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PDF-download - Feinchemie Schwebda GmbH

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Amisulbrom: Verteilung im Planzengewebe<br />

Amisulbrom hat sehr gute translaminare Eigenschaften. Nach der Applikation dringt<br />

es innerhalb von kurzer Zeit in das Gewebe ein und bildet ein Wirkstoffdepot in der<br />

Wachsschicht. Wenn es nach Trockenphasen wieder feucht wird und somit ideale<br />

Bedingungen für Neuinfektionen vorliegen, kann der Wirkstoff bei erneuter Blattnässe<br />

auch wieder zur Oberläche diffundieren, um Neubesiedlungen der Blätter durch den<br />

Pilz zu verhindern.<br />

Verteilung von Amisulbrom im Blatt (in %)<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

1 Tag nach Appl. 8 Tage nach Appl.<br />

Amisulbrom dringt sehr schnell in das Gewebe ein, so dass das Produkt eine<br />

hervorragende Regenfestigkeit hat!<br />

In Versuchen wurde Amisulbrom auf die Blattoberläche appliziert, während die<br />

Blattunterseite mit Falschen Mehltaupilzen iniziert wurde. Die Versuche wurden mit<br />

Weinreben, Gurkenplanzen und Kartoffeln im Vergleich durchgeführt. Dabei zeigten<br />

sich deutliche Unterschiede zwischen den Kulturen. Während im Wein und in Gurken<br />

bereits geringe Wirkstoffmengen auf der Blattoberseite zu deutlichen Bekämpfungs-<br />

erfolgen gegenüber den auf der Unterseite gesetzten Infektionen führten, waren bei<br />

Kartoffeln mehr als 10-fach höhere Wirkstoffkonzentrationen erforderlich. Daher ist der<br />

Wirkstoff im Kartoffelbau als reiner Kontaktwirkstoff bekannt, während er in Weinreben<br />

eindeutige translaminare Eigenschaften aufweist.<br />

Unterschiede in der translaminaren Wirkung von Amisulbrom in<br />

verschiedenen Kulturplanzen<br />

Wirkstoff<br />

Weinrebe<br />

P. viticola<br />

EC 90 (ppm)<br />

Gurke<br />

P. cubensis<br />

EC 90 (ppm)<br />

Blattoberläche<br />

gebunden<br />

Blattinneres<br />

Kartoffel<br />

P. infestans<br />

EC 90 (ppm)<br />

Amisulbrom 10 – 50 10 >100<br />

Azoxystrobin 10 10 100<br />

Fluazinam – – >100<br />

9

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