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Das Qualitätssiegel - DVR

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<strong>Das</strong> <strong>Qualitätssiegel</strong><br />

des Deutschen Verkehrssicherheitsrates e.V.<br />

gültig bis: 2016<br />

QUALITÄTSSIEGEL VERKEHRSSICHERHEIT<br />

Weitere Informationen: www.dvr.de/qualitaetssiegel<br />

• anerkanntes und kontrolliertes Training •


2 <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)<br />

Herausgeber:<br />

Deutscher Verkehrssicherheitsrat e. V. (<strong>DVR</strong>)<br />

Augusstraße 29<br />

53229 Bonn<br />

Telefon: 02 28/4 00 01-0<br />

Telefax: 02 28/4 00 01-67<br />

www.dvr.de • info@dvr.de<br />

Konzeption und Gestaltung:<br />

GWM · Gesellschaft für Weiterbildung<br />

und Medienkonzeption mbH<br />

Auguststraße 29<br />

53229 Bonn<br />

Druck:<br />

www.GWM-Bonn.de<br />

© 2011


Vorwort 5<br />

Die Aufgaben des Deutschen Verkehrsscherheitsrates e.V. 7<br />

<strong>Das</strong> <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> 9<br />

n Ausschlusskriterien (Teil 1) 11<br />

n 1. Qualitätsdimension Inhalt 13<br />

n 2. Qualitätsdimension Methode 19<br />

n 3.Qualitätsdimension Aus- und Fortbildungssystem für Trainer 21<br />

n 4. Qualitätsdimension Qualitätssicherung 24<br />

n Ausschlusskriterien (Teil 2) 29<br />

n Wahlbaustein: Kriterien Trainingsplatz 30<br />

n 5. Trainingsbedingungen Outdoor 31<br />

n 6. Trainingsbedingungen Lernumgebung 35<br />

n 7. Trainingsbedingungen Indoor 36<br />

<strong>Das</strong> <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> im Internet 39<br />

Einsatzbeispiele 41<br />

Die Vergabe des <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong>s 43<br />

Kostenübersicht 45<br />

<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011) 3


4 <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)


<strong>Qualitätssiegel</strong> Verkehrssicherheit –<br />

anerkanntes und kontrolliertes Training<br />

Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat e. V. als Dachverband<br />

für Verkehrsicherheitsarbeit in Deutschland verfügt über eine<br />

fast 40-jährige Erfahrung in der Entwicklung fahrpraktischer<br />

Sicherheitstrainings und -programme.<br />

Auf Grundlage dieser Erfahrungen haben wir ein <strong>Qualitätssiegel</strong><br />

entwickelt, das sichtbarer Ausdruck eines hohen<br />

Qualitäts niveaus ist.<br />

Um das <strong>Qualitätssiegel</strong> verwenden zu können, werden der<br />

Inhalt der Maßnahme, die angewendete Methode, das<br />

System der Trainerausbildung und -fortbildung sowie die Kontrolle<br />

und Aspekte der Qualitätssicherung beurteilt. Darüber<br />

hinaus stehen auf Wunsch des Antragstellers auch die Trainingsbedingungen<br />

vor Ort auf dem Prüfstand.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Qualitätssiegel</strong> soll dokumentieren, dass die Verkehrssicherheit<br />

zentraler Bestandteil der Maßnahme ist und<br />

<strong>DVR</strong>-Qualitätsansprüchen entspricht. Es zeigt, dass es sich um<br />

ein seriöses Angebot handelt, das neueste Erkenntnisse zur<br />

Durchführung fahrpraktischer Trainings berücksichtigt.<br />

Als einfach zu erkennendes Zeichen soll es den Kunden als<br />

Orientierungshilfe dienen, qualitativ hochwertige Angebote<br />

auf den ersten Blick zu erkennen. <strong>Das</strong> <strong>Qualitätssiegel</strong> ist<br />

damit für die Kunden das entscheidende Kriterium bei der<br />

Auswahl eines auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Trainings.<br />

Mit dem <strong>Qualitätssiegel</strong> unterstreicht der <strong>DVR</strong> seine Bemühungen,<br />

Qualität in der Verkehrssicherheitsarbeit zu steigern und<br />

dem Markt anzubieten.<br />

Dr. Walter Eichendorf<br />

Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates e. V.<br />

<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011) 5


Die Aufgaben des Deutschen Verkehrsscherheitsrates e.V.<br />

Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat wurde 1969 als<br />

gemeinnütziger Verein gegründet.<br />

Aufgabe<br />

Die Aufgabe des Vereins ist die Förderung von Maßnahmen<br />

zur Verbesserung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.<br />

Schwerpunkte sind Fragen der Verkehrstechnik,<br />

Verkehrserziehung, Verkehrsaufklärung und des Verkehrsrechts.<br />

Der Verein koordiniert die vielfältigen Aktivitäten<br />

seiner Mitglieder, entwickelt Programme und passt diese<br />

kontinuierlich neuen Anforderungen und wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen an. Eine seiner zentralen Aufgaben<br />

liegt in der Koordinierung der Verkehrssicherheitsarbeit.<br />

Philosophie<br />

Bei der Ansprache der Verkehrsteilnehmer stellt der <strong>DVR</strong><br />

den Partnerschaftsgedanke und die Stärkung der Eigenverantwortung<br />

in den Mittelpunkt. Seit Oktober 2007 legt<br />

der <strong>DVR</strong> die Sicherheitsphilosophie Vision Zero seiner Verkehrssicherheitsarbeit<br />

zugrunde.<br />

Mitglieder<br />

Der Verein hat ca. 220 Mitglieder. Dazu gehören die für<br />

Verkehr zuständigen Ministerien von Bund und Ländern,<br />

die gesetzlichen Unfallversicherungsträger, Deutsche Verkehrswacht,<br />

Automobilclubs, Automobilhersteller, Versicherungen,<br />

Personenbeförderungsunternehmen, Wirtschaftsverbände<br />

und Gewerkschaften, Kirchen und sonstige<br />

Institutionen und Organisationen. Drei Mitglieder kommen<br />

aus dem Ausland.<br />

6 <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)<br />

Vorstand<br />

An der Spitze des Vereins stehen der Präsident und seine<br />

zwei Stellvertreter. Der Präsident leitet sowohl den Gesamtvorstand<br />

als auch den Geschäftsführenden Vorstand des<br />

<strong>DVR</strong>. In der Geschäftsstelle in Bonn und im Berliner Büro<br />

arbeiten 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (2011).<br />

Ausschüsse<br />

Die laufende Arbeit wird durch sechs Fachausschüsse<br />

begleitet:<br />

• Ausschuss Erwachsene Verkehrsteilnehmer<br />

• Ausschuss für Fahrzeugtechnik<br />

• Rechtsausschuss<br />

• Ausschuss für Kinder und jugendliche Verkehrsteilnehmer<br />

• Ausschuss für Verkehrstechnik und Ausschuss für Verkehrsmedizin<br />

• Erste Hilfe und Rettungswesen.<br />

Einnahmen<br />

Die Einnahmen des Vereins setzen sich zusammen aus<br />

ca. 31 % Bundesmitteln, ca. 50 % Finanzbeiträgen der<br />

Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, ca. 5 % Mitgliedsbeiträgen,<br />

ca. 11 % Finanzbeiträgen und Sonderzuwendungen<br />

anderer <strong>DVR</strong>-Mitglieder und 3 % sonstigen<br />

Einnahmen.<br />

Gründung<br />

Mit der Gründung des <strong>DVR</strong> gab es zwei grundlegende<br />

Neuerungen in der Verkehrssicherheitsarbeit: Alle gesellschaftlichen<br />

Kräfte wurden gebündelt und eine bundesweit<br />

einheitliche und umfassende Verkehrssicherheitsarbeit<br />

war möglich.


Zielgruppenprogramme und weitere<br />

Maßnahmen<br />

Der <strong>DVR</strong> hat mit seinen Mitgliedern Zielgruppenprogramme<br />

entwickelt, z.B.<br />

• „Kind und Verkehr“<br />

• „sicher mobil“ – ein Programm für<br />

Verkehrsteilnehmer 50plus<br />

• Sicherheitstrainings für Pkw und Motorrad<br />

• Sicherheitsprogramme für Geländewagen, Transporter,<br />

Lkw-, Tankwagen, Reisebus und Linienbus,<br />

• Radfahrprogramm<br />

• etc.<br />

Die Umsetzung erfolgt in jährlich vielen tausend Veranstaltungen<br />

und Trainings.<br />

Eine besondere Bedeutung hat im <strong>DVR</strong> die betriebliche<br />

Verkehrssicherheitsarbeit. Die Berufsgenossenschaften und<br />

der <strong>DVR</strong> führen seit Anfang der 80er Jahre das gemeinsame<br />

Programm „Sicherheit auf allen Wegen“ durch, das<br />

sich an Berufstätige und Auszubildende richtet.<br />

In den Bereichen Recht und Technik erhalten Stadtplaner,<br />

Kommunalverwaltungen und Gesetzgeber, aber auch die<br />

Industrie und relevante Multiplikatoren wichtige Empfehlungen<br />

vom <strong>DVR</strong>.<br />

Unterstützt wird die <strong>DVR</strong>-Arbeit durch intensive Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Medienkooperationen und Kampagnen.<br />

Perspektiven für die künftige Verkehrssicherheitsarbeit<br />

ergeben sich auch aus der aktuellen Mobilitätsdiskussion.<br />

Im Vordergrund steht der Gedanke, einen vernünftigen<br />

Umgang mit dem Kraftfahrzeug zu fördern (ökologisch<br />

und ökonomisch orientierte Fahrweise).<br />

Europa<br />

Der <strong>DVR</strong> ist Mitbegründer des Europäischen Verkehrssicherheitsrates<br />

