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Flächendenkmal Innenstadt von Iphofen Erfahrungsbericht zur ...

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<strong>Flächendenkmal</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Iphofen</strong><br />

<strong>Erfahrungsbericht</strong> <strong>zur</strong> Stadtsanierung<br />

Josef Mend<br />

Erster Bürgermeister<br />

Stadt <strong>Iphofen</strong><br />

13.10.2010 1


<strong>Iphofen</strong> – eine Weinstadt mit Kultur<br />

• 7.804 ha Gesamtfläche, da<strong>von</strong><br />

• 2.200 ha Wald<br />

• ca. 4.000 ha landw. Flächen<br />

• 300 ha Rebflächen<br />

• 7 Stadtteile<br />

• Einwohner des Stadtteils<br />

<strong>Iphofen</strong>: 2.852 (31.12.2009)<br />

• Altstadt = denkmalgeschütztes<br />

Ensemble<br />

• Altstadtgebiet ca. 16 ha (mit<br />

Wallanlagen ca. 25 ha)<br />

• Altstadt umfass 300 Anwesen,<br />

da<strong>von</strong> ca. 130 Einzeldenkmäler<br />

13.10.2010 2


Ziele<br />

• Schutz und Pflege des städtebaulichen und baukulturellen Erbes<br />

der Altstadt und des Gräbenviertels<br />

• Förderung und Entwicklung städtebaulicher und baulicher<br />

Qualitäten<br />

• Verhinderung gestalterischer Missgriffe<br />

• Förderung neuen Bauens mit Elementen und Materialien<br />

zeitgenössischer Architektur<br />

13.10.2010 3


Ausgangssituation vor Sanierungsbeginn<br />

• Schlechte Infrastruktur<br />

• Zerfall der Gebäudesubstanz<br />

• Betriebsaussiedlungen, -<br />

aufgaben<br />

• Geschäftsaufgaben<br />

• Leerstände <strong>von</strong> Geschäften,<br />

Wohnhäusern und Hofstellen<br />

• Siedlung statt Altstadt<br />

• Bevölkerung sah Denkmal als<br />

Belastung nicht als Chance<br />

13.10.2010 4


• 1979 – vorbereitende<br />

Untersuchungen<br />

• Gesamter Altstadtbereich =<br />

förmlich festgesetztes<br />

Sanierungsgebiet<br />

• Aufstellung eines einfachen<br />

Bebauungsplanes für das<br />

gesamte Sanierungsgebiet<br />

Der Weg<br />

13.10.2010 5


• 1982 – Erlass der<br />

Gestaltungssatzung mit<br />

ergänzenden Festsetzungen <strong>zur</strong><br />

Ortsbilderhaltung<br />

• 1992 – Erste Novellierung<br />

• 2002 – Zweite Novellierung<br />

• 2005 – Dritte Novellierung<br />

Der Weg<br />

13.10.2010 6


• Qualifizierte Bebauungspläne<br />

<strong>zur</strong> Entwicklung ausgesuchter<br />

Bereiche<br />

• Feinuntersuchung mit<br />

städtebaulicher Einzelplanung<br />

Der Weg<br />

Qualifizierter Bebauungsplan<br />

„Altenbetreuungszentrum“<br />

13.10.2010 7


• Modernisierungs- und<br />

Instandsetzungsgebot<br />

• Städtebaulicher Wettbewerb<br />

• Auszeichnung beispielgebender<br />

Sanierungen und Neubauten<br />

Der Weg<br />

13.10.2010 8


• Enge Zusammenarbeit mit<br />

Bauherrn und Behörden<br />

(Koordination <strong>von</strong> Terminen)<br />

• Kostenlose Bauberatung zu<br />

allen anstehenden Fragen<br />

• Regelmäßige Jour-Fixe-Termine<br />

(baubegleitend)<br />

• Hilfe und Unterstützung bei der<br />

Beantragung <strong>von</strong> Zuschüssen<br />

• Konsequentes politisches<br />

Handeln<br />

Der Weg<br />

Landratsamt,<br />

LfD<br />

sonst.<br />

Fachbehörden<br />

Bauherr<br />

Architekt<br />

Stadt<br />

(BA, Städte-<br />

planer<br />

Verwaltung)<br />

13.10.2010 9


• Aktives Handeln gegen<br />

Leerstand<br />

-Zwischenerwerb<br />

- Nutzungsüberlegungen durch<br />

Stadt/Stadtplaner<br />

(Konzepte/Exposé)<br />

- Weiterverkauf (evtl. eigene<br />

Sanierung)<br />

Der Weg<br />

Auszug Exposé Kirchgasse 12<br />

13.10.2010 10


