Bei dieser <strong>Leasing</strong>form ist es<br />

wichtig, einen <strong>Leasing</strong>partner auszuwählen,<br />

der den Werteverzehr des Fahrzeugs<br />

realistisch einschätzt und Kunden nicht<br />

Rollende Litfaßsäulen<br />

Die geleaste Firmenflotte als Werbeträger<br />

auffällig, schön oder interessant sind.<br />

Unternehmen nutzen Transportfahrzeuge<br />

im Güter- und Werkverkehr schon lange<br />

auch als Werbeträger. Was dort nur ein<br />

willkommener Nebeneffekt ist, stellen andere<br />

Firmen inzwischen in den Mittelpunkt<br />

der Entscheidung für ihren Fuhrpark.<br />

Auf der Suche nach einem effizienten<br />

Werbemittel setzen sie auf das Auto<br />

und entdecken zum Beispiel den Kleinwagen<br />

als ganz besonderen Sympathieträger.<br />

Die rollenden Minilitfaßsäulen haben den<br />

Vorteil, daß sie im Unterhalt kostengünstig<br />

sind. Im Vertriebsaußendienst lassen<br />

sich damit noch zwei weitere Aufgaben<br />

lösen. Der Mitarbeiter benötigt ohnehin<br />

ein Fahrzeug. Weckt der kleine Pkw mit<br />

einer pfiffigen Werbeidee, Beklebung oder<br />

Lackierung eine hohe Aufmerksamkeit,<br />

erleichtert das zugleich die Kommunikation<br />

mit dem Kunden.<br />

Die Basis für solche Geschäftsstrategien<br />

ist das Kfz-<strong>Leasing</strong> und insbesondere<br />

das Serviceleasing, das neben einem <strong>Leasing</strong>vertrag<br />

auch Wartung, Reifenservice,<br />

Reparatur und Tankkartenmanagement in<br />

die Monatsrate einschließt. Der <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

