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Inselblätter Ausgabe 46 - Hoffbauer Stiftung

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Neue<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>46</strong><br />

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e<br />

Zeitung für Gemeindeglieder, Mitarbeiter,<br />

Bewohner und Freunde der <strong>Hoffbauer</strong>-<strong>Stiftung</strong>,<br />

der <strong>Hoffbauer</strong> gGmbH,<br />

der Gemeinnützigen Diakoniegesellschaft<br />

und der AKTIVA-Werkstätten im Oberlinhaus GmbH<br />

r<br />

04/12 - 05/12


Neue Räumlichkeiten<br />

Feierliche Einweihung der neuen Werkstatt der AKTIVA Werkstätten im Oberlinhaus<br />

Am 20.03.2012 fand die feierliche Einweihung Der Geschäftsführer begrüßte alle Gäste und<br />

unserer neuen Werkstatt in der Küsselstraße 45 sprach über den Aufbau und die Zukunft des<br />

statt. Die Feierlichkeit wurden im Obergeschoss Hauses. Alle Redner beglückwünschten die<br />

des Gebäudes abgehalten. Die Beschäftigten der AKTIVA Werkstätten zum gelungenen Bau und<br />

Abteilung Digitalisierung bauten mit den wünschten Positives für die Werkstatt. Nach der<br />

Gruppenleitern die Stehtische, Tische fürs Buffet Begrüßung der Gäste und der Grußworte nahmen<br />

und Stühle auf. Die Firma „Fine Event” gestaltete alle am Buffet einen Imbiss ein.<br />

die Räumlichkeiten sehr geschmackvoll. Die Gegen 14.00 Uhr endeten die Feierlichkeiten.<br />

Veranstaltung wurde musikalisch durch Harfen- Die Veranstaltung war ein gelungenes Fest.<br />

Klänge umrahmt. Die Feier begann um 11.00 Uhr.<br />

Anwesend waren viele geladene Gäste vom Anneliese Rolof<br />

Vorstand des Oberlinhauses, der Geschäfts- Beschäftigte im KSP<br />

führung, aus Politik und Verwaltung sowie die<br />

Beschäftigten der neuen Werkstatt.<br />

Vom Wiederfinden Verlorener<br />

„Lernen im Jugendhaus Oase“ (LEO) - Eine Selbstvergewisserung<br />

Es ist halb neun. Der Betrieb im LEO, der wenn es sein Stolz verlangt, auf jeden Fall nicht<br />

Schulverweigerer-Einrichtung „LEO - Lernen im wirklich pünktlich zu sein. Zwei bis zehn Minuten<br />

Jugendhaus Oase“, beginnt. R. ist schon seit einer müssen mindestens drin sein an Verspätung.<br />

halben Stunde da. Seit er hier angefangen hat, ist er Andere kommen auf den Punkt genau, nur nicht zu<br />

noch nie zu spät gekommen. Er ist eher -wie heute- früh da sein. Jeder hat seinen ganz eigenen Auftritt,<br />

überüberpünktlich. Dabei ging er, bevor er sich wenn er zur Tür hereinkommt. Der eine poltert mit<br />

entschloss, ins Leo zu kommen, mehr als ein einem Spruch, der andere ruft überlaut seinen<br />

halbes Jahr nicht zur Schule. Auch P., schon im Morgengruß, während ein Nächster nur auf seinen<br />

zweiten Jahr hier, kommt jetzt regelmäßig, selbst Platz schleicht und etwas Unverständliches durch<br />

Seite 2


die Zähne presst. Und dann sitzen sie im großen wieder Lernangeboten aus. Sie müssen lernen,<br />

Aufenthaltsraum, eher lustlos, oft genug müde bis wieder pünktlich zu kommen, müssen sich darauf<br />

übermüdet, brabbeln mit dem Nachbarn oder konzentrieren, wieder Lernsequenzen zu folgen<br />

daddeln mit ihren Handys. Irgendwie erinnern sie und zu verfolgen. Sie müssen üben, sich selbst und<br />

mich an die anarchische Horde der verlorenen ihren Fähigkeiten wieder zu vertrauen, sie müssen<br />

Jungen (zwei Mädchen sind im LEO auch dabei), erfahren, dass sie noch Chancen haben und nicht<br />

die von Peter Pan zu den verrücktesten Abenteuern aufgegeben werden, wenn sie sich selbst eine<br />

angeführt werden. Chance geben. Und das alles ist für sie nicht selten<br />

Unerschrocken draufgängerisch nehmen sie den sehr, sehr anstrengend.<br />

Mund meist sehr voll und können dann wieder Deshalb gibt es jeden Tag die Abschlussrunden, in<br />

abweisend maulfaul sein. Sie sind für jeden Unsinn denen jeder positive Rückmeldungen erfährt von<br />

zu haben, kabbeln sich mit Worten, die auch schon den Pädagogen. Niemand verlässt die Oase ohne<br />

einmal in Beleidigungen enden können. Dann ein gutes Wort. Aber auch sie selbst sollen etwas<br />

fahren sie auf, als wollten sie sich aufeinander Positives an sich entdecken und es mitteilen. Es<br />

stürzen. Und vielleicht wollen sie das auch. Aber gibt nicht wenige, die sind verunsichert, beschämt,<br />

sie haben gelernt, sich zu zügeln - wenigstens im wenn ihnen ein Lob zuteil wird, eine aufmunternde<br />

