Geschaeftsbericht 2011-2012 - Verband Thüringer ...
Geschaeftsbericht 2011-2012 - Verband Thüringer ...
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Gemeinsam<br />
die Zukunft vorbereiten<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong> / <strong>2012</strong><br />
gut und sicher wohnen
Mitteldeutsche<br />
fachakademie der<br />
immobilienwirtschaft e.V.<br />
Unterstützungskasse der<br />
Wohnungswirtschaft e.V.<br />
tVD Versicherungsmakler<br />
für die Wohnungs- und<br />
immobilienwirtschaft Gmbh<br />
Ilmenauer Rathaus<br />
Foto: Ilmenauer<br />
Wohnungs- und<br />
Gebäudegesellschaft<br />
mbH
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort 3<br />
1. Beratung und Interessenvertretung – der vtw. 4<br />
1.1 Rahmenbedingungen für die Wohnungswirtschaft 4<br />
1.2 Wirtschaftsfaktor Wohnungsunternehmen 6<br />
1.3 Stadtumbau geht weiter 8<br />
1.4 Aktuelle Rechtsfragen 11<br />
1.5 Information und Erfahrungsaustausch 16<br />
1.6 Energiepolitik 26<br />
1.7 Bau/Technik 27<br />
1.8 Multimedia 28<br />
1.9 Daten und Fakten 29<br />
2. Prüfung und Beratung – eine untrennbare Einheit für ptw. und DOMUS AG 30<br />
3. Jahresabschluss des vtw. per 31.12.<strong>2011</strong> 34<br />
4. Jahresabschluss des ptw. per 31.12.<strong>2011</strong> 37<br />
5. Die Mitteldeutsche Fachakademie der Immobilienwirtschaft e.V. 40<br />
6. TVD Versicherungsmakler für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft GmbH 41<br />
7. udw. – Unterstützungskasse e.V. 42<br />
8. Bericht zum Geschäftsjahr <strong>2011</strong> der wms und zur Vorschau <strong>2012</strong> 43<br />
9. Domus Consult Wirtschaftsberatungsgesellschaft mbH 44<br />
10. Organigramme 46<br />
10.1 Struktur des vtw. 46<br />
10.2 Struktur des ptw. 48<br />
10.3 Gremien des vtw. 50<br />
10.4 Gremien des ptw. 51<br />
10.5 Arbeitsgemeinschaften, Fachausschüsse, Arbeitsgruppen des vtw. 52<br />
10.6 <strong>Thüringer</strong> Vertreter beim GdW 61<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
1
2 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Amtshaus am<br />
Markt in Ilmenau<br />
mit Goethe-Statue<br />
Foto: Ilmenauer<br />
Wohnungs- und<br />
Gebäudegesellschaft<br />
mbH
Vorwort<br />
Mit dem Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> möchten wir<br />
aktuell über die Arbeit der <strong>Thüringer</strong> Verbände für den<br />
Zeitraum seit dem letzten <strong>Verband</strong>stag im Oktober<br />
<strong>2011</strong> informieren.<br />
In diesem Jahr wollen wir unsere Mitgliederversammlungen<br />
in Ilmenau durchführen. Dank gilt den Mitgliedsunternehmen<br />
aus Ilmenau für die Unterstützung<br />
bei der Organisation und für die Bildbeiträge zur Illustration<br />
des Geschäftsberichtes.<br />
Ilmenau himmelblau – so wirbt die Goethe- und Universitätsstadt<br />
Ilmenau am Stadteingang. Dahinter verbirgt<br />
sich in der Großen kreisangehörigen Stadt ein<br />
beeindruckender Campus der Technischen Universität<br />
als Forschungsstandort, aber auch die Erinnerung an<br />
Johann Wolfgang von Goethe und die Beziehung zum<br />
Goethehäuschen auf dem Kickelhahn.<br />
Die Bundesregierung hat am 27.06.<strong>2012</strong> den Bundeshaushalt<br />
2013 sowie den langfristigen Finanzplan bis<br />
2016 beschlossen. Wichtig für uns sind die vorgesehenen<br />
Mittel für die Städtebauförderung, aber auch die<br />
Höhe der Programmmittel für das KfW-CO 2 -Gebäudesanierungsprogramm.<br />
Der politische Einfluss der Verbände, insbesondere auch<br />
unter Bezug auf die immer noch offene Anschlusslösung<br />
bei der Altschulden-Thematik, zielt wieder auf die<br />
Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses, die für<br />
den 08.11.<strong>2012</strong> geplant ist. Unsere aktuellen Forderungen<br />
zum diesjährigen <strong>Verband</strong>stag umschreiben die<br />
Problematik.<br />
Im Geschäftsbericht werden aber auch die anderen,<br />
nicht minder wichtigen Schwerpunkte der Interessenvertretung<br />
und Beratung beschrieben. Die Tochterunternehmen<br />
und verbundenen Gesellschaften informieren<br />
zu ihren Dienstleistungsangeboten; letztlich<br />
werden die Jahresabschlüsse beider <strong>Thüringer</strong> Verbände<br />
veröffentlicht.<br />
Der Vorstand bedankt sich an dieser Stelle sehr herzlich<br />
beim <strong>Verband</strong>srat des vtw. und <strong>Verband</strong>sausschuss des<br />
ptw. für die Arbeit und die Unterstützung. Dank auch<br />
den Geschäftsführungen der Tochterunternehmen und<br />
verbundenen Gesellschaften, allen Mitgliedern der<br />
Fachausschüsse und Arbeitsgemeinschaften, die uns in<br />
der verantwortungsvollen Arbeit stets unterstützen.<br />
Erfurt, im September <strong>2012</strong><br />
Hans-Joachim Ruhland Jürgen Elfrich (WP)<br />
- Vorstand -<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
3
1. Beratung und Interessenvertretung –<br />
der vtw.<br />
1.1 Rahmenbedingungen für die Wohnungswirtschaft<br />
Konjunkturelle Entwicklung<br />
Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr <strong>2011</strong> kräftig gewachsen.<br />
Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war<br />
um + 3,0 % höher als im Vorjahr. Damit setzte sich der<br />
konjunkturelle Aufholprozess der deutschen Wirtschaft<br />
auch im zweiten Jahr nach der Wirtschaftskrise fort. Im<br />
Jahr 2009 hatte Deutschland mit einer Veränderung des<br />
BIP von - 5,1 % noch die stärkste Rezession der Nachkriegszeit<br />
erlebt. Im Freistaat Thüringen lag das preisbereinigte<br />
BIP <strong>2011</strong> mit 48,1 Mrd. Euro und einem Wachstum<br />
von + 3,4 % erstmals über dem Vorkrisenniveau.<br />
Die Wachstumsimpulse kamen <strong>2011</strong> vor allem aus dem<br />
Inland. Insbesondere die privaten Konsumausgaben erwiesen<br />
sich als Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung.<br />
Sie legten preisbereinigt mit + 1,5 % so stark zu wie<br />
zuletzt vor fünf Jahren. Daneben war das Jahr <strong>2011</strong><br />
auch von einer kräftigen Investitionsdynamik geprägt.<br />
Die Verbraucherpreise in Deutschland stiegen im Jahresdurchschnitt<br />
<strong>2011</strong> gegenüber 2010 um 2,3 %. Wie das<br />
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Jahresteuerungsrate<br />
damit deutlich höher als in den beiden<br />
Vorjahren (2010: + 1,1 %; 2009: + 0,4 %). Eine noch<br />
höhere Teuerung im Jahresdurchschnitt gab es zuletzt<br />
2008 (+ 2,6 % gegenüber 2007). Für den deutlichen<br />
Anstieg der Jahresteuerungsrate <strong>2011</strong> waren vor allem<br />
4 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
die Energiepreise verantwortlich (insgesamt + 10 %,<br />
darunter Haushaltsenergie + 9,5 %). Der Preisanstieg<br />
hat sich <strong>2012</strong> leicht abgeschwächt. Im Juli <strong>2012</strong> wurde<br />
im Vergleich zum Juli <strong>2011</strong> eine Teuerungsrate von<br />
1,7 % festgestellt.<br />
Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt setzte<br />
sich zum Jahresbeginn <strong>2012</strong> fort. Laut Statistischem<br />
Bundesamt waren im Januar <strong>2012</strong> insgesamt 41,06<br />
Mio. Personen mit einem Wohnort in Deutschland erwerbstätig.<br />
Damit wurde erstmals in einem Januar die<br />
Marke von 41 Mio. Erwerbstätigen übertroffen. Die<br />
Zahl der Erwerbslosen betrug im Januar <strong>2012</strong> rund<br />
2,68 Mio. Personen, das waren rund 230.000 weniger<br />
als im Januar <strong>2011</strong>.<br />
Für das Jahr <strong>2012</strong> deutet sich eine Abschwächung der<br />
deutschen Konjunktur wegen der anhaltenden Schuldenkrise<br />
an. Experten rechnen mit einem Wachstum<br />
des BIP von rund 0,7 %. Für das Jahr 2013 werden die<br />
Aussichten positiver eingeschätzt, gerechnet wird mit<br />
einem Wachstum des BIP um rund 1,3 %. Die Schulden<br />
Deutschlands sind dank der bisher guten Konjunktur<br />
deutlich langsamer als erwartet gestiegen. Laut Statistischem<br />
Bundesamt belief sich das Staatsdefizit im Jahr<br />
<strong>2011</strong> auf 1 % des Bruttoinlandsproduktes. Damit wird<br />
der im Maastricht-Vertag genannte Referenzwert von<br />
3 % erstmals seit drei Jahren unterschritten.<br />
Richard-Bock-<br />
Straße 1 bis 3,<br />
Wohnungsbaugenossenschaft<br />
Ilmenau/<br />
Thüringen e.G.
Quelle: <strong>Thüringer</strong><br />
Landesamt für<br />
Statistik<br />
Quelle: <strong>Thüringer</strong><br />
Landesamt<br />
für Statistik,<br />
Basisjahr 2009,<br />
2009=100<br />
Prognostizierte Veränderung der Einwohnerzahl in Thüringen 2009 bis 2025<br />
≤ -20 %<br />
> -20 % bis -17,5 %<br />
> -17,5 % bis -15 %<br />
> -15 % bis -12,5 %<br />
> -12,5 %<br />
Eichsfeld<br />
Eisenach<br />
Wartburgkreis<br />
Demografischer Wandel<br />
Nordhausen<br />
Unstrut-Hainich-Kreis<br />
Schmalkalden-<br />
Meiningen<br />
Kyffhäuserkreis<br />
Gotha<br />
Sömmerda<br />
In den 70er und 80er Jahren hatte Thüringen noch eine<br />
stabile Bevölkerungszahl von etwas mehr als 2,7 Mio.<br />
Einwohnern. 1989 setzte mit der Wende ein stetiger<br />
Prozess des Bevölkerungsrückgangs ein. Neben dem<br />
strukturellen Wandel und der Abwanderung wirkten<br />
sich immer stärker die Geburten- und die Sterbefälle<br />
aus. Bis zum Jahr <strong>2011</strong> musste ein Rückgang auf 2,22<br />
Mio. Einwohner verkraftet werden. Sowohl Prognosen<br />
des <strong>Thüringer</strong> Landesamtes für Statistik, zuletzt im Rahmen<br />
der 12. Koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung,<br />
als auch Analysen von empirica AG Forschung<br />
und Beratung im 1. Wohnungsmarktbericht Thüringens<br />
kommen zu dem Ergebnis, dass die Bevölkerung des<br />
Freistaates Thüringen auch in den nächsten Jahren weiter<br />
zurückgehen wird.<br />
Suhl<br />
Hildburghausen<br />
Erfurt<br />
Ilmkreis<br />
Sonneberg<br />
Weimarer Land<br />
Weimar<br />
Saalfeld-Rudolstadt<br />
Jena<br />
Saale-Holzland-<br />
Kreis<br />
Saale-Orla-Kreis<br />
Gera<br />
Greiz<br />
Altenburger-Land<br />
≤ -20 %<br />
> -20 % bis -17,5 %<br />
> -17,5 % bis -15 %<br />
> -15 % bis -12,5 %<br />
> -12,5 %<br />
Für die Wohnungswirtschaft und die Nachfrage nach<br />
Wohnraum ist allerdings nicht primär die Entwicklung<br />
der Bevölkerung allgemein entscheidend, sondern<br />
die Entwicklung der Anzahl der Haushalte sowie deren<br />
Struktur. Bis zum Jahr 2010 war, wenn auch sich<br />
zunehmend verlangsamend, ein Anstieg der Anzahl<br />
der Haushalte im Freistaat Thüringen zu verzeichnen.<br />
Gleichzeitig verstärkte sich der Trend zu Ein- und Zwei-<br />
Personen-Haushalten, d.h. die durchschnittliche Personenzahl<br />
je Haushalt ging zurück.<br />
Der Umfang des Bevölkerungsrückgangs in den neuen<br />
Ländern und auch in Thüringen ist aber derart gravierend<br />
und anhaltend, dass er nicht mehr durch die<br />
Tendenz zu kleineren und damit zu mehr Haushalten<br />
ausgeglichen werden kann. In Thüringen wird bis zum<br />
Jahr 2030 mit einem Rückgang der Zahl der Haushalte<br />
Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung in Thüringen 1995 bis 2025<br />
115<br />
110<br />
105<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025<br />
Bevölkerung Haushalte<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
5
um weitere 13 % gerechnet. 13 % weniger Haushalte<br />
bedeuten langfristig gesehen aber auch 13 % weniger<br />
nachgefragte Wohnungen.<br />
Künftiger Wohnraumbedarf<br />
Im aktuellen Wohnungsmarktbericht, der den Zeitraum<br />
bis zum Jahr 2025 berücksichtigt, kommt empirica zu<br />
dem Ergebnis, dass der <strong>Thüringer</strong> Wohnungsmarkt von<br />
seinem jetzigen Bestand von rund 1,1 Mio. Wohneinheiten<br />
insgesamt bis zum Jahr 2025 um etwa 10 %<br />
zurückgehen wird. Diesem summarischen Rückgang<br />
steht allerdings eine Aufwärtsentwicklung in einzelnen<br />
Regionen gegenüber. Obwohl der Leerstand weiter ansteigen<br />
wird, wird eingeschätzt, dass bis zum Jahr 2025<br />
ein Neubaubedarf von landesweit rund 6.600 Wohneinheiten<br />
jährlich besteht.<br />
In dieser Prognose ist auch ein Mehrbedarf von rund<br />
3.000 seniorengerechten Wohnungen pro Jahr enthal-<br />
1.2 Wirtschaftsfaktor Wohnungsunternehmen<br />
Stabile Investitionen<br />
Seit dem Jahr 1991 wurden von den Mitgliedsunternehmen<br />
des vtw. rund 10,4 Mrd. Euro überwiegend in<br />
den Wohnungsbestand investiert. Die Gesamtinvestitionen<br />
der Unternehmen des vtw. haben sich im Jahr<br />
<strong>2011</strong> auf annähernd 300 Mio. Euro summiert. Für das<br />
Jahr <strong>2012</strong> sind Investitionen von rund 360 Mio. Euro<br />
in der Planung. Damit hat sich die Investitionstätigkeit<br />
nicht nur stabilisiert, sondern es sind wieder erste Aufwärtstrends<br />
zu verzeichnen.<br />
Die Aufwendungen für Instandhaltung lagen im Jahr<br />
<strong>2011</strong> mit 144 Mio. Euro über dem Niveau des Jahres<br />
5.760<br />
685<br />
6 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
3.930<br />
ten. Dieser Mehrbedarf resultiert u.a. daraus, dass sich<br />
die qualitative Nachfrage weiter verändern wird. So<br />
steigt die Anzahl der älteren Mitbürger im Vergleich zu<br />
den erwerbstätigen Mitbürgern deutlich an. Seniorinnen<br />
und Senioren fragen insbesondere kleinere Wohnungen,<br />
die mit dem Fahrstuhl erreichbar sind, über<br />
einen Balkon und über ein entsprechendes infrastrukturelles<br />
Umfeld mit Ärzten, Versorgungseinrichtungen<br />
und ähnlichem verfügen sollten, nach.<br />
Erste Tendenzen zum Wegzug aus dem ländlichen Raum<br />
in die Städte sind zu verzeichnen. Hierbei handelt es sich<br />
allerdings noch nicht um die Einwohner, die in den 90er<br />
Jahren auf der grünen Wiese neu gebaut haben, sondern<br />
eher um ältere Mitbürger, die bereits vor der Wende<br />
Häuser im Umland bewohnt haben. Waren im Jahr 2009<br />
rund 75 % der Haushalte im Freistaat Thüringen Ein- und<br />
Zwei-Personen-Haushalte sowie 25 % Drei- und Mehr-<br />
Personenhaushalte, so werden es im Jahr 2030 bereits<br />
82 % Ein- und Zwei-Personen-Haushalte sein.<br />
2010 (126 Mio. Euro). Für das Jahr <strong>2012</strong> sind 147<br />
Mio. Euro eingeplant. Die Aufwendungen für Modernisierung<br />
summierten sich im Jahr <strong>2011</strong> auf 109 Mio.<br />
Euro. Für das Jahr <strong>2012</strong> sind Aufwendungen für die<br />
Modernisierung in Höhe von 135 Mio. Euro vorgesehen.<br />
Die Investitionen im Bereich des Neubaus lagen<br />
im Jahr <strong>2011</strong> bei 42 Mio. Euro. Für das Jahr <strong>2012</strong><br />
belaufen sich die Planungen im Neubaubereich auf<br />
79 Mio. Euro. Hier schlagen sich sowohl Projekte im<br />
Rahmen des Innenstadtstabilisierungsprogramms des<br />
Freistaates Thüringen, das die Schaffung von Wohnraum<br />
auf innerstädtischen Brachen bzw. in Baulücken<br />
fördert, sowie Projekte des seniorengerechten Wohnens<br />
nieder.<br />
Investitionen der Mitgliedsunternehmen des vtw. 1991 – <strong>2011</strong>, Mio. EUR<br />
Instandhaltung/-setzung<br />
Modernisierung<br />
Neubau<br />
Quelle:<br />
Jahresstatistik des GdW und der Regionalverbände 1991 – <strong>2011</strong>
Quelle:<br />
Jahresstatistik<br />
des GdW und der<br />
Regionalverbände<br />
zum 31.12.<strong>2011</strong><br />
Kopernikusstraße,<br />
Ilmenauer<br />
Wohnungs- und<br />
Gebäudegesellschaft<br />
mbH<br />
Zeitgemäßes Wohnen<br />
Im Vergleich mit dem Jahr 2003 stieg im Jahr <strong>2011</strong> der<br />
Anteil der vollständig modernisierten bzw. neu gebauten<br />
Wohnungen am Gesamtbestand der Mitgliedsunternehmen<br />
deutlich von 50 auf 65 % an. Der Anteil der<br />
teilsanierten Wohnungen umfasst 26 % (2003: 28 %).<br />
Deutlich reduzierte sich der Anteil unsanierter Wohnungen<br />
von 22 auf 9 %.<br />
Hauptgeschäftsfeld der Wohnungsunternehmen ist<br />
nach wie vor die Vermietung von Wohnraum. Folgerichtig<br />
stellen die Mieteinnahmen die Haupteinnahmequelle<br />
für die Unternehmen dar. Zwar werden<br />
auch Eigentumswohnanlagen verwaltet, kleinere<br />
Stand der Modernisierung bewirtschafteter<br />
Wohnungen im <strong>Verband</strong>sbereich des vtw.<br />
26 %<br />
9 %<br />
modernisiert / Neubau<br />
65 %<br />
teilmodernisiert sanierungsbedürftig<br />
Bauträgergeschäfte abgewickelt und wohnbegleitende<br />
Dienstleistungen angeboten, diese ergänzen aber<br />
nur das Vermietungsgeschäft. Die durchschnittliche<br />
Nettokaltmiete der vermieteten Wohnungen lag im<br />
Dezember <strong>2011</strong> bei 4,52 Euro/m² (Dezember 2010:<br />
4,45 Euro/m²).<br />
Von großer Bedeutung für die Mieter sind auch die<br />
Vorauszahlungen für kalte Betriebskosten und Heizkosten.<br />
Im Wesentlichen handelt es sich hierbei zwar um<br />
einen durchlaufenden Posten, nichtsdestotrotz werden<br />
die Höhe der einzelnen Betriebskosten und auch deren<br />
Gesamtheit intensiv von den Wohnungsunternehmen<br />
beobachtet. Für sie gilt das Wirtschaftlichkeitsgebot,<br />
d.h. den Aufwand für Betriebskosten so weit wie<br />
möglich zu reduzieren. Im Dezember des Jahres <strong>2011</strong><br />
betrugen die durchschnittlichen Vorauszahlungen für<br />
kalte Betriebskosten in den Mitgliedsunternehmen des<br />
vtw. 1,01 Euro/m². Die Vorauszahlungen für warme Betriebskosten<br />
betrugen 1,11 Euro/m². Im Vergleich der<br />
Jahre <strong>2011</strong> und 2003 zeigt sich, dass die Vorauszahlungen<br />
für warme Betriebskosten in diesem Zeitraum<br />
um 29 % gestiegen sind. Dem steht ein jährlicher Anstieg<br />
der durchschnittlichen Nettokaltmiete von 1,0 bis<br />
2,0 % gegenüber.<br />
Sozial und kompetent<br />
Ein wichtiges Thema, das sich unmittelbar auf die<br />
Einnahmen der Wohnungsunternehmen und damit<br />
auf die Investitionsspielräume auswirkt, sind die<br />
Mietschulden. Im Jahr <strong>2011</strong> beliefen sich diese auf<br />
nahezu 40 Mio. Euro. Dies ist zwar deutlich niedriger<br />
als in den Jahren bis 2008, macht aber trotzdem<br />
mehr als eine halbe Monatsnettokaltmiete aller Mitglieder<br />
aus.<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
7
Mietschulden bewirtschafteter Wohnungen insgesamt<br />
Mio. Euro<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Von Seiten der Unternehmen werden seit vielen Jahren<br />
intensive Bemühungen unternommen, es gar<br />
nicht erst zum Entstehen von Mietschulden kommen<br />
zu lassen. Sollte es zu Mietschulden gekommen sein,<br />
wird nach Wegen für deren Abbau gesucht. Auf der<br />
einen Seite haben die Unternehmen bereits in den<br />
90er Jahren ein durchorganisiertes Mahn- und Klage-<br />
1.3 Stadtumbau geht weiter<br />
Bis zum Jahr 2001, dem Start des Wohnungsmarktstabilisierungsprogramms<br />
im Freistaat Thüringen, stieg die<br />
Anzahl der leer stehenden bewirtschafteten Wohnungen<br />
in den Mitgliedsunternehmen des vtw. auf rund<br />
54.500 Wohnungen. Die Leerstandsquote erreichte<br />
15,8 %. Ohne das Stadtumbauprogramm wäre die<br />
Leerstandsquote zwischenzeitlich auf deutlich über<br />
20 % gestiegen. Durch den Rückbau in den Wohnungsunternehmen<br />
konnte der durchschnittliche Leerstand<br />
im Jahr <strong>2011</strong> auf 8,2 % gesenkt werden.<br />
8 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
wesen aufgebaut, auf der anderen Seite entstanden<br />
parallel dazu gerade in den größeren, aber auch in<br />
mittleren Wohnungsunternehmen Anlaufstellen für<br />
die Mieter. Auch werden Sozialarbeiter beschäftigt<br />
bzw. wurde die Kooperation mit karitativen Einrichtungen<br />
eingegangen, um den Mietern beratend zur<br />
Seite zu stehen.<br />
Hauptgründe des Leerstandes sind nach wie vor die<br />
mangelnde Nachfrage nach Wohnraum mit einem Anteil<br />
von 41 % sowie Leerstand wegen Unbewohnbarkeit<br />
mit 13 %. Der Anteil der wegen Modernisierung<br />
leer stehenden Wohnungen beläuft sich auf 9 %.<br />
In der Summe haben <strong>Thüringer</strong> Wohnungsunternehmen<br />
im Zeitraum 2002 bis <strong>2011</strong> rund 42.000 Wohnungen,<br />
darunter 1.400 Wohnungen im Jahr <strong>2011</strong>, vom Markt genommen.<br />
Sie tragen somit die Hauptlast des Stadtumbaus.<br />
Leerstand bewirtschafteter Wohnungen im <strong>Verband</strong>sbereich des vtw.<br />
60.000<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
Wohnungen<br />
1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 <strong>2011</strong><br />
Quelle:<br />
Jahresstatistik<br />
des GdW und der<br />
Regionalverbände<br />
von 2003 – <strong>2011</strong><br />
Quelle:<br />
Jahresstatistik<br />
des GdW und der<br />
Regionalverbände<br />
1994 – <strong>2011</strong>
In unmittelbarem Zusammenhang mit der Entwicklung<br />
der Leerstandsquote stehen die Erlösschmälerungen<br />
sowie die Umlagenausfälle. Diese konnten deutlich<br />
gesenkt werden. Im Jahr 2003 summierten sich die<br />
Erlösschmälerungen der Miete der bewirtschafteten<br />
Wohnungen noch auf 120 Mio. Euro. Hinzu kamen Umlagenausfälle<br />
in Höhe von 24 Mio. Euro. Im Jahr <strong>2011</strong><br />
wurden Erlösschmälerungen von 66 Mio. Euro sowie<br />
Umlagenausfälle von 16,5 Mio. Euro ausgewiesen.<br />
Städtebauförderung ist unverzichtbar<br />
Unbestritten ist die Bedeutung des Stadtumbaus für<br />
die Urbanität der Kommunen, die Lebensqualität der<br />
Menschen in ihnen, aber auch für die Wohnungsunternehmen<br />
selbst. Zu einer erheblichen Verunsicherung<br />
führten im Jahr <strong>2011</strong> die Pläne der Bundesregierung,<br />
die Städtebauförderung im Jahr <strong>2012</strong> zu kürzen. Für<br />
die Wohnungsunternehmen ist eine der wichtigsten<br />
Forderungen die Schaffung der Planungssicherheit sowohl<br />
in Bezug auf die Städtebauförderung als auch die<br />
Altschuldenentlastung bei Abriss. Nach langen, intensiven<br />
Interventionen nicht nur von den wohnungswirtschaftlichen<br />
Verbänden, sondern auf breiter Basis von<br />
Kommunen, Bauverbänden, Gewerkschaften u.a. ist<br />