hat dadurch für seine Fahrzeugflotte<br />

auf Zeit keine unvorhergesehenen<br />

Aufwendungen.<br />

Viele <strong>Leasing</strong>gesellschaften und Autobanken<br />

haben ihr Angebot in einer Art<br />

Baukastensystem aufgebaut. Es beginnt<br />

beim <strong>Leasing</strong>vertrag und endet beim<br />

kompletten outgesourcten Fuhrpark, der<br />

vom <strong>Leasing</strong>anbieter übernommen, verwaltet<br />

und betreut wird. Auch Unternehmen<br />

mit kleineren Fahrzeugflotten können<br />

aus einem umfangreichen Dienstleistungsangebot<br />

auswählen. Der Wettbewerb hat<br />

bei den <strong>Leasing</strong>anbietern dazu geführt,<br />

daß sie sich auf die Wünsche der Kunden<br />

einstellen und individuelle Lösungen an-<br />

Einsparpotentiale. Ein Beispiel: Belege<br />

und Quittungen, die bei Tankvorgängen,<br />

Inspektionen oder auch Reparaturen anfallen,<br />

müssen vom Fuhrparkbetreiber geprüft,<br />

bezahlt und archiviert werden. Es<br />

entstehen somit hohe Prozeßkosten.<br />

Bei Fuhrparks mit 500 Einheiten fallen<br />

pro Jahr nicht selten 7000 Einzelbelege mit<br />

bis zu 70 000 Buchungsvorgängen an. Die<br />

Gesamtkosten für die buchhalterische Bearbeitung<br />

belaufen sich dann auf eine<br />

Höhe von 105 000 Euro. Die moderne<br />

Software eines privaten Betreibers kann<br />

die lästige Papierflut eindämmen und so<br />

helfen, erhebliche Kosten einzusparen.<br />

Durch die Ausgliederung der Fuhrparkadministration<br />

an einen spezialisierten<br />

Dienstleister können sie um bis zu 15<br />

Prozent gesenkt werden. Ab einer Flottengröße<br />

von 100 Einheiten trägt sich das<br />

Outsourcing sogar bereits ab dem ersten<br />

Tag. Auch der Managerkreis der Friedrich-<br />

Ebert-Stiftung kommt daher zu dem Urteil:<br />

„Was Private besser und billiger<br />

können, das sollen sie auch machen.“<br />

mit vermeintlich niedrigen <strong>Leasing</strong>raten<br />

ködert. Wird der Restwert vom <strong>Leasing</strong>geber<br />

nämlich zu hoch veranschlagt, muß<br />

der <strong>Leasing</strong>nehmer die Differenz zwischen<br />

dem zuvor kalkulierten Restwert<br />

und dem tatsächlichen Verkaufserlös nachzahlen.<br />

Umgekehrt gilt aber auch, daß der<br />

<strong>Leasing</strong>nehmer profitiert, sollte der Wagen<br />

am Ende noch mehr wert sein als ursprünglich<br />

angenommen. Mit Blick auf<br />

Rabattschlacht und Preisverfall auf dem<br />

deutschen Automobilmarkt ist allerdings<br />

sicher, daß das Restwertrisiko geringer ist<br />

als bei einem sofortigen Kauf des Fahrzeugs.<br />

Grundsätzlich sollten Interessenten<br />

überlegen, welches Risiko sie eher tragen<br />

wollen. Entweder sie schätzen ihre jährliche<br />

Fahrleistung und entscheiden sich für<br />

das Kilometerleasing. Dann kann es passieren,<br />

daß sie für unvorhergesehene Fahrleistungen<br />

zur Kasse gebeten werden. Oder<br />

sie überlegen sich, wie gut sie das Auto<br />

pflegen können, um so einen zukünftigen<br />

Marktwert vorherzusagen.<br />

bieten – sowohl hinsichtlich der Größe der<br />

Flotte als auch der Dienstleistungen und<br />

