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Grundbau - Porr

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<strong>Grundbau</strong>


Meilensteine<br />

2008: SAVE BRÜCKE<br />

Die neue Schrägseilbrücke über die Save gilt als<br />

eine der modernsten Brücken ihrer Art weltweit.<br />

Der 200 m hohe Pylon, 375 m Spannweite und ein<br />

45 m breiter Überbau sind eine enorme technische<br />

Herausforderung, welche die PORR bravourös<br />

meistert. Die Pylongründung wird dabei von den<br />

<strong>Grundbau</strong>-Spezialisten der PORR mit einer Sonderlösung<br />

ausgeführt.<br />

1997: TIROLER ACHENBRÜCKE<br />

Für die Tiefgründung der Tiroler Achenbrücke werden<br />

im Jahr 1997 70 m tiefe Großbohrpfähle hergestellt.<br />

Der PORR Sondervorschlag sieht als Novum suspensionsgestützte<br />

Bohrungen vor.<br />

1992: KRAFTWERK FREUDENAU<br />

Beim Kraftwerk Freudenau führt die PORR<br />

<strong>Grundbau</strong> die gesamten Spezialtiefbaumaßnahmen,<br />

wie Schlitzwände, Spundwände,<br />

Anker und Rüttelschmalwände aus. Bis zu<br />

fünf Schlitzwandgeräte sind durchgehend<br />

im Einsatz.<br />

1934: EXPRESSPFÄHLE IN PALÄSTINA<br />

Die von der PORR entwickelte Methode der<br />

Pfahlfundierung von Gebäuden erweist sich<br />

in der Zwischenkriegszeit als äußerst erfolgreich<br />

und ist auch im Ausland weit verbreitet.<br />

Das Foto zeigt die Fundierung der<br />

Zementfabrik Nesher in Haifa (Palästina) mit<br />

rund 400 Expresspfählen im Sommer 1934.<br />

1904: EXPRESSPFÄHLE<br />

Parallel zur Entwicklung des Ortbetonpfahles in den USA<br />

erfindet der „PORRianer“ Ottokar Stern eine eigene Methode,<br />

Fundierungen mittels „schwebender Pilotage“<br />

durchzuführen. Erstmals 1904 in Wien angewendet, erteilte<br />

1911 das K.K. Patentamt die Patenturkunde.<br />

2<br />

2011<br />

2004<br />

1994<br />

1974<br />

1927<br />

1869<br />

2008<br />

1997<br />

1992<br />

1934<br />

1904<br />

2011: DC TOWER 1<br />

Mit 220 m wird der DC Tower 1 nach seiner<br />

Fertigstellung das höchste Gebäude<br />

Österreichs sein. Die PORR <strong>Grundbau</strong><br />

ist bei diesem technisch anspruchsvollen<br />

Großprojekt für die umfangreichen Baugruben-<br />

und Gründungsarbeiten verantwortlich<br />

und stellt einmal mehr ihre Kompetenz<br />

unter Beweis.<br />

2004: WIENTALSAMMELKANAL<br />

Auch die mit 50 m tiefsten Stahlbetonschlitzwände<br />

in Wien führt die PORR <strong>Grundbau</strong><br />

beim Projekt Wientalsammelkanal aus.<br />

1994: TIEFSTE SCHLITZWAND EUROPAS<br />

Beim Knoten Schüttdorf/Zell am See stellt die PORR<br />

mit 104 m die tiefsten Schlitzwände Europas im Greiferverfahren<br />

her.<br />

1974: U1 STEPHANSPLATZ<br />

Der Bau der Wiener U-Bahn ab dem Jahr 1969 gibt<br />

der Bauwirtschaft wichtige Impulse. Die PORR AG ist<br />

an mehreren Abschnitten führend beteiligt, so auch<br />

am Abschnitt Stephansplatz-Nestroyplatz der Linie<br />

U1. Das Foto aus dem Jahr 1974 zeigt die U1 Station<br />

Stephansplatz als offene Baugrube mit rückverankerten<br />

Bohrpfahlwänden.<br />

1927: GRÜNDUNGSPFÄHLE IM<br />

KARL-MARX-HOF IN WIEN<br />

Zu den zahlreichen Pfahlfundierungen der<br />

PORR für die Wiener Gemeindebauten gehört<br />

auch der Karl-Marx-Hof in Wien 19, wo<br />

rund 8.000 Pfähle mit zwölf neu erstandenen<br />

modernsten „Grundkörpermaschinen“ hergestellt<br />

werden.<br />

1869: GRÜNDUNG „ALLGEMEINE ÖSTERREICHI-<br />

SCHE BAUGESELLSCHAFT“<br />

Erste Börsenotierung. Die Fusionierung mit der A.<br />

<strong>Porr</strong> Betonbauunternehmung GmbH erfolgt erst<br />

1927.


Vorwort<br />

Die PORR <strong>Grundbau</strong> ist in allen Sparten des Spezialtiefbaus<br />

