18.01.2013 Aufrufe

Journal - LebensWert eV

Journal - LebensWert eV

Journal - LebensWert eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Auf der Rückseite:<br />

Das aktuelle Programm<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

als jüngstes Vorstandsmitglied freue<br />

ich mich, mich mit einem Vorwort<br />

direkt an Sie wenden zu können.<br />

Der Verein <strong>LebensWert</strong> ist für mich<br />

eine wichtige Institution in Köln, da<br />

sie schwerkranken Menschen eine<br />

nach heutigem Kenntnisstand notwendige<br />

therapeutische Hilfe und<br />

Unterstützung bietet, direkt und<br />

umfassend. Das Konzept ist mit dem<br />

Begriff ’Psychoonkologie’ beschrieben,<br />

was bereits den wesentlichen<br />

Inhalt umreißt: professionelle psychologische<br />

Unterstützung in den schwierigen<br />

Phasen einer Krebserkrankung.<br />

Mit diesem Angebot schließt Lebens-<br />

Wert eine Lücke in der Patientenversorgung,<br />

die nicht – oder besser: noch<br />

nicht – Bestandteil der Regelversorgung<br />

durch die Krankenkassen ist.<br />

Diese Zeit, bis zur Übernahme durch<br />

die Krankenkassen, gilt es zu über-<br />

<strong>Journal</strong><br />

<strong>LebensWert</strong><br />

Psychoonkologie – Leben mit Krebs<br />

stehen und dabei das modellhafte<br />

therapeutische Konzept von Lebens-<br />

Wert so zu stabilisieren, dass eine<br />

zukünftige flächendeckende Psychoonkologie<br />

möglichst viele bewährte<br />

Angebote in die Versorgung übernimmt.<br />

Das gilt für die Psychologischen<br />

Gesprächsangebote ebenso<br />

wie für die Kunst-, Musik- und<br />

Bewegungstherapie und die vielen<br />

ergänzenden Beratungsangebote.<br />

1997 wurde der Verein gegründet.<br />

Heute hat sich daraus mit fast 1.200<br />

Mitgliedern und über 5.000 Therapieeinheiten<br />

(2009) ein kleines aber stattliches<br />

„Unternehmen“ entwickelt, das<br />

sich zunehmend mehr vernetzt und<br />

verzahnt und damit die Psychoonko-<br />

logie zu festigen hilft.<br />

Sie, unsere Mitglieder und Freunde,<br />

sind seit vielen Jahren zuverlässige<br />

Partner und unterstützen unseren<br />

Verein <strong>LebensWert</strong> jährlich mit vielen<br />

Spenden. Dafür meinen herzlichen<br />

Dank! Ich würde mich sehr freuen,<br />

wenn wir auch weiterhin für die Sache<br />

auf Ihre Unterstützung zählen dürfen.<br />

Mit herzlichem Gruß<br />

Joachim Schmalzl<br />

2/11<br />

10. Jahrgang<br />

Tumortherapie in<br />

einem Organzentrum<br />

Wer an Krebs erkrankt, wünscht sich<br />

die bestmögliche Behandlung. Eine<br />

der wesentlichen Voraussetzungen<br />

hierfür ist es, in einer Klinik behandelt<br />

zu werden, die große Erfahrung mit<br />

der Therapie des jeweiligen Tumors<br />

besitzt und zudem eine Betreuung mit<br />

höchstem medizinischem Standard<br />

bietet. Ein Garant hierfür sind die<br />

„zertifizierten Organkrebszentren“:<br />

Die Zertifizierung von Organzentren ist<br />

gleichsam erklärtes Ziel von Politikern<br />

und Kostenträgern im Gesundheitswesen,<br />

um Patienten die Sicherheit zu<br />

geben, tatsächlich nach modernsten<br />

und gesicherten Erkenntnissen sowie<br />

mit qualitätsgeprüften Techniken<br />

behandelt zu werden.<br />

Vorreiter bei der Entwicklung der zertifizierten<br />

Organkrebszentren waren die<br />

Brustkrebszentren, inzwischen sind<br />

zahlreiche zertifizierte Brustkrebszentren<br />

in ganz Deutschland entstanden<br />

und auch bei anderen Krebserkrankungen<br />

wie etwa dem Darmkrebs, dem<br />

Lungenkrebs oder dem Hautkrebs<br />

sind vergleichbare Zentren zertifiziert<br />

worden. So auch in Köln.<br />

Weiter ab Seite 4.<br />

– Zum Mitnehmen ! – Zum Mitnehmen ! – Zum Mitnehmen ! – Zum Mitnehmen! –


Inhalt<br />

<strong>LebensWert</strong> – Aktuell<br />

LLH und NHL setzen auf engere Vernetzung Seite 3<br />

Feier für das <strong>LebensWert</strong>-Team Seite 3<br />

Schwerpunkt<br />

Tumortherapie mit hohem Qualitätsanspruch:<br />

Behandlung in einem Organzentrum Seite 4<br />

PatientenLeben<br />

Mit Kunst aus der Dunkelheit: Portrait Manfred Molling Seite 6<br />

Nachrichten Onkologie<br />

Vortrag zur Palliativmedizin Seite 7<br />

Tipps & Termine<br />

Konzerte, Bücher, Seminare Seite 8<br />

DankensWert<br />

Abfallwirtschaftsbetriebe Köln Seite 10<br />

Sparkasse KölnBonn Seite 10<br />

Bundessprachenamt Seite 10<br />

Auf einen Blick<br />

Angebote und Ansprechpartner Verein <strong>LebensWert</strong> Seite 11<br />

Impressum Seite 12<br />

Bessere Versorgung bei Darmkrebs:<br />

Kooperation von CIO und Krankenhaus Holweide<br />

Zum Auftakt des „Darmkrebsmonat<br />

März“, in dem schwerpunktmäßig zu<br />

Vorsorgeuntersuchungen aufgerufen<br />

wird, beteiligten sich auch Experten<br />

des Centrum für Integrierte Onkologie<br />

(CIO) der Uniklinik Köln sowie des<br />

Krankenhaus Köln-Holweide Ende<br />

Februar mit einer öffentlichen Informationsveranstaltung<br />

„Darmkrebs<br />

im Mittelpunkt“. Mit dieser Veranstaltung<br />

wollten die Experten die Öffentlichkeit<br />

auf die unterschiedlichen<br />

Vorsorge- und Behandlungsmöglichkeiten<br />

dieser Krebserkrankung<br />

hinweisen. Gleichzeitig markierte<br />

dieser Patiententag den Startschuss<br />

für eine neue Kooperation der beiden<br />

Kliniken zum Thema Darmkrebs.<br />