der Vertragsdauer. Serviceleasingverträge<br />

für ein Jahr sind für Flotten als rollende<br />

Werbeträger durchaus üblich. Autoflotten<br />

lassen sich so auch kurzfristig als Werbeträger<br />

einsetzen.<br />

Die überkonfessionelle Vereinigung<br />

ProChrist nutzte beispielsweise im vergangenen<br />

Jahr das <strong>Leasing</strong>, um eine Smart-<br />

Flotte auf Deutschlands Straßen zu bringen.<br />

70 orangefarbene Autos dieser Marke<br />

waren zwölf Monate lang als Werbeträger<br />

für die religiöse Organisation unterwegs<br />

und erregten überall, wo sie vorfuhren,<br />

Aufmerksamkeit. Ein weiteres Beispiel:<br />

Das Unternehmen Lotto Hessen warb mit<br />

einer Flotte von 91 Pkws für ein neues<br />

Gewinnspiel. Die schwarz-grünen Zweisitzer<br />

waren dabei nicht nur mobile Werbeträger,<br />

sondern Motivationsprogramm zugleich.<br />

Lotto Hessen zeich<strong>net</strong>e die 91<br />

Lottoverkaufsstellen mit den besten Marketingleistungen<br />

aus und überließ den<br />

Siegern ein Jahr lang jeweils einem Fahrzeug<br />

zur Nutzung. Für die Deutsche<br />

Vermögensberatung AG fahren von Mai<br />

an die besten Berater des Unternehmens<br />

mit 555 Kleinwagen Cabriolets in den<br />

Fußballnationalfarben Weiß, Schwarz, Rot<br />

und Gold durch Deutschland.<br />

Autoflotten als Werbebotschafter einzusetzen<br />

und zugleich Mitarbeiter zu belohnen<br />

ist ein Grund, warum das Kfz-<strong>Leasing</strong><br />

ein Wachstumssegment bleibt. Für Unternehmen<br />

bietet <strong>Leasing</strong> noch weitere Vorteile.<br />

Es schont die knappen Ressourcen<br />

Kapital und Mitarbeiter und bringt zugleich<br />

Komfort in den Geschäftsalltag,<br />

wenn sich Führungskräfte und Mitarbeiter<br />

nicht mehr mit Themen wie Inspektionen,<br />

Tankabrechnungen und Reifenservice beschäftigen<br />

müssen.<br />

DIE AUTOREN<br />

Harald J.<br />

Frings<br />

Thomas<br />

Baur<br />

Hans-Peter<br />

Lützenkirchen<br />

Rainer<br />

Goldberg<br />

Thomas J.<br />

Bencard<br />

Thomas Baur, Head of Global SAP<br />

Financing, SAP AG, Walldorf(S. 2)<br />

Alexander Marcus<br />

Moseschus<br />

Thomas J. Bencard, Freier Journalist<br />

(für Süd<strong>Leasing</strong>), Berlin (S. 8)<br />

Raiko Chabrowski, Geschäftsführer, Car<br />

Professional Management (CPM),<br />

Hamburg (S. 7)<br />

Wolfgang A. Eck, Leiter Unternehmenskommunikation,<br />

Deutsche <strong>Leasing</strong> AG,<br />

Bad Homburg v. d. Höhe (S. 3)<br />

Gerhard Fischer, Vorstand, LeaseTrend<br />

AG, München/Ottobrunn (S. 7)<br />

Helmut Fries, Geschäftsführer,<br />

Commerz<strong>Leasing</strong> Mobilien GmbH,<br />

Düsseldorf(S. 3)<br />

Harald J. Frings, Sprecher der<br />

Geschäftsführung, ASL Auto Service-<br />

<strong>Leasing</strong> GmbH, Oberhaching (S. 6)<br />

Uta<br />

Gröning-Nitsche<br />

Raiko<br />

Chabrowski<br />

Klaus<br />

Ressel<br />

Sabine<br />

Heusinger<br />

Wolfgang A.<br />

Eck<br />

Arno<br />

Städtler<br />

Der Verlag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung dankt den Autoren.<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

