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2012-10 - BDB NRW

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B U N D D E U T S C H E R B A U M E I S T E R ,<br />

A R C H I T E K T E N U N D<br />

I N G E N I E U R E E . V. , N R W<br />

NACHRICHTEN<br />

L ANDESAUSGABE<br />

<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal <strong>2012</strong><br />

Landesverbandstagung<br />

7./8.12.<strong>2012</strong> Recklinghausen<br />

Weitere Themen dieser Ausgabe:<br />

• 16. <strong>BDB</strong>-LBS-Studentenwettbewerb<br />

ausgelobt<br />

• Rückschau 2. <strong>BDB</strong> Symposium<br />

Immobilienwerte<br />

• Vorschau Herbstseminare <strong>2012</strong>


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3 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal<br />

Impressum<br />

Redaktion <strong>NRW</strong>:<br />

Reiner Stracke<br />

Landesgeschäftsführer <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

Bismarckstraße 85<br />

402<strong>10</strong> Düsseldorf<br />

Tel. 0211-363171<br />

Fax 0211-356141<br />

URL www.bdb-nrw.de<br />

e-mail: info@bdb-nrw.de<br />

Verlag und Komplettherstellung:<br />

<strong>BDB</strong>-Nachrichten Verlag<br />

ZIETHEN Medien GmbH & Co.KG<br />

50999 Köln<br />

Unter Buschweg 17<br />

Tel. 02236-3989-0<br />

Fax 02236-3989-89<br />

e-mail: mail@ziethen.de<br />

Anzeigen:<br />

D O M - I N N O V A T I O N<br />

Unternehmensberatung<br />

Anzeigenleitung<br />

Postfach 501203<br />

50972 Köln<br />

Tel. 0221-570 5996<br />

E-Mail: bdb.anzeigen@dom-innovation.de<br />

www.dom-innovation.de<br />

Copyright Titelbild:<br />

Stadt Recklinghausen<br />

Heftpreis für Nichtmitglieder: 5,- Euro<br />

PR-Berichte und Anzeigen unterliegen<br />

nicht der redaktionellen Verantwortung<br />

des <strong>BDB</strong>-<strong>NRW</strong><br />

23 – 26 OCTOBER <strong>2012</strong><br />

DÜ SS E L D O R F, G E RM A N Y<br />

NIETO<br />

SOBEJANO*<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Ausgabe 3. Quartal <strong>2012</strong><br />

Editorial ............................................................................Seite 4<br />

Aus dem Landesverband................................................Seite 5<br />

Landespolitik ...................................................................Seite 9<br />

Seminare & Tagungen ..................................................Seite 13<br />

AKNW-Aktuell .................................................................Seite 14<br />

IK Bau Aktuell .................................................................Seite 15<br />

Arbeitshilfen ..................................................................Seite 16<br />

Buchtipps ...................................................................... Seite 30<br />

UNITA Informiert ............................................................Seite 31<br />

Bericht aus Berlin ..........................................................Seite 32<br />

Veranstaltungen ............................................................Seite 35<br />

Wettbewerbe ................................................................ Seite 36<br />

Personalien ................................................................... Seite 38<br />

Schlusspunkt ............................................................... Seite 38<br />

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4 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal<br />

Liebe <strong>BDB</strong> Kolleginnen und Kollegen,<br />

DIN ist out - Eurocode ist in !<br />

Seit dem 01.07.<strong>2012</strong> sind die Eurocodes in <strong>NRW</strong> bauaufsichtlich eingeführt.<br />

Und zwar ohne jede Übergangsfrist. Das bedeutet, dass für alle Bauwerke,<br />

für die der Bauantrag nach dem 30.06.<strong>2012</strong> gestellt wird, nur noch die Eurocodes<br />

für die bautechnische Berechnung und Bemessung anzuwenden<br />

sind.<br />

Im Grunde kein unlösbares Problem, sind doch die meisten dieser Vorschriften<br />

seit längerem bekannt und werden von uns Ingenieuren zumindest teilweise<br />

auch angewendet. Das war auch der eigentlich einleuchtende Grund,<br />

warum in <strong>NRW</strong> keine Übergangsregelungen vorgesehen wurden. Leider hat<br />

der Gesetzgeber in <strong>NRW</strong> dabei nicht daran gedacht, dass bautechnische Berechnungen<br />

teilweise parallel mit der Entwurfsplanung angefertigt werden,<br />

es verschiedenste Gründe für Verzögerungen beim Einreichen des Bauantrages<br />

geben kann, so dass die bautechnischen Unterlagen, die dem Bauantrag<br />

vom 01.07.<strong>2012</strong> beigefügt werden schon ein paar Monate auf dem Buckel<br />

EDITORIAL<br />

haben. Wenn diese Berechnungen dann noch nach DIN angefertigt wurden,<br />

dann gibt es doch ein Problem: Das so errichtete Bauwerk entspricht dann<br />

juristisch gesehen nicht den aktuell „eingeführten“ bautechnischen Regeln.<br />

Ein Patentrezept für dieses Problem gibt es nicht, es sei denn, die Berechnung<br />

wird nach EN neu aufgestellt. Einen Spielraum für die Anerkennung<br />

nach DIN aufgestellter Berechnungen gibt es nach dem 01.07.<strong>2012</strong> in <strong>NRW</strong><br />

weder für die Bauaufsicht noch für den Prüfingenieur de facto nicht.<br />

Andere Bundesländer haben das anders gesehen.<br />

Und wie könnte es in Deutschland anders sein?<br />

So gibt es nun in anderen Bundesländern unterschiedlichste Regelungen<br />

– aber Sie kennen das ja - siehe Bauordnungen der Länder.<br />

Bayern und Hessen erlauben eine parallele Anwendung von DIN und EN bis<br />

31.12.2013 – aber bitte nicht mischen!<br />

Niedersachsen führt erst zum 01.11.<strong>2012</strong> die Eurocodes ein – dann aber<br />

auch ohne Übergangsregelung.<br />

Andere haben auch zum 01.07.<strong>2012</strong> die Eurocodes eingeführt, konnten sich<br />

aber noch nicht entscheiden, ob es eine Übergangsregelung geben wird oder<br />

nicht.<br />

Wieder andere sind dem Beispiel Nordrhein-Westfalens gefolgt.<br />

Wer‘s genau wissen will, was wo wie ist, der fragt beim <strong>BDB</strong> nach.<br />

Wir haben natürlich auch dafür eine Tabelle:<br />

http://www.bdb-koeln.de/downloads/<br />

Eurocode_Einfuehrung _Bundeslaender.pdf<br />

Die Liste der in <strong>NRW</strong> eingeführten technischen Baubestimmungen erhalten<br />

Sie hier: https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_vbl_show_pdf?p_id=18080<br />

Zum Schluss die Bitte, die aus dieser Änderung im bautechnischen Regelwerk<br />

entstehenden Probleme nicht zu belächeln:<br />

Paragraf 13 Absatz 1 Satz 1 der VOB/B regelt klar, dass eine Bauleistung bei<br />

Abnahme mangelfrei sein und den anerkannten Regeln der Technik und den<br />

gesetzlichen und behördlichen Bestimmungen entsprechen muss.<br />

Sie kennen sicherlich alle das Instrument der Restfinanzierung über<br />

Mängelrüge?<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute und juristisch sichere Zeit!<br />

Ihr Stephan Müller,<br />

Schatzmeister <strong>BDB</strong> Landesverband <strong>NRW</strong>


5 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal<br />

In diesem Jahr ist der <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> mit seiner Landesverbandstagung am<br />

7./8.12.<strong>2012</strong> in Recklinghausen zu Gast und kehrt damit an den Ort zurück,<br />

an dem er, nach seiner Gründung 1951, am 08./09.03.1952, also vor 60 Jahren,<br />

seine erste Mitgliederversammlung durchgeführt hat.<br />

Auf den folgenden Seiten geben wir Ihnen einen Überblick über das vorgesehene<br />

Programm – alle <strong>BDB</strong>-KollegenInnen sind herzlich eingeladen zur<br />

diesjährigen Mitgliederversammlung.<br />

rs<br />

Gesamtprogramm 07./08.12.<strong>2012</strong><br />

Freitag, 07.12.<strong>2012</strong><br />

<strong>BDB</strong> – Landesverbandstagung <strong>2012</strong><br />

VCC Vestisches Cultur- und Congresszentrum<br />

<strong>10</strong>.00 Uhr Empfang des geschäftsführenden Landesvorstands (GSV)<br />

beim Bürgermeister der Stadt Recklinghausen,<br />

Herrn Wolfgang Pantförder<br />

<strong>10</strong>.45 Uhr Stadtrundgang Recklinghausen des GSV unter der Leitung von<br />

Herrn Bürgermeister Wolfgang Pantförder und Herrn Dietmar<br />

Schwetlink, Dezernent<br />

13.00 Uhr Pressekonferenz, Rathaus Recklinghausen<br />

15.00 Uhr Sitzung des erweiterten Landesvorstandes<br />

Parkhotel Engelsburg, Recklinghausen<br />

AUS DEM LANDESVERBAND<br />

Otto-Burrmeister-Allee 1,45657 Recklinghausen<br />

19.00 Uhr Begrüßungsabend im Suberg’s bei Boente der<br />

<strong>BDB</strong>-BG Recklinghausen<br />

Samstag, 08.12.<strong>2012</strong><br />

09.00 Uhr Gemeinsames Frühstück der Delegierten<br />

und Gäste, VCC Recklinghausen<br />

Eröffnung der <strong>BDB</strong>-Messe<br />

<strong>10</strong>.00 Uhr Diskussion mit den baupolitischen Sprechern<br />

des Landtags <strong>NRW</strong> und Vertretern des <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

Themen werden zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt<br />

Moderation:<br />

Dr. Leo Flamm<br />

Korrespondent Landespolitik<br />

11.45 Uhr Öffentliche Veranstaltung<br />

Begrüßung<br />

Dipl.-Ing. Thomas Kempen<br />

Landesvorsitzender <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

Grußwort<br />

Wolfgang Pantförder<br />

Bürgermeister der Stadt Recklinghausen<br />

Festvortrag<br />

Michael Groschek, Minister für Bauen,<br />

Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

12.45 Uhr Delegiertenessen<br />

14.00 Uhr Mitgliederversammlung - nicht öffentlich *)<br />

Bauen in Recklinghausen<br />

Christoph Tesche, Stadtkämmerer Recklinghausen<br />

Weitere Punkte des Nachmittagsteils in der<br />

Tagesordnung der Mitgliederversammlung<br />

Ende ca. 17.00 Uhr<br />

ab <strong>10</strong>.00 Uhr Rahmenprogramm der <strong>BDB</strong>-Bezirksgruppe<br />

Recklinghausen<br />

*) zugänglich für interessierte <strong>BDB</strong>-Mitglieder, die jedoch nicht Delegierte sind, als Gäste


6 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal<br />

Herzlich Willkommen in Recklinghausen. Ich freue mich, dass Sie Recklinghausen<br />

mit dem Ruhrfestspielhaus für die Sitzung der <strong>NRW</strong>-Landesverbandstagung<br />

des Bundes Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure ausgewählt<br />

haben.<br />

Anfang der 1950er-Jahre, etwa zur gleichen Zeit, in der die erste Versammlung<br />

Ihres Landesverbandes in Recklinghausen stattfand, hatte der Recklinghäuser<br />

Stadtrat den Bau eines neuen Festspielhauses beschlossen. Dessen<br />

in den 1960er-Jahren realisierte Baugestalt wurde Ende der 1990er-Jahre<br />

grundlegend umgestaltet und erhielt 2001 den Deutschen Architekturpreis.<br />

Das Haus ist als Ort der international berühmten Ruhrfestspiele zentral wichtig<br />

für Recklinghausen, die überaus gelungene Architektur kann nicht genug<br />

gelobt werden.<br />

Überhaupt ist die architektonische Landschaft der Stadt vielfältig und reicht<br />

vom Denkmal bis in die Moderne. Sie reicht von Verkehrsbauten, wie einer<br />

Fußgängerbrücke in Gestalt eines Drachen, der so genannten Drachenbrücke<br />

aus dem Jahr 2008, über einen klassischen 1920er-Jahre-Bau, jetzt Museum<br />

und einst Umspannwerk, über unser historistisches Rathaus von 1908 bis<br />

hin zur Katholischen Propsteikirche St. Petrus, dem ältesten sakralen Bauwerk<br />

der Stadt und des Vestes Recklinghausen, dessen heutiger Bau in Teilen<br />

aus dem 13. Jahrhundert stammt.<br />

Wir verfügen über ein sehr gutes kulturelles Angebot und eine attraktive Altstadt.<br />

Wir haben gute Museen, wie etwa das ganz außergewöhnliche Ikonenmuseum<br />

oder unsere Kunsthalle, die beide, wie auch andere wichtige Gebäude der<br />

Stadt, dank des Konjunkturpaketes II in allerjüngster Zeit nicht nur zweckmäßig<br />

sondern auch ästhetisch außerordentlich anspruchsvoll renoviert werden<br />

konnten.<br />

Die Geschichte unserer Stadt fängt nicht erst mit Kohle und Industrialisierung<br />

an. Aus einem karolingischen Königshof und seit dem 12. Jahrhundert unter<br />

AUS DEM LANDESVERBAND<br />

der Regentschaft der kurkölnischen Erzbischöfe, entwickelte sich Recklinghausen<br />

zur Agrar- und Handelsstadt, 1236 erhielt es die vollen Stadtrechte.<br />

Handel und Wandel prägten und prägen bis heute das Stadtbild. 1869 wurde<br />

der erste Schacht der Zeche Clerget in Recklinghausen Süd abgeteuft. Recklinghausen,<br />

früher selbstständig, ist heute Sitz der Verwaltung des Kreises<br />

Recklinghausen mit seinen zehn Städten und etwa 640.000 Einwohnern.<br />

Noch immer hat die Stadt sich, nicht zuletzt aufgrund ihrer eigenständigen<br />

Stadtteile, ein ganz spezielles Profil bewahrt:<br />

Zum Beispiel die vom Wall umgebene Altstadt mit vielen Ackerbürgerhäusern,<br />

aber auch Renaissancebauten. Recklinghausen Süd, industriegeprägt mit<br />

schönen, unter Denkmalschutz stehenden Zechenkolonien, Recklinghausen<br />

Suderwich und Hochlar mit stark bäuerlichem Charakter und Fachwerk.<br />

Viel wäre noch zu schreiben über Recklinghausen als Wirtschaftszentrum<br />

der Region, als Brücke zum Münsterland, als attraktiver Lebensort mit Flair<br />

und einem Mix aus vielfältiger Architektur, die in den nächsten Jahren durch<br />

zahlreiche wichtige Wohn- und Stadtbauprojekte wie etwa mit dem Areal am<br />

Saalbau oder den Recklinghausen Arcaden ergänzt werden wird.<br />

Ich wünsche einen schönen Aufenthalt in Recklinghausen und würde mich<br />

freuen, wenn aus Ihrem Aufenthalt hier eine freundschaftliche Beziehung zu<br />

Recklinghausen entstünde.<br />

Ihr<br />

Wolfgang Pantförder, Bürgermeister Stadt Recklinghausen<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />

in diesem Jahr finden wir uns nunmehr zum dritten Male in Recklinghausen<br />

zu einer Landesverbandstagung des <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> ein. Die allererste Landesverbandstagung<br />

nach der konstituierenden Sitzung des Landesverbandes fand<br />

vor 60 Jahren ebenfalls in Recklinghausen statt. Die erste Landesgeschäftsstelle<br />

wurde ebenfalls 1952 in Recklinghausen eröffnet. Der <strong>BDB</strong> fand in Recklinghausen<br />

bei der Bevölkerung und der Verwaltung immer großen Zuspruch.<br />

Wir fühlen uns daher geehrt, die Landesverbandstagung wiederholt ausrichten<br />

zu dürfen und laden Sie dazu herzlich ein. Die Wahl des Veranstaltungsortes<br />

fiel sofort auf das im Jahre 2001 mit dem Deutschen Architekturpreis ausgezeichnete<br />

Ruhrfestspielhaus. Der ehemalige Bauhauskörper aus Stahlbeton<br />

wurde durch ein vorgestelltes Glasfoyer ergänzt. Neben dem Theaterbetrieb<br />

dient das Gebäude als Congress Centrum.<br />

Seit der Reaktivierung der Bezirksgruppe Recklinghausen im Jahre 2001 sind<br />

die Baumeister in Recklinghausen endlich wieder offiziell aktiv. Das öffentliche<br />

Meinungsbild der Architekten und Ingenieure zu stärken, bildet dabei den<br />

Kernpunkt unserer Arbeit. Als ein geeignetes Instrument hat sich dabei der<br />

lokale Architekturpreis des <strong>BDB</strong> Recklinghausens erwiesen.<br />

Bewusst ist uns dabei schon, dass wir nicht die „O. Gehry’s“ dieser Welt präsentieren<br />

können, aber wir erreichen etwas viel Wichtigeres: Wir wecken die<br />

Emotionen der Einwohner unserer Stadt.


7 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal<br />

Begleitende Ausstellungen, die Berichterstattung in der lokalen Presse und<br />

auch in den <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong>- Nachrichten tragen zu dem Erfolg des Architekturpreises<br />

bei. Letztendlich wird in unserer Stadt wieder über uns Baumeister gesprochen!<br />

Die Grundhaltung in der Bevölkerung gegenüber den Fachplanern wird<br />

durch die Veröffentlichung der Arbeiten deutlich verbessert.<br />

Die größten Probleme bestanden zunächst darin, genügend Fachplaner zur<br />

Teilnahme zu bewegen. Durch die persönliche Ansprache konnte die Notwendigkeit<br />

einer Präsentationsplattform deutlich gemacht werden. Immer mehr<br />

Planer nahmen an dem Wettbewerb teil. Die Bemühungen der vergangenen<br />

Jahren haben sich anscheinend gelohnt, da wir bereits in diesem Jahr vor den<br />

Sommerferien die ersten Anfragen erhielten, wann denn wieder ein Wettbewerb<br />

statt findet.<br />

Neue Anforderungen an die Gebäude der Zukunft ergeben sich direkt aus den<br />

Klimazielen der Bundesregierung. Gemeinsam werden wir Gebäude entwickeln,<br />

die mehr Energie produzieren, als diese verbrauchen. Die Umsetzung<br />

der Energieeffizienz und die architektonische Verträglichkeit wird ein wichtiges<br />

Beurteilungskriterium für zukünftige Architekturwettbewerbe darstellen.<br />

Unser diesjähriges Jahresleitthema „Energiewende, dem Klimawandel begegnen“<br />

zeigt deutlich die Richtung, in die wir uns bewegen müssen, damit wir in<br />

Zukunft auch noch die führenden Baumeister sind.<br />

Um ein wenig Freude an der Energiewende zu bekommen, erhalten Sie während<br />

der Tagung die Gelegenheit zu einer Probefahrt mit einem Elektrofahrzeug.<br />

Diese werden im Rahmen der Hausmesse präsentiert. Unseren Begrüßungsabend<br />

richten wir in der Altstadt Recklinghausens, in der Hausbrauerei<br />

Boente, aus. Neben kollegialen Gesprächen erwarten uns hier kulinarische<br />

Leckerbissen aus dem nördlichen Ruhrgebiet und die bereits in vergangenem<br />

Jahr vorgestellten einheimischen Getränkespezialitäten.<br />

Die Unterkunft in der historischen Engelsburg ist nach einem 50 m kurzen<br />

Fußweg erreicht, so dass alle Gäste an diesem Abend ein wenig länger beisammen<br />

sein können.<br />

Wir freuen uns, Sie in Recklinghausen begrüßen zu dürfen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dipl.- Ing. Jörg Friemel<br />

Vorsitzender <strong>BDB</strong> Bezirksgruppe Recklinghausen<br />

AUS DEM LANDESVERBAND<br />

Rahmenprogramm der BG<br />

Recklinghausen zur<br />

Landesverbandstagung am<br />

7./8. Bezember <strong>2012</strong><br />

Freitag den 7.12.<strong>2012</strong><br />

19:00 Uhr Begrüßung und Empfang in der Feststube der Hausbrauerei<br />

„Suberg’s bei Boente“.<br />

Eintritt 25 /pro Person für Bewirtung<br />

Eine Anmeldung mit dem beiliegenden Formular ist<br />

erforderlich.<br />

Treffpunkt: Suberg’s bei Boente, Augustinessenstrasse 4,<br />

45657 Recklinghausen<br />

Samstag den 8.12.<strong>2012</strong><br />

<strong>10</strong>:00 – Besuch des Ikonen-Museum in Recklinghausen.<br />

ca. 12:00<br />

Das Ikonen-Museum in Recklinghausen wurde 1953 gegründet. Die Sammlung<br />

ist die umfangreichste in der westlichen Hemisphäre. Über <strong>10</strong>00 Ikonen,<br />

Stickereien, Miniaturen und Holz- und Metallarbeiten sind in dem Museum zu<br />

sehen. Erwähnenswert ist auch die koptische Sammlung, die den Übergang<br />

von der heidnischen Spätantike zu frühen Christentum dokumentiert. Im Dezember<br />

findet eine Sonderausstellung „Nikolaus“ statt. Das Gebäude wurde<br />

1795/1798 errichtet, beherbergt seit 1956 das Ikonen-Museum und wurde<br />

am 23.06.<strong>2012</strong> nach anderthalbjähriger Umbauphase wiedereröffnet.


