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Wegwerf-Artikel DSH - Aspeneck

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<strong>Wegwerf</strong>-<strong>Artikel</strong> Deutscher Schäferhund<br />

Es wurde schon oft über die gängige „Verkaufspraxis“ mancher SV-Züchter in Deutschland<br />

berichtet, auch die Medien berichteten darüber.<br />

Seit dem aufgedeckten Fall „Toni von der Rieser Perle“ und der jüngsten Berichterstattung der<br />

Hundezeitung WUFF dazu, wissen wir nun alle, dass dieser „Vertrieb“ daraufhin deutet, dass es sich<br />

dabei auch um „organisierte Kriminalität“ handelt. Die Gewinne sind, wie auch im Toni-Fall, enorm,<br />

die Strafen hingegen gering!<br />

Uns allen ist die neue Dimension der „Produktionspraxis“ bekannt. Wir kennen die<br />

Hundevermehrung bei den sogenannten „Großzüchtern“ und deren „Welpenfabriken“.<br />

Es scheint sich in den letzten Jahren ein globaler lukrativer Markt für Welpen „Deutscher<br />

Schäferhunde“ etabliert zu haben. Bei 10 Würfen und mehr pro Jahr rentiert sich das Geschäft für<br />

die Verkäufer sehr. So kann man einen Rassehund in Deutschland schon für 600 Euro aufwärts<br />

verkaufen.<br />

Oft werden in diesen „Reproduktionsanlagen“ die Hündinnen unter grauenvollen Bedingungen in<br />

regelrechten „Massen-Hundezuchten“ gehalten, das dürfte auch den Tierschutz-Organisationen<br />

nicht unbekannt sein.<br />

Auch die Fälschung von nötigen Papieren stellen für diese „Schäferhund-Mafia“ längst kein Problem<br />

mehr dar. Das zeigt auch ein neuerlich aufgedeckter Fall in der Landesgruppe Mecklenburg-<br />

Vorpommern.<br />

Die kriminelle Handlungen gehen bekanntlich soweit, dass auch Röntgenbilder manipuliert werden<br />

(s. Fall „Team Marlboro Jaguar“), indem ein anderer Hund, als der eigentliche, auf dem<br />

Röntgentisch landet.<br />

Die bekannt gewordenen Fälle sind dabei jedoch wohl nur die Spitze eines Eisberges. Es ist kein<br />

Geheimnis mehr und jedem Betrachter klar, dass diese Machenschaften nur dem Züchter Vorteile<br />

bringen. Der Hund ist dabei die leidtragende Nebensache. Die Dunkelziffer und hier ist nicht nur die<br />

finanzielle gemeint, scheint extrem hoch. Es ist seit Jahren zu beobachten, dass der illegale und<br />

satzungswidrige „Hunde-Handel“ innerhalb des SV zunimmt. Der weltweite Export läuft auf<br />

Hochtouren und es wird „produziert“ und kassiert. Und manches läuft dabei an der Steuer vorbei.<br />

Als Drehscheibe dienen den Kriminellen auch die Großveranstaltungen des SV, wie z.B. die<br />

alljährliche Bundessiegerhauptzuchtschau. Dort werden, neben dem Internet, kräftig Werbung für<br />

deren Hunde gemacht und so dann die Geschäfte eingefädelt. Um einer solchen „Hunde-Mafia“<br />

Herr zu werden, sind verstärkt die Tierschützer gefragt. Zudem müssen die Polizei, die<br />

Staatsanwaltschaften, die Medien, aber auch die Gesetzgeber aktiver werden, um den illegalen<br />

Handel und die „perfide Geschäftemacherei“ einzuschränken. Und natürlich stehen auch wir, die<br />

kleinen Züchter, Freunde und Besitzer eines solchen <strong>DSH</strong> hier in der Pflicht.<br />

In der Zucht des Deutschen Schäferhundes läuft vieles nachweislich seit Jahren verstärkt aus dem<br />

Ruder. Es ist hinlänglich bekannt, dass unsere Rasse mittlerweile erhebliche Defizite hinsichtlich der<br />

Trieb- und Charaktereigenschaften sowie im gesundheitlichen Bereich hat. Dies u.a. aufgrund o.g.<br />