ETSC (gegründet 1993). Darüber hinaus<br />

kooperiert er innerhalb und außerhalb Europas mit vielen<br />

Ländern.<br />

Die besondere Organisationsform des <strong>DVR</strong> und seine effiziente<br />

Verkehrssicherheitsarbeit finden national und international<br />

hohe Anerkennung.<br />

<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011) 7


<strong>Das</strong> <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong><br />

Qualität präventiver Verkehrssicherheitsarbeit auf einen Blick<br />

Hintergrund eines <strong>Qualitätssiegel</strong>s<br />

• Die Kosten von Weiterbildungsangeboten werden oft<br />

von Betrieben oder den zuständigen Berufsgenossenschaften<br />

übernommen, wenn sie das Ziel verfolgen,<br />

Unfälle im Straßenverkehr zu vermeiden und sichereres<br />

Verhalten zu erzeugen.<br />

• Dabei ist es nur verständlich, wenn die Kostenträger<br />

sichergestellt haben wollen, dass das beschriebene Ziel<br />

durch qualitativ hochwertige Angebote erreicht wird.<br />

• Auf dem Markt existieren qualitativ hochwertige Angebote,<br />

aber auch Angebote, die kontraproduktive Wirkungen<br />

haben können bzw. von minderer Qualität sind.<br />

• Die Kostenträger können nicht ersehen, welche Qualität<br />

die Angebote in Bezug auf Verkehrssicherheit beinhalten.<br />

Ziele des <strong>Qualitätssiegel</strong>s<br />

• Durch ein <strong>Qualitätssiegel</strong> soll den Kunden ein einfach<br />

zu erkennendes Zeichen als Orientierungshilfe geboten<br />

werden.<br />

• <strong>Das</strong> <strong>Qualitätssiegel</strong> soll für den Kunden sicher stellen,<br />

dass er mit einer definierten Qualität rechnen kann.<br />

• Es macht deutlich, dass die Erhöhung der Verkehrssicherheit<br />

das Kernziel des Angebots ist.<br />

• <strong>Das</strong> <strong>Qualitätssiegel</strong> stellt sicher, dass es sich um ein seriöses<br />

Angebot handelt.<br />

8 <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)<br />

Welche Angebote kommen für ein<br />

<strong>Qualitätssiegel</strong> in Frage?<br />

• Fahrpraktische Trainingsangebote auf geeigneten<br />

Übungsplätzen<br />

• Fahrpraktische Trainingsangebote im öffentlichen<br />

Straßenverkehr<br />

• Kombinationen von fahrpraktischen Angeboten im<br />

öffentlichen Straßenverkehr und auf geeigneten Übungsplätzen<br />

• Seminare in Kombination mit einer der drei vorgenannten<br />

Formen<br />

• Seminare unter Einbeziehung moderner Fahrsimulatoren<br />

Wer kann ein <strong>Qualitätssiegel</strong> beantragen?<br />

• Alle Institutionen und Personen, die Verkehrssicherheitsangebote<br />

mit fahrpraktischen Teilen anbieten.<br />

• Dabei wird das Siegel für das Programm und nicht für<br />

die Institution /Person vergeben.<br />

Kosten<br />

• Die anfallenden Kosten (Personal- und Verwaltungsaufwand)<br />

müssen von den Antragstellern getragen werden.<br />

• <strong>DVR</strong>-Mitglieder erhalten hierbei günstigere Konditionen<br />

als Nicht-mitglieder.<br />

• Um die Kosten in einem vertretbaren Rahmen zu halten,<br />

soll der Verwaltungsaufwand so gering wie möglich<br />

gehalten werden.


Vergabe und Beurteilung des <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong>s<br />

Um das <strong>Qualitätssiegel</strong> zu<br />

erhalten, darf keines der<br />

Ausschlusskriterien erfüllt<br />

sein.<br />

In den Kategorien „Inhalt“,<br />

„Methode“, „Aus- und<br />

Fortbildung für Trainer“ und<br />

„Qualitätssicherung“ muss<br />

jeweils ein Erfüllungsgrad<br />

von 40 Prozent erreicht<br />

werden. Über alle vier Qualitätskategorien<br />

ein Erfüllungsgrad<br />

von mindestens<br />

60 Prozent. Der Wahlbaustein<br />

„Trainingsplatz“ muss<br />

vom Antragsteller gesondert<br />

beantragt werden. Dort<br />

werden für je 20 Prozent<br />

Erfüllungsgrad ein Stern<br />

vergeben.<br />

Die Bewertung erfolgt über<br />

eine spezielle Auswertungssoftware,<br />

welche nicht nur<br />

die Kategorie „ja“ und<br />

„nein“ zulässt, sondern<br />

auch Abstufungen in den<br />

einzelnen Kriterien möglich<br />

macht.<br />

Nach Beurteilung der<br />

Maßnahme durch die<br />

eingereichten Unterlagen<br />

erfolgt eine Überprüfung<br />

der Maßnahme vor Ort, ob<br />

Konzept und Durchführung<br />

deckungsgleich sind.<br />

<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011) 9


Einbindung beim <strong>DVR</strong><br />

Die Vergabe des <strong>Qualitätssiegel</strong>s ist fest in die Gremienarbeit<br />

des <strong>DVR</strong> eingebunden. Somit ist ein Höchstmaß an<br />

Transparenz und Neutralität bei der Vergabe gewährleistet.<br />

10 <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)


Ausschlusskriterien (Teil 1 nach Aktenanalyse)<br />

Trifft auch nur eine Kriterium zu, kann das <strong>Qualitätssiegel</strong> nicht vergeben werden.<br />

Kriterien Bemerkungen<br />

A. Die Maßnahme beschränkt sich auf<br />

ein reines Fertigkeitstraining, in dem<br />

Fahraktionen bis zur perfekten Umsetzung<br />

trainiert werden.<br />

B. Die Maßnahme hat deutlich sportliche<br />

Ambitionen (Verbesserung<br />

von Rundenzeiten, Drift-Training,<br />

Beschleunigungsrennen, etc.).<br />

C. Es existieren keinerlei Übungsvariationen,<br />

die das Gelingen trainierter<br />

Verhaltensweisen schwieriger werden<br />

lassen (z.B. Veränderungen des Reibwertes,<br />

Fahrmanöver mit höheren<br />

Geschwindigkeiten, Veränderung von<br />

Hindernissen oder von Abständen,<br />

Fahren mit Mitfahrer(n), Reaktionsaufforderungen<br />

etc.).<br />

D. Fahrpraktische Übungen werden losgelöst<br />

von realen Straßenverkehrs-<br />

situationen durchgeführt. <strong>Das</strong> Training<br />

erfolgt um seiner selbst willen<br />

und nicht für den Realverkehr.<br />

E. <strong>Das</strong> Training wird ausschließlich mit<br />

der Methode der Instruktion durchgeführt.<br />

Die Teilnehmer (Tn) erhalten an<br />

keiner Stelle des Trainings die Möglichkeit,<br />

Fahrprob leme selbst zu lösen<br />

bzw. alternative Verhaltensweisen<br />

selbst zu entwickeln und auszuprobieren.<br />

F. Die Trainer werden nicht ausgebildet.<br />

G. Die Trainer werden nicht regelmäßig<br />

fortgebildet.<br />

H. Die Trainer werden bei ihrer praktischen<br />

Arbeit nicht kontrolliert (z.B.<br />

durch kollegiale Beratung, kollegiale<br />

Supervision, externe Beratung, externe<br />

Supervision).<br />

<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011) 11


Kriterien Bemerkungen<br />

I. Den Trainern stehen keine Handlungsanweisungen<br />

oder Ablaufpläne<br />

zur Durchführung des Trainings zur<br />

Verfügung.<br />

J. <strong>Das</strong> Übungsgelände verfügt über<br />

nicht ausreichende Sicherheitsbereiche.<br />

Berechnung der Sicherheitsbereiche<br />

K. Es existieren keine ausreichenden<br />

Sturzräume für Motorradtrainings.<br />

L. Es existieren spitze, scharfkantige<br />

bauliche Einrichtungen, die für Motorradfahrer<br />

gefährlich werden können.<br />

M. Es sind während des Trainingsbetriebs<br />

keine Toilettenanlagen<br />

zugänglich.<br />

N. Die „Erste Hilfe“ im Falle eines Trainingsunfalls<br />

ist nicht gewährleistet (Es<br />

ist seitens des Veranstalters niemand<br />

vor Ort, der eine „Erste Hilfe“ – Ausbildung<br />

innehat, die nicht länger als<br />

zwei Jahre zurückliegt).<br />

O. Es werden mehr als 12 Tn pro Gruppe<br />

zum Training auf einem Übungsgelände<br />

zugelassen.<br />

P. Es werden bei Trainings mit begleitetem<br />

Fahren pro Fahrzeug mehr als 3<br />

Tn bei Pkw-Trainings oder mehr als<br />

6 Tn bei Kleintransporter-Trainings<br />

zugelassen (Richtwerte, der in<br />

Abhängigkeit der Seminarkonzeption<br />

auch überschritten werden können,<br />

z.B. bei Bus-Trainings).<br />

Q. Es werden mehr als 8 Fahrzeuge pro<br />

Fahrgruppe für Trainings im Realverkehr<br />

zugelassen.<br />

12 <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)