8 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal<br />

Anschließend kurze historische Stadtrundführung<br />

Recklinghausen erhielt 1236 die vollen Stadtrechte. Eine kurze<br />

fußläufige Stadtrundführung zeigt erhaltene alte Wohnhäuser<br />

aus dem Jahre 1522 oder die besonders ansehnliche „Alte<br />

Apotheke“ die ca. um 1800 erbaut wurde. Das historisch<br />

bedeutendste Bauwerk und auch Wahrzeichen der Stadt ist<br />

die Propsteikirche St. Peter. Weiter geht der Weg zum noch Teil<br />

erhaltenen Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert.<br />

Weitere sehenswerte Bauwerke sind unteranderem das<br />

1908 errichtet Rathaus.<br />

Treffpunkt: Ikonenmuseum Recklinghausen, Kirchplatz 2a, Recklinghausen<br />

Anmeldung zum Rahmenprogramm:<br />

Besuch des Ikonen-Museum in<br />

Recklinghausen<br />

Ich nehme mit _______ Personen an der Besichtigung des Ikonen Museums teil.<br />

Name: ___________________________________ ___________________________________ ___________________________________________________<br />

__________________________________ _ ___________________________________ __________________________________________________________<br />

(Datum) (Unterschrift)<br />

Anmeldung bitte bis zum 09.11.<strong>2012</strong> an 02361 / 43535 zurück faxen.<br />

AUS DEM LANDESVERBAND<br />

Fotos: Stadt Recklinghausen<br />

Anmeldung zum Begrüßungsabend:<br />

Hausbrauerei Boente<br />

Ich nehme mit ____ Personen an dem Begrüßungsabend teil.<br />

Name: ___________________________________ ___________________________________ ___________________________________________________<br />

Anschrift: _______________________ ___________________________________ _________________________________________________________<br />

BG: _______________________ ___________________________________ ______________________________________________________________________<br />

Den Kostenbeitrag in Höhe von 25,- € überweise ich auf das Konto des<br />

<strong>BDB</strong> Recklinghausen<br />

Konto: 90081555 Blz: 426 501 50<br />

__________________________________ _ ___________________________________ __________________________________________________________<br />

(Datum) (Unterschrift)<br />

Anmeldung bitte bis zum 09.11.<strong>2012</strong> an 02361 / 43535 zurück faxen.


AUS DEM LANDESVERBAND / LANDESPOLITIK AKTUELL<br />

9 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal<br />

Der <strong>BDB</strong>-Landesverband <strong>NRW</strong> hat im letzten Jahr seinen 60. Geburtstag<br />

gefeiert, ebenso unsere <strong>BDB</strong>.Bezirksgruppen Brilon, Dortmund und Hagen.<br />

In <strong>2012</strong> begehen ebenfalls eine ganze Reihe von Bezirksgruppen ihr Jubiläum.<br />

Wir werden in den kommenden <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong>-Nachrichten 12-<strong>2012</strong> hierzu berichten,<br />

gratulieren aber bereits vorab unseren Bezirksgruppen zum 60-jährigen<br />

zu ihren Feiern und zum Bestehen, als da sind:<br />

Michael Groschek<br />

Neuer Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung<br />

und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

geboren am 9.12.1956 in Oberhausen, verheiratet, ein Sohn, eine Tochter<br />

1977 Abitur<br />

1977 bis 1979 Zeitsoldat bei der Marine<br />

1980 bis 1984 Studium der Wirtschafts- und Kommunikationswissenschaften<br />

an der Gesamthochschule<br />

Universität Essen. Staatsexamen.<br />

1985 bis 1988 Hauptamtliche Tätigkeit als Referent und Geschäftsführer<br />

1989 Wechsel in die Immobilienwirtschaft<br />

2000 bis 2009 Abgeordneter des Landtags von Nordrhein-Westfalen<br />

2009 bis <strong>2012</strong> Mitglied des Deutschen Bundestags, Obmann für den<br />

Unterausschuss „Abrüstung, Rüstungskontrolle und<br />

Nichtverbreitung“, Mitglied im Verteidigungsausschuss,<br />

Stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Verkehr,<br />

Bau und Stadtentwicklung<br />

60 Jahre ....<br />

Die <strong>BDB</strong>.Bezirksgruppen kommen in die Jahre<br />

Copyright: MBWSV.<strong>NRW</strong><br />

<strong>BDB</strong>.Bochum 06.09.<strong>2012</strong> <strong>BDB</strong>.Herne 08.09.<strong>2012</strong><br />

<strong>BDB</strong>.Hamm 22.09.<strong>2012</strong> <strong>BDB</strong>.Düsseldorf 29.<strong>10</strong>.<strong>2012</strong><br />

<strong>BDB</strong> Marl 17.11.<strong>2012</strong><br />

Das 60-jährige Bestehen unserer Bezirksgruppe Recklinghausen feiern wir<br />

im Rahmen der kommenden Landesverbandstagung am 7./8.12.<strong>2012</strong> in<br />

Recklinghausen.<br />

rs<br />

Seit dem 21.06.<strong>2012</strong> ist Michael Groschek zum Bauminister<br />

unseres Landes ernannt worden. Wir stellen Ihnen<br />

den Minister nachfolgend vor. Seine Vorstellungen<br />

von der künftigen <strong>NRW</strong>-Baupolitik können Sie kennen<br />

lernen auf der kommenden Landesverbandstagung am<br />

08.12.<strong>2012</strong> in Recklinghausen.<br />

Am 22.<strong>10</strong>.<strong>2012</strong> haben der Landesvorsitzende Dipl.-Ing.<br />

Thomas Kempen, die stellv. Landesvorsitzende Gabriele<br />

Richter und der Landesgeschäftsführer Reiner Stracke<br />

bereits einen Termin für ihren Antrittsbesuch beim<br />

neuen Bauminister.<br />

rs<br />

politisches Engagement<br />

1974 Eintritt in die SPD<br />

1980 bis 1984 Vorsitzender der Oberhausener Jungsozialisten<br />

seit 1982 Mitglied im Vorstand des SPD-Ortsvereins Oberhausen-Ost<br />

1984 bis 2001 Mitglied des Rates der Stadt Oberhausen<br />

1988 bis 2001 Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Oberhausen<br />

1998 bis 2002 Mitglied im Vorstand des SPD-Bezirks Niederrhein<br />

seit 2009 Mitglied des SPD-Parteivorstandes<br />

2001 bis <strong>2012</strong> Generalsekretär der <strong>NRW</strong>SPD<br />

2011 bis <strong>2012</strong> Stellvertreter des Präsidenten des Verbandes der<br />

Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V.<br />

seit dem 21. Juni <strong>2012</strong> Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und<br />

Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen


<strong>10</strong> <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> OBJEKTBERICHT<br />

3. Quartal


„Regucor WHS“ Energiespeicher-Zentrale (Heizung und Trinkwasser):<br />

für die bessere Energieeffizienz<br />

Solarstation<br />

(analog Oventrop<br />

„Regusol L-130“,<br />

DN 20)<br />

Frischwasserstation<br />

(analog Oventrop<br />

„Regumaq XZ“)<br />

Heizkreisgruppen<br />

(analog Oventrop<br />

„Regumat M3-130“,<br />

DN 20)<br />

Premium Armaturen + Systeme<br />

„Regucor WHS“<br />

Energiespeicher-<br />

Zentrale<br />

System-Darstellung<br />

Für die Versorgung von Ein- und Zweifamilienhäusern<br />

bietet Oventrop die modular aufgebaute<br />

„Regucor WHS“ Energiespeicher-Zentrale an.<br />

Das System besteht aus hydraulisch optimal<br />

aufeinander abgestimmten Komponenten:<br />

- Wärmeerzeugeranschluss (für Kessel,<br />

Wärmepumpe etc.)<br />

- Solar-Energiespeicher<br />

- Solarstation<br />

- Frischwasserstation zur Trinkwassererwärmung<br />

- Heizkreisgruppen- und Wärmeerzeugeranbindung<br />

Der multifunktionale Systemregler „Regtronic<br />

RS-B“ sorgt für eine optimale Nutzung der<br />

Solarwärme und zur bedarfsgerechten,<br />

witterungsgeführten Versorgung der Heizkreise.<br />

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Oventrop Gebäudeleitsystem „DynaTemp ST“<br />

ein Visualisieren und Überwachen der Anlage<br />

möglich.<br />

Vorteile:<br />

- modular aufgebautes System für Ein- und<br />

Zweifamilienhäuser in Bestand und Neubau<br />

- Komponenten sind aufeinander abgestimmt<br />

- regenerative Anlagenkonzepte lassen sich<br />

ideal umsetzen (Solar, Feststoff usw.)<br />

- hohe Energieeffizienz<br />

- komplett nach EnEV isolierte Armaturengruppen<br />

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12 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal<br />

Neu im Amt Fotos: Landtag <strong>NRW</strong><br />

Nach der Konstituierung des Landtages <strong>NRW</strong> und der Ausschüsse haben<br />

sich nunmehr auch die baupolitischen Sprecher der Fraktionen herausgebildet.<br />

Dabei sind gleich vier Sprecher neu im Amt, Bernhard Schemmer ( CDU )<br />

war dies bereits in der letzten Legislaturperiode.<br />

Alle baupolitischen Sprecher sind Gäste der kommenden Landesverbandstagung<br />

am 08.12.<strong>2012</strong> in Recklinghausen – dort wollen wir mit Ihnen zu aktuellen<br />

Fragen der Berufspolitik diskutieren.<br />

rs<br />

Oliver Bayer<br />

Geboren am 8. Januar 1977 in<br />

Lahn (jetzt Gießen); verheiratet,<br />

ein Kind.<br />

Abitur 1997. Studium der Geographie<br />

(Hauptfach), Informationswissenschaften<br />

und Medienwissenschaften<br />

(Nebenfächer) an der<br />

Universität Düsseldorf. Magisterabschluss<br />

2007. Anschließend bis<br />

<strong>2012</strong> bei einem Forschungsdienstleister<br />

im Bereich Datenverarbeitung<br />

tätig.<br />

Mitglied der Piratenpartei seit 2009. Davor drei Jahre in der Partei Unabhängige<br />

Kandidaten. Vorsitzender des Kreisverbandes Düsseldorf der PIRATEN.<br />

Abgeordneter des Landtags Nordrhein-Westfalen seit 31. Mai <strong>2012</strong>.<br />

Reiner Breuer<br />

Geboren am 14. April 1969 in<br />

Neuss; verheiratet, ein Kind.<br />

Abitur 1988. Von 1990 bis 1996<br />

Studium der Rechtswissenschaften<br />

an der Universität Köln; Erstes<br />

juristisches Staatsexamen 1996,<br />

Zweites juristisches Staatsexamen<br />

1998. Anschließend Assessor jur.<br />

und Fachreferent der Sozialdemokratischen<br />

Gemeinschaft für Kommunalpolitik<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

e.V. Seit 2009 Allgemeiner<br />

Vertreter des Landesgeschäftsführers.<br />

Mitglied der SPD seit 1987. Stellvertretender Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes<br />

im Rhein-Kreis Neuss. Seit 1994 Mitglied des Rates der Stadt Neuss<br />

sowie seit 1999 Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Neuss.<br />

Abgeordneter des Landtags Nordrhein-Westfalen seit 31. Mai <strong>2012</strong>.<br />

LANDESPOLITIK AKTUELL<br />

Holger Ellerbrock<br />

Geboren am 15. Februar 1948 in<br />

Duisburg; verheiratet, zwei Kinder.<br />

Abitur 1969. Studium der Geographie,<br />

Geologie, Meteorologie und<br />

Geschichte an der Universität<br />

Hamburg. Abschluss als Diplom-<br />

Geograph. Von 1973 bis 1976<br />

technischer Assistent am Institut<br />

für Geographie an der Universität<br />

Hamburg.<br />

Von 1976 bis 1986 beim Regierungspräsidenten<br />

Düsseldorf; hier<br />

von 1976 bis 1984 bei der Bezirksplanungsbehörde,<br />

von 1984 bis 1986 bei der Oberen Wasserbehörde. Von<br />

1986 bis 1989 vom Landesdienst beurlaubt, umwelt- und energiepolitischer<br />

Referent der FDP-Landtagsfraktion.<br />

Von 1989 bis 2.6.2000 im Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft,<br />

seit 1994 Ministerialrat und Referatsleiter „Lagerstättensicherung,<br />

Wasser, Abfall, Verkehrsstruktur, Verkehr und Umwelt“ in der Abt. VI<br />

„Landesplanungsbehörde“.<br />

Mitglied der FDP seit 1980. Von 1990 bis 1992 stellvertretender Vorsitzender<br />

des FDP-Kreisverbandes Duisburg, von 1992 bis 1998 und seit 2004 Vorsitzender.<br />

Von 1994 bis 1998 Schatzmeister des FDP-Bezirksverbands Niederrhein,<br />

seit 1998 stellvertretender Vorsitzender.<br />

Mitglied im FDP-Landesfachausschuss für Umweltpolitik seit 1984, 1990 bis<br />

20<strong>10</strong> stellvertretender Vorsitzender. Seit 1990 Mitglied im FDP-Bundesfachausschuss<br />

für Umweltpolitik.<br />

Abgeordneter des Landtags Nordrhein-Westfalen vom 2. Juni 2000 bis 2.<br />

Juni 2005, vom 28. Juli 2005 bis 8. Juni 20<strong>10</strong>, vom 1. April 2011 bis 14. März<br />

<strong>2012</strong> und seit 31. Mai <strong>2012</strong>.<br />

Arndt Klocke<br />

Geboren am 11. Februar 1971 in<br />

Bad Oeynhausen; wohnhaft in<br />

Köln, in Partnerschaft lebend.<br />

Abitur 1990. Zivildienst. Studium<br />

der Politikwissenschaften, Soziologie,<br />

Geschichte und Pädagogik<br />

an der Westfälischen Wilhelms-<br />

Universität Münster. Von 1999 bis<br />

2006 Mitarbeiter zweier Bundestagsabgeordneter.<br />

Von 2006 bis<br />

20<strong>10</strong> Landesvorsitzender der Partei<br />

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN <strong>NRW</strong>.<br />

Mitglied der Partei BÜNDNIS 90/<br />

DIE GRÜNEN seit 1991. Mitbegründer des grünen Jugendverbandes Grüne<br />

Jugend <strong>NRW</strong>. Von 1996 bis 1998 Mitglied im Vorstand von BÜNDNIS 90/DIE


13 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal<br />

Bernhard Schemmer<br />

LANDESPOLITIK AKTUELL / SEMINARE UND TAGUNGEN<br />

GRÜNEN Münster. Juli 20<strong>10</strong> bis August <strong>2012</strong> stellv. Vorsitzender der Landtagsfraktion<br />

von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.<br />

Mitglied der Vereine AIDS-Hilfe Münster und Mehr Demokratie <strong>NRW</strong>, der Heinrich-Böll<br />

Stiftung <strong>NRW</strong>, von Amnesty International und im LSVD (Lesben- und<br />

Schwulenverband in Deutschland).<br />

Abgeordneter des Landtags Nordrhein-Westfalen vom 9. Juni 20<strong>10</strong> bis 14.<br />

März <strong>2012</strong> und seit 31. Mai <strong>2012</strong>.<br />

Geboren am 23. Oktober 1950 in Reken; verheiratet, drei Kinder.<br />

Mittlere Reife 1966. Zweiter Bildungsweg. Ausbildung zum Vermessungstechniker<br />

von 1966 bis 1969. Von 1969 bis 1972 Studium der Vermessungstechnik<br />

an der Fachhochschule Hamburg. 1972 Diplom-Ingenieur (FH). Von<br />

1972 bis 1976 Studium der Geodäsie an der Technischen Hochschule Hanno-<br />

Aktuelle Fort- und Weiter-<br />

bildungsreihe Herbst <strong>2012</strong><br />

Individuelle Fortbildung noch vor dem<br />

Weihnachtstrubel abschließen!<br />

ver. 1976 Diplom-Ingenieur (TH).<br />

Von 1976 bis 1978 Referendar. Abschluss<br />

Liegenschaftsassessor.<br />

Von 1978 bis 1979 Vermessungsassessor.<br />

Seit 1979 Öffentlich<br />

bestellter Vermessungsingenieur.<br />

Mitglied der CDU seit 1976. Seit 1979<br />

Mitglied des Rates der Gemeinde<br />

Reken; dort von 1979 bis 1996<br />

stellv. Vorsitzender und seit 1996<br />

Vorsitzender der CDU-Fraktion. Von<br />

1989 bis 1995 Mitglied des Kreistages<br />

Borken. Seit 20<strong>10</strong> Mitglied im<br />

Regionalrat Münster, Vorsitzender<br />

der Verkehrskommission.<br />

Abgeordneter des Landtags Nordrhein-Westfalen vom 1. Juni 1995 bis 14.<br />

März <strong>2012</strong> und seit 31. Mai <strong>2012</strong>.<br />

<strong>NRW</strong>, Herbst <strong>2012</strong> – Bereits seit Mitte September läuft die aktuelle Fort- und<br />

Weiterbildungsreihe des <strong>BDB</strong>-Landesverbandes <strong>NRW</strong> für den Herbst <strong>2012</strong>.<br />

Im Auftakt boten sowohl eine Wiederholung des Themas „Innendämmung“<br />

als auch die Weiterentwicklung des Themenkomplexes „Passivhäuser“ zahlreichen<br />

Teilnehmern spannende Fortbildungstage.<br />

Weiter geht es nun Anfang Oktober bis Ende November – also rechtzeitig<br />

vor Beginn des vorweihnachtlichen Trubels – mit weiteren sechs Fort- und<br />

Weiterbildungsangeboten unterschiedlichster Ausrichtung.<br />

Beispielsweise aus der <strong>BDB</strong>-Reihe Eurocodes: Das Seminar „Geschossbau<br />

in Holzbauweise“ wird unter doppelter Leitung von Dipl.-Ing. Ludger Dederich,<br />

Architekt aus Bonn, und unserem <strong>BDB</strong>-Kollegen Prof. Volker Schiermeyer,<br />

Lehrbeauftragter FH Bielefeld, die neuesten Entwicklungen und Möglichkeiten<br />

mehrgeschossigen Holzbaus beleuchten.<br />

Freunde gezielter Kommunikation und guten Projektmanagements kommen<br />

in diesem Herbst voll auf Ihre Kosten: Mit gleich zwei Seminaren kommt der<br />

<strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> zahlreichen Wünschen nach gezielten Kommunikationstrainings<br />

sowie dem Erlernen möglichst professionellen Projektmanagements nach:<br />

„Techniken zur Konfliktlösung am Bau“ richtet sich an Fortbildungswillige,<br />

die sich im Rahmen eines Seminars mit Workshop-Charakter und kleiner<br />

Teilnehmerzahl spezifisch für eine erfolgreiche Konfliktlösung fit machen<br />

lassen möchten. Beim Seminar „Nutzung von Projektmanagement-Methoden<br />

in der Praxis“ handelt es sich um eine Weiterbildungs-Maßnahme für<br />

Absolventen. Vermittelt werden professionelle Leitfäden, Checklisten und<br />

Tools, die junge ArchitektInnen und IngenieurInnen pragmatisch dabei unterstützen,<br />

beispielsweise erfolgreich erste Bauprojekte zu leiten.


