3D Musketiere Nachrichten für Filmschaffende - tolle-rolle.info
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222 | 09. September 2010<br />
<strong>Nachrichten</strong> <strong>für</strong> <strong>Filmschaffende</strong><br />
herausgegeben von Peter Hartig in Kooperation mit www.crew-united.com<br />
<strong>3D</strong> <strong>Musketiere</strong><br />
Wir wollen jetzt nicht wieder auf dem<br />
Trendthema herumreiten. Das tun andere<br />
gerade mit Begeisterung: Die Constantin<br />
verfilmt die Abenteuer der DREI<br />
MUSKETIERE – mit zeitgemäßem Ansatz.<br />
Was auch heißt: in <strong>3D</strong>.<br />
Ende August standen die Touristen in<br />
Bamberg Domplatz vor verschlossenen<br />
Toren. Lastwagen, Krane, Steiger und<br />
Windmaschinen blockierten den Domplatz,<br />
vor der bischöflichen Alten Hofhaltung<br />
paßten Sicherheitsleute mit<br />
Funkgeräten auf, auf daß ja kein Un -<br />
befugter sich verlaufe, derweil unten<br />
auf der Brücke zum historischen Rathaus<br />
ein Bauteam Kulissen <strong>für</strong> den<br />
Dreh vor Greenscreen errichtete. Es<br />
wird gefilmt!<br />
Foto: Constantin<br />
Ein erstes Gefecht<br />
tobte vorige<br />
Woche in der<br />
Alten Hofhaltung<br />
in Bamberg: Die<br />
Constantin dreht,<br />
großteils an<br />
»Originalschau -<br />
plätzen«, Die drei<br />
<strong>Musketiere</strong>. Auf<br />
den Fusion <strong>3D</strong><br />
Rigs sind je zwei<br />
Alexas, die neuen<br />
Digitalkameras<br />
von Arri,<br />
montiert.. Davor<br />
ist links am Rand<br />
die Kalibrierungstafel<br />
zu sehen.
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Für eine Woche verwandelte sich die<br />
mittelalterliche Stadt (oder wenigstens<br />
Teile davon), wo schon Das Sams sein<br />
fröhliches Unwesen trieb, in das Paris<br />
des frühen 17. Jahrhunderts. Die Constantin<br />
verfilmt die Abenteuer der Drei<br />
<strong>Musketiere</strong>. Soweit nichts Neues. Das<br />
haben auch schon andere im Laufe der<br />
Filmgeschichte getan, mehr als 50, seit<br />
Douglas Fairbanks stumm und in<br />
Schwarzweiß den Degen schwang.<br />
Gene Kelly, Gérard Depardieu und Michael<br />
York gaben seither den D’Artagnan,<br />
um nur die allerbekanntesten Namen<br />
aufzuzählen. Die Internet Movie<br />
Database kommt sogar auf mehr als<br />
100 Produktionen, die sich irgendwie<br />
den Bestseller von Alexandre Dumas<br />
und seine beiden Fortsetzungen zu eigen<br />
gemacht haben.<br />
Und doch soll hier wieder mal alles<br />
ganz anders werden: D’Artagnan und<br />
seine Freunde retten Frankreich erstmals<br />
in Stereo-<strong>3D</strong>! »Es hat sich gelohnt,<br />
mit der Wiederverfilmung dieses Stoffes<br />
zu warten, bis die <strong>3D</strong>-Technik perfektioniert<br />
worden ist«, wird der Ausführende<br />
Produzent Martin Moszkowicz<br />
im vorläufigen Presseheft zitiert.<br />
Der Produzent Robert Kulzer, darauf<br />
angesprochen, korrigiert gleich: Das<br />
Projekt sei schon immer so geplant gewesen.<br />
<strong>3D</strong> sei das richtige Mittel, um<br />
die Leute ins Kino zu locken.<br />
Dann allerdings zeigt die Produktionsfirma<br />
einige Weitsicht und Mut<br />
zum Risiko: Das Casting sei im November<br />
gewesen, erklärt Kulzer, die Dreh-<br />
Die drei <strong>Musketiere</strong> in <strong>3D</strong><br />
buchentwicklung davor habe 18 Monate<br />
gedauert. Womit man im Mai 2008<br />
wäre. Mehr als anderthalb Jahre vor<br />
Avatar, der zeigte, daß die Stereoskopie<br />
auch mit realen Schauspielern in langen<br />
Spielhandlungen möglich ist.<br />
Wie auch immer: Die Constantin<br />
scheint jetzt voll auf die neue Technik<br />
zu setzen. Fast zeitgleich mit den <strong>Musketiere</strong>n<br />
setzt man auch die Wikinger<br />
ins plastische Bild: In den Bavaria-Studios<br />
begannen Ende August die Dreharbeiten<br />
am zweiten Abenteuer von<br />
Wickie. Der erste Film, noch unter der<br />
Regie von Michael Herbig, hatte bis<br />
Ende vorigen Jahres fast fünf Millionen<br />
Zuschauer in die Kinos gelockt. Die<br />
Fortsetzung übernahm Christian Ditter,<br />
durch Die Vorstadtkrokodile in der<br />
Zielgruppe erfahren. Unterdessen wird<br />
auch der Animationsfilm vorbereitet:<br />
Die Produktionsfirma hat gerade die<br />
Trickfilmrechte an Tarzan erstanden<br />
(cinearte 221). Mit dem Partner Ambient<br />
Entertainment in Hannover will<br />
man auch den Herrn des Urwalds stereoskopisch<br />
aufbereiten. Die ersten Erfahrungen<br />
mit der Technik werden<br />
übrigens nächste Woche präsentiert.<br />
Dann startet Resident Evil: Afterlife im<br />
Kino, Abschluß der Erfolgsreihe mit<br />
Milla Jovovich als furchtloser Zombiejägerin.<br />
Nicht nur ihr Name taucht am Set der<br />
Drei <strong>Musketiere</strong> wieder auf. Wie das erste<br />
<strong>3D</strong>-Abenteuer der Constantin wird<br />
auch den Mantel-und-Degen-Spaß<br />
Paul W. S. Anderson inszenieren, die<br />
2
Die Brücke zum<br />
historischen<br />
Rathaus wird<br />
nach em Umbau<br />
plötzlich über die<br />
Seine führen. Wie<br />
Bamberg werde<br />
auch andere<br />
Orte in Bayern<br />
»französisch«<br />
werden.<br />
Foto: cinearte | Constantin<br />
222 | 09. September 2010 Die drei <strong>Musketiere</strong> in <strong>3D</strong><br />
Bildgestaltung übernimmt ein weiteres<br />
Mal Glen MacPherson. Beide haben<br />
hinreichend Erfahrung im aktionsreichen<br />
Genre – der britische Regisseur<br />
mit Filmen wie Mortal Kombat und Death<br />
Race, der kanadische DoP mit Rambo<br />
und 16 Blocks.<br />
Für ein erstes Getümmel diente Anfang<br />
voriger Woche die Alte Hofhaltung in<br />
Bamberg mit ihrem großen Innenhof<br />
als Kulisse. Fotografieren verboten,<br />
aber zugucken darf man. Und als eifriger<br />
Zuschauer früherer Verfilmungen<br />
glaubt man die Szene zu kennen: Die<br />
<strong>Musketiere</strong>, von ihrem Widersacher,<br />
dem Kardinal Richelieu kaltgestellt und<br />
zum Nichtstun verdammt, legen sich<br />
mit dessen Wachen an. Zahlenmäßig<br />
weit unterlegen, aber, klar, siegreich.<br />
Es ist unbeständig an diesem Tag.<br />
Immer wieder unterbrechen Regenschauer<br />
die Dreharbeiten, dann wieder<br />
muß zwischen den Takes mit dem<br />
Schlauch das Kopfsteinpflaster doch<br />
wieder nachgenäßt werden, damit man<br />
keinen Unterschied sieht. »Sehr kompliziert«<br />
sei das Wetter, erklärt Kulzer.<br />
Wegen der <strong>3D</strong>-Technik sei man nicht so<br />
flexibel, um mal eben an ein anderes<br />
Motiv auszuweichen. Sondern müsse<br />
eben warten, bis der Regen vorbei ist.<br />
Die Stimmung ist trotzdem ruhig<br />
und konzentriert. »Wir fangen morgens<br />
um sieben an und sind abends um sieben<br />
fertig«, antwortet einer aus der Produktionsabteilung<br />
auf die Frage nach<br />
der Drehzeit. Aber es ist ja auch noch<br />
die erste Drehwoche. Sieben Mal soll<br />
das Team, zu dem 350 Personen gehören,<br />
bis Mitte November umziehen.<br />
In den kurzen Pausen zwischen zwei<br />
Durchläufen werden still und schnell<br />
die Kunststoffeimer im Holzlook geflikkt,<br />
mit denen Porthos gleich wieder die<br />
Wachen des Kardinals vermöbelt. Denn<br />
mit den üblichen Tricks klappt das hier<br />
nicht: In <strong>3D</strong> muß (mehr oder weniger)<br />
richtig zugeschlagen werden – durch<br />
die neue Perspektive ist leichter zu sehen,<br />
wenn ein Hieb absichtlich daneben<br />
geht. So nah ran wie möglich, ist<br />
also die Devise <strong>für</strong> solche Stunts. Was<br />
sie gefährlicher macht.<br />
Zum Einsatz kommt die Alexa, die neue<br />
Digitalkamera von Arri. Nach Meinung<br />
des Herstellers sei die sowieso ideal <strong>für</strong><br />
die neue Technik: kompakt gebaut und<br />
so präzise montiert, daß problemlos ins<br />
<strong>3D</strong>-Rig eingepaßt, kalibriert und sowieso<br />
in allen Orientierungen betrieben<br />
werden könne – ob nun aufrecht oder<br />
auf dem Kopf stehend. Und die Lichtempfindlichkeit<br />
des Sensors sei ein<br />
weiterer Vorteil, weil beim Einsatz in<br />
Spiegelrigs eh nur die Hälfte der ursprünglichen<br />
Lichtmenge ankommt.<br />
Die Alexa wird natürlich im Doppelpack<br />
verwendet, montiert in Fusion <strong>3D</strong><br />
Rigs. Die sind hatten der Regisseur James<br />
Cameron und sein DoP <strong>für</strong> besondere<br />
Einsätze, Vince Pace, entwickelt<br />
und über die Jahre ausgiebig an Dokumentarfilmen<br />
verfeinert, ehe sie sie bei<br />
Avatar einsetzten.<br />
Die Constantin vertraut offenbar auf<br />
die Technik und traut dem neuen Se-<br />
30.09.2010<br />
INFORMATIONSVERANSTALTUNG<br />
AUFNAHMELEITER/IN IHK &<br />
REGIEASSISTENT/IN IHK<br />
Am Donnerstag, den 30. September 2010 stellt das Kölner Filmhaus die<br />
Vollzeit-Weiterbildungen Aufnahmeleiter/in IHK und Regieassistent/in IHK<br />
vor.<br />
Anwesend sind unsere Dozenten:<br />
Claudia Krappen // Herstellungsleiterin<br />
Aki Wunder // Herstellungsleiter<br />
Lutz Haase // Produktionsleiter<br />
Manuela Groh // Produktionskoordinatorin<br />
Florian Holzapfel // 1. Aufnahmeleiter<br />
Christian Gogos // 1. Aufnahmeleiter<br />
Kai Skibba // Set-Aufnahmeleiter<br />
Surk-ki Schrade // 1. Regieassistentin<br />
Stephan Klose // 1. Regieassistent<br />
Lars Bretschneider // 1. Regieassistent<br />
17.00-18.30 Uhr: Im Informationsgespräch beantworten unserer Dozenten<br />
individuelle Fragen zu Inhalt und Ablauf der Weiterbildungen<br />
18.30-20.00 Uhr: Impulsreferat zum Thema „Die Zusammenarbeit von<br />
Regieassistenz & Aufnahmeleitung“ mit Lars Bretschneider.<br />
Die Teilnahme ist kostenlos. Um verbindliche Voranmeldung per e-Mail<br />
an weiterbildung@koelner-filmhaus.de wird bis zum 24.September 2010<br />
gebeten.<br />
Die Lehrgänge starten am 06.12.2010.<br />
Bewerbung ab sofort:<br />
Kölner Filmhaus // Franziska Schleussinger // Cara Donnellan<br />
Maybachstr. 111 // 50670 Köln // Tel.: 0221-22271033<br />
Email: weiterbildung@koelner-filmhaus.de
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herlebnis genügend Anziehungskraft<br />
zu. »Sicherlich eine der teuersten Produktionen«,<br />
sei das, verrät Torsten<br />
Koch, Geschäftsführer <strong>für</strong> Marketing<br />
und Verleih. Mehr könne er beim gegenwärtigen<br />
Stand der Dreharbeiten<br />
aber nicht sagen. Oder will er auch<br />
nicht. Nur, daß man sich vielleicht in<br />
einer Liga mit Das Parfum bewege…<br />
Immerhin, das war vor vier Jahren die<br />
bis dahin teuerste europäische Produktion<br />
aller Zeiten. Auf bis zu 60 Millionen<br />
wird dessen Budget geschätzt.<br />
Wo so viel Geld in die Hand genommen<br />
wird, sichert man sich <strong>für</strong> gewöhnlich<br />
mit Namen in den Haupt<strong>rolle</strong>n ab, die<br />
volle Kassen garantieren. Erst recht bei<br />
einem Stoff, der doch nun schon oft genug<br />
zu sehen war. Eine der jüngeren<br />
Adaptionen etwa, Der Mann mit der eisernen<br />
Maske, stellte dem gerade erst<br />
aufsteigenden Leonardo DiCaprio als<br />
hilflosem König (und seinem bösen<br />
Zwillingsbruder) und dem zwar präsenten,<br />
aber auch nicht unbedingt zugkräftigen<br />
Gabriel Byrne als D’Artagnan<br />
wenigstens eine Starbesetzung von<br />
<strong>Musketiere</strong>n zur Seite: Jeremy Irons,<br />
John Malkovich und Gérard Depardieu.<br />
Die Constantin hält es eine Nummer<br />
kleiner. Ray Stevenson als Porthos ist<br />
zwar aus der Fernsehserie Rom bekannt,<br />
und auch Luke Evans als Aramis<br />
und Matthew Macfadyen als Athos sind<br />
gestandene Schauspielgrößen. Doch<br />
das normalsterbliche Publikum erinnert<br />
sich vielleicht allenfalls an die Gesichter.<br />
Und auch Logan Lerman tritt<br />
Foto: cinearte<br />
Die drei <strong>Musketiere</strong> in <strong>3D</strong><br />
als D’Artagnan in ziemlich große Fußstapfen.<br />
Selbst wenn Koch beteuert, in<br />
den USA sei der Junge schon ein ziemlich<br />
großer Star, seit er als Percy Jackson<br />
– Diebe im Olymp jagte.<br />
Ein anderer Trick ist, lieber die kleineren<br />
Rollen mit großen Namen zu besetzen.<br />
Das sind weniger Drehtage und<br />
spart deshalb Geld. Den Namen kann<br />
man ja trotzdem fett aufs Plakat setzen.<br />
Die Rechnung scheint aufzugehen: Orlando<br />
Bloom als Herzog von Buckingham,<br />
frech zur »Haupt<strong>rolle</strong>« erklärt,<br />
zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Bei<br />
der Pressekonferenz in München eine<br />
Woche vor Drehbeginn ließen einige<br />
der versammelten Journalisten die Professionalität<br />
fahren und posierten<br />
strahlend <strong>für</strong> Fanfotos und baten um<br />
ein Autogramm.<br />
4<br />
Produzent Robert<br />
Kulzer liegt an<br />
einer modernen<br />
Aufbereitung des<br />
Stoffs. Die<br />
Helden seien mit<br />
ihrer Mission ja<br />
eh mehr Geheimagenten<br />
als<br />
<strong>Musketiere</strong>, so<br />
eine Art »James<br />
Bond im 17.<br />
Jahrhundert.«
Die zugkräftigen<br />
Namen stecken<br />
in den Neben -<br />
<strong>rolle</strong>n. Orlando<br />
Bloom etwa. Bei<br />
der Presse -<br />
konferenz in<br />
München ver -<br />
gaßen manche<br />
Journalisten vor<br />
Begeisterung,<br />
warum sie da<br />
waren, und baten<br />
lieber um Fan -<br />
fotos und Autogramme.<br />
Links<br />
hinten wartet<br />
Torsten Koch,<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>für</strong> Marketing<br />
und Verleih bei<br />
der Constantin.<br />
222 | 09. September 2010 Die drei <strong>Musketiere</strong> in <strong>3D</strong><br />
Auch in Bamberg wird irgendwann<br />
die anscheinend unvermeidliche Frage<br />
gestellt, ob Herr Bloom denn auch<br />
komme. Groß die Enttäuschung, daß es<br />
nicht so ist. Und nach den anderen,<br />
Milla Jovovich als böse M’lady de Winter<br />
noch ausgenommen, schon gar<br />
nicht. Dabei sind da zwei zu sehen, die<br />
die Erwartungen an den Film plötzlich<br />
steigern: Mads Mikkelsen als Rochefort<br />
und Christoph Waltz als Richelieu; sicherlich<br />
zwei der zur Zeit größten europäischen<br />
Schauspieler.<br />
Denn, das will Kulzer noch einmal<br />
betont wissen: Dies sei kein amerikanischer<br />
Film, wie oft geschrieben wurde,<br />
sondern eine europäische Koproduktion.<br />
Wobei man selbst das offene<br />
Selbstbewußtsein noch ein bißchen<br />
weiter zurechtrücken kann: Der britische<br />
Koproduktionspartner Impact<br />
Pictures ist eine Tochtergesellschaft der<br />
Constantin.<br />
Foto: Constantin<br />
Die erste Woche in Bamberg ist nur<br />
der Auftakt einer Tour durch Bayern,<br />
das weitere »Originalschauplätze«<br />
Frankreichs und anderer Länder bietet:<br />
In Pommersfelden erscheint der Herzog<br />
von Buckingham, der Blick vom<br />
Dom über Bamberg wird mittels<br />
Greenscreen und VFX-Bearbeitung<br />
zum Hafen von Calais, Würzburgs Residenz<br />
zum Louvre, Burghausen zur Gascogne,<br />
Schloß Schleißheim zum venezianischen<br />
Dogenpalast und überhaupt<br />
ganz München zu Venedig. Kulzer<br />
hebt hier Bernd Lepel (Die Päpstin,<br />
Der Untergang) hervor. Der Szenenbildner<br />
ist zwar nicht mit dieser Produktion<br />
betraut, habe ihm aber etliche<br />
der Drehorte erst vorgestellt.<br />
Der Dreh sei »eine der bisher aufwendigsten<br />
On-Locationen-Produk tionen<br />
in Europa überhaupt« wirbt die Constantin<br />
im vorläufigen Presseheft –<br />
auch <strong>für</strong> den Filmstandort Bayern, der<br />
das gebrauchen kann: Produktionen<br />
aus dem Ausland lockt es dank großzügiger<br />
Standortpolitik in letzter Zeit eher<br />
in die Studios von Babelsberg vor Berlin.<br />
Wohl auch deshalb gab es Dreh -<br />
genehmigungen <strong>für</strong> Herrenchiemsee<br />
und die Grüne Galerie der Münchner<br />
Residenz, die normalerweise nur<br />
schwer zu bekommen sind. Wenn überhaupt.<br />
Wobei man sich allerdings kurz<br />
fragen darf, als was denn eigentlich<br />
Herrenchiemsee herhalten wird. Das<br />
Schloß ließ Ludwig II. nach dem Vorbild<br />
von Versailles erbauen – das aber<br />
erhielt diese Form erst gut ein halbes<br />
Jahrhundert nach der Zeit der <strong>Musketiere</strong>.<br />
Andererseits, viele der »echten Originale«<br />
seien auch gar nicht mehr zu verwenden,<br />
gibt Kulzer zu bedenken –<br />
man denke nur an den Louvre in Paris<br />
mit seiner modernen Glaspyramide im<br />
Hof. Und allzu genau muß man es wohl<br />
auch gar nicht nehmen. Kulzer liegt an<br />
einer modernen Aufbereitung des Stoffes,<br />
das sei auch die Botschaft des Romans:<br />
Der Junge vom Lande, der die<br />
altgedienten <strong>Musketiere</strong> wieder wachrüttelt<br />
– »die jungen Leute verkörpern<br />
die Aufbruchstimmung«, interpretiert<br />
der Produzent die Geschichte zielgruppengerecht.<br />
Ohnehin seien die Helden<br />
der Geschichte mit ihrer Mission ja<br />
eher Geheimagenten als <strong>Musketiere</strong>, so<br />
eine Art »James Bond im 17. Jahrhundert.«<br />
Am Ende, <strong>für</strong>s letzte Drittel der 13<br />
Drehwochen, wird es freilich auch die<br />
Geheimagenten aus Bayern nach Preußen<br />
ziehen. Die Bavaria sei bei der Vorbereitung<br />
sehr hilfreich gewesen, sagt<br />
Kulzer, die Stunt-Proben liefen dort.<br />
Aber der Schlußkampf paßte nun mal<br />
nur in die Marlene-Dietrich-Halle – nur<br />
sie biete die nötigen Dimensionen.<br />
Peter Hartig<br />
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5
Filmfestspiele<br />
222 | 09. September 2010 Festivals<br />
17.09–27.09 Kiew [Ukraine] »Krok International Animated Film Festival«…Reise<br />
auf einem Kreuzfahrtschiff durch die russischen Städte Petersburg, Valaam, Kigi,<br />
Jaroslawl, Moskau.<br />
www.krokfestival.com<br />
17.09–25.09 San Sebastian [Spanien] »Festival internacional de Cine« …Wettbewerb:<br />
Auswahl von Spielfilmen, die auf anderen Festivals im Wettbewerb standen<br />
(35mm). »Zabaltegi«: Informationssektion neuer Filme, die auf anderen Festivals<br />
vorgestellt wurden, interessante Werke neuer Filmemacher und jüngste Arbeiten<br />
der Juroren. Verschiedene Formate, Längen, Stile, Genres und Preise.<br />
www.sansebastianfestival.com<br />
20.09–25.09 Drama [Griechenland] »International Short Film Festival in Drama«<br />
…Kurzfilme (16 und 35mm) bis 35 Minuten.<br />
www.dramafilmfestival.gr<br />
21.09–26.09 Zagreb [Kroatien] »25 FPS International Experimental Films & Video<br />
Festival« …Internationales Experimentalfilm- und videofestival.<br />
http://25fps.hr<br />
23.09–30.09 Ismailia [Ägypten] »Ismailia International Film Festival for Documentary<br />
& Short films« …Wettbewerbe <strong>für</strong> lange Dokumentarfilme ab 60 Minuten<br />
und kurze Dokumentar- und Spielfilme bis 60 Minuten, Experimentalkurzfilme<br />
und Animationsfilme.<br />
www.egyptianfilmcenter.org.eg/<br />
23.09–28.09 Köln [Deutschland] Exposed Film Festival Köln …Erste Langfilme aller<br />
Genres ab 65 Minuten, die nicht älter als zwei Jahre sind.<br />
www.exposed-filmfestival.de<br />
23.09–01.10 Madrid [Spanien] »Festival Internacional de Imagen Animada Pozuelo<br />
de Alarcón-Comunidad de Madrid« … Animationsfilme bis 45 Minuten.<br />
www.animadrid.com<br />
23.09–07.10 Rio de Janeiro [Brasilien] »Festival do Rio« …Spiel- und Dokumentarfilme,<br />
35mm. Prestigeorientiert.<br />
www.festivaldorio.com.br<br />
23.09–03.10 Zürich [Schweiz] »Zurich Film Festival« …Internationaler Wettbewerb:<br />
Bestes Debüt, bester Spiel-, bester Dokumentarfilm.<br />
www.zurichfilmfestival.org<br />
24.09–10.10 New York [USA] »New York Film Festival« …Kein Wettbewerb. Filme<br />
aller Genres ohne Längenbeschränkung. Premiere in New York City. 35 und<br />
16mm, englische Untertitel.<br />
www.filmlinc.com<br />
25.09–27.09 Hollywood [USA] »Moondance International Film Festival Hollywood«<br />
…»The American Cannes«: Wettbewerb in verschiedenen Sparten – z.B.<br />
Drehbücher, Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilm.<br />
www.moondancefilmfestival.com<br />
26.09–28.09 Frankfurt am Main »Edit Filmmaker’s Festival« …Kunst und Wissenschaft<br />
der bewegten Bilder. Nachwuchswettbewerb »Edward« (bis 30 Jahre).<br />
www.filmmakersfestival.com<br />
26.09–01.10 Köln »Cologne Conference Spiegel TV & Filmfestival« …Internationale<br />
TV-Produktionen in deutscher Erstaufführung. Wettbewerb: Fernsehfilme<br />
oder Reportagen. Top-Ten Fiction: Zehn internationale Premieren. Top-Ten Non<br />
Fiction: Zehn nicht fiktionale Filme oder Programme. Spektrum Junger Film:<br />
Erstlingswerke aller Genres, ab 40 Minuten. Konferenzen zum TV-Markt.<br />
www.cologne-conference.de<br />
28.09–10.10 London [Großbritannien] »Raindance Film Festival« …Wettbewerb<br />
<strong>für</strong> Independent-Kino.<br />
www.raindance.co.uk<br />
30.09–15.10 Vancouver [Kanada] »Vancouver International Film Festival« …Kein<br />
Wettbewerb. Publikumspreise. Nur Langfilme ab 70 Minuten. Frauenfilme. 35<br />
und 16mm, englische Untertitel.<br />
www.viff.org<br />
01.10–08.10 Namur [Belgien] »Festival international du film francophone«<br />
…Lange und kurze Spiel- (35 und 16mm) und Dokumentarfilme (auch Beta SP),<br />
französischsprachige Filme. Wettbewerb und internationale Sektion. Publikumsfestival.<br />
www.fiff.be<br />
6
222 | 09. September 2010 Festivals<br />
02.10–10.10 Genf [Schweiz] »Cinématou Festival international du film d’animation«<br />
…Animations- und Spielfilme. Kurzfilmwettbewerb.<br />
www.cinematou.ch<br />
06.10–10.10 Bern [Schweiz] »Shnit Kurzfilmfestival« …Internationaler Wettbewerb.<br />
www.shnit.ch<br />
06.10–10.10 Osnabrück »Unabhängiges Filmfest Osnabrück« …Internationaler<br />
Wettbewerb <strong>für</strong> Spielfilme. Alle Formate, Filme nicht älter als zwei Jahre, deutsche<br />
oder englische Untertitel . Osnabrücker Friedenspreis. Plattform <strong>für</strong> ästhetisch<br />
innovative Filme. Publikumsfestival mit Medienvertretern aus der Region.<br />
www.filmfest-os.de<br />
06.10–11.10 Sapporo [Japan] »Sapporo International Short film Festival and Market«<br />
…Kurzfilme bis 30 Minuten. »Filmmakers’ Section« <strong>für</strong> Arbeits<strong>rolle</strong>n bis 45<br />
Minuten Länge.<br />
www.sapporoshortfest.jp<br />
Anmeldeschluß<br />
10.09 Puchon [Südkorea] »Puchon International Student Animation Festival«<br />
[05.11–09.11] …Animationskurzfilme bis 30 Minuten, Neu Medien (Internet,<br />
Spot, Mobil etc.9 bis zwei Minuten.<br />
www.pisaf.or.kr<br />
14.09 Vendôme [Frankreich] »Images en Région« [03.12–10.12] …Kurzfilme bis 40<br />
Minuten (35 udn 16mm), die durch eine regionale Vereinigung finnziert wurden.<br />
www.vendome-filmfest.com<br />
15.09 Tallinn [Estland] »Tallin Black Nights Film Festival« [11.11–05.12] …Wettbewerb<br />
<strong>für</strong> europäische und asiatische Produktionen ab 60 Minuten mit Premiere<br />
nach 2005. Englisch oder englische Untertitel. Außer Konkurrenz: Spielfilme mit<br />
Premiere nach 2004 ohne geografische Einschränkung. www.poff.ee<br />
15.09 Budapest [Ungarn] »Anilogue International Animation Festival« [24.11–<br />
02.12] …Animationsfilmfestival.<br />
www.anilogue.com<br />
15.09 Ljubljana [Slowenien] »International Animation Film Festival Animateka«<br />
[06.12–12.12] …Kurzfilmwettbewerb. Internationaler Wettbewerb »Elephant« <strong>für</strong><br />
Kinder.<br />
www.animatekafestival.org<br />
17.09 Gijon [Spanien] »Festival International de Cine de Gijón« [19.11–27.11]<br />
…Wettbewerb und weitere Sektionen: Erste Filme, lange und kurze Spielfilme zu<br />
Themen der Jugend. 35 und 16mm. Englische, spanische oder französische Untertitel.<br />
www.gijonfilmfestival.com<br />
17.09 Sydney [Australien] »Flickerfest Int. Australia Short Film Festival« [07.01–<br />