in Österreich, Deutschland sowie Mittel- und Osteuropa zu<br />

Hause.<br />

Angeboten werden sowohl die gerätetechnisch „schweren“<br />

Technologien wie Rüttelschmalwände bis zu 30 m Tiefe,<br />

Spundwände bis zu 26 m Tiefe, Schlitzwände und Bohrpfähle,<br />

als auch der „leichte“ Spezialtiefbau – Mikropfähle, Anker,<br />

das Düsenstrahlverfahren (Jet Grouting), Injektionen und<br />

Rammpfähle.<br />

Mit 104 m Tiefe wurden von der PORR in Zell am See die<br />

tiefsten Schlitzwände Europas hergestellt, aber auch die<br />

70 m tiefe Gründung der Tiroler Achenbrücke am Chiemsee<br />

mit Großbohrpfählen ist ein Spiegel der Ingenieurskunst der<br />

PORR.<br />

Neben dem Hauptsitz in Wien gibt es weitere Büros in Linz,<br />

München, Budapest und Bukarest.<br />

Mit diesem Folder möchten wir Bauherren und Fachleuten<br />

sowie Freunden unseres Hauses einen Überblick über die<br />

Verfahren und Lösungsmöglichkeiten der im Spezialtiefbau<br />

auftretenden Aufgabenstellungen bieten. Nicht nur für die<br />

Ausführung, sondern auch für die Planung von Sonderlösungen<br />

steht Ihnen unser erfahrenes Team gerne zur Verfügung.<br />

Broschüre aus dem Jahr 1953<br />

Aus unserem Arbeitsprogramm<br />

1 | Schlitzwände 4-5<br />

Als Ortbetonschlitzwand bzw. Dichtwand in den Dicken<br />

von 40 bis 150 cm, im Greifer- oder Fräsverfahren<br />

2 | Großbohrpfähle 6-7<br />

In den Durchmessern 60 bis 150 cm verrohrt, sowie 40<br />

bis 120 cm im SOB-Verfahren<br />

3 | Spundwände 8-9<br />

Für Baugrubensicherungen und im Wasserbau bis<br />

26 m Tiefe<br />

4 | Schmalwände 10-11<br />

Für Dichtungswände bis 30 m Tiefe<br />

5 | Bodenmischverfahren 12-13<br />

Als Dichtungs- bzw. Tiefgründungselement sowie<br />

zur Baugrubensicherung<br />

6 | Anker 14-15<br />

Vorgespannte Temporär- und Daueranker als<br />

Litzen- oder Stabanker bis 1.500 kN und Längen<br />

bis über 100 m<br />

7 | Düsenstrahlverfahren 16-17<br />

Für Tiefgründungen und/oder Unterfangungen neu<br />

zu errichtender bzw. bestehender Gebäude<br />

8 | Mikropfähle 18-19<br />

Tiefgründungselemente mit Einzeltragfähigkeiten<br />

bis 1.500 kN<br />

9 | Nagelwände 20-21<br />

Rückverankerte Spritzbetonschalen zur Baugruben-<br />

oder Hangsicherung<br />

10 | Injektionen 22-23<br />

Verfestigungs-, Abdichtungs- und Hebungsinjektionen<br />

11 | Planung 24-25<br />

Statische Bearbeitung samt Ausführungsplanung<br />

12 | Qualitätssicherung 26-29<br />

Forschung und Weiterentwicklung von Prüfmethoden<br />

13 | Arbeitnehmerschutz 30-31<br />

Gesundheitsförderung und Arbeitssicherheit<br />

3


Einbau Schlitzwandbewehrung, U2-1, Schottenring, Wien<br />

1 | Schlitzwände<br />

4<br />

1<br />

2<br />

Die Schlitzwand wird für tiefe Baugrubenlösungen und als<br />

Tiefgründungselement mit statischer Funktion eingesetzt.<br />

Im Deponiebereich und beim Hochwasserschutz wird das<br />

Schlitzwandverfahren auch für die Herstellung von Dichtwänden<br />

eingesetzt.<br />

Beton Stützflüssigkeit<br />

3<br />

4<br />

Technische Daten<br />

Schlitzwanddicke 40, 50, 60, 80, 100,<br />

120 und 150 cm<br />

Schlitzwandtiefen bis zu 100 m<br />

Greiferöffnungen 2,80 m, 3,60 m, 4,20 m<br />

Fräsbreite 2,80 m<br />

Geräte Seilbagger bis 120 to


Herstellung<br />

Greiferverfahren<br />

Herstellung der Leitwände als Stützung des<br />

obersten Bodenbereiches und als Führung des<br />

Greifers<br />

Aushub der Schlitzelemente mit am Seil<br />

hängendem Spezialgreifer (8 bis 22 to); Stützung<br />

der Schlitzwandung durch Stützflüssigkeit<br />

(Bentonitsuspension)<br />

Einbau von Abschalelementen bzw.<br />

Fertigteilelementen und des Bewehrungskorbes<br />

nach Erreichen der Endteufe<br />

Betoneinbringung nach dem Kontraktorverfahren<br />

unter gleichzeitigem Abpumpen der Suspension<br />

Fräsverfahren<br />

� Herstellung tieferer Leitwände als Stützung des<br />

obersten Bodenbereiches und Führung für die<br />

Fräse<br />

� Abteufen des Schlitzes mit einer am Seil<br />

hängenden Hydrofräse<br />

� Fugenausbildung durch Verzahnung mit dem<br />

benachbarten Schlitzelement<br />

� Abpumpen des Fräsgutes mit der<br />

Stützflüssigkeit in Förderleitungen zur<br />

Separierungsanlage<br />

� Verfuhr des separierten Bodenmaterials<br />

� Weitere Arbeitsschritte analog dem<br />

Greiferverfahren<br />

Prüfungen<br />

� Lage, Verdrehung und Vertikalität der Schlitzlamelle<br />

(Inklinometer, Ultraschallmessgerät)<br />

Anwendungen<br />

� Verformungsarme Baugrubensicherung,<br />

verankert oder unverankert, technisch<br />

wasserdicht; speziell für innerstädtische<br />

Bereiche<br />

� Tieffundierung von Bauwerken oder als<br />

Einzelelemente<br />

Boden<br />

Fels<br />

Kies<br />

Statische Funktion<br />

Sand<br />

Sehr hoch<br />

Schluff<br />

Ton<br />

Schlitzwandarbeiten, DC Tower, Wien<br />

0<br />

5<br />

10<br />

