2012-10 - BDB NRW
2012-10 - BDB NRW
2012-10 - BDB NRW
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B U N D D E U T S C H E R B A U M E I S T E R ,<br />
A R C H I T E K T E N U N D<br />
I N G E N I E U R E E . V. , N R W<br />
NACHRICHTEN<br />
L ANDESAUSGABE<br />
<strong>NRW</strong><br />
3. Quartal <strong>2012</strong><br />
Landesverbandstagung<br />
7./8.12.<strong>2012</strong> Recklinghausen<br />
Weitere Themen dieser Ausgabe:<br />
• 16. <strong>BDB</strong>-LBS-Studentenwettbewerb<br />
ausgelobt<br />
• Rückschau 2. <strong>BDB</strong> Symposium<br />
Immobilienwerte<br />
• Vorschau Herbstseminare <strong>2012</strong>
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3 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
3. Quartal<br />
Impressum<br />
Redaktion <strong>NRW</strong>:<br />
Reiner Stracke<br />
Landesgeschäftsführer <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
Bismarckstraße 85<br />
402<strong>10</strong> Düsseldorf<br />
Tel. 0211-363171<br />
Fax 0211-356141<br />
URL www.bdb-nrw.de<br />
e-mail: info@bdb-nrw.de<br />
Verlag und Komplettherstellung:<br />
<strong>BDB</strong>-Nachrichten Verlag<br />
ZIETHEN Medien GmbH & Co.KG<br />
50999 Köln<br />
Unter Buschweg 17<br />
Tel. 02236-3989-0<br />
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Copyright Titelbild:<br />
Stadt Recklinghausen<br />
Heftpreis für Nichtmitglieder: 5,- Euro<br />
PR-Berichte und Anzeigen unterliegen<br />
nicht der redaktionellen Verantwortung<br />
des <strong>BDB</strong>-<strong>NRW</strong><br />
23 – 26 OCTOBER <strong>2012</strong><br />
DÜ SS E L D O R F, G E RM A N Y<br />
NIETO<br />
SOBEJANO*<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Ausgabe 3. Quartal <strong>2012</strong><br />
Editorial ............................................................................Seite 4<br />
Aus dem Landesverband................................................Seite 5<br />
Landespolitik ...................................................................Seite 9<br />
Seminare & Tagungen ..................................................Seite 13<br />
AKNW-Aktuell .................................................................Seite 14<br />
IK Bau Aktuell .................................................................Seite 15<br />
Arbeitshilfen ..................................................................Seite 16<br />
Buchtipps ...................................................................... Seite 30<br />
UNITA Informiert ............................................................Seite 31<br />
Bericht aus Berlin ..........................................................Seite 32<br />
Veranstaltungen ............................................................Seite 35<br />
Wettbewerbe ................................................................ Seite 36<br />
Personalien ................................................................... Seite 38<br />
Schlusspunkt ............................................................... Seite 38<br />
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4 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
3. Quartal<br />
Liebe <strong>BDB</strong> Kolleginnen und Kollegen,<br />
DIN ist out - Eurocode ist in !<br />
Seit dem 01.07.<strong>2012</strong> sind die Eurocodes in <strong>NRW</strong> bauaufsichtlich eingeführt.<br />
Und zwar ohne jede Übergangsfrist. Das bedeutet, dass für alle Bauwerke,<br />
für die der Bauantrag nach dem 30.06.<strong>2012</strong> gestellt wird, nur noch die Eurocodes<br />
für die bautechnische Berechnung und Bemessung anzuwenden<br />
sind.<br />
Im Grunde kein unlösbares Problem, sind doch die meisten dieser Vorschriften<br />
seit längerem bekannt und werden von uns Ingenieuren zumindest teilweise<br />
auch angewendet. Das war auch der eigentlich einleuchtende Grund,<br />
warum in <strong>NRW</strong> keine Übergangsregelungen vorgesehen wurden. Leider hat<br />
der Gesetzgeber in <strong>NRW</strong> dabei nicht daran gedacht, dass bautechnische Berechnungen<br />
teilweise parallel mit der Entwurfsplanung angefertigt werden,<br />
es verschiedenste Gründe für Verzögerungen beim Einreichen des Bauantrages<br />
geben kann, so dass die bautechnischen Unterlagen, die dem Bauantrag<br />
vom 01.07.<strong>2012</strong> beigefügt werden schon ein paar Monate auf dem Buckel<br />
EDITORIAL<br />
haben. Wenn diese Berechnungen dann noch nach DIN angefertigt wurden,<br />
dann gibt es doch ein Problem: Das so errichtete Bauwerk entspricht dann<br />
juristisch gesehen nicht den aktuell „eingeführten“ bautechnischen Regeln.<br />
Ein Patentrezept für dieses Problem gibt es nicht, es sei denn, die Berechnung<br />
wird nach EN neu aufgestellt. Einen Spielraum für die Anerkennung<br />
nach DIN aufgestellter Berechnungen gibt es nach dem 01.07.<strong>2012</strong> in <strong>NRW</strong><br />
weder für die Bauaufsicht noch für den Prüfingenieur de facto nicht.<br />
Andere Bundesländer haben das anders gesehen.<br />
Und wie könnte es in Deutschland anders sein?<br />
So gibt es nun in anderen Bundesländern unterschiedlichste Regelungen<br />
– aber Sie kennen das ja - siehe Bauordnungen der Länder.<br />
Bayern und Hessen erlauben eine parallele Anwendung von DIN und EN bis<br />
31.12.2013 – aber bitte nicht mischen!<br />
Niedersachsen führt erst zum 01.11.<strong>2012</strong> die Eurocodes ein – dann aber<br />
auch ohne Übergangsregelung.<br />
Andere haben auch zum 01.07.<strong>2012</strong> die Eurocodes eingeführt, konnten sich<br />
aber noch nicht entscheiden, ob es eine Übergangsregelung geben wird oder<br />
nicht.<br />
Wieder andere sind dem Beispiel Nordrhein-Westfalens gefolgt.<br />
Wer‘s genau wissen will, was wo wie ist, der fragt beim <strong>BDB</strong> nach.<br />
Wir haben natürlich auch dafür eine Tabelle:<br />
http://www.bdb-koeln.de/downloads/<br />
Eurocode_Einfuehrung _Bundeslaender.pdf<br />
Die Liste der in <strong>NRW</strong> eingeführten technischen Baubestimmungen erhalten<br />
Sie hier: https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_vbl_show_pdf?p_id=18080<br />
Zum Schluss die Bitte, die aus dieser Änderung im bautechnischen Regelwerk<br />
entstehenden Probleme nicht zu belächeln:<br />
Paragraf 13 Absatz 1 Satz 1 der VOB/B regelt klar, dass eine Bauleistung bei<br />
Abnahme mangelfrei sein und den anerkannten Regeln der Technik und den<br />
gesetzlichen und behördlichen Bestimmungen entsprechen muss.<br />
Sie kennen sicherlich alle das Instrument der Restfinanzierung über<br />
Mängelrüge?<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute und juristisch sichere Zeit!<br />
Ihr Stephan Müller,<br />
Schatzmeister <strong>BDB</strong> Landesverband <strong>NRW</strong>
5 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
3. Quartal<br />
In diesem Jahr ist der <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> mit seiner Landesverbandstagung am<br />
7./8.12.<strong>2012</strong> in Recklinghausen zu Gast und kehrt damit an den Ort zurück,<br />
an dem er, nach seiner Gründung 1951, am 08./09.03.1952, also vor 60 Jahren,<br />
seine erste Mitgliederversammlung durchgeführt hat.<br />
Auf den folgenden Seiten geben wir Ihnen einen Überblick über das vorgesehene<br />
Programm – alle <strong>BDB</strong>-KollegenInnen sind herzlich eingeladen zur<br />
diesjährigen Mitgliederversammlung.<br />
rs<br />
Gesamtprogramm 07./08.12.<strong>2012</strong><br />
Freitag, 07.12.<strong>2012</strong><br />
<strong>BDB</strong> – Landesverbandstagung <strong>2012</strong><br />
VCC Vestisches Cultur- und Congresszentrum<br />
<strong>10</strong>.00 Uhr Empfang des geschäftsführenden Landesvorstands (GSV)<br />
beim Bürgermeister der Stadt Recklinghausen,<br />
Herrn Wolfgang Pantförder<br />
<strong>10</strong>.45 Uhr Stadtrundgang Recklinghausen des GSV unter der Leitung von<br />
Herrn Bürgermeister Wolfgang Pantförder und Herrn Dietmar<br />
Schwetlink, Dezernent<br />
13.00 Uhr Pressekonferenz, Rathaus Recklinghausen<br />
15.00 Uhr Sitzung des erweiterten Landesvorstandes<br />
Parkhotel Engelsburg, Recklinghausen<br />
AUS DEM LANDESVERBAND<br />
Otto-Burrmeister-Allee 1,45657 Recklinghausen<br />
19.00 Uhr Begrüßungsabend im Suberg’s bei Boente der<br />
<strong>BDB</strong>-BG Recklinghausen<br />
Samstag, 08.12.<strong>2012</strong><br />
09.00 Uhr Gemeinsames Frühstück der Delegierten<br />
und Gäste, VCC Recklinghausen<br />
Eröffnung der <strong>BDB</strong>-Messe<br />
<strong>10</strong>.00 Uhr Diskussion mit den baupolitischen Sprechern<br />
des Landtags <strong>NRW</strong> und Vertretern des <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
Themen werden zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt<br />
Moderation:<br />
Dr. Leo Flamm<br />
Korrespondent Landespolitik<br />
11.45 Uhr Öffentliche Veranstaltung<br />
Begrüßung<br />
Dipl.-Ing. Thomas Kempen<br />
Landesvorsitzender <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
Grußwort<br />
Wolfgang Pantförder<br />
Bürgermeister der Stadt Recklinghausen<br />
Festvortrag<br />
Michael Groschek, Minister für Bauen,<br />
Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
12.45 Uhr Delegiertenessen<br />
14.00 Uhr Mitgliederversammlung - nicht öffentlich *)<br />
Bauen in Recklinghausen<br />
Christoph Tesche, Stadtkämmerer Recklinghausen<br />
Weitere Punkte des Nachmittagsteils in der<br />
Tagesordnung der Mitgliederversammlung<br />
Ende ca. 17.00 Uhr<br />
ab <strong>10</strong>.00 Uhr Rahmenprogramm der <strong>BDB</strong>-Bezirksgruppe<br />
Recklinghausen<br />
*) zugänglich für interessierte <strong>BDB</strong>-Mitglieder, die jedoch nicht Delegierte sind, als Gäste
6 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
3. Quartal<br />
Herzlich Willkommen in Recklinghausen. Ich freue mich, dass Sie Recklinghausen<br />
mit dem Ruhrfestspielhaus für die Sitzung der <strong>NRW</strong>-Landesverbandstagung<br />
des Bundes Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure ausgewählt<br />
haben.<br />
Anfang der 1950er-Jahre, etwa zur gleichen Zeit, in der die erste Versammlung<br />
Ihres Landesverbandes in Recklinghausen stattfand, hatte der Recklinghäuser<br />
Stadtrat den Bau eines neuen Festspielhauses beschlossen. Dessen<br />
in den 1960er-Jahren realisierte Baugestalt wurde Ende der 1990er-Jahre<br />
grundlegend umgestaltet und erhielt 2001 den Deutschen Architekturpreis.<br />
Das Haus ist als Ort der international berühmten Ruhrfestspiele zentral wichtig<br />
für Recklinghausen, die überaus gelungene Architektur kann nicht genug<br />
gelobt werden.<br />
Überhaupt ist die architektonische Landschaft der Stadt vielfältig und reicht<br />
vom Denkmal bis in die Moderne. Sie reicht von Verkehrsbauten, wie einer<br />
Fußgängerbrücke in Gestalt eines Drachen, der so genannten Drachenbrücke<br />
aus dem Jahr 2008, über einen klassischen 1920er-Jahre-Bau, jetzt Museum<br />
und einst Umspannwerk, über unser historistisches Rathaus von 1908 bis<br />
hin zur Katholischen Propsteikirche St. Petrus, dem ältesten sakralen Bauwerk<br />
der Stadt und des Vestes Recklinghausen, dessen heutiger Bau in Teilen<br />
aus dem 13. Jahrhundert stammt.<br />
Wir verfügen über ein sehr gutes kulturelles Angebot und eine attraktive Altstadt.<br />
Wir haben gute Museen, wie etwa das ganz außergewöhnliche Ikonenmuseum<br />
oder unsere Kunsthalle, die beide, wie auch andere wichtige Gebäude der<br />
Stadt, dank des Konjunkturpaketes II in allerjüngster Zeit nicht nur zweckmäßig<br />
sondern auch ästhetisch außerordentlich anspruchsvoll renoviert werden<br />
konnten.<br />
Die Geschichte unserer Stadt fängt nicht erst mit Kohle und Industrialisierung<br />
an. Aus einem karolingischen Königshof und seit dem 12. Jahrhundert unter<br />
AUS DEM LANDESVERBAND<br />
der Regentschaft der kurkölnischen Erzbischöfe, entwickelte sich Recklinghausen<br />
zur Agrar- und Handelsstadt, 1236 erhielt es die vollen Stadtrechte.<br />
Handel und Wandel prägten und prägen bis heute das Stadtbild. 1869 wurde<br />
der erste Schacht der Zeche Clerget in Recklinghausen Süd abgeteuft. Recklinghausen,<br />
früher selbstständig, ist heute Sitz der Verwaltung des Kreises<br />
Recklinghausen mit seinen zehn Städten und etwa 640.000 Einwohnern.<br />
Noch immer hat die Stadt sich, nicht zuletzt aufgrund ihrer eigenständigen<br />
Stadtteile, ein ganz spezielles Profil bewahrt:<br />
Zum Beispiel die vom Wall umgebene Altstadt mit vielen Ackerbürgerhäusern,<br />
aber auch Renaissancebauten. Recklinghausen Süd, industriegeprägt mit<br />
schönen, unter Denkmalschutz stehenden Zechenkolonien, Recklinghausen<br />
Suderwich und Hochlar mit stark bäuerlichem Charakter und Fachwerk.<br />
Viel wäre noch zu schreiben über Recklinghausen als Wirtschaftszentrum<br />
der Region, als Brücke zum Münsterland, als attraktiver Lebensort mit Flair<br />
und einem Mix aus vielfältiger Architektur, die in den nächsten Jahren durch<br />
zahlreiche wichtige Wohn- und Stadtbauprojekte wie etwa mit dem Areal am<br />
Saalbau oder den Recklinghausen Arcaden ergänzt werden wird.<br />
Ich wünsche einen schönen Aufenthalt in Recklinghausen und würde mich<br />
freuen, wenn aus Ihrem Aufenthalt hier eine freundschaftliche Beziehung zu<br />
Recklinghausen entstünde.<br />
Ihr<br />
Wolfgang Pantförder, Bürgermeister Stadt Recklinghausen<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />
in diesem Jahr finden wir uns nunmehr zum dritten Male in Recklinghausen<br />
zu einer Landesverbandstagung des <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> ein. Die allererste Landesverbandstagung<br />
nach der konstituierenden Sitzung des Landesverbandes fand<br />
vor 60 Jahren ebenfalls in Recklinghausen statt. Die erste Landesgeschäftsstelle<br />
wurde ebenfalls 1952 in Recklinghausen eröffnet. Der <strong>BDB</strong> fand in Recklinghausen<br />
bei der Bevölkerung und der Verwaltung immer großen Zuspruch.<br />
Wir fühlen uns daher geehrt, die Landesverbandstagung wiederholt ausrichten<br />
zu dürfen und laden Sie dazu herzlich ein. Die Wahl des Veranstaltungsortes<br />
fiel sofort auf das im Jahre 2001 mit dem Deutschen Architekturpreis ausgezeichnete<br />
Ruhrfestspielhaus. Der ehemalige Bauhauskörper aus Stahlbeton<br />
wurde durch ein vorgestelltes Glasfoyer ergänzt. Neben dem Theaterbetrieb<br />
dient das Gebäude als Congress Centrum.<br />
Seit der Reaktivierung der Bezirksgruppe Recklinghausen im Jahre 2001 sind<br />
die Baumeister in Recklinghausen endlich wieder offiziell aktiv. Das öffentliche<br />
Meinungsbild der Architekten und Ingenieure zu stärken, bildet dabei den<br />
Kernpunkt unserer Arbeit. Als ein geeignetes Instrument hat sich dabei der<br />
lokale Architekturpreis des <strong>BDB</strong> Recklinghausens erwiesen.<br />
Bewusst ist uns dabei schon, dass wir nicht die „O. Gehry’s“ dieser Welt präsentieren<br />
können, aber wir erreichen etwas viel Wichtigeres: Wir wecken die<br />
Emotionen der Einwohner unserer Stadt.
7 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
3. Quartal<br />
Begleitende Ausstellungen, die Berichterstattung in der lokalen Presse und<br />
auch in den <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong>- Nachrichten tragen zu dem Erfolg des Architekturpreises<br />
bei. Letztendlich wird in unserer Stadt wieder über uns Baumeister gesprochen!<br />
Die Grundhaltung in der Bevölkerung gegenüber den Fachplanern wird<br />
durch die Veröffentlichung der Arbeiten deutlich verbessert.<br />
Die größten Probleme bestanden zunächst darin, genügend Fachplaner zur<br />
Teilnahme zu bewegen. Durch die persönliche Ansprache konnte die Notwendigkeit<br />
einer Präsentationsplattform deutlich gemacht werden. Immer mehr<br />
Planer nahmen an dem Wettbewerb teil. Die Bemühungen der vergangenen<br />
Jahren haben sich anscheinend gelohnt, da wir bereits in diesem Jahr vor den<br />
Sommerferien die ersten Anfragen erhielten, wann denn wieder ein Wettbewerb<br />
statt findet.<br />
Neue Anforderungen an die Gebäude der Zukunft ergeben sich direkt aus den<br />
Klimazielen der Bundesregierung. Gemeinsam werden wir Gebäude entwickeln,<br />
die mehr Energie produzieren, als diese verbrauchen. Die Umsetzung<br />
der Energieeffizienz und die architektonische Verträglichkeit wird ein wichtiges<br />
Beurteilungskriterium für zukünftige Architekturwettbewerbe darstellen.<br />
Unser diesjähriges Jahresleitthema „Energiewende, dem Klimawandel begegnen“<br />
zeigt deutlich die Richtung, in die wir uns bewegen müssen, damit wir in<br />
Zukunft auch noch die führenden Baumeister sind.<br />
Um ein wenig Freude an der Energiewende zu bekommen, erhalten Sie während<br />
der Tagung die Gelegenheit zu einer Probefahrt mit einem Elektrofahrzeug.<br />
Diese werden im Rahmen der Hausmesse präsentiert. Unseren Begrüßungsabend<br />
richten wir in der Altstadt Recklinghausens, in der Hausbrauerei<br />
Boente, aus. Neben kollegialen Gesprächen erwarten uns hier kulinarische<br />
Leckerbissen aus dem nördlichen Ruhrgebiet und die bereits in vergangenem<br />
Jahr vorgestellten einheimischen Getränkespezialitäten.<br />
Die Unterkunft in der historischen Engelsburg ist nach einem 50 m kurzen<br />
Fußweg erreicht, so dass alle Gäste an diesem Abend ein wenig länger beisammen<br />
sein können.<br />
Wir freuen uns, Sie in Recklinghausen begrüßen zu dürfen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Dipl.- Ing. Jörg Friemel<br />
Vorsitzender <strong>BDB</strong> Bezirksgruppe Recklinghausen<br />
AUS DEM LANDESVERBAND<br />
Rahmenprogramm der BG<br />
Recklinghausen zur<br />
Landesverbandstagung am<br />
7./8. Bezember <strong>2012</strong><br />
Freitag den 7.12.<strong>2012</strong><br />
19:00 Uhr Begrüßung und Empfang in der Feststube der Hausbrauerei<br />
„Suberg’s bei Boente“.<br />
Eintritt 25 /pro Person für Bewirtung<br />
Eine Anmeldung mit dem beiliegenden Formular ist<br />
erforderlich.<br />
Treffpunkt: Suberg’s bei Boente, Augustinessenstrasse 4,<br />
45657 Recklinghausen<br />
Samstag den 8.12.<strong>2012</strong><br />
<strong>10</strong>:00 – Besuch des Ikonen-Museum in Recklinghausen.<br />
ca. 12:00<br />
Das Ikonen-Museum in Recklinghausen wurde 1953 gegründet. Die Sammlung<br />
ist die umfangreichste in der westlichen Hemisphäre. Über <strong>10</strong>00 Ikonen,<br />
Stickereien, Miniaturen und Holz- und Metallarbeiten sind in dem Museum zu<br />
sehen. Erwähnenswert ist auch die koptische Sammlung, die den Übergang<br />
von der heidnischen Spätantike zu frühen Christentum dokumentiert. Im Dezember<br />
findet eine Sonderausstellung „Nikolaus“ statt. Das Gebäude wurde<br />
1795/1798 errichtet, beherbergt seit 1956 das Ikonen-Museum und wurde<br />
am 23.06.<strong>2012</strong> nach anderthalbjähriger Umbauphase wiedereröffnet.