16.01] …Wettbewerb: Kurz-, Dokumentar- und Animationsfilme bis 30 Minuten.<br />
35 und 16mm, Beta SP <strong>für</strong> Dokumentarfilme; englische Untertitel. »Oscar«-Nominierung<br />
<strong>für</strong> den Ersten Preis in der Kategorie Trick- und Kurzfilm.<br />
www.flickerfest.com.au<br />
23.09 Victoria [Kanada] »Victoria Film Festival« [04.02–22.02]<br />
www.victoriafilmfestival.com<br />
7
Wochenschau<br />
Technik im Fokus<br />
Fotos: Cinec | Dokumentarfilminitiative<br />
222 | 09. September 2010 Wochenschau<br />
Soso – die Stereoskopie soll also die dritte Revolution des Kinos werden? Was hinter den <strong>tolle</strong>n Träumen steckt,<br />
zeigt die Cinec vom 18. bis 20. September im Münchner M,O,C. Die führenden Hersteller präsentieren ihre Neuheiten<br />
zur Filmtechnik – Kräne und Dollies, Kameras und Optiken, Licht vieles mehr <strong>für</strong> Aufnahme und Postproduktion.<br />
170 Hersteller und Dienstleister aus 15 Ländern sind in diesem Jahr dabei – mehr als zuvor.<br />
Mit einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet die Cinec ihre Technikschau. Hauptthema ist, kaum<br />
überraschend, die Stereoskopie. Schließlich sind unter den Ausstellern Unternehmen wie Arri oder P+S Technik,<br />
deren Lösungen <strong>für</strong> die <strong>3D</strong>-Aufnahme bereits eifrig genutzt werden. Praxisnähe versprechen auch die Vorträge<br />
und Präsentationen, die Alaric Hamacher, selbst einer der Pioniere auf diesem Feld, zusammengestellt hat. Dabei<br />
werden am Messesamstag und -sonntag alle Aspekte von der Prävisualisierung bis zur Postproduktion der Produktion<br />
beleuchtet – womit auch alle Filmgewerke, die mit der Stereoskopie zu tun haben, angesprochen sind.<br />
Es geht aber nicht nur um Technik: Fast alle Berufsverbände der Branche sind mit einem eigenen Stand ver -<br />
treten. Und natürlich auch cinearte und crew united: Besuchen Sie uns an unserem gemeinsamen Stand A6 in<br />
Halle 2. Zum Beispiel zum Filmquiz mit vielen <strong>tolle</strong>n Preisen.<br />
www.cinec.de Töne sehen – Bilder hören<br />
Was macht der Ton mit den Bildern? Auch im<br />
Dokumentarfilm werden Geräusche, Atmo und<br />
Musik zunehmend gestaltet und wahrnehmbarer<br />
– etwa in den Arbeiten des Österreichers Peter<br />
Schreiner (Totó, Foto). Die akustische Dimension<br />
des Dokumentarischen ist Thema eines<br />
Symposium der Dokumentarfilminitiative<br />
im Filmburo NW am 16. und 17. September in<br />
Köln.<br />
Mehr als 20 Dokumentarfilmer, Tonleute,<br />
Sounddesigner, Filmwissenschaftler und Journalisten<br />
loten in Filmgesprächen und Vorträgen<br />
Filmforum NRW (Kino im Museum Ludwig)<br />
das Verhältnis zwischen Bild und digitalem<br />
Sound aus – darunter der Filmwissenschaftler<br />
Thomas Elsaesser, die Filmemacher<br />
Rainer Komers und Ali Samadi Ahadi und die<br />
Sounddesignerin Judith Nordbrock.<br />
Aufhorchen sollen vor allem Dokumentarfilmer,<br />
Filmstudenten, Tonmeister, Editoren und<br />
Sounddesigner.<br />
www.dokumentarfilminitiative.de<br />
8
Impressum<br />
cinearte – <strong>Nachrichten</strong> <strong>für</strong> <strong>Filmschaffende</strong> erscheint jeden zweiten Donnerstag mit 26<br />
Ausgaben im Jahr.<br />
Redaktion: Verantwortlich <strong>für</strong> den Inhalt ist Peter Hartig, Friedrichstraße 15, 96047<br />
Bamberg, Telefon 0951-297.469-55. Redaktion: Karolina Wrobel.<br />
Anzeigen: Michael Wesp-Bergmann, Paosostraße 68a,<br />
81243 München, Telefon 089-552.985-63, Fax -64, E-Mail anzeigen@cinearte.net.<br />
Redaktionsschluß ist jeweils Mittwochmittag vor Erscheinen. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos übernehmen wir keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete<br />
Artikel entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion. Nachdrucke,<br />
auch auszugsweise nur mit Genehmigung der Redaktion. Gerichtsstand ist<br />
Bamberg.<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste 8 vom Januar 2009. Anzeigenschluß: Mittwochmittag.<br />
Vertrieb und Abonnements: Crew United, Lutz und Zenglein GbR, Fraunhoferstr. 6,<br />
80469 München, Telefon 089-20244030.<br />
Der Preis <strong>für</strong> das Jahresabonnement beträgt 39 Euro und berechtigt zur Nutzung des<br />
Online-Archivs. Eine Kündigung des Abonnements muß spätestens einen Monat vor<br />
Ablauf des Bezugsjahres erfolgen. Keine Haftung bei Störung durch höhere Gewalt.<br />
Full Member von Crew United erhalten cinearte im Rahmen ihrer Mitgliedschaft.<br />
Folgende Berufsverbände haben cinearte <strong>für</strong> ihre Mitglieder abonniert:<br />
Bundesverband Kamera (BVK), Bundesverband Beleuchtung und Bühne (BVB), Bundesvereinigung<br />
Maskenbild (BVM), Bundesverband Regie (BVR),Verband der Szenenbildner,<br />
Filmarchitekten und Kostümbildner in Europa (SFK), Bundesverband<br />
Produktion (BVP), Bundesverband Filmschnitt – Editor (BFS), Berufsvereinigung<br />
Filmton (BVFT), Interessenverband Deutscher Schauspieler (IDS), Bundesverband<br />
deutscher Stuntleute (BvS), Verband der Requisiteure & Set Decorator (VdR/SD).<br />
222 | 09. September 2010 Wochenschau<br />
In eigener Sache<br />
Fast auf den Tag genau sieben Jahre liegen<br />
wir hinter uns, wenn die nächste Ausgabe<br />
von cinearte erscheint. Natürlich sind wir<br />
viel zu cool, um deshalb aufgeregt zu sein.<br />
Aber ein bißchen freuen wir uns schon über<br />
das kleine Jubiläum, daß uns mit unseren<br />
Leinwandvorbildern aus den Berufsfeldern<br />
Samurai, Cowboys und Zwerge (ja, das ist ein<br />
Beruf, wenn man sich dadurch <strong>für</strong> die Arbeit<br />
in der Diamantenmine qualifiziert) verbindet.<br />
Jedenfalls ist das Anlaß genug, auch unseren<br />
Lesern eine kleine Freude zu bereiten.<br />
Weshalb wir in dieser Ausgabe nicht nur eine<br />
Scheibenparade bringen – was heißt: es gibt<br />
dieses Mal mehrere aktuelle Blu Ray zu gewinnen.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Glück,<br />
rechts nebenan geht’s gleich los.<br />
Und wenn Sie noch mehr gewinnen wollen:<br />
Besuchen Sie uns vom 18. bis 20. September<br />
auf der Cinec in München an unserem<br />
gemeinsamen Stand mit crew united. In<br />
Kooperation mit Sony laden wir dort alle<br />
zwei Stunden zum Buzz-Filmquiz. Mit duften<br />
Preisen!<br />
Wir freuen uns auf Sie.<br />
Fotos: cinearte | Senator<br />
Scheibenparade<br />
Angeblich bietet die Blu Ray die beste<br />
Sicht. Das glauben wir gerne und stellen<br />
deshalb nun jede Woche eine ausgewählte<br />
Neuerscheinung vor. Das Beste<br />
daran: Sie können die Scheibe gewinnen.<br />
Dazu müssen Sie nur die Frage am Ende<br />
richtig beantworten. Heute mit freundlicher<br />
Unterstützung von Senator:<br />
A Single Man. Los Angeles 1962: Der britische Professor<br />
George Falconer (Colin Firth) stürzt in eine tiefe Krise, als sein<br />
langjähriger Partner Jim (Matthew Goode) stirbt. Trost findet er bei<br />
seiner besten Freundin Charley (Julianne Moore). Die 48jährige, obwohl<br />
noch immer schön, kämpft mit der eigenen Zukunft. Um Falconers<br />
Gunst bemüht sich derweil der junge Student Kenny (Nicholas<br />
Hoult), der im Professor eine verwandte Seele entdeckt.<br />
Drama. USA 2009 Regie Tom Ford Drehbuch Tom Ford, Christopher Isherwood,<br />
David Scearce Kamera Eduard Grau Montage Joan Sobel Szenenbild Dan Bishop<br />
Kostüm Arianne Phillips Musik Abel Korzeniowski<br />
Der Modedesigner Tom Ford hatte der Marke »Gucci« in den 1990er<br />
Jahren zu neuem Glanz verholfen und bald sein eigenes Label aus der<br />
Taufe gehoben. Sein Spielfilmdebüt, nach einer Erzählung von Christopher<br />
Isherwood, soll er also aus eigener Tasche finanziert haben<br />
können. Den Einstieg in die Filmbranche hatte er freilich schon im<br />
Jahr zuvor und ganz nebenher vollzogen, als er dem berühmten Helden<br />
einer Spionageserie neuen Chic aus seiner Kollektion verpaßte.<br />
Nämlich wem?<br />
Schreiben Sie Ihre Antwort an <strong>info</strong>@cinearte.net und in die Betreffzeile Ihrer E-Mail<br />
»Scheibenparade 222 Frage 1«. Bitte die Postadresse nicht vergessen! Einsendeschluß<br />
ist der 21. September. Lösung und Gewinner veraten wir in der nächsten<br />
Ausgabe. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Wonach wir in der vorigen Ausgabe gefragt hatten:Gegen die Wand. Die Blu Ray Die<br />
Fremde geht an Pierre Pasler, Berlin.<br />
9
Blick in die Kulissen<br />
Fotos: Universal | Sunfilm<br />
222 | 09. September 2010 Wochenschau<br />
Drei Wochen noch, dann dreht sich in Frankfurt drei Tage lang alles um die praktizierte Filmkunst. Am<br />
Sonntag, 26. September, wird die Edit eröffnet. Der Namenszusatz »Filmmaker’s Festival« ist wörtlich gemeint.<br />
Visuelle Effekte, Animation, Kamera oder Montage werden nicht nur an Filmbeispielen präsentiert<br />
– vor der Leinwand stehen die Kreativen und erklären, wie sie das gemacht haben, unter anderem Paul<br />
Franklin, der die Traumwelten <strong>für</strong> Inception am Rechner erweckte. Von der Stereoskopie ist man auch am<br />
Main fasziniert, weshalb dem Thema ein besonderer Schwerpunkt gewidmet ist. Unter anderem berichten<br />
der Editor Stephen E. Rivkin und VFX Supervisor Rob Legato von der Produktion von Avatar.<br />
Die klassischen Themenfelder sollen dabei auch nicht zu kurz kommen. Imago, die Dachorganisation<br />
der europäischen Kameraverbände zeichnet Franz Rath <strong>für</strong> sein Lebenswerk aus, der DoP spricht über seine<br />
Arbeit mit Regisseuren wie Margarethe von Trotta oder Volker Schlöndorff. Erstmals bestreitet auch der<br />
Bundesverband Kamera (BVK) einen Programmpunkt, und dem Nachwuchs schließlich wird mittels praktischer<br />
Übungen der Berufsalltag von Cuttern, Kameraleuten und anderer Produktionszweige vorgestellt.<br />
Mit der 13. Auflage ist die Edit weiter in die Stadtmitte gerückt und findet jetzt in den »E-Kinos« an der<br />
Hauptwache statt. Für die Publikumswirkung nach außen läuft außerdem parallel zum Fachkongreß das<br />
»Best of Filmfestival« mit Gewinnern und Kompilationen internationaler Festivals – und einer Vorabpremiere:<br />
Pierre Coffins Animationsfilm Ich – Einfach unverbesserlich (Szenenfoto) wird hier vor dem offiziellen<br />
Kinostart präsentiert. Natürlich vom Regisseur persönlich.<br />
www.edit-frankfurt.de<br />
.<br />
Scheibenparade<br />
Angeblich bietet die Blu Ray die beste<br />
Sicht. Das glauben wir gerne und stellen<br />
deshalb nun jede Woche eine ausgewählte<br />
Neuerscheinung vor. Das Beste<br />
daran: Sie können die Scheibe gewinnen.<br />
Dazu müssen Sie nur die Frage am Ende<br />
richtig beantworten. Heute mit freundlicher<br />
Unterstützung von Sunfilm:<br />
Daybreakers. Im Jahr 2019 beherrschen nach einer Epidemie<br />
Vampire die Erde – und haben die gleichen Probleme wie ihre<br />
Vorgänger: Überbevölkerung, Seuche, knappe Nahrungsmittel… Edward<br />
Dalton (Ethan Hawke) ist Wissenschaftler und Vampir wider Willen.<br />
Er arbeitet verzweifelt an einem künstlichen Blut, um seiner Spezies<br />
und auch den wenigen überlebenden Menschen eine Zukunft zu<br />
bieten. Doch, wie erwähnt, die Probleme sind die alten: ein mächtiger<br />
Konzern schmiedet ganz eigene Zukunftspläne…<br />
USA 2009 Regie und Drehbuch Zwillinge Michael und Peter Spierig Kamera Ben Nott<br />
Montage Matt Villa Szenenbild und Kostüm George Liddle Musik Christopher Gordon<br />
Zum Ideenwettbewerb riefen die Zwillinge Michael und Peter Spierig<br />
auf, damit der Alltag ihrer Zukunftswelt glaubwürdig werde. Heraus<br />
kam ein gestyltes Ambiente im Noir-Look mit reizvollen Einblicken:<br />
Auch Vampire fahren zur Arbeit (am liebsten mit der U-Bahn) und mögen<br />
ihren Coffee-to-go (mit einem Schuß Blut statt Milch). Mit Ethan<br />
Hawke, Willem Dafoe und Sam Neill zugkräftig besetzt, startete das<br />
Science-Fiction-Abenteuer gut in die US-Kinos. Trotzdem kommt es<br />
hierzulande direkt auf der Silberscheibe heraus. Obwohl Vampire doch<br />
im Trend liegen, erst recht so zartere Exemplare wie der Held dieser Geschichte.<br />
Wobei uns sogleich ein anderer Vampir wider Willen mit<br />
menschlichem Mentor einfällt, der allerdings wesentlich brachialer zu<br />
Werke ging. Und es damit sogar dreimal ins Kino schaffte. Wer?<br />
Schreiben Sie Ihre Antwort an <strong>info</strong>@cinearte.net und in die Betreffzeile Ihrer E-Mail<br />
»Scheibenparade 222 Frage 2«. Einsendeschluß ist der 21. September. Lösung und<br />
Gewinner veraten wir in der nächsten Ausgabe. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
10
Die neuesten technischen<br />
Entwicklungen<br />
werden vom 10. bis 14.<br />
September auf der IBC<br />
in Amsterdam präsentiert,<br />
Europas Leitmesse<br />
für Broadcast-,<br />
Film- und Postproduktionstechnik.<br />
www.ibc.org<br />
Die Internationale<br />
Filmschule (IFS) in<br />
Köln feiert am 16. September<br />
ihr zehnjähriges<br />
Bestehen mit einer<br />
ganzen Veranstaltungsreihe:<br />
Den Auftakt<br />
gibt um 10 Uhr<br />
eine öffentliche Vortragsreihe<br />
im Kino<br />
»Cinedom«, unter anderem<br />
mit Keith Cunnigham,<br />
der über das<br />
Erzählen im 21. Jahr-<br />
hundert sprechen,<br />
und Larry Sider, der<br />
die ästhetisch-dramaturgische<br />
Rolle des<br />
Tons im Film aufzeigen<br />
wird. Gundolf S.<br />
Freyermuth beleuchtet<br />
in seinem Vortrag<br />
wiederum die <strong>3D</strong>- und<br />
Touch-Technik.<br />
www.filmschule.de<br />
Foto: Pandora<br />
222 | 09. September 2010 Wochenschau<br />
Neun Wochen hat es gedauert,<br />
bis auch der letzte der ersten<br />
Sterne seinen Platz auf<br />
dem Boulevard der Stars<br />
fand. Am morgigen Freitag,<br />
10. September, wird um 17<br />
Uhr der Boulevard auf der<br />
Potsdamer Straße in Berlin<br />
feierlich eröffnet. Die Sterne<br />
würdigen deutschsprachige<br />
Filmemacher, auch Künstler<br />
jenseits der Kameralinie, wie<br />
etwa die Kostümbildnerin<br />
Barbara Baum, der Autor<br />
Wolfgang Kohlhaase oder der<br />
Filmeditor Peter Przygodda.<br />
www.boulevard-der-starsberlin.de<br />
Am 24. und 25. September sind die Avatare<br />
zu Besuch in Buckow in der Märkischen<br />
Schweiz. Vor den Toren Berlins<br />
finden zum 14. Mal die Buckower Mediengespräche<br />
statt, dieses Mal unter<br />
dem Titel »Mein Avatar und ich. Die Interaktion<br />
von Realität und Virtualität in<br />
der Mediengesellschaft«. Insgesamt<br />
will man der Frage nachgehen, welche<br />
Veränderung die digitale Entwicklung<br />
auch auf die Gefühlswelt und die sozialen<br />
Zusammenhänge hat. Das Diskussionsforum<br />
findet in der Galerie »Zum<br />
Alten Warmbad« statt, Anmeldungen<br />
über katja-imhof@web.de.<br />
www.mabb.de/medienkompetenz/<br />
aktuelle-projekte/14-buckowermediengespraeche<br />
Mit Vorträgen und Workshops begleitet<br />
die Cinec vom 18. bis 20. September die<br />
größte Filmtechnikmesse in Deutschland.<br />
Während in den Hallen des M,O,C<br />
in München 170 Unternehmen aus 15<br />
Ländern den aktuellen technischen<br />
Stand <strong>für</strong> die Filmaufnahme und -bearbeitung<br />
demonstrieren, werden alle<br />
Fragen um die Technik und ihren Einsatz<br />
im Seminarprogramm beantwortet<br />
und vertieft. Schwerpunkt: natürlich<br />
die Produktion in Stereo-<strong>3D</strong>.<br />
www.cinec.de<br />
Scheibenparade<br />
Angeblich bietet die Blu Ray die beste<br />
Sicht. Das glauben wir gerne und stellen<br />
deshalb nun jede Woche eine ausgewählte<br />
Neuerscheinung vor. Das Beste<br />
daran: Sie können die Scheibe gewinnen.<br />
Dazu müssen Sie nur die Frage am Ende<br />
richtig beantworten. Heute mit freundlicher<br />
Unterstützung von Pandora:<br />
Soul Kitchen. Der Kneipenbesitzer Zinos (Adam Bousdoukos)<br />
kann es niemandem recht machen: seine Freundin Nadine<br />
will fort von ihm in Shanghai Karriere machen, er selbst wird durch<br />
einen Bandscheibenvorfall niedergestreckt. Als er in seiner Not den<br />
exzentrischen Spitzenkoch Shayn (Birol Ünel) engagiert, verprellt er<br />
auch noch die wenigen übriggebliebenen Stammgäste. Doch dann<br />
beginnt der Laden plötzlich zu laufen. Dumm nur, daß Zino der Liebe<br />
wegen die Geschäfte schon an seinen windigen Bruder (Moritz<br />
Bleibtreu) übergeben hat.<br />
Komödie. Deutschland 2009 Regie und Drehbuch Fatih Akin Kamera Rainer Klausmann<br />
Montage Andrew Bird Szenenbild Tamo Kunz Kostüm Katrin Aschendorf<br />
Der Hauptdarsteller und Koautor Adam Bousdoukos lieferte Fatih<br />
Akin die leibhaftige Vorlage <strong>für</strong> seinen »schmutzigen, kleinen Heimatfilm«.<br />
Bis vor kurzem betrieb er noch ganz real die Stammkneipe<br />
des Filmemachers. Und so behandelt das gemeinsame Werk auf lokkere<br />
Weise Themen, die zur Zeit wieder sehr unlocker die Gemüter<br />
bewegen – von Gentrifizierung bis »Multikulti«. Dennoch hatte es<br />
Jahre gedauert, bis die beiden das in einen Film gepackt hatten. Zwischendurch<br />
erschien Akin die Geschichte nämlich als »nicht wichtig<br />
genug«. Erst recht nicht, nachdem er <strong>für</strong> die Behandlung eines anderen<br />
wichtigen und die Gemüter bewegenden Stoffs den »Goldenen<br />
Bären« gewonnen hatte. Mit welchem Film?<br />
Schreiben Sie Ihre Antwort an <strong>info</strong>@cinearte.net und in die Betreffzeile Ihrer E-Mail<br />
»Scheibenparade 222 Frage 3«. Einsendeschluß ist der 21. September. Lösung und<br />
Gewinner veraten wir in der nächsten Ausgabe. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
11
CINEARTE XL<br />
016<br />
JETZT AM KIOSK!<br />
Das können Sie jetzt auch online bestellen: www.cinearte.net<br />
016<br />
XL<br />
Juli–September 2010 | 5 Euro<br />
4 196651 805005 00016<br />
4 196651 805005 00016<br />
Wie das Kino den Nazis erlag: Jud Süß – Film ohne Gewissen | Wie Color Grading Stimmung<br />
schafft | Wie Philip Koch die Düsternis zeigt | Wie Comickünstler das Kino sehen | Wie gemalt:<br />
Das Mädchen mit dem Perlenohrring Das Magazin <strong>für</strong> angewandte Filmkunst<br />
Stimmungsmacher<br />
Färben und Schärfen, Retten und Löschen. In der Suite der Lichtbestimmer<br />
bekommt der Film den letzten Schliff.<br />
Der Sündenfall<br />
Mit Drohungen und Verlockungen zog Goebbels die Filmkünstler auf<br />
die böse Seite der Macht. Oskar Roehler schlägt zurück. Mit den Mitteln<br />
eines Filmkünstlers.<br />
Alter Meister<br />
Wie im Museum: Wie Eduardo Serra die niederländische Malerei wieder<br />
auf die Leinwand brachte.<br />
Bildgeschichten<br />
Die Bilder müssen sich nicht unbedingt bewegen, um bewegende<br />
Geschichten zu erzählen. Rundgang durch eine Ausstellung.<br />
Gefangene Geister<br />
Philip Koch sieht freundlich aus, hat’s aber mit der Düsternis. sagt er.<br />
Die einen schreckt er damit aus dem Kinosaal, die anderen geben ihm<br />
Preise.<br />
Ihre Antwort an:<br />
cinearte | Friedrichstraße 15 | 96047 Bamberg<br />
Ja, ich möchte cinearte xl abonnieren!<br />
Bitte schicken Sie cinearte xl ab der nächsten Ausgabe an<br />
(bitte in Blockschrift ausfüllen):<br />
Name _________________________________________________<br />
Vorname _________________________________________________<br />
Straße,<br />
Hausnummer _________________________________________________<br />
Postleitzahl,<br />
Wohnort _________________________________________________<br />
Ich zahle:<br />
als reguläres Abonnement: 4 Ausgaben <strong>für</strong> 16 Euro pro Jahr<br />
(inkl. Versand)<br />
als Studentenabonnement: 4 Ausgaben<strong>für</strong> 12 Euro pro Jahr<br />
(inkl. Versand). Einen gültigen Ausbildungsnachweis habe ich<br />
beigefügt.<br />
durch Überweisung nach Erhalt der Rechnung<br />
Ust.-ID-Nr.________________________________________<br />
bequem und bargeldlos durch jährliche Bankabbuchung<br />
Bankleitzahl _________________________________________________<br />
Kontonummer _________________________________________________<br />
Geldinstitut,<br />
Ort _________________________________________________<br />
Datum,<br />
Unterschrift _________________________________________________<br />
Vertrauensgarantie: Ich lese nur, solange ich möchte und kann das Abonnement<br />
bis vier Wochen vor Ablauf des vereinbarten Bezugszeitraums kündigen. Wenn<br />
ich cineartexl weiterhin lesen will, brauche ich nichts weiter zu tun; die Bezugszeit<br />
verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr. Diese Bestellung kann ich<br />
innerhalb der folgenden zwei Wochen schriftlich widerrufen. Zur Fristwahrung<br />
genügt die rechtzeitige Absendung. Die Kenntnisnahme bestätige ich mit meiner<br />
zweiten Unterschrift.<br />
Unterschrift _________________________________________________
222 | 09. September 2010 Radley Metzger<br />
»Aristokrat der Erotik«<br />
RADLEY METZGER gilt als stilvollster<br />
Vertreter des erotischen Autorenfilms. Mit<br />
einer Mischung aus künstlerischem Anspruch<br />
und Sexploitation revolu tionierte<br />
er das amerikanische Main stream-Kino<br />
in den 70er Jahren – und drehte Pornos.<br />
Das Filmfest Oldenburg widmet im eine<br />
Retrospektive.<br />
Er ist legendär, revolutionär, provokativ<br />
und künstlerisch höchst anspruchsvoll.<br />
Er war Laufbursche, Cutter, drehte während<br />
des Koreakriegs Propaganda-Filme,<br />
anschließend Trailer <strong>für</strong> Truffaut<br />
und Bergman, erlebte die radikale Zensur<br />
am Film hautnah mit und war einer<br />
der ersten, die es im prüden, konservativ-amerikanischen<br />
Mainstream-Kino<br />
wagten, nackte Haut zu zeigen. Seine<br />
Fans sehen ihn als einen der stilvollsten<br />
Regisseure des »Porno Chic«, jene Welle<br />
pornografischer Filme, die in den frühen<br />
1970er Jahren die USA in freudige<br />
Aufregung versetzten, deren bekanntere<br />
Werke wie Behind the Green Door, Deep<br />
Throat oder The Devil in Miss Jones heute<br />
mitunter als Klassiker behandelt werden.<br />
Vielleicht ist das ein Grund, warum<br />
Radley Metzger keinem ganz so breiten<br />
Publikum bekannt ist wie andere Autorenfilmer<br />
seiner Zeit. Dabei hatte es<br />
ganz normal angefangen: 1929 in New<br />
York geboren, im gleichen Jahr wie John<br />
Cassavetes, sechs Monate nach Stanley<br />
Kubrick. Sidney Lumet und Woody Allen<br />
gehören noch zu dieser Generation von<br />
Autorenfilmern, die aus der Stadt, wo<br />
einst der Film entstanden war, wieder<br />
Foto: Filmfest Oldenburg<br />
eine Filmstadt machten. »Ende der 50er<br />
Jahre«, erzählte Metzger in einem Interview,<br />
»gab es fast keine Spielfilmproduktion<br />
in New York. Tatsächlich gab es<br />
praktisch gar nichts.«<br />
Wie so viele Filmemacher hatte sich<br />
auch Metzger schon als Jugendlicher <strong>für</strong><br />
das Medium interessiert. Das Kino »war<br />
der einzige Ort, wo ich frei atmen konnte«,<br />
sagte Metzger und meint das gar<br />
nicht so pathetisch: Er hatte Heuschnupfen,<br />
die Kinos waren klimatisiert<br />
und die Luft war dort frei von Pollen.<br />
Er studierte Schauspielerei und Dramaturgie<br />
bis zum Bachelor. Ein weiteres<br />
Studium brach er Ende der 40er Jahre<br />
ab, als sich Möglichkeit bot, als Laufbursche<br />
bei einer Produktion praktisch ins<br />
Filmgeschäft einzusteigen. Der Weg<br />
führte ihn zum Schnitt – wo er die nächsten<br />
Jahre damit zubrachte, europäische<br />
Filme wie Bitterer Reis oder Rom, offene<br />
Stadt so zu kürzen, daß sie den strengen<br />
13<br />
»Ende der 50er<br />
gab es hier<br />
praktisch nichts«:<br />
Der New Yorker<br />
Radley Metzger<br />
gehört zur<br />
gleichen Generation<br />
von Filmemachern<br />
wie<br />
Kubrick, Lumet<br />
und Cassavetes.<br />
Er ging aber<br />
einen anderen<br />
Weg.