Punkte, aber auch aufgrund von mangelnden zuchtselektiven Maßnahmen, instinktloser, sehr zum<br />

eigenen Vorteil ausgerichteten Zuchthygiene (Einschränkung der Rassemerkmale auf nur eines<br />

oder einige wenige, aufgrund Profitgier), wenn man von solcher überhaupt noch sprechen kann,<br />

welche sich immer mehr vom rassetypischen Bereich des <strong>DSH</strong> wegorientiert, Nichteindämmung der<br />

Übertypisierung, massiver Erkrankung der Ellbogen/Hüften, stark überwinkelte Hinterhand, usw.<br />

Besonders hervorheben möchte ich aber die immer häufiger vorkommenden unschönen und sehr<br />

leidvollen Rückenerkrankungen in unterschiedlichster Ausprägung.<br />

Hier sei die degenerative neurologische Erkrankung - das Cauda-equina-Syndrom (CES), auch<br />

degenerative lumbosakrale Stenose (DLSS) genannt.<br />

Der RSV2000 beispielsweise schreibt zum Thema CES folgendes:<br />

„Einer der häufigsten Gründe für schmerzhafte Rückenprobleme beim Deutschen Schäferhund<br />

(<strong>DSH</strong>) ist das Cauda equina Syndrom (CES). Ursache des CES ist eine Einengung des Wirbelkanals<br />

am Übergang zwischen Lendenwirbelsäule und Kreuzbein. Dadurch wird Druck auf die dort


liegenden Nerven ausgeübt und es kommt zunächst schleichend zu Schmerzen, Gangstörungen<br />

und Leistungsschwäche. Später können noch schwerere Symptome auftreten.<br />

Nach heutigem Kenntnisstand ist das zentrale Problem beim CES die Erkrankung der Bandscheibe<br />

zwischen Lendenwirbelsäule und Kreuzbein. Neue Untersuchungen aus der Justus-Liebig-<br />

Universität Gießen zeigen, dass der <strong>DSH</strong> im Vergleich zu anderen Hunden zu einer frühen<br />

Erkrankung dieser Bandscheibe neigt.“<br />

Weiter wird beschrieben, dass „in einer Studie der Universität Gießen an Deutschen Schäferhunden<br />

für die Osteochondrose (OC) am Kreuzbein eine Heritabilität von ca. 50% nachgewiesen werden<br />

konnte. Heritabilitätswerte sind ein Maß für den genetischen Einfluss auf die Entwicklung eines<br />

bestimmten Merkmals. Ein Erblichkeitsfaktor von 50% wie für die OC am Kreuzbein beim <strong>DSH</strong> gilt<br />

als hoch und wird als Voraussage der genetischen Disposition eines Tieres angesehen. Mit hohen<br />

Heritabilitätswerten ergeben sich günstige Voraussetzungen für positive Erfolge durch eine<br />

Zuchtselektion gegen dieses Merkmal.<br />

Vor dem Hintergrund der schwerwiegenden Bedeutung dieser Entwicklungsstörung im Rahmen des<br />

CES und der günstigen Vorraussetzungen durch die nachgewiesene erbliche Basis der OC, erscheint<br />

eine zuchtselektive Maßnahme beim <strong>DSH</strong> gegen die OC am Übergang zwischen Lendenwirbelsäule<br />

und Kreuzbein sinnvoll.“<br />

Wo sind denn solche Informationen und auch entsprechende Gegenmaßnahmen von unserem SV<br />

zu erwarten?!<br />

Müssen wir uns deshalb noch wundern, wenn die vielen genannten und auch weitere Aspekte zum<br />

Verlust und der Abnahme eines breiten Genpools, der Varietät, der Gebrauchstüchtigkeit, der<br />

Widerstandskraft, aber auch von Vitalität, Energie, Fitness, Lebensfreude und vielem anderen<br />

führen?!<br />

Solange der <strong>DSH</strong> weiterhin als „Massenware“ gezüchtet und der Markt überschwemmt wird, dabei<br />

weitere schwerwiegende gesundheitliche Probleme hinzukommen, u.a. auch infolge von engster<br />