8 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
3. Quartal<br />
Anschließend kurze historische Stadtrundführung<br />
Recklinghausen erhielt 1236 die vollen Stadtrechte. Eine kurze<br />
fußläufige Stadtrundführung zeigt erhaltene alte Wohnhäuser<br />
aus dem Jahre 1522 oder die besonders ansehnliche „Alte<br />
Apotheke“ die ca. um 1800 erbaut wurde. Das historisch<br />
bedeutendste Bauwerk und auch Wahrzeichen der Stadt ist<br />
die Propsteikirche St. Peter. Weiter geht der Weg zum noch Teil<br />
erhaltenen Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert.<br />
Weitere sehenswerte Bauwerke sind unteranderem das<br />
1908 errichtet Rathaus.<br />
Treffpunkt: Ikonenmuseum Recklinghausen, Kirchplatz 2a, Recklinghausen<br />
Anmeldung zum Rahmenprogramm:<br />
Besuch des Ikonen-Museum in<br />
Recklinghausen<br />
Ich nehme mit _______ Personen an der Besichtigung des Ikonen Museums teil.<br />
Name: ___________________________________ ___________________________________ ___________________________________________________<br />
__________________________________ _ ___________________________________ __________________________________________________________<br />
(Datum) (Unterschrift)<br />
Anmeldung bitte bis zum 09.11.<strong>2012</strong> an 02361 / 43535 zurück faxen.<br />
AUS DEM LANDESVERBAND<br />
Fotos: Stadt Recklinghausen<br />
Anmeldung zum Begrüßungsabend:<br />
Hausbrauerei Boente<br />
Ich nehme mit ____ Personen an dem Begrüßungsabend teil.<br />
Name: ___________________________________ ___________________________________ ___________________________________________________<br />
Anschrift: _______________________ ___________________________________ _________________________________________________________<br />
BG: _______________________ ___________________________________ ______________________________________________________________________<br />
Den Kostenbeitrag in Höhe von 25,- € überweise ich auf das Konto des<br />
<strong>BDB</strong> Recklinghausen<br />
Konto: 90081555 Blz: 426 501 50<br />
__________________________________ _ ___________________________________ __________________________________________________________<br />
(Datum) (Unterschrift)<br />
Anmeldung bitte bis zum 09.11.<strong>2012</strong> an 02361 / 43535 zurück faxen.
AUS DEM LANDESVERBAND / LANDESPOLITIK AKTUELL<br />
9 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
3. Quartal<br />
Der <strong>BDB</strong>-Landesverband <strong>NRW</strong> hat im letzten Jahr seinen 60. Geburtstag<br />
gefeiert, ebenso unsere <strong>BDB</strong>.Bezirksgruppen Brilon, Dortmund und Hagen.<br />
In <strong>2012</strong> begehen ebenfalls eine ganze Reihe von Bezirksgruppen ihr Jubiläum.<br />
Wir werden in den kommenden <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong>-Nachrichten 12-<strong>2012</strong> hierzu berichten,<br />
gratulieren aber bereits vorab unseren Bezirksgruppen zum 60-jährigen<br />
zu ihren Feiern und zum Bestehen, als da sind:<br />
Michael Groschek<br />
Neuer Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung<br />
und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
geboren am 9.12.1956 in Oberhausen, verheiratet, ein Sohn, eine Tochter<br />
1977 Abitur<br />
1977 bis 1979 Zeitsoldat bei der Marine<br />
1980 bis 1984 Studium der Wirtschafts- und Kommunikationswissenschaften<br />
an der Gesamthochschule<br />
Universität Essen. Staatsexamen.<br />
1985 bis 1988 Hauptamtliche Tätigkeit als Referent und Geschäftsführer<br />
1989 Wechsel in die Immobilienwirtschaft<br />
2000 bis 2009 Abgeordneter des Landtags von Nordrhein-Westfalen<br />
2009 bis <strong>2012</strong> Mitglied des Deutschen Bundestags, Obmann für den<br />
Unterausschuss „Abrüstung, Rüstungskontrolle und<br />
Nichtverbreitung“, Mitglied im Verteidigungsausschuss,<br />
Stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Verkehr,<br />
Bau und Stadtentwicklung<br />
60 Jahre ....<br />
Die <strong>BDB</strong>.Bezirksgruppen kommen in die Jahre<br />
Copyright: MBWSV.<strong>NRW</strong><br />
<strong>BDB</strong>.Bochum 06.09.<strong>2012</strong> <strong>BDB</strong>.Herne 08.09.<strong>2012</strong><br />
<strong>BDB</strong>.Hamm 22.09.<strong>2012</strong> <strong>BDB</strong>.Düsseldorf 29.<strong>10</strong>.<strong>2012</strong><br />
<strong>BDB</strong> Marl 17.11.<strong>2012</strong><br />
Das 60-jährige Bestehen unserer Bezirksgruppe Recklinghausen feiern wir<br />
im Rahmen der kommenden Landesverbandstagung am 7./8.12.<strong>2012</strong> in<br />
Recklinghausen.<br />
rs<br />
Seit dem 21.06.<strong>2012</strong> ist Michael Groschek zum Bauminister<br />
unseres Landes ernannt worden. Wir stellen Ihnen<br />
den Minister nachfolgend vor. Seine Vorstellungen<br />
von der künftigen <strong>NRW</strong>-Baupolitik können Sie kennen<br />
lernen auf der kommenden Landesverbandstagung am<br />
08.12.<strong>2012</strong> in Recklinghausen.<br />
Am 22.<strong>10</strong>.<strong>2012</strong> haben der Landesvorsitzende Dipl.-Ing.<br />
Thomas Kempen, die stellv. Landesvorsitzende Gabriele<br />
Richter und der Landesgeschäftsführer Reiner Stracke<br />
bereits einen Termin für ihren Antrittsbesuch beim<br />
neuen Bauminister.<br />
rs<br />
politisches Engagement<br />
1974 Eintritt in die SPD<br />
1980 bis 1984 Vorsitzender der Oberhausener Jungsozialisten<br />
seit 1982 Mitglied im Vorstand des SPD-Ortsvereins Oberhausen-Ost<br />
1984 bis 2001 Mitglied des Rates der Stadt Oberhausen<br />
1988 bis 2001 Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Oberhausen<br />
1998 bis 2002 Mitglied im Vorstand des SPD-Bezirks Niederrhein<br />
seit 2009 Mitglied des SPD-Parteivorstandes<br />
2001 bis <strong>2012</strong> Generalsekretär der <strong>NRW</strong>SPD<br />
2011 bis <strong>2012</strong> Stellvertreter des Präsidenten des Verbandes der<br />
Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V.<br />
seit dem 21. Juni <strong>2012</strong> Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und<br />
Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
<strong>10</strong> <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> OBJEKTBERICHT<br />
3. Quartal
„Regucor WHS“ Energiespeicher-Zentrale (Heizung und Trinkwasser):<br />
für die bessere Energieeffizienz<br />
Solarstation<br />
(analog Oventrop<br />
„Regusol L-130“,<br />
DN 20)<br />
Frischwasserstation<br />
(analog Oventrop<br />
„Regumaq XZ“)<br />
Heizkreisgruppen<br />
(analog Oventrop<br />
„Regumat M3-130“,<br />
DN 20)<br />
Premium Armaturen + Systeme<br />
„Regucor WHS“<br />
Energiespeicher-<br />
Zentrale<br />
System-Darstellung<br />
Für die Versorgung von Ein- und Zweifamilienhäusern<br />
bietet Oventrop die modular aufgebaute<br />
„Regucor WHS“ Energiespeicher-Zentrale an.<br />
Das System besteht aus hydraulisch optimal<br />
aufeinander abgestimmten Komponenten:<br />
- Wärmeerzeugeranschluss (für Kessel,<br />
Wärmepumpe etc.)<br />
- Solar-Energiespeicher<br />
- Solarstation<br />
- Frischwasserstation zur Trinkwassererwärmung<br />
- Heizkreisgruppen- und Wärmeerzeugeranbindung<br />
Der multifunktionale Systemregler „Regtronic<br />
RS-B“ sorgt für eine optimale Nutzung der<br />
Solarwärme und zur bedarfsgerechten,<br />
witterungsgeführten Versorgung der Heizkreise.<br />
Darüber hinaus ist durch die Anbindung an das<br />
Oventrop Gebäudeleitsystem „DynaTemp ST“<br />
ein Visualisieren und Überwachen der Anlage<br />
möglich.<br />
Vorteile:<br />
- modular aufgebautes System für Ein- und<br />
Zweifamilienhäuser in Bestand und Neubau<br />
- Komponenten sind aufeinander abgestimmt<br />
- regenerative Anlagenkonzepte lassen sich<br />
ideal umsetzen (Solar, Feststoff usw.)<br />
- hohe Energieeffizienz<br />
- komplett nach EnEV isolierte Armaturengruppen<br />
Bitte fordern Sie<br />
weitere Informationen an:<br />
OVENTROP GmbH & Co. KG<br />
Paul-Oventrop-Straße 1<br />
D-59939 Olsberg<br />
Telefon (0 29 62) 82-0<br />
Telefax (0 29 62) 82-400<br />
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Internet www.oventrop.de<br />
Wärmeerzeuger<br />
(z.B. Öl/Gas/<br />
Wärmepumpe/<br />
Festbrennstoff)
12 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
3. Quartal<br />
Neu im Amt Fotos: Landtag <strong>NRW</strong><br />
Nach der Konstituierung des Landtages <strong>NRW</strong> und der Ausschüsse haben<br />
sich nunmehr auch die baupolitischen Sprecher der Fraktionen herausgebildet.<br />
Dabei sind gleich vier Sprecher neu im Amt, Bernhard Schemmer ( CDU )<br />
war dies bereits in der letzten Legislaturperiode.<br />
Alle baupolitischen Sprecher sind Gäste der kommenden Landesverbandstagung<br />
am 08.12.<strong>2012</strong> in Recklinghausen – dort wollen wir mit Ihnen zu aktuellen<br />
Fragen der Berufspolitik diskutieren.<br />
rs<br />
Oliver Bayer<br />
Geboren am 8. Januar 1977 in<br />
Lahn (jetzt Gießen); verheiratet,<br />
ein Kind.<br />
Abitur 1997. Studium der Geographie<br />
(Hauptfach), Informationswissenschaften<br />
und Medienwissenschaften<br />
(Nebenfächer) an der<br />
Universität Düsseldorf. Magisterabschluss<br />
2007. Anschließend bis<br />
<strong>2012</strong> bei einem Forschungsdienstleister<br />
im Bereich Datenverarbeitung<br />
tätig.<br />
Mitglied der Piratenpartei seit 2009. Davor drei Jahre in der Partei Unabhängige<br />
Kandidaten. Vorsitzender des Kreisverbandes Düsseldorf der PIRATEN.<br />
Abgeordneter des Landtags Nordrhein-Westfalen seit 31. Mai <strong>2012</strong>.<br />
Reiner Breuer<br />
Geboren am 14. April 1969 in<br />
Neuss; verheiratet, ein Kind.<br />
Abitur 1988. Von 1990 bis 1996<br />
Studium der Rechtswissenschaften<br />
an der Universität Köln; Erstes<br />
juristisches Staatsexamen 1996,<br />
Zweites juristisches Staatsexamen<br />
1998. Anschließend Assessor jur.<br />
und Fachreferent der Sozialdemokratischen<br />
Gemeinschaft für Kommunalpolitik<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
e.V. Seit 2009 Allgemeiner<br />
Vertreter des Landesgeschäftsführers.<br />
Mitglied der SPD seit 1987. Stellvertretender Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes<br />
im Rhein-Kreis Neuss. Seit 1994 Mitglied des Rates der Stadt Neuss<br />
sowie seit 1999 Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Neuss.<br />
Abgeordneter des Landtags Nordrhein-Westfalen seit 31. Mai <strong>2012</strong>.<br />
LANDESPOLITIK AKTUELL<br />
Holger Ellerbrock<br />
Geboren am 15. Februar 1948 in<br />
Duisburg; verheiratet, zwei Kinder.<br />
Abitur 1969. Studium der Geographie,<br />
Geologie, Meteorologie und<br />
Geschichte an der Universität<br />
Hamburg. Abschluss als Diplom-<br />
Geograph. Von 1973 bis 1976<br />
technischer Assistent am Institut<br />
für Geographie an der Universität<br />
Hamburg.<br />
Von 1976 bis 1986 beim Regierungspräsidenten<br />
Düsseldorf; hier<br />
von 1976 bis 1984 bei der Bezirksplanungsbehörde,<br />
von 1984 bis 1986 bei der Oberen Wasserbehörde. Von<br />
1986 bis 1989 vom Landesdienst beurlaubt, umwelt- und energiepolitischer<br />
Referent der FDP-Landtagsfraktion.<br />
Von 1989 bis 2.6.2000 im Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft,<br />
seit 1994 Ministerialrat und Referatsleiter „Lagerstättensicherung,<br />
Wasser, Abfall, Verkehrsstruktur, Verkehr und Umwelt“ in der Abt. VI<br />
„Landesplanungsbehörde“.<br />
Mitglied der FDP seit 1980. Von 1990 bis 1992 stellvertretender Vorsitzender<br />
des FDP-Kreisverbandes Duisburg, von 1992 bis 1998 und seit 2004 Vorsitzender.<br />
Von 1994 bis 1998 Schatzmeister des FDP-Bezirksverbands Niederrhein,<br />
seit 1998 stellvertretender Vorsitzender.<br />
Mitglied im FDP-Landesfachausschuss für Umweltpolitik seit 1984, 1990 bis<br />
20<strong>10</strong> stellvertretender Vorsitzender. Seit 1990 Mitglied im FDP-Bundesfachausschuss<br />
für Umweltpolitik.<br />
Abgeordneter des Landtags Nordrhein-Westfalen vom 2. Juni 2000 bis 2.<br />
Juni 2005, vom 28. Juli 2005 bis 8. Juni 20<strong>10</strong>, vom 1. April 2011 bis 14. März<br />
<strong>2012</strong> und seit 31. Mai <strong>2012</strong>.<br />
Arndt Klocke<br />
Geboren am 11. Februar 1971 in<br />
Bad Oeynhausen; wohnhaft in<br />
Köln, in Partnerschaft lebend.<br />
Abitur 1990. Zivildienst. Studium<br />
der Politikwissenschaften, Soziologie,<br />
Geschichte und Pädagogik<br />
an der Westfälischen Wilhelms-<br />
Universität Münster. Von 1999 bis<br />
2006 Mitarbeiter zweier Bundestagsabgeordneter.<br />
Von 2006 bis<br />
20<strong>10</strong> Landesvorsitzender der Partei<br />
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN <strong>NRW</strong>.<br />
Mitglied der Partei BÜNDNIS 90/<br />
DIE GRÜNEN seit 1991. Mitbegründer des grünen Jugendverbandes Grüne<br />
Jugend <strong>NRW</strong>. Von 1996 bis 1998 Mitglied im Vorstand von BÜNDNIS 90/DIE
13 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
3. Quartal<br />
Bernhard Schemmer<br />
LANDESPOLITIK AKTUELL / SEMINARE UND TAGUNGEN<br />
GRÜNEN Münster. Juli 20<strong>10</strong> bis August <strong>2012</strong> stellv. Vorsitzender der Landtagsfraktion<br />
von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.<br />
Mitglied der Vereine AIDS-Hilfe Münster und Mehr Demokratie <strong>NRW</strong>, der Heinrich-Böll<br />
Stiftung <strong>NRW</strong>, von Amnesty International und im LSVD (Lesben- und<br />
Schwulenverband in Deutschland).<br />
Abgeordneter des Landtags Nordrhein-Westfalen vom 9. Juni 20<strong>10</strong> bis 14.<br />
März <strong>2012</strong> und seit 31. Mai <strong>2012</strong>.<br />
Geboren am 23. Oktober 1950 in Reken; verheiratet, drei Kinder.<br />
Mittlere Reife 1966. Zweiter Bildungsweg. Ausbildung zum Vermessungstechniker<br />
von 1966 bis 1969. Von 1969 bis 1972 Studium der Vermessungstechnik<br />
an der Fachhochschule Hamburg. 1972 Diplom-Ingenieur (FH). Von<br />
1972 bis 1976 Studium der Geodäsie an der Technischen Hochschule Hanno-<br />
Aktuelle Fort- und Weiter-<br />
bildungsreihe Herbst <strong>2012</strong><br />
Individuelle Fortbildung noch vor dem<br />
Weihnachtstrubel abschließen!<br />
ver. 1976 Diplom-Ingenieur (TH).<br />
Von 1976 bis 1978 Referendar. Abschluss<br />
Liegenschaftsassessor.<br />
Von 1978 bis 1979 Vermessungsassessor.<br />
Seit 1979 Öffentlich<br />
bestellter Vermessungsingenieur.<br />
Mitglied der CDU seit 1976. Seit 1979<br />
Mitglied des Rates der Gemeinde<br />
Reken; dort von 1979 bis 1996<br />
stellv. Vorsitzender und seit 1996<br />
Vorsitzender der CDU-Fraktion. Von<br />
1989 bis 1995 Mitglied des Kreistages<br />
Borken. Seit 20<strong>10</strong> Mitglied im<br />
Regionalrat Münster, Vorsitzender<br />
der Verkehrskommission.<br />
Abgeordneter des Landtags Nordrhein-Westfalen vom 1. Juni 1995 bis 14.<br />
März <strong>2012</strong> und seit 31. Mai <strong>2012</strong>.<br />
<strong>NRW</strong>, Herbst <strong>2012</strong> – Bereits seit Mitte September läuft die aktuelle Fort- und<br />
Weiterbildungsreihe des <strong>BDB</strong>-Landesverbandes <strong>NRW</strong> für den Herbst <strong>2012</strong>.<br />
Im Auftakt boten sowohl eine Wiederholung des Themas „Innendämmung“<br />
als auch die Weiterentwicklung des Themenkomplexes „Passivhäuser“ zahlreichen<br />
Teilnehmern spannende Fortbildungstage.<br />
Weiter geht es nun Anfang Oktober bis Ende November – also rechtzeitig<br />
vor Beginn des vorweihnachtlichen Trubels – mit weiteren sechs Fort- und<br />
Weiterbildungsangeboten unterschiedlichster Ausrichtung.<br />
Beispielsweise aus der <strong>BDB</strong>-Reihe Eurocodes: Das Seminar „Geschossbau<br />
in Holzbauweise“ wird unter doppelter Leitung von Dipl.-Ing. Ludger Dederich,<br />
Architekt aus Bonn, und unserem <strong>BDB</strong>-Kollegen Prof. Volker Schiermeyer,<br />
Lehrbeauftragter FH Bielefeld, die neuesten Entwicklungen und Möglichkeiten<br />
mehrgeschossigen Holzbaus beleuchten.<br />
Freunde gezielter Kommunikation und guten Projektmanagements kommen<br />
in diesem Herbst voll auf Ihre Kosten: Mit gleich zwei Seminaren kommt der<br />
<strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> zahlreichen Wünschen nach gezielten Kommunikationstrainings<br />
sowie dem Erlernen möglichst professionellen Projektmanagements nach:<br />
„Techniken zur Konfliktlösung am Bau“ richtet sich an Fortbildungswillige,<br />
die sich im Rahmen eines Seminars mit Workshop-Charakter und kleiner<br />
Teilnehmerzahl spezifisch für eine erfolgreiche Konfliktlösung fit machen<br />
lassen möchten. Beim Seminar „Nutzung von Projektmanagement-Methoden<br />
in der Praxis“ handelt es sich um eine Weiterbildungs-Maßnahme für<br />
Absolventen. Vermittelt werden professionelle Leitfäden, Checklisten und<br />
Tools, die junge ArchitektInnen und IngenieurInnen pragmatisch dabei unterstützen,<br />
beispielsweise erfolgreich erste Bauprojekte zu leiten.
