25. + 26. März 2011 - Porsche Music Night
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ALVIN STARDUST www.porsche-oldie-night.de<br />
Auftrittszeit: ca. 19.55 Uhr<br />
Alvin Stardust wurde am 27. September 1942<br />
als Bernard William Jewry in Muswell Hill/London<br />
geboren.<br />
Bereits im zarten Alter von vier Jahren versuchte<br />
er sich erfolgreich als Pantomime und stand<br />
mit sechs Jahren in seiner Heimatstadt Mansfield/Notts<br />
im Palace Theatre im Stück „No<br />
Room At The Inn“ auf der Bühne.<br />
1959 sang er mit Johnny Theakstone & The<br />
Tremeloes und sprang 1960 für den erkrankten<br />
Leadsänger ein.<br />
Als John Theakstone 1961 an Rheuma-Fieber<br />
starb, stieg Alvin Stardust bei der Band ein und<br />
formierte Shane Fenton & The Fentones. Zur<br />
Band gehörten Drummer Bobby Elliott (später<br />
The Hollies), die Gitarristen Gerry Wilcox und<br />
Mick Hay sowie Bassist Bonny. Mit dem „neuen“<br />
Shane Fenton erreichten die Singles „I’m A<br />
Moody Guy“ (22), „Walk Away“ (38), „It’s All<br />
Over Now“ (29) und „Cindy’s Birthday“ (19)<br />
allesamt die UK-Charts, wobei ihnen die Performance<br />
der BBC-Sendung „Saturday Club“<br />
eine hervorragende Plattform bot. Weitere<br />
Singles waren z. B. die selbstgeschriebenen<br />
Titel „Lover’s Guitar“, „The Breeze And I“, „Too<br />
Young For Sad Memories“ (alle 1962) und<br />
„I Ain’t Got Nobody“ (1963), die sich allerdings<br />
nicht in den Hitparaden platzieren konnten.<br />
1962 verpflichtete ihn Billy Fury für seinen Film<br />
„Play It Cool“ als Schauspieler, bevor Shane<br />
Fenton 1963 seine erste Solo-Single „A Fool’s<br />
Paradise“ an den Start brachte.<br />
Da er auf die Fentones keine große Lust mehr<br />
hatte, löste er die Formation kurzerhand auf<br />
und bildete 1969 das Shane Fenton Trio.<br />
Doch auch dies hielt nicht lange: 1972 veröffentlichte<br />
er „Eastern Seaboard“ noch als Shane<br />
Fenton und kurz drauf die Single „The Fly“ als<br />
Jo Jo Ellis.<br />
(Lord) Michael Levy, der heute der Labour Party<br />
im House Of Lords angehört, war in den 60er<br />
und 70er Jahren als erfolgreicher Musikmanager<br />
bekannt. Er gründete das Label Magnet<br />
Records (gehört heute zum Warner Konzern)<br />
und verpflichtete Künstler wie Peter Shelley<br />
und Alvin Stardust.<br />
Gleich zu Beginn der Glam-Rock-Ära mit erfolgreichen<br />
Acts wie Suzi Quatro, The Sweet, T. Rex,<br />
Slade und Gary Glitter verstand es Levy, auch<br />
Platz für Alvin Stardust zu schaffen. Schon die<br />
erste Single „My Coo-Ca-Choo“ wurde 1973 zu<br />
einer Nr. 2 und zog rund um die Welt. Die zweite<br />
Single „Jealous Mind“ schaffte es sogar auf<br />
Platz 1! „Red Dress“ und „You You You“ wurden<br />
von Autor und Produzent Shelley im selben<br />
Strickmuster produziert und schlugen ebenfalls<br />
in die Charts ein. Dabei vergaß Peter Shelley<br />
sich selbst natürlich auch nicht und hatte<br />
Chart-Erfolge u. a. mit „Gee Baby“ und „Love<br />
Me, Love My Dog“. Die Stardust-Hitserie ging<br />
mit „Tell Me Why“, „Good Love Can Never Die“<br />
und „Sweat Cheatin‘ Rita“ munter weiter, bis<br />
mit dem Ende der Glam Rock-Ära auch für Alvin<br />
Stardust der Erfolg zunächst abebbte. 1981<br />
gelang ihm mit dem Nr. 4-Hit „Pretend“ ein<br />
glanzvolles Comeback, dass ihm in den nächsten<br />
vier Jahren mehrere Hits bescherte. Darunter<br />
waren „A Wonderful Time Up There“ (1981),<br />
das von Mike Batt geschriebene „I Feel Like<br />
Buddy Holly“ sowie „I Won’t Run Away” und<br />
„So Near To Christmas“ (alle 1984). Mit dem<br />
1985er Hit „Got A Little Heartache” schließt<br />
sich zunächst die Verkaufscharts-Präsenz des<br />
Alvin Stardust. Im selben Jahr belegte er mit<br />
„The Clock On The Wall“ den dritten Platz<br />
beim englischen Vorentscheid zum Eurovision<br />
Song Contest. 1986 nahm er mit Sheila Walsh<br />
das Duett „I Hope And Pray“ auf und stand im<br />
<strong>Music</strong>al „Cricket“ von Andrew Lloyd-Webber<br />
und Tim Rice auf der Bühne.<br />
Außerdem spielte er u. a. in den <strong>Music</strong>als<br />
„Godspell“, „David Copperfield – The <strong>Music</strong>al“<br />
und „Chitty Chitty Bang Bang“ (hier war er der<br />
Kinderfänger) mit.<br />
Nach wie vor zählt Alvin Stardust zu den meistgebuchten<br />
Künstlern der 70er Jahre – kein<br />
Wunder: Aufgrund seiner langjährigen Karriere<br />
und seines umfangreichen drei-Dekaden-<br />
Repertoires passt er sowohl in die Rock ‘n‘ Roll-<br />
und Pop-, als auch in die Glam Rock-Shows.<br />
© Ulrich Eichblatt<br />
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