es gelungen, eine erneute Kürzung der Städtebauförderung<br />
zu verhindern. Die Städtebauförderung wurde<br />
<strong>2012</strong> auf dem gleichen, wenn auch recht niedrigen Niveau<br />
des Jahres <strong>2011</strong> fortgeführt.<br />
Durch Mitgliedsunternehmen des<br />
vtw. realisierte Rückbauten,<br />
Anzahl Wohnungen<br />
3.560<br />
2002<br />
2006<br />
2010<br />
4.195<br />
4.700<br />
Erlösschmälerungen und Umlagenausfälle 2003 – <strong>2011</strong><br />
Mio. Euro<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
4.850<br />
1.750<br />
2003<br />
2007<br />
<strong>2011</strong><br />
1.400<br />
4.800<br />
2004<br />
2008<br />
7.800<br />
4.000<br />
2005<br />
2009<br />
Erlösschmälerung der Miete Umlagenausfälle wegen Leerstand<br />
4.900<br />
Quelle:<br />
Jahresstatistik des GdW und der Regionalverbände 2002 – <strong>2011</strong><br />
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
9
Bundesfinanzhilfen für die Städtebauförderung 2002 – <strong>2012</strong><br />
Mio. Euro<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> <strong>2012</strong> <strong>2012</strong> <strong>2012</strong><br />
Bundesfinanzhilfen für den Stadtumbau Ost 2002 – <strong>2012</strong><br />
Mio. Euro<br />
175<br />
150<br />
125<br />
100<br />
75<br />
50<br />
25<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> <strong>2012</strong> <strong>2012</strong><br />
Die Diskussion darüber wie dem Stadtumbau neue<br />
Impulse verliehen werden können, welche Förderung<br />
erforderlich ist, dauert an. Konsens besteht darin, dass<br />
der Rückbau und die Aufwertung einer weiteren Förderung<br />
bedürfen. Wie allerdings neue Anreizsysteme<br />
für den Rückbau geschaffen werden können, ist offen.<br />
Diskutiert wird u.a. eine ergänzende Förderung von Investitionen<br />
in zukunftsfähige Stadtteile.<br />
Wohnraumförderung im Freistaat<br />
Thüringen<br />
Die Bedeutung der Städtebauförderung im Prozess des<br />
Stadtumbaus ist unbestritten. Aber auch der Wohnraumförderung<br />
kommt eine wichtige Rolle zu. Gilt es<br />
doch, nicht nur nicht benötigten Wohnraum vom Markt<br />
zu nehmen, sondern auch den verbleibenden Wohnraum<br />
den Ansprüchen entsprechend anzupassen. Hier<br />
ist der Freistaat Thüringen auf einem guten Weg. Mit<br />
dem Haushaltsbegleitgesetz <strong>2012</strong> wurden die entspre-<br />
10 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Eckwerte<br />
Kabinett<br />
Kabinett<br />
Haushalt<br />
Haushalt<br />
chenden gesetzlichen Grundlagen zur Begründung eines<br />
Sondervermögens geschaffen. Flankierend befindet<br />
sich das <strong>Thüringer</strong> Wohnraumfördergesetz in der parlamentarischen<br />
Beratung. Damit erfolgt eine wichtige<br />
Weichenstellung in Richtung Planungssicherheit der<br />
Wohnraum- und Städtebauförderung im Freistaat Thüringen.<br />
Im Zusammenhang mit dem <strong>Thüringer</strong> Wohnraumfördergesetz<br />
ist auch die Überarbeitung der Förderrichtlinien<br />
für den Wohnungsbau im ersten Halbjahr <strong>2012</strong><br />
zu sehen. Schwerpunkte sind hierbei die Förderung der<br />
energetischen Sanierung sowie die Schaffung barrierearmer,<br />
altengerechter Wohnungen. Bereits <strong>2011</strong> hat<br />
der vtw. Vorstellungen und Anforderungen an die neuen<br />
Richtlinien dem <strong>Thüringer</strong> Ministerium für Bau, Landesentwicklung<br />
und Verkehr übermittelt. Im Januar und<br />
Februar erfolgten dazu intensive Beratungen. Die Anregungen<br />
der Wohnungsunternehmen und des vtw. haben<br />
dabei weitestgehend ihren Niederschlag gefunden.<br />
Quelle: GdW<br />
Quelle: GdW
Am Stollen,<br />
Ilmenauer<br />
Wohnungs- und<br />
Gebäudegesellschaft<br />
mbH<br />
Zusammenarbeit auf politischer Ebene<br />
Im November <strong>2011</strong> sowie April <strong>2012</strong> trafen sich Vertreter<br />
des <strong>Thüringer</strong> Ministeriums für Bau, Landesentwicklung<br />
und Verkehr, des <strong>Thüringer</strong> Landesverwaltungsamtes und<br />
des vtw. zu Beratungen im WDZ. Aufgegriffen wurden<br />
Sachfragen zur Verwaltungsvereinbarung Städtebauförde-<br />
1.4. Aktuelle Rechtsfragen<br />
Mietrecht<br />
Trotz der bereits im Koalitionsvertrag dazu getroffenen<br />
Vereinbarung hat das Bundesjustizministerium erst<br />
am 11.05.<strong>2011</strong> einen internen Entwurf für ein Mietrechtsänderungsgesetz<br />
vorgelegt. Dieser Referentenentwurf<br />
wurde bereits in vielen Gremien kontrovers<br />
diskutiert und es blieb offen, wann es einen offiziellen<br />
Gesetzesvorschlag geben wird. Als Gesetz über<br />
die energetische Modernisierung von vermietetem<br />
Wohnraum und über die vereinfachte Durchsetzung<br />
von Räumungstiteln wurde dann am 25.10.<strong>2011</strong> ein<br />
offizieller Referentenentwurf vorgelegt, der nochmals<br />
am 26.04.<strong>2012</strong> geändert wurde. Am 06.07.<strong>2012</strong> hat<br />
der Bundesrat über diesen Gesetzentwurf beraten<br />
und dazu eine Stellungnahme abgegeben, in der er<br />
Einwände gegen einige Regelungen erhoben hat, zu<br />
denen nun die Bundesregierung ihren Standpunkt äußern<br />
muss.<br />
Der vtw. hat zum Entwurf vom 25.10.<strong>2011</strong> gegenüber<br />
dem GdW eine Stellungnahme abgegeben, im Fachausschuss<br />
„Rechtsfragen“ eine intensive Diskussion<br />
geführt, die wesentlichen Vorschläge in dem jeweilig<br />
aktuellen Entwurf in den „Kursen für Geschäftsführer<br />
und Vorstände“, den Informationsveranstaltungen für<br />
kleine Wohnungsunternehmen und für Aufsichtsräte<br />
sowie in der Energiefachtagung erläutert.<br />
Zur Begründung des Gesetzes wird ausgeführt, dass<br />
Energieeinsparung sowie die Verminderung der CO 2 -<br />
Emissionen zum Zwecke des Klimaschutzes zu den<br />
wichtigsten Zukunftsaufgaben gehören. Der Gebäudebereich,<br />
vor allem der Wohngebäudesektor, spielt für<br />
Energieeffizienz und Klimaschutz dabei eine Schlüsselrolle.<br />
40 % des deutschen Energieverbrauchs und rund<br />
20 % der CO 2 -Emissionen entfallen auf Gebäude. Von<br />
den insgesamt 40 Mio. Wohnungen in Deutschland<br />
sind knapp 24 Mio. Mietwohnungen, wobei 61 % oder<br />
14,5 Mio. Einheiten sich im Eigentum privater Kleinanbieter<br />
befinden.<br />
rung <strong>2011</strong> und <strong>2012</strong> sowie zum <strong>Thüringer</strong> Förderfondsgesetz<br />
und zum <strong>Thüringer</strong> Wohnraumfördergesetz. Diskutiert<br />
wurden des Weiteren die Ansätze für die Förderrichtlinien<br />
<strong>2012</strong> sowie der <strong>Thüringer</strong> Wohnungsmarktbericht. Von<br />
Seiten des vtw. wurde die Erarbeitung des <strong>Thüringer</strong> Wohnungsmarktberichtes<br />
beginnend im Jahr 2010 bis hin zur<br />
Präsentation im März <strong>2012</strong> intensiv begleitet.<br />
Die Rechtsordnung habe die Aufgabe, die Rechte und<br />
Interessen der Vermieter, der Mieter sowie gesamtgesellschaftliche<br />
Interessen miteinander in Einklang zu<br />
bringen, wofür ein ausgewogenes Mietrecht eine wesentliche<br />
Bedingung sei. Dabei müssen die Interessen<br />
von Mietern und Vermietern fair austariert und dabei<br />
die Ziele der Ressourcenschonung und des Klimaschutzes<br />
zur bestmöglichen Entfaltung gebracht werden.<br />
Mieter sollen vor überzogenen Mieterhöhungen<br />
geschützt werden, Vermieter müssen angemessene<br />
Bedingungen für die wirtschaftliche Verwertung ihres<br />
Eigentums haben.<br />
Dieses rechtspolitische Anliegen ist durchaus nachvollziehbar,<br />
wobei jedoch verkannt wird, dass die notwendige<br />
energetische Modernisierung des Wohngebäudebestandes<br />
eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe von<br />
solch einer Dimension ist, die von Vermietern und Mietern<br />
nicht allein bewältigt werden kann. Für die dazu<br />
erforderlichen erheblichen finanziellen Mittel wird eine<br />
angemessene staatliche Förderung benötigt, damit sich<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
11
Vermieter zu den notwendigen Maßnahmen entschließen<br />
und die Miete bezahlbar bleibt. Die mietrechtlichen<br />
Regelungen können solche Maßnahmen nur unterstützen,<br />
jedoch nicht initiieren. Für die Entscheidung des<br />
Vermieters, energetische Modernisierungen durchzuführen,<br />
ist darüber hinaus ein wesentliches Kriterium,<br />
dass sich seine Investitionen in einem angemessenen<br />
Zeitraum refinanzieren. Die einzelnen konkreten Regelungen<br />
des Gesetzentwurfs werden den angestrebten<br />
klimapolitischen Zielen in sehr unterschiedlichem Maße<br />
gerecht.<br />
Insbesondere die geplante Regelung zu den Kosten<br />
der Wärmelieferung als Betriebskosten in dem neuen<br />
§ 556c BGB ist klimapolitisch kontraproduktiv, weil die<br />
bisher praktizierte Umstellung auf Wärmecontracting<br />
beseitigt wird, indem als Voraussetzung formuliert ist,<br />
dass die Kosten der Wärmelieferung die Betriebskosten<br />
für die bisherige Eigenversorgung mit Wärme und<br />
Warmwasser nicht übersteigen dürfen, also kostenneutral<br />
sein müssen. Unter diesen Voraussetzungen kann<br />
davon ausgegangen werden, dass mit einem flächendeckenden<br />
Rückgang von Wärmecontracting zu rechnen<br />
ist, wenn es bei dieser geplanten Neuregelung verbleibt.<br />
Der Gesetzentwurf enthält den Ausschluss des Minderungsrechts<br />
bei einer energetischen Modernisierung für<br />
einen Zeitraum von 3 Monaten. Diese Regelung wurde<br />
vom Bundesrat abgelehnt, weil seiner Ansicht nach die<br />
Gleichwertigkeit von Leistung und Gegenleistung einseitig<br />
zugunsten der Vermieter gestört würde.<br />
12 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Die Legaldefinition der energetischen Modernisierung<br />
wird begrüßt. Sie berücksichtigt die aktuelle<br />
BGH-Rechtsprechung zur Einsparung von Primär- und<br />
Endenergie. Die Duldung von Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen<br />
ist in getrennten Vorschriften<br />
geregelt, was mehr Klarheit schafft.<br />
Die vorgesehene Regelung, dass der Mieter die Gründe,<br />
die gegen eine Modernisierung sprechen, innerhalb<br />
einer Frist von 2 Monaten dem Vermieter mitteilen<br />
muss, schafft Planungssicherheit für den Vermieter.<br />
Die Regelung hinsichtlich der Ankündigung von Modernisierungsmaßnahmen,<br />
dass der Vermieter in der<br />
Modernisierungsankündigung auf allgemein anerkannte<br />
Pauschalwerte Bezug nehmen kann und bei einer<br />
Mieterhöhung nach Modernisierungsmaßnahmen die<br />
Kosten für Erhaltungsmaßnahmen durch Schätzung<br />
ermittelt werden können, erscheinen wiederum sehr<br />
streitanfällig.<br />
Im Gesetzentwurf ist auch ein neu geschaffenes prozessuales<br />
Instrument der Hinterlegungsanordnung<br />
enthalten, durch das die Anhäufung weiterer Zahlungsrückstände<br />
während laufender Zahlungs- oder Räumungsprozesse<br />
verringert werden soll. Voraussetzung<br />
ist jedoch die hohe Aussicht auf Erfolg der Klage, wodurch<br />
die Anwendung eingeschränkt wird. Bei jährlich<br />
280.000 wohnraummietrechtlichen Gerichtsverfahren,<br />
wovon ca. ein Drittel Räumungsverfahren sind, würden<br />
die Gerichte damit weiter belastet und erscheint die<br />
praktische und zügige Durchsetzung jedoch fraglich.<br />
Geschwister-<br />
Scholl-Straße 2<br />
– Wohngebiet<br />
„Altneubau“,<br />
Wohnungsbaugenossenschaft<br />
Ilmenau/<br />
Thüringen e.G.
Auch diese Regelung hat der Bundesrat abgelehnt, weil<br />
seiner Ansicht nach dieses neue gerichtliche Zwischenverfahren<br />
zu einer Verkomplizierung der Zivilprozesse<br />
und zu einem erheblichen Mehraufwand der Gerichte<br />
führt.<br />
Als positiv ist die gesetzliche Regelung der durch die<br />
Rechtsprechung und Praxis entwickelten „Berliner Räumung“<br />
zu werten. Durch dieses Verfahren, das einige<br />
Mitgliedsunternehmen bereits erfolgreich anwenden,<br />
können Kosten gesenkt werden und die Vermieter<br />
schneller in den Besitz der Wohnung gelangen.<br />
Genossenschaftsrecht<br />
Die stetige Zunahme von Privatinsolvenzen und Verschuldungen<br />
von Privathaushalten hat in den letzten<br />
Jahren auch zu einer erheblichen Anzahl von Kündigungen<br />
der Mitgliedschaft in Wohnungsgenossenschaften<br />
durch Insolvenzverwalter geführt. Der Gesetzgeber hat<br />
auf das vom GdW und den Mitgliedsverbänden angemahnte<br />
Anliegen, Mitglieder von Wohnungsgenossenschaften<br />
im Insolvenzfall vor dem Verlust der Wohnung<br />
zu schützen, aufgegriffen.<br />
Das Bundesjustizministerium hat im Januar <strong>2012</strong> als<br />
zweite Stufe der Reform des Insolvenzrechts einen<br />
Referentenentwurf für ein Gesetz zur Verkürzung des<br />
Restschuldbefreiungsverfahrens, zur Stärkung der<br />
Gläubigerrechte und zur Insolvenzfestigkeit von Lizenzen<br />
vorgelegt. Dieser Entwurf enthielt in Artikel 11<br />
auch eine Änderung des Genossenschaftsgesetzes, mit<br />
der das Recht des Insolvenzverwalters und des Gläubigers<br />
zur Kündigung der Mitgliedschaft in einer Wohnungsgenossenschaft<br />
ausgeschlossen wird, wenn die<br />
Mitgliedschaft Voraussetzung für die Nutzung der Wohnung<br />
des Mitglieds ist und sein Geschäftsguthaben<br />
höchstens das Vierfache des auf einen Monat entfallenden<br />
Nutzungsentgelts ohne die als Pauschale oder<br />
Vorauszahlung ausgewiesenen Betriebskosten beträgt.<br />
Die Verankerung der vorgesehenen Regelung im Genossenschaftsgesetz<br />
ist zu begrüßen und bringt die<br />
Anerkennung der Besonderheiten der Wohnungsgenossenschaften<br />
mit der Bindung des Wohnungsnutzungsverhältnisses<br />
an die Mitgliedschaft zum Ausdruck.<br />
Durch eine Umfrage bei den Mitgliedern der beiden<br />
Arbeitsgemeinschaften „Wohnungsgenossenschaften“<br />
und „Kleine Wohnungsgenossenschaften“ konnte sofort<br />
die Feststellung getroffen werden, dass die vorgeschlagene<br />
Obergrenze, die sich an der Höhe der<br />
Mietkaution orientiert, nicht ausreichend ist, um die<br />
überwiegende Mehrzahl der Fälle von dem bezweckten<br />
Kündigungsschutz zu erfassen.<br />
Um gegenüber dem Gesetzgeber eine bessere Argumentation<br />
zu haben, haben der GdW und die Regionalverbände<br />
beschlossen, eine Umfrage bei allen organisierten<br />
Wohnungsgenossenschaften durchzuführen. An<br />
der Umfrage in unserem <strong>Verband</strong>sgebiet haben sich 82<br />
Genossenschaften beteiligt. Der GdW hat im Ergebnis<br />
festgestellt, dass nach der bisherigen Obergrenze der<br />
Kündigungsausschluss bei 40 % der Wohnungsgenossenschaften<br />
nicht greifen würde. Er hat in seiner Stellungnahme<br />
deshalb vorgeschlagen, die Obergrenze auf<br />
das Siebenfache des Nettonutzungsentgeltes anzuheben<br />
oder alternativ einen Festbetrag in Höhe von 3.000<br />
Euro des Geschäftsguthabens festzulegen.<br />
Das Bundeskabinett hat am 18.07.<strong>2012</strong> einen Gesetzentwurf<br />
beschlossen, der in Artikel 12 die Einführung<br />
eines neuen § 67c GenG vorsieht. Dem Antrag des<br />
GdW in seiner Stellungnahme, die Obergrenze auf das<br />
Siebenfache des Nettonutzungsentgeltes anzuheben,<br />
ist der Regierungsentwurf nicht gefolgt. Es soll bei der<br />
Begrenzung auf das Vierfache des Nettonutzungsentgeltes<br />
verbleiben. Jedoch wurde dem Vorschlag des<br />
GdW insoweit entsprochen, daneben eine absolute<br />
Höchstgrenze festzulegen, wobei diese nicht – wie vorgeschlagen<br />
– auf 3.000 sondern auf 2.000 Euro festgesetzt<br />
ist. Damit würde gegenüber dem Referentenentwurf<br />
dennoch ein größerer Teil betroffener Mitglieder<br />
vom Schutzzweck der Regelung erfasst werden.<br />
Nach der Begründung des Gesetzgebers soll die Festlegung<br />
einer Obergrenze für das schuldnerische Geschäftsguthaben<br />
dem Schutz der Gläubiger dienen und<br />
verhindern, dass Mitglieder von Wohnungsgenossenschaften<br />
ein über die übliche Pflichtbeteiligung hinausgehendes<br />
Vermögen insolvenzfest anlegen können.<br />
Aktienrecht<br />
Im Gesetzentwurf zur Änderung des Aktiengesetzes<br />
(Aktienrechtsnovelle <strong>2012</strong>) ist vorgesehen, dass in<br />
§ 394 AktG, der die Rechtspflicht von Aufsichtsratsmitgliedern<br />
beinhaltet, die auf Veranlassung einer<br />
Gebietskörperschaft in den Aufsichtsrat gewählt oder<br />
entsandt worden sind, folgender Satz angefügt wird:<br />
„Die Berichtspflicht (nach Satz 1) kann auf Gesetz-<br />
oder Rechtsgeschäft beruhen.“ Zu dieser Problematik<br />
besteht seit Jahren ein Meinungsstreit, wonach umstritten<br />
ist, ob sich die Berichtspflicht lediglich aus dem<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
13
Gesetz oder auch aus einem Rechtsgeschäft ergeben<br />
kann. Überwiegend wird eine gesetzliche Grundlage<br />
für erforderlich gehalten.<br />
In unserer Stellungnahme gegenüber dem GdW haben<br />
wir zum Ausdruck gebracht, dass bei einer Berichtspflicht,<br />
die sich aus einem Rechtsgeschäft ergeben<br />
kann, die gesellschaftsrechtliche Verschwiegenheitspflicht<br />
vollständig zur Disposition der Gebietskörperschaft<br />
steht und dies aus unserer Sicht zu weit geht.<br />
Unserer Ansicht nach gibt es Sachverhalte, wo die Gesellschaft<br />
ein berechtigtes Interesse an der Einhaltung<br />
einer Verschwiegenheit hat, zumal der Gesetzgeber<br />
diese Verschwiegenheitspflicht ausdrücklich in den<br />
§§ 93 Satz 2 und 116 AktG mit entsprechenden Haftungsfolgen<br />
bei Nichteinhaltung vorsieht. Die Möglichkeit<br />
der Aufhebung durch ein einfaches Rechtsgeschäft<br />
erscheint daher unseres Erachtens mit den gesellschaftlichen<br />
Grundsätzen als nicht vereinbar. Hinsichtlich der<br />
Berichtspflicht auf Grundlage eines Gesetzes bestehen<br />
weniger Bedenken, da dadurch die Möglichkeit auf<br />
der Grundlage eines Rechtsgeschäftes ausgeschlossen<br />
würde. In der <strong>Thüringer</strong> Kommunalordnung findet sich<br />
dazu keine Vorschrift.<br />
Hartz IV / SGB II<br />
Für die Erarbeitung eines 6. Sachstandsberichtes wurde<br />
Ende des Jahre <strong>2011</strong> eine Umfrage zur Wirkung der<br />
Leistungen für Unterkunft und Heizung nach dem SGB II<br />
bei den Mitgliedsunternehmen durchgeführt. In die<br />
Erarbeitung des Fragebogens haben sich die Fachausschüsse<br />
„Sozialmanagement“ und „Rechtsfragen“<br />
aktiv eingebracht. An der Umfrage haben sich insgesamt<br />
106 Wohnungsunternehmen beteiligt, die einen<br />
Wohnungsbestand von 211.698 Wohnungen repräsentieren.<br />
Wir gehen nach wie vor davon aus, dass die<br />
überwiegende Anzahl der ca. 144.300 Empfänger von<br />
Leistungen nach dem SGB II in Thüringen in den Wohnungsbeständen<br />
der Mitgliedsunternehmen, d.h. bei<br />
den kommunalen Wohnungsgesellschaften und Wohnungsgenossenschaften,<br />
wohnen.<br />
Da Mitgliedsunternehmen in den zurückliegenden Jahren<br />
immer wieder festgestellt haben, dass die in den<br />
Verwaltungsvorschriften enthaltenen Beträge für Miete,<br />
Heizung und Betriebskosten nicht den tatsächlichen<br />
örtlichen Verhältnissen entsprechen und nur von wenigen<br />
Geschäftsstellen entsprechende Daten abverlangt<br />
worden sind, wurde aktuell abgefragt, ob in den letzten<br />
zwei Jahren durch das Jobcenter oder die Stadt-/Kreisverwaltung<br />
Daten zur Ausstattung der Wohnungen, zu<br />
14 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Mietpreisen, zu Wohnflächen der Bestandswohnungen,<br />
durchschnittliche Betriebskosten je Betriebskostenart<br />
und den zur Neuvermietung zur Verfügung stehenden<br />
Wohnungen nachgefragt wurden.<br />
Die Auswertung ergab, dass 32 % der Unternehmen<br />
zu keinem der aufgeführten Kriterien befragt worden<br />
sind. Von den Übrigen wurden 29 % zur Ausstattung<br />
der Bestandswohnungen, 60 % zu Mietpreisen, 52 %<br />
zur Wohnfläche der Bestandswohnungen, 45 % zu den<br />
durchschnittlichen Betriebskosten je Betriebskostenart<br />
und 31 % zu den für Neuvermietung zur Verfügung<br />
stehenden leeren Wohnungen Informationen erbeten.<br />
Damit ist jedoch nicht gesichert, dass die Verarbeitung<br />
der Daten in den Verwaltungsvorschriften den Anforderungen<br />
des Bundessozialgerichts entspricht und die<br />
realen Verhältnisse auf dem örtlichen Wohnungsmarkt<br />
widerspiegeln. Bezogen auf die einzelnen Kreise, ergibt<br />
sich ein sehr differenziertes Ergebnis und ist nicht nachvollziehbar,<br />
weshalb von manchen Unternehmen keine<br />
Daten verlangt worden sind.<br />
Unsere Recherche beinhaltete weiterhin die Frage zu<br />
den in den Verwaltungsvorschriften festgelegten Beträgen<br />
für Miete, Betriebskosten und Heizung, ob diese zu<br />
hoch, zu niedrig oder angemessen sind. Im Verhältnis<br />
zu früheren Befragungen haben aktuell sehr viele Unternehmen<br />
die Beträge für Miete als angemessen eingeschätzt.<br />
Im Ergebnis wurde festgestellt, dass 41 %<br />
der Wohnungsunternehmen die Miete als zu niedrig<br />
einschätzen. Die Betriebskosten werden von 40 % als<br />
zu niedrig betrachtet und 48 % halten die Beträge für<br />
Heizung zu niedrig. Bezogen auf die einzelnen Kreise<br />
erfolgte die Bewertung durch die Unternehmen nicht<br />
einheitlich.<br />
Auffällig ist, dass von ca. einem Drittel der Wohnungsunternehmen<br />
die vorgegebenen Werte für<br />
Betriebskosten als zu niedrig eingeschätzt werden.<br />
Da für jeden Sachverhalt eine Einzelfallprüfung stattfinden<br />
soll, ist es daher unverständlich, dass bei 58<br />
Wohnungsunternehmen (mehr als 50 %) keine Nachfragen<br />
erfolgten. Diese Verfahrensweise lässt nur die<br />
Schlussfolgerung zu, dass die Prüfung der Angemessenheit<br />
allein auf der Grundlage der Verwaltungsvorschriften<br />
und eben nicht im Ergebnis einer Einzelfallprüfung<br />
erfolgte.<br />
Diese Beurteilung steht in Übereinstimmung mit den<br />
Ergebnissen der Feststellungen des <strong>Thüringer</strong> Rechnungshofes<br />
der Abteilung Überörtliche Kommunalprüfung<br />
im Jahresbericht <strong>2012</strong>.