14 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
3. Quartal<br />
Eine neue Gelegenheit gibt es für Interessenten rund den Themenkomplex<br />
„Wohnungen für ältere Menschen“. Das im Frühjahr wegen Referentenabsage<br />
ausgefallene Seminar wird in diesem Herbst neuerlich und unter anderer<br />
Leitung, nämlich Dipl.-Ing. Karin Michels, Innenarchitektin und Sachverständige<br />
für barrierefreies Planen und Bauen, angeboten.<br />
Im November finden sich neben dem Weiterbildungs-Seminar im Programm:<br />
Ein Fortbildungs-Update zu „Neue Entwicklungen im Baurecht“ sowie der<br />
vielfach neu angefragte Themenklassiker „Gestörte Bauabläufe“.<br />
Weiterführende Informationen zu den Themen im Einzelnen finden Sie unter<br />
www.bdb-nrw.de. Oder sprechen Sie uns an – Sie erreichen die <strong>BDB</strong>-Landesgeschäftsstelle<br />
<strong>NRW</strong> unter Telefon 0211-36 31 71 oder seminare@bdb-nrw.de .<br />
Tk, Tanja Kaiser, <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong>-Seminare<br />
Auszug aus dem Newsletter<br />
der Architektenkammer <strong>NRW</strong><br />
SEMINARE UND TAGUNGEN / AKNW AKTUELL<br />
Kommentar: Auf beiden Seiten der Haustür<br />
„Baukultur braucht Mut!“ - AKNW-Präsident Hartmut Miksch beschäftigt sich<br />
in seinem Kommentar in diesem Monat mit der „Bundesstiftung Baukultur“<br />
und der Landesinitiative „StadtBauKultur <strong>NRW</strong> 2020“, die jetzt in die zweite<br />
Dekade geht.<br />
Landeskabinett billigt Anerkennungsgesetz<br />
Das nordrhein-westfälische Landeskabinett hat Mitte Juli den Entwurf eines<br />
Landesanerkennungsgesetzes gebilligt. Durch das Gesetz soll es Personen,<br />
die im Ausland eine Berufsqualifikation erworben haben, erleichtert werden,<br />
ihre Abschlüsse und Qualifikation in <strong>NRW</strong> anerkennen zu lassen. Die AKNW<br />
äußert sich in einer Stellungnahme an das zuständige Ministerium zu dem<br />
Gesetzentwurf.<br />
<strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong>-Seminare<br />
Noch Plätze frei in den <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong>-Seminaren<br />
Oktober/November <strong>2012</strong> www.bdb-nrw.de.<br />
Copyright Foto: wurde seitens der AKNW z. Vfg. gestellt<br />
Entwurf für Klimaschutzgesetz <strong>NRW</strong> erneut eingebracht<br />
In der letzten Legislaturperiode hatte die nordrhein-westfälische Landesregierung<br />
den Entwurf für ein Gesetz zur Förderung des Klimaschutzes in<br />
Nordrhein-Westfalen in den Landtag eingebracht. Die AKNW hat sich u.a. mit<br />
einer Stellungnahme am dazugehörigen Anhörungsverfahren beteiligt und<br />
dabei die im Gesetzentwurf formulierten Ziele und Maßnahmen begrüßt.<br />
Fachexkursion Vietnam: Nur noch zwei Termine im<br />
Herbst frei!<br />
Die Fachexkursionen nach Vietnam, die von der Architektenkammer <strong>NRW</strong><br />
inhaltlich mit entwickelt wurden, werden im Herbst dieses Jahres noch zu<br />
zwei Terminen angeboten.<br />
Veranstaltungen der AKNW<br />
Vernissage am 4. September: Florian Fausch<br />
Ab dem 4. September besteht den ganzen Monat über die Möglichkeit, mit Florian<br />
Fausch, einen jungen Künstler im Haus der Architekten zu entdecken, der<br />
sich in seinen großformatigen Bildern mit Architektur und Landschaft befasst.<br />
Vertreterversammlung in Münster<br />
Die Vertreterversammlung der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen<br />
tagt in diesem Jahr am 27. Oktober <strong>2012</strong> in Münster.<br />
GLASSTEC: Ansichten und Perspektiven in Glas<br />
Wie entwickelt sich die Gestaltung von Gebäuden vor dem Hintergrund der<br />
aktuellen Diskussion um die Nachhaltigkeit und die Energiewende? Dieser<br />
Frage widmet sich der „Internationale Architekturkongress“ im Rahmen der<br />
Messe Glasstec <strong>2012</strong>, den die AKNW in Kooperation mit veranstaltet.<br />
AKNW auf der Expo Real in München<br />
Als wichtigster Treffpunkt der deutschen Architektur- und Immobilienwirtschaft<br />
entfaltet die Expo Real in München weiterhin internationale Strahlkraft.<br />
Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen ist vom 8. bis zum <strong>10</strong>.<br />
Oktober <strong>2012</strong> auf dem Stand des Landes <strong>NRW</strong> vertreten.<br />
Berufspraxis<br />
Eurocodes bauaufsichtlich eingeführt<br />
Mit einer Stichtagsregelung zum 1. Juli <strong>2012</strong> wurden die Eurocodes als Technische<br />
Regeln für die Bemessung, Planung und Konstruktion von baulichen<br />
Anlagen in Nordrhein-Westfalen eingeführt.<br />
StadtBauKultur<br />
StadtBauKultur <strong>NRW</strong> 2020: Projekte der AKNW<br />
Die Landesinitiative „StadtBauKultur <strong>NRW</strong> 2020“ befindet sich weiterhin in<br />
der Übergangsphase in die zweite Dekade ihrer Tätigkeit. Die Architektenkammer<br />
Nordrhein-Westfalen bringt sich weiter mit ihren Projekten ein.<br />
Die vollständigen Berichte finden Sie auf der Homepage der AKNW unter<br />
www.aknw.de.<br />
Impressum: Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Zollhof 1, 40221 Düsseldorf Tel.: (0211) 49 67 34,<br />
Fax: (0211) 49 67 95, E-Mail: presse@aknw.de, Internet: www.aknw.de V.i.S.d.P.: Christof Rose, Pressesprecher AKNW
15 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> IK BAU AKTUELL<br />
3. Quartal<br />
IK Bau Aktuell<br />
Ideenpark<br />
Großen Erfolg hatte die IK Bau <strong>NRW</strong> mit ihren Angeboten zum Ideenpark in<br />
Essen. 13 Tage präsentierte sich die Kammer auf einem überdimensionalen<br />
Abenteuerspielplatz.<br />
Brandschutztagung <strong>2012</strong><br />
Rund 600 TeilnehmerInnen kamen zur Brandschutztagung in das Düsseldorfer<br />
Congress-Center. Die Tagung wurde bereits zum 11. Mal durchgeführt<br />
und war fachlich hoch besetzt.<br />
4. Dialog Bauingenieurkunst<br />
Sport-Arenen waren das Thema beim Dialog Bauingenieurkunst.<br />
Stadtbaukultur 2020<br />
Mit dem Memorandum „StadtBauKultur 2020“ wurde jetzt der Startschuss<br />
für die zweite Dekade der Landesinitiative gegeben.<br />
Fotowettbewerb<br />
Fotos aus dem Mitgliederwettbewerb der IK Bau <strong>NRW</strong> sind jetzt online.<br />
Facebook, Twitter + Co.<br />
Die IK Bau <strong>NRW</strong> ist ein fleissiger Twitterer und Facebooker – es lohnt sich, da<br />
mal vorbeizuschauen.<br />
Alle Infos in Langfassung finden Sie unter unter www.ikbaunrw.de .<br />
Informationen von der Homepage der IK Bau <strong>NRW</strong><br />
Zusammenstellung: rs<br />
Bitte vormerken:<br />
Baumeistertag 09.-11.05.2013 in Münster<br />
Der <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> ist stolz darauf, dass er gemeinsam<br />
mit der <strong>BDB</strong>-Bezirksgruppe Münster den kommenden<br />
Baumeistertag mit gestalten kann – bitte<br />
merken Sie sich den Termin bereits vor.<br />
Foto: edda mair, moers<br />
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16 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> ARBEITSHILFEN<br />
3. Quartal<br />
Wichtige Arbeitsunterlagen für<br />
Praktiker<br />
Der <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> hat in seiner Seminararbeit 2011 wieder aktuelle Themen aufgegriffen.<br />
Kolleginnen und Kollegen, denen eine Teilnahme nicht möglich<br />
war, bieten wir ab sofort die Gelegenheit, beim <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> Arbeitsunterlagen<br />
aus dem vergangenen Jahr zu bestellen. Diese ersetzen jedoch in keiner<br />
Weise die Teilnahme an den Seminaren, da das interaktive Arbeiten, der Austausch<br />
mit den KollegenInnen, sich über die Skripte nicht vermittelt.<br />
Ab sofort können folgende Arbeitsunterlagen zum Selbstkostenpreis bestellt<br />
werden. (<strong>BDB</strong>-Mitglieder erhalten auf alle Broschüren einen Rabatt von <strong>10</strong> %.)<br />
<strong>BDB</strong> Reihe Bauphysik<br />
• Grundlagen Gebäudetechnik für Architekten<br />
und Ingenieure 15,00 €<br />
( 66 Seiten Seminar 03/2011)<br />
Die technische Gebäudeausstattung gewinnt von Jahr zu Jahr und von EnEV<br />
zu EnEV immer mehr an Bedeutung. Was gibt es an Haustechnik, wie funktioniert<br />
sie, worauf muss der Planer achten? Vorgestellt werden aktuelle<br />
technische Regeln sowie der Bereich Entwicklung auf dem Gebiet der Gebäudetechnik.<br />
Dipl.-Ing. Friedrich Fath, Beratender Ingenieur <strong>BDB</strong>, Staatlich<br />
anerkannter Sachverständiger für Schall- und Wärmeschutz, Kreuztal<br />
<strong>BDB</strong> Reihe Wertermittlung<br />
• Verkehrswertermittlung von<br />
denkmalgeschützten Objekten 15,00 €<br />
( 58 Seiten – Seminar 06/11-Skript aktualisiert 01-<strong>2012</strong>)<br />
Die ganzheitliche Vorgehensweise zur Wertermittlung von unter Denkmalschutz<br />
stehenden Objekten wird aufgezeigt unter Berücksichtigung der<br />
zahlreichen wertbestimmenden Merkmale solcher Objekte. Dabei wesentlich<br />
ist die Berücksichtigung der einerseits wertmindernden und andererseits<br />
werterhöhenden Merkmale.<br />
Andreas Jardin, Architekt AKNW, Immobilienökonom (ebs), Köln<br />
<strong>BDB</strong> Reihe Wertermittlung<br />
• Hotelimmobilien kompakt 20,00 €<br />
( 88 Seiten – Seminar 05/2011)<br />
Hotelimmobilien stehen im Brennpunkt des Interesses von nationalen<br />
und internationalen Immobilieninvestoren. Die Bewertung dieser Spezial-<br />
Foto eres.dddorf<br />
immobile ist komplex, weil der Wert auch mit dem Erfolg des Betreibers/<br />
Management verbunden ist. Die Begutachtung im Grenzbereich zwischen<br />
Immobilien- und Unternehmensbewertung erfordert neben dem vertiefenden<br />
Fachwissen hinsichtlich der Methodik auch entsprechende branchenspezifische<br />
Kenntnisse. Es wird ein Überblick über das Marktsegment sowie<br />
ein Einstieg in die Bewertung von Hotelimmobilien geschaffen. – Grundlagen<br />
der Wertermittlung werden nicht vermittelt.<br />
Dipl.-Ing. Peter Begiebing, Architekt <strong>BDB</strong>, zertifizierter Immobiliengutachter<br />
für finanzwirtschaftliche Zwecke und Marktwertermittlungen CISHypZert<br />
(F/M), Mülheim/Ruhr<br />
<strong>BDB</strong> Reihe Bauschäden<br />
• Instandsetzung feuchter und salzgeschädigter<br />
Mauerwerke 25,00 €<br />
(164 Seiten – Seminar 09/2011)<br />
Das Thema feuchte- und salzbelasteten und -geschädigten Mauerwerks ist<br />
ein Dauerbrenner und wird bei fast jeder Gebäudeinstandsetzung akut. Dieses<br />
Seminar soll ein Wegweiser sein, mit wissenschaftlicher Analytik und<br />
Gründlichkeit eine objektspezifische Problemlösung zu planen und durchzuführen.<br />
Prof. Dr. rer.nat. Helmut Weber, Kompetenzzentrum Bautenschutz und<br />
Bausanierung, Ebersberg<br />
<strong>BDB</strong> Reihe Weiterbildung Absolventen / Recht<br />
• Grundlagenseminar Abstandflächen <strong>NRW</strong> 30,00 €<br />
(132 Seiten – Seminar <strong>10</strong>/2011)<br />
Es wird ein Überblick über das ebenso schwierige wie praxisrelevante Abstandflächenrecht<br />
<strong>NRW</strong> gegeben sowie die Anwendung der teils komplizierten<br />
Regelungen anhand von praktischen Fällen vorgestellt. Wichtige<br />
Schwerpunkte werden vertieft behandelt und bedeutsame gerichtliche Entscheidungen<br />
zu den Regelungen erörtert.<br />
RA Christian Reuter, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, Düsseldorf<br />
Lehrbeauftragter für Bau- und Architektenrecht an der FH Düsseldorf<br />
<strong>BDB</strong> Reihe Neue Eurocodes<br />
• Ausführung und Bemessung von<br />
Stahltragwerken nach Eurocode 3 30,00 €<br />
(136 Seiten – Seminar 12/2011)<br />
Ab 1.7.<strong>2012</strong> löst die neue Normengeneration die DIN 18800er-Reihe vollständig<br />
ab – es muss nach den neuen Europäischen Normen bemessen und gebaut<br />
werden. Die grundlegenden Anforderungen an die Bemessung und Ausführung<br />
von Stahltragwerken nach Eurocode 3 und DIN EN <strong>10</strong>90-2 werden<br />
behandelt. Neben prinzipiellen Nachweiskonzepten und Bemessungsregeln<br />
wird anhand von baupraktisch relevanten, einfachen Beispielen die Vorgehensweise<br />
der Berechnung erläutert.<br />
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Natalie Stranghöner, Universität Duisburg-Essen,<br />
Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Abt. Bauwissenschaften, Inst. F. Metall-<br />
und Leichtbau, Essen<br />
Bestellungen: per Fax 0211-356141 oder online unter vieweg@bdb-nrw.de<br />
Skriptpreise inkl. Mehrwertsteuer. – Zzgl. Versandkostenanteil je Bestellung<br />
8,-- €. Bestellungen werden nach der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt,<br />
solange der Vorrat reicht. Bestellvordruck s. nächste Seite - Der Versand<br />
erfolgt ab Mitte Juni <strong>2012</strong>!
17 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> ARBEITSHILFEN<br />
3. Quartal<br />
B D B - Landesverband <strong>NRW</strong> • Bismarckstr. 85 • 402<strong>10</strong> Düsseldorf • Fax: 0211-356141 • Email: vieweg@bdb-nrw.de<br />
Bestellung: Summe<br />
___ Heft(e) Grundlagen Gebäudetechnik á € 15,00 _________<br />
___ Heft(e) Wertermittlung Denkmalschutz á € 15,00 _________<br />
___ Heft(e) Hotelimmobilien kompakt á € 20,00 _________<br />
___ Heft(e) Instandsetzung Mauerwerke á € 25,00 _________<br />
___ Heft(e) Grundlagen Abstandfl ächen <strong>NRW</strong> á € 30,00 _________<br />
___ Heft(e) Eurocode 3 á € 30,00 _________<br />
Zzgl. Versandkostenanteil ( Porto/Verpackung ) € 8,00 _________<br />
Preise inkl. Mehrwertsteuer. - <strong>BDB</strong>-Mitglieder erhalten <strong>10</strong> % Rabatt auf die Broschürenpreise.<br />
Der Versand erfolgt in Reihenfolge des Bestelleingangs, solange der Vorrat reicht, ab Mitte Juni <strong>2012</strong>!<br />
Bitte in Druckschrift ausfüllen !<br />
_________________________________________ _________________________________________ _____________________________________ _________________________________________<br />
Name, Vorname Firma<br />
_________________________________________ _________________________________________ _____________________________________ _________________________________________<br />
Straße Ort<br />
_________________________________________ _________________________________________ ____________________________________ ________________________________________<br />
Telefon /Fax email<br />
_________________________________________ _____________________________________ _________________________________________<br />
Datum Unterschrift<br />
Zutreffendes bitte ankreuzen:<br />
<strong>BDB</strong>-Mitglied: Ja Nein<br />
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3. Quartal<br />
Bahnhof Löwenstrasse<br />
Neubau des unterirdischen Durchgangsbahnhofs Zürich<br />
Das Projekt im Überblick:<br />
Aushub (fest) 350.000m³<br />
Schlitzwände 25.000m²<br />
Schalungen 125.000m²<br />
Konstruktionsbeton 130.000m³<br />
Bewehrungsstahl 24.000t<br />
Abdichtung 70.000m²<br />
Der Hauptbahnhof Zürich erfährt im Rahmen des Neubauprojektes<br />
Durchmesserlinie mit dem unterirdischen Durchgangsbahnhofs<br />
gravierende Veränderungen.<br />
Die ARGE 2.1 Rohbau Bahnhof Löwenstrasse ist mit dem<br />
Rohbau des neuen unterirdischen Durchagngsbahnhofs<br />
beauftragt.<br />
Die ARGE 2.1, bestehend aus den Firmen Marti AG, Implenia<br />
AG, Brunner Erben AG, Astrada AG und Toneatti AG, lässt ca.<br />
20 m unter den Gleisen 4 bis 9 einen komplett neuen Bahnhof<br />
entstehen.<br />
Einen innerstädtischen, unterirdischen Bahnhof zu erstellen<br />
ist schon Herausforderung genug, diesen aber unter einem<br />
bestehenden Zentralbahnhof zu realisieren, ohne dass der<br />
Bahnbetrieb über die komplette Bauzeit von 7 Jahren beeinträchtigt<br />
wird, ist nahezu unmöglich.<br />
OBJEKTBERICHT<br />
Blickt man jetzt noch auf die vorherrschenden hydrogeologischen<br />
Verhältnisse des Baugrundes, realisiert man sehr<br />
schnell, dass die Grundwasserabdichtung eine zentrale Rolle<br />
in diesem hoch komplexen Projekt spielt.<br />
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Querung der Sihl.<br />
Die Sihl ist ein bedeutender Nebenfl uss der Limmat und<br />
wird in speziellen Durchlässe unter dem bestehenden Zentralbahnhof<br />
und über dem neuen Durchgangsbahnhof geführt.<br />
Schon früh in der Planungsphase hat man die Deckelbauweise<br />
als die mögliche Ausführungsvariante zur Realisierung<br />
des Durchgangsbahnhofs Löwenstrasse in Erwägung<br />
gezogen. Bei der Abdichtung war man sich auch schnell<br />
einig darüber, dass eine Ausführung „nur“ als weiße Wanne<br />
nicht zielführend ist und so hat man sich, aufgrund entsprechender<br />
Überzeugungsarbeit und entsprechenden Referenzprojekte,<br />
schnell für die Ausführung als braune Wanne<br />
entschieden.