20<br />

50<br />

0<br />

100 m<br />

Tiefe<br />

Dichtfunktion<br />

Sehr hoch<br />

■ optimaler Einsatzbereich<br />

0<br />

Sehr hoch<br />

Relative Leistungsfähigkeit<br />

5


Bewehrungskorb für einen Energiepfahl<br />

2 | Großbohrpfähle<br />

6<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Beton<br />

5<br />

Großbohrpfähle werden als Tiefgründungselement<br />

und für Baugrubensicherungen eingesetzt.<br />

Sie können als Einzelpfähle, in Pfahlgruppen<br />

oder als überschnittene Pfahlwand<br />

mit Dichtfunktion hergestellt werden. Großbohrpfähle<br />

werden vollverrohrt im Greiferoder<br />

Drehbohrverfahren, wenn es<br />

die Baugrundverhältnisse zulassen<br />

als sogenannte Schneckenortbetonpfähle<br />

im SOB-Verfahren hergestellt.<br />

Technische Daten<br />

Greifer- und Dreh- Ø 60 bis 150 cm<br />

bohrverfahren<br />

Drehbohrverfahren Ø 40 bis 120 cm<br />

mit Endlosschnecke<br />

Geräte Seilbagger bis 120 to,<br />

Drehbohranlagen bis<br />

100 to


Herstellung<br />

Verrohrt<br />

Aushub mit Greifer oder Schnecke im Schutz<br />

des Bohrrohres<br />

Einbringen des Bewehrungskorbes<br />

Einbringen des Pfahlbetons nach dem<br />

Kontraktorverfahren<br />

Ziehen der Bohrrohre<br />

Unverrohrt<br />

Aushub beim standfesten Boden ohne Bohrrohr<br />

� Eventuelle Stützung der Bohrlochwand mit<br />

Wasser oder Stützflüssigkeit (Bentonit)<br />

� Einpressen von Beton durch das Schneckenrohr<br />

beim gleichzeitigen Ziehen der Schnecke<br />

� Einrütteln oder Eindrücken des<br />

Bewehrungskorbes<br />

Verfahren und Ausführungsvarianten<br />

� Greiferbohrverfahren mittels Trägergerät und<br />

angekoppelter Verrohrungsmaschine<br />

� Drehbohrverfahren mittels Drehbohranlage und<br />

am Mäkler geführter Bohrschnecke<br />

� Drehbohrverfahren mit Endlosschnecke (SOB)<br />

mittels Endlosbohrschnecke<br />

Prüfungen<br />

� Zerstörungsfreie, dynamische Pfahlprüfung zur<br />

Feststellung der Kontinuität der Betonsäule<br />

Anwendungen<br />

� Tieffundierung im gesamten Baubereich<br />

� Baugrubensicherung als verankerte oder<br />

unverankerte Bohrpfahlwand mit aufgelösten,<br />

tangierenden oder überschnittenen Baupfählen<br />

� Bohrungen für Bohrträgerverbau (Stahlträger mit<br />

Holz-, Fertigteil- oder Spritzbetonausfachung)<br />

Boden<br />

Fels<br />

Kies<br />

Statische Funktion<br />

Sand<br />

Sehr hoch<br />

Schluff<br />

Ton<br />

0<br />

5<br />

10<br />

20<br />

50<br />

0<br />

100 m<br />

Tiefe<br />

Dichtfunktion<br />

Sehr hoch<br />

■ optimaler Einsatzbereich<br />

Bohrpfahlarbeiten, Kraftwerk Knapsack, Köln<br />

0<br />

Sehr hoch<br />

Relative Leistungsfähigkeit<br />

7


Ovale Spundwandinsel, ÖBB Brücke, Krems<br />

3 | Spundwände<br />

8<br />

1<br />

2<br />

Die Spundwand wird zur Sicherung eines Geländesprunges,<br />

einer Baugrube oder als Abdichtung z.B. gegen<br />

Wasser oder kontaminierte Böden eingesetzt. Spundwände<br />

werden auch als Bauelemente im Wasserbau für Kaimauern,<br />

Schleusenwände, Kanäle, Molen, Hafenbecken<br />

und für den Hochwasserschutz eingesetzt. Die Stahlspundwand<br />

ist mit Schlossdichtung<br />

nahezu wasserundurchlässig.<br />

Technische Daten<br />

Rammtiefen bis 26 m<br />

Spundprofile Larssen PU12 bis PU32,<br />

Hösch AZ12 bis AZ46<br />

Schlossdichtung mit Bitumenverguss<br />

technisch dicht<br />

Rammbären variable Hochfrequenzvibratoren<br />

zur Erschütterungsminimierung<br />

Geräte Mäklergeräte bis 100 to


Herstellung<br />

� Bei dicht gelagerten Bodenverhältnissen<br />

Eindringhilfe mit Hochdruckspülung oder<br />

Vorbohren mit Schneckenbohrung<br />

Einrammen der Spundbohlen (bei Bedarf mit<br />

Einbindung in den Stauer)<br />

Wandherstellung durch aneinandergereihte<br />

Spundbohlen Schloss in Schloss<br />

Verfahren und Ausführungsvarianten<br />

� Freireitend mit Seilführung (Seilbagger), teilweise<br />

geführte Systeme (Hydraulikbagger-Ausleger)<br />

oder mäklergeführt<br />

� Schlag- oder Vibrationsrammung<br />

� Normalfrequenz- oder Hochfrequenz-<br />

Vibrationsrammen<br />

� Unverankert/verankert<br />

� Bei schwierigen Bodenverhältnissen oder zur<br />

Reduktion von Erschütterungen kann in der<br />

Spundwandachse mit Großbohrpfahltechniken<br />

vorgebohrt werden bzw. im Spülverfahren<br />

gerammt werden<br />

Prüfungen<br />

� Schwingungsmessungen<br />

Anwendungen<br />

� Herstellung von Ufersicherungen, Kaimauern<br />

� Baugrubenumschließungen in Gewässern<br />

� Umspundungen von jeglichen Gruben,<br />

Schächten zur Grundwasserabdichtung<br />

� Stützwände im Bereich von Straßen,<br />

Eisenbahngleisen oder Brückenwiderlagern<br />

Boden<br />

Fels<br />

Kies<br />

Statische Funktion<br />

Sand<br />

Sehr hoch<br />

Schluff<br />

Ton<br />

0<br />

5<br />

10<br />

20<br />

50<br />

0<br />

100 m<br />

Tiefe<br />