Mobility & Business<br />

17. bis 19. Mai 2006 in Stuttgart,<br />

Halle 5.2, Stand 5.2.223<br />

Bruno<br />

Jaschek<br />

Rainer Goldberg, Prokurist und Marketingleiter,<br />

IKB <strong>Leasing</strong> GmbH, Hamburg<br />

(S. 5)<br />

Uta Gröning-Nitsche, Vertriebsleiterin,<br />

BLG Bizerba <strong>Leasing</strong> GmbH, Balingen<br />

(S. 3)<br />

Sabine Heusinger, Manager External<br />

Communication, Athlon Car Lease<br />

Germany GmbH & Co. KG, Meerbusch<br />

(S. 6)<br />

Bruno Jaschek, Managing Director, ECS<br />

International Deutschland GmbH,<br />

Frankfurt am Main (S. 4)<br />

Thomas Keiner, Leiter des Risikomanagements,<br />

Diskontund Kredit AG<br />

sowie Disko <strong>Leasing</strong> GmbH, Düsseldorf<br />

(S. 4)<br />

Kai-Otto Landwehr, Geschäftsführer,<br />

Siemens Finance & <strong>Leasing</strong> GmbH<br />

(SF&L), München (S. 4)<br />

Gerhard<br />

Fischer<br />

Claus-Rainer<br />

Wagenknecht<br />

Thomas<br />

Keiner<br />

Helmut<br />

Fries<br />

Peter<br />

Zieringer<br />

Kai-Otto<br />

Landwehr<br />

Dr. Hans-Peter Lützenkirchen, Mitglied<br />

des Vorstands, Volkswagen Financial<br />

Services AG, Braunschweig (S. 6)<br />

Dr. Alexander Marcus Moseschus,<br />

Rechtsanwaltund Dezernent für Recht,<br />

Bundesverband Deutscher <strong>Leasing</strong>-<br />

Unternehmen e.V., Berlin (S. 5)<br />

Klaus Ressel, Managing Director<br />

Machinery, VR <strong>Leasing</strong>, Eschborn (S. 8)<br />

Arno Städtler, Analyst im Bereich<br />

Branchenforschung, ifo Institut,<br />

München (S. 1)<br />

Dr. Claus-Rainer Wagenknecht,<br />

Vorstand der ALBIS Securitisation AG,<br />

Hamburg (S. 2)<br />

Peter Zieringer, Vorstandsvorsitzender<br />

der DaimlerChrysler Bank, Stuttgart<br />

(S. 7)<br />

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Seite B8 Dienstag, 9. Mai 2006 | Nummer 107 Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />

<strong>Leasing</strong><br />

Der Deutschen liebstes Getränk: 144 Liter Kaffee wurden im vergangenen Jahr pro Kopf konsumiert.<br />