Inzucht und dies zudem vom Dachverband ohne einen zwingenden Stopp toleriert und in Kauf<br />

genommen wird, bedeutet dieser Irrsinn immenses Leid für die Tiere.<br />

Durch den sogenannten „Rassenwahn“ von uns Menschen wird der <strong>DSH</strong> zur <strong>Wegwerf</strong>ware<br />

degradiert.<br />

Der <strong>DSH</strong> ist heute auch verstärkt in verschiedensten Tierheimen im In- und Ausland angekommen,<br />

da ihre Besitzer diese nicht mehr halten können oder wollen, wie ein aktuell aufgetretener Fall in<br />

Italien (Hundehilfe Italien e.V.) zeigt. Hier wurde eine vielversprechende, gerade einmal knapp<br />

über einjährige Schäferhündin vom Züchter in einem Tierheim abgegeben und „entsorgt“, weil ihr<br />

linkes Ohr nicht die schäferhundtypische Ohrenstellung aufgewiesen hatte und somit angeblich<br />

„nicht verkäuflich sei“. So weit kommt es mittlerweile schon, wenn beim Schäferhund nicht die<br />

gewünschten Merkmale vorhanden sind. Dies dürfte uns einmal mehr sehr nachdenklich stimmen.<br />

Wir wissen von diversen Tierschutzgruppen und Organisationen, dass sehr viele Schäferhunde an<br />

Tierheime und sogar Tötungsstationen abgeschoben werden. V.a. aus dem Ausland, wie aus<br />

griechischen, polnischen, bulgarischen, ungarischen Tierheimen oder Tötungsstationen, werden<br />

immer mehr Hunde bei uns in Deutschland angeboten. Die Zustände dort sind oftmals<br />

unbeschreiblich und das Leid der Tiere ist riesengroß.<br />

Viele dieser armen Seelen finden dann nicht einmal eine private Pflegestelle oder Endstelle. Sobald<br />

die Stationen stark überfüllt sind, die Hunde nicht mehr vermittelt werden können, bedeutet dies<br />

dann zwangsläufig den grausamen Tod in den unzähligen Auffang- und Tötungsstationen.<br />

An dieser Stelle möchte ich einen Brief eines Leiters einer „Fourrière“ (Tötungsstation in<br />

Frankreich) einfügen, der zum Nachdenken anregen sollte:<br />

„Ich glaube, dass es wichtig ist, die Öffentlichkeit über den "Alltag" in einer Tötungsstation zu<br />

informieren.<br />

Ich arbeite als Leiter einer Tötungsstation. Bitte begleiten Sie mich in die "Fourrière".<br />

Mein Vorschlag: Hundezüchter und Leute, die Hunde verkaufen, sollten mindestens einen Tag in<br />

einer "Fourrière" verbringen müssen.


Beim Anblick der traurigen Augen, die um Hilfe suchen, beginnen Sie vielleicht darüber<br />

nachzudenken, ob es richtig ist, Hunde in Mengen zu züchten.<br />

Der Welpe, den Sie eben verkauft haben, endet mit großer Wahrscheinlichkeit in einer<br />

Tötungsstation, sobald er nicht mehr der "Wonneproppen" der Familie ist. 90 % der Hunde, die in<br />

die Tötungsstation kommen, verlassen diese niemals wieder LEBENDIG!<br />

50 % der Hunde, die ich aufnehmen muss, sind übrigens Rassenhunde...<br />

Häufig gehörte Vorwände, um einen Hund abzugeben:<br />

- Wir ziehen um, wir können unseren Hund/unsere Katze nicht mitnehmen.<br />

Ist das wahr? Oder ist dies nicht nur ein Vorwand, um sich von Ihrem Hund zu trennen?<br />

- Der Hund ist größer geworden, als wir dachten!<br />

Haben Sie sich nicht vorstellen können, wie groß beispielsweise ein Deutscher Schäferhund wird?<br />