Dichtfunktion<br />

Sehr hoch<br />

■ optimaler Einsatzbereich<br />

Baugrube H2-1, Brixlegg, Tirol<br />

0<br />

Sehr hoch<br />

Relative Leistungsfähigkeit<br />

9


Dammabdichtung mit Schmalwand am Inn<br />

4 | Schmalwände<br />

10<br />

3<br />

2<br />

Die Schmalwand ist ein vertikales Abdichtungselement und<br />

wird vorwiegend für Kerndichtungen bei Dämmen und zur<br />

Umschließung von Deponien verwendet, um eine Verschleppung<br />

der Kontamination ins Grundwasser zu verhindern. Sie<br />

hat ausschließlich eine dichtende Funktion gegen horizontalen<br />

Wasserandrang und keine statische Wirkung, kann<br />

aber in Verbindung mit einem statisch<br />

wirksamen Stützelement (z.B. Berme,<br />

Spundwand etc.) auch für Baugruben-<br />

2<br />

umschließungen verwendet werden.<br />

DICHTUNGS-<br />

SUSPENSION<br />

Technische Daten<br />

Bohlen HEM Profile 500 bis<br />

1000<br />

Wanddicke 5 bis 10 cm<br />

Wandtiefe bis 33 m<br />

K-Wert der Dichtungssuspension<br />

10-8 bis 10-10 m/s<br />

Festigkeit 0,5 bis 2,0 N/mm2 Geräte Mäklergeräte bis 120 to


Herstellung<br />

� Die Bohle wird mit einem mäklergeführten<br />

Hochfrequenzrüttler in rammfähigen,<br />

hindernisfreien Boden eingerüttelt<br />

Ziehen der Bohle unter gleichzeitigem<br />

Einpressen der Dichtungssuspension in den<br />

durch den gepanzerten Bohlenfuß entstandenen<br />

Hohlraum<br />

Wandherstellung durch aneinandergereihte,<br />

überlappende, einzelne Bohlenstiche<br />

Dichtungsmedium<br />

� Mischungen aus Tonen, Zement und<br />

Zusatzstoffen vor Ort aufbereitet oder als<br />

Fertigprodukt<br />

Voraussetzungen<br />

� Hindernisfreie, rammfähige Bodenschichten<br />

� Beschränkte Rammtiefen, abhängig vom<br />

Gerätetyp<br />

Prüfungen<br />

� Grundsatzprüfung für Fertigprodukte<br />

� Eignungsprüfungen projektbezogen<br />

� Kontroll- und Abnahmeprüfungen vor Ort<br />

� Pumpversuche<br />

Anwendungen<br />

� Abdichtung von Staudämmen,<br />

Rückstaubereichen von Kraftwerken<br />

� Abdichtung für Baugruben<br />

� Umschließung von Deponien (z.B. auch im<br />

Kammersystem)<br />

Boden<br />

Fels<br />

Kies<br />

Statische Funktion<br />

Sand<br />

Sehr hoch<br />

Schluff<br />

Ton<br />

0<br />

5<br />

10<br />

20<br />

50<br />

0<br />

100 m<br />

Tiefe<br />

Dichtfunktion<br />

Sehr hoch<br />

■ optimaler Einsatzbereich<br />

0<br />

Sehr hoch<br />

Kraftwerk Kalsdorf, Gössendorf<br />

Relative Leistungsfähigkeit<br />

11


Mischpaddel im Einsatz<br />

5 | Bodenmischverfahren<br />

12<br />

1<br />

2<br />

Das Bodenmischverfahren (tiefreichende Bodenstabilisierung)<br />

ist eine Methode zur Herstellung von vertikalen<br />

Erdbetonsäulen im Erdreich. Es wird dabei anstehender<br />

Boden mit einem mäklergeführten Mischpaddel mit<br />

Zementsuspension oder Sondermischungen vermischt<br />

und so ein Erdbetonkörper hergestellt. Durch kontinuierlich<br />

aneinandergereihte Herstellung<br />

SUSPENSION<br />

der Erdbetonsäulen entsteht eine<br />

durchgehende Dichtwand.<br />

Technische Daten<br />

Säulendurchmesser 50 bis 80 cm<br />

Bohrtiefen bis 16 m<br />

Druckfestigkeiten 2 bis 10 N/mm2 (abhängig<br />

von den Bodenverhältnissen)<br />

Durchlässigkeit 10-8 bis 10-9 m/s<br />

Geräte Mäklergeräte bis 100 to


Herstellung<br />

� Positionieren des Mischkopfes und Anschließen<br />

der Suspensionszufuhr<br />

Abteufen des Mischkopfes bei kontinuierlicher<br />

Suspensionszufuhr durch die Bohrstangen bis<br />

zur Endteufe<br />

Das dadurch entstandene Gemisch aus Boden<br />

und Zementsuspension wird beim Hochziehen<br />

des Mischkopfes nochmals mit Suspension<br />

angereichert und vermischt<br />

Verfahren und Ausführungsvarianten<br />

� Mit einfachem/doppeltem Bohrkopf<br />

� Für statische Anforderungen können zusätzlich<br />

Bewehrungselemente eingebaut werden<br />

Prüfungen<br />

� Durchlässigkeit, Druckfestigkeit,<br />

Erosionsbeständigkeit bei Dichtwänden<br />

Anwendungen<br />

� Baugrubensicherungen im innerstädtischen<br />

Bereich mit oder ohne Dichtwirkung<br />

� Herstellung von Gründungskörpern<br />

� Ertüchtigung mäßig tragfähiger Böden<br />

� Abschottung von Deponien und Altlasten (In-<br />

Situ-Immobilisierung)<br />

� Abdichten von Erddämmen mit oder ohne<br />

statische Wirkung<br />

Boden<br />

Fels<br />

Kies<br />

Statische Funktion<br />

Sand<br />

Sehr hoch<br />

Schluff<br />

Ton<br />

0<br />

5<br />

10<br />

20<br />

50<br />

0<br />

100 m<br />

Tiefe<br />

Dichtfunktion<br />

Sehr hoch<br />

■ optimaler Einsatzbereich<br />

Dammabdichtung mit Doppelpaddel, Hochwasserschutz Lobau<br />

0<br />

Sehr hoch<br />

Relative Leistungsfähigkeit<br />

13


Spannen eines Litzenankers<br />

6 | Anker<br />

14<br />

3<br />

1<br />

Anker dienen der Aufnahme von Zugkräften zur Reduktion<br />