Grundlage <strong>für</strong><br />
den Erfolg war<br />
die langjährige<br />
Zusammen arbeit<br />
mit dem mehrfachausgezeichneten<br />
deutschen<br />
DoP Hans Jura.<br />
Von Therese and<br />
Isabelle war auch<br />
Luchino Visconti<br />
angetan. Der<br />
Film über die<br />
romantische<br />
Freundschaft<br />
zweier Internatsschülerinnen<br />
ist<br />
wahrscheinlich<br />
Metzgers bestes<br />
Werk.<br />
Cutter, Regisseur,<br />
Produzent, Autor<br />
und Filmver -<br />
leiher: Radley<br />
Metzger wagte<br />
sich seiner Zeit<br />
weit voraus.<br />
222 | 09. September 2010 Radley Metzger<br />
moralischen Vorgaben in seinem Heimatland<br />
entsprachen. Zu spät – Metzger<br />
war bereits infiziert. Noch einmal wurde<br />
sein Weg unterbrochen, als er in den Koreakrieg<br />
einberufen wurde, um Propaganda<br />
zu drehen, dann machte er noch<br />
ein paar Jahre weiter mit der Zensur, verstümmelte<br />
unter anderem Und immer<br />
lockt das Weib, jener Film, der Brigitte<br />
Bardot den internationalen Durchbruch<br />
bescherte. Aber er wollte selber Filme<br />
machen.<br />
1957 begannen die Dreharbeiten an<br />
Dark Odyssey, die Geschichte eines jungen<br />
Griechen, der nach New York<br />
kommt, um den Tod seiner Schwester zu<br />
Fotos: Filmfest Oldenburg | Archiv<br />
rächen. Die Erfahrung im Schnitt ist<br />
dem Film anzusehen, er erhielt gute Kritiken<br />
– und floppte trotzdem. Zu anspruchsvoll<br />
im Thema, ohne große Namen<br />
hatte kein Verleih Interesse. »Ich<br />
habe gehört, man definiere einen Kunstfilm<br />
als einen ausländischen Film, den<br />
keiner sehen möchte, und wir haben einen<br />
amerikanischen Kunstfilm gemacht«,<br />
sagt Metzger mit einiger Ironie.<br />
Damals hatte es ihn ruiniert.<br />
Entmutigen konnte es ihn nicht. Einer<br />
der Verleiher, die seinen Film abgelehnt<br />
hatten, stellte ihn als Cutter an. Für Janus<br />
Films bearbeitete er Antonioni,<br />
Truffaut und Bergman, bis sie ins amerikanische<br />
Kino paßten. Und hier hörte<br />
Metzger von einem kleinen französischen<br />
Film in dem man in einer Szene<br />
die Brüste einer Frau sah! Sofort lieh er<br />
sich Geld und erwarb die Rechte an diesem<br />
Film. Er schnitt einen Trailer, synchronisierte<br />
den Film. Ein Erfolg! Mit<br />
Ava Leighton gründete er einen Filmverleih,<br />
mit dem er sich auf europäische Filme<br />
spezialisierte und das Erfolgsrezept<br />
verfeinerte: Für das nächste Werk drehte<br />
er zusätzliche erotische Szenen, um<br />
mehr Geld zu machen. Die Rechnung<br />
ging auf.<br />
Doch Metzger wollte wieder selbst<br />
Filme machen. Erfahrung hatte er, besonders<br />
mit erotischen Szenen und den<br />
Tricks der Zensur. »Fünf Meilen schneller,<br />
als erlaubt« gibt er als sein Motto an<br />
– immer so knapp am Verbot entlang,<br />
daß man damit gerade noch durchkommt.<br />
bvk amera<br />
German Society of Cinematographers<br />
Berufsverband der<br />
Kameramänner und -frauen<br />
Lichtbestimmer -Coloristen -Grader -VFX<br />
Operator &Steadicam-Operator<br />
Kameraassistenten<br />
bvk amera<br />
German Society of Cinematographers<br />
Fachdiskussionen -Veranstaltungen<br />
Jour fixe in den Filmstandorten<br />
Beratung in Berufsangelegenheiten<br />
Camera Guide -Gagenrechner<br />
Webforum -Suchmaschine<br />
bvk amera<br />
German Society of Cinematographers<br />
Branchenpartner der Industrie<br />
VG Bild-Kunst -Kulturrat<br />
Fördergemeinschaft Filmtechnik<br />
Berufsverbände<br />
Cinec -CAMERIMAGE<br />
bvk amera<br />
German Society of Cinematographers<br />
Wir engagieren uns <strong>für</strong> die<br />
Zukunft des Berufsfeldes<br />
Interessiert?<br />
Bundesverband Kamera<br />
Brienner Straße 52<br />
80333 München<br />
Telefon 089-34019190
Behind the Screen<br />
Camera Technology<br />
Camera Support | Grip<br />
Film Stock<br />
Lighting<br />
Sound<br />
Stereo <strong>3D</strong><br />
Postproduction |<br />
Digital Intermediate<br />
Archiving<br />
Data Management<br />
Set Decoration |<br />
Accessories<br />
Services<br />
Organizations<br />
cinecAward<br />
Prize for Outstanding<br />
Achievements<br />
cinecForum <strong>3D</strong><br />
The Future of<br />
Cinematography<br />
Organizer: Albrecht GmbH<br />
Fon +49-(0)89-272948-20<br />
Fax +49-(0)89-272948-22<br />
<strong>info</strong>@cinec.de<br />
www.cinec.de<br />
8th International Trade Fair for Cine Equipment and Technology<br />
Munich M,O,C, 18 – 20 September 2010<br />
www.cinec.de<br />
In Paris und München drehte er 1964<br />
seine Geschichte – über Prostituierte. In<br />
Cinemascope-Breite, aber aus Kostengründen<br />
doch in Schwarzweiß. Die Bildgestaltung<br />
übernahm der Deutsche<br />
Hans Jura, der gerade das »Filmband in<br />
Gold« (den heutigen »Deutschen Filmpreis«)<br />
<strong>für</strong> seine Arbeit erhalten hatte.<br />
Ein weiteres sollte folgen.<br />
Das Geld, das Metzger mit The Dirty<br />
Girls, den schmutzigen Mädchen, verdiente,<br />
steckte er gleich ins nächste Projekt:<br />
The Alley Cats, wieder in München,<br />
wieder mit Hans Jura an der Kamera und<br />
nach einem Drehbuch von Peter Fernandez,<br />
der dem Drama um eine zerbrechende<br />
Beziehung auch noch eine lesbische<br />
Affäre verpaßte. Mitte der 60er Jahre.<br />
Als Mädchen zwischen Sex und Sünde<br />
lief der Film gekürzt in Deutschland.<br />
»Ebenso ungekonnt wie unsauber« fand<br />
ihn der katholische Filmdienst. Das<br />
amerikanische Publikum liebte den europäischen<br />
Film – der freilich wenig<br />
mehr zeigte als einen nackten Po und<br />
ein paar Rücken.<br />
Bald entschied sich Metzger <strong>für</strong> den<br />
nächsten Schritt: Carmen 13 ließ er Jura<br />
in Farbe fotografieren – der »sexiest film<br />
with no nudity« spielte mehr als drei<br />
Millionen Dollar ein. »Es war Zeit <strong>für</strong><br />
mich, einen ernsten Film zu drehen«,<br />
befand Metzger nun. Er wählte Therese<br />
and Isabelle aus, einen autobiografischen<br />
Roman über die Freundschaft<br />
zweier Internatsschülerinnen, die über<br />
das Übliche hinausgeht. Die Autorin<br />
stimmte zu – wenn es kein schmutziger<br />
Foto: Filmfest Oldenburg<br />
Radley Metzger<br />
Film würde. Metzger hielt sich daran<br />
und lieferte sein bestes Werk ab. Luchino<br />
Visconti lobte ihn, selbst der Filmdienst<br />
urteilte wohlwollend, und Geld<br />
brachte die Kunst, von Jura in schönen<br />
Schwarzweißbildern komponiert, auch.<br />
Noch zwei weitere Filme drehten Metzger<br />
und Jura zusammen, dann trennten<br />
sich Anfang der 70er Jahre die Wege. Jura<br />
ließ überhaupt Titel wie Draculas lüsterne<br />
Vampire und Das bumsfidele Häuschen<br />
(die nichts mit Metzger zu tun hatten)<br />
hinter sich und fotografierte noch<br />
beachtete Fernsehserien wie Die Melchiors<br />
oder Jauche und Levkojen. Und<br />
Metzger wechselt vom Soft zum Hardcore:<br />
The Score, in Jugoslawien gedreht,<br />
sollte sein Thema mit Witz und Leichtigkeit<br />
angehen. Und etwas expliziter zeigen.<br />
Er traf mitten in die einsetzende<br />
Welle pornografischer Filme – und<br />
Metzger surfte mit. Unter dem Pseudonym<br />
Henry Paris drehte er mehrere<br />
Hardcore-Filme, <strong>für</strong> die er literarische<br />
Vorlagen nutzte – auch hier wurde die<br />
Bildgestaltung, Montage und der lockere<br />
Umgang mit dem Genre gelobt.<br />
15<br />
Mit The Score gab<br />
Metzger seinen<br />
Einstand im<br />
Hardcore. Er<br />
nahm das Genre<br />
locker. Seinen<br />
männlichen Darstellern<br />
verpaßte<br />
er erstmal eine<br />
homosexuelle<br />
Szene.
»Pornography<br />
meets<br />
Pygmalion«.<br />
beschreibt die<br />
Internet Movie<br />
Database den<br />
Film The<br />
Opening of Misty<br />
Beethoven.<br />
Selbst in seinen<br />
Pornofilmen<br />
erhob Metzger<br />
noch den<br />
künstlerischen<br />
Anspruch:<br />
Gestaltete Bilder<br />
und literarische<br />
Vorlagen<br />
unterscheiden<br />
seine Werke vom<br />
Üblichen.<br />
Fotos: Filmfest Oldenburg | Kinowelt<br />
222 | 09. September 2010 Radley Metzger<br />
»Irgendwo zwischen künstlerischem Anspruch<br />
und Sexploitation« verorten<br />
Fans den Filmemacher. Metzgers große<br />
Kunst sei, sexuelle Sehnsüchte immer<br />
auch in Seh-Süchte zu verwandeln und<br />
gleichzeitig die eigene Fantasie anzuregen,<br />
beschreibt es das Oldenburger<br />
Filmfest in seiner Ankündigung genauer:<br />
Seine ästhetisch-sinnlichen Bilder<br />
sind derart betörend und verführerisch,<br />
daß man sich ihnen kaum entziehen<br />
kann. Doch es sind nicht nur diese<br />
atemberaubend schönen Kameraeinstellungen,<br />
auch Metzgers klug konstruierte<br />
Geschichten, die oftmals lose auf<br />
literarischen Vorlagen basieren, schauspielerisch<br />
hervorragende Leistungen,<br />
sinnig-brillante Dialoge und das berüchtigte<br />
satirische Augenzwinkern auf<br />
die eigene Branche verleihen seinen<br />
Filmen ihre unverwechselbare Handschrift.<br />
Er versteht es wie kein anderer,<br />
diese prickelnden, magischen Momente<br />
hervorzuzaubern – eben genau<br />
jene seltenen Augenblicke, <strong>für</strong> die das<br />
Kino erfunden wurde.<br />
Dem heute 81jährigen Filmemacher<br />
ist vom 15. bis 19. September eine Retrospektive<br />
gewidmet, bei der er einige<br />
seiner Filme persönlich vorstellen<br />
wird – datunter Carmen, Baby, Therese<br />
and Isabelle und The Lickerish<br />
Quartet.<br />
Carlo Vivari<br />
www.filmfest-oldenburg.de<br />
…Ruhm & Ehre<br />
Noch bis zum 20. September können Filmemacher ihre Werke beim internationalen<br />
Filmfestival Camerimage im polnischen Bromberg (Bydgoszcz) einreichen.<br />
Dokumentarfilmer haben mehr Zeit, nämlich noch bis zum 15. Oktober. Studentische<br />
Filmproduktionen werden noch bis zum 18. Oktober aufgenommen. Das<br />
Festival selbst findet vom 27. November bis 4. Dezember statt.<br />
www.pluscamerimage.pl<br />
Die 296 Filmkritiker im internationalen Verband Fipresci haben Roman Polanskis<br />
Film Der Ghostwriter zum besten des Jahres gekürt. Die Hauptdarstellerin Olivia<br />
Williams wird den Preis im Namen von Polanski am 17. September auf dem Filmfestival<br />
in San Sebastian entgegen nehmen.<br />
www.sansebastianfestival.com<br />
Noch bis zum 30. September können erstmals <strong>für</strong> die Filmschau Baden-Württemberg<br />
Spielfilme eingereicht werden. Gesucht werden auch Dokumentarfilme,<br />
Kurzspielfilme und Animationsfilme aus dem Produktionsjahr 2009/10, die einen<br />
Bezug zu Baden-Württemberg haben. Die Filmschau findet vom 1. bis 5. Dezember<br />
in den Stuttgarter Innenstadtkinos statt.<br />
www.filmbuerobw.de<br />
Noch bis zum 1. Oktober können Filmemacher ihre Werke <strong>für</strong> die 21. Bamberger<br />
Kurzfilmtage einreichen. Die Filmtage sind als Drei-Länder-Festival eine der<br />
wichtigsten Plattformen <strong>für</strong> Kurzfilmproduktionen aus Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz. Gesucht werden alle Genres von Fiktion bis zum Experimentalfilm.<br />
Zudem gibt es eine Sonderausschreibung mit einem Dokumentarfilmpreis<br />
zum Thema »Der Mensch zwischen Tradition und Wandel«. Die Filmtage findet<br />
vom 17. bis 23. Januar 2011 statt.<br />
www.bambergerkurzfilmtage.de<br />
Der Ghostwriter<br />
16
222 | 09. September 2010 Filmförderung | Kurzmeldungen<br />
…Treffen & Reden<br />
Die »Zelig« Schule <strong>für</strong> Dokumentarfilm, Fernsehen und Neue Medien im italienischen<br />
Bozen zeigt am 24. und 25. September die neuen Diplomfilme. Über ein<br />
Dutzend Dokumentationen von 27 Studenten gibt es zu sehen, darunter Facebook’s<br />
Adorno Changed My Life von Georg Boch, der die Probleme des sozialen<br />
Netzwerks aufgreift. Der Eintritt ist frei, Beginn ist am 24. September um 17.30<br />
Uhr, am 25. September um 16 Uhr.<br />
www.zeligfilm.it<br />
Um die Stoffentwicklung geht es beim Tag der Dramaturgie am 9. Oktober von 10<br />
bis 19 Uhr in der Berliner »Urania«. Der Verband deutscher Film- und Fernsehdramaturgen<br />
beschäftigt sich dann mit den Fragen, wie ein Film auf die Zuschauer<br />
wirkt und wie man in Web-TV, Fernsehserien und Kinofilm neue Erzählstrategien<br />
entwickelt. Zu Gast sind unter anderem Sinem Sakaoglu (Sandmännchen),<br />
Anika Decker (Keinohrhasen) und Sherry Horman (Wüstenblume).<br />
www.filmstoffentwicklung.de<br />
Unter welchen Bedingungen wird eine Koproduktion als »Internationale Koproduktion«<br />
anerkannt? Diese und andere Fragen der Filmfinanzierung klärt ein<br />
Workshop der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein am 13. September um<br />
18 Uhr in der »Hamburger Botschaft« (Sternstraße 67). Die Teilnahme kostet zehn<br />
Euro.<br />
www.ffhsh.de<br />
Am 1. Oktober gibt es im Rahmen des internationalen Kinder- und Jugendfestivals<br />
»Schlingel« in Chemnitz das Panel »Der europäische Kinderfilm vor dem Hintergrund<br />
nationaler und kontinentaler Identitäten«. Es diskutieren unter anderem<br />
Gudrun Sommer von »Dokyou« aus Duisburg, der Regisseur André F. Nebe<br />
sowie Dana Messerschmidt von der Kids Regio der Deutschen Kindermedienstif«tung.<br />
Die Diskussion im »Penta-Hotel« dauert von 15.30 Uhr bis 17 Uhr.<br />
www.mediadesk.de<br />
Zum Gespräch mit Karin Baal lädt die Deutsche Kinemathek in Berlin am 19. September<br />
um 17 Uhr ins Filmhaus am Potsdamer Platz ein. Zu Ehren von Baals 70.<br />
Geburtstag wird die Lebensleistung der Schauspielerin besprochen – darunter<br />
sind Filme wie Die Halbstarken von 1956 oder Lili Marleen von 1980. Und nicht zu<br />
vergessen Der Hund von Blackwood Castle. Um 19 Uhr gibt es dann anschließend<br />
den Film Im Kreise der Lieben im Kino »Arsenal« zu sehen.<br />
www.deutsche-kinemathek.de<br />
Am 13. September um 20 Uhr zeigt das Hamburger Kino »Abaton« Florian<br />
Eichingers Regiedebüt Bergfest über ein Vater-Sohn-Drama vor alpiner Kulisse<br />
(cine arte 217). Die Hamburger Low-Budget-Produktion wird in Anwesenheit des<br />
Regisseurs und seiner Darsteller präsentiert.<br />
www.abaton.de<br />
…Sonstiges<br />
Insgesamt 30 Defa-Kinderfilme werden auf der kürzlich gestarteten Internetpräsenz<br />
www.defakinokiste.de präsentiert und laden Kinder zwischen acht und<br />
zwölf Jahren zum Entdecken ein. Die Defa hat zwischen 1946 und 1993 über 160<br />
Kinderfilme produziert – vom Märchengenre über das Gegenwartskino bis hin<br />
zum Geschichtsfilm. Die Defa-Stiftung will mit der neuen Internetpräsenz einen<br />
spielerischen Zugang zu den entsprechenden Filmen bieten.<br />
www.defakinokiste.de<br />
In einem kürzlich stattgefundenem Gespräch zwischen Kulturstaatsminister<br />
Bernd Neumann und den Vertretern des Verbands der Filmverleiher einigte man<br />
sich auf die flächendeckende Digitalisierung der Kinos in Deutschland. Die Verleiher<br />
bekräftigen, daß sie im Zuge der Umstellung auch die sogenannten Kriterienkinos<br />
– also Kinos mit Arthouse- oder Programmkinos – unterstützen werden.<br />
Die einzelnen Leistungen der Verleiher an die Kinos werde jedoch in jedem<br />
einzelnen Fall individuell gestaltet. Neumann begrüßte zwar die Gesprächsbereitschaft<br />
der Verleiher, merkte allerdings auch an, daß sie neben den Kinos die<br />
Hauptnutznießer der Digitalisierung seien.<br />
www.kulturstaatsminister.de<br />
17<br />
von oben:<br />
Sherry Horman;<br />
Karin Baal;<br />
Bergfest
222 | 09. September 2010 Kurzmeldungen<br />
…Wissen & Lernen<br />
Noch bis zum 1. Oktober läuft die Bewerbungsphase <strong>für</strong> den Bachelor-Studiengang<br />
»Editing Bild und Ton« an der Internationalen Filmschule Köln. Die angehenden<br />
Bild- und Toneditoren lernen in sechs Semestern, einen Film professionell<br />
zu schneiden und zu vertonen. Dabei lernen sie in Zusammenarbeit mit den<br />
Nachwuchsregisseuren, die Dramaturgie eines Films mitzugestalten.<br />
www.filmschule.de<br />
Am 18. November startet an der internationalen Filmschule Köln das Weiterbildungsprogramm<br />
»Mobile Media«. Berufsbegleitend lernt man da, Genres und Applikationen,<br />
Verwertungsstrategien und technische Realisierungsmöglichkeiten<br />
zu nutzen. Auf dieser Grundlage werden in acht Workshop- Blöcken transmediale<br />
Konzepte und Prototypen <strong>für</strong> mobile Endgeräte wie Smartphones, Spielekonsolen<br />
oder PC entwickelt. Bis 29. Oktober können sich Interessenten aus Regie, Produktion,<br />
Drehbuch, Konzeption, Redaktion, Animation und Games bewerben.<br />
www.filmschule.de<br />
Die Autorenwerkstatt 2011 im Kölner Filmhaus stellt am 23. September ab 19 Uhr<br />
ihre Dozenten vor. In einer weiteren Informationsveranstaltung am 30. September<br />
stellt das Kölner Filmhaus die Vollzeit-Weiterbildungen »Aufnahmeleiter IHK«<br />
und »Regieassistent IHK« vor: Deren Dozenten beantworten dann Fragen zum<br />
Inhalt und Ablauf. Um verbindliche Anmeldung unter weiterbildung@koelnerfilmhaus.de<br />
bis zum 24. September wird gebeten.<br />
www.koelner-filmhaus.de<br />
»Wer A sagt muß, nicht B sagen« lautet der Titel des Seminars <strong>für</strong> Regieassistenten<br />
am Hamburger Filmhaus. Bruno Grass (Antikörper) zeigt hier am 2. und 3.<br />
Oktober, wie man als Assistent Regie und Produktion zuarbeitet und neuen Ideen<br />
Raum gibt. Der Kurs kostet 220 Euro.<br />
www.filmschule-hamburg-berlin.de<br />
Ob Drehbucharbeit, Finanzierung oder Regie am Set – ein Erfolgsfilm entsteht<br />
erst durch einen passgenauen Herstellungsprozeß. Wie der aussehen muß, zeigt<br />
Regisseur und Koproduzent Hannes Stöhr anhand seines Films Berlin Calling am<br />
9. und 10. Oktober in Berlin. Die Teilnahme kostet 220 Euro.<br />
www.filmschule-hamburg-berlin.de<br />
Fotos: Hamburger Filmhaus | Archiv | MAcromedia | WDR | NDR<br />
…Leute<br />
Andrea Gschwendtner hat als Professorin in Vertretung die Studienleitung an der<br />
Internationalen Filmschule Köln übernommen und lehrt darüber hinaus im Bereich<br />
Digitale Kommunikation/Werbung. Sie hat als freie Filmemacherin gearbeitet<br />
und war als Professorin an verschiedenen Filmausbildungsinstitutionen<br />
tätig. Zuletzt bekleidete sie eine Professur <strong>für</strong> Regie sowie die Studiengangsleitung<br />
an der Macromedia Hochschule in Köln. Mit dem Semesterstart am 13. September<br />
nehmen auch die neuen Professoren <strong>für</strong> den Studiengang Kamera – Director<br />
of Photography, David Slama (Contergan) <strong>für</strong> Spielfilm und Stephanie<br />
Hardt (Heavy Load) <strong>für</strong> Dokumentarfilm, ihre Lehrtätigkeit auf.<br />
www.filmschule.de<br />
Petra Müller ist die erste Frau an der Spitze der größten regionalen Filmförderung<br />
in Deutschland, der Filmstiftung NRW. Anfang September nahm die Nachfolgerin<br />
von Michael Schmid-Ospach nun ihre Arbeit im Büro im Düsseldorfer Medienhafen<br />
auf. Müller war in einer Unternehmensberatung in Köln tätig, bevor<br />
sie zum Adolf-Grimme-Institut wechselte. Als Geschäftsführerin der Medienboard<br />
Berlin-Brandenburg wechselte sie schließlich Anfang 2004 nach Berlin.<br />
www.filmstiftung.de<br />
Der ehemalige Intendant des NDR, Jobst Plog, wurde vom Bundesverband der<br />
Film- und Fernsehschauspieler (BFFS) in den Beirat berufen. Plog, der in seiner<br />
Präsidentschaft <strong>für</strong> den Kulturkanal Arte mehrfach ausgezeichnet wurde, wird<br />
ein wertvoller Ratgeber und Unterstützer sein, hofft des Verband. Er kenne die<br />
Probleme und Anliegen von Schauspielern, wenn es um den Erhalt und die<br />
Durchsetzung von Qualität geht.<br />
www.bffs.de<br />
Das Wiesbadener Filmfestival »Go East« hat eine neue Leitung. An der Spitze des<br />
vom Deutschen Filminstitut veranstalteten Festivals des mittel- und osteuropäischen<br />
Films in steht nun die Filmkuratorin Gaby Babic. Sie studierte Theater-,<br />
Film- und Medienwissenschaften, Germanistik und Politologie in Frankfurt und<br />
Paris und war beim Goethe-Institut Sarajevo in der Kulturprogrammarbeit tätig.<br />
Für diverse Filmfestivals, darunter <strong>für</strong> die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen<br />
und die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur, hat sie Filmreihen kuratiert.<br />
www.filmfestival-goeast.de<br />
von oben:<br />
Bruno Grass;<br />
Hannes Stöhr;<br />
Andrea<br />
Gschwendtner;<br />
David Slama;<br />
Jobst Plog.<br />
18
»Den Dokumentarfilm<br />
zu einer<br />
festen Größe<br />
machen«: Rund<br />
850 Mitglieder<br />
hat die AG Dok<br />
nach eigenen Angaben,<br />
was sie<br />
zum größten<br />
Urheberverband<br />
der Branche<br />
macht. Thomas<br />
Frickel vertritt als<br />
Vorsitzender<br />
deren Interessen<br />
auch öffentlich.<br />
Unser Autor ist<br />
als Dokumentarfilmer<br />
selbst Mitglied<br />
des<br />
Verbands.<br />
Eine feste Größe<br />
Foto: Nordmedia<br />
222 | 09. September 2010 Kolumne: Das wahre Leben<br />
Es gibt eine Welt jenseits der Leinwände. Bilden wir es<br />
ab! Unsere neue Kolumne »Das wahre Leben« ist dem<br />
DOKUMENTARFILM gewidmet. Christoph Brandl,<br />
selbst Filmemacher, stellt in jeder Ausgabe aktuelle Filme,<br />
Trends und Diskussionen vor.<br />
Die Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (AG Dok),<br />
der Berufsverband der Dokfilmer, wird am 19. September<br />
30 Jahre alt. Fragen an den Vorsitzenden Thomas<br />
Frickel:<br />
Wie lange sind Sie schon Mitglied in der AG Dok?<br />
Ich bin quasi eine Viertelstunde nach Gründung der<br />
AG Dok dazu gekommen, noch 1980. Als ich dann<br />
Vorstandsmitglied wurde, habe ich mich gewundert,<br />
in welchen Verein ich da reingeraten bin. Das waren<br />
die Zeiten der politischen Fraktionierungskämpfe,<br />
und damit der regionale und politische Proporz gewahrt<br />
blieb, hatten wir damals 14 Vorstandsmitglieder,<br />
bei nur 80 Mitgliedern insgesamt. Thomas Mitscherlich<br />
vertrat eine Fraktion, Peter Krieg eine andere.<br />
Ein anderes Vorstandsmitglied war der Hamburger<br />
Karl-Heinz Walloch, der der DKP nahestand. Und da<br />
gab es heftigste Diskussionen.<br />
Das hört sich eher nach Partei als nach Berufsverband<br />
an.<br />
Viele von uns waren tatsächlich politische Filmemacher,<br />
die gesagt haben, wir müssen unsere Interessen<br />
selbst in die Hand nehmen. Weil in der Gründungszeit<br />
das dokumentarische Filmemachen eben oft politisch<br />
motiviert war, ist die AG Dok aus diesem Umfeld<br />
heraus entstanden.<br />
War die Arbeit politisch?<br />
Es gab in der Zeit der Gründung einen zentralen Konflikt:<br />
Ist dieser Verband gewerkschaftsähnlich und<br />
streitet somit auch <strong>für</strong> bessere Arbeitsbedingungen,<br />
oder bemüht er sich eher um das kulturelle Voranbringen<br />
des Dokumentarfilmes? Diese Frage ist damals<br />
zugunsten des zweiten Schwerpunkts entschie-<br />
den worden. Wir wollten allgemein bessere Bedingungen<br />
des Dokumentarfilmes im Fernsehen, aber<br />
alle arbeits- und tarifrechtlichen Fragen überließen<br />
wir der Gewerkschaft. Der große Schnitt kam in der<br />
zweiten Hälfte der 80er Jahre, als die AG Dok beschlossen<br />
hat, selbständig zu bleiben und nicht in die<br />
Mediengewerkschaft einzutreten. Wir haben dann<br />
sukzessive angefangen, Felder zu besetzen, die wir<br />
vorher anderen überlassen hatten. Und so um 1990<br />
herum waren wir sehr erfolgreich, weil wir es mit anderen<br />
zusammen geschafft haben, den Dokumentarfilm<br />
bei den Filmförderungen, oder als Verhandlungspartner<br />
gegenüber dem Fernsehen, und vor allem natürlich<br />
als Ansprechpartner gegenüber der Politik, zu<br />
einer festen Größe zu machen.<br />
Welche Vorteile hat die Mitgliedschaft in der AG Dok?<br />
Wir versuchen schon seit Gründung des Verbands,<br />
konkret berufsbezogen Hilfe anzubieten. Einer der<br />
größten Pluspunkte ist die Mailingliste, wo es möglich<br />
ist, auf die entlegensten Fragen innerhalb kürzester<br />
Zeit eine Antwort zu bekommen. Auf technische<br />
Verständnisfragen, aber genauso auf Fragen nach<br />
Kontakt zu einem Hindi-sprechenden Tonmenschen<br />
in Neu-Delhi. Meist bekommt man schnell Antworten,<br />
die verwertbar sind. Außerdem bieten wir<br />
Rechts- und Vertragsberatung, was ein kostenloser<br />
Service ist. Und wenn wir meinen, daß das im allgemeinen<br />
Interesse ist, führen wir auch Prozesse. Wir<br />
bieten die ganze Palette der German Documentaries,<br />
die Auslandsbewerbung der deutschen Dokumentarfilme<br />
an, wir organisieren Reisen von Filmen und Filmemachern<br />
zu internationalen Festivals, Messen und<br />
Märkten, Seminaren und Konferenzen. Damit der,<br />
der dabei ist, auch etwas davon hat. Und nicht zu vernachlässigen<br />
sind die Regionaltreffen mit Kollegen,<br />
um sich vor Ort über ähnliche Dinge auszutauschen.<br />
Wohin geht die Reise der AG Dok in den nächsten 30<br />
Jahren?<br />
Wir haben Schwierigkeiten mit dem öffentlich-rechtlichen<br />
Fernsehen, das den Dokfilm immer noch sehr<br />
stiefmütterlich behandelt. Sowohl von den Sendeplätzen,<br />
als auch von der finanziellen Ausstattung<br />
her. Aber wir gehen dagegen vor und sind in Gesprächen<br />
mit den Sendern, um die Rahmenbedingungen<br />
<strong>für</strong> Dokumentarfilmproduktionen neu zu definieren.<br />
Terms of Trade heißt das. Dann führen wir Diskussionen<br />
zum Thema Konvergenz, dem Zusammenwachsen<br />
von Fernsehen und Internet. Zudem suchen wir<br />
nach neuen Modellen, die das Überleben unabhängiger<br />
Produktionen sichern. Wir werden noch in diesem<br />
Jahr mit Vorschlägen kommen, die zukunftsweisend<br />
sind. Das Ganze geht einher mit einer Diskussion<br />
über den Zustand der deutschen Filmförderung.<br />
So werden wir in Leipzig eine Veranstaltung machen<br />
unter dem Motto: »Hat das Fernsehen die Filmförderung<br />
gekapert?« Wir wollen den Finger in die Wunde<br />
legen, weil wir denken, daß die gesamte Filmförderung<br />
zu fernsehlastig geworden ist und dem unabhängig<br />
produzierten Film viel zu wenig Raum gibt.<br />
Das ist ein großes, weites Feld, auf dem es noch viel<br />
zu beackern gibt.<br />
Interview: Christoph Brandl<br />
www.agdok.de<br />
19<br />
Christoph Brandl<br />
hat in New York<br />
Dokumentarfilm<br />
und Fernsehjournalismus<br />
studiert<br />
und lange dort<br />
<strong>für</strong>s Fernsehen<br />
gearbeitet. Zurück<br />
in Europa,<br />
drehte er Musikdokus<br />
und<br />
Musikerporträts.<br />
Zuletzt koproduzierte<br />
er den<br />
Dokumentarfilm<br />
Brothers and Sisters<br />
in Love« <strong>für</strong><br />
den britischen<br />
Privatsender ITV.<br />
Der Film, mittlerweile<br />
weltweit<br />
verkauft,<br />
beschäftigt sich<br />
mit dem kürzlich<br />
entdeckten<br />
Phänomen GSA,<br />
der genetisch<br />
bedingten<br />
Anziehung unter<br />
Verwandten.