Heinrich-Hertz-<br />
Straße 2 bis 5<br />
– Wohngebiet<br />
„Pörlitzer Höhe“,<br />
Wohnungsbaugenossenschaft<br />
Ilmenau/<br />
Thüringen e.G.<br />
Die Anwendung der Produkttheorie bei der Entscheidung<br />
über die Angemessenheit der Kosten der Unterkunft,<br />
d.h. die Prüfung auf zwei Kriterien zu beschränken,<br />
nämlich Wohnfläche und Miete, was z.B.<br />
zur Folge haben kann, dass zugunsten einer größeren<br />
Wohnfläche eine geringere Miete als in der Verwaltungsvorschrift<br />
vorgegeben akzeptiert wird, sollte<br />
zwischenzeitlich eigentlich Standard sein. Von den befragten<br />
Wohnungsunternehmen gaben immer noch 30<br />
(ca. 28 %) an, dass die für sie zuständigen Jobcenter/<br />
Stadt- oder Kreisverwaltungen die Produkttheorie nicht<br />
anwenden.<br />
Kritisiert wird immer wieder die schlechte oder gar<br />
nicht vorhandene Zusammenarbeit mit den Jobcentern/<br />
Stadt- oder Kreisverwaltungen. Viele Probleme ließen<br />
sich im Interesse der Betroffenen einfacher und schneller<br />
lösen, wenn notwendige Informationen rechtzeitig<br />
an die Wohnungsunternehmen gegeben würden. Das<br />
betrifft z.B. die Zahlungsmoral derjenigen SGB-II-Empfänger,<br />
die nur einen Teil der Kosten der Unterkunft vom<br />
Jobcenter/Stadt-/Kreisverwaltung erhalten.<br />
Seit dem 01.04.<strong>2011</strong> muss das Jobcenter auf Antrag<br />
des SGB-II-Empfängers eine Direktzahlung von Kosten<br />
der Unterkunft vornehmen. Nur bei einem Viertel der<br />
befragten Wohnungsunternehmen haben sich daraufhin<br />
die Direktüberweisungen erhöht und nur bei einem<br />
geringen Teil der befragten Wohnungsunternehmen<br />
haben sich die Mietschulden in den letzten 3 Jahren<br />
erhöht. Wesentliche Gründe dafür sind die Verstärkung<br />
des Sozialmanagements und die Qualifizierung des Forderungsmanagements<br />
in den Wohnungsunternehmen.<br />
Praxis ist bei Mietschulden eine Begleichung in Raten,<br />
danach folgt die Gewährung von Darlehen in voller<br />
Höhe des geschuldeten Betrages und in Höhe eines<br />
Teilbetrages.<br />
Von den 106 Wohnungsunternehmen, die sich an der<br />
Umfrage beteiligt haben, sind 63 Wohnungsbaugenossenschaften.<br />
Davon gaben 27 an, dass vom Jobcenter /<br />
Stadt- / Kreisverwaltung SGB-II-Leistungsempfänger als<br />
potentielle Neumitglieder nicht die ausreichenden finanziellen<br />
Mittel für den Erwerb der Mitgliedschaft<br />
erhalten.<br />
Die hohe Anzahl von Widersprüchen gegen die Bescheide<br />
der Verwaltung sowie von Verfahren vor den<br />
Sozialgerichten könnte – soweit es um Streitigkeiten<br />
bezüglich der Kosten der Unterkunft geht – wesentlich<br />
reduziert werden, wenn die Vorgaben in den Verwaltungsvorschriften<br />
auf einer fundierteren Datenbasis<br />
beruhen und die Prüfung der Ansprüche der Leistungsberechtigten<br />
tatsächlich als Einzelfallprüfung erfolgen<br />
würde. Hilfreich wäre auch eine noch bessere Zusammenarbeit<br />
der Jobcenter / Stadt- / Kreisverwaltungen<br />
mit den Wohnungsunternehmen in der jeweiligen<br />
Region.<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
15
1.5 Information und Erfahrungsaustausch<br />
Informationsveranstaltung „Neue<br />
Trinkwasserverordnung <strong>2011</strong>“<br />
Am 04.10.<strong>2011</strong> führte der vtw. dazu eine Informationsveranstaltung<br />
im Radisson Hotel in Erfurt durch.<br />
Mit Inkrafttreten der neuen Trinkwasserverordnung<br />
zum 01.11.<strong>2011</strong> müssen Großanlagen zur Trinkwassererwärmung<br />
jährlich an repräsentativen Probeentnahmestellen<br />
auf Legionellen untersucht werden.<br />
Die Fachveranstaltung informierte über die gesetzlichen<br />
Grundlagen sowie die Auswirkungen auf die<br />
Wohnungsunternehmen als Betreiber solcher Anlagen.<br />
Nahezu jedes Mehrfamilienhaus mit zentralen<br />
Trinkwasser erwärmungsanlagen ist von dieser neuen<br />
Prüfpflicht betroffen. Mit Unterstützung eines Industriepartners,<br />
des Gesundheitsamtes Erfurt sowie der<br />
Stadtwerke Erfurt konnten viele Erfahrungen aus der<br />
bisherigen Praxis vermittelt werden.<br />
41. Baufachtagung<br />
Am 23.11.<strong>2011</strong> fand im Com Center Brühl in Erfurt<br />
die 41. Baufachtagung statt. Über 100 Vertreter aus<br />
den Mitgliedsunternehmen informierten sich über allgemein<br />
interessierende Themen Bau, Technik, Energie<br />
und Multimedia. Im ersten Teil der Tagung standen<br />
Fachvorträge zu verschiedenen energie- und bautechnischen<br />
Themen auf der Tagesordnung. Am Nachmittag<br />
konnten sich die Tagungsteilnehmer zu aktuellen<br />
Entwicklungen im Bereich Multimedia informieren. Alle<br />
Vorträge der Referenten sind im internen Bereich unseres<br />
Internetauftritts eingestellt.<br />
vtw.-Anlagentag zum Start des<br />
Projekts „ALFA Thüringen“<br />
Rund 40 Vertreter aus den Mitgliedsunternehmen<br />
trafen sich am 13.09.<strong>2011</strong> im Airport Hotel in Erfurt,<br />
um sich über „Geringinvestive Maßnahmen im Wohnungsbestand<br />
– Lernen vom ALFA-Projekt“ näher zu<br />
informieren. Hierzu wurde mit dem Schwesterverband<br />
BBU Berlin-Brandenburgische Wohnungsunternehmen<br />
e.V. eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen.<br />
Aufgrund des hohen Modernisierungsgrades im Gebäudebestand<br />
bieten geringinvestive Investitionen<br />
in die Anlagentechnik ein breites Anwendungsfeld,<br />
weitere Einsparpotenziale zur Steigerung der Energieeffizienz<br />
zu erschließen und dabei nach sinnvollen<br />
und wirtschaftlich bezahlbaren Lösungsansätzen zu<br />
suchen. Verschiedene Referenten informierten über<br />
16 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
die Lösungsansätze bei der Umsetzung solcher Projekte<br />
und gaben Praxistipps bei der Optimierung von<br />
haustechnischen Anlagen. Im Nachgang zu der Informationsveranstaltung<br />
entschloss sich eine Gruppe<br />
von Mitgliedsunternehmen zur Mitwirkung am Projekt<br />
„ALFA Thüringen“. Diese Initiative ist ein Bestandteil<br />
der freiwilligen Selbstverpflichtung zur Verbesserung<br />
der Energieeffizienz in Wohngebäuden.<br />
Energiefachtagung<br />
(42. Baufachtagung)<br />
Über 100 Teilnehmer verfolgten am 09.05.<strong>2012</strong> im<br />
Pullman Hotel am Dom in Erfurt die Fachvorträge.<br />
Staatssekretärin Inge Klaan (TMBLV) wies in ihrem<br />
Statement darauf hin, dass nach ihrer Ansicht durch die<br />
Steigerung der Energieeffizienz die größten ungenutzten<br />
Ressourcen in der Gesellschaft erschlossen werden<br />
können. Frau Klaan bedankte sich ausdrücklich beim<br />
vtw. für den ersten wichtigen Schritt mit der Unterzeichnung<br />
der freiwilligen Selbstverpflichtung im Rahmen<br />
der Landesinitiative zum „Energetischen Stadtumbau“.<br />
Die Fachtagung gab auch einen guten Einblick in<br />
die Rolle der europäischen Gesetzgebung im Brüssel,<br />
die zunehmend insbesondere im Energiebereich die<br />
nationale Gesetzgebung bestimmt. Ebenso wurde die<br />
Fortschreibung der CO 2 -Studie vorgestellt. Die nachfolgenden<br />
Vorträge stellten eine Vielzahl von Möglichkeiten<br />
vor, wie die Energieeffizienz im Gebäudebereich für<br />
Vermieter und Mieter erfolgreich bei bezahlbaren Kosten<br />
umgesetzt und die Energiewende vorangebracht<br />
werden können.<br />
Informationsveranstaltung für<br />
Aufsichtsräte<br />
Am 06.03, 10.03. und 29.03.<strong>2012</strong> fanden die traditionellen<br />
Informationsveranstaltungen für Aufsichtsräte<br />
statt. Mit der Teilnahme von insgesamt 175 Vertretern<br />
aus 109 Wohnungsunternehmen wurde ein sehr gutes<br />
Ergebnis erreicht und die Notwendigkeit dieser Veranstaltung<br />
belegt, den Aufsichtsräten eine Plattform zu<br />
bieten, sich über aktuelle Probleme in der Wohnungswirtschaft<br />
zu informieren, fachliche Hinweise für ihre<br />
Tätigkeit zu erhalten, darüber zu diskutieren und ihre<br />
Erfahrungen auszutauschen.<br />
Der Vorstand des vtw. gab zunächst einen Überblick<br />
über die aktuellen Themen in der Wohnungspolitik<br />
und Wohnungswirtschaft. Schwerpunkte bildeten da-
Eishalle, Ilmenau<br />
Foto: Ilmenauer<br />
Wohnungs- und<br />
Gebäudegesellschaft<br />
mbH<br />
bei u.a. die Fortführung des Stadtumbaus, gesetzliche<br />
Regelungen des Freistaates Thüringen für die künftige<br />
Wohnraum- und Städtebauförderung, die Personalentwicklung<br />
in den Mitgliedsunternehmen des vtw.<br />
sowie die Anforderungen und Schlussfolgerungen zur<br />
energetischen Sanierung. Daran anschließend erfolgten<br />
aktuelle Informationen aus dem Bereich Technik/Energie<br />
zu den wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen<br />
der Durchsetzung von Energieeffizienz und Klimaschutz<br />
in der Wohnungswirtschaft, zu den aktuellen Trends im<br />
Bereich Multimedia und zu den sich aus der Novellierung<br />
der Trinkwasserverordnung ergebenden Aufgaben<br />
für die Wohnungsunternehmen.<br />
Ständiger Bestandteil der jährlichen Veranstaltung<br />
ist die Information über die die Wohnungswirtschaft<br />
betreffende aktuelle Gesetzgebung und Rechtsprechung.<br />
In diesem Jahr erfolgte eine Information über<br />
einige geplante Änderungen durch das als Referentenentwurf<br />
vorliegende Mietrechtsänderungsgesetz.<br />
Einige für die Wohnungsunternehmen wichtige mietrechtliche<br />
Urteile des BGH aus den letzten Monaten<br />
wurden mit ihren Auswirkungen auf die Unternehmen<br />
erläutert.<br />
Aus Anlass einer beim BGH anstehenden Entscheidung<br />
zu Vertragsabreden mit Aufsichtsräten wurde<br />
diese Problematik unter dem Gesichtspunkt der Wahrung<br />
der Unabhängigkeit der Aufsichtsräte ausführlich<br />
dargestellt.<br />
Der Prüfungsdirektor erläuterte in seinem diesjährigen<br />
Vortrag den Inhalt der Prüfung der Ordnungsmäßigkeit<br />
der Geschäftsführung durch den Aufsichtsrat unter Beachtung<br />
der Unterschiede in Genossenschaften und<br />
kommunalen Gesellschaften. Dabei wurden die Prü-<br />
fungsgegenstände wie Geschäftsführungsorganisation,<br />
Geschäftsführungsinstrumentarium und Geschäftsführungstätigkeit<br />
näher erörtert.<br />
Wohnungswirtschaftlicher Frauentag<br />
Abweichend von dem bisherigen Konzept der Veranstaltung<br />
stand in diesem Jahr in den ersten beiden Beiträgen<br />
der Frauentag selbst zunächst im Mittelpunkt.<br />
Dazu war Frau Prof. Dr. Cäcilia Rentmeister von der<br />
Fachhochschule Erfurt eingeladen. Die 62 Teilnehmerinnen<br />
der Veranstaltung sahen mit ihr gemeinsam Ausschnitte<br />
aus dem Dokumentarfilm „Rote Nelken – Die<br />
DDR und ihre Frauen“ von Sabine Zurmühl aus dem<br />
Jahr 1999 für den WDR produziert.<br />
In diesem Film kamen u.a. junge Erwachsene zu Wort,<br />
wie sie als Kinder bzw. Jugendliche den Frauentag und<br />
das Leben ihrer Mütter in der DDR wahrgenommen<br />
haben. Eine Schauspielerin, eine Liedermacherin und<br />
eine Modejournalistin sprachen über ihre persönlichen<br />
Erfahrungen als Frau im Berufsleben vor 1990 und von<br />
dem offiziellen Frauenbild in der DDR im Allgemeinen.<br />
Zum Anspruch der Frauen, neben Erfolg im Beruf auch<br />
im privaten Glück ein erfülltes Leben zu führen, wurden<br />
Ausschnitte aus DEFA-Filmen aus den 70er Jahren gezeigt.<br />
Der Dokumentarfilm bildete die Grundlage für ein<br />
Gespräch und auch Diskussion mit den Teilnehmerinnen<br />
zum Leitbild der Familie in den beiden deutschen<br />
Staaten nach 1945 und zur Motivation für Frauen, einer<br />
Berufstätigkeit nachzugehen.<br />
„Jeder Tag ein Frauentag“ – war der Titel des zweiten<br />
Vortrages von Frau Prof. Dr. Rentmeister, in dem sie ein<br />
modernes Matriarchat der Minangkabau, einer Bevölkerungsgruppe<br />
auf der indonesischen Insel Sumatra mit<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
17
über 3 Mio. Angehörigen, die die größte noch existierende<br />
matrilineare Kultur weltweit darstellen, vorstellte.<br />
Anschließend fand eine Modenschau der Erfurter Designerin<br />
Carmen Bergmann statt. Sie stellte einige Modelle<br />
ihrer Label „Rennsteigsisters“ und „Carla B.“ vor<br />
sowie noch das Label „Schauschau“ einer Weimarer<br />
Designerin.<br />
Die Kabarettistin Gisela Brandt vom Kabarett „Die Arche“<br />
in Erfurt beendete die Veranstaltung mit einigen<br />
Ausschnitten aus ihrem Programm „Außer Rand und<br />
Brandt“.<br />
„Tage der <strong>Thüringer</strong><br />
Wohnungswirtschaft“<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> standen die „Tage der <strong>Thüringer</strong> Wohnungswirtschaft“<br />
unter dem Motto „Gemeinsam die<br />
Zukunft vorbereiten – Kooperationen in der Wohnungswirtschaft“.<br />
Vor mehr als 220 Vertretern von Mitgliedsunternehmen,<br />
aus der Politik und verbundenen Organisationen<br />
gab Christian Carius, <strong>Thüringer</strong> Minister für<br />
Bau, Landesentwicklung und Verkehr einen Ausblick auf<br />
die Herausforderungen der Zukunft, die nur gemeinsam<br />
gemeistert werden können. Er sieht im demografischen<br />
Wandel eine der entscheidenden Fragen der Zukunft.<br />
Weitere wesentliche Prozesse sind die Gestaltung der<br />
Energiewende und die Finanzierung der Anpassungsprozesse.<br />
All dies muss in sozialer Verantwortung und mit<br />
wirtschaftlichem Augenmaß geschultert werden. Welche<br />
Potenziale der erneuerbaren Energien es in Thüringen<br />
gibt, zeigte Prof. Dr.-Ing. Viktor Wesselak, Vizepräsident<br />
für Forschung und Entwicklung der FH Nordhausen, anhand<br />
der Ergebnisse aus dem <strong>Thüringer</strong> Bestands- und<br />
Potenzialatlas für erneuerbare Energien.<br />
18 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
In den letzten Jahren wurde die europäische Politik ein<br />
immer wichtigerer Bestandteil der nationalen Politik.<br />
Aus diesem Grund unterhält der GdW seit Jahren ein<br />
eigenes Büro in Brüssel. Seit 2010 wird dieses von Dr.<br />
Özgür Öner geleitet. Dieser stellte in seinem Beitrag die<br />
tägliche Praxis und die Schwerpunkte der politischen<br />
Lobbyarbeit in Brüssel vor.<br />
Der zweite Tag der „Tage der <strong>Thüringer</strong> Wohnungswirtschaft“<br />
<strong>2012</strong> stand ganz im Zeichen verschiedenster<br />
Kooperationsprojekte. Das Auftaktreferat von<br />
Dr. Gerhard Jeschke, Abteilungsleiter Beratung und<br />
Verwaltung, Referent für Genossenschaftswesen im<br />
<strong>Verband</strong> der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
Rheinland Westfalen e.V., zeigte, welche Formen der<br />
Kooperation möglich sind und warum Zusammenarbeit<br />
so wichtig ist.<br />
Einen Erfahrungsbericht über die Fusion der Wohnungsgenossenschaft<br />
Einheit eG Bad Frankenhausen mit der<br />
AWG Artern gab Stefan Albe, Vorstand AWG Kyffhäuser<br />
Wohnungsgenossenschaft eG Artern. Eine ganz andere<br />
Art der Kooperation stellte Antje David, Leiterin Sozialmanagement<br />
der jenawohnen GmbH, vor. Als größter<br />
Anbieter von Wohnraum in Jena arbeitet jenawohnen<br />
nach dem Motto „Mehr als vier Wände!“ Es wird in der<br />
täglichen Arbeit aktiv Verantwortung für die Menschen,<br />
die in der Stadt leben, übernommen. Ein Beispiel für<br />
eine besondere Kooperation zwischen zwei Genossenschaften<br />
stellten Ines Hartung, Vorstand der Allgemeinen<br />
Wohnungsbaugenossenschaft „Eisenach“ eG, und<br />
Jörg Schubert, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft<br />
Königsee eG, vor. Mit der Gründung der gemeinsamen<br />
Tochtergesellschaft GenoCare GmbH werden nun insbesondere<br />
den älteren Mitgliedern weitere Dienstleistungen<br />
angeboten.<br />
Mühltor, Ilmenau<br />
Foto: Ilmenauer<br />
Wohnungs- und<br />
Gebäudegesellschaft<br />
mbH
Die Zusammenarbeit von kommunaler Gesellschaft und<br />
Genossenschaft mit der Kommune bei der Stadtentwicklung<br />
am Beispiel des Wohngebietes Volkstedt-West<br />
in Rudolstadt zeigten Jens Adloff, Geschäftsführer der<br />
RUWO Rudolstädter Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft<br />
mbH, und Thomas Degenkolbe, Vorstand<br />
der Wohnungsgenossenschaft Rudolstadt eG. Über<br />
die Kooperation beim städtebaulichen Wettbewerb in<br />
Zeulenroda-Triebes informierten anschließend Bernd<br />
Böhm, Vorstand der Allgemeinen Wohnungsgenossenschaft<br />
„Solidarität“ Zeulenroda eG, und Michael Zitzmann,<br />
Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft<br />
der Stadt Zeulenroda mbH. Abschließend ermöglichte<br />
Gita Müller, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft<br />
Aufbau Dresden eG, einen Blick über den Tellerrand.<br />
Sie zeigte, dass Kooperation beim Vermieten, Betreuen<br />
und Pflegen den Erfolg bringt.<br />
Kurse für Geschäftsführer und<br />
Vorstände<br />
Die Veranstaltungsreihe der „Kurse für Geschäftsführer<br />
und Vorstände“ war auch im Zyklus <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> sehr<br />
erfolgreich. Es fanden vier Veranstaltungen mit insgesamt<br />
102 Teilnehmern aus den Wohnungsunternehmen<br />
statt. Neben drei Veranstaltungen in Erfurt fand<br />
Anfang Dezember <strong>2011</strong> ein Treffen in Eisenach statt.<br />
Das Themenspektrum der Beiträge war weit gefächert<br />
und reichte von aktuellen Steuerfragen über die Landes-<br />
und Regionalplanung im Freistaat Thüringen, die<br />
Energieeffizienz in den Mitgliedsunternehmen des vtw.,<br />
einem Update Arbeitsrecht bis hin zum Thema Forderungsverkäufe.<br />
Informationsveranstaltung für kleine<br />
Wohnungsunternehmen<br />
Am 28.02.<strong>2012</strong> fand die diesjährige Informationsveranstaltung<br />
für kleine Wohnungsunternehmen statt.<br />
27 Vorstände und Geschäftsführer trafen sich dazu in<br />
Erfurt. Ausführlich wurde rund um das Thema „Energie“<br />
informiert. Auf besonderes Interesse stieß auch<br />
der Vortrag „Haftungsrecht für Vorstände und Geschäftsführer<br />
– Corporate Governance“.<br />
Arbeitsgemeinschaft „Kommunale<br />
Wohnungsunternehmen“<br />
Die Arbeitsgemeinschaft traf sich im Dezember <strong>2011</strong><br />
sowie im März <strong>2012</strong> im WDZ. Aufgegriffen wurden<br />
u.a. die Themen Zertifizierung für Nachhaltigkeit, Basel<br />
III sowie Wohnungsunternehmen als öffentliche<br />
Auftraggeber. Zu letzterem bleibt festzustellen, dass<br />
kommunale Wohnungsunternehmen nicht per se öffentliche<br />
Auftraggeber sind. Es ist eine Prüfung im<br />
Einzelfall erforderlich. Der EUGH stellt auf das tatsächliche<br />
Handeln am Markt ab. Entscheidend ist, ob eine<br />
gewerbliche oder nichtgewerbliche Tätigkeit vorliegt.<br />
Intensiv setzte man sich auch mit dem Thema „Mietkautionsversicherung“<br />
auseinander. Behandelt wurden<br />
weiterhin Fragen rund um das Thema Altschulden<br />
sowie mögliche Lösungsvarianten. Vorgestellt wurden<br />
der Wohnungsmarktbericht des Freistaates Thüringen,<br />
die Wohnraum- und Städtebauförderung in Thüringen<br />
<strong>2012</strong> und die „Freiwillige Selbstverpflichtung zur Verbesserung<br />
der Energieeffizienz in Wohngebäuden“.<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
„Junge Unternehmer“<br />
Auf Einladung von Beate Rulf, Dessauer Wohnungsbaugesellschaft<br />
mbH, fand am 17./18.11.<strong>2011</strong> ein<br />
Treffen der Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Junge<br />
Unternehmer“ aus Thüringen mit Vertretern von Wohnungsunternehmen<br />
aus Sachsen-Anhalt zum Erfahrungsaustausch<br />
in Dessau-Roßlau statt. Am Beispiel<br />
der Dessauer Wohnungsbaugesellschaft mbH, einem<br />
Vermieter mit sozialer Verantwortung und besonderen<br />
Herausforderungen, wurden Probleme bei der Umsetzung<br />
des Stadtumbaus diskutiert.<br />
Am 17.07.<strong>2012</strong> folgten die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft<br />
einer Einladung von Steffen Loup, Vorstand<br />
der Wohnungsbaugenossenschaft eG Südharz, nach<br />
Nordhausen. Im Mittelpunkt des Treffens standen die<br />
Aktivitäten der Genossenschaft seit der ersten Beratung<br />
der Arbeitsgemeinschaft „Junge Unternehmer“<br />
in Nordhausen im Jahr 2005 sowie ein Erfahrungsaustausch<br />
zum Thema „Übergang in leitende Positionen“.<br />
Die WBG Südharz kann eine beachtliche Bilanz aufweisen.<br />
Dazu zählen auch der Neubau einer Seniorenresidenz,<br />
die an einen sozialen Träger vermietet wurde, und<br />
eines Wohnkomplexes mit 54 Wohnungen für betreutes<br />
Wohnen mit einem Pavillon für gemeinschaftliche Aktivitäten.<br />
Fachausschuss „Betriebswirtschaft und<br />
Hausbewirtschaftung“<br />
Auf Einladung von Christa Priese, Prokuristin der Baugesellschaft<br />
Gotha mbH (BGG), fand im März <strong>2012</strong><br />
eine Beratung der Arbeitsgemeinschaft in Gotha statt.<br />
Die BGG ist eine 100%ige Tochter der Stadt Gotha.<br />
Anhand des Organigramms der BGG stellte Frau Priese<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
19
den Aufbau des Unternehmens im Detail vor. Abschließend<br />
ging sie auf aktuelle Projekte der BGG ein. Weitere<br />
Themen der Beratung waren „SEPA“ sowie der GdW<br />
Standard „Prüfung von Beihilfen nach IDW PS 700“.<br />
Vorgestellt wurden auch die „Unternehmenstrends<br />
2020“ des GdW. Insbesondere wurden die Themen<br />
„Prozessorganisation“, „Personal und Führung“,<br />
„Partnerschaften und Geschäftsfelderweiterungen“<br />
sowie „Finanzierung“ aufgegriffen.<br />
Im Juli <strong>2012</strong> fand auf Einladung von Bettina Lange,<br />
AWG Wohnungsbaugenossenschaft „Rennsteig“ eG,<br />
eine Beratung des Fachausschusses in Suhl statt. Frau<br />
Lange stellte die AWG und deren vielfältige Aktivitäten<br />
vor. Den unterschiedlichen Nachfragergruppen wie<br />
jungen Leuten, Familien aber auch älteren Mitbürgern<br />
werden maßgeschneiderte Angebote unterbreitet. Ausführlich<br />
behandelt wurden auch die Themen Rentabilitätsbetrachtungen<br />
zu energetischen Investitionen mit<br />
dem Gastredner Christian Prechtl, Erste Erfurter Energiegenossenschaft<br />
eG, Leistungsorientierte Vergütung<br />
mit einem Einstiegsvortrag der Domus Consult GmbH<br />
sowie Instandhaltungsrücklage bei Wohneigentumsverwaltung<br />
und aktuelle Steuerfragen.<br />
Fachausschuss „Rating / Finanzierung“<br />
Am 01.11.<strong>2011</strong> trafen sich die Mitglieder der Fachausschüsse<br />
„Rating/Finanzierung“ und „Betriebswirtschaft<br />
und Hausbewirtschaftung“ auf Einladung von<br />
Klaus-Dieter Boshold, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft<br />
„Carl Zeiss“ eG Jena und Vorsitzender des<br />
20 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Fachausschusses „Rating/Finanzierung“, im Intershop-<br />
Tower in Jena, um sich intensiv mit den Besonderheiten<br />
bei der Finanzierung von Wohnungsgesellschaften unter<br />
besonderer Beachtung der Risiken aus Zinsänderungen<br />
zu beschäftigen. Zu diesem Thema referierte Prof.<br />
Dr. rer. oec. Helmut Geyer, Fachhochschule Jena, nebenamtlicher<br />
Vorstand der Wohnungsgenossenschaft „Carl<br />
Zeiss“ eG Jena.<br />
Im März <strong>2012</strong> fand in Erfurt eine weitere Beratung des<br />
Fachausschusses „Rating/Finanzierung“ statt. Hauptthemen<br />
waren Liquidität und Geldanlage. Dazu konnte<br />
Dieter Rottmeir, Vorstand KC Risk AG, als Referent<br />
begrüßt werden. Die Prämissen der Anlagepolitik sind<br />
Rendite, Risiko und Liquidität verbunden durch den<br />
Zeithorizont. Rendite ist nur mit Risiko zu erzielen. Liquidität<br />
bringt keine Rendite. Derzeit befinden sich die<br />
Marktteilnehmer in einem Rezessionsumfeld, d.h. die<br />
Zinsen werden eher sinken als steigen. Er stellte weiter<br />
fest, dass ein ausgewogenes Maß zwischen Chancen<br />
und Risiken durch jedes Unternehmen gefunden<br />
werden sollte. Solange nicht ausdiskutiert wurde, was<br />
geplant ist, kann keine vernünftige Entscheidung zur<br />
Anlagepolitik getroffen werden.<br />
Arbeitsgemeinschaften „Wohnungsgenossenschaften“<br />
und „Kleine<br />
Wohnungsgenossenschaften“<br />
Die beiden Arbeitsgemeinschaften haben im Berichtszeitraum<br />
einmal getrennt und zweimal gemeinsam<br />
beraten. In allen Beratungen wurde aktuelle Rechtspre-<br />
Humboldtstraße<br />
38 bis 56 und<br />
60 bis 78 –<br />
Wohngebiet<br />
„Pörlitzer Höhe“,<br />
Wohnungsbaugenossenschaft<br />
Ilmenau/<br />
Thüringen e.G.