14 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal<br />

Eine neue Gelegenheit gibt es für Interessenten rund den Themenkomplex<br />

„Wohnungen für ältere Menschen“. Das im Frühjahr wegen Referentenabsage<br />

ausgefallene Seminar wird in diesem Herbst neuerlich und unter anderer<br />

Leitung, nämlich Dipl.-Ing. Karin Michels, Innenarchitektin und Sachverständige<br />

für barrierefreies Planen und Bauen, angeboten.<br />

Im November finden sich neben dem Weiterbildungs-Seminar im Programm:<br />

Ein Fortbildungs-Update zu „Neue Entwicklungen im Baurecht“ sowie der<br />

vielfach neu angefragte Themenklassiker „Gestörte Bauabläufe“.<br />

Weiterführende Informationen zu den Themen im Einzelnen finden Sie unter<br />

www.bdb-nrw.de. Oder sprechen Sie uns an – Sie erreichen die <strong>BDB</strong>-Landesgeschäftsstelle<br />

<strong>NRW</strong> unter Telefon 0211-36 31 71 oder seminare@bdb-nrw.de .<br />

Tk, Tanja Kaiser, <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong>-Seminare<br />

Auszug aus dem Newsletter<br />

der Architektenkammer <strong>NRW</strong><br />

SEMINARE UND TAGUNGEN / AKNW AKTUELL<br />

Kommentar: Auf beiden Seiten der Haustür<br />

„Baukultur braucht Mut!“ - AKNW-Präsident Hartmut Miksch beschäftigt sich<br />

in seinem Kommentar in diesem Monat mit der „Bundesstiftung Baukultur“<br />

und der Landesinitiative „StadtBauKultur <strong>NRW</strong> 2020“, die jetzt in die zweite<br />

Dekade geht.<br />

Landeskabinett billigt Anerkennungsgesetz<br />

Das nordrhein-westfälische Landeskabinett hat Mitte Juli den Entwurf eines<br />

Landesanerkennungsgesetzes gebilligt. Durch das Gesetz soll es Personen,<br />

die im Ausland eine Berufsqualifikation erworben haben, erleichtert werden,<br />

ihre Abschlüsse und Qualifikation in <strong>NRW</strong> anerkennen zu lassen. Die AKNW<br />

äußert sich in einer Stellungnahme an das zuständige Ministerium zu dem<br />

Gesetzentwurf.<br />

<strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong>-Seminare<br />

Noch Plätze frei in den <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong>-Seminaren<br />

Oktober/November <strong>2012</strong> www.bdb-nrw.de.<br />

Copyright Foto: wurde seitens der AKNW z. Vfg. gestellt<br />

Entwurf für Klimaschutzgesetz <strong>NRW</strong> erneut eingebracht<br />

In der letzten Legislaturperiode hatte die nordrhein-westfälische Landesregierung<br />

den Entwurf für ein Gesetz zur Förderung des Klimaschutzes in<br />

Nordrhein-Westfalen in den Landtag eingebracht. Die AKNW hat sich u.a. mit<br />

einer Stellungnahme am dazugehörigen Anhörungsverfahren beteiligt und<br />

dabei die im Gesetzentwurf formulierten Ziele und Maßnahmen begrüßt.<br />

Fachexkursion Vietnam: Nur noch zwei Termine im<br />

Herbst frei!<br />

Die Fachexkursionen nach Vietnam, die von der Architektenkammer <strong>NRW</strong><br />

inhaltlich mit entwickelt wurden, werden im Herbst dieses Jahres noch zu<br />

zwei Terminen angeboten.<br />

Veranstaltungen der AKNW<br />

Vernissage am 4. September: Florian Fausch<br />

Ab dem 4. September besteht den ganzen Monat über die Möglichkeit, mit Florian<br />

Fausch, einen jungen Künstler im Haus der Architekten zu entdecken, der<br />

sich in seinen großformatigen Bildern mit Architektur und Landschaft befasst.<br />

Vertreterversammlung in Münster<br />

Die Vertreterversammlung der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen<br />

tagt in diesem Jahr am 27. Oktober <strong>2012</strong> in Münster.<br />

GLASSTEC: Ansichten und Perspektiven in Glas<br />

Wie entwickelt sich die Gestaltung von Gebäuden vor dem Hintergrund der<br />

aktuellen Diskussion um die Nachhaltigkeit und die Energiewende? Dieser<br />

Frage widmet sich der „Internationale Architekturkongress“ im Rahmen der<br />

Messe Glasstec <strong>2012</strong>, den die AKNW in Kooperation mit veranstaltet.<br />

AKNW auf der Expo Real in München<br />

Als wichtigster Treffpunkt der deutschen Architektur- und Immobilienwirtschaft<br />

entfaltet die Expo Real in München weiterhin internationale Strahlkraft.<br />

Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen ist vom 8. bis zum <strong>10</strong>.<br />

Oktober <strong>2012</strong> auf dem Stand des Landes <strong>NRW</strong> vertreten.<br />

Berufspraxis<br />

Eurocodes bauaufsichtlich eingeführt<br />

Mit einer Stichtagsregelung zum 1. Juli <strong>2012</strong> wurden die Eurocodes als Technische<br />

Regeln für die Bemessung, Planung und Konstruktion von baulichen<br />

Anlagen in Nordrhein-Westfalen eingeführt.<br />

StadtBauKultur<br />

StadtBauKultur <strong>NRW</strong> 2020: Projekte der AKNW<br />

Die Landesinitiative „StadtBauKultur <strong>NRW</strong> 2020“ befindet sich weiterhin in<br />

der Übergangsphase in die zweite Dekade ihrer Tätigkeit. Die Architektenkammer<br />

Nordrhein-Westfalen bringt sich weiter mit ihren Projekten ein.<br />

Die vollständigen Berichte finden Sie auf der Homepage der AKNW unter<br />

www.aknw.de.<br />

Impressum: Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Zollhof 1, 40221 Düsseldorf Tel.: (0211) 49 67 34,<br />

Fax: (0211) 49 67 95, E-Mail: presse@aknw.de, Internet: www.aknw.de V.i.S.d.P.: Christof Rose, Pressesprecher AKNW


15 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> IK BAU AKTUELL<br />

3. Quartal<br />

IK Bau Aktuell<br />

Ideenpark<br />

Großen Erfolg hatte die IK Bau <strong>NRW</strong> mit ihren Angeboten zum Ideenpark in<br />

Essen. 13 Tage präsentierte sich die Kammer auf einem überdimensionalen<br />

Abenteuerspielplatz.<br />

Brandschutztagung <strong>2012</strong><br />

Rund 600 TeilnehmerInnen kamen zur Brandschutztagung in das Düsseldorfer<br />

Congress-Center. Die Tagung wurde bereits zum 11. Mal durchgeführt<br />

und war fachlich hoch besetzt.<br />

4. Dialog Bauingenieurkunst<br />

Sport-Arenen waren das Thema beim Dialog Bauingenieurkunst.<br />

Stadtbaukultur 2020<br />

Mit dem Memorandum „StadtBauKultur 2020“ wurde jetzt der Startschuss<br />

für die zweite Dekade der Landesinitiative gegeben.<br />

Fotowettbewerb<br />

Fotos aus dem Mitgliederwettbewerb der IK Bau <strong>NRW</strong> sind jetzt online.<br />

Facebook, Twitter + Co.<br />

Die IK Bau <strong>NRW</strong> ist ein fleissiger Twitterer und Facebooker – es lohnt sich, da<br />

mal vorbeizuschauen.<br />

Alle Infos in Langfassung finden Sie unter unter www.ikbaunrw.de .<br />

Informationen von der Homepage der IK Bau <strong>NRW</strong><br />

Zusammenstellung: rs<br />

Bitte vormerken:<br />

Baumeistertag 09.-11.05.2013 in Münster<br />

Der <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> ist stolz darauf, dass er gemeinsam<br />

mit der <strong>BDB</strong>-Bezirksgruppe Münster den kommenden<br />

Baumeistertag mit gestalten kann – bitte<br />

merken Sie sich den Termin bereits vor.<br />

Foto: edda mair, moers<br />

Gute Ideen<br />

für Leichtbeton<br />

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16 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> ARBEITSHILFEN<br />

3. Quartal<br />

Wichtige Arbeitsunterlagen für<br />

Praktiker<br />

Der <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> hat in seiner Seminararbeit 2011 wieder aktuelle Themen aufgegriffen.<br />

Kolleginnen und Kollegen, denen eine Teilnahme nicht möglich<br />

war, bieten wir ab sofort die Gelegenheit, beim <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> Arbeitsunterlagen<br />

aus dem vergangenen Jahr zu bestellen. Diese ersetzen jedoch in keiner<br />

Weise die Teilnahme an den Seminaren, da das interaktive Arbeiten, der Austausch<br />

mit den KollegenInnen, sich über die Skripte nicht vermittelt.<br />

Ab sofort können folgende Arbeitsunterlagen zum Selbstkostenpreis bestellt<br />

werden. (<strong>BDB</strong>-Mitglieder erhalten auf alle Broschüren einen Rabatt von <strong>10</strong> %.)<br />

<strong>BDB</strong> Reihe Bauphysik<br />

• Grundlagen Gebäudetechnik für Architekten<br />

und Ingenieure 15,00 €<br />

( 66 Seiten Seminar 03/2011)<br />

Die technische Gebäudeausstattung gewinnt von Jahr zu Jahr und von EnEV<br />

zu EnEV immer mehr an Bedeutung. Was gibt es an Haustechnik, wie funktioniert<br />

sie, worauf muss der Planer achten? Vorgestellt werden aktuelle<br />

technische Regeln sowie der Bereich Entwicklung auf dem Gebiet der Gebäudetechnik.<br />

Dipl.-Ing. Friedrich Fath, Beratender Ingenieur <strong>BDB</strong>, Staatlich<br />

anerkannter Sachverständiger für Schall- und Wärmeschutz, Kreuztal<br />

<strong>BDB</strong> Reihe Wertermittlung<br />

• Verkehrswertermittlung von<br />

denkmalgeschützten Objekten 15,00 €<br />

( 58 Seiten – Seminar 06/11-Skript aktualisiert 01-<strong>2012</strong>)<br />

Die ganzheitliche Vorgehensweise zur Wertermittlung von unter Denkmalschutz<br />

stehenden Objekten wird aufgezeigt unter Berücksichtigung der<br />

zahlreichen wertbestimmenden Merkmale solcher Objekte. Dabei wesentlich<br />

ist die Berücksichtigung der einerseits wertmindernden und andererseits<br />

werterhöhenden Merkmale.<br />

Andreas Jardin, Architekt AKNW, Immobilienökonom (ebs), Köln<br />

<strong>BDB</strong> Reihe Wertermittlung<br />

• Hotelimmobilien kompakt 20,00 €<br />

( 88 Seiten – Seminar 05/2011)<br />

Hotelimmobilien stehen im Brennpunkt des Interesses von nationalen<br />

und internationalen Immobilieninvestoren. Die Bewertung dieser Spezial-<br />

Foto eres.dddorf<br />

immobile ist komplex, weil der Wert auch mit dem Erfolg des Betreibers/<br />

Management verbunden ist. Die Begutachtung im Grenzbereich zwischen<br />

Immobilien- und Unternehmensbewertung erfordert neben dem vertiefenden<br />

Fachwissen hinsichtlich der Methodik auch entsprechende branchenspezifische<br />

Kenntnisse. Es wird ein Überblick über das Marktsegment sowie<br />

ein Einstieg in die Bewertung von Hotelimmobilien geschaffen. – Grundlagen<br />

der Wertermittlung werden nicht vermittelt.<br />

Dipl.-Ing. Peter Begiebing, Architekt <strong>BDB</strong>, zertifizierter Immobiliengutachter<br />

für finanzwirtschaftliche Zwecke und Marktwertermittlungen CISHypZert<br />

(F/M), Mülheim/Ruhr<br />

<strong>BDB</strong> Reihe Bauschäden<br />

• Instandsetzung feuchter und salzgeschädigter<br />

Mauerwerke 25,00 €<br />

(164 Seiten – Seminar 09/2011)<br />

Das Thema feuchte- und salzbelasteten und -geschädigten Mauerwerks ist<br />

ein Dauerbrenner und wird bei fast jeder Gebäudeinstandsetzung akut. Dieses<br />

Seminar soll ein Wegweiser sein, mit wissenschaftlicher Analytik und<br />

Gründlichkeit eine objektspezifische Problemlösung zu planen und durchzuführen.<br />

Prof. Dr. rer.nat. Helmut Weber, Kompetenzzentrum Bautenschutz und<br />

Bausanierung, Ebersberg<br />

<strong>BDB</strong> Reihe Weiterbildung Absolventen / Recht<br />

• Grundlagenseminar Abstandflächen <strong>NRW</strong> 30,00 €<br />

(132 Seiten – Seminar <strong>10</strong>/2011)<br />

Es wird ein Überblick über das ebenso schwierige wie praxisrelevante Abstandflächenrecht<br />

<strong>NRW</strong> gegeben sowie die Anwendung der teils komplizierten<br />

Regelungen anhand von praktischen Fällen vorgestellt. Wichtige<br />

Schwerpunkte werden vertieft behandelt und bedeutsame gerichtliche Entscheidungen<br />

zu den Regelungen erörtert.<br />

RA Christian Reuter, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, Düsseldorf<br />

Lehrbeauftragter für Bau- und Architektenrecht an der FH Düsseldorf<br />

<strong>BDB</strong> Reihe Neue Eurocodes<br />

• Ausführung und Bemessung von<br />

Stahltragwerken nach Eurocode 3 30,00 €<br />

(136 Seiten – Seminar 12/2011)<br />

Ab 1.7.<strong>2012</strong> löst die neue Normengeneration die DIN 18800er-Reihe vollständig<br />

ab – es muss nach den neuen Europäischen Normen bemessen und gebaut<br />

werden. Die grundlegenden Anforderungen an die Bemessung und Ausführung<br />

von Stahltragwerken nach Eurocode 3 und DIN EN <strong>10</strong>90-2 werden<br />

behandelt. Neben prinzipiellen Nachweiskonzepten und Bemessungsregeln<br />

wird anhand von baupraktisch relevanten, einfachen Beispielen die Vorgehensweise<br />

der Berechnung erläutert.<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Natalie Stranghöner, Universität Duisburg-Essen,<br />

Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Abt. Bauwissenschaften, Inst. F. Metall-<br />

und Leichtbau, Essen<br />

Bestellungen: per Fax 0211-356141 oder online unter vieweg@bdb-nrw.de<br />

Skriptpreise inkl. Mehrwertsteuer. – Zzgl. Versandkostenanteil je Bestellung<br />

8,-- €. Bestellungen werden nach der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt,<br />

solange der Vorrat reicht. Bestellvordruck s. nächste Seite - Der Versand<br />

erfolgt ab Mitte Juni <strong>2012</strong>!


17 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> ARBEITSHILFEN<br />

3. Quartal<br />

B D B - Landesverband <strong>NRW</strong> • Bismarckstr. 85 • 402<strong>10</strong> Düsseldorf • Fax: 0211-356141 • Email: vieweg@bdb-nrw.de<br />

Bestellung: Summe<br />

___ Heft(e) Grundlagen Gebäudetechnik á € 15,00 _________<br />

___ Heft(e) Wertermittlung Denkmalschutz á € 15,00 _________<br />

___ Heft(e) Hotelimmobilien kompakt á € 20,00 _________<br />

___ Heft(e) Instandsetzung Mauerwerke á € 25,00 _________<br />

___ Heft(e) Grundlagen Abstandfl ächen <strong>NRW</strong> á € 30,00 _________<br />

___ Heft(e) Eurocode 3 á € 30,00 _________<br />

Zzgl. Versandkostenanteil ( Porto/Verpackung ) € 8,00 _________<br />

Preise inkl. Mehrwertsteuer. - <strong>BDB</strong>-Mitglieder erhalten <strong>10</strong> % Rabatt auf die Broschürenpreise.<br />

Der Versand erfolgt in Reihenfolge des Bestelleingangs, solange der Vorrat reicht, ab Mitte Juni <strong>2012</strong>!<br />

Bitte in Druckschrift ausfüllen !<br />

_________________________________________ _________________________________________ _____________________________________ _________________________________________<br />

Name, Vorname Firma<br />

_________________________________________ _________________________________________ _____________________________________ _________________________________________<br />

Straße Ort<br />

_________________________________________ _________________________________________ ____________________________________ ________________________________________<br />

Telefon /Fax email<br />

_________________________________________ _____________________________________ _________________________________________<br />

Datum Unterschrift<br />

Zutreffendes bitte ankreuzen:<br />

<strong>BDB</strong>-Mitglied: Ja Nein<br />

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18 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal<br />

Bahnhof Löwenstrasse<br />

Neubau des unterirdischen Durchgangsbahnhofs Zürich<br />

Das Projekt im Überblick:<br />

Aushub (fest) 350.000m³<br />

Schlitzwände 25.000m²<br />

Schalungen 125.000m²<br />

Konstruktionsbeton 130.000m³<br />

Bewehrungsstahl 24.000t<br />

Abdichtung 70.000m²<br />

Der Hauptbahnhof Zürich erfährt im Rahmen des Neubauprojektes<br />

Durchmesserlinie mit dem unterirdischen Durchgangsbahnhofs<br />

gravierende Veränderungen.<br />

Die ARGE 2.1 Rohbau Bahnhof Löwenstrasse ist mit dem<br />

Rohbau des neuen unterirdischen Durchagngsbahnhofs<br />

beauftragt.<br />

Die ARGE 2.1, bestehend aus den Firmen Marti AG, Implenia<br />

AG, Brunner Erben AG, Astrada AG und Toneatti AG, lässt ca.<br />

20 m unter den Gleisen 4 bis 9 einen komplett neuen Bahnhof<br />

entstehen.<br />

Einen innerstädtischen, unterirdischen Bahnhof zu erstellen<br />

ist schon Herausforderung genug, diesen aber unter einem<br />

bestehenden Zentralbahnhof zu realisieren, ohne dass der<br />

Bahnbetrieb über die komplette Bauzeit von 7 Jahren beeinträchtigt<br />

wird, ist nahezu unmöglich.<br />

OBJEKTBERICHT<br />

Blickt man jetzt noch auf die vorherrschenden hydrogeologischen<br />

Verhältnisse des Baugrundes, realisiert man sehr<br />

schnell, dass die Grundwasserabdichtung eine zentrale Rolle<br />

in diesem hoch komplexen Projekt spielt.<br />

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Querung der Sihl.<br />

Die Sihl ist ein bedeutender Nebenfl uss der Limmat und<br />

wird in speziellen Durchlässe unter dem bestehenden Zentralbahnhof<br />

und über dem neuen Durchgangsbahnhof geführt.<br />

Schon früh in der Planungsphase hat man die Deckelbauweise<br />

als die mögliche Ausführungsvariante zur Realisierung<br />

des Durchgangsbahnhofs Löwenstrasse in Erwägung<br />

gezogen. Bei der Abdichtung war man sich auch schnell<br />

einig darüber, dass eine Ausführung „nur“ als weiße Wanne<br />

nicht zielführend ist und so hat man sich, aufgrund entsprechender<br />

Überzeugungsarbeit und entsprechenden Referenzprojekte,<br />

schnell für die Ausführung als braune Wanne<br />

entschieden.