19 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
3. Quartal<br />
Bei der braunen Wanne handelt es sich um eine auf das Konzept<br />
abgestimmte und optimierte wasserundurchlässige<br />
Betonkonstruktion samt entsprechender Fugenabdichtung,<br />
die wasserseitig zusätzlich mit einer wasserreaktiven Bentonitflächenabdichtung<br />
„eingepackt“ wird.<br />
Dabei übernimmt der Beton die lastabtragende Funktion<br />
und die abdichtende Aufgabe teilen sich die Betonkonstruktion<br />
und die wasserseitig angeordnete Bentonitflächenabdichtung.<br />
Die Firma CEMproof AG und die Schwesterfirma BPA-GmbH<br />
beschäftigen sich seit nunmehr 15 Jahren mit Systemlösungen<br />
für den dichten Betonbau und daraus resultierend<br />
auch mit wasserreaktiven Flächenabdichtungen. Wasser-reaktive<br />
Flächenabdichtungen sind Systeme, die mit<br />
Wasser in irgendeiner Art und Weise reagieren und dadurch<br />
die abzudichtende Betonkonstruktion dauerhaft und wasserundurchlässig<br />
umschließt. Je nach Anwendungsfall<br />
können die beiden Firmen auf verschiedene Bentonit-<br />
Flächenabdichtungssysteme oder aber auf extrem leichte<br />
Quellmitteldichtungsbahnen zurückgreifen.<br />
Schnell war klar, dass beim vorliegenden Projekt aufgrund<br />
der Komplexität, auf die in der Schweiz bestens bekannten<br />
CEMtobent-Systeme zurückgegriffen wird, hat man doch<br />
bei Projekten wie das Wankdorf-Stadion, den Neufeldtunnel<br />
und den Tunnel Küblis um nur einige wenige zu nennen<br />
sehr gute Erfahrungen mit diesem System machen<br />
können.<br />
OBJEKTBERICHT<br />
Die beiden Schwesterfirmen haben mit viel Einsatz und Engagement<br />
speziell für die Bauwerksabdichtung eine Bentonitmatte<br />
zur sicheren Flächenabdichtung entwickelt, die<br />
mehrere Forderungen an ein wirkungsvolles System in sich<br />
vereint.<br />
CEMtobent kann aufgrund eines Regenschutzes witterungsunabhängig<br />
verarbeitet werden. Die wasserseitig<br />
angeordnete Folie verhindert ein Ausspülen bzw. Abwandern<br />
der Bentonitfeinteile und sichern somit eine lange<br />
Gebrauchstauglichkeit und Funktionalität des Systems. Ein<br />
zusätzliches PE-beschichtetes Gewebe fugiert bei der CEMtobent<br />
CS-Plus als Radon-Gas dichte Barriere und erfüllt nebenbei<br />
die Anforderungen eines Durchwurzelungsschutzes.<br />
Beim Neubau des Durchgangsbahnhofs Löwenstrasse kam<br />
die CEMtobent CS-Plus als Flächenabdichtung zur Anwendung.<br />
Die Arbeitsfugen wurden zum Teil mit CEMproof® PVC-<br />
Fugenbänder und Quellmax® Bentonit-Quellfugenbänder<br />
abgedichtet. Im Bereich zwischen nachträglich installierter<br />
Tunnelwand und Tunneldecke wurden Injektionskanäle zur<br />
nachträglichen Verpressung der Anschlussfugen eingebaut!<br />
Die CEMproof AG bedankt sich an dieser Stelle bei allen Projektbeteiligten<br />
für die reibungslose und erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />
Berichtverfasser:<br />
Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. Adrian Pflieger<br />
CEMproof AG // BPA GmbH<br />
www.dichte-bauwerke.de
20 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
3. Quartal<br />
Graft Therme in Delmenhorst –<br />
perfekte Teamarbeit aller Beteiligten<br />
Detmold. (23.04.<strong>2012</strong>) Im Jahr 2008 wurde mit dem Beginn der<br />
Planungsarbeiten für den Neubau des derzeit größten Erlebnisbades im<br />
Nordwesten Deutschlands, der „Graft Therme“ in Delmenhorst begonnen.<br />
Die Planung und Bauleitung hatten „de witt janßen partner - Architekten<br />
und Ingenieure“ aus Bad Zwischenahn übernommen.<br />
Neben Angeboten für den Schul- und Vereinssport sollten interessante<br />
und kurzweilige Spiel- und Aufenthaltsflächen im Erlebnis- und<br />
Freizeitbereich, sowie attraktive Angebote der Entspannung im Wellnessund<br />
Saunabereich unter einem Dach bereitgestellt werden. Im September<br />
2009 begannen mit dem 1. Spatenstich die Bauarbeiten des neuen<br />
Erlebnisbades. Bis jedoch die Fliesenleger das 1. Mal Hand anlegen konnten,<br />
sollte noch mehr als ein Jahr vergehen.<br />
Die Estrich-, Putz-, Abdichtungs- und Fliesenarbeiten wurden in zwei Lose<br />
unterteilt, um die anstehenden Arbeiten in den dafür zur Verfügung stehenden<br />
7 Monaten Bauzeit bewältigen zu können. Ein Los erhielt die Arge<br />
„Baukeramik Isenburg GmbH“ aus Emden sowie „Fliesen Weber GmbH“<br />
aus Zeven. Das zweite Los ging an die „Baurep GmbH“ aus<br />
Neubrandenburg.<br />
Das Zusammenspiel aller Fliesenlegerbetriebe war vorbildlich. Durch den<br />
Einsatz eines einheitlichen Abdichtung- und Verlegesystems konnten sich<br />
die Firmen mit den an der Baustelle vorrätigen Materialien untereinander<br />
aushelfen und so wertvolle Zeit für eventuelle Nachlieferungen einsparen.<br />
Insgesamt wurden 5.400 m2 Wand- und Bodenflächen abgedichtet, der<br />
überwiegende Teil davon mit der flexiblen Dichtungsschlämme Aquafin ® -<br />
2K/M.<br />
In den Beckenkonstruktionen aus WU-Beton wurde keine zusätzliche<br />
Abdichtung vorgenommen. Die Abdichtung beginnt auf den Beckenköpfen<br />
und verläuft direkt unter dem keramischen Belag bis zu den Boden- und<br />
Wandflächen der Beckenumgänge und angrenzender Nassräume. Um<br />
Fehlerquellen so gering wie möglich zu halten, wurden die<br />
Ausführungsbetriebe von Beginn an bis zur Fertigstellung des Gewerkes<br />
durch Anwendungstechniker von Schomburg begleitet. Neben gemein-<br />
samen Untergrundprüfungen wurden die verschiedenen Arbeitsschritte<br />
vor Ort besprochen und an die örtlichen Bedingungen angepasst.<br />
Während der Bauphase kamen auch Neuentwicklungen von Schomburg<br />
zum Einsatz. So konnten zum Beispiel die Planer und Verarbeiter von den<br />
innovativen Eigenschaften der neuen, reaktiv abbindenden und selbstvernetzenden,<br />
flexiblen Dichtungsschlämme AQUAFIN ® RS 300 begeistert<br />
werden. Diese kam witterungsbedingt auf dem Beckenkopf des<br />
Außenbeckens zum Einsatz. Durch die schnellere Trocknung gegenüber<br />
den herkömmlichen flexiblen Dichtungsschlämmen, besonders auch unter<br />
ungünstigen Trocknungsbedingungen, wie kühlen Temperaturen oder<br />
hoher Luftfeuchtigkeit konnte durch den Einsatz der neuen<br />
Dichtungsschlämme des ostwestfälischen Baustoffspezialisten ein<br />
schnellerer Baufortschritt erreicht werden. Das Verkleben der Dichtbänder<br />
und Formteile untereinander sowie an kritische Anschlussdetails wurde<br />
ebenfalls mit Aquafin ® -RS 300 vorgenommen. Denn häufig trocknet das<br />
verwendete Abdichtungsmaterial sehr langsam in den Überlappungsbereichen,<br />
was eine Bauzeitverlängerung zur Folge haben kann oder bei zu<br />
früher Wasserbelastung zu Undichtigkeiten führt.<br />
Die Trocknungszeiten der Abdichtung konnten um über 50% und in<br />
Teilbereichen, wie zum Beispiel im Bereich der Abdichtung an<br />
Einbauteilen, sogar um bis zu 90 % reduziert werden. Haftzugmessungen<br />
belegten, dass diese flexible Dichtungsschlämme sogar zwischen zwei<br />
nicht saugenden Flächen, wie Edelstahlflansch des Einbauteils und<br />
Dichtmanschette, bereits nach zwei Tagen durchgetrocknet war und der<br />
Abriss bei der Messung in der Dichtmanschette erfolgte.<br />
Durch die Überschreitungen der zulässigen Maßtolleranzen der<br />
Beckenkonstruktion an den Beckenwänden haben die Fliesenleger zusätzlich<br />
zu ihren ausgeschriebenen Leistungen auch noch die Herstellung der<br />
für das Fliesengewerk notwendigen Maßtolleranzen des Untergrundes<br />
übernommen. Da die Becken ursprünglich nicht zur Abdichtung vorgesehen<br />
waren, mussten die Ausgleichsarbeiten mit einem für den<br />
Unterwasserbereich geeigneten Mörtel ausgeführt werden. Hier kam das<br />
PCC-Mörtelsystem Asocret ® -FM40 zum Einsatz, mit welchem
21 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> OBJEKTBERICHT<br />
3. Quartal<br />
Maßtolleranzen von bis zu 50 mm ausgeglichen wurden. Durch den<br />
Einsatz des Betonersatzsystems wurde zusätzlich auch noch die<br />
Bewehrung der Betonkonstruktion vor chlorhaltigem Wasser geschützt.<br />
Nach Beendigung der Abdichtungs- und Ausgleichsarbeiten wurden die<br />
Fliesen der Deutschen Steinzeug Keramik GmbH im Becken (ca. 2.800 m 2 )<br />
und in den angrenzenden Flächen wie Umgänge, Duschen, Umkleiden (ca.<br />
7.500 m 2 ) überwiegend mit Lightflex ® im Dünnbett verlegt. Durch vorhandene<br />
Schwindvorgänge der Betonkonstruktion besteht durch Scherkräfte<br />
zwischen dem Beton und dem verlegten starren keramischen Belag das<br />
Risiko für Schäden. Daher kam hier der hochflexible, kunstoffvergütete<br />
Dünnbettmörtel Unifix ® -2K zum Einsatz, der sich bereits seit Jahrzehnten<br />
bei derartigen Anwendungen bewährt hat. Mit diesem Dünnbettmörtel, der<br />
nach der Verformbarkeitsprüfung (Scherprüfung) gemäß DIN 18156<br />
geprüft ist und die Mindestanforderung von 0,3 mm Scherweg mit erreichten<br />
1,3 mm um das vierfache übertroffen hat, ist eine Verlegung der<br />
Fliesen im Dünnbett auf einer Betonkonstruktion je nach den örtlichen<br />
Bedingungen bereits ab ca. 4 Wochen nach Herstellung möglich. Trotz des<br />
Alters der Beckenkonstruktionen von mehr als 6 Monaten zum Zeitpunkt<br />
der Verlegung des keramischen Belages, wurde für die Verlegung der<br />
Keramik auf dem Beckenböden dieser überdurchschnittlich hoch flexible<br />
Dünnbettmörtel ausgeschrieben. Der Grund dafür sind die schlechteren<br />
Trocknungsmöglichkeiten der Beckenböden gegenüber den<br />
Beckenwänden, da diese an den Unterseiten erdberührt sind und somit<br />
eine Trocknung nur nach oben stattfinden kann. Während der Standzeit<br />
der Beckenkonstruktion bei noch fehlender Gebäudehülle bzw. noch nicht<br />
geschlossener Dachkonstruktion kann eine Beaufschlagung der<br />
Betonoberfläche mit Niederschlägen und damit die Bildung eines<br />
Wasserfilms auf dem Beckenboden, der zum „Aussetzen“ der<br />
Schwindvorgänge im Beton führt, nicht ausgeschlossen werden. Da der<br />
Zeitpunkt für das Erreichen der Belegreife mit Fliesen und Platten im<br />
Dünnbett auf den Beckenböden den Bauzeitenplan hätte nicht erfüllen können,<br />
war der Einsatz des hochflexiblen, kunststoffvergüteten, mineralischen<br />
Dünnbettmörtel Unifix ® -2K eine ideale Entscheidung.<br />
Als Fugenmörtel kam die HF05-Brilantfuge zum Einsatz. Dieser<br />
Fugenmörtel für Fugenbreiten von 3 - 20 mm, erfüllt die Anforderungen<br />
CG2 nach DIN EN 13888. Er ist für die Verfugung von Wand- und<br />
Bodenflächen im Innen – als auch im Außenbereich geeignet. Durch das<br />
dichte Mörtelgefüge ist eine erhöhte Beständigkeit gegenüber Reinigungschemikalien<br />
gegeben. Durch die verringerte Wasseraufnahme und der<br />
Pilzresistenz ist HF05-Brillantfuge daher ideal für den Unterwasserbereich<br />
geeignet.<br />
In der Grotte des Erlebnisbeckens erfolgte die Verfugung des 1 x 1 cm<br />
kleinen Mosaiks mit Asodur ® -Design, einem zweikomponentiger<br />
Epoxidharz-gebundenen Klebe- und Fugenmörtels. Durch die schmalen<br />
Fugen sowie dem kastanienfarbenden Mosaik fiel die Entscheidung auf<br />
Asodur ® --Design. Mit 18 brillanten Farben und der Möglichkeit durch<br />
Glitterzugaben noch weiter zu variieren wird die Fuge effektvoll aufgewertet.<br />
Die Fuge ist schwind- und rissfrei aushärtend und für Fugenbreiten<br />
von 1mm bis 7 mm verwendbar.<br />
Der eng bemessene Bauzeitenplan erforderte ein gutes Zusammenspiel<br />
zwischen Planer/Bauleitung, Handwerkern und Materiallieferanten. So<br />
waren zeitweise bis zu 60 Fliesenleger auf der Baustelle im Einsatz. Durch<br />
große Anstrengung und der guten Koordination der Beteiligten konnte<br />
nach fast zwei Jahren Bauzeit die Graft Therme in Delmenhorst am 26.<br />
August 2011 eröffnet werden.<br />
Die Graft Therme bietet den Gästen drei Tarifzonen (Sportbad, Freizeitbad,<br />
Wellness- und Saunabereich). Die weit gespannten Foliendächer erlauben<br />
ein natürliches „Bräunen“ während des Aufenthaltes im Gebäude. Der<br />
Sportbad-bereich bietet durch das 400 m 2 große Sportbecken (25m-<br />
Becken), das 80 m 2 große Kursbecken mit Hubboden und dem<br />
Sprungturm mit dem 90 m 2 großen Tauchbecken und einer Wassertiefe<br />
von bis zu 6,0 m auch Möglichkeiten der Nutzung durch Schulen und<br />
Vereine. Desweiteren erwartet den Badegast noch ein 190 m 2 großes<br />
ganzjährig betriebenes 25-m- Sportfreibecken im Außenbereich mit vier<br />
Schwimmbahnen, ein 370 m 2 großes Erlebnisbecken, ein 40 m 2 großes<br />
Kinderplanschbecken und eine Rutschenanlage, die in ein<br />
Außenwarmbecken mündet. Zu dem insgesamt gut 1.850 m 2 großen<br />
Saunabereich gehören eine innenliegende Sauna, die Saunaterrasse mit<br />
dem Übergang zum „Saunadorf“, sowie das Gesundheitsbad. Im<br />
Außenhof des Saunabereiches befindet sich ein 50 m 2 großes<br />
Entspannungsbecken, welches mit Solewasser gespeist wird und ein 40 m 2<br />
großes Kalttauchbecken. Das neu geschaffene Freizeitbad bietet insgesamt<br />
1.540 m 2 Wasserfläche.<br />
KONTAKT:<br />
SCHOMBURG GmbH<br />
Jörg Pohlmann<br />
Marketing/Kommunikation<br />
Aquafinstr. 2-8<br />
D-32760 Detmold<br />
Tel.: (+49) 5231/953-173 Fax.:(+49) 5231/953-6173<br />
Mobil: (+49) 151 235 209 48<br />
joerg.pohlmann@schomburg.de<br />
www.schomburg.de
22 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
3. Quartal<br />
Sanierung des Glockenturms der Heilig-Geist-Kirche, Hanau<br />
Was ein Glockenturm ist,<br />
muss sich auch das Läuten gefallen lassen…<br />
Normalerweise sind sie rechteckig. Und aus Sandstein. Oder auch<br />
Ziegelsteinen... Aber dieser nicht. Er ist anders – und stellt hohe Ansprüche.<br />
Denn der runde Glockenturm im Hanauer Stadtteil Lamboy<br />
besteht aus Stahlbeton!<br />
In der Lamboystraße, im Herzen des gleichnamigen Stadtteils befindet<br />
sich der Kirchturm der Heilig-Geist-Kirche. Vom Glockenturm herunter<br />
eröffnet sich ein herrlicher Blick auf einige der seltenen älteren<br />
Häuser Hanaus. Nicht so herrlich war leider bis Anfang März der Blick<br />
zum Turm hinauf.<br />
Unzählige, teilweise meterlange Längs- und Querrisse zeichneten<br />
sich in der -für einen Glockenturm ungewöhnlichen- Betonsubstanz<br />
ab. Auch optisch war deshalb ein „Facelift“ angesagt. Dieses Anforderungsprofil<br />
war der StoCretec durch ihre langjährige Erfahrung, hohe<br />
Kompetenz und exzellenten Produkte im Bereich Betoninstandsetzung<br />
auf den Leib geschneidert.<br />
Entsprechend dem Instandsetzungskonzept der Planerin, kümmerten<br />
sich die Mitarbeiter der mit der Sanierung beauftragten b-Quadrat<br />
GmbH zunächst um die gerissenen Stellen. Für einen ca. 20 Jahre alten<br />
Turm war eine Rissbildung in dem Ausmaß untypisch. Wie entstanden<br />
diese Risse? Durch langfristige dynamische Belastung – und zwar infolge<br />
der Erschütterungen durch das Läuten der Kirchenglocken!<br />
Da weitere Rissbildung vorauszusehen war, mussten die größtenteils<br />
durchgehenden Trennrisse durch Injektion dehnfähig verbunden werden.<br />
Das dafür eingesetzte zweikomponentige StoJet PIH <strong>10</strong>0 dichtet<br />
Der Kirchturm in Hanau-Lamboy nach der Sanierung<br />
OBJEKTBERICHT<br />
Schöne neue Oberflächenstruktur<br />
ausgezeichnet ab und bietet<br />
einen zuverlässigen Korrosionsschutz.<br />
Neben den Rissen<br />
wurden die Schlagbohrpacker<br />
StoJet P 2<strong>10</strong> in die vorgebohrten<br />
Löcher gesetzt und alles<br />
bis auf jeweils eine Entlüftungsöffnung<br />
mit dem elastischen<br />
Riss-Verdämmspachtel<br />
StoJet PUK abgedichtet.<br />
Dann füllten die Mitarbeiter der b-Quadrat GmbH die Risse mittels<br />
1K- und 2K-Pumpen: Bei den senkrechten Längsrissen von unten<br />
nach oben und bei den horizontal verlaufenden Rissen immer in einer<br />
Richtung. Durch Erwärmen mit dem Industrieföhn konnte der Verdämmspachtel<br />
(nach Nachinjektion und Aushärten des Harzes) mit<br />
wenig Aufwand und ohne den Untergrund zu beschädigen entfernt<br />
Wer & Was<br />
Objekt: Sanierung Glockenturm, Kath. Kirchengemeinde<br />
Hl. Geist, Hanau<br />
Gewerk: Betoninstandsetzung<br />
Bauherr: Kath. Kirchengemeinde Hl. Geist, Hanau-Lamboy<br />
Planung: LV-Architekten Dipl.-Ing. Gudrun Laber-Vahedi,<br />
Seligenstadt<br />
Verarbeiter: b-Quadrat GmbH, Dreieich<br />
Ausführungszeitraum: März-August <strong>2012</strong><br />
Längsrisse im Turmmantel von mehreren Metern Länge
23 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
3. Quartal<br />
Querrisse und gesetzte Injektionspacker<br />
OBJEKTBERICHT<br />
werden. Insgesamt sanierten die Verarbeiter auf diese Art 400 laufende<br />
Meter.<br />
Für einen attraktiven Gesamteindruck wurde anschließend die gesamte<br />
Fassade überarbeitet. Auf 660 m² erfolgte der Auftrag der<br />
Kratz- und Ausgleichsspachtelung StoCrete TF 204. Durch sein niedriges<br />
E-Modul kann der polymervergütete Feinspachtel (PCC) auch<br />
auf Untergründe mit geringerer Druckfestigkeit, z.B. weicherem Beton,<br />
aufgetragen werden. Auch die abschließende farbige Beschichtung<br />
StoCryl RB ist speziell auf die Rissgefährdung des Kirchturms<br />