Geld <strong>für</strong> Filme<br />
222 | 09. September 2010 Kolumne: Rechteklärung<br />
Noch immer wird um die Abgaben <strong>für</strong> die FILM -<br />
FÖRDERUNG gestritten. Neue Gesetzänderungen und<br />
Urteile lassen aber hoffen: Es kommt wieder Geld in<br />
den Fördertopf der FFA.<br />
Die Klagen von Kinobetreibern und ihr Erfolg vor dem<br />
Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) haben die Branche<br />
aufgerüttelt. Erst kürzlich haben die Kinobetreiber<br />
eine weitere Runde im Kampf um die Filmabgaben eröffnet<br />
– und vorerst verloren. Gestritten wird, ob und,<br />
wenn ja, wieviel Geld seitens der Kinowirtschaft in den<br />
bundesweiten Fördertopf der Filmförderanstalt (FFA)<br />
einzuzahlen ist. Die höchsten Verwaltungsrichter hatten<br />
in einem Verfahren, daß Ende 2009 entschieden<br />
wurde verfassungsrechtliche Bedenken, zur Zeit liegt<br />
das Verfahren beim Bundesverfassungsgericht.<br />
Im Schlepptau der Bundesverwaltungsgerichtsentscheidung<br />
(Vorlagebeschlüsse vom 25. Februar 2009,<br />
Az: 6 C 47.07) wollte nun ein Kinobetreiber seine weiteren<br />
Abgaben <strong>für</strong> 2009 über 211.821,96 Euro vorerst<br />
nicht zahlen und in einem Vorabverfahren vor dem<br />
Verwaltungsgericht stoppen. Dem erteilten die Richter<br />
eine Absage und begründeten dies mit den bevorstehenden<br />
Änderungen des Filmförderungsgesetzes (Beschluß<br />
VG Berlin vom 06.05.2010, Az: 21 L 42.10).<br />
Damit vertraut das Verwaltungsgericht Berlin trotz<br />
aller Querelen um das FFG auf den Gesetzgeber. Es erscheine<br />
naheliegend, so das Urteil, daß der Gesetzgeber<br />
den (ernstlichen) verfassungsrechtlichen Zweifeln<br />
an der Rechtsgrundlage der Abgabenvorschrift in absehbarer<br />
Zeit durch die Einführung eines gesetzlichen<br />
Abgabenmaßstabs Rechnung tragen wird.<br />
Die Finanzierung von Filmen ist eine der größten<br />
Herausforderungen <strong>für</strong> Produzenten und Filmemacher.<br />
Ein wichtiger Baustein <strong>für</strong> das Gelingen einer Finanzierung<br />
sind die Fördervorgaben der Länderförderung<br />
sowie das Filmfördergesetz (FFG). Das FFG gilt in<br />
erster Linie <strong>für</strong> die Filmförderungsanstalt als bundesweite<br />
Filmförderungseinrichtung, wirkt sich jedoch<br />
auch mit seinen Grundaussagen auf die Länderförderungen<br />
aus. Änderungen des FFG sind aus diesem<br />
Grund immer ein heikles Thema. Jetzt hat der Gesetzgeber<br />
vor allem im Hinblick auf die Finanzierung des<br />
FFA durch die Fernsehveranstalter und Kino betreiber<br />
eine Neufassung des wichtigsten Fördergesetzes der<br />
Bundesrepublik vorgelegt.<br />
Vor allem die Paragrafen 67 und 67b, die sich mit<br />
der Filmabgabe der Fernsehveranstalter beschäftigen,<br />
sind neu gefaßt worden. Zunächst einmal ist ein neuer<br />
Begriff eingeführt worden: Während das FFG bisher<br />
von Beiträgen sprach, ist nunmehr von einer Filmabgabe<br />
die Rede. Doch interessant wird es an der Stelle,<br />
wo es um Zahlen geht: Öffentlich-rechtliche Fernsehveranstalter<br />
zahlen demnach 2,5 Prozent ihrer gesamten<br />
Ausstrahlungskosten einschließlich der Lizenzkosten<br />
und der Verwaltungskosten an die FFA. Auch Koproduktionsbeiträge<br />
zu Kinofilmen fallen hier hinein.<br />
Die Abgabe <strong>für</strong> private Fernsehveranstalter wird anhand<br />
der Nettowerbeumsätze eines Jahres berechnet<br />
und liegt zwischen 0,15 Prozent und 0,95 Prozent, abhängig<br />
vom Filmanteil der Sender. Auch die Veranstalter<br />
von Bezahlfernsehen werden zur Kasse gebeten<br />
und zwar mit 0,25 Prozent ihrer Nettoumsätze aus<br />
Abonnements. Für alle Sender gilt künftig: gezahlt werden<br />
muß erst, wenn die Gesamtsendezeit mehr als 2<br />
Prozent des Programms beträgt (mit Kinofilmen) und<br />
insgesamt mehr als 750.000 Euro umgesetzt werden.<br />
Und was geschieht mit den Einnahmen aus Filmen, die<br />
im Fernsehen ausgestrahlt werden und der FFA zufließen?<br />
In Paragraf 67 heißt es unmißverständlich: »Die<br />
Einahmen der FFA aus der Filmabgabe […] sind <strong>für</strong> die<br />
Projektfilmförderung zu verwenden.« Dabei hat die<br />
Fernsehlobby aber auch eine Hintertüre offen gehalten:<br />
Auch »hochqualifizierte, fernsehgeeignete« Filmprojekte,<br />
Dokumentationen und Kinderfilme können<br />
aus dieser Abgabe gefördert werden und zwar, wenn<br />
dies in einem eigenen Abkommen mit der FFA verein-<br />
bart ist, mit bis zu 25 Prozent der gesamten Abgabesumme.<br />
So steht es in Paragraf 67b, Absatz 2 FFG.<br />
Zusätzlich zum FFG existierten viele weitere Regelwerke,<br />
die <strong>für</strong> die Filmfinanzierung bedeutend sind,<br />
unter anderem insgesamt 19 detaillierte Förderrichtlinien<br />
seitens der FFA, spezielle Film- und Fernsehabkommen<br />
sowie eigene Regelungen <strong>für</strong> internationale<br />
Koproduktionen auf europäischer Ebene, wie das Gesetz<br />
im europäischen Übereinkommen vom 2. Oktober<br />
1992 <strong>für</strong> die Gemeinschaftsproduktion von Kinofilmen.<br />
Die Aufteilung der Mittel auf die einzelnen Förderungsarten<br />
ist so festgeschrieben:<br />
37,0 Prozent <strong>für</strong> die Referenzfilmförderung<br />
8,5 Prozent <strong>für</strong> die Projektfilmförderung,<br />
2,0 Prozent <strong>für</strong> die Förderung des Kurzfilms,<br />
3,0 Prozent <strong>für</strong> die Förderung von Drehbüchern,<br />
25,5 Prozent <strong>für</strong> Förderhilfen <strong>für</strong> Kinos und Kopien<br />
10,0 Prozent <strong>für</strong> die Referenz- sowie<br />
12,5 Prozent <strong>für</strong> die Projektförderung <strong>für</strong> Verleiher<br />
und Vertriebe, davon mindestens ein Viertel <strong>für</strong><br />
die Förderung des Auslandsvertriebs,<br />
1,5 Prozent <strong>für</strong> die Förderung der Weiterbildung, Forschung,<br />
Rationalisierung und Innovation.<br />
Insgesamt 71,7 Millionen Euro hat die FFA 2009 an Fördermitteln<br />
eingesetzt. Zum Vergleich: Der BKM (Beauftragter<br />
des Bundes <strong>für</strong> Kultur und Medien) hat insgesamt<br />
93,1 Millionen Euro <strong>für</strong> Filmförderung in die<br />
Hand genommen, wovon jedoch 60 Millionen auf den<br />
DFFF (Deutschen Filmförderfonds) und seine Sonder<strong>rolle</strong><br />
entfielen. Etwa die Hälfte der insgesamt mehr als<br />
300 Filmfördermillionen entfällt damit auf überregionale<br />
Förderungen.<br />
Tobias Sommer<br />
www.wrd.de/filmrecht<br />
20<br />
Tobias Sommer,<br />
Fachanwalt <strong>für</strong><br />
gewerblichen<br />
Rechtsschutz,<br />
leitet die PraxisgruppeFilmwirtschaft<br />
der überörtlichen<br />
Sozietät<br />
WRD. Die Sozietät<br />
berät und vertritt<br />
<strong>Filmschaffende</strong><br />
und -produktionen<br />
in allen rechtlichen<br />
und steuerlichen<br />
Fragen<br />
rund um das Medium.<br />
In unserer<br />
Rubrik bespricht<br />
er regelmäßig<br />
neue Urteile und<br />
gibt einen Überblick<br />
zu den<br />
grundsätzlichen<br />
Fragen des Medienrechts.Fragen,<br />
Anregungen,<br />
Kritik bitte an:<br />
tobias.sommer@<br />
wrd.de
222 | 09. September 2010 Kolumne: Sozialversicherung und Steuern<br />
Einsatz im Ausland – wo versteuern?<br />
Vorsorge und Absicherung sind <strong>für</strong> Freiberufler wichtiger<br />
denn je. Unsere neue Kolumne behandelt regel -<br />
mäßig Fragen zu SOZIALVERSICHERUNG UND<br />
STEUERN.<br />
Gerade in Jahren, in denen die Fußball-Weltmeisterschaft<br />
oder aber die Olympischen Spiel stattfinden,<br />
kommt es vor, daß deutsche Kameraleute im Ausland<br />
beauftragt werden, die sportlichen Großveranstaltungen<br />
<strong>für</strong> ausländische Auftraggeber zu filmen. Es stellt<br />
sich dann häufig die Frage, wo die hieraus erzielten<br />
Einnahmen zu versteuern sind.<br />
Unbeschränkte Steuerpflicht. Ein Steuerpflichtiger,<br />
der in Deutschland seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen<br />
Aufenthalt hat, ist in Deutschland unbeschränkt<br />
steuerpflichtig. Und dies mit seinem Welteinkommen!<br />
Nach den Regelungen im Steuerrecht hat jemand<br />
einen Wohnsitz dort, »wo er eine Wohnung innehat,<br />
die darauf schließen läßt, daß er die Wohnung<br />
beibehalten und benutzen wird.« Den gewöhnlichen<br />
Aufenthalt unterhält jemand dort, »wo er sich nicht<br />
nur vorübergehend aufhält« (mehr als 183 Tage). Somit<br />
unterliegt ein in Deutschland lebender Kameramann<br />
zumindest schon einmal in sachlicher Hinsicht<br />
mit den ausländischen Einnahmen der unbeschränkten<br />
Steuerpflicht in Deutschland.<br />
Doppelbesteuerungsabkommen. Ob es allerdings zur<br />
Besteuerung der Einnahmen in Deutschland kommt,<br />
steht unter dem Vorbehalt des jeweiligen Doppelbesteuerungsabkommens<br />
mit dem Tätigkeitsland. So<br />
hat Deutschland mit fast allen Ländern Regelungen<br />
getroffen, wie zu verfahren ist, wenn Einkünfte im<br />
Ausland erzielt werden. Aus diesen Doppelbesteuerungsabkommen<br />
kann beispielsweise hervorgehen,<br />
daß Länder auf die Besteuerung verzichten oder aber<br />
die im Ausland zu zahlende Steuer in Deutschland<br />
angerechnet wird. Es ist somit immer das entspre-<br />
chende Abkommen zu beachten. Die wichtigsten Abkommen<br />
und Regelungen sind hier zusammengestellt:www.medienvorsorge.de/Download/Doppelbesteuerungsabkommen.<br />
Im OECD-Musterabkommen, welches bei den<br />
meisten Ländern Anwendung findet, ist festgelegt,<br />
daß im Tätigkeitsland keine Besteuerung ausgelöst<br />
wird, soweit der Steuerpflichtige im Ausland über keine<br />
feste oder ständige Einrichtung verfügt.<br />
Feste Einrichtung. Eine feste Einrichtung liegt vor<br />
»wenn eine bestimmte selbständige unternehmerische<br />
Tätigkeit durch eine Geschäftseinrichtung mit<br />
einer festen örtlichen Bindung ausgeübt wird.« Die<br />
feste Einrichtung erfordert dabei nicht nur eine Einrichtung,<br />
die Grundlage einer Unternehmertätigkeit<br />
sein kann (ein Büro etwa), sondern muß vielmehr<br />
auch in zeitlicher Hinsicht von gewisser Dauer sein.<br />
Denn durch den Begriff der festen Einrichtung drückt<br />
sich eine besonders intensive Verwurzelung der selbständigen<br />
Arbeit mit dem Ort ihrer Ausübung aus.<br />
Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs<br />
kann von einer gewissen Dauer bei Zeitspannen von<br />
mindestens sechs Monaten ausgegangen werden.<br />
Dem Tätigkeitsstaat steht weiterhin die Besteuerung<br />
zu, wenn dem Steuerpflichtigen eine feste Einrichtung<br />
»gewöhnlich« zur Verfügung steht. Es ist allerdings<br />
nicht erforderlich, daß diese ständig genutzt<br />
wird. Es genügt, daß sie ihm ständig zur Verfügung<br />
steht. Allerdings muß sie auch während seiner Abwesenheit<br />
dazu bestimmt sein, seiner Berufstätigkeit zu<br />
dienen. Und dies ist nicht der Fall, wenn die Geschäftseinrichtung<br />
während der Abwesenheit des<br />
Steuerpflichtigen der Tätigkeit eines anderen Unternehmers<br />
zugeordnet ist.<br />
Urteil des Finanzgerichts. In einem aktuellen Fall vor<br />
dem Finanzgericht des Saarlands wurde insoweit folgerichtig<br />
entschieden, daß ein im Inland wohnender<br />
Kameramann, der <strong>für</strong> einige Zeit von ausländischen<br />
Fernsehanstalten bei der Aufzeichnung von Sportveranstaltungen<br />
im Ausland beschäftigt wird, die Einnahmen<br />
in Deutschland zu versteuern hat.<br />
So ging die Tätigkeit des Kameramanns über einen<br />
Zeitraum von wenigen Wochen hinaus. Auf keinen<br />
Fall wurde der erforderliche Zeitrahmen von mehr als<br />
sechs Monaten auch nur annähernd erreicht. Da die<br />
ausländischen Auftraggeber, die dem Kameramann<br />
während seiner Tätigkeit im Ausland zur Verfügung<br />
gestellte Einrichtung (Übertragungswagen, Bürocontainer,<br />
Kameras et cetera) während des restlichen Jahres<br />
schwerlich <strong>für</strong> ihn vorhalten, ging das Gericht davon<br />
aus, daß dem Kameramann <strong>für</strong> seine ausländische<br />
Aktivität keine feste oder ständige Einrichtung<br />
zur Verfügung gestanden hat. Mithin sind die Einnahmen<br />
in Deutschland zu besteuern.<br />
Was ist mit der Umsatzsteuer? Die Frage, ob die Einnahmen<br />
der deutschen Umsatzsteuer unterliegen, ist<br />
einfacher zu beantworten. Da der Kameramann eine<br />
sonstige Leistung an einen ausländischen Unternehmer<br />
erbringt, ist nach dem Mehrwertsteuerpaket 2010<br />
die Leistung nicht in Deutschland, sondern im Ausland<br />
steuerbar und steuerpflichtig. Der Kameramann<br />
schreibt insoweit eine Rechnung ohne deutsche Umsatzsteuer.<br />
Die Meldung der ausländischen Umsatzsteuer<br />
übernimmt der im Ausland ansässige Unternehmer.<br />
Im Steuerrecht sprechen wir hier vom sogenannten<br />
Reverse-Charge-Verfahren. Der ausländische<br />
Unternehmer meldet demnach die Umsatzsteuer <strong>für</strong><br />
den deutschen Unternehmer beim ausländischen Fiskus<br />
an und macht diese gleichzeitig als Vorsteuer geltend.<br />
Unterm Strich muß also auch er nichts bezahlen.<br />
Rüdiger Schaar<br />
www.in-stereo.com<br />
www.medienvorsorge.de<br />
21<br />
Rüdiger Schaar,<br />
Steuerberater, ist<br />
Partner der Kanzlei<br />
»in stereo«, die<br />
sich auf die<br />
steuerliche Beratung<br />
von Medienschaffen<br />
den<br />
spezialisiert hat.<br />
Weiterhin ist er<br />
Autor des Buchs<br />
Besteuerung von<br />
Medienberufen<br />
und Initiator des<br />
unabhängigen<br />
und kostenlosen<br />
Portals medienvorsorge.de,<br />
mit<br />
dem sich Medienschaffende<br />
über<br />
das Steuerrecht<br />
und die Künstlersozialkasse<br />
<strong>info</strong>rmieren<br />
können.<br />
Anregungen und<br />
Kritik bitte an:<br />
ruediger.schaar<br />
@in-stereo.com
Drehmomente<br />
222 | 09. September 2010 Drehstarts<br />
11.08–28.09 Babydaddy<br />
Sparte Kinospielfilm<br />
Regie Anja Jacobs<br />
Drehbuch Marc O. Seng<br />
Ausführende Produktion Oberon Film<br />
Genre Tragikkomödie<br />
Darsteller Lola Dockhorn<br />
Christian Ulmen<br />
Janina Fautz<br />
Alwara Höfels<br />
Peter Kurth<br />
Hans-Werner Meyer<br />
Lucas Reiber<br />
Fritz Roth<br />
Ausstattung<br />
Szenenbildner Benedikt Herré<br />
Innenrequisiteurin Julia Nina Jaeniche<br />
Besetzung<br />
Castingassistentin Jessika Eisenkolb<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchautor Marc O. Seng<br />
Filmgeschäftsführung<br />
Filmgeschäftsführerin Yvonne Kowal<br />
Kamera<br />
Kameramann Daniel Möller<br />
1. Kameraassistent Florian Ritter<br />
2. Kameraassistent Michael Muck Kremtz<br />
Videooperator Nicolas Heinemann<br />
Standfotograf David Baltzer<br />
Kostüm<br />
Kostümbildnerin Nicole Stoll<br />
Garderobiere Tini Fetscher<br />
Kostümbildpraktikantin Claudia Vollmer<br />
Maske<br />
Chefmaskenbildnerin Aniko Kamchen<br />
Producer<br />
Produzent Uwe Schott<br />
Produzent Alexander Funk<br />
Produktion<br />
Line Producer Darko Lovrinic<br />
Produktionsleiterin Katja Roesch<br />
Produktionsassistentin Aysel Yilmaz<br />
Erste Aufnahmeleiterin Katja Roesch<br />
Assistent der Aufnahmeleitung Cornelius Gladewitz<br />
Regie<br />
Regisseur Anja Jacobs<br />
Regieassistent Knut Kampermann<br />
Continuity Ines Burger<br />
Montage<br />
Cutter/Editor Ronny Mattas<br />
Stunts<br />
Stunt Koordinator Ferdinand Fischer<br />
Ton<br />
Filmtonmeister Matthias Richter<br />
Filmtonassistent Stephan Engl<br />
Produktionsfirmen Funkfilme, Alexander Funk<br />
Oberon Film<br />
Facilities<br />
Finanzen, Recht und Versicherung Marsh<br />
Cateringmobilverleih Catering Britzer Tor<br />
Komparsen/Kleindarsteller<br />
Bcasted | Brigitte Hofmann<br />
Weiteres<br />
Drehorte Stuttgart<br />
Lauflänge 90 Minuten<br />
Förderungen<br />
MFG Baden-Württemberg 400.000 Euro<br />
Filmförderungsanstalt 150.000 Euro<br />
22.08–26.10 Kim<br />
Sparte Dokumentarfilm<br />
Regie Andreas Steffan<br />
Ausführende Produktion HFF Hochschule <strong>für</strong> F...<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Genre Porträt<br />
Kamera<br />
Kameramann Andreas Steffan<br />
Regie<br />
Regisseur Andreas Steffan<br />
Produktionsfirmen HFF »Konrad Wolf«<br />
Weiteres<br />
Drehorte St. Petersburg, Rußland, Ukraine<br />
Lauflänge 45 Minuten<br />
Bildnegativmaterial HD<br />
Seitenverhältnis Widescreen USA (1:1,85)<br />
23.08–17.09 Hinter fremden Gittern<br />
Sparte Dokumehrteiler<br />
Regie diverse<br />
Ausführende Produktion Story House Productions<br />
Auftragssender Kabel Eins<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Genre Doku<br />
Producer<br />
Executive Producer Jens Afflerbach<br />
Series Producer Birgit Tanner<br />
Produktion<br />
Produktionsleiterin Stefanie Zellmann<br />
Postproduction Supervisor Kristin Geyer<br />
Regie<br />
Regisseur Attila Teri<br />
Regisseur Nina Ludewig<br />
Regisseur Nik Winter<br />
Produktionsfirmen Story House Productions<br />
Weiteres<br />
Drehorte Südamerika, Iran, Taiwan<br />
Bildnegativmaterial XD-Cam HD<br />
Bildpositivmaterial HD-Cam<br />
Seitenverhältnis TV 16:9 (1:1,78)<br />
Tonformat Stereo<br />
22
222 | 09. September 2010 Drehstarts<br />
23.08–30.08.2011 Herr Wichmann aus der dritten<br />
Reihe<br />
Sparte Dokumentarfilm<br />
Regie Andreas Dresen<br />
Ausführende Produktion Iskremas<br />
Verleih Piffl Medien<br />
Filmgeschäftsführung<br />
Filmgeschäftsführerin Janina Bukowski<br />
Kamera<br />
Kameramann Andreas Höfer<br />
Kameramann Michael Hammon<br />
Produktion<br />
Produktionsleiter Peter Hartwig<br />
Regie<br />
Regisseur Andreas Dresen<br />
Montage<br />
Cutter/Editor Jörg Hauschild<br />
Ton<br />
Filmtonmeister Peter Schmidt<br />
Produktionsfirmen Iskremas Filmproduktion<br />
Vertriebs- & Verleihfirmen Piffl Medien<br />
Weiteres<br />
Drehtage 40<br />
Drehorte Potsdam, Prenzlau, Templin, Lychen<br />
Lauflänge 90 Minuten<br />
Förderungen<br />
Medienboard Berlin-Brandenburg<br />
Deutscher Filmförderfonds<br />
Filmförderungsanstalt<br />
Bildnegativmaterial HD<br />
Seitenverhältnis TV 16:9 (1:1,78)<br />
Tonformat Stereo<br />
24.08–04.10 Kyra, Paris (aka. Die Lichtung)<br />
Sparte Kinospielfilm<br />
Regie Catharina Deus<br />
Drehbuch diverse<br />
Ausführende Produktion Lichtblick Media<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Genre Drama<br />
Darsteller Henriette Confurius<br />
Tim Oliver Schultz<br />
Eileen Elxnat<br />
Paul Gäbler<br />
Lili Hering<br />
Markus Hering<br />
Yvonne Holtschulte<br />
Bastian Klang<br />
Ivo Kortlang<br />
Hildegard Kuhlenberg<br />
Natascha Lawiszus<br />
Friederike Linke<br />
Christian Löber<br />
Jacqueline Macaulay<br />
Carmen Molinar<br />
Andreas Nickl<br />
Sven Pippig<br />
Anselm Schreiber<br />
Cornelius Schwalm<br />
Tedros Teclebrhan<br />
Aylin Tezel<br />
Lea Willkowsky<br />
Ausstattung<br />
Szenenbildnerin Karin Betzler<br />
Location Scout Martin Zillger<br />
Location Scout Roland Gerhardt<br />
Besetzung<br />
Casting Director Suse Marquardt<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchautor Caroline Jung<br />
Drehbuchautor Charlotte Wetzel<br />
Drehbuchautor Ulli Stephan<br />
Kamera<br />
Kameramann Birgit Möller<br />
1. Kameraassistent Tim Sedgwick<br />
2. Kameraassistent Elisa-Christin Knüpfer<br />
Kostüm<br />
Kostümbildner Frank Bohn<br />
Producer<br />
Produzent Martin Heisler<br />
Produktion<br />
Produktionsleiterin Gabriele Simon<br />
Produktionskoordinatorin Gesine Friedmann<br />
Produktionsassistentin Tina Kaiser<br />
Erste Aufnahmeleiterin Carola Freitag<br />
Setaufnahmeleiterin Tina-Yvonne Müller<br />
Assistent der Set-AL Christian Pesch<br />
Regie<br />
Regisseur Catharina Deus<br />
Regieassistent Johannes Disselhoff<br />
2. Regieassistentin Lilli Feigenbutz<br />
Continuity Kathrin Kleyh<br />
Ton<br />
Filmtonmeister Magnus Pflüger<br />
Filmtonassistent Robert Damrau<br />
Produktionsfirmen Lichtblick Media<br />
ZDF – Das kleine Fernsehspiel<br />
Facilities<br />
Mietwagen CMS – Car Motion Service<br />
23
222 | 09. September 2010 Drehstarts<br />
24.08–07.09 Der Sheriff (Pilot)<br />
Sparte TV-Serie<br />
Regie Torsten Wacker<br />
Drehbuch Stefan Barth<br />
Ausführende Produktion Askania Media<br />
Auftragssender RTL<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Darsteller Stephan Luca<br />
Daniel Wiemer<br />
Ellenie Salvo Gonzáles<br />
Ausstattung<br />
Location Scout Tobias Palmer<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchautor Stefan Barth<br />
Kamera<br />