von horizontalen Verformungen und werden hauptsächlich<br />

für temporäre und dauerhafte Baugruben- und Hangsicherungen<br />

als Stab- oder Litzenanker angewandt. Verwendung<br />

finden sie auch als Auftriebs- und Bauwerksanker<br />

und untergeordnet auch als Totmannanker.<br />

2<br />

Technische Daten<br />

Litzenanker 2 bis 12 Litzen (250 bis<br />

2.000 kN Gebrauchslast)<br />

Stabanker 28 bis 63 mm (250 bis<br />

1.500 kN Gebrauchslast)<br />

Bohrdurchmesser 108 bis 219 mm (Standard<br />

139,7 mm)<br />

Ankerlängen bis über 100 m möglich<br />

Geräte Tragbare Lafette 0,25 to<br />

bis Raupenbohrgerät<br />

17 to


Herstellung<br />

Verrohrte oder unverrohrte Bohrung, abgestimmt<br />

auf den Durchmesser des einzubauenden Ankers<br />

� Ankereinbau und Erstverpressung des<br />

Bohrloches<br />

� Bei verrohrten Bohrungen Ziehen der Verrohrung<br />

Nachverpressung<br />

Montage der Ankerkopfkonstruktion und<br />

Spannen der Anker<br />

Verfahren und Ausführungsvarianten<br />

� Verrohrt oder unverrohrt<br />

� Drehend (Bohrschnecke) oder drehschlagend<br />

(meist mit Imlochhammer), abhängig von den<br />

Bodenverhältnissen<br />

� Stab- oder Litzenanker (abhängig von der<br />

Traglast, sowie der Ankerlänge)<br />

� Temporär (Einsätze unter 2 Jahren) oder<br />

permanent (Einsätze bis 50 Jahre und mehr)<br />

Prüfungen<br />

� Kraftmessdosen<br />

� Messung des Kraftverlaufs innerhalb der<br />

Haftstrecke<br />

� Während des Vorspannvorganges werden bei<br />

jedem Anker Abnahmeprüfungen bzw. teilweise<br />

erweiterte Abnahmeprüfungen durchgeführt<br />

Anwendungen<br />

� Rückverankerungen von jeglichen Baugrubensicherungssystemen<br />

(Schlitzwände, Bohrpfähle,<br />

Spundwände, Bohrträgerverbauten etc.)<br />

� Temporäre sowie dauerhafte Fels- und<br />

Hangsicherungen<br />

� Sicherung von Bauten unter großer<br />

Zugbelastung (Seilbahnstationen, Antennen,<br />

Masten, Brücken etc.)<br />

� Auftriebsanker (z.B. für Klärbecken)<br />

Boden<br />

Fels<br />

Kies<br />

Statische Funktion<br />

Sand<br />

Sehr hoch<br />

Schluff<br />

Ton<br />

0<br />

5<br />

10<br />

20<br />

50<br />

0<br />

100 m<br />

Tiefe<br />

Dichtfunktion<br />

Sehr hoch<br />

■ optimaler Einsatzbereich<br />

Ankerherstellung am Nassfeld, Kärnten<br />

0<br />

Sehr hoch<br />

Relative Leistungsfähigkeit<br />

15


Baugrubensicherung mit DSV, Hasengasse, Wien<br />

7 | Düsenstrahlverfahren<br />

16<br />

1<br />

Zement<br />

Beim Düsenstrahlverfahren (DSV, Hochdruckbodenvermörtelung<br />

– HDBV, Jet Grouting) wird das Bodengefüge<br />

durch einen hochenergetischen Flüssigkeits-/Suspensionsstrahl<br />

aufgelöst, gleichzeitig die Feinteile des Bodens<br />

ausgetragen, mit Zement vermischt bzw. ergänzt und somit<br />

verfestigt.<br />

Luft<br />

Wasser<br />

Technische Daten<br />

Bohrtiefen bis 30 m<br />

Durchmesser 80 bis 300 cm (abhängig<br />

von den Bodenverhältnissen)<br />

Schneiddruck 300 bis 600 bar<br />

Druckfestigkeit 2 bis 20 N/mm2 (abhängig<br />

von den Bodenverhältnissen)<br />

Durchlässigkeit 10-8 bis 10-9 m/s<br />

Geräte Tragbare Lafette 0,25 to<br />

bis Raupenbohrgerät<br />

17 to


Herstellung<br />

� Ein Spezialgestänge wird mittels unverrohrter<br />

Rotationsbohrung und Bohrspülung bis zum<br />

Bohrlochtiefsten abgeteuft<br />

Mit konstanter Rückzugsgeschwindigkeit wird<br />

der anstehende Boden mit dem rotierenden<br />

Schneidestrahl (horizontaler Wasser- und/oder<br />

Suspensionsstrahl mit oder ohne Luftzusatz)<br />

aufgeschnitten und gleichzeitig mit der<br />

Zementsuspension vermischt<br />

Verfahren und Ausführungsvarianten<br />

� Einphasensystem (Aufschneiden und Verfüllen<br />

durch Zementsuspension)<br />

� Zweiphasensystem (Aufschneiden und Verfüllen<br />

durch Zementsuspension und Luft)<br />

� Dreiphasensystem (Aufschneiden durch Wasser<br />

und Luft, Verfüllen mit Zementsuspension)<br />

Prüfungen<br />

� Probesäulen<br />

� Laufende Überwachung der Suspensions- und<br />

Rücklaufdichten<br />

■ optimaler Einsatzbereich<br />

� Automatische Aufzeichnung der<br />

Herstellparameter<br />

� Temperaturmessungen im Zentrum der Säule<br />

zur Bestimmung des Durchmessers und<br />

Zementgehaltes der Säule<br />

� Laufende Nivellements der angrenzenden<br />

Bauwerke<br />

Anwendungen<br />

� Gebäudeunterfangungen und<br />

Gründungssanierungen<br />

� Tiefgründungen und Fundamentverstärkungen<br />

� Abdichtungselemente (Dammabdichtungen,<br />

Säulen oder Lamellenwände,<br />

Fugenabdichtungen)<br />

� Dichtsohlen und Grundwasserdurchlässe<br />

Boden<br />

Fels<br />

Kies<br />

Statische Funktion<br />

Sand<br />

Schluff<br />

Ton<br />

5<br />

10<br />

20<br />

50<br />

0<br />

100 m<br />

Tiefe<br />

Dichtfunktion<br />

Herstellung eines Tiefenspeichers, Unterfangung mit DSV, Kunstsammlung Palais Liechtenstein, Wien<br />

