17.01.2013 Aufrufe

Allreal - Geschäftsbericht 2011 - Allreal Holding AG

Allreal - Geschäftsbericht 2011 - Allreal Holding AG

Allreal - Geschäftsbericht 2011 - Allreal Holding AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

-<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>


ende<br />

italerhöhung<br />

1. Januar<br />

Performance der Aktie im Überblick<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

–5<br />

–10<br />

–15<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

Gesamtperformance: Kursveränderung<br />

plus Dividende plus Bezugsrechte aus<br />

Kapitalerhöhung in Prozenten des Kurses<br />

am 1. Januar<br />

Marktwerte und Leerstandsquote<br />

CHF Mio.<br />

3200<br />

2800<br />

2400<br />

2000<br />

1600<br />

1200<br />

800<br />

400<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

6%<br />

4%<br />

2%<br />

Renditeliegeschaften<br />

Anlageliegenschaften im Bau<br />

Leerstandsquote in %<br />

Unternehmensergebnis<br />

CHF Mio.<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

Unternehmensergebnis inkl.<br />

Neubewertungseffekt<br />

Unternehmensergebnis exkl.<br />

Neubewertungseffekt<br />

Abgewickeltes Projektvolumen<br />

und EBIT Generalunternehmung<br />

CHF Mio.<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

Mieteranteile Geschäftsliegenscha<br />

in Prozent des Ertrags aus Vermiet<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Grösster Mieter 8.5%<br />

Viert- und fünftgrösster Mieter 8.0%<br />

Übrige 56.7%<br />

Abgewickeltes Projektvolumen<br />

Generalunternehmung<br />

EBIT Generalunternehmung


Immobilien im Überblick<br />

<strong>2011</strong><br />

bzw. 31.12.<strong>2011</strong>*<br />

2010<br />

bzw. 31.12.2010*<br />

Veränderung<br />

in Prozent 1<br />

Renditeliegenschaften<br />

Geschäftsliegenschaften Anzahl 46 46 –<br />

Wohnliegenschaften Anzahl 19 19 –<br />

Marktwert am Stichtag CHF Mio. 2 529.2 2 373.3 +6.6<br />

Durchschnittlicher Marktwert pro Objekt CHF Mio. 38.9 36.5 +6.6<br />

Ertrag aus Vermietung CHF Mio. 142.9 139.1 +2.7<br />

Leerstandsquote2 % 4.4 4.8 –0.4<br />

Liegenschaftenaufwand CHF Mio. 19.0 20.7 –8.2<br />

Liegenschaftenaufwand in % des Mietertrages 13.3 14.9 –1.6<br />

Bruttorendite3 % 5.8 5.9 –0.1<br />

Nettorendite4 % 5.1 5.1 –<br />

Anlageliegenschaften im Bau<br />

Liegenschaften Anzahl 5 2 +3<br />

Marktwert am Stichtag CHF Mio. 421.8 246.0 +71.5<br />

Investitionsvolumen CHF Mio. 835.0 564.0 +48.0<br />

Entwicklungsliegenschaften<br />

Buchwert Entwicklungsreserven am Stichtag CHF Mio. 225.9 111.8 +102.1<br />

Geschätztes Investitionsvolumen Entwicklungsreserven CHF Mio. 992.0 733.0 +35.3<br />

Buchwert angefangene Bauten am Stichtag CHF Mio. 278.2 307.5 –9.5<br />

Geschätztes Investitionsvolumen angefangene Bauten CHF Mio. 604.0 824.0 –26.7<br />

Buchwert fertiggestellte Liegenschaften am Stichtag CHF Mio. 0.0 36.7 –<br />

* Sofern keine weiteren Angaben gemacht werden, betreffen erfolgsrechnungsbezogene Werte das Geschäftsjahr,<br />

Bestandeswerte die Stichtage 31.12.<strong>2011</strong> bzw. 31.12.2010<br />

1 Veränderungen von Anzahl und Prozentwerten sind als absolute Differenz dargestellt<br />

2 In Prozent vom Soll-Mietertrag, kumuliert per Stichtag<br />

3 Ertrag aus Vermietung Anlageliegenschaften in Prozent des fortgeführten Marktwertes am 1. Januar<br />

4 Erfolg aus Vermietung Anlageliegenschaften in Prozent des fortgeführten Marktwertes am 1. Januar


Kennzahlen im Überblick<br />

<strong>2011</strong><br />

bzw. 31.12.<strong>2011</strong>*<br />

2010<br />

bzw. 31.12.2010*<br />

Veränderung<br />

in Prozent 1<br />

Gruppe<br />

Gesamtleistung2 CHF Mio. 886.1 726.1 +22.0<br />

Betriebsergebnis (EBIT) inkl. Erfolg aus Neubewertung CHF Mio. 217.5 185.0 +17.6<br />

Unternehmensergebnis inkl. Erfolg aus Neubewertungseffekt CHF Mio. 140.8 116.4 +21.0<br />

Betriebsergebnis (EBIT) exkl. Erfolg aus Neubewertung CHF Mio. 172.8 171.5 +0.8<br />

Unternehmensergebnis exkl. Erfolg aus Neubewertungseffekt CHF Mio. 109.0 106.1 +2.7<br />

Geldfluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit CHF Mio. –22.9 36.5 –<br />

Eigenkapitalrendite inkl. Neubewertungseffekt % 8.9 8.2 +0.7<br />

Eigenkapitalrendite exkl. Neubewertungseffekt % 7.3 7.9 –0.6<br />

Eigenkapitalanteil am Stichtag % 43.8 48.7 –4.9<br />

Net Gearing3 am Stichtag % 99.2 84.2 +15.0<br />

Durchschnittszinssatz auf Finanzverbindlichkeiten am Stichtag % 2.30 2.59 –0.29<br />

Durchschnittliche Restlaufzeit auf Finanzverbindlichkeiten am Stichtag Monate 51 46 +5<br />

Abgewickeltes Projektvolumen Generalunternehmung CHF Mio. 743.2 587.0 +26.6<br />

Operative Marge Generalunternehmung4 % 51.8 54.7 –2.9<br />

Personalbestand am Stichtag Anzahl Vollzeitstellen 297 261 +36<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

Jahresgewinn CHF Mio. 72.3 61.4 +17.8<br />

Aktienkapital CHF Mio. 683.2 683.2 –<br />

Aktie<br />

Unternehmensergebnis je Aktie inkl. Neubewertungseffekt CHF 10.34 8.80 +17.5<br />

Unternehmensergebnis je Aktie exkl. Neubewertungseffekt CHF 8.00 8.02 –0.2<br />

Eigenkapital (NAV) je Aktie vor latenten Steuern am Stichtag CHF 124.70 120.85 +3.2<br />

Eigenkapital (NAV) je Aktie nach latenten Steuern am Stichtag CHF 117.75 114.70 +2.7<br />

Ausschüttung je Aktie5 CHF 5.50 5.50 –<br />

Börsenkurs am Stichtag CHF 136.50 136.20 +0.2<br />

Dividenden-/Ausschüttungsrendite5 % 4.0 4.0 –<br />

Bewertung am Stichtag<br />

Börsenkapitalisierung6 CHF Mio. 1 863.3 1 859.6 +0.2<br />

Enterprise Value (EV) 7 CHF Mio. 3 457.4 3 177.7 +8.8<br />

* Sofern keine weiteren Angaben gemacht werden, betreffen erfolgsrechnungsbezogene Werte das Geschäftsjahr,<br />

Bestandeswerte die Stichtage 31.12.<strong>2011</strong> bzw. 31.12.2010<br />

1 Veränderungen von Anzahl und Prozentwerten sind als absolute Differenz dargestellt<br />

2 Ertrag aus Vermietung Anlageliegenschaften plus abgewickeltes Projektvolumen Generalunternehmung<br />

3 Verbindlichkeiten aus Finanzierung abzüglich liquide Mittel in Prozent des Eigenkapitals<br />

4 EBIT exkl. Neubewertung und Wiedereinbringung Wertkorrekturen auf Projekten in Prozent des Erfolgs aus Geschäftstätigkeit<br />

5 Antrag des Verwaltungsrates CHF 5.50 pro Aktie für Geschäftsjahr <strong>2011</strong> in Form einer Rückzahlung von Reserven aus Kapitaleinlagen<br />

6 Börsenkurs der Aktie am Stichtag multipliziert mit der Anzahl ausstehender Aktien<br />

7 Börsenkapitalisierung plus Netto finanzschulden


Jahresbericht<br />

2 Vorwort<br />

5 Marktumfeld<br />

6 Geschäftsmodell und Strategie<br />

8 Nachhaltigkeit<br />

10 Organe<br />

12 Geschäftsfeld Immobilien<br />

16 Geschäftsfeld Generalunternehmung<br />

21 Ausblick<br />

22 Corporate Governance<br />

Finanzbericht<br />

59 Finanzkommentar<br />

64 Konzernrechnung der <strong>Allreal</strong>-Gruppe<br />

133 Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung<br />

135 Bericht des Liegenschaftenschätzers<br />

142 Jahresrechnung der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

Ergänzende Informationen<br />

152 Informationen für Investoren und Analysten<br />

159 Glossar immobilienspezifischer Fachbegriffe<br />

161 Organisation und Termine<br />

1


Vorwort<br />

2<br />

— Mit ausgezeichnetem Unternehmensergebnis weiter auf Erfolgskurs<br />

— Kontinuierlich ausgebautes Portfolio mit sehr guter Nettorendite<br />

— Generalunternehmung mit markant höherem Projektvolumen<br />

— Gut abgesicherte Finanzierung ermöglicht weitere Investitionen<br />

— Vorsichtig optimistische Einschätzung der Zukunftsaussichten<br />

— Antrag auf unveränderte Ausschüttung von CHF 5.50 pro Aktie<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> überzeugte <strong>Allreal</strong> mit einem gegenüber dem Vorjahr<br />

nochmals verbesserten Resultat. Das Unternehmensergebnis inklusive Neubewertungseffekt<br />

betrug CHF 140.8 Millionen und lag damit 21 Prozent über<br />

dem Vorjahreswert. Zum sehr guten Resultat beigetragen haben sowohl die<br />

Gewinne aus Geschäftstätigkeit als auch die in Summe höhere Bewertung<br />

der Anlageliegenschaften.<br />

Das Ergebnis bestätigt die ausgezeichnete Verfassung, in der sich das Unternehmen<br />

befindet.<br />

Das Unternehmensergebnis exkl. Neubewertungseffekt in Höhe von CHF<br />

109.0 Millionen ist geprägt von der Zunahme der Mieterträge, dem stabilen<br />

und rentablen Geschäftsverlauf der Generalunternehmung sowie dem tiefen<br />

Finanzierungsaufwand. Das Resultat widerspiegelt die operative Stärke des<br />

Unternehmens und belegt die vorteilhafte Positionierung im zunehmend anspruchsvollen<br />

Immobilienmarkt.<br />

Die Vielzahl laufender und neu in Angriff genommener Projekte sowie die<br />

deutliche Zunahme der Erträge aus Vermietung von Renditeliegenschaften<br />

führten zu einer gegenüber dem Vorjahr markanten Zunahme der Gesamtleistung<br />

um 22 Prozent auf CHF 886.1 Millionen.<br />

In dem von Schuldenkrise, währungspolitischen Turbulenzen und starken<br />

Kursschwankungen geprägten Umfeld vermochte sich die <strong>Allreal</strong>-Aktie erfreulich<br />

gut und deutlich besser als der Gesamtmarkt zu behaupten. Die Entwicklung<br />

des Börsenkurses und der für das Geschäftsjahr 2010 ausgeschüttete<br />

Betrag von CHF 5.50 pro Aktie ergaben eine erfreuliche Gesamtrendite<br />

von 4.3 Prozent.<br />

Festhalten an attraktiver Ausschüttungspolitik<br />

An der auf 30. März 2012 angesetzten Generalversammlung wird der Verwaltungsrat<br />

den Aktionären die Ausschüttung von CHF 5.50 pro Aktie vorschlagen,<br />

entsprechend einer auf den Jahresschlusskurs bezogenen Rendite von<br />

ansehnlichen 4.0 Prozent. Die Ausschüttung wird aus den Reserven aus<br />

Kapitalanlagen getätigt und ist für private Aktionäre steuerfrei. Die Auszahlung<br />

erfolgt also ohne Abzug der Verrechnungssteuer.<br />

Überzeugendes Geschäftsfeld Immobilien in anspruchsvollem Umfeld<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> wurde das Portfolio der Renditeliegenschaften weiter<br />

ausgebaut. Bei den zwei in der Berichtsperiode neu hinzugekommenen Liegenschaften<br />

im Gesamtwert von rund CHF 134 Millionen handelt es sich um<br />

eine grössere Wohnsiedlung aus eigener Projektentwicklung und Realisation<br />

in Adliswil sowie um ein auf dem Transaktionsmarkt erworbenes Bürogebäude<br />

in Genf-Cointrin. Beide Neuzugänge sind nahezu vollständig vermietet<br />

und waren bereits ab Mitte <strong>2011</strong> voll ertragswirksam.


Anteil der Geschäftsfelder<br />

am operativen Betriebsergebnis<br />

<strong>2011</strong><br />

Immobilien 67.1%<br />

Generalunternehmung 32.9%<br />

Im Rahmen der kontinuierlichen Optimierung des Portfolios wurden eine<br />

ältere Wohnliegenschaft in Zürich und ein kleineres Geschäftshaus in Basel<br />

im Gesamtwert von CHF 10 Millionen gewinnbringend veräussert.<br />

Die Umklassierung von drei bislang als Entwicklungsliegenschaften ausgewiesenen<br />

Liegenschaften und der Erwerb einer in Ausführung befindlichen<br />

Wohnüberbauung resultierten in einem markanten Ausbau des Portfolios<br />

der Anlageliegenschaften im Bau.<br />

Die Bewertung der Renditeliegenschaften und der Anlageliegenschaften im<br />

Bau führte in Summe zu einer positiven Wertkorrektur von CHF 44.7 Millionen,<br />

entsprechend 1.5 Prozent des Marktwertes aller Anlageliegenschaften.<br />

In der Folge belief sich der Wert des gesamten Portfolios per 31. Dezember<br />

<strong>2011</strong> auf CHF 2.95 Milliarden. Davon entfielen CHF 2.53 Milliarden auf das<br />

Portfolio der Renditeliegenschaften und CHF 0.42 Milliarden auf dasjenige<br />

der Anlageliegenschaften im Bau.<br />

Der Ausbau des Portfolios durch zwei unmittelbar ertragswirksame Renditeliegenschaften<br />

und die Abnahme der leerstandsbedingten Ertragsausfälle<br />

führten zu einer Zunahme der Mieterträge im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> auf<br />

CHF 142.9 Millionen.<br />

Dank Vermietungserfolgen und den nahezu vollständig vermieteten Neuzugängen<br />

sank die Leerstandsquote im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> auf erfreulich tiefe<br />

4.4 Prozent des jährlichen Soll-Mietertrages.<br />

Begünstigt durch die tiefe Leerstandsquote und den im langjährigen Mittel<br />

stabilen Liegenschaftenaufwand betrug die mit Vermietung der 65 Renditeliegenschaften<br />

erzielte Nettorendite hervorragende 5.1 Prozent.<br />

Geschäftsfeld Generalunternehmung mit höherem Projektvolumen<br />

Das vom Geschäftsfeld Generalunternehmung abgewickelte Projektvolumen<br />

verzeichnete im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> eine massive Zunahme auf CHF 743.2<br />

Millionen. Der Anteil der Drittaufträge lag bei 58.4 Prozent. Vom gesamten<br />

Projektvolumen entfielen 79.1 Prozent auf Neubauten und 20.9 Prozent auf<br />

Renovationen und Umbauten.<br />

Trotz einer geringeren Zahl von Projektabschlüssen belief sich der Erfolg<br />

aus Geschäftstätigkeit in der Berichtsperiode auf respektable CHF 108.3 Millionen.<br />

Dazu beigetragen haben der auf hohem Niveau stabile Verkauf von<br />

Wohneigentum, die Vergabegewinne aus laufender Projektabwicklung sowie<br />

die Gewinne aus abgeschlossenen Projekten, die jeweils zyklisch anfallen.<br />

Der aufgrund der guten Auftragslage in der Berichtsperiode vollzogene Ausbau<br />

der Kapazitäten führte zu einem Anstieg sowohl der Personalkosten<br />

als auch des übrigen Aufwands. Deshalb resultierte ein leicht unter dem<br />

Vergleichswert des Vorjahres liegendes Betriebsergebnis von CHF 56.1 Millionen.<br />

3


Dr. Thomas Lustenberger<br />

Präsident des Verwaltungsrates<br />

4<br />

Der gesicherte Arbeitsvorrat in Höhe von rund CHF 2.1 Milliarden per Stichtag<br />

garantiert die Auslastung der vorhandenen Kapazitäten während deutlich<br />

über zwei Jahren.<br />

Vorteilhafte Finanzierung ermöglicht weitere Investitionen<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> nutzte <strong>Allreal</strong> die vorteilhaften Marktbedingungen für<br />

die erneute Verbesserung der Refinanzierungsbasis. Mit einem gegenüber<br />

dem Vorjahr nochmals markant tieferen Durchschnittszinssatz für Fremdkapital<br />

von 2.3 Prozent bei einer auf 51 Monate erweiterten Restlaufzeit bleibt<br />

das Unternehmen sehr vorteilhaft finanziert.<br />

Mit der im zweiten Quartal der Berichtsperiode erfolgreich ausgegebenen<br />

2.50% Obligationenanleihe <strong>2011</strong>–2016 von CHF 150 Millionen verfügt <strong>Allreal</strong><br />

trotz tieferer Eigenkapitalquote über die zur Finanzierung von Eigenprojekten<br />

und den weiteren Ausbau des Portfolios notwendigen Mittel. Per Stichtag<br />

betrug die kurzfristig verfügbare Verschuldungskapazität rund CHF 800 Millionen.<br />

Zuversichtlicher Ausblick trotz unsicherem Konjunkturverlauf<br />

Es ist davon auszugehen, dass sich das Wirtschaftswachstum weiter verlangsamen<br />

und an Dynamik verlieren wird. Dennoch sind Verwaltungsrat und<br />

Gruppenleitung für die kommende Berichtsperiode vorsichtig optimistisch.<br />

Insbesondere dank stabilen Mieterträgen und hohem Arbeitsvorrat der Generalunternehmung<br />

rechnet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2012<br />

erneut mit einem guten, voraussichtlich nur leicht unter dem Vorjahr liegenden<br />

operativen Ergebnis.<br />

Verwaltungsrat und Gruppenleitung danken allen Mitarbeitenden für ihren<br />

Beitrag zum ausgezeichneten Geschäftsergebnis und den Aktionären für das<br />

Vertrauen und die Unterstützung.<br />

Bruno Bettoni<br />

Vorsitzender der Gruppenleitung


Marktumfeld<br />

Immobilienmarkt<br />

Die Nachfrage nach Immobilien als langfristig werthaltige Investition und als<br />

Alternative zu anderen Anlagekategorien ist unverändert hoch. Der bei den<br />

institutionellen Investoren vorhandene Anlagedruck, die enttäuschende Entwicklung<br />

der Aktienmärkte und das anhaltend tiefe Zinsniveau führten zu<br />

tendenziell weiter steigenden Preisen. Davon ausgenommen waren lediglich<br />

peripher gelegene Liegenschaften, gewerblich genutzte Immobilien sowie<br />

Wohneigentum im obersten Preissegment.<br />

Der Markt für Renditeliegenschaften mit langfristig stabilen Erträgen blieb<br />

auch <strong>2011</strong> geprägt von einer deutlich über dem Angebot liegenden Nachfrage,<br />

und eine Trendwende scheint sich nicht abzuzeichnen.<br />

Aufgrund der anhaltend tiefen Hypothekarzinsen und der im Vergleich mit<br />

den europäischen Staaten immer noch unterdurchschnittlichen Eigentumsquote<br />

blieb die Nachfrage im Wohneigentumsmarkt auf hohem Niveau stabil.<br />

Da sowohl Renditeliegenschaften als auch Wohneigentum nach wie vor stark<br />

gefragt sind, verzeichneten die Preise für baureife Grundstücke weiter eine<br />

steigende Tendenz. Die hohen Landpreise führen zunehmend dazu, dass<br />

statt Mietwohnungen Wohneigentum erstellt wird.<br />

Abgesehen von sehr zentralen und innerstädtischen Lagen, wo die Wohnungsmieten<br />

weiter anstiegen, waren im Mietwohnungsmarkt nur geringfügige<br />

Veränderungen zu beobachten. Auch die Preise für Büro-, Gewerbeund<br />

Verkaufsflächen waren in der Berichtsperiode mehrheitlich stabil.<br />

Generalunternehmung<br />

<strong>2011</strong> wurden in der Schweiz mehr als 45 000 Wohnungen neu erstellt. Die<br />

damit verbundene lebhafte Bautätigkeit sorgte bei den Produktionsbetrieben<br />

für eine mehrheitlich sehr gute Auslastung der Kapazitäten. In der<br />

Folge kamen die Preise praktisch kaum unter Druck, und die Unternehmer<br />

offerierten in der Regel jeweils ungefähr auf Höhe des Vorjahres. Bei einzelnen<br />

Arbeitsgattungen führte die gute Auslastung der Betriebe sogar zu<br />

leicht höheren Preisen. Die höheren Rohstoffpreise wurden durch den starken<br />

Schweizer Franken mehrheitlich kompensiert und wirkten sich deshalb<br />

kaum auf die Preise aus.<br />

Für die Generalunternehmer blieb der Markt geprägt von steigendem Preisdruck<br />

und weiter sinkenden Margen. Für die meisten Auftraggeber bleibt der<br />

Preis das massgebliche Kriterium bei der Auftragsvergabe an einen Totaloder<br />

Generalunternehmer. Da Projekte häufig noch während des laufenden<br />

Submissionsverfahrens angepasst werden und die für die Ausarbeitung einer<br />

Offerte zur Verfügung stehende Zeit zunehmend kürzer bemessen wird,<br />

ist eine sorgfältige Kalkulation oft schwierig zu bewerkstelligen. Unvollständig<br />

kalkulierte oder allein zur Auslastung der Kapazitäten übernommene<br />

Aufträge schaden sowohl der gesamten Branche als schliesslich auch dem<br />

Auftraggeber – sei es wegen nachträglich gestellter finanzieller Forderungen<br />

oder nicht erfüllter Qualitätsansprüche.<br />

5


Geschäftsmodell und Strategie<br />

6<br />

<strong>Allreal</strong> kombiniert ein ertragsstabiles Immobilienportfolio mit der Tätigkeit<br />

des Generalunternehmers (Projektentwicklung, Realisation, Kauf und Verkauf<br />

von Liegenschaften).<br />

Das Portfolio besteht aus Geschäfts- und Wohnliegenschaften in den wirtschaftlichen<br />

Zentren der Schweiz, mit einem klaren Schwergewicht im<br />

Grossraum Zürich.<br />

Mit diesem Geschäftsmodell kann <strong>Allreal</strong> die ganze Wertschöpfungskette einer<br />

Immobilie abdecken: von der Projektentwicklung über die Realisierung<br />

bis zur langfristig rentablen Immobilienanlage. Von den Synergien, die sich<br />

aus der Kombination der beiden Geschäftsfelder Immobilien und Generalunternehmung<br />

ergeben, profitieren sowohl die Auftraggeber wie auch das<br />

Unternehmen.<br />

Da <strong>Allreal</strong> weder im Bauhaupt- noch im Baunebengewerbe tätig ist und<br />

keinerlei derartige Beteiligungen hält, sind die Unabhängigkeit und die<br />

Transparenz bei Auftragsvergaben jederzeit gewährleistet. Diese erfolgen<br />

ausschliesslich aufgrund sachlicher und wirtschaftlicher Kriterien.<br />

Die wichtigsten operativen und finanziellen Zielwerte sind wie folgt definiert:<br />

Eigenkapitalrendite exkl. Neubewertungseffekt 6–7% p.a.<br />

Eigenkapitalrendite inkl. Neubewertungseffekt 7–10% p.a<br />

Anteil des Segments Wohnen am Total der Mieterträge 20–30%<br />

Nettorendite auf Investitionen und Renditeliegenschaften<br />

(zu Anschaffungskosten)<br />

� 5%<br />

Eigenkapitalanteil � 35%<br />

Net Gearing/Verhältnis Nettofinanzschulden zu Eigenkapital � 150%<br />

Zinsdeckungsgrad � 2.0<br />

Fremdkapitalanteil bei Anlage- und Entwicklungsliegenschaften � 70%<br />

Ausschüttungspolitik � 75% des Unternehmensergebnisses (exkl. Neubewertungseffekt)<br />

Geschäftsfeld Immobilien<br />

Die aktive Bewirtschaftung des Immobilienbestandes ermöglicht eine nachhaltige<br />

Wertschöpfung und einen konstant hohen Geldfluss aus betrieblicher<br />

Geschäftstätigkeit. Einzelne Immobilien oder ganze Immobilienportfolios<br />

werden gekauft, ertragsoptimiert und – je nach Zielsetzung und Marktlage<br />

– gehalten oder verkauft. Der Fokus liegt auf ertragsstabilen und rentablen<br />

Wohn- und Geschäftsliegenschaften an attraktiven Lagen in den wirtschaftlichen<br />

Zentren der Schweiz. Das Immobilienportfolio soll zu den drei grössten<br />

der kotierten Schweizer Immobiliengesellschaften gehören und einen<br />

Anteil des Segments Wohnen von 20 bis 30 Prozent aufweisen. Bei der Verwaltung<br />

der Liegenschaften arbeitet <strong>Allreal</strong> in der Regel mit lokal und regional<br />

verankerten Unternehmen zusammen.


Geschäftsfeld Generalunternehmung<br />

Die Tätigkeit als Generalunternehmer umfasst die Gebiets-, Areal- und Projektentwicklung,<br />

die Realisation sowie den Kauf und Verkauf von Liegenschaften.<br />

Für private und institutionelle Investoren und Bauherren sowie für das<br />

eigene Portfolio entwickelt <strong>Allreal</strong> Projekte innerhalb des gesamten Immobilienspektrums.<br />

Ergebnis sind baureife Projekte mit marktgerechter<br />

Rendite und optimaler Wertschöpfung. Aufgrund des hohen Synergie- und<br />

Wertschöpfungspotenzials ist die Projektentwicklung für <strong>Allreal</strong> von strategischer<br />

Bedeutung.<br />

Die Realisation umfasst die Kalkulation, die Planung und die Ausführung von<br />

Hochbauten jeglicher Grösse und Komplexität im Neubau, Umbau und bei<br />

Renovationen in der geforderten Qualität und unter Einhaltung von Kosten<br />

und Terminen.<br />

<strong>Allreal</strong> verkauft Wohneigentum aus eigener Entwicklung und Produktion und<br />

berät Privatpersonen, Unternehmen sowie institutionelle Anleger bei Immobiliengeschäften<br />

aller Art. Wesentliche Tätigkeiten sind die Suche und die<br />

Vermittlung von Grundstücken, der Kauf und Verkauf von Anlageobjekten, die<br />

Erstvermietung von Geschäfts- und Wohnliegenschaften aus eigener Produktion,<br />

das Ausarbeiten von Schätzungen und Verträgen sowie die Beratung<br />

bei Handänderungen.<br />

Das Geschäftsfeld Generalunternehmung soll zu den grössten Anbietern in<br />

der Schweiz gehören und eine marktführende Stellung im Grossraum Zürich<br />

haben.<br />

Immobilien<br />

Portfoliomanagement<br />

Wohn- und<br />

Geschäftsliegenschaften<br />

Erfahrung<br />

Know-how<br />

Qualität<br />

Generalunternehmung<br />

Projektentwicklung<br />

Realisation<br />

Kauf/Verkauf<br />

7


Nachhaltigkeit<br />

8<br />

Verantwortliches unternehmerisches Handeln und eine nachhaltige Unternehmensführung<br />

bestimmen bei <strong>Allreal</strong> von jeher die Denk- und Arbeitsweise.<br />

Das Unternehmen ist sich der Verantwortung gegenüber Umwelt und<br />

Gesellschaft bewusst und nimmt diese auch wahr.<br />

Der für die gesamte <strong>Allreal</strong>-Gruppe verbindliche Verhaltenskodex (Code of<br />

Conduct) beschreibt das von Mitarbeitenden, Auftragnehmern und Lieferanten<br />

erwartete Verhalten und definiert damit die Leitplanken, die ohne Ausnahmen<br />

und Einschränkungen zu respektieren und zu beachten sind. Die<br />

eigenverantwortliche Einhaltung hoher ethischer Verhaltensstandards und<br />

die strikte Befolgung aller für das Unternehmen relevanten nationalen und<br />

internationalen Gesetze bilden dabei die Grundlage allen unternehmerischen<br />

Handelns.<br />

Ökonomische Verantwortung<br />

<strong>Allreal</strong> ist bestrebt, den Aktionären regelmässig eine mit direkten Immobilienanlagen<br />

vergleichbare Rendite zu ermöglichen und die Anteilseigner<br />

dadurch am wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens partizipieren zu lassen.<br />

Das erwiesenermassen erfolgreiche Geschäftsmodell kombiniert ein<br />

ertragsstabiles Liegenschaftenportfolio mit der Tätigkeit des Generalunternehmers.<br />

Bis zu 75 Prozent der aus dem operativen Geschäft resultierenden<br />

Gewinne werden an die Aktionäre ausgeschüttet. Die verbleibenden rund<br />

25 Prozent des operativen Gewinns investiert <strong>Allreal</strong> in der Regel in neue<br />

oder bereits in Angriff genommene Projekte für das eigene Portfolio oder<br />

den Verkauf an Dritte.<br />

Dank der klaren Strategie, dem überlegten Umgang mit Risiken, der soliden<br />

Finanzierung und der hohen Ertragskraft verfügt <strong>Allreal</strong> bei Anlegern<br />

wie Investoren über einen ausgezeichneten Ruf. Dieser über die Jahre aufgebaute<br />

Wettbewerbsvorteil ermöglicht dem Unternehmen die Fortführung<br />

des eingeschlagenen Wachstumskurses und die kontinuierliche Steigerung<br />

des Unternehmenswertes.<br />

Das klare Bekenntnis zu einer langfristig nachhaltigen Geschäftspolitik<br />

ebenso wie ein von Respekt und gegenseitigem Vertrauen geprägter Umgang<br />

mit allen Anspruchsgruppen sind fester Bestandteil der Unternehmenskultur<br />

– unabhängig von den wirtschaftlichen Zielsetzungen und Rahmenbedingungen.<br />

Insbesondere anerkennt <strong>Allreal</strong> auch die Verantwortung gegenüber den<br />

staatlichen Institutionen, den Mitarbeitenden sowie den Vertragspartnern.<br />

Ökologische Verantwortung<br />

Beim Bauen wie auch beim Betrieb von Liegenschaften lässt sich die Belastung<br />

der Umwelt zwar minimieren, aber nicht gänzlich eliminieren. Die<br />

Bemühungen, die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten, führt in der<br />

Regel zu höheren Gestehungskosten einer Immobilie und stehen damit – zumindest<br />

kurz- bis mittelfristig – häufig im Widerspruch zu wirtschaftlichen<br />

Interessen. <strong>Allreal</strong> weiss um diesen Konflikt und bemüht sich, die Beeinträchtigung<br />

der Umwelt auf ein Minimum zu beschränken und mit knappen<br />

Ressourcen sparsam umzugehen. Wenn immer möglich bevorzugt <strong>Allreal</strong><br />

ökologische Projekte und berät die Auftraggeber bei einer umweltfreundlichen<br />

Umsetzung ihrer Bauvorhaben. Darüber hinaus bemüht sich <strong>Allreal</strong>,


durch konsequente Einhaltung umweltrechtlicher Vorschriften, die Förderung<br />

von energiesparenden Massnahmen sowie durch nachhaltiges Bauen<br />

die Umwelt zu schützen und den Einsatz nicht erneuerbarer Ressourcen<br />

gering zu halten. In diesem Zusammenhang hat sich <strong>Allreal</strong> einen Namen<br />

geschaffen als Pionier und Wegbereiter bei der Entwicklung, Planung und<br />

Ausführung ökologisch beispielhafter Projekte. Seit 2000 hat das Unternehmen<br />

mehr als 50 Minergie-Bauten erstellt, darunter auch die mit dem<br />

Schweizer Solarpreis und Watt d’Or ausgezeichnete Null-Heizenergie-<br />

Wohnüberbauung Eulachhof in Winterthur. Darüber hinaus realisiert <strong>Allreal</strong><br />

mit Richti Wallisellen die erste Arealüberbauung in der Schweiz, welche die<br />

Anforderungen aus der Vision der 2000-Watt-Gesellschaft erfüllt.<br />

Auch beim Betrieb und beim Unterhalt der eigenen Renditeliegenschaften<br />

bemüht sich <strong>Allreal</strong>, die Belastung der Umwelt so gering wie möglich zu halten.<br />

Auf Basis der international anerkannten Empfehlungen der European<br />

Public Real Estate Association erfasst, misst und analysiert <strong>Allreal</strong> bei allen<br />

Renditeliegenschaften den Energieverbrauch, den Wasserverbrauch und den<br />

CO 2-Ausstoss. Das systematisch erfasste Datenmaterial ermöglicht die präzise<br />

Aufnahme des Ist-Zustandes sowie einen für die Definition nachhaltiger<br />

Massnahmen relevanten Mehrjahresvergleich. Die entsprechenden Kennzahlen<br />

werden erstmals in den <strong>Geschäftsbericht</strong> 2012 einfliessen und sollen<br />

zukünftig laufend ergänzt werden.<br />

Gesellschaftliche und soziale Verantwortung<br />

Leistungsfähige, kompetente und erfahrene Mitarbeitende sind für eine<br />

langfristig erfolgreiche Geschäftstätigkeit von grösster Bedeutung. Deshalb<br />

legt <strong>Allreal</strong> viel Gewicht auf die kontinuierliche und systematische Aus- und<br />

Weiterbildung der Mitarbeitenden auf allen hierarchischen Stufen und in allen<br />

Tätigkeitsgebieten.<br />

Eine zweimal jährlich durchgeführte Befragung aller Mitarbeitenden garantiert,<br />

dass Konfliktpotenziale frühzeitig erkannt und entsprechende Massnahmen<br />

zeitgerecht definiert und umgesetzt werden können.<br />

Um die Qualität der zu erbringenden Dienstleistungen auf einem konstant<br />

hohen Niveau halten zu können, unterhält <strong>Allreal</strong> ein für alle Mitarbeitenden<br />

gültiges Management-System, in dem sämtliche Prozesse und Abläufe<br />

verbindlich definiert sind. Darüber hinaus sind insbesondere auch alle die<br />

Sicherheit am Arbeitsplatz und auf den Baustellen betreffenden Aspekte<br />

klar geregelt. Die Einhaltung der geltenden Sicherheitsbestimmungen wird<br />

durch einen internen Sicherheitsbeauftragten regelmässig überprüft.<br />

<strong>Allreal</strong> pflegt den Dialog mit Mitarbeitenden, Kunden, Auftragnehmern und<br />

Lieferanten wie auch den Kontakt und Gedankenaustausch mit Vertretern<br />

von Politik, Behörden, Parteien und Interessensverbänden. Grundlage dafür<br />

bildet eine offene und transparente Kommunikation gegenüber allen<br />

Anspruchsgruppen. Zudem unterstützt <strong>Allreal</strong> im Rahmen von langfristig<br />

getroffenen Vereinbarungen kulturell und sozial tätige Institutionen.<br />

9


Organe<br />

Verwaltungsrat<br />

Dr. Thomas Lustenberger<br />

(*1951, CH) Präsident,<br />

Mitglied seit 1999<br />

Dr. iur., LL.M.<br />

Seit 1980 Partner in der<br />

Rechtsanwaltskanzlei<br />

Meyer Lustenberger,<br />

Zürich<br />

VR-Mitglied Calida <strong>Holding</strong><br />

<strong>AG</strong>, Oberkirch (Präsident)<br />

sowie weiterer nicht<br />

kotierter Gesellschaften<br />

10<br />

Erich Walser<br />

(*1947, CH) Vizepräsident,<br />

Mitglied seit 1999<br />

lic. oec. HSG, lic. iur.<br />

Seit 2003 Präsident<br />

des Verwaltungsrates der<br />

Helvetia Gruppe<br />

1994–2007<br />

Vorsitzender der<br />

Geschäftsleitung der<br />

Helvetia Patria Gruppe<br />

1991–1993<br />

Vorsitzender der<br />

Geschäftsleitung der<br />

Helvetia Versicherungen<br />

1979–1990<br />

Verschiedene leitende<br />

Funktionen bei der<br />

Helvetia<br />

VR-Mitglied Huber+Suhner<br />

<strong>AG</strong>, Herisau (Vizepräsident)<br />

sowie weiterer nicht<br />

kotierter Gesellschaften<br />

Die folgende Tabelle enthält Informationen zu den Mitgliedern des Verwaltungsrates und<br />

der Gruppenleitung der Gesellschaft, die alle Wohnsitz in der Schweiz haben.<br />

Dr. Rudolf W. Hug<br />

(*1944, CH) Mitglied,<br />

Mitglied seit 2003<br />

Dr. iur., MBA INSEAD<br />

Seit 1997 selbständiger<br />

Unternehmensberater<br />

1987–1997<br />

Generaldirektor Sparte International<br />

SKA/CS/CSFB<br />

1983–1986<br />

Leiter Sitz Bern SKA<br />

1977–1982<br />

Leiter Ressort Nordamerika<br />

Schweizerische<br />

Kreditanstalt (SKA)<br />

1972–1976<br />

Internationales Kreditgeschäft<br />

Chase Manhattan<br />

Bank New York und<br />

Düsseldorf<br />

VR-Mitglied Panalpina<br />

Welttransport (<strong>Holding</strong>)<br />

<strong>AG</strong>, Basel (Präsident);<br />

Deutsche Bank (Schweiz)<br />

<strong>AG</strong>, Genf sowie zweier<br />

nicht kotierter Gesellschaften<br />

Stiftungsrat Ernst Göhner<br />

Stiftung<br />

Dr. Jakob Baer<br />

(*1944, CH) Mitglied,<br />

Mitglied seit 2005<br />

Dr. iur., Fürsprecher<br />

Seit 2004 selbständiger<br />

Konsulent<br />

1994–2004<br />

CEO KPMG Schweiz sowie<br />

Mitglied der europäischen<br />

und internationalen Führungsgremien<br />

von KPMG<br />

1992–1994<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

KPMG Schweiz<br />

1975–1992<br />

Verschiedene leitende<br />

Funktionen bei der Fides<br />

Gruppe<br />

1971–1975<br />

Rechtsdienst der Eidg.<br />

Finanzverwaltung<br />

VR-Mitglied Adecco S.A.,<br />

Chéserex (bis 24.04.2012);<br />

Barry Callebaut <strong>AG</strong>, Zürich;<br />

Rieter <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>, Winterthur;<br />

Swiss Re, Zürich<br />

VR-Mitglied Stäubli<br />

<strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>, Pfäffikon SZ<br />

(Präsident) sowie einer<br />

weiteren nicht kotierten<br />

Gesellschaft<br />

Albert Leiser<br />

(*1957, CH) Mitglied,<br />

Mitglied seit 2005<br />

Eidg. diplomierter<br />

Immobilientreuhänder<br />

Seit 2004 Direktor der<br />

Hauseigentümerverbände<br />

Stadt und Kanton Zürich<br />

1999–2004<br />

Bereichsleiter Liegenschaften<br />

und Hypotheken<br />

der Rentenanstalt/Swiss<br />

Life<br />

1994–1998<br />

Verschiedene leitende<br />

Funktionen bei Rentenanstalt/Swiss<br />

Life<br />

1977–1994<br />

Tätigkeit bei verschiedenenImmobilienunternehmen<br />

VR-Mitglied dreier nicht<br />

kotierter Gesellschaften<br />

Mitglied und Delegierter<br />

SVIT Zürich<br />

Gemeinderat der Stadt<br />

Zürich<br />

Sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrates der Gesellschaft sind nicht exekutiv bei <strong>Allreal</strong> tätig und haben mit Ausnahme der vorerwähnten Mandate<br />

insbesondere keine amtlichen oder politischen Funktionen inne. Keines der Verwaltungsratsmitglieder hatte in der Vergangenheit operative<br />

Geschäftsleitungsfunktionen innerhalb von <strong>Allreal</strong>. Es bestehen zwei Verwaltungsratsausschüsse (Risk and Audit-Ausschuss und Nominierungsund<br />

Entschädigungsausschuss). Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden jeweils einzeln für eine Amtszeit von drei Jahren gewählt.


Gruppenleitung<br />

Bruno Bettoni<br />

(*1949, CH)<br />

Vorsitzender der Gruppenleitung<br />

seit 1999<br />

1995–1999<br />

Geschäftsführer der<br />

Oerlikon-Bührle Immobilien <strong>AG</strong><br />

1983–1995<br />

Mitglied der Geschäftsleitung der<br />

Oerlikon-Bührle Immobilien <strong>AG</strong><br />

1973<br />

Eintritt in die Oerlikon-Bührle<br />

Immobilien <strong>AG</strong> als Projektleiter<br />

Lehre als Hochbauzeichner<br />

Zusatzlehre als Maurer<br />

SKU-Lehrgang für ganzheitliche<br />

Unternehmensführung<br />

Diverse betriebswirtschaftliche<br />

Weiterbildungskurse<br />

Revisionsstelle<br />

KPMG <strong>AG</strong>, Zürich<br />

Hans Engel<br />

(*1955, CH)<br />

Leiter Immobilien<br />

Mitglied der Gruppenleitung<br />

seit 1999<br />

Eidg. diplomierter Immobilientreuhänder<br />

1987–1999<br />

Mitglied der Geschäftsleitung der<br />

Oerlikon-Bührle Immobilien <strong>AG</strong><br />

1981<br />

Eintritt in die Oerlikon-Bührle<br />

Immobilien <strong>AG</strong> als Spezialist für<br />

Vertragswesen sowie für den<br />

Kauf, Verkauf und die Entwicklung<br />

von Liegenschaften<br />

1974–1980<br />

Urkunds-, Konkurs- und Grundbuchbeamter<br />

in zwei Notariaten<br />

im Kanton Zürich<br />

Kaufmännische Lehre<br />

Diverse berufsbezogene Weiterbildungskurse<br />

Patrick Krähenmann<br />

(*1969, CH)<br />

Leiter Generalunternehmung<br />

Mitglied der Gruppenleitung<br />

seit <strong>2011</strong><br />

Dipl. Bauingenieur FH<br />

2007<br />

Spartenleiter Realisation<br />

2002–2006<br />

Bereichsleiter Renovation & Umbau,<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

2000<br />

Eintritt in die <strong>Allreal</strong> Generalunternehmung<br />

<strong>AG</strong> als Assistent<br />

der Geschäftsleitung und<br />

Qualitätsverantwortlicher<br />

NDS Immobilienökonomie<br />

MBA GSBA/State University of<br />

New York<br />

Vizepräsident Verband Schweizerischer<br />

Generalunternehmer<br />

VSGU<br />

Externer Liegenschaftenschätzer<br />

Jones Lang LaSalle <strong>AG</strong>, Zürich<br />

Roger Herzog<br />

(*1972, CH)<br />

Leiter Finanzen<br />

Mitglied der Gruppenleitung<br />

seit 2004<br />

Betr. oec. HWV, dipl. Wirtschaftsprüfer<br />

2003<br />

Eintritt in die <strong>Allreal</strong> Generalunternehmung<br />

<strong>AG</strong><br />

als Leiter Rechungswesen<br />

1998–2003<br />

PricewaterhouseCoopers, Manager<br />

Wirtschaftsprüfung und -beratung<br />

1995–1998<br />

Zürcher HWV, Ausbildung zum<br />

Betriebsökonomen<br />

1988–1995<br />

Schweiz. Kreditanstalt, Mitarbeiter<br />

Devisenhandel und kommerzielle<br />

Kredite<br />

Kaufmännische Lehre<br />

Die Mitglieder der Gruppenleitung haben mit Ausnahme von VR-Mandaten innerhalb von <strong>Allreal</strong> keine weiteren solchen Ämter inne und üben mit<br />

Ausnahme der offengelegten Mandate keine amtlichen Funktionen oder politischen Ämter aus.<br />

Zeichnungsberechtigung<br />

Die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Gruppenleitung zeichnen kollektiv zu zweien für die Gesellschaft.<br />

11


Geschäftsfeld Immobilien<br />

Renditeliegenschaften<br />

CHF Mio.<br />

2750<br />

2500<br />

2250<br />

2000<br />

1750<br />

1500<br />

1250<br />

1000<br />

750<br />

500<br />

250<br />

12<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> waren zwei Zugänge zum Portfolio der Renditeliegenschaften<br />

zu verzeichnen – beide mit attraktivem Ertragspotenzial. Per 1. Juni<br />

<strong>2011</strong> wurde die umgehend ertragswirksame Übernahme der Wohnliegenschaft<br />

Moos-/Grütstrasse in Adliswil vollzogen. Bei der Liegenschaft handelt<br />

es sich um eine im Minergie-Standard realisierte Wohnsiedlung mit zwölf<br />

Mehrfamilienhäusern im Entwicklungsgebiet Dietlimoos. Von den insgesamt<br />

209 Wohneinheiten übernahm <strong>Allreal</strong> 137 Mietwohnungen und zwei Ateliers<br />

in den eigenen Liegenschaftenbestand. Der jährliche Soll-Mietertrag des bereits<br />

unmittelbar nach Fertigstellung voll vermieteten Neuzugangs beläuft<br />

sich auf CHF 3.8 Millionen.<br />

Durch den Erwerb einer viergeschossigen Geschäftsliegenschaft beim Flughafen<br />

Genf-Cointrin wurde der in der Westschweiz angestrebte Ausbau<br />

des Portfolios erfolgreich fortgeführt. Das per 1. Juli <strong>2011</strong> ertragswirksame<br />

Bürogebäude Le Lumion an der Route François-Peyrot in der Genfer Gemeinde<br />

Le Grand-Saconnex ist nahezu vollständig vermietet. Die sieben<br />

Jahre alte Renditeliegenschaft verfügt über eine Nutzfläche von 5500 Quadratmetern.<br />

Der daraus resultierende jährliche Soll-Mietertrag beträgt rund<br />

CHF 3.6 Millionen.<br />

Im Rahmen der kontinuierlichen Optimierung des Portfolios wurden in der<br />

Berichtsperiode eine ältere Wohnliegenschaft in Zürich sowie eine kleinere<br />

Geschäftsliegenschaft in Basel veräussert. Der mit dem Verkauf der beiden<br />

Immobilien erzielte Erlös von rund CHF 10 Millionen lag acht Prozent über<br />

dem geschätzten Marktwert.<br />

Regionale Verteilung Geschäfts- und Wohnliegenschaften<br />

in Prozent Marktwert per 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Stadt Zürich 53.1% Kanton Zürich 31.6% Übrige Regionen 15.3%<br />

Der Verkauf der Wohnliegenschaft Bächlerstrasse in Zürich-Affoltern erfolgte<br />

per 1. Mai <strong>2011</strong>. Die 1954 erstellte und 2002 ins Portfolio übernommene<br />

Wohnsiedlung umfasst insgesamt 24 Mietwohnungen mit einem Soll-Mietertrag<br />

von CHF 0.4 Millionen pro Jahr.<br />

Der zweite Abgang betrifft eine rund 30 Jahre alte Geschäftsliegenschaft<br />

an der Clarastrasse in Basel. Der Verkauf des 1999 erworbenen Gebäudes<br />

mit einer vermietbaren Fläche von 1289 Quadratmetern erfolgte per 15. Juli<br />

<strong>2011</strong>. Der jährliche Soll-Ertrag aus der Vermietung der Büro-, Gewerbe- und<br />

Wohnflächen betrug CHF 0.3 Millionen.