LEO. Denn jede Tätlichkeit zieht unweigerlich Fürsprache. Das haben viele von den Jungen und<br />

den Rauswurf aus der Einrichtung nach sich. Aber Mädchen zwischen 14 und 16 lange nicht mehr<br />

wenn sich die Pädagogen wieder etwas einfallen erlebt. Am Anfang sind einige wirklich fassungslos<br />

lassen, was ihnen so gar nicht schmeckt, können über Lob. Es macht sie gar manchmal regelrecht<br />

sie sich, einig wie ein Mann, trotzig zu einer misstrauisch: „Wollen die mich vera . . .lbern? Was<br />

Meinungsfront zusammenballen und tüchtig haben die wieder gegen mich vor?“<br />

Stimmung machen. Mit Protest und Verweigerung Außenstehende würden sich wohl auch über so<br />

kennen sie sich schließlich aus. manches Lob nur wundern. Wenn wir Pädagogen<br />

Eigentlich wollen sie nur spielen, jede noch so loben, der eine hätte es geschafft, 20 Minuten<br />

abstruse Idee einmal aussprechen oder konzentriert an einer Aufgabe zu arbeiten oder ein<br />

ausprobieren. Natürlich wird da auch Blödsinn anderer hätte heute einmal nicht endlos<br />

verzapft: mal am Inselladen an die Eisfahne herumdiskutiert, als es galt, die Pause zu beenden,<br />

geschlagen oder auf den Werbereiter getrommelt, dann mag manch einer denken: Das sind Dinge, die<br />

dass es beult. Hie und da schreien sie sich den Frust doch einfach „nur normal“ sind.<br />

heraus oder provozieren mit unanständigen<br />

Wörtern. Nun macht sich auf der lauschigen Insel<br />

schon einmal Beunruhigung unter Beobachtern<br />

breit, auch wenn nichts wirklich Schlimmes<br />

passiert ist. Aber es könnte ja Schlimmeres<br />

passieren, grummeln die Aufgeschreckten. Also<br />

wehret den Anfängen, beschwören die<br />

Beunruhigten. Doch Druck erzeugt Gegendruck.<br />

So finden wir die Verlorenen nicht wieder. Denn<br />

dem Druck sind sie mit Entschlossenheit, mit<br />

eigenmächtigem Trotz schon einmal erfolgreich<br />

entwichen. Sie haben sich dem gängigen System<br />

langanhaltend und erfolgreich verweigert, haben<br />

sich aus dem Schulsystem verabschiedet gegen<br />

den Willen der Eltern, Lehrer und anderer<br />

Anstrengender Versuch, an einem Strang zu ziehen<br />

Autoritäten. Sie sind uns verlorengegangen im<br />

Spalier unserer Leistungsanforderungen, in den Dann fällt mir die Geschichte vom verlorenen<br />

Furchen unserer Erziehungsfeldarbeit. Sie haben Sohn ein, der zum Vater zurückkehrt mit nichts als<br />

sich geflüchtet in ihre Fantasiewelten am den Scherben seiner heruntergekommenen<br />

Computer oder Handy, mit oder ohne Drogen. Existenz. Allein der schwere Schritt der Rückkehr<br />

Und dann - mehr oder minder freiwillig - haben sie des Sohnes lässt den Vater ein gemästetes Kalb<br />

sich jetzt entschlossen, einen neuen Versuch zu schlachten, um andere an seiner Freude teilhaben<br />

wagen, ihre gesetzlich vorgeschriebene zu lassen: „... er war verloren und ist wieder<br />

Schulbesuchszeit zu erfüllen. Sie sind über ihren gefunden.“<br />

Schatten gesprungen, kehren um und setzen sich<br />

Ralf Schleiff<br />

Seite 3


Im Wald und auf der Heide<br />

Rosenmontagsfeier am 20. Februar 2012<br />

Am Rosenmontag fand unter dem Motto „Im Wald<br />

und auf der Heide“, die Faschingsfeier des<br />

Seniorenzentrums „Hertha von Zedlitz“ statt.<br />

Umfangreiche Vorbereitungen sorgten für ein<br />

themengerechtes Ambiente und einen<br />

reibungslosen Ablauf. So wurden dutzende CD´s<br />

nach geeigneten Musikstücken durchsucht,<br />

Liedtexte aufgeschrieben und kopiert, Kostüme<br />

und Dekoration gebastelt, genäht, ausgeliehen und<br />

erworben.<br />

Seite 4<br />

So gab es einen Jäger, einen Räuber, einen Fuchs<br />

mit Gans, einen Hasen, eine Biene, einen<br />

Marienkäfer und einige, später noch erwähnte,<br />

Interpreten.<br />

Zunächst wurde die Feier durch die<br />

Einrichtungsleiterin, Frau Sievers, eröffnet, und<br />

es gab Kaffee und Pfannkuchen für die Bewohner.<br />

Mit Liedern wie: „Im Wald da sind die Räuber“,<br />

„Mein Name ist Hase“, „Es war einmal ein Jäger“ ,<br />

„Biene Maja“, „Blau, blau blüht der Enzian“ und<br />

viele mehr, brachten die Kostümträger Stimmung<br />

in den Saal. Auch Heino, Katja Ebstein, Karel Gott,


Letztendlich wurde gesungen, gelacht und sogar<br />

getanzt. Zum krönenden Abschluss zog eine<br />

Polonaise durch den Saal.<br />

Mit Spaß und Elan bewerkstelligten Mitarbeiter<br />

aus der Pflege, Auszubildende und die<br />

Betreuungsassistenten das ca. einstündige<br />

Programm.<br />

Einen herzlichen Dank an dieser Stelle noch<br />

einmal an alle Mitwirkenden, insbesondere an<br />

Frau Dumack, welche nicht nur die Organisation<br />

leitete, sondern auch mit Bravur die meisten<br />

genannten Interpreten parodierte.<br />

Zensi aus dem Zillertal und Nana Mouskouri Im Anschluss lud Frau Sievers zu einem Glas Wein<br />

hatten hier ihren großen Auftritt. ein. Dieser Einladung folgten einige Bewohner des<br />

