3D Musketiere Nachrichten für Filmschaffende - tolle-rolle.info
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herlebnis genügend Anziehungskraft<br />
zu. »Sicherlich eine der teuersten Produktionen«,<br />
sei das, verrät Torsten<br />
Koch, Geschäftsführer <strong>für</strong> Marketing<br />
und Verleih. Mehr könne er beim gegenwärtigen<br />
Stand der Dreharbeiten<br />
aber nicht sagen. Oder will er auch<br />
nicht. Nur, daß man sich vielleicht in<br />
einer Liga mit Das Parfum bewege…<br />
Immerhin, das war vor vier Jahren die<br />
bis dahin teuerste europäische Produktion<br />
aller Zeiten. Auf bis zu 60 Millionen<br />
wird dessen Budget geschätzt.<br />
Wo so viel Geld in die Hand genommen<br />
wird, sichert man sich <strong>für</strong> gewöhnlich<br />
mit Namen in den Haupt<strong>rolle</strong>n ab, die<br />
volle Kassen garantieren. Erst recht bei<br />
einem Stoff, der doch nun schon oft genug<br />
zu sehen war. Eine der jüngeren<br />
Adaptionen etwa, Der Mann mit der eisernen<br />
Maske, stellte dem gerade erst<br />
aufsteigenden Leonardo DiCaprio als<br />
hilflosem König (und seinem bösen<br />
Zwillingsbruder) und dem zwar präsenten,<br />
aber auch nicht unbedingt zugkräftigen<br />
Gabriel Byrne als D’Artagnan<br />
wenigstens eine Starbesetzung von<br />
<strong>Musketiere</strong>n zur Seite: Jeremy Irons,<br />
John Malkovich und Gérard Depardieu.<br />
Die Constantin hält es eine Nummer<br />
kleiner. Ray Stevenson als Porthos ist<br />
zwar aus der Fernsehserie Rom bekannt,<br />
und auch Luke Evans als Aramis<br />
und Matthew Macfadyen als Athos sind<br />
gestandene Schauspielgrößen. Doch<br />
das normalsterbliche Publikum erinnert<br />
sich vielleicht allenfalls an die Gesichter.<br />
Und auch Logan Lerman tritt<br />
Foto: cinearte<br />
Die drei <strong>Musketiere</strong> in <strong>3D</strong><br />
als D’Artagnan in ziemlich große Fußstapfen.<br />
Selbst wenn Koch beteuert, in<br />
den USA sei der Junge schon ein ziemlich<br />
großer Star, seit er als Percy Jackson<br />
– Diebe im Olymp jagte.<br />
Ein anderer Trick ist, lieber die kleineren<br />
Rollen mit großen Namen zu besetzen.<br />
Das sind weniger Drehtage und<br />
spart deshalb Geld. Den Namen kann<br />
man ja trotzdem fett aufs Plakat setzen.<br />
Die Rechnung scheint aufzugehen: Orlando<br />
Bloom als Herzog von Buckingham,<br />
frech zur »Haupt<strong>rolle</strong>« erklärt,<br />
zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Bei<br />
der Pressekonferenz in München eine<br />
Woche vor Drehbeginn ließen einige<br />
der versammelten Journalisten die Professionalität<br />
fahren und posierten<br />
strahlend <strong>für</strong> Fanfotos und baten um<br />
ein Autogramm.<br />
4<br />
Produzent Robert<br />
Kulzer liegt an<br />
einer modernen<br />
Aufbereitung des<br />
Stoffs. Die<br />
Helden seien mit<br />
ihrer Mission ja<br />
eh mehr Geheimagenten<br />
als<br />
<strong>Musketiere</strong>, so<br />
eine Art »James<br />
Bond im 17.<br />
Jahrhundert.«