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3 - Selbsthilfe Bauverein eG

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Christian Johannsen<br />

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schon sind drei Monate im (noch) neuen Jahr 2005 um, und wir können auf die ersten<br />

Ereignisse zurückblicken.<br />

Im Vordergrund steht natürlich immer noch der Bau unseres Servicehauses auf dem<br />

Sandberg. Anfang des Jahres haben wir Richtfest gefeiert. Dickes Lob gab es für dieses<br />

Gemeinschaftsprojekt vom Innenminister Schleswig-Holsteins Klaus Buß. Er nannte das<br />

Servicehaus ein „Vorzeigeprojekt für die Region“ ( S. 4).<br />

Gefeiert haben wir auch die Eröffnung unserer neuen Begegnungsstätte. Das alte<br />

Gambrinus ist ab sofort für alle Mieter und Mitglieder geöffnet und kann sogar für private<br />

Feiern gemietet werden (S. 6 und 22/ 23).<br />

Viel Arbeit liegt in diesem Jahr noch vor uns. So werden wir uns mit der Bebauung des alten PH-Geländes beschäftigen (S. 18,<br />

19) und natürlich haben Sanierung und Modernisierung unseres Wohnungsbestandes und die neue Stadtteilgestaltung weiter<br />

Vorrang.<br />

Ich freue mich auf diese Veränderungen und über Ihre Mitarbeit!<br />

Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen,<br />

Ihr<br />

Raimund Dankowski<br />

VORWORT/ INHALT /IMPRESSUM . . . . . . . . . . . . . . . .Seite<br />

WIR<br />

3<br />

Vorzeigeprojekt Servicehaus Sandberg . . . . . . . . . . .Seite 4-6<br />

Neues Leben im Gambrinus . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite<br />

WOHNEN UND LEBEN<br />

6/7<br />

Preisrätsel: Wer kennt das Ausstellungshaus? . . . . . .Seite 8/9<br />

Kino-Tipp: Lucky Til kommt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 10<br />

Profitlich war da. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 11<br />

Theater und Konzert vom Feinsten . . . . . . . . . . . . . .Seite 11<br />

Veranstaltungs-Tipps. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 12<br />

Ein Kindermuseum wird erwachsen. . . . . . . . . . . . . .Seite 13<br />

Polit-Pleite in Kiel: Was meinen Sie? . . . . . . . . . . . . .Seite 14<br />

SBV-BOTE<br />

Mieterinformation<br />

Liebe Mitglieder,<br />

liebe Mieterinnen und Mieter!<br />

I N H A L T<br />

I M P R E S S U M<br />

Der SBV-Bote ist das Mietermagazin des <strong>Selbsthilfe</strong>-<strong>Bauverein</strong>s Flensburg. Er erscheint dreimal jährlich in einer Auflage von 4.000 Stück.<br />

Herausgeber: <strong>Selbsthilfe</strong>-<strong>Bauverein</strong> <strong>eG</strong> · Mürwiker Str. 26 · 24943 Flensburg · Tel. 0461/315 60-0 · Fax 315 60-38 · www.sbv-flensburg.de<br />

Redaktion: Medienbüro MACHT WORT · Anette Asmussen · Tel. 0461/160 57-00 · Fax 160 57-01 · www.macht-wort.de<br />

Layout & Druck: Medienbüro MACHT WORT · Anette Asmussen ·Clasen-Druck · Heinrichstraße 12-14 · Tel. 0461/141460 · Fax 1414610<br />

3<br />

Foto-Wettbewerb: Mein Bild von Flensburg . . . . . . . .Seite 14<br />

Duell der Läufer: Wer macht mit? . . . . . . . . . . . . . . .Seite 15<br />

Sport & Spaß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite<br />

GESCHÄFTLICHES<br />

16/17<br />

Die Genossenschaft: Ein starkes Team. . . . . . . . . . . .Seite<br />

PERSÖNLICH<br />

18/19<br />

Ganz in Weiß....: Eine zeitlos gute Geschäftsidee. . . . .Seite<br />

SBV-STIFTUNG HELMUT SCHUMANN<br />

20/21<br />

Volles Programm im Gambrinus. . . . . . . . . . . . . . . .Seite 22<br />

Zeitungsprojekt: Jugend-Redaktion gesucht. . . . . . . . .Seite 23<br />

Besondere Geburtstage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 24<br />

Schlussspurt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 25


SBV-BOTE<br />

Mieterinformation<br />

„VORZEIGEPROJEKT<br />

IN DER REGION“<br />

Dickes Lob von Schleswig-Holsteins Innenminister Klaus Buß: Beim Richtfest für den zweiten und letzten Bau-Abschnitt des<br />

Servicehauses Sandberg würdigte er das Engagement der Flensburger Genossenschaften FAB und SBV als „vorbildlich“. Buß: „Das<br />

Gemeinschaftsprojekt berücksichtigt in besonderer Weise die Bedürfnisse moderner Senioren und hat bundesweit eine<br />

Vorreiterrolle.“<br />

Seit 2003 entsteht auf dem 1,4 ha großen Areal in der Nähe<br />

der Flensburger Universität das Servicehaus als gemeinsames<br />

Vorhaben von FAB, SBV und der Arbeiterwohlfahrt.<br />

Gemeinsames Ziel ist es, eine Wohnumgebung für moderne,<br />

aktive Senioren zu schaffen, in der lebenslanges Wohnen in<br />

den eigenen vier Wänden garantiert ist. So dürfen künftige<br />

Mieter neben komfortablem, barrierefreiem Wohnraum zu<br />

erschwinglichen Preisen auch individuell auf ihre Bedürfnisse<br />

abgestimmte Serviceleistungen erwarten, von Einkaufshilfe<br />

und mobilem Frisör bis hin zu fachgerechten Pflegleistungen.<br />

Zum Richtfest für den zweiten und letzten Bauabschnitt herrschte<br />

großer Andrang. „Das Haus ist ein Beweis für unsere<br />

Konkurrenz- und Wirtschaftsfähigkeit und dafür, dass<br />

gemeinsames Vorgehen besondere Erfolge möglich macht“,<br />

betonte Flensburgs Oberbürgermeister Klaus Tscheuschner.<br />

Mit einem Gesamtvolumen von elf Millionen Euro sei der Bau<br />

eines der größten Vorhaben in der Region und werde größtenteils<br />

auch von Unternehmen aus der Region verwirklicht.<br />

W I R<br />

4<br />

Das Land fördert den Bau mit 2,7 Millionen Euro. Klaus Buß:<br />

„Ich bin überzeugt, dass das Konzept aufgeht.“<br />

Den aktuellen Baufortschritt auf dem Sandberg können Sie<br />

über unsere web-cam verfolgen: www.sbv-flensburg.de<br />

ZUKUNFTSWOHNEN<br />

FÜR SENIOREN<br />

Die zierliche Frau mit den schneeweißen Haaren lächelt<br />

bescheiden: „Viel passiert jetzt nicht mehr“, sagt sie. „So ist<br />

das im Alter: Morgens lange klönen, dann vielleicht zur<br />

Gymnastik und abends noch mal unter Menschen.“ Erna<br />

Krantz ist 82 Jahre alt, eine von knapp 700.000 Menschen<br />

in Schleswig-Holstein, die über 60 Jahre alt sind. Was ist ihr<br />

im Leben wichtig? Wieder lächelt sie. Gesund möchte sie<br />

bleiben. So lange wie möglich selbst bestimmen, was mit ihr<br />

passiert. Und: „menschliche Kontakte haben. Das ist mir<br />

Fotos: Möller


Foto: Möller<br />

wichtig.“ „Es geht darum, zu leben und nicht auf den Tod zu<br />

warten“, bringt es Schleswig-Holsteins Sozialministerin Gitta<br />

Trauernicht auf den Punkt. Gemeinsam mit dem Verband<br />

Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) und der<br />

Arbeiterwohlfahrt arbeite die Landesregierung daran, dieses<br />

Ziel zu erreichen. Das sei eine der „größten Herausforderungen<br />

der kommenden Jahre“, so die SPD-Politikerin<br />

angesichts der demographischen Entwicklung: „Von 2012 an<br />

wird die heute noch wachsende Bevölkerung bei uns abnehmen.<br />

Gleichzeitig steigt aber das Durchschnittsalter der<br />

Menschen.“ Im Klartext: Es wird künftig immer mehr<br />

Senioren geben. „Moderne Senioren“, wie Gitta Trauernicht<br />

sagt. Und die brauchen ein modernes, ihren Bedürfnissen<br />

entsprechendes Wohnangebot.<br />

So habe die Förderung von Wohnungsbau für ältere<br />

Menschen eine hohe Priorität, bestätigt Klaus Buß und verweist<br />

auf eines der bereits angeschobenen Projekte: das<br />

Flensburger Servicehaus Sandberg. Seit einem Jahr ist das<br />

SBV-BOTE<br />

Mieterinformation<br />

Besuch im Servicehaus: Dem NDR-Team stand Erna Krantz Rede und Antwort.<br />

5<br />

moderne Gebäude auf dem 1,4 Hektar großen Grundstück<br />

neben der Universität das Zuhause von Erna Krantz. „Noch<br />

wird hier ja gebaut“, sagt sie. Aber im Sommer soll der<br />

Kraftakt, den der <strong>Selbsthilfe</strong>-<strong>Bauverein</strong> Flensburg, der<br />

