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Geschaeftsbericht 2011-2012 - Verband Thüringer ...

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Gemeinsam<br />

die Zukunft vorbereiten<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong> / <strong>2012</strong><br />

gut und sicher wohnen


Mitteldeutsche<br />

fachakademie der<br />

immobilienwirtschaft e.V.<br />

Unterstützungskasse der<br />

Wohnungswirtschaft e.V.<br />

tVD Versicherungsmakler<br />

für die Wohnungs- und<br />

immobilienwirtschaft Gmbh<br />

Ilmenauer Rathaus<br />

Foto: Ilmenauer<br />

Wohnungs- und<br />

Gebäudegesellschaft<br />

mbH


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort 3<br />

1. Beratung und Interessenvertretung – der vtw. 4<br />

1.1 Rahmenbedingungen für die Wohnungswirtschaft 4<br />

1.2 Wirtschaftsfaktor Wohnungsunternehmen 6<br />

1.3 Stadtumbau geht weiter 8<br />

1.4 Aktuelle Rechtsfragen 11<br />

1.5 Information und Erfahrungsaustausch 16<br />

1.6 Energiepolitik 26<br />

1.7 Bau/Technik 27<br />

1.8 Multimedia 28<br />

1.9 Daten und Fakten 29<br />

2. Prüfung und Beratung – eine untrennbare Einheit für ptw. und DOMUS AG 30<br />

3. Jahresabschluss des vtw. per 31.12.<strong>2011</strong> 34<br />

4. Jahresabschluss des ptw. per 31.12.<strong>2011</strong> 37<br />

5. Die Mitteldeutsche Fachakademie der Immobilienwirtschaft e.V. 40<br />

6. TVD Versicherungsmakler für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft GmbH 41<br />

7. udw. – Unterstützungskasse e.V. 42<br />

8. Bericht zum Geschäftsjahr <strong>2011</strong> der wms und zur Vorschau <strong>2012</strong> 43<br />

9. Domus Consult Wirtschaftsberatungsgesellschaft mbH 44<br />

10. Organigramme 46<br />

10.1 Struktur des vtw. 46<br />

10.2 Struktur des ptw. 48<br />

10.3 Gremien des vtw. 50<br />

10.4 Gremien des ptw. 51<br />

10.5 Arbeitsgemeinschaften, Fachausschüsse, Arbeitsgruppen des vtw. 52<br />

10.6 <strong>Thüringer</strong> Vertreter beim GdW 61<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

1


2 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Amtshaus am<br />

Markt in Ilmenau<br />

mit Goethe-Statue<br />

Foto: Ilmenauer<br />

Wohnungs- und<br />

Gebäudegesellschaft<br />

mbH


Vorwort<br />

Mit dem Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> möchten wir<br />

aktuell über die Arbeit der <strong>Thüringer</strong> Verbände für den<br />

Zeitraum seit dem letzten <strong>Verband</strong>stag im Oktober<br />

<strong>2011</strong> informieren.<br />

In diesem Jahr wollen wir unsere Mitgliederversammlungen<br />

in Ilmenau durchführen. Dank gilt den Mitgliedsunternehmen<br />

aus Ilmenau für die Unterstützung<br />

bei der Organisation und für die Bildbeiträge zur Illustration<br />

des Geschäftsberichtes.<br />

Ilmenau himmelblau – so wirbt die Goethe- und Universitätsstadt<br />

Ilmenau am Stadteingang. Dahinter verbirgt<br />

sich in der Großen kreisangehörigen Stadt ein<br />

beeindruckender Campus der Technischen Universität<br />

als Forschungsstandort, aber auch die Erinnerung an<br />

Johann Wolfgang von Goethe und die Beziehung zum<br />

Goethehäuschen auf dem Kickelhahn.<br />

Die Bundesregierung hat am 27.06.<strong>2012</strong> den Bundeshaushalt<br />

2013 sowie den langfristigen Finanzplan bis<br />

2016 beschlossen. Wichtig für uns sind die vorgesehenen<br />

Mittel für die Städtebauförderung, aber auch die<br />

Höhe der Programmmittel für das KfW-CO 2 -Gebäudesanierungsprogramm.<br />

Der politische Einfluss der Verbände, insbesondere auch<br />

unter Bezug auf die immer noch offene Anschlusslösung<br />

bei der Altschulden-Thematik, zielt wieder auf die<br />

Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses, die für<br />

den 08.11.<strong>2012</strong> geplant ist. Unsere aktuellen Forderungen<br />

zum diesjährigen <strong>Verband</strong>stag umschreiben die<br />

Problematik.<br />

Im Geschäftsbericht werden aber auch die anderen,<br />

nicht minder wichtigen Schwerpunkte der Interessenvertretung<br />

und Beratung beschrieben. Die Tochterunternehmen<br />

und verbundenen Gesellschaften informieren<br />

zu ihren Dienstleistungsangeboten; letztlich<br />

werden die Jahresabschlüsse beider <strong>Thüringer</strong> Verbände<br />

veröffentlicht.<br />

Der Vorstand bedankt sich an dieser Stelle sehr herzlich<br />

beim <strong>Verband</strong>srat des vtw. und <strong>Verband</strong>sausschuss des<br />

ptw. für die Arbeit und die Unterstützung. Dank auch<br />

den Geschäftsführungen der Tochterunternehmen und<br />

verbundenen Gesellschaften, allen Mitgliedern der<br />

Fachausschüsse und Arbeitsgemeinschaften, die uns in<br />

der verantwortungsvollen Arbeit stets unterstützen.<br />

Erfurt, im September <strong>2012</strong><br />

Hans-Joachim Ruhland Jürgen Elfrich (WP)<br />

- Vorstand -<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

3


1. Beratung und Interessenvertretung –<br />

der vtw.<br />

1.1 Rahmenbedingungen für die Wohnungswirtschaft<br />

Konjunkturelle Entwicklung<br />

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr <strong>2011</strong> kräftig gewachsen.<br />

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war<br />

um + 3,0 % höher als im Vorjahr. Damit setzte sich der<br />

konjunkturelle Aufholprozess der deutschen Wirtschaft<br />

auch im zweiten Jahr nach der Wirtschaftskrise fort. Im<br />

Jahr 2009 hatte Deutschland mit einer Veränderung des<br />

BIP von - 5,1 % noch die stärkste Rezession der Nachkriegszeit<br />

erlebt. Im Freistaat Thüringen lag das preisbereinigte<br />

BIP <strong>2011</strong> mit 48,1 Mrd. Euro und einem Wachstum<br />

von + 3,4 % erstmals über dem Vorkrisenniveau.<br />

Die Wachstumsimpulse kamen <strong>2011</strong> vor allem aus dem<br />

Inland. Insbesondere die privaten Konsumausgaben erwiesen<br />

sich als Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung.<br />

Sie legten preisbereinigt mit + 1,5 % so stark zu wie<br />

zuletzt vor fünf Jahren. Daneben war das Jahr <strong>2011</strong><br />

auch von einer kräftigen Investitionsdynamik geprägt.<br />

Die Verbraucherpreise in Deutschland stiegen im Jahresdurchschnitt<br />

<strong>2011</strong> gegenüber 2010 um 2,3 %. Wie das<br />

Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Jahresteuerungsrate<br />

damit deutlich höher als in den beiden<br />

Vorjahren (2010: + 1,1 %; 2009: + 0,4 %). Eine noch<br />

höhere Teuerung im Jahresdurchschnitt gab es zuletzt<br />

2008 (+ 2,6 % gegenüber 2007). Für den deutlichen<br />

Anstieg der Jahresteuerungsrate <strong>2011</strong> waren vor allem<br />

4 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

die Energiepreise verantwortlich (insgesamt + 10 %,<br />

darunter Haushaltsenergie + 9,5 %). Der Preisanstieg<br />

hat sich <strong>2012</strong> leicht abgeschwächt. Im Juli <strong>2012</strong> wurde<br />

im Vergleich zum Juli <strong>2011</strong> eine Teuerungsrate von<br />

1,7 % festgestellt.<br />

Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt setzte<br />

sich zum Jahresbeginn <strong>2012</strong> fort. Laut Statistischem<br />

Bundesamt waren im Januar <strong>2012</strong> insgesamt 41,06<br />

Mio. Personen mit einem Wohnort in Deutschland erwerbstätig.<br />

Damit wurde erstmals in einem Januar die<br />

Marke von 41 Mio. Erwerbstätigen übertroffen. Die<br />

Zahl der Erwerbslosen betrug im Januar <strong>2012</strong> rund<br />

2,68 Mio. Personen, das waren rund 230.000 weniger<br />

als im Januar <strong>2011</strong>.<br />

Für das Jahr <strong>2012</strong> deutet sich eine Abschwächung der<br />

deutschen Konjunktur wegen der anhaltenden Schuldenkrise<br />

an. Experten rechnen mit einem Wachstum<br />

des BIP von rund 0,7 %. Für das Jahr 2013 werden die<br />

Aussichten positiver eingeschätzt, gerechnet wird mit<br />

einem Wachstum des BIP um rund 1,3 %. Die Schulden<br />

Deutschlands sind dank der bisher guten Konjunktur<br />

deutlich langsamer als erwartet gestiegen. Laut Statistischem<br />

Bundesamt belief sich das Staatsdefizit im Jahr<br />

<strong>2011</strong> auf 1 % des Bruttoinlandsproduktes. Damit wird<br />

der im Maastricht-Vertag genannte Referenzwert von<br />

3 % erstmals seit drei Jahren unterschritten.<br />

Richard-Bock-<br />

Straße 1 bis 3,<br />

Wohnungsbaugenossenschaft<br />

Ilmenau/<br />

Thüringen e.G.


Quelle: <strong>Thüringer</strong><br />

Landesamt für<br />

Statistik<br />

Quelle: <strong>Thüringer</strong><br />

Landesamt<br />

für Statistik,<br />

Basisjahr 2009,<br />

2009=100<br />

Prognostizierte Veränderung der Einwohnerzahl in Thüringen 2009 bis 2025<br />

≤ -20 %<br />

> -20 % bis -17,5 %<br />

> -17,5 % bis -15 %<br />

> -15 % bis -12,5 %<br />

> -12,5 %<br />

Eichsfeld<br />

Eisenach<br />

Wartburgkreis<br />

Demografischer Wandel<br />

Nordhausen<br />

Unstrut-Hainich-Kreis<br />

Schmalkalden-<br />

Meiningen<br />

Kyffhäuserkreis<br />

Gotha<br />

Sömmerda<br />

In den 70er und 80er Jahren hatte Thüringen noch eine<br />

stabile Bevölkerungszahl von etwas mehr als 2,7 Mio.<br />

Einwohnern. 1989 setzte mit der Wende ein stetiger<br />

Prozess des Bevölkerungsrückgangs ein. Neben dem<br />

strukturellen Wandel und der Abwanderung wirkten<br />

sich immer stärker die Geburten- und die Sterbefälle<br />

aus. Bis zum Jahr <strong>2011</strong> musste ein Rückgang auf 2,22<br />

Mio. Einwohner verkraftet werden. Sowohl Prognosen<br />

des <strong>Thüringer</strong> Landesamtes für Statistik, zuletzt im Rahmen<br />

der 12. Koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung,<br />

als auch Analysen von empirica AG Forschung<br />

und Beratung im 1. Wohnungsmarktbericht Thüringens<br />

kommen zu dem Ergebnis, dass die Bevölkerung des<br />

Freistaates Thüringen auch in den nächsten Jahren weiter<br />

zurückgehen wird.<br />

Suhl<br />

Hildburghausen<br />

Erfurt<br />

Ilmkreis<br />

Sonneberg<br />

Weimarer Land<br />

Weimar<br />

Saalfeld-Rudolstadt<br />

Jena<br />

Saale-Holzland-<br />

Kreis<br />

Saale-Orla-Kreis<br />

Gera<br />

Greiz<br />

Altenburger-Land<br />

≤ -20 %<br />

> -20 % bis -17,5 %<br />

> -17,5 % bis -15 %<br />

> -15 % bis -12,5 %<br />

> -12,5 %<br />

Für die Wohnungswirtschaft und die Nachfrage nach<br />

Wohnraum ist allerdings nicht primär die Entwicklung<br />

der Bevölkerung allgemein entscheidend, sondern<br />

die Entwicklung der Anzahl der Haushalte sowie deren<br />

Struktur. Bis zum Jahr 2010 war, wenn auch sich<br />

zunehmend verlangsamend, ein Anstieg der Anzahl<br />

der Haushalte im Freistaat Thüringen zu verzeichnen.<br />

Gleichzeitig verstärkte sich der Trend zu Ein- und Zwei-<br />

Personen-Haushalten, d.h. die durchschnittliche Personenzahl<br />

je Haushalt ging zurück.<br />

Der Umfang des Bevölkerungsrückgangs in den neuen<br />

Ländern und auch in Thüringen ist aber derart gravierend<br />

und anhaltend, dass er nicht mehr durch die<br />

Tendenz zu kleineren und damit zu mehr Haushalten<br />

ausgeglichen werden kann. In Thüringen wird bis zum<br />

Jahr 2030 mit einem Rückgang der Zahl der Haushalte<br />

Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung in Thüringen 1995 bis 2025<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025<br />

Bevölkerung Haushalte<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

5


um weitere 13 % gerechnet. 13 % weniger Haushalte<br />

bedeuten langfristig gesehen aber auch 13 % weniger<br />

nachgefragte Wohnungen.<br />

Künftiger Wohnraumbedarf<br />

Im aktuellen Wohnungsmarktbericht, der den Zeitraum<br />

bis zum Jahr 2025 berücksichtigt, kommt empirica zu<br />

dem Ergebnis, dass der <strong>Thüringer</strong> Wohnungsmarkt von<br />

seinem jetzigen Bestand von rund 1,1 Mio. Wohneinheiten<br />

insgesamt bis zum Jahr 2025 um etwa 10 %<br />

zurückgehen wird. Diesem summarischen Rückgang<br />

steht allerdings eine Aufwärtsentwicklung in einzelnen<br />

Regionen gegenüber. Obwohl der Leerstand weiter ansteigen<br />

wird, wird eingeschätzt, dass bis zum Jahr 2025<br />

ein Neubaubedarf von landesweit rund 6.600 Wohneinheiten<br />

jährlich besteht.<br />

In dieser Prognose ist auch ein Mehrbedarf von rund<br />

3.000 seniorengerechten Wohnungen pro Jahr enthal-<br />

1.2 Wirtschaftsfaktor Wohnungsunternehmen<br />

Stabile Investitionen<br />

Seit dem Jahr 1991 wurden von den Mitgliedsunternehmen<br />

des vtw. rund 10,4 Mrd. Euro überwiegend in<br />

den Wohnungsbestand investiert. Die Gesamtinvestitionen<br />

der Unternehmen des vtw. haben sich im Jahr<br />

<strong>2011</strong> auf annähernd 300 Mio. Euro summiert. Für das<br />

Jahr <strong>2012</strong> sind Investitionen von rund 360 Mio. Euro<br />

in der Planung. Damit hat sich die Investitionstätigkeit<br />

nicht nur stabilisiert, sondern es sind wieder erste Aufwärtstrends<br />

zu verzeichnen.<br />

Die Aufwendungen für Instandhaltung lagen im Jahr<br />

<strong>2011</strong> mit 144 Mio. Euro über dem Niveau des Jahres<br />

5.760<br />

685<br />

6 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

3.930<br />

ten. Dieser Mehrbedarf resultiert u.a. daraus, dass sich<br />

die qualitative Nachfrage weiter verändern wird. So<br />

steigt die Anzahl der älteren Mitbürger im Vergleich zu<br />

den erwerbstätigen Mitbürgern deutlich an. Seniorinnen<br />

und Senioren fragen insbesondere kleinere Wohnungen,<br />

die mit dem Fahrstuhl erreichbar sind, über<br />

einen Balkon und über ein entsprechendes infrastrukturelles<br />

Umfeld mit Ärzten, Versorgungseinrichtungen<br />

und ähnlichem verfügen sollten, nach.<br />

Erste Tendenzen zum Wegzug aus dem ländlichen Raum<br />

in die Städte sind zu verzeichnen. Hierbei handelt es sich<br />

allerdings noch nicht um die Einwohner, die in den 90er<br />

Jahren auf der grünen Wiese neu gebaut haben, sondern<br />

eher um ältere Mitbürger, die bereits vor der Wende<br />

Häuser im Umland bewohnt haben. Waren im Jahr 2009<br />

rund 75 % der Haushalte im Freistaat Thüringen Ein- und<br />

Zwei-Personen-Haushalte sowie 25 % Drei- und Mehr-<br />

Personenhaushalte, so werden es im Jahr 2030 bereits<br />

82 % Ein- und Zwei-Personen-Haushalte sein.<br />

2010 (126 Mio. Euro). Für das Jahr <strong>2012</strong> sind 147<br />

Mio. Euro eingeplant. Die Aufwendungen für Modernisierung<br />

summierten sich im Jahr <strong>2011</strong> auf 109 Mio.<br />

Euro. Für das Jahr <strong>2012</strong> sind Aufwendungen für die<br />

Modernisierung in Höhe von 135 Mio. Euro vorgesehen.<br />

Die Investitionen im Bereich des Neubaus lagen<br />

im Jahr <strong>2011</strong> bei 42 Mio. Euro. Für das Jahr <strong>2012</strong><br />

belaufen sich die Planungen im Neubaubereich auf<br />

79 Mio. Euro. Hier schlagen sich sowohl Projekte im<br />

Rahmen des Innenstadtstabilisierungsprogramms des<br />

Freistaates Thüringen, das die Schaffung von Wohnraum<br />

auf innerstädtischen Brachen bzw. in Baulücken<br />

fördert, sowie Projekte des seniorengerechten Wohnens<br />

nieder.<br />

Investitionen der Mitgliedsunternehmen des vtw. 1991 – <strong>2011</strong>, Mio. EUR<br />

Instandhaltung/-setzung<br />

Modernisierung<br />

Neubau<br />

Quelle:<br />

Jahresstatistik des GdW und der Regionalverbände 1991 – <strong>2011</strong>


Quelle:<br />

Jahresstatistik<br />

des GdW und der<br />

Regionalverbände<br />

zum 31.12.<strong>2011</strong><br />

Kopernikusstraße,<br />

Ilmenauer<br />

Wohnungs- und<br />

Gebäudegesellschaft<br />

mbH<br />

Zeitgemäßes Wohnen<br />

Im Vergleich mit dem Jahr 2003 stieg im Jahr <strong>2011</strong> der<br />

Anteil der vollständig modernisierten bzw. neu gebauten<br />

Wohnungen am Gesamtbestand der Mitgliedsunternehmen<br />

deutlich von 50 auf 65 % an. Der Anteil der<br />

teilsanierten Wohnungen umfasst 26 % (2003: 28 %).<br />

Deutlich reduzierte sich der Anteil unsanierter Wohnungen<br />

von 22 auf 9 %.<br />

Hauptgeschäftsfeld der Wohnungsunternehmen ist<br />

nach wie vor die Vermietung von Wohnraum. Folgerichtig<br />

stellen die Mieteinnahmen die Haupteinnahmequelle<br />

für die Unternehmen dar. Zwar werden<br />

auch Eigentumswohnanlagen verwaltet, kleinere<br />

Stand der Modernisierung bewirtschafteter<br />

Wohnungen im <strong>Verband</strong>sbereich des vtw.<br />

26 %<br />

9 %<br />

modernisiert / Neubau<br />

65 %<br />

teilmodernisiert sanierungsbedürftig<br />

Bauträgergeschäfte abgewickelt und wohnbegleitende<br />

Dienstleistungen angeboten, diese ergänzen aber<br />

nur das Vermietungsgeschäft. Die durchschnittliche<br />

Nettokaltmiete der vermieteten Wohnungen lag im<br />

Dezember <strong>2011</strong> bei 4,52 Euro/m² (Dezember 2010:<br />

4,45 Euro/m²).<br />

Von großer Bedeutung für die Mieter sind auch die<br />

Vorauszahlungen für kalte Betriebskosten und Heizkosten.<br />

Im Wesentlichen handelt es sich hierbei zwar um<br />

einen durchlaufenden Posten, nichtsdestotrotz werden<br />

die Höhe der einzelnen Betriebskosten und auch deren<br />

Gesamtheit intensiv von den Wohnungsunternehmen<br />

beobachtet. Für sie gilt das Wirtschaftlichkeitsgebot,<br />

d.h. den Aufwand für Betriebskosten so weit wie<br />

möglich zu reduzieren. Im Dezember des Jahres <strong>2011</strong><br />

betrugen die durchschnittlichen Vorauszahlungen für<br />

kalte Betriebskosten in den Mitgliedsunternehmen des<br />

vtw. 1,01 Euro/m². Die Vorauszahlungen für warme Betriebskosten<br />

betrugen 1,11 Euro/m². Im Vergleich der<br />

Jahre <strong>2011</strong> und 2003 zeigt sich, dass die Vorauszahlungen<br />

für warme Betriebskosten in diesem Zeitraum<br />

um 29 % gestiegen sind. Dem steht ein jährlicher Anstieg<br />

der durchschnittlichen Nettokaltmiete von 1,0 bis<br />

2,0 % gegenüber.<br />

Sozial und kompetent<br />

Ein wichtiges Thema, das sich unmittelbar auf die<br />

Einnahmen der Wohnungsunternehmen und damit<br />

auf die Investitionsspielräume auswirkt, sind die<br />

Mietschulden. Im Jahr <strong>2011</strong> beliefen sich diese auf<br />

nahezu 40 Mio. Euro. Dies ist zwar deutlich niedriger<br />

als in den Jahren bis 2008, macht aber trotzdem<br />

mehr als eine halbe Monatsnettokaltmiete aller Mitglieder<br />

aus.<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

7


Mietschulden bewirtschafteter Wohnungen insgesamt<br />

Mio. Euro<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Von Seiten der Unternehmen werden seit vielen Jahren<br />

intensive Bemühungen unternommen, es gar<br />

nicht erst zum Entstehen von Mietschulden kommen<br />

zu lassen. Sollte es zu Mietschulden gekommen sein,<br />

wird nach Wegen für deren Abbau gesucht. Auf der<br />

einen Seite haben die Unternehmen bereits in den<br />

90er Jahren ein durchorganisiertes Mahn- und Klage-<br />

1.3 Stadtumbau geht weiter<br />

Bis zum Jahr 2001, dem Start des Wohnungsmarktstabilisierungsprogramms<br />

im Freistaat Thüringen, stieg die<br />

Anzahl der leer stehenden bewirtschafteten Wohnungen<br />

in den Mitgliedsunternehmen des vtw. auf rund<br />

54.500 Wohnungen. Die Leerstandsquote erreichte<br />

15,8 %. Ohne das Stadtumbauprogramm wäre die<br />

Leerstandsquote zwischenzeitlich auf deutlich über<br />

20 % gestiegen. Durch den Rückbau in den Wohnungsunternehmen<br />

konnte der durchschnittliche Leerstand<br />

im Jahr <strong>2011</strong> auf 8,2 % gesenkt werden.<br />

8 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

wesen aufgebaut, auf der anderen Seite entstanden<br />

parallel dazu gerade in den größeren, aber auch in<br />

mittleren Wohnungsunternehmen Anlaufstellen für<br />

die Mieter. Auch werden Sozialarbeiter beschäftigt<br />

bzw. wurde die Kooperation mit karitativen Einrichtungen<br />

eingegangen, um den Mietern beratend zur<br />

Seite zu stehen.<br />

Hauptgründe des Leerstandes sind nach wie vor die<br />

mangelnde Nachfrage nach Wohnraum mit einem Anteil<br />

von 41 % sowie Leerstand wegen Unbewohnbarkeit<br />

mit 13 %. Der Anteil der wegen Modernisierung<br />

leer stehenden Wohnungen beläuft sich auf 9 %.<br />

In der Summe haben <strong>Thüringer</strong> Wohnungsunternehmen<br />

im Zeitraum 2002 bis <strong>2011</strong> rund 42.000 Wohnungen,<br />

darunter 1.400 Wohnungen im Jahr <strong>2011</strong>, vom Markt genommen.<br />

Sie tragen somit die Hauptlast des Stadtumbaus.<br />

Leerstand bewirtschafteter Wohnungen im <strong>Verband</strong>sbereich des vtw.<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

Wohnungen<br />

1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 <strong>2011</strong><br />

Quelle:<br />

Jahresstatistik<br />

des GdW und der<br />

Regionalverbände<br />

von 2003 – <strong>2011</strong><br />

Quelle:<br />

Jahresstatistik<br />

des GdW und der<br />

Regionalverbände<br />

1994 – <strong>2011</strong>


In unmittelbarem Zusammenhang mit der Entwicklung<br />

der Leerstandsquote stehen die Erlösschmälerungen<br />

sowie die Umlagenausfälle. Diese konnten deutlich<br />

gesenkt werden. Im Jahr 2003 summierten sich die<br />

Erlösschmälerungen der Miete der bewirtschafteten<br />

Wohnungen noch auf 120 Mio. Euro. Hinzu kamen Umlagenausfälle<br />

in Höhe von 24 Mio. Euro. Im Jahr <strong>2011</strong><br />

wurden Erlösschmälerungen von 66 Mio. Euro sowie<br />

Umlagenausfälle von 16,5 Mio. Euro ausgewiesen.<br />

Städtebauförderung ist unverzichtbar<br />

Unbestritten ist die Bedeutung des Stadtumbaus für<br />

die Urbanität der Kommunen, die Lebensqualität der<br />

Menschen in ihnen, aber auch für die Wohnungsunternehmen<br />

selbst. Zu einer erheblichen Verunsicherung<br />

führten im Jahr <strong>2011</strong> die Pläne der Bundesregierung,<br />

die Städtebauförderung im Jahr <strong>2012</strong> zu kürzen. Für<br />

die Wohnungsunternehmen ist eine der wichtigsten<br />

Forderungen die Schaffung der Planungssicherheit sowohl<br />

in Bezug auf die Städtebauförderung als auch die<br />

Altschuldenentlastung bei Abriss. Nach langen, intensiven<br />

Interventionen nicht nur von den wohnungswirtschaftlichen<br />

Verbänden, sondern auf breiter Basis von<br />

Kommunen, Bauverbänden, Gewerkschaften u.a. ist<br />

es gelungen, eine erneute Kürzung der Städtebauförderung<br />

zu verhindern. Die Städtebauförderung wurde<br />

<strong>2012</strong> auf dem gleichen, wenn auch recht niedrigen Niveau<br />

des Jahres <strong>2011</strong> fortgeführt.<br />

Durch Mitgliedsunternehmen des<br />

vtw. realisierte Rückbauten,<br />

Anzahl Wohnungen<br />

3.560<br />

2002<br />

2006<br />

2010<br />

4.195<br />

4.700<br />

Erlösschmälerungen und Umlagenausfälle 2003 – <strong>2011</strong><br />

Mio. Euro<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

4.850<br />

1.750<br />

2003<br />

2007<br />

<strong>2011</strong><br />

1.400<br />

4.800<br />

2004<br />

2008<br />

7.800<br />

4.000<br />

2005<br />

2009<br />

Erlösschmälerung der Miete Umlagenausfälle wegen Leerstand<br />

4.900<br />

Quelle:<br />

Jahresstatistik des GdW und der Regionalverbände 2002 – <strong>2011</strong><br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