19 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal<br />

Bei der braunen Wanne handelt es sich um eine auf das Konzept<br />

abgestimmte und optimierte wasserundurchlässige<br />

Betonkonstruktion samt entsprechender Fugenabdichtung,<br />

die wasserseitig zusätzlich mit einer wasserreaktiven Bentonitflächenabdichtung<br />

„eingepackt“ wird.<br />

Dabei übernimmt der Beton die lastabtragende Funktion<br />

und die abdichtende Aufgabe teilen sich die Betonkonstruktion<br />

und die wasserseitig angeordnete Bentonitflächenabdichtung.<br />

Die Firma CEMproof AG und die Schwesterfirma BPA-GmbH<br />

beschäftigen sich seit nunmehr 15 Jahren mit Systemlösungen<br />

für den dichten Betonbau und daraus resultierend<br />

auch mit wasserreaktiven Flächenabdichtungen. Wasser-reaktive<br />

Flächenabdichtungen sind Systeme, die mit<br />

Wasser in irgendeiner Art und Weise reagieren und dadurch<br />

die abzudichtende Betonkonstruktion dauerhaft und wasserundurchlässig<br />

umschließt. Je nach Anwendungsfall<br />

können die beiden Firmen auf verschiedene Bentonit-<br />

Flächenabdichtungssysteme oder aber auf extrem leichte<br />

Quellmitteldichtungsbahnen zurückgreifen.<br />

Schnell war klar, dass beim vorliegenden Projekt aufgrund<br />

der Komplexität, auf die in der Schweiz bestens bekannten<br />

CEMtobent-Systeme zurückgegriffen wird, hat man doch<br />

bei Projekten wie das Wankdorf-Stadion, den Neufeldtunnel<br />

und den Tunnel Küblis um nur einige wenige zu nennen<br />

sehr gute Erfahrungen mit diesem System machen<br />

können.<br />

OBJEKTBERICHT<br />

Die beiden Schwesterfirmen haben mit viel Einsatz und Engagement<br />

speziell für die Bauwerksabdichtung eine Bentonitmatte<br />

zur sicheren Flächenabdichtung entwickelt, die<br />

mehrere Forderungen an ein wirkungsvolles System in sich<br />

vereint.<br />

CEMtobent kann aufgrund eines Regenschutzes witterungsunabhängig<br />

verarbeitet werden. Die wasserseitig<br />

angeordnete Folie verhindert ein Ausspülen bzw. Abwandern<br />

der Bentonitfeinteile und sichern somit eine lange<br />

Gebrauchstauglichkeit und Funktionalität des Systems. Ein<br />

zusätzliches PE-beschichtetes Gewebe fugiert bei der CEMtobent<br />

CS-Plus als Radon-Gas dichte Barriere und erfüllt nebenbei<br />

die Anforderungen eines Durchwurzelungsschutzes.<br />

Beim Neubau des Durchgangsbahnhofs Löwenstrasse kam<br />

die CEMtobent CS-Plus als Flächenabdichtung zur Anwendung.<br />

Die Arbeitsfugen wurden zum Teil mit CEMproof® PVC-<br />

Fugenbänder und Quellmax® Bentonit-Quellfugenbänder<br />

abgedichtet. Im Bereich zwischen nachträglich installierter<br />

Tunnelwand und Tunneldecke wurden Injektionskanäle zur<br />

nachträglichen Verpressung der Anschlussfugen eingebaut!<br />

Die CEMproof AG bedankt sich an dieser Stelle bei allen Projektbeteiligten<br />

für die reibungslose und erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />

Berichtverfasser:<br />

Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. Adrian Pflieger<br />

CEMproof AG // BPA GmbH<br />

www.dichte-bauwerke.de


20 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal<br />

Graft Therme in Delmenhorst –<br />

perfekte Teamarbeit aller Beteiligten<br />

Detmold. (23.04.<strong>2012</strong>) Im Jahr 2008 wurde mit dem Beginn der<br />

Planungsarbeiten für den Neubau des derzeit größten Erlebnisbades im<br />

Nordwesten Deutschlands, der „Graft Therme“ in Delmenhorst begonnen.<br />

Die Planung und Bauleitung hatten „de witt janßen partner - Architekten<br />

und Ingenieure“ aus Bad Zwischenahn übernommen.<br />

Neben Angeboten für den Schul- und Vereinssport sollten interessante<br />

und kurzweilige Spiel- und Aufenthaltsflächen im Erlebnis- und<br />

Freizeitbereich, sowie attraktive Angebote der Entspannung im Wellnessund<br />

Saunabereich unter einem Dach bereitgestellt werden. Im September<br />

2009 begannen mit dem 1. Spatenstich die Bauarbeiten des neuen<br />

Erlebnisbades. Bis jedoch die Fliesenleger das 1. Mal Hand anlegen konnten,<br />

sollte noch mehr als ein Jahr vergehen.<br />

Die Estrich-, Putz-, Abdichtungs- und Fliesenarbeiten wurden in zwei Lose<br />

unterteilt, um die anstehenden Arbeiten in den dafür zur Verfügung stehenden<br />

7 Monaten Bauzeit bewältigen zu können. Ein Los erhielt die Arge<br />

„Baukeramik Isenburg GmbH“ aus Emden sowie „Fliesen Weber GmbH“<br />

aus Zeven. Das zweite Los ging an die „Baurep GmbH“ aus<br />

Neubrandenburg.<br />

Das Zusammenspiel aller Fliesenlegerbetriebe war vorbildlich. Durch den<br />

Einsatz eines einheitlichen Abdichtung- und Verlegesystems konnten sich<br />

die Firmen mit den an der Baustelle vorrätigen Materialien untereinander<br />

aushelfen und so wertvolle Zeit für eventuelle Nachlieferungen einsparen.<br />

Insgesamt wurden 5.400 m2 Wand- und Bodenflächen abgedichtet, der<br />

überwiegende Teil davon mit der flexiblen Dichtungsschlämme Aquafin ® -<br />

2K/M.<br />

In den Beckenkonstruktionen aus WU-Beton wurde keine zusätzliche<br />

Abdichtung vorgenommen. Die Abdichtung beginnt auf den Beckenköpfen<br />

und verläuft direkt unter dem keramischen Belag bis zu den Boden- und<br />

Wandflächen der Beckenumgänge und angrenzender Nassräume. Um<br />

Fehlerquellen so gering wie möglich zu halten, wurden die<br />

Ausführungsbetriebe von Beginn an bis zur Fertigstellung des Gewerkes<br />

durch Anwendungstechniker von Schomburg begleitet. Neben gemein-<br />

samen Untergrundprüfungen wurden die verschiedenen Arbeitsschritte<br />

vor Ort besprochen und an die örtlichen Bedingungen angepasst.<br />

Während der Bauphase kamen auch Neuentwicklungen von Schomburg<br />

zum Einsatz. So konnten zum Beispiel die Planer und Verarbeiter von den<br />

innovativen Eigenschaften der neuen, reaktiv abbindenden und selbstvernetzenden,<br />

flexiblen Dichtungsschlämme AQUAFIN ® RS 300 begeistert<br />

werden. Diese kam witterungsbedingt auf dem Beckenkopf des<br />

Außenbeckens zum Einsatz. Durch die schnellere Trocknung gegenüber<br />

den herkömmlichen flexiblen Dichtungsschlämmen, besonders auch unter<br />

ungünstigen Trocknungsbedingungen, wie kühlen Temperaturen oder<br />

hoher Luftfeuchtigkeit konnte durch den Einsatz der neuen<br />

Dichtungsschlämme des ostwestfälischen Baustoffspezialisten ein<br />

schnellerer Baufortschritt erreicht werden. Das Verkleben der Dichtbänder<br />

und Formteile untereinander sowie an kritische Anschlussdetails wurde<br />

ebenfalls mit Aquafin ® -RS 300 vorgenommen. Denn häufig trocknet das<br />

verwendete Abdichtungsmaterial sehr langsam in den Überlappungsbereichen,<br />

was eine Bauzeitverlängerung zur Folge haben kann oder bei zu<br />

früher Wasserbelastung zu Undichtigkeiten führt.<br />

Die Trocknungszeiten der Abdichtung konnten um über 50% und in<br />

Teilbereichen, wie zum Beispiel im Bereich der Abdichtung an<br />

Einbauteilen, sogar um bis zu 90 % reduziert werden. Haftzugmessungen<br />

belegten, dass diese flexible Dichtungsschlämme sogar zwischen zwei<br />

nicht saugenden Flächen, wie Edelstahlflansch des Einbauteils und<br />

Dichtmanschette, bereits nach zwei Tagen durchgetrocknet war und der<br />

Abriss bei der Messung in der Dichtmanschette erfolgte.<br />

Durch die Überschreitungen der zulässigen Maßtolleranzen der<br />

Beckenkonstruktion an den Beckenwänden haben die Fliesenleger zusätzlich<br />

zu ihren ausgeschriebenen Leistungen auch noch die Herstellung der<br />

für das Fliesengewerk notwendigen Maßtolleranzen des Untergrundes<br />

übernommen. Da die Becken ursprünglich nicht zur Abdichtung vorgesehen<br />

waren, mussten die Ausgleichsarbeiten mit einem für den<br />

Unterwasserbereich geeigneten Mörtel ausgeführt werden. Hier kam das<br />

PCC-Mörtelsystem Asocret ® -FM40 zum Einsatz, mit welchem


21 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> OBJEKTBERICHT<br />

3. Quartal<br />

Maßtolleranzen von bis zu 50 mm ausgeglichen wurden. Durch den<br />

Einsatz des Betonersatzsystems wurde zusätzlich auch noch die<br />

Bewehrung der Betonkonstruktion vor chlorhaltigem Wasser geschützt.<br />

Nach Beendigung der Abdichtungs- und Ausgleichsarbeiten wurden die<br />

Fliesen der Deutschen Steinzeug Keramik GmbH im Becken (ca. 2.800 m 2 )<br />

und in den angrenzenden Flächen wie Umgänge, Duschen, Umkleiden (ca.<br />

7.500 m 2 ) überwiegend mit Lightflex ® im Dünnbett verlegt. Durch vorhandene<br />

Schwindvorgänge der Betonkonstruktion besteht durch Scherkräfte<br />

zwischen dem Beton und dem verlegten starren keramischen Belag das<br />

Risiko für Schäden. Daher kam hier der hochflexible, kunstoffvergütete<br />

Dünnbettmörtel Unifix ® -2K zum Einsatz, der sich bereits seit Jahrzehnten<br />

bei derartigen Anwendungen bewährt hat. Mit diesem Dünnbettmörtel, der<br />

nach der Verformbarkeitsprüfung (Scherprüfung) gemäß DIN 18156<br />

geprüft ist und die Mindestanforderung von 0,3 mm Scherweg mit erreichten<br />

1,3 mm um das vierfache übertroffen hat, ist eine Verlegung der<br />

Fliesen im Dünnbett auf einer Betonkonstruktion je nach den örtlichen<br />

Bedingungen bereits ab ca. 4 Wochen nach Herstellung möglich. Trotz des<br />

Alters der Beckenkonstruktionen von mehr als 6 Monaten zum Zeitpunkt<br />

der Verlegung des keramischen Belages, wurde für die Verlegung der<br />

Keramik auf dem Beckenböden dieser überdurchschnittlich hoch flexible<br />

Dünnbettmörtel ausgeschrieben. Der Grund dafür sind die schlechteren<br />

Trocknungsmöglichkeiten der Beckenböden gegenüber den<br />

Beckenwänden, da diese an den Unterseiten erdberührt sind und somit<br />

eine Trocknung nur nach oben stattfinden kann. Während der Standzeit<br />

der Beckenkonstruktion bei noch fehlender Gebäudehülle bzw. noch nicht<br />

geschlossener Dachkonstruktion kann eine Beaufschlagung der<br />

Betonoberfläche mit Niederschlägen und damit die Bildung eines<br />

Wasserfilms auf dem Beckenboden, der zum „Aussetzen“ der<br />

Schwindvorgänge im Beton führt, nicht ausgeschlossen werden. Da der<br />

Zeitpunkt für das Erreichen der Belegreife mit Fliesen und Platten im<br />

Dünnbett auf den Beckenböden den Bauzeitenplan hätte nicht erfüllen können,<br />

war der Einsatz des hochflexiblen, kunststoffvergüteten, mineralischen<br />

Dünnbettmörtel Unifix ® -2K eine ideale Entscheidung.<br />

Als Fugenmörtel kam die HF05-Brilantfuge zum Einsatz. Dieser<br />

Fugenmörtel für Fugenbreiten von 3 - 20 mm, erfüllt die Anforderungen<br />

CG2 nach DIN EN 13888. Er ist für die Verfugung von Wand- und<br />

Bodenflächen im Innen – als auch im Außenbereich geeignet. Durch das<br />

dichte Mörtelgefüge ist eine erhöhte Beständigkeit gegenüber Reinigungschemikalien<br />

gegeben. Durch die verringerte Wasseraufnahme und der<br />

Pilzresistenz ist HF05-Brillantfuge daher ideal für den Unterwasserbereich<br />

geeignet.<br />

In der Grotte des Erlebnisbeckens erfolgte die Verfugung des 1 x 1 cm<br />

kleinen Mosaiks mit Asodur ® -Design, einem zweikomponentiger<br />

Epoxidharz-gebundenen Klebe- und Fugenmörtels. Durch die schmalen<br />

Fugen sowie dem kastanienfarbenden Mosaik fiel die Entscheidung auf<br />

Asodur ® --Design. Mit 18 brillanten Farben und der Möglichkeit durch<br />

Glitterzugaben noch weiter zu variieren wird die Fuge effektvoll aufgewertet.<br />

Die Fuge ist schwind- und rissfrei aushärtend und für Fugenbreiten<br />

von 1mm bis 7 mm verwendbar.<br />

Der eng bemessene Bauzeitenplan erforderte ein gutes Zusammenspiel<br />

zwischen Planer/Bauleitung, Handwerkern und Materiallieferanten. So<br />

waren zeitweise bis zu 60 Fliesenleger auf der Baustelle im Einsatz. Durch<br />

große Anstrengung und der guten Koordination der Beteiligten konnte<br />

nach fast zwei Jahren Bauzeit die Graft Therme in Delmenhorst am 26.<br />

August 2011 eröffnet werden.<br />

Die Graft Therme bietet den Gästen drei Tarifzonen (Sportbad, Freizeitbad,<br />

Wellness- und Saunabereich). Die weit gespannten Foliendächer erlauben<br />

ein natürliches „Bräunen“ während des Aufenthaltes im Gebäude. Der<br />

Sportbad-bereich bietet durch das 400 m 2 große Sportbecken (25m-<br />

Becken), das 80 m 2 große Kursbecken mit Hubboden und dem<br />

Sprungturm mit dem 90 m 2 großen Tauchbecken und einer Wassertiefe<br />

von bis zu 6,0 m auch Möglichkeiten der Nutzung durch Schulen und<br />

Vereine. Desweiteren erwartet den Badegast noch ein 190 m 2 großes<br />

ganzjährig betriebenes 25-m- Sportfreibecken im Außenbereich mit vier<br />

Schwimmbahnen, ein 370 m 2 großes Erlebnisbecken, ein 40 m 2 großes<br />

Kinderplanschbecken und eine Rutschenanlage, die in ein<br />

Außenwarmbecken mündet. Zu dem insgesamt gut 1.850 m 2 großen<br />

Saunabereich gehören eine innenliegende Sauna, die Saunaterrasse mit<br />

dem Übergang zum „Saunadorf“, sowie das Gesundheitsbad. Im<br />

Außenhof des Saunabereiches befindet sich ein 50 m 2 großes<br />

Entspannungsbecken, welches mit Solewasser gespeist wird und ein 40 m 2<br />

großes Kalttauchbecken. Das neu geschaffene Freizeitbad bietet insgesamt<br />

1.540 m 2 Wasserfläche.<br />

KONTAKT:<br />

SCHOMBURG GmbH<br />

Jörg Pohlmann<br />

Marketing/Kommunikation<br />

Aquafinstr. 2-8<br />

D-32760 Detmold<br />

Tel.: (+49) 5231/953-173 Fax.:(+49) 5231/953-6173<br />

Mobil: (+49) 151 235 209 48<br />

joerg.pohlmann@schomburg.de<br />

www.schomburg.de


22 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal<br />

Sanierung des Glockenturms der Heilig-Geist-Kirche, Hanau<br />

Was ein Glockenturm ist,<br />

muss sich auch das Läuten gefallen lassen…<br />

Normalerweise sind sie rechteckig. Und aus Sandstein. Oder auch<br />

Ziegelsteinen... Aber dieser nicht. Er ist anders – und stellt hohe Ansprüche.<br />

Denn der runde Glockenturm im Hanauer Stadtteil Lamboy<br />

besteht aus Stahlbeton!<br />

In der Lamboystraße, im Herzen des gleichnamigen Stadtteils befindet<br />

sich der Kirchturm der Heilig-Geist-Kirche. Vom Glockenturm herunter<br />

eröffnet sich ein herrlicher Blick auf einige der seltenen älteren<br />

Häuser Hanaus. Nicht so herrlich war leider bis Anfang März der Blick<br />

zum Turm hinauf.<br />

Unzählige, teilweise meterlange Längs- und Querrisse zeichneten<br />

sich in der -für einen Glockenturm ungewöhnlichen- Betonsubstanz<br />

ab. Auch optisch war deshalb ein „Facelift“ angesagt. Dieses Anforderungsprofil<br />

war der StoCretec durch ihre langjährige Erfahrung, hohe<br />

Kompetenz und exzellenten Produkte im Bereich Betoninstandsetzung<br />

auf den Leib geschneidert.<br />

Entsprechend dem Instandsetzungskonzept der Planerin, kümmerten<br />

sich die Mitarbeiter der mit der Sanierung beauftragten b-Quadrat<br />

GmbH zunächst um die gerissenen Stellen. Für einen ca. 20 Jahre alten<br />

Turm war eine Rissbildung in dem Ausmaß untypisch. Wie entstanden<br />

diese Risse? Durch langfristige dynamische Belastung – und zwar infolge<br />

der Erschütterungen durch das Läuten der Kirchenglocken!<br />

Da weitere Rissbildung vorauszusehen war, mussten die größtenteils<br />

durchgehenden Trennrisse durch Injektion dehnfähig verbunden werden.<br />

Das dafür eingesetzte zweikomponentige StoJet PIH <strong>10</strong>0 dichtet<br />

Der Kirchturm in Hanau-Lamboy nach der Sanierung<br />

OBJEKTBERICHT<br />

Schöne neue Oberflächenstruktur<br />

ausgezeichnet ab und bietet<br />

einen zuverlässigen Korrosionsschutz.<br />

Neben den Rissen<br />

wurden die Schlagbohrpacker<br />

StoJet P 2<strong>10</strong> in die vorgebohrten<br />

Löcher gesetzt und alles<br />

bis auf jeweils eine Entlüftungsöffnung<br />

mit dem elastischen<br />

Riss-Verdämmspachtel<br />

StoJet PUK abgedichtet.<br />

Dann füllten die Mitarbeiter der b-Quadrat GmbH die Risse mittels<br />

1K- und 2K-Pumpen: Bei den senkrechten Längsrissen von unten<br />

nach oben und bei den horizontal verlaufenden Rissen immer in einer<br />

Richtung. Durch Erwärmen mit dem Industrieföhn konnte der Verdämmspachtel<br />

(nach Nachinjektion und Aushärten des Harzes) mit<br />

wenig Aufwand und ohne den Untergrund zu beschädigen entfernt<br />

Wer & Was<br />

Objekt: Sanierung Glockenturm, Kath. Kirchengemeinde<br />

Hl. Geist, Hanau<br />

Gewerk: Betoninstandsetzung<br />

Bauherr: Kath. Kirchengemeinde Hl. Geist, Hanau-Lamboy<br />

Planung: LV-Architekten Dipl.-Ing. Gudrun Laber-Vahedi,<br />

Seligenstadt<br />

Verarbeiter: b-Quadrat GmbH, Dreieich<br />

Ausführungszeitraum: März-August <strong>2012</strong><br />

Längsrisse im Turmmantel von mehreren Metern Länge


23 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal<br />

Querrisse und gesetzte Injektionspacker<br />

OBJEKTBERICHT<br />

werden. Insgesamt sanierten die Verarbeiter auf diese Art 400 laufende<br />

Meter.<br />

Für einen attraktiven Gesamteindruck wurde anschließend die gesamte<br />

Fassade überarbeitet. Auf 660 m² erfolgte der Auftrag der<br />

Kratz- und Ausgleichsspachtelung StoCrete TF 204. Durch sein niedriges<br />

E-Modul kann der polymervergütete Feinspachtel (PCC) auch<br />

auf Untergründe mit geringerer Druckfestigkeit, z.B. weicherem Beton,<br />

aufgetragen werden. Auch die abschließende farbige Beschichtung<br />

StoCryl RB ist speziell auf die Rissgefährdung des Kirchturms<br />

der katholischen Gemeinde abgestimmt: statisch und dynamisch<br />

rissüberbrückend, mit sehr gutem Haftverbund schlagen Änderungen<br />

oder Öffnungen von Rissbreiten nicht durch die Beschichtung durch.<br />

Wasser und darin gelöste Schadstoffe können nicht eindringen.<br />

Nun kann der Turm in Lamboy geglättet und herausgeputzt wieder<br />

viele Jahre seine Glocken erklingen lassen – und dabei den Erschütterungen<br />

trotzen.<br />

Weitere Informationen:<br />

StoCretec GmbH<br />

www.stocretec.de<br />

Technisches InfoCenter<br />

Tel. 06192 401-<strong>10</strong>4<br />

Fax. 06192 401-<strong>10</strong>5<br />

Fotografie Architektur<br />

ZIETHEN MEDIEN<br />

50999 KÖLN (SÜRTH), UNTER BUSCHWEG 17<br />

TELEFON: 0 22 36 / 39 89 - 0<br />

MAIL@ZIETHEN.DE • WWW.ZIETHEN.DE


Fotoa: agn Architekten / Olaf Mahlstedt // Abdruck bei Urheberangabe honorarfrei<br />