Sehr hoch<br />

0<br />

Sehr hoch<br />

0<br />

Sehr hoch<br />

Relative Leistungsfähigkeit<br />

17


Mikropfähle für Brückengründung<br />

8 | Mikropfähle<br />

18<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Als Mikropfähle werden üblicherweise gebohrte oder gerammte<br />

Pfähle mit Durchmessern bis max. 250 mm und<br />

Einzeltragfähigkeiten bis zu 1.500 kN bezeichnet. Sie können<br />

gebohrt oder gerammt werden und aus Stahl, Beton,<br />

Holz oder Gusseisen bestehen. Die Lasten werden meist<br />

über Mantelreibung in den Boden eingeleitet.<br />

5<br />

Technische Daten<br />

Bohrtiefen üblicherweise bis ca.<br />

30 m (größere Tiefen<br />

möglich)<br />

Durchmesser 30 bis 250 mm<br />

Traglast 100 bis 1.500 kN<br />

Geräte Tragbare Lafette 0,25 to<br />

bis Raupenbohrgerät<br />

17 to


Herstellung<br />

Gebohrt<br />

Verrohrte oder unverrohrte Bohrung, abgestimmt<br />

auf den Durchmesser des einzubauenden<br />

Pfahles<br />

Einbau des Traggliedes<br />

Verfüllen des Bohrrohres mit Zementsuspension<br />

Ziehen der Bohrrohre<br />

Nachverpressen mit Zementsuspension zur<br />

Erhöhung der Mantelreibungsfläche<br />

Gerammt<br />

� Der erste Rohrschuss wird mit einem<br />

Rammschuh versehen und mit Schnellschlaghämmern<br />

eingerammt<br />

� Die nächsten Rohrschüsse werden jeweils in die<br />

konische Muffe des vorhin gerammten Rohres<br />

eingesetzt<br />

� Die endgültige Pfahltiefe wird aufgrund des<br />

Eindringwiderstandes festgestellt (Mantelreibung<br />

und Spitzendruck)<br />

Prüfungen<br />

� Zug- oder Druckprüfungen möglich<br />

Anwendungen<br />

� Fundamentverstärkung von Bestandsbauwerken<br />

� Tiefgründungen (Brücken-, Straßen-, Kanal-,<br />

Hochbau etc.)<br />

� Auftriebssicherung<br />

� Baugrubensicherung (Rohrpfahlwand)<br />

Boden<br />

Zugpfähle für Unterwasserbauten, Kraftwerk Ashta, Albanien<br />

Fels<br />

Kies<br />

Statische Funktion<br />

Sand<br />

Sehr hoch<br />

Schluff<br />

Ton<br />

0<br />

5<br />

10<br />

20<br />

50<br />

0<br />

100 m<br />

Tiefe<br />

Dichtfunktion<br />

Sehr hoch<br />

■ optimaler Einsatzbereich<br />

0<br />

Sehr hoch<br />

Relative Leistungsfähigkeit<br />

19


Baugrubensicherung, T-Mobile, Wien<br />

9 | Nagelwände<br />

20<br />

2<br />

1<br />

Das Prinzip der Nagelwände besteht darin, dass eine<br />

stabförmige Bewehrung (Injektionsbohranker) in den gewachsenen<br />

Boden eingebaut wird, um dessen Zug- und<br />

Scherfestigkeit zu erhöhen sowie die Sichtfläche der Baugrubensicherung<br />

mit einer Spritzbetonschale zu versehen.<br />

Mit dem anstehenden Baugrund entsteht ein Verbundkörper,<br />

der in seinem Tragverhalten dem<br />

einer Schwergewichtsmauer gleicht.<br />

Der Boden wirkt als Bauteil mit.<br />

Technische Daten<br />

Spritzbeton bis 25 cm starke<br />

Spritzbetonschichten im<br />

Trocken- oder Nassspritzbetonverfahren<br />

Nagelraster ca. 1,50 x 1,50 m<br />

Nagelkräfte 100 bis 250 kN Gebrauchslast<br />

Geräte für Nägel Raupenbohrgerät<br />

bis 8 to


Herstellung<br />

Abschnittsweiser Aushub je nach Standfestigkeit<br />

des Bodens<br />

Sicherung der freigelegten Böschung durch eine<br />

bewehrte (Mattenbewehrung) Spritzbetonschale<br />

mit ca. 10 bis 25 cm Stärke<br />

Bohrungen herstellen, Einbringen der Nägel und<br />

Verpressung der Hohlräume<br />

� Nach dem Erhärten wird eine kraftschlüssige<br />

Verbindung zwischen Nagelkopf und<br />

Spritzbetonschale erstellt und der Nagel<br />

angezogen<br />

� Aushub des nächsten Horizontes<br />

Verfahren und Ausführungsvarianten<br />

� Da der Boden direkt während des Aushubes<br />

bearbeitet wird, ist ein sehr flexibler Einsatz<br />

durch den schnell erhärtenden Spritzbeton<br />

möglich<br />

� Injektionsbohranker (IBO) dienen zur<br />

Einleitung der Zugkräfte in den Erdkörper;<br />

Die Verankerungswirkung wird durch<br />

die Mantelreibung des Verpresskörpers<br />

(Zementsuspension) mit dem anstehenden<br />

Boden erreicht<br />

� Verwendung von flexiblen, kleinen<br />

Geräteeinheiten<br />

� Temporär (Einsätze unter 2 Jahren) oder<br />

permanent (Einsätze bis zu 50 Jahren und mehr)<br />

Prüfungen<br />

� Spritzbetonprüfungen<br />

� Ausziehversuche bei den IBO-Ankern<br />

Anwendungen<br />

� Sicherung von Geländesprüngen und<br />

Baugrubensicherungen<br />

� Sicherung rutschgefährdeter Böschungen<br />

� Hangsicherungen bei Straßen oder<br />

Eisenbahnstrecken<br />

Boden<br />

Fels<br />

Kies<br />

Statische Funktion<br />

Sand<br />

Sehr hoch<br />

Schluff<br />

Ton<br />

0<br />

5<br />

10<br />

20<br />

50<br />

0<br />

100 m<br />

Tiefe<br />

Dichtfunktion<br />

Sehr hoch<br />

■ optimaler Einsatzbereich<br />

Nagelwandkonstruktion, Campina Predeal<br />

0<br />

Sehr hoch<br />

Relative Leistungsfähigkeit<br />

21


Innenansicht Injektionscontainer mit sechs Pumpen<br />

10 | Injektionen<br />

22<br />

1<br />

INJEKTIONSGUT<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Unter „Injektion“ versteht man das Einpressen von Suspensionen<br />