9


Bundesfinanzhilfen für die Städtebauförderung 2002 – <strong>2012</strong><br />

Mio. Euro<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> <strong>2012</strong> <strong>2012</strong> <strong>2012</strong><br />

Bundesfinanzhilfen für den Stadtumbau Ost 2002 – <strong>2012</strong><br />

Mio. Euro<br />

175<br />

150<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> <strong>2012</strong> <strong>2012</strong><br />

Die Diskussion darüber wie dem Stadtumbau neue<br />

Impulse verliehen werden können, welche Förderung<br />

erforderlich ist, dauert an. Konsens besteht darin, dass<br />

der Rückbau und die Aufwertung einer weiteren Förderung<br />

bedürfen. Wie allerdings neue Anreizsysteme<br />

für den Rückbau geschaffen werden können, ist offen.<br />

Diskutiert wird u.a. eine ergänzende Förderung von Investitionen<br />

in zukunftsfähige Stadtteile.<br />

Wohnraumförderung im Freistaat<br />

Thüringen<br />

Die Bedeutung der Städtebauförderung im Prozess des<br />

Stadtumbaus ist unbestritten. Aber auch der Wohnraumförderung<br />

kommt eine wichtige Rolle zu. Gilt es<br />

doch, nicht nur nicht benötigten Wohnraum vom Markt<br />

zu nehmen, sondern auch den verbleibenden Wohnraum<br />

den Ansprüchen entsprechend anzupassen. Hier<br />

ist der Freistaat Thüringen auf einem guten Weg. Mit<br />

dem Haushaltsbegleitgesetz <strong>2012</strong> wurden die entspre-<br />

10 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Eckwerte<br />

Kabinett<br />

Kabinett<br />

Haushalt<br />

Haushalt<br />

chenden gesetzlichen Grundlagen zur Begründung eines<br />

Sondervermögens geschaffen. Flankierend befindet<br />

sich das <strong>Thüringer</strong> Wohnraumfördergesetz in der parlamentarischen<br />

Beratung. Damit erfolgt eine wichtige<br />

Weichenstellung in Richtung Planungssicherheit der<br />

Wohnraum- und Städtebauförderung im Freistaat Thüringen.<br />

Im Zusammenhang mit dem <strong>Thüringer</strong> Wohnraumfördergesetz<br />

ist auch die Überarbeitung der Förderrichtlinien<br />

für den Wohnungsbau im ersten Halbjahr <strong>2012</strong><br />

zu sehen. Schwerpunkte sind hierbei die Förderung der<br />

energetischen Sanierung sowie die Schaffung barrierearmer,<br />

altengerechter Wohnungen. Bereits <strong>2011</strong> hat<br />

der vtw. Vorstellungen und Anforderungen an die neuen<br />

Richtlinien dem <strong>Thüringer</strong> Ministerium für Bau, Landesentwicklung<br />

und Verkehr übermittelt. Im Januar und<br />

Februar erfolgten dazu intensive Beratungen. Die Anregungen<br />

der Wohnungsunternehmen und des vtw. haben<br />

dabei weitestgehend ihren Niederschlag gefunden.<br />

Quelle: GdW<br />

Quelle: GdW


Am Stollen,<br />

Ilmenauer<br />

Wohnungs- und<br />

Gebäudegesellschaft<br />

mbH<br />

Zusammenarbeit auf politischer Ebene<br />

Im November <strong>2011</strong> sowie April <strong>2012</strong> trafen sich Vertreter<br />

des <strong>Thüringer</strong> Ministeriums für Bau, Landesentwicklung<br />

und Verkehr, des <strong>Thüringer</strong> Landesverwaltungsamtes und<br />

des vtw. zu Beratungen im WDZ. Aufgegriffen wurden<br />

Sachfragen zur Verwaltungsvereinbarung Städtebauförde-<br />

1.4. Aktuelle Rechtsfragen<br />

Mietrecht<br />

Trotz der bereits im Koalitionsvertrag dazu getroffenen<br />

Vereinbarung hat das Bundesjustizministerium erst<br />

am 11.05.<strong>2011</strong> einen internen Entwurf für ein Mietrechtsänderungsgesetz<br />

vorgelegt. Dieser Referentenentwurf<br />

wurde bereits in vielen Gremien kontrovers<br />

diskutiert und es blieb offen, wann es einen offiziellen<br />

Gesetzesvorschlag geben wird. Als Gesetz über<br />

die energetische Modernisierung von vermietetem<br />

Wohnraum und über die vereinfachte Durchsetzung<br />

von Räumungstiteln wurde dann am 25.10.<strong>2011</strong> ein<br />

offizieller Referentenentwurf vorgelegt, der nochmals<br />

am 26.04.<strong>2012</strong> geändert wurde. Am 06.07.<strong>2012</strong> hat<br />

der Bundesrat über diesen Gesetzentwurf beraten<br />

und dazu eine Stellungnahme abgegeben, in der er<br />

Einwände gegen einige Regelungen erhoben hat, zu<br />

denen nun die Bundesregierung ihren Standpunkt äußern<br />

muss.<br />

Der vtw. hat zum Entwurf vom 25.10.<strong>2011</strong> gegenüber<br />

dem GdW eine Stellungnahme abgegeben, im Fachausschuss<br />

„Rechtsfragen“ eine intensive Diskussion<br />

geführt, die wesentlichen Vorschläge in dem jeweilig<br />

aktuellen Entwurf in den „Kursen für Geschäftsführer<br />

und Vorstände“, den Informationsveranstaltungen für<br />

kleine Wohnungsunternehmen und für Aufsichtsräte<br />

sowie in der Energiefachtagung erläutert.<br />

Zur Begründung des Gesetzes wird ausgeführt, dass<br />

Energieeinsparung sowie die Verminderung der CO 2 -<br />

Emissionen zum Zwecke des Klimaschutzes zu den<br />

wichtigsten Zukunftsaufgaben gehören. Der Gebäudebereich,<br />

vor allem der Wohngebäudesektor, spielt für<br />

Energieeffizienz und Klimaschutz dabei eine Schlüsselrolle.<br />

40 % des deutschen Energieverbrauchs und rund<br />

20 % der CO 2 -Emissionen entfallen auf Gebäude. Von<br />

den insgesamt 40 Mio. Wohnungen in Deutschland<br />

sind knapp 24 Mio. Mietwohnungen, wobei 61 % oder<br />

14,5 Mio. Einheiten sich im Eigentum privater Kleinanbieter<br />

befinden.<br />

rung <strong>2011</strong> und <strong>2012</strong> sowie zum <strong>Thüringer</strong> Förderfondsgesetz<br />

und zum <strong>Thüringer</strong> Wohnraumfördergesetz. Diskutiert<br />

wurden des Weiteren die Ansätze für die Förderrichtlinien<br />

<strong>2012</strong> sowie der <strong>Thüringer</strong> Wohnungsmarktbericht. Von<br />

Seiten des vtw. wurde die Erarbeitung des <strong>Thüringer</strong> Wohnungsmarktberichtes<br />

beginnend im Jahr 2010 bis hin zur<br />

Präsentation im März <strong>2012</strong> intensiv begleitet.<br />

Die Rechtsordnung habe die Aufgabe, die Rechte und<br />

Interessen der Vermieter, der Mieter sowie gesamtgesellschaftliche<br />

Interessen miteinander in Einklang zu<br />

bringen, wofür ein ausgewogenes Mietrecht eine wesentliche<br />

Bedingung sei. Dabei müssen die Interessen<br />

von Mietern und Vermietern fair austariert und dabei<br />

die Ziele der Ressourcenschonung und des Klimaschutzes<br />

zur bestmöglichen Entfaltung gebracht werden.<br />

Mieter sollen vor überzogenen Mieterhöhungen<br />

geschützt werden, Vermieter müssen angemessene<br />

Bedingungen für die wirtschaftliche Verwertung ihres<br />

Eigentums haben.<br />

Dieses rechtspolitische Anliegen ist durchaus nachvollziehbar,<br />

wobei jedoch verkannt wird, dass die notwendige<br />

energetische Modernisierung des Wohngebäudebestandes<br />

eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe von<br />

solch einer Dimension ist, die von Vermietern und Mietern<br />

nicht allein bewältigt werden kann. Für die dazu<br />

erforderlichen erheblichen finanziellen Mittel wird eine<br />

angemessene staatliche Förderung benötigt, damit sich<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

11


Vermieter zu den notwendigen Maßnahmen entschließen<br />

und die Miete bezahlbar bleibt. Die mietrechtlichen<br />

Regelungen können solche Maßnahmen nur unterstützen,<br />

jedoch nicht initiieren. Für die Entscheidung des<br />

Vermieters, energetische Modernisierungen durchzuführen,<br />

ist darüber hinaus ein wesentliches Kriterium,<br />

dass sich seine Investitionen in einem angemessenen<br />

Zeitraum refinanzieren. Die einzelnen konkreten Regelungen<br />

des Gesetzentwurfs werden den angestrebten<br />

klimapolitischen Zielen in sehr unterschiedlichem Maße<br />

gerecht.<br />

Insbesondere die geplante Regelung zu den Kosten<br />

der Wärmelieferung als Betriebskosten in dem neuen<br />

§ 556c BGB ist klimapolitisch kontraproduktiv, weil die<br />

bisher praktizierte Umstellung auf Wärmecontracting<br />

beseitigt wird, indem als Voraussetzung formuliert ist,<br />

dass die Kosten der Wärmelieferung die Betriebskosten<br />

für die bisherige Eigenversorgung mit Wärme und<br />

Warmwasser nicht übersteigen dürfen, also kostenneutral<br />

sein müssen. Unter diesen Voraussetzungen kann<br />

davon ausgegangen werden, dass mit einem flächendeckenden<br />

Rückgang von Wärmecontracting zu rechnen<br />

ist, wenn es bei dieser geplanten Neuregelung verbleibt.<br />

Der Gesetzentwurf enthält den Ausschluss des Minderungsrechts<br />

bei einer energetischen Modernisierung für<br />

einen Zeitraum von 3 Monaten. Diese Regelung wurde<br />

vom Bundesrat abgelehnt, weil seiner Ansicht nach die<br />

Gleichwertigkeit von Leistung und Gegenleistung einseitig<br />

zugunsten der Vermieter gestört würde.<br />

12 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Die Legaldefinition der energetischen Modernisierung<br />

wird begrüßt. Sie berücksichtigt die aktuelle<br />

BGH-Rechtsprechung zur Einsparung von Primär- und<br />

Endenergie. Die Duldung von Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen<br />

ist in getrennten Vorschriften<br />

geregelt, was mehr Klarheit schafft.<br />

Die vorgesehene Regelung, dass der Mieter die Gründe,<br />

die gegen eine Modernisierung sprechen, innerhalb<br />

einer Frist von 2 Monaten dem Vermieter mitteilen<br />

muss, schafft Planungssicherheit für den Vermieter.<br />

Die Regelung hinsichtlich der Ankündigung von Modernisierungsmaßnahmen,<br />

dass der Vermieter in der<br />

Modernisierungsankündigung auf allgemein anerkannte<br />

Pauschalwerte Bezug nehmen kann und bei einer<br />

Mieterhöhung nach Modernisierungsmaßnahmen die<br />

Kosten für Erhaltungsmaßnahmen durch Schätzung<br />

ermittelt werden können, erscheinen wiederum sehr<br />

streitanfällig.<br />

Im Gesetzentwurf ist auch ein neu geschaffenes prozessuales<br />

Instrument der Hinterlegungsanordnung<br />

enthalten, durch das die Anhäufung weiterer Zahlungsrückstände<br />

während laufender Zahlungs- oder Räumungsprozesse<br />

verringert werden soll. Voraussetzung<br />

ist jedoch die hohe Aussicht auf Erfolg der Klage, wodurch<br />

die Anwendung eingeschränkt wird. Bei jährlich<br />

280.000 wohnraummietrechtlichen Gerichtsverfahren,<br />

wovon ca. ein Drittel Räumungsverfahren sind, würden<br />

die Gerichte damit weiter belastet und erscheint die<br />

praktische und zügige Durchsetzung jedoch fraglich.<br />

Geschwister-<br />

Scholl-Straße 2<br />

– Wohngebiet<br />

„Altneubau“,<br />

Wohnungsbaugenossenschaft<br />

Ilmenau/<br />

Thüringen e.G.


Auch diese Regelung hat der Bundesrat abgelehnt, weil<br />

seiner Ansicht nach dieses neue gerichtliche Zwischenverfahren<br />

zu einer Verkomplizierung der Zivilprozesse<br />

und zu einem erheblichen Mehraufwand der Gerichte<br />

führt.<br />

Als positiv ist die gesetzliche Regelung der durch die<br />

Rechtsprechung und Praxis entwickelten „Berliner Räumung“<br />

zu werten. Durch dieses Verfahren, das einige<br />

Mitgliedsunternehmen bereits erfolgreich anwenden,<br />

können Kosten gesenkt werden und die Vermieter<br />

schneller in den Besitz der Wohnung gelangen.<br />

Genossenschaftsrecht<br />

Die stetige Zunahme von Privatinsolvenzen und Verschuldungen<br />

von Privathaushalten hat in den letzten<br />

Jahren auch zu einer erheblichen Anzahl von Kündigungen<br />

der Mitgliedschaft in Wohnungsgenossenschaften<br />

durch Insolvenzverwalter geführt. Der Gesetzgeber hat<br />

auf das vom GdW und den Mitgliedsverbänden angemahnte<br />

Anliegen, Mitglieder von Wohnungsgenossenschaften<br />

im Insolvenzfall vor dem Verlust der Wohnung<br />

zu schützen, aufgegriffen.<br />

Das Bundesjustizministerium hat im Januar <strong>2012</strong> als<br />

zweite Stufe der Reform des Insolvenzrechts einen<br />

Referentenentwurf für ein Gesetz zur Verkürzung des<br />

Restschuldbefreiungsverfahrens, zur Stärkung der<br />

Gläubigerrechte und zur Insolvenzfestigkeit von Lizenzen<br />

vorgelegt. Dieser Entwurf enthielt in Artikel 11<br />

auch eine Änderung des Genossenschaftsgesetzes, mit<br />

der das Recht des Insolvenzverwalters und des Gläubigers<br />

zur Kündigung der Mitgliedschaft in einer Wohnungsgenossenschaft<br />

ausgeschlossen wird, wenn die<br />

Mitgliedschaft Voraussetzung für die Nutzung der Wohnung<br />

des Mitglieds ist und sein Geschäftsguthaben<br />

höchstens das Vierfache des auf einen Monat entfallenden<br />

Nutzungsentgelts ohne die als Pauschale oder<br />

Vorauszahlung ausgewiesenen Betriebskosten beträgt.<br />

Die Verankerung der vorgesehenen Regelung im Genossenschaftsgesetz<br />

ist zu begrüßen und bringt die<br />

Anerkennung der Besonderheiten der Wohnungsgenossenschaften<br />

mit der Bindung des Wohnungsnutzungsverhältnisses<br />

an die Mitgliedschaft zum Ausdruck.<br />

Durch eine Umfrage bei den Mitgliedern der beiden<br />

Arbeitsgemeinschaften „Wohnungsgenossenschaften“<br />

und „Kleine Wohnungsgenossenschaften“ konnte sofort<br />

die Feststellung getroffen werden, dass die vorgeschlagene<br />

Obergrenze, die sich an der Höhe der<br />

Mietkaution orientiert, nicht ausreichend ist, um die<br />

überwiegende Mehrzahl der Fälle von dem bezweckten<br />

Kündigungsschutz zu erfassen.<br />

Um gegenüber dem Gesetzgeber eine bessere Argumentation<br />

zu haben, haben der GdW und die Regionalverbände<br />

beschlossen, eine Umfrage bei allen organisierten<br />

Wohnungsgenossenschaften durchzuführen. An<br />

der Umfrage in unserem <strong>Verband</strong>sgebiet haben sich 82<br />

Genossenschaften beteiligt. Der GdW hat im Ergebnis<br />

festgestellt, dass nach der bisherigen Obergrenze der<br />

Kündigungsausschluss bei 40 % der Wohnungsgenossenschaften<br />

nicht greifen würde. Er hat in seiner Stellungnahme<br />

deshalb vorgeschlagen, die Obergrenze auf<br />

das Siebenfache des Nettonutzungsentgeltes anzuheben<br />

oder alternativ einen Festbetrag in Höhe von 3.000<br />

Euro des Geschäftsguthabens festzulegen.<br />

Das Bundeskabinett hat am 18.07.<strong>2012</strong> einen Gesetzentwurf<br />

beschlossen, der in Artikel 12 die Einführung<br />

eines neuen § 67c GenG vorsieht. Dem Antrag des<br />

GdW in seiner Stellungnahme, die Obergrenze auf das<br />

Siebenfache des Nettonutzungsentgeltes anzuheben,<br />

ist der Regierungsentwurf nicht gefolgt. Es soll bei der<br />

Begrenzung auf das Vierfache des Nettonutzungsentgeltes<br />

verbleiben. Jedoch wurde dem Vorschlag des<br />

GdW insoweit entsprochen, daneben eine absolute<br />

Höchstgrenze festzulegen, wobei diese nicht – wie vorgeschlagen<br />

– auf 3.000 sondern auf 2.000 Euro festgesetzt<br />

ist. Damit würde gegenüber dem Referentenentwurf<br />

dennoch ein größerer Teil betroffener Mitglieder<br />

vom Schutzzweck der Regelung erfasst werden.<br />

Nach der Begründung des Gesetzgebers soll die Festlegung<br />

einer Obergrenze für das schuldnerische Geschäftsguthaben<br />

dem Schutz der Gläubiger dienen und<br />

verhindern, dass Mitglieder von Wohnungsgenossenschaften<br />

ein über die übliche Pflichtbeteiligung hinausgehendes<br />

Vermögen insolvenzfest anlegen können.<br />

Aktienrecht<br />

Im Gesetzentwurf zur Änderung des Aktiengesetzes<br />

(Aktienrechtsnovelle <strong>2012</strong>) ist vorgesehen, dass in<br />

§ 394 AktG, der die Rechtspflicht von Aufsichtsratsmitgliedern<br />

beinhaltet, die auf Veranlassung einer<br />

Gebietskörperschaft in den Aufsichtsrat gewählt oder<br />

entsandt worden sind, folgender Satz angefügt wird:<br />

„Die Berichtspflicht (nach Satz 1) kann auf Gesetz-<br />

oder Rechtsgeschäft beruhen.“ Zu dieser Problematik<br />

besteht seit Jahren ein Meinungsstreit, wonach umstritten<br />

ist, ob sich die Berichtspflicht lediglich aus dem<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

13


Gesetz oder auch aus einem Rechtsgeschäft ergeben<br />

kann. Überwiegend wird eine gesetzliche Grundlage<br />

für erforderlich gehalten.<br />

In unserer Stellungnahme gegenüber dem GdW haben<br />

wir zum Ausdruck gebracht, dass bei einer Berichtspflicht,<br />

die sich aus einem Rechtsgeschäft ergeben<br />

kann, die gesellschaftsrechtliche Verschwiegenheitspflicht<br />

vollständig zur Disposition der Gebietskörperschaft<br />

steht und dies aus unserer Sicht zu weit geht.<br />

Unserer Ansicht nach gibt es Sachverhalte, wo die Gesellschaft<br />

ein berechtigtes Interesse an der Einhaltung<br />

einer Verschwiegenheit hat, zumal der Gesetzgeber<br />

diese Verschwiegenheitspflicht ausdrücklich in den<br />

§§ 93 Satz 2 und 116 AktG mit entsprechenden Haftungsfolgen<br />

bei Nichteinhaltung vorsieht. Die Möglichkeit<br />

der Aufhebung durch ein einfaches Rechtsgeschäft<br />

erscheint daher unseres Erachtens mit den gesellschaftlichen<br />

Grundsätzen als nicht vereinbar. Hinsichtlich der<br />

Berichtspflicht auf Grundlage eines Gesetzes bestehen<br />

weniger Bedenken, da dadurch die Möglichkeit auf<br />

der Grundlage eines Rechtsgeschäftes ausgeschlossen<br />

würde. In der <strong>Thüringer</strong> Kommunalordnung findet sich<br />

dazu keine Vorschrift.<br />

Hartz IV / SGB II<br />

Für die Erarbeitung eines 6. Sachstandsberichtes wurde<br />

Ende des Jahre <strong>2011</strong> eine Umfrage zur Wirkung der<br />

Leistungen für Unterkunft und Heizung nach dem SGB II<br />

bei den Mitgliedsunternehmen durchgeführt. In die<br />

Erarbeitung des Fragebogens haben sich die Fachausschüsse<br />

„Sozialmanagement“ und „Rechtsfragen“<br />

aktiv eingebracht. An der Umfrage haben sich insgesamt<br />

106 Wohnungsunternehmen beteiligt, die einen<br />

Wohnungsbestand von 211.698 Wohnungen repräsentieren.<br />

Wir gehen nach wie vor davon aus, dass die<br />

überwiegende Anzahl der ca. 144.300 Empfänger von<br />

Leistungen nach dem SGB II in Thüringen in den Wohnungsbeständen<br />

der Mitgliedsunternehmen, d.h. bei<br />

den kommunalen Wohnungsgesellschaften und Wohnungsgenossenschaften,<br />

wohnen.<br />

Da Mitgliedsunternehmen in den zurückliegenden Jahren<br />

immer wieder festgestellt haben, dass die in den<br />

Verwaltungsvorschriften enthaltenen Beträge für Miete,<br />

Heizung und Betriebskosten nicht den tatsächlichen<br />

örtlichen Verhältnissen entsprechen und nur von wenigen<br />

Geschäftsstellen entsprechende Daten abverlangt<br />

worden sind, wurde aktuell abgefragt, ob in den letzten<br />

zwei Jahren durch das Jobcenter oder die Stadt-/Kreisverwaltung<br />

Daten zur Ausstattung der Wohnungen, zu<br />

14 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Mietpreisen, zu Wohnflächen der Bestandswohnungen,<br />

durchschnittliche Betriebskosten je Betriebskostenart<br />

und den zur Neuvermietung zur Verfügung stehenden<br />

Wohnungen nachgefragt wurden.<br />

Die Auswertung ergab, dass 32 % der Unternehmen<br />

zu keinem der aufgeführten Kriterien befragt worden<br />

sind. Von den Übrigen wurden 29 % zur Ausstattung<br />

der Bestandswohnungen, 60 % zu Mietpreisen, 52 %<br />

zur Wohnfläche der Bestandswohnungen, 45 % zu den<br />

durchschnittlichen Betriebskosten je Betriebskostenart<br />

und 31 % zu den für Neuvermietung zur Verfügung<br />

stehenden leeren Wohnungen Informationen erbeten.<br />

Damit ist jedoch nicht gesichert, dass die Verarbeitung<br />

der Daten in den Verwaltungsvorschriften den Anforderungen<br />

des Bundessozialgerichts entspricht und die<br />

realen Verhältnisse auf dem örtlichen Wohnungsmarkt<br />

widerspiegeln. Bezogen auf die einzelnen Kreise, ergibt<br />

sich ein sehr differenziertes Ergebnis und ist nicht nachvollziehbar,<br />

weshalb von manchen Unternehmen keine<br />

Daten verlangt worden sind.<br />

Unsere Recherche beinhaltete weiterhin die Frage zu<br />

den in den Verwaltungsvorschriften festgelegten Beträgen<br />

für Miete, Betriebskosten und Heizung, ob diese zu<br />

hoch, zu niedrig oder angemessen sind. Im Verhältnis<br />

zu früheren Befragungen haben aktuell sehr viele Unternehmen<br />

die Beträge für Miete als angemessen eingeschätzt.<br />

Im Ergebnis wurde festgestellt, dass 41 %<br />

der Wohnungsunternehmen die Miete als zu niedrig<br />

einschätzen. Die Betriebskosten werden von 40 % als<br />

zu niedrig betrachtet und 48 % halten die Beträge für<br />

Heizung zu niedrig. Bezogen auf die einzelnen Kreise<br />

erfolgte die Bewertung durch die Unternehmen nicht<br />

einheitlich.<br />

Auffällig ist, dass von ca. einem Drittel der Wohnungsunternehmen<br />

die vorgegebenen Werte für<br />

Betriebskosten als zu niedrig eingeschätzt werden.<br />

Da für jeden Sachverhalt eine Einzelfallprüfung stattfinden<br />

soll, ist es daher unverständlich, dass bei 58<br />

Wohnungsunternehmen (mehr als 50 %) keine Nachfragen<br />

erfolgten. Diese Verfahrensweise lässt nur die<br />

Schlussfolgerung zu, dass die Prüfung der Angemessenheit<br />

allein auf der Grundlage der Verwaltungsvorschriften<br />

und eben nicht im Ergebnis einer Einzelfallprüfung<br />

erfolgte.<br />

Diese Beurteilung steht in Übereinstimmung mit den<br />

Ergebnissen der Feststellungen des <strong>Thüringer</strong> Rechnungshofes<br />

der Abteilung Überörtliche Kommunalprüfung<br />

im Jahresbericht <strong>2012</strong>.