In beiden Kliniken sind bereits<br />

Darmzentren etabliert worden. Jetzt<br />

schließen sich beide Institutionen als<br />

Mitglieder innerhalb der Darmkrebs-<br />

Studiengruppe Köln (Colorectal<br />

Cancer Group Cologne, CCGC) zusammen.<br />

Ziele sind die Zusammenarbeit<br />

auf dem Gebiet klinischer Studien,<br />

2 <strong>LebensWert</strong><br />

Aktuell<br />

„Darmkrebs im Mittelpunkt“: In Köln-Holweide<br />

trafen sich Prof. Dr. Josef Beuth, Direktor des<br />

Instituts zur wissenschaftlichen Evaluation<br />

naturheilkundlicher Verfahren (IWENV) an der<br />

Uniklinik Köln, PD Dr. Ulrich Hacker, Klinik I<br />

für Innere Medizin an der Uniklinik Köln, Prof.<br />

Dr. Hans-Friedrich Kienzle, Chefarzt der Klinik<br />

für Chirurgie in Köln-Holweide, PD Dr. Arno<br />

Dormann, Chefarzt der Medizinischen Klinik<br />

und Leiter des Darmzentrums Köln-Holweide,<br />

sowie Karin Reinhardt und Ines Fauter von<br />

<strong>LebensWert</strong> (v.l.). Foto © Andrea Matzker<br />

der translationalen Forschung sowie<br />

der Durchführung gemeinsamer<br />

Fortbildungsveranstaltungen für<br />

Fachkollegen und Patienten. Mit der<br />

Kooperation soll die Behandlung von<br />

Patienten mit Darmkrebs im Kölner<br />

Raum weiter verbessert werden.<br />

Was ist <strong>LebensWert</strong> e.V.,<br />

was ist Psychoonkologie?<br />

„Ich habe Krebs!“<br />

Viele Menschen erleiden bereits bei<br />

der Diagnose einen Schock, andere<br />

fallen während oder erst nach der<br />

Behandlung in ein seelisches Tief.<br />

Hier bietet <strong>LebensWert</strong> professionelle,<br />

psychoonkologische Hilfe – direkt und<br />

unbürokratisch.<br />

<strong>LebensWert</strong> e.V. ist ein spendenfinanzierter<br />

und gemeinnützig anerkannter<br />

Verein.<br />

Als Zentrum (Haus <strong>LebensWert</strong>) für<br />

psychoonkologische Patientenbegleitung<br />

an der Universitätsklinik Köln<br />

bieten neun Therapeuten psychologische<br />

Gespräche, Bewegungs-,<br />

Kunst- und Musiktherapie u.v.a.m.<br />

Das Ziel unseres Angebots ist, Krebspatienten<br />

psychisch so zu stärken,<br />

dass sie ihre Krankheit besser annehmen<br />

und bewältigen können, dass<br />

sie ihre medizinische Behandlung<br />

unterstützen sowie anschließend<br />

wieder in ein aktives Leben zurück<br />

finden können.<br />

Dieses als Psychoonkologie bezeichnete<br />

Angebot von <strong>LebensWert</strong> e.V.<br />

steht vielen stationären und allen<br />

ambulanten Krebspatienten des Klinikums<br />

sowie auch allen ambulanten<br />

Patienten niedergelassener Ärzte der<br />

Region offen.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie<br />

unter 0221 - 478-6478, per Mail unter<br />

lebenswert@uk-koeln.de oder auf<br />

unserer Homepage<br />

www.vereinlebenswert.de.<br />

Diese Skulptur entstand in der Kunsttherapie<br />

und war Vorlage für unser Vereinslogo.


Gruppenleiterseminar der LLH und NHL<br />

Neue Strukturen und enge Vernetzung<br />

Neue Strukturen und enge Vernetzung<br />

sowie gute Einteilung der Ressourcen,<br />

das waren nur einige Themen,<br />

die kürzlich beim Treffen der<br />

Gruppenleiter der Selbsthilfegruppen<br />

der Leukämie- und Lymphomhilfe<br />

(LLH) Selbsthilfeverband NRW<br />

und der Non Hodgkin Lymphom<br />

Hilfe (NHL) in Gummersbach rege<br />

diskutiert wurden.<br />

Die Teilnehmer des Gruppenleiter-<br />

seminars reisten am Freitag den<br />

14.01.2011 an.<br />

Nach einem abendlichen Austausch<br />

der Teilnehmer und einem gemeinsamen<br />

Abendessen im Brauhaus em-<br />

pfing uns am nächsten Morgen der<br />

Chefarzt des MediClin Reha-Zentrum<br />

Reichshof Eckenhagen, Dr. Dietmar<br />

Söhngen, die Teilnehmer.<br />

Nach einem sehr interessanten<br />

Vortrag über die Rehabilitation von<br />

Leukämie- und Lymphompatienten,<br />

insbesondere der Rehabilitation nach<br />

autologer und allogener Stammzelltransplantation,<br />

stellte Dr. Söhngen<br />

das Haus in Eckenhagen vor.<br />

Wichtige Punkte waren hier die Dia-<br />

gnostik und die verschiedenen Trai-<br />

Feier für das <strong>LebensWert</strong>-Team<br />

Im Februar hatte <strong>LebensWert</strong> alle<br />

Mitarbeiter und Ehrenamtler zu einer<br />

kleinen Feier in den Seminarraum geladen,<br />

um sich für ihr Engagement zu<br />

bedanken. Bei Kölsch und selbstgemachtem<br />

Buffet war auch Gelegenheit,<br />

sich untereinander auszutauschen<br />

und sich besser kennen zu lernen.<br />

Denn das Team ist – ebenso wie die<br />

Zahl der Mitglieder und Patienten, die<br />

nings- und Servicemöglickeiten für<br />

die Patienten.<br />

Anschließend war Zeit für Diskussionen,<br />

z.B. über Erscheinungsbild und<br />

Perspektiven der LLH und NHL als<br />

Verbände. In einer weiteren Runde<br />

wurden die Probleme innerhalb der<br />

Gruppen besprochen im Umgang mit<br />

Teilnehmern sowie Angehörigen.<br />

Durch den gegenseitigen Austausch<br />

ergaben sich für alle neue Erkenntnisse<br />

für die zukünftige Gruppenarbeit.<br />

In Zukunft wollen alle Gruppenleiter<br />

in der Arbeit in NRW noch enger<br />

Von insgesamt fast 60 Mitarbeitern kamen 35 zur Teamfeier ins Haus <strong>LebensWert</strong>. Foto: Ulla Nerger<br />

Austausch und Information gab es beim Gruppenleiterseminar der Leukämie- und Lymphomhilfe<br />

(LLH) Selbsthilfeverband NRW und der Non Hodgkin Lymphom Hilfe (NHL) NRW.<br />

in Haus <strong>LebensWert</strong> betreut werden –<br />

in den letzten Jahren stark gewachsen,<br />

wie Geschäftsführer Uwe Schwarzkamp<br />

bei seiner Begrüßung darstellte.<br />

Betreuten im Jahr 2005 noch 17 Voll-<br />

zeit-, Honorarkräfte und Ehrenamt-<br />

liche 485 Patienten, so kümmerten<br />

sich im Jahr 2010 schon 55 Mitarbeiter<br />

zzgl. Verwaltung um 1.180 Patienten,<br />

die gut 5.000 therapeutische Kontakte<br />

zusammenrücken, um die erfolgreiche<br />

Arbeit noch zu verbessern.<br />

Die LLH und NHL unterhalten in NRW<br />

15 Selbsthilfegruppen mit rund<br />

4.100 Patientenkontakten pro Jahr.<br />

In 2010 wurden fünf Patientenveranstaltungen<br />

durchgeführt, darunter<br />

drei große Veranstaltungen.<br />

Informationen erteilt Michael Enders,<br />

Leukämie- und Lymphomhilfe e.V. LLH,<br />

Selbsthilfeverband NRW,<br />

unter Tel. 02261 – 419 51.<br />

Michael Enders<br />

generierten. Die Zahl der Mitglieder<br />

stieg im gleichen Zeitraum von 200<br />

auf über 1.200!<br />

Doch damit nicht genug: Dank der<br />

gestiegenen Ressourcen konnte das<br />

psychoonkologische Angebot von<br />

<strong>LebensWert</strong> neben der regionalen,<br />

sektorenübergreifenden ambulanten<br />

Versorgung aller anfragenden Patienten<br />

sukzessive auch auf weitere Klinikbereiche<br />

innerhalb des CIOs ausgeweitet<br />

werden, darunter die Klinik I für<br />

Innere Medizin, die Intensiv- und KMT-<br />

Station, die Onkologische Ambulanz,<br />

das Gynäkologische, Brust-, Haut- und<br />

Darmzentrum sowie voraussichtlich<br />

ab Mitte 2011 das Prostatazentrum.<br />

Ein toller Erfolg für das ganze Team<br />

bei seinem Bestreben, allen Patienten<br />

der Kölner Region eine direkte und<br />

hochqualifizierte psychoonkologische<br />

Betreuung zukommen zu lassen.<br />

(AB)<br />

Aktuell <strong>LebensWert</strong> 3


Behandlung in einem Organzentrum<br />

Tumortherapie mit hohem Qualitätsanspruch<br />

Wer an Krebs erkrankt, wünscht<br />

sich wohl kaum etwas mehr, als<br />

die bestmögliche Behandlung zu<br />

erhalten, um wieder völlig geheilt<br />

zu werden. Eine der wesentlichen<br />

Voraussetzungen hierfür ist es, in<br />

einer Klinik behandelt zu werden,<br />

die große Erfahrung mit der Therapie<br />

des jeweiligen Tumors besitzt<br />

und zudem eine Betreuung mit<br />

höchstem medizinischem Standard<br />

bietet. Ein Garant hierfür sind die<br />

zertifizierten Organkrebszentren,<br />

also zum Beispiel ein Brust- oder<br />

Lungenkrebszentrum, das das Gütesiegel<br />

„zertifiziert“ erhalten hat.<br />

Vorreiter bei der Entwicklung der zertifizierten<br />

Organkrebszentren waren<br />

die Brustkrebszentren. Es handelt sich<br />

hierbei um Kliniken, die sich eigens<br />

auf die Behandlung von Frauen – und<br />

auch Männern – mit Brustkrebs spezialisiert<br />

haben und die entsprechende<br />

Zertifizierung durch die Deutsche<br />

Krebsgesellschaft sowie die jeweilige<br />

Fachgesellschaft (siehe Kasten:<br />

Zertifiziertes Krebszentrum – was<br />

bedeutet das?) und im Falle des Brustkrebses<br />

in unserer Region auch durch<br />

das Land NRW erhalten haben.<br />

Inzwischen sind zahlreiche zertifizierte<br />

Brustkrebszentren in ganz Deutschland<br />

entstanden und auch bei anderen<br />

Krebserkrankungen wie etwa<br />

Zertifiziertes Krebszentrum – was bedeutet das?<br />

Um eine möglichst einheitliche Versorgung<br />

von Krebspatienten in ganz<br />

Deutschland bei zugleich hoher medizinischer<br />

Qualität der Behandlung<br />

zu gewährleisten, wurde im Jahr 2003<br />

das Konzept der zertifizierten Organkrebszentren<br />

in Deutschland eingeführt.<br />

Seitdem entstehen im ganzen<br />

Bundesgebiet zertifizierte Kliniken, in<br />

denen bestimmte Krebserkrankungen<br />

behandelt werden wie etwa Brust-,<br />

Darm-, Lungen- oder Hautkrebszentren<br />

sowie spezielle Einrichtungen für<br />

die Behandlung anderer Tumorarten.<br />

Dass die Zentren zertifiziert sind,<br />

bedeutet konkret, dass die Behandlung,<br />

die Organisationsstrukturen<br />

wie auch das gesamte Betreuungs-<br />

4 <strong>LebensWert</strong> Schwerpunktthema<br />

dem Darmkrebs, dem Lungenkrebs<br />

oder dem Hautkrebs sind vergleichbare<br />

Zentren zertifiziert worden.<br />

Mit den Organkrebszentren wird<br />

„das Ziel verfolgt, die Betreuung von<br />

Krebspatienten zu verbessern und<br />

ihnen in jeder Phase und für jeden<br />

Bereich der Erkrankung eine sich an<br />

hohen Qualitätsmaßstäben orientierende<br />

Behandlung zu bieten“,<br />

heißt es dazu von Seiten der Deutschen<br />

Krebsgesellschaft (DKG). „Die<br />

Zertifizierung erfolgt freiwillig, wobei<br />

durch externe Gutachter geprüft<br />

wird, ob die jeweiligen Kliniken die<br />

vorgegebenen Kriterien tatsächlich<br />

erfüllen“, berichtet Dr. Jan-Peter<br />

Glossmann, Klinik I für Innere Medizin<br />

des Universitätsklinikums Köln, der<br />

derzeit den Zertifizierungsprozess<br />

für das hiesige Darmkrebszentrum<br />

koordiniert. Der, so der offizielle Titel,<br />

„Qualitätsmanagement-Beauftragte“<br />

sorgt dafür, dass die offiziellen<br />

Anforderungen an die Kliniken erfüllt<br />

werden, so dass der Zertifizierungsprozess<br />

reibungslos ablaufen kann.<br />

Kompetenz in Sachen Krebstherapie<br />

Zertifiziert nach DKG wurden auf dem<br />

Gelände des Universitätsklinikums<br />

Köln neben dem Brustkrebszentrum<br />

angebot der jeweiligen Klinik von<br />

speziellen Gutachtern beurteilt<br />

wurde und wird. Um das Qualitätsmerkmal<br />

„Zertifizierung“ zu erhalten,<br />

müssen bestimmte Vorgaben realisiert<br />

sein: Es müssen am jeweiligen<br />

Zentrum beispielsweise alle Fachrichtungen,<br />

die zur Behandlung eines<br />

bestimmten Tumors erforderlich<br />

sind, vorhanden sein, und es muss<br />

eine vorgegebene Mindestzahl an<br />

Patienten mit diesem bestimmten<br />

Tumor pro Jahr im jeweiligen Zentrum<br />

behandelt werden. Zum Beispiel<br />

müssen in einer Klinik mindestens<br />

150 Frauen mit Brustkrebs jährlich<br />

behandelt werden, damit überhaupt<br />

eine Zertifizierung als Brustkrebszen-<br />

bereits das Zentrum für gynäkologische<br />

Tumore und das Hautkrebszentrum.<br />

Quasi „im Entstehen“ ist ein offiziell<br />

zertifiziertes Darmkrebszentrum.<br />

„In diesen Zentren wird besonderer<br />

Wert darauf gelegt, eine umfassende<br />

Behandlung der Patienten mit einem<br />

hohen medizinischen Standard sicher-<br />

zustellen“, sagt Glossmann.<br />

Die Zertifizierung bedeutet ferner,<br />

dass sich die jeweilige Klinik in der<br />

Erfüllung eines solchen Anspruchs<br />

von außen prüfen lässt. Denn ob die<br />

Qualitätsmerkmale tatsächlich eingehalten<br />

werden, wird in einem zertifizierten<br />

Organkrebszentrum einmal<br />

jährlich durch unabhängige Gutachter<br />

kontrolliert. „Die Patienten haben<br />

damit die Sicherheit, dass bei der Be-<br />

handlung die vorgegebenen Strukturen<br />

trum vorgenommen werden kann.<br />

Diese Vorgabe ist notwendig, damit<br />

die behandelnden Ärzte über die erforderliche<br />

Erfahrung im Umgang mit<br />

der Erkrankung verfügen. Sie müssen<br />

außerdem ihre Arbeitsweise offenlegen,<br />

die Qualität der Behandlung im<br />

Einzelfall dokumentieren, an klinischen<br />

Studien teilnehmen und zudem<br />

weitere Vorgaben erfüllen, wie etwa<br />

die Forderung, dass auch eine psychoonkologische<br />

Betreuung der Patienten<br />

gegeben ist. Ob die einzelnen<br />

Voraussetzungen erfüllt sind, wird<br />

bei der Zertifizierung geprüft und<br />

zudem in regelmäßigen Abständen<br />

von externen Gutachtern kontrolliert.


und Abläufe gewährleistet werden,<br />

dass es umfassende Erfahrungen in<br />

der Behandlung des jeweiligen Tumors<br />

gibt und im Klinikum die neuen<br />

Behandlungsmöglichkeiten auch<br />

etabliert werden“, erklärt der Internist<br />

und Onkologe Glossmann. Weitere<br />

Vorteile bei der Behandlung in einem<br />

zertifizierten Krebszentrum sieht er<br />

darin, dass in solchen Kliniken auf<br />

jeden Fall neben der medizinischen<br />

Versorgung auch eine gute psycho-<br />

onkologische Betreuung und auch eine<br />

adäquate Sozialberatung gegeben sind.<br />

Denn auch dies gehört zu den Voraussetzungen<br />

für die Zertifizierung.<br />

Die umfassendste Erfahrung als zerti-<br />

fiziertes Organkrebszentrum gibt es<br />

in Köln am Brustkrebszentrum, welches<br />

als erstes Zentrum dieser Art am hiesigen<br />

Universitätsklinikum etabliert<br />

wurde. „In einem solchen Zentrum<br />

behandelt zu werden, bedeutet für<br />

die betreffenden Patienten ein hohes<br />

Maß an Sicherheit“, sagt Professor Dr.<br />

Nadia Harbeck, die das Kölner Brustkrebszentrum<br />

leitet. „Denn sie können<br />

sicher sein, dass im Zentrum auf jeden<br />

Fall der von den Fachgesellschaften<br />

und in unserem Fall auch der vom<br />

Land NRW vorgegebene Standard der<br />

Behandlungsmöglichkeiten erfüllt<br />

ist.“ In aller Regel werden die Patienten<br />

nach ihrer Überzeugung damit auch<br />

eine bessere Behandlung erhalten,<br />

was selbstverständlich nicht bedeutet,<br />

dass nicht außerhalb des Zentrums in<br />

einer anderen Klinik mit gleich hohem<br />

Qualitätsanspruch behandelt wird.<br />

Bestmögliche Behandlung –<br />

von Anfang an<br />

Für die Therapie in einem zertifizierten<br />

Zentrum spricht nach Professor Harbeck<br />

auch die Tatsache, dass dort alle<br />

Diagnose- und Therapieschritte quasi<br />

unter einem Dach verfügbar sind. Es<br />

sind alle Fachrichtungen, die für die<br />

Behandlung des Tumors erforderlich<br />

sind, im Zentrum vorhanden, so dass<br />

die beteiligten Ärzte – zum Beispiel<br />

Frauenarzt, Röntgendiagnostiker,<br />

Pathologe, Onkologe und Strahlenme-<br />

Dr. Jan-Peter Glossmann koordiniert derzeit<br />

den Zertifizierungsprozess für das hiesige<br />

Darmkrebszentrum.<br />

diziner – den jeweiligen „Fall“ ohne<br />

großen Aufwand direkt gemeinsam<br />

diskutieren und das optimale Vorgehen<br />

besprechen können. „Der betreuende<br />

Arzt ist hier vor Ort erreichbar<br />

und die Patientin muss nicht zu fünf<br />

verschiedenen Orten in der Stadt, um<br />

die notwendigen Befunde zusammen<br />

zu bekommen“, erklärt Harbeck. Das<br />

erstreckt sich sogar über die medi-<br />

zinische Behandlung hinaus zum<br />

Beispiel auf die psychoonkologische<br />

Betreuung, die unkompliziert über<br />

Haus <strong>LebensWert</strong> in direkter räumlicher<br />

Nähe oder sogar direkt im<br />

Brustkrebszentrum erfolgen kann.<br />

Das Beispiel Brustkrebs zeigt Harbeck<br />

zufolge eindrucksvoll, wie wichtig es<br />

ist, von Anfang an eine qualitativ optimale<br />

Behandlung zu erfahren: „Brustkrebs<br />

ist heutzutage eine heilbare<br />

Erkrankung. Das aber setzt voraus,<br />

dass nach der Diagnosestellung alle<br />

Behandlungsschritte optimal ablaufen.<br />

Sonst werden Heilungschancen<br />

möglicherweise vertan“, betont die<br />

Medizinerin. In einem zertifizierten<br />

Brustkrebszentrum behandelt zu werden,<br />

gibt den betroffenen Frauen und<br />

selbstverständlich auch den Männern<br />

mit Brustkrebs laut Harbeck ein hohes<br />

Maß an Sicherheit, tatsächlich von<br />

Leitet das Kölner Brustkrebszentrum: Professor<br />

Dr. Nadia Harbeck.<br />

Fotos: MedizinFotoKöln<br />

Anfang an die beste Behandlung nach<br />

dem neuesten Therapiestandard zu<br />

erhalten. Die Patienten bekommen im<br />

Organzentrum nicht nur die modernste<br />

Behandlung, sondern können sogar<br />

– selbstverständlich immer freiwillig<br />

und nach entsprechender Aufklärung<br />

und Zustimmung – an Therapiestudien<br />

teilnehmen, wenn es in ihrem spe-<br />

ziellen Fall zum Beispiel neue Medikamente<br />

gibt, die die Chance auf noch<br />

bessere Behandlungserfolge bieten,<br />

hierfür aber noch nicht zugelassen<br />

sind und daher entsprechend<br />

geprüft werden müssen.<br />

Sich in einem solchen Zentrum nur<br />

schwer orientieren zu können und<br />

quasi „verloren“ zu gehen, brauchen<br />

die Patienten laut Harbeck nicht zu<br />

befürchten: „Es gibt bei uns spezielle<br />

Mitarbeiter, die so genannten Breast<br />

Care Nurses, die die Patienten regel-<br />

recht bei der Hand nehmen und ihnen<br />

bei den jeweiligen Behandlungsschritten<br />

zur Seite stehen und die<br />

Abläufe koordinieren.“<br />

(CV)<br />

Schwerpunktthema <strong>LebensWert</strong> 5


Patientenportrait Manfred Molling<br />

Wege aus der Dunkelheit<br />

Nach seiner Krebsdiagnose kehrten<br />

sich für Manfred Molling, der als<br />

Therapeut und Supervisor tätig war,<br />

die gewohnten Rollen um. Plötzlich<br />

benötigte er Hilfe und Rat.<br />

Durch seine Familie stieß er auf Haus<br />

<strong>LebensWert</strong>. In der Kunsttherapie<br />

lernte er, achtsam loszulassen und<br />

entdeckte neben der bedrückenden<br />

Schwere und Tiefe auch wieder<br />

Leichtes und Heiteres.<br />

„Sommer 2009, warmes Wetter, ich<br />

streiche meine Beratungsräume. Auf<br />

der Toilette bemerke ich eine sehr<br />

rötliche Urinausscheidung. Und dann<br />

verlief alles sehr rasch. Gang zum Urologen,<br />

Entfernung der rechten Niere,<br />

das Ärzteteam beruhigt. Dann die Diagnose:<br />

papilläres Nierenzellkarzinom<br />

auch auf der linken Niere.<br />

Eine weitere, diesmal nierenerhaltende<br />

Operation und ein Rehaaufenthalt<br />

folgten. In diesen Wochen und Mona-<br />

ten fand ich mich wie in einem Strudel,<br />

so als wäre mir der Boden unter den<br />

Füßen weggezogen worden.<br />

Eine Krebserkrankung hatte ich irgendwie<br />

für mich ausgeschlossen. Ich<br />

sah mich als Mann von Ende fünfzig,<br />

der schon einige Lebensklippen über-<br />

wunden hatte und nun mit mehr<br />

Gelassenheit und Souveränität sein<br />

zukünftiges Leben gestalten wollte.<br />

Als traumatisierter Patient befand ich<br />

mich plötzlich in einer Dunkelheit,<br />

in der ich keinen Ausweg sah. Ich<br />

suchte nach Halt und Orientierung.<br />

Der Zukunftshorizont wie auch die<br />

sozialen Rollen brachen wie ein Puzzle<br />

auseinander.<br />

Ich klammerte mich an meine alten<br />

6 <strong>LebensWert</strong> PatientenLeben<br />

Rollen, die scheinbar so viel Sicherheit<br />

und Kontrolle gaben, und füllte<br />

erneut den Kalender mit Terminen, die<br />

dann doch nicht einzuhalten waren.<br />

Loslassen und die Krebserkrankung<br />

mit all ihren Folgeerscheinungen zu<br />

akzeptieren – es fiel mir so schwer.<br />

Umgekehrte Rollenidentität<br />

Meine Rollenidentität als Therapeut<br />

und Supervisor hatte sich auf einmal<br />

umgekehrt. Nun brauchte ich<br />

Unterstützung und Lebensüberblick.<br />

Jetzt stützten die besorgten Söhne<br />

den geschwächten Vater und meine<br />

Frau recherchierte für mich, weil ich<br />

dazu nicht in der Lage war.<br />

Anfragen bei der Krankenkasse sowie<br />

beim Urologen führten leider nicht<br />

weiter und die ambulante Anbindung<br />

der Nachsorge an meine Krankenanstalt<br />

galt nur für Privatversicherte.<br />

Glücklicherweise stieß meine Frau über<br />

das Internet auf das Haus Lebens-<br />

Wert. In ihrer eigenen Art und Weise<br />

empfahl sie mir, mich dort unverbind-<br />

lich über die verschiedenen Angebote<br />

zu informieren.<br />

Die anfängliche Skepsis und Unsicher-<br />

heit verlor sich rasch, als ich in der<br />

Psychoonkologin Regina Ulrich end-<br />

lich ein Gegenüber hatte, das mir ge-<br />

duldig zuhörte und meine Nöte ernst<br />

nahm, ohne sogleich zu beschwichtigen.<br />

Über <strong>LebensWert</strong> erhielt ich auch<br />

die Information, dass die medizinische<br />

Nachsorge in der onkologischen<br />

Abteilung der Uniklinik Köln durch-<br />

geführt werden könne.<br />

In der Klinik hatte ich es anders<br />

erlebt. Ich wurde zwar trotz hohen<br />

Zeit- und Arbeitsdrucks medizinisch<br />

sehr gut betreut, aber auf meine nicht<br />

zu verbergende tiefe Niedergeschlagenheit<br />

und Verzweiflung zeigte sich<br />

das Ärzteteam besorgt und empfahl<br />

mir, den Mut nicht zu verlieren, nach<br />

vorne zu schauen, denn beide Operationen<br />

wären gut verlaufen und ich<br />

hätte noch Glück im Unglück gehabt.<br />

Ich nickte zustimmend und schwieg.<br />

Bei <strong>LebensWert</strong> nun hatte ich endlich<br />

einen Ort, die Krebserkrankung mit all<br />

ihren körperlichen, seelischen und<br />

sozialen Folgen anzusprechen und<br />

zu verarbeiten.<br />

Die Empfehlung, das kunsttherapeutische<br />

Angebot bei Richard Berners<br />

für mich auszuprobieren, nahm ich<br />

trotz leichten Zögerns gerne an.<br />

Kreatives Chaos gestalten<br />

Anfangs dachte ich, ich sei zu deprimiert<br />

und blockiert und sähe mein<br />

Versagen nur noch deutlicher. Außer-<br />

dem sind Männer in diesem Bereich<br />

eher unterrepräsentiert.<br />

Doch die Vorbehalte verschwanden<br />

schnell, als ich nach einigen kunsttherapeutischen<br />

Einzelsitzungen in die<br />

Freitagsgruppe aufgenommen wurde.<br />

Die offene und herzliche Gruppen-<br />

atmosphäre gab mir das Gefühl, nicht<br />

alleine mit den persönlichen Themen<br />

zu sein.<br />

Die Kunsttherapie half Manfred Molling, mit seiner Erkrankung umzugehen.


Manfred Molling arbeitete als Therapeut und<br />

Supervisor. Die Krebsdiagnose brachte ihn<br />

in die ungewohnte Situation, selbst Hilfe in<br />

Anspruch nehmen zu müssen.<br />

Die Krebserkrankung zeigte mir nicht<br />

nur die sichtbar gewordenen Erschütterungen<br />

des seelischen Gleichgewichts<br />

in Formen dunkler Symbolik<br />

auf, sondern legte auch ein „kreatives<br />

Chaos“ frei, das zu gestalten war.<br />

Das Spektrum der eigenen Gefühlswelten<br />

erlebte ich in den Wechselspielen<br />

zwischen Farb- und Formenwahl,<br />

wobei die Impulse zu kleinen und<br />

großen Bewegungen mit Pinsel und<br />

Spachtel führten und einem Gestaltungswillen,<br />

Entstehendes manchmal<br />

wieder zu zerstören, zu übermalen,<br />

um es dann wieder neu zu kreieren.<br />

Anfangs merkte ich schon meine<br />

Hemmungen, mit dem Material zu<br />

arbeiten. Aber die nicht wertende<br />

und unterstützende Atmosphäre<br />

erlaubte es mir, meine „Werke“ in den<br />

Kontext meiner Lebensgeschichte zu<br />

stellen und die Erkrankung auch als<br />

eine Chance für eine Überprüfung<br />

und Neuorientierung zu sehen.<br />

So durfte aus der dunklen bedrückenden<br />

Schwere auch wieder Leichtes<br />

und Heiteres entstehen, das nicht<br />

nur dem Bild „Höhe und Tiefe“ gab.<br />

Die Freitagsgruppe wurde so zu<br />

einem wichtigen Bestandteil meines<br />

Alltags, die ich noch nicht missen<br />

möchte, hilft sie mir doch, achtsam<br />

loszulassen, Neues zu entdecken<br />

und Vertrauen in eine ungewisse<br />

Zukunft zu legen.“ Manfred Molling<br />

Vortrag zur Palliativmedizin<br />

Todeswunsch und Lebenswille zugleich?<br />

Bei Krebspatienten, deren Erkrankung<br />

nicht mehr geheilt werden<br />

kann, können der Wunsch nach einem<br />

vorzeitigen Tod und ein aktiver<br />

Lebenswille offenbar gleichzeitig<br />

vorhanden sein – ein Phänomen, das<br />

so manchen Betroffenen irritiert.<br />

Es unterstreicht die enorme Bedeutung<br />

einer guten psychoonkologischen<br />

und palliativmedizinischen<br />

Betreuung, erläuterte Professor<br />

Dr. Gary Rodin Ende Februar in einem<br />

Vortrag am Zentrum für Palliativmedizin<br />

im Mildred Scheel Haus.<br />

So mancher Krebspatient weiß, was<br />

es bedeutet, sich nach einem vorzeitigen<br />

Tod zu sehnen und gleichzeitig<br />

doch einen enormen Lebenswillen zu<br />

verspüren. „Eine solche Reaktion ist<br />

durchaus normal bei Patienten, die<br />

wissen, dass ihre Krebserkrankung<br />

nicht mehr geheilt werden kann“, sagt<br />

Professor Dr. Raymond Voltz, Direktor<br />

des Zentrums für Palliativmedizin im<br />

Mildred Scheel Haus. Im Vordergrund<br />

aber steht nach Voltz bei fast allen<br />

Patienten der Wunsch zu leben. Das<br />

hat eine Untersuchung des kanadischen<br />

Wissenschaftlers Professor<br />

Dr. Gary Rodin aus Toronto ergeben,<br />

der seine Ergebnisse kürzlich im<br />

Rahmen eines Vortrags am Zentrum<br />

für Palliativmedizin vorgestellt hat.<br />

Der Psychiater und Palliativmediziner<br />

hat festgestellt, dass die weit verbreitete<br />

Annahme, viele unheilbar<br />

Kranke wünschten sich das Recht auf<br />

einen Freitod, so nicht stimmt. „Die<br />

Menschen wollen leben und nicht ihr<br />

Leben beenden“, so Professor Rodin.<br />

Das gilt auch für jene, denen durchaus<br />

bewusst ist, dass ihre Erkrankung<br />

nicht mehr geheilt werden kann und<br />

sie in absehbarer Zukunft versterben<br />

werden. „Diese Erkenntnis bekräftigt<br />

die enorme Bedeutung der Palliativmedizin<br />

und der psychologischen<br />

Betreuung der Patienten“, erläutert<br />

Professor Voltz. „Meine Gedanken<br />

sind immer um das Sterben gekreist,<br />

jetzt denke ich auch wieder an das<br />

Leben“ – das sind laut Voltz häufige<br />

Reaktionen, wenn die Betroffenen<br />

psychologische Unterstützung erfahren.<br />

Professor Dr. Raymond Voltz, Direktor des<br />

Zentrums für Palliativmedizin (l.), und der<br />

kanadische Wissenschaftler Professor Dr.<br />

Gary Rodin bei ihrem Vortrag im Mildred<br />

Scheel Haus.<br />

Offen die anstehenden Probleme,<br />

Sorgen und Ängste anzusprechen,<br />

kann vielen Patienten helfen zu erkennen,<br />

dass das verbleibende Leben<br />

durchaus positive Aspekte besitzt.<br />

Angehörige brauchen ebenfalls<br />

Betreuung<br />

Dabei dürfen nicht die Angehörigen<br />

vergessen werden, denn sie leiden<br />

in psychologischer Hinsicht zum Teil<br />

schlimmer als die Patienten selbst. So<br />

hat die Untersuchung von Professor<br />

Rodin gezeigt, dass die Ehepartner<br />

von Krebspatienten weitaus stärker<br />

gefährdet sind, auf die Erkrankung mit<br />

einer Depression zu reagieren, als die<br />

Betroffenen selbst. „Auch die Angehörigen<br />

brauchen deshalb eine adäquate<br />

Betreuung“, so Professor Voltz.<br />

Generell gilt außerdem, dass das Risi-<br />

ko, depressiv zu werden, bei jüngeren<br />

Menschen in der Krebssituation größer<br />

ist als bei älteren Personen. „Der ältere<br />

Mensch ist im Falle einer schweren<br />

Erkrankung offenbar weniger erschüttert“,<br />

sagte Rodin. Mit dem Alter nimmt<br />

ferner die Fähigkeit zu, schwere Belastungssituationen<br />

zu tolerieren und<br />

schwere Erkrankungen zu akzeptieren,<br />

so das Studienergebnis.<br />

(CV)<br />

Nachrichten Onkologie <strong>LebensWert</strong> 7


8<br />

Informationen für Patienten<br />

Tipps & Termine<br />

Neuer Internetauftritt der Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Köln-Süd<br />

Die Selbsthilfegruppe Prostatakrebs<br />

Köln-Süd wartet mit einem<br />

neuen Internetauftritt auf.<br />

Unter www.selbsthilfegruppeprostatakrebs-koeln-sued.de<br />

finden<br />

Interessierte und Betroffene Wissens-<br />

wertes rund um die Erkrankung – von<br />

Diagnose über Therapie und psychoonkologische<br />

Nachsorge bis zu Veranstaltungen.<br />

Ein Downloadbereich mit<br />

Informationsbroschüren und Fachpub-<br />

likationen sowie eine Link-Liste<br />

Prostatakrebs ist die häufigste<br />

Krebserkrankung beim Mann ab dem<br />

50. Lebensjahr, pro Jahr erkranken<br />

in Deutschland etwa 60.000 Männer<br />

daran.<br />

Die Diagnose „Prostatakarzinom“<br />

löst in der Regel große Verunsicherung<br />

bei den Betroffenen aus.<br />

Leider haben die behandelnden<br />

Ärzte oft zu wenig Zeit, um all die<br />

Fragen zu beantworten und Zweifel<br />

zu zerstreuen, denen Betroffene sich<br />

plötzlich gegenüber sehen. Aus diesem<br />

Grund hat der Bundesverband<br />

Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. einen<br />

telefonischen Informations- und<br />

Beratungsdienst für Betroffene und<br />

ihre Angehörigen eingerichtet.<br />

<strong>LebensWert</strong> Tipps & Termine<br />

runden das Angebot ab.<br />

Wer aus dem Raum Köln betroffen<br />

ist und sich gerne mit anderen<br />

Männern austauschen möchte, ist<br />

herzlich zu den regelmäßigen Treffen<br />

in Haus <strong>LebensWert</strong> an jedem<br />

dritten Mittwoch des Monats von<br />

16:30 bis 19 Uhr eingeladen.<br />

Informationen erteilt Manfred<br />

Focke unter 0221 – 277 833 22<br />

oder manifo@t-online.de<br />

Prostatakrebs: Bundesweit kostenlose Beratungshotline<br />

Die Berater erreichen Sie dienstags,<br />

mittwochs und donnerstags in der<br />

Zeit von 15 bis 18 Uhr unter der<br />

gebührenfreien Service-Rufnummer<br />

0800 – 70 80 123.<br />

Patientenseminare 2. Quartal 2011<br />

Jeden zweiten Donnerstag von 17<br />

bis 18 Uhr referieren Experten im<br />

Seminarraum von Haus <strong>LebensWert</strong><br />

zu verschiedenen Themen rund um<br />

Krebserkrankungen, der Eintritt ist<br />

frei. Die Themen gibt’s auch unter<br />

www.vereinlebenswert.de<br />

14.04.2011<br />

Diagnose und Therapie des Bronchialkarzinoms<br />

Dr. Andreas Draube,<br />

Klinik I für Innere Medizin,<br />

Uniklinik Köln<br />

28.04.2011<br />

Was gibt es neues beim Hautkrebs?<br />

Prof. Dr. Cornelia Mauch,<br />

Klinik und Poliklinik für Dermatologie<br />

und Venerologie,<br />

Uniklinik Köln<br />

12.05.2011<br />

Genetischer Brust- und<br />

Eierstockkrebs<br />

Prof. Dr. Rita Schmutzler,<br />

Klinik für Frauenheilkunde,<br />

Uniklinik Köln<br />

26.05.2011<br />

Prostatakarzinom<br />

Dr. Jan Herden,<br />

Klinik und Poliklinik für Urologie,<br />

Uniklinik Köln<br />

09.06.2011<br />

Sport nach Krebstherapie<br />

Dipl.-Sportwissenschaftler<br />

Alexander Fissmer,<br />

Sporttherapeut in Haus<br />

<strong>LebensWert</strong><br />

30.06.2011<br />

Fatigue – Krankheit oder<br />

Einbildung?<br />

Dr. Jens Ulrich Rüffer,<br />

Vorsitzender Deutsche Fatigue<br />

Gesellschaft (DFaG)<br />

Schriftliche Einladung zu den<br />

Seminaren gewünscht?<br />

Schicken Sie einfach eine Mail an<br />

lebenswert@uk-koeln.de.


Informationen für Patienten<br />

Tipps & Termine<br />

„You´ll never walk alone” – Konzert des <strong>LebensWert</strong>-Chores<br />

Am 17. Juni um 19 Uhr gibt der Lebens-<br />

Wert-Chor sein erstes öffentliches<br />

Konzert im Erzbischöflichen Berufskolleg<br />

Köln, Sachsenring 79, 50677 Köln.<br />

Unter der Leitung von Jong-Cheol Park<br />

musiziert der <strong>LebensWert</strong>-Chor, unter-<br />

Benefizkonzert des Bachchors Karlsruhe<br />

Unter dem Motto „Klangfarben –<br />

Psalmen in Klängen“ gibt der Bachchor<br />

Karlsruhe unter der Leitung<br />

Radeln für die Krebsforschung<br />

Dass eine Krebserkrankung ungeahnte<br />

Energien freisetzen kann, beweist<br />

Melanie Gehring-Decker, die 2007 im<br />

Alter von 34 Jahren an Brustkrebs<br />

erkrankte. Dank guter medizinischer<br />

Versorgung ist sie bis heute glücklicherweise<br />

krebsfrei, doch nicht alle<br />

Frauen haben dieses Glück. Aus diesem<br />

Grund möchte sie Geld für die<br />

Krebsforschung sammeln und radelt<br />

2012 zusammen mit ihrer Schwester<br />

Steffi im Rahmen von „Action for<br />

Charity“ 400 Kilometer durch Kenia.<br />

Weitere Informationen finden Interessierte<br />

unter<br />

www.actionforcharity.co.uk und<br />

www.justgiving.com/mel-steffi.<br />

Im Juni gibt der <strong>LebensWert</strong>-Chor sein erstes öffentliches Konzert.<br />

stützt durch Instrumentalisten der<br />

koreanischen Hanbit-Gemeinde und<br />

koreanischen Gesangsstudenten der<br />

Hochschule für Musik und Tanz Köln.<br />

Der Eintritt ist frei. Wie freuen<br />

uns jedoch über Spenden.<br />

von Christian-Markus Raiser ein<br />

Benefizkonzert zugunsten des Projekts<br />

„Kinder krebskranker Eltern“<br />

und des Vereins <strong>LebensWert</strong>.<br />

Auf dem Programm stehen Werke<br />

von Bach, Mendelssohn Bartholdy,<br />

Rheinberger, Nystedt und Stockmeier.<br />

Donnerstag, 2. Juni 2011, 19:30 Uhr<br />

(Christi Himmelfahrt)<br />

Trinitatiskirche Köln, Filzengraben 4<br />

Karten zu 15 Euro sind an der<br />

Abendkasse erhältlich.<br />

Radeln durch Kenia für die Krebsforschung:<br />

Melanie Gehring-Decker (l.) und ihre Schwester<br />

Steffi.<br />

Heilsame Kraft des Singens –<br />

Singgruppe für Patienten und Ärzte<br />

Jeden Dienstag von 16.30 bis 17.45<br />

Uhr bieten die Unikliniken Köln<br />

in enger Kooperation mit Lebens-<br />

Wert eine Singgruppe in der Krankenhauskapelle<br />

an. Das Angebot<br />

richtet sich an alle stationären und<br />

ambulanten Patienten der Med. I,<br />

aktuelle und ehemalige <strong>LebensWert</strong>-<br />

Patienten sowie an Angehörige,<br />

Ärzte und Pflegepersonal der Med. I.<br />

Herzliche Einladung!<br />

Spendenaufruf<br />

Informationen erteilt<br />

Norbert Hermanns<br />

unter 0221 – 478 6478.<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

für ihre Unterstützung im letzten<br />

Jahr möchte ich mich ganz herzlich<br />

bei allen Spendern bedanken!<br />

Damit wir auch in Zukunft den<br />

Verein, das Haus und unsere Arbeit<br />

finanzieren können, möchte ich Sie<br />

bitten, auch weiterhin diese wichtige<br />

psychosoziale Arbeit für onkologische<br />

Patienten mit zu tragen. Ob<br />

Sie dem Verein beitreten (jährlicher<br />

Mindestbetrag 25,- Euro) oder eine<br />

einmalige Spende geben – jeder<br />

Beitrag ist herzlich willkommen!<br />

Unsere Bankverbindung lautet:<br />

Kontonummer 270 421 75,<br />

Sparkasse KölnBonn,<br />

BLZ 370 501 98.<br />

Als gemeinnützig anerkannter Verein<br />

sind wir befugt, Spendenquittungen<br />

auszustellen.<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Uwe Schwarzkamp,<br />