der katholischen Gemeinde abgestimmt: statisch und dynamisch<br />
rissüberbrückend, mit sehr gutem Haftverbund schlagen Änderungen<br />
oder Öffnungen von Rissbreiten nicht durch die Beschichtung durch.<br />
Wasser und darin gelöste Schadstoffe können nicht eindringen.<br />
Nun kann der Turm in Lamboy geglättet und herausgeputzt wieder<br />
viele Jahre seine Glocken erklingen lassen – und dabei den Erschütterungen<br />
trotzen.<br />
Weitere Informationen:<br />
StoCretec GmbH<br />
www.stocretec.de<br />
Technisches InfoCenter<br />
Tel. 06192 401-<strong>10</strong>4<br />
Fax. 06192 401-<strong>10</strong>5<br />
Fotografie Architektur<br />
ZIETHEN MEDIEN<br />
50999 KÖLN (SÜRTH), UNTER BUSCHWEG 17<br />
TELEFON: 0 22 36 / 39 89 - 0<br />
MAIL@ZIETHEN.DE • WWW.ZIETHEN.DE
Fotoa: agn Architekten / Olaf Mahlstedt // Abdruck bei Urheberangabe honorarfrei<br />
24 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
3. Quartal<br />
Das neue Theatergebäude auf der denkmalgeschützten Domäne<br />
Marienburg ist das künftige Herzstück der mittelalterlichen Anlage,<br />
die von der Universität Hildesheim zum Kulturcampus umgebaut<br />
wird. Errichtet wurde der kubistische Bau aus Liapor-Leichtbeton<br />
in Sichtbetonoptik und bietet damit nicht nur eine optimale Wärmedämmung,<br />
sondern fügt sich mit seiner 80 Zentimeter starken Lochfassade<br />
ebenso harmonisch wie spannungsreich in das historische<br />
Ensemble ein.<br />
Die Domäne Marienburg, südöstlich von Hildesheim gelegen, ist ein<br />
komplexes bauliches Ensemble mit hohem bauhistorischen Wert.<br />
Das Herzstück der Anlage stellt die mittelalterliche Bischofsburg dar,<br />
die im Laufe der Jahrhunderte um Wirtschafts- und Wohngebäude<br />
erweitert wurde. So folgten der ursprünglichen Nutzung als Wehrburg<br />
1806 der Ausbau in eine Domäne und später im 20. Jahrhundert eine<br />
industrielle Nutzung als Eisfabrik. Mit dem Einzug der Universität<br />
nahm 1993 die Bildung mit dem studentischen Leben, der Forschung<br />
und Lehre ihren Platz auf der Domäne ein. Anfang 20<strong>10</strong> begannen<br />
die Arbeiten zum Aus- und Umbau der Domäne Marienburg zum<br />
Kulturcampus für den Fachbereich Kulturwissenschaften und Ästhetische<br />
Kommunikation.<br />
OBJEKTBERICHT<br />
Spielraumtheater Hildesheim<br />
Ein Kubus für<br />
die Kunst<br />
Mit dem Neubau des Spielraumtheaters auf der Hildesheimer Marienburg<br />
entstand ein monolithischer Sichtbetonbau aus Liapor-Leichtbeton, der<br />
sich spannungsreich in das historische Umfeld einfügt.<br />
Als Bauherr fungierte die Stiftung Universität Hildesheim, vertreten<br />
durch das Universitätsbaumanagement der Universität Göttingen.<br />
Zu den Maßnahmen gehörten der Umbau des fünfgeschossigen Palais<br />
zu Seminarräumen, die Umgestaltung von Nebengebäuden zu<br />
Übungsräumen sowie der Neubau des Spielraumtheaters auf dem<br />
Burggelände. Die Generalplanung des Projekts übernahm die in Halle<br />
an der Saale ansässige Tochtergesellschaft der agn Niederberghaus<br />
& Partner GmbH unter der Leitung von Architekt Thiemo Pesch.<br />
„Das Ziel war die Wiederherstellung des ursprünglichen Charakters<br />
der Liegenschaft, wobei die einzelnen Epochen wie auch die neuen<br />
Elemente in ihrer Ausprägung authentisch und deutlich ablesbar sein<br />
sollten“, erklärt Thiemo Pesch. „Zunächst galt es, die ursprüngliche<br />
Kernburg freizustellen, anschließend erfolgten der Neubau des Spielraumtheaters<br />
und der Umbau der Nebengebäude zu den Seminarund<br />
Übungsräumen.“<br />
„Gleichzeitig mussten bei der Umsetzung des Spielraumtheaters<br />
Baustoffe gefunden werden, die hinsichtlich Materialität und Optik<br />
Beständigkeit und Wehrhaftigkeit ausstrahlen, aber auch unter einer<br />
Patina ihre Ästhetik nicht verlieren“, so Thiemo Pesch weiter. „Daneben<br />
mussten auch die geltenden Vorgaben zur Wärmedämmung<br />
und Energieeffizienz erfüllt werden.“ Diesen Vorgaben entsprechend<br />
wurde das Spielraumtheater mit rund 900 Quadratmetern Grundfläche<br />
als monolithischer, zweigeschossiger Kubus umgesetzt. Zum<br />
Einsatz kam Liapor-Leichtbeton der Klasse LC12/13 D1.2, mit dem
25 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
3. Quartal<br />
Die 80 Zentimeter starke Lochfassade greift den<br />
wehrhaften Charakter der Burganlage auf,<br />
sorgt gleichzeitig aber auch für die nötige<br />
Wärmedämmung des Gebäudes.<br />
in monolithischer Bauweise die Außenwände in einer Stärke von 80<br />
Zentimetern errichtet wurden. Die Rezeptur wurde in enger Abstimmung<br />
mit den Experten von Liapor von der Beton-Prüftechnik Südniedersachsen<br />
GmbH in Wolfenbüttel entwickelt. Den Beton lieferte<br />
die TBS Transportbeton Sehnde GmbH & Co. KG in Göttingen, den<br />
Einbau der insgesamt rund 500 Kubikmeter Liapor-Leichtbeton übernahm<br />
die Hildebrandt GmbH in Gieboldehausen.<br />
„Die monolithischen Außenmauern des Theaters nehmen den Charakter<br />
der übrigen Burganlage mit ihren bis zu drei Meter dicken<br />
Wänden auf, gleichzeitig sorgt der verwendete Liapor-Leichtbeton<br />
mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,45 W/mK für eine wirkungsvolle<br />
Wärmedämmung“, erklärt Maik Dostmann von Liapor. „Möglich<br />
macht dies die im Leichtbeton enthaltene Liapor-Blähtonkörnung mit<br />
ihrer geringen Wärmeleitfähigkeit in Kombination mit ihrer hohen Fähigkeit<br />
zur Wärmespeicherung.“<br />
Liapor-Leichtbeton eignet sich optimal für die monolithische Bauweise,<br />
da er neben den hervorragenden Wärmedämmeigenschaften und<br />
der geringen Rohdichte auch die Anforderungen<br />
an Tragfähigkeit, Wärme- und Feuchteschutz in<br />
der Regel sehr viel besser als herkömmlicher<br />
Beton erfüllt. Liapor-Blähton besitzt im Inneren<br />
eine gleichmäßige, feine Porenstruktur und eine<br />
mäßig raue, geschlossene Oberfläche. Bei geringem<br />
Gewicht verfügt Liapor über eine optimale<br />
Kornfestigkeit, gleichzeitig ist Liapor-Blähton<br />
formstabil, nicht brennbar, frostsicher sowie<br />
mechanisch und chemisch beständig. Darüber<br />
hinaus wirkt Liapor hochwärmedämmend, wärmespeichernd<br />
und schalldämmend.<br />
Die Fähigkeit, Wasserdampf aufzunehmen und<br />
bei Bedarf wieder abzugeben, sorgt außerdem<br />
für ein gesundes, behagliches Raumklima. Ein<br />
OBJEKTBERICHT<br />
zusätzlicher Wärmeschutz für die Außenwände des Theaters war<br />
damit nicht erforderlich.<br />
Um die gewünschte schlichte, aber dennoch massive Materialität<br />
zu realisieren, wurden vorab zahlreiche Musterwände erstellt. Die<br />
Ausführung der Betonierarbeiten erfolgte dann mittels Schüttkübeln<br />
praktisch fugenlos in Form einer Großtafelschalung, die den Sichtbetonwänden<br />
ein einheitliches und massives, aber dennoch lebendiges<br />
Aussehen verleiht. Durch die Ausbildung der Außenwände als<br />
Lochfassade aus Liapor-Leichtbeton erscheint das Bauwerk nach<br />
außen hin geschlossen und führt so den Charakter einer wehrhaften<br />
Burganlage weiter. Zum Innenhof hin erzeugen dagegen senkrechte<br />
Fassadentafeln aus Kupferblechen die Illusion eines Vorhangs und<br />
öffnen damit das Gebäude für die Besucher. Das Ergebnis ist ein<br />
kompakter, moderner Kunst-Kubus, der mit der vorhandenen historischen<br />
Bausubstanz harmonisiert und zum gewachsenen Bestandteil<br />
der Anlage wird, gleichzeitig in Materialität und Erscheinung in<br />
spannungsreichem Kontrast zur Domäne Marienburg steht. Das<br />
Hildesheimer Spielraumtheater, mit dem im deutschsprachigen<br />
Raum erstmals ein Institutsgebäude speziell für eine theaterwissenschaftliche<br />
Institution eingerichtet werden konnte, wurde im Juni<br />
2011 feierlich eröffnet und bietet seitdem zusammen mit den übrigen<br />
neuen Übungs- und Seminarräumen einen adäquaten Rahmen für<br />
Forschung, Lehre und Praxis auf dem Kulturcampus Domäne Marienburg.<br />
Liapor GmbH & Co. KG<br />
91352 Hallerndorf-Pautzfeld<br />
www.liapor.com<br />
E-Mail: info@liapor.com<br />
Im Inneren befinden sich auf zwei Geschossen die Nebenräume<br />
des Theaters, wodurch das Foyer optisch aufgeweitet wird.
26 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
3. Quartal<br />
Moderne Technik in historischem Gewand<br />
Erdwärmepumpe in Kombination mit Gas-Brennwertgeräten versorgt das Rathaus<br />
der Medizin in Witten-Herbede mit Heizwärme<br />
Rathaus der Medizin, so nennt sich ein Gebäudekomplex<br />
im Herzen des Wittener Stadtteils Herbede. Früher<br />
war in diesem Baudenkmal die kommunale Verwaltung<br />
untergebracht. Heute bieten hier mehrere Mediziner unterschiedlicher<br />
Fakultäten ihre Dienste an. Auf 2 500 Quadratmetern<br />
in drei Gebäuden – zwei historische aus dem<br />
Jahr 1900 und ein 20<strong>10</strong> errichteter Neubau – haben sich<br />
sieben Arztpraxen, verschiedene physio- und psychotherapeutische<br />
Einrichtungen, ein ambulanter Pflegedienst,<br />
eine Apotheke und ein Patientencafé angesiedelt.<br />
Das Rathaus der Medizin im Wittener Stadtteil Herbede: Früher war hier<br />
die kommunale Verwaltung untergebracht. (Quelle: Junkers)<br />
Neben der Umgestaltung des ehemaligen Rathauses für<br />
die Anforderungen der neuen Nutzer stand auch die Erneuerung<br />
des Heizsystems ganz oben auf der Agenda. Vorgabe<br />
bei der umfassenden energetischen und bauphysikalischen<br />
Modernisierung war der Einbau einer zentralen,<br />
energieeffizienten und klimafreundlichen Wärmelösung unter<br />
Einbeziehung regenerativer Umweltwärme. Diese Anforderungen<br />
erfüllt seit etwa zwei Jahren ein innovatives Heizsystem<br />
von Junkers, eine Marke von Bosch Thermotechnik,<br />
mit zwei Gas-Brennwertgeräten Cerapur Maxx und einer<br />
Sole/Wasser-Wärmepumpe Supraeco T330.<br />
Gegenüber der früheren Anlage stellt das neue Heizsystem<br />
einen Quantensprung dar. Früher wurde das historische<br />
Gebäude von einer Anfang der 1950er Jahre<br />
eingebauten Gasheizung versorgt – diese arbeitete mit<br />
OBJEKTBERICHT<br />
einem Schwerkraftsystem: Die Anlage benötigte keine<br />
Umwälzpumpe, die Zirkulation erfolgte durch den<br />
Dichteunterschied des Wassers in den Steigesträngen.<br />
Außerdem konnte der Kessel nicht abgeschaltet werden<br />
und war ganzjährig in Betrieb. Somit fügte sich das Heizsystem<br />
praktisch nahtlos in den historischen Charakter<br />
des Gebäudes ein. „Doch zeitgemäß ist anders“, sagt<br />
Eigentümer Markus Bürger, und erteilte der Heizungsfachfirma<br />
Weltzien Wärmesysteme aus Sprockhövel den Auftrag,<br />
ein modernes und energiesparendes Heizsystem zu<br />
planen und einzubauen. Mit Unterstützung von Junkers<br />
konzipierten die Heiztechnikexperten die neue Anlage.<br />
Die zuverlässige Wärmeversorgung hat in einem Ärztezentrum<br />
natürlich oberste Priorität. Um den Anforderungen<br />
der Eigentümer und Mieter hinsichtlich Energieeffizienz,<br />
Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz gerecht zu<br />
werden, empfahl Junkers Business Development Manager<br />
Thorsten Weisenstein eine Kombination aus Erdwärmepumpe<br />
und Gas-Brennwertgeräten. Dadurch können<br />
die Energiekosten deutlich gesenkt und der CO 2 -Ausstoß<br />
erheblich reduziert werden. So wurden während der Modernisierung<br />
in den Jahren 2009 und 20<strong>10</strong> eine Sole/Wasser-Wärmepumpe<br />
Supraeco T330 mit 33 Kilowatt, zwei<br />
wandhängende Gas-Brennwertgeräte Cerapur Maxx<br />
in Kaskadenanordnung mit einer Heizleistung von insgesamt<br />
130 Kilowatt und ein 1 000 Liter Pufferspeicher zur<br />
Bevorratung des Heizungswassers eingebaut.<br />
Weil die Warmwasserversorgung aller Gewerbeeinheiten<br />
dezentral erfolgt, genügte für die Abdeckung der Heiz-<br />
Grundlast eine Wärmepumpe mit einer Leistung von 33<br />
Kilowatt. Nach einer umfassenden geologischen Planung<br />
wurden fünf Wärmesonden mit einer Bohrtiefe von jeweils<br />
<strong>10</strong>0 Metern in das Erdreich eingebracht, die die Anlage<br />
mit Erdwärme versorgen. Die Supraeco T330 ist mit zwei<br />
leistungsgleichen Kompressoren ausgestattet und damit<br />
in der Lage, auch hohe Ansprüche an die Wärmeleistung<br />
in größeren Gebäuden zuverlässig zu erfüllen. Das System<br />
arbeitet in zwei Stufen und passt sich der jeweils angeforderten<br />
Wärmemenge an. Mit einem COP-Wert von 4,4<br />
liefert die Wärmepumpe für 1 Kilowatt eingesetzten Strom<br />
bis zu 4,4 Kilowatt Heizwärme. Hocheffizienzpumpen der<br />
Energieklasse A* für Heizung und Sole reduzieren darüber<br />
hinaus den Stromverbrauch.<br />
Bei der Entwicklung hat Junkers auf einen möglichst effizienten<br />
und einfach zu realisierenden Einbau geachtet.<br />
*Freiwillige Kennzeichnung des Verbandes europäischer Pumpenhersteller
27 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> OBJEKTBERICHT<br />
3. Quartal<br />
Die Supraeco T330 ist mit zwei leistungsgleichen Kompressoren ausgestattet<br />
und damit in der Lage, auch hohe Ansprüche an die Wärmeleistung<br />
in größeren Gebäuden zuverlässig zu erfüllen. (Quelle: Junkers)<br />
Dank durchdachter Details – wie der abnehmbaren Verkleidung<br />
oder einem ausklappbaren Panel mit der Elektrik<br />
– können Heizungsfachfirmen die Supraeco T330 besonders<br />
zeitsparend installieren. Vorinstallierte Sole- und<br />
Heizungspumpen reduzieren den Installationsaufwand<br />
zusätzlich. Ebenso einfach ist die Wartung der Anlage:<br />
Getrennte elektronische Verbindungen, zwei getrennte<br />
Kältemittelkreisläufe sowie Sensoren für Außen- und<br />
Vorlauftemperatur machen den Handwerkspartnern die<br />
Arbeit leicht. Durch eine Schwingungsentkopplung und<br />
vollhermetische Scroll-Kompressoren arbeitet die Sole/<br />
Wasser-Wärmepumpe geräusch- und vibrationsarm – gerade<br />
in einem Ärztezentrum ein wesentliches Kriterium bei<br />
der Entscheidung für die Junkers-Systemlösung.<br />
Bei hohen Temperaturen und Leistungsspitzen übernehmen<br />
die beiden Gas-Brennwertgeräte Cerpur Maxx die<br />
Wärmeversorgung der drei Gebäude. Aufgrund des<br />
hohen Normnutzungsgrades von bis zu 1<strong>10</strong> Prozent und<br />
der Kaskadenanordnung ist auch bei dieser Betriebsweise<br />
eine effiziente Wärmebereitstellung möglich. Mit den<br />
kompakten Abmessungen von 980 x 520 x 470 Millimetern<br />
(Höhe x Breite x Tiefe) hat die Cerapur Maxx einen geringen<br />
Platzbedarf. Die Montage ist mit einer vorgefertigten<br />
Kaskaden-Einheit für bis zu vier Einzelgeräte besonders<br />
zeitsparend. Für eine optimale Wärmeübertragung sorgt<br />
die spezielle Innenform der Aluminiumrohre des Wärmetauschers<br />
– ineinander gedrehte Kanäle bieten eine maximale<br />
Oberfläche.<br />
Heizungsfachmann Wolfgang Weltzien schätzt an diesen<br />
Geräten neben dem leichten Einbau auch die einfache<br />
Wartung. Aufgrund eines speziellen Veredelungsverfahrens<br />
– der sogenannten Plasmapolymerisation – sind die<br />
Wärmetauscherrohre vor Korrosion und Verschmutzung<br />
Bei Leistungsspitzen übernehmen die beiden Gas-Brennwertgeräte Cerpur<br />
Maxx von Junkers die Wärmeversorgung der drei Gebäude.<br />
(Quelle: Junkers)<br />
geschützt. Sie lassen sich gut und schnell mit Wasser oder<br />
Druckluft reinigen. „Ebenso wie der Wärmetauscher sind<br />
auch die übrigen wartungsrelevanten Komponenten<br />
über die vordere Abdeckung zugänglich, das ist in der<br />
täglichen Arbeit sehr praktisch“, sagt Wolfgang Weltzien.<br />
Das Ziel der effizienten Energienutzung und Kostenreduzierung<br />
im Rathaus der Medizin in Witten-Herbede wird also<br />
auch durch die beiden Gas-Brennwertgeräte erreicht. Sie<br />
haben einen großen Modulationsbereich von etwa 20 bis<br />
<strong>10</strong>0 Prozent und erzeugen im laufenden Betrieb nur die<br />
Wärme, die tatsächlich benötigt wird. Dadurch sinkt auch<br />
die Zahl der Brennerstarts – das wiederum reduziert neben<br />
dem Verschleißrisiko auch die Instandhaltungskosten.<br />
Seit der Inbetriebnahme des neuen Heizsystems arbeiten<br />
alle Komponenten sehr zuverlässig. Höchster Wärmekomfort<br />
bei minimalen Schadstoffemissionen und niedrigen<br />
Verbrauchskosten, damit erfüllt die Anlage alle Anforderungen<br />
des Gebäudeeigentümers und der Mieter. Die Investition<br />
hat sich gelohnt – auch für die Umwelt.<br />
Seit mehr als <strong>10</strong>0 Jahren bietet Junkers – eine Marke von<br />
Bosch Thermotechnik – smarte Lösungen für individuelle<br />
Behaglichkeit. Junkers ist in 16 überwiegend europäischen<br />
Ländern mit einem breiten Sortiment an ressourcenschonenden<br />
Heizungs- und Warmwasserlösungen<br />
aktiv. Mit effizienten und zukunftsorientierten Produkten<br />
wie Gas- und Öl-Brennwert-Geräten in Kombination mit<br />
Solaranlagen, Elektro-Wärmepumpen und Festbrennstoffkesseln<br />
setzt Junkers verstärkt auf die Nutzung regenerativer<br />
Energien. Weil alle Junkers-Komponenten optimal<br />
aufeinander abgestimmt sind, lassen sie sich leicht installieren<br />
und komfortabel bedienen.<br />
Mehr Informationen im Internet unter www.junkers.com.