Ertrag aus Renditeliegenschaften<br />

CHF Mio.<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

Da sich Zu- und Abgänge in der Berichtsperiode die Waage hielten, blieb das<br />

Portfolio der Renditeliegenschaften zahlenmässig unverändert. Per Stichtag<br />

umfasste es 46 Geschäfts- und 19 Wohnliegenschaften. Der durchschnittliche<br />

Marktwert pro Renditeliegenschaft liegt mit CHF 39 Millionen deutlich<br />

über dem Vergleichswert des Vorjahres.<br />

In der Berichtsperiode verzeichneten die Mieterträge gegenüber dem Vorjahr<br />

eine Zunahme um 2.7 Prozent auf CHF 142.9 Millionen. Hauptgründe für<br />

das Wachstum sind der planmässig fortgesetzte Ausbau des Portfolios und<br />

der damit einhergehende Zuwachs an vermietbaren Flächen sowie der Rückgang<br />

der leerstandsbedingten Ertragsausfälle. Der Anteil der Geschäftsliegenschaften<br />

am Total der Mieterträge belief sich im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> auf<br />

84 Prozent, jener der Wohnliegenschaften auf 16 Prozent.<br />

Gemessen am Soll-Mietertrag waren im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> rund fünf Prozent<br />

der befristeten Mietverträge für Geschäftsliegenschaften zu erneuern<br />

oder zu verlängern. In der Regel gelang dies zu unveränderten oder leicht<br />

besseren Konditionen. Die durchschnittliche Restlaufzeit der befristeten<br />

Mietverträge lag am Stichtag bei 5.6 Jahren. Dieser auch im Branchenvergleich<br />

ausgezeichnete Wert belegt sowohl die gute Berechenbarkeit der bestehenden<br />

Mietverträge als auch das geringe Risiko von Ertragsausfällen.<br />

2012 stehen 4.4 Prozent der befristeten Mietverträge zur Erneuerung an.<br />

Die mit 4.8 Prozent für das Portfolio der Renditeliegenschaften bereits<br />

im Vorjahr erfreulich tiefe Leerstandsquote verzeichnete in der Berichtsperiode<br />

einen weiteren Rückgang um 0.4 Prozentpunkte auf 4.4 Prozent. Gemessen<br />

am Ertrag betrug die Leerstandsquote bei den Geschäftsliegenschaften<br />

4.6 Prozent und bei den Wohnliegenschaften 3.7 Prozent. Die erfreuliche<br />

Entwicklung begünstigt haben sowohl die Erfolge bei der Wiedervermietung<br />

als auch die Zugänge voll vermieteter Liegenschaften. Vom gesamten Leerstand<br />

entfielen am Stichtag 48.7 Prozent auf die beiden Liegenschaften In<br />

der Luberzen Urdorf und auf die Zentrumsüberbauung Wallisellen.<br />

Aufteilung Geschäfts- und Wohnliegenschaften nach Nutzungsart<br />

in Prozent Soll-Mietertrag <strong>2011</strong><br />

Büro/Dienstleistung 53% Wohnen 19% Verkauf 8%<br />

Gewerbe/Lager 10%<br />

Parking 7% Übrige 3%<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> wurden insgesamt CHF 19.0 Millionen in den Betrieb<br />

und Unterhalt der Renditeliegenschaften sowie für werterhaltende Mass-<br />

13


Kumulierter Leerstand<br />

Renditeliegenschaften<br />

in Prozent Soll-Mietertrag<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

14<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

nahmen investiert, entsprechend 13.3 Prozent der Mieterträge. Der Liegenschaftenaufwand<br />

entsprach damit dem angestrebten langjährigen durchschnittlichen<br />

Mittelwert von 13 bis 15 Prozent.<br />

Mit einer konstant hohen Nettorendite von 5.1 Prozent vermochte das<br />

65 Renditeliegenschaften umfassende Portfolio im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> erneut<br />

zu überzeugen.<br />

Grösste Mieter von Geschäftsliegenschaften – gemessen am effektiven Bruttomietertrag<br />

– waren <strong>2011</strong>, wie bereits im Vorjahr, die IBM Schweiz <strong>AG</strong> (8.5%),<br />

die MAN Diesel & Turbo Schweiz <strong>AG</strong> (6.4%), der Kanton Zürich (5.2%), die<br />

Partner Reinsurance Company Ltd. (4.3%) und die Credit Suisse <strong>AG</strong> (3.7%).<br />

Gemessen am Ertrag aller Geschäftsliegenschaften lag der Anteil der fünf<br />

grössten Mieter bei 28.1 Prozent, jener der zehn grössten Mieter bei 43.3<br />

Prozent.<br />

Der am Soll-Mietertrag gemessene Nutzungsmix der Renditeliegenschaften<br />

blieb auch im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> stabil und erfuhr gegenüber dem Vorjahr<br />

nur marginale Veränderungen. Am Stichtag lag der Anteil von Büro- und<br />

Dienstleistung bei 53 Prozent, Wohnen generierte 19 Prozent der Erträge,<br />

Gewerbe und Lager 10 Prozent, Verkauf 8 Prozent und Parking 7 Prozent. Auf<br />

übrige Nutzungen entfielen 3 Prozent.<br />

Gemessen am Marktwert befanden sich per 31. Dezember <strong>2011</strong> von den insgesamt<br />

65 Renditeliegenschaften 53.1 Prozent in der Stadt Zürich, 31.6 Prozent<br />

im Kanton Zürich und 15.3 Prozent ausserhalb des Kantons Zürich.<br />

Letztere verteilten sich mit 8.3 Prozent auf Basel, mit 4.6 Prozent auf Genf<br />

und mit 2.4 Prozent auf Zug.<br />

Mieteranteile Geschäftsliegenschaften<br />

in Prozent des Ertrags aus Vermietung <strong>2011</strong><br />

Grösster Mieter 9% Zweit- und drittgrösster Mieter 11%<br />

Viert- und fünftgrösster Mieter 8%<br />

Übrige 57%<br />

Sechst- bis zehntgrösster Mieter 15%<br />

Bei den Anlageliegenschaften im Bau waren in der Berichtsperiode vier<br />

Zugänge und ein Abgang zu verzeichnen. Gemessen am Marktwert führte<br />

dies zu einem gegenüber dem Vorjahr markanten Ausbau des Portfolios<br />

von CHF 246.0 Millionen auf CHF 421.8 Millionen. Bei den Neuzugängen, die<br />

nach Fertigstellung 2013 beziehungsweise im ersten Halbjahr 2014 in das


Portfolio der Renditeliegenschaften übernommen werden, handelt es sich um<br />

eine Wohnüberbauung mit 53 Mietwohnungen in Gland VD, den an Allianz<br />

Suisse vermieteten Bürokomplex auf dem Richti-Areal in Wallisellen, das<br />

Wohnhochhaus Escher-Terrassen mit 61 Mietwohnungen in Zürich-West sowie<br />

eine Liegenschaft mit 40 Mietwohnungen in Neu-Oerlikon. Einziger<br />

Abgang war die Mitte <strong>2011</strong> ins Portfolio der Renditeliegenschaften übernommene<br />

Wohnsiedlung Moos-/Grütstrasse in Adliswil. Zusammen mit dem bereits<br />

in den Vorjahren ausgewiesenen Toni-Areal umfasste das Portfolio per<br />

Stichtag fünf im Bau befindliche Liegenschaften mit einem bei Fertigstellung<br />

erwarteten Soll-Mietertrag von total CHF 45.8 Millionen. Mit Ausnahme der<br />

Wohnüberbauung in Gland handelt es sich bei allen Anlageliegenschaften im<br />

Bau um selber entwickelte Projekte, die von der eigenen Generalunternehmung<br />

ausgeführt werden.<br />

Wohnliegenschaften<br />

Wohnungsmix nach Wohnungsgrössen<br />

≤1½ Zimmer 6.2% ≤2½ Zimmer 21.6% ≤3½ Zimmer 36.2%<br />

≤4½ Zimmer 28.5% ≥5 Zimmer 7.5%<br />

Die Bewertung sämtlicher Anlageliegenschaften per 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

führte zu einer in Summe deutlichen Aufwertung vor Steuern um 44.7 Millionen<br />

beziehungsweise 1.5 Prozent des Marktwertes des gesamten Portfolios.<br />

Von der positiven Wertveränderung entfielen CHF 29.3 Millionen auf<br />

das Portfolio der Renditeliegenschaften und CHF 15.4 Millionen auf jenes der<br />

Anlageliegenschaften im Bau. Die vom externen Schätzungsexperten vorgenommene<br />

Höherbewertung der Anlageliegenschaften widerspiegelt einerseits<br />

den hohen Renditedruck, bestätigt aber andererseits sowohl die hohe<br />

Qualität des Portfolios als auch dessen Ertragskraft.<br />

Bestandesveränderungen und Höherbewertung resultierten in einem gegenüber<br />

dem Stichtag des Vorjahres 12.7 Prozent höheren Wert des Gesamtportfolios<br />

von CHF 2951 Millionen.<br />

<strong>2011</strong> betrug der Anteil des Geschäftsfeldes Immobilien am Unternehmensergebnis<br />

exklusive Neubewertungseffekt 67.1 Prozent.<br />

15


Geschäftsfeld Generalunternehmung<br />

16<br />

Mit einem Erfolg aus Geschäftstätigkeit in Höhe von CHF 108.3 Millionen gelang<br />

es dem Geschäftsfeld Generalunternehmung, an das ausgezeichnete<br />

Resultat des Geschäftsjahres 2010 anzuknüpfen. Das von den drei Sparten<br />

Projektentwicklung, Realisation und Kauf/Verkauf in der Berichtsperiode<br />

erzielte Ergebnis egalisierte den Rekordwert des Vorjahres.<br />

Die gute Auftragslage und der hohe Auftragsbestand führten in der Berichtsperiode<br />

zu einer Ausweitung der Kapazitäten. Der Personalbestand<br />

verzeichnete eine Zunahme um 36 auf total 297 Vollzeitstellen. Die damit<br />

verbundenen Mehrkosten resultierten in einem 5.2 Prozent unter dem Vorjahreswert<br />

liegenden Betriebsergebnis (EBIT) von CHF 56.1 Millionen.<br />

Das im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> erzielte Unternehmensergebnis von CHF 37.1 Millionen<br />

belegt die ausgeprägte Ertragskraft und die hohe Profitabilität des<br />

Geschäftsfeldes Generalunternehmung, entsprechend einer Eigenkapitalrendite<br />

von 15.6 Prozent.<br />

Projektentwicklung<br />

Die mit Drittaufträgen und Eigenprojekten gut ausgelastete Sparte Projektentwicklung<br />

stellte in der Berichtsperiode im Zusammenhang mit mehreren<br />

Projekten ihre Fähigkeit unter Beweis, innert nützlicher Frist realisierbare<br />

und langfristig werthaltige Lösungen zu entwickeln. Mit bis zur Baureife entwickelten<br />

Projekten leistete die im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> personell verstärkte<br />

Sparte wiederum einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg des gesamten Geschäftsfeldes.<br />

Zum einen durch zusätzlich abzuwickelndes Projektvolumen,<br />

zum anderen mit Liegenschaften für das eigene Portfolio oder durch den gewinnbringenden<br />

Verkauf an Dritte.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> schloss die Projektentwicklung auch noch die letzten<br />

zwei Projekte auf dem Richti-Areal in Wallisellen ab und übergab diese der<br />

Realisation. Mit einem Investitionsvolumen von gegen CHF 700 Millionen<br />

und sechs von verschiedenen Architekten entworfenen Gebäuden war Richti<br />

Wallisellen eine sehr komplexe, anspruchsvolle Arealentwicklung. Dank der<br />

ausgezeichneten Zusammenarbeit und Koordination zwischen allen Bereichen<br />

und Personen, die innerhalb des Unternehmens an diesem für <strong>Allreal</strong><br />

sehr bedeutenden Grossprojekt mitarbeiten, gelang der Stabwechsel von der<br />

Entwicklung zur Ausführung bei allen Projekten reibungslos.<br />

Anfang <strong>2011</strong> wurde die Entwicklung eines mit Richti Wallisellen vergleichbar<br />

grossen Projektes in Angriff genommen. Dabei handelt es sich um ein bis<br />

2014 gesichertes, rund 55 000 Quadratmeter grosses Areal in Bülach. Das<br />

ehemals industriell genutzte Grundstück eignet sich bestens für die Realisation<br />

von rund 360 Miet- und Eigentumswohnungen sowie von zirka 17 000<br />

Quadratmetern Büro- und Dienstleistungsflächen. Das aus der Entwicklung<br />

resultierende Investitionsvolumen beläuft sich auf gegen CHF 270 Millionen.<br />

Aufgrund bestehender Mietverhältnisse und einer für die Erstellung von<br />

Wohnraum notwendigen Umzonung ist von einem Baubeginn 2014 oder 2015<br />

auszugehen.<br />

Im September <strong>2011</strong> erwarb <strong>Allreal</strong> ein 20 000 Quadratmeter grosses Grundstück<br />

in Zürich-Unterstrass. Das ausgezeichnet erschlossene Guggach-<br />

Areal an bevorzugter Lage eignet sich bestens für die Realisation von hoch-


wertigem Wohnraum. Um die Entwicklung eines qualitativ und städtebaulich<br />

überzeugenden Projekts zu gewährleisten, wurde unmittelbar nach vollzogenem<br />

Kauf ein Studienauftrag mit sechs Architekturbüros durchgeführt.<br />

Der von der Jury gewählte und zur Weiterbearbeitung empfohlene Entwurf<br />

wird den hohen Ansprüchen vollumfänglich gerecht. Der Baubeginn für die<br />

200 Eigentumswohnungen in vier um einen grossen, parkartigen Innenhof<br />

angeordneten Baukörpern ist für Herbst 2012 geplant, jedoch abhängig vom<br />

Verlauf des Bewilligungsverfahrens.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> gewann <strong>Allreal</strong> mit Projekten aus eigener Entwicklung<br />

sowohl in Romanshorn TG als auch in Luzern einen Investorenwettbewerb.<br />

Das Projektvolumen der beiden Projekte beläuft sich auf total rund CHF 77<br />

Millionen.<br />

Zu den wichtigsten Projektentwicklungen, die im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> neu in<br />

Angriff genommen, massgeblich weiterbearbeitet oder abgeschlossen wurden,<br />

gehören:<br />

Dietlimoos-Moos* GE Wohnen und Gewerbe Adliswil ZH<br />

Bahnhofstrasse * PE Nutzungsart offen Baden <strong>AG</strong><br />

Wuhrmatt* PE Wohnüberbauung Bottmingen BL<br />

Cholplatz PE Wohneigentum Bülach ZH<br />

Gstückt* PE Alterszentrum Bülach ZH<br />

Fangleten/Solistrasse AE Wohnen, Dienstleistung und<br />

Gewerbe<br />

Bülach ZH<br />

Lerchenbergstrasse PE Wohneigentum Erlenbach ZH<br />

Industriestrasse* PE Wohnen und Büro Luzern<br />

Bruggächer PE Wohneigentum Mönchaltorf ZH<br />

Bahnhofstrasse* PE Wohnen, Büro und Gewerbe Romanshorn TG<br />

Goldschlägistrasse* PE Nutzungsart offen Schlieren ZH<br />

Richtiring PE Bürogebäude Wallisellen ZH<br />

Ringhof PE Wohn- und Geschäftshaus Wallisellen ZH<br />

Superblock* PE Büro und Wohnen Winterthur ZH<br />

Neunbrunnenstrasse PE Wohnüberbauung Zürich-Oerlikon<br />

Guggach PE Wohneigentum Zürich-Unterstrass<br />

Escher-Wyss-Areal, PE Wohnen, Büro, Gewerbe und Zürich-West<br />

mehrere Baufelder<br />

Industrie<br />

GE: Gebietsentwicklung<br />

AE: Arealentwicklung<br />

PE: Projektentwicklung<br />

*: Auftrag für Dritte<br />

Per 31. Dezember <strong>2011</strong> entsprachen die von der Sparte zu bearbeitenden<br />

Dritt- und Eigenprojekte einem konstant hohen potenziellen, im ausgewiesenen<br />

Arbeitsvorrat nicht berücksichtigen Investitionsvolumen von rund CHF<br />

1 Milliarde.<br />

Realisation<br />

Das abgewickelte Projektvolumen verzeichnete in der Berichtsperiode eine<br />

gegenüber dem Vorjahreswert markante Zunahme um 26.6 Prozent auf CHF<br />

743.2 Millionen. Zum erfreulichen Wachstum beigetragen haben neben den<br />

Eigenprojekten auch die erfolgreiche Akquisition von Neu- und Umbauprojekten<br />

für Dritte.<br />

17


Operative Marge Generalunternehmung<br />

in Prozent<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

18<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

Von dem im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> abgewickelten Volumen entfielen 41.6 Prozent<br />

auf Eigenprojekte und 58.4 Prozent auf Drittaufträge. Der Anteil der<br />

Neubauprojekte am gesamten Volumen lag bei 79.1 Prozent, jener für Umund<br />

Neubauten sowie Renovationen bei 20.9 Prozent.<br />

Der Um- und Neubau des Toni-Areals in Zürich-West und das Neubauprojekt<br />

Richti Wallisellen waren in der Berichtsperiode die grössten Bauvorhaben,<br />

die sich in Ausführung befanden.<br />

Auf dem Richti-Areal in Wallisellen, auf dem dereinst über 4000 Menschen<br />

wohnen und arbeiten werden, wurde Ende <strong>2011</strong> parallel auf sechs von sieben<br />

Baufeldern gearbeitet. Der Baubeginn für das letzte noch in Angriff zu<br />

nehmende Projekt wird im ersten Quartal 2012 erfolgen. Das Investitionsvolumen<br />

der gesamten Arealüberbauung mit 299 Eigentums- und 200 Mietwohnungen<br />

sowie rund 3000 Arbeitsplätzen beläuft sich auf gegen CHF 700<br />

Millionen. Richti Wallisellen gilt als erste Arealüberbauung in der Schweiz,<br />

welche bei Fertigstellung die Ziele aus der Vision der 2000-Watt-Gesellschaft<br />

erfüllen wird.<br />

Mit dem Baubeginn für das Verwaltungsgebäude Superblock in Winterthur<br />

wurde Ende <strong>2011</strong> ein bedeutender Drittauftrag in Angriff genommen. Der<br />

Neubau mit einer Bausumme von rund CHF 200 Millionen verfügt über zirka<br />

2200 Arbeitsplätze, 27 Mietwohnungen und eine Kinderkrippe. Die Fertigstellung<br />

des von AXA Winterthur und der städtischen Verwaltung genutzten<br />

Gebäudes ist für Herbst 2014 geplant.<br />

Ein weiteres Grossprojekt ist der für die UBS <strong>AG</strong> zu realisierende Umbau<br />

von 92 Geschäftsstellen im Grossraum Zürich und in der Ostschweiz. Der<br />

Auftrag mit einem Gesamtvolumen von über CHF 90 Millionen erstreckt sich<br />

über drei Jahre. Das erste Los wurde im April <strong>2011</strong> in Angriff genommen.<br />

Die Arbeiten sind ausgesprochen komplex und anspruchsvoll, da der Betrieb<br />

der Geschäftsstellen auch während des Umbaus jederzeit zu gewährleisten<br />

ist. Darüber hinaus sind strenge Sicherheitsvorschriften zu beachten. Planung<br />

und Ausführung verlangen ein hohes Mass an Flexibilität, da für jede<br />

Geschäftsstelle eine individuelle Vorgehensweise erarbeitet werden muss,<br />

die Planungs- und Vorlaufzeiten aber sehr kurz bemessen sind. In der Berichtsperiode<br />

befanden sich durchschnittlich jeweils zehn Geschäftsstellen<br />

gleichzeitig in Ausführung.<br />

Zu den wichtigsten im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> neu in Angriff genommenen Projekten<br />

gehören:<br />

Sanierung Wohnüberbauung Obermattstrasse Bern<br />

Wohneigentum Schinebüel Birmenstorf <strong>AG</strong><br />

Wohn- und Geschäftshaus Blickpunkt Buchs SG<br />

Wohn- und Geschäftshaus Bahnhofstrasse Buchs SG<br />

Sanierung Wohnüberbauung Oberdorfstrasse/Im Winkel Dübendorf ZH<br />

Wohn- und Geschäftshaus Römerhof Ennetbaden <strong>AG</strong><br />

Wohnüberbauung Mühlestrasse Herisau AR<br />

Wohnüberbauung Promenade Horgen ZH<br />

Bürogebäude Bahnhofstrasse Lupfig <strong>AG</strong><br />

Wohneigentum Widenfeld Sennwald SG


Wohnüberbauung Mühleweg Schöftland <strong>AG</strong><br />

Wohnüberbauung Im Sonnenfeld Villmergen <strong>AG</strong><br />

Bürogebäude Richtiring Wallisellen ZH<br />

Wohn- und Geschäftshaus Ringhof Wallisellen ZH<br />

Büro- und Verwaltungsgebäude Superblock Winterthur ZH<br />

Wohnhochhaus Escher-Terrassen Zürich-West<br />

Umbau Mehrfamilienhaus Seestrasse Zürich-Seefeld<br />

Wohnüberbauung Luegisland Zürich-Schwamendingen<br />

Gesamtsanierung Wohnsiedlung Sihlfeld Zürich-Aussersihl<br />

In der Berichtsperiode fertig gestellte und der Bauherrschaft übergebene<br />

Projekte waren unter anderen:<br />

Wohnüberbauung Moos-/Grütstrasse, Dietlimoos Adliswil ZH<br />

Wohnüberbauung Breitipark Bassersdorf ZH<br />

Sanierung Wohnüberbauung Gyrischachen Burgdorf BE<br />

Zentrumsüberbauung Lyssbachpark Lyss BE<br />

Sanierung Wohnüberbauung Rorschacherstrasse St. Gallen<br />

Zentrumsüberbauung Kolumbanstrasse St. Gallen<br />

Wohnüberbauung Seeblick Steckborn TG<br />

Wohneigentum Lidostrasse Unterägeri ZG<br />

Wohnüberbauung Max Winterthur ZH<br />

Wohnüberbauung Chrobelbach Wittenbach SG<br />

Per 31. Dezember befanden sich über 120 Projekte in Ausführung. Aufgrund<br />

des erfreulichen Auftragseingangs konnte der Arbeitsvorrat trotz zusätzlichen<br />

Kapazitäten nicht abgebaut werden. Die per 31. Dezember <strong>2011</strong> gesicherten<br />

Aufträge garantieren eine volle Auslastung des Geschäftsfeldes<br />

Generalunternehmung während deutlich mehr als zwei Jahren.<br />

Kompetente Projekt- und Bauleiter sind auf dem Arbeitsmarkt nur sehr<br />

schwer zu finden. Diesem Umstand begegnete das Geschäftsfeld Generalunternehmung<br />

unter anderem mit der Einführung einer internen Bauleiterschule<br />

und der Lancierung eines Trainee-Programmes. Die modular aufgebaute,<br />

berufsbegleitend durchgeführte Bauleiterschule ermöglicht eine<br />

praxisorientierte Ausbildung und befähigt die Absolventen des einjährigen<br />

Programms, die wichtige Rolle des Bauleiters im Sinne des Unternehmens<br />

wahrzunehmen. Das auf die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen von<br />

Hochschulabsolventen entwickelte Trainee-Programm bietet zukünftigen<br />

Führungskräften einen praxisbezogenen und mehrere Stationen umfassenden<br />

Einstieg ins Berufsleben.<br />

Kauf/Verkauf von Liegenschaften<br />

Der Verkauf von Wohneigentum aus eigener Entwicklung und Realisation erwies<br />

sich im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> erneut als verlässliche Ertragsstütze. Mit 200 abgesetzten<br />

Einheiten leistete die Sparte wie schon in den Vorjahren einen substanziellen<br />

Beitrag zum überzeugenden Ergebnis des Geschäftsfeldes. Die trotz<br />

eines zumindest im Grossraum Zürich immer grösseren Angebots anhaltend<br />

guten Verkaufszahlen sind zweifellos auch darauf zurückzuführen, dass sich<br />

<strong>Allreal</strong> seit vielen Jahren auf Projekte im mittleren und oberen Preissegment<br />

beschränkt. Per 31. Dezember <strong>2011</strong> standen 245 Wohneinheiten zum Verkauf.<br />

19


20<br />

Dabei handelte es sich um folgende Projekte:<br />

Anzahl Wohnungen/ Verkaufsstart<br />

Wohnungen verkauft bis<br />

Ende <strong>2011</strong><br />

Aublickweg Au-Wädenswil ZH 118/97 Q2 2009<br />

Holengass Meilen ZH 22/5 Q2 2010<br />

Konradhof Wallisellen ZH 177/114 Q4 2010<br />

Schinebüel Birmenstorf <strong>AG</strong> 63/39 Q4 2010<br />

Escherhof Wallisellen ZH 122/38 Q3 <strong>2011</strong><br />

Lerchenbergstrasse Erlenbach 39/4 Q3 <strong>2011</strong><br />

Folgende Projekte wurden nach Verkauf aller Einheiten im Geschäftsjahr<br />

<strong>2011</strong> abgeschlossen:<br />

Anzahl Wohnungen Verkaufsstart<br />

Ahornweg Adliswil ZH 84 Q2 2009<br />

Lidostrasse Unterägeri ZG 29 Q4 2009<br />

Bei der 2009 fertig gestellten Anlageliegenschaft Bauarena Volketswil erfolgte<br />

in der Berichtsperiode die Eigentumsübertragung und die mit dem<br />

Projektabschluss verbundene Verbuchung des entsprechenden Gewinns.<br />

Mit der Markthalle Basel wurde eine weitere Liegenschaft aus eigener Entwicklung<br />

und Realisation erfolgreich am Markt platziert und an einen institutionellen<br />

Anleger veräussert. Die Handänderung wird nach Abschluss der<br />

Bau- und Sanierungsarbeiten im Frühjahr 2012 erfolgen.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> erwarb <strong>Allreal</strong> drei für die Entwicklung und Realisation<br />

von Wohneigentum geeignete Grundstücke im Grossraum Zürich.<br />

Zusätzlich zu dem ehemals industriell genutzten Areal in Bülach gelang<br />

<strong>Allreal</strong> die Sicherung weiterer attraktiver Grundstücke in Basel, Kilchberg<br />

ZH, Mönchaltorf ZH und Zürich-Unterstrass. Die in der Berichtsperiode erworbenen<br />

beziehungsweise gesicherten Ländereien repräsentieren ein geschätztes<br />

Investitionsvolumen von rund CHF 530 Millionen.<br />

<strong>2011</strong> belief sich der Anteil des Geschäftsfeldes Generalunternehmung am<br />

Unternehmensergebnis exklusive Neubewertungseffekt auf 32.9 Prozent.


Ausblick<br />

In welcher Form und wie stark sich die Schuldenkrise und die Frankenstärke<br />

auf die Wirtschaftsentwicklung in der Schweiz auswirken werden, lässt sich<br />

kaum abschätzen. Aufgrund rückläufiger Exporte und der sich abzeichnenden<br />

Zurückhaltung der Unternehmen bei den Ausrüstungsinvestitionen ist<br />

jedoch davon auszugehen, dass sich das Wachstum des Bruttoinlandproduktes<br />

weiter abschwächen wird und allenfalls sogar leicht in den negativen Bereich<br />

rutschen könnte. Zudem ist auch mit einem Anstieg der Arbeitslosenquote<br />

zu rechnen.<br />

Demgegenüber gibt es Anzeichen dafür, dass sowohl der private Konsum als<br />

auch die Bauinvestitionen vorderhand stabil bleiben dürften. Insbesondere<br />

beim Wohnungsbau, der in der Berichtsperiode gegenüber den Vorjahren<br />

nochmals deutlich zulegte, erscheint eine Trendwende kaum wahrscheinlich.<br />

Dank Einhaltung realistischer Finanzierungsrichtlinien durch die Banken<br />

muss im Gesamtmarkt auch keine Blasenbildung befürchtet werden. Die<br />

für das Unternehmen grundsätzlich positive Einschätzung gründet einerseits<br />

auf der hohen Zahl von eingereichten Baugesuchen, andererseits auf der im<br />

europäischen Vergleich nach wie vor unterdurchschnittlichen Eigentumsquote<br />

und den tiefen Hypothekarzinsen, die den Erwerb von Wohneigentum<br />

begünstigen.<br />

Zudem lässt sich feststellen, dass die hohe Attraktivität des Grossraums<br />

Zürich, in dem <strong>Allreal</strong> sehr präsent und ausgezeichnet aufgestellt ist, sowohl<br />

als Standort für Unternehmen wie auch als Wohnort gewahrt bleibt. Eine vergleichbare<br />

Entwicklung lässt sich in der Region Genf/Lausanne beobachten.<br />

Dank dem bewährten Geschäftsmodell und der soliden Finanzierung verfügt<br />

<strong>Allreal</strong> über ein hohes Mass an Flexibilität und die Möglichkeit, Opportunitäten<br />

zu nutzen: entweder durch Kauf beziehungsweise Verkauf von Liegenschaften<br />

oder durch die Entwicklung und Realisation von Projekten auch<br />

ohne Drittinvestor. Ein weiterer Wettbewerbsvorteil ergibt sich daraus, dass<br />

<strong>Allreal</strong> als schweizerisch beherrschtes Unternehmen beim Wohnungsbau<br />

keinerlei Einschränkungen in Verbindung mit der Lex Koller unterliegt.<br />

Die im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> ausgewiesene markante Zunahme der Anlageliegenschaften<br />

im Bau garantiert auch zukünftig kontinuierlich wachsende<br />

Mieterträge. So werden zum Beispiel das Toni-Areal in Zürich-West und der<br />

Hauptsitz von Allianz Suisse in Wallisellen bereits ab dem zweiten Halbjahr<br />

2013 ertragswirksam. Zudem garantieren die nach Fertigstellung ins eigene<br />

Portfolio zu überführenden Eigenprojekte eine auf hohem Niveau stabile<br />

Grundauslastung des Geschäftsfeldes Generalunternehmung. Der hohe<br />

Arbeitsvorrat von über CHF 2.1 Milliarden und das in der Berichtperiode auf<br />

dem Drittmarkt mit intakten Gewinnaussichten akquirierte Projektvolumen<br />

von über CHF 500 Millionen unterstreichen die ausgezeichneten Voraussetzungen<br />

für die nähere Zukunft.<br />

Trotz vieler Unwägbarkeiten ist <strong>Allreal</strong> kurz- und mittelfristig vorsichtig<br />

optimistisch und rechnet für 2012 mit einem nur leicht unter dem ausgezeichneten<br />

Resultat des Geschäftsjahres <strong>2011</strong> liegenden operativen Ergebnis.<br />

21


Corporate Governance<br />

<strong>Allreal</strong><br />

<strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

Zürich<br />

<strong>Allreal</strong><br />

Home <strong>AG</strong><br />

Zürich<br />

<strong>Allreal</strong><br />

Generalunter-<br />

nehmung <strong>AG</strong><br />

Zürich<br />

<strong>Allreal</strong><br />

Office <strong>AG</strong><br />

Zürich<br />

<strong>Allreal</strong><br />

Markthalle <strong>AG</strong><br />

Zürich<br />

<strong>Allreal</strong><br />

Toni <strong>AG</strong><br />

Zürich<br />

22 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Grundlagen und Einleitung<br />

Dieser Bericht zur Corporate Governance beschreibt die Grundsätze der<br />

Führung und Kontrolle auf oberster Unternehmensstufe der <strong>Allreal</strong>-Gruppe.<br />

Die nachstehenden Angaben zur Corporate Governance entsprechen der<br />

Corporate-Governance-Richtlinie (RLCG) der SIX Swiss Exchange, welche am<br />

1. Juli 2009 in Kraft gesetzt wurde, sowie den Kommentaren zur Corporate-<br />

Governance-Richtlinie. Sie folgen dem Aufbau der RLCG.<br />

1 Konzernstruktur und Aktionariat<br />

1.1 Konzernstruktur<br />

Die <strong>Allreal</strong>-Gruppe ist nur in der Schweiz tätig und besitzt nachfolgend aufgeführte<br />

Rechtsstruktur und Beteiligungsverhältnisse.<br />

PM<br />

Management <strong>AG</strong><br />

Urtenen-Schönbühl<br />

<strong>Allreal</strong><br />

Vulkan <strong>AG</strong><br />

Zürich<br />

Firma Sitz Aktienkapital<br />

CHF Mio.<br />

Beteiligungsquote in %<br />

<strong>Allreal</strong> Home <strong>AG</strong> Zürich 26.52 100.00<br />

<strong>Allreal</strong> Office <strong>AG</strong> Zürich 150.00 100.00<br />

<strong>Allreal</strong> Toni <strong>AG</strong> Zürich 70.00 100.00<br />

<strong>Allreal</strong> Vulkan <strong>AG</strong> Zürich 50.00 100.00<br />

<strong>Allreal</strong> West <strong>AG</strong> Zürich 20.00 100.00<br />

Apalux <strong>AG</strong> Zürich 0.90 100.00<br />

<strong>Allreal</strong> Finanz <strong>AG</strong>1 Baar 100.50 100.00<br />

<strong>Allreal</strong> Generalunternehmung <strong>AG</strong> Zürich 10.00 100.00<br />

<strong>Allreal</strong> Markthalle <strong>AG</strong> Zürich 10.00 100.00<br />

PM Management <strong>AG</strong> Urtenen 0.10 100.00<br />

1 mit Filiale in Grand Cayman (Cayman Islands)<br />

<strong>Allreal</strong><br />

West <strong>AG</strong><br />

Zürich<br />

Apalux <strong>AG</strong><br />

Zürich<br />

<strong>Allreal</strong><br />

Finanz <strong>AG</strong><br />

Baar<br />

Bei sämtlichen Beteiligungen handelt es sich um nicht kotierte Gesellschaften,<br />

welche zu 100% in den Konsolidierungskreis der Konzernrechnung miteinbezogen<br />

werden.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Konsolidierungskreis nicht verändert.


Die operative Konzernstruktur gliedert sich in zwei Geschäftsfelder:<br />

Geschäftsfeld Immobilien<br />

Anlagetätigkeit in Geschäfts- und Wohnliegenschaften, darin eingeschlossen<br />

Liegenschaften mit besonderem Entwicklungs potenzial und Anlageliegenschaften<br />

im Bau.<br />

Geschäftsfeld Generalunternehmung<br />

Kombination von Projektentwicklung, Generalunternehmertätigkeit (Realisation)<br />

und Dienstleistungen im Immobilienbereich.<br />

Die <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> mit Sitz in Baar ist an der SIX Swiss Exchange kotiert.<br />

Per 31. Dezember <strong>2011</strong> beträgt die Börsenkapitalisierung CHF 1863.3 Mio.<br />

Die Namenaktien werden am Hauptsegment gehandelt (Valor 883756, ISIN<br />

CH0008837566, Kürzel ALLN).<br />

1.2 Bedeutende Aktionäre<br />

Im Aktienregister der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> sind per 31. Dezember folgende<br />

Aktionäre mit einer die 3%-Quote übersteigenden Beteiligung (direkt und/<br />

oder indirekt) eingetragen («bedeutende Aktionäre»):<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Helvetia Gruppe, St. Gallen1 11.7% 11.7%<br />

Pensionskasse der Oerlikon Contraves <strong>AG</strong>, Zürich 6.0% 6.4%<br />

Kanton Zürich, BVK Personalvorsorge des Kantons Zürich, Zürich 5.4% 5.3%<br />

Swiss Life Funds <strong>AG</strong>, Lugano 4.4% 4.4%<br />

PKE-CPE Vorsorgestiftung, Zürich 3.6% 3.9%<br />

Basellandschaftliche Pensionskasse, Liestal 3.6% 3.6%<br />

Mobiliar Gruppe, Bern2 3.0% 3.3%<br />

1 Haltend via 100%-Tochtergesellschaften Helvetia Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft <strong>AG</strong>, Basel,<br />

und Helvetia Beteiligungen <strong>AG</strong>, St. Gallen<br />

2 Haltend via 100%-Tochtergesellschaften Schweizerische Mobiliar-Versicherungsgesellschaft, Bern,<br />

und Mobilière Suisse Société d’ssurances sur la vie, Nyon.<br />

Für weitere Einzelheiten zur Zusammensetzung des Aktionariats vgl. Seite<br />

153 des <strong>Geschäftsbericht</strong>s.<br />

Aufgrund der Gesetzgebung über den Erwerb von Grundstücken in der<br />

Schweiz («Lex Koller») benötigt die <strong>Allreal</strong>-Gruppe für den Erwerb von<br />

Wohnimmobilien sowie von Bauland für die Realisation von Wohneigentum<br />

den Nachweis der inländischen Beherrschung.<br />

Um den Vorschriften der «Lex Koller» Genüge zu tun, besteht zwischen den<br />

bedeutenden Aktionären sowie mehreren anderen Aktionären ein Aktionärsbindungsvertrag.<br />

Unter diesem haben sich die beteiligten Aktionäre<br />

verpflichtet, gemeinsam eine bestimmende Mehrheit des Aktienkapitals<br />

der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> zu halten. Darüber hinausgehende Anteile sind frei<br />

verfügbar. Per 31. Dezember <strong>2011</strong> halten die Poolaktionäre 46.51% des<br />

23


24 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Aktienkapitals (gebundene und freie Aktien). Kernelemente des Aktionärsbindungsvertrages<br />

sind die Regeln für die Poolaktionäre, wonach der Verkauf<br />

von gebundenen Aktien – unter dem Vorbehalt des Vorkaufsrechtes der<br />

übrigen Poolaktionäre – nur an Dritte möglich ist, die nicht als ausländische<br />

Personen im Sinne der «Lex Koller» gelten und bereit sind, in den Vertrag<br />

einzutreten.<br />

In der Berichtsperiode betrug der Anteil der Poolaktionäre (gebundene<br />

Aktien) unverändert zum Vorjahr 36.99% des Aktienkapitals. Es sind keine<br />

Änderungen bei den Parteien des Aktionärsbindungsvertrages eingetreten,<br />

weshalb auch keine Offenlegungsmeldungen im Jahr <strong>2011</strong> erfolgten.<br />

Angaben zu diesen Aktionären sind auf der Homepage der SIX Swiss Exchange,<br />

Rubrik bedeutende Aktionäre (Pfad: www.six-exchange-regulation.<br />

com/obligations/disclosure/major_shareholders_de.html), abrufbar.<br />

1.3 Kreuzbeteiligungen<br />

Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen.<br />

2 Kapitalstruktur<br />

2.1 Kapital per Stichtag<br />

Per 31. Dezember hatte die <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> folgende Kapitalstruktur:<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Ausgegebenes Aktienkapital 683.2 683.2<br />

Genehmigtes Kapital 86.1 86.1<br />

Bedingtes Kapital 134.8 134.9<br />

2.2 Genehmigtes und bedingtes Kapital im Besonderen<br />

Genehmigtes Kapital<br />

Der Verwaltungsrat ist von der Generalversammlung ermächtigt, das<br />

Aktienkapital – gegebenenfalls unter Ausschluss des Bezugsrechts – bis<br />

26. März 2012 für die Übernahme von Unternehmen, Unternehmensteilen,<br />

Beteiligungen oder Immobilien durch Aktientausch, zur Finanzierung oder<br />

Refinanzierung des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen<br />

oder Investitionsvorhaben oder für die Zwecke einer internationalen<br />

Platzierung von Aktien um maximal CHF 200.0 Mio. durch Ausgabe von<br />

maximal 4 000 000 Namenaktien à nominal CHF 50 zu erhöhen (genehmigtes<br />

Kapital). Im Mai 2010 wurde wegen der Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsangebot<br />

das genehmigte Kapital von CHF 200.0 Mio. um CHF 113.9 Mio. auf<br />

CHF 86.1 Mio. reduziert (Stand: 31. Dezember <strong>2011</strong>).<br />

Bedingtes Kapital<br />

Für die Ausgabe von Wandelanleihen, Optionsanleihen oder anderen Finanzmarktinstrumenten<br />

hat die Generalversammlung vom 31. März 2006 – unter<br />

Ausschluss des Bezugsrechts für die Aktionäre – ein bedingtes Kapital von


maximal CHF 125.0 Mio. durch Ausgabe von maximal 2 500 000 Namen aktien<br />

à nominal CHF 50 geschaffen. Zum Bezug der neuen Aktien sind die jeweiligen<br />

Inhaber von Wandel- und/oder Optionsrechten berechtigt. Dieses bedingte<br />

Kapital hat sich infolge Konversion von Wandel obligationen in Aktien<br />

um CHF 0.2 Mio. auf CHF 124.8 Mio. reduziert (Stand: 31. Dezember <strong>2011</strong>).<br />

Die <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> verfügt des Weiteren unbefristet über ein bedingtes<br />

Kapital von CHF 10.0 Mio. (200 000 Namenaktien à nominal CHF 50) zwecks<br />

Ausgabe von Optionsrechten an die Mitglieder von Verwaltungsrat und<br />

Geschäftsleitung. Dieses bedingte Kapital ist per Bilanzstichtag nicht beansprucht.<br />

2.3 Kapitalveränderungen<br />

In den Jahren 2009 bis <strong>2011</strong> hat sich die Kapitalstruktur wegen einer Kapitalerhöhung<br />

mit Bezugsrechtsangebot im Mai 2010 und der Konversion von<br />

Wandelobligationen in Aktien im März <strong>2011</strong> wie folgt verändert:<br />

CHF 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010 31.12.2009<br />

Ordentliches Aktienkapital 683 213 550 683 195 550 569 329 650<br />

Genehmigtes Aktienkapital 86 134 100 86 134 100 200 000 000<br />

Bedingtes Aktienkapital 134 846 750 134 864 750 134 864 750<br />

2.4 Aktien und Partizipationsscheine<br />

Das Aktienkapital ist eingeteilt in 13 664 271 voll einbezahlte Namenaktien<br />

à CHF 50 nominal. Alle ausstehenden Aktien sind Einheitsaktien, und es<br />

bestehen keine Vorzugs- oder Stimmrechtsaktien.<br />

Die Namenaktien sind in Form von Wertrechten ausgegeben und als Bucheffekten<br />

ausgestaltet.<br />

Alle Aktien sind dividendenberechtigt. Voraussetzung für die Ausübung der<br />

dem Aktionär zustehenden Mitwirkungsrechte ist der Eintrag im Aktienbuch<br />

der Gesellschaft. Jede eingetragene Aktie berechtigt an der Generalversammlung<br />

zu einer Stimme.<br />

Für die Aktien, die die Gesellschaft in ihrem Eigenbestand hält, ruhen die<br />

Stimmrechte, und es werden keine Dividenden für diese Aktien ausbezahlt.<br />

Die Gesellschaft verfügt über kein Partizipationsscheinkapital.<br />

2.5 Genussscheine<br />

<strong>Allreal</strong> hat keine Genussscheine herausgegeben.<br />

2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen<br />

Jeder Aktionär kann sich im Aktienbuch der Gesellschaft eintragen lassen.<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

25


26 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Der Verwaltungsrat kann die Eintragung ablehnen, sofern die Anzahl der<br />

vom Erwerber beziehungsweise einer gemeinsam handelnden Aktionärsgruppe<br />

gehaltenen Namenaktien direkt oder indirekt 5% des Aktienkapitals<br />

überschreitet.<br />

Nominee-Eintragungen sind unter Vorbehalt der vorerwähnten 5%-Klausel<br />

ohne Stimmrechtsbeschränkungen möglich.<br />

2.7 Wandelanleihen und Optionen<br />

Die Gesellschaft hat eine 2.125% Wandelanleihe in der Höhe von CHF 199.95<br />

Mio. (Laufzeit 9. Oktober 2009 bis 9. Oktober 2014) ausstehend.<br />

Im März <strong>2011</strong> wurden mit Konversion von Wandelobligationen 360 Namenaktien<br />

à nominal CHF 50 aus bedingtem Kapital geschaffen. Aus diesem<br />

Grund hat sich der ursprüngliche Emissionsbetrag der Wandelanleihe von<br />

CHF 200.0 Mio. um CHF 0.05 Mio. auf CHF 199.95 Mio. reduziert.<br />

Die Wandelanleihe ist an der SIX Swiss Exchange kotiert (Valor 10 553 767,<br />

ISIN CH0105537671, Kürzel ALL09). Der Zinscoupon ist jährlich am 9. Okto-<br />

ber zahlbar. Die Rückzahlung der Anleihe erfolgt spätestens am 9. Oktober<br />

2014 zum Nennwert. Jede Inhaberobligation von CHF 5 000 nominal kann<br />

bis 19. September 2014 in 36.03604 Namenaktien der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

gewandelt werden, was einem Wandelpreis von CHF 138.75 entspricht.<br />

Bei einer vollständigen Ausübung der Wandelrechte würden 1 441 081 neue<br />

Aktien à CHF 50 nominal aus bedingtem Kapital geschaffen, entsprechend<br />

einem Aktienkapital von maximal CHF 72.1 Mio. Es bestehen vorzeitige Kündigungsmöglichkeiten<br />

sowie für solche Kapitalmarktins trumente übliche Anleihensklauseln.<br />

Darin eingeschlossen ist insbesondere die Möglichkeit zur<br />

vorzeitigen Rückzahlung, und zwar entweder jederzeit zu 100% des Nennwertes<br />

inklusive aufgelaufener Marchzinsen, sofern mehr als 85% des ursprünglichen<br />

Anleihebetrages gewandelt und/oder zurückgekauft worden sind, oder<br />

falls der Schlusskurs der Namenaktie der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> innerhalb von<br />

30 aufeinanderfolgenden Handelstagen während 20 Handelstagen mindes-<br />

tens den Preis von CHF 180.40 erreicht. Die Bedingungen zur vorzeitigen<br />

Rückzahlung waren per 31. Dezember <strong>2011</strong> nicht erfüllt.<br />

Per Bilanzstichtag hat die Gesellschaft weder Optionsanleihen noch Optionspläne<br />

auf <strong>Allreal</strong>-Namenaktien ausgegeben.<br />

3 Verwaltungsrat<br />

3.1 Mitglieder des Verwaltungsrates<br />

Der Verwaltungsrat der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> besteht gemäss Statuten aus<br />

einem oder mehreren Mitgliedern, zurzeit deren fünf. Für die aktuelle<br />

Zusammensetzung sowie Angaben zu den einzelnen Verwaltungsratsmitgliedern<br />

vgl. Seite 10 des <strong>Geschäftsbericht</strong>s. Alle Mitglieder sind nicht<br />

exekutiv in der Gesellschaft tätig und hatten in der Vergangenheit keine<br />

operativen Geschäftsleitungsfunktionen innerhalb der <strong>Allreal</strong>-Gruppe.


Die <strong>Allreal</strong>-Gruppe bezieht Beratungsdienstleistungen in rechtlichen<br />

Angelegenheiten von mehreren Rechtsanwaltskanzleien, u.a. auch von<br />

meyerlustenberger Rechtsanwälte, in der Dr. Thomas Lustenberger, Präsident<br />

des Verwaltungsrates der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>, einer von 18 Partnern ist.<br />

meyerlustenberger hat <strong>Allreal</strong> im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> Honorare in der Höhe<br />

von CHF 0.06 Mio. in Rechnung gestellt.<br />

Die Helvetia Gruppe, die 11.7% des Aktienkapitals der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

hält, ist mit Erich Walser im Verwaltungsrat der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> vertreten.<br />

<strong>Allreal</strong> ist für die Helvetia Gruppe als Generalunternehmerin in der Projektentwicklung<br />

und in der Realisation von Bauprojekten tätig, die zu markt-<br />

üblichen Konditionen ausgeführt werden. Das abgewickelte Projektvolumen<br />

für die Helvetia Gruppe betrug in der Berichtsperiode CHF 60.9 Mio.<br />

Im Weiteren bestehen Versicherungsverträge zwischen der Helvetia Gruppe<br />

und einzelnen <strong>Allreal</strong>-Gesellschaften mit einem jährlichen Prämienvolumen<br />

von CHF 1.1 Mio. (Gebäude-, Bau- und Kaderversicherungen).<br />

Weitere wesentliche Geschäftsbeziehungen zwischen <strong>Allreal</strong> und den Mitgliedern<br />

des Verwaltungsrates bestehen nicht.<br />

3.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen<br />

In Bezug auf die weiteren Tätigkeiten und Funktionen der einzelnen Mitglieder<br />

des Verwaltungsrates ausserhalb der <strong>Allreal</strong>-Gruppe vgl. Seite 10<br />

des <strong>Geschäftsbericht</strong>s.<br />

3.3 Wahl und Amtszeit<br />

Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden auf drei Jahre einzeln durch die<br />

Generalversammlung gewählt. Wiederwahl ist zulässig. Die Alterslimite liegt<br />

bei 70 Jahren. Die Wahlperiode für Dr. Thomas Lustenberger, Erich Walser<br />

und Dr. Rudolf W. Hug endet mit der ordentlichen Generalversammlung 2012.<br />

Dr. Jakob Baer und Albert Leiser sind für eine Periode bis zur ordentlichen<br />

Generalversammlung 2014 gewählt.<br />

Dr. Thomas Lustenberger und Erich Walser wurden erstmalig 1999 in den<br />

Verwaltungsrat gewählt, Dr. Rudolf W. Hug im Jahr 2003, Dr. Jakob Baer und<br />

Albert Leiser im Jahr 2005.<br />

3.4 Interne Organisation<br />

Der Verwaltungsrat konstituiert sich selber und hat Dr. Thomas Lustenberger<br />

zu seinem Präsidenten und Erich Walser zu seinem Vizepräsidenten<br />

be stimmt. Die Funktion eines Delegierten des Verwaltungsrates besteht<br />

nicht.<br />

Der Verwaltungsrat ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der Mitglieder<br />

anwesend ist. Er fasst seine Beschlüsse mit der Mehrheit der abgegebenen<br />

Stimmen; der Vorsitzende hat Stichentscheid.<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

27


28 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Der Verwaltungsrat hält jährlich vier ordentliche Sitzungen ab, die in der<br />

Regel einen halben Tag dauern. Zu aktuellen Themen können zusätzliche<br />

Sitzungen einberufen wer den. Im Jahr <strong>2011</strong> wurden insgesamt vier Sitzungen<br />

abgehalten. An drei Sitzungen nahmen während der gesamten Sitzungsdauer<br />

alle Verwaltungsräte teil, an einer deren vier. Die Mitglieder der Gruppenleitung<br />

nehmen für einzelne Traktanden ebenfalls an den Sitzungen des<br />

Verwaltungsrates teil. Im Weiteren hat der Ver waltungsrat auf dem Zirkularweg<br />

mehrere Geschäfts vorfälle abgehandelt.<br />

Schwerpunkte der Verwaltungsratssitzungen im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> waren:<br />

— die Überprüfung, Anpassung und Genehmigung der Unternehmensstrategie,<br />

der Mittelfristplanung 2012–2014 mit verschiedenen Szenarien und<br />

des Jahresbudgets 2012<br />

— die vertiefte Diskussion und die Prüfung der Umsetzung der Zwei-Säulen-Strategie<br />

mit Nachvollzug der quantitativen und qualitativen Zielvorgaben<br />

— eine vertiefte Diskussion und Auseinandersetzung mit den Alleinstellungsmerkmalen/Wettbewerbsvorteilen<br />

von <strong>Allreal</strong> und davon abgelei tet<br />

die Überprüfung der strategischen Zielsetzungen auf quantitativer und<br />

qualitativer Basis mit Beschlussfassung einzelner Wachstumsinitiativen<br />

— die Diskussion und Genehmigung der Finanzabschlüsse pro Quartal<br />

inklusive Liquiditätsstatus, Fremdfinanzierungen und pendenter Rechtsfälle,<br />

der Abweichungsanalyse zum Budget <strong>2011</strong> sowie der Prognoserechnung<br />

für das gesamte Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

— die Behandlung und Genehmigung von Anträgen betreffend Zu- und Verkäufe<br />

von Anlage- und Entwicklungsliegenschaften sowie die Diskussion<br />

des Auftragsbestandes des Geschäftsfeldes Generalunternehmung am<br />

Drittmarkt und der daraus abgeleiteten Akquisitionsstrategie<br />

— die Diskussion über den Transaktions- und Mietermarkt und die davon<br />

abgeleiteten Massnahmen für erfolgreiche Wiedervermietungen von<br />

Mietflächen bei Renditeliegenschaften und den Abbau von Leerständen<br />

— die Beurteilung von Chancen und Risiken grosser Eigenprojekte (Entwicklungsliegenschaften<br />

und Anlageliegenschaften im Bau)<br />

— die Überwachung und Einhaltung der Anlagerichtlinien<br />

— die Beratungen und Beschlussfassungen in Zusammenhang mit der<br />

Ausgabe der 2.50% Obligationenanleihe <strong>2011</strong>–2016<br />

— die Genehmigung der halbjährlichen externen finanziellen Berichterstattung<br />

inklusive Medienmitteilungen<br />

— die Genehmigung der Anträge des Risk and Audit-Ausschusses und des<br />

Nominierungs- und Entschädigungsausschusses<br />

— die Beratungen zum Risikomanagement und zum internen Kontrollsystem<br />

(IKS)<br />

— die Entwicklung des Aktienkurses und der Aktionärsstruktur in Bezug<br />

auf die Einhaltung der Vorschriften der «Lex Koller»<br />

— die Diskussion und Genehmigung der vorzuschlagenden Traktanden zuhanden<br />

der Generalversammlung vom 25. März <strong>2011</strong>.<br />

Verschiedene Kadermitarbeiter der <strong>Allreal</strong>-Gruppe haben dem Verwaltungsrat<br />

für Diskussionen über den aktuellen Geschäftsgang im Geschäftsfeld


Immobilien sowie in den Sparten Projektentwicklung, Realisation und Kauf/<br />

Verkauf der Generalunternehmung an diesen Sitzungen direkt Auskunft gegeben.<br />

Der Präsident des Verwaltungsrates übernimmt als Ansprechpartner des<br />

Vorsitzenden der Gruppenleitung Sonderaufgaben. Die Wahrnehmung dieser<br />

Aufgaben beinhaltet mehrere Sitzungen jährlich und häufige telefonische<br />

Kontakte.<br />

3.5 Verwaltungsratsausschüsse<br />

Um das Fachwissen und die Erfahrungen der einzelnen Mitglieder des<br />

Verwaltungsrates gezielt in die Entscheidungsfindung einfliessen oder<br />

zur Wahrnehmung seiner Aufsichtspflicht Bericht erstatten zu lassen, hat<br />

der Verwaltungsrat, gestützt auf das Organisationsreglement, zwei Ausschüsse<br />

gebildet. Die dem Ver waltungsrat gemäss Organisationsreglement<br />

und Gesetz zugewiesenen Pflichten und Kompetenzen verbleiben dem Verwaltungsrat<br />

als Gesamt gremium, d.h. die beiden Ausschüsse haben keine<br />

Entscheidungsbefugnis. Die Vorsitzenden der Ausschüsse informieren den<br />

Gesamtverwaltungsrat über die wesentlichen Erkenntnisse aus den Ausschusssitzungen<br />

bzw. präsentieren die sich ergebenden Anträge.<br />

Risk and Audit-Ausschuss<br />

Der Risk and Audit-Ausschuss unterstützt den Verwaltungsrat bei der Beaufsichtigung<br />

des Rechnungswesens und der Finanzberichterstattung, der<br />

Revisionsstelle, des externen Liegenschaftenbewerters sowie bei der Kontrolle<br />

betreffend die Einhaltung rechtlicher Vor schriften.<br />

Die Aufgaben beinhalten die Überprüfung der Ausgestaltung des Rechnungswesens<br />

in Bezug auf Angemessenheit, Zuverlässigkeit und Wirksamkeit, die<br />

Überprüfung des Jahresabschlusses und der anderen zu publi zierenden<br />

Finanzinformationen, die Überwachung der Einschätzung der Unternehmensrisiken<br />

und die Überprüfung der Praktiken des Risiko-Managements<br />

beziehungsweise der Wirksamkeit und Effizienz des internen Kontroll systems<br />

(IKS) sowie der periodischen Überprüfung der <strong>Allreal</strong> zur Ver fügung<br />

stehenden Versicherungsdeckung. Dazu obliegt es dem Risk and Audit-Ausschuss,<br />

die Geschäftstätigkeit hinsichtlich Einhaltung von Beschlüssen des<br />

Verwaltungsrates, interner Reglemente und Richtlinien, unternehmenspolitischer<br />

Grundsätze und der einschlägigen Rechtsvorschriften, insbesondere<br />

wie sie sich aus dem Börsen gesetz ergeben, zu überwachen.<br />

Im Weiteren überprüft der Risk and Audit-Ausschuss die Leistung, Un-<br />

ab hängig keit und Entschädigung der Revisionsstelle sowie des externen<br />

Liegenschaftenschätzers. Hierzu gehört insbesondere die Kontrolle der Vereinbarkeit<br />

der Revisionstätigkeit mit allfälligen Beratungsmandaten und<br />

die Überprüfung der gesamten Honorierung. Die Prüfberichte und die daraus<br />

abgeleiteten Feststellungen und Empfehlungen werden mit der Gruppenleitung<br />

und der externen Revision im Detail diskutiert und Massnahmen<br />

daraus abgeleitet, deren Umsetzung durch den Risk and Audit-Ausschuss<br />

überwacht wird.<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

29


30 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Die Aufgaben, Pflichten und Kompetenzen des Risk and Audit-Ausschusses<br />

sind im Organisationsreglement vom 12. Dezember 2007 festgehalten. Der<br />

Gesamtverwaltungsrat wird durch den Präsidenten des Risk and Audit-Ausschusses<br />

anlässlich der nächstfolgenden Verwaltungsratssitzung über die<br />

Tätigkeiten des Aus schusses informiert und entscheidet über sich ergeben de<br />

Anträge.<br />

Der Risk and Audit-Ausschuss setzt sich wie im Vorjahr aus Albert Leiser<br />

(Präsident) und Dr. Rudolf W. Hug (Mitglied) zusammen. Der Leiter Finanzen<br />

nimmt in der Regel an den Sitzungen teil.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> hat der Risk and Audit-Ausschuss zwei Sitzungen abgehalten,<br />

um den Jahresabschluss 2010 und den Halbjahresabschluss <strong>2011</strong> in Bezug<br />

auf die vorerwähnten Aufgaben hin zu überprüfen. Im Weiteren wurde die<br />

Zusammenarbeit mit der externen Revision und der operativen Führung<br />

eingehend beurteilt. An den jeweils zweistündigen Sitzungen nahmen alle<br />

Mitglieder des Risk and Audit-Ausschusses und teilweise der Leiter Finanzen<br />

teil. Für einzelne Traktanden waren Vertreter der externen Revision, des<br />

externen Liegenschaftenschätzers und Spezialisten für das Versicherungswesen<br />

anwesend.<br />

Nominierungs- und Entschädigungsausschuss<br />

Der Nominierungs- und Entschädigungsausschuss unterstützt den Verwaltungsrat<br />

in Bezug auf Selektierung, Entschädigung und Ausbildung der Mitglieder<br />

des Verwaltungsrates, der Gruppenleitung und der Geschäftsleitung<br />

der Generalunternehmung.<br />

Seine Aufgaben beinhalten die Leitung des Prozesses der Selektion von Mitgliedern<br />

von Verwaltungsrat und Gruppenleitung sowie die entsprechende<br />

Antragstellung an den Gesamtverwaltungsrat; bezüglich Gruppenleitung<br />

erstreckt sich dies auch auf die Antragstellung über die wesentlichen Bedingungen<br />

ihrer Arbeitsverträge. Der Ausschuss stellt dem Gesamtverwaltungsrat<br />

zudem Antrag über dessen Entschädigung sowie über diejenige von<br />

Gruppenleitung und Geschäftsleitung der Generalunternehmung.<br />

Zu seinen weiteren Aufgaben zählen die Nachfolgeplanung auf oberster Führungsebene,<br />

die Überwachung der Kaderausbildung sowie die Prüfung und<br />

Beantragung der vom Vorsitzenden der Gruppenleitung vorgeschlagenen<br />

Gehaltspolitik zuhanden des Gesamtverwaltungsrates.<br />

Die Aufgaben, Pflichten und Kompetenzen des Nominierungs- und Entschädigungsausschusses<br />

sind im Organisationsreglement vom 12. Dezember<br />

2007 festgehalten. Der Präsident des Nominierungs- und Entschädigungsausschusses<br />

orientiert den Gesamtverwaltungsrat über die Tätigkeiten des<br />

Ausschusses. Dieser entscheidet über sich ergebende Anträge. Der Ausschuss<br />

hat keine Entscheidungsbefugnis.<br />

Der Nominierungs- und Entschädigungsausschuss besteht wie im Vorjahr<br />

aus Dr. Thomas Lustenberger (Präsident) und Erich Walser (Mitglied). In der<br />

Regel nimmt der Vorsitzende der Gruppenleitung an den Sitzungen teil.