Heinrich-Hertz-<br />

Straße 2 bis 5<br />

– Wohngebiet<br />

„Pörlitzer Höhe“,<br />

Wohnungsbaugenossenschaft<br />

Ilmenau/<br />

Thüringen e.G.<br />

Die Anwendung der Produkttheorie bei der Entscheidung<br />

über die Angemessenheit der Kosten der Unterkunft,<br />

d.h. die Prüfung auf zwei Kriterien zu beschränken,<br />

nämlich Wohnfläche und Miete, was z.B.<br />

zur Folge haben kann, dass zugunsten einer größeren<br />

Wohnfläche eine geringere Miete als in der Verwaltungsvorschrift<br />

vorgegeben akzeptiert wird, sollte<br />

zwischenzeitlich eigentlich Standard sein. Von den befragten<br />

Wohnungsunternehmen gaben immer noch 30<br />

(ca. 28 %) an, dass die für sie zuständigen Jobcenter/<br />

Stadt- oder Kreisverwaltungen die Produkttheorie nicht<br />

anwenden.<br />

Kritisiert wird immer wieder die schlechte oder gar<br />

nicht vorhandene Zusammenarbeit mit den Jobcentern/<br />

Stadt- oder Kreisverwaltungen. Viele Probleme ließen<br />

sich im Interesse der Betroffenen einfacher und schneller<br />

lösen, wenn notwendige Informationen rechtzeitig<br />

an die Wohnungsunternehmen gegeben würden. Das<br />

betrifft z.B. die Zahlungsmoral derjenigen SGB-II-Empfänger,<br />

die nur einen Teil der Kosten der Unterkunft vom<br />

Jobcenter/Stadt-/Kreisverwaltung erhalten.<br />

Seit dem 01.04.<strong>2011</strong> muss das Jobcenter auf Antrag<br />

des SGB-II-Empfängers eine Direktzahlung von Kosten<br />

der Unterkunft vornehmen. Nur bei einem Viertel der<br />

befragten Wohnungsunternehmen haben sich daraufhin<br />

die Direktüberweisungen erhöht und nur bei einem<br />

geringen Teil der befragten Wohnungsunternehmen<br />

haben sich die Mietschulden in den letzten 3 Jahren<br />

erhöht. Wesentliche Gründe dafür sind die Verstärkung<br />

des Sozialmanagements und die Qualifizierung des Forderungsmanagements<br />

in den Wohnungsunternehmen.<br />

Praxis ist bei Mietschulden eine Begleichung in Raten,<br />

danach folgt die Gewährung von Darlehen in voller<br />

Höhe des geschuldeten Betrages und in Höhe eines<br />

Teilbetrages.<br />

Von den 106 Wohnungsunternehmen, die sich an der<br />

Umfrage beteiligt haben, sind 63 Wohnungsbaugenossenschaften.<br />

Davon gaben 27 an, dass vom Jobcenter /<br />

Stadt- / Kreisverwaltung SGB-II-Leistungsempfänger als<br />

potentielle Neumitglieder nicht die ausreichenden finanziellen<br />

Mittel für den Erwerb der Mitgliedschaft<br />

erhalten.<br />

Die hohe Anzahl von Widersprüchen gegen die Bescheide<br />

der Verwaltung sowie von Verfahren vor den<br />

Sozialgerichten könnte – soweit es um Streitigkeiten<br />

bezüglich der Kosten der Unterkunft geht – wesentlich<br />

reduziert werden, wenn die Vorgaben in den Verwaltungsvorschriften<br />

auf einer fundierteren Datenbasis<br />

beruhen und die Prüfung der Ansprüche der Leistungsberechtigten<br />

tatsächlich als Einzelfallprüfung erfolgen<br />

würde. Hilfreich wäre auch eine noch bessere Zusammenarbeit<br />

der Jobcenter / Stadt- / Kreisverwaltungen<br />

mit den Wohnungsunternehmen in der jeweiligen<br />

Region.<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

15


1.5 Information und Erfahrungsaustausch<br />

Informationsveranstaltung „Neue<br />

Trinkwasserverordnung <strong>2011</strong>“<br />

Am 04.10.<strong>2011</strong> führte der vtw. dazu eine Informationsveranstaltung<br />

im Radisson Hotel in Erfurt durch.<br />

Mit Inkrafttreten der neuen Trinkwasserverordnung<br />

zum 01.11.<strong>2011</strong> müssen Großanlagen zur Trinkwassererwärmung<br />

jährlich an repräsentativen Probeentnahmestellen<br />

auf Legionellen untersucht werden.<br />

Die Fachveranstaltung informierte über die gesetzlichen<br />

Grundlagen sowie die Auswirkungen auf die<br />

Wohnungsunternehmen als Betreiber solcher Anlagen.<br />

Nahezu jedes Mehrfamilienhaus mit zentralen<br />

Trinkwasser erwärmungsanlagen ist von dieser neuen<br />

Prüfpflicht betroffen. Mit Unterstützung eines Industriepartners,<br />

des Gesundheitsamtes Erfurt sowie der<br />

Stadtwerke Erfurt konnten viele Erfahrungen aus der<br />

bisherigen Praxis vermittelt werden.<br />

41. Baufachtagung<br />

Am 23.11.<strong>2011</strong> fand im Com Center Brühl in Erfurt<br />

die 41. Baufachtagung statt. Über 100 Vertreter aus<br />

den Mitgliedsunternehmen informierten sich über allgemein<br />

interessierende Themen Bau, Technik, Energie<br />

und Multimedia. Im ersten Teil der Tagung standen<br />

Fachvorträge zu verschiedenen energie- und bautechnischen<br />

Themen auf der Tagesordnung. Am Nachmittag<br />

konnten sich die Tagungsteilnehmer zu aktuellen<br />

Entwicklungen im Bereich Multimedia informieren. Alle<br />

Vorträge der Referenten sind im internen Bereich unseres<br />

Internetauftritts eingestellt.<br />

vtw.-Anlagentag zum Start des<br />

Projekts „ALFA Thüringen“<br />

Rund 40 Vertreter aus den Mitgliedsunternehmen<br />

trafen sich am 13.09.<strong>2011</strong> im Airport Hotel in Erfurt,<br />

um sich über „Geringinvestive Maßnahmen im Wohnungsbestand<br />

– Lernen vom ALFA-Projekt“ näher zu<br />

informieren. Hierzu wurde mit dem Schwesterverband<br />

BBU Berlin-Brandenburgische Wohnungsunternehmen<br />

e.V. eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen.<br />

Aufgrund des hohen Modernisierungsgrades im Gebäudebestand<br />

bieten geringinvestive Investitionen<br />

in die Anlagentechnik ein breites Anwendungsfeld,<br />

weitere Einsparpotenziale zur Steigerung der Energieeffizienz<br />

zu erschließen und dabei nach sinnvollen<br />

und wirtschaftlich bezahlbaren Lösungsansätzen zu<br />

suchen. Verschiedene Referenten informierten über<br />

16 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

die Lösungsansätze bei der Umsetzung solcher Projekte<br />

und gaben Praxistipps bei der Optimierung von<br />

haustechnischen Anlagen. Im Nachgang zu der Informationsveranstaltung<br />

entschloss sich eine Gruppe<br />

von Mitgliedsunternehmen zur Mitwirkung am Projekt<br />

„ALFA Thüringen“. Diese Initiative ist ein Bestandteil<br />

der freiwilligen Selbstverpflichtung zur Verbesserung<br />

der Energieeffizienz in Wohngebäuden.<br />

Energiefachtagung<br />

(42. Baufachtagung)<br />

Über 100 Teilnehmer verfolgten am 09.05.<strong>2012</strong> im<br />

Pullman Hotel am Dom in Erfurt die Fachvorträge.<br />

Staatssekretärin Inge Klaan (TMBLV) wies in ihrem<br />

Statement darauf hin, dass nach ihrer Ansicht durch die<br />

Steigerung der Energieeffizienz die größten ungenutzten<br />

Ressourcen in der Gesellschaft erschlossen werden<br />

können. Frau Klaan bedankte sich ausdrücklich beim<br />

vtw. für den ersten wichtigen Schritt mit der Unterzeichnung<br />

der freiwilligen Selbstverpflichtung im Rahmen<br />

der Landesinitiative zum „Energetischen Stadtumbau“.<br />

Die Fachtagung gab auch einen guten Einblick in<br />

die Rolle der europäischen Gesetzgebung im Brüssel,<br />

die zunehmend insbesondere im Energiebereich die<br />

nationale Gesetzgebung bestimmt. Ebenso wurde die<br />

Fortschreibung der CO 2 -Studie vorgestellt. Die nachfolgenden<br />

Vorträge stellten eine Vielzahl von Möglichkeiten<br />

vor, wie die Energieeffizienz im Gebäudebereich für<br />

Vermieter und Mieter erfolgreich bei bezahlbaren Kosten<br />

umgesetzt und die Energiewende vorangebracht<br />

werden können.<br />

Informationsveranstaltung für<br />

Aufsichtsräte<br />

Am 06.03, 10.03. und 29.03.<strong>2012</strong> fanden die traditionellen<br />

Informationsveranstaltungen für Aufsichtsräte<br />

statt. Mit der Teilnahme von insgesamt 175 Vertretern<br />

aus 109 Wohnungsunternehmen wurde ein sehr gutes<br />

Ergebnis erreicht und die Notwendigkeit dieser Veranstaltung<br />

belegt, den Aufsichtsräten eine Plattform zu<br />

bieten, sich über aktuelle Probleme in der Wohnungswirtschaft<br />

zu informieren, fachliche Hinweise für ihre<br />

Tätigkeit zu erhalten, darüber zu diskutieren und ihre<br />

Erfahrungen auszutauschen.<br />

Der Vorstand des vtw. gab zunächst einen Überblick<br />

über die aktuellen Themen in der Wohnungspolitik<br />

und Wohnungswirtschaft. Schwerpunkte bildeten da-


Eishalle, Ilmenau<br />

Foto: Ilmenauer<br />

Wohnungs- und<br />

Gebäudegesellschaft<br />

mbH<br />

bei u.a. die Fortführung des Stadtumbaus, gesetzliche<br />

Regelungen des Freistaates Thüringen für die künftige<br />

Wohnraum- und Städtebauförderung, die Personalentwicklung<br />

in den Mitgliedsunternehmen des vtw.<br />

sowie die Anforderungen und Schlussfolgerungen zur<br />

energetischen Sanierung. Daran anschließend erfolgten<br />

aktuelle Informationen aus dem Bereich Technik/Energie<br />

zu den wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen<br />

der Durchsetzung von Energieeffizienz und Klimaschutz<br />

in der Wohnungswirtschaft, zu den aktuellen Trends im<br />

Bereich Multimedia und zu den sich aus der Novellierung<br />

der Trinkwasserverordnung ergebenden Aufgaben<br />

für die Wohnungsunternehmen.<br />

Ständiger Bestandteil der jährlichen Veranstaltung<br />

ist die Information über die die Wohnungswirtschaft<br />

betreffende aktuelle Gesetzgebung und Rechtsprechung.<br />

In diesem Jahr erfolgte eine Information über<br />

einige geplante Änderungen durch das als Referentenentwurf<br />

vorliegende Mietrechtsänderungsgesetz.<br />

Einige für die Wohnungsunternehmen wichtige mietrechtliche<br />

Urteile des BGH aus den letzten Monaten<br />

wurden mit ihren Auswirkungen auf die Unternehmen<br />

erläutert.<br />

Aus Anlass einer beim BGH anstehenden Entscheidung<br />

zu Vertragsabreden mit Aufsichtsräten wurde<br />

diese Problematik unter dem Gesichtspunkt der Wahrung<br />

der Unabhängigkeit der Aufsichtsräte ausführlich<br />

dargestellt.<br />

Der Prüfungsdirektor erläuterte in seinem diesjährigen<br />

Vortrag den Inhalt der Prüfung der Ordnungsmäßigkeit<br />

der Geschäftsführung durch den Aufsichtsrat unter Beachtung<br />

der Unterschiede in Genossenschaften und<br />

kommunalen Gesellschaften. Dabei wurden die Prü-<br />

fungsgegenstände wie Geschäftsführungsorganisation,<br />

Geschäftsführungsinstrumentarium und Geschäftsführungstätigkeit<br />

näher erörtert.<br />

Wohnungswirtschaftlicher Frauentag<br />

Abweichend von dem bisherigen Konzept der Veranstaltung<br />

stand in diesem Jahr in den ersten beiden Beiträgen<br />

der Frauentag selbst zunächst im Mittelpunkt.<br />

Dazu war Frau Prof. Dr. Cäcilia Rentmeister von der<br />

Fachhochschule Erfurt eingeladen. Die 62 Teilnehmerinnen<br />

der Veranstaltung sahen mit ihr gemeinsam Ausschnitte<br />

aus dem Dokumentarfilm „Rote Nelken – Die<br />

DDR und ihre Frauen“ von Sabine Zurmühl aus dem<br />

Jahr 1999 für den WDR produziert.<br />

In diesem Film kamen u.a. junge Erwachsene zu Wort,<br />

wie sie als Kinder bzw. Jugendliche den Frauentag und<br />

das Leben ihrer Mütter in der DDR wahrgenommen<br />

haben. Eine Schauspielerin, eine Liedermacherin und<br />

eine Modejournalistin sprachen über ihre persönlichen<br />

Erfahrungen als Frau im Berufsleben vor 1990 und von<br />

dem offiziellen Frauenbild in der DDR im Allgemeinen.<br />

Zum Anspruch der Frauen, neben Erfolg im Beruf auch<br />

im privaten Glück ein erfülltes Leben zu führen, wurden<br />

Ausschnitte aus DEFA-Filmen aus den 70er Jahren gezeigt.<br />

Der Dokumentarfilm bildete die Grundlage für ein<br />

Gespräch und auch Diskussion mit den Teilnehmerinnen<br />

zum Leitbild der Familie in den beiden deutschen<br />

Staaten nach 1945 und zur Motivation für Frauen, einer<br />

Berufstätigkeit nachzugehen.<br />

„Jeder Tag ein Frauentag“ – war der Titel des zweiten<br />

Vortrages von Frau Prof. Dr. Rentmeister, in dem sie ein<br />

modernes Matriarchat der Minangkabau, einer Bevölkerungsgruppe<br />

auf der indonesischen Insel Sumatra mit<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

17


über 3 Mio. Angehörigen, die die größte noch existierende<br />

matrilineare Kultur weltweit darstellen, vorstellte.<br />

Anschließend fand eine Modenschau der Erfurter Designerin<br />

Carmen Bergmann statt. Sie stellte einige Modelle<br />

ihrer Label „Rennsteigsisters“ und „Carla B.“ vor<br />

sowie noch das Label „Schauschau“ einer Weimarer<br />

Designerin.<br />

Die Kabarettistin Gisela Brandt vom Kabarett „Die Arche“<br />

in Erfurt beendete die Veranstaltung mit einigen<br />

Ausschnitten aus ihrem Programm „Außer Rand und<br />

Brandt“.<br />

„Tage der <strong>Thüringer</strong><br />

Wohnungswirtschaft“<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> standen die „Tage der <strong>Thüringer</strong> Wohnungswirtschaft“<br />

unter dem Motto „Gemeinsam die<br />

Zukunft vorbereiten – Kooperationen in der Wohnungswirtschaft“.<br />

Vor mehr als 220 Vertretern von Mitgliedsunternehmen,<br />

aus der Politik und verbundenen Organisationen<br />

gab Christian Carius, <strong>Thüringer</strong> Minister für<br />

Bau, Landesentwicklung und Verkehr einen Ausblick auf<br />

die Herausforderungen der Zukunft, die nur gemeinsam<br />

gemeistert werden können. Er sieht im demografischen<br />

Wandel eine der entscheidenden Fragen der Zukunft.<br />

Weitere wesentliche Prozesse sind die Gestaltung der<br />

Energiewende und die Finanzierung der Anpassungsprozesse.<br />

All dies muss in sozialer Verantwortung und mit<br />

wirtschaftlichem Augenmaß geschultert werden. Welche<br />

Potenziale der erneuerbaren Energien es in Thüringen<br />

gibt, zeigte Prof. Dr.-Ing. Viktor Wesselak, Vizepräsident<br />

für Forschung und Entwicklung der FH Nordhausen, anhand<br />

der Ergebnisse aus dem <strong>Thüringer</strong> Bestands- und<br />

Potenzialatlas für erneuerbare Energien.<br />

18 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

In den letzten Jahren wurde die europäische Politik ein<br />

immer wichtigerer Bestandteil der nationalen Politik.<br />

Aus diesem Grund unterhält der GdW seit Jahren ein<br />

eigenes Büro in Brüssel. Seit 2010 wird dieses von Dr.<br />

Özgür Öner geleitet. Dieser stellte in seinem Beitrag die<br />

tägliche Praxis und die Schwerpunkte der politischen<br />

Lobbyarbeit in Brüssel vor.<br />

Der zweite Tag der „Tage der <strong>Thüringer</strong> Wohnungswirtschaft“<br />

<strong>2012</strong> stand ganz im Zeichen verschiedenster<br />

Kooperationsprojekte. Das Auftaktreferat von<br />

Dr. Gerhard Jeschke, Abteilungsleiter Beratung und<br />

Verwaltung, Referent für Genossenschaftswesen im<br />

<strong>Verband</strong> der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

Rheinland Westfalen e.V., zeigte, welche Formen der<br />

Kooperation möglich sind und warum Zusammenarbeit<br />

so wichtig ist.<br />

Einen Erfahrungsbericht über die Fusion der Wohnungsgenossenschaft<br />

Einheit eG Bad Frankenhausen mit der<br />

AWG Artern gab Stefan Albe, Vorstand AWG Kyffhäuser<br />

Wohnungsgenossenschaft eG Artern. Eine ganz andere<br />

Art der Kooperation stellte Antje David, Leiterin Sozialmanagement<br />

der jenawohnen GmbH, vor. Als größter<br />

Anbieter von Wohnraum in Jena arbeitet jenawohnen<br />

nach dem Motto „Mehr als vier Wände!“ Es wird in der<br />

täglichen Arbeit aktiv Verantwortung für die Menschen,<br />

die in der Stadt leben, übernommen. Ein Beispiel für<br />

eine besondere Kooperation zwischen zwei Genossenschaften<br />

stellten Ines Hartung, Vorstand der Allgemeinen<br />

Wohnungsbaugenossenschaft „Eisenach“ eG, und<br />

Jörg Schubert, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft<br />

Königsee eG, vor. Mit der Gründung der gemeinsamen<br />

Tochtergesellschaft GenoCare GmbH werden nun insbesondere<br />

den älteren Mitgliedern weitere Dienstleistungen<br />

angeboten.<br />

Mühltor, Ilmenau<br />

Foto: Ilmenauer<br />

Wohnungs- und<br />

Gebäudegesellschaft<br />

mbH


Die Zusammenarbeit von kommunaler Gesellschaft und<br />

Genossenschaft mit der Kommune bei der Stadtentwicklung<br />

am Beispiel des Wohngebietes Volkstedt-West<br />

in Rudolstadt zeigten Jens Adloff, Geschäftsführer der<br />

RUWO Rudolstädter Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft<br />

mbH, und Thomas Degenkolbe, Vorstand<br />

der Wohnungsgenossenschaft Rudolstadt eG. Über<br />

die Kooperation beim städtebaulichen Wettbewerb in<br />

Zeulenroda-Triebes informierten anschließend Bernd<br />

Böhm, Vorstand der Allgemeinen Wohnungsgenossenschaft<br />

„Solidarität“ Zeulenroda eG, und Michael Zitzmann,<br />

Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft<br />

der Stadt Zeulenroda mbH. Abschließend ermöglichte<br />

Gita Müller, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft<br />

Aufbau Dresden eG, einen Blick über den Tellerrand.<br />

Sie zeigte, dass Kooperation beim Vermieten, Betreuen<br />

und Pflegen den Erfolg bringt.<br />

Kurse für Geschäftsführer und<br />

Vorstände<br />

Die Veranstaltungsreihe der „Kurse für Geschäftsführer<br />

und Vorstände“ war auch im Zyklus <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> sehr<br />

erfolgreich. Es fanden vier Veranstaltungen mit insgesamt<br />

102 Teilnehmern aus den Wohnungsunternehmen<br />

statt. Neben drei Veranstaltungen in Erfurt fand<br />

Anfang Dezember <strong>2011</strong> ein Treffen in Eisenach statt.<br />

Das Themenspektrum der Beiträge war weit gefächert<br />

und reichte von aktuellen Steuerfragen über die Landes-<br />

und Regionalplanung im Freistaat Thüringen, die<br />

Energieeffizienz in den Mitgliedsunternehmen des vtw.,<br />

einem Update Arbeitsrecht bis hin zum Thema Forderungsverkäufe.<br />

Informationsveranstaltung für kleine<br />

Wohnungsunternehmen<br />

Am 28.02.<strong>2012</strong> fand die diesjährige Informationsveranstaltung<br />

für kleine Wohnungsunternehmen statt.<br />

27 Vorstände und Geschäftsführer trafen sich dazu in<br />

Erfurt. Ausführlich wurde rund um das Thema „Energie“<br />

informiert. Auf besonderes Interesse stieß auch<br />

der Vortrag „Haftungsrecht für Vorstände und Geschäftsführer<br />

– Corporate Governance“.<br />

Arbeitsgemeinschaft „Kommunale<br />

Wohnungsunternehmen“<br />

Die Arbeitsgemeinschaft traf sich im Dezember <strong>2011</strong><br />

sowie im März <strong>2012</strong> im WDZ. Aufgegriffen wurden<br />

u.a. die Themen Zertifizierung für Nachhaltigkeit, Basel<br />

III sowie Wohnungsunternehmen als öffentliche<br />

Auftraggeber. Zu letzterem bleibt festzustellen, dass<br />

kommunale Wohnungsunternehmen nicht per se öffentliche<br />

Auftraggeber sind. Es ist eine Prüfung im<br />

Einzelfall erforderlich. Der EUGH stellt auf das tatsächliche<br />

Handeln am Markt ab. Entscheidend ist, ob eine<br />

gewerbliche oder nichtgewerbliche Tätigkeit vorliegt.<br />

Intensiv setzte man sich auch mit dem Thema „Mietkautionsversicherung“<br />

auseinander. Behandelt wurden<br />

weiterhin Fragen rund um das Thema Altschulden<br />

sowie mögliche Lösungsvarianten. Vorgestellt wurden<br />

der Wohnungsmarktbericht des Freistaates Thüringen,<br />

die Wohnraum- und Städtebauförderung in Thüringen<br />

<strong>2012</strong> und die „Freiwillige Selbstverpflichtung zur Verbesserung<br />

der Energieeffizienz in Wohngebäuden“.<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

„Junge Unternehmer“<br />

Auf Einladung von Beate Rulf, Dessauer Wohnungsbaugesellschaft<br />

mbH, fand am 17./18.11.<strong>2011</strong> ein<br />

Treffen der Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Junge<br />

Unternehmer“ aus Thüringen mit Vertretern von Wohnungsunternehmen<br />

aus Sachsen-Anhalt zum Erfahrungsaustausch<br />

in Dessau-Roßlau statt. Am Beispiel<br />

der Dessauer Wohnungsbaugesellschaft mbH, einem<br />

Vermieter mit sozialer Verantwortung und besonderen<br />

Herausforderungen, wurden Probleme bei der Umsetzung<br />

des Stadtumbaus diskutiert.<br />

Am 17.07.<strong>2012</strong> folgten die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft<br />

einer Einladung von Steffen Loup, Vorstand<br />

der Wohnungsbaugenossenschaft eG Südharz, nach<br />

Nordhausen. Im Mittelpunkt des Treffens standen die<br />

Aktivitäten der Genossenschaft seit der ersten Beratung<br />

der Arbeitsgemeinschaft „Junge Unternehmer“<br />

in Nordhausen im Jahr 2005 sowie ein Erfahrungsaustausch<br />

zum Thema „Übergang in leitende Positionen“.<br />

Die WBG Südharz kann eine beachtliche Bilanz aufweisen.<br />

Dazu zählen auch der Neubau einer Seniorenresidenz,<br />

die an einen sozialen Träger vermietet wurde, und<br />

eines Wohnkomplexes mit 54 Wohnungen für betreutes<br />

Wohnen mit einem Pavillon für gemeinschaftliche Aktivitäten.<br />

Fachausschuss „Betriebswirtschaft und<br />

Hausbewirtschaftung“<br />

Auf Einladung von Christa Priese, Prokuristin der Baugesellschaft<br />

Gotha mbH (BGG), fand im März <strong>2012</strong><br />

eine Beratung der Arbeitsgemeinschaft in Gotha statt.<br />

Die BGG ist eine 100%ige Tochter der Stadt Gotha.<br />

Anhand des Organigramms der BGG stellte Frau Priese<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

19


den Aufbau des Unternehmens im Detail vor. Abschließend<br />

ging sie auf aktuelle Projekte der BGG ein. Weitere<br />

Themen der Beratung waren „SEPA“ sowie der GdW<br />

Standard „Prüfung von Beihilfen nach IDW PS 700“.<br />

Vorgestellt wurden auch die „Unternehmenstrends<br />

2020“ des GdW. Insbesondere wurden die Themen<br />

„Prozessorganisation“, „Personal und Führung“,<br />

„Partnerschaften und Geschäftsfelderweiterungen“<br />

sowie „Finanzierung“ aufgegriffen.<br />

Im Juli <strong>2012</strong> fand auf Einladung von Bettina Lange,<br />

AWG Wohnungsbaugenossenschaft „Rennsteig“ eG,<br />

eine Beratung des Fachausschusses in Suhl statt. Frau<br />

Lange stellte die AWG und deren vielfältige Aktivitäten<br />

vor. Den unterschiedlichen Nachfragergruppen wie<br />

jungen Leuten, Familien aber auch älteren Mitbürgern<br />

werden maßgeschneiderte Angebote unterbreitet. Ausführlich<br />

behandelt wurden auch die Themen Rentabilitätsbetrachtungen<br />

zu energetischen Investitionen mit<br />

dem Gastredner Christian Prechtl, Erste Erfurter Energiegenossenschaft<br />

eG, Leistungsorientierte Vergütung<br />

mit einem Einstiegsvortrag der Domus Consult GmbH<br />

sowie Instandhaltungsrücklage bei Wohneigentumsverwaltung<br />

und aktuelle Steuerfragen.<br />

Fachausschuss „Rating / Finanzierung“<br />

Am 01.11.<strong>2011</strong> trafen sich die Mitglieder der Fachausschüsse<br />

„Rating/Finanzierung“ und „Betriebswirtschaft<br />

und Hausbewirtschaftung“ auf Einladung von<br />

Klaus-Dieter Boshold, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft<br />

„Carl Zeiss“ eG Jena und Vorsitzender des<br />

20 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Fachausschusses „Rating/Finanzierung“, im Intershop-<br />

Tower in Jena, um sich intensiv mit den Besonderheiten<br />

bei der Finanzierung von Wohnungsgesellschaften unter<br />

besonderer Beachtung der Risiken aus Zinsänderungen<br />

zu beschäftigen. Zu diesem Thema referierte Prof.<br />

Dr. rer. oec. Helmut Geyer, Fachhochschule Jena, nebenamtlicher<br />

Vorstand der Wohnungsgenossenschaft „Carl<br />

Zeiss“ eG Jena.<br />

Im März <strong>2012</strong> fand in Erfurt eine weitere Beratung des<br />

Fachausschusses „Rating/Finanzierung“ statt. Hauptthemen<br />

waren Liquidität und Geldanlage. Dazu konnte<br />

Dieter Rottmeir, Vorstand KC Risk AG, als Referent<br />

begrüßt werden. Die Prämissen der Anlagepolitik sind<br />

Rendite, Risiko und Liquidität verbunden durch den<br />

Zeithorizont. Rendite ist nur mit Risiko zu erzielen. Liquidität<br />

bringt keine Rendite. Derzeit befinden sich die<br />

Marktteilnehmer in einem Rezessionsumfeld, d.h. die<br />

Zinsen werden eher sinken als steigen. Er stellte weiter<br />

fest, dass ein ausgewogenes Maß zwischen Chancen<br />

und Risiken durch jedes Unternehmen gefunden<br />

werden sollte. Solange nicht ausdiskutiert wurde, was<br />

geplant ist, kann keine vernünftige Entscheidung zur<br />

Anlagepolitik getroffen werden.<br />

Arbeitsgemeinschaften „Wohnungsgenossenschaften“<br />

und „Kleine<br />

Wohnungsgenossenschaften“<br />

Die beiden Arbeitsgemeinschaften haben im Berichtszeitraum<br />

einmal getrennt und zweimal gemeinsam<br />

beraten. In allen Beratungen wurde aktuelle Rechtspre-<br />

Humboldtstraße<br />

38 bis 56 und<br />

60 bis 78 –<br />

Wohngebiet<br />

„Pörlitzer Höhe“,<br />

Wohnungsbaugenossenschaft<br />

Ilmenau/<br />

Thüringen e.G.