Ein Hauch italienischer Lebensart<br />

Von Klaus Ressel<br />

Espresso, Latte Macchiato, Cappuccino<br />

– der Kaffeemarkt in Deutschland<br />

ist in Bewegung. Der klassische<br />

Filterkaffee verliert an Zuspruch,<br />

hohe Zuwächse verzeich<strong>net</strong> dagegen das<br />

Marktsegment Espresso/Café Crème. Besonders<br />

bei einer jungen Käuferschicht<br />

stehen die italienischen Spezialitäten hoch<br />

im Kurs. Ungeachtet solcher Verschiebungen<br />

zwischen den Segmenten war Kaffee<br />

im vergangenen Jahr wieder einmal das<br />

liebste Getränk der Deutschen: 144 Liter<br />

wurden pro Kopf konsumiert.<br />

Seit zehn Jahren schon hält die Entwicklung<br />

bei diesen Kaffeespezialitäten an. Die<br />

mediterrane Kaffeekultur ist inzwischen<br />

sogar zu einem beliebten und stetig<br />

wiederkehrenden Lifestyle-Thema geworden.<br />

Infolgedessen legen sich immer mehr<br />

gastronomische Betriebe, aber auch der<br />

Handel professionelle Kaffeeautomaten<br />

zu. Und selbst in Büros halten sie nach<br />

und nach Einzug.<br />

Der Haushaltswarenhersteller WMF<br />

profitiert von der wachsenden Begeisterung<br />

für italienischen Kaffeegenuß. Seine<br />

Kaffeeautomaten werden stark nachgefragt.<br />

Das Geislinger Unternehmen bietet<br />

seinen Kunden – neben dem Kauf – auch<br />

das <strong>Leasing</strong> der hochwertigen Geräte an,<br />

die, abhängig von den Ausstattungsmerkmalen,<br />

zwischen 3000 und 10 000 Euro<br />

kosten. Über 10 Prozent des Absatzes<br />

erzielt es bereits mit Hilfe dieses Finanzierungsinstruments<br />

– Tendenz weiter steigend.<br />

Vor allem Gastronomieketten greifen<br />

das <strong>Leasing</strong>angebot gerne auf. Schließlich<br />

geht es hier schnell um hohe Investiti-<br />

Leasen von Kaffeeautomaten wird immer beliebter<br />

onssummen, mitunter um die Finanzierung<br />

von 100 Geräten und mehr. Aber<br />

auch für Inhaber kleiner Betriebe rech<strong>net</strong><br />

sich diese Art der Finanzierung: Sie<br />

schonen ihre oftmals nicht besonders gut<br />

ausgestatteten eigenen Mittel. Außerdem<br />

profitieren sie von der hohen Preistransparenz,<br />

die das <strong>Leasing</strong> ermöglicht. Ein<br />

Beispiel: Die monatliche Rate für die<br />

Maschine, etwa 100 Euro, plus die Kosten<br />

für Kaffee, Wasser und Strom werden der<br />

Anzahl der verkauften Tassen Kaffee<br />

gegenübergestellt. Durch diese einfache<br />

Gleichung sind die Kunden jederzeit darüber<br />

im Bilde, ob die Ausgabenseite mit<br />

der Einnahmenseite Schritt hält bzw. wie<br />

hoch der Verdienst an einer Tasse Kaffee<br />

ist. Für die Gastronomie ist das ein<br />

wichtiger Faktor, weil Kaffee zu den<br />

großen Ertragsbringern zählt.<br />

Wohlfühlfaktor Kaffee<br />

Auch der Handel entdeckt ebenfalls die<br />

italienische Lebensart und serviert seinen<br />

Kunden bei Verkaufsgesprächen vielfach<br />

schon Kaffeespezialitäten. Ziel ist es dabei,<br />

ein Wohlgefühl herzustellen, das die Kaufentscheidung<br />

positiv beeinflußt. Und<br />

selbst die letzte Domäne des Filterkaffees,<br />

die Büros, gerät inzwischen ins Wanken.<br />

Denn auch die Unternehmen wissen, daß<br />

gute Arbeitsbedingungen – und dazu<br />

gehört auch die Bereitstellung von erstklassigem<br />

Kaffee – wichtig sind etwa für die<br />

Mitarbeiterzufriedenheit.<br />

Schon für Betriebe mit 15 Mitarbeitern<br />

– das entspricht einem täglichen Kaffeekonsum<br />

von rund 40 Tassen – rech<strong>net</strong> sich<br />

die Anschaffung eines Vollautomaten. Umgelegt<br />

auf die monatliche <strong>Leasing</strong>rate von<br />

‡glänzende ideen für<br />

investitionsmodelle ‡<br />

I 27 MRD. EURO ASSETS UNDER MANAGEMENT<br />

35 JAHRE INNOVATIVE INVESTITIONSKONZEPTE<br />

SICHERHEIT FÜR UNSERE KUNDEN I<br />

I IMMOBILIEN- UND MOBILIENLEASING I STRUCTURED INVESTMENTS I<br />