1. Qualitätsdimension Inhalt<br />

1.1 Beobachtungskriterien zur Qualitätskategorie Realitätsbezug<br />

Kriterien Erläuterungen /Beispiele Bemerkungen<br />

1.1.1<br />

Erhalten die Tn die Möglichkeit,<br />

sich zu selbst erlebten<br />

Situationen zu äußern,<br />

in denen ein bestimmtes<br />

Fahrmanöver eine Rolle<br />

gespielt hat?<br />

1.1.2<br />

Werden Übungsaufbauten<br />

als Simulationen /<br />

Nach bauten bestimmter<br />

Straßenverkehrssituationen<br />

eingeführt?<br />

1.1.3<br />

Wird thematisiert, inwiefern<br />

ein trainiertes Fahrmanöver<br />

1:1 im Straßenverkehr<br />

umgesetzt werden kann?<br />

1.1.4<br />

Werden Situationen im realen<br />

Straßenverkehr aufgesucht,<br />

in der ein bestimmtes<br />

Fahrmanöver eine Rolle<br />

spielen könnte?<br />

1.1.5<br />

Werden begleitete Fahrten<br />

im Realverkehr durchgeführt,<br />

um bestimmte Verhaltensweisen<br />

direkt erproben<br />

zu können?<br />

Es wird z.B. nach Situationen<br />

gefragt, in denen eine Gefahrenbremsung<br />

durchgeführt<br />

werden musste (in der 1. Info–<br />

Runde oder als Übungseinleitung).<br />

Es wird z.B. in der Kreisbahn<br />

gefragt, welche Hindernisse<br />

in der Realität auftauchen<br />

könnten, wenn man in eine<br />

un übersichtliche Rechtskurve<br />

fährt, oder es wird tatsächlich<br />

eine „richtige“ Kurve konstruiert<br />

und auch so beschrieben.<br />

Es wird z.B. der Unterschied<br />

zwischen idealtypischen Verhältnissen<br />

beim Bremsen auf<br />

dem Übungsgelände und der<br />

Realität (verschmutzte Fahrbahn,<br />

Regennässe, Glätte,<br />

Rollsplitt etc.) thematisiert.<br />

Z.B. zum Thema Kurven fahren<br />

(Fahrlinie, Kurvenfahrstil) wird<br />

eine kurvenreiche Strecke angesteuert.<br />

Eine bestimmte Kurvenkombination<br />

wird von den Tn<br />

mehrmals durchfahren.<br />

Die Tn fahren z.B.<br />

mit Trainerbegleitung, um<br />

die Prinzipien ökologischen<br />

Fahrens kennen zu lernen<br />

und anzuwenden.<br />

<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011) 13


1.2 Beobachtungskriterien zur Qualitätskategorie Wahrnehmen und Erkennen<br />

Kriterien Erläuterungen /Beispiele Bemerkungen<br />

1.2.1<br />

Wird das Thema Ablenkung<br />

theoretisch mit den Auswirkungen<br />

auf Wahrnehmung<br />

und Verhalten behandelt?<br />

1.2.2<br />

Wird das Thema Ablenkung<br />

praktisch mit den Auswirkungen<br />

auf Wahrnehmung<br />

und Verhalten behandelt?<br />

1.2.3<br />

Wird der psycho-physische<br />

Zustand des Fahrers mit<br />

seinen Auswirkungen auf<br />

Wahrnehmung und Verhalten<br />

behandelt?<br />

1.2.4<br />

Wird der Ablauf einer<br />

Notreaktion (z.B. Gefahrbremsung)<br />

vom Erkennen<br />

bis zum Reaktionsende<br />

behandelt?<br />

14 <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)<br />

Potenzielle Ablenkungsfaktoren<br />

(z.B. Zeitdruck, Stress, Telefon)<br />

und ihr Einfluss auf das Fahrverhalten<br />

werden im theoretischen<br />

Teil des Trainings behandelt.<br />

Es wird z.B. beim Fahren eine<br />

Zusatzaufgabe vergeben; der<br />

Fahrer wird auf seinem Mobiltelefon<br />

angerufen; Mitfahrer<br />

(bei Mot.–SHT Sozia/Sozius)<br />

erhalten Aufgaben, um den<br />

Fahrer abzulenken.<br />

Es werden Übungen angeboten,<br />

in denen z.B. Stress<br />

(Zeitdruck) induziert wird oder<br />

in denen der Fahrer durch<br />

Mitfahrer zu einer schnelleren<br />

Fahrweise animiert wird.<br />

Die aufeinander folgenden<br />

Schritte (Sensomotorik) werden<br />

deutlich gemacht.<br />

Qualitätsdimension Inhalt


Qualitätsdimension Inhalt<br />

1.3 Beobachtungskriterien zur Qualitätskategorie Einstellungen, Motive und Emotionen<br />

Kriterien Erläuterungen /Beispiele Bemerkungen<br />

1.3.1<br />

Wird die bewusste Auseinandersetzung<br />

mit z.B.<br />

Geschwindigkeit, Drehzahl,<br />

Abstand, Verbrauch gefördert?<br />

1.3.2<br />

Werden die Tn nach ihrem<br />

(Lieblings-) Fahrstil gefragt?<br />

1.3.3<br />

Werden die Tn im Anschluss<br />

an Fahrmanöver oder<br />

Fahrtstrecken nach ihrer<br />

emotionalen Befindlichkeit<br />

gefragt?<br />

1.3.4<br />

Erhalten Mitfahrer oder<br />

außen stehende Beobachter<br />

die Möglichkeit, sich<br />

zum Fahrstil des Fahrers zu<br />

äußern?<br />

1.3.5<br />

Wird der „gefühlte“ und<br />

reale Sicherheitsabstand<br />

thematisiert?<br />

1.3.6<br />

Enthält das Training „Aha“-<br />

Effekte (z.B. durch Demonstrationen)?<br />

In welchem Gang sind Sie den<br />

Slalom gerade gefahren? Ab<br />

welcher Drehzahl schalten Sie<br />

für gewöhnlich in den nächst<br />

höheren Gang etc.?<br />

Es wird nicht nur nach gefährlichen<br />

Situationen gefragt,<br />

sondern auch danach, wie, wo<br />

oder wann man am liebsten<br />

fährt.<br />

Die Tn werden nach einer<br />

schwierigen Übung oder Fahrtstrecke<br />

gefragt, wie sie sich<br />

dabei gefühlt haben.<br />

Mitfahrer oder außen stehende<br />

Beobachter erhalten einen<br />

Beobachtungsauftrag und<br />

sollen sich zu einer Fahrt des<br />

Fahrers äußern.<br />

Welchen Abstand hält man<br />

gewöhnlich ein? Wie sieht das<br />

von außen aus? Wie aus der<br />

Fahrerposition? Wie durch den<br />

Rückspiegel?<br />

Damit sind Übungen und<br />

Demos gemeint, die zu überraschenden<br />

Ergebnissen führen<br />

(z.B. Restgeschwindigkeitsdemo,<br />

Verbrauchsmessungen usw.).<br />

<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011) 15


1.4 Beobachtungskriterien zur Qualitätskategorie Risikobewusstsein und Vermeiden<br />

Kriterien Erläuterungen /Beispiele Bemerkungen<br />

1.4.1<br />

Wird der Konflikt zwischen<br />

Geschwindigkeit und Fehlerhäufigkeit<br />

theoretisch<br />

oder praktisch behandelt?<br />

1.4.2<br />

Werden Risikovermeidungsstrategien<br />

erarbeitet?<br />

1.4.3<br />

Wird das Risiko geringer<br />

Abstände fahrpraktisch<br />

behandelt?<br />

1.4.4<br />

Nur bei Training im Straßenverkehr:<br />

Wird das<br />

Thema „Geschwindigkeit<br />

und Risiko im Realverkehr“<br />

aufgegriffen?<br />

1.4.5<br />

Nur bei Training auf einem<br />

Platz: Wird das Thema<br />

„Geschwindigkeit und Risiko<br />

im Realverkehr“ aufgegriffen?<br />

1.4.6<br />

Werden Regeln zum<br />

Abstandsverhalten im Realverkehr<br />

erprobt?<br />

1.4.7<br />

Werden Regeln zum<br />

Abstandsverhalten auf dem<br />

Trainingsplatz erprobt?<br />

16 <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)<br />

Es wird z.B. ein Parcours auf<br />

Zeit gefahren. Für jeden „Fehler“<br />

gibt es „Strafsekunden“.<br />

Was kann ich im Vorfeld tun,<br />

um einen Auffahrunfall bei<br />

Nebel etc. zu vermeiden?<br />

Beispiel: Zwei versetzt hintereinander<br />

fahrende Fahrzeuge<br />

mit geringem Abstand. Der<br />

Erste bremst plötzlich. Hätte<br />

der Nachfolgende es noch<br />

geschafft rechtzeig zu stoppen?<br />

Wie erhöht sich das Unfallrisiko<br />

mit zunehmender Geschwindigkeit<br />

(Beispiel: Doppelte<br />

Geschwindigkeit – vierfacher<br />

Bremsweg)?<br />

Welche Chancen hätten Sie<br />

bei diesem Abstand zum Vorausfahrenden,<br />

wenn der jetzt<br />

plötzlich bremsen würde?<br />

Z.B. „Halber Tacho“,<br />

„2-Sekunden-Regel“.<br />

Z.B. „Halber Tacho“,<br />

„2-Sekunden-Regel“.<br />

Qualitätsdimension Inhalt


Qualitätsdimension Inhalt<br />

1.5 Beobachtungskriterien zur Qualitätskategorie Notmanöver und vorausschauendes Fahren<br />

Kriterien Erläuterungen /Beispiele Bemerkungen<br />

1.5.1<br />