bzw. Injektionsgut über Bohrlöcher, in luft- oder<br />

wassergefüllte Hohlräume von Böden, Fels oder Bauwerken,<br />

zum Zweck einer Abdichtung oder Verfestigung des<br />

Untergrundes bzw. der Bausubstanz.<br />

5<br />

Technische Daten<br />

Pumpleistungen Niederdruck (1 bar) bis<br />

Hochdruck (100 bar)<br />

Förderleistungen von 0 bis 30 lt/min stufenlos<br />

regelbar<br />

Bohrtiefen bis 100 m möglich<br />

Geräte vollautomatische Injektionscontainer<br />

mit bis zu<br />

6 Pumpen


Herstellung<br />

Herstellung eines Bohrloches (Bohrmethode)<br />

Einbau der Injektionsrohre<br />

Verfüllen des Ringraumes mit einer<br />

Mantelmischung sowie Ziehen der Verrohrung<br />

Injektion des Mischgutes in den Untergrund<br />

– nach der Art des Injektionssystemes über<br />

Packer, Manschettenrohr und dergleichen<br />

Evtl. mehrmalige Nachverpressungen zur<br />

Erhöhung des Wirkungsgrades<br />

Verfahren und Ausführungsvarianten<br />

� Fels-, Alluvial- oder Bauwerksinjektionen<br />

� Injektionsmittel aus Zementsuspensionen,<br />

Lösungen, Emulsionen, Harzen, Polyamiden etc.<br />

� Auffüll-, Aufbrech- oder Verdichtungsinjektionen<br />

� Verfestigungs- oder Abdichtungsinjektionen<br />

Prüfungen<br />

� Versuchsfelder<br />

Anwendungen<br />

� Untergrundinjektionen zur Herstellung von<br />

Dichtungsschleiern unter Dämmen und Sperren<br />

� Abdichtungs- und Vorspanninjektionen für<br />

Triebwasserstollen und Schächte<br />

� Abdichtungsinjektionen gegen Wassereinbrüche<br />

� Injektionen zur Stabilisierung von Böschungen<br />

und Hangrutschungen<br />

� Erhöhung der Tragfähigkeit von<br />

Gründungskörpern<br />

� Injektionen zur Immobilisierung von Schadstoffen<br />

Boden<br />

Fels<br />

Kies<br />

Statische Funktion<br />

Sand<br />

Sehr hoch<br />

Schluff<br />

Ton<br />

0<br />

5<br />

10<br />

20<br />

50<br />

0<br />

100 m<br />

Tiefe<br />

Dichtfunktion<br />

Sehr hoch<br />

■ optimaler Einsatzbereich<br />

Dammsanierung mit Injektionen, Feldsee, Kärnten<br />

0<br />

Sehr hoch<br />

Relative Leistungsfähigkeit<br />

23


Baugrubendesign<br />

11 | Planung<br />

24<br />

Die Grundlage der technischen und wirtschaftlichen Umsetzbarkeit<br />

eines Bauvorhabens liegt vor allem in einer<br />

ausgereiften Planung.


