Dorferneuerung - Pitten
Dorferneuerung - Pitten
Dorferneuerung - Pitten
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Dorferneuerung</strong><br />
in<br />
<strong>Pitten</strong><br />
<strong>Pitten</strong>, Sautern, Leiding, Inzenhof<br />
2. Dorfgespräch<br />
Protokoll & Dokumentation<br />
Regionalbüro Industrieviertel<br />
Hofgarten 3/4<br />
A-2801 Katzelsdorf an der Leitha<br />
Tel.: 02622/784 67, Fax: 02622/784 67-4<br />
industrieviertel@dorf-stadterneuerung.at<br />
www.dorf-stadterneuerung.at<br />
Moderation & Gestaltung:<br />
Ing. Walter Ströbl<br />
NÖ Dorf-& Stadterneuerung<br />
ZVR 550714705<br />
Verband für Landes-, Regional- und Gemeindeentwicklung, Amtsgasse 9, A-2020 Hollabrunn
1. Dorfgespräch<br />
2. Juni 2010, Veranstaltungszentrum - Corvinussaal<br />
18 <strong>Pitten</strong>erInnen arbeiteten mit:<br />
(Ohne Titel) Günter Moraw, Franz Pucandl, Christian Strebinger, Robert Lechner,<br />
Otto Kräftner, Werner Moidl, Heidi Moraw, Gerhard Kattinger, Hannelore Höller,<br />
Susanne Schmidt, Manfred Pfaller, Ulli Baier-Schilder, Gernot Neubauer, Gertraud<br />
Mitterecker, Elfriede Schneider, Uli Ungersböck, Malu Göschl, Christine Buchner.<br />
Das heutige Abendprogramm<br />
� Kurzer Rückblick auf das 1. Dorfgespräch<br />
� Maßnahmen in den Themenbereichen<br />
� Prioritäten<br />
� Die nächsten Schritte<br />
Kurzer Blick zurück auf das 1. Dorfgespräch<br />
• Rückblick auf 8 Jahre <strong>Dorferneuerung</strong> in <strong>Pitten</strong>:<br />
<strong>Dorferneuerung</strong>sverein und Gemeinde können auf eine reiche und vielfältige<br />
Bilanz zurückblicken, fast alle Ziele aus dem Leitbild 2001 wurden erreicht bzw.<br />
konnten deutliche Erfolge erzielt werden, nach der Beurteilung der Teilnehmer hat<br />
sich die <strong>Dorferneuerung</strong> positiv und bereichernd auf <strong>Pitten</strong> und seine Bevölkerung<br />
ausgewirkt.<br />
• <strong>Pitten</strong> heute:<br />
Stärken, Ressourcen: - Lage, gute Infrastruktur, Landschaft, Lebensqualität<br />
Chancen: - Lage, Kultur, neues Ortszentrum<br />
Basis für Zukunft: - Zusammenhalt<br />
- Engagement der Bevölkerung<br />
- Gemeinde offen für Ideen aus der Bevölkerung<br />
- Infrastruktur, Verkehrsanbindung<br />
- Human- Kapital (motivierte, geschickte Arbeitskräfte)<br />
Wichtig wäre - Belebung des Ortszentrums
Blick in die Zukunft<br />
� Was ist uns wichtig für die Zukunft unseres Ortes?<br />
� Welche großen und kleinen konkreten Maßnahmen sind zur Erreichung unserer<br />
Ziele erforderlich<br />
Bewertung der Maßnahmen, um die Prioritäten zu erkennen<br />
• Bauen & Wohnen<br />
(Ortsgestaltung, Ortskernbelebung, Siedlungserweiterung, Freizeit etc)<br />
� Einheitliche Bäume / Bepflanzung – Grünraumkonzept 1 P.<br />
� Einheitliches Orts- Leitsystem 1 P.<br />
� Begrüßungstafeln bei den Ortseinfahrten<br />
- Identitäts- Merkmal<br />
� Infotafeln / Infopoint am neuen Marktplatz und in allen<br />
Katastralgemeinden 3 P.<br />
- Ortsplan<br />
- Veranstaltungen<br />
- Ankündigungen<br />
� Veranstaltungs- Infrastruktur am neuen Marktplatz<br />
- Strom, Wasser, Kanal für diverse Veranstaltungen<br />
� Überdachter Vorplatz vor dem neuen Gemeindeamt 1 P.<br />
� Unterstützung der Vereine bei Freizeitangeboten für<br />
verschiedene Altersgruppen<br />
z.B. Öffentlichkeitsarbeit, Infrastruktur<br />
� Attraktivierung der Bahnhöfe, Verbesserung der<br />
Warteräume 2 P.<br />
� Neugestaltung des Marktplatzes, neues Gemeindeamt 5 P.<br />
� Eindämmung des Plakat- Wildwuchses 1 P.<br />
- Nicht mehr aktuelle Informationen wegräumen<br />
- Ankündigungen nur über die Gemeinde auf<br />
definierten Tafeln
• Kultur & Bildung<br />
(Lokale Besonderheiten, Bildungsangebote, Traditionelles & Neues, Freizeit etc)<br />
� „Rosen- Faden <strong>Pitten</strong>“ 7 P.<br />