Wird der Einfluss von<br />

Geschwindigkeit und/oder<br />

hohen Drehzahlen auf den<br />

Kraftstoffverbrauch thematisiert?<br />

1.5.2<br />

Wird die Erhöhung der<br />

Geschwindigkeit mit den<br />

Auswirkungen auf Reaktions-,<br />

Brems- und Anhalteweg<br />

fahrpraktisch behandelt?<br />

1.5.3<br />

Wird der Zusammenhang<br />

zwischen Geschwindigkeit<br />

in km/h und der dabei<br />

zurückgelegten Wegstrecke<br />

in Metern pro Sekunde<br />

deutlich gemacht?<br />

1.5.4<br />

Wird der Nutzen größerer<br />

Abstände für den Fahrstil<br />

(Kraftstoffverbrauch) thematisiert?<br />

Z.B. Verbrauchsmessungen im<br />

Vergleich bei hohen und niedrigen<br />

Drehzahlen.<br />

Die Tn bremsen aus unterschiedlich<br />

hohen Geschwindigkeiten,<br />

der Reaktionsweg wird<br />

„abgeschritten“. Alternativ: Der<br />

Trainer / ein Teilnehmer bremst,<br />

die anderen beobachten.<br />

Faustformel: v<br />

10 x 3<br />

Beispiel: Bei 50 km/h legt ein<br />

Fahrzeug pro Sekunde rund 15<br />

Meter zurück.<br />

Idealerweise im Realverkehr.<br />

Schaffung von Handlungsspielräumen<br />

durch größere<br />

Abstände<br />

<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011) 17


1.6 Beobachtungskriterien zur Qualitätskategorie Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

Kriterien Erläuterungen /Beispiele Bemerkungen<br />

1.6.1<br />

Werden beim Training<br />

die Themen „Arbeits- und<br />

Gesundheitsschutz“ aufgegriffen?<br />

18 <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)<br />

Ergonomie im Fahrzeug,<br />

Ein- und Aussteigen aus dem<br />

Fahrzeug, Pausen und lange<br />

Fahrten ...<br />

Qualitätsdimension Inhalt


2. Qualitätsdimension Methode<br />

2.1 Beobachtungskriterien zu den Qualitätskategorien<br />

Teilnehmerorientierung und Problem orientierung<br />

Kriterien Erläuterungen /Beispiele Bemerkungen<br />

2.1.1<br />

Werden die Ziele des<br />

Kurses für die Tn<br />

transparent gemacht?<br />

2.1.2<br />

Wird der Kursablauf<br />

transparent gemacht?<br />

2.1.3<br />

Werden die Wünsche,<br />

Interessen und Bedürfnisse<br />

der Tn bei der Planung des<br />

Trainings berücksichtigt?<br />

2.1.4<br />

Werden die Wünsche, Interessen<br />

und Bedürfnisse der<br />

Tn während der Durchführung<br />

des Trainings berücksichtigt?<br />

2.1.5<br />

Werden die Wünsche,<br />

Interessen und Bedürfnisse<br />

der Tn nach dem Training<br />

wieder aufgegriffen?<br />

2.1.6<br />

Erhalten die Tn die Gelegenheit,<br />

selbst nach<br />

Lösungsstrategien für Fahrprobleme<br />

zu suchen?<br />

Der Trainer erläutert den Tn<br />

zu Beginn des Kurses die Zielsetzungen.<br />

Der Trainer erläutert den<br />

organisatorischen und zeitlichen<br />

Kursablauf.<br />

Der Trainer lässt „Fahrprobleme“<br />

benennen (z.B. in Frageform:<br />

Wie kann ich optimal in<br />

einer Kurve bremsen?) und hält<br />

dies schriftlich fest. „Fahrprobleme“<br />

können auch direkt vor<br />

einer Übung entwickelt werden.<br />

Die formulierten „Fahrprobleme“<br />

dienen dem Trainer und<br />

den Tn als Strukturierungshilfen<br />

während des Trainings.<br />

Der Trainer fragt zum Kurs-<br />

oder Übungsabschluss, ob<br />

die formulierten Fahrprobleme<br />

gelöst werden konnten oder ob<br />

noch etwas offen geblieben ist.<br />

Der Trainer gibt die „optimale“<br />

Strategie nicht vor, sondern<br />

lässt (verschiedene) Strategien<br />

von den Tn entwickeln.<br />

<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011) 19


2.1 Beobachtungskriterien für die Qualitätskategorien<br />

Lernziele, didaktische Phasen, Bewusstmachen und Methodenmix<br />

Kriterien Erläuterungen /Beispiele Bemerkungen<br />

2.1.7<br />

Gibt es die Möglichkeit,<br />

dass die Tn die Lösungsstrategien<br />

ausprobieren?<br />

2.1.8<br />

Gibt es schriftlich dokumentierte<br />

Lernziele für die Trainingsmaßnahme?<br />

2.1.9<br />

Gibt es schriftlich dokumentierte<br />

Lernziele für einzelne<br />

Trainingselemente?<br />

2.1.10<br />

Gibt es Übungen, die sich<br />

dazu eignen, gewohnte<br />

Handlungsmuster bewusst<br />

zu machen?<br />

2.1.11<br />

Werden unterschiedliche<br />

Methoden in der Maßnahme<br />

angewendet?<br />

20 <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)<br />

Die Tn probieren die verschiedenen<br />

Strategien aus und erarbeiten<br />

die „optimale“ Lösung.<br />

Aufträge zur Selbstbeobachtung<br />

bei der Durchführung<br />

eines Fahrmanövers (Beobachte<br />

Dich selbst. Was machst Du<br />

genau, wenn Du hart bremsen<br />

musst?).<br />

Sinnvoller Wechsel zwischen<br />

Instruktion, Moderation, Selbst-<br />

und Fremdbeobachtungsaufträgen,<br />

Gruppenarbeit, Lehrgespräch,<br />

Einsatz von Medien etc.<br />

Qualitätsdimension Methode


3. Qualitätsdimension Aus- und Fortbildungssystem für Trainer*<br />

3.1 Beobachtungskriterien zur Qualitätskategorie Eignungskriterien<br />

Kriterien Bemerkungen<br />

Gibt es schriftlich fixierte, sinnvolle Eignungskriterien<br />

für Traineranwärter?<br />

Liste „sinnvoller“ Eignungskriterien:<br />

Affinität zu Verkehrssicherheitsthemen<br />

Erfahrungen in der Erwachsenenpädagogik/<br />

Erwachsenenbildung<br />

Erfahrungen in der Verkehrssicherheitsarbeit oder mit Themen<br />

der Verkehrssicherheit<br />

Interesse am Umgang mit Menschen<br />

Mit Menschen freundlich, verbindlich, souverän und sicher<br />

umgehen können<br />

Zuhören und Fragen und Anregungen strukturieren können<br />

Interesse und Spaß an organisatorischen Fragestellungen<br />

Überdurchschnittliche Fahrpraxis<br />

Technisches Verständnis<br />

Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis<br />

Erste Hilfe-Ausbildung oder Sofortmaßnahmen am Unfallort,<br />

die nicht länger als zwei Jahre zurückliegen<br />

…<br />

…<br />

* Die Bezeichnung „Trainer“ umfasst als Oberbegriff alle Personen, die fahrpraktische Trainings vor Ort mit Teilnehmern<br />

durchführen (Kursleiter, Seminarleiter, Moderatoren usw.)<br />

<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011) 21


3.2 Beobachtungskriterien zur Qualitätskategorie Trainerausbildung<br />

Kriterien Erläuterungen /Beispiele Bemerkungen<br />

3.2.1<br />

Gibt es einen dokumentierten<br />

Ausbildungsplan für<br />

angehende Trainer?<br />

3.2.2<br />

Gibt es Hospitationsphasen<br />

für den Anwärter?<br />

3.2.3<br />

Gibt es Co-Trainings für den<br />

Anwärter?<br />

3.2.4<br />

Gibt es Lehrproben, die<br />

bewertet werden?<br />

3.2.5<br />

Werden Traineranwärter zu<br />

den Themen Kommunikation<br />

bzw. Gesprächsführung<br />

geschult?<br />

22 <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)<br />

Qualitätsdimension Aus - und For tbildungssystem für Trainer<br />

Im Ausbildungsplan sollten die Ausbildungsinhalte,<br />

Aufgaben, Anforderungen,<br />

zeitlicher Verlauf, Ausbildungsschritte<br />

usw. aufgelistet sein.<br />

Der Traineranwärter sollte Trainings<br />

seines Ausbildungstrainers<br />

begleiten und beobachten. Er<br />

sollte dabei nicht als „Helfer“ fungieren<br />

oder gar als Teilnehmer.<br />

Der Traineranwärter führt<br />

gemeinsam mit seinem Ausbildungstrainer<br />

Trainings durch.<br />

Eines der Co-Trainings sollte im<br />

Sinne einer Lehrprobe durchgeführt<br />

werden, wobei der Ausbildungstrainer<br />

den Traineranwärter beurteilt.<br />

Die Ausbildung sollte sich nicht<br />

ausschließlich auf die Themen<br />

Technik und Fahrdynamik bzw.<br />

Fahrtechnik beschränken.