Humboldtstraße<br />
49/51 –<br />
Wohngebiet<br />
„Pörlitzer Höhe“,<br />
Wohnungsbaugenossenschaft<br />
Ilmenau/<br />
Thüringen e.G.<br />
chung, die Unternehmensform Genossenschaft erläutert<br />
und diskutiert sowie über den Stand der Neueinführung<br />
des § 67c GenG informiert.<br />
Die Beratung der Arbeitsgemeinschaft „Kleine Wohnungsgenossenschaften“<br />
fand am 15.02.<strong>2012</strong> statt.<br />
Gegenstand dieser Beratung war zunächst die Vorstellung<br />
einer Software zur Investitionsplanung für kleine<br />
Wohnungsgenossenschaften. Die vielfältigen Einflussfaktoren<br />
erfordern eine Optimierung des Mitteleinsatzes,<br />
um das Investitionsgeschehen der nächsten Jahre<br />
richtig beurteilen zu können. Es wurde erläutert, wie<br />
sich anhaltende Veränderungen der Marktverhältnisse<br />
auf die Strategieplanung und das Risikomanagement<br />
in den Unternehmen auswirken. Anhand von mehreren<br />
Beispielen wurden durch Eingabe unterschiedlicher<br />
Kennziffern verschiedene Szenarien demonstriert.<br />
Entsprechend der Tagesordnung wurde dann das Projekt<br />
der Wohnungsgenossenschaft „Gut Heim“ eG Erfurt<br />
„Wohnen im Klassenzimmer“ dargestellt, das die<br />
Genossenschaft gemeinsam mit der AWO Thüringen<br />
realisiert. Es handelt sich um eine ehemalige Schule in<br />
Erfurt, die zu altersgerechtem Wohnraum umgestaltet<br />
wird. Der als Gast anwesende Architekt des Projektes,<br />
erläuterte die bauliche Umgestaltung sowie die Gestaltung<br />
des Außengeländes anhand von entsprechenden<br />
Folien.<br />
Im Mittelpunkt der Beratung der Arbeitsgemeinschaft<br />
„ Wohnungsgenossenschaften“ stand die abgegebene<br />
gemeinsame freiwillige Selbstverpflichtung des vtw. im<br />
Rahmen der Initiative „Energetischer Stadtumbau“.<br />
Die Teilnehmer waren sich darüber einig, dass eine Zurückhaltung<br />
bei Investitionen hinsichtlich der Erhöhung<br />
der Energieeffizienz, die natürliche Konsequenz daraus<br />
ist, wenn die Bundesregierung die erforderlichen Fördermittel<br />
reduziert. Zur Problematik des Zusammenwirkens<br />
von Vorstand und Aufsichtsrat und der Regelung<br />
der Vergütung der Aufsichtsratstätigkeit wurden die<br />
unterschiedlichen Erfahrungen mitgeteilt.<br />
Die zwei gemeinsamen Beratungen fanden am<br />
15.11.<strong>2011</strong> und am 17.07.<strong>2012</strong> statt.<br />
Am 15.11.<strong>2011</strong> wurde die Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften<br />
Deutschland e.V. durch<br />
eine Vertreterin dieser Organisation vorgestellt, wobei<br />
sie die Ursachen für die Gründung im Jahr 2007 und<br />
die bisherige Entwicklung schilderte. Sie informierte<br />
und demonstrierte die Möglichkeiten der Inanspruchnahme<br />
von verschiedenen Marketinginstrumenten, wie<br />
z.B. Radiospots und Filmtrailer, sowie die besonderen<br />
Initiativen aus Anlass des Internationalen Jahres der<br />
Genossenschaften <strong>2012</strong> und die Chance, ohne Mitgliedschaft<br />
bestimmte Angebote zu nutzen.<br />
In der Beratung am 17.07.<strong>2012</strong> wurden die bisherigen<br />
Aktivitäten anlässlich des internationalen Jahres der<br />
Genossenschaften ausgewertet. Das betraf die Veranstaltungen<br />
am 23.05.<strong>2012</strong> in Leipzig und die Veranstaltung<br />
des GdW am 14.06.<strong>2012</strong> sowie die Veranstaltungen<br />
in den Regionen. Es wurde in Frage gestellt, ob<br />
das Ziel, den Menschen die Unternehmensform „Genossenschaft“<br />
näher zu bringen, durch diese Veranstaltungen<br />
erreicht wurde. In den einzelnen Regionen wurden<br />
unterschiedliche Erfahrungen im Zusammenwirken<br />
mit den anderen Branchen gemacht. Positive Beispiele<br />
dafür gab es in Weimar und Gotha. Silke Wuttke, Vorstand<br />
der Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG , Erfurt,<br />
präsentierte den Mitgliedern der beiden Arbeitsgemeinschaften<br />
ihren interessanten Beitrag anlässlich der<br />
zentralen Veranstaltung des GdW „Genossenschaftliche<br />
Werte heute – Wertorientierte Unternehmensführung<br />
und Solidarität passen zusammen.“<br />
Arbeitsgemeinschaft „Privatwirtschaft“<br />
Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft nutzten sehr intensiv<br />
die Möglichkeit, sich aus erster Hand mit wichtigen<br />
Entwicklungen im Bereich der Wohnungswirtschaft<br />
und Wohnungspolitik zu informieren. Hierzu hatte man<br />
den Vorstand des vtw. jeweils als Gast eingeladen.<br />
Dabei wurden viele Fragestellungen zur Entwicklung<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
21
des Programms „Stadtumbau Ost“ einschließlich der<br />
Altschuldenproblematik sowie zu Themen der Städte-<br />
und Wohnungsbauförderung diskutiert. Auf der<br />
Tagesordnung der Arbeitsgemeinschaft standen auch<br />
Themen aus dem Bereich Energie und Technik. So<br />
setzte sich die Arbeitsgemeinschaft im Rahmen des<br />
Abschlusses einer freiwilligen Selbstverpflichtung für<br />
mehr Gebäudeenergieeffizienz zwischen dem vtw. und<br />
der Landesregierung dafür ein, dass die Positionen der<br />
Mitgliedsunternehmen weiter gestärkt und dabei der<br />
Landespolitik Wege aufgezeigt werden sollen, wie die<br />
Branche machbare und wirtschaftlich vertretbare Ziele<br />
für mehr Klimaschutz in den nächsten Jahren realistisch<br />
umsetzen kann. Auch der Sachstand zur Novellierung<br />
der Trinkwasserverordnung <strong>2011</strong> bestimmte die Diskussion<br />
in den Sitzungen, da organisatorisch und auch<br />
zeitlich die einjährige Prüffrist als unrealistisch angesehen<br />
wird. Bei der Zusammenarbeit mit einzelnen<br />
Gesundheitsämtern wurde die Frist als zu bürokratisch<br />
beurteilt. Ein weiteres Thema, mit dem sich die Arbeitsgemeinschaft<br />
befasste, war die gesetzliche Vorgabe der<br />
Einbaufrist von Wärmemengenzählern bis Ende 2013<br />
gemäß der Heizkostenverordnung.<br />
Arbeitsgemeinschaft „Marketing“<br />
Die AG „Marketing“ erhielt im Jahr <strong>2011</strong> die Aufgabe<br />
zur Überprüfung der Marketingaktivitäten des vtw..<br />
In den gemeinsamen Sitzungen wurden die einzelnen<br />
Bereiche näher beleuchtet und von den Mitgliedern in<br />
Arbeitsgruppen bewertet. So wurden insbesondere die<br />
Internetseite, der E-Mail-Newsletter sowie die Printmedien<br />
analysiert. Nach einer internen Auswertung<br />
22 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
innerhalb der AG, wurde das Ergebnis am 14.03.<strong>2012</strong><br />
den Vorständen präsentiert und soll bis zum 1. Quartal<br />
2013 umgesetzt werden.<br />
Weiterhin stand für die AG ein Besuch der AWG „Rennsteig“<br />
eG in Suhl an. Neben der Vorstellung des Unternehmens<br />
mit seinen Geschäftsfeldern wurde insbesondere<br />
das Marketing des Unternehmens näher unter die<br />
Lupe genommen sowie die verschiedenen Sparprodukte,<br />
die für die Zielgruppen des Unternehmens angeboten<br />
werden.<br />
Fachausschuss<br />
„Bauwesen / Technik / Energie“<br />
Intensiv diskutierte der Fachausschuss die Auswirkungen<br />
neuer Gesetzgebungen im Land sowie im Bund,<br />
Änderungen von technischen Regelungen sowie Entwicklungsprozesse<br />
beim Programm „Stadtumbau<br />
Ost“. Umfassend beraten wurde hinsichtlich ihrer<br />
Auswirkungen die novellierte Trinkwasserverordnung,<br />
die ab 01.11.<strong>2011</strong> in Kraft getreten ist und bei großen<br />
Trinkwassererwärmungsanlagen die Prüfpflicht auf<br />
Legionellen neu vorsieht. Durch den Fachausschuss<br />
wurde der kurze Zeitraum kritisiert, die der Gesetzgeber<br />
als Frist für die Durchführung der Erstprüfungen<br />
vorsieht. In Zusammenarbeit mit dem Fachausschuss<br />
„Rechtsfragen“ wurde in diesen Zusammenhang eine<br />
Mieterinformation erarbeitet und den Mitgliedsunternehmen<br />
zur Verfügung gestellt. Ebenso wurden die<br />
Gesetzesvorhaben zur Mietrechtsänderungsreform sowie<br />
der Entwurf für eine EU-Energieeffizienzrichtlinie<br />
diskutiert. Eine weitere Verschärfung von Vorschriften<br />
Christian-Füchsel-<br />
Straße, Ilmenauer<br />
Wohnungs- und<br />
Gebäudegesellschaft<br />
mbH
im Zuge der Umsetzung der Gebäuderichtlinie, so die<br />
Auffassung des Fachausschusses, wäre infolge höherer<br />
energetischer Vorgaben und der daraus resultierenden<br />
höheren Investitionskosten weder für die Wohnungsunternehmen<br />
noch für die Mieter wirtschaftlich und sozialverträglich<br />
darstellbar.<br />
Einen wichtigen Schwerpunkt bildete bei den Fachausschusssitzungen<br />
die inhaltliche Vorbereitung der<br />
Baufachtagungen. Aus dem Kreis des Fachausschusses<br />
folgten die Vorschläge für eine interessante Tagesordnung<br />
der jeweiligen Tagungen. Einen weiteren wichtigen<br />
Schwerpunkt in der Fachausschussarbeit beinhaltete<br />
der Projektstart „ALFA Thüringen“. Im Rahmen<br />
einer gemeinsamen Tagung mit dem Fachausschuss<br />
„Multimedia“ befasste man sich auch mit den Auswirkungen<br />
des novellierten Telekommunikationsgesetzes,<br />
mit Fragestellungen der Reanalogisierung, dem Ausbau<br />
von Glasfasernetzen sowie urheberrechtlichen Fragestellungen.<br />
Weiterhin diskutierten die Teilnehmer Detailfragen<br />
beim Rückbau von Wohngebäuden.<br />
Fachausschuss „Arbeitssicherheit /<br />
Brandschutz“<br />
Bei der gemeinsamen Sitzung des Fachausschusses<br />
mit dem Fachausschuss „Bauwesen / Technik / Energie“<br />
wurden unter anderem Fragestellungen zur Trinkwasserhygiene<br />
(Novellierung der Trinkwasserverordnung<br />
<strong>2011</strong>) sowie zum Einbau von Rauchwarnmeldern in<br />
Wohngebäuden diskutiert. Erörtert wurde dabei auch<br />
die mögliche Ausweitung der verpflichteten Ausrüstung<br />
von Bestandwohnungen mit Rauchwarnmeldern im<br />
Freistaat Thüringen.<br />
Fachausschuss „Multimedia“<br />
Bei der turnusmäßig einmal im Jahr stattfindenden gemeinsamen<br />
Tagung mit dem Fachausschuss „Bauwesen<br />
/ Technik / Energie“ wurden übergreifende Themen<br />
der Branche diskutiert. Im Rahmen der 41. Baufachtagung<br />
wurde ein Teil der Tagesordnung mit aktuellen<br />
Themen aus dem Bereich Multimedia gestaltet. Einen<br />
wichtigen Schwerpunkt bei der Fachausschussarbeit<br />
bildete die geplante Änderung des Telekommunikationsgesetzes<br />
(TKG) bezüglich der Neufassung im § 76 TKG/E<br />
und einer Duldung für einen „Hausstich“, also für einen<br />
Netzanschluss des jeweiligen Gebäudes. Wegen der erwarteten<br />
negativen Konsequenzen für die Wohnungsunternehmen<br />
empfahl der Fachausschuss, diese Problematik<br />
an die Landespolitik heranzutragen. Einen weiteren<br />
Schwerpunkt bildete die Bewertung der bisherigen Ver-<br />
handlungsergebnisse für den Abschluss einer Rahmenvereinbarung<br />
zwischen dem GdW und der Deutschen<br />
Telekom AG. Der vtw. hat über die Verhandlungsergebnisse<br />
jeweils aktuell informiert. Sehr intensiv verfolgte<br />
der Fachausschuss auch die Aktivitäten der Netzbetreiber<br />
hinsichtlich der termingerechten Umrüstung von<br />
Empfangsanlagen, um durch die Reanalogisierung von<br />
digitalen TV-Signalen den ungestörten Fernsehempfang<br />
bei den Mietern sicherzustellen. Der Vorsitzende des<br />
Fachausschusses nahm auch an den jeweiligen Gesprächen<br />
mit den Kabelnetzbetreibern teil. Bei seinen Sitzungen<br />
befasste sich der Fachausschuss zudem intensiv mit<br />
den aktuellen Entwicklungen auf dem Kabelmarkt. Der<br />
Fachausschuss schlug hierzu Kriterien vor, unter welchen<br />
Bedingungen der geplante Verkauf von Tele Columbus<br />
an den Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland durch das<br />
Bundeskartellamt erfolgen sollte.<br />
Fachausschuss „Rechtsfragen“<br />
Die Neuformierung des Fachausschusses wurde im<br />
Berichtszeitraum abgeschlossen. Im Mittelpunkt jeder<br />
Beratung standen die aktuelle Rechtsprechung<br />
des BGH und die Probleme im Zusammenhang mit<br />
SGB II in den einzelnen Kommunen. Die Referentenentwürfe<br />
des BMJ vom 11.05.<strong>2011</strong>, 25.10.<strong>2011</strong> und<br />
26.04.<strong>2012</strong> zur Mietrechtsänderung wurden den<br />
Mitgliedern vorgestellt und einzelne Regelungen mit<br />
ihren konkreten Auswirkungen auf die Praxis rege<br />
diskutiert. Gegenstand von Diskussionen waren weiterhin<br />
solche Themen wie rechtliche Probleme aus der<br />
Novellierung der Trinkwasserverordnung und dem 15.<br />
Rundfunkänderungsstaatsvertrag, bei der Umlage von<br />
Anmietkosten für Rauchwarnmelder, zur Anwendung<br />
von Kündigungsfristen aus DDR- Altmietverträgen, bei<br />
Bonitätsauskünften in Bezug auf den Datenschutz und<br />
bei der Durchführung von Mieterhöhungsverfahren. Es<br />
fanden eine rege Diskussion und Erfahrungsaustausch<br />
zur Organisation und Effektivität des Forderungsmanagements<br />
in den einzelnen Unternehmen der Mitglieder<br />
des Fachausschusses statt.<br />
Die Mitglieder des Fachausschusses haben an der Gestaltung<br />
des Fragebogens für die Umfrage zu SBG II<br />
mitgewirkt und sich aktiv in die Erarbeitung einer Mieterinformation<br />
hinsichtlich der Novellierung der Trinkwasserverordnung<br />
eingebracht.<br />
Sie wurden über Angebote für Veranstaltungen und<br />
Informationsmaterial zu Rechtsproblemen informiert<br />
und in die Entscheidungsfindung zur Übernahme dieser<br />
Themen einbezogen.<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
23
Ständiger Gegenstand der Beratungen sind auch Anfragen<br />
an den <strong>Verband</strong> zu rechtlichen Problemen, die von<br />
allgemeinem Interesse sind und Problemstellungen aus<br />
den Unternehmen der Mitglieder des Fachausschusses.<br />
Alle Stellungnahmen gegenüber dem GdW wurden (soweit<br />
zeitlich möglich) im Fachausschuss vorbereitet und<br />
diskutiert.<br />
Fachausschuss „Aus- und Fortbildung“<br />
Durch den Fachausschuss konnte neu ein Mitglied<br />
in den GdW-Fachausschuss „Berufliche Bildung und<br />
Personalentwicklung“ delegiert werden. Beim GdW<br />
wurden u.a. Themen wie die mobile Personalentwicklung<br />
(Aufstellung eines mobilen Teams, welches gerade<br />
in kleineren Unternehmen Unterstützung bei der<br />
Personalentwicklung geben soll), die Planung eines<br />
Ausbildungsführers sowie eine Bestandsaufnahme zur<br />
aktuellen Situation des Ausbildungsberufs „Immobilienkaufmann“<br />
diskutiert. Diese Themen wurden dann<br />
auch im Fachausschuss weiter erörtert.<br />
Weiterhin stand die Gestaltung eines „Ausbildungstages“<br />
auf der Agenda des Fachausschusses. Hierbei<br />
sollen potenzielle, angehende Auszubildende in einer<br />
Art „Assessment-Center“ vor dem Ausbildungsbeginn<br />
geprüft werden. Die Abfrage bei den Mitgliedsunternehmen<br />
ergab jedoch einen geringeren Bedarf als<br />
erwartet, sodass derzeit noch geprüft wird, inwieweit<br />
dieses Projekt tatsächlich umgesetzt wird.<br />
24 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Fachausschuss „Wohnungseigentum /<br />
Immobilienverwaltung“<br />
Im vergangenen Berichtsjahr traf sich der Fachausschuss<br />
insgesamt drei Mal. Eine Beratung fand auf<br />
Einladung der wohndienstjena GmbH in Jena statt.<br />
Die Teilnehmer konnten sich vor Ort ein Bild vom Wohnungsbestand<br />
der jenawohnen GmbH machen.<br />
Ein immer wiederkehrendes Thema der Beratungen<br />
war die Vorbereitung bzw. dann die Auswertung der<br />
Veranstaltung „WEG – konkret“ am 19./20.04.<strong>2012</strong>.<br />
In bewährter Manier erfolgte die Organisation und<br />
Betreuung durch die MFA. Federführend bei der<br />
inhaltlichen Gestaltung war der Fachausschuss.<br />
Schwerpunkt bildeten rechtliche Fragen zum WEG<br />
wie die aktuelle Rechtsprechung, Beschlussanfechtung,<br />
aber auch Instandhaltungsrücklage und Hausgeldschulden.<br />
Breiten Raum nahmen auf den Beratungen auch Fälle<br />
aus der Praxis ein. Hier wurde insbesondere die Trinkwasserverordnung<br />
aufgegriffen und erste Erfahrungen<br />
dazu ausgetauscht. Diskutiert wurde auch über die Zukunft<br />
der WEG-Verwaltung durch die Wohnungsunternehmen.<br />
Diese gewährleisten im Vergleich zu vielen anderen<br />
WEG-Verwaltungen eine qualitativ hochwertige<br />
Wohneigentumsverwaltung, die allerdings einen entsprechend<br />
hohen Aufwand erfordert. Diskutiert wurden<br />
ebenso steuerrechtliche Fragen, zum Beispiel inwieweit<br />
die Instandhaltungsrücklage als Aufwand oder Forderung<br />
zu verbuchen ist.<br />
Fachausschuss „Sozialmanagement“<br />
Ständiges Thema der Beratung des Fachausschusses<br />
„Sozialmanagement“ sind die Probleme im Zusammenhang<br />
mit der Gewährung von Kosten der Unterkunft<br />
im Rahmen des SGB II. Die Diskussion, der<br />
Erfahrungsaustausch und die Hinweise der Fachausschussmitglieder<br />
dazu waren eine wichtige Grundlage<br />
für die Erarbeitung des Fragebogens in Vorbereitung<br />
des 6. Sachstandsberichts. Die Ergebnisse dieser Umfrage<br />
wurden deshalb auch zuerst in diesem Fachausschuss<br />
dargestellt.<br />
Zur Information über die Aufgaben, Möglichkeiten und<br />
Grenzen der Tätigkeit des sozialpsychiatrischen Dienstes,<br />
den es in jeder Kommune bzw. Landkreis beim Gesundheitsamt<br />
gibt, hatte der Fachausschuss zu einer<br />
Beratung einen Sozialarbeiter aus dieser Einrichtung in<br />
Erfurt eingeladen.<br />
Gemeinschaftsraum,<br />
Wohnanlage<br />
„Sophienhütte“,<br />
Richard-Bock-<br />
Straße 4,<br />
Wohnungsbaugenossenschaft<br />
Ilmenau/<br />
Thüringen e.G.