Im Jahr <strong>2011</strong> hat der Nominierungs- und Entschädigungsausschuss zwei<br />

rund zweistündige Sitzungen abgehalten, an welchen beide Mitglieder des<br />

Nominierungs- und Entschädigungsausschusses sowie der Vorsitzende der<br />

Gruppenleitung anwesend waren. Gegenstand dieser Sitzungen bzw. Telefonkonferenzen<br />

waren Fragen der Nachfolgeplanung, der Organisation der<br />

Unternehmung sowie Fragen betreffend die Entschädigungen für die Mitglieder<br />

des Verwaltungsrates, der Gruppenleitung und der Geschäftsleitung<br />

der Generalunternehmung. Der Nominierungs- und Entschädigungsausschuss<br />

hat auf den Beizug von externen Beratern verzichtet. Der Ausschuss<br />

unterbreitete dem Verwaltungsrat seine Anträge bezüglich dieser Themen.<br />

3.6 Kompetenzregelung<br />

Die Grundsätze der obersten Führung und Kompetenzordnung sind im<br />

Organisationsreglement vom 12. Dezember 2007 festgehalten. Während der<br />

Verwaltungsrat die Aufgaben eines Aufsichts- und Lenkungsgremiums übernimmt,<br />

obliegt das operative Geschäft der Gruppenleitung.<br />

Dabei stehen dem Verwaltungsrat gemäss Statuten und Organisationsreglement<br />

insbesondere folgende Kompetenzen zu:<br />

— Oberleitung der <strong>Allreal</strong>-Gruppe und Oberaufsicht über die mit der<br />

Geschäftsleitung betrauten Personen («Compliance»)<br />

— Festlegen der Organisation und Ernennung von Geschäftsleitung und<br />

Vertretungsberechtigten, inkl. Salärbestimmung<br />

— Ausgestaltung von Rechnungswesen, Finanzkontrolle und Finanzplanung<br />

— Erstellung von Jahresbericht und Jahresrechnung, Vorbereitung der<br />

Generalversammlung und Ausführung ihrer Beschlüsse<br />

— Festlegen der Geschäftspolitik, insbesondere der Investitions- und<br />

Finanzpolitik<br />

— Entscheid über grössere Geschäfte, insbesondere Investitionen und<br />

Devestitionen.<br />

Alle übrigen Aufgaben sind der Gruppenleitung delegiert. Insbesondere<br />

erarbeitet sie auch zur Genehmigung durch den Verwaltungsrat die Mittel -<br />

fristplanung über einen Zeitraum von drei Jahren, das Jahres budget und<br />

Abschlüsse sowie Investitions- bzw. Devestitionsanträge. Sie führt das ope-<br />

rative Geschäft. Die <strong>Allreal</strong>-Gruppe verfügt über keine interne Revision.<br />

Für die Überprüfung von Liegenschaftsabrechnungen, die durch externe<br />

Liegenschaftsverwaltungen erstellt werden, finden regelmässige Reviews<br />

durch Mitarbeitende von <strong>Allreal</strong> statt. Die Kontrolle der externen Liegenschaftsverwaltungen<br />

in Bezug auf mehrwertsteuerliche Belange wird durch<br />

eine von <strong>Allreal</strong> beauftragte Beratungsgesellschaft wahrgenommen.<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

31


32 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

3.7 Informations- und Kontrollinstrumente (IKS) gegenüber der<br />

Gruppenleitung<br />

Als Aufsichts- und Kontrollinstrumente stehen dem Verwaltungsrat insbesondere<br />

zur Verfügung:<br />

— Vergleichsrechnung des Jahresbudgets zur Mittelfristplanung und entsprechende<br />

Abweichungsanalyse (jährlich)<br />

— Berichterstattung über die Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit des<br />

internen Kontrollsystems (IKS) für die finanzielle Berichterstattung<br />

(jährlich)<br />

— Berichte über die Einhaltung der Anlagerichtlinien, basierend auf Instrumenten<br />

eines vereinfachten Liability-Managements (vierteljährlich)<br />

— Quartalsabschlüsse mit Darstellung der finanziellen Lage (inkl. Budgetvergleich,<br />

Jahresendprognose und entsprechende Abweichungsanalyse)<br />

sowie Managementberichte (vierteljährlich)<br />

— Balanced Score Card betreffend die <strong>Allreal</strong>-Gruppe und ihre Unternehmensbereiche<br />

(vierteljährlich)<br />

— Risikomatrix und –beurteilungen einzelner Grossprojekte (vierteljährlich)<br />

— detaillierte Berichte der Gruppenleitung über den Geschäftsgang in den<br />

einzelnen Geschäftsbereichen, mit Nachweis der getätigten Investitionen<br />

und Devestitionen (Management Information System/vierteljährlich).<br />

4 Gruppenleitung<br />

4.1 Mitglieder der Gruppenleitung<br />

Die Gruppenleitung wird durch den Verwaltungsrat bestimmt. Sie umfasste<br />

mit dem Vorsitzenden der Gruppenleitung, dem Leiter Immobi lien, dem<br />

Leiter Generalunternehmung und dem Leiter Finanzen vier Personen. Die<br />

Gruppenleitung wurde per 1. Januar <strong>2011</strong> mit der Ernennung eines neuen<br />

Leiters Generalunternehmung auf vier Personen erweitert. Die vertragliche<br />

Kündigungsfrist der Mitglieder der Gruppenleitung beträgt sechs bis zwölf<br />

Monate. An gaben zu den einzelnen Mitgliedern der Gruppenleitung vgl.<br />

Seite 11 des <strong>Geschäftsbericht</strong>s.<br />

4.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen<br />

In Bezug auf die weiteren Tätigkeiten und Funktionen der einzelnen Mitglieder<br />

der Gruppenleitung ausserhalb der <strong>Allreal</strong>-Gruppe vgl. Seite 11 des<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong>s.


4.3 Managementverträge<br />

<strong>Allreal</strong> hat keine Managementtätigkeiten an Dritte ausgelagert.<br />

5 Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen<br />

5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen und der<br />

Beteiligungsprogramme<br />

Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten ein festgelegtes Fixhonorar,<br />

das jährlich bestimmt und bar ausbezahlt wird. Die Vergütung berücksichtigt<br />

die Beanspruchung und Verantwortlichkeit der einzelnen Mitglieder und ist<br />

nicht an Zielvorgaben der Gesellschaft gebunden.<br />

Mitglieder der Gruppenleitung erhalten zusätzlich zum fixen Jahresgrundgehalt<br />

(inklusive Lohnnebenleistungen und Beiträge an Vorsorgeeinrichtungen/Kaderplan)<br />

eine sich am Jahresergebnis des Unternehmens (Leistungsbonus)<br />

und der Erreichung individueller Ziele (Funktionsbonus) orientierende<br />

variable Vergütung (Zielbonus). Darüber hinaus erhalten die Mitglieder der<br />

Gruppenleitung eine sich am langfristigen Erfolg des Unternehmens orientierende<br />

variable Vergütung in Form von Aktienzuteilungen.<br />

Die Höhe des fixen Jahresgrundgehalts ist abhängig vom Aufgaben- und<br />

Verantwortungsbereich, von der Erfahrung sowie vom Leistungsausweis.<br />

Es wird beim Eintritt ins Unternehmen beziehungsweise bei Berufung in die<br />

Gruppenleitung festgelegt und jährlich überprüft. Das Total der für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2011</strong> an die Mitglieder der Gruppenleitung ausbezahlten fixen<br />

Vergütungen beträgt CHF 1.57 Mio. und die Beiträge an Vorsorgeeinrichtungen<br />

(Kaderplan) CHF 0.21 Mio.<br />

Die Höhe des aus Leistungs- und Funktionsbonus bestehenden Zielbonus<br />

wird durch den Verwaltungsrat jährlich festgelegt.<br />

Der Leistungsbonus orientiert sich am budgetierten operativen Unternehmensergebnis<br />

(Unternehmensergebnis exkl. Neubewertungseffekt). Bei Erreichung<br />

des Budgets wird der Leistungsbonus im Folgejahr nach Genehmigung<br />

der Jahresrechnung durch den Verwaltungsrat bar ausbezahlt. Liegt<br />

das operative Unternehmensergebnis zehn oder mehr Prozent unter Budget,<br />

wird kein Leistungsbonus ausbezahlt. Bei einem operativen Unternehmensergebnis<br />

von zehn und mehr Prozent über Budget werden 150 Prozent des<br />

vereinbarten Leistungsbonus ausbezahlt. Der Leistungsbonus für ein weniger<br />

als zehn Prozent über oder unter Budget liegendes operatives Unternehmensergebnis<br />

wird linear errechnet.<br />

Das Total der für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> an die Mitglieder der Gruppenleitung<br />

ausbezahlten Leistungsboni lag bei CHF 1.36 Mio.<br />

Der Funktionsbonus ist abhängig von der vom Mitglied der Gruppenleitung<br />

in seinem Verantwortungs- und Funktionsbereich erbrachten Leistung und<br />

damit von der individuellen Zielerreichung. Der Anteil des Funktionsbonus<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

33


34 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

kann maximal 40 Prozent des Zielbonus betragen. Werden die individuellen<br />

Ziele nicht erreicht, wird kein Bonus ausbezahlt.<br />

Das Total der für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> an die Mitglieder der Gruppenleitung<br />

ausbezahlten Funktionsboni lag bei CHF 0.38 Mio.<br />

Zusätzlich zum variablen Zielbonus kann der Verwaltungsrat einzelnen<br />

Mitgliedern der Gruppenleitung nach freiem Ermessen und ohne wiederkehrenden<br />

Anspruch eine zusätzliche, sich am langfristigen Erfolg der Firma<br />

orientierende variable Vergütungskomponente in Form von Aktien ausrichten.<br />

Der Börsenwert der zugeteilten Namenaktien darf zehn Prozent des für<br />

das jeweilige Jahr relevanten fixen Grundgehaltes nicht übersteigen. Über<br />

die Hälfte der zugeteilten Aktien kann der Begünstigte sofort verfügen, über<br />

die weiteren Aktien nach zwei Jahren, sofern sein Arbeitsverhältnis dann<br />

ungekündigt ist.<br />

Die Entwicklung des Aktienkurses zählt nicht als Komponente zur Festsetzung<br />

der Vergütung an die Gruppenleitung. Im Jahr <strong>2011</strong> wurden den Mitgliedern<br />

der Gruppenleitung Namenaktien im Wert von CHF 0.1 Mio. aus dem<br />

Bestand eigener Aktien der Gesellschaft zugeteilt.<br />

Von der gesamten an die Mitglieder der Gruppenleitung für das Geschäftsjahr<br />

entrichteten Vergütung in Höhe von CHF 3.62 Mio. entfallen 43 Prozent<br />

auf die fixen Vergütungen (Jahresgrundgehalt) und auf den variablen Lohnanteil<br />

(Leistungs- und Funktionsbonus sowie Aktien) 57 Prozent. Der Anteil<br />

der variablen Komponente an der Gesamtvergütung der vier Mitglieder der<br />

Gruppenleitung lag zwischen 52 und 61 Prozent.<br />

Im Falle des Ausscheidens von Personen aus dem Verwaltungsrat oder der<br />

Gruppenleitung bestehen keine vertraglich zugesicherten Leistungen und<br />

Vorteile zugunsten dieser Personen.<br />

Der Nominierungs- und Entschädigungsausschuss schlägt dem Gesamtverwaltungsrat<br />

einmal jährlich die Höhe der Vergütungen an die einzelnen<br />

Mitglieder des Verwaltungsrates und der Gruppenleitung vor und informiert<br />

gleichzeitig über den Ablauf des Festsetzungsverfahrens und den Verlauf<br />

des Entschädigungsprozesses. Der Gesamtverwaltungsrat entscheidet abschliessend<br />

über die Vergütungen, wobei alle Mitglieder des Verwaltungsrates<br />

ein Mitspracherecht haben.<br />

In der Sitzung des Nominierungs- und Entschädigungsausschusses, in welcher<br />

die Anträge an den Gesamtverwaltungsrat vorbereitet werden, nimmt<br />

der Vorsitzende der Gruppenleitung teil, ausser wenn seine Leistung beurteilt<br />

und seine Vergütung festgelegt wird.<br />

6 Mitwirkungsrechte der Aktionäre<br />

6.1 Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung<br />

Die Mitwirkungsrechte an der Generalversammlung kann nur ausüben, wer<br />

durch Eintrag im Aktienbuch ausgewiesen ist. Der Verwaltungsrat kann eine


Eintragung ablehnen, sofern die Anzahl der vom Erwerber beziehungsweise<br />

einer gemeinsam handelnden Aktionärsgruppe gehaltenen Namenaktien 5%<br />

des Aktienkapitals überschreitet. Die Eintragungsbeschränkungen können<br />

durch einfachen Mehrheits beschluss der Generalversammlung aufgehoben<br />

werden. Es bestehen im Weiteren keine Beschränkungen.<br />

Der Verwaltungsrat hat im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> keine Eintragungen ins<br />

Aktienbuch abgelehnt.<br />

Jeder Aktionär hat zudem die Möglichkeit, seine Aktien an der Generalversammlung<br />

selbst zu vertreten oder sich durch eine schriftlich bevollmächtigte<br />

Person, die nicht Aktionär zu sein braucht, vertreten zu lassen.<br />

Die Statuten und das Organisationsreglement der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> sind<br />

auf der Homepage von <strong>Allreal</strong> abrufbar: www.allreal.ch/Anleger/Corporate<br />

Governance/Statuten und Reglemente (www.allreal.ch/weballreal/index/<br />

main/anleger/cg-allgemein/cg-kapital-grundlagen.htm).<br />

6.2 Statutarische Quoren<br />

Es bestehen keine statutarischen Quoren, die über die gesetzlichen<br />

Bestim mungen zur Beschlussfassung (Art. 703 und 704 OR) hinausgehen.<br />

6.3 Einberufung der Generalversammlung<br />

Für die Einberufung der Generalversammlung gelten die gesetzlichen<br />

Bestimmungen (Art. 699 und 700 OR).<br />

6.4 Traktandierung<br />

Aktionäre, die einzeln oder gemeinsam mindestens 20 000 Aktien vertreten,<br />

können Traktandierungsbegehren und Anträge schriftlich beim Verwaltungsrat<br />

bis 20 Tage vor der Generalversammlung einreichen.<br />

Die Traktandenliste in deutscher Sprache wird den Aktionären mit der Einladung<br />

zur General versammlung zugestellt.<br />

Auf Beschluss der Generalversammlung können Verhandlungsgegenstände<br />

ohne vorherige Ankündigung zur Diskussion zugelassen werden. Eine<br />

Beschlussfassung ist jedoch mit Ausnahme der Einberufung einer ausserordentlichen<br />

Generalversammlung oder einer Sonderprüfung erst in der<br />

nächsten Generalversammlung möglich.<br />

6.5 Eintragungen in das Aktienbuch<br />

Die Einladung zur Generalversammlung wird den Aktionären mindestens<br />

20 Tage im Voraus zugestellt. Stimmberechtigt sind die bis zum letzten Versanddatum<br />

im Aktienbuch eingetragenen Aktionäre.<br />

Stichtag für die 13. ordentliche Generalversammlung vom 30. März 2012 ist<br />

der 8. März 2012.<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

35


36 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

7 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen<br />

7.1 Angebotspflicht<br />

<strong>Allreal</strong> hat in ihren Statuten die börsengesetzliche Angebotspflicht gemäss<br />

Art. 32 BEHG ausgeschlossen (Opting Out). Die Bestimmung wurde eingefügt,<br />

um Veränderungen innerhalb der Poolaktionäre zu ermöglichen, ohne<br />

dass eine Angebotspflicht ausgelöst wird.<br />

7.2 Kontrollwechselklauseln<br />

Für den Fall eines Mehrheitswechsels an der Gesellschaft gibt es für die<br />

Mitglieder des Verwaltungsrates und der Gruppenleitung keine begünstigenden<br />

vertraglichen Vereinbarungen.<br />

8 Revisionsstelle<br />

8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors<br />

Die Revisionsstelle wird jährlich durch die General versammlung ge-<br />

wählt. KPMG <strong>AG</strong> hat im Jahr 2004 das Mandat als Revisionsstelle der <strong>Allreal</strong><br />

<strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> und der übrigen <strong>Allreal</strong>-Gesellschaften übernommen.<br />

Die Generalversammlung vom 25. März <strong>2011</strong> hat das Mandat um ein Jahr<br />

verlängert. Auf diesen Zeitpunkt hin hat Herr Martin Schaad neu die Funktion<br />

als Lead-Engagement-Partner übernommen.<br />

8.2 Revisionshonorare<br />

Für das Jahr <strong>2011</strong> wurden CHF 0.26 Mio. in Rechnung gestellt und beinhalten<br />

die Honorarvergütungen für die Prüfung der konsolidierten Jahresrechnung,<br />

der statutarischen Einzelabschlüsse aller <strong>Allreal</strong>-Gesellschaften sowie des<br />

Reviews für den Halbjahresabschluss.<br />

8.3 Zusätzliche Honorare<br />

Es wurden keine weiteren Dienstleistungen von KPMG <strong>AG</strong> in Anspruch genommen.<br />

8.4 Informationsinstrumente der externen Revision<br />

Der Risk and Audit-Ausschuss nimmt im Rahmen der auf Seiten 29 und 30<br />

des <strong>Geschäftsbericht</strong>s beschriebenen Aufgaben den Informationsaustausch<br />

mit der externen Revision wahr.<br />

Die Revisoren haben in der Berichtsperiode während vier Wochen Prüfungen<br />

für den Halbjahresabschluss, das interne Kontrollsystem (IKS) und den Jahresabschluss<br />

vorgenommen. Die Resultate wurden mit den Mitgliedern der<br />

Gruppenleitung besprochen.


Die Revisionsstelle erstellt nebst der gesetzlichen Berichterstattung<br />

an die Generalversammlung einen umfassenden Bericht an den Verwaltungs-<br />

rat, der zusammen mit weiteren Ergebnissen und Verbesserungsvorschlägen<br />

an der Sitzung des Risk and Audit-Ausschusses präsentiert und im Detail<br />

besprochen wird. Darin enthalten waren im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> insbesondere<br />

Themenkreise wie Prüfungsschwerpunkte und -tätigkeiten der Revisionsstelle,<br />

Angaben zur Risikobeurteilung, wesentliche Feststellungen zur Rech -<br />

nungslegung und Berichterstattung, Prüfdifferenzen, internes Kontrollsystem<br />

(IKS) sowie Auswirkungen von IFRS-Änderungen und zukünftige<br />

Entwicklungen. Der Vorsitzende des Risk and Audit-Ausschusses bringt die<br />

wichtigsten Resultate aus diesen Besprechungen dem Gesamtverwaltungsrat<br />

zur Kenntnis.<br />

Der Risk and Audit-Ausschuss hat im Jahr <strong>2011</strong> zwei Sitzungen abgehalten,<br />

wo bei an beiden Besprechungen für einzelne Traktanden Vertreter der externen<br />

Revision teilgenommen haben.<br />

Die Höhe des Revisionshonorars für das Jahr <strong>2011</strong> wurde aufgrund eines<br />

Budgetvorschlags der externen Revision durch den Risk and Audit-Ausschuss<br />

geprüft und vom Gesamtverwaltungsrat genehmigt.<br />

In der Berichtsperiode wurde kein Auswahlverfahren für die Bestimmung<br />

einer neuen externen Revisionsstelle durchgeführt.<br />

9 Informationspolitik<br />

<strong>Allreal</strong> orientiert zweimal jährlich durch Jahres- bzw. Halbjahresbericht<br />

über Geschäftsgang und finanzielle Situation. Die finanzielle Berichterstattung<br />

erfolgt in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting<br />

Standards (IFRS) sowie mit den Vorschriften des Kotierungsreglements der<br />

SIX Swiss Exchange. Konzern- und Jahresrechnung per 31. Dezember entsprechen<br />

zudem dem schweizerischen Gesetz.<br />

Im Aktienbuch der Gesellschaft eingetragene Aktionäre erhalten den Geschäfts-<br />

sowie den Halbjahresbericht zugestellt. Anstelle des ausführlichen<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong>s können Aktionäre den Kurzbericht zum Geschäftsgang erhalten<br />

oder auf die Zustellung der erwähnten Berichte ganz verzichten. Die<br />

Traktandenliste mit der Einladung zur Generalversammlung wird den eingetragenen<br />

Aktionären auf jeden Fall zugeschickt.<br />

Medien- und Analystenkonferenzen finden halbjährlich statt. Im Weiteren<br />

untersteht <strong>Allreal</strong> der Pflicht zur Ad-hoc-Publizität ge mäss Art. 53 des Kotierungsreglements.<br />

Ad-hoc-Mitteilungen werden interessierten Personen<br />

auf Wunsch per E-Mail zugesandt. An- bzw. Abmeldung erfolgt über<br />

die Homepage der Gesellschaft: www.allreal.ch/Anleger/Ad hoc-Publizität<br />

(www.allreal.ch/weballreal/index/main/anleger/anleger-adhoc.htm).<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

37


38 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Weitere Informationen über <strong>Allreal</strong> und die elektronische Version des <strong>Geschäftsbericht</strong>s<br />

sind verfügbar auf www.allreal.ch. Die Kontakt adressen sind<br />

auf Seite 162 des <strong>Geschäftsbericht</strong>s aufgeführt.<br />

Eine Übersicht über wichtige Termine findet sich nachstehend:<br />

Generalversammlung 2012 30. März 2012<br />

Halbjahresabschluss 2012 23. August 2012<br />

Jahresabschluss 2012 28. Februar 2013<br />

Generalversammlung 2013 5. April 2013


<strong>Allreal</strong><br />

Fotosammlung <strong>2011</strong><br />

Lina Kim / Michael Wesely<br />

Thomas Julier / Cédric Eisenring<br />

Katalin Deér<br />

Marchand Meffre


Lina Kim / Michael Wesely<br />

Congresso Nacional, 2004<br />

C-Print, 100 × 140 cm


Thomas Julier / Cédric Eisenring<br />

Perspective Views of Buildings, 2009<br />

Serie von 30 Inkjet-Prints auf ultra smooth fine art paper, 44.7 × 25.2 cm


Katalin Deér<br />

Serie von 10 Bildern, ohne Titel, 2006 – 2010<br />

C-Print ab Negativ, 27 × 41 cm


Hnlu-Muhlt<br />

COSU"


Marchand Meffre<br />

Michigan Central Station (outside),<br />

Chromogenic Print, 95 × 120 cm<br />

Woodward Avenue<br />

seen from Broderick Tower,<br />

Chromogenic Print, 85 × 120 cm<br />

Ticket Lobby, Michigan Central Station<br />

Chromogenic Print, 95 × 120 cm


<strong>Allreal</strong> Fotosammlung <strong>2011</strong><br />

Bei den Aufnahmen handelt es sich um Ankäufe für die Sammlung zeitgenössischer<br />

Architekturfotografie - ein bedeutendes und langfristiges kulturelles Engagement des<br />

Unternehmens. Beim Ausbau der Sammlung werden neben bereits arrivierten<br />

Künstlern nach Möglichkeit immer auch junge, beziehungsweise in einem frühen<br />

Stadium ihres Schaffens stehende Fotografen berücksichtigt.


Finanzkommentar<br />

Konzerngesamtergebnisrechnung<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> stieg das operative Unternehmensergebnis auf CHF<br />

109 Millionen, entsprechend einer Erhöhung um 2.7 Prozent gegenüber dem<br />

Rekordergebnis des Vorjahres. Bei tieferem Finanzaufwand trugen in der<br />

Berichtsperiode ein deutlich höheres Liegenschaftenergebnis aus Vermietung<br />

und Verkauf sowie ein gegenüber dem Vorjahr unveränderter Erfolg aus<br />

Generalunternehmung zur Resultatverbesserung bei und kompensierten die<br />

höheren Personal- und Betriebsaufwendungen.<br />

Im Geschäftsfeld Immobilien stiegen die Mieterträge gegenüber dem Vor-<br />

jahr infolge des Portfoliowachstums um 2.7 Prozent auf CHF 142.9 Millionen.<br />

Beim Mietertrag auf durchgehend gehaltenen Geschäfts- und Wohnliegenschaften<br />

ergaben sich Veränderungsraten von –0.7 Prozent beziehungsweise<br />

1.2 Prozent (like-for-like rental growth). Der Liegenschaftenaufwand lag mit<br />

13.3 Prozent des Mietertrages unter dem Vorjahresniveau, jedoch in der langjährigen<br />

normalisierten Bandbreite von 13 bis 15 Prozent. Die Nettorendite<br />

des Portfolios blieb mit 5.1 Prozent auf hohem Niveau konstant. Die kumulierte<br />

Leerstandsquote betrug im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> sehr tiefe 4.4 Prozent<br />

des Soll-Mietertrages. Die grössten Leerstände bestehen in den Geschäftsliegenschaften<br />

Zentrumsüberbauung Wallisellen und In der Luberzen<br />

Urdorf.<br />

Die Bewertung der Anlageliegenschaften durch den externen Liegenschaftenschätzer<br />

führte zu einer positiven Wertkorrektur um CHF 44.7 Millionen,<br />

entsprechend 1.5 Prozent des Anlagewertes des gesamten Portfolios. Zur<br />

Höherbewertung trugen die Geschäftsliegenschaften (CHF 11.0 Mio.), die<br />

Wohnliegenschaften (CHF 18.3 Mio.) und die Anlageliegenschaften im Bau<br />

(CHF 15.4 Mio.) gleichermassen bei. Die hohe positive Wertkorrektur bei den<br />

Anlageliegenschaften im Bau ergab sich aufgrund der erstmaligen Bewertung<br />

von vier Projekten, die von den Entwicklungsliegenschaften zu den Anlageliegenschaften<br />

im Bau umklassiert wurden, sowie aus dem Effekt, dass<br />

sich die zukünftigen Erträge mit Projektfortschritt auf der Zeitachse nach<br />

vorne verschieben. Die durchschnittlichen Diskontierungs- und Kapitalisierungszinssätze<br />

wurden per 31. Dezember <strong>2011</strong> über das gesamte Portfolio<br />

um 9 Basispunkte gesenkt.<br />

Der Verkauf von zwei Anlageliegenschaften resultierte in einem Erfolg von<br />

CHF 0.8 Millionen vor Steuern. Die erzielten Preise lagen rund acht Prozent<br />

über den bilanzierten Marktwerten per 31. Dezember 2010.<br />

Das Geschäftsfeld Generalunternehmung erzielte einen Erfolg aus Geschäftstätigkeit<br />

in Höhe von CHF 108.3 Millionen. Durch die deutliche Zunahme<br />

des abgewickelten Projektvolumens verzeichneten die Honorarerträge<br />

und Gewinne aus Bautätigkeit gegenüber der Vorjahresperiode eine<br />

Zunahme um CHF 2.2 Millionen. Zudem sind die zyklisch anfallenden Gewinne<br />

aus abgeschlossenen Projekten nur CHF 0.4 Millionen unter dem Vorjahr<br />

ausgefallen. Um den hohen Arbeitsvorrat bearbeiten zu können, wurden<br />

die Kapazitäten deutlich ausgebaut, wodurch sich Personal- und übriger Betriebsaufwand<br />

von CHF 52.9 Millionen auf CHF 56.3 Millionen erhöhte.<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

59


60 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Obwohl sich die Nettofinanzschulden um rund CHF 276 Millionen erhöhten,<br />

fiel der Nettofinanzaufwand mit CHF 32.3 Millionen um CHF 1.7 Millionen<br />

tiefer aus als in der Vorjahresperiode. Neben einem deutlich tieferen Refinanzierungszinssatz<br />

haben auch die höhere Aktivierung von Zinsaufwendungen<br />

von CHF 7.6 Millionen und tiefere Aufzinsungseffekte aus Amortisation<br />

der beiden Anleihen von CHF 3.0 Millionen zum positiven Finanzergebnis<br />

beigetragen.<br />

Der operative Steueraufwand erhöhte sich leicht auf CHF 31.5 Millionen und<br />

lag mit 22.4 Prozent des Unternehmensergebnisses vor Steuern über dem<br />

Konzernsteuersatz von 22 Prozent. Davon entfielen CHF 26.3 Millionen auf<br />

laufende Steuern und CHF 5.2 Millionen auf latente Steuern. Der Steueraufwand<br />

war wie bereits im Vorjahr geprägt von hohen Aufwendungen bei den<br />

Grundstückgewinnsteuern, die aus den Projektabschlüssen im Geschäftsfeld<br />

Generalunternehmung anfielen. Die latenten Steuereffekte aus Neubewertung<br />

der Anlageliegenschaften betrugen CHF 12.9 Millionen.<br />

Konzernbilanz und Konzerneigenkapitalnachweis<br />

Der Marktwert der Anlageliegenschaften belief sich am 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

auf CHF 2 951 Millionen. Er setzt sich zusammen aus Geschäftsliegenschaften<br />

(CHF 2 085 Mio.), Wohnliegenschaften (CHF 444 Mio.) sowie Anlageliegenschaften<br />

im Bau (CHF 422 Mio.). Zur Erhöhung des Liegenschaftenbestandes<br />

trugen Zu- und Verkäufe (CHF 69.1 Mio.), Investitionen (CHF 106.5<br />

Mio.), Umklassierungen von anderen Bilanzpositionen (CHF 111.9 Mio.) sowie<br />

eine positive Wertkorrektur durch Neubewertung (CHF 44.7 Mio.) bei. Vier<br />

Projekte mit einem Investitionsvolumen von insgesamt CHF 323 Millionen<br />

wurden im Jahr <strong>2011</strong> neu dem Bestand der Anlageliegenschaften im Bau zugeordnet.<br />

Alle Anlageliegenschaften im Bau werden voraussichtlich in den<br />

Jahren 2013 und 2014 in den Bestand der Renditeliegenschaften überführt.<br />

Nettorendite Anlageliegenschaften<br />

in Prozent<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

Durchschnittliche Zinskosten<br />

am 31. Dezember in Prozent<br />

3<br />

2<br />

1<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong>


Eigenkapitalrendite exkl. Neubewertung<br />

in Prozent<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

2008<br />

2009<br />

Eigenkapitalquote<br />

Zielband<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

in Prozent am 31. Dezember<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

Minimum<br />

Mit einem Buchwert von CHF 504.1 Millionen stieg der Bestand an Entwicklungsliegenschaften<br />

im Vergleich zum 31. Dezember 2010 deutlich um CHF<br />

48.1 Millionen. Bei den Entwicklungsreserven (CHF 226 Mio.) schlägt das<br />

Guggach-Areal in Zürich-Unterstrass mit rund CHF 93 Millionen am höchsten<br />

zu Buche. Die zu Anschaffungskosten bilanzierten angefangenen Bauten<br />

(CHF 278 Mio.) weisen attraktive Gewinnpotenziale auf, die sich nach Fertigstellung<br />

in der Konzerngesamtergebnisrechnung niederschlagen werden.<br />

Aufgrund des Portfolioausbaus, der Investitionen für Anlageliegenschaften<br />

im Bau und für Entwicklungsliegenschaften erhöhten sich die Netto-<br />

finanzschulden um CHF 276 Millionen auf CHF 1594 Millionen. Die latenten<br />

Steuerverbindlichkeiten betrugen am Bilanzstichtag netto CHF 94.6 Millionen<br />

(31.12.2010: CHF 83.5 Mio.). Sie nahmen infolge der Aufwertung der<br />

Anlageliegenschaften sowie wegen zeitlicher Differenzen zwischen Konzernrechnung<br />

und Einzelabschlüssen der Gruppengesellschaften zu und wurden<br />

durch neue latente Steuerguthaben aus der Bewertung von Zinssatzswaps<br />

nicht kompensiert. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten erhöhten sich durch<br />

das höhere abgewickelte Projektvolumen in der Generalunternehmung auf<br />

CHF 159.1 Millionen (31.12.2010: CHF 110.5 Mio.).<br />

Das Konzerneigenkapital erhöhte sich in der Berichtsperiode um CHF 41.1<br />

Millionen und betrug am Bilanzstichtag CHF 1607.4 Millionen. Dem Unternehmensergebnis<br />

von CHF 140.8 Millionen und der Konversion von Wandelanleihen<br />

in Aktien (CHF 0.1 Mio.) standen die Ausschüttung von Reserven<br />

aus Kapitaleinlagen (CHF –74.9 Mio.) und der starke Anstieg der negativen<br />

Wiederbeschaffungswerte für derivative Finanz instrumente (CHF –25.0 Mio.)<br />

gegenüber. Letzterer ist Folge des anhaltend tiefen Zinsniveaus, das sich in<br />

der Bewertung von Zinssatzswaps niederschlägt.<br />

Das Eigenkapital je Aktie stieg in der Folge um CHF 3.05 auf CHF 117.75 (NAV<br />

nach latenten Steuern).<br />

Konzerngeldflussrechnung<br />

Im Vergleich zum Vorjahr hat die anhaltend positive Geschäftsentwicklung<br />

zu einem konstanten betrieblichen Geldfluss vor Veränderungen des Nettoumlaufvermögens<br />

von CHF 152.9 Millionen geführt (2010: CHF 151.7 Mio.).<br />

Unter Berücksichtigung der Erhöhung des Nettoumlaufvermögens um CHF<br />

114.9 Millionen ergab sich ein Geldfluss von CHF 38.0 Millionen, der unter<br />

anderem zur Bezahlung der Finanzkosten (CHF 35.1 Mio.) und der laufenden<br />

Steuern (CHF 25.8 Mio.) eingesetzt wurde. Es resultierte ein Geldfluss<br />

aus betrieblicher Geschäftstätigkeit von CHF –22.9 Millionen (2010: CHF 36.5<br />

Mio.).<br />

Die Investitionstätigkeit hielt auch in der Berichtsperiode an, wobei der Zukauf<br />

einer Geschäftsliegenschaft in Le Grand-Saconnex mit CHF 74.3 Millionen<br />

und wertvermehrende Investitionen in bestehende Renditeliegenschaften<br />

von CHF 0.4 Millionen die Verkäufe von zwei Renditeliegenschaften von<br />

netto CHF 10.3 Millionen überstiegen. Die fortgesetzte Projekttätigkeit bei<br />

den Anlageliegenschaften im Bau führte zu geldwirksamen Investitionen von<br />

CHF 106.5 Millionen. Bei den übrigen Sach- und Finanzanlagen wurden neue<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

61


62 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Mittel im Umfang von CHF 4.6 Millionen gebunden. Gesamthaft resultierte<br />

ein Geldfluss aus Investitionstätigkeit von CHF 175.5 Millionen (2010: CHF<br />

52.2 Mio.).<br />

Auf der Finanzierungsseite kam es aufgrund der getätigten Investitionen zu<br />

einem Anstieg der Verbindlichkeiten aus Finanzierung um CHF 311.1 Millio-<br />

nen. Unter Anrechnung der Auszahlung an die Aktionäre und der Veränderung<br />

eigener Aktien ergab sich ein Nettomittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit von<br />

236.4 Millionen (2010: CHF 21.2 Mio.).<br />

Finanzielle Situation<br />

Die Anlagerichtlinien von <strong>Allreal</strong> und die in den Kreditverträgen mit Banken<br />

festgesetzte maximale Verschuldungshöhe definieren die relevanten Finanzkennzahlen.<br />

Diese wurden während des gesamten Geschäftsjahres und per<br />

31. Dezember <strong>2011</strong> wie folgt eingehalten: Die konsolidierte Eigenkapitalquote<br />

betrug 43.8 Prozent (mindestens 35%), das Net Gearing 99.2 Prozent (maximal<br />

150%), der Zinsdeckungsgrad 5.4 (mindestens 2.0) und die Belehnungshöhe<br />

der Anlage- und Entwicklungsliegenschaften 48.2 Prozent (maximal 70<br />

Prozent).<br />

Die durchschnittliche Verzinsung der Finanzverbindlichkeiten betrug Ende<br />

des Geschäftsjahres sehr tiefe 2.30 Prozent (31.12.2010: 2.59%), bei einer verlängerten<br />

Restlaufzeit von 51 Monaten (31.12.2010: 46 Monate). Das verzinsliche<br />

Fremdkapital war am Bilanzstichtag zu 92 Prozent mit Zinssatzswaps,<br />

Festhypotheken, Obligationen- und Wandelanleihe gegenüber Zinsveränderungen<br />

abgesichert. In der Berichtsperiode wurden neue Zinssatzswaps mit<br />

Kontraktwerten von CHF 150 Millionen abgeschlossen. Die gewichtete Restlaufzeit<br />

dieser Zinssatzswaps betrug 8.8 Jahre, bei einem durchschnittlichen<br />

Zinssatz von 1.81 Prozent.<br />

Durch die Emission der 2.50% Obligationenanleihe <strong>2011</strong>–2016 über CHF 150<br />

Millionen im Mai <strong>2011</strong> wurde die Belehnung der Anlage- und Entwicklungsliegenschaften<br />

(Loan-to-Value) per Bilanzstichtag auf konstant tiefen 38.4<br />

Prozent (2010: 37.9%) gehalten.<br />

Die sofort verfügbaren Bankkreditlimiten beliefen sich am 31. Dezember<br />

<strong>2011</strong> auf komfortable CHF 565 Millionen. Mit diesen Mitteln, der langen Restlaufzeit<br />

der Finanzverbindlichkeiten, den sehr tiefen Refinanzierungskosten<br />

sowie der respektablen Eigenkapitalquote von 43.8 Prozent ist <strong>Allreal</strong> vorteilhaft<br />

finanziert.<br />

Mit 69 Prozent des operativen Unternehmensergebnisses liegt die Ausschüttungsquote<br />

unterhalb des von der Gesellschaft definierten Maximalwertes<br />

von 75 Prozent.


Jahresabschluss der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> wurde ein deutlich höherer Gewinn von CHF 72.3 Millionen<br />

erzielt (2010: CHF 61.4 Mio.). Die Tochtergesellschaften haben der <strong>Allreal</strong><br />

<strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> im Jahr <strong>2011</strong> Dividenden in Höhe von CHF 62.0 Millionen<br />

ausgerichtet. Das Netto-Finanzergebnis erhöhte sich trotz Einmalaufwendungen<br />

von insgesamt CHF 1.4 Millionen im Zusammenhang mit der Emission<br />

der Obligationenanleihe auf CHF 12.9 Millionen (2010: CHF 5.4 Mio.).<br />

Gegenüber der Vorjahresperiode fielen übrige Aufwendungen und Steuern<br />

mit CHF 2.6 Millionen leicht höher aus.<br />

Bedingt durch die Ausgabe der 2.50% Obligationenanleihe <strong>2011</strong>–2016 über<br />

CHF 150 Millionen erhöhte sich die Bilanzsumme im Vergleich zum Vorjahr<br />

auf CHF 1632.5 Millionen. Die zugeflossenen Mittel wurden zur Refinanzierung<br />

der Gruppengesellschaften verwendet.<br />

Per 31. Dezember <strong>2011</strong> betrug das Eigenkapital CHF 1 277.3 Millionen<br />

(31.12.2010: CHF 1 279.9 Millionen).<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

63


Konzernrechnung der <strong>Allreal</strong>-Gruppe<br />

Konzerngesamtergebnisrechnung<br />

CHF Mio. Anmerkung <strong>2011</strong> 2010 1<br />

Ertrag aus Vermietung Anlageliegenschaften 3.1 142.9 139.1<br />

Direkter Aufwand für vermietete Anlageliegenschaften 3.2 –19.0 –20.7<br />

Erfolg aus Vermietung Anlageliegenschaften 123.9 118.4<br />

Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften 3.3 0.8 2.2<br />

Höherbewertung Renditeliegenschaften 54.1 23.3<br />

Tieferbewertung Renditeliegenschaften –24.8 –16.9<br />

Höherbewertung Anlageliegenschaften im Bau 15.4 7.1<br />

Tieferbewertung Anlageliegenschaften im Bau 0.0 0.0<br />

Erfolg aus Neubewertung Anlageliegenschaften 44.7 13.5<br />

Ertrag aus Realisation Generalunternehmung 434.4 348.2<br />

Direkter Aufwand aus Realisation Generalunternehmung –380.9 –289.4<br />

Ertrag aus Verkauf Entwicklung 225.5 145.8<br />

Direkter Aufwand aus Verkauf Entwicklung –199.2 –119.1<br />

Aktivierte Eigenleistungen 27.4 19.9<br />

Diverse Erträge 1.1 2.8<br />

Erfolg aus Generalunternehmung 3.4 108.3 108.2<br />

Personalaufwand 3.5, 3.10 –46.9 –44.8<br />

Übriger Betriebsaufwand 3.6 –12.4 –11.7<br />

EBITDA 218.4 185.8<br />

Abschreibung übrige Sachanlagen 4.3 –0.9 –0.8<br />

Betriebsergebnis (EBIT) 217.5 185.0<br />

Finanzertrag 3.7 0.5 0.2<br />

Finanzaufwand 3.8 –32.8 –34.2<br />

Unternehmensergebnis vor Steuern 185.2 151.0<br />

Steueraufwand 5.1 –44.4 –34.6<br />

Unternehmensergebnis 140.8 116.4<br />

Bewertung Finanzinstrumente 5.4.4 –32.0 –0.9<br />

Latente Steuern aus Bewertung Finanzinstrumente 7.0 0.2<br />

Sonstiges Ergebnis –25.0 –0.7<br />

Gesamtergebnis 115.8 115.7<br />

Umsatz aus operativer Geschäftstätigkeit 802.8 633.1<br />

EBITDA exkl. Erfolg aus Neubewertung 173.7 172.3<br />

Betriebsergebnis (EBIT) exkl. Erfolg aus Neubewertung 172.8 171.5<br />

Unternehmensergebnis exkl. Erfolg aus Neubewertungseffekt 109.0 106.1<br />

Unternehmensergebnis je Aktie in CHF<br />

— inkl. Neubewertungseffekt 3.9 10.34 8.80<br />

— exkl. Neubewertungseffekt 3.9 8.00 8.02<br />

Verwässertes Unternehmensergebnis je Aktie in CHF<br />

— inkl. Neubewertungseffekt 3.9 9.72 8.22<br />

— exkl. Neubewertungseffekt 3.9 7.61 7.53<br />

1 Angepasste Werte aufgrund geänderter Darstellung des Erfolgs aus Generalunternehmung, vgl. 1.3<br />

64 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>


Konzernbilanz<br />

CHF Mio. Anmerkungen 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Renditeliegenschaften 4.1 2 529.2 2 373.3<br />

Anlageliegenschaften im Bau 4.1 421.8 246.0<br />

Übrige Sachanlagen 4.3 2.4 2.3<br />

Finanzanlagen 4.4 10.5 8.7<br />

Latente Steuerguthaben 5.1 43.0 34.1<br />

Anlagevermögen 3 006.9 2 664.4<br />

Entwicklungsliegenschaften 4.2 504.1 456.0<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.5 85.1 60.5<br />

Übrige Forderungen 4.6 3.6 4.1<br />

Liquide Mittel 4.7 71.9 33.9<br />

Umlaufvermögen 664.7 554.5<br />

Aktiven 3 671.6 3 218.9<br />

Aktienkapital 4.8 683.2 683.2<br />

Kapitalreserven 419.2 494.0<br />

Eigene Aktien 4.8 –1.9 –1.3<br />

Gewinnreserven 506.9 390.4<br />

Konzerneigenkapital 1 607.4 1 566.3<br />

Verbindlichkeiten aus langfristiger Finanzierung 4.9 356.0 204.5<br />

Rückstellung für latente Steuern 5.1 137.6 117.6<br />

Langfristige Rückstellungen 4.10 4.2 4.9<br />

Übrige langfristige Verbindlichkeiten 4.11 77.4 48.9<br />

Langfristiges Fremdkapital 575.2 375.9<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.12 120.4 71.4<br />

Kurzfristige Steuerverbindlichkeiten 5.1 19.9 18.7<br />

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 4.13 36.0 36.8<br />

Kurzfristige Rückstellungen 4.10 2.7 2.3<br />

Verbindlichkeiten aus kurzfristiger Finanzierung 4.9 1 310.0 1 147.5<br />

Kurzfristiges Fremdkapital 1 489.0 1 276.7<br />

Fremdkapital 2 064.2 1 652.6<br />

Passiven 3 671.6 3 218.9<br />

Eigenkapital (NAV) je Aktie in CHF<br />

— vor latenten Steuern 4.14 124.70 120.85<br />

— nach latenten Steuern 4.14 117.75 114.70<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

65


Konzerneigenkapitalnachweis<br />

CHF Mio. Aktien-<br />

kapital<br />

Kapital -<br />

reserven<br />

Eigene<br />

Aktien<br />

66 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Hedging -<br />

reserven<br />

Gewinnreserven<br />

Neu -<br />

bewertungsreserven<br />

Übrige<br />

Gewinn-<br />

reserven<br />

Stand 1. Januar 2009 569.3 382.8 –5.1 –25.0 70.3 258.4 1 250.7<br />

Unternehmensergebnis 88.6 88.6<br />

Bewertung Finanzinstrumente –12.6 –12.6<br />

Gesamtergebnis –12.6 88.6 76.0<br />

Wandelanleihe 8.0 8.0<br />

Kauf eigene Aktien –33.8 –33.8<br />

Verkauf eigene Aktien 33.2 0.1 33.3<br />

Dividendenauszahlung –56.7 –56.7<br />

Umklassierung / Rundungsdifferenz 0.6 –0.6 0.0<br />

Stand 31. Dezember 2009 569.3 382.8 –5.7 –37.6 70.9 297.8 1 277.5<br />

Unternehmensergebnis 116.4 116.4<br />

Bewertung Finanzinstrumente –0.7 –0.7<br />

Gesamtergebnis –0.7 116.4 115.7<br />

Kapitalerhöhung 113.9 111.2 225.1<br />

Kauf eigene Aktien –34.8 –34.8<br />

Verkauf eigene Aktien 39.2 0.5 39.7<br />

Dividendenauszahlung –56.9 –56.9<br />

Umklassierung 13.6 –13.6 0.0<br />

Stand 31. Dezember 2010 683.2 494.0 –1.3 –38.3 84.5 344.2 1 566.3<br />

Unternehmensergebnis 140.8 140.8<br />

Bewertung Finanzinstrumente –25.0 –25.0<br />

Gesamtergebnis –25.0 140.8 115.8<br />

Kauf eigene Aktien –43.8 –43.8<br />

Verkauf eigene Aktien 43.1 0.7 43.8<br />

Auszahlung an Aktionäre –74.9 –74.9<br />

Schaffung Aktien aus<br />

Wandelanleihe 0.0 0.1 0.1<br />

Aktienbasierte Vergütungen 0.1 0.1<br />

Umklassierung –1.4 1.4 0.0<br />

Stand 31. Dezember <strong>2011</strong> 683.2 419.2 –1.9 –63.3 83.1 487.1 1 607.4<br />

Die Kapitalreserven weisen das von den Aktionären bei Zeichnung von Aktienkapital der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> über den<br />

Nominalwert hinausgehende Entgelt (Agio) nach Abzug der entsprechenden Emissionskosten aus.<br />

Weitere Ausführungen zur Bilanzierung von Hedgingreserven und Neubewertungsreserven vgl. 2.2 und 2.9.<br />

Total


Konzerngeldflussrechnung<br />

CHF Mio. Anmerkung <strong>2011</strong> 2010<br />

Unternehmensergebnis vor Steuern 185.2 151.0<br />

Nettofinanzaufwand 3.7, 3.8 32.3 34.0<br />

Erfolg aus Neubewertung Anlageliegenschaften 4.1 –44.7 –13.5<br />

Abschreibung übrige Sachanlagen 4.3 0.9 0.8<br />

Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften 3.3 –0.8 –2.2<br />

Aktivierte Eigenleistungen auf Entwicklungsliegenschaften 3.4 –19.8 –19.9<br />

Aktienbasierte Vergütungen 3.11 0.1 0.0<br />

Übrige Positionen –0.3 1.5<br />

Abnahme / (Zunahme) Entwicklungsliegenschaften –136.1 –72.2<br />

Abnahme / (Zunahme) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen –26.2 31.4<br />

Abnahme / (Zunahme) übrige Forderungen 1.5 0.9<br />

Zunahme / (Abnahme) Rückstellungen –0.3 0.6<br />

Zunahme / (Abnahme) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 48.9 –13.4<br />

Zunahme / (Abnahme) übrige kurzfristige Verbindlichkeiten –2.7 6.1<br />

Bezahlte Finanzkosten –35.6 –39.0<br />

Erhaltene Finanzerlöse 0.5 0.2<br />

Bezahlte Steuern –25.8 –29.8<br />

Geldfluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit –22.9 36.5<br />

Investitionen Renditeliegenschaften 4.1 –74.7 –48.0<br />

Devestitionen Renditeliegenschaften 4.1 10.3 59.2<br />

Investitionen Anlageliegenschaften im Bau 4.1 –106.5 –60.1<br />

Devestitionen Anlageliegenschaften im Bau 4.1 0.0 0.0<br />

Investitionen übrige Sachanlagen 4.3 –1.0 –1.8<br />

Devestitionen übrige Sachanlagen 4.3 0.0 0.0<br />

Zunahme Finanzanlagen –3.8 –2.0<br />

Abnahme Finanzanlagen 0.2 0.3<br />

Geldfluss aus Investitionstätigkeit –175.5 –52.4<br />

Aufnahme Verbindlichkeiten aus Finanzierung 628.0 455.3<br />

Rückzahlung Verbindlichkeiten aus Finanzierung –465.5 –454.3<br />

Kapitalerhöhung 0.0 225.1<br />

Emission Obligationenanleihe 4.8 148.6 0.0<br />

Rückzahlung Wandelanleihe 0.0 –152.9<br />

Kauf eigene Aktien –43.8 –34.8<br />

Verkauf eigene Aktien 44.0 39.7<br />

Auszahlung an Aktionäre –74.9 –56.9<br />

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 236.4 21.2<br />

Veränderung liquide Mittel 38.0 5.3<br />

Liquide Mittel am 1. Januar 4.7 33.9 28.6<br />

Liquide Mittel am 31. Dezember 4.7 71.9 33.9<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

67


Segmentinformationen Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

CHF Mio. Immobilien Generalunternehmung<br />

68 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Total<br />

Segmente<br />

<strong>Holding</strong>/<br />

Eliminationen<br />

Erfolgsrechnung<br />

Erfolg aus Geschäftstätigkeit1 124.7 108.3 233.0 0.0 233.0<br />

Erfolg aus konzerninternen Dienstleistungen –4.4 5.0 0.6 –0.6 0.0<br />

Erfolg aus Neubewertung Anlageliegenschaften 44.7 0.0 44.7 0.0 44.7<br />

Personal- und übriger Aufwand –1.9 –56.3 –58.2 –1.1 –59.3<br />

EBITDA 163.1 57.0 220.1 –1.7 218.4<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen 0.0 –0.9 –0.9 0.0 –0.9<br />

Betriebsergebnis (EBIT) 163.1 56.1 219.2 –1.7 217.5<br />

Nettofinanzaufwand –28.4 –3.9 –32.3 0.0 –32.3<br />

Steueraufwand –27.4 –15.1 –42.5 –1.9 –44.4<br />

Unternehmensergebnis 107.3 37.1 144.4 –3.6 140.8<br />

EBITDA exkl. Erfolg aus Neubewertung 118.4 57.0 175.4 –1.7 173.7<br />

Betriebsergebnis (EBIT) exkl. Erfolg aus Neubewertung 118.4 56.1 174.5 –1.7 172.8<br />

Unternehmensergebnis exkl. Neubewertungseffekt 75.5 37.1 112.6 –3.6 109.0<br />

Operative Marge in Prozent 2 94.9 51.8 74.9 – 74.2<br />

Ertrag aus Vermietung 142.9 0.0 142.9 0.0 142.9<br />

Abgewickeltes Projektvolumen Drittprojekte 0.0 434.4 434.4 0.0 434.4<br />

Abgewickeltes Projektvolumen Eigenprojekte 0.0 308.8 308.8 0.0 308.8<br />

Gesamtumsatz (gemäss interner Berichterstattung) 142.9 743.2 886.1 0.0 886.1<br />

abzüglich Ertrag aus konzerninternen Dienstleistungen<br />

Gesamtumsatz gegenüber Dritten (gemäss interner<br />

0.0 –91.9 –91.9 0.0 –91.9<br />

Berichterstattung) 142.9 651.3 794.2 0.0 794.2<br />

abzüglich Überleitungsposition externe Berichterstattung3 0.0 8.6 8.6 0.0 8.6<br />

Umsatz aus operativer Geschäftstätigkeit 142.9 659.9 802.8 0.0 802.8<br />

Bilanz per 31.12.<strong>2011</strong><br />

Anlagevermögen4 2 999.4 7.5 3 006.9 0.0 3 006.9<br />

Umlaufvermögen 10.4 639.8 650.2 14.5 664.7<br />

Total Aktiven 3 009.8 647.3 3 657.1 14.5 3 671.6<br />

Rückstellungen 1.2 5.9 7.1 0.0 7.1<br />

Übriges Fremdkapital (exkl. Finanzierung und Steuern) 101.6 132.0 233.6 0.0 233.6<br />