CFB-FONDS I EIGENINVESTMENTS I WWW.COMMERZLEASING.DE<br />

100 Euro, entstehen gerade einmal Mehrkosten<br />

in Höhe von rund sieben Euro pro<br />

Mitarbeiter. Günstiger können Unternehmer<br />

ihrem Personal kaum eine tagtäglich<br />

wiederkehrende große Freude bereiten.<br />

Heikle Kundenbonität<br />

Weil die Investition der Kaffeemaschine<br />

vielfach nicht leicht zu finanzieren ist,<br />

sollten Hersteller von Investitionsgütern<br />

mit <strong>Leasing</strong>-Anbietern kooperieren. WMF<br />

beispielsweise arbeitet seit vielen Jahren<br />

mit VR <strong>Leasing</strong> zusammen. Die Arbeitsteilung<br />

der beiden Partner ist eingespielt und<br />

zum Vorteil beider Seiten. Sowie die<br />

Vertriebsmitarbeiter des Haushaltswarenherstellers<br />

einen <strong>Leasing</strong>interessenten gesprochen<br />

haben, leiten sie diesen an den<br />

<strong>Leasing</strong>spezialisten des genossenschaftlichen<br />

Finanzverbunds weiter. Dieser berech<strong>net</strong><br />

abhängig von der Bonität des<br />

Kunden, der zur Wahl stehenden Maschine<br />

sowie der Vertragslaufzeit die individuellen<br />

<strong>Leasing</strong>konditionen. So können sich<br />

die Mitarbeiter von WMF auf den Vertrieb<br />

konzentrieren, die Finanzierungsfragen<br />

löst der Finanzdienstleister. Vor allem die<br />

Überprüfung der Bonität von Kunden<br />

wissen die Vertriebsmitarbeiter von WMF<br />

zu schätzen. In diesem wichtigen Bereich,<br />

der mitunter als „heikel“ wahrgenommen<br />

wird, sind sie nicht speziell geschult.<br />

Das <strong>Leasing</strong>potential von Kaffeemaschinen<br />

ist in Deutschland lange noch nicht<br />

ausgereizt. Dafür wird schon die weiter<br />

wachsende Nachfrage nach italienischen<br />

Kaffeevariationen sorgen. Denn neben<br />

Espresso und Latte Macchiato gibt es noch<br />

vieles mehr zu entdecken. Wie wär’s mit<br />

Coretto, Ristretto oder Lungo?<br />

KURZEWERBUNG<br />

Ratgeber<br />

Von Thomas J. Bencard<br />

Logistikprobleme passé<br />

dm-drogeriemarkt least sein neues Logistikzentrum in Waghäusel<br />

Mit seiner in warmen Rotund<br />

Blautönen leuchtenden<br />

Fassade unterscheidet<br />

sich das neue Warenverteilzentrum<br />

von dmdrogerie<br />

markt in der baden-württembergischen<br />

Stadt Waghäusel wohltuend von der<br />

betongrauen Tristesse anderer industrieller<br />

Zweckbauten. Von seinem bundesweit<br />

dritten Verteilzentrum in Waghäusel im<br />

Dreieck zwischen Mannheim, Heidelberg<br />

und Karlsruhe aus beliefert der zweitgrößte<br />

deutsche Drogeriemarktfilialist seit gut<br />

einem Jahr über 400 Filialen südlich von<br />

Mainz. Mit dem Ende 2004 in Betrieb<br />

genommenen 50-Millionen-Euro-Projekt<br />

für die süddeutsche Distribution schuf dm<br />

Kapazitätsreserven für die weitere Expansion.<br />

Europaweit erarbeiteten im vorigen<br />

Geschäftsjahr mehr als 23 000 Menschen in<br />

1.642 Filialen der dm-Gruppe einen Gesamtumsatz<br />

von 3327 Millionen Euro, ein<br />

Plus von 8,7 Prozent. Hierzulande wuchs<br />

der Umsatz um knapp neun Prozent auf<br />

mehr als 2,4 Milliarden Euro.<br />

Neben den ästhetischen und technologischen<br />

Konzepten der Immobilie wurde die<br />

günstigste Variante für die Finanzierung<br />

des mit 50-Millionen-Euro veranschlagten<br />

Projekts entwickelt. „Finanzielle Grundlage<br />

für unsere Expansion ist der Cashflow“,<br />

sagt Marco Mescoli, als dm-Geschäftsführer<br />

verantwortlich für das Ressort<br />

Finanzen und Controlling. Im Falle<br />

Waghäusel wählte dm auch bei der Finanzierung<br />

einen neuen Weg: <strong>Leasing</strong>.<br />

Kreditlinien werden nicht belastet<br />

Ausschlaggebend für diese Entscheidung<br />

waren zunächst einmal die klassischen<br />

betriebswirtschaftlichen Vorteile einer <strong>Leasing</strong>finanzierung<br />