3.3 Beobachtungskriterien zur Qualitätskategorie Trainerfortbildung<br />

Kriterien Erläuterungen /Beispiele Bemerkungen<br />

3.3.1 Stehen Fortbildungsangebote<br />

mit unterschiedlichen<br />

inhaltlichen Schwerpunkten<br />

zur Verfügung?<br />

3.3.2 Stehen Fortbildungsangebote<br />

zur Verfügung, die<br />

das Erkennen von Fahrtechniken<br />

zum Schwerpunkt haben?<br />

3.3.3 Stehen Fortbildungsangebote<br />

mit verhaltenswissenschaftlichen<br />

Schwerpunkten<br />

zur Ver fügung?<br />

3.3.4 Stehen Fortbildungsangebote<br />

mit unterschiedlichenmethodisch-didaktischen<br />

Schwerpunkten zur<br />

Ver fügung?<br />

3.3.5 Sind die fahrzeugtechnischen,verhaltenswissenschaftlichen<br />

und<br />

methodisch-didaktischen<br />

Fortbildungsangebote qualitätsgesichert?<br />

3.3.6 Ist sichergestellt,<br />

dass die Trainer ihre<br />

Fortbildungsangebote<br />

gleichermaßen mit fahrzeugtechnischem,verhaltenswissenschaftlichem<br />

wie<br />

methodisch-didaktischem<br />

Schwerpunkt wählen?<br />

3.3.7 Gibt es ein Sanktionssystem,<br />

wenn ein Trainer seiner<br />

Fort bildungspflicht nicht<br />

nachkommt?<br />

Fahrzeugtechnik, Fahrphysik,<br />

Fahrtechnik<br />

Verhaltenswissenschaftliche<br />

Erkenntnisse, Unfallforschung,<br />

Verkehrspsychologie, -pädagogik<br />

etc.<br />

Seminarplanung; Methoden<br />

der Erwachsenenbildung (z.B.<br />

Moderation; Visualisierung) etc.<br />

Externe Referenten, Referentenbeurteilung,<br />

Qualitätsnachweis<br />

der Referenten, Einbezug aktueller<br />

Forschungsergebnisse etc.<br />

Die Sanktionen sollten bis hin<br />

zum Ausschluss führen.<br />

<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011) 23


4. Qualitätsdimension Qualitätssicherung<br />

4.1 Beobachtungskriterien zur Qualitätskategorie Pre-Sales-Service<br />

Kriterien Erläuterungen /Beispiele Bemerkungen<br />

4.1.1<br />

Ist der Anbieter telefonisch<br />

erreichbar?<br />

4.1.2<br />

Erfolgt eine ausführliche<br />

Beratung am Telefon?<br />

4.1.3<br />

Ist der Anbieter via Internet<br />

bzw. per Email erreichbar?<br />

4.1.4<br />

Gibt es einen Ansprechpartner<br />

in der Geschäftsstelle<br />

oder direkt am<br />

Trainingsgelände?<br />

4.1.5<br />

Wird der interessierte<br />

Kunde freundlich und wertschätzend<br />

behandelt?<br />

24 <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)<br />

Professionalität zeigt sich darin,<br />

dass dem potenziellen Tn direkt<br />

ein Auskunftspartner telefonisch<br />

zur Verfügung steht.<br />

Der Auskunftspartner sollte eine<br />

umfassende Beratung über<br />

das Trainingsangebot geben<br />

können.<br />

Eine Internetseite sollte aussagekräftige<br />

Informationen zu<br />

den Angeboten enthalten und<br />

die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme<br />

bieten.<br />

Es sollte während des regulären<br />

Trainingsbetriebs die Möglichkeit<br />

bestehen, einen Ansprechpartner<br />

zu finden, der Informationen<br />

weitergeben oder eine<br />

Anmeldung entgegennehmen<br />

kann.<br />

Der Kunde sollte sich nicht als<br />

Bittsteller fühlen oder als störend<br />

empfinden.


4.2 Beobachtungskriterien zur Qualitätskategorie Kommunikationsstrukturen<br />

Kriterien Erläuterungen /Beispiele Bemerkungen<br />

4.2.1<br />

Gibt es ein System der<br />

internen Information und<br />

Kommunikation?<br />

4.2.2<br />

Gibt es festgelegte Verantwortlichkeiten<br />

und Zuständigkeiten?<br />

4.2.3<br />

Gibt es ein Beschwerde-<br />

und Reklamationsmanagement?<br />

Informationen an die Mitarbeiter<br />

über Intranet oder Internet<br />

bzw. Email. Schriftliche Infos,<br />

regelmäßige Dienstbesprechungen.<br />

Organigramm, Verantwortlichkeitsmatrix,<br />

Definition der qualitätsbezogenen<br />

Aufgaben (z.B.<br />

Entscheiden, Mitwirkung, Ausführung)<br />

und zuständigen Instanzen<br />

(z.B. Geschäftsleitung,<br />

Beauftragter, Verwaltung).<br />

Werden Beschwerden ernst<br />

genommen, werden sie weitergeleitet,<br />

gibt es eine Rückmeldung?<br />

Qualitätsdimension Qualitätssicherung<br />

<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011) 25


Qualitätsdimension Qualitätssicherung<br />

4.3 Beobachtungskriterien zur Qualitätskategorie Qualitätssicherung<br />

Kriterien Erläuterungen /Beispiele Bemerkungen<br />

4.3.1<br />

Gibt es regelmäßige Teilnehmerbefragungen<br />

direkt<br />

nach dem Training?<br />

4.3.2<br />

Gibt es eine Nachbetreuung<br />

der Tn (schriftlich,<br />

telefonisch)?<br />

4.3.3<br />

Gibt es Teilnehmerbefragungen<br />

zu späteren Zeitpunkten<br />

zur Wirkungsnachhaltigkeit?<br />

26 <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)<br />

Kurzfragebogen, um erste<br />

Eindrücke vom Training zu<br />

erfassen. Möglichkeit, Lob und<br />

Tadel auszusprechen (Trainer,<br />

Training, Infrastruktur, Organisation<br />

etc.).<br />

Allgemeines „Nachfassen“.<br />

Wie waren Sie mit uns zufrieden?,<br />

Hinweis auf weitere<br />

Angebote, neue Termine etc.<br />

Was haben Sie weitergegeben?<br />

An was denken Sie<br />

heute noch? Was haben Sie<br />

persönlich mitgenommen? Was<br />

wenden Sie heute noch an?<br />

Was hat Sie beeindruckt, überrascht?<br />

4.4 Beobachtungskriterien zur Qualitätskategorie Evaluation<br />

Kriterien Erläuterungen /Beispiele Bemerkungen<br />

4.4.1<br />

Gibt es zur fraglichen<br />

Trainingsvariante eine<br />

oder mehrere wissenschaftlich<br />

fundierte<br />

Evaluationsstudie(n)?<br />

4.4.2<br />

Wird das „Feedback-<br />

System“ (Evaluation und /<br />

oder Teilnehmerbefragung)<br />

genutzt, um das Training<br />

weiterzuentwickeln?<br />

Formative oder summative<br />

Evaluation.<br />

„Studien“ sollten professionell<br />

ausgewertet werden. Die<br />

Ergebnisse sollten auch tatsächliche<br />

Auswirkungen auf die<br />

Maßnahme haben.


4.5 Beobachtungskriterien zur Qualitätskategorie Informationsweitergabe an Trainer / Multiplikatoren / Teilnehmer<br />

Kriterien Erläuterungen /Beispiele Bemerkungen<br />

4.5.1<br />

Gibt es einen schriftlich<br />

fixierten Kanon an Trainings-<br />

bzw. Übungsvarianten?<br />

4.5.2<br />

Ist der schriftlich fixierte<br />

Kanon an Trainings- bzw.<br />

Übungsvarianten vom Trainer/Multiplikator<br />

dazu nutzbar,<br />

selbsständig Trainingsvarianten<br />

durchzuführen?<br />

4.5.3<br />

Gibt es schriftliche Informationen<br />

für den Trainer / den<br />

Multiplikator zu Methodenvarianten<br />

des Trainings?<br />

4.5.4<br />

Sind die schriftlichen Informationen<br />

zu Methodenvarianten<br />

des Trainings vom<br />

Trainer / Multiplikator dazu<br />

nutzbar, selbsständig unterschiedliche<br />

methodische<br />

Ansprachen im Training<br />

durchzuführen?<br />

4.5.5<br />

Gibt es schriftliche Hintergrundinformationen<br />

zu fahrphysikalischen<br />

/ fahrzeugtechnischen<br />

Inhalten?<br />

4.5.6<br />

Sind die schriftlichen Hintergrundinformationen<br />

zu fahrphysikalischen<br />

/ fahrzeugtechnischen<br />

Inhalten ➜<br />

Varianten, um angemessen auf<br />

Teilnehmerbedürfnisse eingehen<br />

zu können (auch Basis- und<br />

weiterführende Trainings für<br />

„Wiederholer“).<br />

Siehe oben. Methodische<br />

Varianten eignen sich für unterschiedliche<br />

Zielgruppen.<br />

Infos sollten immer auf dem<br />

neuesten Stand beruhen (z.B.<br />

ABS, ESP, Insassen-Schutzsystem,<br />

Bremsassistent, „Adaptive<br />

Cruise Control“ etc.).<br />

<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011) 27


4.5 Beobachtungskriterien zur Qualitätskategorie Informationsweitergabe an Trainer / Multiplikatoren / Teilnehmer<br />

Kriterien Erläuterungen /Beispiele Bemerkungen<br />

➜ für Trainer / Multiplikatoren<br />

so aufbereitet, dass sie<br />

(für die jeweilige Zielgruppe)<br />

leicht verständlich sind?<br />

4.5.7<br />

Gibt es schriftliche Hintergrundinformationen<br />

zu verkehrspädagogischen<br />

bzw.<br />

verkehrspsychologischen<br />

Erkenntnissen?<br />

4.5.8<br />

Sind die schriftlichen Hintergrundinformationen<br />

zu<br />

verkehrspädagogischen bzw.<br />

verkehrspsychologischen<br />

Erkenntnissen für Trainer / Multiplikatoren<br />

so aufbereitet, dass<br />

sie (für die jeweilige Zielgruppe)<br />

leicht verständlich sind?<br />

4.5.9<br />

Gibt es für das TrainingsangebotTeilnehmerbroschüren,<br />

in denen die<br />

wesentlichen Inhalte des<br />

Trainings beschrieben sind?<br />

4.5.10<br />

Erfolgt die Beschreibung<br />

der wesentlichen Trainingseinheiten<br />

für die Teilnehmer<br />

verständlich?<br />

4.5.11<br />

Erhält jeder Tn die<br />

Teilnehmerbroschüren,<br />

in denen mindestens die<br />

wesentlichen Inhalte des<br />

Trainings beschrieben sind?<br />

28 <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)<br />

Neben technologischen Neuerungen<br />

sollten Informationen<br />

zu neuesten verhaltenswissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen vorhanden<br />