24 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal<br />

Das neue Theatergebäude auf der denkmalgeschützten Domäne<br />

Marienburg ist das künftige Herzstück der mittelalterlichen Anlage,<br />

die von der Universität Hildesheim zum Kulturcampus umgebaut<br />

wird. Errichtet wurde der kubistische Bau aus Liapor-Leichtbeton<br />

in Sichtbetonoptik und bietet damit nicht nur eine optimale Wärmedämmung,<br />

sondern fügt sich mit seiner 80 Zentimeter starken Lochfassade<br />

ebenso harmonisch wie spannungsreich in das historische<br />

Ensemble ein.<br />

Die Domäne Marienburg, südöstlich von Hildesheim gelegen, ist ein<br />

komplexes bauliches Ensemble mit hohem bauhistorischen Wert.<br />

Das Herzstück der Anlage stellt die mittelalterliche Bischofsburg dar,<br />

die im Laufe der Jahrhunderte um Wirtschafts- und Wohngebäude<br />

erweitert wurde. So folgten der ursprünglichen Nutzung als Wehrburg<br />

1806 der Ausbau in eine Domäne und später im 20. Jahrhundert eine<br />

industrielle Nutzung als Eisfabrik. Mit dem Einzug der Universität<br />

nahm 1993 die Bildung mit dem studentischen Leben, der Forschung<br />

und Lehre ihren Platz auf der Domäne ein. Anfang 20<strong>10</strong> begannen<br />

die Arbeiten zum Aus- und Umbau der Domäne Marienburg zum<br />

Kulturcampus für den Fachbereich Kulturwissenschaften und Ästhetische<br />

Kommunikation.<br />

OBJEKTBERICHT<br />

Spielraumtheater Hildesheim<br />

Ein Kubus für<br />

die Kunst<br />

Mit dem Neubau des Spielraumtheaters auf der Hildesheimer Marienburg<br />

entstand ein monolithischer Sichtbetonbau aus Liapor-Leichtbeton, der<br />

sich spannungsreich in das historische Umfeld einfügt.<br />

Als Bauherr fungierte die Stiftung Universität Hildesheim, vertreten<br />

durch das Universitätsbaumanagement der Universität Göttingen.<br />

Zu den Maßnahmen gehörten der Umbau des fünfgeschossigen Palais<br />

zu Seminarräumen, die Umgestaltung von Nebengebäuden zu<br />

Übungsräumen sowie der Neubau des Spielraumtheaters auf dem<br />

Burggelände. Die Generalplanung des Projekts übernahm die in Halle<br />

an der Saale ansässige Tochtergesellschaft der agn Niederberghaus<br />

& Partner GmbH unter der Leitung von Architekt Thiemo Pesch.<br />

„Das Ziel war die Wiederherstellung des ursprünglichen Charakters<br />

der Liegenschaft, wobei die einzelnen Epochen wie auch die neuen<br />

Elemente in ihrer Ausprägung authentisch und deutlich ablesbar sein<br />

sollten“, erklärt Thiemo Pesch. „Zunächst galt es, die ursprüngliche<br />

Kernburg freizustellen, anschließend erfolgten der Neubau des Spielraumtheaters<br />

und der Umbau der Nebengebäude zu den Seminarund<br />

Übungsräumen.“<br />

„Gleichzeitig mussten bei der Umsetzung des Spielraumtheaters<br />

Baustoffe gefunden werden, die hinsichtlich Materialität und Optik<br />

Beständigkeit und Wehrhaftigkeit ausstrahlen, aber auch unter einer<br />

Patina ihre Ästhetik nicht verlieren“, so Thiemo Pesch weiter. „Daneben<br />

mussten auch die geltenden Vorgaben zur Wärmedämmung<br />

und Energieeffizienz erfüllt werden.“ Diesen Vorgaben entsprechend<br />

wurde das Spielraumtheater mit rund 900 Quadratmetern Grundfläche<br />

als monolithischer, zweigeschossiger Kubus umgesetzt. Zum<br />

Einsatz kam Liapor-Leichtbeton der Klasse LC12/13 D1.2, mit dem


25 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal<br />

Die 80 Zentimeter starke Lochfassade greift den<br />

wehrhaften Charakter der Burganlage auf,<br />

sorgt gleichzeitig aber auch für die nötige<br />

Wärmedämmung des Gebäudes.<br />

in monolithischer Bauweise die Außenwände in einer Stärke von 80<br />

Zentimetern errichtet wurden. Die Rezeptur wurde in enger Abstimmung<br />

mit den Experten von Liapor von der Beton-Prüftechnik Südniedersachsen<br />

GmbH in Wolfenbüttel entwickelt. Den Beton lieferte<br />

die TBS Transportbeton Sehnde GmbH & Co. KG in Göttingen, den<br />

Einbau der insgesamt rund 500 Kubikmeter Liapor-Leichtbeton übernahm<br />

die Hildebrandt GmbH in Gieboldehausen.<br />

„Die monolithischen Außenmauern des Theaters nehmen den Charakter<br />

der übrigen Burganlage mit ihren bis zu drei Meter dicken<br />

Wänden auf, gleichzeitig sorgt der verwendete Liapor-Leichtbeton<br />

mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,45 W/mK für eine wirkungsvolle<br />

Wärmedämmung“, erklärt Maik Dostmann von Liapor. „Möglich<br />

macht dies die im Leichtbeton enthaltene Liapor-Blähtonkörnung mit<br />

ihrer geringen Wärmeleitfähigkeit in Kombination mit ihrer hohen Fähigkeit<br />

zur Wärmespeicherung.“<br />

Liapor-Leichtbeton eignet sich optimal für die monolithische Bauweise,<br />

da er neben den hervorragenden Wärmedämmeigenschaften und<br />

der geringen Rohdichte auch die Anforderungen<br />

an Tragfähigkeit, Wärme- und Feuchteschutz in<br />

der Regel sehr viel besser als herkömmlicher<br />

Beton erfüllt. Liapor-Blähton besitzt im Inneren<br />

eine gleichmäßige, feine Porenstruktur und eine<br />

mäßig raue, geschlossene Oberfläche. Bei geringem<br />

Gewicht verfügt Liapor über eine optimale<br />

Kornfestigkeit, gleichzeitig ist Liapor-Blähton<br />

formstabil, nicht brennbar, frostsicher sowie<br />

mechanisch und chemisch beständig. Darüber<br />

hinaus wirkt Liapor hochwärmedämmend, wärmespeichernd<br />

und schalldämmend.<br />

Die Fähigkeit, Wasserdampf aufzunehmen und<br />

bei Bedarf wieder abzugeben, sorgt außerdem<br />

für ein gesundes, behagliches Raumklima. Ein<br />

OBJEKTBERICHT<br />

zusätzlicher Wärmeschutz für die Außenwände des Theaters war<br />

damit nicht erforderlich.<br />

Um die gewünschte schlichte, aber dennoch massive Materialität<br />

zu realisieren, wurden vorab zahlreiche Musterwände erstellt. Die<br />

Ausführung der Betonierarbeiten erfolgte dann mittels Schüttkübeln<br />

praktisch fugenlos in Form einer Großtafelschalung, die den Sichtbetonwänden<br />

ein einheitliches und massives, aber dennoch lebendiges<br />

Aussehen verleiht. Durch die Ausbildung der Außenwände als<br />

Lochfassade aus Liapor-Leichtbeton erscheint das Bauwerk nach<br />

außen hin geschlossen und führt so den Charakter einer wehrhaften<br />

Burganlage weiter. Zum Innenhof hin erzeugen dagegen senkrechte<br />

Fassadentafeln aus Kupferblechen die Illusion eines Vorhangs und<br />

öffnen damit das Gebäude für die Besucher. Das Ergebnis ist ein<br />

kompakter, moderner Kunst-Kubus, der mit der vorhandenen historischen<br />

Bausubstanz harmonisiert und zum gewachsenen Bestandteil<br />

der Anlage wird, gleichzeitig in Materialität und Erscheinung in<br />

spannungsreichem Kontrast zur Domäne Marienburg steht. Das<br />

Hildesheimer Spielraumtheater, mit dem im deutschsprachigen<br />

Raum erstmals ein Institutsgebäude speziell für eine theaterwissenschaftliche<br />

Institution eingerichtet werden konnte, wurde im Juni<br />

2011 feierlich eröffnet und bietet seitdem zusammen mit den übrigen<br />

neuen Übungs- und Seminarräumen einen adäquaten Rahmen für<br />

Forschung, Lehre und Praxis auf dem Kulturcampus Domäne Marienburg.<br />

Liapor GmbH & Co. KG<br />

91352 Hallerndorf-Pautzfeld<br />

www.liapor.com<br />

E-Mail: info@liapor.com<br />

Im Inneren befinden sich auf zwei Geschossen die Nebenräume<br />

des Theaters, wodurch das Foyer optisch aufgeweitet wird.


26 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal<br />

Moderne Technik in historischem Gewand<br />

Erdwärmepumpe in Kombination mit Gas-Brennwertgeräten versorgt das Rathaus<br />

der Medizin in Witten-Herbede mit Heizwärme<br />

Rathaus der Medizin, so nennt sich ein Gebäudekomplex<br />

im Herzen des Wittener Stadtteils Herbede. Früher<br />

war in diesem Baudenkmal die kommunale Verwaltung<br />

untergebracht. Heute bieten hier mehrere Mediziner unterschiedlicher<br />

Fakultäten ihre Dienste an. Auf 2 500 Quadratmetern<br />

in drei Gebäuden – zwei historische aus dem<br />

Jahr 1900 und ein 20<strong>10</strong> errichteter Neubau – haben sich<br />

sieben Arztpraxen, verschiedene physio- und psychotherapeutische<br />

Einrichtungen, ein ambulanter Pflegedienst,<br />

eine Apotheke und ein Patientencafé angesiedelt.<br />

Das Rathaus der Medizin im Wittener Stadtteil Herbede: Früher war hier<br />

die kommunale Verwaltung untergebracht. (Quelle: Junkers)<br />

Neben der Umgestaltung des ehemaligen Rathauses für<br />

die Anforderungen der neuen Nutzer stand auch die Erneuerung<br />

des Heizsystems ganz oben auf der Agenda. Vorgabe<br />

bei der umfassenden energetischen und bauphysikalischen<br />

Modernisierung war der Einbau einer zentralen,<br />

energieeffizienten und klimafreundlichen Wärmelösung unter<br />

Einbeziehung regenerativer Umweltwärme. Diese Anforderungen<br />

erfüllt seit etwa zwei Jahren ein innovatives Heizsystem<br />

von Junkers, eine Marke von Bosch Thermotechnik,<br />

mit zwei Gas-Brennwertgeräten Cerapur Maxx und einer<br />

Sole/Wasser-Wärmepumpe Supraeco T330.<br />

Gegenüber der früheren Anlage stellt das neue Heizsystem<br />

einen Quantensprung dar. Früher wurde das historische<br />

Gebäude von einer Anfang der 1950er Jahre<br />

eingebauten Gasheizung versorgt – diese arbeitete mit<br />

OBJEKTBERICHT<br />

einem Schwerkraftsystem: Die Anlage benötigte keine<br />

Umwälzpumpe, die Zirkulation erfolgte durch den<br />

Dichteunterschied des Wassers in den Steigesträngen.<br />

Außerdem konnte der Kessel nicht abgeschaltet werden<br />

und war ganzjährig in Betrieb. Somit fügte sich das Heizsystem<br />

praktisch nahtlos in den historischen Charakter<br />

des Gebäudes ein. „Doch zeitgemäß ist anders“, sagt<br />

Eigentümer Markus Bürger, und erteilte der Heizungsfachfirma<br />

Weltzien Wärmesysteme aus Sprockhövel den Auftrag,<br />

ein modernes und energiesparendes Heizsystem zu<br />

planen und einzubauen. Mit Unterstützung von Junkers<br />

konzipierten die Heiztechnikexperten die neue Anlage.<br />

Die zuverlässige Wärmeversorgung hat in einem Ärztezentrum<br />

natürlich oberste Priorität. Um den Anforderungen<br />

der Eigentümer und Mieter hinsichtlich Energieeffizienz,<br />

Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz gerecht zu<br />

werden, empfahl Junkers Business Development Manager<br />

Thorsten Weisenstein eine Kombination aus Erdwärmepumpe<br />

und Gas-Brennwertgeräten. Dadurch können<br />

die Energiekosten deutlich gesenkt und der CO 2 -Ausstoß<br />

erheblich reduziert werden. So wurden während der Modernisierung<br />

in den Jahren 2009 und 20<strong>10</strong> eine Sole/Wasser-Wärmepumpe<br />

Supraeco T330 mit 33 Kilowatt, zwei<br />

wandhängende Gas-Brennwertgeräte Cerapur Maxx<br />

in Kaskadenanordnung mit einer Heizleistung von insgesamt<br />

130 Kilowatt und ein 1 000 Liter Pufferspeicher zur<br />

Bevorratung des Heizungswassers eingebaut.<br />

Weil die Warmwasserversorgung aller Gewerbeeinheiten<br />

dezentral erfolgt, genügte für die Abdeckung der Heiz-<br />

Grundlast eine Wärmepumpe mit einer Leistung von 33<br />

Kilowatt. Nach einer umfassenden geologischen Planung<br />

wurden fünf Wärmesonden mit einer Bohrtiefe von jeweils<br />

<strong>10</strong>0 Metern in das Erdreich eingebracht, die die Anlage<br />

mit Erdwärme versorgen. Die Supraeco T330 ist mit zwei<br />

leistungsgleichen Kompressoren ausgestattet und damit<br />

in der Lage, auch hohe Ansprüche an die Wärmeleistung<br />

in größeren Gebäuden zuverlässig zu erfüllen. Das System<br />

arbeitet in zwei Stufen und passt sich der jeweils angeforderten<br />

Wärmemenge an. Mit einem COP-Wert von 4,4<br />

liefert die Wärmepumpe für 1 Kilowatt eingesetzten Strom<br />

bis zu 4,4 Kilowatt Heizwärme. Hocheffizienzpumpen der<br />

Energieklasse A* für Heizung und Sole reduzieren darüber<br />

hinaus den Stromverbrauch.<br />

Bei der Entwicklung hat Junkers auf einen möglichst effizienten<br />

und einfach zu realisierenden Einbau geachtet.<br />

*Freiwillige Kennzeichnung des Verbandes europäischer Pumpenhersteller


27 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> OBJEKTBERICHT<br />

3. Quartal<br />

Die Supraeco T330 ist mit zwei leistungsgleichen Kompressoren ausgestattet<br />

und damit in der Lage, auch hohe Ansprüche an die Wärmeleistung<br />

in größeren Gebäuden zuverlässig zu erfüllen. (Quelle: Junkers)<br />

Dank durchdachter Details – wie der abnehmbaren Verkleidung<br />

oder einem ausklappbaren Panel mit der Elektrik<br />

– können Heizungsfachfirmen die Supraeco T330 besonders<br />

zeitsparend installieren. Vorinstallierte Sole- und<br />

Heizungspumpen reduzieren den Installationsaufwand<br />

zusätzlich. Ebenso einfach ist die Wartung der Anlage:<br />

Getrennte elektronische Verbindungen, zwei getrennte<br />

Kältemittelkreisläufe sowie Sensoren für Außen- und<br />

Vorlauftemperatur machen den Handwerkspartnern die<br />

Arbeit leicht. Durch eine Schwingungsentkopplung und<br />

vollhermetische Scroll-Kompressoren arbeitet die Sole/<br />

Wasser-Wärmepumpe geräusch- und vibrationsarm – gerade<br />

in einem Ärztezentrum ein wesentliches Kriterium bei<br />

der Entscheidung für die Junkers-Systemlösung.<br />

Bei hohen Temperaturen und Leistungsspitzen übernehmen<br />

die beiden Gas-Brennwertgeräte Cerpur Maxx die<br />

Wärmeversorgung der drei Gebäude. Aufgrund des<br />

hohen Normnutzungsgrades von bis zu 1<strong>10</strong> Prozent und<br />

der Kaskadenanordnung ist auch bei dieser Betriebsweise<br />

eine effiziente Wärmebereitstellung möglich. Mit den<br />

kompakten Abmessungen von 980 x 520 x 470 Millimetern<br />

(Höhe x Breite x Tiefe) hat die Cerapur Maxx einen geringen<br />

Platzbedarf. Die Montage ist mit einer vorgefertigten<br />

Kaskaden-Einheit für bis zu vier Einzelgeräte besonders<br />

zeitsparend. Für eine optimale Wärmeübertragung sorgt<br />

die spezielle Innenform der Aluminiumrohre des Wärmetauschers<br />

– ineinander gedrehte Kanäle bieten eine maximale<br />

Oberfläche.<br />

Heizungsfachmann Wolfgang Weltzien schätzt an diesen<br />

Geräten neben dem leichten Einbau auch die einfache<br />

Wartung. Aufgrund eines speziellen Veredelungsverfahrens<br />

– der sogenannten Plasmapolymerisation – sind die<br />

Wärmetauscherrohre vor Korrosion und Verschmutzung<br />

Bei Leistungsspitzen übernehmen die beiden Gas-Brennwertgeräte Cerpur<br />

Maxx von Junkers die Wärmeversorgung der drei Gebäude.<br />

(Quelle: Junkers)<br />

geschützt. Sie lassen sich gut und schnell mit Wasser oder<br />

Druckluft reinigen. „Ebenso wie der Wärmetauscher sind<br />

auch die übrigen wartungsrelevanten Komponenten<br />

über die vordere Abdeckung zugänglich, das ist in der<br />

täglichen Arbeit sehr praktisch“, sagt Wolfgang Weltzien.<br />

Das Ziel der effizienten Energienutzung und Kostenreduzierung<br />

im Rathaus der Medizin in Witten-Herbede wird also<br />

auch durch die beiden Gas-Brennwertgeräte erreicht. Sie<br />

haben einen großen Modulationsbereich von etwa 20 bis<br />

<strong>10</strong>0 Prozent und erzeugen im laufenden Betrieb nur die<br />

Wärme, die tatsächlich benötigt wird. Dadurch sinkt auch<br />

die Zahl der Brennerstarts – das wiederum reduziert neben<br />

dem Verschleißrisiko auch die Instandhaltungskosten.<br />

Seit der Inbetriebnahme des neuen Heizsystems arbeiten<br />

alle Komponenten sehr zuverlässig. Höchster Wärmekomfort<br />

bei minimalen Schadstoffemissionen und niedrigen<br />

Verbrauchskosten, damit erfüllt die Anlage alle Anforderungen<br />

des Gebäudeeigentümers und der Mieter. Die Investition<br />

hat sich gelohnt – auch für die Umwelt.<br />

Seit mehr als <strong>10</strong>0 Jahren bietet Junkers – eine Marke von<br />

Bosch Thermotechnik – smarte Lösungen für individuelle<br />

Behaglichkeit. Junkers ist in 16 überwiegend europäischen<br />

Ländern mit einem breiten Sortiment an ressourcenschonenden<br />

Heizungs- und Warmwasserlösungen<br />

aktiv. Mit effizienten und zukunftsorientierten Produkten<br />

wie Gas- und Öl-Brennwert-Geräten in Kombination mit<br />

Solaranlagen, Elektro-Wärmepumpen und Festbrennstoffkesseln<br />

setzt Junkers verstärkt auf die Nutzung regenerativer<br />

Energien. Weil alle Junkers-Komponenten optimal<br />

aufeinander abgestimmt sind, lassen sie sich leicht installieren<br />

und komfortabel bedienen.<br />

Mehr Informationen im Internet unter www.junkers.com.