Anfänglich sah es danach aus, als ob unsere Wohnbereiches „Hermann“gerne.<br />

Bewohner überhaupt keine Lust zum Feiern<br />

hätten, aber spätestens als die Biene auf dem Tisch Petra Gillert<br />

tanzte, waren alle aus dem Häuschen. Betreuungsassistentin<br />

Seite 5


Märchenwelt<br />

Faschingsparty des Behindertenhilfebereiches<br />

Auch in diesem Jahr fand wieder unsere Große die einer unsterblichen Sängerin, die sich auch<br />

Faschingsparty des Bereiches Behindertenhilfe wieder hervorragend präsentierte. Ein ganz<br />

der Gemeinnützigen Diakoniegesellschaft Her- besonderer Dank natürlich wieder an den<br />

mannswerder im <strong>Hoffbauer</strong> - Tagungshaus statt. bewährten Discjockey Daniel, der uns auch in<br />

Diesmal stand die Feier unter dem Motto diesem Jahr wieder mit hervorragender Tanzmusik<br />

„Märchenwelt“, und es wurde Erstaunliches versorgte, so dass ebenfalls Yvonne voll auf ihre<br />

dargeboten. So z.B. die „wahre Geschichte vom Kosten kam.<br />

Rotkäppchen“, eine tolle Tanzeinlage, eine Allen fleißigen Händen der Vor- und Nach-<br />

Handpuppenattraktion, ein schwerer Luftballon- bereitung auf diesem Wege herzlichen Dank und<br />

tanz und vieles andere. Pfannkuchen durften<br />

natürlich nicht fehlen, und es gab wieder<br />

ein kräftiges HELAU bis zum nächsten Jahr!<br />

wunderschöne Kostüme zu bewundern, so auch Dirk Obenaus<br />

Seite 6


Mit Säge und Mauererkelle<br />

Instandsetzungsarbeiten am ehemaligen Mutterhaus<br />

Ende Februar dröhnte Kettensägengeräusch aus<br />

der Parkanlage am Mutterhaus. Beunruhigt fragten<br />

Mitarbeiter und Mieter, warum denn so viele<br />

Gehölze abgesägt werden, besonders die immergrünen<br />

Gehölze, die verstreut in den Anlagen<br />

standen.<br />

In naher Zukunft soll die Anlage wieder dem<br />

ursprünglichen historischen Zustand angepasst<br />

werden. Eine Landschaftsplanerin arbeitet bereits<br />

an dem Projekt. Die vegetationsarme Zeit wird nun<br />

genutzt, um Freiheit für die Neuanpflanzungen zu<br />

schaffen.<br />

Viele Gehölze passten nicht in die Gestaltung. Sie<br />

wurden<br />

irgendwann von Diakonissen und<br />

Handwerkern in die Beete gepflanzt. Etliche<br />

Gehölze hatten sich selber ausgesät, einige waren<br />

überaltert, hatten kahle Stellen oder wuchsen in die<br />

Breite. Anhand historischer Fotos werden nun<br />

ursprüngliche Gehölzarten wieder kultiviert.<br />

Als weitere Maßnahme wurde die Haupttreppe des<br />

ehemaligen Diakonissen-Mutterhauses saniert.<br />

Dazu musste diese erst einmal abgetragen werden,<br />

da die Klinkerverkleidung und das tragende<br />

Mauerwerk der Treppenwangen von den Wurzel<br />

der alten Eiben, die neben der Treppe standen,<br />

durchdrungen waren.<br />

Der Betrieb Baudenkmalspflege GmbH Roland Anschließend galt es die kleinere Seitentreppe<br />

Schulze hatte diese Erneuerungsarbeiten über- ebenfalls zu erneuern.<br />

nommen. Die Treppenwangen wurden auf den Auch ein alter Mauerwerksdurchbruch in der<br />

historischen Fundamenten neu aufgemauert und Kellerwand, der als Schüttloch für die Kohlen<br />

die Granitstufen wieder sauber verlegt. Das diente, wurde wieder originalgetreu zugemauert.<br />