gerade für expansive<br />

Unternehmen wie die dm-Gruppe. <strong>Leasing</strong>verträge<br />

gelten als Mietverträge, bezahlt<br />

wird aus erwirtschafteten Erträgen.<br />

Die monatlichen <strong>Leasing</strong>raten werden<br />

als Betriebsausgaben anerkannt, die in<br />

voller Höhe steuerlich absetzbar sind.<br />

Prinzip: Nutzen wie Eigentum, ohne<br />

durch das höhere Anlagevermögen die<br />

eigene Bilanz zu verlängern. Zudem belastet<br />

<strong>Leasing</strong> nicht die Kreditlinie bei der<br />

Hausbank, obwohl es sich um eine hundertprozentige<br />

Fremdfinanzierung handelt.<br />

Die Eigenkapitalquote wird nicht<br />

verschlechtert, Eigenkapital bleibt für andere<br />

Investitionen verfügbar. Zusätzlich<br />

sehr attraktiv ist die Gewerbesteuereinsparung,<br />

weil die Finanzierung beim <strong>Leasing</strong>geber<br />

erfolgt, der als rein Grundstück<br />

verwaltendes Unternehmen von der Gewerbesteuer<br />

befreit ist.<br />

Die Gespräche mit der <strong>Leasing</strong>gesellschaft<br />

begannen im August 2002. Die<br />

dm-Gruppe hatte sich bei der Suche nach<br />

Hiermit bestelle ich<br />

einem geeig<strong>net</strong>en Platz für den Neubau<br />

nach einer detaillierten Standortanalyse<br />

letztlich für Waghäusel entschieden, wo<br />

Bürgermeister Walter Heiler das Gelände<br />

einer ehemaligen Zuckerfabrik reaktivieren<br />

wollte. „Die Betreuung war vorbildlich,<br />

das ging ganz schnell, das war<br />

kundenorientiert“, lobte dessen Engagement<br />

dm-Chef Prof. Werner 2005 bei<br />

einem Besuch mit dem baden-württembergischen<br />

Ministerpräsidenten Günther Oet-<br />

tinger im neuen dm-Verteilzentrum. Nach<br />

einer Rekordzeit war schon am 23. Dezember<br />

2002 Notartermin für den Kauf des<br />

drei Millionen Euro teuren Grundstücks.<br />

Eigentümer wurde eine eigens für das<br />

<strong>Leasing</strong>projekt gebildete Grundstücksverwaltungsgesellschaft.<br />

Besondere Anforderungen<br />

Die Finanzierung des Neubaus des Verteilzentrums<br />

stellte an die <strong>Leasing</strong>-Spezialisten<br />

besondere Anforderungen. Statt Standardlösungen<br />

fürs Immobilienleasing<br />

musste eine maßgeschneiderte Variante<br />

entwickelt werden. Finanztechnisch gesehen,<br />

besteht der 20 000 Quadratmeter<br />

große Gebäudekomplex aus zwei getrennten<br />

Einheiten. Zum einen aus dem vollautomatischen<br />

Hochregalregallager mit Wareneingangs-<br />

und -ausgangshalle, das steuerlich<br />

als Betriebsvorrichtung mit einer<br />

Abschreibungsfrist von 15 Jahren bewertet<br />

wird. Anders verhält es sich mit anderen<br />

Gebäudeteilen wie Büros und angeschlossener<br />

Kantine. Für diesen Komplex ist eine<br />

mehr als doppelt so lange Abschreibungsfrist<br />

von 33 Jahren vorgeschrieben. Der<br />

Logistikteil mit Hochregallager sowie Warenein-<br />

und -ausgangshalle wurde im<br />

Vertrag mit 40 Millionen Euro bewertet,<br />

Büro und Kantine mit rund 5 Millionen.<br />

Aus Sicht des <strong>Leasing</strong>gebers wie des<br />

<strong>Leasing</strong>nehmers ist eine möglichst lange<br />

Vertragslaufzeit vorteilhaft, weil dann die<br />

Mieten geringer kalkuliert werden können.<br />

Andererseits müssen für den <strong>Leasing</strong>-<br />

dm-Chef Professor Götz W. Werner hat sich für Immobilienleasing entschieden.<br />

Was ändert sich 2006<br />

im Dienstwagenmarkt?<br />

Flexibilisierung im Flottenmanagement, spezifische Dienstwagenangebote für einzelne<br />

Mitarbeitergruppen sowie individuelle Wahlmöglichkeiten bei Modellen und Entgeltvarianten<br />

zählen zu den aktuellen Trends im Dienstwagenmarkt. Die Neuauflage des „Ratgebers<br />