28 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal<br />

Mit RAL Gütesicherung<br />

Ausschreibungen erleichtern<br />

Bauunternehmen unterstreichen hohen Qualitätsanspruch<br />

Mit RAL Gutezeichen<br />

effiziente und zuverlassige<br />

Dienstleistungen am Bau<br />

qualifiziertes Fachpersonal<br />

hochwertige und moderne<br />

Ausstattung<br />

detaillierte Angebote und Leistungen<br />

sorgfältiger Unfallschutz<br />

sachkundige und detaillierte<br />

Planung<br />

Gewährleistung der besonderen<br />

Güte durch stetige Eigen- und<br />

Fremdüberwachung<br />

Mehr Informationen auf<br />

www.ral-guetezeichen.de<br />

Ausschreibungen von Bauprojekten erfordern sowohl<br />

von Auftraggebern als auch von Auftragnehmern einen<br />

hohen Aufwand. Die RAL Gütesicherung kann diesen<br />

Prozess erleichtern. Anhand der objektiv festgelegten<br />

Gütekriterien können Auftraggeber qualifi zierte Dienstleister<br />

und hochwertige Bauprodukte schnell identifi zieren.<br />

Immer häufi ger nutzen Auftraggeber daher die nach<br />

den Güte- und Prüfbestimmungen der Gütesicherung<br />

vergebenen RAL Gütezeichen als Nachweis der Bieterqualifi<br />

kation und der Einhaltung der Lieferbedingungen.<br />

Bauunternehmen zeigen mit dem Gütezeichen, dass sie<br />

gut geschultes Personal einsetzen, langlebige und nachhaltige<br />

Materialien verwenden und sich ihre Ausrüstung<br />

auf dem technisch neuesten Stand befi ndet.<br />

Zuverlässigkeit durch regelmäßige und neutrale<br />

Überwachung<br />

Auftraggeber können auf RAL Gütezeichen vertrauen,<br />

weil die Kennzeichnungen nur dann für Produkte und<br />

Dienstleistungen vergeben werden, wenn diese dauerhaft<br />

hohe Qualitätskriterien erfüllen. RAL Deutsches<br />

Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung legt diese<br />

Anforderungen u. a. in Zusammenarbeit mit anderen<br />

unabhängigen Institutionen wie beispielsweise Ministerien<br />

oder Wirtschafts- und Verbraucherverbänden<br />

fest. Die Einhaltung der Kriterien wird durch die Unternehmen<br />

selbst und unangemeldet durch neutrale Prü-<br />

OBJEKTBERICHT<br />

fer ständig überwacht. Die RAL Gütesicherung bietet<br />

deshalb eine sichere Orientierung bei der Wahl des geeigneten<br />

Dienstleisters und hochwertiger Bauprodukte.<br />

Geringeres Risiko für Schäden oder Mängel<br />

RAL Gütezeichen sind je nach Produkt oder Dienstleistung<br />

mit unterschiedlichen Eigenschaften verbunden.<br />

Kompetenz des Personals oder Langlebigkeit und<br />

Nachhaltigkeit des Materials zählen ebenso dazu wie<br />

die ökologische und gesundheitliche Unbedenklichkeit<br />

und ein hoher Stand der eingesetzten Technik.<br />

Der reibungslose Ablauf der Arbeiten und die hochwertige<br />

Bauausführung erfordern zudem eine sorgfältige<br />

Planung, die sich am Bedarf des Auftraggebers<br />

orientiert. Dienstleistungen mit dem RAL Gütezeichen<br />

schließen deshalb häufi g den gesamten Ablauf ein, von<br />

der Bestandsaufnahme und Beratung über die Planung<br />

bis hin zum Qualitätssicherungs- und Kostenmanagement<br />

während der Bauausführung. Auftraggeber haben<br />

dadurch einen deutlichen Vorteil: Die hochwertigen<br />

Produkte und Dienstleistungen schützen vor Mängeln<br />

und Reklamationen. Sie verringern damit auch unkalkulierbare<br />

Folgekosten.<br />

Geschultes Personal und hochwertige<br />

Ausrüstung<br />

Gerade im Baubereich liefern sich in- und ausländische<br />

Unternehmen harte Preiskämpfe und nicht immer ist<br />

die Qualifi kation des Personals eindeutig. Mit der RAL<br />

Gütesicherung können Unternehmen zeigen, dass ihre<br />

Leistungen zuverlässig von Fachleuten ausgeführt werden,<br />

wie zum Beispiel das RAL Gütezeichen Kanalbau<br />

zeigt. Diese Unternehmen müssen je nach Umfang<br />

des Auftrags mindestens einen Verantwortlichen mit<br />

Kenntnissen und Erfahrungen im Kanalbau für die Bauüberwachung<br />

und Fachpersonal auf der Baustelle einsetzen.<br />

Die Erfahrungen und Kenntnisse müssen über<br />

Referenzen und Schulungen nachgewiesen werden.<br />

Darüber hinaus spielt die hochwertige Ausrüstung eine<br />

wichtige Rolle für den Erfolg von Bauarbeiten. Auch<br />

dafür steht die RAL Gütesicherung. So müssen etwa<br />

Unternehmen mit dem RAL Gütezeichen Abbrucharbeiten<br />

nachweisen, dass sie dauerhaft über die<br />

erforderlichen Geräte für den Gebäudeabbruch verfügen.<br />

Dabei gelten genaue Vorschriften, bei welcher


29 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal<br />

Gebäudehöhe beispielsweise welche Bagger eingesetzt<br />

werden. Auch den Schutz von Umwelt und Gesundheit<br />

behalten die Unternehmen im Auge und setzen deshalb<br />

Geräte zur Abluft-, Abgas- und Abwasserreinigung<br />

oder zur Lärmminderung ein.<br />

Sicherheit für Mensch und Umwelt<br />

Breiten Raum nimmt in Ausschreibungen der Umweltschutz<br />

ein – eine wichtige Anforderung der RAL Gütesicherung.<br />

Unternehmen, deren Dienstleistungen<br />

beispielsweise das RAL Gütezeichen Bodenverfestigung<br />

und Bodenverbesserung tragen, legen nicht<br />

nur hohen Wert auf die Tragfähigkeit und Frostsicherheit<br />

des Untergrunds, sondern setzen zudem ausschließlich<br />

umweltfreundliche Baustoffe ein. Auch das<br />

RAL Gütezeichen Kanalbau stellt detaillierte Anforderungen,<br />

wie im öffentlichen Kanalbau die Verunreinigung<br />

von Böden und Grundwasser durch Abwässer<br />

vermieden werden kann.<br />

Sicherheit sollte auf Baustellen oberstes Gebot sein.<br />

Unternehmen, die das RAL Gütezeichen für ihre Dienstleistung<br />

führen, orientieren sich daran. Sie achten darauf,<br />

dass ihre Mitarbeiter die nötige Schutzkleidung<br />

tragen und beachten bei ihren Maschinen die Sicherheitsbestimmungen.<br />

So verwenden Nutzer des RAL<br />

Gütezeichens Kranservice nur zugelassene Ersatzteile<br />

in Originalqualität. Sie beachten die Wartungsvorschriften,<br />

lassen Generalüberholungen von Herstellern<br />

oder autorisierten Betrieben vornehmen und überprü-<br />

Das RAL Gütezeichen<br />

Bodenverfestigung<br />

und Bodenverbesserung<br />

(RAL-GZ 503)<br />

umfasst Arbeiten, die<br />

die Einbaufähigkeit und<br />

Verdichtbarkeit von Böden<br />

verbessern oder der<br />

Bindung von Schadstoffen<br />

dienen.<br />

www.gbb-web.de<br />

Das RAL Gütezeichen<br />

Kanalbau (RAL-GZ 961)<br />

umfasst die Verlegung<br />

von Abwasserleitungen<br />

und -kanälen, deren<br />

Prüfung sowie die<br />

grabenlose Verlegung<br />

und Sanierung mit Inspektion,<br />

Reinigung und<br />

Dichtheitsprüfung.<br />

www.kanalbau.com<br />

OBJEKTBERICHT<br />

fen die Krananlagen anhand von Checklisten. Zudem<br />

unterrichten sie den Kranbenutzer unter anderem in<br />

Fragen der Sicherheit und Technik.<br />

Die hohe Qualität von Baustoffen und Bauprodukten<br />

ist ebenfalls ein wichtiger Sicherheitsaspekt und ein<br />

wesentliches Kriterium beispielsweise für die Vergabe<br />

des RAL Gütezeichens Kanalguss. Denn Bauteile<br />

wie Schachtabdeckungen oder Straßenabläufe müssen<br />

nicht nur das Wasser ableiten, sondern auch unterschiedlichen<br />

Witterungseinflüssen und der Verkehrsbelastung<br />

standhalten.<br />

Das RAL Gütezeichen<br />

Abbrucharbeiten (RAL-<br />

GZ 509) umfasst den<br />

Abriss von Gebäuden<br />

unterschiedlicher<br />

Höhen, den Abbruch<br />

im Bestand, in kontaminierten<br />

Gebäuden<br />

sowie den Abbruch<br />

durch Sprengungen.<br />

www.ral-abbruch.de<br />

Das RAL Gütezeichen<br />

Kranservice (RAL-<br />

GZ 741) umfasst die<br />

Prüfung, Wartung,<br />

Reparatur, Umbau,<br />

Modernisierung sowie<br />

Generalüberholung von<br />

Krananlagen.<br />

www.guetegemeinschaft-kranservice.de<br />

Das RAL Gütezeichen<br />

Kanalguss (RAL-GZ<br />

692) wird vergeben für<br />

Schachtabdeckungen,<br />

Aufsätze, Brücken- und<br />

Straßenabläufe.<br />

www.fv-get.de<br />

Mehr Informationen zu<br />

RAL Gütezeichen:<br />

RAL Deutsches Institut für<br />

Gütesicherung und Kennzeichnung e.V.<br />

Telefon: 02241-16 05 0<br />

www.RAL-GueTezeIchen.De


30 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal<br />

Buchbeschreibung:<br />

Die Festschrift zum 80. Geburtstag des Honorarsachverständigen<br />

Egon-Rudolf Haible,<br />

Lörrach, ist am 12.04.<strong>2012</strong> erschienen. Herausgeber<br />

Andreas T. C. Krüger schreibt über<br />

Haible: „ Sein unermüdlicher Kampf für den<br />

Fachbereich „Raumbildender Ausbau“ und<br />

damit vorwiegend der Belange der Innenarchitekten<br />

hat ihn in sämtlichen Bundesländern<br />

bekannt gemacht. Neben der „Erfindung“<br />

des Raumbildenden Ausbaus hat<br />

er dafür gesorgt, dass die Belange der Innenarchitekten<br />

bei jeder HOAI-Novellierung<br />

beachtet und berücksichtigt wurden.“<br />

20 Fachbeiträge von Fachanwälten des Bau- und Architektenrechts, Richtern<br />

und Honorarsachverständigen sowie Architektenverbands-Funktionären<br />

setzen sich mit der HOAI (Verordnung über die Honorare für Architekten-<br />

und Ingenieurleistungen) auseinander. Dabei insbesondere mit dem<br />

Schwerpunkt der Honorare und Kosten für Raumbildende Ausbauten, von<br />

Innenarchitekten sowie mit Planungsänderungen, Besonderen Leistungen,<br />

Zuschlag, Kostenberechnungen, Baukostenvereinbarungen, Honorarrechnungen,<br />

Preisrecht, Vergaberecht, Brandschutz bis zur Geschichte der HOAI.<br />

Die Festschrift kann für 49,90 € über archiak@t-online.de bezogen werden<br />

oder über die ISBN-Nr. 978-3-00-037117-2 bestellt werden.<br />

Brandschutz in Kindergärten,<br />

Schulen und Hochschulen<br />

Von Dipl.-Ing. Sylvia Heilmann.<br />

2., aktualisierte Auflage <strong>2012</strong>. 17 x 24 cm.<br />

Kartoniert. 228 Seiten mit 130 Bildern und<br />

26 Tabellen.<br />

Schulen, Kindergärten und Hochschulgebäude<br />

erfordern häufig eine brandschutztechnische<br />

Sanierung, da sie heutige Sicherheitsstandards<br />

nicht erfüllen. Bei der<br />

brandschutztechnischen Sanierung das<br />

richtige Maß zu finden, ist allerdings eine<br />

komplexe Aufgabe . sie lässt sich nicht allein<br />

auf das bloße Umsetzen abstrakter Vorschriften<br />

beschränken.<br />

Die 2., aktualisierte Auflage des Fachbuches .Brandschutz in Kindergärten,<br />

Schulen und Hochschulen. von Sylvia Heilmann gibt zunächst einen<br />

Überblick über die gesetzlichen Vorgaben, die Grundbegriffe sowie einzelne<br />

Spezialdefinitionen aus dem Fachgebiet des vorbeugenden baulichen Brandschutzes.<br />

Das Buch erläutert und illustriert anhand zahlreicher Abbildungen<br />

die grundsätzliche Herangehensweise an die sicherheitstechnische Beurteilung<br />

bestehender Kindergärten, Schulen und Hochschulen.<br />

BUCHTIPPS<br />

In der redaktionell überarbeiteten Neuauflage hat die Autorin das Kapitel<br />

.Schutzziele. und viele Praxisbeispiele neu aufgenommen. Hier erläutert sie<br />

die typi-schen, immer wieder auftretenden Risiken und Probleme in den verschiedenen<br />

Ge-bäudetypen und bietet für die jeweiligen Probleme schutzzielorientierte<br />

und prakti-sche Lösungen an. Zahlreiche Fotos und Details<br />

veranschaulichen die ergänzenden Beispiele.<br />

Des Weiteren liefert die Neuauflage Antworten auf häufig auftretende Fragen:<br />

Wel-che Grundsätze sind bei der Herstellung eines definierten Sicherheitsniveaus<br />

zu beachten? Was ist ein akzeptables Sicherheitsniveau? Erfordert<br />

jede Abweichung von gesetzlichen Vorgaben ein sofortiges Anpassungsverlangen?<br />

Welche Defizite sind tolerierbar? Welche Defizite sind nicht tolerierbar?<br />

Kann eine Gefahr geduldet werden? Wenn ja, für welchen Zeitraum?<br />

EURO 39,90 • ISBN 978-3-86235-115-2<br />

Feuertrutz GmbH Verlag für Brandschutzpublikationen<br />

Stolberger Str. 84 • 50933 Köln<br />

Telefon: 0221 5497-120 • Telefax: 0221 5497-130<br />

service@feuertrutz.de • www.baufachmedien.de<br />

Erstes Deutsche Online-Magazin<br />

für Ingenieure<br />

Mit www.momentum-magazin.de startet Ernst & Sohn<br />

ein virtuelles Magazin rund um den Bau und immer<br />

auch darüber hinaus<br />

Der Verlag Ernst & Sohn geht mit einem neuen Online-Magazin an den Start:<br />

Seit Anfang September lädt momentum dazu ein, die Welt des Bauens und<br />

der Bauingenieure ganz anders, immer aktuell und stets unterhaltsam zu<br />

entdecken. Nicht als Fachzeitschrift, sondern bewusst als Magazin ist momentum<br />

gemacht für Ingenieure, für Planer, für Architekten, für die gesamte<br />

Branche und alle ingeniösen Menschen.<br />

www.momentum-magazin.de ist das erste deutsche Online-Magazin rund<br />

um den Bau und immer auch darüber hinaus.<br />

Noch aktueller: <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> auf Twitter<br />

Tagesaktuell ist unser Nachrichtendienst auf Twitter<br />

- unter www.twitter.com/bdbnrw finden Sie<br />

stets Interessantes rund uns Bauen – man uns<br />

auch folgen/abonnieren.


31 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> BUCHTIPPS / UNITA<br />

3. Quartal<br />

Holzbau nach EC 5<br />

Peter Schmidt / Heike Kempf / Dominic Gütelhöfer<br />

Dieses Buch behandelt ausführlich den Eurocode 5 unter Berücksichtigung<br />

des Nationalen Anhangs, der ergänzend zur eigentlichen Norm zu beachten<br />

ist und national geltende Regelungen und Kennwerte enthält.<br />

Aus dem Inhalt<br />

• wesentliche Änderungen des Eurocode 5<br />

gegenüber der bisher<br />

geltenden DIN <strong>10</strong>52<br />

• Sicherheitskonzept<br />

• Grundlagen der Bemessung<br />

• Baustoff Holz: Eigenschaften und<br />

Maßnahmen des Holzschutzes<br />

• Regelungen zur Nachweisführung und<br />

Bemessung<br />

• Nachweise der Tragfähigkeit und der<br />

Gebrauchstauglichkeit<br />

• Berechnung von Verbindungen und Verbindungsmittel<br />

• Dach- und Hallentragwerke<br />

An zahlreichen Beispielen werden die Bemessungsregeln des EC 5 ausführlich<br />

erläutert.<br />

1. Auflage <strong>2012</strong> • 234 Seite(n), kartoniert lieferbar • EUR 36,00<br />

Bücher Werner Verlag • ISBN 978-3-8041-5249-6<br />

Berufshaftpflichtversicherung:<br />

Zurich zieht sich aus Segment<br />

Architekten/Ingenieure zurück<br />

Die Zurich Insurance plc hat der UNIT im Juli schriftlich mitgeteilt, dass sie<br />

sich „aus dem Segment der Berufshaftpflichtversicherung für Architekten<br />

und Ingenieure vollständig zurückziehen“ und alle Verträge fristgerecht zur<br />

nächsten Fälligkeit kündigen wird.<br />

• Welche Folgen hat das für betroffene Büros?<br />

Nach den Entwicklungen des Vorjahres (siehe <strong>BDB</strong>-Nachrichten Sep. 2011)<br />

hatte UNIT vorsorglich bereits Verhandlungen mit den verbliebenen Berufshaftpflichtversicherern<br />

aufgenommen, so dass der Versicherungsmakler<br />

seinen Zurich-Kunden jetzt Alternativlösungen bieten kann. Fast jedem Kunden<br />

kann mit einem Versichererwechsel erneut Prämienstabilität bei gleichwertigen<br />

Bedingungen in den nächsten drei Jahren gewährleistet werden.<br />

• Sind negative Marktentwicklungen zu befürchten?<br />

Dass die Zahl der Versicherer, die noch Architekten und Ingenieurbüros<br />

versichern, noch kleiner geworden ist, ist sicher nicht positiv. Aber einen<br />

Lichtblick gibt es nach Auffassung der UNIT auch: Zusätzlich zu den zwei<br />

führenden Versicherern, mit denen UNIT bereits im Vorjahr für die von Sanierungsangeboten<br />

betroffenen Zurich-Kunden Paketlösungen vereinbart hatte,<br />

wird sich in diesem Jahr ein dritter großer Versicherer beteiligen, der sich<br />

zuletzt bei der Neuversicherung von Planungsbüros eher reserviert gezeigt<br />

hatte. Insofern hat UNIT nicht nur für den Augenblick das Prämienniveau auf<br />

dem engen deutschen Markt stabilisiert, sondern einen qualifizierten Anbieter<br />

„reaktiviert“, der den Rückzug eines der Hauptakteure ausgleichen kann.<br />

Davon würden auf Sicht alle Ingenieurbüros in Deutschland profitieren.<br />

<strong>BDB</strong>-Büros haben den Vorteil, dass sie über den Rahmenvertragspartner<br />

ihres Verbands weiterhin Zugang zu allen qualifizierten Berufshaftpflicht-<br />

Versicherern haben.<br />

------------------------------------<br />

Nur noch wenige Wochen: „Schlussverkauf“ für Männer bei Renten- und<br />

Berufsunfähigkeits-, für Frauen bei Risikolebensversicherungen!<br />

Im Laufe dieses Jahres werden geschlechtsdifferenzierte Versicherungsangebote<br />

vom Markt verschwinden - der Europäische Gerichtshof hatte 2011<br />

entschieden, dass die Rechtsgrundlage dafür „mit Wirkung vom 21.Dezember<br />

<strong>2012</strong> ungültig ist“. Nur Versicherungsverträge, die bis zum 21. Dezember<br />

<strong>2012</strong> dokumentiert sind, dürfen noch auf einen Tarif mit unterschiedlichen<br />

Prämien für Männer und Frauen verweisen. Bisher war eine solche Differenzierung<br />

unter der Bedingung zulässig, wenn das Geschlecht nachweislich<br />

ein bestimmender Risikofaktor ist.<br />

Die neuen „Unisex“-Tarife bringen folgende Verteuerungen mit sich:<br />

• für Männer werden bei gleicher Einzahlung um bis zu 20 Prozent<br />

geringere Altersrentenleistungen garantiert. Davon ist auch<br />

die betriebliche Altersvorsorge betroffen - und die staatlich<br />

geförderte Basisrente, mit der Selbständige steuerbegünstigt fürs<br />

Alter vorsorgen können. In der Steuererklärung für <strong>2012</strong> können<br />

74 Prozent der „Rürup“-Beiträge als Vorsorgeaufwendungen geltend<br />

gemacht werden. Dieser Steuervorteil lässt sich auch per Zuzahlung<br />

zum Jahresende sichern.<br />

• für Männer werden Beiträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung um<br />

bis zu 25 Prozent steigen.<br />

• in der Risikolebensversicherung für Frauen werden<br />

Prämienerhöhungen um mindestens 30 % erwartet.<br />

Gute Gründe also, sich jetzt ganz schnell beraten zu lassen. Qualifizierte<br />

Versicherer bieten derzeit die jeweils vorteilhaftere Tarifgeneration an, das<br />

heißt:<br />

• Männer erhalten noch die höheren Rentenleistungen bzw.<br />

günstigeren Beiträge der geschlechtsspezifischen Tarife.<br />

• Frauen erhalten schon heute die verbesserten Konditionen von<br />

Morgen - und zwar zum jetzigen Eintrittsalter!<br />

Fordern Sie bei UNIT ein Angebot an!<br />

Jochen Scholl, Leiter Öffentlichkeitsarbeit<br />

UNIT Versicherungsmakler GmbH


32 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> BERICHT AUS BERLIN<br />