Eingang Wohnanlage<br />
„Sophienhütte“,<br />
Richard-Bock-<br />
Straße 4,<br />
Wohnungsbaugenossenschaft<br />
Ilmenau/<br />
Thüringen e.G.<br />
Er informierte über die Organisation und die gesetzlichen<br />
Grundlagen der Tätigkeit des sozialpsychiatrischen<br />
Dienstes, dessen Zielgruppen erwachsene psychisch<br />
Kranke sind, die sich in Krisen- oder Konfliktsituationen<br />
befinden, Menschen mit altersbedingten psychischen<br />
Erkrankungen, aber auch Angehörige und Betreuer von<br />
psychisch Kranken sowie Suchtkranke mit unterschiedlichen<br />
Krankheitsbildern. Dabei arbeitet man mit der<br />
Polizei und Kliniken und niedergelassenen Ärzten zusammen.<br />
Auch zu einigen Wohnungsunternehmen besteht<br />
z.B. in Erfurt enger Kontakt. Die Grenzen der Einwirkungsmöglichkeit<br />
sind immer dann gegeben, wenn<br />
der Betroffene krankheitsuneinsichtig ist und jegliche<br />
Behandlung ablehnt. In diesem Zusammenhang wurden<br />
die Erfahrungen der Mitglieder des Fachausschusses<br />
mit diesen Personengruppen sowie Rechtsprechung<br />
ausgewertet, wo sich Konflikte zwischen Mieter und<br />
Vermieter aufgrund psychischer Erkrankung des Mieters<br />
ergeben haben.<br />
Im Mittelpunkt der Beratungen stehen ständig auch<br />
die Berichte über neue Projekte im Bereich Sozialmanagement<br />
in den Unternehmen der Fachausschussmitglieder,<br />
z.B. das Projekt von jenawohnen „ Menschen<br />
mit Pflegebedarf“, das Projekt „Servicewohnen“ der<br />
AWG „Rennsteig“ in Suhl, das Projekt Rigaer Straße<br />
der Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG in Erfurt<br />
oder das Projekt Wohngemeinschaft für Demenzkranke<br />
der Wohnungsbaugenossenschaft „Neuer Weg“ in<br />
Gera. Der Fachausschuss hat im Berichtszeitraum eine<br />
Exkursion durgeführt, indem in der Wohnungsbaugenossenschaft<br />
“Erfurt“ eine Musterwohnung und der<br />
Nachbarschaftstreff in der Hanoier Straße 1 – 3 im<br />
Wohngebiet Berliner Straße besucht wurden. Die dort<br />
von der Genossenschaft eingerichtete Musterwohnung<br />
dient der Beratung von Genossenschaftsmitgliedern im<br />
höheren Lebensalter oder mit Behinderung und zeigt,<br />
durch welche Hilfsmittel ihnen das Wohnen erleichtert<br />
werden kann. In einem sehr anregenden Gespräch berichtete<br />
der Sozialarbeiter der Genossenschaft über das<br />
Sozialmanagement in diesem Unternehmen und es fand<br />
ein Erfahrungsaustausch darüber statt, wie ältere einsame<br />
Menschen von der Annahme der Angebote in den<br />
Wohnungsunternehmen überzeugt werden können.<br />
Ad-hoc-Arbeitsgruppe „Energiepreise“<br />
Die Arbeitsgruppe tagte im Berichtszeitraum zwei Mal.<br />
Sie unterstützte den vtw. wiederum bei der Vorbereitung<br />
der Mitgliederumfrage zur Preisgestaltung von Fernwärme-<br />
und Gaspreisen, Strompreisen sowie Trink-, Abwasser-<br />
und Niederschlagswasserpreisen. Auf der Grundlage<br />
der Energiepreisumfrage zum Betriebskostenjahr 2010<br />
hatte der vtw. die Landeskartellbehörde um eine Überprüfung<br />
der Fernwärmepreise im Freistaat Thüringen<br />
gebeten. Über ein erstes Ergebnis dieser Preisüberprüfung<br />
hat der vtw. im Juli <strong>2012</strong> informiert. Im September<br />
<strong>2012</strong> wird der vtw. mit Unterstützung der Ad-hoc-<br />
Arbeitsgruppe wieder über die Ergebnisse der aktuellen<br />
Umfrage zum Betriebskostenjahr <strong>2011</strong> informieren.<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
25
1.6 Energiepolitik<br />
Sektorenuntersuchung der <strong>Thüringer</strong><br />
Fernwärmepreise<br />
Im Ergebnis der jährlichen Energiepreisumfragen bei<br />
den Mitgliedsunternehmen hat der <strong>Verband</strong> bei der<br />
Umfrage für das Betriebskostenjahr 2010 eine weiter<br />
angewachsene Preisschere zwischen den Heizkosten<br />
im erdgasversorgten sowie in fernwärmeversorgten<br />
Wohnungsbestand festgestellt. Um 21 % lagen im<br />
Durchschnitt die Kosten im erdgasversorgten Bestand<br />
unter den Kosten bei der Fernwärmeversorgung.<br />
Im Ergebnis der Umfrage hat der vtw. das <strong>Thüringer</strong><br />
Wirtschaftsministerium als Landeskartellbehörde um<br />
eine Untersuchung der Fernwärmepreise im Freistaat<br />
ersucht. Mit Schreiben vom 03.07.<strong>2012</strong> hat das Wirtschaftsministerium<br />
über erste Ergebnisse der Sektorenuntersuchung<br />
der <strong>Thüringer</strong> Fernwärmepreise<br />
im Zeitraum vom 01.01.<strong>2011</strong> bis 01.01.<strong>2012</strong> informiert.<br />
In verschiedenen Abnahmefällen befragte das<br />
Ministerium insgesamt 43 Versorger im Freistaat. Im<br />
Rahmen ihrer Untersuchungen beanstandete die Landeskartellbehörde<br />
insbesondere die hohe Spreizung<br />
bei den Fernwärmepreisen (Delta von 80 – 130 %).<br />
Aufgrund dieser Sachlage beabsichtigt die Landeskartellbehörde,<br />
weitere Prüfungen vorzunehmen. Noch<br />
im September <strong>2012</strong> ist ein Gespräch zwischen der<br />
Landeskartellbehörde und dem vtw. geplant. Nach<br />
Auffassung des vtw. sollte die Sektorenuntersuchung<br />
aufgrund des stark eingeschränkten Wettbewerbes<br />
auf dem Fernwärmemarkt zukünftig in regelmäßigen<br />
26 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Abständen erfolgen. Die Ergebnisse aus der aktuellen<br />
Energiepreisumfrage zum Betriebskostenjahr <strong>2011</strong><br />
werden ebenfalls noch im September vorliegen.<br />
EU-Richtlinie über Energieeffizienz<br />
Nach dem Entwurfsstand der EU-Richtlinie vom<br />
22.06.<strong>2011</strong> wurden alle öffentlichen Einrichtungen<br />
einer Sanierungsquote von 3 % pro Jahr unterworfen.<br />
Dieses hätte bedeutet, dass die Wohnungsbestände<br />
von kommunalen Wohnungsunternehmen unter diese<br />
Quotenregelung gefallen wären. Bei einem Sanierungsstand<br />
von nahezu 90 % im <strong>Verband</strong>sbereich stieß dieser<br />
Vorstoß zur Zwangsverpflichtung der kommunalen<br />
Wohnungsunternehmen auf eine breite Ablehnung. In<br />
den vorangegangenen Wochen hatten sich GdW und<br />
vtw. intensiv bemüht, dass diese Auslegung in Deutschland<br />
nicht zur Anwendung kommt. Der vtw. hatte sich<br />
in dieser Angelegenheit mehrfach auch an die <strong>Thüringer</strong><br />
Staatskanzlei sowie an das <strong>Thüringer</strong> Bauministerium<br />
gewandt. Es konnte erreicht werden, dass dieser<br />
Passus nicht Eingang in die Richtlinie finden soll. Rat<br />
und Europäisches Parlament einigten sich im Juni auf<br />
eine gemeinsame Position zur EU-Energieeffizienzrichtlinie.<br />
Von einer verpflichteten Sanierungsquote<br />
sind demnach nur noch die öffentlichen Landes- und<br />
Bundesbauten betroffen. Unklar bleibt jedoch weiter,<br />
inwiefern künftig für die langfristige Senkung des Energieverbrauchs<br />
auch bereits geleistete Investitionen in<br />
die Gebäudeenergieeffizienz angerechnet werden.<br />
Am Eichicht, Ilmenauer<br />
Wohnungs-<br />
und Gebäudegesellschaft<br />
mbH
Freiwillige Selbstverpflichtung zur<br />
Verbesserung der Energieeffizienz<br />
in Wohngebäuden<br />
Am 02.02.<strong>2012</strong> unterzeichneten der <strong>Thüringer</strong> Bauminister,<br />
Herr Christian Carius, für die Landesregierung<br />
sowie der Vorstand des vtw. eine freiwillige Selbstverpflichtung<br />
zur Verbesserung der Energieeffizienz in<br />
Wohngebäuden. Über diese Verpflichtung zur Verbesserung<br />
der Energieeffizienz soll der bisherige Beitrag<br />
für mehr Energieeffizienz im Gebäudebereich verstetigt<br />
und die Treibhausemission reduziert werden. Der vtw.<br />
ist der erste große Branchenverband, der mit der Landesregierung<br />
eine solche freiwillige Selbstverpflichtung<br />
vereinbart hat. Die Vereinbarung soll die Initiative der<br />
Landesregierung für den „Energetischen Stadtumbau<br />
2025“ unterstützen und unter Berücksichtigung von<br />
Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit schrittweise<br />
umgesetzt werden. Aufgrund des hohen Sanierungsstandes<br />
bei den Mitgliedsunternehmen kann in den<br />
nächsten Jahren ein umfassender Beitrag für mehr<br />
Klimaschutz und Energieeffizienz nicht allein aus der<br />
weiteren Modernisierung des Gebäudebestandes generiert<br />
werden. Trotzdem stellen sich die Mitgliedsunternehmen<br />
der Aufgabe, unter Berücksichtigung<br />
von Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit alle<br />
Anstrengungen zu unternehmen, um den Energieverbrauch<br />
und damit die CO 2 -Emission in den Wohnungs-<br />
1.7 Bau / Technik<br />
Dichtigkeitsprüfung und Zustandserfassung<br />
von privaten Grundstücksentwässerungsleitungen<br />
Im Februar <strong>2012</strong> wurde die neue DIN 1986-30:<strong>2012</strong>-<br />
02 veröffentlicht. Sie löst die bisherige DIN 1986-<br />
30:2003-02 ab. Zu einer starken Ablehnung aus den<br />
Reihen der Immobilienwirtschaft führte die Vorgabe,<br />
zum 31.12.2015 erstmalig Dichtigkeitsprüfungen zu<br />
veranlassen. Der <strong>Verband</strong> hatte diese Forderung in der<br />
DIN als unrealistisch kritisiert. Zudem kam ein vom<br />
vtw. in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten u.a. zu<br />
dem Ergebnis, dass eine DIN nicht als „Ersatzgesetzgebung“<br />
fungieren kann. Nunmehr hat der ständige<br />
DIN-Ausschuss die DIN 1986 überarbeitet. Eine wesentliche<br />
Aussage ist: Es wird keine Frist mehr für die<br />
Erstprüfung erhoben. Die überarbeitete DIN sieht eine<br />
beständen weiter zu reduzieren. Ein Maßnahmepaket<br />
sieht dabei konkrete Punkte zur Erreichung der Zielsetzung<br />
vor. Beide Seiten bekräftigen, dass die notwendigen<br />
Investitionen der Wohnungsunternehmen durch<br />
Förderprogramme der <strong>Thüringer</strong> Landesregierung, der<br />
Bundesregierung und der Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
effektiv flankiert werden müssen.<br />
CO 2 -Monitoring im Mitgliederbereich<br />
In einem ersten Teilabschnitt hat die Fachhochschule<br />
Erfurt im Auftrag des vtw. eine Untersuchung der CO 2 -<br />
Reduzierung aus Raumheizung und Trinkwassererwärmung<br />
bei Wohngebäuden der Mitgliedsunternehmen<br />
im Zeitraum 1992 bis 2007 durchgeführt. Das Ergebnis<br />
des bis zum Jahr 2009 fortgeschriebenen CO 2 -Monitorings<br />
wurde anlässlich der vtw.-Energiefachtagung am<br />
09.05.<strong>2012</strong> vorgestellt. Die Berechnungen ergaben,<br />
dass sich der CO 2 -Ausstoß im Betrachtungszeitraum<br />
einschließlich der Berücksichtigung aller Maßnahmen<br />
von 1,97 Mio. Tonnen auf 0,43 Mio.Tonnen reduziert<br />
hat. Dies macht eine Reduzierung im Betrachtungszeitraum<br />
1992 bis 2009 um 78 % aus. Im Rahmen des<br />
Abschlusses einer freiwilligen Selbstverpflichtung zur<br />
Verbesserung der Energieeffizienz in Wohngebäuden<br />
mit der Landesregierung im Februar <strong>2012</strong> hatte sich<br />
der vtw. dazu verpflichtet, unter anderem alle zwei Jahre<br />
ein solches CO 2 -Moniotoring aufzustellen.<br />
Zeitspannenregelung vor, die sich am Abnutzungsgrad<br />
der Anlage orientiert.<br />
Deutscher Bauherrenpreis<br />
Modernisierung <strong>2011</strong><br />
Am 10.01.<strong>2012</strong> wurden die Preise des wichtigsten nationalen<br />
Wohnungsbauwettbewerbs „Deutscher Bauherrenpreis<br />
<strong>2011</strong>“ in der Kategorie „Modernisierung“<br />
auf der Baufachmesse DEUBAU in Essen verliehen. Mit<br />
einer besonderen Anerkennung wurde die Vereinigte<br />
Wohnungsgenossenschaft Arnstadt 1954 eG für das<br />
Projekt „Goethe-Schiller-Wohnpark“ geehrt. Ebenso<br />
mit einem Bauherrenpreis ausgezeichnet wurde das<br />
Umnutzungsprojekt in der „Grünen Mitte“. An diesem<br />
Projekt hatte die WOBAG Saalfeld/Saale mbH als Bauherrenvertreter<br />
mitgewirkt.<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
27
Deutscher Bauherrenpreis Neubau <strong>2012</strong><br />
Der Deutsche Bauherrenpreis Neubau <strong>2012</strong> wurde<br />
am 21.02.<strong>2012</strong> auf der Berliner Baufachmesse bautec<br />
verliehen. Wiederum konnte ein Projekt eines Mitgliedsunternehmens<br />
von der Jury ausgezeichnet werden.<br />
Das Projekt „Vorteilswohnen in der Innenstadt<br />
1.8 Multimedia<br />
Telekommunikationsgesetz<br />
in Kraft getreten<br />
Das novellierte Telekommunikationsgesetz (TKG) ist<br />
am10.05.<strong>2012</strong> in Kraft getreten. Der Bundesrat hatte<br />
zuvor den vom Vermittlungsausschuss erarbeiteten<br />
Kompromiss zur Neufassung des TKG im Februar des<br />
Jahres einstimmig angenommen. Als vollen Erfolg wertet<br />
die Wohnungswirtschaft, dass die Streichung der<br />
Breitbandkostenumlagefähigkeit im Gesetzgebungsverfahren<br />
verhindert werden konnte. Vielmehr wird die<br />
Betriebskostenverordnung nur insofern geändert, als<br />
der Begriff „Breitbandkabelnetze“ durch „Breitbandnetze“<br />
ersetzt wird. Der GdW hatte zu dieser Problematik<br />
eine Stellungnahme an den zuständigen Ausschuss<br />
für Wirtschaft und Technologie des BMWi im Oktober<br />
<strong>2011</strong> abgegeben. Auch der vtw. hatte zu diesem Sachverhalt<br />
die Landesregierung um Einflussnahme auf<br />
das laufende Gesetzgebungsverfahren gebeten. Nicht<br />
28 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
– Wohnpark-Petrich-Straße“ der Wohnungsbaugenossenschaft<br />
„Aufbau“ Gera eG erhielt eine Besondere<br />
Anerkennung. Die erfolgreiche Teilnahme von vtw.-Mitgliedsunternehmen<br />
am Doppelwettbewerb zum Bauherrenpreis<br />
<strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> veranschaulicht eindrucksvoll<br />
die Leistungsfähigkeit der Branche bei der Gestaltung<br />
eines attraktiven Wohnens zur Miete.<br />
befriedigend ist das Ergebnis beim § 76 TKG-E, der<br />
bisher die Duldung des Grundstückeigentümers für die<br />
Verlegung grundstückübergreifender Netze beschreibt,<br />
und nunmehr um die Duldung für einen „Hausstich“,<br />
also für einen Netzanschluss des jeweiligen Gebäudes,<br />
erweitert wird.<br />
Urheberrechtliche Vergütung –<br />
VG Media<br />
Im Oktober 2010 haben der GdW und die VG Media<br />
nach langwierigen Verhandlungen eine Vereinbarung<br />
zur Fortführung des Gesamtvertrages zur Regelung<br />
der Vergütung bei Kabelweitersendung privater Rundfunkveranstalter<br />
abgeschlossen. Als bis heute strittig<br />
erwies sich die Regelung bei fehlendem Umsatz bei<br />
der Gebührenberechnung. Nach Auffassung des GdW<br />
wendet die VG Media eine unkorrekte Auslegung des<br />
Gesamtvertrages bei den Wohnungsunternehmen bei<br />
der Meldung Null-Umsatz an. Nachdem die Gespräche<br />
zwischen dem GdW und der VG Media mit dem Ziel, ein<br />
für Wohnungsunternehmen akzeptables rechtssicheres,<br />
gemeinsames Verständnis der Vertragsauslegung für<br />
alle Alt- und Neufälle zu erzielen, zu keiner Einigung<br />
geführt haben, hat der GdW beim Landgericht Berlin<br />
eine Feststellungsklage eingereicht. Mit der Klage soll<br />
erreicht werden, dass die VG Media zu einem Einzelvertragsangebot<br />
auf der Grundlage des Ende 2010 geschlossenen<br />
Gesamtvertrages verpflichtet ist. Nach Vermarktungsaustritt<br />
der RTL-Gruppe aus der VG Media<br />
ist auch der nicht reduzierte Vergütungsbetrag strittig.<br />
Urheberrechtlicher Gesamtvertrag<br />
zwischen GdW und GEMA<br />
Ebenso nach langwierigen Verhandlungen hat der GdW<br />
mit der GEMA eine Einigung über einen neuen Gesamtvertrag<br />
erzielt. Mit dem Vertrag entsteht mehr Rechtssicherheit<br />
über die Kabelweitersendung von öffentlichen<br />
Hörfunk- und Fernsehprogrammen. Der bisherige Gesamtvertrag<br />
war bereits am 31.12.2006 ausgelaufen.<br />
Joliot-Curie-Straße<br />
3 – Wohngebiet<br />
„Altneubau“,<br />
Wohnungsbaugenossenschaft<br />
Ilmenau/<br />
Thüringen e.G.
Der neue Vertrag hat eine Laufzeit rückwirkend ab<br />
01.01.2007 bis 31.12.<strong>2012</strong>. GdW und GEMA streben<br />
an, dass für die Zeit nach <strong>2012</strong> zeitnah eine Anschlussregelung<br />
gefunden wird, um eine lange vertragslose<br />
Zeit für die Zukunft nunmehr auszuschließen. Die Nutzung<br />
der Gesamtverträge mit den Urheberrechtsgesellschaften<br />
GEMA und VG Media ist insbesondere für die<br />
Mitgliedsunternehmen von Bedeutung, die eigene Netze<br />
zum Empfang von Hörfunk- und Fernsehprogrammen<br />
betreiben.<br />
Abschaltung der analogen Fernsehprogramme<br />
zum 30.04.<strong>2012</strong><br />
Zum 30.04.<strong>2012</strong> erfolgte die langfristig geplante Umstellung<br />
der TV- und Hörfunkprogramme durch die<br />
privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunksender<br />
auf die digitale Signalübertragung. Über 60 % der<br />
Mieterhaushalte im Freistaat Thüringen empfangen<br />
ihre TV-Programme nach wie vor via analogem Signal.<br />
In Vorbereitung dieser Umstellung führte der vtw. eine<br />
Vielzahl von Gesprächen mit verschiedenen Kabelnetzbetreibern.<br />
Nach Einschätzung des vtw. haben dabei<br />
1.9 Daten und Fakten<br />
Jahresstatistik des GdW und der<br />
Regionalverbände<br />
Die aktuelle Jahresstatistik des GdW und der Regionalverbände<br />
zum 31.12.<strong>2011</strong> enthielt neben den jährlich<br />
wiederkehrenden Basisfragen auch aktuelle Fragen zur<br />
politischen Interessenvertretung, in deren Mittelpunkt<br />
Fragen rund um die Themen „Energetische Sanierung“<br />
sowie „Inanspruchnahme der Städtebauförderung“<br />
standen. Von den insgesamt fälligen 175 Jahresstatistiken<br />
gingen 160, d.h. 91 % mit 98 % der Wohnungen,<br />
vollständig ein. Ein Unternehmen bat wegen besonderer<br />
Umstände um eine Übernahme der Daten aus dem<br />
Vorjahr.<br />
Ende Januar <strong>2012</strong> erfolgte die Veröffentlichung der<br />
vorläufigen Textbausteine für den Geschäftsbericht<br />
im „Ratgeber“ und im Internet. Im April <strong>2012</strong> schloss<br />
sich dann basierend auf den aktuellen Ergebnissen der<br />
Jahresstatistik eine Überarbeitung insbesondere des<br />
Branchenteils der Textbausteine an. Das umfangreiche<br />
Zahlenmaterial aus der Jahresstatistik fand wie in den<br />
Vorjahren ebenfalls Eingang in die Publikation „Daten<br />
und Fakten <strong>2012</strong> der unternehmerischen Wohnungswirtschaft<br />
in Thüringen“.<br />
alle größeren Kabelnetzbetreiber engagiert an dieser<br />
Aufgabenstellung gearbeitet und im Rahmen der Kooperation<br />
mit den Wohnungsunternehmen ihren Beitrag<br />
für eine störungsfreie Signalumstellung geleistet. Alle<br />
Empfangsanlagen wurden termingerecht umgerüstet<br />
und die digitalen Signale entsprechend reanalogisiert.<br />
Grundverschlüsselung als Hindernis<br />
für den digitalen Umstieg<br />
Im Zuge des Umstieges auf den digitalen Hörfunk- und<br />
Fernsehempfang haben die großen privaten Sender<br />
über einzelne Kabelnetzbetreiber bisher frei empfangbare<br />
TV-Programme verschlüsselt. Deshalb fordern<br />
neben der Wohnungswirtschaft auch der Deutsche<br />
Mieterbund sowie die Verbraucherzentrale Bundesverband<br />
und aktuell auch die Landesmedienanstalten, auf<br />
die Verschlüsselung dieser privaten TV-Programme zu<br />
verzichten, die sich bereits aus der Werbung finanzieren.<br />
Nur so kann auch nach Auffassung des vtw. ein<br />
wesentliches Hindernis auf dem Weg zu einem tatsächlich<br />
verbraucherfreundlichen Digitalumstieg im Kabel<br />
umgesetzt werden.<br />
Betriebsvergleich<br />
Das Angebot von Seiten des ptw. und der DOMUS AG,<br />
im Rahmen der jährlichen Prüfung die Angaben zum<br />
Betriebsvergleich zu erheben, in die entsprechende<br />
Excel-Tabelle einzugeben und an den vtw. weiterzuleiten,<br />
ist etabliert. Wohnungsunternehmen, die keine<br />
Möglichkeit haben, diesen Service zu nutzen, wurden<br />
bzw. werden von Seiten des vtw. darum gebeten, sich<br />
ebenfalls am Betriebsvergleich zu beteiligen. Eine ausführliche<br />
Auswertung erfolgte im September/Oktober<br />
<strong>2011</strong>.<br />
Seit Juni 2010 steht interessierten Wohnungsunternehmen<br />
auch eine Online-Variante der Auswertung des Betriebsvergleichs<br />
zur Verfügung. Dieser Online-Betriebsvergleich<br />
ist unter https://www.vdw-betriebsvergleich.de<br />
zu finden. Die Möglichkeiten des Online-Betriebsvergleichs<br />
in Bezug auf individuelle Auswertungen gehen<br />
weit über die bisherigen Publikationen hinaus. Zugriff<br />
besteht allerdings ausschließlich auf die eigenen Daten<br />
des Unternehmens seit 2002 für die Jahre, in denen<br />
sich das Unternehmen am Betriebsvergleich beteiligte,<br />
sowie auf die Gruppenwerte der ausgewählten Vergleichsgruppe.<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
29
2. Prüfung und Beratung – eine untrennbare<br />
Einheit für ptw. und DOMUS AG<br />
Dem Prüfungsverband <strong>Thüringer</strong> Wohnungsunternehmen<br />
e.V. gehören derzeit 112 Mitgliedsunternehmen,<br />
darunter 109 Genossenschaften und drei Tochtergesellschaften<br />
von Wohnungsgenossenschaften an.<br />
„Ein Gewinn für alle –<br />
Die Genossenschaften“<br />
Anlässlich des Internationalen Jahres der Genossenschaften<br />
haben die genossenschaftlichen Verbände<br />
Deutschlands die dezentrale Kampagne „Ein Gewinn<br />
für alle – Die Genossenschaften“ ins Leben gerufen.<br />
Ziel der verschiedenen Aktivitäten im Internationalen<br />
Jahr der Genossenschaften ist es, die allgemeine<br />
Wahrnehmung und Bekanntheit von Genossenschaften<br />
als besondere soziale und demokratische Rechtsform<br />
im Wirtschaftsleben in Politik und Gesellschaft<br />
zu erhöhen.<br />
Die Genossenschaften sind ein Stabilitätsfaktor und<br />
starker Marktpartner in allen Wirtschaftsbereichen. Mit<br />
20 Millionen Mitgliedern vereinen die Genossenschaften<br />
fast ein Viertel der deutschen Bevölkerung. Sie tragen<br />
zur Lösung wirtschaftlicher Herausforderungen bei<br />
und bewältigen gesellschaftliche Aufgaben, z.B. das<br />
Thema „Wohnen im Alter“ sowie die Förderung erneuerbarer<br />
Energien.<br />
Betreuungsprüfung gemäß § 53 GenG<br />
Der § 53 GenG begründet einen umfassenden Prüfungsauftrag.<br />
Das Genossenschaftsgesetz sieht die<br />
Pflichtmitgliedschaft einer jeden Genossenschaft in einem<br />
Prüfungsverband vor.<br />
Der Prüfungsverband <strong>Thüringer</strong> Wohnungsunternehmen<br />
e.V. hat gemäß § 53 GenG die Prüfung der wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse und der Ordnungsmäßigkeit<br />
der Geschäftsführung bei seinen Mitgliedern durchzuführen.<br />
Dieser umfassende Prüfungsauftrag geht über<br />
den von Abschlussprüfungen von Kapitalgesellschaften<br />
weit hinaus.<br />
Die genossenschaftliche Pflichtprüfung als Beratungs-<br />
und Betreuungsprüfung mit ihrem spezifischen Auftrag<br />
und Anspruch, insbesondere die Mitglieder der Genossenschaft<br />
vor dem Verlust ihrer Einlage sowie dem<br />
Vermögensverfall des Wohneigentums zu schützen, ist<br />
30 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
aus dem vor über 150 Jahren entstandenen Genossenschaftswesen<br />
erklärbar.<br />
Nur im Miteinander von Mitgliedsunternehmen und<br />
Prüfungsverband wird auch weiterhin gesichert, dass<br />
den wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen<br />
unserer Zeit erfolgreich begegnet werden kann.<br />
Die prüfungs- und betriebswirtschaftlichen Beratungsleistungen<br />