Dienstwagenmanagement“ gibt einen Überblick über aktuelle Entwicklungen und informiert<br />

über Neuregelungen der Besteuerung bei privater Dienstwagennutzung.<br />

Die Themen u.a.:<br />

� Die jüngsten Änderungen der Dienstwagenbesteuerung<br />

� Aktuelle Zahlen zum Dienstwagen- und Flottenmarkt<br />

� Neue Anforderungen an das Dienstwagenmanagement<br />

� Aktuelle Gerichtsurteile rund um den Dienstwagen<br />

Widerrufsrecht: Die Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen<br />

ab Erhalt der Ware in Textform oder durch Rücksendung der Ware<br />

widerrufen werden; rechtzeitige Absendung an F.A.Z.-Institut,<br />

Mainzer Landstraße 199, 60326 Frankfurt, genügt.<br />

_____ Exemplar/e Ratgeber Dienstwagenmanagement 2006 à 1 25,00<br />

inkl. Versand und MwSt.<br />

Datum Unterschrift <strong>FAZ</strong><br />

Name Vorname<br />

Firma Abteilung<br />

Straße<br />

PLZ Ort<br />

vertrag die gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Abschreibungsfristen eingehalten werden.<br />

Darüber hinaus muss der Vertrag aus Sicht<br />

des <strong>Leasing</strong>gebers sicherstellen, dass die<br />

Immobilie am Ende der Vertragslaufzeit<br />

als Einheit in einer Hand bleibt und<br />

genutzt werden kann.<br />

Dafür wurde eine individuelle finanztechnische<br />

Lösung entwickelt, die die<br />

Interessen beider Partner berücksichtigt.<br />

Vereinfacht dargestellt, sieht die Vertragskonstruktion<br />

so aus: Zunächst mietet dm<br />

den gesamten Komplex für 13,5 Jahre.<br />

Nach Auslaufen des Vertrages im Jahre<br />

2018 gibt es zwei Varianten: Die dm-Gruppe<br />

kann das komplette Warenverteilzentrum<br />

kaufen. Oder sie kann es von der<br />

<strong>Leasing</strong>gesellschaft weiter mieten. Kommt<br />

keine der beiden Optionen zum Zuge,<br />

kann die Süd<strong>Leasing</strong> das Objekt an Dritte<br />

verkaufen oder vermieten. So ist sichergestellt,<br />

daß der jeweilige Partner nach der<br />

Vertragslaufzeit ein voll funktionsfähiges<br />

komplettes Verteilzentrum zur weiteren<br />

Nutzung zu seiner vollen Verfügung hat.<br />

Widerrufsrecht: Die Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen ab Erhalt der<br />

Ware in Textform oder durch Rücksendung der Ware widerrufen werden; rechtzeitige<br />

Absendung an F.A.Z.-Institut, Mainzer Landstr. 199, 60326 Frankfurt, genügt.<br />

Datum Unterschrift<br />

Bitte schicken Sie mir kostenlos und unverbindlich:<br />

� Ihren Gesamtprospekt<br />

� Ihre Mediadaten<br />

Gemeinsam herausgegeben<br />

von F.A.Z.-Institut, Deloitte,<br />

Dataforce und VR-<strong>Leasing</strong>.<br />

3., komplett überarbeitete<br />

und erweiterte Auflage.<br />

Mai 2006, 113 Seiten, DIN A5,<br />

25,00 2<br />

Bestellanschrift:<br />

F.A.Z.-Institut für Management-, Markt- und Medieninformationen GmbH<br />

Mainzer Landstraße 199, 60326 Frankfurt am Main<br />

Telefon (0 69) 75 91 - 21 29, Telefax: (0 69) 75 91 - 19 66<br />

E-Mail: branchen@faz-institut.de<br />

www.branchendienste.de

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