Flensburger Arbeiter-<strong>Bauverein</strong> und die AWO gemeinsam in<br />

Angriff genommen haben, endgültig geschafft sein. Dann bietet<br />

das Haus 84 Appartements im Pflegebereich und weitere<br />

75 Service-Wohnungen.<br />

„Weg vom Inseldasein der Alten –<br />

hin zu einem generationsübergreifenden Miteinander“<br />

Das Konzept: Bis zu ihrem Lebensende können die Mieter<br />

von FAB und SBV in den eigenen vier Wänden wohnen – auch<br />

wenn sie krank und bettlägerig sind. Möglich wird das durch<br />

das Serviceangebot, das neben einer Grundversorgung mit<br />

24-Stundennortruf die Möglichkeit bietet, einzelne<br />

Serviceleistungen nach individuellen Bedarf zu buchen:


Fotos: Möller<br />

„Im Alter tun<br />

und lassen,<br />

was man will“:<br />

Erna Krantz<br />

Einkaufsservice, Kosmetikleistungen oder Pflegedienste.<br />

Selbst stark pflegebedürftige Menschen können so in der<br />

eigenen Wohnung ein weitestgehend selbstbestimmtes<br />

Leben führen. Ein gutes Gefühl gebe ihr das, sagt Erna<br />

Krantz. Ihr Reich voller Fotos von Kindern und Enkelkindern<br />

ist barrierefrei, alles ebenerdig, die Armaturen im<br />

Badezimmer sind verstellbar, Griffe an den Wänden geben<br />

Halt. Die breiten Türen und Flure bieten auch<br />

Rollstuhlfahrern genug Platz. Regelmäßig ist sie zu Gast im<br />

hauseigenen Café, in dem sich auch die jüngeren Nachbarn<br />

aus dem Stadtteil bewirten lassen. „Das ist schön abwechslungsreich“,<br />

sagt die Seniorin. Und es ist ein erster Schritt<br />

zum „Neuen Wohnen“ der Alten – weg vom Inseldasein im<br />

Seniorenalter hin zum generationsübergreifenden<br />

Miteinander.<br />

Mehr zum Thema Wohnmodelle für Senioren auf Seite 18/ 19.<br />

Dort geht es um das Leben in Wohngemeinschaften.<br />

SBV-BOTE<br />

Mieterinformation<br />

BLASBERG-APOTHEKE<br />

Dr. Matthias Grundmann<br />

Mürwiker Straße 54 · 24943 Flensburg<br />

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Venen-Messwoche vom 18. bis 23. April 2005<br />

6<br />

NEUES<br />

LEBEN IM<br />

Flensburg hat einen neuen alten Treffpunkt: Im Gambrinus in<br />

der Mürwiker Straße herrscht wieder Leben. Dort hat der<br />

<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Bauverein</strong> (SBV) sein ehemaliges Stammlokal in<br />

eine moderne Begegnungsstätte verwandelt, die ab sofort<br />

für Mitglieder, Mieter und ihre Gäste geöffnet ist.<br />

Gaststättenküche, Tresen und Multimedia-Ausstattung mit<br />

Musikanlage, elektrischer Leinwand und Beamer machen sie<br />

zum idealen Veranstaltungsort. „Hier können Lesungen und<br />

Kinoabende genauso stattfinden wie private Feiern“, sagen<br />

die Verantwortlichen.<br />

Sie können das neue Gambrinus mieten!<br />

Rufen Sie uns an: Tel. 315 45 010 (Petra Möller)<br />

Gemeinsam mit dem Bauunternehmern Hans Lorenzen und<br />

Sohn aus Harrislee, die für den schlüsselfertigen Ausbau verantwortlich<br />

waren, hat SBV-Mitarbeiter Peter Gunnesson<br />

das ehemalige „Gambrinus“ und spätere „XXL“ an der<br />

Mürwiker Straße auf den neusten Stand gebracht. Mehrere<br />

ansässige Firmen verschiedener Branchen hätten „gute<br />

Arbeit geleistet“, die Kneipe komplett entkernt und neu<br />

JETZT NEU IM APOTHEKENHAUS:<br />

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Mürwiker Straße 54<br />

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Telefon 0461 / 3155766<br />

Wir wünschen allen unseren Kunden und Patienten ein gesegnetes, frohes Weihnachtsfest!