28 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
3. Quartal<br />
Mit RAL Gütesicherung<br />
Ausschreibungen erleichtern<br />
Bauunternehmen unterstreichen hohen Qualitätsanspruch<br />
Mit RAL Gutezeichen<br />
effiziente und zuverlassige<br />
Dienstleistungen am Bau<br />
qualifiziertes Fachpersonal<br />
hochwertige und moderne<br />
Ausstattung<br />
detaillierte Angebote und Leistungen<br />
sorgfältiger Unfallschutz<br />
sachkundige und detaillierte<br />
Planung<br />
Gewährleistung der besonderen<br />
Güte durch stetige Eigen- und<br />
Fremdüberwachung<br />
Mehr Informationen auf<br />
www.ral-guetezeichen.de<br />
Ausschreibungen von Bauprojekten erfordern sowohl<br />
von Auftraggebern als auch von Auftragnehmern einen<br />
hohen Aufwand. Die RAL Gütesicherung kann diesen<br />
Prozess erleichtern. Anhand der objektiv festgelegten<br />
Gütekriterien können Auftraggeber qualifi zierte Dienstleister<br />
und hochwertige Bauprodukte schnell identifi zieren.<br />
Immer häufi ger nutzen Auftraggeber daher die nach<br />
den Güte- und Prüfbestimmungen der Gütesicherung<br />
vergebenen RAL Gütezeichen als Nachweis der Bieterqualifi<br />
kation und der Einhaltung der Lieferbedingungen.<br />
Bauunternehmen zeigen mit dem Gütezeichen, dass sie<br />
gut geschultes Personal einsetzen, langlebige und nachhaltige<br />
Materialien verwenden und sich ihre Ausrüstung<br />
auf dem technisch neuesten Stand befi ndet.<br />
Zuverlässigkeit durch regelmäßige und neutrale<br />
Überwachung<br />
Auftraggeber können auf RAL Gütezeichen vertrauen,<br />
weil die Kennzeichnungen nur dann für Produkte und<br />
Dienstleistungen vergeben werden, wenn diese dauerhaft<br />
hohe Qualitätskriterien erfüllen. RAL Deutsches<br />
Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung legt diese<br />
Anforderungen u. a. in Zusammenarbeit mit anderen<br />
unabhängigen Institutionen wie beispielsweise Ministerien<br />
oder Wirtschafts- und Verbraucherverbänden<br />
fest. Die Einhaltung der Kriterien wird durch die Unternehmen<br />
selbst und unangemeldet durch neutrale Prü-<br />
OBJEKTBERICHT<br />
fer ständig überwacht. Die RAL Gütesicherung bietet<br />
deshalb eine sichere Orientierung bei der Wahl des geeigneten<br />
Dienstleisters und hochwertiger Bauprodukte.<br />
Geringeres Risiko für Schäden oder Mängel<br />
RAL Gütezeichen sind je nach Produkt oder Dienstleistung<br />
mit unterschiedlichen Eigenschaften verbunden.<br />
Kompetenz des Personals oder Langlebigkeit und<br />
Nachhaltigkeit des Materials zählen ebenso dazu wie<br />
die ökologische und gesundheitliche Unbedenklichkeit<br />
und ein hoher Stand der eingesetzten Technik.<br />
Der reibungslose Ablauf der Arbeiten und die hochwertige<br />
Bauausführung erfordern zudem eine sorgfältige<br />
Planung, die sich am Bedarf des Auftraggebers<br />
orientiert. Dienstleistungen mit dem RAL Gütezeichen<br />
schließen deshalb häufi g den gesamten Ablauf ein, von<br />
der Bestandsaufnahme und Beratung über die Planung<br />
bis hin zum Qualitätssicherungs- und Kostenmanagement<br />
während der Bauausführung. Auftraggeber haben<br />
dadurch einen deutlichen Vorteil: Die hochwertigen<br />
Produkte und Dienstleistungen schützen vor Mängeln<br />
und Reklamationen. Sie verringern damit auch unkalkulierbare<br />
Folgekosten.<br />
Geschultes Personal und hochwertige<br />
Ausrüstung<br />
Gerade im Baubereich liefern sich in- und ausländische<br />
Unternehmen harte Preiskämpfe und nicht immer ist<br />
die Qualifi kation des Personals eindeutig. Mit der RAL<br />
Gütesicherung können Unternehmen zeigen, dass ihre<br />
Leistungen zuverlässig von Fachleuten ausgeführt werden,<br />
wie zum Beispiel das RAL Gütezeichen Kanalbau<br />
zeigt. Diese Unternehmen müssen je nach Umfang<br />
des Auftrags mindestens einen Verantwortlichen mit<br />
Kenntnissen und Erfahrungen im Kanalbau für die Bauüberwachung<br />
und Fachpersonal auf der Baustelle einsetzen.<br />
Die Erfahrungen und Kenntnisse müssen über<br />
Referenzen und Schulungen nachgewiesen werden.<br />
Darüber hinaus spielt die hochwertige Ausrüstung eine<br />
wichtige Rolle für den Erfolg von Bauarbeiten. Auch<br />
dafür steht die RAL Gütesicherung. So müssen etwa<br />
Unternehmen mit dem RAL Gütezeichen Abbrucharbeiten<br />
nachweisen, dass sie dauerhaft über die<br />
erforderlichen Geräte für den Gebäudeabbruch verfügen.<br />
Dabei gelten genaue Vorschriften, bei welcher
29 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
3. Quartal<br />
Gebäudehöhe beispielsweise welche Bagger eingesetzt<br />
werden. Auch den Schutz von Umwelt und Gesundheit<br />
behalten die Unternehmen im Auge und setzen deshalb<br />
Geräte zur Abluft-, Abgas- und Abwasserreinigung<br />
oder zur Lärmminderung ein.<br />
Sicherheit für Mensch und Umwelt<br />
Breiten Raum nimmt in Ausschreibungen der Umweltschutz<br />
ein – eine wichtige Anforderung der RAL Gütesicherung.<br />
Unternehmen, deren Dienstleistungen<br />
beispielsweise das RAL Gütezeichen Bodenverfestigung<br />
und Bodenverbesserung tragen, legen nicht<br />
nur hohen Wert auf die Tragfähigkeit und Frostsicherheit<br />
des Untergrunds, sondern setzen zudem ausschließlich<br />
umweltfreundliche Baustoffe ein. Auch das<br />
RAL Gütezeichen Kanalbau stellt detaillierte Anforderungen,<br />
wie im öffentlichen Kanalbau die Verunreinigung<br />
von Böden und Grundwasser durch Abwässer<br />
vermieden werden kann.<br />
Sicherheit sollte auf Baustellen oberstes Gebot sein.<br />
Unternehmen, die das RAL Gütezeichen für ihre Dienstleistung<br />
führen, orientieren sich daran. Sie achten darauf,<br />
dass ihre Mitarbeiter die nötige Schutzkleidung<br />
tragen und beachten bei ihren Maschinen die Sicherheitsbestimmungen.<br />
So verwenden Nutzer des RAL<br />
Gütezeichens Kranservice nur zugelassene Ersatzteile<br />
in Originalqualität. Sie beachten die Wartungsvorschriften,<br />
lassen Generalüberholungen von Herstellern<br />
oder autorisierten Betrieben vornehmen und überprü-<br />
Das RAL Gütezeichen<br />
Bodenverfestigung<br />
und Bodenverbesserung<br />
(RAL-GZ 503)<br />
umfasst Arbeiten, die<br />
die Einbaufähigkeit und<br />
Verdichtbarkeit von Böden<br />
verbessern oder der<br />
Bindung von Schadstoffen<br />
dienen.<br />
www.gbb-web.de<br />
Das RAL Gütezeichen<br />
Kanalbau (RAL-GZ 961)<br />
umfasst die Verlegung<br />
von Abwasserleitungen<br />
und -kanälen, deren<br />
Prüfung sowie die<br />
grabenlose Verlegung<br />
und Sanierung mit Inspektion,<br />
Reinigung und<br />
Dichtheitsprüfung.<br />
www.kanalbau.com<br />
OBJEKTBERICHT<br />
fen die Krananlagen anhand von Checklisten. Zudem<br />
unterrichten sie den Kranbenutzer unter anderem in<br />
Fragen der Sicherheit und Technik.<br />
Die hohe Qualität von Baustoffen und Bauprodukten<br />
ist ebenfalls ein wichtiger Sicherheitsaspekt und ein<br />
wesentliches Kriterium beispielsweise für die Vergabe<br />
des RAL Gütezeichens Kanalguss. Denn Bauteile<br />
wie Schachtabdeckungen oder Straßenabläufe müssen<br />
nicht nur das Wasser ableiten, sondern auch unterschiedlichen<br />
Witterungseinflüssen und der Verkehrsbelastung<br />
standhalten.<br />
Das RAL Gütezeichen<br />
Abbrucharbeiten (RAL-<br />
GZ 509) umfasst den<br />
Abriss von Gebäuden<br />
unterschiedlicher<br />
Höhen, den Abbruch<br />
im Bestand, in kontaminierten<br />
Gebäuden<br />
sowie den Abbruch<br />
durch Sprengungen.<br />
www.ral-abbruch.de<br />
Das RAL Gütezeichen<br />
Kranservice (RAL-<br />
GZ 741) umfasst die<br />
Prüfung, Wartung,<br />
Reparatur, Umbau,<br />
Modernisierung sowie<br />
Generalüberholung von<br />
Krananlagen.<br />
www.guetegemeinschaft-kranservice.de<br />
Das RAL Gütezeichen<br />
Kanalguss (RAL-GZ<br />
692) wird vergeben für<br />
Schachtabdeckungen,<br />
Aufsätze, Brücken- und<br />
Straßenabläufe.<br />
www.fv-get.de<br />
Mehr Informationen zu<br />
RAL Gütezeichen:<br />
RAL Deutsches Institut für<br />
Gütesicherung und Kennzeichnung e.V.<br />
Telefon: 02241-16 05 0<br />
www.RAL-GueTezeIchen.De
30 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
3. Quartal<br />
Buchbeschreibung:<br />
Die Festschrift zum 80. Geburtstag des Honorarsachverständigen<br />
Egon-Rudolf Haible,<br />
Lörrach, ist am 12.04.<strong>2012</strong> erschienen. Herausgeber<br />
Andreas T. C. Krüger schreibt über<br />
Haible: „ Sein unermüdlicher Kampf für den<br />
Fachbereich „Raumbildender Ausbau“ und<br />
damit vorwiegend der Belange der Innenarchitekten<br />
hat ihn in sämtlichen Bundesländern<br />
bekannt gemacht. Neben der „Erfindung“<br />
des Raumbildenden Ausbaus hat<br />
er dafür gesorgt, dass die Belange der Innenarchitekten<br />
bei jeder HOAI-Novellierung<br />
beachtet und berücksichtigt wurden.“<br />
20 Fachbeiträge von Fachanwälten des Bau- und Architektenrechts, Richtern<br />
und Honorarsachverständigen sowie Architektenverbands-Funktionären<br />
setzen sich mit der HOAI (Verordnung über die Honorare für Architekten-<br />
und Ingenieurleistungen) auseinander. Dabei insbesondere mit dem<br />
Schwerpunkt der Honorare und Kosten für Raumbildende Ausbauten, von<br />
Innenarchitekten sowie mit Planungsänderungen, Besonderen Leistungen,<br />
Zuschlag, Kostenberechnungen, Baukostenvereinbarungen, Honorarrechnungen,<br />
Preisrecht, Vergaberecht, Brandschutz bis zur Geschichte der HOAI.<br />
Die Festschrift kann für 49,90 € über archiak@t-online.de bezogen werden<br />
oder über die ISBN-Nr. 978-3-00-037117-2 bestellt werden.<br />
Brandschutz in Kindergärten,<br />
Schulen und Hochschulen<br />
Von Dipl.-Ing. Sylvia Heilmann.<br />
2., aktualisierte Auflage <strong>2012</strong>. 17 x 24 cm.<br />
Kartoniert. 228 Seiten mit 130 Bildern und<br />
26 Tabellen.<br />
Schulen, Kindergärten und Hochschulgebäude<br />
erfordern häufig eine brandschutztechnische<br />
Sanierung, da sie heutige Sicherheitsstandards<br />
nicht erfüllen. Bei der<br />
brandschutztechnischen Sanierung das<br />
richtige Maß zu finden, ist allerdings eine<br />
komplexe Aufgabe . sie lässt sich nicht allein<br />
auf das bloße Umsetzen abstrakter Vorschriften<br />
beschränken.<br />
Die 2., aktualisierte Auflage des Fachbuches .Brandschutz in Kindergärten,<br />
Schulen und Hochschulen. von Sylvia Heilmann gibt zunächst einen<br />
Überblick über die gesetzlichen Vorgaben, die Grundbegriffe sowie einzelne<br />
Spezialdefinitionen aus dem Fachgebiet des vorbeugenden baulichen Brandschutzes.<br />
Das Buch erläutert und illustriert anhand zahlreicher Abbildungen<br />
die grundsätzliche Herangehensweise an die sicherheitstechnische Beurteilung<br />
bestehender Kindergärten, Schulen und Hochschulen.<br />
BUCHTIPPS<br />
In der redaktionell überarbeiteten Neuauflage hat die Autorin das Kapitel<br />
.Schutzziele. und viele Praxisbeispiele neu aufgenommen. Hier erläutert sie<br />
die typi-schen, immer wieder auftretenden Risiken und Probleme in den verschiedenen<br />
Ge-bäudetypen und bietet für die jeweiligen Probleme schutzzielorientierte<br />
und prakti-sche Lösungen an. Zahlreiche Fotos und Details<br />
veranschaulichen die ergänzenden Beispiele.<br />
Des Weiteren liefert die Neuauflage Antworten auf häufig auftretende Fragen:<br />
Wel-che Grundsätze sind bei der Herstellung eines definierten Sicherheitsniveaus<br />
zu beachten? Was ist ein akzeptables Sicherheitsniveau? Erfordert<br />
jede Abweichung von gesetzlichen Vorgaben ein sofortiges Anpassungsverlangen?<br />
Welche Defizite sind tolerierbar? Welche Defizite sind nicht tolerierbar?<br />
Kann eine Gefahr geduldet werden? Wenn ja, für welchen Zeitraum?<br />
EURO 39,90 • ISBN 978-3-86235-115-2<br />
Feuertrutz GmbH Verlag für Brandschutzpublikationen<br />
Stolberger Str. 84 • 50933 Köln<br />
Telefon: 0221 5497-120 • Telefax: 0221 5497-130<br />
service@feuertrutz.de • www.baufachmedien.de<br />
Erstes Deutsche Online-Magazin<br />
für Ingenieure<br />
Mit www.momentum-magazin.de startet Ernst & Sohn<br />
ein virtuelles Magazin rund um den Bau und immer<br />
auch darüber hinaus<br />
Der Verlag Ernst & Sohn geht mit einem neuen Online-Magazin an den Start:<br />
Seit Anfang September lädt momentum dazu ein, die Welt des Bauens und<br />
der Bauingenieure ganz anders, immer aktuell und stets unterhaltsam zu<br />
entdecken. Nicht als Fachzeitschrift, sondern bewusst als Magazin ist momentum<br />
gemacht für Ingenieure, für Planer, für Architekten, für die gesamte<br />
Branche und alle ingeniösen Menschen.<br />
www.momentum-magazin.de ist das erste deutsche Online-Magazin rund<br />
um den Bau und immer auch darüber hinaus.<br />
Noch aktueller: <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> auf Twitter<br />
Tagesaktuell ist unser Nachrichtendienst auf Twitter<br />
- unter www.twitter.com/bdbnrw finden Sie<br />
stets Interessantes rund uns Bauen – man uns<br />
auch folgen/abonnieren.