des ptw. umfassen insbesondere:<br />
Prüfung<br />
· Pflichtprüfung nach § 53 GenG<br />
· Freiwillige Prüfung nach § 53 Abs. 2 GenG<br />
· Sonderprüfungen im Auftrag des Aufsichtsrates<br />
· Gründungsprüfungen<br />
· Prüfung von Sanierungskonzepten<br />
Betriebswirtschaftliche Beratung<br />
· Bewertung von Unternehmen<br />
· Immobilien, Ertragswertberechnungen<br />
· Aufstellung von Unternehmenskonzepten<br />
· Beratung zur Erarbeitung von Finanz- und Wirtschaftsplänen<br />
· Unterstützung bei Einrichtung und Dokumentation<br />
eines Risikofrühwarnsystems<br />
· Entwicklung, Einführung und Auswertung von betriebswirtschaftlichenKennzahlen-/Managementinformationssystemen<br />
Hohe Qualität der Prüfung und<br />
Dienstleistungen<br />
Der ptw. hat sich in den Jahren 2003 und 2007 einer<br />
externen Qualitätskontrolle (peer review) erfolgreich<br />
unterzogen. Damit wurde ihm eine qualitativ hochwertige<br />
Arbeit bescheinigt. Die nächste Qualitätskontrolle<br />
findet im Herbst <strong>2012</strong> statt.<br />
Jährlich wird eine weitere interne Qualitätskontrolle<br />
(Interne Nachschau) vom GdW durchgeführt.<br />
Gemäß § 12 Abs. 3 der Satzung unterwirft sich der ptw.<br />
zusätzlich einer freiwilligen weitergehenden Prüfung<br />
seines Jahresabschlusses und der Ordnungsmäßigkeit<br />
der Geschäftsführung analog § 53 Haushaltsgrundsät-
zegesetz und erstellt einen Lagebericht entsprechend<br />
den handelsrechtlichen Grundsätzen.<br />
Der ptw. ist nach der Satzung nicht auf einen eigenen<br />
wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb ausgerichtet; die<br />
Kostendeckung mit der Bildung von angemessenen<br />
Rücklagen ist das Ziel der Geschäftsführung und der<br />
<strong>Verband</strong>sgremien.<br />
Im <strong>Verband</strong> wurden zum 31.12.<strong>2011</strong> insgesamt 24<br />
Mitarbeiter (einschließlich des Prüfungsdirektors und<br />
dessen Stellvertreter) beschäftigt. Als fachliche Mitarbeiter<br />
für Prüfung und Beratung sind 18 Mitarbeiter –<br />
mit Hoch- oder Fachhochschulabschluss – tätig. Davon<br />
tragen zwei Mitarbeiter den Berufstitel „Wirtschaftsprüfer“<br />
sowie vier Mitarbeiter den Berufstitel „Steuerberater“,<br />
eine Mitarbeiterin ist Rechtsanwältin. In der<br />
weit überwiegenden Zahl sind die fachlichen Mitarbeiter<br />
langjährig für den <strong>Verband</strong> tätig. Auf dieser Basis<br />
verfügen die Prüfungsteams über sehr umfangreiche<br />
Erfahrungen hinsichtlich der Prüfung wohnungswirtschaftlicher<br />
Unternehmen.<br />
Die umfassende Aus- und Weiterbildung der Prüfer<br />
(Prüfungsassistenten, Prüfer, Prüfungsleiter) wird einheitlich<br />
vom GdW in Zusammenarbeit mit den regionalen<br />
Prüfungsverbänden, somit auch dem ptw., gewährleistet.<br />
Im ptw. finden ebenfalls jährliche Schulungen<br />
statt. Hierzu gehören eine zweitägige Prüferschulung<br />
und drei Prüferinformationstage.<br />
Vorstand und Prüfungsdienstleitung des ptw. haben<br />
sich zum Ziel gesetzt, durch eine<br />
· Verstärkung der betreuenden Komponente einer<br />
genossenschaftlichen Pflichtprüfung, insbesondere<br />
auch durch Vor-Ort-Besuche,<br />
· Verbesserung der Nutzen-/Kosten-Relation der Prüfungsarbeiten<br />
für die Mitgliedsunternehmen,<br />
· intensive Kommunikation und regelmäßige Berichterstattung<br />
über alle wesentlichen Vorgänge innerhalb<br />
des Prüfungsverbandes<br />
die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit<br />
den Mitgliedern des ptw. zu schaffen.<br />
Dies ist durch die Umsetzung vieler einzelner Maßnahmen<br />
in den letzten Jahren erreicht worden, insbesondere<br />
durch<br />
· eine Verminderung der Prüfungszeiten durch Straffung<br />
verbandsinterner Abläufe und konsequente<br />
Anwendung des risikoorientierten Prüfungsansatzes,<br />
· die Verkürzung der Durchlaufzeit vom Entwurf des<br />
Prüfungsberichtes bis zur Ausreichung als Leseexemplar<br />
auf in der Regel maximal vier Wochen,<br />
· die Übernahme der elektronischen Offenlegung von<br />
Jahresabschlüssen beim Bundesanzeiger (bis zum<br />
31.12.<strong>2011</strong>: 86 Jahresabschlüsse mit Bilanzstichtag<br />
31.12.2010) und Weiterleitung von Prüfungsbescheinigungen<br />
zum Amtsgericht Jena (bis 31.12.<strong>2011</strong>: 89<br />
Prüfungsbescheinigungen) und<br />
· das Angebot von Jahresabschlussschulungen für die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Wohnungsgenossenschaften<br />
· die Teilnahme an 36 Mitgliederversammlungen bis<br />
zum 30.06.<strong>2012</strong>.<br />
Steuern<br />
Der Bereich Steuern war im Jahre <strong>2012</strong> durch neue<br />
Aufgaben geprägt. Zum einen steht weiterhin die Neuordnung<br />
der Bemessungsgrundlage zur Grundsteuer<br />
auf der Tagesordnung. Nach den bereits bekannten<br />
Modellen ertragsunabhängiges Flächenverfahren, wonach<br />
die Bemessungsgrundlage zur Grundsteuer nach<br />
der Bodenfläche multipliziert mit einem fixen Faktor<br />
zuzüglich der Gebäudefläche ebenfalls mit einem fixen<br />
Faktor multipliziert ermittelt wird, und dem Verkehrswertverfahren,<br />
wonach für alle Grundstücke Verkehrswerte<br />
ermittelt werden müssen, hat das <strong>Thüringer</strong><br />
Finanzministerium ein weiteres Modell entwickelt. Bei<br />
diesem Modell wird der Bodenwert durch Multiplikation<br />
der Grundstücksfläche mit dem Bodenrichtwert und<br />
der Gebäudewert durch Multiplikation der Gebäudefläche<br />
mit einem festen Faktor ermittelt. Der ptw. hat<br />
zu allen drei Modellen eine im GdW abgestimmte Stellungnahme<br />
der Verbände dem <strong>Thüringer</strong> Finanzministerium<br />
übergeben und auch bereits ein Antwortschreiben<br />
erhalten. Außerdem hat der GdW im Frühjahr <strong>2011</strong><br />
Proberechnungen für alle 3 Modelle in 10 deutschen<br />
Großstädten u.a. auch Erfurt durchgeführt. Die statistische<br />
Auswertung dieser Rechnung ist in eine überarbeitete<br />
Stellungnahme eingearbeitet worden und wird<br />
bereits für die politische Argumentation der Verbände<br />
verwendet. Ziel unserer Einflussnahme ist es, eine<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
31
elativ einfache und ohne großen Verwaltungsaufwand<br />
zu ermittelnde Bemessungsgrundlage zu erreichen, die<br />
zu möglichst wenigen Belastungsverschiebungen führt.<br />
Derzeit wird das Bremer Modell präferiert. Die Verbände<br />
setzen sich aber dafür ein, dass rückwirkende Änderungen<br />
der Grundsteuer ausgeschlossen werden.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt war die Förderung erneuerbarer<br />
Energien und der energetischen Sanierung. Zu<br />
diesem Zweck wurde eine steuerliche Förderung von<br />
Maßnahmen zur energetischen Sanierung auf den Weg<br />
gebracht. Das Gesetzgebungsverfahren befindet sich<br />
derzeit noch im Vermittlungsausschuss. Es hat für die<br />
Branche eine relativ geringe Bedeutung, da Maßnahmen<br />
zur energetischen Sanierung bei den Mitgliedsunternehmen<br />
in der Regel zu sofort abziehbarem Erhal-<br />
tungsaufwand führen. Außerdem soll die Förderung<br />
nach aktuellem Stand des Vermittlungsverfahrens in<br />
den Förderkatalog des § 35a EStG (Förderung von<br />
Handwerkerleistungen und haushaltsnahen Dienstleistungen)<br />
aufgenommen werden, der bei Körperschaften<br />
keine Anwendung findet. Deshalb setzen sich die<br />
Verbände für eine Ausweitung der Förderung energetischer<br />
Sanierung durch die Programme der KfW ein, da<br />
diese für die Mitgliedsunternehmen bessere Förderkonditionen<br />
bieten als die steuerliche Abschreibungsregelung.<br />
Auch zum Gesetz zur steuerlichen Förderung von<br />
energetischen Sanierungsmaßnahmen an Wohngebäuden<br />
hat der Bundesrat seine Zustimmung verweigert.<br />
Auch hier ist derzeit noch unklar, ob der Vermittlungsausschuss<br />
angerufen wird.<br />
32 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Mit mehreren Schreiben hat sich der GdW im Rahmen<br />
der BSI erneut für eine Neuregelung der erweiterten<br />
Kürzung für Wohnungsunternehmen in der Form eingesetzt,<br />
dass der Betrieb von Photovoltaikanlagen als<br />
zulässige Nebentätigkeit in die Regelung des Gewerbesteuergesetzes<br />
aufgenommen wird. Der GdW führt<br />
dazu aus, dass die gewerbesteuerliche Regelung die<br />
Beteiligung der Wohnungswirtschaft an der Energiewende<br />
verhindert.<br />
Die Energiewende droht zu scheitern, wenn die Nutzung<br />
von erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung<br />
nicht intensiviert wird. Die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
ist hierzu bereit. Allerdings verhindert ein<br />
derzeit bestehender steuerlicher Nachteil ein breites<br />
Engagement der Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />
in diesem Bereich. Die Energieerzeugung<br />
durch Wohnungs- und Immobilienunternehmen, z. B.<br />
mit Photovoltaik- oder Kraftwärmekopplungsanlagen,<br />
führt dazu, dass die ansonsten von der Gewerbesteuer<br />
befreite Vermietungstätigkeit steuerpflichtig wird.<br />
Damit die Energiewende gelingen kann, bedarf es<br />
auch der professionellen Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
als Stromerzeuger. Die Wohnungs- und<br />
Immobilienunternehmen können sich aber nur dann<br />
beteiligen, wenn der steuerliche Nachteil endlich beseitigt<br />
und eine sachgerechte Lösung gefunden wird.<br />
Eine Reaktion darauf war, dass das Finanzministerium<br />
eine generelle Gewerbesteuerbefreiung für die Energieerzeugung<br />
ablehnt. Auf den Hauptgesichtspunkt des<br />
Alte Försterei,<br />
Ilmenau<br />
Foto: Ilmenauer<br />
Wohnungs- und<br />
Gebäudegesellschaft<br />
mbH
Anliegens der Verbände, die Schädlichkeit der gewerblichen<br />
Stromerzeugung für die erweiterte Kürzung zu<br />
beseitigen, wurde nicht reagiert.<br />
Mit dem Jahressteuergesetz 2013 (JStG 2013) ist beabsichtigt,<br />
die Umsatzsteuerbefreiung von Bildungsleistungen<br />
neu zu regeln und damit an die Vorgaben<br />
der Mehrwertsteuersystemrichtlinie anzupassen. Die<br />
bislang bestehenden Umsatzsteuerbefreiungsvorschriften<br />
für Bildungsleistungen sollen hierfür im neuen § 4<br />
Nr. 21 UStG-E zusammengeführt werden. Für die Bildungsleistung<br />
der Mitteldeutschen Fachakademie der<br />
Immobilienwirtschaft e.V. werden sich keine wesentlichen<br />
Veränderungen ergeben, da die Bildungsangebote<br />
der Verbände sowie ihrer Bildungsträger weiterhin<br />
unter die Steuerbefreiung fallen sollen. Der neugefasste<br />
§ 4 Nr. 21 UStG-E soll erstmals für Bildungsleistungen<br />
gelten, die ab dem 01.01.2013 erbracht werden.<br />
Am 30.03.<strong>2012</strong> stand der Antrag des Freistaates Sachsen<br />
für eine Änderung des Grunderwerbsteuergesetzes<br />
– Einführung einer Grunderwerbsteuerbefreiung bei<br />
Zusammenschlüssen kommunaler Gebietskörperschaften<br />
– auf der Tagesordnung des Bundesrates. Der Bundesrat<br />
hat daraufhin einen Gesetzentwurf beschlossen.<br />
Auf Empfehlung der beteiligten Bundesrats-Ausschüsse<br />
wurde der ursprüngliche Gesetzesvorschlag noch ergänzt,<br />
so dass auch Rechtsgeschäfte über Grundstücke<br />
und über Gesellschaftsanteile, die aus Anlass der Aufhebung<br />
der Kreisfreiheit einer Gemeinde erfolgen, von<br />
der Grunderwerbsteuer befreit werden sollen.<br />
Mit dem Gesetzentwurf wurde bereits einer der Forderungen<br />
des GdW und seiner Regionalverbände im<br />
Bereich der Grunderwerbsteuer Rechnung getragen.<br />
Gegenüber maßgeblichen Bundestags-Gremien wurde<br />
angeregt, den Gesetzesvorschlag nicht isoliert zu betrachten,<br />
sondern auch eine Grunderwerbsteuerbefreiung<br />
von Umwandlungen von Wohnungsunternehmen an<br />
sich (z. B. Fusionen) mit in die Diskussion einzubeziehen.<br />
Kooperation mit der DOMUS AG<br />
Die langjährige Kooperation des ptw. mit der DOMUS<br />
AG wurde weiter ausgebaut. Die DOMUS AG als mittelständige<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist mit<br />
insgesamt 120 Mitarbeitern und zwischenzeitlich 12<br />
Niederlassungen, u.a. im mitteldeutschen Raum in<br />
Magdeburg, Dresden und Erfurt, für die Mitglieder der<br />
wohnungswirtschaftlichen Verbände tätig.<br />
Im Kalenderjahr <strong>2011</strong> wurden 26 Jahresabschlüsse von<br />
kommunalen Unternehmen geprüft und 19 Sonderaufträge<br />
durchgeführt.<br />
Der DOMUS AG wurde von der Wirtschaftsprüferkammer<br />
in 2004, 2007 und erneut in 2010 bestätigt, bei<br />
der Durchführung der gesetzlichen Prüfungen die berufsrechtlichen<br />
Qualitätsstandards einzuhalten. Sie hat<br />
sich freiwillig in 2010 der externen Qualitätskontrolle<br />
zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und der Sicherung<br />
des hohen Qualitätsanspruches unterzogen. Die<br />
Zusammenarbeit des ptw. mit der DOMUS AG in Fachfragen<br />
und im Bereich Qualitätssicherung ist für beide<br />
Seiten von Vorteil.<br />
Die gemeinsame Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter<br />
des ptw. und der DOMUS AG und die Nutzung und<br />
Weiterentwicklung einer einheitlichen Prüfersoftware<br />
sind weitere Punkte der Kooperation.<br />
Das Prüfungs- und Bewertungsspektrum wurde vielfältiger<br />
gestaltet und umfasst neben der Prüfung von<br />
Jahresabschlüssen und der Prüfung gemäß § 53 HGrG<br />
folgende neue Dienstleistungen:<br />
· Bewertung von Unternehmen, des Immobilienbestandes<br />
oder einzelner Grundstücke nach den Anforderungen<br />
der Immobilienwertermittlungsverordnung;<br />
· Durchführung von Internen Revisionen, auch für einzelne<br />
Teilbereiche (u.a. für die Auftragsvergabe);<br />
· Beratung zur Umsetzung der Korruptionsprävention;<br />
· Prüfung der Jahresabschlüsse und Lageberichte von<br />
Genossenschaften im Auftrag des Aufsichtsrates;<br />
· Einrichtung und Praktikabilitätsbeurteilungen von<br />
Risikofrühwarnsystemen;<br />
· Beurteilung der Wirtschaftlichkeit von vorgesehenen<br />
Investitionen.<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
33
3. Jahresabschluss des vtw.<br />
AKTIVA<br />
Anlagevermögen<br />
34 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
EUR EUR<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 294,00 1.468,00<br />
Sachanlagen<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 41.104,00 42.854,00<br />
Finanzanlagen<br />
Beteiligungen 82.500,00 104.053,00<br />
Anlagevermögen insgesamt 123.898,00 148.375,00<br />
Umlaufvermögen<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
Forderungen aus <strong>Verband</strong>sbeiträgen 0,00 0,00<br />
Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 535,00 2.537,00<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 187.345,32 279.340,01<br />
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 2.018.329,46 1.621.521,65<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 2.438,63<br />
Bilanzsumme 2.330.107,78 2.054.212,29
PASSIVA<br />
Eigenkapital<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
EUR EUR<br />
Gewinnrücklagen 1.340.767,33 1.300.000,00<br />
Bilanzgewinn<br />
Gewinnvortrag 1.076,71 171.985,14<br />
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 288.464,75 -130.141,10<br />
289.541,46 41.844,04<br />
Eigenkapital insgesamt 1.630.308,79 1.341.844,04<br />
Rückstellungen<br />
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 407.912,00 420.506,00<br />
Steuerrückstellungen 0,00 0,00<br />
Sonstige Rückstellungen 246.043,91 248.228,71<br />
Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 26.867,95 31.428,44<br />
( Restlaufzeit bis zu einem Jahr )<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 18.975,13 12.205,10<br />
( Restlaufzeit bis zu einem Jahr )<br />
davon aus Steuern:<br />
5.704,80 EUR (Vorj 10.165,85 EUR)<br />
dav. im Rahmen der sozialen Sicherheit:<br />
0,00 EUR (Vorj.: 0,00 EUR)<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00<br />
Bilanzsumme 2.330.107,78 2.054.212,29<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
35
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 01. Januar – 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
mit Vergleich zum Vorjahr<br />
<strong>2011</strong> in EUR 2010 in EUR<br />
Umsatzerlöse<br />
a) aus <strong>Verband</strong>sbeiträgen 1.284.795,97 1.278.821,67<br />
b) aus Lieferungen und Leistungen 201.926,71 209.800,56<br />
Sonstige betriebliche Erträge 342.390,60 363.724,78<br />
Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen 460.623,13 463.279,08<br />
Rohergebnis 1.368.490,15 1.389.067,93<br />
Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter 508.153,39 514.996,91<br />
b) soziale Abgaben und Aufwendungen f. Altersversorg.<br />
davon für Altersversorgung 4.062,75 EUR ( Vorj. 49.799,10 EUR)<br />
94.759,98 141.263,64<br />
Abschreibungen auf Sachanlagen 27.289,82 28.755,94<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 608.061,65 577.979,13<br />
Erträge aus Beteiligungen 180.000,00 16.912,08<br />
Zinserträge 32.498,19 57.939,87<br />
Abschreibungen auf Finanzanlagen 21.553,00 0,00<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 29.448,11 19.987,00<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 291.722,39 180.937,26<br />
Außerordentlicher Ertrag 0,00 2.034,11<br />
Außerordentlicher Aufwand 0,00 308.075,13<br />
Außerordentliches Ergebnis 0,00 -306.041,02<br />
Steuern vom Einkommen und Ertrag 2.871,64 4.621,34<br />
Sonstige Steuern 386,00 416,00<br />
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 288.464,75 -130.141,10<br />
36 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong>
4. Jahresabschluss des ptw.<br />
AKTIVA<br />
Anlagevermögen<br />
Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EUR EUR<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 1.740,00 1.418,00<br />
Sachanlagen<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 32.539,00 31.975,00<br />
Finanzanlagen<br />
Beteiligungen 717.790,24 717.792,24<br />
Anlagevermögen insgesamt 752.069,24 751.185,24<br />
Umlaufvermögen<br />
Unfertige Leistungen 55.174,63 52.016,62<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 222.003,28 180.352,55<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 310.757,72 338.595,90<br />
532.761,00 518.948,45<br />
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 763.677,71 647.401,14<br />
Bilanzsumme 2.103.682,58 1.969.551,45<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
37
PASSIVA<br />
Eigenkapital<br />
38 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EUR EUR<br />
Rücklage 1.200.000,00 1.200.000,00<br />
Bilanzgewinn<br />
Gewinnvortrag 69.074,08 71.871,06<br />
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 203.441,39 -2.796,98<br />
272.515,47 69.074,08<br />
Eigenkapital insgesamt 1.472.515,47 1.269.074,08<br />
Rückstellungen<br />
Rückstellungen für Pensionen 348.892,12 387.448,17<br />
Sonstige Rückstellungen 214.755,44 146.189,41<br />
Verbindlichkeiten<br />
563.647,56 533.637,58<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
(Restlaufzeit bis zu einem Jahr)<br />
31.331,36 83.307,42<br />
Sonstige Verbindlichkeiten (Restlaufzeit bis zu einem Jahr) 36.145,60 83.532,37<br />
67.476,96 166.839,79<br />
davon aus Steuern:<br />
EUR 31.614,10 (Vj.: EUR 27.982,59)<br />
davon im Rahmen d. soz. Sicherheit:<br />
EUR 0,00 (Vj.: EUR 0,00)<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 42,59 0,00<br />
Bilanzsumme 2.103.682,58 1.969.551,45
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 01. Januar – 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
mit Vergleich zum Vorjahr<br />
Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EUR EUR<br />
Umsatzerlöse<br />
a) aus <strong>Verband</strong>sbeiträgen 145.246,90 145.675,30<br />
b) aus Prüfungsgebühren 1.762.096,68 1.513.102,03<br />
c) aus anderen Lieferungen und Leistungen 167.102,59 186.058,68<br />
Veränderung des Bestandes an unfertigen Leistungen 3.158,01 -7.306,70<br />
Sonstige betriebliche Erträge 82.440,86 70.142,64<br />
Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen 237.105,09 235.668,59<br />
Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter 1.025.841,30 925.891,43<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen f. Altersversorgung 230.147,93 261.334,67<br />
davon für Altersversorg: EUR 26.874,08 ; (VJ:EUR 84546,90) 1.255.989,23 1.187.226,10<br />
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen 16.399,75 21.319,80<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 495.734,82 503.811,96<br />
Erträge aus Beteiligungen 86.083,49 102.290,76<br />
Zinserträge 13.729,67 12.679,68<br />
Abschreibungen auf Finanzanlagen 2,00 0,00<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.544,44 3.977,78<br />
Zinsaufwand aus Abzinsung Rückstellungen 0,00 109,23<br />
Zinsaufwand aus Abzinsung Pensionsrückstellung 28.004,00 27.102,00<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 225.078,87 43.426,93<br />
Ao Ertrag aus Übergangsvorschrift BilMoG 0,00 8.034,09<br />
Ao Aufwand aus Übergangsvorschrift BilMoG 0,00 53.795,00<br />
Außerordentliches Ergebnis 0,00 -45.760,91<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 21.174,48 0,00<br />
Sonstige Steuern 463,00 463,00<br />
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 203.441,39 -2.796,98<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
39
5. Die Mitteldeutsche Fachakademie der<br />
Immobilienwirtschaft e.V.<br />
Im Bereich der Aus- und Weiterbildung versteht sich<br />
die Mitteldeutsche Fachakademie der Immobilienwirtschaft<br />
e.V. (MFA) seit über 20 Jahren als Dienstleister<br />
für die <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft.<br />
Klassische Ein- und Mehrtagesseminare, berufsbegleitende<br />
Lehrgänge sowie Ergänzungsschulungen für<br />
Auszubildende bestimmen das Programm der MFA<br />
Aktuell gehören dem Verein 109 Mitglieder an. Die<br />
Mitarbeiter arbeiten ständig am Ausbau der Kundenstruktur<br />
sowie der bedarfsgemäßen Gestaltung des<br />
Bildungsprogramms.<br />
Nachfolgend erläutert zeigt sich das Ergebnis<br />
des Jahres <strong>2011</strong> in Zahlen wie folgt:<br />
Anzahl Seminare 51<br />
Anzahl Seminarteilnehmer 722<br />
Anzahl Teilnehmer Ergänzungslehrgänge<br />
für Auszubildende 169<br />
Anzahl Teilnehmertage 499<br />
Teilnehmertage Fachwirt 1461<br />
Auch im Jahr <strong>2012</strong> konnte ein durchaus positives<br />
Ergebnis bis zum 30.06. erreicht werden.<br />
Anzahl Seminare 39<br />
Anzahl Seminarteilnehmer 619<br />
Anzahl Teilnehmer Ergänzungslehrgänge<br />
für Auszubildende 130<br />
Anzahl Teilnehmertage 546<br />
Teilnehmertage Fachwirt 795<br />
Teilnehmertage Fachkraft 96<br />
40 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Die seit Jahren erfolgreiche berufsbegleitende Fortbildung<br />
„Geprüfte/r Immobilienfachwirt/in (IHK)“ konnte<br />
erneut im Jahr <strong>2011</strong> gestartet werden. Nach wie vor<br />
auf große Nachfrage stößt der Studienkurs „Immobilienbetriebswirt/in<br />
(FH)“ in Kooperation mit der Fachhochschule<br />
Erfurt. Im März <strong>2012</strong> konnte der 5. Kurs in<br />
Folge begonnen werden.<br />
Ebenfalls konnte im März <strong>2012</strong> wieder die Ausbildung<br />
zur Fachkraft „Sozialmanagement in der Immobilienwirtschaft<br />
(IHK)“ begonnen werden.