gestaltet, berichtet Hans Lorenzen, der für alle Handwerker<br />

zuständig war. „Von der Gardine bis zum alten Tresen und<br />

Küchenmobiliar haben wir alles rausgeschmissen.“ Zwar sei<br />

es bei der ursprünglichen Raumaufteilung geblieben, doch<br />

mit verbreiterten Türöffnungen und einem behindertenfreundlichen<br />

Sanitärbereich sei das neue „Gambrinus“ nun<br />

barrierefreier.<br />

Am 15. Februar wurde die Einweihung gefeiert – mit Tanz,<br />

Gesang und Geschenken. Sogar zwei Flensburger Petuh-<br />

Tanten schauten vorbei, um die neuen Räume ausgiebig zu<br />

betrachten und mindestens ebenso ausgiebig über den SBV,<br />

seine Mitglieder und ihren Vorstand zu tratschen.<br />

Zur Einweihung spendeten die am<br />

Umbau beteiligten Handwerker 333 Euro<br />

Hans Lorenzen überbrachte stellvertretend für alle<br />

Handwerker, die am Umbau beteiligt waren, einen Scheck:<br />

333 EUR als Spende für kommende Veranstaltungen in der<br />

neuen Begegnungsstätte.<br />

Bereits heute treffen sich feste Gruppem zu festen Zeiten im<br />

neuen Gambrinus. Darüber hinaus werden hier künftig zahlreiche<br />

Veranstaltungen statt finden – von gemeinsamen<br />

Film- und Fernsehabenden bis hin zu Lesungen, Konzerten<br />

und Ausstellungen. Die aktuelle Veranstaltungsübersicht<br />

liegt demnächst in der Geschäftsstelle des SBV in der<br />

Mürwiker Straße 26 aus.<br />

Aber nicht nur für offizielle SBV-Veranstaltungen, auch für<br />

private Feiern ist das Gambrinus mietbar. SBV-Mitglieder,<br />

die für ihre Geburtstagsparty noch den richtigen Ort suchen,<br />

sollten sich die SBV-Begegnungsstätte deshalb genauer<br />

anschauen.<br />

Informationen zur Begegnungsstätte unter Tel. 315 60-0<br />

SBV-BOTE<br />

Mieterinformation<br />

7


„Chemie ist, wenn es stinkt und kracht“, sagt der Volksmund.<br />

Und was sagt er zur Physik? Wahrscheinlich verzieht er sich<br />

schmerzhaft. Physik ist nicht jedermanns Sache, nicht immer<br />

leicht zu begreifen. Wir versuchen ihre Gesetze mit Hilfe der<br />

Mathematik zu verstehen, doch Regeln allein entziehen sich<br />

der menschlichen Anschauung. Statt dessen werden<br />

Erinnerungen aus der Schulzeit wach: Formeln, Ableitungen,<br />

Buchstaben – wenig begreifbares, im wahrsten<br />

Sinne des Wortes.<br />

Und aus diesem Stoff eine Ausstellung<br />

machen? Schon Mitte der 80er Jahre<br />

hatte sich diese Idee bei Prof. Dr.<br />

Lutz Fiesser festgesetzt, der<br />

sich bei der Stadt um<br />

Unterstützung bei der<br />

Entwicklung eines Wissenschaftsmuseums<br />

bemühte.<br />

Heute ist Achim Englert<br />

Geschäftsführer des seit<br />

Jahren erfolgreichen Science-<br />

Centers, das damals entstand.<br />

Vor kurzem fragte er bei Flensburgs<br />

Ratsherren nach, was sie anfänglich<br />

von dem Projekt hielten. Englert bat um<br />

ehrliche Antwort und bekam sie: Kaum einer<br />

konnte sich vorstellen, dass eine Physik-Ausstellung Erfolg<br />

haben könnte.<br />

Das war damals. Heute hat sich die Idee durchgesetzt. Das<br />

Haus am Nordertor ist über Deutschlands Grenzen hinaus<br />

bekannt. Anschauliche Physik findet ihre Zuschauer: Über<br />

80.000 Menschen waren es im vergangenen Jahr.<br />

Was hat es zu bieten? Pressesprecherin Julia Boecker: „Eine<br />

Erlebnis-Ausstellung, in der Kinder, Jugendliche und<br />

SBV-BOTE<br />

Mieterinformation<br />

W O H N E N U N D L E B E N<br />

RÄTSELHAFT:<br />

WER KENNT DIESES<br />

AUSSTELLUNGSHAUS?<br />

Es ist ein Flensburger Original, es ist berühmt, und es feiert in diesem Jahr seinen 10. Geburtstag. Wer das Austellungshaus kennt,<br />

in dem physikalische Phänomene zu begreifen sind, hat gute Chancen eine der 10 Freikarten für mehrere Personen zu gewinnen.<br />

Lesen Sie den folgenden Text und beantworten Sie die Frage am Ende.<br />

Unsere Gewinnfrage:<br />

Wo machen über 150 Experimente<br />

in Flensbug die Natur begreifbar?<br />

8<br />

Erwachsene Naturwissenschaft und Technik mit allen Sinnen<br />

begreifen können.“ Es sind die Experimente, um die sich<br />

alles dreht, über 150 Stück an der Zahl. Sie erklären die einfachen<br />

Phänomene dieser Erde. Achim Englerts<br />

Lieblingsexponat steht gleich am Eingang. Es ist das<br />

Rott´sche Pendel. An einer drehbaren Achse ist eine rote<br />

Stange befestigt. An beiden Enden sind – wiederum beweglich<br />

– zwei kleine, rote Arme angebaut. Über einen<br />

Knauf lässt sich die Achse in Bewegung setzen,<br />

die Pendel schwingen. Doch es sei<br />

schier unmöglich vorherzusagen,<br />

welche Figuren sich aus der<br />

Bewegung ergäben, erklärt<br />

Englert. Das ist das Chaos, das<br />

einem in der Natur des Öfteren<br />

begegnet, zum Beispiel beim<br />

Wetter. Auch hier bewirken<br />

kleinste Veränderungen einzelner<br />

Parameter einen völlig<br />

anderen Verlauf. Minimale<br />

Abweichungen in den<br />

Grundannahmen führen zu einem völlig<br />

anderen Geschehen – und schon<br />

steht man trotz bester Vorhersage im T-<br />

Shirt im Regen.<br />

Ja, das Wetter. Vor einigen Jahren kam Achim Englert aus<br />

Deutschlands sonnigem Süden, aus Heidelberg, nach<br />

Flensburg. Er mag Flensburg, das östliche Hügelland und die<br />

Menschen, die hier wohnen und allen Gerüchten über<br />

Nordlichter zum Trotz für ihn sehr offen und unkompliziert<br />

sind. Aber gibt es denn etwas, was er hier nicht mag? Ja,<br />

die nasskalten, grauen Tage zur Zeit, die schlügen doch aufs<br />

Gemüt. Dafür hat der Spaß an der Arbeit bei Achim Englert


Möller<br />

Physik macht Spaß: Kinder<br />

erleben Naturphänomene in<br />

Flensburgs bekanntem<br />

Science Center.<br />

einen hohen Stellenwert. Das hat mit Tüfteln und mit<br />

Kreativität zu tun. Ein anschaulliches Experiment fällt<br />

schließlich nicht vom Himmel. „Tja“, sagt Englert, der auf<br />

Lehramt Physik, Technik und Englisch studierte, „Einen<br />

Standardweg gibt es da nicht.“ Und so wühlt er sich auf<br />

ständiger Ideensuche durch Examensarbeiten der<br />

Flensburger Lehramtsstudenten und -studentinnen. Aber<br />

auch das Team im Haus am Nordertor ist kreativ. Dr.<br />

Michael Kiupel, Vorsitzender des Trägervereins, Prof. Dr.<br />

Lutz Fiesser und Achim Englert lassen neue Experimente<br />

wachsen – „aus anderen Projeken oder einfach im Umgang<br />

mit Materialien“.<br />

Mittlerweile verkaufen die Flensburger<br />

Ihre Experimental-Exponate sogar international<br />

Und dann gibt ja noch andere „Science-Center“, national wie<br />

international, zu denen die Wissenschaftler Kontakte pflegen.<br />

Man tauscht sich aus. Mittlerweile werden Experimente<br />

auch im Auftrag hergestellt, wie etwa für das Deutsches<br />

Elektronen-Synchrotron DESY in Hamburg oder dem Max-<br />

Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin. „Wir<br />

sind bekannt“, sagt Achim Englert. Erst vor kurzem standen<br />

er und seine Mitarbeiter dem „Vaisseau“, einem Science-<br />

Center in Straßburg, mit Experimenten und know-how zur<br />

Seite.<br />

Was ist dieses know-how? Was muss man über naturwissenschaftliche<br />

Experimente wissen, um sie verkaufen zu können?<br />

Englert erklärt das am Wellenbecken, Besucher sehen<br />

es gleich am Eingang. Es ist ein Plexiglastank, der sich kippen<br />

lässt – in diesem zwei Flüssigkeiten, Petroleum und<br />

Wasser. Aber nicht normales Wasser und nicht irgendein Öl.<br />

Damit funktioniere das nicht auf Dauer, Langzeitstabilität sei<br />

SBV-BOTE<br />

Mieterinformation<br />

9<br />

wichtig, erklärt Englert. Der Kleber zum Beispiel muss den<br />

Plexiglasscheiben über Jahre Halt geben.<br />

Kniffe und Tricks haben die Mitarbeiter zehn Jahre gesammelt,<br />

in der Werkstatt sind sie gebündelt vorhanden.<br />

Tischlermeister Gerhard Blum und Ulrike Ebert, Tischlerin,<br />

setzen die Ideen um. Das sei manchmal nicht so einfach und<br />

immer wieder neu und spannend, erzählt Blum. Manchmal<br />

helfe es, das Experiment einfach zur Seite zu stellen, sich<br />

mit anderen Sachen zu beschäftigen, wenn man partout<br />

nicht weiterkäme. Das mache den Kopf frei. Und dann<br />

kommt sie, die zündende, rettende Idee – ganz von allein.<br />

Zur Ehrenrettung der lehrenden Einrichtungen in<br />

Deutschland sei noch folgendes Ereignis erwähnt: Ein Kieler<br />

Professor der Physik erklärte vor vielen Jahren einmal das<br />

Rückstoßprinzip. Ein kleines Pulso-Schubrohr, ein<br />

Verpuffungstriebwerk, war das Demonstrationsobjekt. Der<br />

Physiker bat um strikte Ruhe im Hörsaal. Für dieses<br />

Experiment müsse man sehr, sehr leise sein, damit man das<br />

Schubrohr auch höre. Das Publikum wartet gespannt und<br />

mucksmäuschenstill. Der Wissenschaftler zündete das Rohr,<br />

es folgte ein infernalischer Lärm und diese Rakete, gefesselt<br />

an ihre Schiene, bewegte sich pfeilschnell durch den Raum.<br />

Formeln folgten, der Professor grinste, das Ereignis blieb<br />

haften. Helge Möller<br />

Welchen Namen trägt das Ausstellungshaus?<br />

Anworten auf einer Postkarte an das Medienbüro MACHT<br />

WORT, Angelburger Str. 20, 24937 Fl. Kennwort: Physik.<br />

Zu gewinnen ist 10 x freier Eintritt (6 x für 1 Erw. und 1 Jug.<br />

ab 10 Jahren und 4 x für je 2 Erw. und 2 Kinder)<br />

Einsendeschluss: 1. Mai 2005<br />

Fotos:


Als Maurice de Bévère – besser bekannt unter „Morris“ –<br />

1946 den Comic-Helden Lucky Luke aufgaloppieren ließ,<br />

legte er den Grundstein für sein Lebenswerk: Über 30<br />

Millionen Comicalben des „lonesome cowboy“ wurden seither<br />

verkauft. Jetzt ist aus Lucky Luke „Lucky Til“ geworden. Ob<br />

der sein Publikum genauso erfolgreich im Griff haben wird<br />

wie der wackere Zeichentrick-Recke, muss sich noch zeigen.<br />

Ende Mai kommt der Til Schweiger-Film „Die Daltens vs.<br />

Lucky Luke“ in die Kinos, eine deutsch-französische<br />

Produktion mit dem Anspruch lustig zu sein und dem Mut,<br />

einen unglaublich hässlichen Til Schweiger in der Hauptrolle<br />

zu präsentieren. Der reitet ausgiebig durch Styropor-<br />

Kulissen und folgt immer seiner Nase; einer Nase übrigens,<br />

SBV-BOTE<br />

Mieterinformation<br />

LUCKY TIL KOMMT INS KINO<br />

10<br />

die Cyrano de Bergerac vor Neid hätte erblassen lassen.<br />

Spezielle Kontaktlinsen, gefärbte Haare, Colt und überdimensionierte<br />

Cowboystiefel machen den Liebling der Frauen<br />

tatsächlich zur Witzfigur. Der Mann hat Mut. Und nicht nur<br />

zur Hässlichkeit. Auch was die Konkurrenz betrifft, denn mit<br />

Eric Judor und Ramzy Bedia als Dalton Brüder spielen zwei<br />

französische Comedystars an seiner Seite. 27 Millionen war<br />

den Produzenten dieser Spaß wert. Gut, dass die<br />

Filmstiftung NRW ihren Teil dazu beigetragen hat.<br />

(Regisseur Philippe Haïm, Kinostart Mai 2005)<br />

Das aktuelle Kinoprogramm Flensburgs im Internet unter<br />

www.51stufen.de und www.multicinema.de<br />

Falcom-Media Group


PROFITLICH WAR DA<br />

„Was gute Unterhaltung ist?“ Markus Maria Profitlich sieht<br />

mich kritisch an. „Das was ich mache, ist gute Unterhaltung.“<br />

Stimmt. Im vollbesetzten Deutschen Haus – „der wohl größten<br />

Zigarrenkiste der Welt“ – hat er sein Publikum schon<br />

nach drei Minuten fest im Griff. Nach fünf Minuten brandet<br />

erster stürmischer Applaus auf, nach 20 Minuten lacht<br />

jeder, wirklich jeder im Saal so herzhaft, dass die<br />

Bühnenshow minutenlang zum Erliegen kommt. Am Ende<br />

wischen selbst die Schauspieler sich Lachtränen aus den<br />

Augenwinkeln. Dabei sind die meisten Sketche, die Profitlich<br />

und seine Crew (Frauke Schleypen, Volker Büdts, Thomas<br />

Hackenberg, Paolo Grigione) in schneller Abfolge zeigen, dem<br />

Publikum bekannt. Aus dem Fernsehen. Aber eben aus dem<br />

Fernsehen. Und da kann man nur erahnen, was live so richtig<br />

rüberkommt: die Bühnenpräsenz des Comedy-<br />

Preisträgers 2004. Seine Stimme, die er kieksen, hecheln<br />

und pfeifen lässt, sein Wackel-Backen-Gesicht, das Bände<br />

spricht, und der umfangreich bewegliche Körper. So kommt<br />

Profitlich über weite Strecken ohne Worte aus, ein urkomi-<br />

SBV-BOTE<br />

Mieterinformation<br />

11<br />

scher Pantomime, der sich auf die Unterstützung seines<br />

Teams verlassen kann. (Fast) jeder eingespielte Ton, jeder<br />

Szenenumbau sitzt – routinierte Fernseh-Arbeit. Alles<br />

irgendwie easy und reichlich entspannt. „Zwei geile Stunden“,<br />

hatte Profitlich versprochen. Zwei geile Stunden sind’s<br />

geworden. Langer, stürmischer Beifall am Ende, begeisterte<br />

Zuschauer, die vom Stuhl springen. Mensch Markus – Danke.<br />

Neues von Profitlich: www.profitlich.de<br />

THEATER UND KONZERTE VOM FEINSTEN<br />

Im April im Landestheater: Premiere Puppentheater „Der kleine<br />

Muck“, Info Tel. 04621/ 967034<br />

16. April, Phänomenta, offene Bühne für Jedermann, ab 19 Uhr:<br />

Musik oder Pantomime, Theater spielen oder Feuer schlucken<br />

– du machst das Programm. Anmeldungen unter offene.buehne@phaenomenta.com<br />

oder Tel. 1444912<br />

8. Mai, Theaterfrühstück, Mercure Hotel, ab 10 Uhr<br />

Kulturschaffende plaudern mit dem Generalmusikdirektor des<br />

Landestheaters Gerard Oskamp.<br />

20. Mai, Improvisationstheater im Orpheus, ab 20.30 Uhr:<br />

Ein Zuruf und das Lüdemanntheater spielt. Info und Karten im<br />

Orpheus, Tel. 23168<br />

Noch mehr Theater? www.theater-in-flensburg.de<br />

Das Schleswig-Holsteinische Musikfestival 2005<br />

Konzerte im Deutschen Haus:<br />

Dienstag, 12. Juli, 20 Uhr, Katia und Marielle Labèque, Klavier,<br />

WDR Sinfonieorchester Köln, Ltg,: Semyon Bychkov; Samstag,<br />

23. Juli, 20 Uhr, Midori,Violine, SHMF Orchester, Ltg.:<br />

Christoph Eschenbach; Sonntag, 31. Juli, 19 Uhr, Philharmonie<br />

der Nationen, Ltg.: Justus Franz; Samstag, 20. August, 20 Uhr,<br />

NDR Sinfonieorchester, Ltg.: Christoph von Dohnányi<br />

Konzerte im Glücksburger Schloß:<br />

Sonntag, 14. August, 19 Uhr, Yoshikazu Mera, Countertenor,<br />

Takehito Yamada, Klavier; Freitag, 26. August, 20 Uhr,<br />

Beethoven-Trio Ravensburg<br />

Karten: SHMF Konzertzentrale · Postfach 3840·24037 Kiel<br />

Küchen aus Arlewatt!<br />

Profitlich


SBV-BOTE<br />

Mieterinformation<br />

MÄRCHENHAFT....<br />

DAS HANS-CHRISTIAN-<br />

ANDERSEN-JAHR<br />

Im April feiern wir den 200. Geburtstag des dänischen Dichters Hans Christian<br />

Andersen mit vielen Ausstellungen, Lesungen und Konzerten. Informationen über alle<br />

Veranstaltungen im Internet unter www.hca2005.com<br />

Auf den Spuren von Hans Christian Andersen: Auch in der SBV-Begegnungsstätte stehen<br />

die Märchen und Geschichten des Dichters im Mittelpunkt. Am 9. April hatten Klaus<br />

Hartwig und Ute Ziemen als Vortragende volles Haus und ein begeistertes Publikum.<br />

Sie wollen mehr Märchen hören oder wünschen sich eine andere Veranstaltung zum Jahr<br />

des Dichters? Rufen Sie uns an: Tel. 315 60 - 0<br />

ZWERCH TRIFFT FELL – MIT MATTHIAS RICHLING<br />

Sein Motto: „Zwerch trifft Fell”, sein Markenzeichen: der Tabu-Bruch. Sein Name: Matthias Richling. Er ist böse, radikal und ungerecht;<br />

kurz: ein richtig guter Kabarettist. Egal ob er zum Edmund Stoiber mutiert, Angela Merkel parodiert oder als Alfred Biolek<br />

Politiker einkocht – er trifft immer und zumeist die Richtigen. Auch gegen den kleinen Biedermann schießt er scharf, gegen seine<br />

oberflächliche Spaßgesellschaft, seinen Hang zur Selbstdarstellung, sein Streben nach Macht und die wachsende<br />

Politikverdrossenheit. Richling packt die Gesellschaft bei ihren Wurzeln und seziert die fauligen Stellen. Solange bis es weh tut.<br />

Und das nicht als „Scheibenwischer“ im Fernsehen.<br />

Am 7. Mai kommt der Stuttgarter Kabarettist nach Flensburg. Um 20 Uhr beginnt die Vorstellung im Deutschen Haus.<br />

Wer möchte bei der Scheibenwischer-Aufzeichnung (ARD) am 25. April oder 22. Juni im Publikum sitzen?<br />