31 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> BUCHTIPPS / UNITA<br />
3. Quartal<br />
Holzbau nach EC 5<br />
Peter Schmidt / Heike Kempf / Dominic Gütelhöfer<br />
Dieses Buch behandelt ausführlich den Eurocode 5 unter Berücksichtigung<br />
des Nationalen Anhangs, der ergänzend zur eigentlichen Norm zu beachten<br />
ist und national geltende Regelungen und Kennwerte enthält.<br />
Aus dem Inhalt<br />
• wesentliche Änderungen des Eurocode 5<br />
gegenüber der bisher<br />
geltenden DIN <strong>10</strong>52<br />
• Sicherheitskonzept<br />
• Grundlagen der Bemessung<br />
• Baustoff Holz: Eigenschaften und<br />
Maßnahmen des Holzschutzes<br />
• Regelungen zur Nachweisführung und<br />
Bemessung<br />
• Nachweise der Tragfähigkeit und der<br />
Gebrauchstauglichkeit<br />
• Berechnung von Verbindungen und Verbindungsmittel<br />
• Dach- und Hallentragwerke<br />
An zahlreichen Beispielen werden die Bemessungsregeln des EC 5 ausführlich<br />
erläutert.<br />
1. Auflage <strong>2012</strong> • 234 Seite(n), kartoniert lieferbar • EUR 36,00<br />
Bücher Werner Verlag • ISBN 978-3-8041-5249-6<br />
Berufshaftpflichtversicherung:<br />
Zurich zieht sich aus Segment<br />
Architekten/Ingenieure zurück<br />
Die Zurich Insurance plc hat der UNIT im Juli schriftlich mitgeteilt, dass sie<br />
sich „aus dem Segment der Berufshaftpflichtversicherung für Architekten<br />
und Ingenieure vollständig zurückziehen“ und alle Verträge fristgerecht zur<br />
nächsten Fälligkeit kündigen wird.<br />
• Welche Folgen hat das für betroffene Büros?<br />
Nach den Entwicklungen des Vorjahres (siehe <strong>BDB</strong>-Nachrichten Sep. 2011)<br />
hatte UNIT vorsorglich bereits Verhandlungen mit den verbliebenen Berufshaftpflichtversicherern<br />
aufgenommen, so dass der Versicherungsmakler<br />
seinen Zurich-Kunden jetzt Alternativlösungen bieten kann. Fast jedem Kunden<br />
kann mit einem Versichererwechsel erneut Prämienstabilität bei gleichwertigen<br />
Bedingungen in den nächsten drei Jahren gewährleistet werden.<br />
• Sind negative Marktentwicklungen zu befürchten?<br />
Dass die Zahl der Versicherer, die noch Architekten und Ingenieurbüros<br />
versichern, noch kleiner geworden ist, ist sicher nicht positiv. Aber einen<br />
Lichtblick gibt es nach Auffassung der UNIT auch: Zusätzlich zu den zwei<br />
führenden Versicherern, mit denen UNIT bereits im Vorjahr für die von Sanierungsangeboten<br />
betroffenen Zurich-Kunden Paketlösungen vereinbart hatte,<br />
wird sich in diesem Jahr ein dritter großer Versicherer beteiligen, der sich<br />
zuletzt bei der Neuversicherung von Planungsbüros eher reserviert gezeigt<br />
hatte. Insofern hat UNIT nicht nur für den Augenblick das Prämienniveau auf<br />
dem engen deutschen Markt stabilisiert, sondern einen qualifizierten Anbieter<br />
„reaktiviert“, der den Rückzug eines der Hauptakteure ausgleichen kann.<br />
Davon würden auf Sicht alle Ingenieurbüros in Deutschland profitieren.<br />
<strong>BDB</strong>-Büros haben den Vorteil, dass sie über den Rahmenvertragspartner<br />
ihres Verbands weiterhin Zugang zu allen qualifizierten Berufshaftpflicht-<br />
Versicherern haben.<br />
------------------------------------<br />
Nur noch wenige Wochen: „Schlussverkauf“ für Männer bei Renten- und<br />
Berufsunfähigkeits-, für Frauen bei Risikolebensversicherungen!<br />
Im Laufe dieses Jahres werden geschlechtsdifferenzierte Versicherungsangebote<br />
vom Markt verschwinden - der Europäische Gerichtshof hatte 2011<br />
entschieden, dass die Rechtsgrundlage dafür „mit Wirkung vom 21.Dezember<br />
<strong>2012</strong> ungültig ist“. Nur Versicherungsverträge, die bis zum 21. Dezember<br />
<strong>2012</strong> dokumentiert sind, dürfen noch auf einen Tarif mit unterschiedlichen<br />
Prämien für Männer und Frauen verweisen. Bisher war eine solche Differenzierung<br />
unter der Bedingung zulässig, wenn das Geschlecht nachweislich<br />
ein bestimmender Risikofaktor ist.<br />
Die neuen „Unisex“-Tarife bringen folgende Verteuerungen mit sich:<br />
• für Männer werden bei gleicher Einzahlung um bis zu 20 Prozent<br />
geringere Altersrentenleistungen garantiert. Davon ist auch<br />
die betriebliche Altersvorsorge betroffen - und die staatlich<br />
geförderte Basisrente, mit der Selbständige steuerbegünstigt fürs<br />
Alter vorsorgen können. In der Steuererklärung für <strong>2012</strong> können<br />
74 Prozent der „Rürup“-Beiträge als Vorsorgeaufwendungen geltend<br />
gemacht werden. Dieser Steuervorteil lässt sich auch per Zuzahlung<br />
zum Jahresende sichern.<br />
• für Männer werden Beiträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung um<br />
bis zu 25 Prozent steigen.<br />
• in der Risikolebensversicherung für Frauen werden<br />
Prämienerhöhungen um mindestens 30 % erwartet.<br />
Gute Gründe also, sich jetzt ganz schnell beraten zu lassen. Qualifizierte<br />
Versicherer bieten derzeit die jeweils vorteilhaftere Tarifgeneration an, das<br />
heißt:<br />
• Männer erhalten noch die höheren Rentenleistungen bzw.<br />
günstigeren Beiträge der geschlechtsspezifischen Tarife.<br />
• Frauen erhalten schon heute die verbesserten Konditionen von<br />
Morgen - und zwar zum jetzigen Eintrittsalter!<br />
Fordern Sie bei UNIT ein Angebot an!<br />
Jochen Scholl, Leiter Öffentlichkeitsarbeit<br />
UNIT Versicherungsmakler GmbH
32 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> BERICHT AUS BERLIN<br />
3. Quartal<br />
Auszug aus dem Bericht aus<br />
Berlin August <strong>2012</strong><br />
<strong>BDB</strong> Jahrbuch <strong>2012</strong> erschienen<br />
Das <strong>BDB</strong>-Jahrbuch <strong>2012</strong> ist erschienen. Es beschäftigt sich im fachlichen<br />
Teil mit dem Thema „Energiewende - Dem Klimawandel begegnen“. Dieses<br />
Thema gehört zu den wichtigen Aufgaben zu denen das Bauen einen wesentlichen<br />
Beitrag leisten kann. Dieses Jahrbuch gibt einige wichtige praxisnahe<br />
Antworten dazu.<br />
Inhaltsverzeichnis:<br />
Grußwort<br />
Bundesbauminister Ramsauer<br />
Schlüsselfrage Energie<br />
Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität<br />
Michael Müller, PSts. a.D., Sachverständiger in der Enquete-Kommission des<br />
Deutschen Bundestages und Vorsitzender der NaturFreunde Deutschlands<br />
Dem Klimawandel begegnen<br />
Dr. Ulrich Kriese, NABU<br />
Bundesfachausschuss Siedlungsentwicklung<br />
Herausforderungen Klimaschutz und Klimawandel: eine Daueraufgabe<br />
für die Stadtplanung<br />
Dipl.-Ing. Guido Wallraven, Dipl.-Ing. Christian Voigt, Stadt- und Regionalplaner,<br />
Bonn, Berlin<br />
Energetische Gebäudesanierung<br />
Stand der Dinge - Neuere Entwicklungen - Kosten - Ausblick<br />
Dipl.-Ing. Edgar Krings, pbs Architekten <strong>BDB</strong>, Aachen<br />
EnergiePLUS - Wohngebäude mit Eigenstromnutzung und Elektromobilität<br />
Prof. Dr.-Ing. Norbert Fisch, TU Braunschweig<br />
Die Qualität historischer Gebäude im Zeitalter der Energiewende<br />
Prof. Georg Sahner, Hochschule Augsburg<br />
Nutzen und Grenzen der Dämmung<br />
Dipl.-Ing. Alfred Schelenz, Architekt Gattermann und Schossig, Köln<br />
Weitere Kapitel sind:<br />
- Baufachmessen 2011 und <strong>2012</strong><br />
- Produkte und Dienstleistungen<br />
- Anschriftenverzeichnis<br />
- Sachverständigen-Verzeichnis<br />
Das Jahrbuch kann in Einzelexemplaren kostenlos über die <strong>BDB</strong>-Bundesgeschäftsstelle,<br />
Willdenowstraße 6, 12203 Berlin, Tel: 030/8418970, Fax<br />
030/84189722, E-Mail: info@baumeister-online.de, bezogen werden.<br />
BERUF AKTUELL<br />
Ramsauer stellt neues Bauplanungsrecht vor<br />
Teil II der BauGB Novelle: Flächenverbrauch reduzieren, Kindergärten in<br />
Wohngebieten erleichtern und Spielhallen erschweren, Massentierhaltung<br />
regeln<br />
Bundesbauminister Peter Ramsauer hat dem Kabinett am 4. Juli den zweiten<br />
Teil der Reform des Bauplanungsrechts vorgelegt. Nachdem im ersten<br />
Teil 2011 Energie- und Klimapolitik Schwerpunkt der Änderungen war, geht<br />
es jetzt um die Reduzierung des Flächenverbrauchs und familienfreundliche<br />
Städte: die stärkere Regulierung von Spielhallen in Städten und die Erleichterung<br />
von Kindergärten in Wohngebieten. Zudem sollen die Kommunen mehr<br />
Möglichkeiten erhalten, die Entwicklung im Außenbereich planerisch zu regeln<br />
- z.B. die Umnutzung landwirtschaftlicher Gebäude.<br />
Spielhallen<br />
Mit dem neuen BauGB wird klargestellt, dass das Instrument eines „Bebauungsplanes<br />
im vereinfachten Verfahren“ ausdrücklich auch zur Steuerung<br />
von Vergnügungsstätten genutzt werden kann. Dies erleichtert den Kommunen<br />
die gezielte Auseinandersetzung mit diesem wichtigen städtebaulichen<br />
Thema.<br />
Ramsauer:<br />
„Mit diesem Gesetz bekommen die Kommunen ein Instrument, dem Wildwuchs<br />
an Spielhallen Einhalt zu gebieten. In Quartieren, die von Kindern und<br />
Jugendlichen stark frequentiert werden, muss es Grenzen geben.“<br />
Kindergärten<br />
Kindergärten für die Familien am Ort werden durch entsprechende Änderung<br />
der Baunutzungsverordnung (BauNVO) in reinen Wohngebieten künftig<br />
grundsätzlich allgemein zulässig.<br />
Ramsauer:<br />
„Es kann nicht länger angehen, dass Kindergärten in reinen Wohngebieten<br />
nur im Ausnahmefall genehmigt werden können oder Nachbarn gar gerichtlich<br />
gegen Kindergärten vorgehen. Kinderlärm ist keine schädliche Umwelteinwirkung,<br />
vor der die Bürger mit einem Gesetz geschützt werden müssen.<br />
Landschaftsverbrauch reduzieren<br />
Der Gesetzentwurf zum BauGB sieht vor, dass die städtebauliche Entwicklung<br />
künftig vorrangig als Innenentwicklung erfolgen soll. Darüber hinaus<br />
wird den Kommunen u.a. die Ausübung ihres gemeindlichen Vorkaufsrechts<br />
erleichtert. Zudem soll die Umnutzung von wald- und landwirtschaftlichen<br />
Flächen künftig begründet werden.<br />
Ramsauer:<br />
„Die Bauleitplanung kann einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung des<br />
Landschaftsverbrauchs leisten. Mit den geplanten Änderungen erleichtern<br />
wir die Innenentwicklung der Gemeinden und erschweren die Umnutzung<br />
wald- und landwirtschaftlicher Flächen.“ Das Ziel der Bundesregierung ist<br />
es, den Flächenverbrauch auf 30 ha pro Tag zu reduzieren. Derzeit liegt er<br />
bei rund 77 ha/Tag.
33 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> BERICHT AUS BERLIN<br />
3. Quartal<br />
Schutz des Außenbereichs / Regelung Intensivtierhaltung<br />
Ein weiterer Punkt ist die Regelung gewerblicher Tierhaltungsanlagen im<br />
Außenbereich: Diese sollen künftig nur noch dann privilegiert zulässig sein,<br />
wenn sie unter einer bestimmten Größe liegen und nicht der Pflicht zur<br />
Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) unterliegen, was<br />
von der Dimension eines Betriebs abhängt.<br />
Ramsauer:<br />
„Wir geben den Kommunen mehr Möglichkeiten an die Hand, die Ansiedlung<br />
großer gewerblicher Tierhaltungsbetriebe zu steuern. Wichtig ist: die bäuerliche<br />
Landwirtschaft bleibt davon unberührt.“<br />
Der Gesetzentwurf wird in ausgewählten Städten auf seine Praxistauglichkeit<br />
geprüft: In Dortmund und Leipzig, Bremerhaven und Landshut, sowie<br />
den Kleinstädten Alling, Wittmund und Treuenbrietzen. Das Gesetzgebungsverfahren<br />
soll Ende des Jahres abgeschlossen sein.<br />
Konvent der Baukultur fordert Entschleunigung und<br />
bessere Vernetzung des Verkehrs<br />
350 führende Architekten, Planer und Ingenieure beschließen „Hamburger<br />
Appell“ - konkreter Arbeitsauftrag an Politik und Bauwirtschaft<br />
Phone: +49 (0) 7032 / 89 399 0<br />
Fax: +49 (0) 7032 / 89 399 29<br />
www.dichte-bauwerke.de<br />
Zukunft <strong>BDB</strong><br />
Das geht alle <strong>BDB</strong>-Mitglieder an, diskutieren Sie<br />
mit in den Foren unter www.baumeister-online.de<br />
Deutschland hat bei Verkehrsplanung und Verkehrsbaukultur erheblichen<br />
Nachholbedarf<br />
- das ist das Fazit des „Hamburger Appell für mehr Baukultur in der städtischen<br />
Verkehrsinfrastruktur“, den renommierte Architekten, Planer, Ingenieure<br />
und Politiker heute zum Abschluss des zweitägigen Konvents der<br />
Baukultur K-<strong>2012</strong> in Hamburg einstimmig an die politischen Entscheidungsträger<br />
gerichtet haben.<br />
Dabei nimmt sich die Zunft auch selbst in die Pflicht. Es fehle vor allem an<br />
ganzheitlichen Ansätzen der Verkehrsplanung, einer kreativen Verknüpfung<br />
der verschiedenen Verkehrsträger sowie an Möglichkeiten für Bürger, in Entscheidungsprozesse<br />
frühzeitig eingebunden zu werden.<br />
„Die breite Zustimmung der Berufenen des Konvents zum Hamburger Appell<br />
ist eine klare Botschaft an die Verantwortlichen, dass neue Ansätze in der<br />
Verkehrsplanung in Deutschland erforderlich sind“, erklärte Michael Braum,<br />
Waterproofing is our Passion
34 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
3. Quartal<br />
Immer aktuell: www.bdb-nrw.de<br />
Einen aktuellen Informationsdienst halten wir auf<br />
unserer Internetseite für Sie bereit – neu dort:<br />
Hinweise auf aktuelle Ministerial- und Gesetz- und<br />
Verordnungsblätter<br />
Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, die den Konvent im<br />
Rhythmus von zwei Jahren organisiert.<br />
„Wir müssen stärker die Interessen der Bürger in den Vordergrund stellen.<br />
Der Appell liefert dafür eine gute Grundlage.“<br />
Neun Forderungen stellen die Konventsberufenen an die Politik und die<br />
eigene Zunft.<br />
Konkret fordert der Konvent, den Verkehr zu entschleunigen, so dass die<br />
Interessen aller Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt berücksichtigt werden<br />
können. Einzelne Verkehrsträger wie Auto, Bahn, Fahrrad oder Fußverkehr<br />
müssten so vernetzt werden, dass sie einfach zugänglich und attraktiv sind.<br />
Ein umfassendes öffentliches Nahverkehrsangebot sei dafür eine Grundvoraussetzung.<br />
Auf behördlicher Ebene müsse das Fachpersonal stärker<br />
interdisziplinär agieren und Ausschreibungsverfahren sollten übergreifend<br />
gestaltet werden. Die Aus- und Fortbildung von Ingenieuren, Architekten,<br />
Stadt- und Landschaftsplanern müssten ebenfalls interdisziplinär angelegt<br />
sein. Nur so könne eine fachübergreifende Qualität sichergestellt werden.<br />
Effizienter Einsatz der Finanzmittel<br />
Die Finanzmittel gelte es zielorientiert und transparent zwischen öffentlichem<br />
Nahverkehr, Radfahrern, Fußgängern und Autos zu verteilen und<br />
gleichzeitig neue Einnahmen zu generieren. Konkret fordert der Konvent, die<br />
erzielten Einnahmen für Verkehrsprojekte einzusetzen, um Mobilität nachhaltig<br />
und emissionsarm zu gewährleisten. Vielfach seien Verkehrssysteme<br />
losgelöst vom jeweiligen städtischen Umfeld geplant und berücksichtigen<br />
nicht dessen konkrete Anforderungen. „Verkehrsinfrastrukturen müssen als<br />
Räume mit urbaner Qualität entworfen werden“, so der Hamburger Appell.<br />
Ein weiteres entscheidendes Merkmal der Verkehrsplanung sollte eine<br />
rechtzeitige Einbeziehung der Bürger sein, um so mehr Lebensqualität zu<br />
gewährleisten. Partizipation sei gefragt - genauso wie ein Zusammenwirken<br />
von Gesellschaft, Politik und Verwaltung während des gesamten Planungsprozesses.<br />
Anregungen dafür bieten die europäischen Nachbarländer. Insofern diskutierten<br />
die Teilnehmer des Konvents mit Planern aus Luxemburg, den Niederlanden<br />
und Dänemark internationale Projekte, die sich auf Deutschland<br />
übertragen lassen. Als innovatives Konzept gelten „shared spaces“, in denen<br />
Fußgänger, Fahrradfahrer und Autos die Straße gemeinsam nutzen. Für<br />
den Rückbau der autogerechten Stadt liefert der Sønder Boulevard in Kopenhagen<br />
interessante Anregungen: anschaulich zeigt er, wie eine ehemals auf<br />
den Autoverkehr ausgerichtete Straße durch einen erweiterten Mittelstreifen<br />
mit Spiel- und Grünflächen ein Plus an Qualität sicherstellen kann.<br />
Der zweitätige Konvent begann mit zwölf Kunstinterventionen der AKTI-<br />
ON_BAUKUL-TUR, die in der ganzen Republik stattfanden und sich konkret<br />
mit Schwachstellen der Verkehrsplanung auseinandersetzten. In der Konventsstadt<br />
Hamburg nahmen die rund 350 Teilnehmer an zwei Stadtspa-<br />
BERICHT AUS BERLIN<br />
ziergängen, so genannten baukulTouren, teil. Bertram Weisshaar und Uwe<br />
A. Carstensen führten durch das Hamburger Bahnhofquartier und diskutierten<br />
an rund neun Stationen mit Anwohnern, Experten und Bürgerinitiativen.<br />
Die Tour endete mit einer Podiumsdiskussion auf dem Messberg mit Amelie<br />
Deuflhard (Kampnagel, Hamburg), Michael Sachs (Staatsrat, Behörde für<br />
Stadtentwicklung und Umwelt, Freie und Hansestadt Hamburg) sowie Michael<br />
Braum.<br />
Die Kunstaktionen werden in einer Ausstellung am Stiftungssitz ab Juli <strong>2012</strong><br />
dokumentiert. Den vollständigen Hamburger Appell sowie Informationen<br />
zum Konvent der Baukultur erhalten Sie unter www.bundesstiftung-baukultur.de.<br />
Holzbau Deutschland veröffentlicht Lagebericht und<br />
Statistiken <strong>2012</strong><br />
Das vergangene Jahr 2011 bescherte dem deutschen Holzbau einen Umsatzzuwachs<br />
von hochgerechnet zehn Prozent auf 5,97 Mrd. Euro. Für<br />
das laufende Jahr <strong>2012</strong> wird ein Umsatzzuwachs von drei Prozent auf 6,15<br />
Mrd. prognostiziert. Das Wachstum verteilt sich gleichermaßen auf den<br />
Wohnungsbau und den Nichtwohnungsbau. Bei der Umsatzsteigerung im<br />
Wohnungsbau macht sich die wiederbelebte Neubautätigkeit bemerkbar.<br />
Allerdings wird weiterhin knapp die Hälfte des Umsatzes im Modernisierungsbereich<br />
erwirtschaftet. Begünstigt wird die Entwicklung durch einen<br />
stabilen Arbeitsmarkt, steigende Einkommen und die Vermögensanlage in<br />
Immobilien aus Sorge um die Unsicherheiten aus der Euro- und Finanzkrise.<br />
Diese Angaben machte Holzbau Deutschland - Bund Deutscher Zimmermeister<br />
im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes in seinem Anfang Juli<br />
erschienenen Lagebericht <strong>2012</strong>.<br />
Mit dem Umsatzzuwachs nimmt unverkennbar auch der Umfang der Beschäftigung<br />
zu. Im Jahr 2011 waren 61.526 Beschäftigte in den insgesamt<br />
11.0<strong>10</strong> Betrieben deutschlandweit beschäftigt. Das sind 1.781 Beschäftigte<br />
mehr als im Jahr zuvor. Der Zuwachs bei der Anzahl der Betriebe betrug<br />
200. Die Anzahl der Beschäftigten je Betrieb nahm um 0,1 Prozent auf 5,6<br />
zu. Nahezu unverändert präsentiert sich das Bild bei den Größenklassen<br />
der Betriebe. Knapp 85 Prozent der Betriebe haben unter zehn Beschäftigte.<br />
Weitere 12,4 Prozent haben zwischen <strong>10</strong> und 19 Mitarbeiter. Diese Größenverteilung<br />
fügt sich in das Bild des Gesamthandwerks ein.<br />
Eine Stärke des Zimmerer- und Holzbaugewerbes ist die Ausbildungsquote.<br />
Sie beträgt nach wie vor etwa zehn Prozent und ist damit doppelt so hoch<br />
wie der Bundesdurchschnitt insgesamt. Der Zimmerer-Beruf ist nach wie vor<br />
einer der beliebtesten Berufe am Bau. Die Gesamtzahl der Lehrlinge nahm<br />
2011 um 7,5 Prozent zu. Allerdings muss sich auch der Holzbau dem Thema<br />
Nachwuchswerbung stellen. Nach Auskunft der Unternehmer wird sich die<br />
Ausbildungsbereitschaft in Zukunft leicht verbessern. Ihre Zurückhaltung<br />
bei zusätzlichen Ausbildungsverhältnissen begründen sie mit der fehlenden<br />
Ausbildungsreife der Lehrstellenbewerber.<br />
Der Ausblick auf <strong>2012</strong> ist insgesamt optimistisch. Ungeachtet dieser Wachstumseuphorie<br />
dürfen die Hausaufgaben bei den strukturellen Rahmenbedingungen<br />
nicht vergessen werden. Dazu zählt in erster Linie eine Lockerung<br />
des Verbots der Arbeitnehmerüberlassung. Den Betrieben muss es möglich<br />
sein, Auftragsspitzen durch Zeitarbeitskräfte im Rahmen tarifvertraglicher<br />
Vorgaben abzuarbeiten. Darüber hinaus ist kritisches Augenmerk auf die Bekämpfung<br />
von Schwarzarbeit zu richten.