Finanzverbindlichkeiten 1 424.9 241.1 1 666.0 0.0 1 666.0<br />

Steuerverbindlichkeiten 137.5 9.9 147.4 10.1 157.5<br />

Total Fremdkapital 1 665.2 388.9 2 054.1 10.1 2 064.2<br />

Total zugeordnetes Eigenkapital 5 1 344.6 258.4 1 603.0 4.4 1 607.4<br />

1 Erfolg aus Vermietung und Verkauf Anlageliegenschaften (Geschäftsfeld Immobilien) bzw. Erfolg aus Generalunternehmung (Geschäftsfeld Generalunternehmung) inklusive<br />

Wertberichtigung auf Entwicklungsliegenschaften<br />

2 EBIT exklusive Neubewertung in Prozent des Erfolgs aus Geschäftstätigkeit<br />

3 Zur Erklärung der Überleitungsposition vgl. 1.3 und 2.7<br />

4 Investitionen in das Anlagevermögen sind in den jeweiligen Anlagespiegeln der einzelnen Bilanzpositionen ab Seite 94 des <strong>Geschäftsbericht</strong>s ersichtlich.<br />

5 Die Zuordnung des Eigenkapitals auf die einzelnen Segmente entspricht der internen Finanzberichterstattung, die für die Generalunternehmung eine Eigenkapitalquote von<br />

40% festlegt; Finanz- und Steuerverbindlichkeiten werden entsprechend zugeordnet.<br />

Die <strong>Allreal</strong>-Gruppe ist nur innerhalb der Schweiz tätig. Eine Segmentierung nach Umsatz und Anlagevermögen<br />

entfällt deshalb.<br />

Total


Segmentinformationen Geschäftsjahr 2010<br />

CHF Mio. Immobilien Generalunternehmung<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Total<br />

Segmente<br />

<strong>Holding</strong>/<br />

Eliminationen<br />

Erfolgsrechnung<br />

Erfolg aus Geschäftstätigkeit1 120.6 108.2 228.8 0.0 228.8<br />

Erfolg aus konzerninternen Dienstleistungen –4.0 4.6 0.6 –0.6 0.0<br />

Erfolg aus Neubewertung Anlageliegenschaften 13.5 0.0 13.5 0.0 13.5<br />

Personal- und übriger Aufwand –2.6 –52.9 –55.5 –1.0 –56.5<br />

EBITDA 127.5 59.9 187.4 –1.6 185.8<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen –0.1 –0.7 –0.8 0.0 –0.8<br />

Betriebsergebnis (EBIT) 127.4 59.2 186.6 –1.6 185.0<br />

Nettofinanzaufwand –29.9 –4.1 –34.0 0.0 –34.0<br />

Steueraufwand –17.4 –15.5 –32.9 –1.7 –34.6<br />

Unternehmensergebnis 80.1 39.6 119.7 –3.3 116.4<br />

EBITDA exkl. Erfolg aus Neubewertung 114.0 59.9 173.9 –1.6 172.3<br />

Betriebsergebnis (EBIT) exkl. Erfolg aus Neubewertung 113.9 59.2 173.1 –1.6 171.5<br />

Unternehmensergebnis exkl. Neubewertungseffekt 69.8 39.6 109.4 –3.3 106.1<br />

Operative Marge in Prozent 2 94.4 54.7 75.7 – 75.0<br />

Ertrag aus Vermietung 139.1 0.0 139.1 0.0 139.1<br />

Abgewickeltes Projektvolumen Drittprojekte 0.0 348.2 348.2 0.0 348.2<br />

Abgewickeltes Projektvolumen Eigenprojekte 0.0 238.8 238.8 0.0 238.8<br />

Gesamtumsatz (gemäss interner Berichterstattung) 139.1 587.0 726.1 0.0 726.1<br />

abzüglich Ertrag aus konzerninternen Dienstleistungen<br />

Gesamtumsatz gegenüber Dritten (gemäss interner<br />

0.0 –51.9 –51.9 0.0 –51.9<br />

Berichterstattung) 139.1 535.1 674.2 0.0 674.2<br />

abzüglich Überleitungsposition externe Berichterstattung3 0.0 –41.1 –41.1 0.0 –41.1<br />

Umsatz aus operativer Geschäftstätigkeit 139.1 494.0 633.1 0.0 633.1<br />

Bilanz per 31.12.2010<br />

Anlagevermögen4 2 657.4 7.0 2 664.4 0.0 2 664.4<br />

Umlaufvermögen 8.6 536.6 545.2 9.3 554.5<br />

Total Aktiven 2 666.0 543.6 3 209.6 9.3 3 218.9<br />

Rückstellungen 1.2 6.0 7.2 0.0 7.2<br />

Übriges Fremdkapital (exkl. Finanzierung und Steuern) 73.3 83.8 157.1 0.0 157.1<br />

Finanzverbindlichkeiten 1 126.5 225.5 1 352.0 0.0 1 352.0<br />

Steuerverbindlichkeiten 117.3 10.9 128.2 8.1 136.3<br />

Total Fremdkapital 1 318.3 326.2 1 644.5 8.1 1 652.6<br />

Total zugeordnetes Eigenkapital 5 1 347.7 217.4 1 565.1 1.2 1 566.3<br />

1 Erfolg aus Vermietung und Verkauf Anlageliegenschaften (Geschäftsfeld Immobilien) bzw. Erfolg aus Generalunternehmung (Geschäftsfeld Generalunternehmung) inklusive<br />

Wertberichtigung auf Entwicklungsliegenschaften<br />

2 EBIT exklusive Neubewertung in Prozent des Erfolgs aus Geschäftstätigkeit inklusive Wertberichtigung Vermögenswerte<br />

3 Zur Erklärung der Überleitungsposition vgl. 1.3 und 2.7<br />

4 Investitionen in das Anlagevermögen sind in den jeweiligen Anlagespiegeln der einzelnen Bilanzpositionen ab Seite 94 des <strong>Geschäftsbericht</strong>s ersichtlich.<br />

5 Die Zuordnung des Eigenkapitals auf die einzelnen Segmente entspricht der internen Finanzberichterstattung, die für die Generalunternehmung eine Eigenkapitalquote von<br />

40% festlegt; Finanz- und Steuerverbindlichkeiten werden entsprechend zugeordnet.<br />

Die <strong>Allreal</strong>-Gruppe ist nur innerhalb der Schweiz tätig. Eine Segmentierung nach Umsatz und Anlagevermögen<br />

entfällt deshalb.<br />

Total<br />

69


Anhang der Konzernrechnung<br />

1 Grundlagen<br />

70 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

1.1 Tätigkeit<br />

Die <strong>Allreal</strong>-Gruppe ist eine Immobiliengesellschaft mit ausschliesslicher<br />

Tätigkeit in der Schweiz und mit Konzentration im Grossraum Zürich. Sie befasst<br />

sich einerseits mit der Entwicklung und Bewirtschaftung ihres Portfolios<br />

von Wohn- und Geschäftsliegenschaften (Immobilien) und andererseits<br />

mit der Entwicklung und Realisierung von Bauprojekten für den eigenen Bedarf<br />

und im Auftrag Dritter sowie dem Erbringen weiterer Immobiliendienstleistungen<br />

(Generalunternehmung).<br />

Die <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> mit Sitz in Baar ZG ist an der SIX Swiss Exchange<br />

kotiert und übt als Muttergesellschaft die Führung über die <strong>Allreal</strong>-Gruppe<br />

aus.<br />

1.2 Rechnungslegung<br />

Die konsolidierte Jahresrechnung basiert auf den nach einheitlichen Richtlinien<br />

erstellten Einzelabschlüssen der Gruppengesellschaften per 31. Dezember.<br />

Die Konzernrechnung wurde in Übereinstimmung mit den International<br />

Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt und steht im Einklang mit<br />

dem Kotierungsreglement sowie Artikel 17 der Richtlinie betreffend Rechnungslegung<br />

der SIX Swiss Exchange und dem schweizerischen Ge setz.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> kamen folgende neuen IFRS-Rechnungslegungsstandards und<br />

Interpretationen erstmals in der Konzernrechnung zur Anwendung:<br />

— IAS 24: Related Party Disclosures (Revised)<br />

— IAS 32: Financial Instruments: Presentation (Amendment)<br />

— IFRIC 14: IAS 19: The Limit on a Defined Benefit Asset,<br />

Minimum Funding Requirements and<br />

their Interaction (Amendment)<br />

— IFRIC 19: Extinguishing Financial Liabilities with<br />

Equity Instruments<br />

— Improvements to IFRSs (Mai 2010)<br />

Die überarbeiteten Standards und neuen Interpretationen haben keine<br />

wesentlichen Auswirkungen auf das Konzernergebnis und das Konzerneigenkapital<br />

der <strong>Allreal</strong>-Gruppe.


Für die nächsten Berichterstattungen treten folgende neuen oder überarbeiteten<br />

IFRS-Rechnungslegungsstandards und Interpretationen in Kraft, unter<br />

Angabe, ab welchem Geschäftsjahr <strong>Allreal</strong> die Berücksichtigung der Änderungen<br />

plant:<br />

− IAS 1: Presentation of Financial Instruments (Amendment), 2013<br />

− IAS 12: Deferred Tax: Recovery of Underlying Assets, 2012<br />

− IAS 19: Employee Benefits (Amendment), 2013<br />

− IAS 27: Consolidated and Separate Financial Statements<br />

(Amendment), 2013<br />

− IAS 28: Investments in Associates (Amendment), 2013<br />

− IAS 32: Financial Instruments: Presentation (Amendment), 2014<br />

− IFRS 7: Financial Instruments: Disclosures (Amendment), 2012<br />

− IFRS 9: Financial Instruments: Classification and Measurement of<br />

Financial Assets, 2015<br />

− IFRS 10: Consolidated Financial Statements, 2013<br />

− IFRS 11: Joint Arrangements, 2013<br />

− IFRS 12: Disclosure of Interests in Other Entities, 2013<br />

− IFRS 13: Fair Value Measurement, 2013<br />

Diese Änderungen werden durch <strong>Allreal</strong> nicht vorzeitig angewendet. Eventuelle<br />

Auswirkungen auf die Konzernrechnung werden somit erst in den jeweiligen<br />

Geschäftsjahren ab Übernahme der neuen oder überarbeiteten IFRS-<br />

Rechnungslegungsstandards und -interpretationen berücksichtigt. Mit dem<br />

IFRS 13 (Fair Value Measurement), welcher ab 1. Januar 2013 den bisherigen<br />

IAS 40-Standard ergänzt, wird unter anderem die Fair Value-Ermittlung für<br />

Anlageliegenschaften neu definiert. Dabei gelangt insbesondere das Konzept<br />

des «Highest and Best Use» zur Anwendung, was bei einzelnen Anlageliegenschaften<br />

der <strong>Allreal</strong>-Gruppe zu höheren Fair Values führen könnte. Die<br />

Auswirkungen des neuen Standards auf die Konzernrechnung werden im<br />

Jahr 2012 analysiert. Von den übrigen IFRS-Änderungen sind nebst zusätzlichen<br />

Offenlegungspflichten keine wesentlichen Anpassungen zu erwarten.<br />

Der Verwaltungsrat der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> hat am 10. Februar 2012 die Konzern-<br />

rechnung zur Veröffentlichung genehmigt. Sie unterliegt zusätzlich der Genehmigung<br />

der Generalversammlung der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> vom 30. März 2012.<br />

1.3 Neudarstellung der Gesamtergebnisrechnung<br />

In der Gesamtergebnisrechnung wurde das abgewickelte Projektvolumen<br />

aus Generalunternehmung (Umsatz der Generalunternehmung) bislang als<br />

Summe sämtlicher Erträge aus Drittprojekten und dem Umsatz aus dem<br />

Verkauf von Entwicklungsliegenschaften – hergeleitet nach dem Produktionsverfahren<br />

– ausgewiesen. Die Anlagekosten für noch nicht verkaufte<br />

Entwicklungsliegenschaften wurden gleichzeitig im direkten Aufwand aus<br />

Realisation Generalunternehmung berücksichtigt.<br />

Diese Darstellungsweise entspricht nicht den Vorschriften von IAS 2 und<br />

IAS 18, da der Umsatz aus dem Verkauf von Entwicklungsliegenschaften erst<br />

bei Übergang von Nutzen und Gefahren erfasst werden darf, und demzufolge<br />

auch die dazugehörigen Kosten erst zu diesem Zeitpunkt als direkter Aufwand<br />

in der Gesamtergebnisrechnung zu berücksichtigen sind. Aus diesem<br />

Grund wird der Erfolg aus Generalunternehmung neu unterteilt in Ertrag aus<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

71


72 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Realisation Generalunternehmung (Drittprojekte) und Ertrag aus Verkauf<br />

Entwicklung (Eigenprojekte), vgl. auch 2.6.<br />

Diese Anpassung hat eine Änderung in der Darstellung der Gesamtergebnisrechnung<br />

zur Folge, wobei der Umsatz aus Verkauf Entwicklung und der<br />

dazugehörige direkte Aufwand um je CHF 41.1 Mio. im Jahr 2010 reduziert<br />

wurden. Diese Anpassung hat keinen Einfluss auf den Erfolg aus Generalunternehmung,<br />

das Unternehmensergebnis oder das Konzerneigenkapital.<br />

Angepasste Konzerngesamtergebnisrechnung 2010 für den Erfolg aus Generalunternehmung:<br />

CHF Mio. Angepasste<br />

Gesamtergebnis-<br />

rechnung 2010<br />

Publizierte<br />

Gesamtergebnis-<br />

rechnung 2010<br />

Abgewickeltes Netto-Projektvolumen aus<br />

Generalunternehmung 0.0 535.1<br />

Ertrag aus Realisation Generalunternehmung 348.2 0.0<br />

Ertrag aus Verkauf Entwicklung<br />

Direkter Aufwand für abgewickeltes Projektvolumen aus<br />

145.8 0.0<br />

Generalunternehmung 0.0 –476.3<br />

Direkter Aufwand aus Realisation Generalunternehmung –289.4 0.0<br />

Direkter Aufwand aus Verkauf Entwicklung<br />

Erfolg aus Projektentwicklung und Verkauf Entwicklungs-<br />

–119.1 0.0<br />

liegenschaften 0.0 26.7<br />

Aktivierte Eigenleistungen 19.9 19.9<br />

Diverse Erträge 2.8 2.8<br />

Erfolg aus Generalunternehmung 108.2 108.2<br />

Umsatz aus operativer Geschäftstätigkeit<br />

(bisher Gesamtumsatz) 633.1 674.2<br />

1.4 Konsolidierungsmethode<br />

Gruppengesellschaften, an denen die <strong>Allreal</strong>-Gruppe die Leitung und Kontrolle<br />

zu mehr als 50% hält, werden durch Vollkonsolidierung in der Konzernrechnung<br />

berücksichtigt. Neue Gesellschaften werden ab Erwerbsstichtag<br />

voll einbezogen.<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt beim Kaufzeitpunkt nach der Erwerbsmethode.<br />

Der Kaufpreis für einen Unternehmenserwerb bestimmt sich aus<br />

der Summe des Marktwertes der abgegebenen Vermögenswerte, der eingegangenen<br />

oder übernommenen Verbindlichkeiten und der von <strong>Allreal</strong><br />

ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente. Transaktionskosten in Zusammenhang<br />

mit einem Unternehmenserwerb werden erfolgswirksam erfasst. Der<br />

aus einem Unternehmenserwerb entstehende Goodwill wird als Vermögenswert<br />

bilanziert und entspricht dem Summenüberschuss von Kaufpreis,<br />

Beitrag der Minderheitsanteile am übernommenen Unternehmen und dem<br />

Marktwert des zuvor gehaltenen Eigenkapitalanteils über den Saldo der<br />

zu Marktwerten bewerteten Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten.<br />

Im Falle eines passiven Unterschiedsbetrags wird der<br />

Überschuss nach nochmaliger Beurteilung des Marktwertes des übernommenen<br />

Nettovermögens sofort erfolgswirksam erfasst.


Forderungen und Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge zwischen<br />

den konsolidierten Gesellschaften sowie konzerninterne Zwischengewinne<br />

werden eliminiert.<br />

1.5 Konsolidierungskreis<br />

Gesellschaft Sitz Aktien kapital<br />

CHF Mio.<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Beteiligungs-<br />

quote <strong>2011</strong><br />

Beteiligungs-<br />

quote 2010<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> Baar 683.2 – –<br />

<strong>Allreal</strong> Finanz <strong>AG</strong> Baar 100.5 100% 100%<br />

<strong>Allreal</strong> Generalunternehmung <strong>AG</strong> Zürich 10.0 100% 100%<br />

<strong>Allreal</strong> Markthalle <strong>AG</strong> Zürich 10.0 100% 100%<br />

PM Management <strong>AG</strong> Urtenen-Schönbühl 0.1 100% 100%<br />

<strong>Allreal</strong> Home <strong>AG</strong> Zürich 26.5 100% 100%<br />

<strong>Allreal</strong> Office <strong>AG</strong> Zürich 150.0 100% 100%<br />

<strong>Allreal</strong> Toni <strong>AG</strong> Zürich 70.0 100% 100%<br />

<strong>Allreal</strong> Vulkan <strong>AG</strong> Zürich 50.0 100% 100%<br />

<strong>Allreal</strong> West <strong>AG</strong> Zürich 20.0 100% 100%<br />

Apalux <strong>AG</strong> Zürich 0.9 100% 100%<br />

Der Konsolidierungskreis blieb in der Berichtsperiode unverändert.<br />

1.6 Segmentberichterstattung<br />

Die <strong>Allreal</strong>-Gruppe wird in die beiden Geschäftsfelder Immobilien und Generalunternehmung<br />

unterteilt, die eigene Segmente darstellen. Diese Darstellung<br />

entspricht dem Management Approach, in dem die Gruppenleitung als<br />

Entscheidungsträgerin die Ergebnisse der beiden Segmente auf Stufe Unternehmensergebnis<br />

vierteljährlich überwacht. Zur Überleitung der Segmentsberichterstattung<br />

auf die Gesamtergebnisrechnung vgl. 2.7.<br />

Das Geschäftsfeld Immobilien umfasst die Gesellschaften <strong>Allreal</strong> Home <strong>AG</strong><br />

(Wohnliegenschaften), <strong>Allreal</strong> Office <strong>AG</strong> (Geschäftsliegenschaften), <strong>Allreal</strong><br />

Toni <strong>AG</strong> (Toni-Areal in Zürich-West), <strong>Allreal</strong> Vulkan <strong>AG</strong> (Geschäftsliegenschaften<br />

Vulkanstrasse und Bändliweg in Zürich-Altstetten), <strong>Allreal</strong> West <strong>AG</strong><br />

(Escher-Wyss-Areal in Zürich-West) und Apalux <strong>AG</strong> (Geschäfts- und Wohnliegenschaften).<br />

Die <strong>Allreal</strong> Generalunternehmung <strong>AG</strong>, die <strong>Allreal</strong> Markthalle <strong>AG</strong> und die<br />

PM Management <strong>AG</strong> entsprechen dem Geschäftsfeld Generalunternehmung.<br />

Die Tätigkeiten der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> (Muttergesellschaft) und der <strong>Allreal</strong><br />

Finanz <strong>AG</strong> (konzerninterne Finanzierung) sind nicht auf Segmente zugeordnet,<br />

da aus deren Geschäftstätigkeit keine betrieblichen Erträge generiert<br />

werden. Sie werden in den Segmentinformationen unter <strong>Holding</strong>/Eliminationen<br />

aufgeführt.<br />

In der Berichtsperiode hat die Generalunternehmung 14.01% des Ertrags aus<br />

Realisation Generalunternehmung mit einem Kunden abgewickelt.<br />

73


74 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

2 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

2.1 Allgemeines<br />

Die Erstellung der Konzernrechnung verlangt Einschätzungen und Annahmen.<br />

Sie betreffen die ausgewiesenen Vermögenswerte, Verbindlichkeiten<br />

und Even tualverpflichtungen im Zeitpunkt der Bilanzierung sowie Erträge<br />

und Aufwendungen während der Berichtsperiode. Die Bilanzierung erfolgt<br />

grundsätzlich zu Anschaffungskosten, mit Ausnahme der Anlageliegenschaften<br />

und der derivativen Finanzinstrumente, die zu Marktwerten eingestellt<br />

sind. Für die wesentlichen Schätzungen und Annahmen vgl. fortfolgende<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, insbesondere 2.30. Wenn zu einem<br />

späteren Zeitpunkt derartige Einschätzungen und Annahmen, die im<br />

Zeitpunkt der Bi lanzierung nach bes tem Wissen getroffen wurden, von den<br />

tatsächlichen Gegebenheiten abweichen, werden die ursprünglichen Einschätzungen<br />

und Annahmen in jenem Berichtsjahr angepasst, in dem sich<br />

die Situation geändert hat. Wesentliche Veränderungen werden in der Konzernrechnung<br />

offengelegt.<br />

2.2 Derivative Finanzinstrumente<br />

Ein derivatives Finanzinstrument wird als Sicherungsinstrument definiert,<br />

wenn die Absicherung des zugerechneten zukünftigen Cashflows als hoch<br />

wirksam eingestuft wird und die Auswirkungen des Absicherungsgeschäftes<br />

verlässlich bestimmt werden können. Im Weiteren besteht eine hohe Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

des erwarteten zukünftigen Cashflows, und die Sicherungsbeziehung<br />

ist zu Beginn des Sicherungsgeschäftes dokumentiert.<br />

Die <strong>Allreal</strong>-Gruppe setzt Zinssatzswaps ausschliesslich als Sicherungsinstrumente<br />

ein, da sich Grundgeschäft und Zinssatzswaps weitgehend decken:<br />

Die Swaps werden als hocheffektiv bewertet und unterliegen dem Hedge<br />

Accounting (Cashflow Hedges). Die Zinssatzswaps werden zu Anschaffungswerten<br />

bilanziert und anschliessend zu Marktwerten bewertet. Die Veränderungen<br />

des Wiederbeschaffungswertes werden bis zu deren Realisierung<br />

und unter Berücksichtigung von latenten Steuern somit über das Eigenkapital<br />

erfasst. Positive Wiederbeschaffungswerte sind in den übrigen Forderungen<br />

oder in den Finanzanlagen bilanziert, abhängig davon, ob die Restlaufzeit<br />

der derivativen Finanzinstrumente länger als zwölf Monate ist. Negative<br />

Wiederbeschaffungswerte sind in den übrigen kurzfristigen oder in den langfristigen<br />

Verbindlichkeiten bilanziert, abhängig davon, ob die Restlaufzeit<br />

der derivativen Finan zinstrumente länger als zwölf Monate ist. Die latenten<br />

Steuern auf den Wiederbeschaffungswerten der Zinssatzswaps werden als<br />

latente Steuerguthaben bzw. latente Steuerverbindlichkeiten eingebucht.<br />

Der Nettobetrag aus Wiederbeschaffungswerten und latenten Steuern wird<br />

im Konzerneigenkapitalnachweis als Hedgingreserve ausgewiesen. In der<br />

Gesamtergebnisrechnung werden die in der Berichtsperiode angefallenen<br />

Veränderungen der Wiederbeschaffungswerte mit dem Effekt aus latenten<br />

Steuern als sonstiges Ergebnis dargestellt.<br />

2.3 Erfolg aus Vermietung Anlageliegenschaften<br />

Der Ertrag aus vermieteten Anlageliegenschaften umfasst Nettomieterträge<br />

nach Abzug von Baurechtszinsen, Leerstandsausfällen und Inkassoverlusten.<br />

Die Erträge und Aufwendungen in Zusammenhang mit der Abrechnung<br />

von Nebenkosten werden nicht berücksichtigt, da diese durch Liegenschaf-


tenverwaltungsgesellschaften erstellt werden. Kosten für Verwaltung, Betrieb,<br />

Unterhalt und Reparaturen werden erfolgswirksam gesondert als<br />

direkter Aufwand für vermietete Anlageliegenschaften ausgewiesen.<br />

2.4 Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften<br />

Die Gewinne und Verluste aus Verkauf von Anlageliegenschaften entsprechen<br />

der Differenz zwischen dem erzielten Nettoerlös nach Abzug von Transaktionskosten<br />

und dem zuletzt bilanzierten Marktwert der veräusserten Liegenschaften.<br />

Der Erfolg wird zum Zeitpunkt des Übergangs von Nutzen und<br />

Gefahren erfolgswirksam realisiert.<br />

2.5 Erfolg aus Neubewertung Anlageliegenschaften<br />

Die Neubewertung der Renditeliegenschaften und Anlageliegenschaften im<br />

Bau zeigt in Über ein stimmung mit IAS 40 die Veränderungen des Marktwertes<br />

des Immo bi lien portfolios. Grundlage bildet der Bericht des unabhängigen<br />

Liegenschaftenschätzers. Die der Neubewertung zugrunde liegende Liegenschaftenbewertung<br />

schliesst in Übereinstimmung mit IAS 40, Ziffer 30,<br />

den Abzug von Transaktionskosten im Zeitpunkt des Verkaufs aus.<br />

Weitere Ausführungen zur Bilanzierung von Anlageliegenschaften vgl. 2.9.<br />

2.6 Erfolg aus Generalunternehmung<br />

Der Ertrag aus Realisation Generalunternehmung umfasst das während<br />

einer Berichtsperiode abgewickelte Projektvolumen für Dritte («Drittprojekte»)<br />

und entspricht dem nach Massgabe des Baufortschritts abgegrenzten<br />

Total aller Projektkosten, Honorare und Gewinnen aus Bautätigkeit<br />

nach der Percentage of Completion Method (POC) gemäss IAS 11. Bei verlustbringenden<br />

Projekten wird der geschätzte Endverlust sofort erfolgswirksam<br />

in den Projektsaldi (Forderungen oder Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen) zurückgestellt.<br />

Gemäss IAS 18 werden als Ertrag aus Verkauf Entwicklung in der Gesamtergebnisrechnung<br />

die realisierten und erhaltenen Verkaufserlöse für Entwicklungsliegenschaften<br />

(«Eigenprojekte») berücksichtigt. Die Umsatzerfassung<br />

erfolgt zum Zeitpunkt des Übergangs von Nutzen und Gefahren, das heisst<br />

bei Eigentumsübertragung und Vollzug im Grundbuch. Gewinne und Verluste<br />

aus der Veräusserung von Eigenprojekten werden zum Zeitpunkt des Übergangs<br />

der letzten Einheit verbucht.<br />

Im direkten Aufwand aus Realisation Generalunternehmung und Verkauf<br />

Entwicklung sind sowohl die zeitlich abgegrenzten Projektkosten aller Drittprojekte<br />

enthalten, die von Unternehmern hinzugekauft wurden, als auch<br />

die kumulierten Anlagekosten inklusive aktivierter Eigenleistungen für veräusserte<br />

Eigenprojekte.<br />

Aktivierte Eigenleistungen ergeben sich sowohl für Anlageliegenschaften<br />

im Bau als auch für Entwicklungsliegenschaften und werden in der Gesamtergebnisrechnung<br />

zu Herstellkosten bewertet, wenn eigene Projektarbeiten<br />

angefallen sind.<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

75


76 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

2.7 Überleitung Segmentsberichterstattung<br />

auf die Gesamtergebnisrechnung<br />

In der internen Berichterstattung wird das Unternehmensergebnis analog<br />

dargestellt wie in der Segmentsberichterstattung. Betreffend das Geschäftsfeld<br />

Generalunternehmung besteht eine Differenz zwischen der Segmentsberichterstattung<br />

und der Gesamtergebnisrechnung, und zwar in Bezug auf<br />

die Quantifizierung der Umsätze.<br />

Bei der Segmentsberichterstattung wird das abgewickelte Projektvolumen<br />

für sämtliche Dritt- und Eigenprojekte als massgebende Umsatzgrösse<br />

herangezogen.<br />

In der Gesamtergebnisrechnung werden die Umsätze aus Realisation Generalunternehmung<br />

und die Umsätze aus dem Verkauf von Entwicklungsliegenschaften<br />

gemäss 2.6 erfasst. In der Segmentsberichterstattung werden die<br />

für das Geschäftsfeld Immobilien abgewickelten Projektvolumen (konzerninterner<br />

Umsatz) und für Eigenprojekte die Differenz zwischen abgewickeltem<br />

Projektvolumen und realisiertem Verkauf aus Entwicklung dargestellt.<br />

2.8 Finanzaufwand/aktivierte Bauzinsen<br />

Die Zinsaufwendungen werden auf Basis der Effektivzinsmethode zeitlich<br />

abgegrenzt und direkt der Gesamtergebnisrechnung belastet.<br />

Bei in Bau befindlichen Entwicklungsliegenschaften und Anlageliegenschaften<br />

im Bau werden die direkt auf ein Projekt zurechenbaren Zinskosten aus<br />

Finanzierungen Dritter voll umfänglich aktiviert. Darüber hinaus wird analog<br />

zur internen Finanzbericht erstattung sowie in Auslegung von IAS 23, Ziffer<br />

14, die Annahme getroffen, dass die übrigen angefangenen Bauten zu<br />

55–60% fremdfinanziert werden. Davon ausgehend werden für angefangene<br />

Bauten ab dem Zeitpunkt des Baubeginns auf 55–60% des anfallenden<br />

Fremdkapitals Zinsaufwendungen aktiviert. Der zugrunde liegende Fremdkapitalzins<br />

entspricht dem durchschnittlichen Fremdkapitalzinssatz während<br />

der Berichts periode.<br />

2.9 Anlageliegenschaften<br />

Die im Anlagevermögen bilanzierten Anlageliegenschaften teilen sich auf in<br />

Renditeliegenschaften (Wohn- und Geschäftsliegenschaften) und Anlageliegenschaften<br />

im Bau. Alle Anlageliegenschaften werden in Übereinstimmung<br />

mit IAS 40 zum Marktwert bilanziert. Die Bewertung zum Zeitpunkt der Ersterfassung<br />

erfolgt zu Anschaffungskosten inklusive direkt zurechenbarer<br />

Transaktionskosten. Nach der Ersterfassung werden die Marktwerte unter<br />

Verwendung der Discounted Cashflow-Methode (DCF) regelmässig auf den<br />

Bilanzstichtag hin durch den externen unabhängigen Liegenschaftenschätzer<br />

ermittelt (Fair Value). Einzelheiten zur Bewertungsmethode und den<br />

wesentlichen Annahmen vgl. 2.30. Veränderungen des Marktwertes werden<br />

unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgswirksam erfasst. Die kumu-<br />

lierte Differenz zwischen Anschaffungskos ten und Marktwerten aller Anlage-<br />

liegenschaften mit Einbezug der darauf lasten den latenten Steuern werden<br />

im Eigenkapitalnachweis als Teil der Gewinnreserven (Neubewertungsreserven)<br />

ausgewiesen. Renditelie genschaften, deren Verkauf an Dritte beschlossen<br />

wurde, werden gemäss IFRS 5 zu Marktwerten separat als zur Veräusse-


ung bestimmte Anlageliegenschaften im Umlaufvermögen ausgewiesen.<br />

Damit Projekte den Anlageliegenschaften im Bau zugeordnet werden können,<br />

müssen kumulativ folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Die Realisierung<br />

ist für das Portfolio der Anlageliegenschaften bestimmt, es besteht<br />

eine rechtskräftige Baubewilligung, und der interne Ausführungsentscheid<br />

durch die Gruppenleitung liegt vor. Im Wei teren sind Aufwendungen und Erträge<br />

zuverlässig schätzbar, damit eine Marktwertschätzung unter Verwendung<br />

der DCF-Methode durchgeführt werden kann.<br />

2.10 Entwicklungsliegenschaften<br />

Die im Umlaufvermögen bilanzierten Entwicklungsliegenschaften beinhalten<br />

Entwicklungsreserven, angefangene Bauten sowie fertig gestellte Liegenschaften,<br />

die noch nicht an Dritte veräussert wurden. Sofern die in 2.9<br />

erwähnten Kriterien für Anlageliegenschaften im Bau nicht erfüllt sind, werden<br />

solche Projekte ebenfalls als Entwicklungsliegenschaften in die Bilanz<br />

eingestellt.<br />

Die Bilanzierung der Entwicklungsliegenschaften erfolgt nach IAS 2, wonach<br />

diese Liegenschaften zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten oder einem<br />

tieferen realisierbaren Nettowert in die Konzernrechnung eingestellt werden.<br />

Dieser entspricht dem geschätzten Verkaufspreis abzüglich bis zur<br />

Veräusserung noch zu erwartender Projekt-, Bau- und Verkaufskosten. Eine<br />

allfällige Wertberichtigung wird im Erfolg aus Generalunternehmung berücksichtigt.<br />

In den Entwicklungsreserven werden bereits im Eigentum von <strong>Allreal</strong> befindliche<br />

Grundstücke oder Anzahlungen für geplante Landkäufe sowie Drittkosten<br />

(nicht aber Eigenleistungen) aktiviert, wenn mit der Realisierung des<br />

Projektes gerechnet wird, die Ausführungsarbeiten aber noch nicht begonnen<br />

haben.<br />

Als angefangene Bauten werden Projekte in Ausführung bilanziert, deren<br />

bauliche Vollendung noch nicht abgeschlossen ist, die objektspezifische<br />

Gesamtabrechnung noch nicht vorliegt und die Eigentumsübertragung an<br />

Dritte noch nicht vollständig erfolgte. Realisierte und baulich abgeschlossene<br />

sowie unmittelbar zum Verkauf bestimmte Entwicklungsliegenschaften<br />

an Dritte werden als fertiggestellte Liegenschaften ausgewiesen.<br />

2.11 Übrige Sachanlagen<br />

Die Bewertung der übrigen Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw.<br />

Her stellungskosten abzüglich betriebsnotwendiger Abschreibungen, gegebenenfalls<br />

vermindert durch zusätzliche Abschreibungen infolge Wertverminderungen.<br />

Die geschätzte Nutzungsdauer von Betriebs- und Geschäftseinrichtungen<br />

beträgt vier bis fünf Jahre sowie drei Jahre für IT-Infrastruktur<br />

und Betriebseinrichtungen in Anlageliegenschaften. Die in den übrigen Sachanlagen<br />

aktivierten Kunstgegenstände werden nicht abgeschrieben. Reparatur-<br />

und Unterhalts kosten werden erfolgswirksam erfasst. Die Abschreibungen<br />

werden linear vorgenommen.<br />

2.12 Immaterielle Anlagen<br />

Die immateriellen Anlagen betreffen Goodwill. Dieser entspricht dem Summenüberschuss<br />

von Kaufpreis, dem Beitrag der Minderheitsanteile am über-<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

77


78 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

nommenen Unternehmen und dem Marktwert des zuvor bereits gehaltenen<br />

Eigenkapitalanteils über den Saldo der zu Marktwerten bewerteten Vermögenswerte,<br />

Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten.<br />

2.13 Finanzanlagen<br />

Finanzanlagen beinhalten langfristige Darlehen im Rahmen der üblichen<br />

Ge schäftstätigkeit und Vorfinanzierung von Mieterausbauten sowie positive<br />

Wiederbeschaffungswerte von Zinssatz swaps mit einer Laufzeit grösser als<br />

12 Monate. Die Darlehen werden nach der «amortised cost method» bilanziert<br />

und sind frei verfügbar.<br />

2.14 Kurzfristige Forderungen<br />

Forderungen aus Bautätigkeit für Dritte werden nach dem Nettoprinzip bilanziert,<br />

d.h., erhaltene Anzahlungen der Bauherren und Teilabrechnungen<br />

aus der Bautätigkeit werden miteinander verrechnet (Auftragssaldi). Positive<br />

Nettopositionen werden unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,<br />

negative Nettopositionen unter Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen ausgewiesen; vgl. auch 2.6.<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie übrige Forderungen<br />

werden zum Nominalwert abzüglich notwendiger Wertberichtigungen für<br />

nicht einbringbare Forderungen ausgewiesen. Die Wertberichtigungen basieren<br />

auf einer Einzelbeurteilung der Forderung unter Berücksichtigung von<br />

hinterlegten Sicherheiten und beziehen zudem entsprechende historische<br />

Erfahrungswerte mit ein.<br />

Alle kurzfristigen Forderungen sind frei verfügbar und nicht verpfändet.<br />

2.15 Liquide Mittel<br />

Die flüssigen Mittel beinhalten Kassenbestände, Post- und Bankguthaben<br />

so wie kurzfristige Festgeldanlagen mit einer maximalen Laufzeit von 90 Tagen.<br />

Der Ausweis erfolgt zum Nominalwert.<br />

2.16 Aktienkapital/Eigene Aktien<br />

Das Aktienkapital der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> wird als Eigenkapital ausgewiesen,<br />

da keine Rückzahlungspflicht und keine Dividendengarantie besteht. Emissionskosten,<br />

die bei einer Kapitalerhöhung anfallen und direkt der Ausgabe<br />

der neuen Aktien zuordenbar sind, werden mit den Kapitalreserven im Eigenkapital<br />

verrechnet. Das mit Kapitalerhöhungen oder durch Konversion<br />

Wandelanleihe einbezahlte Agio wird in den Kapitalreserven bilanziert.<br />

Eigene Aktien können durch die <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> oder durch eine ihrer<br />

Gruppengesellschaften am Bilanzstichtag gehalten werden. Diese werden<br />

zu Anschaffungskosten direkt mit dem Eigenkapital verrechnet und als separate<br />

Position im Konzerneigenkapitalnachweis aufgeführt. Gewinne und<br />

Verluste aus Transaktionen mit eigenen Aktien werden in den übrigen Gewinnreserven<br />

des Eigenkapitals berücksichtigt.<br />

2.17 Wandelanleihen<br />

Ausstehende Wandelanleihen werden gemäss IAS 32 bilanziert, in dem eine<br />

Aufteilung in Fremdkapital (Finanzverbindlichkeiten) und Eigenkapital vorgenommen<br />

wird. Die Zuweisung zum Eigenkapital entspricht der Differenz


zwischen Emissions erlös vor Ausgabekosten und Fair Value der Finanzverbindlichkeiten.<br />

Die Emissionskosten werden mit der Wandelanleihe verrechnet<br />

und anteilsmässig auf Fremd- und Eigenkapital aufgeteilt. Der Eigenkapitalanteil<br />

bleibt bis zu Wandlungen oder Rückkauf von Obligationen im<br />

Eigenkapital un verändert. Die Differenz zwischen bilanzierten Finanzverbindlichkeiten<br />

und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Wandelanleihen<br />

nach der Effektivzinsmethode erfolgswirksam amortisiert.<br />

2.18 Obligationenanleihen<br />

Ausstehende Obligationenanleihen werden bei der Emission nach Abzug der<br />

Transaktionskosten zum erhaltenen Gegenwert bilanziert. Die Differenz zwischen<br />

bilanzierten Finanzverbindlichkeiten und dem Rückzahlungsbetrag<br />

wird über die Laufzeit der Obligationenanleihen nach der Effektivzinsmethode<br />

erfolgswirksam amortisiert.<br />

2.19 Verbindlichkeiten aus Finanzierung<br />

Die Finanzschulden beinhalten neben den Obligationen- und Wandelanleihen<br />

grundpfandgesicherte Bankkredite und werden in Übereinstimmung mit<br />

IAS 1 als langfris tige Finanz verbindlichkeiten erfasst, sofern die vertraglich<br />

vereinbarte Restlaufzeit in den Kreditverträgen grösser als zwölf Monate ist.<br />

Alle anderen Finanz verbindlichkeiten werden als kurzfristige Bankschulden<br />

bilanziert, auch Amortisationszahlungen, die innerhalb von zwölf Monaten<br />

nach Bilanzstichtag fällig werden. Die Bewertung aller Verbindlichkeiten aus<br />

Finanzierung erfolgt unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu den fortgeführten<br />

Anschaffungswerten.<br />

2.20 Rückstellungen<br />

Rückstellungen werden in dem Masse vorgenommen, als entsprechende<br />

Verpflichtungen per Bilanzstichtag bestehen und deren Ereignis in der Vergangenheit<br />

liegt. Im Weiteren kann die Höhe zuverlässig geschätzt werden,<br />

und die Eintretenswahrscheinlichkeit wird höher eingestuft als die des<br />

Nichteintretens. Die Unterteilung in kurz- und in langfristige Rückstellungen<br />

erfolgt je nach Einschätzung, ob eine In anspruchnahme innerhalb eines Jahres<br />

oder später erfolgt.<br />

2.21 Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Bautätigkeit für Dritte werden nach dem Nettoprinzip<br />

bilanziert, d.h., erhaltene Anzahlungen der Bauherren und Teilabrechnungen<br />

aus der Bautätigkeit werden miteinander verrechnet (Auftragssaldi).<br />

Negative Nettopositionen werden unter Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen, positive Nettopositionen unter Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen ausgewiesen.<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie übrige Verbindlichkeiten<br />

(passive Rechnungsabgrenzungen), die innerhalb eines Jahres fällig<br />

werden, werden zum Nominalwert ausgewiesen.<br />

2.22 Leasing<br />

Leasingverträge werden als finanzielles Leasing bilanziert, wenn im Wesentlichen<br />

alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen des<br />

Leasingobjekts auf die <strong>Allreal</strong>-Gruppe übergehen. Die Klassifizierung erfolgt<br />

zu Beginn des Leasingverhältnisses. Dabei werden die Leasingverbindlich-<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

79


80 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

keiten in Zins- und Tilgungsbeträge aufgeteilt und der Leasinggegenstand<br />

über die geschätzte Nutzungs- oder kürzere Leasingdauer abgeschrieben.<br />

Das Leasingobjekt wird zum tieferen Wert von Barwert der Leasingzahlungen<br />

und Verkehrswert aktiviert.<br />

Operative Leasingverträge wie zum Beispiel Mieterträge oder Baurechtszinsen<br />

werden bilanziell nicht erfasst, da es sich in der Regel um langfristige<br />

Mietverträge mit einer festen Laufzeit handelt, bei denen das Eigentum<br />

bei Vertragsablauf nicht auf die Mieter übergeht. Die Geldströme werden<br />

direkt bei Zahlungszeitpunkt erfolgswirksam berücksichtigt.<br />

2.23 Impairment<br />

Beim Vorliegen von Anhaltspunkten, dass die Werthaltigkeit von Aktiven<br />

beeinträchtigt ist, wird mindestens einmal jährlich ein Impairment-Test<br />

durchgeführt und der realisierbare Wert geschätzt. Als realisierbarer Wert<br />

wird der tiefere Betrag zwischen Nutzwert und Verkehrswert abzüglich<br />

Verkaufskosten ermittelt. Eine allfällige Differenz zwischen dem Aktivum<br />

und dem realisierbaren Wert wird erfolgswirksam abgeschrieben und im<br />

Anhang der Konzernrechnung separat ausgewiesen. Mit Ausnahme der<br />

Anlageliegenschaften und der latenten Steuerguthaben können alle Aktiven<br />

einem Impairment-Test unterzogen werden.<br />

2.24 Steuern<br />

Die in der Gesamtergebnisrechnung aufgeführte Position des Steueraufwands<br />

umfasst laufende Steuern aus Geschäftstätigkeit, latente Steuern aus<br />

Neubewertung und übrige latente Steuern.<br />

Die Steuern aus Geschäftstätigkeit umfassen die geschuldeten Ertragssteuern<br />

des Geschäftsjahres sowie angefallene Grundstückgewinnsteuern<br />

aus der Fertigstellung und dem Verkauf von Entwicklungsliegenschaften<br />

(Geschäftsfeld Generalunternehmung) und der Veräusserung von Anlageliegenschaften<br />

(Geschäftsfeld Immobilien).<br />

Die laufenden Ertragssteuern werden nach Berücksichtigung von steuerlich<br />

verwendbaren Verlustvorträgen und unter Zugrundelegung der jeweils gültigen<br />

Steuerordnung anhand der von den einzelnen Gruppengesellschaften<br />

ausgewiesenen Ergebnisse ermittelt und unter den kurzfristigen Steuerverbindlichkeiten<br />

bilanziert.<br />

Latente Steuern werden nach der «Comprehensive Balance Sheet Liability<br />

Method» ermittelt und zu den am Bilanzstichtag gültigen bzw. angekündigten<br />

Steuersätzen berechnet. Veränderungen der latenten Steuern wer-<br />

den, mit Ausnahme jener auf den Wieder beschaffungswerten der Cashflow<br />

Hedges, erfolgswirksam über die Gesamt ergebnisrechnung verbucht.<br />

Latente Steuerverbindlichkeiten berücksichtigen die er trags- und grundstückgewinnsteuerlichen<br />

Abweichungen zwischen der Bewertung für die<br />

Zwecke der Konzernrechnung und der jeweils gültigen steuerlichen Bewertung<br />

einzelner Aktiven und Passiven. Dabei wird auf grundsätzlich allen Abweichungen,<br />

die zu zeitlichen Verschiebungen in der Besteuerung führen,<br />

eine latente Steuer berechnet. Für die Höherbewertung von Anlageliegenschaften<br />

(positive Differenz zwischen Anschaffungskosten und Marktwert)


kommt ein individueller Steuersatz zur Anwendung, wobei für jede einzelne<br />

Anlageliegenschaft eine realistische Haltedauer festgelegt wird.<br />

Latente Steuerguthaben aus steuerlichen Verlustvorträgen und Tieferbewertung<br />

von Anlageliegenschaften (negative Differenz zwischen Steuerwert<br />

und Marktwert) werden aktiviert, wenn ihre Verwertbarkeit mit zukünftigen<br />

steuerbaren Erträgen gesichert erscheint.<br />

2.25 Personalvorsorge<br />

Mitarbeitende der <strong>Allreal</strong>-Gruppe sind für die obligatorische und überobligatorische<br />

Personalvorsorge gemäss BVG bei der Pensionskasse <strong>Allreal</strong><br />

ver sichert. Die Pensionskasse <strong>Allreal</strong> ist eine rechtlich selbständige Vorsorgeeinrichtung,<br />

die nach schweizerischem Recht auf dem Beitragsprimat<br />

ba siert.<br />

Aufgrund seiner Charakteristiken wird der Vorsorgeplan nach IAS 19 als Leistungsprimat<br />

(«defined benefit plan») qualifiziert. Bei leistungsorientierten<br />

Plänen wird der Barwert der erwarteten Ansprüche nach der «Projected Unit<br />

Credit Method» ermittelt und zurückgestellt. Alle Verpflichtungen und die<br />

diesen gegenüberstehenden Vorsorgeaktiven werden jährlich zu Marktwerten<br />

durch einen unabhängigen Versicherungsmathematiker neu berechnet.<br />

Die Vorsorgekosten, die mit der Arbeitsleistung der Berichtsperiode zusammenhängen<br />

und die Verzinsung der erworbenen Vorsorgeansprüche werden<br />

erfolgswirksam erfasst. Frühere Arbeitsleistungen betreffende Vorsorgekosten,<br />

die auf neue oder verbesserte Vorsorgeleistungen zurückzuführen<br />

sind («Past Service Costs»), werden linear bis zum Zeitpunkt der Anspruchsberechtigung<br />

über den Personalvorsorgeaufwand erfasst.<br />

Versicherungstechnische Gewinne und Verluste aus der Neuberechnung<br />

werden linear über die durchschnittliche Restdienstzeit erfolgswirksam erfasst,<br />

sofern sie 10 Prozent des höheren Wertes von Vorsorgeverpflichtung<br />

und Planaktiven überschreiten (Korridor-Methode).<br />

Überdeckungen werden nur bis zu einem Betrag aktiviert, der die Summe<br />

von nicht erfasstem nachzuverrechnendem Dienstzeitaufwand, nicht erfassten<br />

versicherungsmathematischen Verlusten und dem Nutzen aus zukünftigen<br />

Beitragsrückzahlungen oder -reduktionen nicht übersteigt.<br />

Für einen Teil der <strong>Allreal</strong>-Mitarbeitenden besteht eine mit einer Versicherungsgesellschaft<br />

abgeschlossene Kaderversicherung, die gemäss IAS 19<br />

als Beitragsprimat qualifiziert wird. Die in der Berichtsperiode ausgewiesenen<br />

Aufwendungen entsprechen den geleisteten Beitragszahlungen des<br />

Arbeitgebers.<br />

2.26 Aktienbasierte Vergütungen<br />

Den Mitgliedern der Gruppenleitung und ausgewählten Kadermitarbeitern<br />

kann ein Teil der variablen Vergütung in Form von Aktien der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong><br />

<strong>AG</strong> ausgerichtet werden. Über die erste Hälfte der zugeteilten Aktien kann<br />

der Begünstigte sofort verfügen. Die zweite Hälfte der zugeteilten Aktien<br />

wird ihm in zwei Jahren zur Verfügung zugewiesen, sofern das Arbeitsverhältnis<br />

zu diesem Zeitpunkt ungekündigt ist. Die Ansprüche werden durch<br />

die Gesellschaft mittels eigener Aktien abgegolten. Die Erfassung des im<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

81


82 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Zusammenhang mit der Aktienzuteilung stehenden Betrags wird gemäss<br />

IFRS 2 über den Leistungszeitraum (Vesting period) erfolgswirksam im Personalaufwand<br />

erfasst. Die Bewertung der sofort verfügbaren Aktien erfolgt<br />

zum Verkehrswert beim Gewährungszeitpunkt und für die übrigen Aktien<br />

zum Börsenkurs am Bilanzstichtag.<br />

2.27 Unternehmensergebnis je Aktie<br />

Der Reingewinn je Aktie errechnet sich aus der Division des Unternehmensergebnisses<br />

durch den gewichteten Mittelwert der Anzahl ausstehender<br />

Aktien während der Berichtsperiode. Der verwässerte Gewinn je Aktie berücksichtigt<br />

nebst der Aufrechnung von Aufwendungen und Erträgen im Zusammenhang<br />

mit den Wandelanleihen (Zinsaufwand, Amortisationseffekte,<br />

Steuern) auch zusätzliche Aktien, die durch die Ausübung von Options- oder<br />

Wandelrechten entstehen können und einen Verwässerungseffekt zur Folge<br />

haben.<br />

2.28 Konzerngeldflussrechnung<br />

Als Fonds werden flüssige Mittel (Kassenbestände, Post- und Bankguthaben)<br />

sowie kurzfristige Festgeldanlagen mit einer maximalen Laufzeit von<br />

90 Tagen verwendet. Der Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit setzt sich aus<br />

dem betrieblichen Geldfluss vor Veränderung des Nettoumlaufvermögens<br />

(NUV), den Veränderungen des NUV (ohne flüssige Mittel und kurzfris tige<br />

Steuerverbindlichkeiten) sowie den bezahlten Finanzkosten, erhaltenen<br />

Finanz erlösen und den bezahlten Ertrags- und Grundstückgewinnsteuern<br />

zusammen. Die Geldflüsse aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit sind<br />

gesondert dargestellt.<br />

2.29 Fremdwährungen<br />

Die Tätigkeit der <strong>Allreal</strong>-Gruppe beschränkt sich geografisch auf die Schweiz.<br />

Es bestehen deshalb keine wesentlichen Aktiven und Verbindlichkeiten in<br />

Fremdwährungen. Alle Gruppengesellschaften erstellen ihre Jahresrechnung<br />

in Schweizer Franken, womit aus der Konsolidierung keine Umrechnungsdifferenzen<br />

entstehen.<br />

2.30 Bewertungsunsicherheiten<br />

Anlageliegenschaften<br />

<strong>Allreal</strong> hält Anlageliegenschaften mit einem Buchwert per 31. Dezember<br />

<strong>2011</strong> von CHF 2 951.0 Mio. Die Anlageliegenschaften sind zum Marktwert bewertet,<br />

welcher auf Basis der Discounted Cashflow-Methode (DCF) ermittelt<br />

wird. Die DCF-Methode basiert auf verschiedenen Schätzungen und Annahmen,<br />

wobei das Ertragspotenzial einer Liegenschaft auf Basis zukünftiger<br />

Einnahmen und Ausgaben ermittelt wird. Die Marktwerte berücksichtigen<br />

keine Transaktionskosten bei Veräusserung.<br />

Die zukünftigen Mietzinseinnahmen werden auf Basis aktueller Vertragsmieten<br />

und jährlicher Sollmieteinnahmen prognostiziert. Im Fall auslaufender<br />

Geschäftsmietverträge wird eine aus aktueller Sicht nachhaltige Marktmiete<br />

eingesetzt. Bei mieterseitigen Verlängerungsoptionen kommt in der Regel<br />

der tiefere Mietzins zwischen Markt- und Vertragsmiete zur Anwendung. Im<br />

Fall von unbefristeten Mietverträgen werden bei deutlicher Abweichung der


Vertragsmieten vom Marktniveau im Exitjahr ebenfalls nachhaltige Marktmieten<br />

eingesetzt.<br />

Bewirtschaftungs- und Gebäudekosten basieren grundsätzlich auf den jeweiligen<br />

Liegenschaftsabrechnungen und beinhalten nicht umlagefähige<br />

Betriebs- und Unterhaltskosten sowie zukünftige Instandsetzungskosten<br />

anhand der mehrjährigen Jahresbudgets der <strong>Allreal</strong>. Diese Kosten berücksichtigen<br />

ausschliesslich Kosten zur Substanzerhaltung, welche das der<br />

Bewertung zugrunde liegende Vertrags- und Marktzinsniveau langfristig<br />

sichert. Zukünftige wertvermehrende Investitionen und damit verbundene<br />

Mehrerträge werden deshalb nicht eingerechnet.<br />

Die Diskontierung erfolgt für jede Anlageliegenschaft objektspezifisch nach<br />

Makro- und Mikrolage sowie nach Immobiliensegment. Die Teuerung wird in<br />

den prognostizierten Zahlungsströmen berücksichtigt. Die Diskontierungs-<br />

und Kapitalisierungssätze orientieren sich an der Verzinsung langfristiger,<br />

risikofreier Anlagen plus eines spezifischen Risikozuschlags.<br />

Aufgrund einer Sensitivitätsanalyse bei den Renditeliegenschaften mit einem<br />

Marktwert von CHF 2 529.2 Mio. per 31. Dezember <strong>2011</strong> würde die isolierte<br />

Veränderung der Diskontierungs- und Kapitalisierungszinssätze um<br />

50 Basispunkte zu einer Werterhöhung von CHF 278.5 Mio. beziehungsweise<br />

zu einer Wertreduktion von CHF 227.8 Mio. führen.<br />

Entwicklungsliegenschaften<br />

<strong>Allreal</strong> hält Entwicklungsliegenschaften mit einem Buchwert von CHF 504.1<br />

Mio. per 31. Dezember <strong>2011</strong>. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs- bzw.<br />

Herstellkosten – inklusive Eigenleistungen für angefangene Bauten – abzüglich<br />

Wertberichtigungen für Wertverminderungen. Spätestens am Bilanzstichtag<br />

wird für alle Entwicklungsprojekte ein Impairment-Test durchgeführt,<br />

indem die aufgelaufenen und zukünftigen Kosten dem realisierbaren<br />

Wert gegenübergestellt werden. Auf der Kostenseite werden, unter anderem<br />

aufgrund von Investitionsrechnungen, zeitlichem Verlauf der Projekte und<br />

Kostenprognosen von Projektleitern die Aufwendungen ermittelt. Die Erlöse<br />

basieren auf Markteinschätzungen, Erfahrungswerten und bisherigen Verkaufserfolgen.<br />

Sofern die tatsächlichen Baukosten und Verkaufserlöse in<br />

den Folgeperioden von den Schätzungen und Planwerten abweichen, kann<br />

eine Anpassung der Buchwerte notwendig sein.<br />

Steuern<br />

Die <strong>Allreal</strong>-Gruppe verfügt über wesentliche latente Steuerguthaben<br />

(31.12.<strong>2011</strong>: CHF 43.0 Mio.) und -verbindlichkeiten (31.12.<strong>2011</strong>: CHF 137.6 Mio.),<br />

die hauptsächlich auf Bewertungsunterschiede bei den Anlageliegenschaften<br />

anfallen; vgl. 2.24. Bei der Berechnung der latenten Steuern auf Anlageliegenschaften<br />

wurde für jede Liegenschaft eine Resthaltedauer geschätzt.<br />

Sollte die effektive Haltedauer der Anlageliegenschaften nicht der angenommenen<br />

Haltedauer entsprechen, kann sich bei Veräusserung eine Steuerlast<br />

ergeben, die erheblich von den abgegrenzten latenten Steuern abweicht.<br />

2.31 Angaben über die Durchführung einer Risikobeurteilung<br />

<strong>Allreal</strong> verfügt über ein umfassendes Management-System (QMS). Dieses<br />

beschreibt sämtliche übergeordneten Prozesse sowie die dazugehörenden<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

83


84 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Kontrollen und integriert die Aufgaben der Führung, die operativen Prozesse<br />

sowie die Unterstützungsprozesse. Das QMS deckt auch nichtfinanzielle<br />

Prozesse ab. Daneben besteht ein dokumentiertes internes Kontrollsystem<br />

zur Buchführung und zur finanziellen Berichterstattung, um das Risiko einer<br />

wesentlichen Falschdarstellung in der Jahresrechnung zu vermeiden bzw.<br />

zu vermindern oder aufzudecken. Die Kontrollen zur finanziellen Berichterstattung<br />

richten sich nach dem COSO-Rahmenkonzept. Die Gruppenleitung<br />

bestätigt dem Verwaltungsrat einmal pro Jahr schriftlich, dass ein internes<br />

Kontrollsystem existiert und effektiv ist.<br />

Der Verwaltungsrat bzw. der Risk and Audit-Ausschuss beurteilen mindestens<br />

einmal jährlich die von der Gruppenleitung erstellte Risikobeurteilung<br />

auf Unternehmensstufe (Identifikation, Quantifizierung, Kontrolle und<br />

Steuerung). Die Risikobeurteilung hat insbesondere die Zuverlässigkeit und<br />

Vollständigkeit von finanziellen Informationen (Ordnungsmässigkeit), die<br />

Vermögenssicherung, die Einhaltung von Gesetzen, Bestimmungen und Verträgen<br />

sowie die Gefahr von Bilanzbetrügereien explizit zu berücksichtigen.<br />

Um die Übereinstimmung des Konzernabschlusses der <strong>Allreal</strong>-Gruppe mit<br />

den anzuwendenden Rechnungslegungsregeln und die Ordnungsmässigkeit<br />

der Berichterstattung zu gewährleisten, sind wirksame interne Kontroll-<br />

und Steuerungssysteme eingerichtet. Bei der Bilanzierung und Bewertung<br />

werden zukunftsgerichtete Einschätzungen und Annahmen getroffen. Schätzungen<br />

und Annahmen, die ein wesentliches Risiko in Form einer Anpassung<br />

der Buchwerte von Vermögen und Schulden innerhalb des nächsten<br />

Geschäftsjahres darstellen, sind unter den einzelnen Positionen im Anhang<br />

dargestellt. Für finanzielles Risikomanagement vgl. 5.4.2.<br />

3 Erläuterungen zur Konzerngesamtergebnisrechnung<br />

3.1 Ertrag aus Vermietung Anlageliegenschaften<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Mietertrag aus Geschäftsliegenschaften 120.2 116.3<br />

Mietertrag aus Wohnliegenschaften 22.7 22.8<br />

Ertrag aus Vermietung Anlageliegenschaften 142.9 139.1<br />

Der Mietertrag ermittelt sich wie folgt:<br />

Soll-Mietertrag 150.3 147.4<br />

Baurechtszinsen –0.1 –0.3<br />

Leerstandsausfall –6.6 –7.0<br />

Inkassoverluste und Ertragsausfälle aus mietfreien Zeiten –0.7 –1.0<br />

Ertrag aus Vermietung Anlageliegenschaften 142.9 139.1<br />

Die kumulierte Leerstandsquote betrug im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> gesamthaft<br />

4.4% des Soll-Mietertrages (2010: 4.8%), aufgeteilt auf die Geschäftsliegenschaften<br />

mit 4.6% und die Wohnliegenschaften mit 3.7% (2010: 5.2% bzw.<br />

2.5%).