- Ich habe nicht genügend Zeit, mich um meinen Hund zu kümmern.<br />

Kann das wahr sein? Ich persönlich arbeite 10 oder 12 Stunden und wenn ich nach Hause komme<br />

finde ich immer noch Zeit, mich um meine 6 Hunde zu kümmern.<br />

- Der Hund verwüstet uns den ganzen Garten.<br />

Weshalb lassen Sie ihn dort alleine und nehmen ihn nicht ins Haus?<br />

Wenn ein Hund gebracht wird, sagt man mir immer:<br />

Es ist nicht schwierig, ein neues Zuhause für ihn zu finden, es ist ein guter Hund....<br />

Darf ich Ihnen die Wahrheit sagen?<br />

Ihr Hund hat 72 Stunden Zeit, eine neue Familie zu finden, manchmal auch etwas länger, wenn die<br />

Tötungsstation nicht überfüllt und er bei guter Gesundheit ist. Eingesperrt in eine kleine Box<br />

jammert er oft ununterbrochen, er weint um seine Familie, die ihn verlassen, die er verloren hat.<br />

Nur mit viel Glück und wenn genügend Betreuer da sind, darf er seinen Käfig von Zeit zu Zeit<br />

verlassen. Wenn nicht, wird sich niemand lange um ihn kümmern, die einzige tägliche<br />

Aufmerksamkeit sind eine Futterschüssel und etwas Wasser.<br />

Große und schwarze Hunde oder Molosser sind meistens zum Tode verurteilt, sobald sie in der<br />

Fourrière angekommen sind, denn sie haben keine Chance mehr, adoptiert zu werden. Charakter<br />

und Verhalten spielen dabei keine Rolle.<br />

Ist die Tötungsstation nicht überfüllt und der Hund gehört einer "gesuchten Rasse" an, ist er zudem<br />

sehr liebenswert und freundlich, ist es möglich, dass seine "Hinrichtung" hinausgeschoben wird,<br />

jedoch nicht für lange Zeit....<br />

Auch der friedlichste Hund kann in einer solchen Umgebung sein Verhalten ändern, doch beim<br />

geringsten Anzeichen von "Aggressivität" wird er sofort euthanasiert.<br />

Hunde die Krankheitssymptome (Zwingerhusten etc) zeigen, werden ebenfalls getötet, da keine<br />

finanziellen Mittel für ihre Behandlung zur Verfügung stehen.<br />

Sprechen wir jetzt über die Euthanasie, den sogenannten "Gnadentod" von Hunden, die bei bester<br />

Gesundheit sind, eine Schilderung der Realität für alle, die noch nie eine Euthanasie in einer<br />

Tötungsstation miterlebt haben:<br />

Der Todeskandidat wird angeleint aus seiner Box geführt. Die meisten von ihnen glauben, endlich<br />

wieder einmal spazieren gehen zu dürfen, sie sind glücklich und wedeln mit dem Schwanz.... Bis<br />

sie im "Todeszimmer" ankommen. Dann bleiben sie ruckartig stehen, sie scheinen die Nähe des<br />

Todes zu fühlen. Diese Reaktion ist bei allen gleich, ohne Ausnahme....<br />

Einer oder zwei "Veterinärtechniker" versuchen den Todeskandidaten (Hund oder Katze)


festzuhalten. Dann suchen ein Tierarzt oder auch nur ein "Euthanasie-Spezialist" nach der Vene<br />

eines Vorderbeines und die bekannte "rosarote Flüssigkeit" wird injiziert (direkt, ohne<br />

vorangehende Anästhesie).<br />

Es bleibt zu hoffen, dass der Hund nicht in Panik gerät, sobald er fühlt, dass er (mehr oder weniger<br />

schnell) gelähmt wird, ich habe solche gesehen, die sich schreiend mit den eigenen Pfoten blutig<br />

gekratzt haben. Nicht alle "schlafen" gleich ein, oft werden sie lange Minuten von Muskelkrämpfen<br />

durchgeschüttelt....<br />

Nach der Hinrichtung kommen sie in die Gefriertruhe und warten darauf, vom Abdecker als<br />

