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PDF, 871,2 KB - Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung

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JUKS ist wieder vor Ort<br />

Jugendklub an der Schönhauser<br />

Allee wurde saniert Von H. Seefeld<br />

Das Kinder- und Jugenzentrum JUKS<br />

hat Anfang März nach 18 Monaten<br />

Sanierung seine Räume in der<br />

Schönhauser Allee 165 wieder in<br />

Besitz genommen. Das Haus aus den<br />

50er Jahren, hier ist außerdem noch<br />

die Grundschule am Senefelderplatz<br />

untergebracht, war über die Jahre<br />

ziemlich verschlissen worden. Schon<br />

frühzeitig dienten die Räume des<br />

JUKS der Kinder- und Jugendarbeit,<br />

zunächst als Pionierhaus, seit Ende<br />

der 70er Jahre als Heimstatt des<br />

Kinder- und Jugendensembles von<br />

Prenzlauer Berg. Nach der Wende<br />

gründete sich hier der Kinder- und<br />

Jugendklub JUKS. Das Kürzel steht<br />

für Jugend, Unterhaltung, Kultur und<br />

Spaß.<br />

Zeitgleich mit der Schulsanierung<br />

hatte das Bezirksamt Pankow<br />

auch die Klubräume einer umfassenden<br />

Erneuerung unterzogen. Die<br />

komplette Elektrik ist neu, der<br />

Parkettfußboden wurde aufgearbeitet,<br />

und auch die Türen und Fenster<br />

wurden ausgetauscht. Durch einige<br />

Umbauten gibt es neben dem<br />

Hauptsaal nun auch noch einen<br />

Ballettraum. Auch ein Café lädt zum<br />

Besuch ein. Der Hauptsaal hat jetzt<br />

das gleiche Aussehen wir vor 50<br />

Jahren, als das Gebäude als erster<br />

Schulneubau in Prenzlauer Berg<br />

nach dem Krieg errichtet wurde.<br />

Neben zahlreichen Tanzkursen für<br />

Kinder und Jugendliche hat das<br />

JUKS auch offene Angebote. Besonders<br />

Montagnachmittag sind all jene<br />

Kids willkommen, die Tanzen nicht<br />

wirklich zu ihrem Grundbedürfnis<br />

entwickelt haben. Das JUKS arbeitet<br />

mit der Grundschule in der Nachbarschaft<br />

eng zusammen. Schon jetzt<br />

wird der Klub für die Projektarbeit<br />

der Schule genutzt. Da sich die<br />

Schule auf Grund der wachsenden<br />

Schülerzahlen in dem Quartier um<br />

Kollwitzplatz und Teutoburger Platz<br />

auf Expansionskurs befindet, ist eine<br />

verstärkte Kooperation sehr wahrscheinlich.<br />

Kinder & Jugend<br />

Das kommunale Kulturzentrum an der Danziger Straße ist als neuer Standort für den Eliashof im Gespräch.<br />

Notlösung für Schule<br />

Ende des Eliashof als Kulturstandort beschlossen Von Hartmut Seefeld<br />

Das Kinder- und Jugendkulturzentrum<br />

Eliashof in der Senefelderstraße<br />

6 wird ab Schuljahr 2010/2011 ein<br />

integrierter Schul- und Musikschulstandort.<br />

Diese auf einer Bezirksamtsvorlage<br />

basierende Entscheidung traf<br />

die BVV am 1. April. So mancher war<br />

geneigt, von einem missglückten<br />

Aprilscherz zu sprechen, denn es fand<br />

sich niemand, der diese Entscheidung<br />

innerhalb der dreistündigen Debatte<br />

begrüßte. Das als alternativlos dargestellte<br />

Votum hat ja auch nur Verlierer<br />

zum Ergebnis. Eine zweizügige Schule,<br />

mehr sieht der Beschluss nicht vor,<br />

löst nicht ansatzweise das Problem<br />

des Bezirksamts, bis 2012 zusätzlichen<br />

Platz für 15 neue Klassen mit jeweils<br />

28 Schülern allein im Kiez am<br />

Helmholtzplatz bereitzustellen. Unzufrieden<br />

ist auch die Musikschule, die<br />

zwar weiterhin den rechten Seitenflügel<br />

im Eliashof nutzen kann, sich dafür<br />

aber vorerst von der als dringend<br />

notwendig beschriebenen Fusion mit<br />

dem Bereich in der völlig maroden<br />

Pappelallee 41 verabschieden muss.<br />

Außerdem werden Nutzungskonflikte<br />

befürchtet, wenn in der Grundschule<br />

ein Diktat geschrieben wird und die<br />

Vor Ort 04. 2009 14<br />

©Hartmut Seefeld<br />

Posaunenbläser gerade die Leistungsfähigkeit<br />

ihres Blechblasinstruments<br />

austesten, wie es die CDU-Verordnete<br />

Manuela Anders ins Bild setzte.<br />

Verlierer sind auch die Kulturakteure<br />

vom Eliashof, denen nun eine neue<br />

Heimstatt im kommunalen Kulturzentrum<br />

am Thälmannpark schmackhaft<br />

gemacht wird. Eine fragwürdige Idee,<br />

meint nicht nur Murkelbühnenchef<br />

Matthias Kubusch, denn der Standort<br />

sei bereits ausgelastet und man spiele<br />

so nur die Kulturakteure gegeneinander<br />

aus. Kubusch drohte bereits damit,<br />

seine erfolgreiche Bühne zu schließen.<br />

»Wenn der Bezirk sagt, es geht nicht,<br />

dann geht es eben nicht«. Verlierer<br />

sind auch die Pankower. Insgesamt<br />

drei Millionen EUR Kosten wurden<br />

veranschlagt, um aus dem in den<br />

letzten Jahren für mehrere Millionen<br />

EUR zum Kulturzentrum umgebauten<br />

Eliashof wieder eine Schule zu<br />

machen. Weitere 1,2 Millionen EUR<br />

Fördergelder müssten gar zurückgezahlt<br />

werden. Und überhaupt noch<br />

nicht beziffert sind die Kosten für die<br />

ja weiterhin zwingend notwendige<br />

Musikschulfusion sowie die Umsiedlung<br />

der Kulturprojekte.

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