Anmeldung und Info unter Tel. 0711 9292781 (Monika Zeh)<br />

12


Das Flensburger Kindermuseum wird nicht mehr aus EU- und<br />

Bundesmitteln finanziert. Grund ist Flensburgs Geldmangel:<br />

40 Prozent der Gesamtsumme hätte die Stadt ab Mai aufbringen<br />

müssen, um die Förderung auch künftig zu erhalten.<br />

Geld, dass sie nicht habe, sagt Uwe Gaul, der als<br />

Fachbereichsleiter Kultur im Rathaus zuständig ist. „Um zu<br />

überleben, müssen wir die inzwischen etablierte Einrichtung<br />

nun auf andere Beine Stellen“, meint Claus Sax Hinrichs, der<br />

das Projekt von Beginn an leitete, und der inzwischen seine<br />

Kündigung in der Tasche hat. Ein Förderverein könnte seiner<br />

Ansicht nach die finanzielle Grundlage bilden.<br />

Die Arbeit, die Hinrichs und sein Team geleistet haben, ist<br />

weit über die Grenze hinaus anerkannt. Sogar international<br />

arbeitende Firmen wie Schwedens Möbelriese Ikea oder der<br />

Speisenhersteller Iglu unterstützten die Projekte der<br />

Flensburger. 3000 Kinder jährlich beteiligten sich an<br />

Workshops, Wettbewerben und Ausstellungen. Ihr Erleben<br />

stand im Vordergrund: Wie würdet ihr wohnen, reisen,<br />

essen?, wurden sie gefragt. „In fünf Tagen um die Welt“<br />

heißt die aktuelle Aktion. Die Reise geht nach Afrika, China,<br />

Kanada, Australien und Brasilien.<br />

Und wohin geht die Reise für das Kindermuseum?<br />

„Hoffentlich in die Zukunft“, sagt Claus Sax Hinrichs – möglicherweise<br />

mit Hilfe eines Fördervereins und dem großem<br />

Engagement, dass auch Fachbereichseiter Uwe Gaul an den<br />

Tag legt, wenn es darum geht, die einmalige Flensburger<br />

Einrichtung zu retten.<br />

SBV-BOTE<br />

Mieterinformation<br />

MITTEL GESTRICHEN –<br />

MUSEUM IN NOT!<br />

Seit November 2003 gehört das Flensburger Kindermuseum zum kulturellen Leben der Stadt. Finanziell gefördert als<br />

Modellprojekt der „lernenden Region“ Sonderjylland ist es mit seinen Aktionen und Ausstellungen für Tausende Kinder im<br />

Grenzgebiet zur festen Größe geworden. Jetzt sind die Fördermittel gestrichen worden. Wie geht’s weiter?<br />

Sie wollen dem Kindermuseum helfen?<br />

Kontakt: Uwe Gaul, Tel. 85 20 56<br />

13


„Mein Bild der Stadt“ heißt eine Aktion des<br />

Flensburger Tageblattes. Gesucht werden<br />

möglichst viele Bilder von möglichst<br />

vielen Flensburger. Das Ziel: eine<br />

große Ausstellung, die bereits<br />

am 29. April im Hochbunker am<br />

Trollseeweg beginnt.<br />

Jetzt aber schnell:<br />

Schicken Sie uns Ihr Bild von<br />

Flensburg! Fotografieren Sie Ihr<br />

Haus, Ihre Straße, Ihren Stadtteil,<br />

Ihre Familie oder Ihr Haustier. Zeigen<br />

Sie uns, was Sie mit Flensburg und mit dem<br />

<strong>Selbsthilfe</strong>-<strong>Bauverein</strong> verbinden.<br />

SBV-BOTE<br />

Mieterinformation<br />

HELFER FÜRS GAMBRINUS GESUCHT!<br />

Die neue SBV-Begegnungsstätte ist fertig, und wir haben<br />

tolle Räume für viele Aktivitäten! Um den Treff mit Leben zu<br />

füllen, wünschen wir uns Menschen, die bereit sind, in ihrer<br />

Freizeit etwas für andere zu tun: zum Beispiel in unserem<br />

Lese-Café oder beim geplanten Mittagstisch.<br />

Vielleicht haben Sie Lust, Kinderkleidungstauschtage mit<br />

Kaffee und Kuchen zu organisieren oder möchten Kartenoder<br />

Tip-Kick-Turniere veranstalten?<br />

FOTO-WETTBEWERB: MEIN BILD DER STADT<br />

14<br />

Das Team vom Lese-Café hat den<br />

Anfang gemacht. Wenn auch Sie das<br />

Leben in unserer Begegnungsstätte<br />

aktiv mitgestalten wollen, melden<br />

Sie sich bei Frank Raguse!<br />

Haben gerade Sie Fähigkeiten, die Sie auch anderen vermitteln<br />

wollen, können besonders gut basteln, backen oder<br />

kochen?<br />

Egal welche Ideen Sie haben, sprechen Sie Frank Raguse an.<br />

Er steht Ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung, wenn Sie<br />

Zeit und Lust haben, noch mehr Leben in unsere<br />

Begegnungsstätte zu bringen:<br />

Frank Raguse, Tel. 315 60 25<br />

Zur Teilnahme bringen Sie Ihre Bilder als Abzug,<br />

Negativ oder auf CD in unsere<br />

Gechäftsstelle in der Mürwiker<br />

Straße 26.<br />

Einsendeschluss ist der 20.<br />

April. Alle Einsendungen<br />

werden natürlich im<br />

Hauskanal veröffentlicht.<br />

Außerdem verlosen wir eine<br />

Digitalkamera im Wert von<br />

300 EURO!<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Fotos: Asmussen<br />

SBV-BOTE<br />

Mieterinformation<br />

MM Marathon im vergangenen Jahr: Die erste Erfrischung für die Sportler gab’s am Stand des SBV.<br />