Die Vor- und Nachteile der einzelnen<br />

technischen Möglichkeiten, die vom<br />

Bauherrn gestellten Anforderungen, die<br />

vorliegenden Rahmenbedingungen der<br />

Baustelle, der Geologie usw. müssen<br />

vom Planer berücksichtigt werden.<br />

Vor allem im Spezialtiefbau bedarf es<br />

hierbei einer langjährigen Erfahrung.<br />

Die PORR <strong>Grundbau</strong> verfügt über qualifizierte<br />

Mitarbeiter mit umfassendem<br />

Know-how in diesem Bereich.<br />

Die Beratung von Bauherren im Vorfeld<br />

eines Projektes sowie die Bearbeitung<br />

von Sonderlösungen für Baugruben,<br />

Gründungen, Hangsicherungen, Altlastenumschließungen<br />

etc. im Angebotsstadium<br />

steht in unserer Abteilung an<br />

vorderster Stelle. Mit Bauvorbereitung<br />

und praxisnaher statischer Bearbeitung<br />

können wir unseren Kunden eine technisch<br />

ausgereifte und wirtschaftliche<br />

Gesamtlösung anbieten.<br />

Baugrube mit spezieller Absteifung, Bauvorhaben Wr. Sängerknaben, Wien<br />

25


Pfahlbelastung eines Großbohrpfahles<br />

12 | Qualitätssicherung<br />

Die Qualitätssicherung im Spezialtiefbau erfolgt baubegleitend<br />

und im Rahmen der Abnahme des Gewerkes mittels<br />

interner QS-Verfahren.<br />

Dynamische Pfahl-Integritätsmessung Eignungsprüfung Daueranker<br />

26


Um unseren Kunden einen hohen Qualitätsstandard<br />

bieten zu können ist die<br />

PORR nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert.<br />

Sämtliche Arbeitsschritte sind<br />

in Prozessabläufen und Arbeitsanweisungen<br />

dokumentiert. In den Prozessbeschreibungen<br />

findet auch verstärkt<br />

der Einfluß unserer Baumethoden auf<br />

die Umwelt Berücksichtigung. Nachhaltiges<br />

Wirtschaften mit hoher Qualität für<br />

unsere Kunden steht im Vordergrund.<br />

Als Elemente der Qualitätssicherung<br />

werden beispielhaft angeführt:<br />

� Eignungsversuche<br />

� Eingangskontrolle der eingesetzten<br />

Materialien (u.a. Beton, Zemente,<br />

Qualitäts- und Umweltmanagementsystem<br />

Bindemittel) durch normgemäße Versuche<br />

� Kontinuierliche Überwachung des<br />

Her stellprozesses sowie der gewählten<br />

Herstellparameter durch eigens<br />

entwickelte Softwareprodukte (z.B.<br />

für Bohrpfahlherstellung, Schlitzwände,<br />

Düsenstrahlverfahren)<br />

� Überwachung von Bohrabweichungen<br />

z.B. Inklinometermessungen sowie<br />

die<br />

� Qualitätskontrolle an hergestellten<br />

Bau teilen (u.a. TNO-Prüfung, Durchmesserbestimmung<br />

bei DSV-Säulen<br />

in Kooperation mit wissenschaftlichen<br />

Instituten, Druckfestigkeitsprüfungen<br />

an Bohrkernen)<br />

27


Pfahlbelastungstest, Osterberg<br />

28<br />

Datum : 31/10/2007<br />

Anfang : 11 h 19<br />

Ende : 13 h 58<br />

1/100<br />

Zu den innovativen <strong>Grundbau</strong>lösungen der PORR zählen<br />

unter anderem der Einsatz von Testpfählen zur Optimierung<br />

der Gründung und die Durchmesserbestimmung von<br />

Düsenstrahlsäulen durch Tempjet.<br />

Bozen<br />

Hochdruckinjektion<br />

Suspensionsvolumen Jet : 12.38 m³<br />

Suspensionsvolumen/m : 1572 l/m<br />

Säule 53<br />

(Vertrag BOZEN)<br />

Bohrtiefe : 0.00-8.87 m<br />

EXJTC 4.52/LC1JTC774DE<br />

Bohrfortschritt��� Rückzugs geschwind.��� Suspens. druck���<br />

Suspens. dfl.���<br />

Volumen���<br />

( m/h )<br />

( cm/min )<br />

( bar )<br />

( l/min )<br />

( l/m )<br />

0 250 500 0 25 50 0 250 500 0 200 400 0 1500 3000<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

JEAN LUTZ S.A-France-www.jeanlutzsa.fr<br />

Qualitätssicherung bei der Herstellung von Düsenstrahlsäulen<br />

Durchmesserbestimmung von<br />

Düsenstrahlsäulen nach dem<br />

patentierten Tempjet-Verfahren


Testpfähle zur Optimierung von Tiefgründungen<br />

Für statische Pfahlprobebelastungen<br />

werden zur Aufnahme der Reaktionskräfte<br />

normalerweise Zugpfähle benötigt. Bei<br />

Durchführung eines Pfahlbelastungsversuchs<br />

mit der „Osterbergzelle“ (O-Cell)<br />

nützt die in den Pfahlbewehrungskorb<br />

eingebaute hydraulische Presse bei Belastung<br />

den Pfahlschaft oberhalb der<br />

Presse als Reaktionspfahl (Zugpfahl) und<br />

jenen unterhalb der Presse als Druckpfahl.<br />

Dadurch kann auf separate Zugpfähle<br />

verzichtet und Zeit und Geld gespart<br />

werden.<br />

Durchmesserbestimmung von Düsenstrahlsäulen<br />

Das von der PORR patentierte Tempjet-<br />

Verfahren ermittelt mit einer eigens dafür<br />

programmierten Software über den<br />

Verlauf der Abbindetemperatur im Kern<br />

der Säule deren Durchmesser.<br />

Das zeit- und kostenaufwändige Freilegen<br />

von Probesäulen wird dadurch<br />

überflüssig. Gleichzeitig kann mit dem<br />

neuen Verfahren auch der Zementgehalt<br />

ermittelt und damit eine Prognose<br />

für die erreichbare Festigkeit abgegeben<br />

werden.<br />

Dynamischer Pfahlbelastungstest, Gönyü, Ungarn<br />

29


13 | Arbeitnehmerschutz<br />

30<br />

Auch die Arbeitssicherheit wird in den Prozessbeschreibungen<br />

zunehmend ein Kriterium und Qualitätsmerkmal.<br />

Sie wurde daher von der PORR ebenfalls nach DIN EN ISO<br />

9001:2000 zertifiziert.<br />

Konzernzertifikat Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagementsystem<br />

Staatspreis Arbeitssicherheit


Zur Einhaltung der Anforderungen hat<br />

die Abteilung Qualitätsmanagement der<br />

PORR ein eigenes Programm ins Leben<br />

gerufen, das neben dem technischen<br />

Arbeitnehmerschutz eine nachhaltige<br />

Verhaltensänderung aller Mitarbeiter zu<br />

ihrer eigenen Gesundheit zum Ziel hat.<br />

Da entsprechend der breiten Produktpalette<br />

der PORR auch die Anforderungen<br />

und gesundheitlichen Belastungen ihrer<br />

Mitarbeiter sehr unterschiedlich sind,<br />

bietet das Unternehmen verschiedenste<br />

Maßnahmen zur Vermeidung von Krankheiten<br />

sowie Gesundheitsförderung an.<br />

Neben dem „PORR Gesundheitstag“<br />

gehören dazu auch Sport-Kurse, ein<br />

Unternehmenscoach oder regelmäßige<br />

Kontrolluntersuchungen durch den Betriebsarzt.<br />

Die Arbeitssicherheit auf Baustellen wird<br />

durch regelmäßige Überprüfung mit unseren<br />

Sicherheitsfachkräften evaluiert<br />

und kann so auf einem hohen Sicherheitsstandard<br />

mit dem Ziel „Null Unfälle“<br />

gehalten werden. Bereits die Lehrlinge<br />

werden im Zuge ihrer Ausbildung<br />

zum Thema Sicherheit sensibilisiert –<br />

ein Ausbildungskonzept, das bereits mit<br />

dem „Staatspreis für Arbeitssicherheit“<br />

belohnt wurde.<br />

Programm zur Verringerung unfallbedingter Ausfallzeiten<br />

31


<strong>Porr</strong> Bau GmbH<br />

Absberggasse 47, A-1100 Wien<br />

Tel.: +43 (0) 50 626-0<br />

Fax: +43 (0) 50 626-1111<br />

518/03.12/1M<br />

office.grundbau@porr.at | www.porr-group.com<br />

Ref.<br />

© 2012 Allgemeine Baugesellschaft – A. <strong>Porr</strong> Aktiengesellschaft ABAP

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