Geländer und die gusseisernen Stützen werden Helmut Matz<br />

zurzeit von dem Spandauer Metallbauer und<br />

Schmied Michael Kähler restauriert und farblich<br />

angepasst. Fehlende Zierelemente werden ersetzt.<br />

Die Haupttreppe des ehemaligen Diakonissen-Mutterhauses<br />

kurz vor der Fertigstellung<br />

Seite 7<br />

Ein großer Haufen Schnittgut liegt vor dem Mutterhaus<br />

und wartet auf Abtransport<br />

Das Mutterhaus mit seinen Anlagen auf einem<br />

historischen Foto


Ein besonderes Jubiläum<br />

20 Jahre AKTIVA Werkstätten<br />

Für die AKTIVA Werkstätten im Oberlinhaus ist<br />

2012 ein besonderes Jahr. Sie feiern ihr 20 jähriges<br />

Jubiläum. Wer auf eine 20 jährige Geschichte<br />

blicken kann, hat sicher einiges zu erzählen. Wie<br />

hat eigentlich alles begonnen?<br />

Am 13. März 1992 lud der Direktor der <strong>Hoffbauer</strong>-<br />

<strong>Stiftung</strong>, Pfarrer Lange, zur Gründungsveranstaltung<br />

der Werkstätten in die Oberlinkirche<br />

ein. Die Werkstattbereiche des Oberlinhauses und<br />

der <strong>Hoffbauer</strong>-<strong>Stiftung</strong> wurden zu einer<br />

gemeinnützigen GmbH zusammengeschlossen,<br />

eine leistungsstarke diakonische Einrichtung<br />

entstand. Unter der Geschäftsführung von Pastor<br />

Baldin firmierte man zunächst unter dem Namen<br />

"Diakonische Werkstätten für Behinderte Potsdam Und auch die Zahl der beschäftigten Menschen<br />

gGmbH". Später wurde der Name in "Diakonie - stieg kontinuierlich an. Es war nur eine Frage der<br />

Werkstätten Potsdam" geändert. Dies sollte für Zeit, bis der Bau neuer Werkstattgebäude nötig<br />

viele Jahre der offizielle Name der Werkstätten wurde.<br />

bleiben.<br />

Damals gab es noch zwei Werkstattteile, einen in<br />

Babelsberg und einen in Hermannswerder. Auch in<br />

der Anfangszeit gab es bereits eine Vielfalt von<br />

Arbeiten, die in den Werkstätten ausgeführt<br />

wurden. In Babelsberg fertigte man<br />

Keramikartikel, Holzspielzeug, Bürsten, Besen<br />

und Pinsel. Auch Korb- und Stuhlflechtarbeiten<br />

wurden schon von Beginn an ausgeführt.<br />

In Hermannswerder wurde zu dieser Zeit Schrott<br />

selektiert und Landschaftspflege betrieben.<br />

Zusammen mit dem „verlängerten Dach“ waren zu<br />

dieser Zeit insgesamt 117 Menschen in die<br />

Werkstätten integriert. Einige „Arbeiter der ersten<br />

Stunde“ aus diesen Anfangstagen sind bis heute in<br />

den AWiO beschäftigt.<br />

Die Entwicklung ging schnell voran. Unter der<br />

Leitung des neuen Geschäftsführers Rüdiger van<br />

Leeuwen wuchsen die Werkstätten. Es entstanden<br />

neue Arbeitsfelder, neue Gewerke kamen hinzu.<br />

1994 entstand am Neuendorfer Anger in<br />

Babelsberg ein Ableger der Werkstätten. Hier<br />

wurde eine moderne Anlage zur<br />

Pulverbeschichtung installiert.<br />

Auch die Förderung von Menschen mit<br />

psychischen Erkrankungen ist seit den ersten<br />

Jahren ein Anliegen der Werkstätten. Zu diesem Im Jahr 2000 bekam der KSP in der Leiterstraße<br />

Zweck wurde das Arbeitsprojekt KSP (Kombi- ein neues Zuhause. Dort entstand der erste Neubau<br />

Service- Potsdam) ins Leben gerufen. Zu Beginn der Werkstätten.<br />

des Jahres 1995 arbeiteten im KSP 8 Personen. Es Zwei Jahre später wurde wieder ein Neubau<br />

wurden unter anderem Zündkabel gefertigt. eingeweiht. Diesmal in Hermannswerder. 2002<br />

Inzwischen ist auch dieser etablierte Bereich zogen die Werkstattteile aus Babelsberg und<br />

gewachsen und beherbergt nun 60 Beschäftigte. Hermannswerder gemeinsam in ihr neues<br />

Seite 8<br />

Flechtarbeiten im Handwerkerhaus in Babelsberg<br />

Gudrun Stärke mit Gruppenleiterin Corinna Decker<br />

am Kronenkreuz vorm Neubau in Hermannswerder


Hauptgebäude. Die Zahl der in den Werkstätten gemeinnützige GmbH". Er soll sowohl die<br />

beschäftigten Menschen war von ehemals 117 Aktivität und Beweglichkeit der Werkstätten, als<br />

inzwischen auf 252 gewachsen. Neben den bereits auch die vollständige Zugehörigkeit zum Verein<br />

etablierten Arbeitsfeldern kam in Hermanns- Oberlinhaus ausdrücken.<br />

werder eine Aktenvernichtung, eine Zur gleichen Zeit, als die Namensänderung<br />

Metallwerkstatt, weitere Montagewerkstätten, beschlossen und umgesetzt wurde, begann man<br />

eine Dienstleistungsgruppe und eine Fahrrad- mit der Planung des nächsten Neubaus in der<br />

werkstatt hinzu. Basierend auf der guten Resonanz Küsselstraße auf Hermannswerder.<br />

des Angebots wurde 2005 eine weitere Fahrradwerkstatt<br />

in Michendorf eröffnet.<br />

Die berufliche Bildung in den Werkstätten erlangte<br />

einen höheren Stellenwert. Dies spiegelt sich<br />

bereits in der Namensgebung des Bereichs wider.<br />

Aus dem Arbeits-Trainings-Bereich entwickelte<br />

sich der Berufsbildungsbereich.<br />

Die Zahl der Beschäftigten im sogenannten<br />

„verlängerten Dach“ stieg auf 36 Personen im<br />

jetzigen FBB, dem Förder- und Beschäftigungsbereich.<br />

Die Arbeit mit den Menschen steht dort<br />

unter dem Motto „lernen, fördern, begleiten“, den<br />

Werkstätten ein besonderes diakonisches<br />

Anliegen.<br />

Die Arbeiten wurden vielfältiger und anspruchsvoller,<br />

die Zahl der Beschäftigten stieg jährlich<br />

weiter. Schnell wurde der Platz in den neuen<br />

Räumlichkeiten wieder zu eng und schon bald<br />

befand sich eine neue Baustelle neben dem<br />

Hauptgebäude der Werkstätten.<br />

Marco Herbig, Arbeit in der Pulverbeschichtung in<br />

Hermannswerder<br />

2008 wurde der Bau eingeweiht und bezogen. Die<br />

Metallwerkstatt und die Pulverbeschichtung, die<br />

nun Babelsberg verließ und nach Hermannswerder<br />

zog, fanden hier ihr neues Domizil.<br />

Im Jahr 2010 veränderte sich das Gesicht der<br />

Einrichtung erneut. Man entschied sich zur<br />

Namensänderung. Der neue Name lautet seitdem<br />

nun "AKTIVA Werkstätten im Oberlinhaus<br />

Montage . Bürstenfertigung . Flechterei . Gärtnerei<br />

Keramik . Fahrradreparatur . Hauswirtschaft<br />

Pulverbeschichtung . Folienschweißen<br />

Metallwerkstatt . Holzwerkstatt<br />

Digitalisierungsarbeiten<br />

Direkt am Wasser entstand ein zweigeschossiger<br />

Bau, der seit Dezember 2011 die wiederum<br />

gewachsene Metallwerkstatt und den ebenfalls<br />

gewachsenen Bereich der Digitalisierung und<br />

Archivierung beheimatet. Diesem neuen und<br />

zukunftsträchtigen Bereich waren die Räume des<br />

KSP in der Leiterstraße zu eng geworden.<br />

Alle Werkstattbereiche einbezogen bieten die<br />

Werkstätten im Jahre 2012 inzwischen fast 400<br />

Menschen einen Arbeitsplatz.<br />

Die Entwicklung des Wachstums in den 20 Jahren<br />

lässt die Vermutung zu, dass es für die AWiO<br />

keinen Stillstand geben wird und man auch<br />

zukünftig einer großen Anzahl Menschen mit<br />

Behinderungen einen Arbeitsplatz und<br />

anspruchsvolle, qualifizierte Tätigkeiten bieten<br />

kann.<br />

Wenn die Mitarbeiter dieses Jubiläum am 20. April<br />

mit ihren Gästen feiern, dann in Dankbarkeit für<br />

das Erreichte und mit dem Wollen stets Neues zu<br />

entdecken.<br />

Marcus Grünschneder<br />

AKTIVA Werkstätten im Oberlinhaus gGmbH<br />

Hermannswerder 5 | 14473 Potsdam<br />

Tel 0331 201 56 15 | Tel 0331 201 56 50<br />

kontakt.wfbm@oberlinhaus.de | www.wfbm-oberlinhaus.de<br />

Produkte sind im Werkstatt-laden erhältlich | Unserer Onlineshop unter www.wfbm-oberlinhaus.de<br />

Seite 9<br />

Elvira Pachtmann und Robert Rohne,<br />

Arbeit im Bereich „Digitalisierung“ Küsselstraße


Einweihung des stationären Hospizes Potsdam<br />

Herzliche Einladung<br />

zur Einweihungsfeier am Montag, dem 16. April 2012, um 15.00 Uhr<br />

in der Inselkirche auf Hermannswerder, 14473 Potsdam.<br />

Nach Andacht, Grußworten, Schlüsselübergabe und Vorstellung der Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter des Hospizes besteht die Gelegenheit, das Gebäude kennen zu lernen sowie für<br />

Austausch und Gespräche bei einem Imbiss.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.<br />

Frank Hohn<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

<strong>Hoffbauer</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

Pfarrer Matthias Blume<br />

Vorsteher Evangelisches<br />

Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin<br />

Themenabende zur Hospizarbeit<br />

Do., 19.04.2012 19.00 - 20.30 Uhr Pflanzen als Begleiter<br />

Immergrüne Friedhofspflanzen - Symbolik, Verwendung und ihre Kraft zu helfen - bei geeignetem<br />

Wetter mit Spaziergang!!!<br />

Sabine Fankhänel, ehrenamtliche Hospizmitarbeiterin Potsdam<br />

Die Veranstaltung findet in den Räumlichkeiten des Hospiz- und Palliativberatungsdienstes Potsdam<br />

statt.<br />

Fr., 08.06.2012 13.30 - 19.00 Uhr 10. Potsdamer Hospiztag<br />

„Selbstbestimmung und Fürsorge am Lebensende“<br />

<strong>Hoffbauer</strong> Tagungshaus Hermannswerder Wir bitten um Ihre Anmeldung.<br />

Schauen sie mal auf die neue Seite des Hospizdienstes Potsdam auf den Seiten der <strong>Hoffbauer</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

www.hoffbauer-stiftung.de<br />

Seite 10<br />

Michael Blümchen<br />

Geschäftsführer Evangelisches<br />

Hospiz Potsdam gGmbH


Wagnis Spiel<br />

Zum Bildungsforum Internationaler Spielmarkt<br />

Potsdam treffen sich Pädagogen_innen,<br />

Erzieher_innen, Pfarrer_innen, Diakonen_innen<br />

und Ehrenamtliche am 4. und 5. Mai in Potsdam<br />

auf der Insel Hermannswerder.<br />

Ein Wagnis eingehen heißt, Neues erleben,<br />

Veränderungen herbeiführen, Begegnungen<br />

erfahren - ohne Mut zum Wagnis ist dies nicht<br />

erlebbar. Im Spiel kann sich der Mensch im<br />

geschützten Freiraum auf neue Wege begeben. Die<br />

Ungewissheit des Spielausganges ist dabei von<br />

großer Bedeutung.<br />

In jedem Spiel können Kinder, Jugendliche sowie<br />

Erwachsene eine Vielzahl von Kompetenzen<br />

erwerben, wenn sie mit Möglichkeiten und deren<br />

Grenzen spielen. Mit jedem bestandenen Wagnis<br />

wächst die Erfahrung und die Chance, noch<br />

schwierigere Herausforderungen meistern zu<br />

können. Das Lernen und Reifen der Persönlichkeit<br />

vollzieht sich in „wachsenden Ringen“.<br />

Wagnis in der Pädagogik<br />

Die Wagnispädagogik bietet für alle pädagogischen<br />

Arbeitsbereiche - vom Kindergarten,<br />

Schule und Hort bis zur Religionspädagogik und<br />

Kinder- und Jugendarbeit - konkrete Ansätze, mit Abraham, Rut, Jakob, Ester und viele mehr - von<br />

Mädchen und Jungen Wagnisse selbst zu gestalten Aufbrüchen im Vertrauen auf Gott<br />

und einzuschätzen. Für Kinder und Jugendliche ist Der Drahtseilakt - Zirkuspädagogik<br />

es meist leichter eine verletzte Heldin als ein Mit (Sicherheits)Netz im Netz?-Medienpädagogik<br />

unverletzter Vermeider zu sein. Im Spiel können Wagnis Vielfalt - Methoden in der heterogenen<br />

sie es wagen. Im Gegensatz zum Risiko, dem Gruppe<br />

Nervenkitzel, ist das Wagnis allein nicht das Ziel,<br />

sondern ein unverzichtbarer Bestandteil des Das komplette Programm steht ab Mitte März<br />

Erfahrungsprozesses. unter www.spielmarkt-potsdam.de zur Verfügung.<br />

Themen: Preise: Tageskarte mit Journal 9,- €, erm. 5,- €,<br />

Improvisationen auf der Bühne mit Stimme, Familien 15,- €.<br />

Körper und Instrumenten Für Gruppen ab 10 Personen Voranmeldung<br />

„Etwas Besseres als den Tod finden wir überall“- empfohlen (Formular auf der Homepage).<br />

Märchen als Wagnis-Geschichten<br />

Geschichtsforschung<br />

Wer schreibt die Artikel über die Historie der <strong>Hoffbauer</strong>-<strong>Stiftung</strong>?<br />

Herr Kaschube, Mitglied des Vereins für Kultur<br />

und Geschichte Potsdam, Studiengemeinschaft<br />

Sanssouci,<br />

im Gespräch mit Schwester Erika.<br />

Sammeln von Information der Zeitzeugen ist<br />

wichtig für die Geschichtsforschung.<br />

In der nächsten <strong>Ausgabe</strong> wird Herr Kaschube<br />

über den ehemaligen Friedhof mit seiner<br />

Friedhofskapelle von Hermannswerder schreiben;<br />

Schwester Erika steuert mit ihren Erinnerungen<br />

dazu bei.<br />

Helmut Matz<br />

Seite 11


Spielen, Klönen, Quatschen<br />

Neuer Schulhof in Kleinmachnow<br />

Das neue Außengelände auf dem <strong>Hoffbauer</strong> auf die Verwendung natürlicher Materialen<br />

Campus Kleinmachnow ist für die rund 600 Kinder geachtet: Holz dominiert die Spielgeräte, unter<br />

und Jugendlichen der dortigen Evangelischen denen Fallschutzsandflächen von Lehmeinfas-<br />

Kindertagesstätte, der Evangelischen Grundschule sungen begrenzt werden.<br />

und des Evangelischen Gymnasiums konzipiert.<br />

Die Finanzierung der Kosten für den ersten Heike Eskandarinezhad<br />

Bauabschnitt in Höhe von 250.000 Euro übernahm<br />

die <strong>Hoffbauer</strong> gGmbH.<br />

Der neue Schulhof ist zentraler Treffpunkt für alle<br />

Kinder und Jugendlichen auf dem <strong>Hoffbauer</strong><br />

Campus und hat sich daher konzeptionell der<br />

großen Aufgabe gestellt, möglichst vielen<br />

Altersansprüchen in unterschiedlichen Betätigungsfeldern<br />

gerecht zu werden. Planer, Lehrer-<br />

und Kitakollegium sowie der Träger haben sich vor<br />

diesem Hintergrund detailliert abgestimmt und<br />

Pläne entworfen.<br />

Einweihung des neuen Schulhofes<br />

„Dieser Campus soll Raum für Sport, Spiel,<br />

Entspannung und für gute Gespräche<br />

ermöglichen“, sagte Frank Hohn, Geschäftsführer<br />

der <strong>Hoffbauer</strong> gGmbH, bei der feierlichen<br />

Eröffnung des Schulhofes am 7. Februar 2012.<br />

Schüler, Lehrer und Eltern waren trotz Kälte<br />

gekommen, um den Schulhof im Anschluss<br />

offiziell in Besitz nehmen zu können.<br />

Eingebettet in eine modellierte Wiesenlandschaft<br />

befinden sich eine abenteuerliche<br />

Holzkletterkombination sowie eine riesige<br />

Schaukel, auf denen sich die Schülerinnen und<br />

Schüler in ihrer Freizeit austoben können.<br />

Ballspielplätze und Tischtennisplatten<br />

komplettieren das sportliche Angebot. Ruhiger<br />

wird es am Wasserspielplatz und im Bereich des<br />

Schulzoos sein.<br />

Die landschaftsgestalterische Umsetzung erfolgte<br />

durch die Garten- und Landschaftsbaufirma<br />

Fehmer. Bei der Ausführung der Planungen wurde<br />

Seite 12<br />

Die neuen Spielgeräte wurden sofort ausprobiert


Steht auf für Gerechtigkeit<br />

Weltgebetstag der Fauen 2012<br />

In Malaysia begrüßen sich die Menschen, indem<br />

sie die Handflächen wie im Gebet aneinander<br />

legen und sich als Zeichen des Respekts leicht<br />

voreinander verbeugen. Dabei sagen sie „Selamat<br />

Datang“ - Friede und Willkommen.<br />

So haben wir uns auch am Sonntag, dem 4. März<br />

2012 in unserer Inselkirche hier auf Hermannswerder<br />

begrüßt. Es war wieder schön zu erleben,<br />

wie mehr als 15 Frauen gemeinsam mit Pfarrerin<br />

Frau von Goldbeck einen lebendigen, aber auch<br />

nachdenklichen Gottesdienst gestalteten.<br />

Malaysia ist ein Land in Asien, welches aus zwei<br />

Hauptinseln besteht. Das Leben ist geprägt von<br />

prächtigen Farben, traditioneller Kleidung,<br />

Liedern und Tänzen. Es herrscht eine tropische<br />

Artenvielfalt. Aber es gibt auch in dieser multi-<br />

religiösen Gesellschaft große Ungerechtigkeiten,<br />

Korruption, ungleiche Verteilung von staatlichen<br />

Dienstleistungen und Konflikte zwischen<br />

religiösem und staatlichem Recht. Malaysia ist das<br />

größte Zielland für ungelernte MigrantInnen in<br />

Südostasien. Bis zu einer halben Million<br />

MigrantInnen und viele indigene Malaysierinnen<br />

arbeiten als Hausangestellte bei Familien der<br />

wohlhabenden Mittel- und Oberschicht: ohne<br />

Verträge, ohne geregelte Arbeitszeiten und ohne<br />

Mindestlohn.<br />

Ein Teil der gesammelten Kollekte wird ganz<br />

speziell der Organisation „Tenaganita“ („Frauenkraft“)<br />

in Malaysia zugute kommen, die sich für<br />

den Schutz und die Rechte dieser Frauen einsetzt.<br />

Im Gleichnis von der beharrlichen Witwe und dem<br />

ungerechten Richter (Lukas-Evangelium) konnte<br />

man gut erkennen, dass Mut, Beharrlichkeit und<br />

Vertrauen helfen können, sich für eine gerechte<br />

Sache einzusetzen. Durch das Beispiel der<br />

unermüdlichen Witwe wurde jede und jeder<br />

einzelne von uns ermutigt, die Ungerechtigkeit um<br />

uns herum wahrzunehmen und uns genau da für<br />

Veränderung einzusetzen, auch wenn das System<br />

verhärtet ist.<br />

„Selig sind, die da hungern nach Gerechtigkeit,<br />

denn sie sollen satt werden.“ - dieses und noch<br />

andere Lieder sangen wir gemeinsam mit der<br />

Gemeinde. Musikalisch unterstützt wurden wir<br />

von Petra Hollstein, die auch mehrmals vorher mit<br />

uns probte.<br />

Die anwesenden Kinder beschäftigten sich unter<br />

Anleitung von Claudia Hille mit Malaysia. Dabei<br />

bastelten sie Schmetterlinge und Blumen, die die<br />

große und bunte Vielfalt des Landes symbolisieren.<br />

Die Ergebnisse schmückten dann die<br />

Tische beim anschließenden kulinarischen Teil im<br />

Gemeinderaum. Es gab lecker zubereitete Speisen,<br />

die fleißige Hände nach malayischen Rezepten<br />

vorbereitet hatten. Schwester Erika und Schwester<br />

Ina sorgten dafür, dass alles warm auf den Tisch<br />

kam. Dank der anwesenden Konfirmanden waren<br />

die Tische schön gedeckt, und es gab selbst<br />

gerührten, sehr wohlschmeckenden Mango-Lassi.<br />

In dieser Atmosphäre konnten gute und angenehme<br />

Gespräche bei Tisch geführt werden.<br />

Für alle Beteiligten - die vorbereiteten, die den<br />

Altarraum schmückten oder Texte lasen, sangen<br />

u.a.m. - ist der Weltgebetstag-Gottesdienst ein<br />

wichtiges alljährliches Ereignis. Wir erleben uns<br />

als einen Teil einer starken ökumenischen internationalen<br />

Basisbewegung. Und das ist - zumindest<br />

für mich ein schönes Gefühl. Lydia Heil<br />

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Gottesdienste in der Inselkirche der <strong>Hoffbauer</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