Die Ertragsausfälle für mietfreie Zeiten betreffen Erst- und Wiedervermietungen<br />

von Geschäftsflächen, die durch die Mieter gemäss vertraglichen<br />

Vereinbarungen in der Berichtsperiode zeitlich gestaffelt bezogen wurden<br />

und die während dieser Dauer keine oder reduzierte Mietzinsen im Total von<br />

CHF 0.6 Mio. bezahlten (2010: CHF 0.8 Mio.). Die effektiven Inkassoverluste<br />

beliefen sich auf CHF 0.1 Mio. (2010: CHF 0.2 Mio.).<br />

Bei zwei Renditeliegenschaften ist <strong>Allreal</strong> Baurechtsnehmerin, wobei nur<br />

für eine Geschäftsliegenschaft ein Baurechtszins geschuldet ist. Dieser wird<br />

gemäss vertraglicher Vereinbarung jährlich neu aufgrund der Kapitalmarktzinsen<br />

für eine Folgeperiode von 12 Monaten festgelegt. Die zukünftigen<br />

Baurechtszinsen fallen wie folgt an:<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Baurechtszinsen bis ein Jahr –0.1 –0.1<br />

Baurechtszinsen ab zwei bis fünf Jahre –0.2 –0.3<br />

Baurechtszinsen nach fünf Jahren –4.4 –4.9<br />

Total zukünftige Baurechtszinsen –4.7 –5.3<br />

Im Übrigen setzt sich der Mietertrag wie folgt zusammen:<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

auf durchgehend gehaltenen Geschäftsliegenschaften 118.3 109.6<br />

auf durchgehend gehaltenen Wohnliegenschaften 21.0 20.8<br />

auf Zukäufen und Eigenentwicklungen 3.3 5.3<br />

auf verkauften Liegenschaften 0.3 3.4<br />

Ertrag aus Vermietung Anlageliegenschaften 142.9 139.1<br />

Der Mietertrag auf durchgehend gehaltenen Geschäfts- und Wohnliegenschaften<br />

veränderte sich gegenüber dem Vorjahr um –0.7% bzw. +1.2% (likefor-like<br />

rental growth). Bei der Berechnung der Wachstumsrate auf dem<br />

Bestandesportfolio wurden Zu- und Abgänge in den Jahren <strong>2011</strong> und 2010<br />

nicht berücksichtigt.<br />

3.2 Direkter Aufwand für vermietete Anlageliegenschaften<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Verwaltungs- und Betriebsaufwand Geschäftsliegenschaften –5.4 –5.4<br />

Verwaltungs- und Betriebsaufwand Wohnliegenschaften –1.3 –1.3<br />

Unterhalts- und Reparaturaufwand Geschäftsliegenschaften –11.0 –11.6<br />

Unterhalts- und Reparaturaufwand Wohnliegenschaften –1.3 –2.4<br />

Liegenschaftenaufwand –19.0 –20.7<br />

Der Liegenschaftenaufwand betrifft ausschliesslich die Renditeliegenschaften<br />

im Geschäftsfeld Immobilien.<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

85


86 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Der Verwaltungs- und Betriebsaufwand setzt sich wie folgt zusammen:<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Verwaltungshonorare und -kosten –3.7 –3.5<br />

Versicherungen, Gebühren und Abgaben –1.2 –1.2<br />

Hauswartung –0.4 –0.5<br />

Übriger Aufwand und Nebenkosten (Eigentümerlasten) –1.4 –1.5<br />

Verwaltungs- und Betriebsaufwand –6.7 –6.7<br />

Der Liegenschaftenaufwand für nicht vermietete Objekte belief sich im Jahr<br />

<strong>2011</strong> auf CHF 0.5 Mio. (2010: CHF 0.8 Mio.).<br />

3.3 Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Verkaufserlös 10.3 59.2<br />

Transaktionskosten aus Verkauf 0.0 –0.1<br />

Bilanzwert = Marktwert am 31.12. des Vorjahres –9.5 –56.9<br />

Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften 0.8 2.2<br />

In der Berichtsperiode wurden eine Wohnliegenschaft in Zürich-Affoltern<br />

und eine Geschäftsliegenschaft in Basel mit Verkaufspreisen von CHF 6.7<br />

Mio. und CHF 3.6 Mio. veräussert. Nach Abzug der Transaktionskosten resultierte<br />

ein Verkaufserfolg vor Steuern von CHF 0.8 Mio.<br />

3.4 Erfolg aus Generalunternehmung<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Dritthonorare und Gewinne aus Bautätigkeit 53.5 58.8<br />

Erfolg aus Projektentwicklung und Verkauf Entwicklungsliegenschaften 26.3 26.7<br />

Aktivierte Eigenleistungen 27.4 19.9<br />

Diverse Erträge 1.1 2.8<br />

Erfolg aus Generalunternehmung 108.3 108.2<br />

Die Dritthonorare und Gewinne aus Bautätigkeiten setzen sich aus Architektur-<br />

und Generalunternehmungshonoraren (CHF 32.2 Mio.) und Gewinnen<br />

aus Bautätigkeit (CHF 23.5 Mio.) zusammen. Demgegenüber stehen direkt<br />

verrechnete Erlösminderungen für Bauversicherungen und -garantien, Erfüllungsgarantien,<br />

Del kredere sowie Drittaufwand aus Offertkosten (CHF<br />

–2.2 Mio.).<br />

Beim Erfolg aus Projektentwicklung und Verkauf Entwicklungsliegenschaften<br />

in Höhe von CHF 26.3 Mio. (2010: CHF 26.7 Mio.) entfallen CHF 23.7 Mio.<br />

auf Verkaufsgewinne aus den drei abgeschlossenen Projekten Ahornweg<br />

Adliswil, Lidostrasse Unterägeri und Bauarena Volketswil. Mit weiteren Projektentwicklungs-<br />

und Verkaufsaktivitäten wurden CHF 2.6 Mio. erzielt.


In den diversen Erträgen von CHF 1.1 Mio. sind Mieterträge aus Entwicklungsliegenschaften<br />

von CHF 0.8 Mio. sowie übrige Erfolge aus Kommissionen<br />

und Dienstleistungen für Dritte von CHF 0.3 Mio. enthalten.<br />

3.5 Personalaufwand<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Löhne und Gehälter –39.1 –36.4<br />

Sozialleistungen –3.3 –3.5<br />

Personalvorsorge –3.4 –3.2<br />

Aktienbasierte Vergütungen –0.1 0.0<br />

Übriger Personalaufwand –1.0 –1.7<br />

Personalaufwand –46.9 –44.8<br />

Der Personalaufwand betrifft, mit Ausnahme der Verwaltungsratshonorare<br />

(<strong>Holding</strong>, CHF 0.5 Mio.), die Generalunternehmung. Anderen Unternehmensbereichen<br />

zur Verfügung gestellte Personaldienstleistungen werden mittels<br />

Management Fees abgegolten (vgl. 5.6).<br />

In den Löhnen und Gehältern von CHF 39.1 Mio. sind variable Vergütungen in<br />

Form von Boni (CHF 4.6 Mio.) enthalten. Für aktienbasierte Vergütungen an<br />

die Geschäftsleitung vgl. 3.11.<br />

Der übrige Personalaufwand beinhaltet Ausgaben für Aus- und Weiterbildung<br />

(CHF 0.7 Mio.), freiwillige Dienstaltersgutschriften an Mitarbeitende<br />

(CHF 0.1 Mio.), Kosten für Rekrutierung neuer Mitarbeitender (CHF 0.1 Mio.)<br />

sowie weitere mitarbeiterbezogene Aufwendungen (CHF 0.1 Mio.).<br />

Am Bilanzstichtag betrug der Personalbestand 316 Mitarbeitende, entsprechend<br />

297 Vollzeitstellen (2010: 275 Mitarbeitende/261 Vollzeitstellen).<br />

3.6 Übriger Betriebsaufwand<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Informatikaufwand –1.2 –1.1<br />

Mietaufwand –2.9 –2.8<br />

Beratungs- und Rechtsaufwand –0.7 –1.2<br />

Verwaltungsaufwand –3.2 –2.9<br />

Kapitalsteuern –1.9 –1.8<br />

Übriger allgemeiner Betriebsaufwand –2.5 –1.9<br />

Übriger Betriebsaufwand –12.4 –11.7<br />

Der Mietaufwand betrifft von <strong>Allreal</strong> genutzte Geschäftsräumlichkeiten und<br />

Parkplätze in Zürich, Basel, Bern und St. Gallen. Für den Sitz in Zürich besteht<br />

ein indexierter Mietvertrag mit einer Laufzeit bis 31. Januar 2018 und<br />

einem jährlichen Mietzins von CHF 2.8 Mio. (total CHF 17.0 Mio. bis 2018),<br />

wovon bis 30. September <strong>2011</strong> CHF 0.3 Mio. durch einen Untermieter getragen<br />

wurden. Die Mietverträge für die anderen drei Standorte mit jährlichen<br />

Mietzinsen von CHF 0.4 Mio. (total CHF 1.7 Mio. bis Vertragsende) haben fixe<br />

Laufzeiten bis maximal Januar 2017.<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

87


88 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Im Verwaltungsaufwand sind Kosten für Unternehmenskommunikation,<br />

Tele kommunikation, Sachversicherungen und Büromaterial berücksichtigt.<br />

Der übrige allgemeine Betriebsaufwand enthält im Wesentlichen Kosten für<br />

Betrieb, Unterhalt und Reparaturen von Betriebseinrichtungen, Porti und<br />

Frankieraufwendungen, Kosten aus Vorsteuerkürzungen der Mehrwertsteuer<br />

sowie Spesen von Mitarbeitenden.<br />

3.7 Finanzertrag<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Zinsertrag aus Bauabrechnungen 0.2 0.0<br />

Zinsertrag aus definitiven Steuerabrechnungen 0.1 0.0<br />

Zinsertrag aus liquiden Mitteln 0.1 0.1<br />

Zinsertrag aus Finanzanlagen 0.1 0.1<br />

Finanzertrag 0.5 0.2<br />

3.8 Finanzaufwand<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Zinsaufwand für Verbindlichkeiten und Derivate gegenüber Banken –30.6 –31.6<br />

Zinsaufwand für Obligationenanleihe –2.5 0.0<br />

Zinsaufwand für Wandelanleihen –7.1 –9.3<br />

Zinsaufwand für übrige Verbindlichkeiten –0.2 0.0<br />

Aktivierte Bauzinsen 7.6 6.7<br />

Finanzaufwand –32.8 –34.2<br />

Der Finanzaufwand für die 2.50% Obligationenanleihe <strong>2011</strong>–2016 enthält abgegrenzte<br />

Zinsen bis Bilanzstichtag von CHF 2.3 Mio. und die Amortisation<br />

zwischen Schuldkomponente und Rückzahlungsbetrag von CHF 0.2 Mio.<br />

Der Finanzaufwand für die 2.125% Wandelanleihe 2009–2014 setzt sich aus<br />

bezahlten und abgegrenzten Zinsen bis Bilanzstichtag von CHF 4.2 Mio.<br />

(2010: CHF 5.5 Mio.) und der Amortisation zwischen Schuldkomponente und<br />

Rückzahlungsbetrag von CHF 2.9 Mio. zusammen (2010: CHF 3.8 Mio.). Im<br />

Vorjahr war der Finanzaufwand bis Juni 2010 noch mit der 1.875% Wandelanleihe<br />

2006–2010 belastet.<br />

Die aktivierten Bauzinsen von CHF 7.6 Mio. betreffen entweder direkt zurechenbare<br />

Zinskosten Dritter oder die Zuordnung von durchschnittlich<br />

55–60% des anfallenden Fremdkapitalaufwands bei in Bau befindlichen Ent-<br />

wicklungs liegenschaften (CHF 4.1 Mio.) und Anlageliegenschaften im Bau<br />

(CHF 3.5 Mio.) unter Annahme eines durchschnittlichen Zinssatzes von 2.4%<br />

(2010: 2.6%).<br />

Der durchschnittliche Zinssatz auf den ausstehenden Finanzverbindlichkeiten<br />

beträgt 2.30%, mit einer Zinsbindung von 4.3 Jahren (2010: 2.59%, Zinsbindung<br />

3.8 Jahre).


Basierend auf den per Bilanzstichtag ausstehenden Finanzverbindlichkeiten<br />

mit unterjähriger Zinsbindung hätte eine Zinserhöhung um 1% eine Verteuerung<br />

der annualisierten Zinskosten von CHF 1.4 Mio. zur Folge (2010: CHF<br />

0.3 Mio.).<br />

3.9 Unternehmensergebnis je Aktie<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Anzahl ausstehende Aktien am 01.01. (’000 Stück) 13 654 11 340<br />

Veränderung Bestand eigene Aktien (’000 Stück) –3 37<br />

Aktienemission aus Kapitalerhöhung (’000 Stück) 0 2 277<br />

Aktienemission aus Wandelanleihen (’000) Stück 0 0<br />

Anzahl ausstehende Aktien am 31.12. (’000 Stück) 13 651 13 654<br />

Durchschnittliche Anzahl ausstehende Aktien (in ’000 Stück) 13 616 13 218<br />

Unternehmensergebnis exkl. Neubewertungseffekt (CHF Mio.) 109.0 106.1<br />

Erfolg aus Neubewertung Anlageliegenschaften (CHF Mio.) 44.7 13.5<br />

Latente Steuern auf Neubewertungserfolg (CHF Mio.) –12.9 –3.2<br />

Unternehmensergebnis inkl. Neubewertungseffekt (CHF Mio.) 140.8 116.4<br />

Unternehmensergebnis je Aktie inkl. Neubewertungseffekt (CHF) 10.34 8.80<br />

Unternehmensergebnis je Aktie exkl. Neubewertungseffekt (CHF) 8.00 8.02<br />

Verwässertes Unternehmensergebnis je Aktie<br />

— inkl. Neubewertungseffekt (CHF) 9.72 8.22<br />

— exkl. Neubewertungseffekt (CHF) 7.61 7.53<br />

In Übereinstimmung mit IAS 33 ergibt sich, bedingt durch die Ausgabe von<br />

Wandelanleihen, ein Verwässerungseffekt auf dem Unternehmens ergebnis<br />

pro Aktie. Für die Berechnung der Verwässerung wurde das Unternehmensergebnis<br />

um die Effekte aus den Wandelanleihen korrigiert (Finanzaufwand,<br />

latente und laufende Steuern). Dies führt zu einem verwässerten Unternehmensergebnis<br />

inklusive Neubewertungseffekt von CHF 146.3 Mio. bzw.<br />

exklusive Neubewertungseffekt von CHF 114.5 Mio. Die durchschnittliche<br />

Anzahl ausstehender Aktien erhöht sich um die maximal bei Wandlung auszugebenden<br />

Beteiligungsrechte (zeitgewichtet) von 13 616 086 auf 15 057 167<br />

Aktien.<br />

Bei einer vollständigen Ausübung der Wandelrechte der 2.125% Wandel-<br />

anleihe 2009–2014 zu einem Wandelpreis von CHF 138.75 pro Namenaktie<br />

würden 1 441 081 neue Aktien aus bedingtem Kapital geschaffen.<br />

3.10 Personalvorsorge<br />

Gemäss IAS 19 qualifiziert sich die Pensionskasse <strong>Allreal</strong> als Leistungsprimat.<br />

Unter Zugrunde legung der hierbei gültigen «Projected Unit Credit<br />

Method» ergibt sich für den Konzernabschluss der <strong>Allreal</strong>-Gruppe folgendes<br />

Bild:<br />

89


Veränderung der Vorsorgeverpflichtungen<br />

90 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Barwert der Vorsorgeverpflichtungen am 1. Januar 86.0 76.3<br />

Änderung des Vorsorgeplans 0.4 0.0<br />

Kosten der erworbenen Vorsorgeansprüche 2.8 2.6<br />

Zinsaufwendungen 2.2 2.5<br />

Beiträge der Versicherten 2.8 2.6<br />

Ausbezahlte Leistungen 2.2 –4.2<br />

Versicherungsprämien –0.1 –0.1<br />

Versicherungsmathematische Verluste/(Gewinne) –3.2 6.3<br />

Barwert der Vorsorgeverpflichtungen am 31. Dezember 93.1 86.0<br />

Veränderungen des Vermögens der Pensionskasse zu Marktwerten<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Vermögen der Pensionskasse zu Marktwerten am 1. Januar 85.3 78.9<br />

Erwartete Rendite auf Planvermögen 3.1 3.2<br />

Beiträge des Arbeitgebers 2.8 2.6<br />

Beiträge der Versicherten 2.8 2.6<br />

Ausbezahlte Leistungen 2.2 –4.2<br />

Versicherungsprämien –0.1 –0.1<br />

Versicherungsmathematische Gewinne/(Verluste) –2.8 2.3<br />

Vermögen der Pensionskasse zu Marktwerten am 31. Dezember 93.3 85.3<br />

CHF Mio. 31.12.<strong>2011</strong> 01.01.<strong>2011</strong><br />

Barwert der Vorsorgeverpflichtungen 93.1 86.0<br />

Vermögen der Pensionskasse zu Marktwerten –93.3 –85.3<br />

Nettovorsorgevermögen –0.2 0.7<br />

Noch nicht erfasste versicherungstechnische Verluste/(Gewinne) 0.2 –1.2<br />

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0.0 0.5<br />

Nettovorsorgeverbindlichkeiten 0.0 0.0<br />

Die effektive Rendite des Vermögens der Pensionskasse betrug im Jahr <strong>2011</strong><br />

0.7% (2010: 4.2%).<br />

Die Planaktiven teilen sich per 31. Dezember <strong>2011</strong> wie folgt auf die einzelnen<br />

Anlagekategorien auf: Immobilien 44.4% (2010: 47.0%), Obligationen 28.6%<br />

(2010: 29.8%), Aktien 19.6% (2010: 17.8%) sowie flüssige Mittel und Forderungen<br />

7.4% (2010: 5.4%).<br />

Die erwartete Rendite des Vorsorgevermögens beträgt 3.7% (2010: 3.5%) und<br />

entspricht dem gewichteten Durchschnitt der Vermögensverteilung und den<br />

erwarteten Renditen je Anlagekategorie. Sie setzt sich zusammen aus Immobilien<br />

4.8% (2010: 4.8%), Obligationen 2.0%–3.0% (2010: 1.5%–1.8%), Aktien<br />

6.0%–6.2% (2010: 6.3%–6.6%) und flüssigen Mitteln 0.5% (2010: 0.75%).


Dabei erfolgte die Berechnung der Vorsorgeverpflichtungen auf der Basis<br />

folgender Annahmen:<br />

CHF Mio. 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Diskontierungszinssatz 2.5% 2.6%<br />

Lohnentwicklung 1.0% 1.5%<br />

Rentenentwicklung 0.25% 0.5%<br />

Erwartete Verzinsung der Altersguthaben 2.5% 2.6%<br />

Erwartete Rendite des Vermögens 3.7% 3.5%<br />

Durchschnittlich verbleibende Dienstzeit der Arbeitnehmer in Jahren 9.8 6.1<br />

Auf den 1. Januar 2012 hat die Pensionskasse eine Planänderung in Kraft gesetzt,<br />

wonach die Altersgutschriften um 0.5% erhöht und die Risikoprämien<br />

gleichzeitig um 0.5% gesenkt werden. Ferner wurden die Umwandlungssätze<br />

reduziert sowie die Risikoleistungen Tod und Invalidität erhöht. Die<br />

Spar kapitalien wurden für die aktiv Versicherten mittels einer Einmaleinlage<br />

zulasten der Pensionskasse erhöht, um die Reduktion des Umwandlungssatzes<br />

teilweise zu kompensieren. Die Differenz zwischen den Vorsorgeverpflichtungen<br />

nach neuem und bisherigem Plan von CHF 0.4 Mio. wird als<br />

nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand berücksichtigt und über die durchschnittlich<br />

verbleibende Dienstzeit von 9.8 Jahren amortisiert.<br />

In der folgenden Tabelle sind die Deckung des leistungsorientierten Vorsorgeplans<br />

und der Einfluss von Abweichungen aufgrund erwarteter und<br />

tatsächlicher Werte der Vorsorgeverpflichtungen und des Vermögens der<br />

Pensionskasse für die letzten Berichtsperioden dargestellt:<br />

CHF Mio. 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007<br />

Barwert der Vorsorgeverpflichtungen 93.1 86.0 76.3 69.6 69.3<br />

Vermögen der Pensionskasse zu Marktwerten –93.3 –85.3 –78.9 –71.3 –72.3<br />

Nettovorsorgeverbindlichkeiten/(Nettovorsorgevermögen) –0.2 0.7 –2.6 –1.7 –3.0<br />

Nicht erfasste versicherungstechnische Verluste/(Gewinne) –0.2 –1.2 1.9 0.8 3.0<br />

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0.4 0.5 0.7 0.9 0.0<br />

Nettovorsorgeverbindlichkeiten 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Erfahrungsbedingte Anpassung der Vorsorgeverpflichtungen –1.2 –1.3 –0.1 –0.1 –1.1<br />

Erfahrungsbedingte Anpassung des Vermögens der Pensionskasse 2.8 –2.4 –1.8 0.5 –0.5<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

91


92 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Nachweis der Entwicklung der Nettovorsorgeverbindlichkeiten/<br />

technischer Fehlbetrag<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Nettovorsorgeverbindlichkeiten am 1. Januar 0.0 0.0<br />

Total Vorsorgeaufwand 2.8 2.6<br />

Beiträge des Arbeitgebers –2.8 –2.6<br />

Nettovorsorgeverbindlichkeiten am 31. Dezember 0.0 0.0<br />

Die erfahrungsbedingten Anpassungen bei den Planaktiven betrugen CHF<br />

2.8 Mio. (2010: CHF –2.4 Mio.) und bei den Vorsorgeverbindlichkeiten CHF<br />

–1.2 Mio. (2010: CHF –1.3 Mio.).<br />

Gemäss IAS 19.58 (IFRIC 14) kann ein in der Bilanz zu aktivierender ökonomischer<br />

Nutzen entstehen, wenn der laufende Vorsorgeaufwand grösser ist<br />

als die reglementarischen Beiträge. Per Bilanzstichtag sind diese Voraussetzungen<br />

wie im Vorjahr nicht gegeben.<br />

Für das Folgejahr werden Planbeiträge von je CHF 2.8 Mio. (2010: CHF 2.8<br />

Mio.) von Arbeitgeber und Arbeitnehmern erwartet.<br />

Berechnung des Vorsorgeaufwands<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Kosten der erworbenen Vorsorgeansprüche 5.6 5.2<br />

Verzinsung der erworbenen Vorsorgeansprüche 2.2 2.5<br />

Total Kosten 7.8 7.7<br />

Beiträge der Versicherten –2.8 –2.6<br />

Erwarteter Vermögensertrag –3.1 –3.2<br />

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0.0 –0.2<br />

Nettovorsorgeaufwand zulasten des Arbeitgebers 1.9 1.7<br />

Beiträge des Arbeitgebers (im Personalaufwand verbucht) –2.8 –2.6<br />

Anpassung Vorsorgeaufwand –0.9 –0.9<br />

Neben der Pensionskasse besteht für einen Teil der <strong>Allreal</strong>-Mitar beitenden<br />

eine mit einer Versicherungsgesellschaft abgeschlossene Kader versicherung.<br />

Hier besteht die Verpflichtung von <strong>Allreal</strong> ausschliesslich in der<br />

Erbringung der jährlichen Beitragsleistungen. Diese beliefen sich in der<br />

Berichtsperiode auf CHF 0.6 Mio. (2010: CHF 0.6 Mio.). Der Kaderplan qualifiziert<br />

sich nach IAS 19 als Beitragsprimat.


Gesamthaft betrugen die verbuchten Personalvorsorgeaufwendungen <strong>2011</strong><br />

CHF 3.2 Mio. (2010: CHF 3.2 Mio.).<br />

Die Pensionskasse gilt gemäss IAS 24 als nahestehende Person; vgl. 5.5.<br />

3.11 Aktienbasierte Vergütungen<br />

Der Verwaltungsrat kann den Mitgliedern der Gruppenleitung und ausgewählten<br />

Kadermitarbeitern nach freiem Ermessen und ohne wiederkehrenden<br />

Anspruch eine Vergütung in Form von Aktien der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> ausrichten.<br />

Über die erste Hälfte der zugeteilten Aktien kann der Begünstigte<br />

sofort verfügen. Die zweite Hälfte der zugeteilten Aktien wird ihm in zwei<br />

Jahren zur Verfügung zugewiesen, sofern das Arbeitsverhältnis zu diesem<br />

Zeitpunkt ungekündigt ist. Die Ansprüche werden durch die Gesellschaft<br />

mittels eigener Aktien abgegolten. Die Erfassung des im Zusammenhang<br />

mit der Aktienzuteilung stehenden Betrags wird über den Leistungszeitraum<br />

(Vesting period) erfolgswirksam im Personalaufwand erfasst.<br />

Gewährungszeitpunkt Anzahl<br />

<strong>Allreal</strong>-Aktien<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Börsenkurs<br />

in CHF<br />

Aufwand<br />

in CHF Mio.<br />

Verfügbarkeit<br />

23.03.<strong>2011</strong> 250 144.20 0.036 sofort<br />

23.03.<strong>2011</strong> 250 136.50* 0.013 28.02.2013<br />

13.12.<strong>2011</strong> 460 137.00 0.063 sofort<br />

13.12.<strong>2011</strong> 460 136.50* 0.001 30.11.2013<br />

1 Börsenkurs am 31.12.<strong>2011</strong><br />

Der Gesamtaufwand für aktienbasierte Vergütungen betrug in der Berichtsperiode<br />

CHF 0.11 Mio. (2010: CHF 0.07 Mio.).<br />

93


4 Erläuterungen zur Konzernbilanz<br />

4.1 Anlageliegenschaften<br />

Geschäfts liegenschaften Wohn-<br />

liegenschaften<br />

94 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Anlageliegen-<br />

schaften im Bau<br />

Total Anlage liegenschaften<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010<br />

Anschaffungskosten<br />

Stand 1. Januar 1 938.0 1 731.4 330.8 357.6 233.2 319.8 2 502.0 2 408.8<br />

Zukäufe 74.3 46.7 0.0 0.0 4.4 0.0 78.7 46.7<br />

Investitionen 0.4 1.3 0.0 0.0 102.1 63.0 102.5 64.3<br />

Aktivierte Bauzinsen 0.0 0.0 0.0 0.0 3.5 3.8 3.5 3.8<br />

Abgänge<br />

Umklassierung an zur Veräusserung<br />

–3.9 –25.1 –6.4 –34.3 0.0 0.0 –10.3 –59.4<br />

bestimmt 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Umklassierungen 0.0 183.7 59.5 7.5 52.4 –153.4 111.9 37.8<br />

Stand 31. Dezember 2 008.8 1 938.0 383.9 330.8 395.6 233.2 2 788.3 2 502.0<br />

Neubewertung<br />

Stand 1. Januar 65.1 79.3 39.4 38.8 12.8 –7.8 117.3 110.3<br />

Höherbewertungen 35.8 19.0 18.3 4.3 15.4 7.1 69.5 30.4<br />

Tieferbewertungen –24.8 –16.6 0.0 –0.3 0.0 0.0 –24.8 –16.9<br />

Abgänge<br />

Umklassierung an zur Veräusserung<br />

0.4 –1.6 0.3 4.1 0.0 0.0 0.7 2.5<br />

bestimmt 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Umklassierungen 0.0 –15.0 2.0 –7.5 –2.0 13.5 0.0 –9.0<br />

Stand 31. Dezember 76.5 65.1 60.0 39.4 26.2 12.8 162.7 117.3<br />

zur Veräusserung<br />

bestimmte Anlageliegenschaften<br />

Stand 1. Januar<br />

Umklassierung von Anschaffungs-<br />

0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

kosten 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Umklassierung von Neubewertung 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Abgänge 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Stand 31. Dezember 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Bilanzwert = Marktwert 1. Januar 2 003.1 1 810.7 370.2 396.4 246.0 312.0 2 619.3 2 519.1<br />

Bilanzwert = Marktwert 31. Dezember 2 085.3 2 003.1 443.9 370.2 421.8 246.0 2 951.0 2 619.3<br />

davon bilanziert in Anlagevermögen<br />

davon bilanziert als zur<br />

Veräusserung bestimmt (Umlauf-<br />

2 085.3 2 003.1 443.9 370.2 421.8 246.0 2 951.0 2 619.3<br />

vermögen) 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

davon verpfändet bzw.<br />

eingeschränkt verfügbar 1 970.2 1 962.5 443.9 370.2 388.0 199.2 2 802.1 2 531.9<br />

Brandversicherungswert 2 076.5 2 047.2 362.2 324.0 0.0 0.0 2 438.7 2 371.2


Die Zukäufe in den Anschaffungskosten betreffen den Erwerb der Geschäftsliegenschaft<br />

Route François-Peyrot 10–14 in Le Grand-Saconnex (CHF 74.3<br />

Mio.) sowie die Grundstück- und Transaktionskosten der Anlageliegenschaft<br />

im Bau Eikenøtt in Gland (CHF 4.4 Mio.)<br />

Bei den Geschäftsliegenschaften (CHF 0.4 Mio.) und den Anlageliegenschaften<br />

im Bau (CHF 102.6 Mio.) wurden in der Berichtsperiode wertvermehrende<br />

Investitionen von total CHF 103.0 Mio. getätigt.<br />

Für Abgänge aus der Veräusserung von zwei Anlageliegenschaften wurde<br />

deren Marktwert per 31. Dezember 2010 von CHF 9.5 Mio. (CHF 10.2 Mio. Anschaffungskosten<br />

und CHF –0.7 Mio. Neubewertung) aus den Aktiven eliminiert.<br />

Mit baulicher Fertigstellung der bisher in den Anlageliegenschaften im Bau<br />

bilanzierten Wohnüberbauung Moosstrasse 1–13/Grütstrasse 33–39 in Adlis-<br />

wil wurde die Liegenschaft mit Anschaffungskosten von CHF 59.5 Mio. und<br />

CHF 2.0 Mio. Neubewertung zu den Wohnliegenschaften umklassiert.<br />

In den Anlageliegenschaften im Bau wurden – nebst dem Erwerb des Projekts<br />

Eikenøtt in Gland – im Jahr <strong>2011</strong> neu die drei Projekte Bürogebäude<br />

Allianz, Wallisellen, Escher-Terrassen, Zürich und Neunbrunnenstrasse,<br />

Zürich bilanziert, da die Voraussetzungen gemäss Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsgrundsätzen (vgl. 2.9) erfüllt waren. Es erfolgte deshalb eine erfolgsneutrale<br />

Umgliederung von CHF 111.9 Mio. Anschaffungskosten von den<br />

Entwicklungsliegenschaften zu den Anlageliegenschaften im Bau.<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

95


96 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Bezogen auf die einzelnen Regionen und Liegenschaftenarten verteilen sich<br />

Anschaffungskosten und Marktwerte per 31. Dezember wie folgt:<br />

Anschaffungskosten Marktwert Marktwertveränderung1<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010<br />

Stadt Zürich 1 182.1 1 182.2 1 291.0 1 273.8 17.2 7.6<br />

übriger Kanton Zürich 489.6 489.6 464.8 473.0 –8.2 –8.1<br />

übrige Regionen 337.1 266.2 329.5 256.3 2.0 2.9<br />

Geschäftsliegenschaften 2 008.8 1 938.0 2 085.3 2 003.1 11.0 2.4<br />

Stadt Zürich 45.5 51.9 52.2 56.2 2.0 1.2<br />

übriger Kanton Zürich 283.9 224.3 334.0 258.0 14.6 2.4<br />

übrige Regionen 54.5 54.6 57.7 56.0 1.7 0.4<br />

Wohnliegenschaften 383.9 330.8 443.9 370.2 18.3 4.0<br />

Stadt Zürich 267.4 188.4 285.6 199.2 7.3 5.1<br />

übriger Kanton Zürich 119.4 44.3 127.4 46.8 8.1 2.0<br />

übrige Regionen<br />

Anlageliegenschaften<br />

8.8 0.0 8.8 0.0 0.0 0.0<br />

im Bau 395.6 232.7 421.8 246.0 15.4 7.1<br />

1 Aus Neubewertung im Vergleich zum Vorjahr<br />

Unter den Anschaffungskosten werden mit dem Erwerb entstandene Kosten<br />

(Kaufpreis, Notariats- und Handänderungskosten, Provisionen), die effektiven<br />

Gestehungskosten der Zugänge aus Bautätigkeit sowie wertver mehrende<br />

Investitionen und Gesamterneuerungen erfasst.<br />

Die Neubewertung der Anlageliegenschaften beruht auf dem per 31. Dezember<br />

durchgeführten Bewertungsgutachten des externen Liegenschaftenschätzers<br />

nach der Discounted Cashflow-Methode (vgl. Seiten 134 bis 142<br />

des Geschäfts berichts).<br />

Als Liegenschaftenschätzer ist im Auftragsverhältnis Jones Lang LaSalle <strong>AG</strong><br />

tätig. Es bestehen keine weiteren Geschäftsverbindungen oder Beteiligungen<br />

zwischen <strong>Allreal</strong> und dem Liegenschaftenschätzer.<br />

Für Details zu den Anlageliegenschaften vgl. Seiten 122 bis 127 der Konzernrechnung.


4.2 Entwicklungsliegenschaften<br />

Entwicklungs-<br />

reserven<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Angefangene<br />

Bauten<br />

Fertig gestellte<br />

Liegenschaften<br />

Total Entwicklungsliegenschaften<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010<br />

Stand 1. Januar 111.8 165.4 307.5 224.8 36.7 4.2 456.0 394.4<br />

Zukäufe 141.1 32.1 0.0 4.0 0.0 0.0 141.1 36.1<br />

Aus Bautätigkeit/Entwicklung 14.8 13.0 219.1 197.8 0.0 6.7 233.9 217.5<br />

Wertberichtigung 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Abgänge 0.0 –1.0 –178.3 –146.1 –36.7 –14.6 –215.0 –161.7<br />

Umklassierungen –41.8 –97.7 –70.1 27.0 0.0 40.4 –111.9 –30.3<br />

Stand 31. Dezember =<br />

Bilanzwert 225.9 111.8 278.2 307.5 0.0 36.7 504.1 456.0<br />

davon verpfändet bzw.<br />

eingeschränkt verfügbar 0.0 0.0 72.0 47.0 0.0 0.0 72.0 47.0<br />

Die Zukäufe beinhalten Kaufpreiszahlungen bei Eigentumsübertragung<br />

für die Grundstücke der Projekte Cholplatz Bülach, Lerchenbergstrasse<br />

Erlenbach, Stockenstrasse Kilchberg, Bruggächer Mönchaltorf und Guggach<br />

Zürich.<br />

Die Umklassierungen von netto CHF 111.9 Mio. zu den Anlageliegenschaften<br />

im Bau (vgl 4.1) betreffen die drei bislang als Entwicklungsliegenschaften<br />

ausgewiesenen Projekte Bürogebäude Allianz Wallisellen (Anschaffungskosten<br />

CHF 96.0 Mio.), Escher-Terrassen Zürich (CHF 8.7 Mio.) und Neunbrunnenstrasse<br />

Zürich (CHF 7.2 Mio.).<br />

In der Berichtsperiode wurde der hälftige Miteigentumsanteil an der Bauarena<br />

Volketswil mit einem Buchwert von CHF 36.7 Mio. an eine Drittpartei<br />

veräussert.<br />

97


4.3 Übrige Sachanlagen<br />

98 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Anschaffungskosten<br />

Stand 1. Januar 6.2 4.4<br />

Zugänge 1.0 1.8<br />

Abgänge 0.0 0.0<br />

Stand 31. Dezember 7.2 6.2<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Stand 1. Januar 3.9 3.1<br />

Zugänge 0.9 0.8<br />

Abgänge 0.0 0.0<br />

Stand 31. Dezember 4.8 3.9<br />

Buchwert 31. Dezember 2.4 2.3<br />

davon verpfändet bzw. eingeschränkt verfügbar 0.0 0.0<br />

Brandversicherungswert 8.4 8.4<br />

Bei den übrigen Sachanlagen handelt es sich um aktivierte Ausbaukosten<br />

für Geschäfts- und Verkaufsräumlichkeiten an den Standorten Baar, Bern,<br />

Wallisellen und Zürich (CHF 0.9 Mio.), Informatikausrüstung (CHF 0.8 Mio.)<br />

und Kunstgegenstände (CHF 0.7 Mio.).<br />

4.4 Finanzanlagen<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Darlehen 4.6 4.6<br />

Vorfinanzierung Mieterausbauten 5.9 2.3<br />

Positive Wiederbeschaffungswerte Zinsswaps 0.0 1.8<br />

Finanzanlagen 10.5 8.7<br />

Für die Vorfinanzierung und Sicherung eines möglichen Bauvorhabens hat<br />

<strong>Allreal</strong> einer Drittperson ein in der Laufzeit unbestimmtes Darlehen über<br />

CHF 3.6 Mio. gewährt (keine Amortisationen, unverzinst).<br />

Mit dem beabsichtigten Erwerb eines Grundstücks wurde auf Basis eines<br />

beurkundeten Vorvertrages eine Anzahlung von CHF 1.0 Mio. an die Verkäuferschaft<br />

geleistet (keine Amortisationen, unverzinst).<br />

Für Innenausbauten von Geschäftsflächen wurden Mietern im Geschäftsfeld<br />

Immobilien die angefallenen Kosten durch <strong>Allreal</strong> vorfinanziert, die über die<br />

Laufzeit der Mietverträge auf Annuitätsbasis durch die Mieter zurückbezahlt


werden. Per Bilanzstichtag belaufen sich diese Vorfinanzierungen auf CHF<br />

5.9 Mio., mit Endfälligkeiten bis ins Jahr 2031 (jährliche Amortisationen CHF<br />

0.6 Mio., Zinssätze 2%–7.5% p.a.).<br />

4.5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Debitoren Generalunternehmung 76.1 52.2<br />

Auftragssaldi Generalunternehmung 4.8 3.9<br />

Wertberichtigungen Debitoren Generalunternehmung –1.3 –0.7<br />

Geschäftsfeld Immobilien 5.5 5.1<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 85.1 60.5<br />

Die Wertberichtigungen beziehen sich im Wesentlichen auf überfällige Forderungen<br />

aus laufenden oder abgeschlossenen Aufträgen im Geschäftsfeld<br />

Generalunternehmung. Diese werden aufgrund von Einzelbeurteilungen der<br />

Gruppenleitung in Bezug auf die Einbringbarkeit der Guthaben gebildet. Die<br />

Debitoren des Geschäftsfeldes Immobilien beinhalten Guthaben gegenüber<br />

Liegenschaftenverwaltungsgesellschaften.<br />

Die effektiven Debitorenausfälle im Geschäftsfeld Generalunternehmung<br />

beliefen sich auf CHF 0.1 Mio. (2010: CHF 0.1 Mio.). Für Ertragsausfälle im<br />

Geschäftsfeld Immobilien vgl. 3.1.<br />

Per Bilanzstichtag sind die Forderungen von CHF 5.5 Mio. im Geschäftsfeld<br />

Immobilien noch nicht fällig. Für die nicht wertberichtigten Debitoren Generalunternehmung<br />

besteht folgende Fälligkeitsstruktur per 31. Dezember:<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Nicht fällig 74.4 50.2<br />

Überfällig bis 30 Tage 0.3 1.2<br />

Überfällig 31 bis 60 Tage 0.1 0.1<br />

Überfällig 61 bis 120 Tage 0.0 0.0<br />

Überfällig grösser als 120 Tage 0.0 0.0<br />

Debitoren Generalunternehmung 74.8 51.5<br />

Die bilanzierten Werte verstehen sich in Übereinstimmung mit den unter 2.14<br />

beschriebenen Bewertungsgrundsätzen nach Abzug geleisteter Anzahlungen<br />

pro Projekt, die sich per 31. Dezember in Bau für Dritte befinden bzw.<br />

noch nicht abgerechnet und bezahlt sind.<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

99


100 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Angefallene Auftragskosten 521.6 454.2<br />

Verbuchte Honorarerträge 47.2 37.6<br />

Verbuchte Gewinne und Verluste 15.4 17.2<br />

Erbrachte Leistungen 584.2 509.0<br />

. /. Erhaltene Anzahlungen –640.4 –536.7<br />

Total Projektsaldi –56.2 –27.7<br />

davon mit Aktiv-Saldo<br />

(bilanziert als Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) 4.8<br />

davon mit Passiv-Saldo<br />

(bilanziert als Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) 61.0<br />

4.6 Übrige Forderungen<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Forderungen aus Kaufpreise Grundstücke 0.0 0.6<br />

Forderungen aus WIR-Guthaben 0.6 0.8<br />

Forderungen aus Altlastenbeseitigung 0.7 0.7<br />

Diverse andere Forderungen 2.3 2.0<br />

Übrige Forderungen 3.6 4.1<br />

Die Forderungen aus Altlasten (CHF 0.7 Mio.) betreffen zwei Anlageliegenschaften<br />

im Geschäftsfeld Immobilien, bei welchen <strong>Allreal</strong> die Beseitigung<br />

von Altlasten bevorschusst hat.<br />

Die diversen anderen Forderungen beinhalten im Wesentlichen Guthaben aus<br />

Abrechnung der Verrechnungssteuer, geleistete Depots/Kautionen für Projekte<br />

der Generalunternehmung und aktive Rechnungsabgrenzungen in Höhe<br />

von CHF 1.3 Mio. sowie CHF 1.0 Mio. Restguthaben aus Abrechnung eines Auftrages<br />

der Generalunternehmung, der im Jahr <strong>2011</strong> abgeschlossen und im<br />

Folgejahr durch die Drittpartei bezahlt wird.<br />

4.7 Liquide Mittel<br />

Die flüssigen Mittel in Höhe von CHF 71.9 Mio. sind als Kontokorrentguthaben<br />

frei verfügbar. Per Bilanzstichtag sind alle Gelder zu marktüblichen<br />

Konditionen bei Schweizer Banken angelegt, die, sofern sie ein Rating haben,<br />

mit mindestens «A» beurteilt werden.<br />

4.8 Aktienkapital<br />

Das Aktienkapital der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> besteht per Bilanzstichtag aus<br />

13 664 271 Namenaktien zu je CHF 50 Nennwert. Jede Aktie verfügt über eine<br />

Stimme und berechtigt bei Eintragung ins Aktien register zur Teilnahme an<br />

der Generalversammlung. Für Veränderungen des Eigenkapitals vgl. Konzerneigenkapitalnachweis<br />

auf Seite 66.<br />

Am 31. Dezember <strong>2011</strong> hielt <strong>Allreal</strong> 13 463 eigene Aktien (31.12.2010: 10 365<br />

Aktien). Der durchschnittliche Einstandspreis pro Aktie beträgt CHF 137.65<br />

3.9<br />

31.6


(31.12.2010: CHF 125.10). Der Gesamterwerbspreis wird vom konsolidierten<br />

Eigenkapital in Abzug gebracht. Für Veränderungen des Bestands an eigenen<br />

Aktien vgl. 3.9.<br />

Der Verwaltungsrat ist von der Generalversammlung ermächtigt, das<br />

Aktien kapital – gegebenenfalls unter Ausschluss des Bezugsrechts – bis<br />

26. März 2012 für die Übernahme von Unternehmen, Unternehmensteilen,<br />

Beteiligungen oder Immobilien durch Aktientausch, zur Finanzierung oder<br />

Refinanzierung des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen<br />

oder Investitionsvorhaben oder für die Zwecke einer internationalen<br />

Platzierung von Aktien um maximal CHF 200.0 Mio. durch Ausgabe von<br />

maximal 4 000 000 Namen aktien à nominal CHF 50 zu erhöhen. Im Mai 2010<br />

wurde durch die Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsangebot das genehmigte<br />

Kapital von CHF 200.0 Mio. um CHF 113.9 Mio. auf CHF 86.1 Mio. reduziert<br />

(Stand: 31. Dezember <strong>2011</strong>).<br />

Für die Ausgabe von Wandelanleihen, Optionsanleihen oder anderen Finanzmarktinstrumenten<br />

hat die Generalversammlung vom 31. März 2006 – unter<br />

Ausschluss des Bezugsrechts für die Aktionäre – ein bedingtes Kapital von<br />

maximal CHF 125.0 Mio. durch Ausgabe von maximal 2 500 000 Namenaktien<br />

à nominal CHF 50 geschaffen. Zum Bezug der neuen Aktien sind die jeweiligen<br />

Inhaber von Wandel- und/oder Optionsrechten berechtigt. Dieses bedingte<br />

Kapital hat sich infolge Konversion von Wandelobligationen in Aktien<br />

um CHF 0.2 Mio. auf CHF 124.8 Mio. reduziert (Stand: 31. Dezember <strong>2011</strong>).<br />

Die <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> verfügt des Weiteren unbefristet über ein bedingtes<br />

Kapital von CHF 10.0 Mio. (200 000 Namenaktien à nominal CHF 50) zwecks<br />

Ausgabe von Optionsrechten an die Mitglieder von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung.<br />

Dieses bedingte Kapital ist nicht beansprucht.<br />

Im Vorjahr wurden durch die Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsangebot<br />

2 277 318 Namenaktien zu je CHF 50 Nennwert geschaffen. Aus der Konversion<br />

Wandelobligationen erhöhte sich das Aktienkapital im Jahr <strong>2011</strong> um 360<br />

Namenaktien zu je CHF 50 Nennwert.<br />

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong><br />

<strong>AG</strong> vom 30. März 2012 eine Ausschüttung von CHF 5.50 pro Aktie, entsprechend<br />

einem Gesamtbetrag von CHF 75.2 Mio. in Form einer Rückzahlung<br />

von Reserven aus Kapitaleinlagen. Im Vorjahr wurden CHF 74.9 Mio. Reserven<br />

aus Kapitaleinlagen an die Aktionäre ausgeschüttet, was CHF 5.50 pro<br />

Aktie entspricht.<br />

4.9 Verbindlichkeiten aus Finanzierung<br />

Fristigkeit der Finanzierung (Kapitalbindung)<br />

CHF Mio. 5 Jahre Total<br />

Per 31.12.2010 1 147.5 0.0 200.0 17.5 1 365.0<br />

Per 31.12.<strong>2011</strong> 1 310.0 200.0 167.4 0.0 1 677.4<br />

davon mit Tilgung 75.0 0.0 0.0 0.0 75.0<br />

Tilgung p.a. 3.0 200.0 167.4 0.0 370.4<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

101


102 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Die Finanzschulden der <strong>Allreal</strong>-Gruppe bestehen aus grundpfandgesicherten<br />

Bankkrediten, einer Wandelanleihe und einer Obligationenanleihe. Die<br />

Bankkredite in Form von festen Vorschüssen und Hypotheken werden auf<br />

rollender Basis verlängert. Als langfristige Finanzverbindlichkeiten sind<br />

nebst der 2.50% Obligationenanleihe und der 2.125% Wandelanleihe nur<br />

Bankkredite erfasst, die eine vertraglich vereinbarte Restlaufzeit grösser als<br />

zwölf Monate haben.<br />

In den Verbindlichkeiten aus langfristiger Finanzierung sind eine im Jahr<br />

<strong>2011</strong> emittierte 2.50% Obligationenanleihe und eine im Jahr 2009 ausgegebene<br />

2.125% Wandelanleihe enthalten:<br />

2.50% Obligationenanleihe <strong>2011</strong>–2016<br />

Betrag CHF 150.0 Mio.<br />

Emissionspreis 100.45%<br />

Coupon 2.50%, zahlbar jährlich jeweils am 12. Mai<br />

Laufzeit 5 Jahre<br />

Rückzahlung Am 12. Mai 2016 zum Nennwert<br />

Per Bilanzstichtag ist die 2.50% Obligationenanleihe mit CHF 148.8 Mio. in<br />

den Verbindlichkeiten aus langfristiger Finanzierung bilanziert und es wurden<br />

in der Berichtsperiode CHF 0.2 Mio. für die Amortisation der Emissionskosten<br />

aufgewendet. In der Erfolgsrechnung wird nebst dem tatsächlich zu<br />

bezahlenden Zins von 2.50% auch der Aufwand, welcher einem Effektivzinssatz<br />

von 2.71% entspricht, abgegrenzt.<br />

2.125% Wandelanleihe 2009–2014<br />

Betrag CHF 199.95 Mio. (ursprünglich CHF 200 Mio.)<br />

Emissionspreis 100%<br />

Coupon 2.125% p.a., zahlbar jährlich jeweils am 9. Oktober<br />

Laufzeit 5 Jahre<br />

Rückzahlung Spätestens am 9. Oktober 2014 zum Nennwert<br />

Wandelpreis CHF 138.75<br />

Jede Inhaberobligation von CHF 5 000 nominal kann bis 19. September 2014<br />

in 36.03604 Namenaktien der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> gewandelt werden. Es bestehen<br />

vorzeitige Kündigungsmöglichkeiten sowie für solche Kapitalmarktinstrumente<br />

übliche Anleihensklauseln. Darin eingeschlossen sind insbesondere<br />

die Möglichkeiten zur vorzeitigen Rückzahlung, und zwar entweder<br />

jederzeit zu 100% des Nennwerts inklusive aufgelaufener Marchzinsen, sofern<br />

mehr als 85% des ursprünglichen Anleihebetrags gewandelt und/oder<br />

zurückgekauft worden sind oder falls der Schlusskurs der Namenaktie der<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> innerhalb von 30 aufeinanderfolgenden Handelstagen<br />

während 20 Handelstagen mindestens den Preis von CHF 180.40 erreicht.<br />

Die Bedingungen zur vorzeitigen Rückzahlung waren per 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

nicht erfüllt.