DUELL DER LÄUFER: WER MACHT MIT?<br />

Schon 2005 waren wir am Start. In diesem Jahr treten<br />

SBV-Mitarbeiter im Team-Wettbewerb gegen SBV-<br />

Mitglieder und Mieter an.<br />

Beinahe geht es schon auf die Zielgerade. Zumindest für die<br />

Veranstalter des zweiten Flensburg-Marathons hat der<br />

Endspurt schon begonnen. Am 28. August schicken sie wieder<br />

hunderte von Läufern und Inlinern auf die anspruchsvolle<br />

Marathonstrecke durch die Grenzregion. Angeboten werden<br />

außerdem ein 5- und ein 10-Kilometerlauf durch<br />

Flensburgs Innenstadt. Start und Ziel für alle Wettbewerbe<br />

15<br />

(und bester Platz für Zuschauer) ist die Hafenspitze. Neben<br />

einzelnen Läufern können in diesem Jahr auch<br />

Mannschaften melden. Machen wir also den ultimativen<br />

Fitness-Test für die Genossenschaft:<br />

Wem geht schneller die Puste aus, den Kollegen aus der<br />

Verwaltung oder unseren Mitgliedern?<br />

Anmeldungen bis 15. Juli an den SBV, Mürwiker Str. 26,<br />

24943 Flensburg oder telefonisch: 315 60 - 0.<br />

MMMarathon im Internet: www.flensburgmarathon.de


Dewanger<br />

Raguse<br />

SBV-BOTE<br />

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16<br />

SPORT &<br />

Der Andrang war groß, der Spaßfaktor auch: Über 300<br />

Flensburger Schüler machten vor der Championsleague-Partie SG<br />

FleHa gegen Montpellier ihr Spiel gegen die Handewitt-Torwarte<br />

Dan Beutler und Jan Holpert. Wer die Profis im 7-Meter-Werfen<br />

besiegen konnte, bekam eine Eintrittskarte und erlebte die atemberaubende<br />

Aufholjagd der Flensburger hautnah am Spielfeldrand.<br />

„Wir fühlten uns alle völlig erschlagen“, berichtete SBV-Mitarbeiter<br />

Frank Raguse nach der Begegnung. Er hatte die Jugendlichen in<br />

die Campushalle begleitet. Das plötzliche Freiwurf-Ende gegen den<br />

französischen Meister fuhr allen in die Glieder. Trotzdem herrschte<br />

Einigkeit: „Es war ein tolles Erlebnis, dieses Spiel live zu erleben.“<br />

Und es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass der<br />

SBV-Sozialpädagoge mit seinen „Kiddies“ am Spielfeldrand steht,<br />

denn SBV und SG Flensburg-Handewitt kooperieren miteinander:<br />

Mieter und Mitglieder der Genossenschaft können bei<br />

Dewanger<br />

Dewanger


SPASS<br />

Live dabei SBV-Sozialpädagoge<br />

Frank Raguse und<br />

„seine Jugendlichen“ sind<br />

treue SG-Fans-<br />

Sonderaktionen, Verlosungen und Preisrätseln Freikarten für SG-<br />

Spiele gewinnen. Regelmäßig fahren Jugendliche in die Campushalle<br />

und umgekehrt sind die Handballer beim SBV zur Stelle, sorgen für<br />

sportlichen Spaß, verteilen Autogramme und zeigen hoffnungsvollen<br />

Fruerlunder Handball-Kindern ihre Tricks.<br />

Den Handballprofis liegt die Arbeit mit Jugendlichen am Herzen. Um<br />

junge Talente für ihren Sport zu begeistern und sie optimal zu betreuen,<br />

gründeten die Profis den Förderverein „get in touch“.<br />

Sie wollen mehr über „get in touch“ wissen?<br />

Dann schreiben Sie uns, wir berichten gern:<br />

Medienbüro MACHT WORT, Angelburger Str. 20, 24937 Flensburg<br />

Informationen über kommende SG-Aktionen des <strong>Selbsthilfe</strong>-<br />

<strong>Bauverein</strong>s: Frank Raguse, Tel. 315 60 25<br />

SBV-BOTE<br />

Mieterinformation<br />

17<br />

Fotos: Möller


SBV-BOTE<br />

Mieterinformation<br />

G E S C H Ä F T L I C H E S<br />

EIN STARKES TEAM:<br />

DIE GENOSSENSCHAFT<br />

Deutschlands Genossenschaften blasen zum Angriff auf ihr angestaubtes Image. Moderne Wohnkonzepte und Serviceleistungen,<br />

die weit über den üblichen Komfort einer Mietwohnung hinaus gehen, bescheren ihnen neue Mieter. Und der urgenossenschaftliche<br />

Gedanke ist hochmodern: „Wer an einem Strang zieht, Ideen, Know How und Geld bündelt, hat Erfolg “, sagt SBV-Vorstand<br />

Raimund Dankowski. „Unsere Mitglieder sollen merken, dass ihnen ca. 2.500 Wohnungen in Flensburg gehören und dass sie beeinflussen<br />

können, wie es sich darin lebt.“<br />

Eine Genossenschaft lebt vom Engagement ihrer Mitglieder.<br />

Die Formel für ihren Erfolg ist einfach: Machen viele mit, hat<br />

sie viel zu bieten. Fehlt es an Beteiligung, sinkt die<br />

Lebensqualität.<br />

Beispiel SBV: Der <strong>Selbsthilfe</strong>-<strong>Bauverein</strong> beschäftigt unter<br />

anderem einen eigenen Sozialpädagogen, er finanziert die<br />

Stelle eines Sozialarbeiters im Jugendzentrum Alsterbogen<br />

mit und neben ihrer intensiven sozialen Arbeit, setzt die<br />

Genossenschaft viel daran, den Wohnungsbestand zu modernisieren.<br />

Niedrigenergiestandards, Multimedia-Möglichkeiten<br />

und ein eigener Hauskanal gehören inzwischen zur üblichen<br />

Ausstattung der von Grund auf renovierten Wohnungen.<br />

Gemeinschaftseinrichtungen wie Sauna, Gästewohnung und<br />

Waschküche sind schon seit Jahrzehnten selbstverständlich.<br />

Trotzdem: „Seit Jahren beobachten wir, dass viele junge<br />

Leute den Genossenschaftsgedanken gar nicht mehr kennenr“,<br />

sagt Dankowski. Sie will er motivieren wieder aktiv im<br />

„Team SBV“ mitzuarbeiten.<br />

„Leben in einer Genossenschaft ist pure Demokratie“, sagt<br />

der Vorstandsvorsitzende. „Gemacht wird nur, was in den<br />

18<br />

Gremien beschlossen wird.” Und das größte Gremium, das<br />

der Verwaltung der Genossenschaft etwas zu sagen hat, ist<br />

die Vertreterversammlung.<br />

Vertreterwahl im Juli:<br />

Jetzt Bewerbungen und Vorschläge<br />

an unsere Geschäftsstelle, Mürwiker Straße 26!<br />

Im Juli wählen die über 3.000 SBV-Mitglieder ca. 60 Vertreter,<br />

die sich künftig für die Interessen der Mieter einsetzen<br />

sollen. „Und es wäre schön, junge Leute dabei zu haben, die<br />

uns sagen, wie sie sich modernes Genossenschafts-Leben<br />

vorstellen“, sagt Dankowski. „Schließlich wollen wir gemeinsam<br />

unsere Idee vom Wohnen verwirklichen.“ Entsprechend<br />

regelmäßig informiert der Vorstand die gewählten Repräsentanten<br />

über alle Entwicklungen und Aktivitäten der Genossenschaft.<br />

Sie sollen Einfluss nehmen auf das, was im SBV passiert<br />

– auch im persönlichen Gespräch.<br />

Das persönliche Gespräch steht im Mittelpunkt der SBV-<br />

Arbeit. Entscheidungen fallen im Team. Auch über das neue


Projekt wurde gemeinsam beraten: die Häuser, die auf dem<br />

alten PH-Gelände entstehen werden. „Hier wollen wir<br />

gemeinsam das Wohnen im Alter organisieren.“, erläutert<br />

Raimund Dankowski. Nach dem Servicehaus am Sandberg<br />

sind es auf dem alten Campus Häuser für Senioren-<br />

Wohngemeinschaften, die gebaut werden. Damit folgt der<br />

SBV einem bundesweiten Trend. Immer mehr Menschen<br />

schließen sich zu Gemeinschaften zusammen, die mit ihrem<br />

individuellen Haus ihre Vorstellungen vom seniorengerechten<br />

Wohnen verwirklichen, um in einer Wohngemeinschaft alt zu<br />

werden.<br />

Wir bauen nach Ihren Wünschen: Interessenten für<br />

die Senioren-WG-Häuser auf dem alten PH-Gelände<br />

bitte melden! Tel. 315 60 -0 (SBV-Geschäftsstelle)<br />

„Wir suchen solche Seniorengemeinschaften, die gemeinsam<br />

ein Haus bauen, es aber nicht selbst finanzieren wollen –<br />

oder können“, sagt der SBV-Chef. Als Bauherr und späterer<br />

Vermieter gebe der <strong>Bauverein</strong> zwar die grobe Planung vor,<br />

aber: „Der Gestaltungsspielraum für die künftigen WG-<br />

Bewohner ist groß.“ Sie könnten in fast allen Bereichen mitbestimmen<br />

– von der Gestaltung der Außenanlage bis hin zur<br />

Raumaufteilung.<br />

Auch diese Idee gibt dem alten Genossenschaftsgedanken<br />

neuen Auftrieb: Menschen tun sich zusammen, um gemeinsam<br />

ihr Wohnen zu organisieren. Das spart Geld und gibt<br />

wieder ein soziales Netz, das vielen Menschen in ihrem<br />

modernen Singleleben abhandengekommen ist. So werden<br />

die Bewohner quasi ihre eigenen Mieter. Ängste oder Nöte zu<br />

besprechen, Kinder zu versorgen, oder im Krankheitsfall<br />

Hilfe zu bekommen, wird einfacher. Eine funktionierende<br />

Genossenschaft kann sich zum einen Serviceeinrichtungen<br />

SBV-BOTE<br />

Mieterinformation<br />

19<br />

Das alte PH-Gelände: Hier baut der<br />

SBV Häuser nach Maßgabe der<br />

künftigen Bewohner.<br />

leisten, zum anderen aber gibt es eine Nachbarschaft, in der<br />

man sich kennt und hilft.<br />

Allerdings gehören auch schnöde Reparatur- und<br />

Sanierungsarbeiten zum Alltag.<br />

Die Sanierungsarbeiten gehen planmäßig weiter<br />

Die aktuellen Arbeiten im Bestand des SBV richten sich nach<br />

dem fortlaufend aktualisierten Instandhaltungs- und<br />

Sanierungskonzept. Verantwortlich ist Peter Gunnesson (Tel.<br />

315 60 31). Travestr. 28: Druckerhöhungsanlage erneuert.<br />

Fensteraustausch im Schleibogen 8 - 14 und in der Travestr.<br />

11-15 und 17-21. Fruerlundlücke 13-21: Schornsteinköpfe<br />

abgerissen. Travestr. 5-9: neues Dach und Balkonsanierung.<br />

Mürwiker Str. 36, 38, 40: neue Treppenhäuser. Schulze-<br />

Delitzsch-Str. 34 - 56: Zugangswege werden repariert und<br />

Verblendungen saniert. Eiderstr. 52 - 58: Sanierung nach<br />

EnergiesparVO. Tilsiter 17a-25 b bekommen Balkone.<br />

Wir schneidern Ihre Wohnung nach Maß<br />

Neben den planmäßigen Sanierungsarbeiten und aktuell<br />

anfallenden Reparaturen, kümmert sich der SBV natürlich<br />

auch um den Umbau Ihrer Wohnung. So haben wir z. B. in<br />

der Travestraße 32 Wände weggenommen, und so die<br />

Wohnung vergrößert. Aus Dusche + WC wurde ein großes<br />

modernes Bad und auch die Küche und die Fußböden sind<br />

runderneuert.<br />

Sie möchten Ihre Wohnung modernisieren?<br />

Rufen Sie uns an: Tel. 315 60 - 31 (Peter Gunnesson)