Standfotografin Julia Terjung<br />
Kostüm<br />
Kostümbildnerin Daniela Thomas<br />
Licht und Bühne<br />
Oberbeleuchter Maik Reimann<br />
Maske<br />
Maskenbildnerin Paula Leupold<br />
Maskenbildnerin Renate Bredereck<br />
Produktion<br />
Produktionsleiter Andreas Wolfgang Berndt<br />
Setaufnahmeleiterin Lena Helling<br />
Produktionspraktikant David Christoph<br />
Regie<br />
Regisseur Torsten Wacker<br />
Regieassistent Marc Kluge<br />
Continuity Daniel Krug<br />
Montage<br />
Cutter/Editor Achim Seidel<br />
Cutterassistent Christian Reinhardt<br />
Stunts<br />
Stunt-Koordinatorin Dani Stein<br />
Ton<br />
Filmtonassistent Jens Müller<br />
Produktionsfirmen Askania Media Filmproduktion<br />
Facilities<br />
Polizeifahrzeuge All Area – Polizeiagentur<br />
Uniformen All Area – Polizeiagentur<br />
Weiteres<br />
Drehorte Berlin<br />
24.08–22.09 Rosamunde Pilcher – Lords lügen nicht<br />
Sparte TV-Film (Reihe)<br />
Regie Hans Jürgen Tögel<br />
Drehbuch diverse<br />
Ausführende Produktion FFP New Media<br />
Darsteller Luise Bähr<br />
Jan Hartmann<br />
Horst Naumann<br />
Friedrich von Thun<br />
Daniela Ziegler<br />
Tobias Licht<br />
Gisa Zach<br />
Ausstattung<br />
Szenenbildner Ed Turner<br />
Location Scout Roger Elliott<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchautor Martin Wilke<br />
Drehbuchautor Silke Morgenroth<br />
Filmgeschäftsführung<br />
Filmgeschäftsführerin Carmen Jokisch<br />
Kamera<br />
Kameramann Gernot Köhler<br />
1. Kameraassistent Timm Michael Reiter<br />
2. Kameraassistent Florian Schwarz<br />
Standfotograf Jon Ailes<br />
Kostüm<br />
Kostümbildnerin Bettina Weiß<br />
Kostümbildassistentin Alexandra Wasserthal-Zuccari<br />
Garderobiere Jessica Doreen Herbst<br />
Licht und Bühne<br />
Oberbeleuchter Wolfgang Erdmann<br />
Beleuchter Enver Fidan<br />
Beleuchter Marcel Hein<br />
Lichtassistent Max Smeaton<br />
1. Kamerabühne Peter Wilhelm<br />
Maske<br />
Maskenbildnerin Nicole Stoewesand<br />
Maskenbildnerin Dorle Neft<br />
Producer<br />
Produzent Heidi Ulmke<br />
Produzent Michael Smeaton<br />
Producer Vanessa Lackschéwitz<br />
Produktion<br />
Herstellungsleiter Beate Balser<br />
Line Producer Elvira Bolz<br />
Postproduction Supervisor Michaela Krauss<br />
Produktionskoordinatorin Veronika Kruse<br />
Erste Aufnahmeleiterin Gundula Dietrich<br />
Location Manager Roger Elliott<br />
Setaufnahmeleiter Lutz Meier-Ewert<br />
Regie<br />
Regisseur Hans Jürgen Tögel<br />
Regieassistentin Inge Kuta<br />
Continuity Ilona Probst<br />
Montage<br />
Cutterin/Editor H. Britta Thomas<br />
Ton<br />
Filmtonmeister Olav Gross<br />
Filmtonassistent Heiko Birkenstock<br />
Produktionsfirmen FFP New Media<br />
Weiteres<br />
Drehorte Plymouth (Großbritannien)<br />
24
222 | 09. September 2010 Drehstarts<br />
24.08–23.09 Die Mutter der Braut<br />
Sparte TV-Film<br />
Regie Michael Rowitz<br />
Drehbuch diverse<br />
Ausführende Produktion Rat Pack<br />
Auftragssender ARD, Degeto<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Genre Komödie<br />
Darsteller Jasmin Schwiers<br />
Suzanne von Borsody<br />
Henry Hübchen<br />
Ludwig Trepte<br />
Peter Bosch<br />
Karim Chérif<br />
Andrea Eckert<br />
Karl Fischer<br />
Gloria Nefzger<br />
Ausstattung<br />
Szenenbildner Oliver Hoese<br />
Besetzung<br />
Casting Director Nicole Fischer<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchautor Mathias Lösel<br />
Drehbuchautor Michael Rowitz<br />
Filmgeschäftsführung<br />
Filmgeschäftsführerin Monika Pastor<br />
Kamera<br />
Kameramann Gerhard Schirlo<br />
2nd Unit Kamera Manuel Wenger<br />
1. Kameraassistent Jens Dittmar<br />
Videooperator Betsy Parra Osorio<br />
Kostüm<br />
Kostümbildnerin Eva Kantor<br />
Licht und Bühne<br />
Beleuchter Moritz Buchberger<br />
Maske<br />
Chefmaskenbildnerin Astrid Mariaschk<br />
Producer<br />
Produzent Christian Becker<br />
Executive Producer Mathias Lösel<br />
Produktion<br />
Herstellungsleiter Oliver Nommsen<br />
Produktionsleiter Fabian Glubrecht<br />
Produktionsassistent Natascha Skara<br />
Erster Aufnahmeleiter Jörg-Christian Engels<br />
Produktionsfahrer René Zeuner<br />
Produktionspraktikantin Betsy Parra Osorio<br />
Regie<br />
Regisseur Michael Rowitz<br />
Regieassistent Christoph Ischinger<br />
Regiepraktikantin Claudia Wiedemann<br />
Ton<br />
Filmtonmeister Oliver Jergis<br />
TV Content<br />
Redakteur Diane Wurzschmitt<br />
Produktionsfirmen Rat Pack Filmproduktion<br />
Facilities<br />
Kameras und Zubehör Insane4frame<br />
Finanzen, Recht und Versicherung<br />
Mecon Media Concept<br />
Aufenthaltsmobile Filmobil<br />
Weiteres<br />
Drehorte München, Rovinj (Kroatien)<br />
24.08–24.09 Wunschkind<br />
Sparte TV-Film<br />
Regie Stephan Meyer<br />
Drehbuch Jaqueline Tillmann<br />
Ausführende Produktion Cinecentrum<br />
Auftragssender ARD<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Darsteller Kirsten Block<br />
Julia Brendler<br />
Martin Feifel<br />
Carolyn Genzkow<br />
Ausstattung<br />
Szenenbildner Andreas Lupp<br />
Außenrequisiteurin Lena Targan<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchautor Jaqueline Tillmann<br />
Kamera<br />
Kameramann Guntram Franke<br />
1. Kameraassistent Philipp Schöttner<br />
1. Kameraassistent Christof Assing<br />
1. Kameraassistent Boye Klüver<br />
Standfotografin Marion von der Mehden<br />
Kostüm<br />
Kostümbildnerin Rautgundis Beutel<br />
Kostümbildassistentin Sabrina Kandler<br />
Garderobiere Nina Kugland<br />
Licht und Bühne<br />
Beleuchter Dennis Bünso<br />
Lichtassistent Florian Wolf<br />
Rigging Grip Philip Eickelberg<br />
Producer<br />
Producer Sonja Zimmerschitt<br />
Produktion<br />
Herstellungsleiter Moritz Hansen<br />
Produktionsleiter Peter Nawrotzki<br />
Produktionsassistent Martina Christian<br />
Erster Aufnahmeleiter Markus Götze<br />
Setaufnahmeleiter Muriel Amstalden<br />
Assistent der Aufnahmeleitung Toni Petrikowski<br />
25
222 | 09. September 2010 Drehstarts<br />
Assistentin der Set-AL Svenja Widegreen<br />
Produktionsfahrer John Kustendy<br />
Regie<br />
Regisseur Stephan Meyer<br />
Regieassistent Christian Patrick Doetsch<br />
Continuity Dorthe Peperkorn<br />
Montage<br />
Cutter/Editor Jens Mueller<br />
Stunts<br />
Stunt Koordinator Thomas Bloem<br />
Stunt Rigger Gerfried Reinitzhuber<br />
Ton<br />
Filmtonmeister Torsten Többen<br />
TV Content<br />
Redakteur Stefan Kruppa<br />
Produktionsfirmen Cinecentrum<br />
Facilities<br />
Grafische Arbeiten<br />
Augenfischer | Sabine Zimmermann<br />
Finanzen, Recht und Versicherung Marsh<br />
> Claudia Kayser lebt mit ihrer Tochter Carolin im<br />
noblen Hamburger Stadtteil Blankenese. Nach dem<br />
Tod ihres Mannes vor einigen Jahren hat sie ihr<br />
Leben wieder im Griff. Ausgerechnet an Carolins<br />
17. Geburtstag gerät jedoch ihre Welt aus den Fugen:<br />
Durch einen Zufall entdeckt Carolin, daß sie als Baby<br />
adoptiert wurde. Sie begibt sich umgehend auf die<br />
Suche nach ihrer leiblichen Mutter und trifft auf die<br />
lebenslustige, aber auch chronisch bankrotte Chantal,<br />
die mit ihren 35 Jahren das Gegenteil der stets<br />
kontrollierten Claudia ist.<br />
25.08–08.12 Wilde Wellen<br />
Sparte TV-Mehrteiler<br />
Regie Ulli Baumann<br />
Drehbuch Christiane Sadlo<br />
Ausführende Produktion Bavaria Fernsehproduktion<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Genre Drama, Romantik<br />
Darsteller Henriette Richter-Röhl<br />
Katja Weitzenböck<br />
Johannes Zirner<br />
Ulrich Pleitgen<br />
Hanns Zischler<br />
Ausstattung<br />
Szenenbildnerin Ellen Latz<br />
Szenenbildassistentin Ilka Adler<br />
Außenrequisiteur Konstantin Ness<br />
Innenrequisiteurin Claudia Kiefer<br />
Besetzung<br />
Casting Director Elke Vogt<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchautor Christiane Sadlo<br />
Kamera<br />
Kameramann Fritz Seemann<br />
Kostüm<br />
Kostümbildnerin Mechthild Baumsteiger-Freyburger<br />
Kostümbildassistentin Martina Carl<br />
Garderobiere Sonja Greif<br />
Licht und Bühne<br />
Beleuchter Christian Anters<br />
1. Kamerabühne Mario Matic<br />
Maske<br />
Maskenbildnerin Ursel Frank<br />
Maskenbildnerin Iris Jaeger<br />
Musik<br />
Komponist Karim Sebastian Elias<br />
Producer<br />
Produzent Ronald Mühlfellner<br />
Producer Hamid Baroua<br />
Assistent des Produzenten Christina Uhlmann<br />
Produktion<br />
Herstellungsleiter Herbert Häußler<br />
Assistentin der Herstellungsleitung Daniela Pütz<br />
Produktionsleiterin Carolin von Fritsch<br />
Produktionskoordinator Benny Frank<br />
Erste Aufnahmeleiterin Anissa Mehnert<br />
Motivaufnahmeleiter Jacques Jousseaume<br />
Setaufnahmeleiter Stefan Bock<br />
Assistentin der Set-AL Nadine Holzner<br />
Set Runenr Daniel Pfeifer<br />
Produktionsfahrer Marcus Koszczol<br />
Regie<br />
Regisseur Ulli Baumann<br />
Regieassistentin Nicole Front<br />
Regieassistent Lars Parlaska<br />
Continuity Julia Schwarz<br />
Montage<br />
Cutterin/Editor Manuela Kempf<br />
Ton<br />
Filmtonmeister Lutz Pape<br />
Filmtonassistent Till Ortner<br />
TV Content<br />
Redakteur Birte Dronsek<br />
Restliche Crew<br />
Caterer Stefan-Konrad Ochs<br />
Produktionsfirmen Bavaria Fernsehproduktion<br />
Facilities<br />
Catering Filmissimo<br />
Produktionsfahrzeug Mobilespace<br />
Weiteres<br />
Drehorte Paris und Bretagne (Frankreich)<br />
Lauflänge 4 x 90 Minuten<br />
26
222 | 09. September 2010 Drehstarts<br />
25.08–15.10 Brustkrebs – Fortschritt mit Folgen<br />
Sparte Dokumentarfilm<br />
Regie Monika Kirschner<br />
Ausführende Produktion Tag/Traum<br />
Auftragssender arte, WDR<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Kamera<br />
Kameramann Rainer Speidel<br />
EB Assistent Kamera/Ton Armin Siegwarth<br />
Regie<br />
Regisseur Monika Kirschner<br />
Montage<br />
Cutter/Editor Rainer Speidel<br />
Produktionsfirmen Tag/Traum Filmproduktion<br />
Weiteres<br />
Drehtage 12<br />
Drehorte Essen, Münster, Hamburg, Paris<br />
Lauflänge 53 Minuten<br />
Bildnegativmaterial XD-Cam HD<br />
Bildpositivmaterial HD-Cam<br />
Seitenverhältnis TV 16:9 (1:1,78)<br />
Tonformat Stereo<br />
26.08–15.12 The Three Musketeers<br />
Die drei <strong>Musketiere</strong> (<strong>3D</strong>)<br />
Sparte Kinospielfilm<br />
Regie Paul W.S. Anderson<br />
Drehbuch Andrew Davies<br />
Ausführende Produktion Constantin Film<br />
Produktionsland Deutschland, Großbritannien<br />
Genre Abenteuer, Action<br />
Darsteller Orlando Bloom<br />
Milla Jovovich<br />
Logan Lerman<br />
Matthew Macfadyen<br />
Christoph Waltz<br />
Isaiah Michalski<br />
Ausstattung<br />
Art Director David Scheunemann<br />
Assistant Art Director Stefan Speth<br />
Concept Artist Ulrich Zeidler<br />
Concept Artist Peter Popken<br />
Außenrequisiteur Marcus Haendgen<br />
Innenrequisiteur Stefan Sellin<br />
Außenrequisitenassistenz René Zeunert<br />
Requisitenfahrer<br />
Besetzung<br />
Martin Müller<br />
Casting Director Suzanne Smith<br />
Komparsen-/Kleindarstellercasting<br />
Drehbuch<br />
Susie Ebert<br />
Drehbuchautor Andrew Davies<br />
Vorlage<br />
Kamera<br />
Alexandre Dumas<br />
Kameramann Glen MacPherson<br />
1. Kameraassistent Michael Rathgeber<br />
2. Kameraassistent Sascha El Gendi<br />
Kamerapraktikantin Clarissa Cody<br />
Kamerapraktikant<br />
Kostüm<br />
Nicholas Jackson<br />
Garderobiere Gabriele Keuneke<br />
Garderobiere Lisi Amsüss-Windisch<br />
Zusatzgarderobiere Virginia Breuer<br />
Schneider Steffen Sureck<br />
Schneiderin<br />
Licht und Bühne<br />
Katrin Kobold<br />
1. Kamerabühne<br />
Maske<br />
Arne Schriever<br />
Maskenbildnerin Daniela Skala<br />
Maskenbildnerin<br />
Producer<br />
Valeska Schitthelm<br />
Executive Producer<br />
Produktion<br />
Martin Moszkowicz<br />
Produktionsassistentin Beatrice Degenhart<br />
2. Produktionsassistent Sebastian Gosch<br />
Location Manager Alexander Schimkus<br />
Setaufnahmeleiter Sven Jenuwein<br />
Assistent der Aufnahmeleitung Volkmar Croyé<br />
Assistent der Motiv-AL Nima Nadaf<br />
Produktionsfahrer Markus Ritter<br />
Produktionsfahrerin Sibylle Follmer<br />
Produktionsfahrer Tobias Joosten<br />
Produktionsfahrer Steve Wilks<br />
Personal Driver Laszlo Somogyi<br />
Personal Driver Alexander Müller-Lenhartz<br />
Personal Driver Andreas Loibl<br />
Produktionspraktikantin Jenifère Nieschmidt<br />
Regie<br />
Regisseur Paul W.S. Anderson<br />
Montage<br />
Cutter/Editor Alexander Berner<br />
Cutterassistentin Ana de Mier y Ortuno<br />
Produktionsfirmen Constantin Film<br />
Impact Pictures [Großbritannien]<br />
Facilities<br />
Dekoration Set-Cleaner<br />
Catering Mama-Filmcatering<br />
Komparsen Catering Cena Catering International<br />
Cateringhelfer Film Service Berlin<br />
Set Medic Herz Filmservice<br />
Mietwagen CMS – Car Motion Service<br />
Komparsen/Kleindarsteller Agentur Filmgesichter<br />
Komparsen/Kleindarsteller Producer’s Friend<br />
Weiteres<br />
Drehorte Babelsberg, München, Bamberg,<br />
Burghausen, Würzburg, Pommersfelden<br />
27
222 | 09. September 2010 Drehstarts<br />
26.08–26.09 Katie Fforde – Zum Teufel mit David<br />
Sparte TV-Film (Reihe)<br />
Regie John Delbridge<br />
Drehbuch Claudia Kratochvil<br />
Ausführende Produktion Network Movie<br />
Auftragssender ZDF<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Genre Romantik<br />
Darsteller Hendrik Duryn<br />
Rike Schmid<br />
Karen Friesicke<br />
Gerhard Garbers<br />
Jürgen Haug<br />
Petra Kleinert<br />
Niklas Osterloh<br />
Mignon Remé<br />
Ausstattung<br />
Szenenbildner Klaus R. Weinrich<br />
Szenenbildner Uwe Berthold<br />
Außenrequisiteur Lars Brockmann<br />
Besetzung<br />
Casting Director Heidrun Petersen<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchautor Claudia Kratochvil<br />
Kamera<br />
Kameramann Meinolf Schmitz<br />
Kostüm<br />
Kostümbildnerin Didra Szugs<br />
Garderobiere Julia Grimm<br />
Licht und Bühne<br />
Oberbeleuchter Marco Wilde<br />
Best Boy Oliver Freier<br />
1. Kamerabühne Maximilian Daiminger<br />
Maske<br />
Maskenbildnerin Laura Blum<br />
Producer<br />
Produzentin Jutta Lieck-Klenke<br />
Producer Sabine Jaspers<br />
Produktion<br />
Herstellungsleiter Roger Daute<br />
Herstellungskoordinatorin Merle Lübbers<br />
Produktionsleiterin Chris Schmelzer<br />
Postproduction Supervisor Arne Möller<br />
Produktionsassistentin Stefanie Meyer<br />
Erste Aufnahmeleiterin Sabine Reiboldt<br />
Setaufnahmeleiter Olly Stück<br />
Assistentin der Aufnahmeleitung<br />
Nadine Kratschmayr<br />
Regie<br />
Regisseur John Delbridge<br />
Regieassistent Lutz Rabbach<br />
Continuity Ingrid Carstensen<br />
Montage<br />
Cutterin/Editor Rebecca Khanide<br />
Ton<br />
Filmtonassistent Hannes Ullmann<br />
TV Content<br />
Redakteur Verena von Heeremann<br />
Produktionsfirmen Network Movie<br />
Weiteres<br />
Drehorte New York, Hudson Valley (USA)<br />
26.08–31.10 Stasi auf dem Schulhof<br />
Sparte Dokumentarfilm<br />
Regie Annette Baumeister<br />
Ausführende Produktion Februar Film<br />
Auftragssender MDR, WDR<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Kamera<br />
Kameramann David Sünderhauf<br />
Producer<br />
Produzent Florian Hartung<br />
Producerin Anja Kühne<br />
Produktion<br />
Produktionsleiter Nikolaus Strobl<br />
Regie<br />
Regisseurin Annette Baumeister<br />
Produktionsfirmen Februar Film<br />
27.08–27.03 X-Men First Class<br />
Sparte Kinospielfilm<br />
Regie Matthew Vaughn<br />
Ausführende Produktion 20th Century Fox [us...<br />
Produktionsland USA<br />
Genre Action<br />
Darsteller Wilfried Hochholdinger<br />
Regie<br />
Regisseur Matthew Vaughn<br />
Produktionsfirmen 20th Century Fox [USA]<br />
28
222 | 09. September 2010 Drehstarts<br />
27.08–15.09 Himmelstürmerinnen<br />
Sparte Dokumentarfilm<br />
Regie diverse<br />
Ausführende Produktion Februar Film<br />
Auftragssender Arte, ZDF<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Genre Geschichte<br />
Ausstattung<br />
Location Scout Tina Balzer<br />
Besetzung<br />
Komparsen-/Kleindarstellercasting Tina Balzer<br />
Kamera<br />
Kameramann Axel Brandt<br />
Kostüm<br />
Kostümbildner Manuela Samson<br />
Licht und Bühne<br />
Oberbeleuchter Christian Mansmann<br />
Maske<br />
Maskenbildner Susanne Glöckner<br />
Producer<br />
Produzent Florian Hartung<br />
Produktion<br />
Produktionsleiter Nikolaus Strobl<br />
Produktionsassistent Tina Balzer<br />
Erster Aufnahmeleiter Andreas Bade<br />
Regie<br />
Regisseur Karin Rieppel<br />
Regisseur Bertram von Boxberg<br />
Stunts<br />
Stunt Koordinator Frank Haberland<br />
TV Content<br />
Redakteur Christian Deick<br />
Redakteur Martin Pieper<br />
Produktionsfirmen Februar Film<br />
Weiteres<br />
Drehorte Berlin, Brandenburg<br />
30.08–12.11 Tom Sawyer<br />
Sparte Kinospielfilm<br />
Regie Hermine Huntgeburth<br />
Drehbuch diverse<br />
Ausführende ProduktionNeue Schönhauser Filmproduktion<br />
Auftragssender Degeto<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Genre Literaturverfilmung<br />
Darsteller Benno Fürmann<br />
Heike Makatsch<br />
Ausstattung<br />
Szenenbildner Colin Taplin<br />
Szenenbildassistent Sandra Salvatore<br />
Art Director Verena Popp<br />
Concept Artist Max Julian Otto<br />
Set Dresser Ron Büttner<br />
Location Scout Martin Zillger<br />
Location Scout Sören von der Heyde<br />
Konstruktionszeichnerin Iris Paschedag<br />
Konstruktionszeichner Annelie Wheeler<br />
Besetzung<br />
Komparsen-/Kleindarstellercasting Claudia Ferse<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchautor Sebastian Wehlings<br />
Drehbuchautor Peer Klehmet<br />
Kostüm<br />
Kostümbildnerin Sabine Böbbis<br />
Kostüm Supervisor Adina Bucur<br />
Kostümbildassistent Richard Olaf Zintel<br />
Kostümbildassistentin Maximiliane Hermes<br />
Kostümbildassistentin Meike C. Schlegel<br />
Kostüm Patinierung Tanja Jesek<br />
Kostüm Patinierung Anne Schott<br />
Garderobiere Tanja Jesek<br />
Garderobiere Heike Ziegler<br />
Zusatzgarderobiere Virginia Breuer<br />
Gewandmeister Kristina Weiß<br />
Schneider Klaus Bergmann<br />
Kostümbildpraktikant Juliette Springer<br />
Licht und Bühne<br />
Beleuchter Markus Bleier<br />
2. Kamerabühne Sarah Wetzstein<br />
Kamerabühnenassistenz<br />
Maske<br />
Zusatzmaskenbildnerin Lisa Edelmann<br />
Produktion<br />
Produktionskoordinatorin Magdalena Prosteder<br />
Produktionsassistentin Anja Neuhaus<br />
Motivaufnahmeleiterin Marion Aha<br />
Location Manager Sören von der Heyde<br />
Setaufnahmeleiter Tom Kretschmar<br />
Assistentin der Aufnahmeleitung<br />
Dagmar Wendelmuth<br />
Produktionsfahrer Andreas Korpel<br />
Produktionsfahrer Bernd Koeppe<br />
Regie<br />
Regisseur Hermine Huntgeburth<br />
Ton<br />
Filmtonmeister Max Meindl<br />
Filmtonassistent Oliver Skrotzki<br />
Restliche Crew<br />
Dialog Coach Gudrun Bahrmann<br />
Kinderbetreuerin Saskia Adler<br />
Produktionsfirmen<br />
Neue Schönhauser Filmproduktion<br />
Facilities<br />
Bild/Schnitt, Editing Sky editorial – Gero Trusch<br />
Komparsenabrechnung<br />
Adag Abrechnungsservice der Agenturen<br />
Bewachung Film Service Berlin<br />
Weiteres<br />
Förderungen<br />
Filmförderungsanstalt 550.000 Euro<br />
Medienboard Berlin-Brandenburg 600.000 Euro<br />
Filmstiftung Nordrhein-Westfalen 700.000 Euro<br />
29
222 | 09. September 2010 Drehstarts<br />
30.08–20.11 Wickie auf großer Fahrt<br />
Sparte Kinospielfilm<br />
Regie Christian Ditter<br />
Ausführende Produktion Rat Pack<br />
Verleih Constantin<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Darsteller Jonas Hämmerle<br />
Waldemar Kobus<br />
Olaf Andreas Krätke<br />
Günther Kaufmann<br />
Christian Alexander Koch<br />
Mike Maas<br />
Jörg Moukaddam<br />
Patrick Reichel<br />
Nic Romm<br />
Ausstattung<br />
Szenenbildnerin Eva Maria Stiebler<br />
Art Director Christian Martin Goldbeck<br />
Art Director Uwe Stanik<br />
Set Decorator (Ausstatterin) Ernestine Hipper<br />
Ausstattungsassistentin Hella Stichlmair<br />
Concept Artist Barbara Sandberg<br />
Set Dresser Sarah Jablonka<br />
Baubühne Norman Haubold<br />
Storyboard Artist Peter Oedekoven<br />
Konstruktionszeichner Oliver-Markus Waimann<br />
Propbuilder Schwerthelm Ziehfreund<br />
Requisitenfahrer Florian Salzwimmer<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchübersetzer Collin McMahon<br />
Filmgeschäftsführung<br />
Filmgeschäftsführerin Margit Prenzel<br />
Assistent der Filmgeschäftsführung Olaf Schmidt<br />
Kamera<br />
Kameramann Christian Rein<br />
2nd Unit Kamera Markus Eckert<br />