3. Quartal<br />

Auszug aus dem Bericht aus<br />

Berlin August <strong>2012</strong><br />

<strong>BDB</strong> Jahrbuch <strong>2012</strong> erschienen<br />

Das <strong>BDB</strong>-Jahrbuch <strong>2012</strong> ist erschienen. Es beschäftigt sich im fachlichen<br />

Teil mit dem Thema „Energiewende - Dem Klimawandel begegnen“. Dieses<br />

Thema gehört zu den wichtigen Aufgaben zu denen das Bauen einen wesentlichen<br />

Beitrag leisten kann. Dieses Jahrbuch gibt einige wichtige praxisnahe<br />

Antworten dazu.<br />

Inhaltsverzeichnis:<br />

Grußwort<br />

Bundesbauminister Ramsauer<br />

Schlüsselfrage Energie<br />

Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität<br />

Michael Müller, PSts. a.D., Sachverständiger in der Enquete-Kommission des<br />

Deutschen Bundestages und Vorsitzender der NaturFreunde Deutschlands<br />

Dem Klimawandel begegnen<br />

Dr. Ulrich Kriese, NABU<br />

Bundesfachausschuss Siedlungsentwicklung<br />

Herausforderungen Klimaschutz und Klimawandel: eine Daueraufgabe<br />

für die Stadtplanung<br />

Dipl.-Ing. Guido Wallraven, Dipl.-Ing. Christian Voigt, Stadt- und Regionalplaner,<br />

Bonn, Berlin<br />

Energetische Gebäudesanierung<br />

Stand der Dinge - Neuere Entwicklungen - Kosten - Ausblick<br />

Dipl.-Ing. Edgar Krings, pbs Architekten <strong>BDB</strong>, Aachen<br />

EnergiePLUS - Wohngebäude mit Eigenstromnutzung und Elektromobilität<br />

Prof. Dr.-Ing. Norbert Fisch, TU Braunschweig<br />

Die Qualität historischer Gebäude im Zeitalter der Energiewende<br />

Prof. Georg Sahner, Hochschule Augsburg<br />

Nutzen und Grenzen der Dämmung<br />

Dipl.-Ing. Alfred Schelenz, Architekt Gattermann und Schossig, Köln<br />

Weitere Kapitel sind:<br />

- Baufachmessen 2011 und <strong>2012</strong><br />

- Produkte und Dienstleistungen<br />

- Anschriftenverzeichnis<br />

- Sachverständigen-Verzeichnis<br />

Das Jahrbuch kann in Einzelexemplaren kostenlos über die <strong>BDB</strong>-Bundesgeschäftsstelle,<br />

Willdenowstraße 6, 12203 Berlin, Tel: 030/8418970, Fax<br />

030/84189722, E-Mail: info@baumeister-online.de, bezogen werden.<br />

BERUF AKTUELL<br />

Ramsauer stellt neues Bauplanungsrecht vor<br />

Teil II der BauGB Novelle: Flächenverbrauch reduzieren, Kindergärten in<br />

Wohngebieten erleichtern und Spielhallen erschweren, Massentierhaltung<br />

regeln<br />

Bundesbauminister Peter Ramsauer hat dem Kabinett am 4. Juli den zweiten<br />

Teil der Reform des Bauplanungsrechts vorgelegt. Nachdem im ersten<br />

Teil 2011 Energie- und Klimapolitik Schwerpunkt der Änderungen war, geht<br />

es jetzt um die Reduzierung des Flächenverbrauchs und familienfreundliche<br />

Städte: die stärkere Regulierung von Spielhallen in Städten und die Erleichterung<br />

von Kindergärten in Wohngebieten. Zudem sollen die Kommunen mehr<br />

Möglichkeiten erhalten, die Entwicklung im Außenbereich planerisch zu regeln<br />

- z.B. die Umnutzung landwirtschaftlicher Gebäude.<br />

Spielhallen<br />

Mit dem neuen BauGB wird klargestellt, dass das Instrument eines „Bebauungsplanes<br />

im vereinfachten Verfahren“ ausdrücklich auch zur Steuerung<br />

von Vergnügungsstätten genutzt werden kann. Dies erleichtert den Kommunen<br />

die gezielte Auseinandersetzung mit diesem wichtigen städtebaulichen<br />

Thema.<br />

Ramsauer:<br />

„Mit diesem Gesetz bekommen die Kommunen ein Instrument, dem Wildwuchs<br />

an Spielhallen Einhalt zu gebieten. In Quartieren, die von Kindern und<br />

Jugendlichen stark frequentiert werden, muss es Grenzen geben.“<br />

Kindergärten<br />

Kindergärten für die Familien am Ort werden durch entsprechende Änderung<br />

der Baunutzungsverordnung (BauNVO) in reinen Wohngebieten künftig<br />

grundsätzlich allgemein zulässig.<br />

Ramsauer:<br />

„Es kann nicht länger angehen, dass Kindergärten in reinen Wohngebieten<br />

nur im Ausnahmefall genehmigt werden können oder Nachbarn gar gerichtlich<br />

gegen Kindergärten vorgehen. Kinderlärm ist keine schädliche Umwelteinwirkung,<br />

vor der die Bürger mit einem Gesetz geschützt werden müssen.<br />

Landschaftsverbrauch reduzieren<br />

Der Gesetzentwurf zum BauGB sieht vor, dass die städtebauliche Entwicklung<br />

künftig vorrangig als Innenentwicklung erfolgen soll. Darüber hinaus<br />

wird den Kommunen u.a. die Ausübung ihres gemeindlichen Vorkaufsrechts<br />

erleichtert. Zudem soll die Umnutzung von wald- und landwirtschaftlichen<br />

Flächen künftig begründet werden.<br />

Ramsauer:<br />

„Die Bauleitplanung kann einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung des<br />

Landschaftsverbrauchs leisten. Mit den geplanten Änderungen erleichtern<br />

wir die Innenentwicklung der Gemeinden und erschweren die Umnutzung<br />

wald- und landwirtschaftlicher Flächen.“ Das Ziel der Bundesregierung ist<br />

es, den Flächenverbrauch auf 30 ha pro Tag zu reduzieren. Derzeit liegt er<br />

bei rund 77 ha/Tag.


33 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> BERICHT AUS BERLIN<br />

3. Quartal<br />

Schutz des Außenbereichs / Regelung Intensivtierhaltung<br />

Ein weiterer Punkt ist die Regelung gewerblicher Tierhaltungsanlagen im<br />

Außenbereich: Diese sollen künftig nur noch dann privilegiert zulässig sein,<br />

wenn sie unter einer bestimmten Größe liegen und nicht der Pflicht zur<br />

Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) unterliegen, was<br />

von der Dimension eines Betriebs abhängt.<br />

Ramsauer:<br />

„Wir geben den Kommunen mehr Möglichkeiten an die Hand, die Ansiedlung<br />

großer gewerblicher Tierhaltungsbetriebe zu steuern. Wichtig ist: die bäuerliche<br />

Landwirtschaft bleibt davon unberührt.“<br />

Der Gesetzentwurf wird in ausgewählten Städten auf seine Praxistauglichkeit<br />

geprüft: In Dortmund und Leipzig, Bremerhaven und Landshut, sowie<br />

den Kleinstädten Alling, Wittmund und Treuenbrietzen. Das Gesetzgebungsverfahren<br />

soll Ende des Jahres abgeschlossen sein.<br />

Konvent der Baukultur fordert Entschleunigung und<br />

bessere Vernetzung des Verkehrs<br />

350 führende Architekten, Planer und Ingenieure beschließen „Hamburger<br />

Appell“ - konkreter Arbeitsauftrag an Politik und Bauwirtschaft<br />

Phone: +49 (0) 7032 / 89 399 0<br />

Fax: +49 (0) 7032 / 89 399 29<br />

www.dichte-bauwerke.de<br />

Zukunft <strong>BDB</strong><br />

Das geht alle <strong>BDB</strong>-Mitglieder an, diskutieren Sie<br />

mit in den Foren unter www.baumeister-online.de<br />

Deutschland hat bei Verkehrsplanung und Verkehrsbaukultur erheblichen<br />

Nachholbedarf<br />

- das ist das Fazit des „Hamburger Appell für mehr Baukultur in der städtischen<br />

Verkehrsinfrastruktur“, den renommierte Architekten, Planer, Ingenieure<br />

und Politiker heute zum Abschluss des zweitägigen Konvents der<br />

Baukultur K-<strong>2012</strong> in Hamburg einstimmig an die politischen Entscheidungsträger<br />

gerichtet haben.<br />

Dabei nimmt sich die Zunft auch selbst in die Pflicht. Es fehle vor allem an<br />

ganzheitlichen Ansätzen der Verkehrsplanung, einer kreativen Verknüpfung<br />

der verschiedenen Verkehrsträger sowie an Möglichkeiten für Bürger, in Entscheidungsprozesse<br />

frühzeitig eingebunden zu werden.<br />

„Die breite Zustimmung der Berufenen des Konvents zum Hamburger Appell<br />

ist eine klare Botschaft an die Verantwortlichen, dass neue Ansätze in der<br />

Verkehrsplanung in Deutschland erforderlich sind“, erklärte Michael Braum,<br />

Waterproofing is our Passion


34 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal<br />

Immer aktuell: www.bdb-nrw.de<br />

Einen aktuellen Informationsdienst halten wir auf<br />

unserer Internetseite für Sie bereit – neu dort:<br />

Hinweise auf aktuelle Ministerial- und Gesetz- und<br />

Verordnungsblätter<br />

Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, die den Konvent im<br />

Rhythmus von zwei Jahren organisiert.<br />

„Wir müssen stärker die Interessen der Bürger in den Vordergrund stellen.<br />

Der Appell liefert dafür eine gute Grundlage.“<br />

Neun Forderungen stellen die Konventsberufenen an die Politik und die<br />

eigene Zunft.<br />

Konkret fordert der Konvent, den Verkehr zu entschleunigen, so dass die<br />

Interessen aller Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt berücksichtigt werden<br />

können. Einzelne Verkehrsträger wie Auto, Bahn, Fahrrad oder Fußverkehr<br />

müssten so vernetzt werden, dass sie einfach zugänglich und attraktiv sind.<br />

Ein umfassendes öffentliches Nahverkehrsangebot sei dafür eine Grundvoraussetzung.<br />

Auf behördlicher Ebene müsse das Fachpersonal stärker<br />

interdisziplinär agieren und Ausschreibungsverfahren sollten übergreifend<br />

gestaltet werden. Die Aus- und Fortbildung von Ingenieuren, Architekten,<br />

Stadt- und Landschaftsplanern müssten ebenfalls interdisziplinär angelegt<br />

sein. Nur so könne eine fachübergreifende Qualität sichergestellt werden.<br />

Effizienter Einsatz der Finanzmittel<br />

Die Finanzmittel gelte es zielorientiert und transparent zwischen öffentlichem<br />

Nahverkehr, Radfahrern, Fußgängern und Autos zu verteilen und<br />

gleichzeitig neue Einnahmen zu generieren. Konkret fordert der Konvent, die<br />

erzielten Einnahmen für Verkehrsprojekte einzusetzen, um Mobilität nachhaltig<br />

und emissionsarm zu gewährleisten. Vielfach seien Verkehrssysteme<br />

losgelöst vom jeweiligen städtischen Umfeld geplant und berücksichtigen<br />

nicht dessen konkrete Anforderungen. „Verkehrsinfrastrukturen müssen als<br />

Räume mit urbaner Qualität entworfen werden“, so der Hamburger Appell.<br />

Ein weiteres entscheidendes Merkmal der Verkehrsplanung sollte eine<br />

rechtzeitige Einbeziehung der Bürger sein, um so mehr Lebensqualität zu<br />

gewährleisten. Partizipation sei gefragt - genauso wie ein Zusammenwirken<br />

von Gesellschaft, Politik und Verwaltung während des gesamten Planungsprozesses.<br />

Anregungen dafür bieten die europäischen Nachbarländer. Insofern diskutierten<br />

die Teilnehmer des Konvents mit Planern aus Luxemburg, den Niederlanden<br />

und Dänemark internationale Projekte, die sich auf Deutschland<br />

übertragen lassen. Als innovatives Konzept gelten „shared spaces“, in denen<br />

Fußgänger, Fahrradfahrer und Autos die Straße gemeinsam nutzen. Für<br />

den Rückbau der autogerechten Stadt liefert der Sønder Boulevard in Kopenhagen<br />

interessante Anregungen: anschaulich zeigt er, wie eine ehemals auf<br />

den Autoverkehr ausgerichtete Straße durch einen erweiterten Mittelstreifen<br />

mit Spiel- und Grünflächen ein Plus an Qualität sicherstellen kann.<br />

Der zweitätige Konvent begann mit zwölf Kunstinterventionen der AKTI-<br />

ON_BAUKUL-TUR, die in der ganzen Republik stattfanden und sich konkret<br />

mit Schwachstellen der Verkehrsplanung auseinandersetzten. In der Konventsstadt<br />

Hamburg nahmen die rund 350 Teilnehmer an zwei Stadtspa-<br />

BERICHT AUS BERLIN<br />

ziergängen, so genannten baukulTouren, teil. Bertram Weisshaar und Uwe<br />

A. Carstensen führten durch das Hamburger Bahnhofquartier und diskutierten<br />

an rund neun Stationen mit Anwohnern, Experten und Bürgerinitiativen.<br />

Die Tour endete mit einer Podiumsdiskussion auf dem Messberg mit Amelie<br />

Deuflhard (Kampnagel, Hamburg), Michael Sachs (Staatsrat, Behörde für<br />

Stadtentwicklung und Umwelt, Freie und Hansestadt Hamburg) sowie Michael<br />

Braum.<br />

Die Kunstaktionen werden in einer Ausstellung am Stiftungssitz ab Juli <strong>2012</strong><br />

dokumentiert. Den vollständigen Hamburger Appell sowie Informationen<br />

zum Konvent der Baukultur erhalten Sie unter www.bundesstiftung-baukultur.de.<br />

Holzbau Deutschland veröffentlicht Lagebericht und<br />

Statistiken <strong>2012</strong><br />

Das vergangene Jahr 2011 bescherte dem deutschen Holzbau einen Umsatzzuwachs<br />

von hochgerechnet zehn Prozent auf 5,97 Mrd. Euro. Für<br />

das laufende Jahr <strong>2012</strong> wird ein Umsatzzuwachs von drei Prozent auf 6,15<br />

Mrd. prognostiziert. Das Wachstum verteilt sich gleichermaßen auf den<br />

Wohnungsbau und den Nichtwohnungsbau. Bei der Umsatzsteigerung im<br />

Wohnungsbau macht sich die wiederbelebte Neubautätigkeit bemerkbar.<br />

Allerdings wird weiterhin knapp die Hälfte des Umsatzes im Modernisierungsbereich<br />

erwirtschaftet. Begünstigt wird die Entwicklung durch einen<br />

stabilen Arbeitsmarkt, steigende Einkommen und die Vermögensanlage in<br />

Immobilien aus Sorge um die Unsicherheiten aus der Euro- und Finanzkrise.<br />

Diese Angaben machte Holzbau Deutschland - Bund Deutscher Zimmermeister<br />

im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes in seinem Anfang Juli<br />

erschienenen Lagebericht <strong>2012</strong>.<br />

Mit dem Umsatzzuwachs nimmt unverkennbar auch der Umfang der Beschäftigung<br />

zu. Im Jahr 2011 waren 61.526 Beschäftigte in den insgesamt<br />

11.0<strong>10</strong> Betrieben deutschlandweit beschäftigt. Das sind 1.781 Beschäftigte<br />

mehr als im Jahr zuvor. Der Zuwachs bei der Anzahl der Betriebe betrug<br />

200. Die Anzahl der Beschäftigten je Betrieb nahm um 0,1 Prozent auf 5,6<br />

zu. Nahezu unverändert präsentiert sich das Bild bei den Größenklassen<br />

der Betriebe. Knapp 85 Prozent der Betriebe haben unter zehn Beschäftigte.<br />

Weitere 12,4 Prozent haben zwischen <strong>10</strong> und 19 Mitarbeiter. Diese Größenverteilung<br />

fügt sich in das Bild des Gesamthandwerks ein.<br />

Eine Stärke des Zimmerer- und Holzbaugewerbes ist die Ausbildungsquote.<br />

Sie beträgt nach wie vor etwa zehn Prozent und ist damit doppelt so hoch<br />

wie der Bundesdurchschnitt insgesamt. Der Zimmerer-Beruf ist nach wie vor<br />

einer der beliebtesten Berufe am Bau. Die Gesamtzahl der Lehrlinge nahm<br />

2011 um 7,5 Prozent zu. Allerdings muss sich auch der Holzbau dem Thema<br />

Nachwuchswerbung stellen. Nach Auskunft der Unternehmer wird sich die<br />

Ausbildungsbereitschaft in Zukunft leicht verbessern. Ihre Zurückhaltung<br />

bei zusätzlichen Ausbildungsverhältnissen begründen sie mit der fehlenden<br />

Ausbildungsreife der Lehrstellenbewerber.<br />

Der Ausblick auf <strong>2012</strong> ist insgesamt optimistisch. Ungeachtet dieser Wachstumseuphorie<br />

dürfen die Hausaufgaben bei den strukturellen Rahmenbedingungen<br />

nicht vergessen werden. Dazu zählt in erster Linie eine Lockerung<br />

des Verbots der Arbeitnehmerüberlassung. Den Betrieben muss es möglich<br />

sein, Auftragsspitzen durch Zeitarbeitskräfte im Rahmen tarifvertraglicher<br />

Vorgaben abzuarbeiten. Darüber hinaus ist kritisches Augenmerk auf die Bekämpfung<br />

von Schwarzarbeit zu richten.