sein.<br />

Qualitätsdimension Qualitätssicherung


Ausschlusskriterien (Teil 2 nach Trainingsbegutachtung)<br />

Kriterien Bemerkungen<br />

R Es bestehen erhebliche, schwerwiegende<br />

Verdachtsmomente, dass<br />

das begutachtete Training kein<br />

realistisch-alltägliches Training des<br />

Anbieters ist, sondern eigens für die<br />

<strong>Qualitätssiegel</strong>-Begutachtung konstruiert<br />

oder beeinflusst wurde (z.B.<br />

Teilnehmer sind gezielt zusammengesetzt<br />

und über Zertifizierung und ihr<br />

daraus resultierendes Verhalten im<br />

Vorfeld informiert worden, Teilnehmer<br />

wurden bzgl. ihres (Fahr-)Verhaltens<br />

instruiert, Fahrzeuge wurden eigens<br />

für das Training aufbereitetet bzgl.<br />

Ladungssicherung o. ä.).<br />

S Weniger als 60 % der in den Prüfdokumenten<br />

geschildeten Nachweise<br />

(z.B. zur Qualifikation der Trainer<br />

oder deren Weiterbildung) liegen<br />

zur Beantragung des <strong>Qualitätssiegel</strong>s<br />

vor.<br />

T Weniger als 60 % der in den Prüfdokumenten<br />

geschilderten fahrpraktischen<br />

Inhalte sind im begutachteten<br />

Training durchgeführt worden.<br />

<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011) 29


Kriterien (Wahlbaustein) Trainingsplatz<br />

Vergabe von Sternen für die Rahmenbedingungen<br />

einer Kursdurchführung<br />

Neben dem Antrag auf Erteilung des <strong>Qualitätssiegel</strong>s für<br />

ein Programm kann ein Anbieter auch die örtlichen Rahmenbedingungen<br />

der Kursdurchführung prüfen lassen.<br />

Die Prüfung erfolgt jährlich durch einen Prüfer des <strong>DVR</strong> auf<br />

Grundlage der folgenden Checkliste. Diese Liste umfasst<br />

fünf Bereiche. Auf Grundlage der Überprüfung werden<br />

je nach Erfüllungsgrad Sterne vergeben. Pro 20 Prozent<br />

Erfüllungsgrad bekommt der Antragsteller einen Stern.<br />

Halbe Sterne werden nicht vergeben, das heißt, erreicht<br />

man mehr als 50 Prozent für einen neuen Stern wird auf<br />

den nächsten Stern aufgerundet. Bei einem Erreichungsgrad<br />

von mehr als 90 Prozent wird die maximale Anzahl<br />

von 5 Sternen vergeben. Die Vergabe der Sterne ist nur in<br />

Kombination mit der Vergabe des <strong>Qualitätssiegel</strong>s möglich<br />

5. Outdoorbereich<br />

39% 34%<br />

5.1 Technische<br />

Ausstattung<br />

5.2 Traingsgelände<br />

Gewichtung der Qualitätskategorien und Kriterien<br />

Die Prozentzahlen sind gerundet.<br />

30 <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)<br />

und soll dem Kunden eine zusätzliche Orientierung bei der<br />

Auswahl eines Anbieters und Trainingsortes geben.<br />

Der Anbieter verpflichtet sich, die Kurse nur unter den überprüften<br />

Bedingungen durchzuführen. Sollten sich Änderungen<br />

der kontrollierten Bedingungen ergeben (z. B. Umbauarbeiten),<br />

verpflichtet sich der Anbieter diese unverzüglich<br />

dem <strong>DVR</strong> mitzuteilen. Der <strong>DVR</strong> entscheidet dann über das<br />