Aufgrund der Kapitalerhöhung im Mai 2010 wurde gemäss den Anleihensbedingungen<br />

das Bezugsrechtsverhältnis von 35.08772 auf 36.03604 Namenaktien<br />

pro CHF 5 000 nominal Inhaberobligationen bzw. der Wandelpreis von<br />

CHF 142.50 auf CHF 138.75 angepasst.<br />

Gemäss IAS 32 ist bei der erstmaligen Erfassung der Wandelanleihe eine<br />

Aufteilung in Fremd- und Eigenkapital vorzunehmen, da in der Wandelanleihe<br />

«multiple embedded derivatives» enthalten sind. Die Zuweisung zum<br />

Eigenkapital entspricht der Differenz zwischen Emissionserlös vor Ausgabekosten<br />

und Fair Value der Finanzverbindlichkeiten, welche sich unter<br />

Be rücksichtigung eines Referenzzinssatzes von 3.02% ergibt. Die Emissionskosten<br />

werden anteilmässig auf Fremd- und Eigenkapital aufgeteilt. Der<br />

Eigenkapitalanteil bleibt bis zu Wandlungen von Obligationen in Eigenkapital<br />

unverändert.<br />

Per Bilanzstichtag ist die 2.125% Wandelanleihe wie folgt bilanziert:<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Verbindlichkeiten aus langfristiger Finanzierung vor Emissionskosten 188.1 188.1<br />

Untergang Wandelanleihe infolge Konversion in Namenaktien –0.1 0.0<br />

. /. anteilige Emissionskosten im Fremdkapital –4.4 –4.4<br />

Amortisation Differenz Schuldkomponente/Rückzahlungsbetrag 6.2 3.3<br />

Verbindlichkeiten aus langfristiger Finanzierung (Schuldkomponente) 189.8 187.0<br />

Zuweisung an Eigenkapital vor Emissionskosten 11.9 11.9<br />

. /. anteilige Emissionskosten im Eigenkapital –0.3 –0.3<br />

. /. Umgliederung in Rückstellungen für latente Steuern –3.6 –3.6<br />

Zuweisung an Eigenkapital netto 8.0 8.0<br />

Umgliederung für Rückstellungen für latente Steuern 3.6 3.6<br />

Auflösung latente Steuerverbindlichkeiten –1.4 –0.7<br />

Rückstellungen für latente Steuern 2.2 2.9<br />

In der Berichtsperiode wurden damit CHF 2.9 Mio. für die Amortisation Differenz<br />

Schuldkomponente/Rückzahlungsbetrag zulasten des Finanzaufwands<br />

verbucht.<br />

Die Differenz von CHF 10.2 Mio. per 31. Dezember <strong>2011</strong> zwischen der Schuldkomponente<br />

(CHF 189.8 Mio.) und dem Rückzahlungsbetrag (CHF 199.95<br />

Mio.) wird über die restliche Laufzeit der Wandelanleihe bis 2014 nach der<br />

Effektivzinsmethode amortisiert.<br />

Auf der Differenz zwischen Steuerwert der Wandelanleihe und Buchwert der<br />

Schuldkomponente sowie anteiliger Emissionskosten werden latente Steuerverbindlichkeiten<br />

zum Konzernsteuersatz von 22% be rück sichtigt und über die<br />

Laufzeit der Wandelanleihe erfolgswirksam aufgelöst. Im Jahr <strong>2011</strong> wurden<br />

latente Steuern von CHF 0.7 Mio. zugunsten des Steueraufwands aufgelöst.<br />

In der Erfolgsrechnung wird nebst dem tatsächlichen zu bezahlenden Zins<br />

von 2.125% auch der Aufwand, welcher einem Effektivzinssatz von 3.79%<br />

entspricht, abgegrenzt.<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

103


Fristigkeit der Zinssätze (Zinsbindung)<br />

104 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

CHF Mio. 5 Jahre Total<br />

Per 31.12.2010<br />

Verbindlichkeiten aus Finanzierung 1 147.5 0.0 200.0 17.5 1 365.0<br />

Effekt aus Zinssatzswaps –1 020.0 400.0 370.0 250.0 0.0<br />

Total 127.5 400.0 570.0 267.5 1 365.0<br />

Total in % 9.3 29.3 41.8 19.6 100.0<br />

Per 31.12.<strong>2011</strong><br />

Verbindlichkeiten aus Finanzierung 1 310.0 200.0 167.4 0.0 1 677.4<br />

Effekt aus Zinssatzswaps –1 020.0 270.0 150.0 600.0 0.0<br />

Total 290.0 470.0 317.4 600.0 1 677.4<br />

Total in % 17.3 28.0 18.9 35.8 100.0<br />

Die zeitliche Klassierung der Verbindlichkeiten aus Finanzierung erfolgt bei<br />

der Zinsbindung aufgrund des effektiven Fälligkeitsdatums der unterliegenden<br />

festen Vorschüsse und Hypotheken bzw. dem Laufzeitende der Obligationen<br />

und Wandelanleihe. Bei der Berechnung der Kapital- und Zinsbindung<br />

wurden die Anleihen mit ihren ausstehenden Nominalwerten und den Coupons<br />

2.50% bzw. 2.125% berücksichtigt.<br />

Per 31. Dezember <strong>2011</strong> bestehen feste Vorschüsse in der Höhe von CHF<br />

1310.0 Mio. und Festhypotheken von CHF 17.4 Mio. (zu Nominalwerten), die<br />

zu 100% bei Schweizer Banken oder Versicherungen aufgenommen wurden.<br />

Am Bilanzstichtag verteilen sich die Verbindlichkeiten aus Finanzierung<br />

(ohne Obligationen und Wandelanleihe zu Nominalwerten) auf folgende<br />

Bankengruppen und Versicherungen:<br />

Gegenpartei<br />

CHF Mio.<br />

Betrag Anteil in %<br />

Schweizer Grossbanken 548.0 41.3<br />

Schweizer Kantonalbanken 665.3 50.1<br />

Übrige Schweizer Banken 96.7 7.3<br />

Schweizer Versicherungen 17.4 1.3<br />

Ausländische Banken 0.0 0.0<br />

Total 1 327.4 100.0<br />

In den nächsten zwölf Monaten enden zwei Zinssatzswaps über CHF 100.0<br />

Mio. zu 2.37% im Dezember 2012 und CHF 50 Mio. zu 3.20% im Dezember<br />

2012.<br />

Hätte <strong>Allreal</strong> keine Zinssatzswaps abgeschlossen, wären 78.1% der Finanzverbindlichkeiten<br />

variabel verzinslich und einem Zinsänderungsrisiko am<br />

Markt ausgesetzt (31. Dezember 2010: 83.4%).<br />

Der durchschnittliche Zinssatz aller Finanzverbindlichkeiten per 31. Dezember<br />

<strong>2011</strong> beträgt 2.30% (31. Dezember 2010: 2.59%).


Die durchschnittliche Dauer der Zinsbindung aller Finanzverbindlichkeiten<br />

per 31. Dezember <strong>2011</strong> beträgt 51 Monate (31. Dezember 2010: 46 Monate).<br />

Weitere Ausführungen zu den Finanzinstrumenten vgl. 5.4.<br />

4.10 Rückstellungen<br />

Die Rückstellungen für Baugarantien decken bestehende Risiken aus abgeschlossenen<br />

Projekten des Geschäftsfeldes Generalunternehmung ab. Die<br />

übrigen Rückstellungen beinhalten Mietzinsgarantien sowie mögliche Mittelabflüsse<br />

aus pendenten Rechtsfällen im Geschäftsfeld Immobilien. In<br />

Übereinstimmung mit IAS 11, Ziffer 40, werden Rückstellungen für bestehende<br />

Risiken aus laufenden Aufträgen (Baurisiken) direkt mit den Projektsaldi<br />

in den Forderungen bzw. Verbindlichkeiten verrechnet.<br />

Kurzfristige Rückstellungen<br />

Baugarantien Übriges Total<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010<br />

Stand 1. Januar 1.0 0.0 1.3 1.3 2.3 1.3<br />

Zuweisung 0.7 1.0 0.0 0.0 0.7 1.0<br />

Beanspruchung –0.1 0.0 –0.1 –0.1 –0.2 –0.1<br />

Auflösung –0.2 0.0 0.0 0.0 –0.2 0.0<br />

Umklassierung 0.0 0.0 0.1 0.1 0.1 0.1<br />

Stand 31. Dezember 1.4 1.0 1.3 1.3 2.7 2.3<br />

Langfristige Rückstellungen<br />

Baugarantien Übriges Total<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010<br />

Stand 1. Januar 3.3 2.7 1.6 2.5 4.9 5.2<br />

Zuweisung 0.0 0.6 0.0 0.0 0.0 0.6<br />

Beanspruchung 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Auflösung –0.6 0.0 0.0 –0.8 –0.6 –0.8<br />

Umklassierung 0.0 0.0 –0.1 –0.1 –0.1 –0.1<br />

Stand 31. Dezember 2.7 3.3 1.5 1.6 4.2 4.9<br />

Die Rückstellungen wurden auf den Bilanzstichtag hin neu beurteilt und angepasst.<br />

Nach Beurteilung der Gesellschaft sind die gebildeten Rückstellungen<br />

notwendig, um rechtliche oder faktische Verpflichtungen aus bisherigen<br />

Ereignissen abzubilden, bei welchen ein Mittelabfluss wahrscheinlich ist.<br />

Beträge und zeitliche Klassierung basieren auf Schätzungen, die dementsprechend<br />

mit Unsicherheiten behaftet sind.<br />

Die Unterteilung in kurz- und in langfristige Rückstellungen erfolgt je nach<br />

Einschätzung, ob eine Inanspruchnahme innerhalb eines Jahres oder später<br />

erfolgt.<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

105


4.11 Übrige langfristige Verbindlichkeiten<br />

106 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Die übrigen langfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von CHF 77.4 Mio.<br />

(31.12.2010: CHF 48.9 Mio.) betreffen die negativen Wiederbeschaffungswerte<br />

der Zinssatzswaps (Hedge Accounting), deren Restlaufzeit grösser als<br />

zwölf Monate ist. Die steuerlichen Effekte sind in den latenten Steuerguthaben<br />

berücksichtigt.<br />

4.12 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Kreditoren Generalunternehmung 59.2 39.8<br />

Auftragssaldi Generalunternehmung 61.0 31.6<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Liegenschaftenverwaltungen 0.2 0.0<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 120.4 71.4<br />

Die bilanzierten Werte verstehen sich als Verbindlichkeiten nach Abzug entsprechender<br />

Gegenforderungen je Projekt, in Übereinstimmung mit den unter<br />

2.20 beschriebenen Bewertungsgrundsätzen; vgl. auch 4.5.<br />

4.13 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Diverse Verbindlichkeiten 3.8 3.4<br />

Abgrenzung Ferienguthaben Mitarbeiter 2.0 2.8<br />

Negative Wiederbeschaffungswerte Zinssatzswaps 3.7 2.0<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen 26.5 28.6<br />

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 36.0 36.8<br />

Die diversen Verbindlichkeiten beinhalten neben Sachkreditoren (CHF 2.3<br />

Mio.) auch Verbindlichkeiten aus der Abrechnung Mehrwertsteuer (CHF 1.5<br />

Mio.).<br />

Auf den Bilanzstichtag werden sämtliche durch die Mitarbeitenden noch<br />

nicht bezogenen Ferienguthaben mit den individuellen Lohnansätzen bewertet<br />

und als Abgrenzung in der Konzernrechnung berücksichtigt, die sich per<br />

31.12.<strong>2011</strong> auf CHF 2.0 Mio. belaufen (31.12.2010: CHF 2.8 Mio.).<br />

In den übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten bestehen negative Wiederbeschaffungswerte<br />

von Zinssatzswaps (Hedge Accounting) über CHF 3.7 Mio.<br />

(31.12.2010: CHF 2.0 Mio.), deren Restlaufzeit kleiner als zwölf Monate ist.


In den passiven Rechnungsabgrenzungen sind abgegrenzte Zinsaufwendungen<br />

aus Finanzverbindlichkeiten, zeitliche Abgrenzung von Mieterträgen und<br />

Liegenschaftenaufwendungen und pendente Abrechnungen aus abgeschlossenen<br />

Projekten der Generalunternehmung erfasst.<br />

4.14 Eigenkapital (NAV) je Aktie<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Ausstehende Aktien (in ’000 Stück) am 31. Dezember 13 651 13 654<br />

Konzerneigenkapital (CHF Mio.) 1 607.4 1 566.3<br />

Eigenkapital (NAV) je Aktie nach latenten Steuern (CHF) 117.75 114.70<br />

Konzerneigenkapital plus Rückstellung für latente Steuern<br />

abzüglich latente Steuerguthaben (CHF Mio.) 1 702.0 1 649.8<br />

Eigenkapital (NAV) je Aktie vor latenten Steuern (CHF) 124.70 120.85<br />

Der Börsenkurs lag am Jahresende bei CHF 136.50. Dies entspricht einem<br />

Aufschlag von 15.9% gegenüber dem Eigenkapital je Aktie nach latenten<br />

Steuern von CHF 117.75 (31.12.2010: Aufschlag 18.7%).<br />

5 Ergänzende Erläuterungen<br />

5.1 Steuern<br />

5.1.1 Zusammensetzung Steueraufwand<br />

Der Steueraufwand für die Jahre <strong>2011</strong> und 2010 in der Erfolgsrechnung setzt<br />

sich wie folgt zusammen:<br />

CHF Mio. Anmerkung <strong>2011</strong> 2010<br />

Laufende Steuern aus Geschäftstätigkeit 5.1.2 –26.3 –30.5<br />

Latente Steuern aus Neubewertung 5.1.4 –12.9 –3.2<br />

Übrige latente Steuern 5.1.5 –5.2 –0.9<br />

Total Steueraufwand –44.4 –34.6<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

107


108 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

5.1.2 Laufende Steuern aus Geschäftstätigkeit<br />

Bei der Berechnung der laufenden Ertragssteuern gelangen die effektiv gültigen<br />

Steuersätze zur Anwendung.<br />

Diese Position setzt sich aus Ertragssteuern und Grundstückgewinnsteuern<br />

zusammen:<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Ertragssteuern –18.1 –17.4<br />

Grundstückgewinnsteuern –8.2 –13.1<br />

Steuern aus Geschäftstätigkeit –26.3 –30.5<br />

Die Aufwendungen für Grundstückgewinnsteuern sind im Geschäftsfeld Generalunternehmung<br />

vom Zeitpunkt der Fertigstellung von Entwicklungsliegenschaften<br />

und im Geschäftsfeld Immobilien von Verkäufen aus dem Portfolio<br />

abhängig. Diese Objektsteuern fallen dementsprechend zyklisch an.<br />

5.1.3 Kurzfristige Steuerguthaben/-verbindlichkeiten<br />

Es bestehen folgende Forderungen und Verbindlichkeiten am 31. Dezember<br />

gegenüber kommunalen und kantonalen Steuerbehörden:<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Grundstückgewinnsteuern –0.8 –2.3<br />

Bundes-, Staats- und Gemeindesteuern 2004 0.0 0.1<br />

Bundes-, Staats- und Gemeindesteuern 2005 0.7 –0.5<br />

Bundes-, Staats- und Gemeindesteuern 2006 0.8 3.2<br />

Bundes-, Staats- und Gemeindesteuern 2007 1.9 1.9<br />

Bundes-, Staats- und Gemeindesteuern 2008 2.0 3.1<br />

Bundes-, Staats- und Gemeindesteuern 2009 8.3 8.6<br />

Bundes-, Staats- und Gemeindesteuern 2010 –4.6 4.6<br />

Bundes-, Staats- und Gemeindesteuern <strong>2011</strong> 11.6 0.0<br />

Kurzfristige Steuerverbindlichkeiten 19.9 18.7<br />

5.1.4 Latente Steuern aus Neubewertung in der Erfolgsrechnung<br />

Die latenten Steuern aus Neubewertung setzen sich wie folgt zusammen:<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Aus Neubewertung laufendes Jahr –12.9 –3.2<br />

Total latente Steuern aus Neubewertung –12.9 –3.2<br />

Die positive Wertkorrektur der Anlageliegenschaften von CHF 44.7 Mio.<br />

führte zu einem negativen Beitrag an latenten Steuern in der Erfolgsrechnung<br />

von CHF 12.9 Mio. per Saldo, wovon CHF 9.3 Mio. auf die Renditeliegenschaften<br />

und CHF 3.6 Mio. auf die Anlageliegenschaften im Bau entfallen.


5.1.5 Übrige latente Steuern in der Erfolgsrechnung<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Aus zeitlichen Bewertungsdifferenzen –5.7 –3.3<br />

Aus aktivierten Steuereffekten aus Verlustvorträgen –0.1 1.4<br />

Aus Bilanzierung Wandelanleihe 0.7 0.8<br />

Aus Auflösung infolge Liegenschaftsverkaufs –0.1 0.2<br />

Total übrige latente Steuern –5.2 –0.9<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> entstand aus zeitlichen Bewertungsdifferenzen zwischen den<br />

steuerlich massgebenden Einzelabschlüssen der <strong>Allreal</strong>-Gruppengesellschaften<br />

und der Konzernrechnung ein latenter Steueraufwand von CHF 5.7<br />

Mio. (2010: CHF 3.3 Mio.). In der Berichtsperiode wurden Steuerverlustvorträge<br />

von CHF 0.4 Mio. aktiviert und CHF 0.5 Mio. in Anspruch genommen.<br />

Mit dem Verkauf von zwei Anlageliegenschaften wurden latente Steuerguthaben<br />

von CHF 0.1 Mio. aufgelöst.<br />

5.1.6 Latente Steuerverpflichtungen und -guthaben<br />

Latente Steuerverpflichtungen der im langfristigen Fremdkapital ausgewiesenen<br />

Rückstellung für latente Steuern setzen sich wie folgt zusammen:<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Aus Höherbewertung von Anlageliegenschaften 74.3 59.4<br />

Aus zeitlichen Bewertungsdifferenzen auf Anlageliegenschaften 52.6 48.4<br />

Aus zeitlichen Bewertungsdifferenzen auf sonstigen Bilanzpositionen 8.3 6.9<br />

Aus Bilanzierung Obligationenanleihe 0.2 0.0<br />

Aus Bilanzierung Wandelanleihe 2.2 2.9<br />

Rückstellung für latente Steuern 137.6 117.6<br />

Die latenten Steuerverpflichtungen in Zusammenhang mit der Höherbewertung<br />

von Anlageliegenschaften basieren in der Regel auf einer durchschnittlichen<br />

Haltedauer von 10 Jahren ab Kaufdatum und einem Steuersatz<br />

von bis zu 33% (2010: 33%). Für jede Anlageliegenschaft wird eine separate<br />

Berechnung der latenten Steuern durchgeführt.<br />

Zeitliche Bewertungsdifferenzen auf Anlageliegenschaften und sonstigen<br />

Bilanzpositionen erfassen die Unterschiede zwischen den Einzelabschlüssen<br />

der <strong>Allreal</strong>-Gruppengesellschaften und der Konzernrechnung. Dabei handelt<br />

es sich vor allem um getätigte Abschreibungen auf Anlage- und Entwicklungsliegenschaften,<br />

zusätzliche Wertberichtigungen auf Forderungen sowie<br />

Erfassung von zusätzlichen Rückstellungen, die bei der laufenden steuerlichen<br />

Bemessung in Abzug gebracht werden. Die Bewertungsdifferenzen<br />

werden mit dem Konzernsteuersatz von 22% (2010: 22%) berechnet.<br />

Die Bewertungsdifferenzen auf Abschreibungen auf Anlageliegenschaften<br />

im Kanton Zürich sowie auf sonstigen Bilanzpositionen werden mit dem<br />

Konzernsteuersatz von 22% (2010: 22%) berechnet. Bei Bewertungsdifferenzen<br />

auf Abschreibungen auf Anlageliegenschaften ausserhalb des Kantons<br />

Zürich wurde ein Steuersatz von 15% (2010: 22%) berücksichtigt. Mit der An-<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

109


110 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

wendung dieses tieferen Steuersatzes wurden CHF 0.8 Mio. latente Steuern<br />

zugunsten des Steueraufwands des Jahres <strong>2011</strong> aufgelöst.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurden mit der Amortisation der 2.125% Wandelanleihe total<br />

CHF 0.7 Mio. an latenten Steuern erfolgswirksam der Gesamtergebnisrechnung<br />

gutgeschrieben (2010: CHF 0.8 Mio.).<br />

Latente Steuerguthaben bestehen auf folgenden Positionen:<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Aus Tieferbewertung von Anlageliegenschaften 22.5 20.6<br />

Aus zeitlichen Bewertungsdifferenzen auf sonstigen Bilanzpositionen 0.2 0.2<br />

Aus negativen Wiederbeschaffungswerten Zinsswaps (netto) 17.9 10.8<br />

Aus Steuerverlustvorträgen 2.4 2.5<br />

Latente Steuerguthaben 43.0 34.1<br />

IAS 12 setzt für die Aktivierung latenter Steuerguthaben aus Verlustvorträgen<br />

oder aus negativer Marktwertanpassung die sach liche und die zeitliche<br />

Verrechenbarkeit voraus. Bezüglich der Tieferbewertung von Anlageliegenschaften<br />

besteht die Möglichkeit, Verluste aus Liegenschaftenverkauf mit<br />

anderen laufenden Gewinnen zu verrechnen. Es wurde ein Steuersatz von<br />

22% angewendet (2010: 22%).<br />

Latente Steuerguthaben auf negative Wiederbeschaffungswerte von Zinssatzswaps<br />

in der Höhe von CHF 17.9 Mio. wurden direkt im Eigenkapital<br />

erfasst und haben sich im Vergleich zum Vorjahr um CHF 7.1 Mio. erhöht.<br />

Per 31. Dezember <strong>2011</strong> bestehen aktive latente Steuern auf Steuerverlustvorträge<br />

von CHF 2.4 Mio. (31.12.2010: CHF 2.5 Mio.) und betreffen drei <strong>Allreal</strong>-<br />

Gruppengesellschaften mit Sitz in Zürich, die in den Einzelabschlüssen 2007<br />

bis <strong>2011</strong> Verluste ausweisen, deren Verrechnung mit Gewinnen in den Folgejahren<br />

wahrscheinlich sind (Verfall von erstem Steuerverlustvortrag ab dem<br />

Jahr 2014. Es wurde ein Steuersatz von 22% angewendet [2010: 22%]).<br />

5.1.7 Überleitungsrechnung<br />

Die folgende Aufstellung zeigt die Überleitung zwischen den für die Gruppe<br />

massgebenden theoretischen Steuersätzen und den effektiven Steuern.<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Unternehmensergebnis vor Steuern 185.2 151.0<br />

Referenzsteuersatz % 22.0 22.0<br />

Erwarteter Steueraufwand zum Referenzsteuersatz 40.7 33.3<br />

Anpassung Steuereffekte auf Neubewertungen 3.1 0.2<br />

Senkung Steuersatz auf ausserkantonalen Anlageliegenschaften –0.8 0.0<br />

Belastungen/(Gutschriften) laufende Steuern Vorjahre 0.3 0.5<br />

Erträge mit effektiv höherem Steuersatz 1.1 0.6<br />

Effektiver Steueraufwand 44.4 34.6


Der angewendete Referenzsteuersatz ist die Gesamtsumme der nationalen,<br />

kantonalen und kommunalen Ertragssteuersätze, die im Durchschnitt zur<br />

Anwendung kommen.<br />

Die Anpassung Steuereffekte auf Neubewertungen beinhaltet die Veränderung<br />

der Aufwertungen von Immobilien sowie deren kumulierten Saldo,<br />

belastet mit bis zu 33% latenten Steuern und in Differenz zum Referenzsteuersatz<br />

von 22%.<br />

Die Belastung mit CHF 0.3 Mio. für laufende Steuern der Vorjahre resultiert<br />

aus der Neuberechnung des Steuerstatus pro Gruppengesellschaft aufgrund<br />

eingereichter Steuererklärungen oder definitiv erhaltener Steuereinschätzungen.<br />

Erträge mit einem höheren Steuersatz berücksichtigen den Effekt, dass<br />

Liegenschaftengewinne, die der Grundstückgewinnsteuer unterliegen, mit<br />

totalen Steuersätzen von bis zu 35% belastet sind und deshalb über dem<br />

Konzernsteuersatz von 22% liegen. Dabei handelt es sich insbesondere um<br />

Gewinne, die bei der Abrechnung von abgeschlossenen Projekten im Geschäftsfeld<br />

Generalunternehmung zur Besteuerung gelangen.<br />

5.2 Kaufverpflichtungen, Eventualverbindlichkeiten und<br />

Rechtsstreitigkeiten<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Kaufverpflichtungen 6.3 36.2<br />

Garantien und Bürgschaften 0.0 0.0<br />

Die Kaufverpflichtungen stehen im Zusammenhang mit vertraglichen Vereinbarungen<br />

zum Erwerb von Entwicklungsliegenschaften. Die Inanspruchnahme<br />

der Verpflichtung hängt von der Erfüllung der mit den Gegenparteien<br />

vereinbarten Bedingungen ab, und es ist damit zu rechnen, dass innerhalb<br />

der nächs ten zwölf Monate alle aufgeführten Kaufverpflichtungen eingelöst<br />

werden.<br />

Es bestehen wie im Vorjahr keine Garantien und Bürgschaften zugunsten<br />

Dritter. Darüber hinaus hat die <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> im Einzelabschluss<br />

Garantien und Bürgschaften in der Höhe von zusätzlich CHF 759.0 Mio. im<br />

Zusammenhang mit Finanzierungen und derivativen Finanzgeschäften mit<br />

Dritten für einzelne Tochtergesellschaften abgegeben (2010: CHF 648.2 Mio.).<br />

Per 31. Dezember <strong>2011</strong> bestehen keine pendenten Rechtsfälle, die geeignet<br />

sind, die Vermögens- und Ertragslage der <strong>Allreal</strong>-Gruppe massgeblich zu<br />

beeinflussen, ohne dass dafür entsprechende Rückstellungen bestehen.<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

111


112 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

5.3 Verpfändete Aktiven zur Sicherung eigener Verbindlichkeiten<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Anlageliegenschaften 2 951.0 2 619.3<br />

Entwicklungsliegenschaften 504.1 456.0<br />

Total betroffene Aktiven 3 455.1 3 075.3<br />

davon verpfändet bzw. eingeschränkt verfügbar 2 874.1 2 578.7<br />

davon effektiv beansprucht (Verbindlichkeiten aus Finanzierung) 1 327.4 1 165.0<br />

5.4 Finanzinstrumente<br />

5.4.1 Finanzierungs- und Kapital-Management<br />

Im Rahmen der Finanzierungsstrategie hat der Verwaltungsrat mit den letztmals<br />

am 1. Oktober 2006 angepassten Anlagerichtlinien Vorgaben erlassen,<br />

inwiefern eine Fremdverschuldung durch die <strong>Allreal</strong>-Gruppe möglich ist. Der<br />

konsolidierte Eigenkapitalanteil muss am Bilanzstichtag über 35% liegen,<br />

das Net Gearing darf 150% nicht übersteigen, der Zinsdeckungsfaktor den<br />

Faktor 2.0 nicht unterschreiten und die Belehnung der Anlage- und Entwicklungsliegenschaften<br />

muss unter 70% liegen. Die Richtlinien haben sich gegenüber<br />

dem Vorjahr nicht geändert.<br />

Der Verwaltungsrat überprüft vierteljährlich die Kapitalstruktur und überwacht<br />

insbesondere die Einhaltung der Grenzwerte gemäss Anlagerichtlinien.<br />

Die Finanzkennzahlen werden per Bilanzstichtag wie folgt eingehalten:<br />

Eigenkapitalquote<br />

(Konzerneigenkapital in Prozent der Passiven)<br />

CHF Mio. 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Konzerneigenkapital 1 607.4 1 566.3<br />

Passiven 3 671.6 3 218.9<br />

Eigenkapitalquote 43.8% 48.7%<br />

Net Gearing<br />

(Nettofinanzschulden in Prozent des Konzerneigenkapitals)<br />

CHF Mio. 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Verbindlichkeiten aus Finanzierung 1 666.0 1 352.0<br />

Liquide Mittel –71.9 –33.9<br />

Nettofinanzschulden 1 594.1 1 318.1<br />

Konzerneigenkapital 1 607.4 1 566.3<br />

Net Gearing 99.2% 84.2%


Zinsdeckungsfaktor<br />

(EBITDA exklusive Erfolg aus Neubewertung dividiert durch Nettofinanzaufwand)<br />

CHF Mio. 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

EBITDA exklusive Erfolg aus Neubewertung 173.7 172.3<br />

Nettofinanzaufwand 32.3 34.0<br />

Zinsdeckungsfaktor 5.4 5.1<br />

Belehnungswert Liegenschaften<br />

(Verbindlichkeiten aus Finanzierung in Prozent des Buchwerts Anlage- und<br />

Entwicklungsliegenschaften in Prozent)<br />

CHF Mio. 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Verbindlichkeiten aus Finanzierung 1 666.0 1 352.0<br />

Anlageliegenschaften 2 951.0 2 619.3<br />

Entwicklungsliegenschaften 504.1 456.0<br />

Total Liegenschaften 3 455.1 3 075.3<br />

Belehnungswert Liegenschaften 48.2% 44.0%<br />

5.4.2 Finanzielles Risikomanagement<br />

Die <strong>Allreal</strong>-Gruppe ist verschiedenen Finanzrisiken aus Markt, Zinssatzänderungen,<br />

Forderungen, Refinan zierung und Liquidität ausgesetzt. Das<br />

Risikomanagement wird in Übereinstimmung mit den vom Verwaltungsrat<br />

genehmigten Finanzierungs- und Anlagerichtlinien durchgeführt. Die operative<br />

Umsetzung der Richtlinien erfolgt direkt durch den Leiter Finanzen, welcher<br />

mindestens einmal pro Monat der Gruppenleitung über die wichtigsten<br />

Finanzrisiken Bericht erstattet. Der Verwaltungsrat wird schriftlich alle drei<br />

Monate durch die Gruppenleitung über die Entwicklung der Finanzrisiken informiert.<br />

5.4.3 Marktrisiko<br />

Bei den Finanzinstrumenten ist <strong>Allreal</strong> hauptsächlich dem Marktrisiko infolge<br />

Zinsänderungen ausgesetzt. Die in diesem Zusammenhang relevante<br />

Sensitivitätsanalyse ist in 5.4.4 aufgeführt.<br />

5.4.4 Zinsänderungsrisiko<br />

Aus der Schwankung des Marktzinssatzes entsteht für die <strong>Allreal</strong>-Gruppe<br />

ein Zinsänderungsrisiko, da die Gruppengesellschaften Feste Vorschüsse<br />

mit hypothekarischer Deckung bzw. Hypothekardarlehen auf kurzfristiger<br />

Basis bis maximal 12 Monate bei Banken ausschliesslich in Schweizer Franken<br />

aufnehmen. Diesem Risiko wird mit einem frühzeitigen und ausgewogenen<br />

Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten in Form von Zinssatzswaps<br />

begegnet, um einerseits die durchschnittliche Restlaufzeit der Finanzverbindlichkeiten<br />

zu verlängern und andererseits den durchschnittlichen<br />

Zinssatz dieser Schulden zu fixieren. Damit wird das Zinsänderungsrisiko<br />

reduziert. Dabei werden sogenannte Payer Swaps abgeschlossen, bei welchen<br />

<strong>Allreal</strong> als fixe Zahlerin in den Kontrakt über eine bestimmte Laufzeit<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

113


114 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

eintritt. Die Gegenpartei bezahlt im Gegenzug den variablen CHF-Libor auf<br />

1-, 3- oder 6-Monats-Basis. Die Zinszahlungen werden monatlich, viertel- oder<br />

halbjährlich netto mit der Gegenpartei abgerechnet. Die variablen Zins-<br />

zahlungen aus den Payer Swaps können noch zusätzlich verkürzt werden,<br />

indem der variable 3- oder 6-Monats-Zins mit Hilfe von Base Swaps auf<br />

1-Monats-Basis reduziert wird. Diese Base Swaps tauschen kurzfristige<br />

Zinszahlungen aus und haben das gleiche Laufzeitende wie die darüberliegenden<br />

Payer Swaps. Sie führen für <strong>Allreal</strong> zu einer risikofreien Reduktion<br />

der Zinsenlast, ohne das Kontraktvolumen zu erhöhen. Die Anforderungen<br />

des Hedge Accounting (Cashflow Hedges) werden für alle Zinssatzswaps<br />

erfüllt.<br />

Die Zinsfälligkeitsstruktur wird durch den Verwaltungsrat und die Gruppenleitung<br />

mindestens quartalsweise überprüft und mittels eines vereinfachten<br />

Liability Management die Risiken analysiert. Es wird eine gleichmässige Verteilung<br />

der Zinserneuerungstermine mit einer Restlaufzeit von drei bis fünf<br />

Jahren angestrebt.<br />

Per 31. Dezember <strong>2011</strong> bestehen Zinssatzswaps (Payer Swaps) von total CHF<br />

1170 Mio. (31.12.2010: CHF 1120.0 Mio.):<br />

Laufzeit<br />

CHF Mio.<br />

Zinssatz Kontraktwert Negativer Wiederbeschaffungswert<br />

12/2012 2.37% 100.0 –2.2<br />

12/2012 3.20% 50.0 –1.5<br />

02/2013 2.65% 100.0 –5.3<br />

08/2013 2.80% 50.0 –2.7<br />

02/2014 1.81% 120.0 –6.5<br />

01/2015 1.42% 50.0 –2.5<br />

09/2015 2.14% 50.0 –3.8<br />

12/2015 2.10% 50.0 –3.0<br />

02/2017 3.35% 50.0 –6.3<br />

05/2017 1.53% 50.0 –3.3<br />

10/2018 2.03% 50.0 –4.6<br />

12/2018 1.35% 50.0 –2.1<br />

04/2019 2.23% 50.0 –5.6<br />

05/2020 1.73% 100.0 –7.6<br />

12/2020 2.09% 100.0 –10.5<br />

10/2021 1.71% 100.0 –7.1<br />

12/2021 2.31% 50.0 –6.5<br />

Total Zinssatzswaps 1 170.0 –81.1<br />

Zur Senkung des Finanzaufwands wurden in den Vorjahren Base Swaps mit<br />

einem Kontraktwert von CHF 150 Mio. und im Jahr <strong>2011</strong> mit einem Kontraktwert<br />

von CHF 100 Mio. abgeschlossen, die sich auf bereits abgesicherte<br />

Zahlungsströme durch Payer Swaps beziehen. Die Base Swaps haben Endlaufzeiten<br />

von Dezember 2012 bis Februar 2017.<br />

In der Berichtsperiode wurden Zinssatzswaps mit einem Kontraktwert von<br />

total CHF 200 Mio. und Endlaufzeiten von Dezember 2013 bis Dezember 2014


vorzeitig verlängert und die Laufzeiten neu bis maximal Oktober 2021 fixiert.<br />

Dadurch wurden die vertraglich festgelegten fixen Zahlungsströme mit<br />

Inkrafttreten der neuen Zinssatzswaps sofort nach unten angepasst. Die Restrukturierung<br />

dieser Zinssatzswaps wurde erfolgsneutral durchgeführt.<br />

Die negativen Wiederbeschaffungswerte von CHF 81.1 Mio. wurden für<br />

die Zinssatzswaps, deren Restlaufzeit grösser als zwölf Monate ist, mit<br />

CHF 77.4 Mio. in den übrigen langfristigen Verbindlichkeiten und für die im<br />

Jahr 2012 auslaufenden Zinssatzswaps mit CHF 3.7 Mio. in den übrigen kurzfristigen<br />

Verbindlichkeiten bilanziert.<br />

Bewertung Zinssatzswaps<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Stand 1. Januar –49.1 –48.2<br />

Verlust aus Marktbewertung –32.0 –0.9<br />

Stand 31. Dezember –81.1 –49.1<br />

Latente Steuern aus Marktbewertung 17.8 10.8<br />

Stand 31. Dezember netto –63.3 –38.3<br />

Es werden keine weiteren derivativen Finanzinstrumente eingesetzt.<br />

Per Bilanzstichtag ergeben sich folgende Werte im Zusammenhang mit den<br />

ausstehenden Zinssatzswaps, die nach Laufzeitende der Kontrakte gegliedert<br />

sind:<br />

CHF Mio. 5 Jahre Total<br />

Per 31.12.2010<br />

Kontraktwert 100.0 400.0 370.0 250.0 1 120.0<br />

Wiederbeschaffungswert –2.0 –22.7 –19.7 –4.7 –49.1<br />

Durchschnittlicher Zinssatz in % 2.17 2.65 2.17 1.93 2.29<br />

Per 31.12.<strong>2011</strong><br />

Kontraktwert 150.0 270.0 150.0 600.0 1 170.0<br />

Wiederbeschaffungswert –3.7 –14.5 –9.3 –68.1 –81.1<br />

Durchschnittlicher Zinssatz in % 2.44 2.31 1.85 1.97 2.09<br />

Die effektiven Wertveränderungen der Zinssatzswaps werden als Teil der<br />

Gewinnreserven im Eigenkapital ausgewiesen, da es sich um Hedge Accounting<br />

handelt. Die Zinssatzswaps beeinflussen erfolgswirksam die Gesamtergebnisrechnung<br />

jeweils in der Berichtsperiode, in welcher Zinszahlungen<br />

mit der Gegenpartei ausgetauscht werden. Diese fallen zeitlich mit den Fälligkeiten<br />

der kurzfristigen Festen Vorschüsse auf hypothekarischer Basis<br />

zusammen. Die bestehenden Zinssatzswaps waren gemäss Hedge Accounting<br />

während der gesamten Berichtsperiode voll effektiv.<br />

Unter Einbezug des Kontraktvolumens der derivativen Finanzinstrumente<br />

und der Verbindlichkeiten aus Finanzierung, der liquiden Mittel und der<br />

Finanzanlagen per Bilanzstichtag wurde eine Sensitivitätsanalyse berechnet.<br />

Dabei wurde die Annahme getroffen, dass die Bilanzpositionen während<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

115


116 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

eines ganzen Jahres in diesem Umfang bestehen und sich das allgemeine<br />

Zins niveau um einen Prozentpunkt verändert. Dieses Vorgehen entspricht<br />

den Berechnungen gemäss interner Finanzberichterstattung an Verwaltungsrat<br />

und Gruppenleitung.<br />

Sofern das allgemeine Zinsniveau um 100 Basispunkte höher bzw. tiefer als<br />

per Bilanzstichtag wäre und alle anderen Variablen konstant blieben, würde<br />

das Unternehmensergebnis CHF 1.4 Mio. tiefer bzw. CHF 0.05 Mio. besser<br />

ausfallen (2010: CHF 0.2 Mio./CHF 0.1 Mio.) und das Konzerneigenkapital um<br />

CHF 48.2 Mio steigen respektive CHF 38.4 Mio. sinken (31.12.2010: CHF 43.7<br />

Mio./CHF –32.8 Mio.).<br />

5.4.5 Kreditrisiko<br />

Das Kreditrisiko besteht für <strong>Allreal</strong> darin, dass eine Gegenpartei infolge Ausfalls<br />

ihre finanziellen Verpflichtungen nicht einhalten kann und es zu Verlusten<br />

für die Gruppe kommt. Zahlungsausstände und Bonität der Kunden<br />

sowohl im Geschäftsfeld Generalunternehmung als auch im Geschäftsfeld<br />

Immobilien werden laufend überwacht. Es bestehen monatliche Berichterstattungen<br />

mit Kommentierung der grössten Positionen an die Gruppenleitung.<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und übrigen Forderungen<br />

setzen sich aus einer Vielzahl von Guthaben gegenüber Gegenparteien im<br />

Geschäftsfeld Generalunternehmung sowie gegenüber Mietern und Liegenschaftenverwaltungen<br />

im Geschäftsfeld Immobilien zusammen. Forderungen<br />

aus Mietverhältnissen sind in der Regel über separate Bankgarantien<br />

oder Mieterkautionen abgesichert. Es bestehen keine Klumpenrisiken, in<br />

dem ein einzelner Schuldner mehr als 10% der gesamten Forderungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen ausmacht. Für laufende Bauvorhaben werden<br />

periodisch Akontozahlungen einverlangt. <strong>Allreal</strong> verfolgt eine enge Debitorenüberwachung,<br />

weshalb die historische Ausfallrate in der Folge gering ist.<br />

Das Kreditrisiko bei den liquiden Mitteln und derivativen Finanzinstrumenten<br />

wird als klein erachtet, da als Gegenparteien nur Banken und Versicherungen<br />

mit guter Bonität auftreten (Rating mindestens «A»). Es wird darauf<br />

geachtet, mit vielen Banken zusammenzuarbeiten, die vorwiegend in der<br />

Schweiz tätig sind. Das maximale Ausfallrisiko bei den liquiden Mitteln ist<br />

mit CHF 3.9 Mio. geringer als der Buchwert von CHF 71.9, da mit einigen<br />

kreditgebenden Banken der Verrechnungsverzicht zwischen Guthaben und<br />

Verbindlichkeiten vertraglich wegbedungen wurde.<br />

Das maximale Ausfallrisiko bei den Debitoren und übrigen Forderungen entspricht<br />

dem Buchwert. Aus abgegebenen Garantien und Bürgschaften zugunsten<br />

von Banken im Zusammenhang mit Finanzierungen und derivativen<br />

Finanzinstrumenten sind keine zusätz lichen Belastungen zu erwarten, die<br />

höher sind als die bilanzierten Verbindlichkeiten aus Finanzierung gegenüber<br />

Banken von CHF 1327.4 Mio.<br />

Das Kreditrisiko bei den Finanzanlagen beträgt per Bilanzstichtag CHF 10.5<br />

Mio. und entspricht der Bilanzposition.


5.4.6 Refinanzierungs- und Liquiditätsrisiko<br />

Per Bilanzstichtag bestehen von Banken zugesagte und sofort abrufbare<br />

Kreditlimiten in Höhe von CHF 245 Mio., die nicht benützt worden sind. Dar-<br />

über hinaus verfügt Alllreal über bestehende Kreditlimiten für einzelne<br />

Grossprojekte, die je nach Projektfortschritt um weitere CHF 320 Mio. in Anspruch<br />

genommen werden können. Die in den Kreditverträgen mit Banken<br />

vereinbarten und einzuhaltenden Finanzkennzahlen entsprechen denjenigen<br />

der Anlagerichtlinien und wurden in der Berichtsperiode jederzeit eingehalten.<br />

Es besteht eine dreijährige Mittelfristplanung für die <strong>Allreal</strong>-Gruppe, die<br />

sicherstellt, dass die Grenzwerte gemäss Anlagerichtlinien durch frühzeitige<br />

Verlängerung auslaufender Kredite auf rollender Basis eingehalten werden.<br />

Aufgrund der Financial Convenants besteht für <strong>Allreal</strong> die Möglichkeit, rund<br />

CHF 0.8 Mia. an neuen Verbindlichkeiten aus Finanzierung aufzunehmen, bevor<br />

neue Eigenmittel zugeführt werden müssen.<br />

Die nachstehende Aufstellung zeigt die nicht diskontierten Zahlungsabflüsse<br />

von bestehenden Verbindlichkeiten inklusive derivativer Finanzinstrumente<br />

(Payer Swaps) gemäss Definition von IAS 39 am Bilanzstichtag. Es werden<br />

jeweils die frühestmöglichen Rückzahlungen gemäss vertraglichen Vereinbarungen<br />

als Enddatum eingesetzt. Da bei den Zinssatzswaps das Fixing<br />

der variablen Zahlungsströme jeweils monatlich, viertel- oder halbjährlich<br />

erfolgt und in der Zukunft liegt, wurden die CHF-Libor-Zinssätze auf 1- bis<br />

6-Monats-Basis am 31. Dezember als Referenzzinssatz verwendet.<br />

Zins- und Nominalbetragszahlungen aus Verbindlichkeiten<br />

CHF Mio. Buchwert 3 Jahre<br />

Per 31.12.2010<br />

Verbindlichkeiten aus Finanzierung<br />

(inkl. Zinsen)<br />

1 352.0 1 178.1 9.3 221.6<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

50.9 25.2 43.4 28.1<br />

und Leistungen<br />

71.4 71.4 0.0 0.0<br />

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 34.8 33.8 1.0 0.0<br />

Kurzfristige Steuerverbindlichkeiten 18.7 14.1 4.6 0.0<br />

Total 1 527.8 1 322.6 58.3 249.7<br />

Per 31.12.<strong>2011</strong><br />

Verbindlichkeiten aus Finanzierung<br />

(inkl. Zinsen)<br />

1 666.0 1 327.6 216.7 169.1<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

81.1 24.5 41.6 46.1<br />

und Leistungen<br />

120.4 120.4 0.0 0.0<br />

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 32.3 31.0 1.3 0.0<br />

Kurzfristige Steuerverbindlichkeiten 19.9 11.8 8.1 0.0<br />

Total 1 919.7 1 515.3 267.7 215.2<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

117


118 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

5.4.7 Marktbewertung von Finanzinstrumenten<br />

Finanzanlagen und Verbindlichkeiten aus Finanzierung werden unter Anwendung<br />

der «amortised cost method» zu fortgeführten Anschaffungswerten<br />

bilanziert.<br />

Derivative Finanzinstrumente (Zinssatzswaps) werden auf den Bilanzstichtag<br />

hin zu Marktwerten bewertet, in dem zukünftige Zahlungsströme zu aktuellen<br />

Zinssätzen am 31. Dezember geschätzt und abdiskontiert werden. Da<br />

es sich um standardisierte Kontrakte handelt, ist eine Bewertung auf Basis<br />

von aktuellen Zinssätzen möglich. Die Berechnung der Zinssatzswaps lässt<br />

<strong>Allreal</strong> durch Banken durchführen.<br />

Gemäss IFRS 7 sind alle zu Fair Value bilanzierten Finanzinstrumente in<br />

Kategorien zu unterteilen.<br />

Die Zuordnung auf die einzelnen Kategorien ist von der Datenbasis zur Ermittlung<br />

der Fair Values abhängig.<br />

Kategorie 1: Fair Value mit Hilfe von Kursnotierungen auf einem aktiven<br />

Markt (Börse)<br />

Kategorie 2: Fair Value mit Hilfe einer Bewertungsmethode, deren Eingabefaktoren<br />

von einem aktiven Markt abgeleitet werden<br />

Kategorie 3: Fair Value mit Hilfe einer Bewertungsmethode, deren Eingabefaktoren<br />

nicht auf einem aktiven Markt beobachtbar sind<br />

CHF Mio. Kategorie 1 Kategorie 2 Kategorie 3 Total<br />

Per 31.12.2010<br />

Verbindlichkeiten aus derivativen<br />

Finanzinstrumenten (netto)<br />

Per 31.12.<strong>2011</strong><br />

Verbindlichkeiten aus derivativen<br />

Finanzinstrumenten<br />

0.0<br />

0.0<br />

–49.1<br />

–81.1<br />

0.0<br />

0.0<br />

–49.1<br />

–81.1<br />

In den Jahren <strong>2011</strong> und 2010 fanden keine Umklassierungen innerhalb der<br />

Kategorien statt.<br />

Mit Ausnahme der nachstehend dargestellten Verbindlichkeiten aus Finanzierung<br />

ist davon auszugehen, dass die Buchwerte der Finanzaktiven und der<br />

übrigen Finanzpassiven den Fair Values entsprechen.<br />

CHF Mio. 31.12.<strong>2011</strong><br />

Buchwert<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

Fair Value<br />

31.12.2010<br />

Buchwert<br />

31.12.2010<br />

Fair Value<br />

2.50% Obligationenanleihe 148.8 156.4 – –<br />

2.125% Wandelanleihe 189.8 204.3 187.0 208.6<br />

Festhypotheken 17.4 18.4 26.0 26.3<br />

Die Fair Values der Schuldkomponenten der Obligationen- und Wandelanleihen<br />

entsprechen dem Börsenkurs per Bilanzstichtag. Bei den Festhypothe-


ken kommen wie im Vorjahr die jeweiligen Swap-Zinssätze für die verschiedenen<br />

Laufzeiten plus Kreditmarge von 0.45% zur Anwendung.<br />

Aus der nachfolgenden Tabelle sind die Buch- und Marktwerte (Fair Values)<br />

aller bilanzierter Finanzinstrumente ersichtlich.<br />

CHF Mio. 31.12.<strong>2011</strong><br />

Buchwert<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

Marktwert<br />

31.12.2010<br />

Buchwert<br />

31.12.2010<br />

Marktwert<br />

Finanzaktiven<br />

Aktiven zu amortisierten Kosten 95.6 95.6 67.6 67.6<br />

Liquide Mittel 71.9 71.9 33.9 33.9<br />

Kredite und Forderungen<br />

Für Hedge Accounting verwendete<br />

167.5 167.5 101.5 101.5<br />

derivative Finanzinstrumente 0.0 0.0 1.8 1.8<br />

Finanzpassiven<br />

Verbindlichkeiten aus Finanzierung<br />

zu amortisierten Kosten 1 666.0 1 689.1 1 352.0 1 364.2<br />

Übrige Passiven zu amortisierten Kosten<br />

Für Hedge Accounting verwendete<br />

150.7 150.7 103.4 103.4<br />

derivative Finanzinstrumente 81.1 81.1 50.9 50.9<br />

5.5 Transaktionen mit nahestehenden Personen<br />

Als nahestehende Personen im Sinne von IAS 24 gelten die Aktionäre, die<br />

sich im Aktionärsbindungsvertrag zur Einhaltung der Vorschriften der «Lex<br />

Koller» zusammengeschlossen haben, Aktionäre mit einer Beteiligung >3%<br />

an der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>, der Verwaltungsrat, die Gruppenleitung und die<br />

Pensionskasse <strong>Allreal</strong>.<br />

Die Verwaltungsratshonorare für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> betragen gesamthaft<br />

CHF 0.47 Mio. (2010: CHF 0.47 Mio.), die Vergütungen an die Mit glieder<br />

der Gruppenleitung gesamthaft CHF 3.62 Mio. (2010: CHF 2.19 Mio.) Gegenüber<br />

Mitgliedern des Verwaltungsrates und der Gruppenleitung bestehen<br />

keine Forderungen, Verbindlichkeiten oder Garantien.<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2011</strong> umfasst die Gruppenleitung vier Personen (2010:<br />

drei). Die Mitglieder der Gruppenleitung erhielten gesamthaft CHF 3.62 Mio.,<br />

wovon CHF 1.84 Mio. auf variable Vergütungen in Form von Boni (CHF 1.74<br />

Mio.) und von Aktien (CHF 0.10 Mio.) entfallen. Die fixen Vergütungen beinhalten<br />

Grundgehälter von CHF 1.57 Mio. und Beiträge an Vorsorgeeinrichtungen<br />

(Kaderplan) von CHF 0.21 Mio.<br />

Ergänzende Angaben zu den Vergütungen an Verwaltungsrat und Gruppenleitung<br />

vgl. Erläuterungen in der Jahresrechnung der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> auf<br />

Seiten 147 bis 148.<br />

Die Helvetia Gruppe, die 11.7% des Aktienkapitals der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> hält,<br />

ist mit Erich Walser im Verwaltungsrat der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> vertreten. Es<br />

bestehen Versicherungs verträge (Gebäude-, Bau- und Kaderversicherungen)<br />

zwischen der Helvetia Gruppe und einzelnen <strong>Allreal</strong>-Gesellschaften mit<br />

einem jährlichen Prämienvolumen von CHF 1.1 Mio. (2010: CHF 1.0 Mio.).<br />

119


120 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Die Generalunternehmung hat im Berichtsjahr für mehrere Parteien des<br />

Aktionärsbindungsvertrages Bauprojekte für total CHF 61.2 Mio. (2010:<br />

CHF 68.2 Mio.) zu marktüblichen Konditionen aus geführt. Die abgewickelten<br />

Projektvolumen betrugen für die Helvetia Gruppe CHF 60.9 Mio. und für die<br />

übrigen Parteien des Aktionärsbindungsvertrages CHF 0.3 Mio.<br />

Für die Mobiliar Gruppe, die 3.0% am Aktienkapital der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

hält und nicht zu den Aktionären des Aktionärsbindungsvertrags gehört, hat<br />

die Generalunternehmung im Jahr <strong>2011</strong> Bauprojekte mit einem Projektvolumen<br />

von CHF 4.8 Mio. realisiert. Es besteht zudem ein Gebäudeversicherungsvertrag<br />

mit einem jährlichen Prämienvolumen von CHF 0.02 Mio.<br />

Die zur Unternehmensgruppe des Kernaktionärs IH<strong>AG</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> gehören-<br />

de Privatbank IH<strong>AG</strong> Zürich <strong>AG</strong> hat <strong>Allreal</strong> einen hypothekarisch gesicherten<br />

Kredit von CHF 25 Mio. (Zinssatz 0.54% p.a. bis 23.01.2012) gewährt und<br />

ist mit dem Market Making für die Gesellschaft beauftragt (Honorare von<br />

CHF 0.08 Mio.).<br />

Die <strong>Allreal</strong>-Gruppe bezieht Beratungsdienstleistungen in rechtlichen<br />

Angelegenheiten von mehreren Rechtsanwaltskanzleien, u.a. auch von<br />

meyerlustenberger Rechtsanwälte, in der Dr. Thomas Lustenberger, Präsident<br />

des Verwaltungsrates der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>, einer von 18 Partnern ist.<br />

Über die Mandats erteilung an externe Anwälte entscheidet in der Regel die<br />

Gruppenleitung ohne Konsultation des Verwaltungsrates.<br />

meyerlustenberger hat der <strong>Allreal</strong>-Gruppe im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> Honorare<br />

im Betrag von CHF 0.06 Mio. in Rechnung gestellt (2010: CHF 0.29 Mio.).<br />

Die Pensionskasse <strong>Allreal</strong> hält <strong>Allreal</strong> Namenaktien im Wert von CHF 1.3<br />

Mio. (2010: CHF 1.3 Mio.). Es bestehen keine wesentlichen Forderungen oder<br />

Verbindlichkeiten zwischen der Pensionskasse <strong>Allreal</strong> und den <strong>Allreal</strong>-Gesellschaften<br />

zum Bilanzstichtag. Die Arbeitgeberbeiträge von <strong>Allreal</strong> betrugen<br />

in der Berichtsperiode CHF 2.8 Mio. (2010: CHF 2.6 Mio.).<br />

Unter Berücksichtigung der vorerwähnten Sachverhalte haben keine weiteren<br />

Transaktionen mit nahestehenden Personen im Jahr <strong>2011</strong> stattgefunden.<br />

5.6 Gruppeninterne Beziehungen<br />

Die Transaktionen zwischen den einzelnen Gruppengesellschaften erfolgen<br />

zu «at arm’s length»-Bedingungen. Dies gilt insbesondere auch für bauliche<br />

Leistungen der Generalunternehmung an das Geschäftsfeld Immobilien.<br />

Ferner erbringt die Generalunternehmung Managementleistungen zugunsten<br />

der übrigen Unternehmensbereiche. Hierfür erhielt sie <strong>2011</strong> vom<br />

Geschäftsfeld Immobilien CHF 4.4 Mio. (2010: CHF 4.0 Mio.) sowie von der<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> CHF 0.6 Mio. (2010: CHF 0.6 Mio.), welche in der Konzernrechnung<br />

wieder eliminiert wurden.