Weiß. Es gibt keine andere Farbe. Marta Smolareks<br />

Brautkleider müssen weiß sein. Neumodischen Farbspiele<br />

sind ihre Sache nicht. Eine halbe Ewigkeit verleiht und verkaufen<br />

sie und ihr Mann August nun schon die<br />

Hochzeitsroben für Frau und Mann, auch Smokings haben<br />

beide im Programm. Getreu dem alten Schlager „Ganz in<br />

weiß”. Altmodisch? Nein, was die Mode angehe, seien sie<br />

immer auf dem Stand der Zeit, verspricht die rüstige<br />

Geschäftsfrau, die in ihrem weißen Kittel mit dem grün<br />

abgesetzten Kragen immer noch in ihrem Laden in der<br />

Gerhard-Hauptmann-Straße hinter dem Tresen steht. Weiß<br />

ist und bleibt die Farbe der Hochzeit. So wie es Brauch ist.<br />

Im Krieg flüchtete sie aus ihrer Heimat im Osten, aus dem<br />

Memelgebiet. Ihr erster Mann, der in der Marine diente,<br />

fiel. Dann, nach dem Krieg, heiratete sie ein zweites Mal, in<br />

ihrem ersten Brautkleid, das hatte sie aus ihrer Heimat<br />

gerettet. „Die Nachkriegszeit war nicht einfach“, erzählt sie.<br />

Die meisten Paare, die heiraten wollten, hatten kein Geld.<br />

Ein Brautkleid oder einen Smoking kaufen, dass war oft nicht<br />

drin. Aber leihen, das ging schon eher.<br />

„Ich bin die Erste gewesen, die in Flensburg mit dem Verleih<br />

anfing.“ Ein Bekannter schaute damals auf die Listen, die auf<br />

dem Standesamt aushingen und fragte bei den<br />

Heiratswilligen nach, ob es Interesse gäbe, das<br />

Hochzeitkleid zu leihen. Es bestand Interesse. Das war der<br />

Grundstein für ein Geschäft, das zuerst in der Gasstraße<br />

lag. Anfang der 50er Jahre zog das Ehepaar in die Gerhard-<br />

Hauptmann-Straße. Tausende von Heiratswilligen haben sie<br />

SBV-BOTE<br />

Mieterinformation<br />

P E R S Ö N L I C H E S<br />

GANZ IN WEISS ....<br />

Der schönste Tag im Leben – Die Flensburgerin Marta Smolarek erlebt ihn immer wieder, als Fachfrau für Brautkleider. Seit den<br />

Nachkriegsjahren ist die Unternehmerin im Geschäft. Sie verkauft die gefragten Roben und verleiht sie, „wenn der Geldbeutel nicht<br />

mehr hergibt”. Eine Idee mit jahrzehntelanger Erfolgsbilanz.<br />

20<br />

schon erlebt. Geändert habe sich über die Jahre nicht sehr<br />

viel. Nur lassen sie es heute ruhiger angehen. Der Lohn für<br />

lange Jahre erfolgreicher Arbeit: „Wir sind bekannt in<br />

Flensburg und Umgebung“, sagt Marta Smolarek und<br />

erzählt nicht ohne Stolz von den Generationen, die sie schon<br />

besucht haben. Manchmal spricht eine Braut-Mutter sie an<br />

und fragt: „Erinnern sie sich an mich?”<br />

Ohne Mutter, Schwester oder beste Freundin kommt kaum<br />

eine Braut ins Geschäft. Begleitung ist so gut wie selbstverständlich<br />

und genauso selbstverständlich ist der Termin<br />

für den werdenden Ehegatten ein Tabu. Der soll ja schließlich<br />

überrascht werden.<br />

Mindestens 100 Brautkleider hängen zur Anprobe<br />

an langen Metallstangen an den Wänden bereit<br />

Dafür nehmen sich die Frauen Zeit. Mindestens 100<br />

Brautkleider, rechnet Marta Smolarek kurz nach, hat sie zur<br />

Anprobe bereit. Sie hängen unter Schutzfolie an langen<br />

Stangen neben der Wand, berühren fast den Linoliumboden.<br />

„Früher waren es noch viel mehr.“ Vor ihr auf dem schweren,<br />

braunen Marmortisch liegen viele Kataloge. In ihnen<br />

stöbern sie, wenn eine Kundin nicht auf Anhieb das<br />

Traumkleid findet. Aussuchen, anprobieren – das ist keine<br />

Sache von fünf Minuten. „Da muss man Zeit mitnehmen.“<br />

Und Geld. Mit dem Kleid ist es ja nicht getan. Ein Schleier<br />

gehört dazu, sagt die hochzeitserfahrene Seniorin und der<br />

Brautschmuck, natürlich. Da ist das Geld schnell weg.


„Tja“, sagt Marta Smolarek. „Es ist halt kein normales Kleid.“<br />

Es ist ja auch kein normaler Tag.<br />

Immer nur weiß?<br />

Wie ist das eigentlich mit dem weißen Brautkleid? Trat die<br />

Braut schon immer „ganz in in weiß“ vor den Altar? „Nein“,<br />

sagt Dr. Anita Chmielewski-Hagius. Die Leiterin des<br />

Kreismuseums Prinzeßhof in Itzehoe. Das weiße Brautkleid<br />

sei erst in der Biedermeierzeit, also der ersten Hälfte des<br />

19. Jahrhunderts salonfähig geworden. Reinheit, Keuschheit<br />

und Jungfräulichkeit sollte es symbolisieren. Bis dahin trug<br />

SBV-BOTE<br />

Mieterinformation<br />

21<br />

Zeitlos gut im Geschäft Schon seit den 40er<br />

Jahren handelt Marta Smolarek mit<br />

Hochzeitskleidung - und wenn der Geldbeutel<br />

schmal ist, verleiht sie das Kleid zum Fest auch.<br />

Frau entweder Festtagskleidung oder - je nach Landstrich -<br />

Tracht. Wer’s genau wissen will, findet einen Beitrag der<br />

Wisenschaftlerin zum Thema in der Zeitschrift „Schleswig-<br />

Holstein“ in der Stadtbücherei (Ausgabe September 2003).<br />

Tenor: „Op jeden Pott passt´n Deckel“ . Helge Möller<br />

UNSER TIPP:<br />

Ausstellungen über Tradition und Geschichte unseres Landes zeigt<br />

das Kreismuseum Prinzeßhof mit Dauer- und Wechselausstellungen.<br />

Noch bis zum 24. April ist „Blechspielzeug aus Opas alter Kiste“ zu<br />

sehen. KREISMUSEUM PRINZEßHOF, Kirchenstr. 20, 25524 Itzehoe<br />

Tel. 04821-64068, www.kreismuseum-prinzesshof.de<br />

Foto: Möller


SBV-BOTE<br />

Mieterinformation<br />

S B V - S T I F T U N G H E L M U T S C H U M A N N<br />

VOLLES PROGRAMM<br />

IM GAMBRINUS<br />

Allein am Frühstückstisch? Dann kommen Sie doch lieber zum Zeitungsfrühstück in die neue Bibliothek der SBV-Begegnungsstätte.<br />

Montags bis freitags von 9.30 bis 13 Uhr ist das Gambrinus geöffnet. Dort gibt es nicht nur Bücher, sondern speziell für<br />