Steadicam Operator Markus Eckert<br />
DIT Digital Imaging Technician Florian Rettich<br />
Standfotograf Marco Nagel<br />
Kostüm<br />
Kostümbildnerin Anke Winckler<br />
Kostümbildassistentin Mo Vorwerck<br />
Garderobiere Annina Goldfuss<br />
Schneiderin Diana Dietrich<br />
Licht und Bühne<br />
Oberbeleuchter Wolfgang Dell<br />
1. Kamerabühne Kenneth Cornils<br />
1. Kamerabühne Sebastian Dengler<br />
Maske<br />
Maskenbildnerin Christina von Bülow<br />
Chefmaskenbildner Georg Korpás<br />
Producer<br />
Produzent Christian Becker<br />
Executive Producer Lena Olbrich<br />
Produktion<br />
Herstellungsleiter Oliver Nommsen<br />
Herstellungsleiter Bernhard Thür<br />
Produktionsleiterin Uli Fauth<br />
Erster Aufnahmeleiter Philipp Alzmann<br />
Setaufnahmeleiter Max Locher<br />
Assistent der Set-AL Florian Lenny Leng<br />
Produktionsfahrer Christoph Siegert<br />
Produktionsfahrer Sebastian von Merveldt<br />
Regie<br />
Regisseur Christian Ditter<br />
Regieassistentin Laura Mihartescu<br />
2. Regieassistent Alexandra Puia-Frenschkowski<br />
Continuity Jutta Dickel<br />
Ton<br />
Filmtonmeister Manfred Banach<br />
Restliche Crew<br />
Caterer Stefan-Konrad Ochs<br />
Produktionsfirmen Rat Pack Filmproduktion<br />
Vertriebs- & Verleihfirmen Constantin Film<br />
Facilities<br />
Kameras und Zubehör Arri Rental Deutschland<br />
Filmbearbeitung/Transfer Arri Film & TV Services<br />
Versicherung<br />
Franz Gossler Versicherungsvermittlung<br />
diverse Filmobile Filmobil<br />
Catering Götterspeisen<br />
Absicherung und Kameraboot<br />
Wasserwacht Wolfratshausen<br />
Komparsen/Kleindarsteller Producer’s Friend<br />
Weiteres<br />
Drehorte Bayern, Malta<br />
Förderungen<br />
Filmfernsehfonds Bayern 1.400 000 Euro<br />
BBF Bayerischer Bankenfonds 500.000 Euro<br />
Bildpositivmaterial DCI (Digital Cinema Initiative)<br />
Seitenverhältnis Cinemascope (1:2,35)<br />
31.08–04.10 Der Teufel weiß es<br />
Sparte TV-Film<br />
Regie Matthias Glasner<br />
Drehbuch diverse<br />
Ausführende Produktion Hofmann & Voges<br />
Auftragssender ZDF<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Darsteller Silke Bodenbender<br />
Jürgen Vogel<br />
Ronald Zehrfeld<br />
Christine Schorn<br />
Barbara Schnitzler<br />
Ausstattung<br />
Szenenbildner Claus Rudolf Amler<br />
Szenenbildner Tommy Stark<br />
Szenenbildassistent Felix Eckert<br />
Außenrequisiteurin Desiree Peton<br />
Innenrequisiteurin Friederike Berthold<br />
Requisitenassistentin Inga Braun<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchautor Sascha Arango<br />
30
222 | 09. September 2010 Drehstarts<br />
Drehbuchautor Matthias Glasner<br />
Drehbuchübersetzer Richard Shakocius<br />
Filmgeschäftsführung<br />
Filmgeschäftsführer Dennis Reuter<br />
Kamera<br />
Kameramann Sonja Rom<br />
Standfotograf Volker Roloff<br />
Kostüm<br />
Kostümbildner Sabine Keller<br />
Producer<br />
Produzent Wolfgang Esser<br />
Produzent Katja Herzog<br />
Produktion<br />
Herstellungskoordinator Bogdan Tomassini-Büchner<br />
Produktionsleiter Andreas Born<br />
Produktionsassistentin Heike Berger<br />
Erster Aufnahmeleiter Olaf Schwarck<br />
Setaufnahmeleiterin Claudia Heinrich<br />
Produktionsfahrer Christoph Schoepe<br />
Regie<br />
Regisseur Matthias Glasner<br />
Regieassistent Rick Ostermann<br />
Continuity Maria Wolf<br />
Ton<br />
Filmtonassistentin Tini Tüllmann<br />
Zweiter Tonassistent Etienne Haug<br />
Ton-Postproduktion<br />
Mischtonmeister Dominik Rätz<br />
TV Content<br />
Redakteur Anja Helmling-Grob<br />
Redakteur Caroline von Senden<br />
Produktionsfirmen Hofmann & Voges<br />
Facilities<br />
Ton-Postproduktion Tonbüro<br />
Teamcatering Andrés Filmcatering<br />
Komparsen/Kleindarsteller Agentur Filmgesichter<br />
Weiteres<br />
Drehorte Erzgebirge, Sächsische Schweiz<br />
31.08–07.10 Eine Insel namens Udo<br />
Sparte Kinospielfilm<br />
Regie Markus Sehr<br />
Drehbuch diverse<br />
Ausführende Produktion Hupe<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Genre Komödie, Romantik<br />
Darsteller Fritzi Haberlandt<br />
Kurt Krömer<br />
Ausstattung<br />
Szenenbildner Stefan Schönberg<br />
Szenenbildassistent Maik Edinger<br />
Set Dresser Katja Luger<br />
Requisitenfahrer Julian Felgitsch<br />
Besetzung<br />
Casting Director Iris Baumüller-Michel<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchautor Clemente Fernandez Gil<br />
Drehbuchautor Markus Sehr<br />
Kamera<br />
Kameramann Daniela Knapp<br />
DIT Digital Imaging Technician Steffen Kress<br />
Videooperator Kerstin Fischer<br />
Standfotograf Martin Valentin Menke<br />
Kostüm<br />
Kostümbildnerin Genoveva Kylburg<br />
Kostümbildassistentin Inga Cuypers<br />
Licht und Bühne<br />
Oberbeleuchter Grube Venn<br />
Best Boy Matthias Bäumer<br />
Beleuchter Stefan Grabner<br />
Beleuchter Nils Rausch<br />
Lichtassistent Marlon Koppelkamm<br />
1. Kamerabühne Thorsten Querner<br />
2. Kamerabühne Sandro Große<br />
Maske<br />
Maskenbildnerin Elke Hahn<br />
Maskenbildner Johannes Schmager<br />
Producer<br />
Produzent Andreas Brauer<br />
Produzent Martin Roelly<br />
Produzent Tom Spieß<br />
Produzent Erik Winkler<br />
Produzent Sönke Wortmann<br />
Producer Julia Willmann<br />
Produktion<br />
Produktionsleiter Annette Schilling<br />
Produktionsassistent Marcel Steffen<br />
Motivaufnahmeleiter Ali-Reza Bahar<br />
Setaufnahmeleiter Stephan Bechem<br />
Produktionsfahrer Dominik Leurs<br />
Produktionsfahrer Guido Stein<br />
Regie<br />
Regisseur Markus Sehr<br />
Regieassistent Manuel Siebert<br />
2. Regieassistentin Juliane Foitzik<br />
Continuity Djémila Stiti<br />
Ton<br />
Filmtonmeister Bernd Hackmann<br />
Produktionsfirmen<br />
Hupe Film- und Fernsehproduktion,<br />
Brauer Roelly Winker<br />
Little Shark Entertainment<br />
Weiteres<br />
Drehtage 28<br />
Drehorte Köln und Umgebung<br />
31
222 | 09. September 2010 Drehstarts<br />
31.08–07.10 Ohne Gnade<br />
Sparte Kinospielfilm<br />
Regie Birgit Stein<br />
Drehbuch Birgit Stein<br />
Ausführende Produktion Drife Productions<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Genre Komödie<br />
Darsteller Sina Tkotsch<br />
Sylta Fee Wegmann<br />
Jan Fedder<br />
Thomas Heinze<br />
Jürgen Prochnow<br />
Ralf Richter<br />
Helge Schneider<br />
Rolf Zacher<br />
Ausstattung<br />
Szenenbildner Dennis Duis<br />
Außenrequisiteurin Vivien Cichos<br />
Innenrequisiteur Kurt Rauscher<br />
Innenrequisiteur Ingo Pfennig<br />
Außenrequisitenassistenz Stephan Müller<br />
Innenrequisitenassistenz Bettina Labuschin<br />
Requisitenfahrer Jonas von Wassenberg<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchautor Birgit Stein<br />
Filmgeschäftsführung<br />
Filmgeschäftsführer Abdel Ben Tej<br />
Kamera<br />
Kameramann Wedigo von Schultzendorff<br />
Steadicam Operator Rodja Kükenthal<br />
1. Kameraassistent Matthias Fuchs<br />
2. Kameraassistent Hagen Schöne<br />
Kostüm<br />
Kostümbildnerin Hila Bargiel<br />
Kostümbildassistent Andrea Uebel<br />
Garderobiere Elisabeth Dietrich<br />
Garderobiere Veronika Zoi<br />
Licht und Bühne<br />
Oberbeleuchter Claus Scheipers<br />
Beleuchterin Sandra Derwenskus<br />
Lichtassistent Mithat Kasapbasi<br />
Maske<br />
Maskenbildnerin Ines Tschirpke<br />
Chefmaskenbildner Bernhard Klinglmair<br />
Producer<br />
Produzent Birgit Stein<br />
Produzent Roland Pellegrino<br />
Produktion<br />
Line Producer Martin Richter<br />
Line Producer Philip Schulz-Deyle<br />
Produktionsleiter Martin Kopischke<br />
Produktionsassistent Antonia Baedt<br />
Erster Aufnahmeleiter Ralf Wenning<br />
Setaufnahmeleiter Stefan Neugebauer<br />
Assistentin der 1. AL Jill-Marie Fix<br />
Produktionsfahrer Ricardo Briz<br />
Produktionsfahrerin Yvonne Vossen<br />
Regie<br />
Regisseur Birgit Stein<br />
Regieassistent Martn Bondzio<br />
2. Regieassistent Adrian Wolf<br />
Continuity Markus Berera<br />
Ton<br />
Filmtonmeister Achim Strommenger<br />
Filmtonassistent Daniel de Homont<br />
Produktionsfirmen Drife Productions<br />
PS-Filmproduction<br />
Facilities<br />
Requisiten Pixelprops<br />
Kameras und Zubehör Cinegate<br />
Beleuchtung und Zubehör Cinegate<br />
Catering Filmcatering ex tempore<br />
Produktionsservices Filmservice-biewer Gmbh<br />
Mietwagen CMS – Car Motion Service<br />
Tonequipment Atelier Screen TV<br />
Weiteres<br />
Drehtage 28<br />
Drehorte Meerbusch, Willich, Neuss<br />
Lauflänge 90 Minuten<br />
Bildnegativmaterial Redcode RAW 4k<br />
31.08–30.092 <strong>für</strong> alle Fälle – Some Like it tot<br />
Sparte TV-Film (Reihe)<br />
Regie Christoph Schnee<br />
Drehbuch Wolfgang Limmer<br />
Ausführende Produktion Studio Hamburg FilmP...<br />
Auftragssender ARD<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Darsteller Jan Fedder<br />
Axel Milberg<br />
Claudia Mehnert<br />
Ausstattung<br />
Szenenbildnerin Isolde Rüter<br />
Außenrequisiteurin Henriette Dellemann<br />
Innenrequisiteur André Barthel<br />
Baubühne Gerald Gustav<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchautor Wolfgang Limmer<br />
Filmgeschäftsführung<br />
Filmgeschäftsführerin Birgit Döhring<br />
Kamera<br />
Kameramann Diethard Prengel<br />
1. Kameraassistent Max Wiesenecker<br />
A Cam S-16mm<br />
Licht und Bühne<br />
Beleuchter Jens Philip Erlach<br />
Produktion<br />
Produktionsleiter Jörn Kasbohm<br />
Produktionsassistentin Beatrix von Soden<br />
Erster Aufnahmeleiter Jürgen Janoczek<br />
32
222 | 09. September 2010 Drehstarts<br />
Motivaufnahmeleiter Philipp Pemöller<br />
Produktionsfahrer Reiner Peters<br />
Produktionsfahrer Timm-Christian Schindel<br />
Produktionspraktikant Timm-Christian Schindel<br />
Regie<br />
Regisseur Christoph Schnee<br />
Regieassistent Ole Zapatka<br />
Continuity Annie Grossmann<br />
Stunts<br />
Stunt Koordinator Thomas Bloem<br />
Ton<br />
Filmtonassistent Tobias Krause<br />
Produktionsfirmen Studio Hamburg FilmProduktion<br />
Studio Hamburg Produktion Hannover<br />
Facilities<br />
Maskenmobil Die Maske<br />
Finanzen, Recht und Versicherung Marsh<br />
Catering Onkel Toms Hütte<br />
Blocker, Fahrer Teamfest<br />
Mietwagen CMS – Car Motion Service<br />
Weiteres<br />
Drehorte Goslar<br />
31.08–16.09 The Real American: Joe McCarthy<br />
Sparte Dokumentarfilm<br />
Regie Lutz Hachmeister<br />
Drehbuch Lutz Hachmeister<br />
Ausführende Produktion HMR<br />
Auftragssender ZDF<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Darsteller<br />
Ausstattung<br />
Art Director Utta Hagen<br />
Außenrequisiteurin Dagmar Wiggenhauser<br />
Innenrequisiteurin Sandra Münchenbach<br />
Set Dresser Silvie Naunheim<br />
Location Scout Stefan Möller<br />
Requisitenfahrer Luciano Vanini<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchautor Lutz Hachmeister<br />
Kamera<br />
Kameramann Hajo Schomerus<br />
Kostüm<br />
Garderobiere Sarah Raible<br />
Garderobiere Jean-Ding Lee<br />
Licht und Bühne<br />
2. Kamerabühne Arne Schriever<br />
Produktion<br />
Erster Aufnahmeleiter Florian Holzapfel<br />
Setaufnahmeleiter Thomas Höret<br />
Assistent der Set-AL Marc Nolden<br />
Produktionsfahrer Sven Schladweiler<br />
Regie<br />
Regisseur Lutz Hachmeister<br />
2. Regieassistent Roman Russo<br />
Ton<br />
Filmtonmeister Rolf W. Hapke<br />
Filmtonassistent Markus Hüser<br />
Produktionsfirmen Eikon Media<br />
HMR Hachmeister, Müller & Richter Produktion<br />
Facilities<br />
Locations und StudiosZeit Raum Recherche Location<br />
Kamera<br />
Kamerabühne OK-Eventservice<br />
Catering C.I.A. – cooks in action Film ...<br />
Weiteres<br />
Drehorte Köln und Umgebung<br />
31.08–29.09 Dora Heldt – Tante Inge haut ab<br />
Sparte TV-Film<br />
Regie Mark von Seydlitz<br />
Drehbuch Stefani Straka<br />
Ausführende Produktion MIM Made in Munich<br />
Auftragssender ZDF<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Genre Komödie<br />
Darsteller Oliver Bootz<br />
Gaby Dohm<br />
Lambert Hamel<br />
Peter Sattmann<br />
Julia Stinshoff<br />
Ralph Herforth<br />
Angelika Thomas<br />
Ausstattung<br />
Szenenbildnerin Sonja Strömer<br />
Außenrequisiteur Thomas Rings<br />
Innenrequisiteur Michael Steinbacher<br />
Besetzung<br />
Casting Director Nicole Fischer<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchautorin Stefani Straka<br />
Kamera<br />
Kameramann Christoph Nicolaisen<br />
Steadicam Operator Alex Traumann<br />
1. Kameraassistent Lars Richter<br />
Standfotograf Gordon A. Timpen<br />
Kostüm<br />
Kostümbildnerin Claudia Kühlke<br />
Garderobiere Annika Brose<br />
Licht und Bühne<br />
Oberbeleuchter Uwe K. Greiner<br />
Best Boy Maximilian Linus Dreusch<br />
1. Kamerabühne Luigi de Luca<br />
2. Kamerabühne Marko Peros<br />
Maske<br />
Maskenbildnerin Stephanie Zorn<br />
Maskenbildnerin Evelyn Döhring<br />
33
222 | 09. September 2010 Drehstarts<br />
Produktion<br />
Herstellungsleiter Walter Pucker<br />
Produktionsleiter Walter Pucker<br />
Produktionsassistentin Claudia Stielow<br />
Erster Aufnahmeleiter Heiko Becker<br />
Setaufnahmeleiter Andreas Maier<br />
Assistent der Set-AL Nico Viets<br />
Regie<br />
Regisseur Mark von Seydlitz<br />
Regieassistentin Kaja Becker<br />
Continuity Christiane Franke<br />
Ton<br />
Filmtonmeister Udo Steinhauser<br />
Filmtonassistent Miroslav Babic<br />
Produktionsfirmen M.I.M. Made in Munich movies<br />
Facilities<br />
Kameras und Zubehör Xinetix Steadicam Rental<br />
Catering Hollyfood Catering<br />
Weiteres<br />
Drehtage 22<br />
Drehorte Sylt<br />
Bildnegativmaterial Super 16<br />
> Eigentlich will Christine im Ferienhaus ihrer Eltern<br />
auf Sylt entspannen. Doch schon am Bahnhof entdeckt<br />
sie ihre Tante Inge, die sich merkwürdig verhält.<br />
Im Ferienhaus, das planmäßig leer sein sollte,<br />
treffen sie auf Vater Heinz und dessen Frau. Der findet<br />
bald heraus, daß seine Schwester auf der Insel<br />
weilt – und das ohne ihren Mann, einen pensionierten<br />
Finanzbeamten. Heinz vermutet eine Affäre:<br />
Inge scheint mit ihrer neuen Freundin Renate, einer<br />
überdrehten Lebedame, auf Sylt so richtig einen<br />
draufmachen zu wollen. Außerdem trifft sie sich mit<br />
dem überaus charmanten Herrn Kampmann. Die<br />
Ereignisse überschlagen sich, als Inge von einem<br />
Unbekannten überfallen wird und auch Heinz Blessuren<br />
davonträgt.<br />
31.08–30.09 Seerosensommer<br />
Sparte TV-Film<br />
Regie Donald Kraemer<br />
Drehbuch diverse<br />
Ausführende Produktion Network Movie<br />
Auftragssender ZDF<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Genre Melodram<br />
Darsteller Diana Körner<br />
Lara Joy Körner<br />
Heiko Ruprecht<br />
Michael Greiling<br />
Claudia Rieschel<br />
Matthias Ziesing<br />
Ausstattung<br />
Außenrequisiteurin Kathrin Najmrodzki<br />
Requisitenfahrer Daniel Janssen<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchautor Iris Kobler<br />
Drehbuchautorin Stefani Straka<br />
Vorlage Tania Krätschmar<br />
Kamera<br />
Kameramann Thomas von Kreisler<br />
1. Kameraassistent Marco Dreckmann<br />
2. Kameraassistent Jose Molina<br />
Standfotograf Volker Roloff<br />
Licht und Bühne<br />
Oberbeleuchter Oliver Brecher<br />
Zusatzbeleuchter Frank Müller<br />
1. Kamerabühne Wolfgang Kluge<br />
2. Kamerabühne Matthieu Rousseaux<br />
Maske<br />
Maskenbildner Helmut Rühl<br />
Producer<br />
Produzentin Silke Pützer<br />
Produktion<br />
Herstellungsleiterin Annette Oswald<br />
Produktionsleiter Ralph Retzlaff<br />
Erster Aufnahmeleiter Peter Ulbrich<br />
Regie<br />
Regisseur Donald Kraemer<br />
Ton<br />
Filmtonmeister Marko Weichler<br />
Filmtonassistent Oliver Hemm<br />
Restliche Crew<br />
Schauspiel Coach (Kinder) Christiane Carstens<br />
Produktionsfirmen Network Movie<br />
Facilities<br />
Produktionsservices Cinedrive Deutschland<br />
Komparsen/Kleindarsteller<br />
Komparsenagentur Mechthild Olliges Berlin<br />
Weiteres<br />
Drehorte Potsdam und Umgebung, Müritz<br />
> Josephine Gill hat mit ihrem sechsjährigen Sohn<br />
Gabriel und ihrer mütterlichen Freundin Edith eine<br />
wunderschöne Villa an der Müritz bezogen und steht<br />
kurz vor der Eröffnung ihres Restaurants. Ihr Mann,<br />
der ein Jahr zuvor bei einem Motorradunfall ums<br />
Leben gekommen ist, hatte das alte Anwesen am See<br />
als Feriendomizil <strong>für</strong> seine Familie gekauft. Josephine<br />
hat das Haus liebevoll renoviert, um sich hier ein<br />
neues Leben aufzubauen. Doch schon am Eröffnungsabend<br />
scheint die neue Existenz bedroht zu<br />
sein.<br />
31.08–30.09 Und Bollywood kam in die Berge<br />
Sparte TV-Film<br />
Regie Holger Haase<br />
Drehbuch Marc Terjung<br />
Ausführende Produktion Phoenix Film<br />
Darsteller Andreas Kiendl<br />
Alexandra Neldel<br />
Thomas Heinze<br />
Ausstattung<br />
Szenenbildner Nikolai Ritter<br />
34
222 | 09. September 2010 Drehstarts<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchautor Marc Terjung<br />
Producer<br />
Producer Ron Markus<br />
Regie<br />
Regisseur Holger Haase<br />
Ton<br />
Filmtonassistent Marek Vizner<br />
TV Content<br />
Redakteur Jochen Ketschau<br />
Produktionsfirmen Film 27 Multimedia<br />
Produktions [Österreich]<br />
Phoenix Film Karlheinz Brunnemann<br />
Weiteres<br />
Drehorte Steiermark, Wien (Österreich)<br />
Förderungen<br />
RTR-Fernsehfilmförderungsfonds [Österreich]<br />
331.734 Euro<br />
01.09–01.04 Mario Galla – Mit einem Bein im Modelbusiness<br />
Sparte Dokumentarfilm<br />
Regie diverse<br />
Drehbuch Stephan Anspichler<br />
Ausführende ProduktionYork Street Productions International<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Genre Doku<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchautor Stephan Anspichler<br />
Producer<br />
Produzent Stephan Anspichler<br />
Regie<br />
Regisseur Guido Weihermüller<br />
Regisseurin Lisa Hadeler<br />
Produktionsfirmen<br />
York Street Productions International<br />
Weiteres<br />
Drehorte Hamburg, Schneverdingen, London<br />
(Großbritannien), Paris (Frankreich),<br />
Mailand (Italien), New York (USA)<br />
01.09–01.11 Iron Sky<br />
Sparte Kinospielfilm<br />
Regie Timo Vuorensola<br />
Ausführende Produktion Blind Spot Pictures<br />
Produktionsland Deutschland, Norwegen<br />
Genre Comedy, Science Fiction<br />
Darsteller Julia Dietze<br />
Udo Kier<br />
Götz Otto<br />
Tilo Prückner<br />
Ausstattung<br />
Set Decorator (Ausstatterin) Sabine Schaaf<br />
Besetzung<br />
Casting Director Uwe Bünker<br />
Produktion<br />
Produktionsleiter Marco Mangelli<br />
Location Manager Jan Daniel Fritz<br />
Regie<br />
Regisseur Timo Vuorensola<br />
Produktionsfirmen 27 Films Production<br />
Blind Spot Pictures Oy [Finnland]<br />
Facilities<br />
Mietwagen CMS – Car Motion Service<br />
Casting Uwe Bünker Casting<br />
Förderungen<br />
Eurimages [EU] 600.000 Euro<br />
01.09–10.12 Meine Freiheit, Deine Freiheit<br />
Sparte Dokumentarfilm<br />
Regie Diana Näcke<br />
Drehbuch Diana Näcke<br />
Ausführende Produktion Tag/Traum<br />
Verleih Edition Salzgeber<br />
Auftragssender ZDF<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Genre Doku<br />
Darsteller Kübra Baytok<br />
Matthias Blümel<br />
Sandra Buermann<br />
Salema Wad Deres<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchautorin Diana Näcke<br />
Kamera<br />
Kamerafrau Diana Näcke<br />
Kameramann Susanne Schüle<br />
Kameramann Roger von Heereman<br />
Producer<br />
Produzent Gerd Haag<br />
Produzent Kerstin Krieg<br />
Produktion<br />
Herstellungsleiter Cornelia Kellers<br />
Regie<br />
Regisseurin Diana Näcke<br />
Montage<br />
Cutter/Editor Inge Schneider<br />
Cutterassistentin Sandra Kocanek<br />
Cutterassistent Willibald Wonneberger<br />
Ton<br />
Filmtonmeister Yannic Herrmannsdörfer<br />
TV Content<br />
Redakteur Lucia-Milena Bonse<br />
Produktionsfirmen Tag/Traum Filmproduktion<br />
ZDF – Das kleine Fernsehspiel<br />
Vertriebs- & Verleihfirmen Edition Salzgeber<br />
Weiteres<br />
Drehorte Berlin, Schwerin, Bad Essen, Köln<br />
35
222 | 09. September 2010 Drehstarts<br />
Förderungen<br />
Filmstiftung Nordrhein-Westfalen<br />
> Vier Menschen mit unterschiedlichen Geschichten<br />
und Hintergründen, voller Widersprüche und unerfüllter<br />
Träume. Ein Gefängnisleiter, eine Sozialarbeiterin<br />
und zwei inhaftierte Frauen: Miteinander verbunden<br />
durch die Zwangsgemeinschaft Knast. Ausgehend<br />
vom Leben dort wird die zutiefst menschliche<br />
Sehnsucht nach persönlicher Freiheit reflektiert.<br />
Drei Jahre lang hat Diana Näcke diese vier Menschen<br />