35 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> VERANSTALTUNGEN<br />
3. Quartal<br />
Der Lagebericht <strong>2012</strong> und die Statistiken <strong>2012</strong> mit weiteren ausführlichen<br />
Informationen zum Markt und zum Wettbewerb, zur betriebswirtschaftlichen<br />
Lage und Finanzierung sowie zur Ausbildung und Karriere sind unter<br />
www.holzbaudeutschland.de/aktuelles/lagebericht_und_statistiken/<br />
zu finden.<br />
Weitere Informationen über Holzbau Deutschland - Bund Deutscher Zimmermeister<br />
im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes finden Sie hier:<br />
www.holzbau-deutschland.de<br />
Innenbeleuchtung modernisieren,<br />
Stromkosten senken<br />
dena-Online-Tool unterstützt Kommunen und Unternehmen bei der Planung<br />
und Umsetzung. Um bis zu 80 Prozent könnten Unternehmen und Kommunen<br />
ihre Stromkosten bei der Innenbeleuchtung von Industrie- und Bürogebäuden<br />
senken. Durch den Einsatz moderner Lichttechnik und intelligenter<br />
Steuerung ließen sich bei der Industriebeleuchtung jährlich Kostenersparnisse<br />
in Höhe von schätzungsweise 1 Milliarde Euro* erzielen, weitere 450<br />
Millionen Euro** könnten in Bürogebäuden eingespart werden. Die Initiative<br />
EnergieEffizienz der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) unterstützt<br />
gemeinsam mit dem Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie<br />
e. V. (ZVEI) Unternehmen, Kommunen und Einrichtungen der öffentlichen<br />
Hand bei der Erschließung dieser Einsparpotenziale mit einem neuen Informationsangebot<br />
unter www.lotse-innenbeleuchtung.de.<br />
Der „Lotse Innenbeleuchtung“ zeigt Entscheidern und verantwortlichen<br />
Mitarbeitern, wie die Energieeffizienz der Innenbeleuchtung von Gebäuden<br />
bei gleichbleibender Lichtqualität systematisch gesteigert werden kann.<br />
Für alle Stadien eines typischen Modernisierungsvorhabens - Ist-Analyse,<br />
Planung, Finanzierung, Beschaffung und Wartung von Beleuchtungsanlagen<br />
- findet der Nutzer ausführliche Informationen, Beispielprojekte sowie<br />
praktische Handlungsempfehlungen.<br />
Ein Schwerpunkt des Online-Angebots liegt auf der Lichtplanung. Eingebaute<br />
Leuchten, verwendete Leuchtmittel sowie Steuerung und Regelung einer<br />
Beleuchtungsanlage entscheiden maßgeblich, wie hoch der Stromverbrauch<br />
und damit die Stromkosten ausfallen. Der Lotse bietet daher einen Überblick<br />
über die effizientesten Beleuchtungstechnologien und zeigt ganz konkret,<br />
welche Lösungen für Industrie- oder Bürogebäude zur Verfügung stehen.<br />
Die Initiative EnergieEffizienz ist eine Kampagne der dena und wird gefördert<br />
durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Der<br />
„Lotse energieeffiziente Straßenbeleuchtung“ wurde in Zusammenarbeit<br />
mit dem Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie e. V. (ZVEI)<br />
erarbeitet.<br />
*Annahme: Strompreis 12 ct/kWh bei einer Energieeinsparung von 8,3 Mrd. kWh. Quelle: ZVEI.<br />
** Annahme: Strompreis 14 ct/kWh bei einer Energieeinsparung von 3,2 Mrd. kWh. Quelle: ZVEI.<br />
www.orgatec.de<br />
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Köln, 23. – 27. <strong>10</strong>. <strong>2012</strong><br />
die Bürowelt ist im aufbruch: Neue Formen des arbeitens und Zusammenarbeitens erfordern<br />
auch beim gestalten von Bürowelten ein Umdenken. wenn Sie auf dem neuesten<br />
Stand bleiben wollen, führt kein weg an der orgatec <strong>2012</strong> vorbei. Von einrichtung, Licht,<br />
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36 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> WETTBEWERBE<br />
3. Quartal<br />
Leitfaden barrierefreier Wohnungsbau<br />
Von der Theorie zur Praxis. Roland König<br />
3., erw. Aufl. <strong>2012</strong>, 223 S., zahlr., meist farb. Abb., Tab., Kartoniert<br />
ISBN 978-3-8167-8612-2 | Fraunhofer IRB Verlag EUR 29.00<br />
Durch die rasanten, demografischen Veränderungen in unserer Gesellschaft<br />
nehmen insbesondere die Wohnformen des betreuten bzw. seniorengerechten<br />
Wohnens erheblich zu. Das Gebiet „Barrierefreies Bauen“ hat sich<br />
ebenfalls weiterentwickelt, sodass dieser Leitfaden nun überarbeitet, in der<br />
dritten Auflage vorliegt.<br />
Der Autor konzentriert sich auf die fünf Eckpunkte des barrierefreien Planens<br />
und Bauens: Stufenlose Erschließung, niveaugleiche Türschwellen,<br />
barrierefreies Badezimmer, flexible Möblierung und taktile und akustische<br />
Orientierung.<br />
Unter Berücksichtigung der grundlegenden Neuerung der Norm erläutert er<br />
diese Eckpunkte anhand zahlreicher Bilder und Beispiele in drei ausführlichen<br />
Teilen. Der erste Teil des Leitfadens widmet sich den aktuellen theoretischen<br />
Planungsgrundlagen, Regeln und Vorschriften. Im zweiten Teil werden<br />
in beispielhaften Ausschreibungen praxisorientierte Lösungen für die bauliche<br />
Ausführung an die Hand gegeben. Wie die Nutzung und Gestaltung barrierefreier<br />
Wohnungen einschließlich klar erkennbarer Wegeführungen zum<br />
Gebäude ganz konkret aussehen können, wird im letzten Teil an gebauten<br />
Projektbeispielen aufgezeigt.<br />
____________________________________<br />
Herausgeber: <strong>BDB</strong>-Präsidium<br />
presserechtlich verantwortlich: Dipl.-Volksw. Marianne LeGans<br />
Nicht vom <strong>BDB</strong> stammende oder gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt<br />
die Meinung des <strong>BDB</strong> wieder.<br />
Im Rückblick:<br />
„<strong>BDB</strong>-Symposium für Immo-<br />
bilienwerte <strong>2012</strong>“ neuerlich<br />
sehr erfolgreich<br />
Mit dem Erfolgs-Triumvirat in die nächste Runde<br />
Essen, 29.06.<strong>2012</strong> – „Die Anreise hat sich gelohnt“, so das zufriedene Fazit<br />
von Teilnehmerin Tanja Gumny, Westdeutsche ImmobilienBank AG in Mainz,<br />
im Anschluss an das „<strong>BDB</strong>-Symposium für Immobilienwerte“.<br />
Bereits zum zweiten mal trafen sich rund 200 Teilnehmer aus <strong>NRW</strong> und dem<br />
gesamten Bundesgebiet am 29. Juni <strong>2012</strong> im Essener Atlantic Congress Hotel<br />
, um sich über die aktuellen Entwicklungen am Markt für Immobilienwerte<br />
zu informieren.<br />
Im Blickpunkt des Interesses: Das praxisorientiert vermittelte Fachwissen<br />
ausgewiesener Experten – darunter auch in diesem Jahr wieder namhafte<br />
Markt-Ikonen wie Prof. Kleiber aus Berlin und Prof. Ulrich aus Dortmund –<br />
aber auch die Entwicklung einer durchaus prestigereichen Veranstaltungsreihe<br />
mit Marktrelevanz und voraussichtlich viel Zukunft.<br />
Für Tanja Gumny war die Teilnahme am Symposium persönlich sehr wichtig,<br />
um sich für ihre neue Aufgabe als Leiterin der Abteilung Property Valuation<br />
Germany bei der Westdeutschen ImmobilienBank AG noch intensiver und<br />
vor allem aus erster Expertenhand rüsten zu können. „Das <strong>BDB</strong>-Symposium<br />
hat sich am Markt etabliert. Wichtig war mir in meiner Funktion als Immobilienbewerterin<br />
auf Bankenseite, mich über die wesentlichen Neuerungen zu<br />
den aktuellen gesetzlichen Regelungen, also die ImmoWert V und die SachwertR,<br />
kundig zu machen. Das <strong>BDB</strong>-Symposium hat meine Erwartungen dabei<br />
fachlich mehr als erfüllt – und selbstverständlich ist das Networking mit<br />
anderen Marktvertretern nicht zu unterschätzen.“<br />
Wie profund das <strong>BDB</strong>-Forum aktuelles Fachwissen vermittelt, zeigt anschaulich<br />
die Teilnehmerstruktur aus verschiedensten Marktbereichen. Neben<br />
Sachverständigen für die Grundstücksbewertung, Architekten, Ingenieuren,<br />
Immobiliengutachtern des Kredit- und Bankengewerbes, Maklern etc. nahmen<br />
auch Mitglieder der Gutachterausschüsse das Angebot an. So freute<br />
sich beispielsweise Dipl.-Ing. Ricarda Baltz, stellvertretende Vorsitzende und<br />
Geschäftsführerin des Gutacherausschusses für Grundstückswerte in der<br />
Stadt Wuppertal, über eine neuerlich gelungene Zusammenstellung von Referenten<br />
und Themen: „In diesem Jahr habe ich bereits zum zweiten mal teilgenommen.<br />
Für mich persönlich war die Haupttriebfeder zur Teilnahme der<br />
Vortrag von Prof. Kleiber – sicherlich waren jedoch alle fünf Beiträge fachlich<br />
sehr interessant und vor allem in den unterschiedlichen Gewichtungen gelungen<br />
kombiniert. Was ich sehr begrüße, ist auch, dass die Veranstaltung<br />
den Teilnehmern den nötigen Raum für Fragestellungen sowie durchaus<br />
auch für kontroverse Diskussionen lässt.“<br />
Als „rundum gelungen“ beurteilt Dipl.-Ing. Franz-Josef Nölle, Architekt und<br />
<strong>BDB</strong>-Mitglied aus Menden das Forum insgesamt: „Als Architekt kann ich sagen,<br />
dass ich brandaktuelles Marktwissen mit nach Hause genommen habe,<br />
als Mitglied des <strong>BDB</strong> freue ich mich, dass der Verband eine erstklassige Veranstaltungsreihe<br />
mit viel Prestige und Zukunft ins Leben gerufen hat.“<br />
Die Zukunft der Veranstaltungsreihe liegt tatsächlich nicht in weiter Ferne.<br />
Gabriele Richter, stellvertretende Landesvorsitzende und Mit-Initiatorin des<br />
Symposiums kündigte den Fortsetzungstermin für das kommende Jahr<br />
bereits an. Das nächste <strong>BDB</strong>-Symposium für Immobilienwerte wird am<br />
28.06.2013 stattfinden. Wieder mit dabei: Das Erfolgs-Triumvirat der Referenten<br />
Prof. Kleiber und Prof. Ulrich sowie Moderator Dr. Tillmann – kombiniert<br />
mit weiteren, jährlich wechselnden, Referenten. Dazu Gabriele Richter,<br />
stellvertretende Landesvorsitzende <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong>: „Es wird langfristig das Konzept<br />
dieser Veranstaltungsreihe sein, dauerhaft mit bewährten Zugpferden<br />
zu arbeiten – und diese mit jeweils wechselnden Referenten zu kombinieren,<br />
so entsteht eine breitgefächerte Mixture immer brandaktueller Themen<br />
und Berücksichtigung möglichst vielfältiger Interessenslagen.“<br />
Tk, Tanja Kaiser, <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong>-Seminare<br />
Foto: bdb.nrw
37 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> WETTBEWERBE<br />
3. Quartal<br />
Einige Teilnehmerstimmen zum „<strong>BDB</strong>-Symposium<br />
für Immobilienwerte <strong>2012</strong>“ im Überblick:<br />
Tanja Gumny, Leitung Abt. Property ‚Valuation Germany, Westdeutsche<br />
ImmobilienBank AG, Mainz: „Die Anreise hat sich gelohnt. Das<br />
<strong>BDB</strong>-Symposium hat sich am Markt etabliert. Wichtig war mir in meiner<br />
Funktion als Bewerterin auf Bankenseite natürlich, mich über die<br />
wesentlichen Neuerungen zu den aktuellen gesetzlichen Regelungen,<br />
also die ImmoWert V und die SachwertR, kundig zu machen. Das <strong>BDB</strong>-<br />
Symposium hat meine Erwartungen dabei fachlich mehr als erfüllt –<br />
und selbstverständlich ist das Networking mit Marktvertretern nicht<br />
zu unterschätzen.“<br />
Dipl.-Ing. Ricarda Baltz, stellv. Vorsitzende und Geschäftsführerin<br />
des Gutacherausschusses für Grundstückswerte in der Stadt Wuppertal:<br />
„In diesem Jahr habe ich bereits zum zweiten mal teilgenommen.<br />
Für mich persönlich war die Haupttriebfeder zur Teilnahme der<br />
Vortrag von Prof. Kleiber – sicherlich waren jedoch alle fünf Beiträge<br />
fachlich sehr interessant und vor allem in den unterschiedlichen Gewichtungen<br />
gelungen kombiniert.“<br />
Dipl.-Ing. Franz-Josef Nölle, Architekt, <strong>BDB</strong>-Mitglied, Menden: „Als Architekt<br />
kann ich sagen, dass ich brandaktuelles Markwissen mit nach<br />
Hause genommen habe, als Mitglied des <strong>BDB</strong> freue ich mich, dass der<br />
Verband eine erstklassige Veranstaltungsreihe mit viel Prestige und Zukunft<br />
ins Leben gerufen hat.“<br />
Ausstellung präsentiert Entwürfe von<br />
Architekturstudenten<br />
Anregungen für die Neumarkt-<br />
Entwicklung<br />
Diskutierte zur Stadtentwicklung in Bielefeld – <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong>-Vorstand Gabriele Richter<br />
Im Frühjahr 2011 haben die LBS Bausparkasse der Sparkassen, der <strong>NRW</strong>-<br />
Landesverband des Bundes Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure<br />
(<strong>BDB</strong>) mit Unterstützung der BGW (Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft)<br />
einen landesweiten Studentenwettbewerb „Wohnen<br />
am Neumarkt – Neue Wohnformen in Bielefeld“ ausgeschrieben. Vier der<br />
insgesamt 30 eingereichten Entwürfe sind prämiert worden. Angesichts<br />
der aktuellen Diskussion um die Innenstadtentwicklung wurden die Wett-<br />
bewerbsergebnisse jetzt erneut präsentiert. Vom 24. August bis zum 15.<br />
September waren sie in den Räumen der Stadtbibliothek im Amerika-Haus<br />
an der Paulusstraße 8 zu sehen.<br />
„Wir betrachten die Entwürfe ganz bewusst nur als Machbarkeitsstudie. Es<br />
handelt sich dabei um Ideen, was man aus dem Neumarkt machen kann, um<br />
Die Preisträgerarbeiten boten Stoff für Diskussionen<br />
seine derzeitige unwirkliche Atmosphäre zu verbessern“, betont der Bielefelder<br />
Architekt Michael Pappert (<strong>BDB</strong>), der zu den Organisatoren der Ausstellung<br />
gehörte. Es sei der richtige Zeitpunkt, die Impulse des Kesselbrinkes<br />
und die Entwicklung des Schlachthof-Viertels zu nutzen, um den Neumarkt<br />
zu einem attraktiven Wohnstandort zu machen.<br />
<strong>BDB</strong>-Kollege Michael Pappert und BGW-GF Norbert Müller<br />
Bereits zum 15. Mal haben die LBS und der <strong>BDB</strong> einen Studentenwettbewerb<br />
ausgelobt. „Seit über 30 Jahren macht sich die LBS gemeinsam mit dem <strong>BDB</strong><br />
die Förderung des Architekten-Nachwuchses zur Aufgabe. Mit diesem Wettbewerb<br />
wollen wir jungen Talenten Mut machen und sie an die Verantwortung<br />
heranführen, die sie im Berufsleben erwartet“, sagte Curt Brüning, Leiter<br />
der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der LBS West, bei der Ausstellungseröffnung<br />
am Freitag (24. August). Für den Wettbewerb 20<strong>10</strong>/2011 galten<br />
folgende Vorgaben: Es sollte ein Bebauungsvorschlag zur Entwicklung des<br />
Neumarktes und der Baulückenschließung an der Herforder Straße erarbeitet<br />
werden. Geplant werden sollten Gebäude für Mieter und Eigentümer, ein<br />
barrierefreies Boarding-Haus, ein günstiges Hotel und eine Psychosoziale<br />
Therapiepraxis. Das Preisgeld belief sich auf insgesamt 7.000 Euro. Der mit<br />
2.000 Euro dotierte 1. Preis wurde der Architekturstudentin Christiane Lennartz<br />
aus Aachen zugesprochen.
38 <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
3. Quartal<br />
Für Norbert Müller, Geschäftsführer der BGW, steht fest, dass die Entwicklung<br />
des Neumarktes nur mit einer aktiven Bürgerbeteiligung realisiert<br />
werden kann. „Ein Partizipationsprozess an diesem wichtigen Bielefelder<br />
Innenstadtstandort ist zwingend notwendig. Es dürfen auf keinen Fall Fakten<br />
geschaffen und damit Wutbürger erzeugt werden. Stattdessen müssen<br />
Mutbürger aktiviert werden, sich in die Planungs-prozesse einzumischen<br />
und sie zu begleiten“, betont er.<br />
Doblies/rs<br />
Hinweis<br />
Die Dokumentation zum 15. <strong>BDB</strong>-LBS-Studentenwettbewerb<br />
findet Sie im Internet unter www.bdb-nrw.de auf der Seite<br />
„Wettbewerbe“<br />
16. <strong>BDB</strong>-LBS-Studentenwettbewerb<br />
ausgelobt<br />
Entwicklung Wohnstandort Bochum-Goldhamme- Metamorphose<br />
der Martini-Kirche -<br />
Ausschnitt umgebende Bebauung<br />
(29.08.<strong>2012</strong>)-- Heute wurde der nunmehr 16. <strong>BDB</strong>-LBS-Studentenwettbewerb<br />
ausgelobt. Der zweijährlich stattfindende Wettbewerb für NachwuchsarchitektenInnen<br />
und NachwuchsingenieureInnen ist dabei wieder durch<br />
seinen starken Praxisbezug gekennzeichnet:<br />
die Umnutzung der denkmalgeschützten Martini-Kirche sowie die Überplanung<br />
der angrenzenden Bebauung mit Wohnungsneubau an einem schwierigen<br />
Standort in Bochum-Goldhamme bilden die Schwerpunkte der diesjährigen<br />
Wettbewerbsaufgabe.<br />
Die kompletten Wettbewerbsunterlagen können ab sofort von Studierenden<br />
der Fachrichtungen aus <strong>NRW</strong> online bei uns angefordert werden, die von uns<br />
produzierten CDs senden wir dann zeitnah zu.<br />
Eingestellt ins Netz haben wir bereits den Auslobungstext, aus dem Sie den<br />
Umfang der Wettbewerbsaufgabe ersehen können. Die Info hierzu finden Sie<br />
auf unserer Seite http://www.bdb-nrw.de/wettbewerbe/index.htm.<br />
WETTBEWERBE / PERSONALIEN<br />
Martini-Kirche - Bochum-Goldhamme Vorderansicht Martini-Kirche<br />
Der aktuelle Wettbewerb ist mit einem attraktiven Preisgeld von 7.000.--<br />
Euro ausgestattet und ist damit einer der höchst geförderten Nachwuchswettbewerbe<br />
für den Berufsnachwuchs der ArchitektenInnen, StädtebauerInnen<br />
und BauingenieureInnen.<br />
Abgabeschluss ist der 25.02.2013, 18.00 Uhr.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Anforderungen der Wettbewerbsunterlagen, Ihre Teilnahme<br />
und auf Ihre Wettbewerbsbeiträge.<br />
Reiner Stracke, Landesgeschäftsführer <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
Es tut sich was in den<br />
<strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong>-Bezirksgruppen<br />
Neue Vorsitzende<br />
Auf den Jahreshauptversammlungen unserer Bezirksgruppen in <strong>NRW</strong> wurde<br />
tw. neu gewählt und wir haben nunmehr eine ganze Reihe neuer Vorsitzende<br />
in <strong>NRW</strong>:<br />
BG Bonn, Thomas Gramlich für Klaus Kabus<br />
BG Hamm, Hans-Peter Schwitzki für Heinz-Rainer Eichhorst<br />
BG Marl, Mark Glitza für Hans Otto Glitza<br />
BG Minden, Rolf Frohne für Rolf W. Schnitker<br />
BG Olpe, Alexander Nies für Wolfram Schlüter<br />
BG Rhein-Ruhr, Claudia Dintinger für Peter Begiebing<br />
BG Soest, Bernd Plassmann für Daniel Klose<br />
rs<br />
Schlusspunkt<br />
Die nächste Ausgabe der <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong>-Nachrichten erscheint voraussichtlich<br />
in der ersten Januarwoche 2013. Als Beiträge sind vorgesehen:<br />
• Vorschau Seminare Frühjahr 2013 – Nachlese Seminare Herbst <strong>2012</strong><br />
• Berichte zur Landesverbandstagung <strong>2012</strong><br />
• Berichte zum Regionalforum Zukunft <strong>BDB</strong> in Duisburg am 28.09.<strong>2012</strong><br />
• Erste Informationen zum Baumeistertag Münster 9.-11. Mai 2013<br />
fotos: proff - architekturteam, düsseldorf
Ausgezeichnet!<br />
Der Plus X Award ist das Symbol für Markenqualität! JUNG wurde in diesem Jahr die höchste<br />
Auszeichnung verliehen: Der „Most Innovative Brand Award“ in der Produktgruppe Elektro und<br />
Medientechnik. Zudem sind drei der diesjährigen JUNG Produktneuheiten mit dem Plus X Award<br />
prämiert worden – das ist Innovationskraft „Made in Germany“, auf die Sie sich verlassen können!<br />
JUNG Smart-Control<br />
ausgezeichnet als<br />
„Raumbediengerät<br />
des Jahres“<br />
vitaLED-Steuerung mit<br />
Facility-Pilot ausgezeichnet<br />
als „Beleuchtungssteuerung<br />
des Jahres“<br />
KNX Drehsensor ausgezeichnet<br />
für High Quality<br />
und Bedienkomfort<br />
JUNG ausgezeichnet als<br />
„Most Innovative Brand<br />
of the Year“<br />
ALBRECHT JUNG GMBH & CO. KG | Volmestraße 1 | 58579 Schalksmühle | www.jung.de
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