Humboldtstraße<br />

49/51 –<br />

Wohngebiet<br />

„Pörlitzer Höhe“,<br />

Wohnungsbaugenossenschaft<br />

Ilmenau/<br />

Thüringen e.G.<br />

chung, die Unternehmensform Genossenschaft erläutert<br />

und diskutiert sowie über den Stand der Neueinführung<br />

des § 67c GenG informiert.<br />

Die Beratung der Arbeitsgemeinschaft „Kleine Wohnungsgenossenschaften“<br />

fand am 15.02.<strong>2012</strong> statt.<br />

Gegenstand dieser Beratung war zunächst die Vorstellung<br />

einer Software zur Investitionsplanung für kleine<br />

Wohnungsgenossenschaften. Die vielfältigen Einflussfaktoren<br />

erfordern eine Optimierung des Mitteleinsatzes,<br />

um das Investitionsgeschehen der nächsten Jahre<br />

richtig beurteilen zu können. Es wurde erläutert, wie<br />

sich anhaltende Veränderungen der Marktverhältnisse<br />

auf die Strategieplanung und das Risikomanagement<br />

in den Unternehmen auswirken. Anhand von mehreren<br />

Beispielen wurden durch Eingabe unterschiedlicher<br />

Kennziffern verschiedene Szenarien demonstriert.<br />

Entsprechend der Tagesordnung wurde dann das Projekt<br />

der Wohnungsgenossenschaft „Gut Heim“ eG Erfurt<br />

„Wohnen im Klassenzimmer“ dargestellt, das die<br />

Genossenschaft gemeinsam mit der AWO Thüringen<br />

realisiert. Es handelt sich um eine ehemalige Schule in<br />

Erfurt, die zu altersgerechtem Wohnraum umgestaltet<br />

wird. Der als Gast anwesende Architekt des Projektes,<br />

erläuterte die bauliche Umgestaltung sowie die Gestaltung<br />

des Außengeländes anhand von entsprechenden<br />

Folien.<br />

Im Mittelpunkt der Beratung der Arbeitsgemeinschaft<br />

„ Wohnungsgenossenschaften“ stand die abgegebene<br />

gemeinsame freiwillige Selbstverpflichtung des vtw. im<br />

Rahmen der Initiative „Energetischer Stadtumbau“.<br />

Die Teilnehmer waren sich darüber einig, dass eine Zurückhaltung<br />

bei Investitionen hinsichtlich der Erhöhung<br />

der Energieeffizienz, die natürliche Konsequenz daraus<br />

ist, wenn die Bundesregierung die erforderlichen Fördermittel<br />

reduziert. Zur Problematik des Zusammenwirkens<br />

von Vorstand und Aufsichtsrat und der Regelung<br />

der Vergütung der Aufsichtsratstätigkeit wurden die<br />

unterschiedlichen Erfahrungen mitgeteilt.<br />

Die zwei gemeinsamen Beratungen fanden am<br />

15.11.<strong>2011</strong> und am 17.07.<strong>2012</strong> statt.<br />

Am 15.11.<strong>2011</strong> wurde die Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften<br />

Deutschland e.V. durch<br />

eine Vertreterin dieser Organisation vorgestellt, wobei<br />

sie die Ursachen für die Gründung im Jahr 2007 und<br />

die bisherige Entwicklung schilderte. Sie informierte<br />

und demonstrierte die Möglichkeiten der Inanspruchnahme<br />

von verschiedenen Marketinginstrumenten, wie<br />

z.B. Radiospots und Filmtrailer, sowie die besonderen<br />

Initiativen aus Anlass des Internationalen Jahres der<br />

Genossenschaften <strong>2012</strong> und die Chance, ohne Mitgliedschaft<br />

bestimmte Angebote zu nutzen.<br />

In der Beratung am 17.07.<strong>2012</strong> wurden die bisherigen<br />

Aktivitäten anlässlich des internationalen Jahres der<br />

Genossenschaften ausgewertet. Das betraf die Veranstaltungen<br />

am 23.05.<strong>2012</strong> in Leipzig und die Veranstaltung<br />

des GdW am 14.06.<strong>2012</strong> sowie die Veranstaltungen<br />

in den Regionen. Es wurde in Frage gestellt, ob<br />

das Ziel, den Menschen die Unternehmensform „Genossenschaft“<br />

näher zu bringen, durch diese Veranstaltungen<br />

erreicht wurde. In den einzelnen Regionen wurden<br />

unterschiedliche Erfahrungen im Zusammenwirken<br />

mit den anderen Branchen gemacht. Positive Beispiele<br />

dafür gab es in Weimar und Gotha. Silke Wuttke, Vorstand<br />

der Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG , Erfurt,<br />

präsentierte den Mitgliedern der beiden Arbeitsgemeinschaften<br />

ihren interessanten Beitrag anlässlich der<br />

zentralen Veranstaltung des GdW „Genossenschaftliche<br />

Werte heute – Wertorientierte Unternehmensführung<br />

und Solidarität passen zusammen.“<br />

Arbeitsgemeinschaft „Privatwirtschaft“<br />

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft nutzten sehr intensiv<br />

die Möglichkeit, sich aus erster Hand mit wichtigen<br />

Entwicklungen im Bereich der Wohnungswirtschaft<br />

und Wohnungspolitik zu informieren. Hierzu hatte man<br />

den Vorstand des vtw. jeweils als Gast eingeladen.<br />

Dabei wurden viele Fragestellungen zur Entwicklung<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

21


des Programms „Stadtumbau Ost“ einschließlich der<br />

Altschuldenproblematik sowie zu Themen der Städte-<br />

und Wohnungsbauförderung diskutiert. Auf der<br />

Tagesordnung der Arbeitsgemeinschaft standen auch<br />

Themen aus dem Bereich Energie und Technik. So<br />

setzte sich die Arbeitsgemeinschaft im Rahmen des<br />

Abschlusses einer freiwilligen Selbstverpflichtung für<br />

mehr Gebäudeenergieeffizienz zwischen dem vtw. und<br />

der Landesregierung dafür ein, dass die Positionen der<br />

Mitgliedsunternehmen weiter gestärkt und dabei der<br />

Landespolitik Wege aufgezeigt werden sollen, wie die<br />

Branche machbare und wirtschaftlich vertretbare Ziele<br />

für mehr Klimaschutz in den nächsten Jahren realistisch<br />

umsetzen kann. Auch der Sachstand zur Novellierung<br />

der Trinkwasserverordnung <strong>2011</strong> bestimmte die Diskussion<br />

in den Sitzungen, da organisatorisch und auch<br />

zeitlich die einjährige Prüffrist als unrealistisch angesehen<br />

wird. Bei der Zusammenarbeit mit einzelnen<br />

Gesundheitsämtern wurde die Frist als zu bürokratisch<br />

beurteilt. Ein weiteres Thema, mit dem sich die Arbeitsgemeinschaft<br />

befasste, war die gesetzliche Vorgabe der<br />

Einbaufrist von Wärmemengenzählern bis Ende 2013<br />

gemäß der Heizkostenverordnung.<br />

Arbeitsgemeinschaft „Marketing“<br />

Die AG „Marketing“ erhielt im Jahr <strong>2011</strong> die Aufgabe<br />

zur Überprüfung der Marketingaktivitäten des vtw..<br />

In den gemeinsamen Sitzungen wurden die einzelnen<br />

Bereiche näher beleuchtet und von den Mitgliedern in<br />

Arbeitsgruppen bewertet. So wurden insbesondere die<br />

Internetseite, der E-Mail-Newsletter sowie die Printmedien<br />

analysiert. Nach einer internen Auswertung<br />

22 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

innerhalb der AG, wurde das Ergebnis am 14.03.<strong>2012</strong><br />

den Vorständen präsentiert und soll bis zum 1. Quartal<br />

2013 umgesetzt werden.<br />

Weiterhin stand für die AG ein Besuch der AWG „Rennsteig“<br />

eG in Suhl an. Neben der Vorstellung des Unternehmens<br />

mit seinen Geschäftsfeldern wurde insbesondere<br />

das Marketing des Unternehmens näher unter die<br />

Lupe genommen sowie die verschiedenen Sparprodukte,<br />

die für die Zielgruppen des Unternehmens angeboten<br />

werden.<br />

Fachausschuss<br />

„Bauwesen / Technik / Energie“<br />

Intensiv diskutierte der Fachausschuss die Auswirkungen<br />

neuer Gesetzgebungen im Land sowie im Bund,<br />

Änderungen von technischen Regelungen sowie Entwicklungsprozesse<br />

beim Programm „Stadtumbau<br />

Ost“. Umfassend beraten wurde hinsichtlich ihrer<br />

Auswirkungen die novellierte Trinkwasserverordnung,<br />

die ab 01.11.<strong>2011</strong> in Kraft getreten ist und bei großen<br />

Trinkwassererwärmungsanlagen die Prüfpflicht auf<br />

Legionellen neu vorsieht. Durch den Fachausschuss<br />

wurde der kurze Zeitraum kritisiert, die der Gesetzgeber<br />

als Frist für die Durchführung der Erstprüfungen<br />

vorsieht. In Zusammenarbeit mit dem Fachausschuss<br />

„Rechtsfragen“ wurde in diesen Zusammenhang eine<br />

Mieterinformation erarbeitet und den Mitgliedsunternehmen<br />

zur Verfügung gestellt. Ebenso wurden die<br />

Gesetzesvorhaben zur Mietrechtsänderungsreform sowie<br />

der Entwurf für eine EU-Energieeffizienzrichtlinie<br />

diskutiert. Eine weitere Verschärfung von Vorschriften<br />

Christian-Füchsel-<br />

Straße, Ilmenauer<br />

Wohnungs- und<br />

Gebäudegesellschaft<br />

mbH


im Zuge der Umsetzung der Gebäuderichtlinie, so die<br />

Auffassung des Fachausschusses, wäre infolge höherer<br />

energetischer Vorgaben und der daraus resultierenden<br />

höheren Investitionskosten weder für die Wohnungsunternehmen<br />

noch für die Mieter wirtschaftlich und sozialverträglich<br />

darstellbar.<br />

Einen wichtigen Schwerpunkt bildete bei den Fachausschusssitzungen<br />

die inhaltliche Vorbereitung der<br />

Baufachtagungen. Aus dem Kreis des Fachausschusses<br />

folgten die Vorschläge für eine interessante Tagesordnung<br />

der jeweiligen Tagungen. Einen weiteren wichtigen<br />

Schwerpunkt in der Fachausschussarbeit beinhaltete<br />

der Projektstart „ALFA Thüringen“. Im Rahmen<br />

einer gemeinsamen Tagung mit dem Fachausschuss<br />

„Multimedia“ befasste man sich auch mit den Auswirkungen<br />

des novellierten Telekommunikationsgesetzes,<br />

mit Fragestellungen der Reanalogisierung, dem Ausbau<br />

von Glasfasernetzen sowie urheberrechtlichen Fragestellungen.<br />

Weiterhin diskutierten die Teilnehmer Detailfragen<br />

beim Rückbau von Wohngebäuden.<br />

Fachausschuss „Arbeitssicherheit /<br />

Brandschutz“<br />

Bei der gemeinsamen Sitzung des Fachausschusses<br />

mit dem Fachausschuss „Bauwesen / Technik / Energie“<br />

wurden unter anderem Fragestellungen zur Trinkwasserhygiene<br />

(Novellierung der Trinkwasserverordnung<br />

<strong>2011</strong>) sowie zum Einbau von Rauchwarnmeldern in<br />

Wohngebäuden diskutiert. Erörtert wurde dabei auch<br />

die mögliche Ausweitung der verpflichteten Ausrüstung<br />

von Bestandwohnungen mit Rauchwarnmeldern im<br />

Freistaat Thüringen.<br />

Fachausschuss „Multimedia“<br />

Bei der turnusmäßig einmal im Jahr stattfindenden gemeinsamen<br />

Tagung mit dem Fachausschuss „Bauwesen<br />

/ Technik / Energie“ wurden übergreifende Themen<br />

der Branche diskutiert. Im Rahmen der 41. Baufachtagung<br />

wurde ein Teil der Tagesordnung mit aktuellen<br />

Themen aus dem Bereich Multimedia gestaltet. Einen<br />

wichtigen Schwerpunkt bei der Fachausschussarbeit<br />

bildete die geplante Änderung des Telekommunikationsgesetzes<br />

(TKG) bezüglich der Neufassung im § 76 TKG/E<br />

und einer Duldung für einen „Hausstich“, also für einen<br />

Netzanschluss des jeweiligen Gebäudes. Wegen der erwarteten<br />

negativen Konsequenzen für die Wohnungsunternehmen<br />

empfahl der Fachausschuss, diese Problematik<br />

an die Landespolitik heranzutragen. Einen weiteren<br />

Schwerpunkt bildete die Bewertung der bisherigen Ver-<br />

handlungsergebnisse für den Abschluss einer Rahmenvereinbarung<br />

zwischen dem GdW und der Deutschen<br />

Telekom AG. Der vtw. hat über die Verhandlungsergebnisse<br />

jeweils aktuell informiert. Sehr intensiv verfolgte<br />

der Fachausschuss auch die Aktivitäten der Netzbetreiber<br />

hinsichtlich der termingerechten Umrüstung von<br />

Empfangsanlagen, um durch die Reanalogisierung von<br />

digitalen TV-Signalen den ungestörten Fernsehempfang<br />

bei den Mietern sicherzustellen. Der Vorsitzende des<br />

Fachausschusses nahm auch an den jeweiligen Gesprächen<br />

mit den Kabelnetzbetreibern teil. Bei seinen Sitzungen<br />

befasste sich der Fachausschuss zudem intensiv mit<br />

den aktuellen Entwicklungen auf dem Kabelmarkt. Der<br />

Fachausschuss schlug hierzu Kriterien vor, unter welchen<br />

Bedingungen der geplante Verkauf von Tele Columbus<br />

an den Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland durch das<br />

Bundeskartellamt erfolgen sollte.<br />

Fachausschuss „Rechtsfragen“<br />

Die Neuformierung des Fachausschusses wurde im<br />

Berichtszeitraum abgeschlossen. Im Mittelpunkt jeder<br />

Beratung standen die aktuelle Rechtsprechung<br />

des BGH und die Probleme im Zusammenhang mit<br />

SGB II in den einzelnen Kommunen. Die Referentenentwürfe<br />

des BMJ vom 11.05.<strong>2011</strong>, 25.10.<strong>2011</strong> und<br />

26.04.<strong>2012</strong> zur Mietrechtsänderung wurden den<br />

Mitgliedern vorgestellt und einzelne Regelungen mit<br />

ihren konkreten Auswirkungen auf die Praxis rege<br />

diskutiert. Gegenstand von Diskussionen waren weiterhin<br />

solche Themen wie rechtliche Probleme aus der<br />

Novellierung der Trinkwasserverordnung und dem 15.<br />

Rundfunkänderungsstaatsvertrag, bei der Umlage von<br />

Anmietkosten für Rauchwarnmelder, zur Anwendung<br />

von Kündigungsfristen aus DDR- Altmietverträgen, bei<br />

Bonitätsauskünften in Bezug auf den Datenschutz und<br />

bei der Durchführung von Mieterhöhungsverfahren. Es<br />

fanden eine rege Diskussion und Erfahrungsaustausch<br />

zur Organisation und Effektivität des Forderungsmanagements<br />

in den einzelnen Unternehmen der Mitglieder<br />

des Fachausschusses statt.<br />

Die Mitglieder des Fachausschusses haben an der Gestaltung<br />

des Fragebogens für die Umfrage zu SBG II<br />

mitgewirkt und sich aktiv in die Erarbeitung einer Mieterinformation<br />

hinsichtlich der Novellierung der Trinkwasserverordnung<br />

eingebracht.<br />

Sie wurden über Angebote für Veranstaltungen und<br />

Informationsmaterial zu Rechtsproblemen informiert<br />

und in die Entscheidungsfindung zur Übernahme dieser<br />

Themen einbezogen.<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

23


Ständiger Gegenstand der Beratungen sind auch Anfragen<br />

an den <strong>Verband</strong> zu rechtlichen Problemen, die von<br />

allgemeinem Interesse sind und Problemstellungen aus<br />

den Unternehmen der Mitglieder des Fachausschusses.<br />

Alle Stellungnahmen gegenüber dem GdW wurden (soweit<br />

zeitlich möglich) im Fachausschuss vorbereitet und<br />

diskutiert.<br />

Fachausschuss „Aus- und Fortbildung“<br />

Durch den Fachausschuss konnte neu ein Mitglied<br />

in den GdW-Fachausschuss „Berufliche Bildung und<br />

Personalentwicklung“ delegiert werden. Beim GdW<br />

wurden u.a. Themen wie die mobile Personalentwicklung<br />

(Aufstellung eines mobilen Teams, welches gerade<br />

in kleineren Unternehmen Unterstützung bei der<br />

Personalentwicklung geben soll), die Planung eines<br />

Ausbildungsführers sowie eine Bestandsaufnahme zur<br />

aktuellen Situation des Ausbildungsberufs „Immobilienkaufmann“<br />

diskutiert. Diese Themen wurden dann<br />

auch im Fachausschuss weiter erörtert.<br />

Weiterhin stand die Gestaltung eines „Ausbildungstages“<br />

auf der Agenda des Fachausschusses. Hierbei<br />

sollen potenzielle, angehende Auszubildende in einer<br />

Art „Assessment-Center“ vor dem Ausbildungsbeginn<br />

geprüft werden. Die Abfrage bei den Mitgliedsunternehmen<br />

ergab jedoch einen geringeren Bedarf als<br />

erwartet, sodass derzeit noch geprüft wird, inwieweit<br />

dieses Projekt tatsächlich umgesetzt wird.<br />

24 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Fachausschuss „Wohnungseigentum /<br />

Immobilienverwaltung“<br />

Im vergangenen Berichtsjahr traf sich der Fachausschuss<br />

insgesamt drei Mal. Eine Beratung fand auf<br />

Einladung der wohndienstjena GmbH in Jena statt.<br />

Die Teilnehmer konnten sich vor Ort ein Bild vom Wohnungsbestand<br />

der jenawohnen GmbH machen.<br />

Ein immer wiederkehrendes Thema der Beratungen<br />

war die Vorbereitung bzw. dann die Auswertung der<br />

Veranstaltung „WEG – konkret“ am 19./20.04.<strong>2012</strong>.<br />

In bewährter Manier erfolgte die Organisation und<br />

Betreuung durch die MFA. Federführend bei der<br />

inhaltlichen Gestaltung war der Fachausschuss.<br />

Schwerpunkt bildeten rechtliche Fragen zum WEG<br />

wie die aktuelle Rechtsprechung, Beschlussanfechtung,<br />

aber auch Instandhaltungsrücklage und Hausgeldschulden.<br />

Breiten Raum nahmen auf den Beratungen auch Fälle<br />

aus der Praxis ein. Hier wurde insbesondere die Trinkwasserverordnung<br />

aufgegriffen und erste Erfahrungen<br />

dazu ausgetauscht. Diskutiert wurde auch über die Zukunft<br />

der WEG-Verwaltung durch die Wohnungsunternehmen.<br />

Diese gewährleisten im Vergleich zu vielen anderen<br />

WEG-Verwaltungen eine qualitativ hochwertige<br />

Wohneigentumsverwaltung, die allerdings einen entsprechend<br />

hohen Aufwand erfordert. Diskutiert wurden<br />

ebenso steuerrechtliche Fragen, zum Beispiel inwieweit<br />

die Instandhaltungsrücklage als Aufwand oder Forderung<br />

zu verbuchen ist.<br />

Fachausschuss „Sozialmanagement“<br />

Ständiges Thema der Beratung des Fachausschusses<br />

„Sozialmanagement“ sind die Probleme im Zusammenhang<br />

mit der Gewährung von Kosten der Unterkunft<br />

im Rahmen des SGB II. Die Diskussion, der<br />

Erfahrungsaustausch und die Hinweise der Fachausschussmitglieder<br />

dazu waren eine wichtige Grundlage<br />

für die Erarbeitung des Fragebogens in Vorbereitung<br />

des 6. Sachstandsberichts. Die Ergebnisse dieser Umfrage<br />

wurden deshalb auch zuerst in diesem Fachausschuss<br />

dargestellt.<br />

Zur Information über die Aufgaben, Möglichkeiten und<br />

Grenzen der Tätigkeit des sozialpsychiatrischen Dienstes,<br />

den es in jeder Kommune bzw. Landkreis beim Gesundheitsamt<br />

gibt, hatte der Fachausschuss zu einer<br />

Beratung einen Sozialarbeiter aus dieser Einrichtung in<br />

Erfurt eingeladen.<br />

Gemeinschaftsraum,<br />

Wohnanlage<br />

„Sophienhütte“,<br />

Richard-Bock-<br />

Straße 4,<br />

Wohnungsbaugenossenschaft<br />

Ilmenau/<br />

Thüringen e.G.


Eingang Wohnanlage<br />

„Sophienhütte“,<br />

Richard-Bock-<br />

Straße 4,<br />

Wohnungsbaugenossenschaft<br />

Ilmenau/<br />

Thüringen e.G.<br />

Er informierte über die Organisation und die gesetzlichen<br />

Grundlagen der Tätigkeit des sozialpsychiatrischen<br />

Dienstes, dessen Zielgruppen erwachsene psychisch<br />

Kranke sind, die sich in Krisen- oder Konfliktsituationen<br />

befinden, Menschen mit altersbedingten psychischen<br />

Erkrankungen, aber auch Angehörige und Betreuer von<br />

psychisch Kranken sowie Suchtkranke mit unterschiedlichen<br />

Krankheitsbildern. Dabei arbeitet man mit der<br />

Polizei und Kliniken und niedergelassenen Ärzten zusammen.<br />

Auch zu einigen Wohnungsunternehmen besteht<br />

z.B. in Erfurt enger Kontakt. Die Grenzen der Einwirkungsmöglichkeit<br />

sind immer dann gegeben, wenn<br />

der Betroffene krankheitsuneinsichtig ist und jegliche<br />

Behandlung ablehnt. In diesem Zusammenhang wurden<br />

die Erfahrungen der Mitglieder des Fachausschusses<br />

mit diesen Personengruppen sowie Rechtsprechung<br />

ausgewertet, wo sich Konflikte zwischen Mieter und<br />

Vermieter aufgrund psychischer Erkrankung des Mieters<br />

ergeben haben.<br />

Im Mittelpunkt der Beratungen stehen ständig auch<br />

die Berichte über neue Projekte im Bereich Sozialmanagement<br />

in den Unternehmen der Fachausschussmitglieder,<br />

z.B. das Projekt von jenawohnen „ Menschen<br />

mit Pflegebedarf“, das Projekt „Servicewohnen“ der<br />

AWG „Rennsteig“ in Suhl, das Projekt Rigaer Straße<br />

der Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG in Erfurt<br />

oder das Projekt Wohngemeinschaft für Demenzkranke<br />

der Wohnungsbaugenossenschaft „Neuer Weg“ in<br />

Gera. Der Fachausschuss hat im Berichtszeitraum eine<br />

Exkursion durgeführt, indem in der Wohnungsbaugenossenschaft<br />

“Erfurt“ eine Musterwohnung und der<br />

Nachbarschaftstreff in der Hanoier Straße 1 – 3 im<br />

Wohngebiet Berliner Straße besucht wurden. Die dort<br />

von der Genossenschaft eingerichtete Musterwohnung<br />

dient der Beratung von Genossenschaftsmitgliedern im<br />

höheren Lebensalter oder mit Behinderung und zeigt,<br />

durch welche Hilfsmittel ihnen das Wohnen erleichtert<br />

werden kann. In einem sehr anregenden Gespräch berichtete<br />

der Sozialarbeiter der Genossenschaft über das<br />

Sozialmanagement in diesem Unternehmen und es fand<br />

ein Erfahrungsaustausch darüber statt, wie ältere einsame<br />

Menschen von der Annahme der Angebote in den<br />

Wohnungsunternehmen überzeugt werden können.<br />

Ad-hoc-Arbeitsgruppe „Energiepreise“<br />

Die Arbeitsgruppe tagte im Berichtszeitraum zwei Mal.<br />

Sie unterstützte den vtw. wiederum bei der Vorbereitung<br />

der Mitgliederumfrage zur Preisgestaltung von Fernwärme-<br />

und Gaspreisen, Strompreisen sowie Trink-, Abwasser-<br />

und Niederschlagswasserpreisen. Auf der Grundlage<br />

der Energiepreisumfrage zum Betriebskostenjahr 2010<br />

hatte der vtw. die Landeskartellbehörde um eine Überprüfung<br />

der Fernwärmepreise im Freistaat Thüringen<br />

gebeten. Über ein erstes Ergebnis dieser Preisüberprüfung<br />

hat der vtw. im Juli <strong>2012</strong> informiert. Im September<br />

<strong>2012</strong> wird der vtw. mit Unterstützung der Ad-hoc-<br />

Arbeitsgruppe wieder über die Ergebnisse der aktuellen<br />

Umfrage zum Betriebskostenjahr <strong>2011</strong> informieren.<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

25


1.6 Energiepolitik<br />

Sektorenuntersuchung der <strong>Thüringer</strong><br />

Fernwärmepreise<br />

Im Ergebnis der jährlichen Energiepreisumfragen bei<br />

den Mitgliedsunternehmen hat der <strong>Verband</strong> bei der<br />

Umfrage für das Betriebskostenjahr 2010 eine weiter<br />

angewachsene Preisschere zwischen den Heizkosten<br />

im erdgasversorgten sowie in fernwärmeversorgten<br />

Wohnungsbestand festgestellt. Um 21 % lagen im<br />

Durchschnitt die Kosten im erdgasversorgten Bestand<br />

unter den Kosten bei der Fernwärmeversorgung.<br />

Im Ergebnis der Umfrage hat der vtw. das <strong>Thüringer</strong><br />

Wirtschaftsministerium als Landeskartellbehörde um<br />

eine Untersuchung der Fernwärmepreise im Freistaat<br />

ersucht. Mit Schreiben vom 03.07.<strong>2012</strong> hat das Wirtschaftsministerium<br />

über erste Ergebnisse der Sektorenuntersuchung<br />

der <strong>Thüringer</strong> Fernwärmepreise<br />

im Zeitraum vom 01.01.<strong>2011</strong> bis 01.01.<strong>2012</strong> informiert.<br />

In verschiedenen Abnahmefällen befragte das<br />

Ministerium insgesamt 43 Versorger im Freistaat. Im<br />

Rahmen ihrer Untersuchungen beanstandete die Landeskartellbehörde<br />

insbesondere die hohe Spreizung<br />

bei den Fernwärmepreisen (Delta von 80 – 130 %).<br />

Aufgrund dieser Sachlage beabsichtigt die Landeskartellbehörde,<br />

weitere Prüfungen vorzunehmen. Noch<br />

im September <strong>2012</strong> ist ein Gespräch zwischen der<br />

Landeskartellbehörde und dem vtw. geplant. Nach<br />

Auffassung des vtw. sollte die Sektorenuntersuchung<br />

aufgrund des stark eingeschränkten Wettbewerbes<br />

auf dem Fernwärmemarkt zukünftig in regelmäßigen<br />

26 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Abständen erfolgen. Die Ergebnisse aus der aktuellen<br />

Energiepreisumfrage zum Betriebskostenjahr <strong>2011</strong><br />

werden ebenfalls noch im September vorliegen.<br />

EU-Richtlinie über Energieeffizienz<br />

Nach dem Entwurfsstand der EU-Richtlinie vom<br />

22.06.<strong>2011</strong> wurden alle öffentlichen Einrichtungen<br />

einer Sanierungsquote von 3 % pro Jahr unterworfen.<br />

Dieses hätte bedeutet, dass die Wohnungsbestände<br />

von kommunalen Wohnungsunternehmen unter diese<br />

Quotenregelung gefallen wären. Bei einem Sanierungsstand<br />

von nahezu 90 % im <strong>Verband</strong>sbereich stieß dieser<br />

Vorstoß zur Zwangsverpflichtung der kommunalen<br />

Wohnungsunternehmen auf eine breite Ablehnung. In<br />

den vorangegangenen Wochen hatten sich GdW und<br />

vtw. intensiv bemüht, dass diese Auslegung in Deutschland<br />

nicht zur Anwendung kommt. Der vtw. hatte sich<br />

in dieser Angelegenheit mehrfach auch an die <strong>Thüringer</strong><br />

Staatskanzlei sowie an das <strong>Thüringer</strong> Bauministerium<br />

gewandt. Es konnte erreicht werden, dass dieser<br />

Passus nicht Eingang in die Richtlinie finden soll. Rat<br />

und Europäisches Parlament einigten sich im Juni auf<br />

eine gemeinsame Position zur EU-Energieeffizienzrichtlinie.<br />

Von einer verpflichteten Sanierungsquote<br />

sind demnach nur noch die öffentlichen Landes- und<br />

Bundesbauten betroffen. Unklar bleibt jedoch weiter,<br />

inwiefern künftig für die langfristige Senkung des Energieverbrauchs<br />

auch bereits geleistete Investitionen in<br />

die Gebäudeenergieeffizienz angerechnet werden.<br />

Am Eichicht, Ilmenauer<br />

Wohnungs-<br />

und Gebäudegesellschaft<br />

mbH


Freiwillige Selbstverpflichtung zur<br />

Verbesserung der Energieeffizienz<br />

in Wohngebäuden<br />

Am 02.02.<strong>2012</strong> unterzeichneten der <strong>Thüringer</strong> Bauminister,<br />

Herr Christian Carius, für die Landesregierung<br />

sowie der Vorstand des vtw. eine freiwillige Selbstverpflichtung<br />

zur Verbesserung der Energieeffizienz in<br />

Wohngebäuden. Über diese Verpflichtung zur Verbesserung<br />

der Energieeffizienz soll der bisherige Beitrag<br />

für mehr Energieeffizienz im Gebäudebereich verstetigt<br />

und die Treibhausemission reduziert werden. Der vtw.<br />

ist der erste große Branchenverband, der mit der Landesregierung<br />

eine solche freiwillige Selbstverpflichtung<br />

vereinbart hat. Die Vereinbarung soll die Initiative der<br />

Landesregierung für den „Energetischen Stadtumbau<br />

2025“ unterstützen und unter Berücksichtigung von<br />

Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit schrittweise<br />

umgesetzt werden. Aufgrund des hohen Sanierungsstandes<br />

bei den Mitgliedsunternehmen kann in den<br />

nächsten Jahren ein umfassender Beitrag für mehr<br />

Klimaschutz und Energieeffizienz nicht allein aus der<br />

weiteren Modernisierung des Gebäudebestandes generiert<br />

werden. Trotzdem stellen sich die Mitgliedsunternehmen<br />

der Aufgabe, unter Berücksichtigung<br />

von Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit alle<br />

Anstrengungen zu unternehmen, um den Energieverbrauch<br />

und damit die CO 2 -Emission in den Wohnungs-<br />

1.7 Bau / Technik<br />

Dichtigkeitsprüfung und Zustandserfassung<br />

von privaten Grundstücksentwässerungsleitungen<br />

Im Februar <strong>2012</strong> wurde die neue DIN 1986-30:<strong>2012</strong>-<br />

02 veröffentlicht. Sie löst die bisherige DIN 1986-<br />

30:2003-02 ab. Zu einer starken Ablehnung aus den<br />

Reihen der Immobilienwirtschaft führte die Vorgabe,<br />

zum 31.12.2015 erstmalig Dichtigkeitsprüfungen zu<br />

veranlassen. Der <strong>Verband</strong> hatte diese Forderung in der<br />

DIN als unrealistisch kritisiert. Zudem kam ein vom<br />

vtw. in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten u.a. zu<br />

dem Ergebnis, dass eine DIN nicht als „Ersatzgesetzgebung“<br />

fungieren kann. Nunmehr hat der ständige<br />

DIN-Ausschuss die DIN 1986 überarbeitet. Eine wesentliche<br />

Aussage ist: Es wird keine Frist mehr für die<br />

Erstprüfung erhoben. Die überarbeitete DIN sieht eine<br />

beständen weiter zu reduzieren. Ein Maßnahmepaket<br />

sieht dabei konkrete Punkte zur Erreichung der Zielsetzung<br />

vor. Beide Seiten bekräftigen, dass die notwendigen<br />

Investitionen der Wohnungsunternehmen durch<br />

Förderprogramme der <strong>Thüringer</strong> Landesregierung, der<br />

Bundesregierung und der Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

effektiv flankiert werden müssen.<br />

CO 2 -Monitoring im Mitgliederbereich<br />

In einem ersten Teilabschnitt hat die Fachhochschule<br />

Erfurt im Auftrag des vtw. eine Untersuchung der CO 2 -<br />

Reduzierung aus Raumheizung und Trinkwassererwärmung<br />

bei Wohngebäuden der Mitgliedsunternehmen<br />

im Zeitraum 1992 bis 2007 durchgeführt. Das Ergebnis<br />

des bis zum Jahr 2009 fortgeschriebenen CO 2 -Monitorings<br />

wurde anlässlich der vtw.-Energiefachtagung am<br />

09.05.<strong>2012</strong> vorgestellt. Die Berechnungen ergaben,<br />

dass sich der CO 2 -Ausstoß im Betrachtungszeitraum<br />

einschließlich der Berücksichtigung aller Maßnahmen<br />

von 1,97 Mio. Tonnen auf 0,43 Mio.Tonnen reduziert<br />

hat. Dies macht eine Reduzierung im Betrachtungszeitraum<br />

1992 bis 2009 um 78 % aus. Im Rahmen des<br />

Abschlusses einer freiwilligen Selbstverpflichtung zur<br />

Verbesserung der Energieeffizienz in Wohngebäuden<br />

mit der Landesregierung im Februar <strong>2012</strong> hatte sich<br />

der vtw. dazu verpflichtet, unter anderem alle zwei Jahre<br />

ein solches CO 2 -Moniotoring aufzustellen.<br />

Zeitspannenregelung vor, die sich am Abnutzungsgrad<br />

der Anlage orientiert.<br />

Deutscher Bauherrenpreis<br />

Modernisierung <strong>2011</strong><br />

Am 10.01.<strong>2012</strong> wurden die Preise des wichtigsten nationalen<br />

Wohnungsbauwettbewerbs „Deutscher Bauherrenpreis<br />

<strong>2011</strong>“ in der Kategorie „Modernisierung“<br />

auf der Baufachmesse DEUBAU in Essen verliehen. Mit<br />

einer besonderen Anerkennung wurde die Vereinigte<br />

Wohnungsgenossenschaft Arnstadt 1954 eG für das<br />

Projekt „Goethe-Schiller-Wohnpark“ geehrt. Ebenso<br />

mit einem Bauherrenpreis ausgezeichnet wurde das<br />

Umnutzungsprojekt in der „Grünen Mitte“. An diesem<br />

Projekt hatte die WOBAG Saalfeld/Saale mbH als Bauherrenvertreter<br />

mitgewirkt.<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

27


Deutscher Bauherrenpreis Neubau <strong>2012</strong><br />

Der Deutsche Bauherrenpreis Neubau <strong>2012</strong> wurde<br />

am 21.02.<strong>2012</strong> auf der Berliner Baufachmesse bautec<br />

verliehen. Wiederum konnte ein Projekt eines Mitgliedsunternehmens<br />

von der Jury ausgezeichnet werden.<br />

Das Projekt „Vorteilswohnen in der Innenstadt<br />

1.8 Multimedia<br />

Telekommunikationsgesetz<br />

in Kraft getreten<br />

Das novellierte Telekommunikationsgesetz (TKG) ist<br />

am10.05.<strong>2012</strong> in Kraft getreten. Der Bundesrat hatte<br />

zuvor den vom Vermittlungsausschuss erarbeiteten<br />

Kompromiss zur Neufassung des TKG im Februar des<br />

Jahres einstimmig angenommen. Als vollen Erfolg wertet<br />

die Wohnungswirtschaft, dass die Streichung der<br />

Breitbandkostenumlagefähigkeit im Gesetzgebungsverfahren<br />

verhindert werden konnte. Vielmehr wird die<br />

Betriebskostenverordnung nur insofern geändert, als<br />

der Begriff „Breitbandkabelnetze“ durch „Breitbandnetze“<br />

ersetzt wird. Der GdW hatte zu dieser Problematik<br />

eine Stellungnahme an den zuständigen Ausschuss<br />

für Wirtschaft und Technologie des BMWi im Oktober<br />

<strong>2011</strong> abgegeben. Auch der vtw. hatte zu diesem Sachverhalt<br />

die Landesregierung um Einflussnahme auf<br />

das laufende Gesetzgebungsverfahren gebeten. Nicht<br />

28 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

– Wohnpark-Petrich-Straße“ der Wohnungsbaugenossenschaft<br />

„Aufbau“ Gera eG erhielt eine Besondere<br />

Anerkennung. Die erfolgreiche Teilnahme von vtw.-Mitgliedsunternehmen<br />

am Doppelwettbewerb zum Bauherrenpreis<br />

<strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> veranschaulicht eindrucksvoll<br />

die Leistungsfähigkeit der Branche bei der Gestaltung<br />

eines attraktiven Wohnens zur Miete.<br />

befriedigend ist das Ergebnis beim § 76 TKG-E, der<br />

bisher die Duldung des Grundstückeigentümers für die<br />

Verlegung grundstückübergreifender Netze beschreibt,<br />

und nunmehr um die Duldung für einen „Hausstich“,<br />

also für einen Netzanschluss des jeweiligen Gebäudes,<br />

erweitert wird.<br />

Urheberrechtliche Vergütung –<br />

VG Media<br />

Im Oktober 2010 haben der GdW und die VG Media<br />

nach langwierigen Verhandlungen eine Vereinbarung<br />

zur Fortführung des Gesamtvertrages zur Regelung<br />

der Vergütung bei Kabelweitersendung privater Rundfunkveranstalter<br />

abgeschlossen. Als bis heute strittig<br />

erwies sich die Regelung bei fehlendem Umsatz bei<br />

der Gebührenberechnung. Nach Auffassung des GdW<br />

wendet die VG Media eine unkorrekte Auslegung des<br />

Gesamtvertrages bei den Wohnungsunternehmen bei<br />

der Meldung Null-Umsatz an. Nachdem die Gespräche<br />

zwischen dem GdW und der VG Media mit dem Ziel, ein<br />

für Wohnungsunternehmen akzeptables rechtssicheres,<br />

gemeinsames Verständnis der Vertragsauslegung für<br />

alle Alt- und Neufälle zu erzielen, zu keiner Einigung<br />

geführt haben, hat der GdW beim Landgericht Berlin<br />

eine Feststellungsklage eingereicht. Mit der Klage soll<br />

erreicht werden, dass die VG Media zu einem Einzelvertragsangebot<br />

auf der Grundlage des Ende 2010 geschlossenen<br />

Gesamtvertrages verpflichtet ist. Nach Vermarktungsaustritt<br />

der RTL-Gruppe aus der VG Media<br />

ist auch der nicht reduzierte Vergütungsbetrag strittig.<br />

Urheberrechtlicher Gesamtvertrag<br />

zwischen GdW und GEMA<br />

Ebenso nach langwierigen Verhandlungen hat der GdW<br />

mit der GEMA eine Einigung über einen neuen Gesamtvertrag<br />

erzielt. Mit dem Vertrag entsteht mehr Rechtssicherheit<br />

über die Kabelweitersendung von öffentlichen<br />

Hörfunk- und Fernsehprogrammen. Der bisherige Gesamtvertrag<br />

war bereits am 31.12.2006 ausgelaufen.<br />

Joliot-Curie-Straße<br />

3 – Wohngebiet<br />

„Altneubau“,<br />

Wohnungsbaugenossenschaft<br />

Ilmenau/<br />

Thüringen e.G.


Der neue Vertrag hat eine Laufzeit rückwirkend ab<br />

01.01.2007 bis 31.12.<strong>2012</strong>. GdW und GEMA streben<br />

an, dass für die Zeit nach <strong>2012</strong> zeitnah eine Anschlussregelung<br />

gefunden wird, um eine lange vertragslose<br />

Zeit für die Zukunft nunmehr auszuschließen. Die Nutzung<br />

der Gesamtverträge mit den Urheberrechtsgesellschaften<br />

GEMA und VG Media ist insbesondere für die<br />

Mitgliedsunternehmen von Bedeutung, die eigene Netze<br />

zum Empfang von Hörfunk- und Fernsehprogrammen<br />

betreiben.<br />

Abschaltung der analogen Fernsehprogramme<br />

zum 30.04.<strong>2012</strong><br />

Zum 30.04.<strong>2012</strong> erfolgte die langfristig geplante Umstellung<br />

der TV- und Hörfunkprogramme durch die<br />

privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunksender<br />

auf die digitale Signalübertragung. Über 60 % der<br />

Mieterhaushalte im Freistaat Thüringen empfangen<br />

ihre TV-Programme nach wie vor via analogem Signal.<br />

In Vorbereitung dieser Umstellung führte der vtw. eine<br />

Vielzahl von Gesprächen mit verschiedenen Kabelnetzbetreibern.<br />

Nach Einschätzung des vtw. haben dabei<br />

1.9 Daten und Fakten<br />

Jahresstatistik des GdW und der<br />

Regionalverbände<br />

Die aktuelle Jahresstatistik des GdW und der Regionalverbände<br />

zum 31.12.<strong>2011</strong> enthielt neben den jährlich<br />

wiederkehrenden Basisfragen auch aktuelle Fragen zur<br />

politischen Interessenvertretung, in deren Mittelpunkt<br />

Fragen rund um die Themen „Energetische Sanierung“<br />

sowie „Inanspruchnahme der Städtebauförderung“<br />

standen. Von den insgesamt fälligen 175 Jahresstatistiken<br />

gingen 160, d.h. 91 % mit 98 % der Wohnungen,<br />

vollständig ein. Ein Unternehmen bat wegen besonderer<br />

Umstände um eine Übernahme der Daten aus dem<br />

Vorjahr.<br />

Ende Januar <strong>2012</strong> erfolgte die Veröffentlichung der<br />

vorläufigen Textbausteine für den Geschäftsbericht<br />

im „Ratgeber“ und im Internet. Im April <strong>2012</strong> schloss<br />

sich dann basierend auf den aktuellen Ergebnissen der<br />

Jahresstatistik eine Überarbeitung insbesondere des<br />

Branchenteils der Textbausteine an. Das umfangreiche<br />

Zahlenmaterial aus der Jahresstatistik fand wie in den<br />

Vorjahren ebenfalls Eingang in die Publikation „Daten<br />

und Fakten <strong>2012</strong> der unternehmerischen Wohnungswirtschaft<br />

in Thüringen“.<br />

alle größeren Kabelnetzbetreiber engagiert an dieser<br />

Aufgabenstellung gearbeitet und im Rahmen der Kooperation<br />

mit den Wohnungsunternehmen ihren Beitrag<br />

für eine störungsfreie Signalumstellung geleistet. Alle<br />

Empfangsanlagen wurden termingerecht umgerüstet<br />

und die digitalen Signale entsprechend reanalogisiert.<br />

Grundverschlüsselung als Hindernis<br />

für den digitalen Umstieg<br />

Im Zuge des Umstieges auf den digitalen Hörfunk- und<br />

Fernsehempfang haben die großen privaten Sender<br />

über einzelne Kabelnetzbetreiber bisher frei empfangbare<br />

TV-Programme verschlüsselt. Deshalb fordern<br />

neben der Wohnungswirtschaft auch der Deutsche<br />

Mieterbund sowie die Verbraucherzentrale Bundesverband<br />

und aktuell auch die Landesmedienanstalten, auf<br />

die Verschlüsselung dieser privaten TV-Programme zu<br />

verzichten, die sich bereits aus der Werbung finanzieren.<br />

Nur so kann auch nach Auffassung des vtw. ein<br />

wesentliches Hindernis auf dem Weg zu einem tatsächlich<br />

verbraucherfreundlichen Digitalumstieg im Kabel<br />

umgesetzt werden.<br />

Betriebsvergleich<br />

Das Angebot von Seiten des ptw. und der DOMUS AG,<br />

im Rahmen der jährlichen Prüfung die Angaben zum<br />

Betriebsvergleich zu erheben, in die entsprechende<br />

Excel-Tabelle einzugeben und an den vtw. weiterzuleiten,<br />

ist etabliert. Wohnungsunternehmen, die keine<br />

Möglichkeit haben, diesen Service zu nutzen, wurden<br />

bzw. werden von Seiten des vtw. darum gebeten, sich<br />

ebenfalls am Betriebsvergleich zu beteiligen. Eine ausführliche<br />

Auswertung erfolgte im September/Oktober<br />

<strong>2011</strong>.<br />

Seit Juni 2010 steht interessierten Wohnungsunternehmen<br />

auch eine Online-Variante der Auswertung des Betriebsvergleichs<br />

zur Verfügung. Dieser Online-Betriebsvergleich<br />

ist unter https://www.vdw-betriebsvergleich.de<br />

zu finden. Die Möglichkeiten des Online-Betriebsvergleichs<br />

in Bezug auf individuelle Auswertungen gehen<br />

weit über die bisherigen Publikationen hinaus. Zugriff<br />

besteht allerdings ausschließlich auf die eigenen Daten<br />

des Unternehmens seit 2002 für die Jahre, in denen<br />

sich das Unternehmen am Betriebsvergleich beteiligte,<br />

sowie auf die Gruppenwerte der ausgewählten Vergleichsgruppe.<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

29


2. Prüfung und Beratung – eine untrennbare<br />

Einheit für ptw. und DOMUS AG<br />

Dem Prüfungsverband <strong>Thüringer</strong> Wohnungsunternehmen<br />

e.V. gehören derzeit 112 Mitgliedsunternehmen,<br />

darunter 109 Genossenschaften und drei Tochtergesellschaften<br />

von Wohnungsgenossenschaften an.<br />

„Ein Gewinn für alle –<br />

Die Genossenschaften“<br />

Anlässlich des Internationalen Jahres der Genossenschaften<br />

haben die genossenschaftlichen Verbände<br />

Deutschlands die dezentrale Kampagne „Ein Gewinn<br />

für alle – Die Genossenschaften“ ins Leben gerufen.<br />

Ziel der verschiedenen Aktivitäten im Internationalen<br />

Jahr der Genossenschaften ist es, die allgemeine<br />

Wahrnehmung und Bekanntheit von Genossenschaften<br />

als besondere soziale und demokratische Rechtsform<br />

im Wirtschaftsleben in Politik und Gesellschaft<br />

zu erhöhen.<br />

Die Genossenschaften sind ein Stabilitätsfaktor und<br />

starker Marktpartner in allen Wirtschaftsbereichen. Mit<br />

20 Millionen Mitgliedern vereinen die Genossenschaften<br />

fast ein Viertel der deutschen Bevölkerung. Sie tragen<br />

zur Lösung wirtschaftlicher Herausforderungen bei<br />

und bewältigen gesellschaftliche Aufgaben, z.B. das<br />

Thema „Wohnen im Alter“ sowie die Förderung erneuerbarer<br />

Energien.<br />

Betreuungsprüfung gemäß § 53 GenG<br />

Der § 53 GenG begründet einen umfassenden Prüfungsauftrag.<br />

Das Genossenschaftsgesetz sieht die<br />

Pflichtmitgliedschaft einer jeden Genossenschaft in einem<br />

Prüfungsverband vor.<br />

Der Prüfungsverband <strong>Thüringer</strong> Wohnungsunternehmen<br />

e.V. hat gemäß § 53 GenG die Prüfung der wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse und der Ordnungsmäßigkeit<br />

der Geschäftsführung bei seinen Mitgliedern durchzuführen.<br />

Dieser umfassende Prüfungsauftrag geht über<br />

den von Abschlussprüfungen von Kapitalgesellschaften<br />

weit hinaus.<br />

Die genossenschaftliche Pflichtprüfung als Beratungs-<br />

und Betreuungsprüfung mit ihrem spezifischen Auftrag<br />

und Anspruch, insbesondere die Mitglieder der Genossenschaft<br />

vor dem Verlust ihrer Einlage sowie dem<br />

Vermögensverfall des Wohneigentums zu schützen, ist<br />

30 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

aus dem vor über 150 Jahren entstandenen Genossenschaftswesen<br />

erklärbar.<br />

Nur im Miteinander von Mitgliedsunternehmen und<br />

Prüfungsverband wird auch weiterhin gesichert, dass<br />

den wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen<br />

unserer Zeit erfolgreich begegnet werden kann.<br />

Die prüfungs- und betriebswirtschaftlichen Beratungsleistungen<br />

des ptw. umfassen insbesondere:<br />

Prüfung<br />

· Pflichtprüfung nach § 53 GenG<br />

· Freiwillige Prüfung nach § 53 Abs. 2 GenG<br />

· Sonderprüfungen im Auftrag des Aufsichtsrates<br />

· Gründungsprüfungen<br />

· Prüfung von Sanierungskonzepten<br />

Betriebswirtschaftliche Beratung<br />

· Bewertung von Unternehmen<br />

· Immobilien, Ertragswertberechnungen<br />

· Aufstellung von Unternehmenskonzepten<br />

· Beratung zur Erarbeitung von Finanz- und Wirtschaftsplänen<br />

· Unterstützung bei Einrichtung und Dokumentation<br />

eines Risikofrühwarnsystems<br />

· Entwicklung, Einführung und Auswertung von betriebswirtschaftlichenKennzahlen-/Managementinformationssystemen<br />

Hohe Qualität der Prüfung und<br />

Dienstleistungen<br />

Der ptw. hat sich in den Jahren 2003 und 2007 einer<br />

externen Qualitätskontrolle (peer review) erfolgreich<br />

unterzogen. Damit wurde ihm eine qualitativ hochwertige<br />

Arbeit bescheinigt. Die nächste Qualitätskontrolle<br />

findet im Herbst <strong>2012</strong> statt.<br />

Jährlich wird eine weitere interne Qualitätskontrolle<br />

(Interne Nachschau) vom GdW durchgeführt.<br />

Gemäß § 12 Abs. 3 der Satzung unterwirft sich der ptw.<br />

zusätzlich einer freiwilligen weitergehenden Prüfung<br />

seines Jahresabschlusses und der Ordnungsmäßigkeit<br />

der Geschäftsführung analog § 53 Haushaltsgrundsät-


zegesetz und erstellt einen Lagebericht entsprechend<br />

den handelsrechtlichen Grundsätzen.<br />

Der ptw. ist nach der Satzung nicht auf einen eigenen<br />

wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb ausgerichtet; die<br />

Kostendeckung mit der Bildung von angemessenen<br />

Rücklagen ist das Ziel der Geschäftsführung und der<br />

<strong>Verband</strong>sgremien.<br />

Im <strong>Verband</strong> wurden zum 31.12.<strong>2011</strong> insgesamt 24<br />

Mitarbeiter (einschließlich des Prüfungsdirektors und<br />

dessen Stellvertreter) beschäftigt. Als fachliche Mitarbeiter<br />

für Prüfung und Beratung sind 18 Mitarbeiter –<br />

mit Hoch- oder Fachhochschulabschluss – tätig. Davon<br />

tragen zwei Mitarbeiter den Berufstitel „Wirtschaftsprüfer“<br />

sowie vier Mitarbeiter den Berufstitel „Steuerberater“,<br />

eine Mitarbeiterin ist Rechtsanwältin. In der<br />

weit überwiegenden Zahl sind die fachlichen Mitarbeiter<br />

langjährig für den <strong>Verband</strong> tätig. Auf dieser Basis<br />

verfügen die Prüfungsteams über sehr umfangreiche<br />

Erfahrungen hinsichtlich der Prüfung wohnungswirtschaftlicher<br />

Unternehmen.<br />

Die umfassende Aus- und Weiterbildung der Prüfer<br />

(Prüfungsassistenten, Prüfer, Prüfungsleiter) wird einheitlich<br />

vom GdW in Zusammenarbeit mit den regionalen<br />

Prüfungsverbänden, somit auch dem ptw., gewährleistet.<br />

Im ptw. finden ebenfalls jährliche Schulungen<br />

statt. Hierzu gehören eine zweitägige Prüferschulung<br />

und drei Prüferinformationstage.<br />

Vorstand und Prüfungsdienstleitung des ptw. haben<br />

sich zum Ziel gesetzt, durch eine<br />

· Verstärkung der betreuenden Komponente einer<br />

genossenschaftlichen Pflichtprüfung, insbesondere<br />

auch durch Vor-Ort-Besuche,<br />

· Verbesserung der Nutzen-/Kosten-Relation der Prüfungsarbeiten<br />

für die Mitgliedsunternehmen,<br />

· intensive Kommunikation und regelmäßige Berichterstattung<br />

über alle wesentlichen Vorgänge innerhalb<br />

des Prüfungsverbandes<br />

die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit<br />

den Mitgliedern des ptw. zu schaffen.<br />

Dies ist durch die Umsetzung vieler einzelner Maßnahmen<br />

in den letzten Jahren erreicht worden, insbesondere<br />

durch<br />

· eine Verminderung der Prüfungszeiten durch Straffung<br />

verbandsinterner Abläufe und konsequente<br />

Anwendung des risikoorientierten Prüfungsansatzes,<br />

· die Verkürzung der Durchlaufzeit vom Entwurf des<br />

Prüfungsberichtes bis zur Ausreichung als Leseexemplar<br />

auf in der Regel maximal vier Wochen,<br />

· die Übernahme der elektronischen Offenlegung von<br />

Jahresabschlüssen beim Bundesanzeiger (bis zum<br />

31.12.<strong>2011</strong>: 86 Jahresabschlüsse mit Bilanzstichtag<br />

31.12.2010) und Weiterleitung von Prüfungsbescheinigungen<br />

zum Amtsgericht Jena (bis 31.12.<strong>2011</strong>: 89<br />

Prüfungsbescheinigungen) und<br />

· das Angebot von Jahresabschlussschulungen für die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Wohnungsgenossenschaften<br />

· die Teilnahme an 36 Mitgliederversammlungen bis<br />

zum 30.06.<strong>2012</strong>.<br />

Steuern<br />

Der Bereich Steuern war im Jahre <strong>2012</strong> durch neue<br />

Aufgaben geprägt. Zum einen steht weiterhin die Neuordnung<br />

der Bemessungsgrundlage zur Grundsteuer<br />

auf der Tagesordnung. Nach den bereits bekannten<br />

Modellen ertragsunabhängiges Flächenverfahren, wonach<br />

die Bemessungsgrundlage zur Grundsteuer nach<br />

der Bodenfläche multipliziert mit einem fixen Faktor<br />

zuzüglich der Gebäudefläche ebenfalls mit einem fixen<br />

Faktor multipliziert ermittelt wird, und dem Verkehrswertverfahren,<br />

wonach für alle Grundstücke Verkehrswerte<br />

ermittelt werden müssen, hat das <strong>Thüringer</strong><br />

Finanzministerium ein weiteres Modell entwickelt. Bei<br />

diesem Modell wird der Bodenwert durch Multiplikation<br />

der Grundstücksfläche mit dem Bodenrichtwert und<br />

der Gebäudewert durch Multiplikation der Gebäudefläche<br />

mit einem festen Faktor ermittelt. Der ptw. hat<br />

zu allen drei Modellen eine im GdW abgestimmte Stellungnahme<br />

der Verbände dem <strong>Thüringer</strong> Finanzministerium<br />

übergeben und auch bereits ein Antwortschreiben<br />

erhalten. Außerdem hat der GdW im Frühjahr <strong>2011</strong><br />

Proberechnungen für alle 3 Modelle in 10 deutschen<br />

Großstädten u.a. auch Erfurt durchgeführt. Die statistische<br />

Auswertung dieser Rechnung ist in eine überarbeitete<br />

Stellungnahme eingearbeitet worden und wird<br />

bereits für die politische Argumentation der Verbände<br />

verwendet. Ziel unserer Einflussnahme ist es, eine<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

31


elativ einfache und ohne großen Verwaltungsaufwand<br />

zu ermittelnde Bemessungsgrundlage zu erreichen, die<br />

zu möglichst wenigen Belastungsverschiebungen führt.<br />

Derzeit wird das Bremer Modell präferiert. Die Verbände<br />

setzen sich aber dafür ein, dass rückwirkende Änderungen<br />

der Grundsteuer ausgeschlossen werden.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt war die Förderung erneuerbarer<br />

Energien und der energetischen Sanierung. Zu<br />

diesem Zweck wurde eine steuerliche Förderung von<br />

Maßnahmen zur energetischen Sanierung auf den Weg<br />

gebracht. Das Gesetzgebungsverfahren befindet sich<br />

derzeit noch im Vermittlungsausschuss. Es hat für die<br />

Branche eine relativ geringe Bedeutung, da Maßnahmen<br />

zur energetischen Sanierung bei den Mitgliedsunternehmen<br />

in der Regel zu sofort abziehbarem Erhal-<br />

tungsaufwand führen. Außerdem soll die Förderung<br />

nach aktuellem Stand des Vermittlungsverfahrens in<br />

den Förderkatalog des § 35a EStG (Förderung von<br />

Handwerkerleistungen und haushaltsnahen Dienstleistungen)<br />

aufgenommen werden, der bei Körperschaften<br />

keine Anwendung findet. Deshalb setzen sich die<br />

Verbände für eine Ausweitung der Förderung energetischer<br />

Sanierung durch die Programme der KfW ein, da<br />

diese für die Mitgliedsunternehmen bessere Förderkonditionen<br />

bieten als die steuerliche Abschreibungsregelung.<br />

Auch zum Gesetz zur steuerlichen Förderung von<br />

energetischen Sanierungsmaßnahmen an Wohngebäuden<br />

hat der Bundesrat seine Zustimmung verweigert.<br />

Auch hier ist derzeit noch unklar, ob der Vermittlungsausschuss<br />

angerufen wird.<br />

32 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Mit mehreren Schreiben hat sich der GdW im Rahmen<br />

der BSI erneut für eine Neuregelung der erweiterten<br />

Kürzung für Wohnungsunternehmen in der Form eingesetzt,<br />

dass der Betrieb von Photovoltaikanlagen als<br />

zulässige Nebentätigkeit in die Regelung des Gewerbesteuergesetzes<br />

aufgenommen wird. Der GdW führt<br />

dazu aus, dass die gewerbesteuerliche Regelung die<br />

Beteiligung der Wohnungswirtschaft an der Energiewende<br />

verhindert.<br />

Die Energiewende droht zu scheitern, wenn die Nutzung<br />

von erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung<br />

nicht intensiviert wird. Die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

ist hierzu bereit. Allerdings verhindert ein<br />

derzeit bestehender steuerlicher Nachteil ein breites<br />

Engagement der Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />

in diesem Bereich. Die Energieerzeugung<br />

durch Wohnungs- und Immobilienunternehmen, z. B.<br />

mit Photovoltaik- oder Kraftwärmekopplungsanlagen,<br />

führt dazu, dass die ansonsten von der Gewerbesteuer<br />

befreite Vermietungstätigkeit steuerpflichtig wird.<br />

Damit die Energiewende gelingen kann, bedarf es<br />

auch der professionellen Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

als Stromerzeuger. Die Wohnungs- und<br />

Immobilienunternehmen können sich aber nur dann<br />

beteiligen, wenn der steuerliche Nachteil endlich beseitigt<br />

und eine sachgerechte Lösung gefunden wird.<br />

Eine Reaktion darauf war, dass das Finanzministerium<br />

eine generelle Gewerbesteuerbefreiung für die Energieerzeugung<br />

ablehnt. Auf den Hauptgesichtspunkt des<br />

Alte Försterei,<br />

Ilmenau<br />

Foto: Ilmenauer<br />

Wohnungs- und<br />

Gebäudegesellschaft<br />

mbH


Anliegens der Verbände, die Schädlichkeit der gewerblichen<br />

Stromerzeugung für die erweiterte Kürzung zu<br />

beseitigen, wurde nicht reagiert.<br />

Mit dem Jahressteuergesetz 2013 (JStG 2013) ist beabsichtigt,<br />

die Umsatzsteuerbefreiung von Bildungsleistungen<br />

neu zu regeln und damit an die Vorgaben<br />

der Mehrwertsteuersystemrichtlinie anzupassen. Die<br />

bislang bestehenden Umsatzsteuerbefreiungsvorschriften<br />

für Bildungsleistungen sollen hierfür im neuen § 4<br />

Nr. 21 UStG-E zusammengeführt werden. Für die Bildungsleistung<br />

der Mitteldeutschen Fachakademie der<br />

Immobilienwirtschaft e.V. werden sich keine wesentlichen<br />

Veränderungen ergeben, da die Bildungsangebote<br />

der Verbände sowie ihrer Bildungsträger weiterhin<br />

unter die Steuerbefreiung fallen sollen. Der neugefasste<br />

§ 4 Nr. 21 UStG-E soll erstmals für Bildungsleistungen<br />

gelten, die ab dem 01.01.2013 erbracht werden.<br />

Am 30.03.<strong>2012</strong> stand der Antrag des Freistaates Sachsen<br />

für eine Änderung des Grunderwerbsteuergesetzes<br />

– Einführung einer Grunderwerbsteuerbefreiung bei<br />

Zusammenschlüssen kommunaler Gebietskörperschaften<br />

– auf der Tagesordnung des Bundesrates. Der Bundesrat<br />

hat daraufhin einen Gesetzentwurf beschlossen.<br />

Auf Empfehlung der beteiligten Bundesrats-Ausschüsse<br />

wurde der ursprüngliche Gesetzesvorschlag noch ergänzt,<br />

so dass auch Rechtsgeschäfte über Grundstücke<br />

und über Gesellschaftsanteile, die aus Anlass der Aufhebung<br />

der Kreisfreiheit einer Gemeinde erfolgen, von<br />

der Grunderwerbsteuer befreit werden sollen.<br />

Mit dem Gesetzentwurf wurde bereits einer der Forderungen<br />

des GdW und seiner Regionalverbände im<br />

Bereich der Grunderwerbsteuer Rechnung getragen.<br />

Gegenüber maßgeblichen Bundestags-Gremien wurde<br />

angeregt, den Gesetzesvorschlag nicht isoliert zu betrachten,<br />

sondern auch eine Grunderwerbsteuerbefreiung<br />

von Umwandlungen von Wohnungsunternehmen an<br />

sich (z. B. Fusionen) mit in die Diskussion einzubeziehen.<br />

Kooperation mit der DOMUS AG<br />

Die langjährige Kooperation des ptw. mit der DOMUS<br />

AG wurde weiter ausgebaut. Die DOMUS AG als mittelständige<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist mit<br />

insgesamt 120 Mitarbeitern und zwischenzeitlich 12<br />

Niederlassungen, u.a. im mitteldeutschen Raum in<br />

Magdeburg, Dresden und Erfurt, für die Mitglieder der<br />

wohnungswirtschaftlichen Verbände tätig.<br />

Im Kalenderjahr <strong>2011</strong> wurden 26 Jahresabschlüsse von<br />

kommunalen Unternehmen geprüft und 19 Sonderaufträge<br />

durchgeführt.<br />

Der DOMUS AG wurde von der Wirtschaftsprüferkammer<br />

in 2004, 2007 und erneut in 2010 bestätigt, bei<br />

der Durchführung der gesetzlichen Prüfungen die berufsrechtlichen<br />

Qualitätsstandards einzuhalten. Sie hat<br />

sich freiwillig in 2010 der externen Qualitätskontrolle<br />

zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und der Sicherung<br />

des hohen Qualitätsanspruches unterzogen. Die<br />

Zusammenarbeit des ptw. mit der DOMUS AG in Fachfragen<br />

und im Bereich Qualitätssicherung ist für beide<br />

Seiten von Vorteil.<br />

Die gemeinsame Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter<br />

des ptw. und der DOMUS AG und die Nutzung und<br />

Weiterentwicklung einer einheitlichen Prüfersoftware<br />

sind weitere Punkte der Kooperation.<br />

Das Prüfungs- und Bewertungsspektrum wurde vielfältiger<br />

gestaltet und umfasst neben der Prüfung von<br />

Jahresabschlüssen und der Prüfung gemäß § 53 HGrG<br />

folgende neue Dienstleistungen:<br />

· Bewertung von Unternehmen, des Immobilienbestandes<br />

oder einzelner Grundstücke nach den Anforderungen<br />

der Immobilienwertermittlungsverordnung;<br />

· Durchführung von Internen Revisionen, auch für einzelne<br />

Teilbereiche (u.a. für die Auftragsvergabe);<br />

· Beratung zur Umsetzung der Korruptionsprävention;<br />

· Prüfung der Jahresabschlüsse und Lageberichte von<br />

Genossenschaften im Auftrag des Aufsichtsrates;<br />

· Einrichtung und Praktikabilitätsbeurteilungen von<br />

Risikofrühwarnsystemen;<br />

· Beurteilung der Wirtschaftlichkeit von vorgesehenen<br />

Investitionen.<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

33


3. Jahresabschluss des vtw.<br />

AKTIVA<br />

Anlagevermögen<br />

34 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

EUR EUR<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 294,00 1.468,00<br />

Sachanlagen<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 41.104,00 42.854,00<br />

Finanzanlagen<br />

Beteiligungen 82.500,00 104.053,00<br />

Anlagevermögen insgesamt 123.898,00 148.375,00<br />

Umlaufvermögen<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Forderungen aus <strong>Verband</strong>sbeiträgen 0,00 0,00<br />

Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 535,00 2.537,00<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 187.345,32 279.340,01<br />

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 2.018.329,46 1.621.521,65<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 2.438,63<br />

Bilanzsumme 2.330.107,78 2.054.212,29


PASSIVA<br />

Eigenkapital<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

EUR EUR<br />

Gewinnrücklagen 1.340.767,33 1.300.000,00<br />

Bilanzgewinn<br />

Gewinnvortrag 1.076,71 171.985,14<br />

Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 288.464,75 -130.141,10<br />

289.541,46 41.844,04<br />

Eigenkapital insgesamt 1.630.308,79 1.341.844,04<br />

Rückstellungen<br />

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 407.912,00 420.506,00<br />

Steuerrückstellungen 0,00 0,00<br />

Sonstige Rückstellungen 246.043,91 248.228,71<br />

Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 26.867,95 31.428,44<br />

( Restlaufzeit bis zu einem Jahr )<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 18.975,13 12.205,10<br />

( Restlaufzeit bis zu einem Jahr )<br />

davon aus Steuern:<br />

5.704,80 EUR (Vorj 10.165,85 EUR)<br />

dav. im Rahmen der sozialen Sicherheit:<br />

0,00 EUR (Vorj.: 0,00 EUR)<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00<br />

Bilanzsumme 2.330.107,78 2.054.212,29<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

35


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 01. Januar – 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

mit Vergleich zum Vorjahr<br />

<strong>2011</strong> in EUR 2010 in EUR<br />

Umsatzerlöse<br />

a) aus <strong>Verband</strong>sbeiträgen 1.284.795,97 1.278.821,67<br />

b) aus Lieferungen und Leistungen 201.926,71 209.800,56<br />

Sonstige betriebliche Erträge 342.390,60 363.724,78<br />

Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen 460.623,13 463.279,08<br />

Rohergebnis 1.368.490,15 1.389.067,93<br />

Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 508.153,39 514.996,91<br />

b) soziale Abgaben und Aufwendungen f. Altersversorg.<br />

davon für Altersversorgung 4.062,75 EUR ( Vorj. 49.799,10 EUR)<br />

94.759,98 141.263,64<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen 27.289,82 28.755,94<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 608.061,65 577.979,13<br />

Erträge aus Beteiligungen 180.000,00 16.912,08<br />

Zinserträge 32.498,19 57.939,87<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen 21.553,00 0,00<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 29.448,11 19.987,00<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 291.722,39 180.937,26<br />

Außerordentlicher Ertrag 0,00 2.034,11<br />

Außerordentlicher Aufwand 0,00 308.075,13<br />

Außerordentliches Ergebnis 0,00 -306.041,02<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag 2.871,64 4.621,34<br />

Sonstige Steuern 386,00 416,00<br />

Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 288.464,75 -130.141,10<br />

36 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong>


4. Jahresabschluss des ptw.<br />

AKTIVA<br />

Anlagevermögen<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 1.740,00 1.418,00<br />

Sachanlagen<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 32.539,00 31.975,00<br />

Finanzanlagen<br />

Beteiligungen 717.790,24 717.792,24<br />

Anlagevermögen insgesamt 752.069,24 751.185,24<br />

Umlaufvermögen<br />

Unfertige Leistungen 55.174,63 52.016,62<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 222.003,28 180.352,55<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 310.757,72 338.595,90<br />

532.761,00 518.948,45<br />

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 763.677,71 647.401,14<br />

Bilanzsumme 2.103.682,58 1.969.551,45<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

37


PASSIVA<br />

Eigenkapital<br />

38 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR<br />

Rücklage 1.200.000,00 1.200.000,00<br />

Bilanzgewinn<br />

Gewinnvortrag 69.074,08 71.871,06<br />

Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 203.441,39 -2.796,98<br />

272.515,47 69.074,08<br />

Eigenkapital insgesamt 1.472.515,47 1.269.074,08<br />

Rückstellungen<br />

Rückstellungen für Pensionen 348.892,12 387.448,17<br />

Sonstige Rückstellungen 214.755,44 146.189,41<br />

Verbindlichkeiten<br />

563.647,56 533.637,58<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

(Restlaufzeit bis zu einem Jahr)<br />

31.331,36 83.307,42<br />

Sonstige Verbindlichkeiten (Restlaufzeit bis zu einem Jahr) 36.145,60 83.532,37<br />

67.476,96 166.839,79<br />

davon aus Steuern:<br />

EUR 31.614,10 (Vj.: EUR 27.982,59)<br />

davon im Rahmen d. soz. Sicherheit:<br />

EUR 0,00 (Vj.: EUR 0,00)<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 42,59 0,00<br />

Bilanzsumme 2.103.682,58 1.969.551,45


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 01. Januar – 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

mit Vergleich zum Vorjahr<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR<br />

Umsatzerlöse<br />

a) aus <strong>Verband</strong>sbeiträgen 145.246,90 145.675,30<br />

b) aus Prüfungsgebühren 1.762.096,68 1.513.102,03<br />

c) aus anderen Lieferungen und Leistungen 167.102,59 186.058,68<br />

Veränderung des Bestandes an unfertigen Leistungen 3.158,01 -7.306,70<br />

Sonstige betriebliche Erträge 82.440,86 70.142,64<br />

Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen 237.105,09 235.668,59<br />

Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 1.025.841,30 925.891,43<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen f. Altersversorgung 230.147,93 261.334,67<br />

davon für Altersversorg: EUR 26.874,08 ; (VJ:EUR 84546,90) 1.255.989,23 1.187.226,10<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen 16.399,75 21.319,80<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 495.734,82 503.811,96<br />

Erträge aus Beteiligungen 86.083,49 102.290,76<br />

Zinserträge 13.729,67 12.679,68<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen 2,00 0,00<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.544,44 3.977,78<br />

Zinsaufwand aus Abzinsung Rückstellungen 0,00 109,23<br />

Zinsaufwand aus Abzinsung Pensionsrückstellung 28.004,00 27.102,00<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 225.078,87 43.426,93<br />

Ao Ertrag aus Übergangsvorschrift BilMoG 0,00 8.034,09<br />

Ao Aufwand aus Übergangsvorschrift BilMoG 0,00 53.795,00<br />

Außerordentliches Ergebnis 0,00 -45.760,91<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 21.174,48 0,00<br />

Sonstige Steuern 463,00 463,00<br />

Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 203.441,39 -2.796,98<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

39


5. Die Mitteldeutsche Fachakademie der<br />

Immobilienwirtschaft e.V.<br />

Im Bereich der Aus- und Weiterbildung versteht sich<br />

die Mitteldeutsche Fachakademie der Immobilienwirtschaft<br />

e.V. (MFA) seit über 20 Jahren als Dienstleister<br />

für die <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft.<br />

Klassische Ein- und Mehrtagesseminare, berufsbegleitende<br />

Lehrgänge sowie Ergänzungsschulungen für<br />

Auszubildende bestimmen das Programm der MFA<br />

Aktuell gehören dem Verein 109 Mitglieder an. Die<br />

Mitarbeiter arbeiten ständig am Ausbau der Kundenstruktur<br />

sowie der bedarfsgemäßen Gestaltung des<br />

Bildungsprogramms.<br />

Nachfolgend erläutert zeigt sich das Ergebnis<br />

des Jahres <strong>2011</strong> in Zahlen wie folgt:<br />

Anzahl Seminare 51<br />

Anzahl Seminarteilnehmer 722<br />

Anzahl Teilnehmer Ergänzungslehrgänge<br />

für Auszubildende 169<br />

Anzahl Teilnehmertage 499<br />

Teilnehmertage Fachwirt 1461<br />

Auch im Jahr <strong>2012</strong> konnte ein durchaus positives<br />

Ergebnis bis zum 30.06. erreicht werden.<br />

Anzahl Seminare 39<br />

Anzahl Seminarteilnehmer 619<br />

Anzahl Teilnehmer Ergänzungslehrgänge<br />

für Auszubildende 130<br />

Anzahl Teilnehmertage 546<br />

Teilnehmertage Fachwirt 795<br />

Teilnehmertage Fachkraft 96<br />

40 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Die seit Jahren erfolgreiche berufsbegleitende Fortbildung<br />

„Geprüfte/r Immobilienfachwirt/in (IHK)“ konnte<br />

erneut im Jahr <strong>2011</strong> gestartet werden. Nach wie vor<br />

auf große Nachfrage stößt der Studienkurs „Immobilienbetriebswirt/in<br />

(FH)“ in Kooperation mit der Fachhochschule<br />

Erfurt. Im März <strong>2012</strong> konnte der 5. Kurs in<br />

Folge begonnen werden.<br />

Ebenfalls konnte im März <strong>2012</strong> wieder die Ausbildung<br />

zur Fachkraft „Sozialmanagement in der Immobilienwirtschaft<br />

(IHK)“ begonnen werden.


6. TVD Versicherungsmakler für die Wohnungsund<br />

Immobilienwirtschaft GmbH<br />

Als Versicherungsmakler stellt die TVD GmbH Kunden<br />

der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, Gewerbe-<br />

und Privatkunden maßgeschneiderte Versicherungslösungen<br />

und Beratungsleistungen zur Verfügung.<br />

Zu den Kunden gehören Wohnungsunternehmen aller<br />

Eigentumsformen, Eigentümergemeinschaften, Haus-<br />

und Grundstücksverwaltungen, private Hauseigentümer,<br />

Stadtwerke, Heizkraftwerke, Agrarunternehmen,<br />

Unternehmen der Wohlfahrtspflege, Gewerbetreibende,<br />

Handelsbetriebe und Privathaushalte.<br />

Die TVD GmbH betreut:<br />

· 118 Wohnungsunternehmen in Thüringen, Hessen<br />

und Rheinland-Pfalz<br />

· bundesweit über 680 Eigentümergemeinschaften,<br />

Haus- und Grundstücksverwaltungen<br />

· über regionale Vermieterverbände in ganz Deutschland<br />

eine Vielzahl privater Hauseigentümer<br />

und damit<br />

· einen versicherten Bestand von mehr als 220.000<br />

Wohn- und Gewerbeeinheiten<br />

· 15 große Agrarunternehmen<br />

· 14 Unternehmen der Wohlfahrtspflege<br />

sowie<br />

· zahlreiche Gewerbetreibende und Handelsbetriebe<br />

· Stadtwerke und Heizkraftwerke<br />

· über 1.400 Privathaushalte in Deutschland<br />

Fachliche Kompetenz und Unabhängigkeit ermöglichen<br />

es, die Kunden objektiv zu beraten und einen optimierten<br />

und preisgünstigen Versicherungsschutz zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

Wesentliche Neuerungen / Aktivitäten<br />

in <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong>:<br />

· Erweiterung der betreuten Klientel auf Unternehmen<br />

der Wohlfahrtspflege<br />

· Neueinstellung von 1 Mitarbeiter<br />

· elektronischer Abgleich von Objektstammdaten<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

41


7. udw. – Unterstützungskasse e.V.<br />

Eine Unterstützungskasse gehört zu einer der wichtigsten<br />

Gestaltungsformen der betrieblichen Altersversorgung.<br />

Mit der am 20.11.2002 vom <strong>Verband</strong> der Wohnungs-<br />

und Immobilienwirtschaft e.V. gegründeten<br />

udw.- Unterstützungskasse e.V. wird allen Mitgliedsunternehmen<br />

des vtw. und des GdW eine freie, d.h.<br />

an keine Versicherungsgesellschaft gebundene, kongruent<br />

rückgedeckte Unterstützungskasse bereitgestellt.<br />

Als eingetragener steuerbefreiter Verein nach § 5 Abs.1<br />

Nr. 3 Körperschaftsteuergesetz, § 3 Nr. 9 Gewerbesteuergesetz<br />

und § 4 Nr. 8h Umsatzsteuergesetz, ist die<br />

udw. nicht auf Gewinnmaximierung ausgerichtet, verfolgt<br />

also keinen wirtschaftlichen Zweck, sondern trägt<br />

rein sozialen Charakter.<br />

Entwicklung des Versorgungskapitals in EUR (Renten x 10)<br />

3.000.000<br />

2.500.000<br />

2.000.000<br />

1.500.000<br />

1.000.000<br />

500.000<br />

Entwicklung der Jahresbeiträge in EUR<br />

250.000<br />

200.000<br />

150.000<br />

100.000<br />

50.000<br />

42 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Über die udw. werden die von Arbeitgebern gegenüber<br />

Arbeitnehmern erteilten Versorgungszusagen abgewickelt,<br />

d. h. der Arbeitgeber (Trägerunternehmen) erteilt<br />

an die zu versorgenden Arbeitnehmer (Versorgungsberechtigte)<br />

eine Versorgungszusage (mittelbare Zusage).<br />

Die Erfüllung einer erteilten Versorgungszusage wird<br />

von der Unterstützungskasse übernommen. Die hierfür<br />

nötigen Mittel erhält die Unterstützungskasse durch<br />

entsprechende Zuwendungen vom Trägerunternehmen,<br />

die in Form von Beiträgen an den betreffenden Rückdeckungsversicherer<br />

entrichtet werden.<br />

Der Jahresabschluss <strong>2011</strong> wird unter Beachtung der<br />

gesetzlichen Vorschriften sowie der Satzung der udw.<br />

von der Alte Leipziger Pensionsmangement GmbH erstellt,<br />

um die Ordnungsmäßigkeit festzustellen und zu<br />

testieren.<br />

2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong>


8. Bericht zum Geschäftsjahr <strong>2011</strong> der wms<br />

und zur Vorschau <strong>2012</strong><br />

Das operative Beratungsgeschäft der wms – Wohnmedia<br />

Service GmbH zur optimalen Versorgung mit<br />

Hörfunk, Fernsehen, Internet und Telefonie von Wohnungs-<br />

und Immobilienunternehmen war in <strong>2011</strong><br />

weiter zunehmend. Schwerpunkt waren neben großen<br />

Wohnungsunternehmen aus den alten Bundesländern,<br />

die eine eigene Netzinfrastruktur aufbauen wollen<br />

und den Betrieb in die Hände externer Dienstleister<br />

legen werden, Wohnungsgenossenschaften und<br />

-gesellschaften in Sachsen.<br />

Der Breitbandkabelmarkt ist weiter in stetiger Veränderung<br />

begriffen, weil alle größeren Kabelnetzbetreiber<br />

im Besitz von Finanzinvestoren sind, deren Anlagehorizont<br />

begrenzt ist.<br />

Die Eigner von Unitymedia haben mit Auflagen des<br />

Kartellamtes Kabel Baden-Württemberg gekauft. Die<br />

Auflagen des Kartellamtes waren aus Sicht der Wohnungswirtschaft<br />

zur Beendigung der Verschlüsselung<br />

frei empfangbarer Programme richtungsweisend. Die<br />

stark eingegrenzten Möglichkeiten der vorzeitigen<br />

Beendigung von Gestattungsverträgen sind fast ungenutzt<br />

geblieben. Mehr Bedeutung hatten die Übergaben<br />

von NE4 an die Wohnungswirtschaft, die die<br />

Kabel BW praktizierte.<br />

Unter der neuen Geschäftsführung der Tele Columbus<br />

bestimmten wiederum die Ziele von Finanzinvestoren<br />

zunehmend das Geschäftsverhalten. Der vom Kartellamt<br />

noch zu genehmigende Verkauf der Tele Columbus<br />

an die Kabel Deutschland ist insofern eine folgerichtige<br />

Geschäftsentscheidung mit großen Nachteilen<br />

für die Wohnungswirtschaft, da ein weiterer Wettbewerber<br />

ausfällt.<br />

Die Primacom ist nach Auswechslung der Geschäftsführung<br />

ab der zweiten Hälfte <strong>2011</strong> im Markt nicht<br />

mehr wahrgenommen worden.<br />

Die Deutsche Telekom hat ihre Geschäftsmodelle<br />

für die Wohnungswirtschaft verändert. Da diese Geschäftsmodelle<br />

aber nach wie vor nicht den Bedürfnissen<br />

der Wohnungswirtschaft Rechnung tragen, gibt es<br />

keine Erfolge damit.<br />

Neben der Kabel Deutschland, die seit fast einem Jahrzehnt<br />

ein kontinuierliches, verlässliches Geschäft mit<br />

der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft betreibt, sind<br />

die Pepcom – die in <strong>2012</strong> die der Stadt Leipzig gehörende<br />

HL Komm gekauft hat – und ihre Tochter WTC<br />

zunehmend wichtige Partner der Wohnungswirtschaft.<br />

Die Abschaltung der analogen Satellitenkanäle zum<br />

30.04.<strong>2012</strong> ist ohne größere Probleme erfolgt.<br />

Die wms – Wohnmedia Service GmbH hat seit Anfang<br />

<strong>2011</strong> nur noch zwei Gesellschafter zu gleichen Teilen,<br />

den <strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

e.V. und den vbw <strong>Verband</strong> baden-württembergischer<br />

Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />

e.V. Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> wurde ein Bilanzgewinn<br />

von 42.984,40 Euro erzielt.<br />

Für <strong>2012</strong> sind Veränderungen der Gesellschafterstruktur<br />

vorgesehen.<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

43


9. DOMUS Consult Wirtschaftsberatungs-<br />

gesellschaft mbH<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> der DOMUS Consult war<br />

durch den Prozess der kontinuierlichen Stabilisierung<br />

der neuen regionalen Strukturen und der Etablierung<br />

als Dienstleistungsgesellschaft für die mitteldeutschen<br />

Wohnungsunternehmen gekennzeichnet.<br />

Innerorganisatorische Veränderungen, die im Schwerpunkt<br />

durch die Anpassung der Geschäftsstellenstruktur<br />

in Dresden (Zusammenführung von 2 Geschäftsstellen<br />

einschl. des Bezugs eines neuen Bürostandortes<br />

zum Ende <strong>2011</strong>) bedingt waren, haben auch personelle<br />

Kapazitäten gebunden. Dennoch konnte den Mitgliedern<br />

des vtw., des VSWG sowie unseren Kunden in Berlin<br />

und Brandenburg sowie z. B. in Sachsen-Anhalt und<br />

Niedersachsen unsere umfassende Leistungspalette<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

In insgesamt ca. 160 Projekten sind Leistungen gegenüber<br />

etwa 140 Kunden, davon 55 Wohnungsunternehmen<br />

aus Thüringen, erbracht worden. Schwerpunkte<br />

sind dabei die Betreuung der Kunden in Finanzierungsfragen,<br />

im Bereich Unternehmenskonzepte sowie im<br />

vielfältigen Themenkomplex Organisation und Personal.<br />

Wohnungsunternehmen sind gegenüber anderen Branchen<br />

eher als „Gewinner“ der Finanzkrise anzusehen.<br />

Dennoch ist zu berücksichtigen, dass die Rahmenbedingungen<br />

für die Kreditvergabe tendenziell schwieriger<br />

werden. Einhergehend mit der Niedrigzinsphase<br />

stellt sich für die Vorstände und Geschäftsführer der<br />

Wohnungsunternehmen die Aufgabe, Entscheidungen<br />

in Bezug auf die mittel- und langfristige Bindung an<br />

Banken, ggf. im Vorgriff auf Zinsbindungsausläufe der<br />

Zukunft (Forwarddarlehen) zu treffen. In immer stärkerem<br />

Maße wird dabei deutlich, dass das Wissen um<br />

die Darlehens- und Besicherungsstrukturen sowie die<br />

Möglichkeiten diesbezüglicher Anpassungen zur Wiedergewinnung<br />

von Beleihungsspielräumen von fundamentaler<br />

Bedeutung sind. Dementsprechend haben wir<br />

mehrfach Wohnungsunternehmen bei der Erarbeitung<br />

von Beleihungskonzepten sowie anschließend bei deren<br />

Umsetzung unterstützt.<br />

Ähnliches gilt für konzeptionelle Ansätze auf der Gesamtunternehmensebene.<br />

Analysen der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage sowie der Unternehmensplanungen<br />

durch einen externen Partner tragen oft zur<br />

Qualifizierung der strategischen Managemententscheidungen<br />

bei. Nicht zuletzt sind aktuelle und professi-<br />

44 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

onelle Unternehmenskonzepte eine Grundlage zur<br />

Stabilisierung oder Verbesserung der Beziehungen zu<br />

Geschäftspartnern, insbesondere den finanzierenden<br />

Banken und deren Einschätzung der Unternehmensleistungen<br />

(Rating).<br />

Unsere Leistungen in der Organisationsberatung und<br />

in Personalangelegenheiten konnten wir ebenfalls kontinuierlich<br />

ausbauen. Auch hier spiegeln sich Trends<br />

der Entwicklung in den Wohnungsunternehmen wider.<br />

Aufgabengliederung, Organisationsstrukturen, Prozessqualität,<br />

Erfassen und Gestalten der wichtigsten<br />

Schnittstellen werden immer stärker zu Erfolgsfaktoren<br />

für eine leistungsfähige, serviceorientierte und gleichzeitig<br />

effiziente Wohnungsverwaltung und -vermietung.<br />

Strukturen und Prozesse können jedoch „nur“ die Rahmenbedingungen<br />

für eine funktionierende Organisation<br />

schaffen – gleichzeitig muss das Unternehmen auf<br />

qualifizierte und motivierte Mitarbeiter bauen können.<br />

Wie Mieter bzw. Mitglieder Wohnqualität und Service<br />

einschätzen, ermitteln wir daher bereits seit Jahren mit<br />

ausgereiften und (doch) individuellen Befragungen.<br />

Daneben prüfen unsere erfahrenen Testmieter die Kundenfreundlichkeit<br />

von Wohnungsgesellschaften und<br />

-genossenschaften (Mystery Shopping). Um Verbesserungsansätze<br />

zu erarbeiten und umzusetzen, hat die<br />

DOMUS Consult auch <strong>2011</strong> in Thüringen gemeinsam<br />

mit Wohnungsunternehmen Leitbilder erarbeitet und<br />

Mitarbeiterschulungen durchgeführt.<br />

Aber auch beim Wechsel von Vorständen und Geschäftsführern<br />

haben wir <strong>2011</strong> mehrfach unsere umfangreichen<br />

und langjährigen Erfahrungen eingebracht<br />

und im Auftrag von Aufsichtsräten Wohnungsgesellschaften<br />

und Genossenschaften bei der Suche nach<br />

neuen Führungskräften unterstützt.<br />

Wiederum bewährt hat sich die starke Kundenbindung<br />

im Bereich Datenschutz, in dem Herr Zimmerhäkel aus<br />

der Geschäftsstelle Erfurt heraus 31 Kunden in Thüringen,<br />

aber auch 8 Kunden in Sachsen betreut. <strong>2012</strong><br />

können wir in diesem Bereich auch die ersten Kunden<br />

in Brandenburg begrüßen.<br />

Umgekehrt freuen wir uns, dass wir in dem noch jungen<br />

Geschäftsfeld Versicherungsmanagement neben unseren<br />

sächsischen und einem Kunden in Berlin auch einen


Kunden in Thüringen als Versicherungsmakler betreuen<br />

dürfen.<br />

Die Planungs- und Controllingsoftware der DOMUS<br />

Consult ist seit <strong>2011</strong> noch vielfältiger geworden: Zusätzlich<br />

zum bewährten WOCON ® erlaubt WOCON ® ve<br />

nun auch die Planung auf Objektebene und ermöglicht<br />

mit moderner Microsoft SQL-Server-Architektur neben<br />

einer Vielzahl vorgefertigter Reports auch individuelle<br />

Berichte. Darüber hinaus bieten wir mit WOWISoft im<br />

Rahmen einer Partnerschaft mit Herrn Hans-Georg Willaredt<br />

das von ihm entwickelte excelbasierte Programm<br />

zur Strategieplanung und zum Risikomanagement an,<br />

das ein komprimiertes, transparentes und komplexes<br />

Reporting – insbesondere für Kapitalgeber, aber auch<br />

für die interne Planung – ermöglicht.<br />

Ca. 23 % der Umsätze sind <strong>2011</strong> in Aufträgen <strong>Thüringer</strong><br />

Genossenschaften und Gesellschaften realisiert<br />

worden, dies ist eine deutliche Steigerung gegenüber<br />

2010. Dabei konnten im Vergleich zu den Vorjahren<br />

auch die Gesamtumsatzerlöse weiter gesteigert werden.<br />

Dies gelang jedoch nicht in dem mit Blick auf die<br />

notwendigerweise gestiegenen Aufwendungen erforderlichen<br />

Maß. Trotz der Erträge im Umfang von ca.<br />

1,47 Mio. Euro war ein geringfügiger Jahresfehlbetrag<br />

von 8.600 Euro zu verzeichnen.<br />

Insgesamt beschäftigt die DOMUS Consult in den drei<br />

Geschäftsstellen Potsdam, Dresden und Erfurt derzeit<br />

22 Mitarbeiter. In Erfurt nahm am 01.05.<strong>2012</strong> Frau Ute<br />

Farnseiner als Leiterin der Geschäftsstelle ihre Tätigkeit<br />

auf und konnte sich den Mitgliedern des vtw. zum<br />

Teil bereits zu den „Tagen der <strong>Thüringer</strong> Wohnungswirtschaft“<br />

Ende April <strong>2012</strong> am Stand der DOMUS<br />

vorstellen. Durch die personelle Verstärkung werden<br />

Beratungsleistungen der DOMUS Consult für die <strong>Thüringer</strong><br />

Kunden nunmehr noch stärker von Erfurt aus<br />

koordiniert und durchgeführt. Neben Ute Farnsteiner<br />

stehen hier weiterhin die Berater Frank Zimmerhäkel –<br />

als bewährter Spezialist für Datenschutz – und Thomas<br />

Fietz – insbesondere für betriebswirtschaftliche Belange<br />

– für die <strong>Thüringer</strong> Kunden zur Verfügung:<br />

Ansprechpartner:<br />

Ute Farnsteiner, (0361) 34 780-20<br />

farnsteiner@domusconsult.de<br />

Thomas Fietz, (0361) 34 780-22<br />

fietz@domusconsult.de<br />

Frank Zimmerhäkel, (0361) 34 780-41<br />

zimmerhaekel@domusconsult.de<br />

Verteilung Umsätze<br />

nach Sitz Auftraggeber<br />

23 %<br />

24 %<br />

Berlin<br />

Brandenburg<br />

Sachsen<br />

Thüringen<br />

Sonstige<br />

6 %<br />

19 %<br />

28 %<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

45


10. Organigramme<br />

10.1 Struktur des vtw.<br />

Wohnungsgenossenschaften<br />

106<br />

46 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

VERBAND THÜRINGER WOHNUNGS-<br />

UND IMMOBILIENWIRTSCHAFT E.V.<br />

200 Mitgliedsunternehmen<br />

Kommunale<br />

Wohnungs-<br />

gesellschaften<br />

53<br />

Aktiengesellschaften<br />

3<br />

Regionale Arbeitsgemeinschaften<br />

Arbeitsgemeinschaften:<br />

Kommunale Wohnungsunternehmen<br />

Wohnungsgenossenschaften<br />

Kleine Wohnungsgenossenschaften<br />

Privatwirtschaft<br />

Junge Unternehmer<br />

Marketing<br />

Fachausschüsse:<br />

Bauwesen / Technik / Energie<br />

Arbeitssicherheit / Brandschutz<br />

Multimedia<br />

Rechtsfragen<br />

Aus- und Fortbildung<br />

Betriebswirtschaft und Hausbewirtschaftung<br />

Rating / Finanzierung<br />

Wohnungseigentum / Immobilienverwaltung<br />

Sozialmanagement<br />

Unternehmen<br />

sonstiger<br />

Rechtsformen<br />

38<br />

Organe: Beteiligungen:<br />

<strong>Verband</strong>stag<br />

<strong>Verband</strong>srat<br />

Vorstand<br />

wms – wohnmedia<br />

Service GmbH<br />

DOMUS Consult<br />

Wirtschaftsberatungsgesellschaft<br />

mbH


Ansprechpartner im vtw.<br />

Hans-Joachim Ruhland<br />

<strong>Verband</strong>sdirektor<br />

Ines Bärwald<br />

Chefsekretärin<br />

Iris Richardt<br />

Betriebswirtschaft<br />

Kathrin Hoyer<br />

Buchhalterin<br />

Sylvia Krämer<br />

Sachbearbeiterin<br />

Vorstand<br />

Vorstandssekretariat<br />

Britta Henkel<br />

Mitarbeiterin<br />

für Medien und Informationsdienste<br />

Referenten<br />

Ulla Schmidt<br />

Recht / Justiziarin<br />

Verwaltung / Organisation<br />

Jürgen Elfrich<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Andrea Daugs<br />

Sachbearbeiterin<br />

für Medien und Informationsdienste<br />

(zur Zeit erkrankt)<br />

Rainer Nowak<br />

Technik<br />

(Besonderer Vertreter)<br />

Elke Zehnpfund<br />

Leiterin Buchhaltung<br />

Renate Seyfarth<br />

Technische Mitarbeiterin<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

47


10.2 Struktur des ptw.<br />

48 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

PRÜFUNGSVERBAND<br />

THÜRINGER WOHNUNGSUNTERNEHMEN E.V.<br />

Genossenschaften<br />

109<br />

112 Mitgliedsunternehmen<br />

Organe: Beteiligungen:<br />

<strong>Verband</strong>stag<br />

<strong>Verband</strong>sausschuss<br />

Vorstand<br />

Tochtergesellschaften<br />

von Wohnungsgenossenschaften<br />

3<br />

TVD Versicherungsmakler für die<br />

Wohnungs- und Immobilienwirtschaft GmbH<br />

TTW Treuhandgesellschaft für die <strong>Thüringer</strong> Wohnungswirtschaft<br />

mbH, i. L.<br />

Treuhandgesellschaft für die<br />

Südwestdeutsche Wohnungswirtschaft mbH


Ansprechpartner im ptw.<br />

Claudia Andrä<br />

Dietmar Crellwitz<br />

Dietmar Szallies<br />

Jürgen Elfrich<br />

Prüfungsdirektor<br />

Wirtschaftsprüfer / Steuerberater<br />

Jürgen Stellmacher<br />

stellv. Prüfungsdirektor<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Cornelia Gutjahr<br />

Steuerberaterin<br />

Bernd Henn<br />

Leiter Steuerabteilung<br />

Steuerberater<br />

Hans-Joachim Frohnapfel<br />

Steuerberater<br />

Tanja Kliche<br />

Sachbearbeiterin Abrechnung<br />

Vorstand<br />

Besondere Vertreter<br />

Prüfungsleiter<br />

Peter Artes<br />

Steuerberater<br />

Hans-Joachim Ruhland<br />

Bernd Henn<br />

Leiter Steuerabteilung<br />

Steuerberater<br />

Christian Gottschalk Martina Busse<br />

Frank Dreßler<br />

Christiane Jäckel<br />

Elena Duboiskaya<br />

Prüfungsassistentin<br />

Freie Mitarbeiter<br />

Prüfer<br />

Steuerabteilung<br />

Dana Dully<br />

Steuerfachwirtin<br />

Rainer Schubert<br />

Steuerberater<br />

Innere Organisation<br />

Dr. Bernd Petzold<br />

Michael Anding<br />

Werkstudent Prüfung<br />

Dr. Bernd Petzold<br />

Mitarbeiter Berichtskritik / Planung / Interne Organisation<br />

Marion Kirchner<br />

Sachbearbeiterin Sekretariat<br />

Horst Gerisch (DOMUS AG)<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Kooperationspartner<br />

Michaela Weiß<br />

Sekretätin / Mitarbeiterin<br />

Schreibdienst<br />

Tino Hermann<br />

Steuerberater<br />

Heike Scherbe<br />

Betriebswirt<br />

WA Dipl. Inh.<br />

Rechts- und Grundsatzfragen<br />

Claudia Dithmar<br />

Rechtsanwältin /<br />

Referentin Recht / Justiziarin ptw.<br />

Enrico Erbs (DOMUS AG)<br />

Prüfungsassistent<br />

Heiko Schwarzrock<br />

Martina Kraus<br />

Mitarbeiterin Schreibdienst<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

49


10.3 Gremien des vtw.<br />

Reinhard Guhr<br />

Vorstandsvorsitzender – Handwerksbau AG Thüringen<br />

Wohnungsgesellschaft, Weimar<br />

50 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Stefan Albe<br />

Vorstand – AWG Arterner<br />

Wohnungsbaugenossenschaft eG<br />

Rita Augner<br />

Geschäftsführerin – Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft<br />

mbH Suhl<br />

Frank Brösicke<br />

Vorsitzender des Vorstandes – AWG Wohnungsbaugenossenschaft<br />

„Rennsteig“ eG, Suhl<br />

Petra Brunke<br />

Vorstand –<br />

Wohnungsbau-Genossenschaft “Erfurt“ eG<br />

Manfred Klaus<br />

Vorstand – Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft<br />

in Worbis eG<br />

Petra Brunke<br />

Mitglied<br />

Vorsitzender<br />

Friedrich Hermann<br />

Geschäftsführer – Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt<br />

Stellvertreter<br />

Mitglieder<br />

Frank Heim<br />

Vorstand – Vereinigte Wohnungsbaugenossenschaft<br />

eG, Sonneberg<br />

Finanz- und Prüfungsausschuss<br />

Stefan Albe<br />

Vorsitzender<br />

Ines Hartung<br />

Vorstand – Allgemeine Wohnungsbaugenossenschaft<br />

„Eisenach“ eG<br />

Uwe Klinger<br />

Vorstand – Wohnungsbaugenossenschaft<br />

„Glück Auf“ Gera eG<br />

Rolf König<br />

Geschäftsführer – Wohnungsbaugesellschaft mbH Meiningen<br />

(bis März <strong>2012</strong>)<br />

Roland Leise<br />

Vorstand –<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Bad Salzungen eG<br />

Ralf Schekira<br />

Geschäftsführer – GWB „Elstertal“<br />

Geraer Wohnungsbaugesellschaft mbH<br />

(bis Juli <strong>2012</strong>)<br />

Eckhard Wehmeier<br />

Geschäftsführer – „Wippertal“ Wohnungsbau- und<br />

Grundstücksgesellschaft mbH Sondershausen<br />

Eckhard Wehmeier<br />

Mitglied


10.4 Gremien des ptw.<br />

Vorsitzender<br />

Frank Brösicke<br />

Vorsitzender des Vorstandes – AWG Wohnungsbaugenossenschaft „Rennsteig“ eG, Suhl<br />

Jan Forkel<br />

Vorstand – Erfurter Wohnungsbaugenossenschaft<br />

„Borntal“ eG<br />

Stellvertreter<br />

Steffen Loup<br />

Vorstand – WohnungsBauGenossenschaft eG Südharz, Nordhausen<br />

Steffen Loup<br />

Vorsitzender<br />

Ehrenvorsitzender<br />

Herbert Vanino<br />

Gera<br />

Mitglieder<br />

Rüdiger Schaller<br />

Vorstand –<br />

Gothaer Spar- und Bauverein eG<br />

Finanz- und Prüfungsausschuss<br />

Jörg Schubert<br />

Vorstand –<br />

Wohnungsgenossenschaft Königsee eG<br />

Jan Forkel<br />

Mitglied<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

51


10.5 Arbeitsgemeinschaften, Fachausschüsse, Arbeitsgruppen des vtw.<br />

52 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Arbeitsgemeinschaft „Kommunale Wohnungsunternehmen“<br />

Vorsitzender<br />

Jens Adloff<br />

RUWO Rudolstädter Wohnungsverwaltungs- und<br />

Baugesellschaft mbH<br />

Stellvertreter<br />

Michael Grund<br />

Wohnungsbaugesellschaft mbH Bad Blankenburg<br />

Sekretär<br />

Iris Richardt<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />

Mitglieder<br />

Uwe Arndt<br />

GEWOG GmbH Bad Salzungen<br />

Rita Augner<br />

Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH Suhl<br />

Kristian Blum<br />

Wohnungsverwaltung Schmölln GmbH<br />

Udo Carstens<br />

Weimarer Wohnstätte GmbH<br />

Carola Franke<br />

Städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH Nordhausen<br />

Nico Hädrich<br />

Wohnungsbaugesellschaft mbH Meiningen<br />

Barbara Hahn<br />

Wohnungsbau- und Verwaltungs-GmbH Leinefelde<br />

Michael Heidrich<br />

Ronneburger Wohnungsgesellschaft mbH<br />

Friedrich Hermann<br />

Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt<br />

Jörg Herrnkind<br />

Städtische Wohnungsbaugesellschaft Oberhof mbH<br />

Jürgen Klippstein<br />

Städtische Wohnungsgesellschaft mbH Mühlhausen<br />

Brigitte Langner<br />

Städtische Wohnungsbaugesellschaft Zella-Mehlis mbH<br />

Volker Müller<br />

Grundstücks- und Wohnungsgesellschaft Pößneck/Triptis mbH<br />

Georg Pfeiffer<br />

Wohnungsbaugesellschaft Kahla –<br />

Kommunales Wohnungsunternehmen mbH<br />

Christine Riede<br />

Baugesellschaft Gotha mbH<br />

Edeltraud Rüde<br />

ARATORA Wohnungsbaugesellschaft mbH, Artern<br />

Michael Rüger<br />

Städtische Wohnungsgesellschaft Altenburg mbH<br />

Ralf Schekira<br />

GWB „Elstertal“ Geraer Wohnungsbaugesellschaft mbH<br />

(bis Juli <strong>2012</strong>)<br />

Hermann Töpfer<br />

Ilmenauer Wohnungs- und Gebäudegesellschaft mbH<br />

Wilhelm G. Wagner<br />

Städtische Wohnungsgesellschaft Eisenach mbH<br />

Eckhard Wehmeier<br />

„Wippertal“ Wohnungsbau- und Grundstücksgesellschaft mbH,<br />

Sondershausen<br />

Cordula Wiegand<br />

Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Saalfeld/Saale mbH


Vorsitzender<br />

Frank Heim<br />

Vereinigte Wohnungsbaugenossenschaft eG Sonneberg<br />

Stellvertreter<br />

Peter Sattler<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Ilmenau/Thüringen e.G.<br />

Arbeitsgemeinschaft „Wohnungsgenossenschaften“<br />

Sekretär<br />

Ulla Schmidt<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />

Mitglieder<br />

Heike Backhaus<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Gotha e.G.<br />

Frank Brösicke<br />

AWG Wohnungsbaugenossenschaft „Rennsteig“ eG Suhl<br />

Stephan Degenhardt<br />

Wohnungsgenossenschaft Mühlhausen eG<br />

Lutz Funke<br />

AWG Wohnungsgenossenschaft eG Altenburg<br />

Ines Hartung<br />

Allgemeine Wohnungsbaugenossenschaft „Eisenach“ e.G.<br />

Yvonne Helmbold<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Weimar e.G.<br />

Mario Hörold<br />

Vereinigte Wohnungsgenossenschaft Arnstadt von 1954 e.G.<br />

Uwe Klinger<br />

Wohnungsbaugenossenschaft „Glück Auf“ Gera eG<br />

Steffen Loup<br />

WohnungsBauGenossenschaft eG Südharz Nordhausen<br />

Rita Schmidt<br />

Wohngenossenschaft „Neuer Weg“ eG Gera<br />

Silke Wuttke<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG Erfurt<br />

Arbeitsgemeinschaft „Kleine Wohnungsgenossenschaften“<br />

Vorsitzende<br />

Uta Pirl<br />

Wohnungsbaugenossenschaft „Gut Heim“ eG Erfurt<br />

Stellvertreter<br />

Manfred Klaus<br />

Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft in Worbis eG<br />

Sekretär<br />

Ulla Schmidt<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />

Mitglieder<br />

Jürgen Böhme<br />

Schmöllner Wohnungsgenossenschaft eG<br />

Volker Frase<br />

Erste Suhler Bewohnergenossenschaft eG<br />

Dr. Undine Korn<br />

GWG Erfurter Spar- und Bauverein eG<br />

Andrea Krüger<br />

Wohnungsgenossenschaft Bad Langensalza eG<br />

Roland Leise<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Bad Salzungen eG<br />

Dr. Heinz Marks<br />

Kahlaer Wohnungsgenossenschaft e.G.<br />

Rüdiger Schaller<br />

Gothaer Spar- und Bauverein eG<br />

Peter Wagner<br />

Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Schlotheim eG<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

53


Vorsitzender<br />

Reinhard Guhr<br />

Handwerksbau AG Thüringen Wohnungsgesellschaft, Weimar<br />

Stellvertreter<br />

Rolf Henschel<br />

WohnRing AG Neustadt (OrIa)<br />

Sekretär<br />

Rainer Nowak<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />

Mitglieder<br />

Mirco Anczok<br />

Rautal Unternehmensgruppe Jena<br />

Vorsitzender<br />

Iven Kaczmarek<br />

jenawohnen GmbH<br />

Stellvertreter<br />

Jörg Schillinger<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Einheit eG, Erfurt<br />

Sekretär<br />

Iris Richardt<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />

Mitglieder<br />

Ines Bechmann<br />

Wohnungsbau- und Siedlungsgenossenschaft<br />

Waltershausen e.G.<br />

Steffen Beutler<br />

Aareon Deutschland GmbH<br />

Steve Brandt<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Sömmerda/Thüringen e.G.<br />

Udo Carstens<br />

Weimarer Wohnstätte GmbH<br />

Regina Christ<br />

Wohnungsgenossenschaft „Mehliser Struth“ eG, ZeIIa-Mehlis<br />

Astrid Frischmuth<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Ilmenau/Thüringen e.G.<br />

Thomas Fritz<br />

Wohnungsbaugenossenschaft UNION eG Gera<br />

Andrea Glaser<br />

Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt<br />

54 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Arbeitsgemeinschaft „Privatwirtschaft“<br />

Axel Koch<br />

wohndienstjena GmbH<br />

Frank Krätzschmar<br />

LEG Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH, Erfurt<br />

Regina Müller<br />

Ernst-Abbe-Siedlung GmbH Jena<br />

Christian Rokosch<br />

DKB Wohnungsgesellschaft Thüringen mbH, Gera (bis Juli <strong>2012</strong>)<br />

Uwe Wapsa<br />

TLG Immobilien GmbH, Niederlassung Süd, Erfurt<br />

Arbeitsgemeinschaft „Junge Unternehmer“<br />

Ulrike Göring<br />

Verwaltungs- und Bau-GmbH Waltershausen<br />

Nicole Grote<br />

Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt<br />

Bernd Henn<br />

Prüfungsverband <strong>Thüringer</strong> Wohnungsunternehmen e.V.<br />

Kerstin Illmann<br />

Wohnungsgenossenschaft Großbreitenbach e.G.<br />

Babette Pickel<br />

Wohnungsgenossenschaft Mühlhausen eG<br />

Sven Schäfer<br />

Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Arnstadt mbH<br />

Marco Scheiding<br />

Erfurter Wohnungsbaugenossenschaft „Borntal“ eG<br />

Sandra Schulz<br />

WohnungsBauGenossenschaft eG Südharz<br />

Matthias Sieber<br />

Wohnungsbaugesellschaft mbH Meiningen<br />

Anja Thormann<br />

Städtische Wohnungsgesellschaft mbH, Mühlhausen<br />

Uwe Walzog<br />

Wohnungsbau-Genossenschaft “Erfurt“ eG<br />

Silke Wuttke<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG, Erfurt<br />

Mario Worms<br />

Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH, Leipzig


Vorsitzende<br />

Simone Schöne<br />

Vereinigte Wohnungsgenossenschaft Arnstadt von 1954 e.G.<br />

Stellvertreter<br />

Stefanie Meiß (bis August <strong>2012</strong>)<br />

Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH Suhl<br />

Sekretär<br />

Isabell Füldner<br />

Mitteldeutsche Fachakademie der Immobilienwirtschaft e.V.<br />

Mitglieder<br />

Christian Büttner<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Einheit eG, Erfurt<br />

Barbara Casper<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Gotha eG<br />

Vorsitzender<br />

Bernd Böhm<br />

Allgemeine Wohnungsgenossenschaft „Solidarität“<br />

Zeulenroda eG<br />

Stellvertreter<br />

Birgit Henschel (bis August <strong>2012</strong>)<br />

RUWO Rudolstädter Wohnungsverwaltungs- und<br />

Baugesellschaft mbH<br />

Sekretär<br />

Rainer Nowak<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />

Mitglieder<br />

Horst Ernst<br />

Wohnungsbau- und Siedlungsgenossenschaft Waltershausen e.G.<br />

Karl-Heinz Kalke<br />

Wohnungsgenossenschaft „Carl Zeiss“ eG, Jena<br />

Sekretär<br />

Rainer Nowak<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />

Mitglieder<br />

Sabine Altmann<br />

Wohnungsbau-Genossenschaft “Erfurt“ eG<br />

Günter Bohn<br />

„Wippertal“ Immobilien GmbH, Sondershausen<br />

Arbeitsgemeinschaft „Marketing“<br />

Antje Groß<br />

Baugesellschaft Gotha mbH<br />

Steven Kaufmann<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Weimar e.G.<br />

Jaqueline Möller<br />

AWG Wohnungsbaugenossenschaft „Rennsteig“ eG, Suhl<br />

Heike Niebergall<br />

Wohnungsgenossenschaft Schmalkalden eG<br />

Ute Scheit<br />

Weimarer Wohnstätte GmbH<br />

Gabriela Sobania<br />

Wohnungsbaugesellschaft mbH Meiningen<br />

Mandy Umbreit<br />

WohnRing AG Neustadt (Orla)<br />

Fachausschuss „Multimedia“<br />

Stephan Kraft<br />

jenawohnen GmbH<br />

Frank Schlöffel<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Gotha e.G.<br />

Ralf Schlögel<br />

Wohnungsgenossenschaft Pößneck eG<br />

Hartmut Schulz<br />

Baugesellschaft Gotha mbH<br />

Marlis Selle<br />

Allgemeine Wohnungsbau-Genossenschaft e.G. Weida/Thür.<br />

Frank Zimmerhäkel<br />

DOMUS Consult Wirtschaftsberatungsgesellschaft mbH, Erfurt<br />

Fachausschuss „Arbeitssicherheit / Brandschutz“<br />

Bernd Katzki<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Einheit eG, Erfurt<br />

Volker Merkel<br />

Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Saalfeld/Saale mbH<br />

Hans-Peter Rackete<br />

Städtische Wohnungsgesellschaft Altenburg mbH<br />

Olaf Riede<br />

Baugesellschaft Gotha mbH<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

55


Vorsitzende<br />

Cordula Wiegand<br />

Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Saalfeld/Saale mbH<br />

Stellvertreter<br />

Edgar Lautenbach<br />

Allgemeine Wohnungsbaugenossenschaft „Eisenach“ eG<br />

Sekretär<br />

Rainer Nowak<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />

Mitglieder<br />

Heike Backhaus<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Gotha eG<br />

Bernd Böhm<br />

Allgemeine Wohnungsgenossenschaft „Solidarität“<br />

Zeulenroda eG<br />

Jana Bollmann<br />

RUWO Rudolstädter Wohnungsverwaltungs- und<br />

Baugesellschaft mbH<br />

Roland Deckert<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Weimar e.G.<br />

Carola de Rooij<br />

Wohnungsbau GmbH Sonneberg<br />

Sylvia Eisfelder<br />

Baugesellschaft Gotha mbH<br />

Klaus-Dieter Geinitz<br />

GWB „Elstertal“ Geraer Wohnungsbaugesellschaft mbH<br />

Dorothee Haberland<br />

Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH, Erfurt<br />

Sven Hausmann<br />

Weimarer Wohnstätte GmbH<br />

Rolf Henschel<br />

WohnRing AG Neustadt (Orla)<br />

Angela Heyder<br />

Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Arnstadt mbH<br />

Rüdiger Hofmann<br />

Städtische Wohnungsgesellschaft mbH Mühlhausen<br />

56 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Fachausschuss „Bauwesen / Technik / Energie“<br />

Arnd Hopp<br />

Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH Suhl<br />

Matthias Kittel<br />

Wohnungsbau-Genossenschaft “Erfurt“ eG<br />

Gudrun Kölsche<br />

Wohnungsbaugesellschaft mbH Meiningen<br />

Sven Lorber<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG<br />

Mario Oberender<br />

Wohnungsverwaltung Schmölln GmbH<br />

Eva-Maria Ochmann<br />

Städtische Wohnungsgesellschaft Altenburg mbH<br />

Marita Rahn<br />

<strong>Thüringer</strong> Landesverwaltungsamt, Weimar<br />

Karsten Rostalsky<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Einheit eG, Erfurt<br />

Martina Schramm<br />

DKB Wohnungsgesellschaft Thüringen mbH, Gera<br />

(bis Juli <strong>2012</strong>)<br />

Andreas Schricker<br />

Wohnungsbaugenossenschaft „Aufbau“ Gera e.G.<br />

Gert Sonntag<br />

Kommunale Wohnungsgesellschaft Obereichsfeld mbH,<br />

Heiligenstadt<br />

Susanne Tahineh<br />

WOHNSTADT Stadtentwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaft<br />

Hessen mbH, Weimar<br />

Eleonore Tonndorf<br />

jenawohnen GmbH<br />

Thomas Wettig<br />

AWG Wohnungsbaugenossenschaft „Rennsteig“ eG, Suhl


Vorsitzender<br />

Sylvia Biereigel<br />

GWB „Elstertal“ Geraer Wohnungsbaugesellschaft mbH<br />

Stellvertreter<br />

Corinne Schneider<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Ilmenau/Thüringen e.G.<br />

Sekretär<br />

Ulla Schmidt<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />

Mitglieder<br />

Andreas Große<br />

Städtische Wohnungsgesellschaft Altenburg mbH<br />

Michael Hiemann<br />

Rechtsanwalt, Rudisleben<br />

Julia Hiemann<br />

Wohnungsbau-Genossenschaft “Erfurt“ eG<br />

Silke Kaschnik<br />

WohnRing AG Neustadt (Orla)<br />

Vorsitzender<br />

Ralf Bethge<br />

Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH Suhl<br />

Sekretär<br />

Isabell Füldner<br />

Mitteldeutsche Fachakademie der Immobilienwirtschaft e.V.<br />

Mitglieder<br />

Christian Büttner<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Einheit eG, Erfurt<br />

Jan Forkel<br />

Erfurter Wohnungsbaugenossenschaft „Borntal“ eG<br />

Ines Hartung<br />

Allgemeine Wohnungsbaugenossenschaft<br />

„Eisenach“ eG<br />

Fachausschuss „Rechtsfragen“<br />

Heidi Kleinsteuber<br />

„Wippertal“ Wohnungsbau- und Grundstücksgesellschaft,<br />

Sondershausen<br />

Sybile Loose-Pawlenko<br />

Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Arnstadt mbH<br />

Jörg Meierhans<br />

Weimarer Wohnstätte GmbH<br />

Frank Richter<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Sömmerda/Thüringen e.G.<br />

Jens Runkewitz<br />

Wohnungsgenossenschaft „Carl Zeiss“ eG Jena<br />

Doreen Schünemann<br />

GEWOG GmbH Bad Salzungen<br />

Simone Strubl<br />

RUWO Rudolstädter Wohnungsverwaltungs- und<br />

Baugesellschaft mbH<br />

Fachausschuss „Aus- und Fortbildung“<br />

Sabine Walther<br />

Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Saalfeld/Saale mbH<br />

Tatjana Kaufmann<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Weimar e.G.<br />

Axel Koch<br />

wohndienstjena GmbH<br />

Angela Langwald<br />

Wohnungsbaugenossenschaft UNION eG, Gera<br />

Simone Schöne<br />

Vereinigte Wohnungsgenossenschaft<br />

Arnstadt von 1954 e.G.<br />

Wolfram Thadewaldt<br />

Wohnungsgenossenschaft Rudolstadt eG<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

57


Vorsitzende<br />

Petra Brunke<br />

Wohnungsbau-Genossenschaft “Erfurt“ eG<br />

Stellvertreterin<br />

Christa Priese<br />

Baugesellschaft Gotha mbH<br />

Sekretär<br />

Iris Richardt<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />

Mitglieder<br />

Cornelia Bergner<br />

jeawohnen GmbH<br />

Gabriele Blödner<br />

Wohnungsgenossenschaft Pößneck eG<br />

Annett Eckardt<br />

Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt<br />

Jürgen Elfrich<br />

Prüfungsverband <strong>Thüringer</strong> Wohnungsunternehmen e.V.<br />

Horst Gerisch<br />

DOMUS AG, Erfurt<br />

Bernd Henn<br />

Prüfungsverband <strong>Thüringer</strong> Wohnungsunternehmen e.V.<br />

Silke Kaschnik<br />

WohnRing AG Neustadt (OrIa)<br />

Bettina Lange<br />

AWG Wohnungsbaugenossenschaft „Rennsteig“ eG, Suhl<br />

Petra Lange<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG Erfurt<br />

Dieter Lappann<br />

Wohnungsbaugenossenschaft „Glück Auf“ Gera eG<br />

58 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Fachausschuss „Betriebswirtschaft und Hausbewirtschaftung“<br />

Iris Liebgott<br />

Allgemeine Wohnungsbaugenossenschaft „Eisenach“ eG<br />

Dirk Lindner<br />

Wohnungsbaugesellschaft mbH Bad Langensalza<br />

Kerstin Lupei<br />

DKB Wohnungsgesellschaft Thüringen mbH, Gera<br />

Kathrin Macheleid<br />

Städtische Wohnungsgesellschaft Altenburg mbH<br />

Stephanie Miethe<br />

Städtische Wohnungsgesellschaft mbH Mühlhausen<br />

Detlef Möller<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Einheit eG, Erfurt<br />

Renate Nüchter<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Einheit eG, Erfurt<br />

Hanna Pfeil<br />

Städtische Wohnungsgesellschaft Eisenach mbH<br />

Steffen Priebe<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Gotha eG<br />

Ines Scholz<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Weimar e.G.<br />

Jürgen Stellmacher<br />

Prüfungsverband <strong>Thüringer</strong> Wohnungsunternehmen e.V.<br />

Sigrid Töpfer<br />

Weimarer Wohnstätte GmbH<br />

Simone Wagner<br />

RUWO Rudolstädter Wohnungsverwaltungs- und<br />

Baugesellschaft mbH


Vorsitzender<br />

Klaus-Dieter Boshold<br />

Wohnungsgenossenschaft „Carl Zeiss“ eG, Jena<br />

Sekretär<br />

Iris Richardt<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />

Mitglieder<br />

Petra Brunke<br />

Wohnungsbau-Genossenschaft “Erfurt“ eG<br />

Jürgen Elfrich<br />

Prüfungsverband <strong>Thüringer</strong> Wohnungsunternehmen e.V.<br />

Friedrich Hermann<br />

Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt<br />

Andreas Hübner<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Sömmerda/Thüringen e.G.<br />

Vorsitzende<br />

Petra Guhr (bis September <strong>2012</strong>)<br />

WVT Wohnungsverwaltung Thüringen GmbH, Weimar<br />

Stellvertreter<br />

Katrin Michels<br />

wohndienstjena GmbH<br />

Fachausschuss „Rating / Finanzierung“<br />

Petra Lange<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG Erfurt<br />

Dirk Lindner<br />

Wohnungsbaugesellschaft mbH Bad Langensalza<br />

Steffen Priebe<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Gotha eG<br />

Manfred Sobotta<br />

Weimarer Wohnstätte GmbH<br />

Anja Spaude<br />

Deutsche Kreditbank AG, Erfurt<br />

Jens Sturm<br />

Deutsche Kreditbank AG, Erfurt<br />

Monika Weiß<br />

Wohnungsbaugesellschaft mbH Meiningen<br />

Fachausschuss „Wohnungseigentum / Immobilienverwaltung”<br />

Sekretär<br />

Claudia Dithmar<br />

Prüfungsverband <strong>Thüringer</strong> Wohnungsunternehmen e.V.<br />

Mitglieder<br />

Mike Arnold<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG, Erfurt<br />

Heike Greger<br />

Wohnungsverwaltung Schmölln GmbH<br />

Conny Fleischmann<br />

Allgemeine Wohnungsbaugenossenschaft „Eisenach“ eG<br />

Sigrid Kunze<br />

GEWOG GmbH Bad Salzungen<br />

Yvette Markert<br />

Wohnungsbaugesellschaft Bad Blankenburg mbH<br />

Andrea Schmidt<br />

Baugesellschaft Gotha mbH<br />

Jörg Schubert<br />

Wohnungsgenossenschaft Königsee eG<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

59


Vorsitzende<br />

Antje David<br />

jenawohnen GmbH<br />

Stellvertreter<br />

Barbara Anielack<br />

Wohnungsbaugenossenschaft UNION eG Gera<br />

Sekretär<br />

Ulla Schmidt<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und<br />

Immobilienwirtschaft e.V.<br />

Mitglieder<br />

Detlev Bauer<br />

Wohnungsgesellschaft Sömmerda mbH<br />

Ines Bönicke<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Gotha eG<br />

Bärbel Elliger<br />

Wohnungsbau-Genossenschaft “Erfurt“ eG<br />

Torsten Hecht<br />

Wohnungsgenossenschaft „Carl Zeiss“ eG Jena<br />

Christina Hoffmann<br />

Wohnungsbaugesellschaft mbH Meiningen<br />

60 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Fachausschuss „Sozialmanagement“<br />

Sandra Hofmann<br />

Wohnungsgenossenschaft Pößneck eG<br />

Doris Kehr<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Weimar e.G.<br />

Jana Neumann<br />

Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Saalfeld/Saale mbH<br />

Claudia Rose<br />

RUWO Rudolstädter Wohnungsverwaltungs- und<br />

Baugesellschaft mbH<br />

Simone Schwarze<br />

WohnRing AG Neustadt (Orla)<br />

Petra Stade<br />

Vereinigte Wohnungsgenossenschaft Arnstadt von 1954 eG<br />

Annegret Stein<br />

Wohngenossenschaft „Neuer Weg“ eG Gera<br />

Kerolin Sterl<br />

Wohnungsgenossenschaft Mühlhausen eG<br />

Gabriele Völler<br />

AWG Wohnungsbaugenossenschaft „Rennsteig“ eG Suhl<br />

Doreen Weimann<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG Erfurt


10.6 <strong>Thüringer</strong> Vertreter beim GdW<br />

Andreas Adolf<br />

Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Arnstadt mbH<br />

Uwe Arndt<br />

GEWOG GmbH Bad Salzungen<br />

Kristian Blum<br />

Wohnungsverwaltung Schmölln GmbH<br />

Bernd Böhm<br />

Allgemeine Wohnungsgenossenschaft „Solidarität“<br />

Zeulenroda eG<br />

Christian Büttner<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Einheit eG, Erfurt<br />

Reinhard Guhr<br />

Handwerksbau AG Thüringen Wohnungsgesellschaft, Weimar<br />

Heiko Kemsies<br />

Wohnungsgenossenschaft Schmalkalden eG<br />

Frank Brösicke<br />

AWG Wohnungsbaugenossenschaft „Rennsteig“ eG, Suhl<br />

Delegierte zum <strong>Verband</strong>stag des GdW<br />

Uwe Klinger<br />

Wohnungsbaugenossenschaft „Glück Auf“ Gera eG<br />

Dr. Paul Langbein<br />

AWG Apoldaer Wohnungsbaugenossenschaft eG<br />

Steffen Loup<br />

Wohnungsverwaltungsgesellschaft Nordhausen mbH<br />

Uta Pirl<br />

Wohnungsbaugenossenschaft „Gut Heim“ eG, Erfurt<br />

Christine Riede<br />

Baugesellschaft Gotha mbH<br />

Mitglied des Vorstandes des GdW<br />

Friedrich Hermann<br />

Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt<br />

Mitglieder des <strong>Verband</strong>srates des GdW<br />

Ralf Schekira<br />

GWB „Elstertal“ Geraer Wohnungsbaugesellschaft mbH<br />

(bis Juli <strong>2012</strong>)<br />

Peter Sattler<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Ilmenau/Thüringen e.G.<br />

Cordula Wiegand<br />

Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Saalfeld/Saale mbH<br />

Eckhard Wehmeier<br />

„Wippertal“ Wohnungsbau- und Grundstücksgesellschaft mbH,<br />

Sondershausen (ab August <strong>2012</strong>)<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

61


62 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Mitglieder in Bundesarbeitsgemeinschaften und Fachausschüssen des GdW<br />

Jens Adloff<br />

RUWO Rudolstädter Wohnungsverwaltungs-<br />

und Baugesellschaft mbH<br />

Ralf Schekira<br />

GWB „Elstertal“ Geraer Wohnungsbaugesellschaft mbH<br />

(bis Juli <strong>2012</strong>)<br />

Frank Brösicke<br />

AWG Wohnungsbaugenossenschaft<br />

„Rennsteig“ eG, Suhl<br />

Christian Büttner<br />

Wohnungsbaugenossenschaft<br />

Einheit eG, Erfurt<br />

BAG Wohnungsgenossenschaften<br />

Ines Hartung<br />

Allgemeine Wohnungsbaugenossenschaft<br />

„Eisenach“ eG<br />

BAG Wohnungsgenossenschaften mit Spareinrichtung<br />

BAG Immobilienunternehmen der<br />

Privatwirtschaft<br />

Frank Krätzschmar<br />

LEG Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH, Erfurt<br />

FA Betriebswirtschaft und<br />

Hausbewirtschaftung<br />

Petra Brunke<br />

Wohnungsbau-Genossenschaft “Erfurt“ eG<br />

FA Berufliche Bildung und<br />

Personalentwicklung<br />

Axel Koch<br />

wohndienstjena GmbH<br />

BAG Kommunale Wohnungsunternehmen<br />

Yvonne Helmbold<br />

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft<br />

Weimar e.G.<br />

Christine Riede<br />

Baugesellschaft Gotha mbH<br />

Eckhard Wehmeier<br />

„Wippertal“ Wohnungsbau- und Grundstücksgesellschaft mbH,<br />

Sondershausen (ab August <strong>2012</strong>)<br />

Frank Heim<br />

Vereinigte Wohnungsbaugenossenschaft<br />

eG, Sonneberg<br />

Jürgen Tietsche<br />

Wohnungsbaugenossenschaft<br />

Einheit eG, Erfurt<br />

FA Stadterneuerung und<br />

Stadtentwicklung<br />

Heike Backhaus<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Gotha eG<br />

FA Planung / Technik /<br />

Energie<br />

Cordula Wiegand<br />

Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH<br />

Saalfeld/Saale mbH<br />

FA Multimedia<br />

und IT<br />

Bernd Böhm<br />

Allgemeine Wohnungsgenossenschaft „Solidarität“<br />

Zeulenroda eG


FA Rechnungslegung<br />

und Finanzierung<br />

Friedrich Hermann<br />

Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt<br />

Claudia Dithmar<br />

Prüfungsverband <strong>Thüringer</strong> Wohnungsunternehmen e.V.<br />

FA Recht<br />

FA Steuern<br />

Bernd Henn<br />

Prüfungsverband <strong>Thüringer</strong> Wohnungsunternehmen e.V.<br />

Ulla Schmidt<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

63


Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und<br />

Immobilienwirtschaft e.V.<br />

Regierungsstraße 58 | 99084 Erfurt<br />

Tel. 0361 34010-0 | Fax 0361 34010-233<br />

info@vtw.de | www.vtw.de<br />

Gesamtherstellung | Layout | Satz:<br />

Werbeagentur Kleine Arche GmbH, Erfurt<br />

Druck: Förster & Borries GmbH & Co. KG<br />

gedruckt auf 100 % Recyclingpapier<br />

Fotos:<br />

Ilmenauer Wohnungs- und Gebäudegesellschaft mbH<br />

Wohnungsbaugenossenschaft Ilmenau / Thüringen e.G.<br />

Titelfoto: istockphoto, WA Kleine Arche<br />

Redaktionsschluss:<br />

13.08.<strong>2012</strong><br />

64 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong>

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