Zukunftsforum Demenz Demenzbehandlung in Pflegeheimen ...

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10 Das Zukunftsforum Demenz hat sich zum Ziel gesetzt, die Versorgung der Demenzkranken in Deutschland zu verbessern, um ihnen möglichst lange ein würdevolles und – entsprechend ihren noch vorhandenen Fähigkeiten – erfülltes Leben zu ermöglichen. Daher auch das Motto des Zukunftsforums: „Für ein lebenswertes Morgen.“
Alzheimer-Demenz Intervenieren, wo es möglich ist Therapeutischer Nihilismus ist bei Alzheimer-Demenz verfehlt. Es stehen nicht nur wirksame Medikamente zur Verfügung, es gibt auch vermehrt Ansätze zu effektiver Prävention. Moderne Antidementiva, wie sie auch in Therapieempfehlungen aufgeführt sind, haben im Gesamtkonzept der Demenzbehandlung einen wichtigen Stellenwert. Für die leichten bis mittleren Demenzstadien sind Acetylcholinesterase-Hemmer zugelassen. Im moderaten bis schweren Stadium der Alzheimer-Demenz, also den Stadien, in denen viele Patienten erst diagnostiziert werden, wird der NMDA-Rezeptorantagonist Memantine erfolgreich und leitliniengerecht eingesetzt Die heute verfügbaren Antidementiva können jedoch die Erkrankung nicht heilen. Deshalb, und weil sich der Morbus Alzheimer schleichend wäh- Prof. Dr. rend rund drei Jahrzehnten entwickelt, sollte schon Johannes Kornhuber im mittleren Lebensalter mit Präventionsmaßnahmen begonnen werden. Epidemiologische Studien zeigten, dass vaskuläre Risikofaktoren im mittleren Lebensalter bedeutsam für die Entwicklung einer später auftretenden Alzheimer-Demenz sind. Ratsam ist das Vermeiden von Hypercholesterinämie, Hyperhomocysteinämie, arterieller Hypertonie und Übergewicht. Auch geistige Aktivität, ausreichende Bewegung und ausgewogene Ernährung minimieren das Alzheimerrisiko. Auf den Speiseplan gehören reichlich Obst und Gemüse. Die Nahrung sollte genügend Vitamin E enthalten. Wegen des günstigen Effekts der Omega-3-Fettsäuren wird empfohlen, mindestens einmal wöchentlich Fisch zu verzehren; gesättigte und trans-ungesättigte Fette sind zu meiden. Zur Palette der Risikofaktoren gehören auch Diabetes mellitus und Insulinresistenz. 11
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