6. TVD Versicherungsmakler für die Wohnungsund<br />
Immobilienwirtschaft GmbH<br />
Als Versicherungsmakler stellt die TVD GmbH Kunden<br />
der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, Gewerbe-<br />
und Privatkunden maßgeschneiderte Versicherungslösungen<br />
und Beratungsleistungen zur Verfügung.<br />
Zu den Kunden gehören Wohnungsunternehmen aller<br />
Eigentumsformen, Eigentümergemeinschaften, Haus-<br />
und Grundstücksverwaltungen, private Hauseigentümer,<br />
Stadtwerke, Heizkraftwerke, Agrarunternehmen,<br />
Unternehmen der Wohlfahrtspflege, Gewerbetreibende,<br />
Handelsbetriebe und Privathaushalte.<br />
Die TVD GmbH betreut:<br />
· 118 Wohnungsunternehmen in Thüringen, Hessen<br />
und Rheinland-Pfalz<br />
· bundesweit über 680 Eigentümergemeinschaften,<br />
Haus- und Grundstücksverwaltungen<br />
· über regionale Vermieterverbände in ganz Deutschland<br />
eine Vielzahl privater Hauseigentümer<br />
und damit<br />
· einen versicherten Bestand von mehr als 220.000<br />
Wohn- und Gewerbeeinheiten<br />
· 15 große Agrarunternehmen<br />
· 14 Unternehmen der Wohlfahrtspflege<br />
sowie<br />
· zahlreiche Gewerbetreibende und Handelsbetriebe<br />
· Stadtwerke und Heizkraftwerke<br />
· über 1.400 Privathaushalte in Deutschland<br />
Fachliche Kompetenz und Unabhängigkeit ermöglichen<br />
es, die Kunden objektiv zu beraten und einen optimierten<br />
und preisgünstigen Versicherungsschutz zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
Wesentliche Neuerungen / Aktivitäten<br />
in <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong>:<br />
· Erweiterung der betreuten Klientel auf Unternehmen<br />
der Wohlfahrtspflege<br />
· Neueinstellung von 1 Mitarbeiter<br />
· elektronischer Abgleich von Objektstammdaten<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
41
7. udw. – Unterstützungskasse e.V.<br />
Eine Unterstützungskasse gehört zu einer der wichtigsten<br />
Gestaltungsformen der betrieblichen Altersversorgung.<br />
Mit der am 20.11.2002 vom <strong>Verband</strong> der Wohnungs-<br />
und Immobilienwirtschaft e.V. gegründeten<br />
udw.- Unterstützungskasse e.V. wird allen Mitgliedsunternehmen<br />
des vtw. und des GdW eine freie, d.h.<br />
an keine Versicherungsgesellschaft gebundene, kongruent<br />
rückgedeckte Unterstützungskasse bereitgestellt.<br />
Als eingetragener steuerbefreiter Verein nach § 5 Abs.1<br />
Nr. 3 Körperschaftsteuergesetz, § 3 Nr. 9 Gewerbesteuergesetz<br />
und § 4 Nr. 8h Umsatzsteuergesetz, ist die<br />
udw. nicht auf Gewinnmaximierung ausgerichtet, verfolgt<br />
also keinen wirtschaftlichen Zweck, sondern trägt<br />
rein sozialen Charakter.<br />
Entwicklung des Versorgungskapitals in EUR (Renten x 10)<br />
3.000.000<br />
2.500.000<br />
2.000.000<br />
1.500.000<br />
1.000.000<br />
500.000<br />
Entwicklung der Jahresbeiträge in EUR<br />
250.000<br />
200.000<br />
150.000<br />
100.000<br />
50.000<br />
42 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Über die udw. werden die von Arbeitgebern gegenüber<br />
Arbeitnehmern erteilten Versorgungszusagen abgewickelt,<br />
d. h. der Arbeitgeber (Trägerunternehmen) erteilt<br />
an die zu versorgenden Arbeitnehmer (Versorgungsberechtigte)<br />
eine Versorgungszusage (mittelbare Zusage).<br />
Die Erfüllung einer erteilten Versorgungszusage wird<br />
von der Unterstützungskasse übernommen. Die hierfür<br />
nötigen Mittel erhält die Unterstützungskasse durch<br />
entsprechende Zuwendungen vom Trägerunternehmen,<br />
die in Form von Beiträgen an den betreffenden Rückdeckungsversicherer<br />
entrichtet werden.<br />
Der Jahresabschluss <strong>2011</strong> wird unter Beachtung der<br />
gesetzlichen Vorschriften sowie der Satzung der udw.<br />
von der Alte Leipziger Pensionsmangement GmbH erstellt,<br />
um die Ordnungsmäßigkeit festzustellen und zu<br />
testieren.<br />
2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong>
8. Bericht zum Geschäftsjahr <strong>2011</strong> der wms<br />
und zur Vorschau <strong>2012</strong><br />
Das operative Beratungsgeschäft der wms – Wohnmedia<br />
Service GmbH zur optimalen Versorgung mit<br />
Hörfunk, Fernsehen, Internet und Telefonie von Wohnungs-<br />
und Immobilienunternehmen war in <strong>2011</strong><br />
weiter zunehmend. Schwerpunkt waren neben großen<br />
Wohnungsunternehmen aus den alten Bundesländern,<br />
die eine eigene Netzinfrastruktur aufbauen wollen<br />
und den Betrieb in die Hände externer Dienstleister<br />
legen werden, Wohnungsgenossenschaften und<br />
-gesellschaften in Sachsen.<br />
Der Breitbandkabelmarkt ist weiter in stetiger Veränderung<br />
begriffen, weil alle größeren Kabelnetzbetreiber<br />
im Besitz von Finanzinvestoren sind, deren Anlagehorizont<br />
begrenzt ist.<br />
Die Eigner von Unitymedia haben mit Auflagen des<br />
Kartellamtes Kabel Baden-Württemberg gekauft. Die<br />
Auflagen des Kartellamtes waren aus Sicht der Wohnungswirtschaft<br />
zur Beendigung der Verschlüsselung<br />
frei empfangbarer Programme richtungsweisend. Die<br />
stark eingegrenzten Möglichkeiten der vorzeitigen<br />
Beendigung von Gestattungsverträgen sind fast ungenutzt<br />
geblieben. Mehr Bedeutung hatten die Übergaben<br />
von NE4 an die Wohnungswirtschaft, die die<br />
Kabel BW praktizierte.<br />
Unter der neuen Geschäftsführung der Tele Columbus<br />
bestimmten wiederum die Ziele von Finanzinvestoren<br />
zunehmend das Geschäftsverhalten. Der vom Kartellamt<br />
noch zu genehmigende Verkauf der Tele Columbus<br />
an die Kabel Deutschland ist insofern eine folgerichtige<br />
Geschäftsentscheidung mit großen Nachteilen<br />
für die Wohnungswirtschaft, da ein weiterer Wettbewerber<br />
ausfällt.<br />
Die Primacom ist nach Auswechslung der Geschäftsführung<br />
ab der zweiten Hälfte <strong>2011</strong> im Markt nicht<br />
mehr wahrgenommen worden.<br />
Die Deutsche Telekom hat ihre Geschäftsmodelle<br />
für die Wohnungswirtschaft verändert. Da diese Geschäftsmodelle<br />
aber nach wie vor nicht den Bedürfnissen<br />
der Wohnungswirtschaft Rechnung tragen, gibt es<br />
keine Erfolge damit.<br />
Neben der Kabel Deutschland, die seit fast einem Jahrzehnt<br />
ein kontinuierliches, verlässliches Geschäft mit<br />
der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft betreibt, sind<br />
die Pepcom – die in <strong>2012</strong> die der Stadt Leipzig gehörende<br />
HL Komm gekauft hat – und ihre Tochter WTC<br />
zunehmend wichtige Partner der Wohnungswirtschaft.<br />
Die Abschaltung der analogen Satellitenkanäle zum<br />
30.04.<strong>2012</strong> ist ohne größere Probleme erfolgt.<br />
Die wms – Wohnmedia Service GmbH hat seit Anfang<br />
<strong>2011</strong> nur noch zwei Gesellschafter zu gleichen Teilen,<br />
den <strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
e.V. und den vbw <strong>Verband</strong> baden-württembergischer<br />
Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />
e.V. Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> wurde ein Bilanzgewinn<br />
von 42.984,40 Euro erzielt.<br />
Für <strong>2012</strong> sind Veränderungen der Gesellschafterstruktur<br />
vorgesehen.<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
43
9. DOMUS Consult Wirtschaftsberatungs-<br />
gesellschaft mbH<br />
Das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> der DOMUS Consult war<br />
durch den Prozess der kontinuierlichen Stabilisierung<br />
der neuen regionalen Strukturen und der Etablierung<br />
als Dienstleistungsgesellschaft für die mitteldeutschen<br />
Wohnungsunternehmen gekennzeichnet.<br />
Innerorganisatorische Veränderungen, die im Schwerpunkt<br />
durch die Anpassung der Geschäftsstellenstruktur<br />
in Dresden (Zusammenführung von 2 Geschäftsstellen<br />
einschl. des Bezugs eines neuen Bürostandortes<br />
zum Ende <strong>2011</strong>) bedingt waren, haben auch personelle<br />
Kapazitäten gebunden. Dennoch konnte den Mitgliedern<br />
des vtw., des VSWG sowie unseren Kunden in Berlin<br />
und Brandenburg sowie z. B. in Sachsen-Anhalt und<br />
Niedersachsen unsere umfassende Leistungspalette<br />
zur Verfügung gestellt werden.<br />
In insgesamt ca. 160 Projekten sind Leistungen gegenüber<br />
etwa 140 Kunden, davon 55 Wohnungsunternehmen<br />
aus Thüringen, erbracht worden. Schwerpunkte<br />
sind dabei die Betreuung der Kunden in Finanzierungsfragen,<br />
im Bereich Unternehmenskonzepte sowie im<br />
vielfältigen Themenkomplex Organisation und Personal.<br />
Wohnungsunternehmen sind gegenüber anderen Branchen<br />
eher als „Gewinner“ der Finanzkrise anzusehen.<br />
Dennoch ist zu berücksichtigen, dass die Rahmenbedingungen<br />
für die Kreditvergabe tendenziell schwieriger<br />
werden. Einhergehend mit der Niedrigzinsphase<br />
stellt sich für die Vorstände und Geschäftsführer der<br />
Wohnungsunternehmen die Aufgabe, Entscheidungen<br />
in Bezug auf die mittel- und langfristige Bindung an<br />
Banken, ggf. im Vorgriff auf Zinsbindungsausläufe der<br />
Zukunft (Forwarddarlehen) zu treffen. In immer stärkerem<br />
Maße wird dabei deutlich, dass das Wissen um<br />
die Darlehens- und Besicherungsstrukturen sowie die<br />
Möglichkeiten diesbezüglicher Anpassungen zur Wiedergewinnung<br />
von Beleihungsspielräumen von fundamentaler<br />
Bedeutung sind. Dementsprechend haben wir<br />
mehrfach Wohnungsunternehmen bei der Erarbeitung<br />
von Beleihungskonzepten sowie anschließend bei deren<br />
Umsetzung unterstützt.<br />
Ähnliches gilt für konzeptionelle Ansätze auf der Gesamtunternehmensebene.<br />
Analysen der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage sowie der Unternehmensplanungen<br />
durch einen externen Partner tragen oft zur<br />
Qualifizierung der strategischen Managemententscheidungen<br />
bei. Nicht zuletzt sind aktuelle und professi-<br />
44 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
onelle Unternehmenskonzepte eine Grundlage zur<br />
Stabilisierung oder Verbesserung der Beziehungen zu<br />
Geschäftspartnern, insbesondere den finanzierenden<br />
Banken und deren Einschätzung der Unternehmensleistungen<br />
(Rating).<br />
Unsere Leistungen in der Organisationsberatung und<br />
in Personalangelegenheiten konnten wir ebenfalls kontinuierlich<br />
ausbauen. Auch hier spiegeln sich Trends<br />
der Entwicklung in den Wohnungsunternehmen wider.<br />
Aufgabengliederung, Organisationsstrukturen, Prozessqualität,<br />
Erfassen und Gestalten der wichtigsten<br />
Schnittstellen werden immer stärker zu Erfolgsfaktoren<br />
für eine leistungsfähige, serviceorientierte und gleichzeitig<br />
effiziente Wohnungsverwaltung und -vermietung.<br />
Strukturen und Prozesse können jedoch „nur“ die Rahmenbedingungen<br />
für eine funktionierende Organisation<br />
schaffen – gleichzeitig muss das Unternehmen auf<br />
qualifizierte und motivierte Mitarbeiter bauen können.<br />
Wie Mieter bzw. Mitglieder Wohnqualität und Service<br />
einschätzen, ermitteln wir daher bereits seit Jahren mit<br />
ausgereiften und (doch) individuellen Befragungen.<br />
Daneben prüfen unsere erfahrenen Testmieter die Kundenfreundlichkeit<br />
von Wohnungsgesellschaften und<br />
-genossenschaften (Mystery Shopping). Um Verbesserungsansätze<br />
zu erarbeiten und umzusetzen, hat die<br />
DOMUS Consult auch <strong>2011</strong> in Thüringen gemeinsam<br />
mit Wohnungsunternehmen Leitbilder erarbeitet und<br />
Mitarbeiterschulungen durchgeführt.<br />
Aber auch beim Wechsel von Vorständen und Geschäftsführern<br />
haben wir <strong>2011</strong> mehrfach unsere umfangreichen<br />
und langjährigen Erfahrungen eingebracht<br />
und im Auftrag von Aufsichtsräten Wohnungsgesellschaften<br />
und Genossenschaften bei der Suche nach<br />
neuen Führungskräften unterstützt.<br />
Wiederum bewährt hat sich die starke Kundenbindung<br />
im Bereich Datenschutz, in dem Herr Zimmerhäkel aus<br />
der Geschäftsstelle Erfurt heraus 31 Kunden in Thüringen,<br />
aber auch 8 Kunden in Sachsen betreut. <strong>2012</strong><br />
können wir in diesem Bereich auch die ersten Kunden<br />
in Brandenburg begrüßen.<br />
Umgekehrt freuen wir uns, dass wir in dem noch jungen<br />
Geschäftsfeld Versicherungsmanagement neben unseren<br />
sächsischen und einem Kunden in Berlin auch einen
Kunden in Thüringen als Versicherungsmakler betreuen<br />
dürfen.<br />
Die Planungs- und Controllingsoftware der DOMUS<br />
Consult ist seit <strong>2011</strong> noch vielfältiger geworden: Zusätzlich<br />
zum bewährten WOCON ® erlaubt WOCON ® ve<br />
nun auch die Planung auf Objektebene und ermöglicht<br />
mit moderner Microsoft SQL-Server-Architektur neben<br />
einer Vielzahl vorgefertigter Reports auch individuelle<br />
Berichte. Darüber hinaus bieten wir mit WOWISoft im<br />
Rahmen einer Partnerschaft mit Herrn Hans-Georg Willaredt<br />
das von ihm entwickelte excelbasierte Programm<br />
zur Strategieplanung und zum Risikomanagement an,<br />
das ein komprimiertes, transparentes und komplexes<br />
Reporting – insbesondere für Kapitalgeber, aber auch<br />
für die interne Planung – ermöglicht.<br />
Ca. 23 % der Umsätze sind <strong>2011</strong> in Aufträgen <strong>Thüringer</strong><br />
Genossenschaften und Gesellschaften realisiert<br />
worden, dies ist eine deutliche Steigerung gegenüber<br />
2010. Dabei konnten im Vergleich zu den Vorjahren<br />
auch die Gesamtumsatzerlöse weiter gesteigert werden.<br />
Dies gelang jedoch nicht in dem mit Blick auf die<br />
notwendigerweise gestiegenen Aufwendungen erforderlichen<br />
Maß. Trotz der Erträge im Umfang von ca.<br />
1,47 Mio. Euro war ein geringfügiger Jahresfehlbetrag<br />
von 8.600 Euro zu verzeichnen.<br />
Insgesamt beschäftigt die DOMUS Consult in den drei<br />
Geschäftsstellen Potsdam, Dresden und Erfurt derzeit<br />
22 Mitarbeiter. In Erfurt nahm am 01.05.<strong>2012</strong> Frau Ute<br />
Farnseiner als Leiterin der Geschäftsstelle ihre Tätigkeit<br />
auf und konnte sich den Mitgliedern des vtw. zum<br />
Teil bereits zu den „Tagen der <strong>Thüringer</strong> Wohnungswirtschaft“<br />
Ende April <strong>2012</strong> am Stand der DOMUS<br />
vorstellen. Durch die personelle Verstärkung werden<br />
Beratungsleistungen der DOMUS Consult für die <strong>Thüringer</strong><br />
Kunden nunmehr noch stärker von Erfurt aus<br />
koordiniert und durchgeführt. Neben Ute Farnsteiner<br />
stehen hier weiterhin die Berater Frank Zimmerhäkel –<br />
als bewährter Spezialist für Datenschutz – und Thomas<br />
Fietz – insbesondere für betriebswirtschaftliche Belange<br />
– für die <strong>Thüringer</strong> Kunden zur Verfügung:<br />
Ansprechpartner:<br />
Ute Farnsteiner, (0361) 34 780-20<br />
farnsteiner@domusconsult.de<br />
Thomas Fietz, (0361) 34 780-22<br />
fietz@domusconsult.de<br />
Frank Zimmerhäkel, (0361) 34 780-41<br />
zimmerhaekel@domusconsult.de<br />
Verteilung Umsätze<br />
nach Sitz Auftraggeber<br />
23 %<br />
24 %<br />
Berlin<br />
Brandenburg<br />
Sachsen<br />
Thüringen<br />
Sonstige<br />
6 %<br />
19 %<br />
28 %<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
45
10. Organigramme<br />
10.1 Struktur des vtw.<br />
Wohnungsgenossenschaften<br />
106<br />
46 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
VERBAND THÜRINGER WOHNUNGS-<br />
UND IMMOBILIENWIRTSCHAFT E.V.<br />
200 Mitgliedsunternehmen<br />
Kommunale<br />
Wohnungs-<br />
gesellschaften<br />
53<br />
Aktiengesellschaften<br />
3<br />
Regionale Arbeitsgemeinschaften<br />
Arbeitsgemeinschaften:<br />
Kommunale Wohnungsunternehmen<br />
Wohnungsgenossenschaften<br />
Kleine Wohnungsgenossenschaften<br />
Privatwirtschaft<br />
Junge Unternehmer<br />
Marketing<br />
Fachausschüsse:<br />
Bauwesen / Technik / Energie<br />
Arbeitssicherheit / Brandschutz<br />
Multimedia<br />
Rechtsfragen<br />
Aus- und Fortbildung<br />
Betriebswirtschaft und Hausbewirtschaftung<br />
Rating / Finanzierung<br />
Wohnungseigentum / Immobilienverwaltung<br />
Sozialmanagement<br />
Unternehmen<br />
sonstiger<br />
Rechtsformen<br />
38<br />
Organe: Beteiligungen:<br />
<strong>Verband</strong>stag<br />
<strong>Verband</strong>srat<br />
Vorstand<br />
wms – wohnmedia<br />
Service GmbH<br />
DOMUS Consult<br />
Wirtschaftsberatungsgesellschaft<br />
mbH
Ansprechpartner im vtw.<br />
Hans-Joachim Ruhland<br />
<strong>Verband</strong>sdirektor<br />
Ines Bärwald<br />
Chefsekretärin<br />
Iris Richardt<br />
Betriebswirtschaft<br />
Kathrin Hoyer<br />
Buchhalterin<br />
Sylvia Krämer<br />
Sachbearbeiterin<br />
Vorstand<br />
Vorstandssekretariat<br />
Britta Henkel<br />
Mitarbeiterin<br />
für Medien und Informationsdienste<br />
Referenten<br />
Ulla Schmidt<br />
Recht / Justiziarin<br />
Verwaltung / Organisation<br />
Jürgen Elfrich<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Andrea Daugs<br />
Sachbearbeiterin<br />
für Medien und Informationsdienste<br />
(zur Zeit erkrankt)<br />
Rainer Nowak<br />
Technik<br />
(Besonderer Vertreter)<br />
Elke Zehnpfund<br />
Leiterin Buchhaltung<br />
Renate Seyfarth<br />
Technische Mitarbeiterin<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
47
10.2 Struktur des ptw.<br />
48 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
PRÜFUNGSVERBAND<br />
THÜRINGER WOHNUNGSUNTERNEHMEN E.V.<br />
Genossenschaften<br />
109<br />
112 Mitgliedsunternehmen<br />
Organe: Beteiligungen:<br />
<strong>Verband</strong>stag<br />
<strong>Verband</strong>sausschuss<br />
Vorstand<br />
Tochtergesellschaften<br />
von Wohnungsgenossenschaften<br />
3<br />
TVD Versicherungsmakler für die<br />
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft GmbH<br />
TTW Treuhandgesellschaft für die <strong>Thüringer</strong> Wohnungswirtschaft<br />
mbH, i. L.<br />
Treuhandgesellschaft für die<br />
Südwestdeutsche Wohnungswirtschaft mbH
Ansprechpartner im ptw.<br />
Claudia Andrä<br />
Dietmar Crellwitz<br />
Dietmar Szallies<br />
Jürgen Elfrich<br />
Prüfungsdirektor<br />
Wirtschaftsprüfer / Steuerberater<br />
Jürgen Stellmacher<br />
stellv. Prüfungsdirektor<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Cornelia Gutjahr<br />
Steuerberaterin<br />
Bernd Henn<br />
Leiter Steuerabteilung<br />
Steuerberater<br />
Hans-Joachim Frohnapfel<br />
Steuerberater<br />
Tanja Kliche<br />
Sachbearbeiterin Abrechnung<br />
Vorstand<br />
Besondere Vertreter<br />
Prüfungsleiter<br />
Peter Artes<br />
Steuerberater<br />
Hans-Joachim Ruhland<br />
Bernd Henn<br />
Leiter Steuerabteilung<br />
Steuerberater<br />
Christian Gottschalk Martina Busse<br />
Frank Dreßler<br />
Christiane Jäckel<br />
Elena Duboiskaya<br />
Prüfungsassistentin<br />
Freie Mitarbeiter<br />
Prüfer<br />
Steuerabteilung<br />
Dana Dully<br />
Steuerfachwirtin<br />
Rainer Schubert<br />
Steuerberater<br />
Innere Organisation<br />
Dr. Bernd Petzold<br />
Michael Anding<br />
Werkstudent Prüfung<br />
Dr. Bernd Petzold<br />
Mitarbeiter Berichtskritik / Planung / Interne Organisation<br />
Marion Kirchner<br />
Sachbearbeiterin Sekretariat<br />
Horst Gerisch (DOMUS AG)<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Kooperationspartner<br />
Michaela Weiß<br />
Sekretätin / Mitarbeiterin<br />
Schreibdienst<br />
Tino Hermann<br />
Steuerberater<br />
Heike Scherbe<br />
Betriebswirt<br />
WA Dipl. Inh.<br />
Rechts- und Grundsatzfragen<br />
Claudia Dithmar<br />
Rechtsanwältin /<br />
Referentin Recht / Justiziarin ptw.<br />
Enrico Erbs (DOMUS AG)<br />
Prüfungsassistent<br />
Heiko Schwarzrock<br />
Martina Kraus<br />
Mitarbeiterin Schreibdienst<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
49
10.3 Gremien des vtw.<br />
Reinhard Guhr<br />
Vorstandsvorsitzender – Handwerksbau AG Thüringen<br />
Wohnungsgesellschaft, Weimar<br />
50 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Stefan Albe<br />
Vorstand – AWG Arterner<br />
Wohnungsbaugenossenschaft eG<br />
Rita Augner<br />
Geschäftsführerin – Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft<br />
mbH Suhl<br />
Frank Brösicke<br />
Vorsitzender des Vorstandes – AWG Wohnungsbaugenossenschaft<br />
„Rennsteig“ eG, Suhl<br />
Petra Brunke<br />
Vorstand –<br />
Wohnungsbau-Genossenschaft “Erfurt“ eG<br />
Manfred Klaus<br />
Vorstand – Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft<br />
in Worbis eG<br />
Petra Brunke<br />
Mitglied<br />
Vorsitzender<br />
Friedrich Hermann<br />
Geschäftsführer – Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt<br />
Stellvertreter<br />
Mitglieder<br />
Frank Heim<br />
Vorstand – Vereinigte Wohnungsbaugenossenschaft<br />
eG, Sonneberg<br />
Finanz- und Prüfungsausschuss<br />
Stefan Albe<br />
Vorsitzender<br />
Ines Hartung<br />
Vorstand – Allgemeine Wohnungsbaugenossenschaft<br />
„Eisenach“ eG<br />
Uwe Klinger<br />
Vorstand – Wohnungsbaugenossenschaft<br />
„Glück Auf“ Gera eG<br />
Rolf König<br />
Geschäftsführer – Wohnungsbaugesellschaft mbH Meiningen<br />
(bis März <strong>2012</strong>)<br />
Roland Leise<br />
Vorstand –<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Bad Salzungen eG<br />
Ralf Schekira<br />
Geschäftsführer – GWB „Elstertal“<br />
Geraer Wohnungsbaugesellschaft mbH<br />
(bis Juli <strong>2012</strong>)<br />
Eckhard Wehmeier<br />
Geschäftsführer – „Wippertal“ Wohnungsbau- und<br />
Grundstücksgesellschaft mbH Sondershausen<br />
Eckhard Wehmeier<br />
Mitglied
10.4 Gremien des ptw.<br />
Vorsitzender<br />
Frank Brösicke<br />
Vorsitzender des Vorstandes – AWG Wohnungsbaugenossenschaft „Rennsteig“ eG, Suhl<br />
Jan Forkel<br />
Vorstand – Erfurter Wohnungsbaugenossenschaft<br />
„Borntal“ eG<br />
Stellvertreter<br />
Steffen Loup<br />
Vorstand – WohnungsBauGenossenschaft eG Südharz, Nordhausen<br />
Steffen Loup<br />
Vorsitzender<br />
Ehrenvorsitzender<br />
Herbert Vanino<br />
Gera<br />
Mitglieder<br />
Rüdiger Schaller<br />
Vorstand –<br />
Gothaer Spar- und Bauverein eG<br />
Finanz- und Prüfungsausschuss<br />
Jörg Schubert<br />
Vorstand –<br />
Wohnungsgenossenschaft Königsee eG<br />
Jan Forkel<br />
Mitglied<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
51
10.5 Arbeitsgemeinschaften, Fachausschüsse, Arbeitsgruppen des vtw.<br />
52 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Arbeitsgemeinschaft „Kommunale Wohnungsunternehmen“<br />
Vorsitzender<br />
Jens Adloff<br />
RUWO Rudolstädter Wohnungsverwaltungs- und<br />
Baugesellschaft mbH<br />
Stellvertreter<br />
Michael Grund<br />
Wohnungsbaugesellschaft mbH Bad Blankenburg<br />
Sekretär<br />
Iris Richardt<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />
Mitglieder<br />
Uwe Arndt<br />
GEWOG GmbH Bad Salzungen<br />
Rita Augner<br />
Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH Suhl<br />
Kristian Blum<br />
Wohnungsverwaltung Schmölln GmbH<br />
Udo Carstens<br />
Weimarer Wohnstätte GmbH<br />
Carola Franke<br />
Städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH Nordhausen<br />
Nico Hädrich<br />
Wohnungsbaugesellschaft mbH Meiningen<br />
Barbara Hahn<br />
Wohnungsbau- und Verwaltungs-GmbH Leinefelde<br />
Michael Heidrich<br />
Ronneburger Wohnungsgesellschaft mbH<br />
Friedrich Hermann<br />
Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt<br />
Jörg Herrnkind<br />
Städtische Wohnungsbaugesellschaft Oberhof mbH<br />
Jürgen Klippstein<br />
Städtische Wohnungsgesellschaft mbH Mühlhausen<br />
Brigitte Langner<br />