• Städtebauförderung<br />

• Kostenerstattung<br />

Finanzielle Hilfestellungen<br />

• seit 1992 Kommunales Förderprogramm (KommFP)<br />

Förderung 30 % - max. 15.000 €<br />

• seit 2010 Ergänzung des KommFP für Zweitmaßnahmen<br />

13.10.2010 11


Finanzielle Hilfestellungen<br />

• Zuschüsse aus der Denkmalpflege<br />

• Zuwendungen des Bezirks und Landkreises, der Bayer.<br />

Landesstiftung<br />

• erhöhte Steuerabschreibung<br />

13.10.2010 12


Finanzdaten<br />

• Gesamtinvestitionen Altstadt öffentlich und privat<br />

ca. 130 Mio. €<br />

Zuteilungen: förderfähige Kosten über 10,2 Mio. € seit 1979<br />

= über 6,3 Mio. € Zuschüsse<br />

• Kommunales Förderprogramm<br />

seit 1992 Investitionsvolumen privat: 8.175.106 €<br />

förderfähige Kosten: 1.441.219 €<br />

Zuwendungen Städtebauförderung: 865.081 €<br />

Komm. Förderprogramm Stadt: 576.138 €<br />

Wertschöpfung: 9,45<br />

13.10.2010 13


Beispiel Wirtschaftsförderung<br />

Vinothek Innenaufnahme Glasanbau Vinothek<br />

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ehem. Gasthaus „Goldenes Kreuz“,<br />

jetzt Zahnarztpraxis und Wohnen<br />

Beispiel Wirtschaftsförderung<br />

GWF-Weinbistro und Wohnen<br />

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Beispiel Wirtschaftsförderung<br />

Architekturbüro Blum/Diez VR-Bank-Filiale incl. Wohnen<br />

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Beispiel Denkmalpflege<br />

Michaelskapelle Henkersturm<br />

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Beispiel Betreuung<br />

Jugendhaus Altenbetreuungszentrum<br />

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Private Sanierungen und Neubauten<br />

Neubau Lange Gasse 3 Sanierung Maxstraße 9<br />

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Beispiel private Sanierungen und Neubauten<br />

Geplante Appartementanlage „Alter Winzerhof“<br />

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Beispiel private Sanierungen und Neubauten<br />

(Weinbauten)<br />

Innenhof Weingut Wirsching<br />

Weingut Olinger<br />

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Beispiel private Sanierungen und Neubauten<br />

(Energieeinsparung)<br />

Wärmedämmung Solaranlagen (Merkmal nicht einsehbar)<br />

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Beispiel Kunst und Kultur<br />

Galerie Max-21 Knauf-Museum<br />

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Beispiel Dienstleistungszentrum<br />

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Aktuelle Herausforderungen<br />

• Altenfürsorge bewusste Entscheidung für Bau und<br />

Erweiterung des Altenbetreuungszentrums im Altstadtensemble<br />

• behindertenfreundliche Altstadt Schaffung gehfreundlicher<br />

Pflasterflächen<br />

• Klimaschutz und erneuerbare Energien Solar-<br />

/Photovoltaikanlagen in der Gestaltungssatzung, energetische<br />

Wärmedämmung, Ausarbeitung eines Energienutzungsplanes<br />

(Zusammenarbeit mit TU München)<br />

• Grundstücks- und Gebäudemanagement<br />

• Vitalisierung der Geschäftswelt<br />

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Fazit<br />

• Stadtsanierung = konsequentes politisches Handeln<br />

• Stadtsanierung = „Dauerbaustelle“<br />

• Stadtsanierung = Fortschreibung und Fortschritt<br />

• Stadtsanierung = Wohn- und Lebensqualität<br />

• Stadtsanierung = lebendige Stadt<br />

• Stadtsanierung = schafft Identifikation<br />

• Stadtsanierung = aktives Wirtschaftsleben und<br />

Geschäftsgrundlage<br />

Vielen Dank<br />

13.10.2010 26

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