35 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> VERANSTALTUNGEN<br />

3. Quartal<br />

Der Lagebericht <strong>2012</strong> und die Statistiken <strong>2012</strong> mit weiteren ausführlichen<br />

Informationen zum Markt und zum Wettbewerb, zur betriebswirtschaftlichen<br />

Lage und Finanzierung sowie zur Ausbildung und Karriere sind unter<br />

www.holzbaudeutschland.de/aktuelles/lagebericht_und_statistiken/<br />

zu finden.<br />

Weitere Informationen über Holzbau Deutschland - Bund Deutscher Zimmermeister<br />

im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes finden Sie hier:<br />

www.holzbau-deutschland.de<br />

Innenbeleuchtung modernisieren,<br />

Stromkosten senken<br />

dena-Online-Tool unterstützt Kommunen und Unternehmen bei der Planung<br />

und Umsetzung. Um bis zu 80 Prozent könnten Unternehmen und Kommunen<br />

ihre Stromkosten bei der Innenbeleuchtung von Industrie- und Bürogebäuden<br />

senken. Durch den Einsatz moderner Lichttechnik und intelligenter<br />

Steuerung ließen sich bei der Industriebeleuchtung jährlich Kostenersparnisse<br />

in Höhe von schätzungsweise 1 Milliarde Euro* erzielen, weitere 450<br />

Millionen Euro** könnten in Bürogebäuden eingespart werden. Die Initiative<br />

EnergieEffizienz der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) unterstützt<br />

gemeinsam mit dem Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie<br />

e. V. (ZVEI) Unternehmen, Kommunen und Einrichtungen der öffentlichen<br />

Hand bei der Erschließung dieser Einsparpotenziale mit einem neuen Informationsangebot<br />

unter www.lotse-innenbeleuchtung.de.<br />

Der „Lotse Innenbeleuchtung“ zeigt Entscheidern und verantwortlichen<br />

Mitarbeitern, wie die Energieeffizienz der Innenbeleuchtung von Gebäuden<br />

bei gleichbleibender Lichtqualität systematisch gesteigert werden kann.<br />

Für alle Stadien eines typischen Modernisierungsvorhabens - Ist-Analyse,<br />

Planung, Finanzierung, Beschaffung und Wartung von Beleuchtungsanlagen<br />

- findet der Nutzer ausführliche Informationen, Beispielprojekte sowie<br />

praktische Handlungsempfehlungen.<br />

Ein Schwerpunkt des Online-Angebots liegt auf der Lichtplanung. Eingebaute<br />

Leuchten, verwendete Leuchtmittel sowie Steuerung und Regelung einer<br />

Beleuchtungsanlage entscheiden maßgeblich, wie hoch der Stromverbrauch<br />

und damit die Stromkosten ausfallen. Der Lotse bietet daher einen Überblick<br />

über die effizientesten Beleuchtungstechnologien und zeigt ganz konkret,<br />

welche Lösungen für Industrie- oder Bürogebäude zur Verfügung stehen.<br />

Die Initiative EnergieEffizienz ist eine Kampagne der dena und wird gefördert<br />

durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Der<br />

„Lotse energieeffiziente Straßenbeleuchtung“ wurde in Zusammenarbeit<br />

mit dem Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie e. V. (ZVEI)<br />

erarbeitet.<br />

*Annahme: Strompreis 12 ct/kWh bei einer Energieeinsparung von 8,3 Mrd. kWh. Quelle: ZVEI.<br />

** Annahme: Strompreis 14 ct/kWh bei einer Energieeinsparung von 3,2 Mrd. kWh. Quelle: ZVEI.<br />

www.orgatec.de<br />

orgatec<br />

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Köln, 23. – 27. <strong>10</strong>. <strong>2012</strong><br />

die Bürowelt ist im aufbruch: Neue Formen des arbeitens und Zusammenarbeitens erfordern<br />

auch beim gestalten von Bürowelten ein Umdenken. wenn Sie auf dem neuesten<br />

Stand bleiben wollen, führt kein weg an der orgatec <strong>2012</strong> vorbei. Von einrichtung, Licht,<br />

Boden, akustik bis Kommunikations- und Medientechnik: die orgatec <strong>2012</strong> zeigt die<br />

Interior design trends <strong>2012</strong>/2013 aus allen relevanten Bereichen rund um den arbeits-<br />

und Lebensraum Büro. Lassen Sie sich inspirieren.<br />

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36 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> WETTBEWERBE<br />

3. Quartal<br />

Leitfaden barrierefreier Wohnungsbau<br />

Von der Theorie zur Praxis. Roland König<br />

3., erw. Aufl. <strong>2012</strong>, 223 S., zahlr., meist farb. Abb., Tab., Kartoniert<br />

ISBN 978-3-8167-8612-2 | Fraunhofer IRB Verlag EUR 29.00<br />

Durch die rasanten, demografischen Veränderungen in unserer Gesellschaft<br />

nehmen insbesondere die Wohnformen des betreuten bzw. seniorengerechten<br />

Wohnens erheblich zu. Das Gebiet „Barrierefreies Bauen“ hat sich<br />

ebenfalls weiterentwickelt, sodass dieser Leitfaden nun überarbeitet, in der<br />

dritten Auflage vorliegt.<br />

Der Autor konzentriert sich auf die fünf Eckpunkte des barrierefreien Planens<br />

und Bauens: Stufenlose Erschließung, niveaugleiche Türschwellen,<br />

barrierefreies Badezimmer, flexible Möblierung und taktile und akustische<br />

Orientierung.<br />

Unter Berücksichtigung der grundlegenden Neuerung der Norm erläutert er<br />

diese Eckpunkte anhand zahlreicher Bilder und Beispiele in drei ausführlichen<br />

Teilen. Der erste Teil des Leitfadens widmet sich den aktuellen theoretischen<br />

Planungsgrundlagen, Regeln und Vorschriften. Im zweiten Teil werden<br />

in beispielhaften Ausschreibungen praxisorientierte Lösungen für die bauliche<br />

Ausführung an die Hand gegeben. Wie die Nutzung und Gestaltung barrierefreier<br />

Wohnungen einschließlich klar erkennbarer Wegeführungen zum<br />

Gebäude ganz konkret aussehen können, wird im letzten Teil an gebauten<br />

Projektbeispielen aufgezeigt.<br />

____________________________________<br />

Herausgeber: <strong>BDB</strong>-Präsidium<br />

presserechtlich verantwortlich: Dipl.-Volksw. Marianne LeGans<br />

Nicht vom <strong>BDB</strong> stammende oder gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt<br />

die Meinung des <strong>BDB</strong> wieder.<br />

Im Rückblick:<br />

„<strong>BDB</strong>-Symposium für Immo-<br />

bilienwerte <strong>2012</strong>“ neuerlich<br />

sehr erfolgreich<br />

Mit dem Erfolgs-Triumvirat in die nächste Runde<br />

Essen, 29.06.<strong>2012</strong> – „Die Anreise hat sich gelohnt“, so das zufriedene Fazit<br />

von Teilnehmerin Tanja Gumny, Westdeutsche ImmobilienBank AG in Mainz,<br />

im Anschluss an das „<strong>BDB</strong>-Symposium für Immobilienwerte“.<br />

Bereits zum zweiten mal trafen sich rund 200 Teilnehmer aus <strong>NRW</strong> und dem<br />

gesamten Bundesgebiet am 29. Juni <strong>2012</strong> im Essener Atlantic Congress Hotel<br />

, um sich über die aktuellen Entwicklungen am Markt für Immobilienwerte<br />

zu informieren.<br />

Im Blickpunkt des Interesses: Das praxisorientiert vermittelte Fachwissen<br />

ausgewiesener Experten – darunter auch in diesem Jahr wieder namhafte<br />

Markt-Ikonen wie Prof. Kleiber aus Berlin und Prof. Ulrich aus Dortmund –<br />

aber auch die Entwicklung einer durchaus prestigereichen Veranstaltungsreihe<br />

mit Marktrelevanz und voraussichtlich viel Zukunft.<br />

Für Tanja Gumny war die Teilnahme am Symposium persönlich sehr wichtig,<br />

um sich für ihre neue Aufgabe als Leiterin der Abteilung Property Valuation<br />

Germany bei der Westdeutschen ImmobilienBank AG noch intensiver und<br />

vor allem aus erster Expertenhand rüsten zu können. „Das <strong>BDB</strong>-Symposium<br />

hat sich am Markt etabliert. Wichtig war mir in meiner Funktion als Immobilienbewerterin<br />

auf Bankenseite, mich über die wesentlichen Neuerungen zu<br />

den aktuellen gesetzlichen Regelungen, also die ImmoWert V und die SachwertR,<br />

kundig zu machen. Das <strong>BDB</strong>-Symposium hat meine Erwartungen dabei<br />

fachlich mehr als erfüllt – und selbstverständlich ist das Networking mit<br />

anderen Marktvertretern nicht zu unterschätzen.“<br />

Wie profund das <strong>BDB</strong>-Forum aktuelles Fachwissen vermittelt, zeigt anschaulich<br />

die Teilnehmerstruktur aus verschiedensten Marktbereichen. Neben<br />

Sachverständigen für die Grundstücksbewertung, Architekten, Ingenieuren,<br />

Immobiliengutachtern des Kredit- und Bankengewerbes, Maklern etc. nahmen<br />

auch Mitglieder der Gutachterausschüsse das Angebot an. So freute<br />

sich beispielsweise Dipl.-Ing. Ricarda Baltz, stellvertretende Vorsitzende und<br />

Geschäftsführerin des Gutacherausschusses für Grundstückswerte in der<br />

Stadt Wuppertal, über eine neuerlich gelungene Zusammenstellung von Referenten<br />

und Themen: „In diesem Jahr habe ich bereits zum zweiten mal teilgenommen.<br />

Für mich persönlich war die Haupttriebfeder zur Teilnahme der<br />

Vortrag von Prof. Kleiber – sicherlich waren jedoch alle fünf Beiträge fachlich<br />

sehr interessant und vor allem in den unterschiedlichen Gewichtungen gelungen<br />

kombiniert. Was ich sehr begrüße, ist auch, dass die Veranstaltung<br />

den Teilnehmern den nötigen Raum für Fragestellungen sowie durchaus<br />

auch für kontroverse Diskussionen lässt.“<br />

Als „rundum gelungen“ beurteilt Dipl.-Ing. Franz-Josef Nölle, Architekt und<br />

<strong>BDB</strong>-Mitglied aus Menden das Forum insgesamt: „Als Architekt kann ich sagen,<br />

dass ich brandaktuelles Marktwissen mit nach Hause genommen habe,<br />

als Mitglied des <strong>BDB</strong> freue ich mich, dass der Verband eine erstklassige Veranstaltungsreihe<br />

mit viel Prestige und Zukunft ins Leben gerufen hat.“<br />

Die Zukunft der Veranstaltungsreihe liegt tatsächlich nicht in weiter Ferne.<br />

Gabriele Richter, stellvertretende Landesvorsitzende und Mit-Initiatorin des<br />

Symposiums kündigte den Fortsetzungstermin für das kommende Jahr<br />

bereits an. Das nächste <strong>BDB</strong>-Symposium für Immobilienwerte wird am<br />

28.06.2013 stattfinden. Wieder mit dabei: Das Erfolgs-Triumvirat der Referenten<br />

Prof. Kleiber und Prof. Ulrich sowie Moderator Dr. Tillmann – kombiniert<br />

mit weiteren, jährlich wechselnden, Referenten. Dazu Gabriele Richter,<br />

stellvertretende Landesvorsitzende <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong>: „Es wird langfristig das Konzept<br />

dieser Veranstaltungsreihe sein, dauerhaft mit bewährten Zugpferden<br />

zu arbeiten – und diese mit jeweils wechselnden Referenten zu kombinieren,<br />

so entsteht eine breitgefächerte Mixture immer brandaktueller Themen<br />

und Berücksichtigung möglichst vielfältiger Interessenslagen.“<br />

Tk, Tanja Kaiser, <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong>-Seminare<br />

Foto: bdb.nrw


37 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> WETTBEWERBE<br />

3. Quartal<br />

Einige Teilnehmerstimmen zum „<strong>BDB</strong>-Symposium<br />

für Immobilienwerte <strong>2012</strong>“ im Überblick:<br />

Tanja Gumny, Leitung Abt. Property ‚Valuation Germany, Westdeutsche<br />

ImmobilienBank AG, Mainz: „Die Anreise hat sich gelohnt. Das<br />

<strong>BDB</strong>-Symposium hat sich am Markt etabliert. Wichtig war mir in meiner<br />

Funktion als Bewerterin auf Bankenseite natürlich, mich über die<br />

wesentlichen Neuerungen zu den aktuellen gesetzlichen Regelungen,<br />

also die ImmoWert V und die SachwertR, kundig zu machen. Das <strong>BDB</strong>-<br />

Symposium hat meine Erwartungen dabei fachlich mehr als erfüllt –<br />

und selbstverständlich ist das Networking mit Marktvertretern nicht<br />

zu unterschätzen.“<br />

Dipl.-Ing. Ricarda Baltz, stellv. Vorsitzende und Geschäftsführerin<br />

des Gutacherausschusses für Grundstückswerte in der Stadt Wuppertal:<br />

„In diesem Jahr habe ich bereits zum zweiten mal teilgenommen.<br />

Für mich persönlich war die Haupttriebfeder zur Teilnahme der<br />

Vortrag von Prof. Kleiber – sicherlich waren jedoch alle fünf Beiträge<br />

fachlich sehr interessant und vor allem in den unterschiedlichen Gewichtungen<br />

gelungen kombiniert.“<br />

Dipl.-Ing. Franz-Josef Nölle, Architekt, <strong>BDB</strong>-Mitglied, Menden: „Als Architekt<br />

kann ich sagen, dass ich brandaktuelles Markwissen mit nach<br />

Hause genommen habe, als Mitglied des <strong>BDB</strong> freue ich mich, dass der<br />

Verband eine erstklassige Veranstaltungsreihe mit viel Prestige und Zukunft<br />

ins Leben gerufen hat.“<br />

Ausstellung präsentiert Entwürfe von<br />

Architekturstudenten<br />

Anregungen für die Neumarkt-<br />

Entwicklung<br />

Diskutierte zur Stadtentwicklung in Bielefeld – <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong>-Vorstand Gabriele Richter<br />

Im Frühjahr 2011 haben die LBS Bausparkasse der Sparkassen, der <strong>NRW</strong>-<br />

Landesverband des Bundes Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure<br />

(<strong>BDB</strong>) mit Unterstützung der BGW (Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft)<br />

einen landesweiten Studentenwettbewerb „Wohnen<br />

am Neumarkt – Neue Wohnformen in Bielefeld“ ausgeschrieben. Vier der<br />

insgesamt 30 eingereichten Entwürfe sind prämiert worden. Angesichts<br />

der aktuellen Diskussion um die Innenstadtentwicklung wurden die Wett-<br />

bewerbsergebnisse jetzt erneut präsentiert. Vom 24. August bis zum 15.<br />

September waren sie in den Räumen der Stadtbibliothek im Amerika-Haus<br />

an der Paulusstraße 8 zu sehen.<br />

„Wir betrachten die Entwürfe ganz bewusst nur als Machbarkeitsstudie. Es<br />

handelt sich dabei um Ideen, was man aus dem Neumarkt machen kann, um<br />

Die Preisträgerarbeiten boten Stoff für Diskussionen<br />

seine derzeitige unwirkliche Atmosphäre zu verbessern“, betont der Bielefelder<br />

Architekt Michael Pappert (<strong>BDB</strong>), der zu den Organisatoren der Ausstellung<br />

gehörte. Es sei der richtige Zeitpunkt, die Impulse des Kesselbrinkes<br />

und die Entwicklung des Schlachthof-Viertels zu nutzen, um den Neumarkt<br />

zu einem attraktiven Wohnstandort zu machen.<br />

<strong>BDB</strong>-Kollege Michael Pappert und BGW-GF Norbert Müller<br />

Bereits zum 15. Mal haben die LBS und der <strong>BDB</strong> einen Studentenwettbewerb<br />

ausgelobt. „Seit über 30 Jahren macht sich die LBS gemeinsam mit dem <strong>BDB</strong><br />

die Förderung des Architekten-Nachwuchses zur Aufgabe. Mit diesem Wettbewerb<br />

wollen wir jungen Talenten Mut machen und sie an die Verantwortung<br />

heranführen, die sie im Berufsleben erwartet“, sagte Curt Brüning, Leiter<br />

der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der LBS West, bei der Ausstellungseröffnung<br />

am Freitag (24. August). Für den Wettbewerb 20<strong>10</strong>/2011 galten<br />

folgende Vorgaben: Es sollte ein Bebauungsvorschlag zur Entwicklung des<br />

Neumarktes und der Baulückenschließung an der Herforder Straße erarbeitet<br />

werden. Geplant werden sollten Gebäude für Mieter und Eigentümer, ein<br />

barrierefreies Boarding-Haus, ein günstiges Hotel und eine Psychosoziale<br />

Therapiepraxis. Das Preisgeld belief sich auf insgesamt 7.000 Euro. Der mit<br />

2.000 Euro dotierte 1. Preis wurde der Architekturstudentin Christiane Lennartz<br />

aus Aachen zugesprochen.


38 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

3. Quartal<br />

Für Norbert Müller, Geschäftsführer der BGW, steht fest, dass die Entwicklung<br />

des Neumarktes nur mit einer aktiven Bürgerbeteiligung realisiert<br />

werden kann. „Ein Partizipationsprozess an diesem wichtigen Bielefelder<br />

Innenstadtstandort ist zwingend notwendig. Es dürfen auf keinen Fall Fakten<br />

geschaffen und damit Wutbürger erzeugt werden. Stattdessen müssen<br />

Mutbürger aktiviert werden, sich in die Planungs-prozesse einzumischen<br />

und sie zu begleiten“, betont er.<br />

Doblies/rs<br />

Hinweis<br />

Die Dokumentation zum 15. <strong>BDB</strong>-LBS-Studentenwettbewerb<br />

findet Sie im Internet unter www.bdb-nrw.de auf der Seite<br />

„Wettbewerbe“<br />

16. <strong>BDB</strong>-LBS-Studentenwettbewerb<br />

ausgelobt<br />

Entwicklung Wohnstandort Bochum-Goldhamme- Metamorphose<br />

der Martini-Kirche -<br />

Ausschnitt umgebende Bebauung<br />

(29.08.<strong>2012</strong>)-- Heute wurde der nunmehr 16. <strong>BDB</strong>-LBS-Studentenwettbewerb<br />

ausgelobt. Der zweijährlich stattfindende Wettbewerb für NachwuchsarchitektenInnen<br />

und NachwuchsingenieureInnen ist dabei wieder durch<br />

seinen starken Praxisbezug gekennzeichnet:<br />

die Umnutzung der denkmalgeschützten Martini-Kirche sowie die Überplanung<br />

der angrenzenden Bebauung mit Wohnungsneubau an einem schwierigen<br />

Standort in Bochum-Goldhamme bilden die Schwerpunkte der diesjährigen<br />

Wettbewerbsaufgabe.<br />

Die kompletten Wettbewerbsunterlagen können ab sofort von Studierenden<br />

der Fachrichtungen aus <strong>NRW</strong> online bei uns angefordert werden, die von uns<br />

produzierten CDs senden wir dann zeitnah zu.<br />

Eingestellt ins Netz haben wir bereits den Auslobungstext, aus dem Sie den<br />

Umfang der Wettbewerbsaufgabe ersehen können. Die Info hierzu finden Sie<br />

auf unserer Seite http://www.bdb-nrw.de/wettbewerbe/index.htm.<br />

WETTBEWERBE / PERSONALIEN<br />

Martini-Kirche - Bochum-Goldhamme Vorderansicht Martini-Kirche<br />

Der aktuelle Wettbewerb ist mit einem attraktiven Preisgeld von 7.000.--<br />

Euro ausgestattet und ist damit einer der höchst geförderten Nachwuchswettbewerbe<br />

für den Berufsnachwuchs der ArchitektenInnen, StädtebauerInnen<br />

und BauingenieureInnen.<br />

Abgabeschluss ist der 25.02.2013, 18.00 Uhr.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Anforderungen der Wettbewerbsunterlagen, Ihre Teilnahme<br />

und auf Ihre Wettbewerbsbeiträge.<br />

Reiner Stracke, Landesgeschäftsführer <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />

Es tut sich was in den<br />

<strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong>-Bezirksgruppen<br />

Neue Vorsitzende<br />

Auf den Jahreshauptversammlungen unserer Bezirksgruppen in <strong>NRW</strong> wurde<br />

tw. neu gewählt und wir haben nunmehr eine ganze Reihe neuer Vorsitzende<br />

in <strong>NRW</strong>:<br />

BG Bonn, Thomas Gramlich für Klaus Kabus<br />

BG Hamm, Hans-Peter Schwitzki für Heinz-Rainer Eichhorst<br />

BG Marl, Mark Glitza für Hans Otto Glitza<br />

BG Minden, Rolf Frohne für Rolf W. Schnitker<br />

BG Olpe, Alexander Nies für Wolfram Schlüter<br />

BG Rhein-Ruhr, Claudia Dintinger für Peter Begiebing<br />

BG Soest, Bernd Plassmann für Daniel Klose<br />

rs<br />

Schlusspunkt<br />

Die nächste Ausgabe der <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong>-Nachrichten erscheint voraussichtlich<br />

in der ersten Januarwoche 2013. Als Beiträge sind vorgesehen:<br />

• Vorschau Seminare Frühjahr 2013 – Nachlese Seminare Herbst <strong>2012</strong><br />

• Berichte zur Landesverbandstagung <strong>2012</strong><br />

• Berichte zum Regionalforum Zukunft <strong>BDB</strong> in Duisburg am 28.09.<strong>2012</strong><br />

• Erste Informationen zum Baumeistertag Münster 9.-11. Mai 2013<br />

fotos: proff - architekturteam, düsseldorf


Ausgezeichnet!<br />

Der Plus X Award ist das Symbol für Markenqualität! JUNG wurde in diesem Jahr die höchste<br />

Auszeichnung verliehen: Der „Most Innovative Brand Award“ in der Produktgruppe Elektro und<br />

Medientechnik. Zudem sind drei der diesjährigen JUNG Produktneuheiten mit dem Plus X Award<br />

prämiert worden – das ist Innovationskraft „Made in Germany“, auf die Sie sich verlassen können!<br />

JUNG Smart-Control<br />

ausgezeichnet als<br />

„Raumbediengerät<br />

des Jahres“<br />

vitaLED-Steuerung mit<br />

Facility-Pilot ausgezeichnet<br />

als „Beleuchtungssteuerung<br />

des Jahres“<br />

KNX Drehsensor ausgezeichnet<br />

für High Quality<br />

und Bedienkomfort<br />

JUNG ausgezeichnet als<br />

„Most Innovative Brand<br />

of the Year“<br />

ALBRECHT JUNG GMBH & CO. KG | Volmestraße 1 | 58579 Schalksmühle | www.jung.de


SO CLEVER<br />

WIE KEIN ANDERES !<br />

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