Städtische Wohnungsbaugesellschaft Zella-Mehlis mbH<br />
Volker Müller<br />
Grundstücks- und Wohnungsgesellschaft Pößneck/Triptis mbH<br />
Georg Pfeiffer<br />
Wohnungsbaugesellschaft Kahla –<br />
Kommunales Wohnungsunternehmen mbH<br />
Christine Riede<br />
Baugesellschaft Gotha mbH<br />
Edeltraud Rüde<br />
ARATORA Wohnungsbaugesellschaft mbH, Artern<br />
Michael Rüger<br />
Städtische Wohnungsgesellschaft Altenburg mbH<br />
Ralf Schekira<br />
GWB „Elstertal“ Geraer Wohnungsbaugesellschaft mbH<br />
(bis Juli <strong>2012</strong>)<br />
Hermann Töpfer<br />
Ilmenauer Wohnungs- und Gebäudegesellschaft mbH<br />
Wilhelm G. Wagner<br />
Städtische Wohnungsgesellschaft Eisenach mbH<br />
Eckhard Wehmeier<br />
„Wippertal“ Wohnungsbau- und Grundstücksgesellschaft mbH,<br />
Sondershausen<br />
Cordula Wiegand<br />
Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Saalfeld/Saale mbH
Vorsitzender<br />
Frank Heim<br />
Vereinigte Wohnungsbaugenossenschaft eG Sonneberg<br />
Stellvertreter<br />
Peter Sattler<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Ilmenau/Thüringen e.G.<br />
Arbeitsgemeinschaft „Wohnungsgenossenschaften“<br />
Sekretär<br />
Ulla Schmidt<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />
Mitglieder<br />
Heike Backhaus<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Gotha e.G.<br />
Frank Brösicke<br />
AWG Wohnungsbaugenossenschaft „Rennsteig“ eG Suhl<br />
Stephan Degenhardt<br />
Wohnungsgenossenschaft Mühlhausen eG<br />
Lutz Funke<br />
AWG Wohnungsgenossenschaft eG Altenburg<br />
Ines Hartung<br />
Allgemeine Wohnungsbaugenossenschaft „Eisenach“ e.G.<br />
Yvonne Helmbold<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Weimar e.G.<br />
Mario Hörold<br />
Vereinigte Wohnungsgenossenschaft Arnstadt von 1954 e.G.<br />
Uwe Klinger<br />
Wohnungsbaugenossenschaft „Glück Auf“ Gera eG<br />
Steffen Loup<br />
WohnungsBauGenossenschaft eG Südharz Nordhausen<br />
Rita Schmidt<br />
Wohngenossenschaft „Neuer Weg“ eG Gera<br />
Silke Wuttke<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG Erfurt<br />
Arbeitsgemeinschaft „Kleine Wohnungsgenossenschaften“<br />
Vorsitzende<br />
Uta Pirl<br />
Wohnungsbaugenossenschaft „Gut Heim“ eG Erfurt<br />
Stellvertreter<br />
Manfred Klaus<br />
Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft in Worbis eG<br />
Sekretär<br />
Ulla Schmidt<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />
Mitglieder<br />
Jürgen Böhme<br />
Schmöllner Wohnungsgenossenschaft eG<br />
Volker Frase<br />
Erste Suhler Bewohnergenossenschaft eG<br />
Dr. Undine Korn<br />
GWG Erfurter Spar- und Bauverein eG<br />
Andrea Krüger<br />
Wohnungsgenossenschaft Bad Langensalza eG<br />
Roland Leise<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Bad Salzungen eG<br />
Dr. Heinz Marks<br />
Kahlaer Wohnungsgenossenschaft e.G.<br />
Rüdiger Schaller<br />
Gothaer Spar- und Bauverein eG<br />
Peter Wagner<br />
Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Schlotheim eG<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
53
Vorsitzender<br />
Reinhard Guhr<br />
Handwerksbau AG Thüringen Wohnungsgesellschaft, Weimar<br />
Stellvertreter<br />
Rolf Henschel<br />
WohnRing AG Neustadt (OrIa)<br />
Sekretär<br />
Rainer Nowak<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />
Mitglieder<br />
Mirco Anczok<br />
Rautal Unternehmensgruppe Jena<br />
Vorsitzender<br />
Iven Kaczmarek<br />
jenawohnen GmbH<br />
Stellvertreter<br />
Jörg Schillinger<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Einheit eG, Erfurt<br />
Sekretär<br />
Iris Richardt<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />
Mitglieder<br />
Ines Bechmann<br />
Wohnungsbau- und Siedlungsgenossenschaft<br />
Waltershausen e.G.<br />
Steffen Beutler<br />
Aareon Deutschland GmbH<br />
Steve Brandt<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Sömmerda/Thüringen e.G.<br />
Udo Carstens<br />
Weimarer Wohnstätte GmbH<br />
Regina Christ<br />
Wohnungsgenossenschaft „Mehliser Struth“ eG, ZeIIa-Mehlis<br />
Astrid Frischmuth<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Ilmenau/Thüringen e.G.<br />
Thomas Fritz<br />
Wohnungsbaugenossenschaft UNION eG Gera<br />
Andrea Glaser<br />
Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt<br />
54 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Arbeitsgemeinschaft „Privatwirtschaft“<br />
Axel Koch<br />
wohndienstjena GmbH<br />
Frank Krätzschmar<br />
LEG Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH, Erfurt<br />
Regina Müller<br />
Ernst-Abbe-Siedlung GmbH Jena<br />
Christian Rokosch<br />
DKB Wohnungsgesellschaft Thüringen mbH, Gera (bis Juli <strong>2012</strong>)<br />
Uwe Wapsa<br />
TLG Immobilien GmbH, Niederlassung Süd, Erfurt<br />
Arbeitsgemeinschaft „Junge Unternehmer“<br />
Ulrike Göring<br />
Verwaltungs- und Bau-GmbH Waltershausen<br />
Nicole Grote<br />
Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt<br />
Bernd Henn<br />
Prüfungsverband <strong>Thüringer</strong> Wohnungsunternehmen e.V.<br />
Kerstin Illmann<br />
Wohnungsgenossenschaft Großbreitenbach e.G.<br />
Babette Pickel<br />
Wohnungsgenossenschaft Mühlhausen eG<br />
Sven Schäfer<br />
Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Arnstadt mbH<br />
Marco Scheiding<br />
Erfurter Wohnungsbaugenossenschaft „Borntal“ eG<br />
Sandra Schulz<br />
WohnungsBauGenossenschaft eG Südharz<br />
Matthias Sieber<br />
Wohnungsbaugesellschaft mbH Meiningen<br />
Anja Thormann<br />
Städtische Wohnungsgesellschaft mbH, Mühlhausen<br />
Uwe Walzog<br />
Wohnungsbau-Genossenschaft “Erfurt“ eG<br />
Silke Wuttke<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG, Erfurt<br />
Mario Worms<br />
Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH, Leipzig
Vorsitzende<br />
Simone Schöne<br />
Vereinigte Wohnungsgenossenschaft Arnstadt von 1954 e.G.<br />
Stellvertreter<br />
Stefanie Meiß (bis August <strong>2012</strong>)<br />
Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH Suhl<br />
Sekretär<br />
Isabell Füldner<br />
Mitteldeutsche Fachakademie der Immobilienwirtschaft e.V.<br />
Mitglieder<br />
Christian Büttner<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Einheit eG, Erfurt<br />
Barbara Casper<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Gotha eG<br />
Vorsitzender<br />
Bernd Böhm<br />
Allgemeine Wohnungsgenossenschaft „Solidarität“<br />
Zeulenroda eG<br />
Stellvertreter<br />
Birgit Henschel (bis August <strong>2012</strong>)<br />
RUWO Rudolstädter Wohnungsverwaltungs- und<br />
Baugesellschaft mbH<br />
Sekretär<br />
Rainer Nowak<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />
Mitglieder<br />
Horst Ernst<br />
Wohnungsbau- und Siedlungsgenossenschaft Waltershausen e.G.<br />
Karl-Heinz Kalke<br />
Wohnungsgenossenschaft „Carl Zeiss“ eG, Jena<br />
Sekretär<br />
Rainer Nowak<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />
Mitglieder<br />
Sabine Altmann<br />
Wohnungsbau-Genossenschaft “Erfurt“ eG<br />
Günter Bohn<br />
„Wippertal“ Immobilien GmbH, Sondershausen<br />
Arbeitsgemeinschaft „Marketing“<br />
Antje Groß<br />
Baugesellschaft Gotha mbH<br />
Steven Kaufmann<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Weimar e.G.<br />
Jaqueline Möller<br />
AWG Wohnungsbaugenossenschaft „Rennsteig“ eG, Suhl<br />
Heike Niebergall<br />
Wohnungsgenossenschaft Schmalkalden eG<br />
Ute Scheit<br />
Weimarer Wohnstätte GmbH<br />
Gabriela Sobania<br />
Wohnungsbaugesellschaft mbH Meiningen<br />
Mandy Umbreit<br />
WohnRing AG Neustadt (Orla)<br />
Fachausschuss „Multimedia“<br />
Stephan Kraft<br />
jenawohnen GmbH<br />
Frank Schlöffel<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Gotha e.G.<br />
Ralf Schlögel<br />
Wohnungsgenossenschaft Pößneck eG<br />
Hartmut Schulz<br />
Baugesellschaft Gotha mbH<br />
Marlis Selle<br />
Allgemeine Wohnungsbau-Genossenschaft e.G. Weida/Thür.<br />
Frank Zimmerhäkel<br />
DOMUS Consult Wirtschaftsberatungsgesellschaft mbH, Erfurt<br />
Fachausschuss „Arbeitssicherheit / Brandschutz“<br />
Bernd Katzki<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Einheit eG, Erfurt<br />
Volker Merkel<br />
Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Saalfeld/Saale mbH<br />
Hans-Peter Rackete<br />
Städtische Wohnungsgesellschaft Altenburg mbH<br />
Olaf Riede<br />
Baugesellschaft Gotha mbH<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
55
Vorsitzende<br />
Cordula Wiegand<br />
Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Saalfeld/Saale mbH<br />
Stellvertreter<br />
Edgar Lautenbach<br />
Allgemeine Wohnungsbaugenossenschaft „Eisenach“ eG<br />
Sekretär<br />
Rainer Nowak<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />
Mitglieder<br />
Heike Backhaus<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Gotha eG<br />
Bernd Böhm<br />
Allgemeine Wohnungsgenossenschaft „Solidarität“<br />
Zeulenroda eG<br />
Jana Bollmann<br />
RUWO Rudolstädter Wohnungsverwaltungs- und<br />
Baugesellschaft mbH<br />
Roland Deckert<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Weimar e.G.<br />
Carola de Rooij<br />
Wohnungsbau GmbH Sonneberg<br />
Sylvia Eisfelder<br />
Baugesellschaft Gotha mbH<br />
Klaus-Dieter Geinitz<br />
GWB „Elstertal“ Geraer Wohnungsbaugesellschaft mbH<br />
Dorothee Haberland<br />
Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH, Erfurt<br />
Sven Hausmann<br />
Weimarer Wohnstätte GmbH<br />
Rolf Henschel<br />
WohnRing AG Neustadt (Orla)<br />
Angela Heyder<br />
Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Arnstadt mbH<br />
Rüdiger Hofmann<br />
Städtische Wohnungsgesellschaft mbH Mühlhausen<br />
56 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Fachausschuss „Bauwesen / Technik / Energie“<br />
Arnd Hopp<br />
Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH Suhl<br />
Matthias Kittel<br />
Wohnungsbau-Genossenschaft “Erfurt“ eG<br />
Gudrun Kölsche<br />
Wohnungsbaugesellschaft mbH Meiningen<br />
Sven Lorber<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG<br />
Mario Oberender<br />
Wohnungsverwaltung Schmölln GmbH<br />
Eva-Maria Ochmann<br />
Städtische Wohnungsgesellschaft Altenburg mbH<br />
Marita Rahn<br />
<strong>Thüringer</strong> Landesverwaltungsamt, Weimar<br />
Karsten Rostalsky<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Einheit eG, Erfurt<br />
Martina Schramm<br />
DKB Wohnungsgesellschaft Thüringen mbH, Gera<br />
(bis Juli <strong>2012</strong>)<br />
Andreas Schricker<br />
Wohnungsbaugenossenschaft „Aufbau“ Gera e.G.<br />
Gert Sonntag<br />
Kommunale Wohnungsgesellschaft Obereichsfeld mbH,<br />
Heiligenstadt<br />
Susanne Tahineh<br />
WOHNSTADT Stadtentwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaft<br />
Hessen mbH, Weimar<br />
Eleonore Tonndorf<br />
jenawohnen GmbH<br />
Thomas Wettig<br />
AWG Wohnungsbaugenossenschaft „Rennsteig“ eG, Suhl
Vorsitzender<br />
Sylvia Biereigel<br />
GWB „Elstertal“ Geraer Wohnungsbaugesellschaft mbH<br />
Stellvertreter<br />
Corinne Schneider<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Ilmenau/Thüringen e.G.<br />
Sekretär<br />
Ulla Schmidt<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />
Mitglieder<br />
Andreas Große<br />
Städtische Wohnungsgesellschaft Altenburg mbH<br />
Michael Hiemann<br />
Rechtsanwalt, Rudisleben<br />
Julia Hiemann<br />
Wohnungsbau-Genossenschaft “Erfurt“ eG<br />
Silke Kaschnik<br />
WohnRing AG Neustadt (Orla)<br />
Vorsitzender<br />
Ralf Bethge<br />
Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH Suhl<br />
Sekretär<br />
Isabell Füldner<br />
Mitteldeutsche Fachakademie der Immobilienwirtschaft e.V.<br />
Mitglieder<br />
Christian Büttner<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Einheit eG, Erfurt<br />
Jan Forkel<br />
Erfurter Wohnungsbaugenossenschaft „Borntal“ eG<br />
Ines Hartung<br />
Allgemeine Wohnungsbaugenossenschaft<br />
„Eisenach“ eG<br />
Fachausschuss „Rechtsfragen“<br />
Heidi Kleinsteuber<br />
„Wippertal“ Wohnungsbau- und Grundstücksgesellschaft,<br />
Sondershausen<br />
Sybile Loose-Pawlenko<br />
Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Arnstadt mbH<br />
Jörg Meierhans<br />
Weimarer Wohnstätte GmbH<br />
Frank Richter<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Sömmerda/Thüringen e.G.<br />
Jens Runkewitz<br />
Wohnungsgenossenschaft „Carl Zeiss“ eG Jena<br />
Doreen Schünemann<br />
GEWOG GmbH Bad Salzungen<br />
Simone Strubl<br />
RUWO Rudolstädter Wohnungsverwaltungs- und<br />
Baugesellschaft mbH<br />
Fachausschuss „Aus- und Fortbildung“<br />
Sabine Walther<br />
Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Saalfeld/Saale mbH<br />
Tatjana Kaufmann<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Weimar e.G.<br />
Axel Koch<br />
wohndienstjena GmbH<br />
Angela Langwald<br />
Wohnungsbaugenossenschaft UNION eG, Gera<br />
Simone Schöne<br />
Vereinigte Wohnungsgenossenschaft<br />
Arnstadt von 1954 e.G.<br />
Wolfram Thadewaldt<br />
Wohnungsgenossenschaft Rudolstadt eG<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
57
Vorsitzende<br />
Petra Brunke<br />
Wohnungsbau-Genossenschaft “Erfurt“ eG<br />
Stellvertreterin<br />
Christa Priese<br />
Baugesellschaft Gotha mbH<br />
Sekretär<br />
Iris Richardt<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />
Mitglieder<br />
Cornelia Bergner<br />
jeawohnen GmbH<br />
Gabriele Blödner<br />
Wohnungsgenossenschaft Pößneck eG<br />
Annett Eckardt<br />
Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt<br />
Jürgen Elfrich<br />
Prüfungsverband <strong>Thüringer</strong> Wohnungsunternehmen e.V.<br />
Horst Gerisch<br />
DOMUS AG, Erfurt<br />
Bernd Henn<br />
Prüfungsverband <strong>Thüringer</strong> Wohnungsunternehmen e.V.<br />
Silke Kaschnik<br />
WohnRing AG Neustadt (OrIa)<br />
Bettina Lange<br />
AWG Wohnungsbaugenossenschaft „Rennsteig“ eG, Suhl<br />
Petra Lange<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG Erfurt<br />
Dieter Lappann<br />
Wohnungsbaugenossenschaft „Glück Auf“ Gera eG<br />
58 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Fachausschuss „Betriebswirtschaft und Hausbewirtschaftung“<br />
Iris Liebgott<br />
Allgemeine Wohnungsbaugenossenschaft „Eisenach“ eG<br />
Dirk Lindner<br />
Wohnungsbaugesellschaft mbH Bad Langensalza<br />
Kerstin Lupei<br />
DKB Wohnungsgesellschaft Thüringen mbH, Gera<br />
Kathrin Macheleid<br />
Städtische Wohnungsgesellschaft Altenburg mbH<br />
Stephanie Miethe<br />
Städtische Wohnungsgesellschaft mbH Mühlhausen<br />
Detlef Möller<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Einheit eG, Erfurt<br />
Renate Nüchter<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Einheit eG, Erfurt<br />
Hanna Pfeil<br />
Städtische Wohnungsgesellschaft Eisenach mbH<br />
Steffen Priebe<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Gotha eG<br />
Ines Scholz<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Weimar e.G.<br />
Jürgen Stellmacher<br />
Prüfungsverband <strong>Thüringer</strong> Wohnungsunternehmen e.V.<br />
Sigrid Töpfer<br />
Weimarer Wohnstätte GmbH<br />
Simone Wagner<br />
RUWO Rudolstädter Wohnungsverwaltungs- und<br />
Baugesellschaft mbH
Vorsitzender<br />
Klaus-Dieter Boshold<br />
Wohnungsgenossenschaft „Carl Zeiss“ eG, Jena<br />
Sekretär<br />
Iris Richardt<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />
Mitglieder<br />
Petra Brunke<br />
Wohnungsbau-Genossenschaft “Erfurt“ eG<br />
Jürgen Elfrich<br />
Prüfungsverband <strong>Thüringer</strong> Wohnungsunternehmen e.V.<br />
Friedrich Hermann<br />
Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt<br />
Andreas Hübner<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Sömmerda/Thüringen e.G.<br />
Vorsitzende<br />
Petra Guhr (bis September <strong>2012</strong>)<br />
WVT Wohnungsverwaltung Thüringen GmbH, Weimar<br />
Stellvertreter<br />
Katrin Michels<br />
wohndienstjena GmbH<br />
Fachausschuss „Rating / Finanzierung“<br />
Petra Lange<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG Erfurt<br />
Dirk Lindner<br />
Wohnungsbaugesellschaft mbH Bad Langensalza<br />
Steffen Priebe<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Gotha eG<br />
Manfred Sobotta<br />
Weimarer Wohnstätte GmbH<br />
Anja Spaude<br />
Deutsche Kreditbank AG, Erfurt<br />
Jens Sturm<br />
Deutsche Kreditbank AG, Erfurt<br />
Monika Weiß<br />
Wohnungsbaugesellschaft mbH Meiningen<br />
Fachausschuss „Wohnungseigentum / Immobilienverwaltung”<br />
Sekretär<br />
Claudia Dithmar<br />
Prüfungsverband <strong>Thüringer</strong> Wohnungsunternehmen e.V.<br />
Mitglieder<br />
Mike Arnold<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG, Erfurt<br />
Heike Greger<br />
Wohnungsverwaltung Schmölln GmbH<br />
Conny Fleischmann<br />
Allgemeine Wohnungsbaugenossenschaft „Eisenach“ eG<br />
Sigrid Kunze<br />
GEWOG GmbH Bad Salzungen<br />
Yvette Markert<br />
Wohnungsbaugesellschaft Bad Blankenburg mbH<br />
Andrea Schmidt<br />
Baugesellschaft Gotha mbH<br />
Jörg Schubert<br />
Wohnungsgenossenschaft Königsee eG<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
59
Vorsitzende<br />
Antje David<br />
jenawohnen GmbH<br />
Stellvertreter<br />
Barbara Anielack<br />
Wohnungsbaugenossenschaft UNION eG Gera<br />
Sekretär<br />
Ulla Schmidt<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und<br />
Immobilienwirtschaft e.V.<br />
Mitglieder<br />
Detlev Bauer<br />
Wohnungsgesellschaft Sömmerda mbH<br />
Ines Bönicke<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Gotha eG<br />
Bärbel Elliger<br />
Wohnungsbau-Genossenschaft “Erfurt“ eG<br />
Torsten Hecht<br />
Wohnungsgenossenschaft „Carl Zeiss“ eG Jena<br />
Christina Hoffmann<br />
Wohnungsbaugesellschaft mbH Meiningen<br />
60 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Fachausschuss „Sozialmanagement“<br />
Sandra Hofmann<br />
Wohnungsgenossenschaft Pößneck eG<br />
Doris Kehr<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Weimar e.G.<br />
Jana Neumann<br />
Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Saalfeld/Saale mbH<br />
Claudia Rose<br />
RUWO Rudolstädter Wohnungsverwaltungs- und<br />
Baugesellschaft mbH<br />
Simone Schwarze<br />
WohnRing AG Neustadt (Orla)<br />
Petra Stade<br />
Vereinigte Wohnungsgenossenschaft Arnstadt von 1954 eG<br />
Annegret Stein<br />
Wohngenossenschaft „Neuer Weg“ eG Gera<br />
Kerolin Sterl<br />
Wohnungsgenossenschaft Mühlhausen eG<br />
Gabriele Völler<br />
AWG Wohnungsbaugenossenschaft „Rennsteig“ eG Suhl<br />
Doreen Weimann<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG Erfurt
10.6 <strong>Thüringer</strong> Vertreter beim GdW<br />
Andreas Adolf<br />
Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Arnstadt mbH<br />
Uwe Arndt<br />
GEWOG GmbH Bad Salzungen<br />
Kristian Blum<br />
Wohnungsverwaltung Schmölln GmbH<br />
Bernd Böhm<br />
Allgemeine Wohnungsgenossenschaft „Solidarität“<br />
Zeulenroda eG<br />
Christian Büttner<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Einheit eG, Erfurt<br />
Reinhard Guhr<br />
Handwerksbau AG Thüringen Wohnungsgesellschaft, Weimar<br />
Heiko Kemsies<br />
Wohnungsgenossenschaft Schmalkalden eG<br />
Frank Brösicke<br />
AWG Wohnungsbaugenossenschaft „Rennsteig“ eG, Suhl<br />
Delegierte zum <strong>Verband</strong>stag des GdW<br />
Uwe Klinger<br />
Wohnungsbaugenossenschaft „Glück Auf“ Gera eG<br />
Dr. Paul Langbein<br />
AWG Apoldaer Wohnungsbaugenossenschaft eG<br />
Steffen Loup<br />
Wohnungsverwaltungsgesellschaft Nordhausen mbH<br />
Uta Pirl<br />
Wohnungsbaugenossenschaft „Gut Heim“ eG, Erfurt<br />
Christine Riede<br />
Baugesellschaft Gotha mbH<br />
Mitglied des Vorstandes des GdW<br />
Friedrich Hermann<br />
Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt<br />
Mitglieder des <strong>Verband</strong>srates des GdW<br />
Ralf Schekira<br />
GWB „Elstertal“ Geraer Wohnungsbaugesellschaft mbH<br />
(bis Juli <strong>2012</strong>)<br />
Peter Sattler<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Ilmenau/Thüringen e.G.<br />
Cordula Wiegand<br />
Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Saalfeld/Saale mbH<br />
Eckhard Wehmeier<br />
„Wippertal“ Wohnungsbau- und Grundstücksgesellschaft mbH,<br />
Sondershausen (ab August <strong>2012</strong>)<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
61
62 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Mitglieder in Bundesarbeitsgemeinschaften und Fachausschüssen des GdW<br />
Jens Adloff<br />
RUWO Rudolstädter Wohnungsverwaltungs-<br />
und Baugesellschaft mbH<br />
Ralf Schekira<br />
GWB „Elstertal“ Geraer Wohnungsbaugesellschaft mbH<br />
(bis Juli <strong>2012</strong>)<br />
Frank Brösicke<br />
AWG Wohnungsbaugenossenschaft<br />
„Rennsteig“ eG, Suhl<br />
Christian Büttner<br />
Wohnungsbaugenossenschaft<br />
Einheit eG, Erfurt<br />
BAG Wohnungsgenossenschaften<br />
Ines Hartung<br />
Allgemeine Wohnungsbaugenossenschaft<br />
„Eisenach“ eG<br />
BAG Wohnungsgenossenschaften mit Spareinrichtung<br />
BAG Immobilienunternehmen der<br />
Privatwirtschaft<br />
Frank Krätzschmar<br />
LEG Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH, Erfurt<br />
FA Betriebswirtschaft und<br />
Hausbewirtschaftung<br />
Petra Brunke<br />
Wohnungsbau-Genossenschaft “Erfurt“ eG<br />
FA Berufliche Bildung und<br />
Personalentwicklung<br />
Axel Koch<br />
wohndienstjena GmbH<br />
BAG Kommunale Wohnungsunternehmen<br />
Yvonne Helmbold<br />
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft<br />
Weimar e.G.<br />
Christine Riede<br />
Baugesellschaft Gotha mbH<br />
Eckhard Wehmeier<br />
„Wippertal“ Wohnungsbau- und Grundstücksgesellschaft mbH,<br />
Sondershausen (ab August <strong>2012</strong>)<br />
Frank Heim<br />
Vereinigte Wohnungsbaugenossenschaft<br />
eG, Sonneberg<br />
Jürgen Tietsche<br />
Wohnungsbaugenossenschaft<br />
Einheit eG, Erfurt<br />
FA Stadterneuerung und<br />
Stadtentwicklung<br />
Heike Backhaus<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Gotha eG<br />
FA Planung / Technik /<br />
Energie<br />
Cordula Wiegand<br />
Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH<br />
Saalfeld/Saale mbH<br />
FA Multimedia<br />
und IT<br />
Bernd Böhm<br />
Allgemeine Wohnungsgenossenschaft „Solidarität“<br />
Zeulenroda eG
FA Rechnungslegung<br />
und Finanzierung<br />
Friedrich Hermann<br />
Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt<br />
Claudia Dithmar<br />
Prüfungsverband <strong>Thüringer</strong> Wohnungsunternehmen e.V.<br />
FA Recht<br />
FA Steuern<br />
Bernd Henn<br />
Prüfungsverband <strong>Thüringer</strong> Wohnungsunternehmen e.V.<br />
Ulla Schmidt<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.<br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
63
Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Thüringer</strong> Wohnungs- und<br />
Immobilienwirtschaft e.V.<br />
Regierungsstraße 58 | 99084 Erfurt<br />
Tel. 0361 34010-0 | Fax 0361 34010-233<br />
info@vtw.de | www.vtw.de<br />
Gesamtherstellung | Layout | Satz:<br />
Werbeagentur Kleine Arche GmbH, Erfurt<br />
Druck: Förster & Borries GmbH & Co. KG<br />
gedruckt auf 100 % Recyclingpapier<br />
Fotos:<br />
Ilmenauer Wohnungs- und Gebäudegesellschaft mbH<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Ilmenau / Thüringen e.G.<br />
Titelfoto: istockphoto, WA Kleine Arche<br />
Redaktionsschluss:<br />
13.08.<strong>2012</strong><br />
64 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong>