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ILG-Workshop Prososynmorphsempragmatistik, Februar 2007

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Stand: 6.02.07<br />

Edgar Onea<br />

Kontextsensitive Wahlfunktionen und die Interpretation von NPs<br />

Abstract:<br />

In der Präsentation geht es um einige Überlegungen zur kontextuellen Spezifikation<br />

von referentiellen Eigenschaften von NPs. Insbesondere darum, wie spezifische,<br />

nonspezifische, prädikative etc. Lesarten von NPs aufgrund des sprachlichen und<br />

pragmatischen Kontextes formal so modelliert werden können, dass dabei die Idee<br />

einer einheitlichen Grundbedeutung nicht aufgegeben wird. Es handelt sich beim<br />

Vortrag um erste Schritte in der Ausarbeitung eines kontextsensitiven Formalismus<br />

und nicht um ein ausgereiftes System, deshalb wird es im wesentlichen um die<br />

Schilderung der Grundidee und einiger noch nicht ganz gelöster Probleme gehen.<br />

Jürgen Pafel<br />

Über die reine Anführung (pure quotation)<br />

In der Diskussion zur Problematik von Anführungen (quotations) werden<br />

insbesondere drei Arten der Anführung unterschieden: (i) die reine Anführung (wie in:<br />

'Vor' ist ein Präposition), (ii) das direkte Zitat (wie in: Heine hat gesagt "Moritz ist mir<br />

der liebste"), (iii) das gemischte Zitat (wie in: Benedikt Erenz hält Karl Philipp Moritz<br />

für »Deutschlands jüngsten Klassiker«). Etwas überspitzt ausgedrückt kann man<br />

sagen, dass die Diskussion zur Problematik der Anführungen von zwei Dogmen<br />

geprägt ist:<br />

Dogma 1 Reine Anführungen sind singuläre Terme.<br />

Dogma 2 Die verschiedenen Anführungsarten sind gleich zu behandeln.<br />

Ich möchte, indem ich Syntax und Semantik der reinen Anführung ewas genauer<br />

beleuchte, Gründe dafür geben, die beiden Dogmen fallen zu lassen.<br />

Britta Sauereisen<br />

Mit einer Cell-Assembly-Theorie (Hebb 1949, Pulvermüller 1996) lässt sich erklären,<br />

wie bei der Komposition von Adjektiven und Nomen sich diese gegenseitig in ihrer<br />

Bedeutung beeinflussen (z. B. rote Zwiebel, der alte Kanzler). Ein Problem für diese<br />

Theorie stellt jedoch die Lesarten-Restriktion bei der prädikativen Verwendung von<br />

Adjektiven dar (der Freund ist alt - nur Person, nicht Freundschaft). Ich gehe deshalb<br />

von einem Syntax-Modul aus, das innerhalb bestimmter Templates (NP) freie<br />

Assoziationen zulässt, an Template-Grenzen jedoch einen Cell-Assembly-Zustand<br />

fixiert (hier Freund=Person), der nur mit großen kognitiven Kosten überschrieben<br />

werden kann.<br />

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