5.7 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Zwischen dem 31. Dezember <strong>2011</strong> und dem 10. Februar 2012 (Datum der<br />

Genehmigung der Konzernrechnung durch den Verwaltungsrat) sind keine<br />

Ereignisse eingetreten, die eine Anpassung der Buchwerte von Aktiven und<br />

Passiven zur Folge haben oder an dieser Stelle offengelegt werden müssten.<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

121


Informationen zum Liegenschaftenportfolio<br />

Geschäftsliegenschaften per 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Ort Adresse Eigentumsverhältnis<br />

1<br />

122 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Erwerbs-<br />

jahr<br />

Baujahr Renova tionen 2 Grundstücks-<br />

fläche in m 2<br />

Stadt Zürich<br />

Zürich Badenerstrasse 141 BR 2002 1968 2002 TR 713<br />

Zürich Bändliweg 21 AE 2005 1995 9 254<br />

Zürich Bellerivestrasse 30 AE 2004 1986 2 316<br />

Zürich Bellerivestrasse 36<br />

Binzmühlestrasse 95–99,<br />

AE 2004 1974 2009/2010 TR 10 494<br />

Zürich<br />

Therese Giehse-Strasse 1, «Center Eleven» AE 2005 2001 11 712<br />

Zürich Birmensdorferstrasse 108/Weststrasse 75 AE 2000 1983 2007/2008 GR 1 254<br />

Zürich Brandschenkestrasse 38/40 AE 2001 1992 1 402<br />

Zürich Buckhauserstrasse 32 AE 2003 1968 2006 TR 1 905<br />

Zürich Dreikönigstrasse 37 AE 2000 1990 1 264<br />

Zürich Eggbühlstrasse 21–25 AE 2008/2010 1993 2005 TR 6 221<br />

Zürich Grüngasse 27–31/Badenerstrasse 119–133 AE 2002 1925 2006/2007TR 7 870<br />

Zürich Hardstrasse 319 (Escher-Wyss-Areal) 5 AE 2002 1945–2010 59 117<br />

Zürich Hohlstrasse 600 AE 2001 1986 2006 TR 2 894<br />

Zürich Kalchbühlstrasse 22/24 AE 2000 1976 3 101<br />

Zürich Kreuzstrasse 5 BR 2004 2006 3 333<br />

Zürich Lagerstrasse 41+45 AE 2001 1954 2005 GR 1 909<br />

Zürich Max Högger-Strasse 2 AE 2003 1975 <strong>2011</strong> TR 2 131<br />

Zürich Renggerstrasse 3 AE 1999 1966 2001 TR 1 389<br />

Zürich Thurgauerstrasse 39 AE 1999 1970 2000/2005 GR 3 195<br />

Zürich Vulkanstrasse 106 AE 2002 2005 12 295<br />

Zürich Weststrasse 74 AE 1996 1995 1 482<br />

Zürich Zollikerstrasse 183 AE 2008 1984 2007 TR 3 371<br />

Zürich Zollstrasse/Josefstrasse 23–29/Klingenstrasse 4 AE 1993/2006 1997 4 201<br />

Total Stadt Zürich 152 823<br />

1 AE = Alleineigentum; BR = Baurecht zu 100% im Eigentum von <strong>Allreal</strong><br />

2 GR = Gesamtrenovation; TR = Teilrenovation<br />

3 Kumulierte Leerstandsquote in Prozent vom Soll-Mietertrag <strong>2011</strong><br />

4 Gemäss Bewertung per 31.12.<strong>2011</strong> (nominelle Zinssätze)<br />

5 Nur Büroflächen


Altlasten-<br />

verdachts-<br />

flächenkataster<br />

Nutzfläche<br />

in m 2<br />

Anteil<br />

Büro<br />

in %<br />

Anteil<br />

Verkauf<br />

in %<br />

Anteil<br />

Wohnen<br />

in %<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Übrige<br />

Nutzungen<br />

in %<br />

Soll-Mietertrag<br />

in CHF Mio.<br />

für <strong>2011</strong><br />

Leerstand<br />

in % 3<br />

Diskontierungs-<br />

bzw. Kapitalisie-<br />

rungssatz in % 4<br />

ja 2 600 85.1 0.0 0.0 14.9 1.0 0.0 5.30/5.30<br />

nein 18 642 90.8 0.0 0.0 9.2 7.0 0.0 4.80/5.00<br />

nein 3 078 94.7 0.0 0.0 5.3 1.4 0.1 4.80/4.80<br />

nein 11 950 73.6 0.0 0.0 26.4 5.7 0.7 4.60/4.60<br />

nein 26 139 7.8 54.6 32.7 4.9 6.9 4.5 4.90/4.90<br />

nein 4 743 74.5 3.0 10.5 12.0 1.5 12.1 5.10/5.10<br />

nein 7 440 33.8 0.0 19.3 46.9 3.9 0.3 4.90/4.90<br />

nein 2 699 42.8 0.0 0.0 57.2 0.4 0.0 5.50/5.50<br />

nein 3 553 79.3 0.0 8.1 12.6 2.6 0.0 4.60/4.60<br />

nein 20 175 61.6 0.0 0.0 38.4 4.7 0.0 5.10/5.10<br />

ja 12 847 16.5 7.6 32.8 43.1 3.5 1.1 5.49/5.49<br />

ja 55 624 28.2 0.0 0.0 71.8 10.0 0.5 6.44/7.51<br />

nein 10 190 91.0 0.0 0.0 9.0 3.8 0.0 5.00/5.00<br />

nein 6 244 45.8 0.0 6.0 48.2 1.6 0.0 5.10/5.10<br />

nein 1 628 95.7 0.0 0.0 4.3 1.0 5 0.0 4.60/4.60<br />

nein 5 279 75.4 0.0 0.0 24.6 2.7 0.0 4.80/4.80<br />

ja 6 967 83.2 0.0 0.0 16.8 1.5 12.3 5.50/5.50<br />

nein 1 729 77.1 0.0 0.0 22.9 0.5 2.9 5.10/5.10<br />

nein 10 189 68.4 9.5 1.3 20.8 2.4 4.7 5.30/5.30<br />

nein 36 311 95.1 0.0 0.0 4.9 11.0 0.0 4.90/4.90<br />

nein 3 277 33.5 0.0 55.3 11.2 0.9 22.7 5.20/5.20<br />

nein 2 777 81.7 0.0 0.0 18.3 1.3 0.0 4.90/4.90<br />

nein 10 703 56.9 3.3 29.8 9.9 4.1 0.0 4.80/4.80<br />

264 784 56.2 6.3 7.8 29.7 79.4 1.5<br />

123


Geschäftsliegenschaften per 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Ort Adresse Eigentumsverhältnis<br />

1<br />

124 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Erwerbs-<br />

jahr<br />

Baujahr Renova tionen 2 Grundstücks-<br />

fläche in m 2<br />

Übriger Kanton Zürich<br />

Bassersdorf Grindelstrasse 3/5 AE 2008 1988 2001 TR 6004<br />

Dielsdorf Kronenstrasse 10 AE 1999 1979 1995/2007 TR 1936<br />

Dietlikon Alte Dübendorferstrasse 17 AE 2006 2006 2 464<br />

Glattbrugg Thurgauerstrasse 111 AE 1997 1969 1995 TR 4 086<br />

Kloten Schaffhauserstrasse 115/121 AE 2001 1992 4 000<br />

Opfikon Lindbergh-Allee 15 AE 1987 2007 5 241<br />

Schlieren Bernstrasse 55 AE 2003 2003 7 089<br />

Schlieren Zürcherstrasse 104 AE 2002 1988 <strong>2011</strong> GR 4 724<br />

Urdorf In der Luberzen 29 AE 2000 1993 4 667<br />

Wallisellen Neugutstr. 2–6/Bahnhofplatz 2/Bahnhofstr. 25 AE 2007 2010 12 897<br />

Winterthur Schützenstrasse 2/Zürcherstrasse 12+146 AE 2002 1928/53/86 18 386<br />

Zumikon Farlifangstrasse 1 AE 2000 1986 2000/2001 GR 2 717<br />

Total übriger Kanton Zürich 74 211<br />

Übrige Regionen<br />

Baar Baarermatte AE 2002 1981 17 960<br />

Baar Oberdorfstrasse 9–13 AE 2000 1989 5 216<br />

Basel Missionsstrasse 60–62a AE 1999 1972 2002 GR 1 811<br />

Basel Missionsstrasse 64–64a AE 2007 1972 1 658<br />

Basel Steinenvorstadt 36 AE 1999 1982 2002 TR 718<br />

Basel<br />

Le Grand-<br />

Viaduktstrasse 40–44/Binningerstrasse 35 AE 2009 1998 5 454<br />

Saconnex Route François-Peyrot 10–14 AE <strong>2011</strong> 2004 8 442<br />

Muttenz St. Jakobs-Strasse 110 AE 1999 1987 2 367<br />

Petit-Lancy Chemin des Olliquettes 4/Chemin du Gué 99 AE 2008 2010 1 417<br />

Total Übrige Regionen 45 043<br />

Total Geschäftsliegenschaften 272 077<br />

1 AE = Alleineigentum<br />

2 GR = Gesamtrenovation; TR = Teilrenovation<br />

3 Kumulierte Leerstandsquote in Prozent vom Soll-Mietertrag <strong>2011</strong><br />

4 Gemäss Bewertung per 31.12.<strong>2011</strong> (nominelle Zinssätze)<br />

5 Bürogebäude Lightcube und Miteigentumsanteile am Parkhaus TMC Galleria<br />

6 Drei Liegenschaften


Altlasten-<br />

verdachts-<br />

flächenkataster<br />

Nutzfläche<br />

in m 2<br />

Anteil<br />

Büro<br />

in %<br />

Anteil<br />

Verkauf<br />

in %<br />

Anteil<br />

Wohnen<br />

in %<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Übrige<br />

Nutzungen<br />

in %<br />

Soll-Mietertrag<br />

in CHF Mio.<br />

für <strong>2011</strong><br />

Leerstand<br />

in % 3<br />

Diskontierungs-<br />

bzw. Kapitalisie-<br />

rungssatz in % 4<br />

nein 12 586 55.9 0.0 0.0 44.1 1.9 25.8 5.70/5.70<br />

nein 1 694 19.6 56.3 15.1 9.0 0.4 7.7 5.40/5.40<br />

nein 2 730 0.0 75.8 0.0 24.2 1.2 0.0 5.20/5.20<br />

nein 7 417 9.0 74.7 0.0 16.3 2.0 15.6 5.50/5.50<br />

nein 4 343 97.5 0.0 0.0 2.5 1.1 12.0 5.40/5.40<br />

ja 13 314 90.8 0.0 0.0 9.2 4.6 0.0 4.80/4.80<br />

nein 10 193 88.2 0.0 0.0 11.8 2.1 14.2 5.40/5.40<br />

nein 2 705 35.5 43.1 0.0 21.4 1.3 0.0 5.50/5.50<br />

nein 9 456 74.1 0.0 0.0 25.9 2.1 68.1 5.50/5.50<br />

nein 19 317 24.1 23.4 33.9 18.6 6.7 14.0 5.00/5.00<br />

nein 24 319 82.1 0.0 0.0 17.9 5.5 2.8 5.31/5.31<br />

nein 2 356 51.4 0.0 0.0 48.6 0.6 0.0 5.50/5.50<br />

110 430 60.8 12.9 6.2 20.1 29.5 13.1<br />

nein 10 112 76.4 0.0 0.0 23.6 2.7 0.2 5.30/5.30<br />

nein 6 231 63.0 12.4 11.1 13.5 1.5 7.4 5.50/5.50<br />

nein 3 985 81.8 0.0 8.0 10.2 1.2 2.6 5.20/5.20<br />

nein 2 829 71.9 0.0 3.4 24.7 0.5 7.8 5.20/5.20<br />

nein 4 292 37.5 27.8 30.3 4.4 1.5 0.7 5.00/5.00<br />

nein 20 213 61.8 20.2 0.0 18.0 5.6 6.8 5.00/5.00<br />

nein 5 498 92.8 0.0 0.0 7.2 1.8 5.5 4.70/4.70<br />

nein 2 043 98.0 0.0 0.0 2.0 0.5 7.7 5.70/5.70<br />

ja 5 516 91.8 0.0 0.0 8.2 2.3 0.1 4.80/4.80<br />

60 719 71.2 10.0 4.0 14.9 17.6 4.1<br />

435 933 59.5 8.5 6.8 25.2 126.5 4.6<br />

125


Wohnliegenschaften per 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Ort Adresse Eigentumsverhältnis<br />

1<br />

Erwerbs-<br />

jahr<br />

126 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Baujahr Renova -<br />

tionen 2<br />

Grund-<br />

stücks-<br />

fläche in m 2<br />

Altlasten-<br />

verdachts-<br />

flächenkataster<br />

Stadt Zürich<br />

Zürich Heerenwiesen 23–41 AE 2003 1996 6 970 nein 4 670<br />

Zürich Josefstrasse 137 AE 1999 1984 903 ja 2 747<br />

Zürich Zollikerstrasse 185–187 AE 2008 1984 1 445 nein 1 637<br />

Total Stadt Zürich 9 318 9 054<br />

Übriger Kanton Zürich<br />

Moosstrasse 1–13/<br />

Adliswil Grütstrasse 33–39<br />

Hohfuristrasse 7–11/<br />

AE 2005 <strong>2011</strong> 13 901 nein 13 299<br />

Bülach Unterweg 55–59/Im Stumpen 2 AE 1999 1979 8 412 nein 3 850<br />

Effretikon Im Lindenhof 7/9/11<br />

Unterdorfstrasse 2/4/<br />

AE 2007 1972 1997 TR 3 349 nein 1 979<br />

Fällanden Unterdorfwäg 2–22 AE 2003 2008 23 691 nein 14 903<br />

Glattbrugg Hohenstieglenstrasse 1–23, 2–16 AE 1999 1990 29 639 nein 14 654<br />

Kloten Schaffhauserstrasse 117/119 AE 2001 1992 3 643 nein 2 090<br />

Oberglatt Chlirietstrasse 6, 8, 10 AE 2003 1974 2006/2007 TR 2 028 nein 2 479<br />

Schlieren Badenerstrasse 58–60<br />

Limmataustrasse 2–8/<br />

AE 2003 1955 1 408 nein 1 184<br />

Schlieren Limmatstrasse 9–11/Engstringermatte AE 1999 1984 8 907 ja 5 100<br />

Schlieren Schulstrasse 71–77/Flöhrebenstrasse 6 StWE5 2002 1988 2 543 nein 3 332<br />

Schlieren Zürcherstrasse 52 AE 2002 1972 2005/2006 GR 2 214 nein 1 515<br />

Schlieren Zürcherstrasse 64<br />

Sunnebüelstrasse 1–17/<br />

AE 1999 1972 2005/2006 GR 1 395 ja 1 783<br />

Volketswil Ifangstrasse 12–20/Neufund 1/3 AE 1999 1968 2002/2003 GR 20 110 nein 12 236<br />

Total übriger Kanton Zürich 121 240 78 404<br />

Übrige Regionen<br />

Allschwil Kurzelängeweg 26–38+32a AE 1999 1989 2010 TR 6 260 nein 4 015<br />

Basel Achilles Bischoff-Strasse 2–10 AE 2006 1969 2009 GR 2 420 ja 5 954<br />

Basel Grosspeterstr. 45/St.-Jakobs-Strasse 108 AE 2006 1995 2 067 nein 3 022<br />

Total Übrige Regionen 10 747 12 991<br />

Total Wohnliegenschaften 141 305 100 449<br />

1 AE = Alleineigentum; StWE = Stockwerkeigentum<br />

2 GR = Gesamtrenovation; TR = Teilrenovation<br />

3 Kumulierte Leerstandsquote in Prozent vom Soll-Mietertrag <strong>2011</strong><br />

4 Gemäss Bewertung per 31.12.<strong>2011</strong> (nominelle Zinssätze)<br />

5 Stockwerkeigentum zu 100% im Eigentum von <strong>Allreal</strong><br />

Wohn-<br />

fläche<br />

in m 2


1–1 1/2-<br />

Zimmer-<br />

Wohnungen<br />

2–2 1/2-<br />

Zimmer-<br />

Wohnungen<br />

3–3 1/2-<br />

Zimmer-<br />

Wohnungen<br />

4–4 1/2-<br />

Zimmer-<br />

Wohnungen<br />

≥5-<br />

Zimmer-<br />

Wohnungen<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Total<br />

Wohnungen<br />

Übrige<br />

Nutzung<br />

in m 2<br />

Soll-<br />

Mietertrag<br />

in CHF Mio.<br />

für <strong>2011</strong><br />

Leerstand<br />

in % 3<br />

Diskontierungs-<br />

bzw. Kapitalisie-<br />

rungssatz<br />

in % 4<br />

5 7 15 17 4 48 1 799 1.5 1.0 4.80/4.80<br />

4 36 0 0 0 40 212 0.8 0.2 4.80/4.80<br />

2 2 4 4 2 14 165 0.6 0.2 4.70/4.70<br />

11 45 19 21 6 102 2 176 2.9 0.6<br />

0 27 62 38 10 137 350 2.3 24.1 4.80/4.80<br />

0 9 16 18 6 49 50 0.8 1.0 5.00/5.00<br />

0 8 18 0 0 26 71 0.4 0.2 4.90/4.90<br />

0 20 41 56 22 139 2 392 4.1 2.7 4.80/4.80<br />

18 30 71 41 0 160 659 3.0 1.0 4.90/4.90<br />

0 4 0 10 4 18 200 0.5 2.6 4.90/4.90<br />

0 17 17 0 0 34 9 0.5 0.1 5.00/5.00<br />

4 16 4 0 0 24 28 0.3 0.2 5.00/5.00<br />

0 18 24 12 0 54 286 1.0 0.4 4.90/4.90<br />

0 0 24 16 0 40 354 0.8 3.2 4.90/4.90<br />

0 5 11 6 0 22 671 0.4 1.9 5.00/5.00<br />

7 5 12 5 0 29 268 0.5 0.5 5.00/5.00<br />

0 0 48 60 40 148 110 2.4 0.0 5.00/5.00<br />

29 159 348 262 82 880 5 448 17.0 4.3<br />

0 7 20 20 0 47 490 1.0 2.0 5.00/5.00<br />

28 24 28 24 0 104 1 040 1.6 4.1 5.00/5.00<br />

5 19 11 8 0 43 47 0.9 3.2 5.00/5.00<br />

33 50 59 52 0 194 1 577 3.5 3.2<br />

73 254 426 335 88 1 176 9 201 23.4 3.7<br />

127


Zugänge Renditeliegenschaften<br />

128 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Ort Adresse Typus 1 Baujahr Nutzungs -<br />

übergang<br />

Adliswil Moosstrasse 1–13/Grütstrasse 33–39 WL <strong>2011</strong> 01.06.<strong>2011</strong><br />

Le Grand-<br />

Saconnex Route François-Peyrot 10–14 GL 2004 21.06.<strong>2011</strong><br />

1 WL = Wohnliegenschaft<br />

GL = Geschäftsliegenschaft<br />

Abgänge Renditeliegenschaften<br />

Ort Adresse Typus 1 Baujahr Nutzungs -<br />

übergang<br />

Basel Clarastrasse 56 GL 1980 15.07.<strong>2011</strong><br />

Zürich Bächlerstrasse 54–58 WL 1954 01.05.<strong>2011</strong><br />

1 WL = Wohnliegenschaft<br />

1 GL = Geschäftsliegenschaft<br />

Liegenschaften im Baurecht<br />

Ort Adresse Vertragsdauer<br />

Zürich Badenerstrasse 141 30. Januar 2101<br />

Zürich Kreuzstrasse 5 20. Oktober 2086<br />

Grösste Mieter Geschäftsliegenschaften<br />

Vom Gesamtmietertrag aus Geschäftsliegenschaften entfallen auf:<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

IBM Schweiz <strong>AG</strong> 9% 8%<br />

MAN Diesel & Turbo Schweiz <strong>AG</strong> 6% 6%<br />

Kanton Zürich 5% 6%<br />

Partner Reinsurance Company Ltd. (PartnerRe) 4% 5%<br />

Credit Suisse <strong>AG</strong> 4% 4%<br />

Total 28% 29%<br />

Bezogen auf den Gesamtmietertrag aller Renditeliegenschaften (Geschäfts-<br />

und Wohnliegenschaften) im Jahr <strong>2011</strong> reduziert sich der Anteil der fünf<br />

grössten Mieter auf 26% (IBM Schweiz 8%, MAN Diesel & Turbo Schweiz <strong>AG</strong><br />

6%, Kanton Zürich 5%, PartnerRe 4% und Credit Suisse <strong>AG</strong> 3%).


Fälligkeitsprofil der Mietverträge der Mietverträge Geschäftsliegenschaften<br />

Geschäftsliegenschaften<br />

in Prozent der ausstehenden Mieterträge in CHF Mio.<br />

28<br />

24<br />

20<br />

16<br />

12<br />

8<br />

4<br />

0<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

2015<br />

Die gewichtete Restlaufzeit der befristeten Mietverträge beträgt 5.6 Jahre<br />

(31.12.2010: 5.9 Jahre).<br />

Zukünftige Erträge aus befristeten Mietverträgen<br />

Aufgrund von befristeten Mietverträgen bei den Renditeliegenschaften resultieren<br />

folgende nominale Mieterträge, die in Zukunft anfallen:<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Geschäftsliegenschaften<br />

Mieteinnahmen bis ein Jahr 106.8 104.6<br />

Mieteinnahmen ab zwei bis fünf Jahre 336.7 359.4<br />

Mieteinnahmen nach fünf Jahren 147.0 174.1<br />

Total zukünftige Mieterträge aus befristeten Verträgen 590.5 638.1<br />

Wohnliegenschaften<br />

Mieteinnahmen bis ein Jahr 1.2 1.2<br />

Mieteinnahmen ab zwei bis fünf Jahre 4.1 4.3<br />

Mieteinnahmen nach fünf Jahren 2.7 3.4<br />

Total zukünftige Mieterträge aus befristeten Verträgen 8.0 8.9<br />

Total zukünftige Mieterträge aus befristeten Verträgen<br />

Renditeliegenschaften 598.5 647.0<br />

85% aller Mietverträge für Geschäftsflächen sind indexiert, das heisst, die<br />

Mieten werden aufgrund des Landesindex für Konsumentenpreise (LIK) der<br />

Teuerungsentwicklung angepasst.<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

2016<br />

2017<br />

2018<br />

2019<br />

2020ff.<br />

unbefristet<br />

Vertragsende bestehender Mietverträge<br />

129


Anlageliegenschaften im Bau per 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Ort Liegenschaft Erwerb/<br />

Projektstart<br />

130 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

96.1% der Mietverträge für Wohnflächen sind unbefristet (2010: 94.4%). Bei<br />

den befristeten Mietverträgen der Wohnliegenschaften beträgt die gewichtete<br />

Restlaufzeit 5.6 Jahre (31.12.2010: 5.8 Jahre). Die Preise für Wohnungsmieten<br />

orientieren sich unter anderem an der Entwicklung des Referenzzinssatzes<br />

für Hypothekarforderungen, welcher vierteljährlich durch die<br />

Schweizerische Nationalbank erhoben wird und letztmals im Dezember <strong>2011</strong><br />

publiziert wurde.<br />

Per 31. Dezember <strong>2011</strong> sind 71.2% sämtlicher Miet verträge mit Indexklauseln<br />

versehen, entsprechend einem Soll-Miet ertrag von CHF 108.4 Mio. (2010:<br />

74.1%, CHF 109.2 Mio.).<br />

Grundstücks-<br />

fläche in m 2<br />

Altlasten-<br />

verdachts-<br />

flächen-<br />

kataster<br />

Marktwert<br />

CHF Mio. 1<br />

Geschätztes<br />

Investitionsvolumen<br />

CHF Mio. 2<br />

Soll-<br />

Mieterträge bei<br />

Fertigstellung p.a.<br />

CHF Mio.<br />

Erwartete<br />

Fertig-<br />

stellung<br />

Gland Eikenøtt <strong>2011</strong> 1 173 nein 8.7 30.0 1.7 31.12.2013<br />

Wallisellen Bürogebäude Allianz 2002 14 470 ja 127.4 215.0 12.4 31.05.2013<br />

Zürich Escher-Terrassen 2004 2 087 ja 14.7 52.0 2.9 31.01.2014<br />

Zürich Neunbrunnenstrasse 1993 4 291 ja 10.5 26.0 1.4 31.03.2013<br />

Zürich Toni-Areal 2007 24 435 ja 260.5 512.0 27.4 30.06.2013<br />

Total Anlageliegenschaften im Bau 421.8 835.0<br />

1 Gemäss Bewertung per 31.12.<strong>2011</strong><br />

2 Gebäude- und Landkosten<br />

Eikenøtt, Gland<br />

Neubau einer Wohnüberbauung mit 53 Mietwohnungen sowie 60 Parkplät-<br />

zen und einer kumulierten Nettowohnfläche von 4958 Quadratmetern in<br />

Gland VD. Das Projekt wird durch die Losinger Construction SA ausgeführt<br />

und nach Bauvollendung im Jahr 2013 in den Bestand der Renditeliegenschaften<br />

überführt. Für die erstmalige Marktwertermittlung per Bilanzstichtag<br />

wurden nominelle Diskontierungs- und Kapitalisierungszinssätze von<br />

4.90% angewendet.<br />

Bürogebäude Allianz, Wallisellen<br />

Neubau eines 18-geschossigen Bürogebäudes sowie einer daran angrenzenden<br />

sechsgeschossigen Büroliegenschaft mit einer Nutzfläche von insgesamt<br />

rund 45 900 Quadratmetern. Als Hauptmieter wird Allianz Suisse<br />

die Gebäude mit 1500 Arbeitsplätzen im Jahr 2013 beziehen und hat dafür<br />

mit <strong>Allreal</strong> einen zehnjährigen Mietvertrag abgeschlossen. Das Projekt wird<br />

durch die Generalunternehmung ausgeführt und nach Bauvollendung im<br />

Jahr 2013 im Bestand der Renditeliegenschaften bilanziert. Für die Marktwertermittlung<br />

per Bilanzstichtag wurden nominelle Diskontierungs- und<br />

Kapitalisierungszinssätze von 5.00% angewendet.


Escher-Terrassen, Zürich<br />

Realisation eines 19-geschossigen Wohnhochhauses mit 51 Mietwohnungen<br />

mit einer kumulierten Nettowohnfläche von 6127 Quadratmetern und Räumlichkeiten<br />

für die Probebühnen des Opernhauses sowie einer Tiefgarage mit<br />

35 Einstellplätzen auf dem Escher-Wyss-Areal in Zürich-West. Das Projekt<br />

wird durch die Generalunternehmung ausgeführt und voraussichtlich 2014 in<br />

den Bestand der Renditeliegenschaften überführt. Für die Marktwertermittlung<br />

per Bilanzstichtag wurden nominelle Diskontierungs- und Kapitalisierungszinssätze<br />

von 5.00% angewendet.<br />

Neunbrunnenstrasse, Zürich<br />

Neubau einer Wohnüberbauung mit 40 Mietwohnungen sowie 30 Parkplätzen<br />

und einer kumulierten Nettowohnfläche von 4665 Quadratmetern in Neu-<br />

Oerlikon. Das Projekt wird durch die Generalunternehmung ausgeführt und<br />

nach Bauvollendung im Jahr 2013 in den Bestand der Renditeliegenschaften<br />

überführt. Für die erstmalige Marktwertermittlung per Bilanzstichtag wurden<br />

nominelle Diskontierungs- und Kapitalisierungszinssätze von 4.90% angewendet.<br />

Toni-Areal, Zürich<br />

Realisation eines Fachhochschulhauses für rund 5000 Studierende, Dozierende<br />

und Mitarbeitende mit Räumlichkeiten für Veranstaltungen und<br />

Gewerbe sowie von 100 Mietwohnungen in Zürich-West durch die Generalunternehmung.<br />

Die vermietbare Nutzfläche inklusive Wohnen beläuft sich<br />

auf rund 87 500 Quadratmeter, wovon der Kanton Zürich beziehungsweise die<br />

Zürcher Fachhochschulen mindestens 73 100 Quadratmeter belegen werden<br />

(20-jähriger Mietvertrag). Die kumulierte Nettowohnfläche der 100 Mietwohnungen<br />

beläuft sich auf 9992 Quadratmeter. Nach Bauvollendung wird das<br />

Toni-Areal im Jahr 2013 in den Bestand der Renditeliegenschaften überführt.<br />

Für die Marktwertermittlung per Bilanzstichtag wurden nominelle Diskontierungs-<br />

und Kapitalisierungszinssätze von 4.80% angewendet (31.12.2010:<br />

4.80%).<br />

Alle Anlageliegenschaften im Bau befinden sich zu 100% im Alleineigentum<br />

von <strong>Allreal</strong>.<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

131


Entwicklungsliegenschaften per 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Ort Liegenschaft Erwerb/<br />

Projektstart<br />

Grundstücks-<br />

fläche in m 2<br />

Altlasten-<br />

verdachts-<br />

flächen-<br />

kataster<br />

132 <strong>Allreal</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Buchwert<br />

CHF Mio.<br />

Geschätztes<br />

Investitionsvolumen<br />

CHF Mio. 1<br />

Projektstand Erwartete<br />

Fertig-<br />

stellung<br />

Entwicklungsreserven<br />

Basel Kirschblütenweg <strong>2011</strong> 3 949 nein 0.1³ 15.0 in Planung offen<br />

Bassersdorf Grindelstrasse 2008 6 000 nein 3.72 15.0 in Planung offen<br />

Bülach Fangleten/Solistrasse <strong>2011</strong> 55 318 ja 0.8³ 270.0 in Planung offen<br />

Bülach Cholplatz <strong>2011</strong> 11 847 nein 14.3² 57.0 Baueingabe 2014<br />

Erlenbach Lerchenbergstrasse 2009 13 614 nein 40.03 85.0 Baubewilligung 2014<br />

Kilchberg Stockenstrasse <strong>2011</strong> 1 496 nein 6.72 14.0 Baubewilligung 2014<br />

Mönchaltorf Bruggächer 2010 14 382 nein 11.32 40.0 Baubewilligung 2014<br />

Opfikon Lilienthal-Boulevard 2007 9 821 nein 16.82 60.0 Baubewilligung offen<br />

Rümlang Airport Business Park 1987 30 277 nein 15.32 100.0 Baubewilligung offen<br />

Volketswil Guntenbachstrasse 2008 5 330 nein 3.62 25.0 in Planung offen<br />

Wallisellen Favrehof 2002 8 791 ja 11.6² 63.0 Baubewilligung 2015<br />

Zürich Guggach <strong>2011</strong> 20 045 nein 92.6³ 190.0 Baueingabe 2015<br />

Zürich Nelkenstrasse 2010 486 nein 3.22 6.0 Baueingabe 2013<br />

Zürich Schiffbaustrasse 2010 1 610 ja 2.52 17.0 in Planung offen<br />

Zürich Herostrasse 2010 4 027 nein 3.42 35.0 Baubewilligung 2014<br />

Total Entwicklungsreserven 186 993 225.9 992.0<br />

Angefangene Bauten<br />

Au-Wädenswil Aublickweg 2007 25 134 nein 14.2 30.0 in Ausführung 2012<br />

Basel Markthalle 2006 8 966 ja 72.0 88.0 in Ausführung 2012<br />

Birmenstorf Schinebüel 2007 16 122 nein 21.0 45.0 in Ausführung 2013<br />

Meilen Holengass 2009 9 614 nein 44.0 64.0 in Ausführung 2013<br />

Wallisellen Escherhof 2002 8 394 ja 33.5 80.0 in Ausführung 2013<br />

Wallisellen Konradhof 2002 19 373 ja 43.2 115.0 in Ausführung 2013<br />

Wallisellen Richtiring 2002 10 639 ja 39.2 120.0 in Ausführung 2014<br />

Wallisellen Ringhof 2002 9 409 ja 11.1 62.0 in Ausführung 2014<br />

Total angefangene Bauten 107 651 278.2 604.0<br />

Total fertiggestellte Liegenschaften 0.0<br />

Total Entwicklungsliegenschaften 504.1 1 596.0<br />

1 Grundstück- und Baukosten<br />

2 Buchwert beinhaltet Anschaffungskosten für das zu 100% im Eigentum von <strong>Allreal</strong> befindliche Grundstück und aufgelaufene Projektkosten Dritter<br />

3 Buchwert beinhaltet Anschaffungskosten für geleistete Anzahlungen für Grundstücke und aufgelaufene Projektkosten Dritter (Eigentumsübertragung<br />

für Grundstücke ausstehend)<br />

Für ergänzende Ausführungen zu den Entwicklungsliegenschaften und einzelnen Projekten vgl. Seiten 16 bis 20 des<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong>s.


Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung an die Generalversammlung der<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>, Baar<br />

Als Revisionsstelle haben wir die auf Seiten 64 bis 132 wiedergegebene Konzernrechnung der<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>, Baar, bestehend aus Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzernbilanz,<br />

Konzerneigenkapitalnachweis, Konzerngeldflussrechnung und Anhang, für das am 31. Dezember<br />

<strong>2011</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />

Verantwortung des Verwaltungsrates<br />

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den<br />

International Financial Reporting Standards (lFRS), dem Artikel 17 der Richtlinie betr. Rechnungslegung<br />

(Richtlinie Rechnungslegung, RLR) der SIX Swiss Exchange und den gesetzlichen<br />

Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung<br />

und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer<br />

Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder<br />

Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer<br />

Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.<br />

Verantwortung der Revisionsstelle<br />

Unsere Verantwortung ist es, auf grund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung<br />

abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen<br />

Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards sowie den International Standards on Auditing<br />

vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen<br />

Angaben ist.<br />

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen<br />

für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben.<br />

Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies<br />

schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung<br />

als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt<br />

der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von<br />

Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht<br />

aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die<br />

Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden,<br />

der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten<br />

Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil<br />

bilden.<br />

Prüfungsurteil<br />

Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember <strong>2011</strong> abgeschlossene<br />

Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting<br />

Standards (lFRS) und entspricht dem Artikel 17 der Richtlinie betr. Rechnungslegung (Richtlinie<br />

Rechnungslegung, RLR) der SIX Swiss Exchange sowie dem schweizerischen Gesetz.<br />

133


IONES LANG<br />

LASALLEo<br />

An den Verwaltungsrat der<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>, Baar<br />

Zürich, 10. Februar 2012<br />

Jones Lang LaSalle <strong>AG</strong><br />

Prime Tower Hardstrasse 201 8005 Zürich Schweiz<br />

lel+414421575oo fax+41442157501<br />

wwwjoneslanglasalle.ch<br />

Marktwert der Anlageliegenschaften der <strong>Allreal</strong>-Gruppe per 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

1 Auftrag<br />

Die Anlageliegenschaften der <strong>Allreal</strong>-Gruppe wurden im Auftrag der Eigentümerin zum Zweck ihrer<br />

Rechnungslegung von Jones Lang LaSalle <strong>AG</strong> per 31. Dezember <strong>2011</strong> zum Marktwert bewertet. Dabei<br />

handelte es sich um 19 Wohnliegenschaften, 46 Geschäftsliegenschaften und 5 Anlageliegenschaften im<br />

Bau.<br />

2 Bewertungsstandard<br />

Die Jones Lang LaSalle <strong>AG</strong> bestätigt, dass die Bewertungen entsprechend den Richtlinien und<br />

Ausführungsbestimmungen der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) durchgeführt wurden. Die<br />

Wertansätze geben die Einschätzungen der Marktwerte (Market Values) zum 31. Dezember <strong>2011</strong> wieder.<br />

In Übereinstimmung mit IVSC (International Valuation Standards Committee) und TEGoVA (The<br />

European Group of Valuers' Association) gilt als Marktwert<br />

der geschätzte Betrag, zu dem eine Immobilie in einem funktionierenden Immobilienmarkt zum<br />

Bewertungsstichtag zwischen einem verkaufsbereiten Verkäufer und einem kaufbereiten Erwerber nach<br />

angemessenem Vermarktungszeitraum in einer Transaktion im gewöhnlichen Geschäftsverkehr verkauft<br />

werden könnte, wobei jede Partei mit Sachkenntnis, Umsicht und ohne Zwang handelt.<br />

Gemäss den Anweisungen der <strong>Allreal</strong>-Gruppe wurden die Bewertungen nach dem Accounting Standard<br />

IFRS durchgeführt. Die erwähnten Bewertungsstandards decken sich mit der Definition des fairen Wertes<br />

(Fair Value Model), wie sie sich in lAS 40 unter den Paragraphen 33 - 55 findet. Damit werden auch die<br />

Vorgaben gemäss Kotierungsreglement der SIX Swiss Exchange eingehalten.<br />

3 Bewertungsmethode<br />

Die Jones Lang LaSalle <strong>AG</strong> bewertete die Renditeliegenschaften sowie die Anlageliegenschaften im Bau<br />

der <strong>Allreal</strong>-Gruppe mit der Discounted-Cashflow Methode (DCF-Methode). Dabei wird das<br />

Ertragspotenzial einer Liegenschaft auf der Basis zukünftiger Einnahmen und Ausgaben ermittelt. Die<br />

resultierenden Zahlungsströme entsprechen den aktuellen sowie prognostizierten Netto-Cashflows nach<br />

Abzug aller nicht auf den Mieter umlagefähigen Kosten (vor Steuern und Fremdkapitalkosten). Die<br />

135


138<br />

Zweiphasenmodell über in der Regel 10 Jahre DCF + Exitwert) sowie die unterschiedliche Herleitung und<br />

Abbildung der Zahlungsströme zu signifikant anderen Diskontierungszinssätzen, aber dennoch zu<br />

vergleichbaren Marktwerten.<br />

Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach Immobilien und der damit verbundenen Preissteigerungen<br />

insbesondere bei Liegenschaften an attraktiven Lagen haben wir bei insgesamt 15 Wohn- und 15<br />

Geschäftsliegenschaften die Diskontierungs- und Kapitalisierungszinssätze angepasst. Dabei wurde bei<br />

einer Liegenschaft der Diskontierungszinssatz um 20 und der Kapitalisierungszinssatz um 40 Basispunkte<br />

gesenkt. Bei 3 Objekten wurden die Diskontierungs- und Kapitalisierungszinssätze um 30 Basispunkte<br />

reduziert, während bei 11 Objekten die Sätze um 20 Basispunkte und bei den restlichen 15 Objekten um<br />

10 Basispunkte gesenkt wurden.<br />

Der durchschnittliche kapitalgewichtete Diskontierungszinssatz per 31. Dezember <strong>2011</strong> für das Segment<br />

der Wohnliegenschaften beträgt 4.89% (31. Dezember 2010: 5.00%), der durchschnittliche<br />

kapitalgewichtete Kapitalisierungszinssatz ebenfalls 4.89% (31 . Dezember 2010: 5.00%).<br />

Der durchschnittliche kapitalgewichtete Diskontierungszinssatz per 31 . Dezember <strong>2011</strong> für das Segment<br />

der Geschäftsliegenschaften beträgt 5.07% (31 . Dezember 2010: 5.16%). Der durchschnittliche<br />

kapitalgewichtete Kapitalisierungszinssatz liegt bei 5.14% (31. Dezember 2010: 5.23%).<br />

1.2 Mietzinseinnahmen<br />

Basis der Bewertungen sind die effektiven Mietzinseinnahmen zum Stichtag vom 1. Januar 2012.<br />

Ausgehend von den aktuellen Vertragsmieten werden die jährlichen Sollmieteinnahmen prognostiziert.<br />

Dies geschieht durch die mietvertrag lieh vereinbarte oder mietgesetzlich zulässige Indexierung der<br />

Vertragsmieten und im Fall von auslaufenden (Geschäfts-)Mietverträgen durch Ansetzen von aus heutiger<br />

Sicht als nachhaltig beurteilten Marktmieten. Die Marktmieten basieren auf den Mietpreisdatenbanken und<br />

dem Immobilien Research von Jones Lang LaSalle <strong>AG</strong>. Bei mieterseitigen Verlängerungsoptionen kommt<br />

in der Regel der tiefere Mietzins zwischen Markt- und Vertragsmiete zur Anwendung. Im Fall von<br />

unbefristeten Wohnungsmietverträgen werden bei deutlicher Abweichung der Vertragsmieten vom<br />

Marktniveau ebenfalls nachhaltige Marktmieten angesetzt.<br />

1.3 Indexierung<br />

Die Indexierung von zukünftigen Mietzinseinnahmen ist eines der wesentlichen Elemente des<br />

Inftationsschutzes von Immobilien und muss daher in einer dynamischen Betrachtung berücksichtigt<br />

werden.<br />

Mieten für Büro- und Gewerbeftächen werden üblicherweise an den Landesindex der Konsumentenpreise<br />

(LlK) gekoppelt, während Mietverträge für Wohnräume an die Veränderung des von der Nationalbank<br />

quartalsweise errechneten Referenzzinssatzes geknüpft sind, zusätzlich aber auch noch einen<br />

Teuerungsanteil beinhalten. Basierend auf den Prognosen der einschlägigen Konjunkturforschungsstellen<br />

(KOF, BAK, SECO) für die Entwicklung des LlK und der Hypothekarzinsen wurden von der Jones Lang<br />

LaSalle <strong>AG</strong> folgende Annahmen für die zukünftige Indexierung der Vertragsmieten getroffen:<br />

Abbildung 2: Annahmen zur Indexierung der Mieten pro Jahr<br />

Indexierung Geschäftsmieten<br />

Indexierung Wohnmieten<br />

2013 2014-2021<br />

1.00%<br />

0.00%<br />

1.00%<br />

1.25%


Die dargestellten Wachstumsraten stellen die den Bewertungen zugrunde liegende Mietsteigerung im<br />

angegebenen Jahr aufgrund der Veränderung von LlK und/oder Referenzzinsatz des Vorjahres dar. In<br />

den Bewertungen werden dabei für jede Mieteinheit die vertraglich vereinbarten prozentualen Ansätze<br />

berücksichtigt. Bei fehlenden Angaben werden die zukünftigen Mieteinnahmen zu 100% an die<br />

angenommenen Wachstumsraten gekoppelt. Die oben abgebildeten Wachstumsraten werden in der<br />

Regel auch für die zukünftige Entwicklung der aus heutiger Sicht als nachhaltig beurteilten Marktmieten<br />

verwendet.<br />

Die verwendeten Indexierungsannahmen der Mieteinnahmen widerspiegeln nicht notwendigerweise die<br />

exakte Veränderung von LlK oder Referenzzinssatz, sondern stellen die den Bewertungen zugrunde<br />

liegende Anpassung der Mieteinnahmen dar.<br />

1.4 Leerstand<br />

Für ablaufende Mietverträge von Verkaufs- und Büroflächen wird ein objekt- und segmentspezifischer<br />

Leerstand angesetzt. Diese Absorptionszeit (Leerstand in Monaten nach Vertragsende) wird spezifisch für<br />

jedes Objekt festgelegt und liegt in der Regel zwischen drei und neun Monaten. In speziellen Fällen<br />

werden auch längere oder kürzere Wiedervermietungsszenarien angenommen. Das allgemeine<br />

Leerstandrisiko wird über einen strukturellen Leerstand berücksichtigt, der ebenfalls objektspezifisch<br />

angesetzt wird.<br />

Bei den Wohnliegenschaften werden in der Regel keine spezifischen Leerstände angesetzt, da die<br />

Mietverträge üblicherweise nicht befristet sind. Die normale Mieterfluktuation wird mit Hilfe eines<br />

strukturellen Leerstandes berücksichtigt, der objektspezifisch angesetzt wird.<br />

1.5 Bewirtschaftungskosten<br />

Die zugrunde gelegten Bewirtschaftungskosten basieren grundsätzlich auf den jeweiligen<br />

Liegenschaftsabrechnungen. Die nicht umlagefähigen Kosten betreffen Betriebs- und Unterhaltskosten,<br />

die in der Regel aufgrund der vertraglichen Bedingungen nicht auf den Mieter umgewälzt werden können<br />

oder Bewirtschaftungskosten, die infolge Leerstandes vom Hauseigentümer zu tragen sind. Anhand der<br />

Analyse der historischen Zahlen und Benchmarks von Jones Lang LaSalle werden die zukünftigen<br />

Bewirtschaftungskosten modelliert.<br />

1.6 Instandsetzungskosten<br />

Neben den Mietzinseinnahmen kommt den zukünftigen Instandsetzungskosten eine grosse Bedeutung<br />

zu. Die <strong>Allreal</strong>-Gruppe führt detaillierte 10-Jahresbudgets für Instandsetzungen. Diese wurden von Jones<br />

Lang LaSalle auf ihre Plausibilität geprüft und in den Bewertungen berücksichtigt. Zudem berücksichtigt<br />

die Jones Lang LaSalle <strong>AG</strong> eigene Schätzungen für notwendige Investitionen während der 10-<br />

Jahresperiode.<br />

Die zur Ermittlung des Exitwertes langfristig erforderlichen Instandsetzungsmassnahmen ("Capex")<br />

werden objektspezifisch unter der Annahme berechnet, dass je nach Bauweise und Nutzung der<br />

Liegenschaft bestimmte Anteile der Bauwerkssubstanz eine begrenzte Lebensdauer aufweisen und<br />

folglich über die Gesamtlebensdauer zyklisch erneuert werden müssen. Der im Exitjahr in einen<br />

(Instandsetzungs-)Fonds umgerechnete Betrag berücksichtigt ausschliesslich Kosten zur<br />

Substanzerhaltung, welche das der Bewertung zugrunde liegende Vertrags- und Marktzinsniveau<br />

langfristig sichern.<br />

In Übereinstimmung mit lAS 40 werden keine eventuell vorhandenen Umnutzungspotenziale respektive<br />

keine damit verbundenen zusätzlichen Mietzinseinnahmen berücksichtigt.<br />

139


140<br />

2 Bewertung von Anlageliegenschaften im Bau<br />

In den Anwendungsbereich von lAS 40 fallen auch alle Immobilien, welche für die spätere Nutzung als<br />

Renditeliegenschaft vorgesehen sind und sich aktuell im Bau oder in der Entwicklung befinden. Somit sind<br />

nach lAS 40 auch Immobilien, die für das eigene Anlageportfolio entwickelt und erstellt werden, zum<br />

Marktwert zu bilanzieren. Die Bilanzierung zum Marktwert setzt unter anderem voraus, dass der Fair<br />

Value zuverlässig ermittelt werden kann. Dies ist in der Regel der Fall, wenn eine rechtskräftige<br />

Baubewilligung und ein definitiver Ausführungsentscheid der zuständigen Gremien der <strong>Allreal</strong>-Gruppe<br />

vorliegen.<br />

Die Marktwertermittlung der Anlageliegenschaften im Bau erfolgt wie bei den Renditeliegenschaften mit<br />

der DCF-Methode. Dabei wird der Marktwert der Immobilie nach Fertigstellung (Beginn Nutzungsphase)<br />

ermittelt und dieser mit den während der Bauphase noch anfallenden Zahlungsströme (Landkosten,<br />

Baukosten, Drittprojektkosten, Gebühren, etc.) risikoadjustiert auf den Bewertungsstichtag diskontiert. Die<br />

vorgängig gemachten Ausführungen zur Wertentwicklung mit der DCF-Methode bei den<br />

Renditeliegenschaften kommen auch bei der Bewertung der Anlageliegenschaften im Bau zur<br />

Anwendung. Die Bewertungsmethodik entspricht den Bewertungsvorschriften gemäss lAS 40 und den<br />

Empfehlungen des International Valuation Standards Board (IVSB) sowie der European Public Real<br />

Estate Association (EPRA).<br />

Als Grundlage für die Bestimmung des Marktwertes der Anlageliegenschaften im Bau stellt die Alireal­<br />

Gruppe Projektberichte zur Verfügung, die Auskunft zum Projektstand (Stand Ausführung, Stand<br />

Vermietung), zu den aufgelaufenen und den voraussichtlich noch anfallenden Projektkosten sowie zu den<br />

Terminen (voraussichtlicher Fertigstellungstermin) geben. Die Unterlagen werden von der Jones Lang<br />

LaSalle <strong>AG</strong> auf ihre Plausibilität geprüft und in den Bewertungen berücksichtigt.<br />

3 Analyse der Wertveränderung<br />

Der Gesamtwert der Renditeliegenschaften (ohne Anlageliegenschaften im Bau) hat sich gegenüber dem<br />

Vorjahr um CHF 155.9 Mio. oder 6.6% erhöht. Die Wertveränderung des Gesamtportfolios gegenüber<br />

dem Marktwert vom 31. Dezember 2010 begründet sich hauptsächlich durch einen positiven Saldo aus<br />

Portfoliozugängen und -abgängen von CHF 129.8 Mio. Die innere Wertveränderung, welche durch<br />

Veränderungen in den Zahlungsströmen und Änderungen der Diskontierungs- und<br />

Kapitalisierungszinssätze zustande kommt, führte zu einer Wertzunahme von CHF 26.1 Mio.<br />

4 Allgemeine Übersicht Immobilienrnarkt Schweiz<br />

Jones Lang LaSalle führte im vierten Quartal <strong>2011</strong> eine ausführliche Analyse zu verschiedenen<br />

Segmenten und Regionen des Schweizer Immobilienmarktes durch, welche als Grundlage für eine<br />

plausible Prognose der Zahlungsströme in den DCF-Bewertungen verwendet wurde. Einige<br />

Kernaussagen werden im Folgenden kurz zusammengefasst und mit aktuellen Marktentwicklungen<br />

ergänzt.<br />

4.1 Mietmarkt Wohnen<br />

Trotz hoher Wohnbautautätigkeit ist im Jahr <strong>2011</strong> die Leerwohnungsziffer nur geringfügig angestiegen.<br />

Mit 0.94% per 1. Juni <strong>2011</strong> ist die Schweizer Leerwohnungsziffer immer noch als tief zu bezeichnen. Die<br />

Angebotsmieten sind gemäss diverser Mietpreiszinsindizes wie z.B. demjenigen der Schweizer<br />

Nationalbank oder demjenigen von Homegate <strong>AG</strong> im Vergleich zum Vorjahr weiter angestiegen. Das<br />

höchste Wachstum wurde gemäss Homegate bei den neuen Wohnungen beobachtet, welches im


Jahresrechnung der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

142<br />

Erfolgsrechnung<br />

CHF Mio. Anhang <strong>2011</strong> 2010<br />

Ertrag aus Beteiligungen 2 62.0 58.0<br />

Finanzertrag 3 21.0 18.1<br />

Ertrag 83.0 76.1<br />

Übriger Aufwand 4 –1.4 –1.3<br />

Finanzaufwand 5 –8.1 –12.7<br />

Steueraufwand –1.2 –0.7<br />

Aufwand –10.7 –14.7<br />

Jahresgewinn 72.3 61.4<br />

Bilanz per 31. Dezember<br />

Beteiligungen 6 809.7 809.7<br />

Darlehen gegenüber Gruppengesellschaften 817.9 666.7<br />

Anlagevermögen 1 627.6 1 476.4<br />

Kurzfristige Forderungen gegenüber Gruppengesellschaften 0.9 0.5<br />

Kurzfristige Forderungen gegenüber Dritten 0.1 0.1<br />

Wertschriften 7 1.8 1.4<br />

Liquide Mittel 2.1 3.2<br />

Umlaufvermögen 4.9 5.2<br />

Aktiven 1 632.5 1 481.6<br />

Aktienkapital 8 683.2 683.2<br />

Gesetzliche Reserven<br />

Allgemeine Reserven 9 4.9 0.0<br />

Reserven aus Kapitaleinlagen 10 419.5 499.9<br />

Reserven für eigene Aktien 11 1.9 1.3<br />

Bilanzgewinn 167.8 95.5<br />

Eigenkapital 1 277.3 1 279.9<br />

2.50% Obligationenanleihe <strong>2011</strong>–2016 12 150.0 0.0<br />

2.125% Wandelanleihe 2009–2014 13 200.0 200.0<br />

Langfristiges Fremdkapital 350.0 200.0<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 5.2 1.7<br />