weitere Vorgehen.<br />

<strong>Das</strong> Bewertungssystem berücksichtigt, dass die technische<br />

Ausstattung eines Trainingsgeländes hinsichtlich der<br />

pädagogischen Sinnhaftigkeit sowie des Realitätsbezugs<br />

betrachtet wird und nicht in Bezug auf den Spaßfaktor.<br />

Besonders honoriert werden diejenigen Platzbedingungen,<br />

die ein Durchführen von Manövern mit höheren Geschwindigkeiten<br />

gestatten. So ist beispielsweise das Bremsen aus<br />

einer Geschwindigkeit von mehr als 80km/h mit einem<br />

anderen Eindruck beim Trainingsteilnehmer verbunden als<br />

eine Bremsung aus Tempo 50. Gerade bei modernen Fahrzeugen<br />

sind zum Teil höhere Geschwindigkeiten notwendig<br />

um Grenzsituation zu erleben. Dieses Erleben, dass<br />

moderne Fahrzeugtechnik auch Grenzen hat, ist eines der<br />

zentralen Punkte bei einer Trainingsdurchführung. Dies<br />

darf natürlich nicht zu einer Gefährdung von Mensch und<br />

Fahrzeug führen.<br />

Trainingsbedingungen<br />

11%<br />

6. Lernumgebung<br />

13% 3%<br />

7.1 Raumfunktionalität<br />

7. Indoorbereich<br />

7.2 Technische<br />

Ausstattung


oder<br />

oder<br />

oder<br />

zuzüglich<br />

5. Trainingsbedingungen Outdoor<br />

5.1 Kriterien für die Kategorie Technische Ausstattung (Outdoor)<br />

Kriterien Punkte Bemerkungen<br />

5.1.1 Anlagen zum Erzeugen nasser Fahrbahnoberflächen:<br />

5.1.1.1<br />

Funktionstüchtige Hydranten, 1<br />

Wasseranschlüsse mit Schlauch etc.<br />

5.1.1.2<br />

Funktionstüchtige, leistungsfähige, 2<br />

automatisierte Anlage<br />

5.1.2 Möglichkeiten zur Simulation glatter Fahrbahnzustände:<br />

5.1.2.1<br />

Ausreichend große (siehe Richtlinien 1<br />

des <strong>DVR</strong>), funktionstüchtige, nicht<br />

verrutschende Folie<br />

5.1.2.2<br />

Größere, funktionstüchtige, nicht 2<br />

verrutschende Folie<br />

5.1.2.3<br />

Ausreichend große (siehe Richtlinien des 2<br />

<strong>DVR</strong>), funktionstüchtige Gleitfläche in<br />

gutem baulichen Zustand<br />

(ohne Beschädigungen)<br />

5.1.2.4<br />

Pro 10 m mehr Länge + zusätzlich 0,5 Pkt. max. 4<br />

zuzüglich<br />

5.1.2.5<br />

Pro 2 m mehr Breite + zusätzlich 0,5 Pkt. max. 2<br />

maximal 2 Punkte<br />

maximal 8 Punkte<br />

<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011) 31


5.1 Kriterien für die Kategorie Technische Ausstattung (Outdoor)<br />

Kriterien Punkte Bemerkungen<br />

5.1.3 Möglichkeiten zur Simulation von Überraschungseffekten:<br />

5.1.3.1 Auslenkplatte(n) für Pkw 1<br />

5.1.3.2<br />

Auslenkplatte(n) für Motorrad bei 1<br />

Kurvenfahrt sowie alle anderen<br />

geeigneten Möglichkeiten (schmale,<br />

dünne Holzlatte, Sandfleck usw.)<br />

5.1.3.3<br />

Geignete Möglichkeiten zum Erzeugen 3<br />

von Überraschungssituationen (Wasser-<br />

fontänen, Lichtzeichen, gezogene<br />

Hindernisse usw.) Eine Beschädigung<br />

der Fahrzeuge muss ausgeschlossen sein.<br />

5.1.4 Betriebseinrichtungen:<br />

5.1.4.1 Luftdruckprüfgeräte 0,5<br />

5.1.4.2 Luftdrucknachfüllgeräte 0,5<br />

5.1.4.3 Geschwindigkeitsmessanlage 2<br />

(Lichtschranke oder Induktionsschleifen)<br />

5.1.4.4<br />

Funkgeräte (mit Verschlüsselung) für jedes 5<br />

Teilnehmerfahrzeug<br />

(außer für Motorrad – SHT)<br />

5.1.4.5<br />

Geeignete Demonstrationsfahrzeuge 2<br />

(z.B. Fahrzeug mit abgefahrenen Reifen,<br />

ohne ABS, ESP oder Fahrzeuge mit<br />

besonderen technischen Features)<br />

5.1.4.6<br />

Funktionstüchtige, ausreichend dimen- 1<br />

sionierte (mindestens 6 kg), Feuerlösch-<br />

einrichtungen<br />

32 <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)<br />

maximal 4 Punkte<br />

maximal 11 Punkte


5.2 Kriterien für die Kategorie Trainingsgelände (Outdoor)<br />

Kriterien Punkte Bemerkungen<br />

5.2.1 Dimensionierung der Aktionsflächen geradeaus (inklusive Sicherheitsbereiche):<br />

5.2.1.1<br />

Mindestmaße gemäß <strong>DVR</strong> - Richtlinien 1<br />

5.2.1.2 Größere Flächen (Erzielbare 2<br />

Geschwindigkeit > 60 km/h)<br />

5.2.1.3 Größere Flächen (Erzielbare 2<br />

Geschwindigkeit > 80 km/h)<br />

5.2.2 Dimensionierung der Aktionsflächen – Kreisbahn/Kurve (inklusive Sicherheitsbereiche)<br />

5.2.2.1<br />

Mindestmaße gemäß <strong>DVR</strong> – Richtlinien 1<br />

5.2.2.2 Größere Flächen 2<br />

5.2.3 Sicherheitsrelevante Ausgestaltung der Trainingsflächen:<br />

5.2.3.1 Sicherheitszonen größer als 1<br />

nach <strong>DVR</strong>-Richtlinien<br />

5.2.3.2<br />

Sicherheitszonen mit abgestufter Griffigkeit 1<br />

5.2.3.3 Ebene und freie Fahrbahn, 1<br />

hindernisfreie Seitenräume<br />

5.2.3.4<br />

Für nicht vermeidbare Schutzplanken 1<br />

Unterfahrschutz an Sturz gefährdeten<br />

Stellen für Motorrad – SHT<br />

5.2.3.5 Vorrichtungen (Zäune, Barrieren), 1<br />

um Gefährdungen von Zuschauern oder<br />

Dritten auszuschließen<br />

5.2.3.6 Vorrichtungen zur Zugangs- 1<br />

kontrolle zu den Aktionsflächen<br />

maximal 5 Punkte<br />

max. 3 P.<br />

maximal 6 Punkte<br />

<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011) 33


5.2 Kriterien für die Kategorie Trainingsgelände (Outdoor)<br />

Kriterien Punkte Bemerkungen<br />

5.2.4 Besondere Geländebeschaffenheiten:<br />

5.2.4.1<br />

Unterschiedlich griffige Fahrbahnbeläge 1<br />

(außer Gleitfläche)<br />

5.2.4.2<br />

„Offroad“ – Passagen 1<br />

(z.B. für Übung „Flucht ins Gelände“)<br />

5.2.4.3<br />

Baulich gestaltete Kurven 2<br />

5.2.4.4<br />

Abgesteckte oder markierte Kurven 1<br />

5.2.4.5<br />

Baulich gestalteter Parcours 2<br />

5.2.4.6<br />

Abgesteckter oder markierter Parcours 1<br />

5.2.4.7<br />

Steigungen, Gefälle 1<br />

5.2.4.8<br />

Steigungen, Gefälle mit unterschiedlichen 1<br />

Reibwerten (z.B. Gleitflächenanteile)<br />

34 <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)<br />

maximal 8 Punkte


6. Trainingsbedingungen Lernumgebung<br />

6.1 Kriterien für die Kategorie Lernumgebung (Indoor und Outdoor)<br />

Kriterien Punkte Bemerkungen<br />

6.1.1 Schutzeinrichtungen gegen Witterungseinflüsse in der Nähe der Aktionsflächen<br />

6.1.1.1 1<br />

Sommerschutz vorhanden (Unterstell-<br />

möglichkeiten mit Schutz vor Regen,<br />

Wind, Sonne).<br />

6.1.1.2 1<br />

Winterschutz vorhanden (Container,<br />

Seminargebäude etc.).Schutz vor Regen,<br />

Wind, Sonne)<br />

6.1.2 Ruhiges, störungsfreies Lernarrangement:<br />

6.1.2.1<br />

Frei von störenden Geräuscheinflüssen<br />

auf den Trainingsbetrieb (z.B. durch<br />

Fahrzeuge, Flugzeuge, Industrieanlagen,<br />

Rennstreckenbetrieb, Veranstaltungen<br />

auf dem Gelände.<br />

manchmal laut / fast immer leise 1/2<br />

6.1.2.2<br />

Frei von weiteren, den Trainingsbetrieb<br />

störenden Ablenkungen (z.B. visuelle<br />

Ablenkungen durch weitere Veranstal-<br />

tungen auf dem Gelände, Fahrzeuge,<br />

Rennstreckenbetrieb).<br />

manchmal ablenkend / fast immer frei 1/2<br />

von Ablenkungen<br />

6.1.3 Versorgung mit Speisen und Getränken<br />

6.1.3.1<br />

Getränke und Speisen sind vor 1<br />

Ort erhältlich<br />

maximal 4 Punkte max. 2 Punkte<br />

max 1<br />

<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011) 35


7. Trainingsbedingungen Indoor<br />

7.1 Kriterien für die Kategorie Raumfunktionalität (Indoor)<br />

Kriterien Punkte Bemerkungen<br />

7.1.1 Raumausstattung:<br />

7.1.1.1 Es sind Sitzgelegenheiten für 1<br />

jeden Teilnehmer vorhanden<br />

7.1.1.2 Für jeden Teilnehmer gibt es<br />

ausreichend Raum, um auf dem Tisch 1<br />

Unterlagen ablegen und schreiben zu<br />

können.<br />

7.1.1.3 b Die Tische sind kommunikations- 1<br />

günstig angeordnet (z.B. Kreis, U-Form,<br />

Rechteck).<br />

7.1.2 Raumgröße:<br />

7.1.2.1<br />

Der Raum ist für die Teilnehmergruppe 1<br />

ausreichend groß dimensioniert<br />

7.1.3 Raumverfügbarkeit:<br />

7.1.3.1<br />

Für die Zeit des Trainings steht der 1<br />

Trainingsgruppe ein Raum zur Verfügung.<br />

7.1.3.2<br />

Es gibt eine Möglichkeit, Wertsachen 1<br />

sicher zu deponieren<br />

7.1.4 Raumausleuchtung:<br />

7.1.4.1<br />

Der Raum ist angemessen beleuchtbar. 1<br />

7.1.5 Raumklima:<br />

7.1.5.1<br />

Der Raum ist angemessen zu belüften 1<br />

36 <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)<br />

maximal 8 Punkte


7.2 Qualitätskategorie Technische Ausstattung (Indoor)<br />

Kriterien Punkte Bemerkungen<br />

7.2.1 Seminartechnik<br />

7.2.1.1<br />

Ausstattung mit Flipchart, Pinwand, 0,5<br />

Whiteboard oder normaler Tafel<br />

vorhanden.<br />

7.2.1.2<br />

Ausstattung mit Overhead-Projektor, 0,5<br />

Beamer sowie Möglichkeit, Filme (Video,<br />

CD, DVD) zu zeigen.<br />

7.2.1.3<br />

Ausstattung mit Moderationskarten, Stiften 0,5<br />

(Markern), Notizzetteln, Kugelschreibern,<br />

Bleistiften.,<br />

7.2.1.4<br />

Modelle vorhanden 0,5<br />

maximal 2 Punkte<br />

<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011) 37


38 <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)


<strong>Das</strong> <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> im Internet<br />

Musterdarstellung<br />

<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011) 39


Die Anwendung des <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong>s im Internet<br />

mit Beurteilung der Rahmenbedingungen für den Trainingsplatz<br />

Musterdarstellung<br />

40 <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)


Einsatzbeispiele<br />

auf Printmedien<br />

Verwendung des <strong>Qualitätssiegel</strong>s als<br />

Marketing instrument<br />

Trainingsplätze Kursanbieter<br />

Hier finden die Trainings statt<br />

Informationen<br />

Da das <strong>Qualitätssiegel</strong> u <strong>Das</strong> Pkw-Sicherheitstraining für eine Trainingsmaßnahme wird auf einem verge-<br />

der vielen Sicherheitstrainingsplätze durchben<br />

wird und nicht geführt. für eine Institution, darf sich die Verwendung<br />

auch nur auf u Zusätzlich das gibt Training es das Mobile beziehen. Sicherheits- Ohne Bezug auf<br />

training. Dabei wird auf einem Platz (zum<br />

das mit dem Siegel Beispiel versehene einem Betriebsparkplatz) Training trainiert, ist der eine Verwendung<br />

mindestens 100 x 60 Meter groß sein muss.<br />

nicht zulässig. Diese Außerdem klare sind ein Trennung Seminarraum und ist sanitäre notwendig, um einen<br />

Anlagen erforderlich. Der Trainer und die Trai-<br />

Missbrauch auszuschließen ningsmaterialien kommen und zum das Platz. <strong>Qualitätssiegel</strong> als<br />

klare Orientierung für den Kunden am Markt zu platzieren.<br />

In der heutigen Zeit, in der Angebote immer differenzierter<br />

werden und Kunden nach Orientierung suchen, ist diese<br />

klare Abgrenzung unumgänglich. <strong>Das</strong> Siegel steht für<br />

Trainings, die die Verkehrssicherheit in das Zentrum ihres<br />

Angebotes stellen und deren Durchführung hohen Qualitätsstandards<br />

entspricht.<br />

Viel Erfolg beim Training<br />

Deutscher Verkehrssicherheitsrat<br />

e. V.<br />

Beueler Bahnhofsplatz 16<br />

53222 Bonn<br />

Telefon 0228 - 400 01- 0<br />

Telefax 0228 - 400 01- 67<br />

info@dvr.de • www.dvr.de<br />

Mögliche Anwendungsgebiete sind beispielsweise: Werbeflyer,<br />

Plakate, Einladungsschreiben, Teilnehmerbroschüren,<br />

Moderatorenhandbücher sowie die Internetwerbung für das<br />

mit dem Siegel ausgezeichnete Training.<br />

QUALITÄTSSIEGEL VERKEHRSSICHERHEIT<br />

• anerkanntes und kontrolliertes Training •<br />

Gute Fahrt<br />

Pkw-Sicherheitstraining<br />

QUALITÄTSSIEGEL VERKEHRSSICHERHEIT<br />

• anerkanntes und kontrolliertes Training •<br />

Eine Informationsbroschüre für Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer des Pkw-Sicherheitstrainings<br />

<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011) 41


Einsatzbeispiele mit Beurteilung des Trainingsplatzes<br />

Verwendung des <strong>Qualitätssiegel</strong>s und Beurteilung<br />

der Rahmenbedingungen als Marketinginstrument<br />

Trainingsplätze Kursanbieter<br />

Hier finden die Trainings statt Informationen<br />

Da das <strong>Qualitätssiegel</strong> für eine Trainingsmaßnahme vergeben<br />

wird und nicht für eine Institution, darf sich die Verwendung<br />

auch nur auf das Training beziehen. Ohne Bezug auf<br />

das mit dem Siegel versehene Training ist auch eine Verwendung<br />

der Sterne nicht zulässig. Diese klare Trennung ist<br />

notwendig, um einen Missbrauch auszuschließen und das<br />

<strong>Qualitätssiegel</strong> und die Verwendung der Sterne als klare<br />

Orientierung für den Kunden am Markt zu platzieren. In der<br />

Viel Erfolg beim Training<br />

heutigen Zeit, in der Angebote immer differenzierter wer-<br />

Deutscher Verkehrsden<br />

und Kunden nach Orientierung sicherheitsrat suchen, e. V. ist diese klare<br />

Beueler Bahnhofsplatz 16<br />

Abgrenzung unumgänglich. <strong>Das</strong> 53222Siegel Bonn steht für Trainings,<br />