Geschäftsführer <strong>LebensWert</strong> e.V.<br />

Tipps & Termine <strong>LebensWert</strong> 9


Abfallwirtschaftsbetriebe Köln für eine saubere Stadt<br />

Sponsorportrait AWB<br />

Die AWB Abfallwirtschaftsbetriebe<br />

Köln GmbH & Co. KG ist ein zukunftsorientiertes,<br />

leistungsstarkes Unter-<br />

nehmen der Region und blickt zu-<br />

gleich auf eine lange Tradition zurück.<br />

Getreu dem Motto „Kölner für Kölner“<br />

unterstützt die AWB im Jahr<br />

2011 den Verein <strong>LebensWert</strong> speziell<br />

bei der Erstellung des <strong>Journal</strong>s.<br />

Die Geschichte der AWB beginnt<br />

bereits 1890. Damals richtet die Stadt<br />

Köln einen städtischen Fuhrpark ein,<br />

der auch die Straßenreinigung und die<br />

Müllentsorgung übernimmt und sich<br />

in rasantem Tempo zu einem großen<br />

Unternehmen von ehemals 70 auf 800<br />

Mitarbeiter im Jahr 1906 entwickelt.<br />

Heute sind jeden Tag etwa 360 Müllwerker<br />

und mehr als 160 Kraftwagenfahrer<br />

in den Straßen von Köln mit<br />

modernen, umweltschonenden und<br />

Scheckübergabe Bundessprachenamt<br />

Bereits seit einigen Jahren veranstaltet<br />

das Bundessprachenamt in Köln-<br />

Hürth eine Tombola. Durch Verkäufe<br />

der Sach- und Kuchenspenden wird<br />

eine Spende an gemeinnützige soziale<br />

Einrichtungen in der Region möglich.<br />

Auch in diesem Jahr ist dank des<br />

großen Engagements der Mitarbei-<br />

terinnen und Mitarbeiter des Bundes-<br />

10 <strong>LebensWert</strong> DankensWert<br />

energiesparenden Fahrzeugen unterwegs<br />

und sammeln jährlich 285.000<br />

Tonnen Restmüll ein. Das entspricht<br />

rund 10 Millionen Leerungen.<br />

Mehr als 600 Mitarbeiter der AWB rei-<br />

nigen Fahrbahnen, Gehwege, Plätze<br />

und Radwege.<br />

Sie fahren knapp 130.000 Mal Sperrmüll<br />

ab und nehmen 34.000 Tonnen<br />

Sperrmüll der Kölner Bürger in den<br />

Abfall-Centern entgegen.<br />

Sie alle tragen damit dazu bei, dass<br />

sich die Kölner wohlfühlen und die<br />

Stadt ein beliebtes Reiseziel für<br />

Touristen aus der ganzen Welt bleibt.<br />

Neben Sauberkeit wird bei der AWB<br />

auch soziales Engagement und<br />

Nachhaltigkeit groß geschrieben: Als<br />

das Unternehmen für Stadtsauberkeit<br />

verstärkt die AWB ihr Personal um<br />

zwei pädagogische Fachkräfte für<br />

die Beratung von Kindertagesstätten<br />

Vlnr.: Uwe Schwarzkamp und Karin Reinhardt (Geschäftsführer bzw. Projektleiterin Verein Lebens-<br />

Wert), Wolfgang Steimels (Präsident des Bundessprachenamt) und Gerhard Stolz (Koordinator<br />

Ambulanter Kinderhospizdienst Köln).<br />

sprachenamts wieder eine ansehnliche<br />

Summe zusammen gekommen,<br />

die in gleichen Teilen an den Verein<br />

<strong>LebensWert</strong> und an den Deutschen<br />

Kinderhospizverein e.V., Ambulanter<br />

Kinderhospizdienst Köln, weiterge-<br />

leitet werden konnte.<br />

Vielen herzlichen Dank!<br />

sowie einen Projektmanager „Sauberkeit<br />

in Köln“. Er soll durch gezielte<br />

Aktionen und Informationsveranstaltungen<br />

in den Kölner Stadtteilen die<br />

Bürger sensibilisieren und besonders<br />

in Brennpunktbereichen Präventivarbeit<br />

leisten. Außerdem können<br />

interessierte Bürger an Führungen<br />

über das Betriebsgelände und die<br />

Müllumladestation teilnehmen.<br />

Wir danken dem Unternehmen herzlich<br />

für sein soziales Engagement.<br />

Ihr Team von <strong>LebensWert</strong> e.V.<br />

Sparkasse KölnBonn fördert<br />

<strong>LebensWert</strong><br />

Die Sparkasse KölnBonn hat dem Verein<br />

<strong>LebensWert</strong> aus dem PS-Zweck-<br />

ertrag eine großzügige finanzielle<br />

Unterstützung für 2011 zugesagt.<br />

Darüber freuen wir uns sehr und be-<br />

danken uns sehr herzlich! Die Gelder<br />

stammen aus der Sparform „PS-Sparen<br />

und Gewinnen“, die das Sparen<br />

mit einer Lotterie verbindet. Vier der<br />

fünf Euro des PS-Lospreises sind die<br />

Sparrate, der restliche Euro fließt in<br />

den Lotterietopf, aus dem monatliche<br />

Gewinne zwischen 2,50 und 250.000<br />

Euro ausgeschüttet werden. 25 Cent<br />

pro verkauftem Los führen die teilneh-<br />

menden Sparkassen als so genannten<br />

„Zweckertrag“ ab und geben ihn an<br />

als gemeinnützig anerkannte Träger<br />

der Jugend-, Wohlfahrts- und Kultur-<br />

pflege in ihrem Geschäftsgebiet weiter,<br />

damit sie wichtige Anschaffungen tätigen<br />

oder Projekte realisieren können.


<strong>LebensWert</strong> e.V.<br />

Der Vorstand<br />

Vorsitzender<br />

Prof. Dr.<br />

Michael Hallek<br />

Direktor der Klinik I für<br />

Innere Medizin<br />

Der Beirat<br />

Franz Josef Geimer<br />

Vorstand a.D. der Gothaer<br />

Versicherung, Beiratsvorsitzender<br />

des Vereins<br />

Bernhard Mattes<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Ford Deutschland<br />

Stv. Vorsitzender<br />

Prof. Jörg Fischer<br />

Rechtsanwalt<br />

Hermann-Josef Arentz<br />

Berater in der Gesundheitswirtschaft<br />

Gerd Nettekoven<br />

Geschäftsführer der<br />

Deutschen Krebshilfe e.V.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>LebensWert</strong> e.V., Universität zu Köln<br />

Schriftleitend und verantwortlich:<br />

Uwe Schwarzkamp (Sk)<br />

<strong>LebensWert</strong> e.V.<br />

Universität zu Köln<br />

Kerpenerstraße 62, 50937 Köln<br />

Redaktion und Produktion:<br />

Andrea Böttcher (Redaktionsleitung) (AB)<br />

www.frauboettcher.de<br />

Marie Ridder (MR)<br />

Christine Vetter (CV) www.christine-vetter.de<br />

Miranda Tomczyk www.mirapato.de<br />

Sutorius Printmedien<br />

www.sutorius-printmedien.de<br />

Vorstandsmitglied<br />

Prof. Dr. Dr. h. c.<br />

Volker Diehl<br />

Emeritus der Uniklinik Köln<br />

Vereinsgründer <strong>LebensWert</strong> e.V.<br />

Hans Werner Bartsch<br />

Bürgermeister / MdR, Köln<br />

Elfi Scho-Antwerpes<br />

Bürgermeisterin / MdR,<br />

Köln<br />

Vorstandsmitglied<br />

Prof. Eckart Fiedler<br />

früher Vorstandsvorsitzen-<br />

der der BARMER Ersatzkasse<br />

in Wuppertal<br />

Dr. Ferdinand Hoppen<br />

Steuerberater<br />

Prof. Dr. Edgar<br />

Schömig<br />

Ärztlicher Direktor der<br />

Universitätsklinik Köln<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Vorstandsmitglied<br />