Sondermüll abgeholt zu werden. Was geschieht dann mit ihnen?<br />

Werden sie verbrannt oder zu Tierfutter verarbeitet? SIE werden es niemals wissen und stellen sich<br />

vielleicht auch gar keine Fragen - es war ja NUR EIN TIER und SIE können sich jederzeit wieder ein<br />

neues kaufen....<br />

Ich hoffe, dass Sie bis zum Schluss alles durchgelesen haben, dass die traurige Wahrheit Sie<br />

nachdenklich stimmt und Sie diese Bilder nicht einfach verdrängen können, diese Bilder, die mich<br />

nicht mehr loslassen, jeden Tag, wenn ich von meiner Arbeit nach Hause komme. Zwischen 9 und<br />

11 Millionen Tiere (Katzen und Hunde) sterben jedes Jahr in den Tötungsanstalten und nur durch<br />

Ihre Aufmerksamkeit könnte man versuchen, dies verhindern.<br />

Ich versuche alles, um so viele Leben wie möglich zu retten, doch die Tötungsanstalten sind<br />

dauernd überfüllt und täglich kommen neue Tiere dazu.<br />

Ich habe eine dringende Bitte:<br />

Züchten Sie keine Hunde und kaufen Sie keine, solange noch so viele in den "Fourrières" sterben.<br />

Die Wahrheit ist schmerzlich, man kann nicht an der Realität vorbeisehen.<br />

Ich hoffe nur, dass wenigstens eine Person nach dem Durchlesen dieses Textes ihre Meinung<br />

bezüglich Zucht und im Stich lassen eines Hundes ändert.“<br />

Diese Not, die auch längst den Deutschen Schäferhund erreicht hat, scheint man in Augsburg samt<br />

der ganzen Zuchtproblematik auszublenden, als gäbe es eine Schäferhundewelt ohne Probleme.<br />

Während Tierheime mittlerweile mit der Vermittlung Deutscher Schäferhunde überfordert sind,<br />

werden im SV „Massenzüchter“ und „Hundehändler“ offensichtlich nicht nur weiter geduldet und<br />

toleriert, sondern geradezu hofiert bzw. geschützt. Darüber hinaus wird im SV weiter dafür<br />

geworben, neue potentielle Züchter für das Projekt „Mein erster Wurf“ zu begeistern und zu<br />

ködern, um u.a. auf diese Art und Weise den Verein finanziell weiter am Leben zu erhalten.<br />

Wir können heute behaupten, dass der <strong>DSH</strong> in einer zunehmenden Qualzucht enden wird. Die<br />

Bevölkerung muss darüber weiter aufgeklärt werden. Es stellt sich immer wieder als großer Irrtum<br />

heraus, zu glauben, dass man sich etwas Gutes tut, in dem oftmals Hunde „nur“ aufgrund eines<br />

bekannten Zwingernamens und den damit vermeintlich verbundenen Erfolge wegen gekauft<br />

werden müssen. „Nichtwissende“ und insbesondere die potentiellen ahnungslosen Käufer aus dem<br />

Ausland können und müssen auch hiervor weiterhin gewarnt werden. Parallel dazu muss der SV<br />

geballt aufgerufen werden, dass die hohe Überpopulation des <strong>DSH</strong> durch „Massenzucht“ über<br />

geänderte Ordnungen und Satzungen eingedämmt bzw. zumindest massiv eingeschränkt wird.<br />

Stellen Sie sich einmal vor, Ihr Hund kann allmählich nicht mehr aus eigener Kraft laufen, hat<br />

immer wieder Lähmungserscheinungen im hinteren Rücken-/Hinterhandbereich, verbunden mit<br />

qualvollen Schmerzen, es seitens der Tiermedizin keine Hilfe mehr zu erwarten gibt und der Hund<br />

einen speziell auf ihn angefertigten Rollwagen benötigt. Was halten Sie davon?<br />

Diesen Bericht möchte ich mit einem provokativen Plakat-Motiv auf der nachfolgenden Seite<br />

beenden, das eine tapfere Schäferhündin vom Tierheim München zeigt und eigentlich keine<br />

weiteren Worte bedarf.<br />

Hier kann man aber ein weiteres Mal sagen:<br />

Deutscher Schäferhund - Raus aus den Skandalen, zurück zu den alten Idealen.


Ist solch eine Zucht des <strong>DSH</strong> nicht verwerflich und entspricht diese noch den ethischen und<br />

moralischen Grundsätzen?

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