� „<strong>Pitten</strong>er Schöpfungsweg“ 5 P.<br />
� Verpflegung / (kleine) Gastronomie für<br />
Veranstaltungen bei Sehenswürdigkeiten 1 P.<br />
- z.B. bei der Bergkirche / Karner / Aussichtsterrasse<br />
� Zentrale Kultur / Vereins - Infostelle<br />
- Werbung als Thermen- Umfeldgemeinde<br />
- Folder, Homepage etc<br />
� Marketing & professionelle Präsentation der<br />
Angebote <strong>Pitten</strong>s 2 P.<br />
- Kooperation mit Reisebüros<br />
� Örtliche Traditionen wieder beleben<br />
- Sonnwendfeier<br />
- Wintersonnenwende<br />
- <strong>Pitten</strong>er Dirndl (z.B. auch Schnittmuster- Aktion)<br />
� Bewußtseinsbildung für mehr Offenheit der Bevölkerung<br />
- weniger Cliquen- Denken<br />
• Mobilität und Umwelt<br />
(privater & öffentlicher Verkehr, Ökologie, Energie, globale Verantwortung etc)<br />
Am Weg zur energieautarken Gemeinde <strong>Pitten</strong><br />
� Aufklärung & Motivation der Bevölkerung<br />
- Vorträge<br />
- Aussendungen<br />
- Veranstaltungen<br />
- Anreize bieten<br />
2 P.<br />
� „Pioniere“ als (lebensnahe) Beispiele zeigen<br />
- Anwender & Umsetzer<br />
- Kooperation mit den Schulen<br />
� Forcierung des Radtourismus 2 P.<br />
- Wege definieren und beschildern<br />
- Pläne / Karten<br />
- Service- Stelle (wie z.B. in Schärding)<br />
- Vorhandene Radwegbeschilderung ergänzen
� Verkehrslärm- Reduktion im Ort 4 P.<br />
- Flüster- Asphalt<br />
- Geschwindigkeitsbeschränkung<br />
- Kontrollen (Tempo- Anzeigen, Radar)<br />
� Abgabestelle für Problemmüll<br />
- laufend zugänglich (Bauhof während Öffnungszeiten?)<br />
- Für Elektronik- Schrott (PC, Drucken, ...)<br />
- Für Altspeiseöl (z.B. Sammelkübel des Abfallverbandes)<br />
- Für Batterien<br />
� Energierelevante zwingende Vorschriften für Neubauten 1 P.<br />
- z.B. thermische Solaranlagen, PV .....<br />
� Zusatzförderung der Gemeinde bei Althaussanierungen<br />
� Förderung / finanzieller Anreiz durch die Gemeinde für<br />
die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel<br />
� Förderung von Fahrgemeinschaften, Einkaufsbus<br />
- Beispiel Aspangberg–St. Peter<br />
• Soziales Gefüge<br />
(Ortsgemeinschaft, Integration, Kinder / Jugend .... Senioren, Familien,<br />
Vereine etc)<br />
� „Soziale Plattform“ 8 P.<br />
- Auf Gemeindeebene<br />
- Beruht auf Freiwilligkeit<br />
- Generationenübergreifend<br />
- Wer stellt sich für verschiedene Dienste unentgeltlich<br />
zur Verfügung?<br />
- Wer kann was weitergeben?<br />
- Leistungs- Tausch? (z.B. Rasenmähen gegen Lernhilfe)<br />
- Vernetzung im Ort<br />
- Sicherheit für die Betroffenen (beide Seiten)<br />
Erforderlich: - Arbeitsgruppe schafft Struktur<br />
- Möglichst zentraler PC & Arbeitsplatz (Gemeindeamt?)<br />
- Geringe finanzielle Unterstützung für die Verwaltung<br />
- KoordinatorIn<br />
� Belebung des Ortskernes 2 P.<br />
- Viele verschiedene Veranstaltungen<br />
- Unterstützung von neuen Ideen<br />
- „Spielplatz für Große“: Schachbrett (Tisch oder Boden)<br />
Boccia<br />
Russisches Kegeln etc
� Anruf- Sammeltaxi<br />
� Treffpunkt für die Jugend 1 P.<br />
- außerhalb des Ortes (Lärm)<br />
• Wirtschaft<br />
(Gewerbe, Tourismus, Landwirtschaft, , Nahversorgung, Arbeitsplätze etc)<br />
� Finanzielle Förderung und kostenlose Werbung zur<br />
Ansiedlung von Betrieben<br />
� Leerflächen- Management & Marketing<br />
- Gemeinde<br />
� Vernetzung und Vermarktung der Sehenswürdigkeiten<br />
- Nutzung als Thermenumfeldgemeinde<br />
- Rosenfaden, Rosengarten, Schöpfungsweg, Felsenkirche,<br />
Pfarrhof, Karner<br />
- Bewußtseinsbildung bei der eigenen Bevölkerung für die<br />
Schönheiten <strong>Pitten</strong>s<br />
� Flohmarkt 1 P.<br />
� Müllsammlung entlang der Straßen und Wege, Pflege<br />
der Wege<br />