mit der Kamera begleitet. Nicht zuletzt durch die<br />
grosse Vertrautheit gelingt es ihr, ein komplexes,<br />
emotionales Gesellschaftsbild zu zeichnen. Dabei reflektiert<br />
sie Gefängnis als philosophischen Ort, der<br />
sich als Spiegelbild unseres sozialen Gewissens entpuppt.<br />
01.09–24.09 Lichtblau – Der Himmel über Mexiko<br />
Sparte TV-Film<br />
Regie Uwe Janson<br />
Drehbuch Johannes Wünsche<br />
Ausführende Produktion Berengar Pfahl Film<br />
Darsteller Annette Frier<br />
Fabienne Elaine Hollwege<br />
Michael Lott<br />
Elena Uhlig<br />
Roberto Guerra<br />
Jeremias Koschorz<br />
Siri Nase<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchautor Johannes Wünsche<br />
Kamera<br />
Kameramann Philipp Timme<br />
Kostüm<br />
Kostümbildnerin Petra Neumeister<br />
Regie<br />
Regisseur Uwe Janson<br />
Regieassistentin Johanna Pfaff<br />
Continuity Candy Maldonado Agustin<br />
Ton<br />
Filmtonmeister Christian Wegner<br />
Filmtonassistent Andreas Otto<br />
Produktionsfirmen Berengar Pfahl Film<br />
Weiteres<br />
Drehorte Mexiko<br />
01.09–31.10 Zug der Abenteuer<br />
Sparte Kinospielfilm<br />
Regie Yvo Rene Scharf<br />
Ausführende Produktion Flexibel Marketing<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Genre Abenteuer, Fantasy<br />
Darsteller Gabriel Leon Scharf<br />
Michelle Leia Scharf<br />
Silke Senning<br />
Tim Eisenhardt<br />
Thomas Goersch<br />
Andreas Lindner<br />
Kirk Mrzyglod<br />
Sülke Pierach<br />
Lajla Sharbaji<br />
Oliver Unkel<br />
Kamera<br />
Kameramann Daniel Schumann<br />
Regie<br />
Regisseur Yvo Rene Scharf<br />
Produktionsfirmen Flexibel Marketing<br />
Weiteres<br />
Drehorte Kassel<br />
02.09–07.10 Die Tränen der Fische<br />
Sparte TV-Film<br />
Regie Thomas Roth<br />
Drehbuch Thomas Kirchner<br />
Ausführende Produktion Aspekt Telefilm<br />
Auftragssender ZDF<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Darsteller Uwe Kockisch<br />
Christian Redl<br />
Jenny Schily<br />
Harry Baer<br />
Henry Hübchen<br />
Johanna Klante<br />
Anja Kling<br />
Matthias Koeberlin<br />
Denis Moschitto<br />
Ausstattung<br />
Szenenbildassistent Björn Lingemann<br />
Außenrequisiteur Peter Naguib<br />
Location Scout Thomas Prommersberger<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchautor Thomas Kirchner<br />
Kamera<br />
Kameramann Jo Molitoris<br />
2. Kameraassistent Thomas Schiller<br />
Licht und Bühne<br />
Oberbeleuchter Christian Thümmler<br />
Lichtassistent Torben Schmidt<br />
1. Kamerabühne Chris Reichel<br />
Producer<br />
Produzent Wolfgang Esser<br />
Producer Ursula Müller<br />
Produktion<br />
Herstellungsleiter Oliver Behrmann<br />
Produktionsleiter Rolf Wappenschmitt<br />
Motivaufnahmeleiter Michael Otto<br />
Produktionsfahrer Hinrich Deegen<br />
Regie<br />
Regisseur Thomas Roth<br />
36
222 | 09. September 2010 Drehstarts<br />
Ton<br />
Filmtonmeister Uwe Griem<br />
Filmtonassistent Timon Krüger<br />
TV Content<br />
Redakteur Pit Rampelt<br />
Produktionsfirmen Aspekt Telefilm Produktion Berlin<br />
Facilities<br />
Polizeifahrzeuge Polizeiteam.de<br />
Weiteres<br />
Drehorte Spreewald<br />
> 15 Jahre saß Harry Ritter wegen eines Mordes beim<br />
Überfall auf ein Juweliergeschäft im Gefängnis. Am<br />
Tag seiner Freilassung kehrt er in den Spreewald, seine<br />
alte Heimat, zurück. Zum einen, um sich die Beute<br />
von damals zu sichern. Zum anderen, um sich<br />
endlich mit seinem Sohn Matthias, der jeglichen<br />
Kontakt zu ihm abgebrochen hat, auszusöhnen.<br />
Doch Matthias hat gerade ganz andere Sorgen. Er ermittelt<br />
an seinem ersten Mordfall als Staatsanwalt.<br />
Und der Tote ist ein alter Bekannter: ein ehemaliger<br />
Komplize seines Vaters. Als schließlich auch noch<br />
der Dritte vom damaligen Raubtrio auftaucht und<br />
seinen Teil der erbeuteten Juwelen e<strong>info</strong>rdert, beginnt<br />
das gerade erst mühsam wiederhergestellte Vater-Sohn-Verhältnis<br />
zu bröckeln.<br />
03.09–02.10 Die Dorfhelferin<br />
Sparte TV-Film<br />
Regie Michael Karen<br />
Ausführende Produktion teamworx<br />
Kostüm<br />
Zusatzgarderobiere Romy Zagora<br />
Licht und Bühne<br />
Beleuchter Metehan Karakus<br />
Regie<br />
Regisseur Michael Karen<br />
Produktionsfirmen Teamworx<br />
Weiteres<br />
Drehorte München<br />
04.09–04.10 Wunschkonzert<br />
(Krimi2Null – Interaktiver Film)<br />
Sparte Kinospielfilm<br />
Regie Alexander Wiedl<br />
Ausführende Produktion Krimi2Null, Michael ...<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Genre Krimi<br />
Darsteller Markus Böker<br />
Thomas Darchinger<br />
Michael Guillaume<br />
Joseph Hannesschläger<br />
Michael Jäger<br />
Gerd Silberbauer<br />
Drehbuch<br />
Headautor Jan Hinter<br />
Headautor Stefan Cantz<br />
Co-Autor Thomas Wesskamp<br />
Co-Autor Sascha Bigler<br />
Co-Autor Dirk Salomon<br />
Co-Autor Axel Götz<br />
Kamera<br />
Standfotograf Mathias Vietmeier<br />
Standfotograf Marco Berg<br />
Producer<br />
Produzent Michael Jäger<br />
Regie<br />
Regisseur Alexander Wiedl<br />
Restliche Crew<br />
Öffentlichkeitsarbeit | PR Denise Özdemir<br />
Öffentlichkeitsarbeit | PR Michael Jäger<br />
Produktionsfirmen Krimi2Null, Michael Jäger<br />
Facilities<br />
Fahrzeuge AH-Filmservice<br />
Polizeifahrzeuge, Uniformen<br />
Andreas Heinzel Filmservice<br />
Büroservice, Übersetzungen Stefan Seeger<br />
Mobile Kommunikation Boinx Software<br />
Weiteres<br />
Drehtage 28<br />
Drehorte Schliersee, München, Augsburg<br />
Lauflänge 90 Minuten<br />
04.09–08.09 Geschichte Mitteldeutschland –<br />
Adelheid von Burgund<br />
Sparte Doku (Reihe)<br />
Regie Dirk Otto<br />
Ausführende Produktion Saxonia Entertainment<br />
Auftragssender MDR<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Produktion<br />
Erster Aufnahmeleiter Hendrik Daniel<br />
Setaufnahmeleiter Hendrik Daniel<br />
Regie<br />
Regisseur Dirk Otto<br />
Produktionsfirmen Saxonia Entertainment<br />
37
222 | 09. September 2010 Drehstarts<br />
Was treibt die nächste Generation?<br />
Die Umfrage von HFF München, Sachtler und cinearte auf<br />
dem Internationalen Festival der Filmhochschulen.<br />
Gonçalo Miguel Soares<br />
Regie und Montage, Hochschule <strong>für</strong> Theater und<br />
Kino, Lissabon (Portugal)<br />
So habe ich mich ins Kino verliebt:<br />
Jurassic Park jagte mir als Fünfjährigem so viel Angst<br />
ein, daß ich mich heute noch, mit 21, an meinen ersten<br />
Kinobesuch erinnere. Ich wußte, es war nicht<br />
echt, trotzdem konnte ich mich dem Sog der Geschichte<br />
nicht entziehen. So begann meine Filmkarriere:<br />
Ich verschlang einen Film nach dem anderen<br />
und experimentierte mit Kamera und Schnitt.<br />
Mein Traumprojekt in drei Sätzen:<br />
Wohl ein Biopic. Ich hätte gerne Spiel- mit Animationsszenen<br />
darin – in Zusammenarbeit mit einem<br />
erfahrenen Animator. Und das Geld, um die Rechte<br />
<strong>für</strong> all die Musik zu kaufen, die ich gerne drinhätte.<br />
Ein Monat, eine einsame Insel, ein Video*. Welches?<br />
I’m Not There von Todd Haynes (2007)<br />
05.09–12.10 Das Mädchen auf dem Meeresgrund<br />
Sparte TV-Film<br />
Regie Ben Verbong<br />
Drehbuch Christoph Silber<br />
Ausführende Produktion Epo Film<br />
Auftragssender ORF, ZDF<br />
Produktionsland Deutschland, Österreich<br />
Genre Liebe<br />
Darsteller Yvonne Catterfeld<br />
Benjamin Sadler<br />
Ausstattung<br />
Außenrequisiteur Stefan Diening<br />
Location Scout Stefan Möller<br />
Unterwassersetbau Daniel Reger<br />
Requisitenfahrer Thomas Schmidt<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchautor Christoph Silber<br />
Filmgeschäftsführung<br />
Filmgeschäftsführerin Sylke Nitz<br />
Assistent der Filmgeschäftsführung<br />
Konstantin Geisel<br />
Kamera<br />
Kameramann Mathias Neumann<br />
1. Kameraassistentin Ute Haupt<br />
DIT Digital Imaging Technician Leif Thomas<br />
Licht und Bühne<br />
Best Boy Gunter Leber<br />
Beleuchter Benjamin Klein<br />
2. Kamerabühne Paolo Sanzani<br />
Maske<br />
Maskenbildnerin Alexandra Roberta Jenewein<br />
Producer<br />
Produzent Sigi Kamml<br />
Produzent Christian Popp<br />
Produzent Dieter Pochlatko<br />
Produzent Nikolaus Wisiak<br />
Assistentin des Produzenten Sabine Wildemann<br />
* Stromanschluß vorhanden<br />
Produktion<br />
Herstellungsleiter Janett Didik<br />
Produktionsleiter Rainer Jeskulke<br />
Produktionskoordinatorin Emma Dött<br />
Produktionsassistentin Betty Hellwig<br />
Erster Aufnahmeleiter Stefan Rosenberg<br />
Motivaufnahmeleiter Ulrich Büchel<br />
Regie<br />
Regisseur Ben Verbong<br />
Regieassistent Jochen Gosch<br />
Continuity Silke Orth<br />
Ton<br />
Filmtonassistent Oliver Held<br />
Produktionsfirmen EPO Film [Österreich]<br />
Producers at Work<br />
Facilities<br />
Locations und Studios<br />
Zeit Raum Recherche Location<br />
Tauchtechnik Movienaut<br />
07.09–13.12 Der Mann mit dem Fagott<br />
Sparte TV-Mehrteiler<br />
Regie Miguel Alexandre<br />
Drehbuch diverse<br />
Ausführende Produktion Ziegler Film<br />
Auftragssender ARD<br />
Produktionsland Deutschland, Österreich<br />
Darsteller Patrick Jahns<br />
Walera Kanischtscheff<br />
Lino Sliskovic<br />
Ausstattung<br />
Art Director Matthias Klemme<br />
Location Scout Frank Meter<br />
Drehbuch<br />
Drehbuchautor Miguel Alexandre<br />
Drehbuchautor Harald Göckeritz<br />
38
222 | 09. September 2010 Drehstarts<br />
Kamera<br />
Kameramann Gernot Roll<br />
Licht und Bühne<br />
Best Boy Emil Jevtic<br />
Producer<br />
Produzent Regina Ziegler<br />
Produzent Elke Ried<br />
Produzent Klaus Graf<br />
Produktion<br />
Motivaufnahmeleiter Oliver Cohn<br />
Setaufnahmeleiter Kai Hülsmann<br />
Produktionsfahrer Ralf Pitzius<br />
Regie<br />
Regisseur Miguel Alexandre<br />
Continuity Nina Kötter<br />
Ton<br />
Filmtonmeister Dietmar Zuson<br />
Produktionsfirmen Graf Filmproduktion [Österreich]<br />
Ziegler Film<br />
Facilities<br />
Versicherung<br />
Franz Gossler Versicherungsvermittlung<br />
Komparsen/Kleindarsteller Casting Petra Ohler<br />
Weiteres<br />
Drehorte Österreich, Tschechien,<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Förderungen<br />
FilmFernsehFonds Bayern<br />
Filmstiftung Nordrhein-Westfalen 700.000 Euro<br />
Filmfond Wien [Österreich]<br />
RTR-Fernsehfilmförderungsfonds [Österreich]<br />
1.200.000 Euro<br />
07.09–06.10 Schmidt & Schwarz<br />
Sparte TV-Film<br />
Regie Jan Ruzicka<br />
Ausführende Produktion Wiedemann & Berg<br />
Auftragssender ZDF<br />
Produktionsland Deutschland<br />
Darsteller Michael Gwisdek<br />
Corinna Harfouch<br />
Michael Schweighöfer<br />
Stephan Grossmann<br />
Kamera<br />
Kameramann Jens Harant<br />
Producer<br />
Produzent Max Wiedemann<br />
Produzent Quirin Berg<br />
Produzent Jan Richard Schuster<br />
Assistentin des Produzenten Julia Wenzel<br />
Produktion<br />
Herstellungsleiter Maren Bouwer<br />
Herstellungskoordinator David Vogt<br />
Produktionsleiter Jannis Pantos<br />
Produktionsassistentin Dorothea Seeger<br />
Erster Aufnahmeleiter Steven Borski<br />
Regie<br />
Regisseur Jan Ruzicka<br />
Regieassistentin Lena Bodil Ernst<br />
Produktionsfirmen Wiedemann & Berg<br />
Facilities<br />
Muster, Schneideraum Sky editorial – Gero Trusch<br />
Catering Filmissimo<br />
Komparsen/Kleindarsteller<br />
Komparsenagentur Mechthild Olliges Berlin<br />
Weiteres<br />
Drehorte Berlin<br />
07.09–12.10 Annas Erbe<br />
Sparte TV-Film<br />
Regie Florian Gärtner<br />
Ausführende Produktion Studio Hamburg<br />
Darsteller Jutta Speidel<br />
Marek Gierszal<br />
Ausstattung<br />
Szenenbildner Thorwald Kiefel-Kuhls<br />
Location Scout Jan Zigulla<br />
Filmgeschäftsführung<br />
Filmgeschäftsführerin Claudia Plehn<br />
Licht und Bühne<br />
Oberbeleuchter Tilo Tauscher<br />
Best Boy Daniel Kuhn<br />
Beleuchter Michele Deidda<br />
Lichtassistent Marco Thiele<br />
Produktion<br />
Produktionsleiterin Sabine Schild<br />
Produktionsassistentin Ulrike Lanz<br />
Erste Aufnahmeleiterin Kathrin Schultz<br />
Setaufnahmeleiter Eric Schwarz<br />
Assistentin der Set-AL Sue Petzold<br />
Produktionsfahrer Jan M. Kolbow<br />
Regie<br />
Regisseur Florian Gärtner<br />
Montage<br />
Cutter/Editor Bernhard Wießner<br />
Ton<br />
Filmtonmeister Thorsten Schröder<br />
Produktionsfirmen Studio Hamburg Filmproduktion<br />
Facilities<br />
Finanzen, Recht und Versicherung Marsh<br />
Catering Mundwerk Catering<br />
Mietwagen CMS – Car Motion Service<br />
Weiteres<br />
Bildnegativmaterial Super 16<br />
Seitenverhältnis TV 16:9 (1:1,78)<br />
39<br />
Vermissen Sie etwas?<br />
Wir melden<br />
jede Woche die<br />
aktuellen Drehstarts,<br />
geprüft<br />
und aus erster<br />
Hand. Falls Ihre<br />
Produktion in unserer<br />
Übersicht<br />
trotzdem fehlen<br />
sollte, dann melden<br />
Sie sie<br />
doch einfach an<br />
unter:<br />
www.crewunited.com
222 | 09. September 2010 Kinostarts: 09. September<br />
Diese Woche im Kino<br />
Bal – Honig<br />
Drama. Türkei, Deutschland 2010<br />
Regie Semih Kaplanoglu Drehbuch Semih Kaplanoglu, Orcun<br />
Köksal Kamera Baris Ozbicer Montage Ayhan Ergürsel, Suzan<br />
Hande Güneri, Semih Kaplanoglu Szenenbild Naz Erayda<br />
Der kleine Yusuf lebt mit seinen Eltern in den wald -<br />
reichen Bergen am Schwarzen Meer im Nordosten<br />
der Türkei. Wegen seines Stotterns steht er in der<br />
Schule etwas abseits. Doch das Sprachdefizit lernt er<br />
an der Seite seines Vaters zu überwinden: Mit ihm<br />
zieht er los, um hoch oben in den Bäumen Bienenstöcke<br />
zu befestigen. Ein gefährliches und akrobatisches<br />
Handwerk. Als ein Bienensterben die Gegend<br />
heimsucht, zieht der Vater alleine in die schwer zugängliche<br />
Gebirgsregion los, um dort die Stöcke aufzustellen.<br />
Yusuf wartet tagelang auf die Rückkehr des<br />
Vaters…<br />
Der dritte Teil der Yusuf-Trilogie besticht vor allem<br />
durch die wohlkomponierten Bilder und den darauf<br />
abgestimmten Soundtrack, der sich aus den Geräuschen<br />
und Klängen der Umgebung zusammensetzt.<br />
Sounddesigner Tobias Fleig mischte diese Klangwelt,<br />
die Regisseur und Autor Semih Kaplanoglu in seine<br />
Inszenierung einpflanzte (cinearte 209). Für seinen<br />
»spirituellen Realismus«, wie Kaplanoglu vorsichtig<br />
seinen Stil nennt, erhielt der Filmemacher den diesjährigen<br />
»Goldenen Bären« der Berliner Festspiele.<br />
Fotos: Piffl | 20th Century Fox | Wild Bunch<br />
Beilight: Biß zum Abendbrot<br />
Komödie. USA 2010<br />
Regie und Drehbuch Jason Friedberg, Aaron Seltzer Kamera<br />
Shawn Maurer Montage Peck Prior Szenenbild William A. Elliott<br />
Kostüm Alix Hester Musik Christopher Lennertz<br />
Ein ganz normales Teenagerleben führt Becca (Jeann<br />
Proske). Zuhause macht ihr Vater dem Mädchen das<br />
Leben schwer, in der Schule schwärmt sie <strong>für</strong> den<br />
seltsam blassen Edward (Matt Lanter) und den<br />
Sunny boy Jacob (Chris Riggi). Dabei muß Becca entscheiden,<br />
wem sie ihr Herz schenken will, bevor eine<br />
ganze Vampirmeute ihr das Organ leertrinken.<br />
Das Filmemacher- und Autorenduo Aaron Seltzer<br />
und Jason Friedberg haben bereits diverse Filmgattungen<br />
parodistisch aufs Korn genommen – darunter<br />
den Horrorfilm mit Scary Movie, die romantische Komödie<br />
mit Date Movie, den Fantasy Film in Epic Movie<br />
und den Weltuntergangsfilm in Disaster Movie.<br />
Klar, daß die Vampirwelle da nach ebengleicher parodistischer<br />
Behandlung verlangt.<br />
Black Death<br />
Mystery. Deutschland 2010<br />
Regie Christopher Smith Drehbuch Dario Poloni Kamera<br />
Sebastian Edschmid Montage Stuart Gazzard Szenenbild John<br />
Frankish Kostüm Petra Wellenstein Musik Christian Henson<br />
Europa im Jahr 1348 wird von der Pest heimgesucht.<br />
Die hungernde und verängstigte Bevölkerung flüchtet<br />
sich in Aberglauben und sexuelle Freizügigkeit.<br />
Die katholische Kirche indes verliert immer mehr an<br />
Bedeutung. Die Institution schickt den Ritter Ulric<br />
(Sean Bean) auf die Reise, um ein Dorf zu finden, dessen<br />
Bewohner durch satanische Rituale angeblich<br />
von der Pest bislang verschont geblieben sind. An Ulrics<br />
Seite ist der zweifelnde Mönchsnovize Osmund<br />
(Eddie Redmayne). Sie ziehen durch das gottverlassene<br />
Land, in dem sich apokalyptische Szenen abspielen.<br />
Die Pest, sie wütete vor allem auf Schloß Blankenburg<br />
im Harz, in den Burgen in Querfurt und Arnstein,<br />
im Bodetal und an weiteren Orten in Brandenburg<br />
– das waren die Schauplätze <strong>für</strong> den wiewohl fiktiven<br />
Filmstoff mit ausgesucht recherchiertem Geschichtskern<br />
(cinearte 188). Der Brite Christopher<br />
Smith (Severance) inszenierte den Historienfilm nach<br />
einem Buch von Dario Poloni.<br />
40
222 | 09. September 2010 Kinostarts: 09. September<br />
Humpday<br />
Komödie. USA 2009<br />
Regie und Drehbuch Lynn Shelton Kamera Benjamin Kasulke<br />
Montage Nat Sanders Szenenbild Jasminka Vukcevic Musik Vince<br />
Smith<br />
Andrew führt ein angenehmes Leben, mit guten Job,<br />
einem Haus, einer netten Ehefrau. Als jedoch plötzlich<br />
sein alter Collegefreund Ben vor der Tür steht, erinnert<br />
sich Andrew an die guten alten Zeiten. Er bewundert<br />
Bens Ungebundenheit. Auf einer Künstlerparty<br />
wollen sie sich bekifft beweisen, wie cool sie<br />
noch immer sind. Und melden sich an beim Humpfest,<br />
einem Amateur-Kunstporno-Filmfestival.<br />
Die Grenzen der sexuellen Identität lotet die Filmemacherin<br />
Lynn Shelton in ihrem dritten Film aus.<br />
Der richtet sich an der Glaubwürdigkeit der Charaktere<br />
aus, denn unabdingbar war es Shelton, darzustellen,<br />
daß so ein absurdes Wochenende tatsächlich<br />
auch stattfinden kann – wenn man die Grenzen der<br />
Freundschaft nur ein wenig überschreitet.<br />
Fotos: Fugu | Farbfilm | Filmgalerie<br />
Pianomanio<br />
Dokumentarfilm. Österreich, Deutschland 2009<br />
Regie und Drehbuch Lilian Franck, Robert Cibis Kamera Jerzy<br />
Palacz Montage Michelle Barbin Musik David Benedikt, Ina<br />
Nikolow, Matthias Petsche<br />
Stefan Knüpfer hat keinen leichten Job. Er muß Tönen<br />
das Atmen beibringen. Knüfper ist Cheftechniker<br />
und Meisterstimmer des Klavierbauers »Steinway &<br />
Söhne«. Neben technischer Perfektion verlangt sein<br />
Beruf auch nach Liebe und bietet als Abwechslung<br />
ein kleines bißchen Wahnsinn. Denn Knüpfer hat es<br />
nicht nur mit den Klavieren zu tun, die an sich schon<br />
in ihrer Klangfarbe individuell sind und eine eigene<br />
Persönlichkeit haben. Eine ganz eigene Persönlichkeit<br />
sind selbstverständlich auch die Pianisten.<br />
Die Dokumentarfilmer Lilian Franck und Robert<br />
Cibis begleiteten den Meisterstimmer bei seiner Arbeit<br />
mit den weltberühmten Pianisten Lang Lang, Alfred<br />
Brendel, Rudolf Buchbiner und Pierre-Laurent<br />
Aimand.<br />
Rammbock<br />
Horrorkomödie. Deutschland 2009<br />
Regie Marvin Kren Drehbuch Benjamin Hessler Kamera Moritz<br />
Schultheiß Montage Silke Olthoff Szenenbild Ulrich Frommhold<br />
Kostüm Jennifer Mäurer Musik Marco Dreckkötter, Stefan Will<br />
Der Norden Europas wird von einem schrecklichen<br />
Virus heimgesucht, chaotische Zustände machen<br />
sich breit. Die Menschen verbarrikadieren sich an<br />
vermeintlich noch sicheren Orten. Als der 35jährige<br />
Michael (Michael Fuith) zu diesem Zeitpunkt in Berlin<br />
ankommt, ums eine Ex-Freundin Gabi (Anka<br />
Graczyk) zu besuchen, bugsiert das Schicksal den<br />
15jährigen Harper (Theo Trebs) in seine Obhut. Beide<br />
machen sie sich auf die Suche nach Gabi in einer<br />
Stadt, die im Chaos versinkt…<br />
Regisseur Marvin Kren und Drehbuchautor Benjamin<br />
Hessler zogen aus, um das Gruseln zu lernen (cinearte<br />
211). Ersterer mit seinem Spielfilmdebüt, letzterer<br />
mit Kurzfilmen und Aufsätzen. Die Sozialisierung<br />
mit dem Horror begann <strong>für</strong> Kren schon im Alter<br />
von sieben Jahren, als sich Nachts alleine in der elternfreien<br />
Wohnung George A. Romeros Die Nacht<br />
derlebenden Toten anschaute. Hessler vermutet seine<br />
kindlichen Erinnerungen dagegen im Traumakeller<br />
des Unbewußten. Aus dem schöpft er allerdings recht<br />
erfolgreich: Das Publikum verlieh dem Filmwerk<br />
Rammbock den »Max-Ophüls-Preis«, und beim New<br />
Berlin Film Award gab’s den Preis <strong>für</strong> den besten<br />
Spielfilm.<br />
41
