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Metro Doha – Tunnel- bau in besonderen Dimensionen The Doha ...

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<strong>Tunnel</strong> 5/2012<br />

E<strong>in</strong>e Besonderheit der Rus Formation<br />

ist das Auftreten von<br />

verschiedenen flächenhaften<br />

Schichten aus E<strong>in</strong>dampfungsgeste<strong>in</strong>,<br />

hauptsächlich bestehend<br />

aus Gips und Anhydriten.<br />

Die Gipsschichten können bis<br />

zu 4 m dick se<strong>in</strong> und bef<strong>in</strong>den<br />

sich vor allem im südlichen<br />

Teil des Landes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Tiefe<br />

von 20 bis 50 m. Die unteren<br />

Gipsschichten haben sich<br />

nachträglich aufwendig durch<br />

zirkulierendes Grundwasser<br />

gelöst. Wegen der überlagernden<br />

Schicht brechen sie<br />

an e<strong>in</strong>igen Stellen und br<strong>in</strong>gen<br />

die Hauptoberfläche ebenfalls<br />

zum E<strong>in</strong>bruch. Dies geschieht<br />

hauptsächlich im Süden und<br />

<strong>in</strong> der geographischen Mitte<br />

Qatars.<br />

Im gesamten Land liegt<br />

e<strong>in</strong> Karstsystem mit Dol<strong>in</strong>en<br />

(Karsttrichtern) vor. E<strong>in</strong> Karstsystem<br />

wird hauptsächlich mit<br />

gipshaltiger Lösung assoziiert,<br />

aber es wird auch von den vorhandenen<br />

Karbonat-Felsen bee<strong>in</strong>flusst.<br />

Das Karbonatgeste<strong>in</strong><br />

bietet günstige Bed<strong>in</strong>gungen<br />

für den <strong>Tunnel</strong>vortrieb. An anderen<br />

Stellen wiederum herrschen<br />

unter Gips und Anhydriten<br />

extreme Bed<strong>in</strong>gungen für<br />

den <strong>Tunnel</strong>vortrieb. Der Boden<br />

im gesamten Projektgebiet ist<br />

sehr heterogen, anisotrop und<br />

gebrochen karstig (Bild 4).<br />

Aktivitäten der Seismizität<br />

und Tektonik mit größeren Effekten<br />

wurden im Osten des<br />

arabischen Golfes aufgezeichnet<br />

(z.B. Iran). In Qatar selbst<br />

gibt es nur sehr wenige dieser<br />

Aktivitäten - weshalb es <strong>in</strong> die<br />

Seismische Zone Null e<strong>in</strong>gestuft<br />

wird, was bedeutet, dass<br />

e<strong>in</strong> sehr ger<strong>in</strong>ges bis gar ke<strong>in</strong><br />

Erdbebenrisiko vorhanden ist.<br />

Auch mit Vulkanausbrüchen<br />

und Erdrutschen ist hier nicht<br />

zu rechnen.<br />

3<br />

<strong>Tunnel</strong><strong>bau</strong> für <strong>Metro</strong> <strong>Doha</strong>/Qatar<br />

Übersicht der Bohrprofile der geologischen Erkundungsmaßnahmen<br />

Overview of the drill<strong>in</strong>g pattern for the geological exploratory measures<br />

3 Hydrologie<br />

Das Land ist <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />

niedrig und eben. Innerhalb<br />

Qatars bef<strong>in</strong>den sich ke<strong>in</strong>e<br />

Wasserwege oder Seen. Die<br />

ger<strong>in</strong>gen Niederschläge, starke<br />

Sonnene<strong>in</strong>strahlung und die<br />

extremen W<strong>in</strong>dbed<strong>in</strong>gungen<br />

sorgen für große Trockenheit.<br />

Dennoch ist e<strong>in</strong> extrem hoher,<br />

natürlicher Grundwasserspiegel<br />

vorhanden.<br />

4<br />

Karstersche<strong>in</strong>ung im Simsima Limestone<br />

Karst phenomenon <strong>in</strong> Simsima Limestone<br />

greenish-grey slate, which often<br />

conta<strong>in</strong>s fossils. Throughout the<br />

project area the Midra Shale alters<br />

<strong>in</strong> terms of consistency, colour,<br />

loam and limestone composition.<br />

<strong>The</strong> Rus Formation comprises<br />

whitish or yellowish dolomite limestone.<br />

<strong>The</strong> most recent rocks<br />

belong<strong>in</strong>g to the Rus Formation<br />

to be found so far are located at Al<br />

Khor, <strong>in</strong> the north of Qatar. A special<br />

feature of the Rus Formation is<br />

the presence of various extensive<br />

layers of sal<strong>in</strong>e residues, ma<strong>in</strong>ly<br />

consist<strong>in</strong>g of gypsum and anhydrites.<br />

<strong>The</strong> layers of gypsum can be<br />

up to 4 m thick and are ma<strong>in</strong>ly<br />

to be found <strong>in</strong> the southern part<br />

of the country at a depth of 20<br />

to 50 metres. <strong>The</strong> lower layers of<br />

gypsum have subsequently become<br />

detached to a large extent<br />

as a result of circulat<strong>in</strong>g groundwater.<br />

<strong>The</strong>y have ruptured at<br />

various po<strong>in</strong>ts on account of the<br />

overly<strong>in</strong>g layer thus also caus<strong>in</strong>g<br />

the ground surface to cave <strong>in</strong>. This<br />

occurs pr<strong>in</strong>cipally <strong>in</strong> the south<br />

and <strong>in</strong> the geographical centre<br />

of Qatar.<br />

A karst system with s<strong>in</strong>kholes<br />

(karst funnels) is to be found<br />

throughout the country. A karst<br />

system is ma<strong>in</strong>ly associated with<br />

gypsum-based materials but it is<br />

also <strong>in</strong>fluenced by the exist<strong>in</strong>g<br />

carbonate rocks. Carbonate rock<br />

affords favourable conditions for<br />

tunnel driv<strong>in</strong>g. At other po<strong>in</strong>ts<br />

however extreme conditions<br />

for tunnell<strong>in</strong>g prevail given the<br />

presence of gypsum and anhyd-<br />

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