- Gemeinsam mit der Bevölkerung, Vereinen<br />
� Bedarfserhebung für die Verbesserung der<br />
Nahversorgung in den Katastralgemeinden<br />
� Förderung der örtlichen Wirtschaft 1 P.<br />
- Vergabe von Aufträgen (nach Möglichkeit) an <strong>Pitten</strong>er Betriebe<br />
- „Kauf im Ort“ – Bewußtseinsbildung<br />
- Anreize schaffen für den Einkauf im Ort<br />
(Treuepunkte, Gewinnspiel .....)<br />
� Stärkung der Kaufkraft durch Zuzug<br />
- Erschließung von Siedlungsgebieten<br />
- Werbung im Bekanntenkreis um Zuzug<br />
� Belebung des Ortskernes<br />
- Marktfest<br />
- Schmankerlmarkt<br />
- Flohmarkt<br />
- Radkriterium<br />
- Platzgestaltung
� Freizeitangebote für alle Altersgruppen 2 P.<br />
- Leihrad- Stelle (Land NÖ) vor der Bäckerei Koll<br />
- Wanderführer<br />
- Organisierte Nordic- Walking- Touren<br />
- Lauf- Veranstaltungen<br />
� Verbesserung der Kooperation von <strong>Pitten</strong>er Betrieben<br />
- z.B. beim Advent<br />
- bei div. Veranstaltungen<br />
Zusammenfassung:<br />
Die wichtigsten Projekte sind<br />
- „Soziale Plattform“<br />
- „Rosen- Faden <strong>Pitten</strong>“<br />
- Neugestaltung des Marktplatzes, neues Gemeindeamt<br />
- „<strong>Pitten</strong>er Schöpfungsweg“<br />
- Verkehrslärm- Reduktion im Ort<br />
- Infotafeln / Infopoint am neuen Marktplatz und in allen KG´s
Die nächsten Schritte<br />
Die Ergebnisse der beiden Dorfgespräche fließen in die Überarbeitung des Leitbildes<br />
ein. Dieses Leitbild soll den geplanten Weg der weiteren Entwicklung von <strong>Pitten</strong><br />
dokumentieren, aber auch Anhalt und Grundlage für künftige Entscheidungen in und<br />
für <strong>Pitten</strong> sein.<br />
Dieses <strong>Dorferneuerung</strong>s- Leitbild muss als Zeichen der Bereitschaft, die Ziele<br />
mitzutragen und zu unterstützen und den Weg einer aktiven Bürgerbeteiligung weiter<br />
mitzugehen, vom Gemeinderat von <strong>Pitten</strong> anerkannt und beschlossen werden.<br />
Im Anschluss daran sucht die Gemeinde um Wiederaufnahme in die Aktivphase der<br />
NÖ Landesaktion <strong>Dorferneuerung</strong> an, nach dieser Aufnahme (voraussichtlich mit<br />
1. Juli 2010) können die ersten Projekte zur Förderung eingereicht werden. Diese<br />
Aktivphase dauert max. 4 Jahre.<br />
Wichtig ist auch, die Ergebnisse der Dorfgespräche, die Ziele und Ideen in die<br />
Bevölkerung zu tragen, z.B. über die Gemeindezeitung, die Homepage der<br />
Gemeinde, aber auch im persönlichen Gespräch mit Ortsbewohnern.<br />
Förderungen<br />
Projektförderungen in der <strong>Dorferneuerung</strong> sollen nicht im Vordergrund stehen, diese<br />
Mittel sollen nur die örtlichen Initiativen und Vorhaben in der Umsetzung erleichtern.<br />
Ebenso wichtig wie die Umsetzung großer und kleiner Projekte sind die Motivation<br />
der Bevölkerung zu Eigeninitiative und Verantwortung und die Bewusstseinsbildung<br />
für Gemeinschaft und Entwicklungen in der Gemeinde.<br />
Neben <strong>Dorferneuerung</strong>s- Förderungen für Projekte können aber auch – je nach<br />
Vorhaben – andere Förderschienen angesprochen werden.<br />
Danke<br />
„Zukunft passiert nicht, Zukunft wird gemacht“<br />
Vielen Dank allen Ortsbewohnerinnen und Ortsbewohnern, die bei den<br />
Dorfgesprächen mitgearbeitet, damit Verantwortung für <strong>Pitten</strong> gezeigt und dabei<br />
einen wichtigen Beitrag für die künftige Entwicklung ihres Heimatortes geleistet<br />
haben.<br />
Vielen Dank dem Team des <strong>Dorferneuerung</strong>svereines <strong>Pitten</strong> für das Engagement<br />
bei der Überarbeitung des Leitbildes und die organisatorische Unterstützung.<br />
Vielen Dank auch der Gemeinde <strong>Pitten</strong> für die Unterstützung und die gute<br />
Zusammenarbeit auf diesem Weg der <strong>Dorferneuerung</strong>.