222 | 09. September 2010 Kinostarts: 09. September<br />
Rückkehr ans Meer<br />
Drama. Frankreich 2009<br />
Regie François Ozon Drehbuch Francois Ozon, Mathieu Hippeau<br />
Kamera Mathias Raaflaub Montage Muriel Breton Szenenbild<br />
Katia Wyszkop Kostüm Pascaline Chavanne Musik Louis-Ronan<br />
Choisy<br />
Das junge und reiche Paar Mousse (Isabel Carré) und<br />
Louis (Melvil Poupaud) verschaffen ihrem Leben mit<br />
Drogen den täglichen Kick. Kurz nachdem Louis an<br />
einer Überdosis stirbt, erfährt Mousse, daß sie von ihrem<br />
Freund schwanger ist. Auf der Beerdigung wird<br />
sie von Louis’ Eltern zur Abtreibung gedrängt. Verzweifelt<br />
flüchtet die junge Frau in ein Haus an die Atlantikküste.<br />
Dort besucht sie der Bruder (Louis-Ronan<br />
Choisy) des Verstorbenen, der die Haltung seiner<br />
Eltern nicht nachvollziehen kann.<br />
Der Chansonier Louis-Ronan Choisy übernahm<br />
nicht nur eine der Haupt<strong>rolle</strong>n im Film, sondern<br />
komponierte auch die Filmmusik dazu. Die Charakterstudie<br />
mit viel Meeresstimmung inszenierte Fran -<br />
çois Ozon (8 Frauen, Swimming Pool).<br />
Fotos: Arsenal | Defa-Spektrum | Kinowelt<br />
Die Taube auf dem Dach<br />
Drama. DDR, Deutschland 1973/2009<br />
Regie Iris Gusner Drehbuch Iris Gusner, Regine Kühn Kamera<br />
Roland Gräf Montage Helga Krause Musik Gerhard Rosenfeld<br />
Drei unterschiedliche Menschen auf der Suche nach<br />
ihrem Platz in der Gesellschaft: Die junge und selbstbewußte<br />
Bauleiterin Linda Hinrichs (Heidemarie<br />
Wenzel) lernt zwei Männer kennen. Der Student Daniel<br />
(Andreas Gripp) gefällt ihr durch seine Unangepaßtheit.<br />
Der Baubrigardier Hans Böwe (Günter Naumann)<br />
hingegen hat den Aufträgen als Arbeiter folgend<br />
schon an vielen Stellen der DDR Häuser gebaut,<br />
aber sein eigenes Zuhause verloren. Linda wiederum<br />
geht ganz in ihrer Arbeit auf, doch droht sie aus Zeitmangel<br />
ihr privates Glück aus den Augen zu verlieren.<br />
Nach Beendigung des Rohschnitts wurde das<br />
Spielfilmdebüt von Iris Gusner 1973 in der DDR nicht<br />
zur Aufführung freigegeben. Das Filmmaterial wurde<br />
vernichtet, einzig eine farbige Arbeitskopie blieb zufällig<br />
erhalten. Kameramann Roland Gräf entdeckte<br />
diese bei Restaurierungen anderer Verbotsfilm in den<br />
Umbruchsjahren 1989/1990 – weil jedoch die Farbkopie<br />
nicht mehr spielbar war, wurde eine schwarzweiße<br />
Kinokopie hergestellt. Nach zwei Aufführungen im<br />
Oktober 1990 verschwand das Material aber wieder.<br />
Nach jahrelanger Suche gelang es der Defa-Stiftung<br />
erst vergangenes Jahr, eine Fassung zu rekonstruieren.<br />
Verlobung auf Umwegen<br />
Komödie. USA, Irland 2009<br />
Regie Anand Tucker Drehbuch Deborah Kaplan, Harry Elfont Kamera<br />
Newton Thomas Sigel Montage Nick Moore Szenenbild<br />
Mark Geraghty Kostüm Eimer Ni Mhaoldomhnaigh Musik Randy<br />
Edelman<br />
Vier Jahre nun ist Anna (Amy Adams) die treue Freundin<br />
von Jeremy (Adam Scott). Kein Wunder also, daß<br />
sie zum Jahrestag endlich den lang ersehnten Ring erwartet,<br />
den ihr der Zukünftige an den Finger stecken<br />
soll. Doch der zieht der Karriere wegen erstmal nach<br />
Dublin. Als die selbstbewußte Anna ihm nachfolgt,<br />
verschlägt es die Amerikanerin nicht nach Irland,<br />
sondern nach Wales. Dort macht sie die Bekanntschaft<br />
mit den Pub-Besitzer Declan (Matthew Goode),<br />
der sie zu ihrem Verlobten fährt…<br />
Eine Romantikkomödie im Setting grüner walisischer<br />
Hügel und gerahmt vom englischen Wetter und<br />
wolligen Schafen schuf Filmemacher Anand Tucker<br />
(Shopgirl). Das Szenenbild hierzu schuf Mark Gerathy,<br />
der der Verfilmung von Jonathan Safran Foers Alles<br />
ist erleuchtet die absurde Welthaltigkeit verliehen<br />
hatte.<br />
42
222 | 09. September 2010 Kinostarts: 09. September<br />
Die wilde Farm<br />
Dokumentarfilm. Frankreich, Deutschland 2009<br />
Regie Dominique Garing, Frédéric Goupil Drehbuch Dominique<br />
Garing, Frédéric Goupil, Marie-Pierre Muller Kamera Jerome<br />
Peyrebrune Montage Julie Pelat Szenenbild Yan Arlaud Musik<br />
Max Richter<br />
Als der alte Bauer ins Krankenhaus eingeliefert wird,<br />
bleiben seine Tiere alleine zurück. Die Domestizierten<br />
entdecken die Wildheit ihrer Vorfahren in sich –<br />
und aus dem ehemals so gepflegten Bauernhof wird<br />
eine wilde Farm. Das Regiment haben die Tiere übernommen<br />
und begeben sich auf eine abenteuerliche<br />
Reise zurück zur Natur.<br />
Die Grenzen des Dokumentarfilms lösen die Filmemacher<br />
Dominique Garing und Frédérique Goupil<br />
auf ungewöhnliche Weise auf. Was man eigentlich<br />
über Katze, Pferd, Schwein oder Hund zu wissen<br />
glaubte, das hinterfragen und ergänzen die Macher<br />
mit einer raffiniert inszenierten Verwilderung der<br />
Haus- und Hoftiere.<br />
Fotos: Polyband | Filmlichter | Universum<br />
Zarte Parasiten<br />
Drama. Deutschland 2009<br />
Regie und Drehbuch Christian Becker, Oliver Schwabe Kamera<br />
Oliver Schwabe Montage Florian Miosge Szenenbild Katja Schlömer<br />
Kostüm Nicole Pleuler Musik Aurelio Valle<br />
Jakob und seine Freundin Manu haben ihre eigenen<br />
Überlebensstrategien entwickelt – sie leben ohne geregelte<br />
Arbeit, leben in einem selbstgebauten Lager<br />
im Wald und duschen im örtlichen Schwimmbad. Als<br />
Jakob auf einem Flugplatz auf den ehemaligen Manager<br />
Martin trifft, bietet der ihm an, die Stelle seines<br />
einst verstorbenen Sohnes einzunehmen. Er geht auf<br />
das Arrangement ein, doch geht das entgegen die Pläne<br />
von Manu, die weiterziehen will. Das Lebens -<br />
modell droht zu zerbrechen…<br />
Drehte sich noch im Debüt-Film Egoshooter die<br />
Handlung um die Perspektivlosigkeit eines Jugendlichen,<br />
so wählten Christian Becker und Oliver Schwabe<br />
in ihrem neuen Film die idealistische Weltsicht.<br />
Für die zarten Bildkompositionen dieser Welt zeichnet<br />
sich dann auch Oliver Schwabe verantwortlich,<br />
der, wie schon bei Egoshooter, lichtsetzender<br />
Kameramann war.<br />
Scheibenparade<br />
Angeblich bietet die Blu Ray die beste<br />
Sicht. Das glauben wir gerne und stellen<br />
deshalb nun jede Woche eine ausgewählte<br />
Neuerscheinung vor. Das Beste<br />
daran: Sie können die Scheibe gewinnen.<br />
Dazu müssen Sie nur die Frage am Ende<br />
richtig beantworten. Heute mit freundlicher<br />
Unterstützung von Universum:<br />
From Paris with Love. James Reese (Jonathan Rhys<br />
Meyers) schiebt als Assistent des US-Botschafters in Paris eher die ruhige<br />
Kugel. Er träumt vom abenteuerlichen Leben als Geheimagent.<br />
Kann er haben, als ihm der ruhelose Agent Charlie Wax (John Travolta)<br />
an die Seite gestellt wird. Der ist nämlich laut, ordinär und draufgängerisch.<br />
Doch die unkonventionelle Art des Kollegen hat Methode,<br />
das muß auch Reese bald einsehen, als sie sich gemeinsam auf die<br />
Spur von Drogenhändlern begeben.<br />
Action. Frankreich 2010 Regie Pierre Morel Drehbuch Adi Hasak, Luc Besson Kamera<br />
Michel Abramowicz Montage Frédéric Thoraval Szenenbild Jacques Bufnoir Kostüm<br />
Olivier Bériot Musik David Buckley<br />
DoP Michel Abramowicz gestaltete die actionreichen Bilder, denen<br />
Filmeditor Frédéric Thoraval den richtigen dramaturgischen Rhythmus<br />
im Plot und Witz verlieh. Eine Zusammenarbeit unter Regisseur<br />
Pierre Morel nach einem Drehbuch von Produzent Luc Besson, die<br />
schon vor zwei Jahren Erfolge feierte: Da hatten die vier schon mal einen<br />
Ameikaner in Paris ausgesetzt. Damals ging es nicht um Drogen,<br />
sondern dem Guten war die Tochter während einer Europareise abhanden<br />
gekommen. Das Problem Mädchenhandel löste er auf ähnlich<br />
brachiale wie effektive Weise. In welchem Film?<br />
Schreiben Sie Ihre Antwort an <strong>info</strong>@cinearte.net und in die Betreffzeile Ihrer E-Mail<br />
»Scheibenparade 222 Frage 4«. Bitte die Postadresse nicht vergessen! Einsendeschluß<br />
ist der 21. September. Lösung und Gewinner veraten wir in der nächsten<br />
Ausgabe. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
43
222 | 09. September 2010 Kinostarts: 16. September<br />
Nächste Woche im Kino<br />
The American<br />
Thriller. USA 2010<br />
Regie Anton Corbijn Drehbuch Rowan Joffe, Martin Booth Kamera<br />
Martin Ruhe Montage Andrew Hulme Szenenbild Mark Digby<br />
Kostüm Suttirat Anne Larlarb Musik Herbert Grönemeyer<br />
Der Amerikaner Jack (George Clooney) ist ein meisterhafter<br />
Auftragskiller und deshalb auch sonst eine<br />
kühle und distanzierte Persönlichkeit. Als einer seiner<br />
Jobs trotz gewohnter Vorbereitung schief läuft, beschließt<br />
Jack sich <strong>für</strong> seinen nächsten Auftrag perfekt<br />
vorzubereiten. Er sucht dazu die Abgeschiedenheit<br />
eines italienischen Bergdorfes. Als sein Auftauchen<br />
das Interesse des Dorfpfarrers (Paolo Bonacelli)<br />
weckt und Jack seine Freizeit mit der verführerischen<br />
Clara (Violante Placido) verbringt, fordert er sein<br />
Schicksal heraus…<br />
Nach seinem Debütfilm Control in Schwarzweiß-<br />
Ästhetik inszeniert der Fotograf und nunmehr Regisseur<br />
Anton Corbijn eine Geschichte nach dem Roman<br />
von Martin Booth. Die Bildkomposition übernahm<br />
Kameramann Martin Ruhe, die Musikkomposition<br />
wiederum Herbert Grönemeyer, der zuletzt <strong>für</strong><br />
Peter Schamonis Frühlingss<strong>info</strong>nie von 1986 einen<br />
Score schrieb.<br />
Fotos: Tobis | 20th Century Fox | Walt Disney<br />
Gregs Tagebuch – Von Idioten umzingelt!<br />
Komödie. USA 2010<br />
Regie Thor Freudenthal Drehbuch Jackie Filgo, Jeff Filgo, Gabe<br />
Sachs, Jeff Judah, Jeff Kinney Kamera Jack N. Green Montage<br />
Wendy Greene Bricmont Szenenbild Brent Thomas Kostüm Monique<br />
Prudhomme Musik Theodore Shapiro<br />
Die Junior Highschool ist <strong>für</strong> Greg Heffley (Zachary<br />
Gordon) und seinen besten Freund Rowley (Robert<br />
Capron) ein echtes Krisengebiet – überall Streber,Vegetarier,<br />
Sportler und andere Volltrottel, die einem<br />
das Leben schwer machen. Da die beste Überlebensstrategie<br />
immer noch allgemeine Beliebtheit ist, ersinnt<br />
Greg eine schier endlose Kette an Beliebtheitsprojekten,<br />
die zwar alle scheitern, die er aber in seinem<br />
Tagebuch verewigt. Die werden zu den Memoiren<br />
eines Überlebenden.<br />
Als Online-Cartoon erblickte die Geschichte des<br />
Onlinespieleentwicklers Jeff Kinney das Licht der<br />
Welt – und wurde als Buch weltweit über 28 Millionen<br />
Mal verkauft. Der hat sich mit dem Buch einen eigenen<br />
Lebenstraum erfüllt, denn Kinney wollte statt<br />
Spiele zu entwickeln eigentlich schon immer Comiczeichner<br />
werden. Gesagt, getan – als Erzählstoff diente<br />
ihm dabei die eigene Kindheit.<br />
Groupies bleiben nicht zum Frühstück<br />
Komödie. Deutschland 2010<br />
Regie Marc Rothemund Drehbuch Kristina Magdalena Henn,<br />
Lea Schmidbauer Kamera Martin Langer Montage Alexander<br />
Dittner, Hans Funck, Sebastian Thümler Szenenbild Carola Gauster<br />
Kostüm Silke Sommer<br />
Die 17jährige Lila (Anna Fischer) lernt zufällig den<br />
hübschen Chriz (Kostja Ullmann) kennen, als sie aus<br />
ihrem Amerikaaufenthalt zurück nach Berlin kommt.<br />
Was sie nicht weiß: Chriz ist der Sänger einer Massenhysterien<br />
auslösenden Band namens »Berlin Mitte«.<br />
Als Lila die Wahrheit erfährt, lassen die Komplikationen<br />
nicht mehr lange auf sich warten. Denn auch<br />
Chriz’ Herz schlägt <strong>für</strong> Lila, sein Vertrag allerdings,<br />
daran erinnert ihn sein Manager Paul (Roman Knizka),<br />
bindet ihn ans Single-Dasein.<br />
Einen Abstecher ins Genre der romantischen Komödie<br />
wagt wieder Marc Rothemund, der vor Sophie<br />
Scholl – Die letzten Tage und Harte Jungs ja auch<br />
schon Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer<br />
Großstädter zur Paarungszeit inszeniert hatte. Und<br />
doch gerne einen viel <strong>tolle</strong>ren Stoff zu inszenieren<br />
hätte, wenn man ihn nur ließe – nachzulesen in cinearte<br />
XL 012.<br />
44
222 | 09. September 2010 Kinostarts: 16. September<br />
Happy Ever Afters<br />
Drama. Irland, Deutschland 2009<br />
Regie und Drehbuch Stephen Burke Kamera Jonathan Kovel<br />
Montage Guido Krajewski Szenenbild Owen Power<br />
Traumpaare müssen sich erst finden – in Irland passiert<br />
das manchmal erst am Traualtar. Als nämlich die<br />
pragmatische Maura (Sally Hawkins) vor selbigen<br />
Tritt, will sie sich eigentlich den Trauring von einem<br />
schwarzafrikanischen Immigranten gegen Geld überziehen<br />
lassen. Der schüchterne Freddie (Tom Riley)<br />
hingegen hat sich wieder auf seine Ex-Frau eingelassen,<br />
und heiratet sie jetzt zum zweiten Mal. Wie gut,<br />
daß die Hochzeiten in ein sattes Chaos münden.<br />
Denn so werden die Karten <strong>für</strong> Maura und Freddie<br />
neu gemischt.<br />
Der irische Autor und Filmemacher Stephen Burke<br />
debütiert mit einer Hochzeitskomödie und setzt da<strong>für</strong><br />
die »Golden-Globe«-Gewinnerin Sally Hawkins in<br />
Szene.<br />
Fotos: Senator | X-Verleih | Universum<br />
Mammuth<br />
Dramödie. Frankreich<br />
Regie und Drehbuch Gustave de Kervern, Benoit Delépine Kamera<br />
Hugues Poulain Montage Stéphane Elmadijan Szenenbild<br />
Paul Chapelle Kostüm Florence Laforce Musik Gaetan Roussel<br />
Über die Jahre hat Mammuth (Gérard Depardieu) viele<br />
Arbeiten angenommen, um so in Lohn und Brot zu<br />
bleiben. Als er seinen letzten Job im Schlachthof an<br />
den Nagel hängt und pensioniert wird, fällt ihm die<br />
Decke auf den Kopf – außerdem braucht er, um sein<br />
Geld zu bekommen die Belege. Er startet auf seinem<br />
alten Motorrad, einer Münch-Mammut aus den<br />
1970er Jahren, die ihm einst zu seinem Spitznamen<br />
verhalf, eine Reise zu den ehemaligen Arbeitsstellen.<br />
Bei seinen Begegnungen mit der Vergangenheit wird<br />
ihm klar, daß er sein ganzes Leben lang nicht ernst<br />
genommen wurde. Er entdeckt eine neue Seite des<br />
Lebens – und erinnert sich an seine Jugendliebe Yasmine<br />
(Isabelle Adjani).<br />
Mit dem Hang zum Skurrilen bezauberten Benoit<br />
Delépine und Gustave Kervern schon in Louise Hires<br />
a Contract Killer. Dieses Mal steckten sie Gérard Depardieu<br />
in eine Rockermähnen-Perücke und setzten<br />
ihn auf einen Motorradsattel. Kein Wunder, daß<br />
Mammuth denn auch zum Publikumsliebling im<br />
diesjährigen Berlinale-Wettbewerb avancierte und in<br />
Frankreich die Kinokassen klingeln ließ.<br />
Ponyo – Das große Abenteuer am Meer<br />
Zeichentrick Japan 2008<br />
Regie und Drehbuch Hayao Miyazaki Kamera Atsushi Okui Montage<br />
Hayao Miyazaki, Takeshi Seyama Szenenbild Noboru Yoshida<br />
Musik Joe Hisaishi<br />
Das Goldfischmädchen Ponyo möchte ihre Flossen<br />
gegen Füße und Hände eintauschen, ganz zum Mißfallen<br />
ihres Vaters, dem Unterwasserzauberer. Mit<br />
Hilfe ihrer eigenen magischen Kräfte setzt sie sich<br />
über dessen Willen hinweg und auf das Festland über,<br />
wo sie den Fischerjungen Sosuke kennenlernt. Zwischen<br />
den beiden entwickelt sich eine tiefe Freundschaft.<br />
Doch das Leben in der Überwasserwelt bleibt<br />
<strong>für</strong> beide nicht ohne Folgen – die magischen Kräfte<br />
Ponyos entfesseln die Ozeane, die Sosukes Heimatdorf<br />
zu zerstören drohen.<br />
Mit Chihiros Reise ins Zauberland und Das wandelnde<br />
Schloß hat der preisgekrönte Filmemacher<br />
Hayao Miyazaki mittlerweile auch hierzulande eine<br />
große Fangemeinde (cinearte 117). Detailreich inszenierte<br />
er die Meereswelt, die in seinen japanischen<br />
Ghibli-Studios entstand.<br />
45
222 | 09. September 2010 Kinostarts: 16. September<br />
Resident Evil: Afterlife<br />
Action. Großbritannien, Deutschland 2010<br />
Regie und Drehbuch Paul W. S. Anderson Kamera Glen MacPherson<br />
Montage Niven Howie Szenenbild Arvinder Grewal Kostüm<br />
Denise Cronenberg, Azalia Snail Musik Tomandandy<br />
Das Unternehmen Umbrella Corporation hat es geschafft,<br />
die gesamte Menschheit mit einem mörderischen<br />
Virus zu infizieren, das nicht tötet, sondern die<br />
Menschen in Untote verwandelt. Alice (Milla Jovovich)<br />
sucht nicht nur nach Überlebenden, sondern<br />
macht sich auf, den Konzern endgültig zu vernichten.<br />
Sie begibt sich da<strong>für</strong> nach Los Angeles und landet in<br />
einer ausweglosen Falle… Denkt man.<br />
Mit einem neuen Design in den Bildkompositionen<br />
beendet der Filmemacher Paul W. S. Anderson<br />
die Resident Evil-Saga, die Adaption des gleichnamigen<br />
Computerspieles: DoP Glen MacPherson kreierte<br />
das <strong>3D</strong>-Erlebnis mit dem Fusion <strong>3D</strong> Rig, das Jmes Cameron<br />
und sein Kameramann <strong>für</strong> besondere Fälle,<br />
Vince Pace, entwickelt und schon vor Avatar ausgiebig<br />
an Dokumentarfilmen verfeinert hatten.<br />
Die neue Erfahrung gefiel Anderson und Mac-<br />
Pherson so sehr, daß sie sich vorige Woche wieder gemeinsam<br />
ans Werk begaben: Die drei <strong>Musketiere</strong> –natürlich<br />
in <strong>3D</strong>.<br />
Fotos: Constantin | Die Thede | Senator<br />
Zwiebelfische<br />
Dokumentarfilm Deutschland 2010<br />
Regie und Drehbuch Christian Bau, Arthur Dieckhoff Kamera<br />
Barbara Metzlaff, Jörn Staeger Montage Maria Hemmleb Musik<br />
Ulrike Haage<br />
»Zwiebelfische« nennen Typografen eigentlich einzelne<br />
Lettern, die sich in ein falsches Fach des Setzkastens<br />
verirrt haben. Die Dokumentarfilmer Christian<br />
Bau und Arthur Dieckhoff erkundeten einen magischen<br />
Ort des Buchdruckes: 1632 wurde die Druckerei<br />
Augustin in Glücksstadt an der Elbe gegründet, die<br />
sich Anfang des 20. Jahrhunderts auf den Druck<br />
»fremder Sprachen« spezialisierte, wie etwa Armenisch,<br />
Pehlewi oder Runen. In Fachkreisen wurde die<br />
Druckerei weltberühmt, doch in den 1970er Jahren<br />
wurde sie geschlossen. Seitdem stehen die Maschinen<br />
mit Tausenden dieser »fremden« Schriftzeichen<br />
wie unberührt in einem alten Gebäude. Diese Zeichen<br />
zu setzen, lernte einst Jimmy Ernst, der Sohn<br />
des Malers Max Ernst und der jüdischen Kunsthistorikerin<br />
Lou Straus. Der Film schildert Jimmy Ernsts<br />
Zeit in Glücksstadt um 1935.<br />
Scheibenparade<br />
Angeblich bietet die Blu Ray die beste<br />
Sicht. Das glauben wir gerne und stellen<br />
deshalb nun jede Woche eine ausgewählte<br />
Neuerscheinung vor. Das Beste<br />
daran: Sie können die Scheibe gewinnen.<br />
Dazu müssen Sie nur die Frage am Ende<br />
richtig beantworten. Heute mit freundlicher<br />
Unterstützung von Senator:<br />
Nine. Der Filmregisseur Guido Conti (Daniel Day-<br />
Lewis) ist am Zenit seiner Karriere. Der Erfolg wird jedoch durch seine<br />
Midlife-Crisis überschattet – der Mann ist nämlich verstrickt in ein<br />
kompliziertes Netz aus leidenschaftlichen Affären mit den Frauen,<br />
die ihn Zeit seines Lebens umgaben. Und das sind Ehefrau (Marion<br />
Cotillard), Geliebte (Penelope Cruz), Agentin (Judi Dench), Muse (Nicole<br />
Kidman), aber auch eine Journalistin (Kate Hudson) und seine<br />
verstorbene Mutter (Sophia Loren).<br />
Musical. USA 2009 Regie Rob Marshall Drehbuch Michael Tolkin, Anthony<br />
Minghella, Arthur Kopit, Maury Yeston, Mario Fratti Kamera Dion Beebe Montage<br />
Claire Simpson, Wyatt Smith Szenenbild John Myhre Kostüm Colleen Atwood Musik<br />
Andrea Guerra<br />
DoP Dion Beebe bannte die bildgewaltigen Fantasien der männlichen<br />
Hauptfigur auf die Leinwand, und damit auch die im Film durch<br />
das weibliche Ensemble zusammengestellte Frauengewalt. Sechs<br />
Jahre zuvor hatten er und Regisseur Rob Marshall ebenfalls ein Musical<br />
auf die Leinwand gebracht, das dann mit »Oscars« überschüttet<br />
wurde – unter anderem <strong>für</strong> die Kostümbildnerin Colleen Atwood und<br />
den Szenenbildner John Myhre, die auch diesmal wieder dabei waren.<br />
Wie heißt das frühere Gemeinschaftswerk?<br />
Schreiben Sie Ihre Antwort an <strong>info</strong>@cinearte.net und in die Betreffzeile Ihrer E-Mail<br />
»Scheibenparade 222 Frage 5«. Bitte die Postadresse nicht vergessen! Einsendeschluß<br />
ist der 21. September. Lösung und Gewinner veraten wir in der nächsten<br />
Ausgabe. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
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