Dr. Michael Kalka<br />

früher Vorstandsvorsitzender<br />

der AachenMünchener<br />

Versicherung<br />

Wilfried Jacobs<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

AOK Rheinland / Hamburg<br />

Dr. Dr. h.c. Michael<br />

Vesper Generaldirektor<br />

des Deutschen Olympischen<br />

Sportbundes<br />

Schatzmeister<br />

Dr. Joachim Schmalzl<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

der Sparkasse KölnBonn<br />

Klaus Laepple<br />

Präsident des Bundesverbandes<br />

der Deutschen<br />

Tourismuswirtschaft<br />

Uwe Schwarzkamp<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>LebensWert</strong> e.V.<br />

Tel. 0221 – 478-3331<br />

uwe.schwarzkamp@<br />

uk-koeln.de<br />

Aufgrund der Bauarbeiten auf dem Klinikgelände empfehlen wir die Anfahrt über die<br />

Kerpener Straße; Parkmöglichkeit in der Tiefgarage des Herzzentrums. Wenn Sie den<br />

Hinterausgang nehmen, sehen Sie schon das Haus <strong>LebensWert</strong>.<br />

DankensWert <strong>LebensWert</strong> 11


Bitte melden Sie sich zu allen Angeboten an (ausgenommen sind Angebote mit *).<br />

Besondere Angebote und aktuelle Veranstaltungen entnehmen Sie bitte den Aushängen<br />

oder dem Internet unter www.vereinlebenswert.de<br />

ab 17 Uhr<br />

1. und 3. Montag im Monat<br />

Rechtsberatung<br />

ab 17.00 Uhr<br />

3. Mittwoch im Monat<br />

SHG Prostatakarzinom<br />

16.30 – 18.30 Uhr<br />

Gemeinsames Singen im Chor<br />

15.30 – 16.30 Uhr<br />

Sozialberatung<br />

So erreichen Sie unsere Therapeuten und Mitarbeiter: 0221 – 478-…<br />

Information und Anmeldung: Andreas Bhatia -6478 Geschäftsführung: Uwe Schwarzkamp -3331<br />

Projektleitung: Karin Reinhardt -86714<br />

Psychologische Gespräche: Kunsttherapie: Richard Berners -7365<br />

Birgitt Hein-Nau -7409 Kristina Siever -86713 Bewegungstherapie: Alex Fissmer -7366<br />

Christiana Muth -89195 Belinda Sistig -97732 Musiktherapie: Norbert Hermanns -6478<br />

Mareike Romünder -86148 Regina Ulrich -7368 Seelsorge: Rainer Koch (ev.) -5504<br />

Ernährungsberatung: Gisela Kremer -3324 Thomas Otten (kath.) -4952<br />

16.00 – 19.00 Uhr<br />

Gestaltungsgruppe Ton<br />

18.30 Uhr<br />

1. Dienstag im Monat<br />

SHG Leukämie & Lymphome *<br />

14.30 Uhr<br />

Patientencafé *<br />

14.00 Uhr<br />

1. Montag im Monat<br />

Patientencafé *<br />

16.00 – 18.00 Uhr<br />

Reiki<br />

14.00 – 16.00 Uhr<br />

Feldenkrais<br />

09.30 – 10.30 Uhr<br />

(und nach Anfrage)<br />

Beratung zu Patientenverfügung und<br />

Vorsorgevollmacht<br />

15.00 Uhr<br />

1 x monatlich<br />

Schminkseminar „Freude am Leben“<br />

13.30 – 14.45 Uhr<br />

Tai Chi/Qi Gong für Anfänger<br />

14.45 – 16.15 Uhr<br />

Tai Chi/Qi Gong für Fortgeschrittene<br />

17.00 – 18.00 Uhr<br />

Patientenseminar *<br />

(14-tätig, Themen s. <strong>Journal</strong> o. Internet)<br />

18.30 Uhr<br />

3. Donnerstag im Monat<br />

Non Hodgkin Lymphom Hilfe NRW*<br />

Blaue Termine:<br />

Angebot im Haus <strong>LebensWert</strong><br />

Orangefarbene Termine:<br />

Stationäres Angebot Med. I<br />

Schwarze Termine: Angebot im Haus<br />

<strong>LebensWert</strong> und auf den Stationen<br />

09.30 – 10.30 Uhr<br />

Seelsorgerische Sprechstunde für<br />

Patienten und Angehörige<br />

14.45 – 16.15 Uhr<br />

Feldenkrais (Gruppenangebot)<br />

16.15 – 16.45 Uhr<br />

Feldenkrais (Einzelangebot)<br />

11.00 – 12.30 Uhr<br />

Feldenkrais (Gruppenangebot)<br />

12.30 – 13.00 Uhr<br />

Feldenkrais (Einzelangebot)<br />

13.00 – 14.00 Uhr<br />

Sozialberatung<br />

Ergänzende Angebote:<br />

Musiktherapie:<br />

10.00 – 12.00 Uhr<br />

Stimmbildung<br />

10.30 – 11.30 Uhr<br />

Körper & Stimme I<br />

13.30 – 17.30 Uhr<br />

Stimmbildung (Einzelangebot)<br />

15.15 – 16.15 Uhr<br />

Körper & Stimme II<br />

Musiktherapie:<br />

16.30 – 17.45 Uhr<br />

Singgruppe Krankenhauskapelle<br />

ambulante und stationäre Patienten<br />

Musiktherapie:<br />

15.00 – 17.00 Uhr<br />

(Einzelangebot)<br />

Musiktherapie:<br />

13.30 – 17.30 Uhr<br />

Stimmbildung (Einzelangebot)<br />

Kunst-/Gestaltungstherapie:<br />

09.00 – 11.00 Uhr<br />

nach Terminvereinbarung<br />

Kunst-/Gestaltungstherapie:<br />

09.00 – 12.00 Uhr<br />

(Einzelangebot)<br />

15.00 – 16.30 Uhr<br />

(Einzelangebot)<br />

Kunst- /Gestaltungstherapie:<br />

ab 15.00 Uhr<br />

Bildausleihe für Stationszimmer<br />

15.30 – 17.45 Uhr<br />

(Einzelangebot)<br />

18.00 – 20.00 Uhr<br />

(Gruppe)<br />

Kunst-/Gestaltungstherapie:<br />

10.00 – 12.00 Uhr<br />

(Einzelangebot)<br />

14.30 – 16.30 Uhr<br />

(Gruppe)<br />

Kunst-/Gestaltungstherapie:<br />

10.00 – 12.30 Uhr<br />

(Gruppe)<br />

Bewegungstherapie:<br />

17.00 – 18.00 Uhr<br />

Allgemeine Fitness (Fortgeschrittene)<br />

18.00 – 19.00 Uhr<br />

Funktionsgymnastik MammaCA<br />

Kraft & Entspannung<br />

Bewegungstherapie:<br />

16.30 – 17.15 Uhr<br />

Einzelangebot<br />

17.15 – 18.00 Uhr<br />

Einzelangebot<br />

18.00 – 19.00 Uhr<br />

Allgemeine Fitness für Einsteiger<br />

Bewegungstherapie:<br />

10.00 – 11.00 Uhr<br />

Funktionsgymnastik MammaCA<br />

11.15 – 12.15 Uhr<br />

Beckenboden- und Rückentraining Männer<br />

Bewegungstherapie:<br />

09.30 – 10.30 Uhr<br />

Nordic Walking (Technik) im Stadtwald<br />

10.30 – 12.00 Uhr<br />

Nordic Walking (Ausdauer) im Stadtwald<br />

Psychologische Gespräche:<br />

Einzelgespräche ganztägig<br />

Psychologische Gespräche:<br />

Einzelgespräche ganztägig<br />

Psychologische Gespräche:<br />

Einzelgespräche ganztägig<br />

Psychologische Gespräche:<br />

Einzelgespräche ganztägig<br />

Psychologische Gespräche:<br />

Einzelgespräche ganztägig<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

Therapeutische Angebote:<br />

Angebote Verein <strong>LebensWert</strong> auf einen Blick<br />

Für alle onkologischen Patienten, stationär wie ambulant

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!