Frühstücksleser heißen Kaffee und eine Auswahl aktueller Zeitungen und Magazine. Ein Computer steht zur Internet-Recherche<br />

bereit und wer möchte, kann an einer eigenen Zeitung mitarbeiten.<br />

Gemütlich Kaffee trinken, die Seele baumeln lassen, ein<br />

gutes Buch lesen – der Wunsch nach einem ruhigen<br />

Schmökerfrühstück wird in der Lese-Oase des SBV zur täglichen<br />

Wirklichkeit. Am 18. April um 10 Uhr gings los. Dann<br />

heißt es in der eigenen kleinen Bücherei der Genossenschaft:<br />

lesen, stöbern, leihen, klönen.<br />

Möglich wird das durch das Engagement vieler SBV-<br />

Mitglieder. Kiloweise Bücher brachten sie in den vergangenen<br />

Wochen aus ihren Privatbeständen ins Gambrinus. Aber erst<br />

mit ihrem besonderen ehrenamtliche Einsatz haben Kirsten<br />

Trems und Holger Döring für regelmäßige Öffnungszeiten<br />

gesorgt: montags bis freitags zwischen 9.30 und 13 Uhr<br />

22<br />

wollen sie möglichst viele Besucher in dem gemütlich eingerichteten<br />

Lese- und Frühstücksraum an der Mürwiker Straße<br />

begrüßen.<br />

Seit dem 18. April, 10 Uhr, heißt es:<br />

Klönen, Schmökern und Kaffee-Trinken<br />

Die beiden engagierten SBV-Mitglieder sind selbst Bücherfreunde,<br />

also kompetente Ansprechpartner für jeden Leser,<br />

und sie sorgen dafür, dass niemand den gewünschten<br />

Komfort oder gar Kaffee oder ein belegtes Brötchen beim<br />

Zeitungslesen vermissen muss.


SBV-BOTE<br />

Mieterinformation<br />

Volles Haus gab’s zur Einweihung der neuen SBV-<br />

Begegnungsstätte im Gambrinus. Von 9.30 bis 13<br />

Uhr treffen sich hier künftig die Zeitungsleser der<br />

Genossenschaft zum Frühstück.<br />

UNSER ZEITUNGS-PROJEKT: EINE SCHÜLER-<br />

UND JUGENDREDAKTION FÜR DEN SBV<br />

Die älteren Semester sitzen also gemütlich in der<br />

Begegnungsstätte, während die meisten Schüler und<br />

Jugendlichen in der Schule oder am Ausbildungsplatz büffeln.<br />

Das ist nicht fair! Deshalb macht der SBV allen jugendlichen<br />

Zeitungsfreunden ein besonderes Angebot: die Mitarbeit an<br />

einer eigenen Zeitung. Wer Lust dazu hat, kann unter der<br />

Leitung professioneller Redakteure lernen, wie eine Zeitung<br />

entsteht – von der Idee für einen Beitrag über die Recherche<br />

23<br />

und Redaktion von Texten und Bildern bis hin zum Layout. Der<br />

Clou: Was gelingt, wird auch veröffentlicht!<br />

Interessiert? Dann melde Dich im<br />

Medienbüro MACHT WORT, Tel. 160 57 00<br />

Informationen und Anregungen zu weiteren Veranstaltungen<br />

in der SBV-Bibliothek: Tel. 315 60 25 (Frank Raguse)<br />

Asmussen<br />

Trems Raguse


...im Mai<br />

70 Jahre<br />

Horst Klaassen,<br />

Marga Adamsky<br />

Ruth Inderson<br />

75 Jahre<br />

Gerd Nahmens<br />

Edith Langholz<br />

80 Jahre<br />

Helmut Lohmeyer<br />

85 Jahre<br />

Helmut Menge<br />

...im Juni<br />

70 Jahre<br />

Hans Schmidt<br />

75 Jahre<br />

Marie Braas<br />

Ernst August Buck<br />

Helmut Feige<br />

Dietrich Mohrhof<br />

Irmgard Stolzenberg<br />

Ebrahim Doroudi<br />

Siegfried Kühl<br />

SBV-BOTE<br />

Mieterinformation<br />

B E S O N D E R E G E B U R T S T A G E<br />

80 Jahre<br />

Traute Webb<br />

Christel Lang<br />

Alwin Wittkowsky<br />

85 Jahre<br />

Klaus Atzler<br />

...im Juli<br />

70 Jahr<br />

Henryha Sawicki<br />

Ernst-Hermann<br />

Zernecke<br />

Werner Bewernick<br />

75 Jahre<br />

Irma Sandbeck<br />

Helga Ortmann<br />

Ingrid Reimer<br />

Willy Willner<br />

Gudrun Jacobsen<br />

80 Jahre<br />

Margarete Weiss<br />

Gisela Ernst<br />

85 Jahre<br />

Irmgard Hinz<br />

Gertrud Sander<br />

24<br />

90 Jahre<br />

Rudolf Schlieter<br />

95 Jahre<br />

Amanda Hinsch<br />

...im August<br />

70 Jahre<br />

Dietmar Poser<br />

Rosemarie Clausen<br />

Christa Buttke<br />

75 Jahre<br />

Hugo Krenz<br />

80 Jahre<br />

Magda Jöns<br />

Dorothea Brandt<br />

Lorenz Jürgensen<br />

85 Jahre<br />

Maria Johannsen<br />

Annemarie Jöns<br />

Hildegard Wohlert<br />

Irmgard Marten<br />

Lotte Poredda<br />

Ernst Werner Frick<br />

90 Jahre<br />

Martha Gruber<br />

...im September<br />

70 Jahre<br />

Hans Harald Brösel<br />

Bernhard Jepsen<br />

Hermann<br />

Rautenstrauch<br />

Sigrid Milz<br />

Ingrid Hennings<br />

Doris Braun<br />

75 Jahre<br />

Karl-Heinz Andresen<br />

80 Jahre<br />

Martha Kleipedszus<br />

Irmgard Möller<br />

85 Jahre<br />

Margarete Kaufmann<br />

Gertrud Weber<br />

90 Jahre<br />

Edith Nickel<br />

Erna Lassen<br />

95 Jahre<br />

Elisabeth Möcks


NOCH .. EIN WORT...<br />

... zum Servicehaus Sandberg<br />

„Als zukünftiger Bewohner des Servicehauses Sandberg durfte<br />

ich am Richt- bzw. Bergfest teilnehmen. Schon die<br />

Einladung war für mich eine große Freude, komme ich doch<br />

verhältnismäßig selten aus meiner Wohnung raus. Vor dem<br />

Bauabschnitt? Lauter erwartungsfrohe Leutchen und viele<br />

bekannte Gesichter. Helfende Hände reichten Schnäpse, und<br />

die Richtkränze mit ihren bunten Bändern verschönten den<br />

Rohbau. Viele frohe Worte gingen hin und her, das Wetter<br />

meinte es gut, und so war auch die Stimmung froh und entspannt.<br />

Auf dem Gerüst die beiden Bauhandwerker, die einen<br />

launigen Richtspruch zum besten gaben und uns ein ums<br />

andere Mal zuprosteten. Das Glas wurde in den Bau hineingeworfen<br />

und ist hoffentlich in tausend Scherben zersprungen,<br />

denn es soll ja Glück für die Bewohner des Hauses bringen.<br />

Sodann wurden wir zu einem Richtschmaus gebeten,<br />

und im Rohbau war wirklich alles liebevoll vorbereitet, so<br />

dass keiner frieren musste. Der Richtschmaus selbst war<br />

einsame Klasse und hat sicher allen sehr geschmeckt. So<br />

kann ich nur allen, die dieses Fest vorbereitet haben, ganz<br />

herzlich danken – und nicht nur diesen Menschen, sondern<br />

SBV-BOTE<br />

Mieterinformation<br />

S C H L U S S S P U R T<br />

25<br />

allen, die diesen Bau, dieses Servicehaus finanziert, geplant<br />

und ausgeführt haben. Wir zukünftigen Bewohner haben jetzt<br />

nur ein Thema: die neue Wohnung. Was soll mitgenommen,<br />

was soll entsorgt, verschenkt, verkauft werden? In Gedanken<br />

werden die neuen Räume schon eingerichtet, und wir hoffen<br />

alle auf eine glückliche, gesunde, zufriedene Zeit im<br />

Servicehaus. Nochmals „Danke“ an alle, die uns liebevoll<br />

betreuen und gute Ratschläge erteilen.” INI<br />

... und zur SBV-CARD<br />

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