Kurzfristiges Fremdkapital 5.2 1.7<br />

Fremdkapital 355.2 201.7<br />

Passiven 1 632.5 1 481.6


Anhang<br />

1 Grundlagen<br />

Die <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> wurde am 17. Mai 1999 gegründet. Als <strong>Holding</strong>gesellschaft<br />

übt sie keine operative Tätigkeit aus. Ihre Aufgabe beschränkt sich auf<br />

die Führung und Finanzierung der <strong>Allreal</strong>-Gruppe.<br />

Die Jahresrechnung der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> ist in Übereinstimmung mit den<br />

Vorschriften des schweizerischen Obligationenrechts erstellt. Sie ergänzt<br />

die nach internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen (IFRS) erstellte<br />

Konzernrechnung (Seiten 64 bis 132). Während die Konzernrechnung über<br />

die wirtschaftliche Situation der Gruppe als Ganzes orientiert, beziehen sich<br />

die Informationen in der Jahresrechnung der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> (Seiten 142<br />

bis 150) allein auf die Konzernmuttergesellschaft. Die Bestimmungen gemäss<br />

Art. 663e OR werden eingehalten.<br />

2 Ertrag aus Beteiligungen<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

<strong>Allreal</strong> Generalunternehmung <strong>AG</strong> 20.0 20.0<br />

<strong>Allreal</strong> Home <strong>AG</strong> 5.0 5.0<br />

<strong>Allreal</strong> Office <strong>AG</strong> 20.0 10.0<br />

<strong>Allreal</strong> West <strong>AG</strong> 5.0 3.0<br />

<strong>Allreal</strong> Finanz <strong>AG</strong> 12.0 20.0<br />

Ertrag aus Beteiligungen 62.0 58.0<br />

3 Finanzertrag<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Entschädigungen von Gruppengesellschaften für ausgestellte Garantien 2.6 2.2<br />

Zinsertrag Gruppendarlehen 17.8 15.4<br />

Erfolg im Zusammenhang mit eigenen Aktien 0.6 0.5<br />

Finanzertrag 21.0 18.1<br />

4 Übriger Aufwand<br />

Der übrige Aufwand betrifft die für eine <strong>Holding</strong>gesellschaft üblichen<br />

Verwaltungsaufwendungen (VR-Honorare, Rechtsberatung, Versicherungen<br />

und Kapitalsteuern). Die an die <strong>Allreal</strong> Generalunternehmung <strong>AG</strong> bezahlten<br />

Management Fees betragen wie im Vorjahr CHF 0.6 Mio.<br />

143


144<br />

5 Finanzaufwand<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Zinsaufwand 1.875% Wandelanleihe 2006–2010 0.0 1.2<br />

Zinsaufwand 2.125% Wandelanleihe 2009–2014 4.3 4.3<br />

Zinsaufwand 2.50% Obligationenanleihe <strong>2011</strong>–2016 2.4 0.0<br />

Emissionsaufwand 2.50% Obligationenanleihe <strong>2011</strong>–2016 1.4 0.0<br />

Emissionsaufwand Kapitalerhöhung 2010 0.0 7.1<br />

Zinsaufwand Gruppendarlehen 0.0 0.1<br />

Finanzaufwand 8.1 12.7<br />

6 Beteiligungen<br />

Gesellschaft Sitz Aktien-<br />

kapital<br />

CHF Mio.<br />

Beteiligung<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

Beteiligung<br />

31.12.2010<br />

<strong>Allreal</strong> Finanz <strong>AG</strong> Baar 100.5 100% 100%<br />

<strong>Allreal</strong> Generalunternehmung <strong>AG</strong> Zürich 10.0 100% 100%<br />

<strong>Allreal</strong> Home <strong>AG</strong> Zürich 26.5 100% 100%<br />

<strong>Allreal</strong> Markthalle <strong>AG</strong> Zürich 10.0 100% 100%<br />

<strong>Allreal</strong> Office <strong>AG</strong> Zürich 150.0 100% 100%<br />

<strong>Allreal</strong> Toni <strong>AG</strong> Zürich 70.0 100% 100%<br />

<strong>Allreal</strong> Vulkan <strong>AG</strong> Zürich 50.0 100% 100%<br />

<strong>Allreal</strong> West <strong>AG</strong> Zürich 20.0 100% 100%<br />

Der gesamte Bilanzwert der Beteiligungen beträgt wie im Vorjahr CHF 809.7<br />

Mio., da sich in der Berichtsperiode keine Änderungen ergeben haben.<br />

7 Wertschriften<br />

Bei den Wertschriften handelt es sich um 13 463 eigene Aktien (31.12.2010:<br />

10 365), die zum Börsenkurs per 31. Dezember bewertet sind.<br />

8 Aktienkapital<br />

Das Aktienkapital der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> besteht per Bilanzstichtag aus<br />

13 664 271 Namen aktien zu je CHF 50 Nennwert. Das mit Kapitalerhöhungen<br />

und Konversion Wandel anleihe einbezahlte Agio wird unter den Reserven<br />

aus Kapitaleinlagen ausgewiesen.<br />

Der Verwaltungsrat ist von der Generalversammlung ermächtigt, das Aktienkapital<br />

– gegebenenfalls unter Ausschluss des Bezugsrechts – bis 26. März<br />

2012 für die Übernahme von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligun-<br />

gen oder Immobilien durch Aktientausch, zur Finanzierung oder Refinanzie-<br />

rung des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen<br />

oder Investitionsvorhaben oder für die Zwecke einer internationalen Platzie-<br />

rung von Aktien um maximal CHF 200.0 Mio. durch Ausgabe von maximal<br />

4 000 000 Namen aktien à nominal CHF 50 zu erhöhen. Im Mai 2010 wurde<br />

durch die Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsangebot das genehmigte Kapital<br />

von CHF 200.0 Mio. um CHF 113.9 Mio. auf CHF 86.1 Mio. reduziert (Stand:<br />

31. Dezember <strong>2011</strong>).


Für die Ausgabe von Wandelanleihen, Optionsanleihen oder anderen Finanzmarktinstrumenten<br />

hat die Generalversammlung vom 31. März 2006 – unter<br />

Ausschluss des Bezugsrechts für die Aktionäre – ein bedingtes Kapital von<br />

maximal CHF 125.0 Mio. durch Ausgabe von maximal 2 500 000 Namenaktien<br />

à nominal CHF 50 geschaffen. Zum Bezug der neuen Aktien sind die jeweiligen<br />

Inhaber von Wandel- und/oder Optionsrechten berechtigt. Dieses bedingte<br />

Kapital hat sich infolge Konversion von Wandelobligationen in Aktien<br />

um CHF 0.2 Mio. auf CHF 124.8 Mio. reduziert (Stand: 31. Dezember <strong>2011</strong>).<br />

Die <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> verfügt des Weiteren unbefristet über ein bedingtes<br />

Kapital von CHF 10.0 Mio. (200 000 Namenaktien à nominal CHF 50) zwecks<br />

Ausgabe von Optionsrechten an die Mitglieder von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung.<br />

Dieses bedingte Kapital ist nicht beansprucht.<br />

9 Allgemeine Reserven<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Übertrag von Reserven aus Kapitaleinlagen 6.8 0.0<br />

Übertrag an Reserven für eigene Aktien –1.9 0.0<br />

Allgemeine Reserven per 31. Dezember 4.9 0.0<br />

10 Reserven aus Kapitaleinlagen<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Agio aus Kapitalerhöhungen 500.9 500.9<br />

Agio aus Konversion Wandelanleihen 0.3 0.3<br />

Übertrag an allgemeine Reserven –6.8 0.0<br />

Übertrag an Reserven für eigene Aktien 0.0 –1.3<br />

Ausschüttung an Aktionäre –75.2 0.0<br />

Ausschüttung auf eigenen Aktien 0.3 0.0<br />

Reserven aus Kapitaleinlagen per 31. Dezember 419.5 499.9<br />

Der im Rahmen der Kapitalerhöhung 2010 angefallene Emissionsaufwand<br />

von CHF 6.8 Mio. wurde von der Eidgenössischen Steuerverwaltung bei der<br />

definitiven Einschätzung der Reserven aus Kapitaleinlagen in Abzug gebracht,<br />

weshalb der Betrag zu den allgemeinen Reserven umklassiert wurde.<br />

11 Eigene Aktien<br />

Anzahl<br />

Aktien<br />

<strong>2011</strong><br />

Wert<br />

CHF Mio.<br />

Anzahl<br />

Aktien<br />

2010<br />

Wert<br />

CHF Mio.<br />

Stand bzw. Marktwert per 1. Januar 10 365 1.4 46 898 5.8<br />

Käufe 317 525 43.8 276 477 34.8<br />

Verkäufe –314 427 –44.0 –313 010 –39.7<br />

Unrealisierte Kurserfolge per 31. Dezember 0.6 0.5<br />

Stand bzw. Marktwert per 31. Dezember 13 463 1.8 10 365 1.4<br />

Stand der Reserven für eigene Aktien 1.9 1.3<br />

145


146<br />

12 2.50% Obligationenanleihe <strong>2011</strong>–2016<br />

Betrag CHF 150.0 Mio.<br />

Emissionspreis 100.45%<br />

Coupon 2.50% p.a., zahlbar jährlich jeweils am 12. Mai<br />

Laufzeit 5 Jahre<br />

Rückzahlung Am 12. Mai 2016 zum Nennwert<br />

Es bestehen vorzeitige Kündigungsmöglichkeiten sowie für solche Kapitalmarktinstrumente<br />

übliche Anleihensklauseln. Darin eingeschlossen ist<br />

insbesondere die Möglichkeit zur vorzeitigen Rückzahlung, und zwar jederzeit<br />

zu 100% des Nennwerts inklusive aufgelaufener Marchzinsen, sofern<br />

mindestens 85% des ursprünglichen Anleihebetrags von <strong>Allreal</strong> zurückgekauft<br />

worden sind. Die Bedingungen zur vorzeitigen Rückzahlung waren<br />

per 31. Dezember <strong>2011</strong> nicht erfüllt.<br />

13 2.125% Wandelanleihe 2009–2014<br />

Betrag CHF 199.95 Mio. (ursprünglich CHF 200.0 Mio.)<br />

Emissionspreis 100%<br />

Coupon 2.125% p.a., zahlbar jährlich jeweils am 9. Oktober<br />

Laufzeit 5 Jahre<br />

Rückzahlung Spätestens am 9. Oktober 2014 zum Nennwert<br />

Wandelpreis CHF 138.75<br />

Jede Inhaberobligation von CHF 5 000 nominal kann bis 19. September 2014 in<br />

36.03603 Namenaktien der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> gewandelt werden. Es bestehen<br />

vorzeitige Kündigungsmöglichkeiten sowie für solche Kapitalmarktins<br />

trumente übliche Anleihensklauseln. Darin eingeschlossen sind insbesondere<br />

die Möglichkeiten zur vorzeitigen Rückzahlung, und zwar<br />

entweder jederzeit zu 100% des Nennwerts inklusive aufgelaufener Marchzinsen,<br />

sofern mindestens 85% des ursprünglichen Anleihebetrags gewandelt<br />

und/oder von <strong>Allreal</strong> zurückgekauft worden sind oder falls der<br />

Schlusskurs der Namenaktie der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> innerhalb von 30 aufeinanderfolgenden<br />

Handelstagen während 20 Handelstagen mindestens den<br />

Preis von CHF 180.40 erreicht. Die Bedingungen zur vorzeitigen Rückzahlung<br />

waren per 31. Dezember <strong>2011</strong> nicht erfüllt.<br />

14 Bedeutende Aktionäre<br />

Im Aktienregister der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> waren per 31. Dezember die fol -<br />

genden Aktionäre mit einer die 3%-Quote übersteigenden Beteiligung (direkt<br />

und/oder indirekt) eingetragen:<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Helvetia Gruppe, St. Gallen 11.7% 11.7%<br />

Pensionskasse der Oerlikon Contraves <strong>AG</strong>, Zürich 6.0% 6.4%<br />

Kanton Zürich, BVK Personalvorsorge des Kantons Zürich, Zürich 5.4% 5.3%<br />

Swiss Life Funds <strong>AG</strong>, Lugano 4.4% 4.4%<br />

PKE-CPE Vorsorgestiftung, Zürich 3.6% 3.9%<br />

Basellandschaftliche Pensionskasse, Liestal 3.6% 3.6%<br />

Mobiliar Gruppe, Bern 3.0% 3.3%


15 Vergütungen und Beteiligungen von Verwaltungsrat<br />

und Gruppenleitung<br />

Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhielten Fixhonorare von total CHF<br />

0.47 Mio. (2010: CHF 0.47 Mio.), die nach Genehmigung der Jahresrechnung<br />

durch die Generalversammlung bar ausbezahlt werden. Weitere Vergütungen<br />

an diese Personen bestehen nicht.<br />

Name Funktion <strong>2011</strong> 2010<br />

CHF Mio. CHF Mio.<br />

Dr. Thomas Lustenberger Präsident 0.15 0.15<br />

Erich Walser Vizepräsident 0.08 0.08<br />

Dr. Rudolf W. Hug Mitglied 0.08 0.08<br />

Dr. Jakob Baer Mitglied 0.08 0.08<br />

Albert Leiser Mitglied 0.08 0.08<br />

Seit 1. Januar <strong>2011</strong> umfasst die Gruppenleitung vier Personen (2010: drei).<br />

Diese erhielten in der Berichtsperiode eine Gesamtvergütung von CHF 3.62<br />

Mio. (2010: CHF 2.19 Mio.), wovon CHF 1.53 Mio. (2010: CHF 1.13 Mio.) als<br />

höchste Gesamtvergütung an Bruno Bettoni, Vorsitzender der Gruppenleitung,<br />

ausgerichtet wurde.<br />

Die variablen Boni in Form einer Barzahlung werden nach Genehmigung der<br />

Jahresrechnung durch den Verwaltungsrat im Februar 2012 ausbezahlt.<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Bruno Bettoni, Vorsitzender der Gruppenleitung<br />

Fixes Grundgehalt 0.60 0.57<br />

Arbeitgeberbeiträge Kadervorsorge 0.06 0.06<br />

Variabler Bonus als Barzahlung 0.82 0.50<br />

Variable Vergütung in Aktien1 0.05 0.00<br />

Gesamtvergütung 1.53 1.13<br />

Übrige Mitglieder der Gruppenleitung<br />

Fixe Grundgehälter 0.97 0.57<br />

Arbeitgeberbeiträge Kadervorsorge 0.15 0.11<br />

Variable Boni als Barzahlung 0.92 0.35<br />

Variable Vergütung in Aktien1 0.05 0.03<br />

Gesamtvergütung 2.09 1.06<br />

1 Berechnet zum Marktwert per Zuteilungsdatum<br />

Die Vergütungen an den Verwaltungsrat werden durch die <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

direkt ausgerichtet. Die Mitglieder der Gruppenleitung sind bei der zu 100%<br />

der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> gehörenden Tochtergesellschaft <strong>Allreal</strong> Generalunternehmung<br />

<strong>AG</strong> angestellt, welche die Vergütungen an diese Personen<br />

ausbezahlt. Alle Beträge sind brutto ausgewiesen vor Sozialversicherungsbeiträgen<br />

zulasten der Vergütungsempfänger. Der Arbeitgeberanteil an<br />

Sozialversicherungsbeiträgen ist nicht berücksichtigt.<br />

147


148<br />

In der Berichtsperiode wurden weder Darlehen und Kredite an die Mitglieder<br />

des Verwaltungsrates oder der Gruppenleitung gewährt noch Vergütungen<br />

an ehemalige Organmitglieder geleistet.<br />

Folgende Mitglieder des Verwaltungsrates und der Gruppenleitung halten<br />

per Bilanzstichtag direkt oder indirekt eine Beteiligung an der <strong>Allreal</strong><br />

<strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>:<br />

Name Funktion<br />

Anzahl<br />

Aktien<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Dr. Thomas Lustenberger Präsident des Verwaltungsrates 5 470 5 470<br />

Erich Walser Vizepräsident des Verwaltungsrates 2 400 2 400<br />

Bruno Bettoni Vorsitzender der Gruppenleitung 13 786 13 536<br />

Hans Engel Leiter Immobilien,<br />

Mitglied der Gruppenleitung 220 110<br />

Patrick Krähenmann Leiter Generalunternehmung,<br />

Mitglied der Gruppenleitung 314 –<br />

Roger Herzog Leiter Finanzen,<br />

Mitglied der Gruppenleitung 1 520 1 900<br />

Die bei Erich Walser ausgewiesene Anzahl Aktien enthält nicht die Beteiligung<br />

der Helvetia Gruppe, St. Gallen, bei welcher Erich Walser die Funktion<br />

des Präsidenten des Verwaltungsrates ausübt.<br />

Die auf Verwaltungsrat und Gruppenleitung entfallenden Aktien entsprechen<br />

einer Beteiligungsquote von 0.17% am Aktienkapital der Gesellschaft<br />

(31.12.2010: 0.17%).<br />

16 Angaben zur Risikobeurteilung<br />

Um die Übereinstimmung des Jahresabschlusses der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> mit<br />

den anzuwendenden Rechnungslegungsregeln und die Ordnungsmässigkeit<br />

der Unternehmensberichterstattung zu gewährleisten, wurden interne Vorkehrungen<br />

getroffen. Diese beziehen sich auf zeitgemässe Buchhaltungssys<br />

teme und -abläufe ebenso wie auf die Erstellung des Jahresabschlusses.<br />

Als <strong>Holding</strong>gesellschaft besteht die Aufgabe der <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> in der<br />

Führung der <strong>Allreal</strong>-Gruppe, deren finanzielle Berichterstattung in einer<br />

Konzernrechnung zusammengefasst ist. Dementsprechend stützt sich die<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> auf das konzerninterne Risikomanagement und die<br />

Risiko beurteilung ab, welche in der Konzernrechnung des Geschäftsjahres<br />

<strong>2011</strong> offengelegt sind.


17 Eventualverpflichtungen<br />

Per 31. Dezember <strong>2011</strong> bestehen Garantien und Bürgschaften an Dritte im<br />

Zusam menhang mit Finanzierungen von <strong>Allreal</strong>-Gruppengesellschaften<br />

von CHF 759.0 Mio. (31.12.2010: CHF 648.2 Mio.). Für die Mehrwertsteuer-<br />

Gruppenbesteuerung haftet die <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> gegen über der Eidgenössischen<br />

Steuerverwaltung solidarisch zusammen mit den übrigen<br />

<strong>Allreal</strong>-Gruppengesellschaften für Verbindlichkeiten aus Ab rech nungen der<br />

Mehrwertsteuer.<br />

Es bestehen keine weiteren nach Art. 663b OR ausweispflichtigen Sachverhalte.<br />

149


150<br />

Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns<br />

Der Verwaltungsrat unterbreitet der Generalversammlung folgenden Antrag<br />

über die Verwendung des Bilanzgewinns:<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Vortrag aus Vorjahr 95.5 34.1<br />

Jahresgewinn<br />

Bilanzgewinn am 31. Dezember<br />

72.3 61.4<br />

(zur Verfügung der Generalversammlung) 167.8 95.5<br />

Vortrag auf neue Rechnung 167.8 95.5<br />

Da die gesetzlichen Reserven 50% des Aktienkapitals übersteigen, wird auf<br />

eine weitere Zuweisung verzichtet.<br />

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 30. März 2012<br />

eine Einlagenausschüttung von CHF 75.2 Mio. in Form einer Rückzahlung<br />

von Reserven aus Kapitaleinlagen von CHF 5.50 pro Namenaktie.<br />

CHF Mio. <strong>2011</strong> 2010<br />

Reserven aus Kapitaleinlagen am 31. Dezember<br />

(zur Verfügung der Generalversammlung)<br />

419.5 494.4<br />

Auszahlung einer Ausschüttung (CHF 5.50 pro Aktie) –75.2 –75.2<br />

Ausschüttung auf eigenen Aktien 0.0 0.3<br />

Vortrag auf neue Rechnung 344.3 419.5<br />

Im Ergebnisverwendungsvorschlag sind bei der Ausschüttung allfällig neue<br />

Aktien aus Wandlung (Emission aus bedingtem Kapital) nicht berücksichtigt.<br />

Die von der Generalversammlung bestimmte Ausschüttung für das Geschäfts -<br />

jahr <strong>2011</strong> wird den Aktionären ohne Abzug der Verrechnungssteuer spesenfrei<br />

ab 6. April 2012 an den von ihnen angegebenen Zahlungsort ausbezahlt.<br />

Baar, 10. Februar 2012<br />

Für den Verwaltungsrat:<br />

Dr. Thomas Lustenberger, Präsident


Informationen für Investoren und Analysten<br />

152<br />

Angaben zur Aktie und zur Ausschüttung an die Aktionäre<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurde mit der <strong>Allreal</strong>-Aktie, bezogen auf den Börsenkurs vom<br />

1. Januar <strong>2011</strong>, eine Gesamtperformance von 4.3% erreicht. Diese setzt sich<br />

zusammen aus dem Kursanstieg (0.2%) und der Ausschüttung an die Aktionäre<br />

(4.1%).<br />

In den letzten drei Jahren erzielten Investoren mit der <strong>Allreal</strong>-Aktie<br />

eine annualisierte Gesamtperformance von 19.6% (2009), 17.1% (2010) und<br />

4.3% (<strong>2011</strong>). Daraus ergibt sich eine durchschnittliche stetige Rendite von<br />

15.4% p.a.<br />

Am 31. Dezember <strong>2011</strong> betrug die Börsenkapitalisierung der <strong>Allreal</strong>-Gruppe<br />

CHF 1863.3 Millionen. Per Bilanzstichtag lag das konsolidierte Eigenkapital<br />

bei CHF 1607.4 Millionen, womit ein Aufschlag (Differenz zwischen Börsenkurs<br />

und Eigenkapital pro Aktie) von 15.9 Prozent resultiert (31.12.2010:<br />

18.7%).<br />

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 30. März 2012<br />

eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Ausschüttung von CHF 5.50 je<br />

Namenaktie in Form einer Rückzahlung von Reserven aus Kapitaleinlagen<br />

(«Kapitaleinlageprinzip»).<br />

Die Ausschüttung beträgt 69.0 Prozent des Unternehmensergebnisses exkl.<br />

Neubewertungseffekt, entsprechend einer Barrendite von 4.0 Prozent, bezogen<br />

auf den Schlusskurs der Namenaktie am 31. Dezember <strong>2011</strong>.<br />

Entwicklung Aktienkurs (indexiert)<br />

Januar <strong>2011</strong>–Dezember <strong>2011</strong><br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

03.01.<strong>2011</strong><br />

01.02.<strong>2011</strong><br />

01.03.<strong>2011</strong><br />

01.04.<strong>2011</strong><br />

03.05.<strong>2011</strong><br />

01.06.<strong>2011</strong><br />

01.07.<strong>2011</strong><br />

02.08.<strong>2011</strong><br />

<strong>Allreal</strong> SPI SXI Swiss Real Estate Shares<br />

01.09.<strong>2011</strong><br />

01.10.<strong>2011</strong><br />

01.11.<strong>2011</strong><br />

30.12.<strong>2011</strong>


Kennzahlen zur Aktie<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Ausgegebenes Aktienkapital am 31. Dezember CHF Mio. 683.2 683.2<br />

Genehmigtes Kapital am 31. Dezember CHF Mio. 86.1 86.1<br />

Bedingtes Kapital am 31. Dezember CHF Mio. 134.8 134.9<br />

Ausgegebene Aktien am 31. Dezember Anzahl 13 664 271 13 663 911<br />

Eigene Aktien am 31. Dezember Anzahl 13 463 10 365<br />

Ausstehende Aktien am 31. Dezember 1 Anzahl 13 650 808 13 653 546<br />

Ausstehende Aktien im Jahresdurchschnitt Anzahl 13 616 086 13 217 556<br />

Börsenkurs Höchst CHF 148.00 138.30<br />

Börsenkurs Tiefst CHF 128.00 114.00<br />

Börsenkurs am 31. Dezember (Steuerwert) CHF 136.50 136.20<br />

Börsenkapitalisierung am 31. Dezember 2 CHF Mio. 1 863.3 1 859.6<br />

Durchschnittliches Handelsvolumen pro Tag<br />

(on-exchange) Anzahl Aktien 10 261 10 399<br />

1 Anzahl ausgegebene Aktien abzüglich Anzahl eigene Aktien<br />

2 Börsenkurs am 31. Dezember multipliziert mit Anzahl ausstehender Aktien am 31. Dezember<br />

Aktienstatistik<br />

Art der Aktie Namenaktie<br />

Nennwert pro Aktie CHF 50<br />

Valorennummer 883 756<br />

Symbol SIX ALLN<br />

ISIN CH0008837566<br />

Bloomberg ALLN SW<br />

Aktionärsstruktur per 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Anzahl Aktien Anzahl Aktionäre Anzahl Aktien %<br />

>409 927 Aktien (>3%) 7 5 160 559 38<br />

100 001–409 927 Aktien 14 2 627 004 19<br />

10 001–100 000 Aktien 70 2 317 078 17<br />

1001–10 000 Aktien 339 1 027 211 8<br />

1–1000 Aktien 2 395 604 381 4<br />

Total eingetragen 2 825 11 736 233 86<br />

Nicht eingetragen 1 928 038 14<br />

Total Aktien 13 664 271 100<br />

54.6% des Aktienkapitals werden von institutionellen Investoren (Pensionskassen<br />

und Versicherungsgesellschaften) und 8.8% von natürlichen Personen<br />

gehalten. Weitere 22.5% verteilen sich auf übrige juristische Personen<br />

sowie Fonds, Stiftungen und Banken. 14.1% des Aktienkapitals wurden nicht<br />

zur Anmeldung im Aktienregister eingetragen. Auf ausländische Aktionäre<br />

entfallen 3.8% (eingetragene Aktien).<br />

153


154<br />

2.50% Obligationenanleihe <strong>2011</strong>–2016<br />

Die <strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> hat im zweiten Quartal <strong>2011</strong> eine festverzinsliche<br />

Anleihe über CHF 150.0 Mio. begeben. Aus der 2.50% Obligationenanleihe<br />

<strong>2011</strong>–2016 flossen der Gesellschaft mit Liberierungsdatum vom 12. Mai <strong>2011</strong><br />

nach Abzug der Emissionskosten CHF 148.6 Mio. zu.<br />

Weitergehende Ausführungen zur Obligationenanleihe sind auf Seite 102<br />

des <strong>Geschäftsbericht</strong>s ersichtlich bzw. können dem Emissions prospekt vom<br />

10. Mai <strong>2011</strong> entnommen werden.<br />

Börsenkurs Höchst % 106.00<br />

Börsenkurs Tiefst % 101.30<br />

Börsenkurs am 31. Dezember<br />

Durchschnittliches Volumen pro verzeichneten<br />

% 104.25<br />

Handelstag (on-exchange) CHF Mio. 0.12<br />

Kursentwicklung 2.50% Obligationenanleihe <strong>2011</strong>–2016 (in Prozent)<br />

10. Mai <strong>2011</strong>–Dezember <strong>2011</strong><br />

106<br />

104<br />

102<br />

100<br />

10.05.<strong>2011</strong><br />

31.05.<strong>2011</strong><br />

30.06.<strong>2011</strong><br />

29.07.<strong>2011</strong><br />

2.50% Obligationenanleihe <strong>2011</strong>–2016 SBI Domestic Non-Government Index<br />

Betrag der 106Obligationenanleihe<br />

CHF 150 Mio.<br />

Art der Obligationenanleihe Inhaberobligation<br />

Nominalbetrag/Stückelung 104<br />

CHF 5 000<br />

Emissionspreis 100.45%<br />

Coupon 102<br />

2.50% p.a., zahlbar jährlich jeweils am 12. Mai<br />

Laufzeit 5 Jahre<br />

Rückzahlung 100<br />

Am 12. Mai 2016 zum Nennwert<br />

Valorennummer 12 248 748<br />

Symbol SIX 98<br />

ALL11<br />

ISIN<br />

106<br />

CH0122487488<br />

2.125% Wandelanleihe 2009–2014<br />

104<br />

Im zweiten Halbjahr 2009 wurde im Rahmen eines Bookbuilding-Verfahrens<br />

eine 2.125% Wandelanleihe über CHF 200.0 Mio. mit einer Laufzeit von fünf<br />

102<br />

Jahren platziert. Die Emissionskosten betrugen CHF 4.7 Mio.<br />

100<br />

98<br />

31.08.<strong>2011</strong><br />

30.09.<strong>2011</strong><br />

28.10.<strong>2011</strong><br />

30.11.<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

30.12.<strong>2011</strong>


Im Jahr <strong>2011</strong> wurden CHF 0.05 Mio. Wandelobligationen zu einem Ausübungspreis<br />

von CHF 138.75 in <strong>Allreal</strong>-Namenaktien umgetauscht. Somit<br />

beträgt die ausstehende Wandelanleihe per 31. Dezember <strong>2011</strong> CHF 199.95<br />

Mio. zu Nominalwert.<br />

Weitergehende Ausführungen zur Wandelanleihe sind auf den Seiten 102 und<br />

103 des <strong>Geschäftsbericht</strong>s ersichtlich bzw. können dem Emissionsprospekt<br />

vom 21. November 2009 entnommen werden.<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Börsenkurs Höchst % 105.35 105.00<br />

Börsenkurs Tiefst % 101.80 99.90<br />

Börsenkurs am 31. Dezember<br />

Durchschnittliches Volumen pro verzeichneten<br />

% 102.20 104.30<br />

Handelstag (on-exchange) CHF Mio. 0.15 0.29<br />

Kursentwicklung 2.125% Wandelanleihe 2009–2014 (in Prozent)<br />

Januar <strong>2011</strong>–Dezember <strong>2011</strong><br />

108<br />

106<br />

104<br />

102<br />

100<br />

03.01.<strong>2011</strong><br />

28.02.<strong>2011</strong><br />

30.03.<strong>2011</strong><br />

29.04.<strong>2011</strong><br />

31.05.<strong>2011</strong><br />

2.125% Wandelanleihe 2009–2014 SBI Domestic Non-Government Index<br />

Betrag der Wandelanleihe CHF 199.95 Mio. (ursprünglich CHF 200.0 Mio.)<br />

Art der Wandelanleihe Inhaberobligation<br />

Nominalbetrag/Stückelung CHF 5 000<br />

Emissionspreis 100%<br />

Coupon 2.125% p.a., zahlbar jährlich jeweils am 9. Oktober<br />

Laufzeit 5 Jahre<br />

Rückzahlung Spätestens am 9. Oktober 2014 zum Nennwert<br />

Wandelpreis CHF 138.75<br />

Valorennummer 10 553 767<br />

Symbol SIX ALL09<br />

ISIN CH0105537671<br />

30.06.<strong>2011</strong><br />

29.07.<strong>2011</strong><br />

31.08.<strong>2011</strong><br />

30.09.<strong>2011</strong><br />

28.10.<strong>2011</strong><br />

30.11.<strong>2011</strong><br />

30.12.<strong>2011</strong><br />

155


Ergänzende Informationen zur Bewertung<br />

156<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Investiertes Kapital 1 CHF Mio. 3 230.4 2 885.6<br />

Durchschnittlich investiertes Kapital CHF Mio. 3 058.0 2 845.4<br />

Gesamtkapitalrendite (ROIC) 2 % 5.7 6.0<br />

Durchschnittlicher Bestand an Anlageliegenschaften CHF Mio. 2 785.2 2 569.2<br />

Zinsdeckungsgrad 3 5.4 5.1<br />

Ausschüttungsquote 4 % 69.0 70.9<br />

Gesamtperformance 5 % 4.3 17.1<br />

Absolute Performance 6 % 0.2 10.7<br />

Relative Performance 7 % 8.6 7.8<br />

Gewinnrendite 8 % 7.6 6.3<br />

Kurs-Gewinn-Verhältnis (P/E-Ratio) 9 13.2 15.5<br />

Verhältnis Börsen-/Buchwert 10 115.9 118.7<br />

Durchschnittlicher EV/EBITDA exkl. Erfolg aus Neubewertung 19.1 17.5<br />

EV/investiertes Kapital % 107.0 110.1<br />

Free Float 11 % 60.0 59.7<br />

1 Gesamte Aktiven abzüglich unverzinslicher Verbindlichkeiten und latenter Steuerguthaben<br />

2 EBIT exkl. Erfolg aus Neubewertung in Prozent des durchschnittlich investierten Kapitals<br />

3 EBITDA exkl. Wiedereinbringung Wertkorrekturen auf Projekten und Erfolg aus Neubewertung,<br />

dividiert durch den Nettofinanzaufwand<br />

4 Ausschüttung an Aktionäre in Prozent des Unternehmensergebnisses exkl. Neubewertungseffekt<br />

5 Ausschüttung an Aktionäre plus Kursveränderung in Prozenten des Kurses am 1. Januar<br />

6 Kursveränderung in Prozent des Kurses am 1. Januar<br />

7 Absolute Performance minus prozentualer Veränderung des SPI seit 1. Januar<br />

8 Unternehmensergebnis dividiert durch Börsenkapitalisierung<br />

9 Börsenkurs am 31. Dezember dividiert durch Unternehmensergebnis je Aktie inkl. Erfolg aus Neubewertungseffekt<br />

10 Börsenkapitalisierung dividiert durch Konzerneigenkapital<br />

11 Ausgegebene Aktien abzüglich unter dem Konsortialvertrag gebundener Aktien, abzüglich von zusätzlichen<br />

Aktionären mit >3% Beteiligung gehaltene sowie eigene Aktien, in Prozent der total ausgegebenen Aktien


Angaben zu den Anlageliegenschaften<br />

Stadt Zürich<br />

Übriger<br />

Kanton Zürich Übrige Regionen Total Liegenschaften<br />

<strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010<br />

Geschäftsliegenschaften<br />

Anzahl 23 23 14 14 9 9 46 46<br />

Nutzfläche ’000 m2 265 265 110 110 61 57 436 432<br />

Leerstandsquote1 % 1.5 1.8 13.1 13.6 4.1 7.3 4.6 5.2<br />

Mietertrag CHF Mio. 78.0 78.8 25.6 24.3 16.6 13.2 120.2 116.3<br />

Liegenschaftenerfolg2 CHF Mio. 68.7 68.3 21.1 21.0 14.0 10.0 103.8 99.3<br />

Bruttorendite % 6.1 6.1 5.4 5.5 5.7 5.9 5.9 6.0<br />

Nettorendite3 % 5.4 5.3 4.5 4.7 4.7 4.5 5.1 5.1<br />

Anschaffungswert CHF Mio. 1 182.1 1 182.2 489.6 489.6 337.1 266.2 2 008.8 1 938.0<br />

Marktwert<br />

Durchschnittlicher Marktwert<br />

CHF Mio. 1 291.0 1 273.8 464.8 473.0 329.5 256.3 2 085.3 2 003.1<br />

pro Objekt CHF Mio. 56.1 55.4 33.2 33.8 36.6 28.5 45.3 43.5<br />

Marktwertveränderung4 CHF Mio. 17.2 7.6 –8.2 –8.1 2.0 2.9 11.0 2.4<br />

Wohnliegenschaften<br />

Anzahl 3 4 13 12 3 3 19 19<br />

Wohnfläche ’000 m2 9 10 78 65 13 13 100 88<br />

Leerstandsquote1 % 0.6 0.8 4.3 1.5 3.2 8.8 3.7 2.5<br />

Mietertrag CHF Mio. 2.9 3.1 16.4 16.5 3.4 3.2 22.7 22.8<br />

Liegenschaftenerfolg2 CHF Mio. 2.5 2.3 14.6 14.6 3.0 2.2 20.1 19.1<br />

Bruttorendite % 5.5 5.7 5.5 5.9 6.1 5.7 5.6 5.9<br />

Nettorendite3 % 4.9 4.1 4.9 5.2 5.3 4.1 5.0 4.9<br />

Anschaffungswert CHF Mio. 45.5 51.9 283.9 224.3 54.5 54.5 383.9 330.7<br />

Marktwert<br />

Durchschnittlicher Marktwert<br />

CHF Mio. 52.2 56.2 334.0 258.0 57.7 56.0 443.9 370.2<br />

pro Objekt CHF Mio. 17.4 14.1 25.7 21.5 19.2 18.7 23.4 19.5<br />

Marktwertveränderung4 CHF Mio. 2.0 1.2 14.6 2.4 1.7 0.4 18.3 4.0<br />

Anlageliegenschaften im Bau<br />

Anzahl 3 1 1 1 1 – 5 2<br />

Grundstücksfläche 000 m2 31 24 14 14 1 – 46 38<br />

Anschaffungswert CHF Mio. 267.4 188.4 119.4 44.3 8.8 – 395.6 232.7<br />

Marktwert CHF Mio. 285.6 199.2 127.4 46.8 8.8 – 421.8 246.0<br />

Marktwertveränderung4 CHF Mio. 7.3 5.1 8.1 2.0 0.0 – 15.4 7.1<br />

Investitionsvolumen CHF Mio. 590.0 500.0 215.0 64.0 30.0 – 835.0 564.0<br />

1 In Prozent vom Soll-Mietertrag, kumuliert per Stichtag<br />

2 Mietertrag abzüglich Liegenschaftenaufwand<br />

3 Erfolg aus Vermietung in Prozent des fortgeführten Marktwertes am 1. Januar<br />

4 Aus Neubewertung im Vergleich 31. Dezember <strong>2011</strong> zu 31. Dezember 2010<br />

157


Mehrjahresübersicht<br />

Finanzielle Kennzahlen (in CHF Mio.) <strong>2011</strong> 2010 2009 2008 2007<br />

Gesamtleistung 886.1 726.9 624.1 623.3 607.3<br />

Erfolg aus Vermietung und Verkauf Anlageliegenschaften 124.7 120.6 119.7 108.3 100.5<br />

Erfolg aus Generalunternehmung 108.3 108.2 82.2 81.8 78.8<br />

Abgewickeltes Projektvolumen Generalunternehmung 743.2 587.0 491.2 499.9 532.6<br />

Betriebsergebnis (EBIT) inkl. Erfolg aus Neubewertung 217.5 185.0 149.5 152.5 151.3<br />

Betriebsergebnis (EBIT) exkl. Erfolg aus Neubewertung 172.8 171.5 143.0 135.3 125.5<br />

Unternehmensergebnis inkl. Erfolg aus Neubewertungseffekt 140.8 116.4 88.6 90.7 88.0<br />

Unternehmensergebnis exkl. Erfolg aus Neubewertungseffekt 109.0 106.1 83.1 78.4 70.3<br />

Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit –22.9 36.5 79.0 108.1 117.1<br />

Geldfluss aus Investitionstätigkeit –175.5 –52.4 –216.1 –150.5 –256.9<br />

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 236.4 21.2 146.6 42.0 146.0<br />

Bilanzsumme am 31. Dezember 3 671.6 3 218.9 3 077.2 2 860.6 2 671.3<br />

Marktwert Anlageliegenschaften am 31. Dezember 2 951.0 2 619.3 2 519.1 2 310.2 2 113.0<br />

Bilanzwert Entwicklungsliegenschaften am 31. Dezember 504.1 456.0 394.4 380.9 409.8<br />

Nettorendite Anlageliegenschaften (%) 5.1 5.1 5.2 5.2 5.2<br />

Operative Marge Generalunternehmung (%) 51.8 54.7 40.5 42.2 41.6<br />

Durchschnittszinssatz auf Finanzverbindlichkeiten (%) 2.30 2.59 2.56 2.79 2.81<br />

Durchschnittliche Restlaufzeit auf Finanzverbindlichkeiten (Monate) 51 46 36 44 48<br />

Eigenkapitalrendite inkl. Erfolg aus Neubewertungseffekt (%) 8.9 8.2 7.1 7.2 8.3<br />

Eigenkapitalrendite exkl. Erfolg aus Neubewertungseffekt (%) 7.3 7.9 6.7 6.1 7.1<br />

Eigenkapitalanteil am 31. Dezember (%) 43.8 48.7 41.5 43.7 46.9<br />

Net Gearing am 31. Dezember (%) 99.2 84.2 115.2 102.8 92.0<br />

Börsenkapitalisierung am 31. Dezember 1 863.3 1 859.6 1 394.8 1 213.7 1 481.2<br />

Aktie (in CHF) <strong>2011</strong> 2010 2009 2008 2007<br />

Unternehmensergebnis je Aktie inkl. Neubewertungseffekt 10.34 8.80 7.61 7.99 8.78<br />

Unternehmensergebnis je Aktie exkl. Neubewertungseffekt 8.00 8.02 7.14 6.91 7.02<br />

Ausschüttung je Aktie 5.50 1 5.50 5.00 5.00 5.00<br />

Eigenkapital (NAV) je Aktie vor latenten Steuern am 31. Dezember 124.70 120.85 119.70 117.30 116.80<br />

Eigenkapital (NAV) je Aktie nach latenten Steuern am 31. Dezember 117.75 114.70 112.65 110.25 110.40<br />

Börsenkurs Höchst 148.00 138.30 131.70 140.70 154.55<br />

Börsenkurs Tiefst 128.00 114.00 105.10 105.20 121.40<br />

Börsenkurs am 31. Dezember 136.50 136.20 123.00 107.00 130.50<br />

Barrendite Ausschüttung (%) 4.0 1 4.0 4.1 4.7 3.8<br />

Ausschüttungsquote (%) 69.0 70.9 68.4 72.6 81.0<br />

1 Antrag des Verwaltungsrates an die Generalversammlung vom 30. März 2012<br />

in Form einer Rückzahlung von Reserven aus Kapitaleinlagen<br />

158


Glossar immobilienspezifischer Fachbegriffe<br />

Anschaffungskosten Summe aller mit dem Erwerb einer Liegenschaft entstandenen Kosten<br />

(Kaufpreis, Notariats- und Handänderungskosten, Provisionen) und/oder<br />

effektive Gestehungskosten aus eigener Bautätigkeit sowie wertvermehrende<br />

Investitionen und Gesamterneuerungen.<br />

Bruttorendite Berechnet sich aus dem Soll-Mietertrag in Prozent des Marktwertes per<br />

1. Januar.<br />

Erfolg aus Verkauf<br />

Anlageliegenschaften<br />

Inkassoverluste<br />

und Ertragsausfälle aus<br />

mietfreien Zeiten<br />

Differenz zwischen bezahltem Verkaufspreis (Verkaufserlös) und dem letzten<br />

bilanziell erfassten Marktwert, unter Berücksichtigung der Transaktionskosten<br />

aus dem Verkauf sowie allfällig abgegebener geldwirksamer Garantien<br />

an den Verkäufer.<br />

Summe aller Kosten aus Forderungsausfällen aus dem Mietgeschäft und<br />

Aufwendungen im Zusammenhang mit Rabatten an bestehende oder zukünftige<br />

Mieter, mietzinsfreie Zeiten usw. sowie von Ausfällen bei leerstehenden<br />

Flächen infolge Umbauarbeiten.<br />

Investitionsvolumen Total der Grundstück- und Baukosten (inkl. aktivierbarer Eigenleistungen<br />

und Bauzinsen) zu Anschaffungswerten.<br />

Leerstandsquote Summe aller kumulierten Mietzinsausfälle infolge Nichtvermietung und<br />

Leerstands in Prozent des Soll-Mietertrags.<br />

Liegenschaftenerfolg Mietertrag abzüglich Aufwendungen für Verwaltung, Betrieb, Unterhalt und<br />

Reparaturen sowie für werterhaltende Renovationen. Beschreibt das Liegenschaftenergebnis<br />

vor Abzug der Fremdkapitalkosten und Steuern (EBIT).<br />

Marktwert Entspricht dem geschätzten Betrag, zu dem eine Liegenschaft am Bewertungsstichtag<br />

zwischen einem kaufwilligen Erwerber und einem verkaufswilligen<br />

Verkäufer nach erfolgter ordnungsgemässer Vermarktung übertragen<br />

wird, wobei jede Partei unabhängig, wissentlich und ohne Zwang gehandelt<br />

hat.<br />

Die Marktwertschätzung wird in der Regel mittels Discounted Cashflow-<br />

Methode (DCF) vorgenommen, unter Ausschluss der Einberechnung von<br />

Transaktionskosten.<br />

Mietertrag Bezeichnet die Summe aller im Betrachtungszeitraum erzielten Einnahmen<br />

(Soll-Mietertrag) abzüglich Baurechtszinsen, Leerstandsausfälle und Inkassoverluste.<br />

Nettorendite Berechnet sich aus dem Liegenschaftenerfolg in Prozent des Marktwertes<br />

per 1. Januar.<br />

Neubewertungseffekt Entspricht der im Vergleich zum Bilanzstichtag des Vorjahres aus Neubewertung<br />

resultierenden Höher- bzw. Tieferbewertung der Anlageliegenschaften<br />

(Renditeliegenschaften und Anlageliegenschaften im Bau) durch<br />

den externen Liegenschaftenschätzer, unter Berücksichtigung der daraus<br />

resultierenden Veränderungen der latenten Steuern (Differenz zwischen<br />

Markt- und Anschaffungswert).<br />

159


Soll-Mietertrag Bezeichnet die Summe aller im Betrachtungszeitraum möglichen Einnahmen<br />

bei Vollvermietung vor Abzug von Baurechtszinsen, Leerstandsausfällen<br />

und Inkassoverlusten.<br />

Unterhalts- und Reparaturaufwand Summe aller Kosten, die zur Wiederherstellung oder zur Bewahrung des<br />

Soll-Zustandes einer Liegenschaft notwendig und durch den Eigentümer zu<br />

tragen sind. Darunter fallen auch Reparatur- und Wartungskosten.<br />

Verwaltungs- und Betriebsaufwand Total aller Kosten, die dem Eigentümer durch den Gebrauch einer Liegenschaft<br />

exklusive Unterhalts- und Reparaturaufwendungen entstehen. Zum<br />

Verwaltungs- und Betriebsaufwand gehören auch alle auf den Mieter nicht<br />

überwälzbaren Nebenkosten, z.B. aufgrund mietvertraglicher Regelungen.<br />

160<br />

Die Begriffsdefinitionen lehnen sich an die Dokumentation D 0213 «Finanzkennzahlen für Immobilien» des SIA und<br />

des SVIT/USPI an (Ausgabe 2005).


Organisation und Termine<br />

Struktur und Adressen<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Allreal</strong> Finanz <strong>AG</strong><br />

Grabenstrasse 25<br />

6340 Baar<br />

<strong>Allreal</strong> Home <strong>AG</strong><br />

Eggbühlstrasse 15<br />

8050 Zürich<br />

T 044 319 11 11<br />

Organigramm<br />

<strong>Allreal</strong>-Gruppe<br />

Bruno Bettoni<br />

Finanzen & Controlling<br />

Roger Herzog<br />

Immobilien<br />

Hans Engel<br />

Portfoliomanagement<br />

Alain Paratte<br />

Kontakte<br />

Bruno Bettoni<br />

Vorsitzender<br />

der Gruppenleitung<br />

Roger Herzog<br />

Leiter Finanzen<br />

Matthias Meier<br />

Leiter Unternehmens-<br />

kommunikation<br />

Kommunikation<br />

Matthias Meier<br />

<strong>Allreal</strong> Office <strong>AG</strong><br />

<strong>Allreal</strong> Toni <strong>AG</strong><br />

<strong>Allreal</strong> Vulkan <strong>AG</strong><br />

<strong>Allreal</strong> West <strong>AG</strong><br />

Apalux <strong>AG</strong><br />

Eggbühlstrasse 15<br />

8050 Zürich<br />

T 044 319 11 11<br />

Generalunternehmung<br />

Patrick Krähenmann<br />

Projektentwicklung<br />

Nigel Woolfson<br />

T 044 319 12 37<br />

F 044 319 15 35<br />

bruno.bettoni@allreal.ch<br />

T 044 319 12 04<br />

F 044 319 15 35<br />

roger.herzog@allreal.ch<br />

T 044 319 12 67<br />

F 044 319 15 35<br />

matthias.meier@allreal.ch<br />

Personal<br />

Maria Gaugler<br />

Realisation<br />

Patrick Krähenmann<br />

Termine<br />

<strong>Allreal</strong> Generalunternehmung <strong>AG</strong><br />

<strong>Allreal</strong> Markthalle <strong>AG</strong><br />

PM Management <strong>AG</strong><br />

Eggbühlstrasse 15<br />

8050 Zürich<br />

T 044 319 11 11<br />

St. Alban-Vorstadt 80<br />

4052 Basel<br />

T 061 206 96 96<br />

Zieglerstrasse 53<br />

3007 Bern<br />

T 031 917 18 88<br />

Gaiserwaldstrasse 14<br />

9015 St. Gallen<br />

T 071 314 08 20<br />

Kauf/Verkauf<br />

Eugen Bentele<br />

Generalversammlung 2012 30. März 2012, 16:00 Uhr<br />

Kaufleutensaal<br />

Pelikanplatz<br />

8001 Zürich<br />

Halbjahresabschluss 2012 23. August 2012<br />

Jahresabschluss 2012 28. Februar 2013<br />

Generalversammlung 2013 5. April 2013<br />

161


162<br />

Aktienregister<br />

Für Adress- und sonstige Änderungen im Aktienregister ist zuständig:<br />

SIX S<strong>AG</strong> <strong>AG</strong><br />

Baslerstrasse 90<br />

Postfach<br />

4601 Olten<br />

T 062 311 61 20<br />

F 062 311 61 92<br />

E-Mail office@sag.ch<br />

Berichterstattung durch Finanzanalysten<br />

Die <strong>Allreal</strong>-Gruppe wird unter anderem durch folgende Banken bewertet und<br />

analysiert:<br />

Zürcher Kantonalbank<br />

Markus Waeber<br />

Research, IRE<br />

Postfach<br />

8010 Zürich<br />

T 044 292 26 94<br />

markus.waeber@zkb.ch<br />

UBS <strong>AG</strong><br />

Sebastian Weiss<br />

Equity Research<br />

Europastrasse 1<br />

8152 Opfikon<br />

T 044 239 16 67<br />

sebastian.weiss@ubs.com<br />

Investor Relations<br />

<strong>Allreal</strong>-Gruppe<br />

Eggbühlstrasse 15<br />

8050 Zürich<br />

Roger Herzog<br />

Leiter Finanzen<br />

T 044 319 12 04<br />

F 044 319 15 35<br />

roger.herzog@allreal.ch<br />

Matthias Meier<br />

Leiter Unternehmenskommunikation<br />

T 044 319 12 62<br />

F 044 319 15 35<br />

matthias.meier@allreal.ch<br />

Bank Vontobel <strong>AG</strong><br />

Stefan Schürmann<br />

Head of Financials<br />

Dreikönigstrasse 37<br />

8022 Zürich<br />

T 058 283 63 42<br />

stefan.schuermann@vontobel.ch<br />

Maerki Baumann & Co. <strong>AG</strong><br />

Rolf Frey<br />

Leiter Immobilien<br />

Dreikönigstrasse 6<br />

8002 Zürich<br />

T 044 286 79 71<br />

rolf.frey@mbczh.ch


Für weitere Informationen und Auskünfte zu <strong>Allreal</strong>:<br />

<strong>Allreal</strong>-Gruppe<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Matthias Meier<br />

T 044 319 12 67<br />

F 044 319 15 35<br />

matthias.meier@allreal.ch<br />

www.allreal.ch<br />

Weitere <strong>Geschäftsbericht</strong>e und der <strong>Geschäftsbericht</strong> in Kurzform in<br />

deutscher oder englischer Sprache können unter folgender Adresse<br />

bestellt werden:<br />

<strong>Allreal</strong>-Gruppe<br />

Katharina Keller<br />

Eggbühlstrasse 15<br />

T 044 319 11 11<br />

F 044 319 11 12<br />

katharina.keller@allreal.ch<br />

Der Online- <strong>Geschäftsbericht</strong> ist in Deutsch und Englisch verfügbar unter<br />

http://ir.allreal.ch<br />

Aktionäre, die anstelle des ausführlichen <strong>Geschäftsbericht</strong>s die Zustellung<br />

des <strong>Geschäftsbericht</strong>s in Kurzform wünschen oder auf die Zustellung<br />

von Berichten ganz verzichten und einzig die Einladung zur Generalversammlung<br />

erhalten wollen, können dies der Gesellschaft jederzeit<br />

mitteilen.<br />

163


Herausgeber<br />

<strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

Grabenstrasse 25, 6340 Baar<br />

T 041 711 33 03, F 041 711 33 09<br />

www.allreal.ch<br />

Text und Redaktion<br />

Unternehmenskommunikation <strong>Allreal</strong><br />

Eggbühlstrasse 15, 8050 Zürich<br />

Grafisches Konzept<br />

WBG <strong>AG</strong> für visuelle Kommunikation,<br />

Zürich<br />

Gestaltung Bildteil<br />

Studio Achermann GmbH, Zürich<br />

Layout/Prepress/Press<br />

Linkgroup <strong>AG</strong>, Zürich<br />

Gedruckt auf Z-Offset, chlorfrei<br />

164


<strong>Allreal</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

Grabenstrasse 25<br />

CH-6340 Baar/Schweiz<br />

T +41 41 711 33 03<br />

F +41 41 711 33 09<br />

www.allreal.ch<br />

- n<br />

CL<br />

.. schafft Werte<br />

-<br />

Financial MediaServices ® by Linkgroup

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!