Telefon 0228 - 400 01- 0<br />

die die Verkehrssicherheit in das Telefax Zentrum 0228 - 400 01- ihres 67 Angebotes<br />

info@dvr.de • www.dvr.de<br />

stellen und deren Durchführung hohen Qualitätsstandards<br />

entspricht. Die Sterne stehen für die Qualität der Rahmenbedingung<br />

bei der Kursdurchführung.<br />

u <strong>Das</strong> Pkw-Sicherheitstraining wird auf einem<br />

der vielen Sicherheitstrainingsplätze durchgeführt.<br />

u Zusätzlich gibt es das Mobile Sicherheitstraining.<br />

Dabei wird auf einem Platz (zum<br />

Beispiel einem Betriebsparkplatz) trainiert, der<br />

mindestens 100 x 60 Meter groß sein muss.<br />

Außerdem sind ein Seminarraum und sanitäre<br />

Anlagen erforderlich. Der Trainer und die Trainingsmaterialien<br />

kommen zum Platz.<br />

Mögliche Anwendungsgebiete sind beispielsweise: Werbeflyer,<br />

Plakate, Einladungsschreiben, Teilnehmerbroschüren,<br />

Moderatorenhandbücher sowie die Internetwerbung für das<br />

mit dem Siegel ausgezeichnete Training und den kontrollierten<br />

Rahmenbedingungen.<br />

42 <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)<br />

Pkw-Sicherheitstraining<br />

der Trainings-GmbH<br />

gültig bis: 2016<br />

QUALITÄTSSIEGEL VERKEHRSSICHERHEIT<br />

Weitere Informationen: www.dvr.de/qualitaetssie<br />

• anerkanntes und kontrolliertes Training •<br />

Die<br />

Trainings-<br />

GmbH<br />

Hauptstraße 43<br />

40456 Hamburg<br />

gel<br />

gültig bis: 2016<br />

QUALITÄTSSIEGEL VERKEHRSSICHERHEIT<br />

Weitere Informationen: www.dvr.de/qualitaetssie<br />

• anerkanntes und kontrolliertes Training •<br />

gel<br />

Hauptstraße 43<br />

40456 Hamburg<br />

Gute Fahrt<br />

Eine Informationsbroschüre für Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer des Pkw-Sicherheitstrainings


Die Vergabe des <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong>s<br />

Ablaufplan<br />

Schritte/Maßnahmen<br />

1. Antragstellung<br />

2. Zusendung der Kriterienliste zur<br />

Vergabe des <strong>Qualitätssiegel</strong>s<br />

durch den <strong>DVR</strong> an den Auftraggeber<br />

3. Einreichung der schriftlichen<br />

Unterlagen auf Grundlage<br />

der vorliegenden Kriterienliste<br />

„<strong>Qualitätssiegel</strong>“ durch den<br />

Antragsteller<br />

4. Sichtung der Unterlagen auf<br />

formelle Vollständigkeit durch<br />

den <strong>DVR</strong><br />

5. Weiterreichung der eingereichten<br />

Unterlagen an die unabhängige<strong>Qualitätssiegel</strong>prüfkommission<br />

mit dem Auftrag<br />

der Stellungnahme<br />

6. Stellungnahme der Prüfkommission<br />

an den <strong>DVR</strong> über die<br />

Wirksamkeit der eingereichten<br />

Maßnahme auf Grundlage der<br />

eingereichten Unterlagen<br />

7. Teilnahme an einem fahrpraktischen<br />

Training und Beurteilung<br />

der Maßnahme durch Prüfer,<br />

ob das Training auf Grundlage<br />

des eingereichten Seminarkonzeptes<br />

so durchgeführt wird<br />

Zeit<br />

jederzeit<br />

ca. 1 Woche<br />

ca. 4 Wochen<br />

1 Woche<br />

ca. 6 Wochen<br />

ca. 1 Woche<br />

abhängig davon, wann und wo das<br />

Training stattfindet<br />

Informationsfluss<br />

Antragstellung erfolgt schriftlich<br />

formlos durch Antragsteller<br />

Schriftlich und auf Datenträger durch<br />

den <strong>DVR</strong><br />

Einreichung der Unterlagen schriftlich<br />

oder digital an den <strong>DVR</strong><br />

Schriftliche Benachrichtigung des<br />

Antragstellers auf formelle Vollständigkeit,<br />

Benachrichtigung des<br />

Antragstellers über die Weiterleitung<br />

der eingereichten Unterlagen an die<br />

Prüfkommission durch <strong>DVR</strong><br />

durch den <strong>DVR</strong><br />

Information des Antragsstellers über<br />

die Beurteilung der Prüfkommission<br />

(erfolgt schriftlich in Form einer<br />

Zusammenfassung) durch den <strong>DVR</strong><br />

Benachrichtigung des Auftraggebers<br />

durch den <strong>DVR</strong><br />

<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011) 43


Schritte/Maßnahmen<br />

8. Verleihung des <strong>Qualitätssiegel</strong>s<br />

an den Auftraggeber<br />

9. Auflistung des Trainings auf<br />

einer <strong>DVR</strong>-Seite (Internet)<br />

speziell für <strong>Qualitätssiegel</strong>inhaber<br />

10. Regelmäßige Qualitätskontrolle<br />

der durchgeführten<br />

Maßnahmen durch den <strong>DVR</strong><br />

Zusatzleistung im <strong>Qualitätssiegel</strong> Wahlbaustein des <strong>DVR</strong> im <strong>Qualitätssiegel</strong> des <strong>DVR</strong><br />

11. Neben dem Antrag auf Erteilung<br />

des <strong>Qualitätssiegel</strong>s für<br />

ein Programm kann ein Anbieter<br />

auch die örtlichen Rahmenbedingungen<br />

der Kursdurchführung<br />

prüfen lassen.<br />

Zeit<br />

44 <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)<br />

in Absprache des Auftraggebers<br />

und des <strong>DVR</strong> (wenn gewünscht auch<br />

im Rahmen einer medienwirksamen<br />

Veranstaltung)<br />

erfolgt nach offizieller Verleihung<br />

Die durchgeführten Trainings werden<br />

auch unangemeldet durch den <strong>DVR</strong><br />

auf Grundlage des eingereichten<br />

Seminarplans überprüft und überwacht<br />

Diese Überprüfung des Trainingsortes<br />

kann mit der Überprüfung des<br />

Programms zeitgleich durchgeführt<br />

werden (bei mehreren Orten natürlich<br />

für jeden Durchführungsort<br />

gesondert). Dieser Zusatzaufwand<br />

wird dem Antragsteller in Rechnung<br />

gestellt.<br />

Informationsfluss<br />

In Form einer Urkunde an den<br />

Auftraggeber durch den <strong>DVR</strong><br />

durch den <strong>DVR</strong><br />

Der Auftraggeber bekommt eine<br />

regelmäßige Zusammenfassung der<br />

Prüfergebnisse durch den <strong>DVR</strong><br />

Vergabe von Sternen erfolgt zusammen<br />

mit dem <strong>Qualitätssiegel</strong>. Listung<br />

im Internet unter dem <strong>Qualitätssiegel</strong><br />

getrennt nach jedem Durchführungsort


Kostenübersicht <strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> Verkehrssicherheit<br />

Erstbeantragung<br />

Leistung Gebühr <strong>DVR</strong>-Mitglied Gebühr Sonstige<br />

Beurteilung der Maßnahme 2.000,00 E 2.500,00 E<br />

anhand der einzureichenden<br />

schriftlichen Unterlagen<br />

Besichtigung der Maßnahme vor Ort 3.000,00 E 3.500,00 E<br />

Erstbeantragungsgebühren insgesamt 5.000,00 E 6.000,00 E<br />

Folgekosten pro Jahr Vertragslaufzeit<br />

Leistung Gebühr <strong>DVR</strong>-Mitglied Gebühr Sonstige<br />

obligatorische jährliche Kontrolle 1.500,00 E 1.800,00 E<br />

Wahlbaustein „Trainingsplatz und Lernumgebung“<br />

Leistung Gebühr <strong>DVR</strong>-Mitglied Gebühr Sonstige<br />

jährliche Begutachtung (pro Übungsplatz) 1.300,00 E 1.800,00 E<br />

Verlängerung Vertragslaufzeit<br />

Leistung Gebühr <strong>DVR</strong>-Mitglied Gebühr Sonstige<br />

Verlängerung weitere vier Jahre 500,00 E 800,00 E<br />

bei unveränderter Maßnahme)<br />

Die Gebühren fallen für jede Maßnahme und für jeden<br />

Übungsplatz gesondert an. Die gesetzliche Mehrwertsteuer<br />

kommt hinzu. Bei Veränderungen der mit dem <strong>Qualitätssiegel</strong><br />

Verkehrssicherheit versehenen Maßnahme werden<br />

Gebühren für die dann erneut erforderliche Beurteilung/<br />

Besichtigung nach anfallendem Aufwand berechnet. In<br />

diesem Fall kann auf Anfrage ein Kostenvoranschlag durch<br />

den <strong>DVR</strong> erstellt werden.<br />

<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011) 45


Notizen<br />

<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)


<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)<br />

47


<strong>DVR</strong>-<strong>Qualitätssiegel</strong> (Stand 07.2011)<br />

Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. (<strong>DVR</strong>)<br />

Auguststraße 29 - 53229 Bonn<br />

Telefon (0228) 40001-0 - Fax (0228) 40001-67<br />

info@dvr.de • www.dvr.de

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