im April<br />

01.04.2012 Palmarum 10.00 Uhr (Schulz)<br />

05.04.2012 Gründonnerstag. 16.30 Uhr (v.Goldbeck)<br />

Tischabendmahlsfeier<br />

06.04.2012 Karfreitag 10.00 Uhr (Lange)<br />

06.04.2012 Matthäus-Passion von G. F. Telemann<br />

15.00 Uhr Inselkirche<br />

08.04.2012 Ostersonntag 10.00 Uhr (v.Goldbeck)<br />

Kindergottesdienst<br />

09.04.2012 Ostermontag 10.00 Uhr (Lange)<br />

15.04.2012 Quasimodogeniti 10.00 Uhr (Althausen)<br />

22.04.2012 Miserikordias Domini 10.00 Uhr (v.Goldbeck)<br />

29.04.2012 Jubilate 10.00 Uhr (Rumpel)<br />

im Mai<br />

06.05.2012 Kantate 10.00 Uhr (Lange)<br />

13.05.2012 Rogate 10.00 Uhr (Waberski/Hille)<br />

Konfirmationsgottesdienst<br />

17.05.2012 Himmelfahrt 11.00 Uhr (Waberski/Team)<br />

Gottesdienst im Park Babelsberg<br />

am Kleinen Schlösschen<br />

20.05.2012 Exaudi 10.00 Uhr (v.Goldbeck)<br />

27.05.2012 Pfingstsonntag 10.00 Uhr (v.Goldbeck)<br />

28.05.2012 Pfingstmontag 10.00 Uhr (v.Goldbeck)<br />

Gottesdienst am Steg hinter dem Tagungshaus<br />

im Juni<br />

03.06.2012 Trinitatis 10:00 Uhr (Waberski)<br />

Spiel und Spaß rund um die Kirche<br />

Schulgottesdienst<br />

Jeden Montag 8.00 Uhr in der Kirche (während der Schulzeit)<br />

Gottesdienste in der Zeppelinstr.12 / Betreutes Wohnen<br />

Gründonnerstag, 05.04., 10:00 Abendmahlsandacht<br />

Samstags 21.04., 05.05., 19.05, jeweils 10.00 Uhr<br />

ANDACHTEN auf Hermannswerder<br />

Mi in der Kirche um 7.30 Uhr<br />

Do im Andachtsraum um 11.00 Uhr<br />

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Gruppen und Kreise<br />

Gesprächskreis Seniorenkreis<br />

Dienstag, 24.04, 29.05. im Andachtsraum<br />

19.30 Uhr im des Altenpflegeheimes<br />

Gemeinderaum<br />

Glaubensgespräch für Kreativkreis<br />

geistig behinderte Erwachsene Donnerstag, 19.04., 24.05.<br />

im Therapieraum, Haus 6 19.00 Uhr im Gemeinderaum<br />

montags, 16.00 Uhr<br />

Konfirmandenunterricht Junge Gemeinde<br />

dienstags 14.00 Uhr donnerstags, 18.30 Uhr,<br />

7.Klasse: 17.04., 15.05., 29.05 im Jugendhaus Oase (Haupthaus)<br />

Konfirmandentag am 21.04.<br />

8. Klasse: 24.04, 08.05. 22.05., 05.06<br />

Kinderkreis Geschichtenfrühstück<br />

Donnerstag, 19.04., 03.05 f ür Kinder ab 5 Jahre<br />

24.05.,07.06. 16.30 Uhr Samstag, den 28.04. und 26.05.<br />

im Gemeinderaum im Gemeinderaum<br />

9.30 bis 12.00 Uhr<br />

10. 06. Kinderausflug zum Kinderkirchentag<br />

Meditation im Haus Weide Inselchor<br />

Mittwoch, 11.04.,09.05., 10.00 Uhr montags, 19.30 Uhr,<br />

im Haus 6 im Gemeinderaum<br />

Kammermusik<br />

montags, 18.30 Uhr,<br />

im Gemeinderaum<br />

Getauft wurde:<br />

Maren Könitz, „Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt,<br />

der bleibt in Gott und Gott in ihm.“ 1.Joh.4,16b<br />

Gestorben sind und bestattet wurden:<br />

Frau Ingrid Bartel im Alter von 68 Jahren<br />

Frau Erna Mauermann im Alter von 103 Jahren<br />

Frau Gertraud Sorns, geb. Schiebler, im Alter von 89 Jahren<br />

„Das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott,<br />

den Herrn, dass ich verkündige all dein Tun.“ Ps 73,28<br />

Herzliche Einladung zur Andacht<br />

„Gemeinsam in die Osternacht“ mit anschließendem<br />

Osterfeuer, Karsamstag 7. April, 17.00 Uhr Inselkirche<br />

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Gutsbezirk Hermannswerder bei Potsdam<br />

33 Jahre selbständiger Gutsbezirk<br />

Die Bildung des Gutsbezirkes Hermannswerder Gutsbezirkes Hermannswerhat<br />

eine außergewöhnliche Entstehungs- der bestätigt. Zuvor hat am<br />

geschichte. Bevor die amtliche Bestätigung zur 21. Dezember 1894 das<br />

Einrichtung des selbständigen Gutsbezirkes „Amtsblatt der Königlichen<br />

erreicht wurde, war ein langer Verwaltungsweg zu Regierung zu Potsdam“<br />

bewältigen. Erst nach dem Kauf des Inselareals folgende Bekanntmachung veröffentlicht: „Des<br />

von 40 ha durch Frau Geheime Commerzienrat Königs Majestät haben mittels Allerhöchsten<br />

Clara <strong>Hoffbauer</strong> war als Auflage zu klären, ob die Erlasses vom 26sten v. Mts. zu genehmigen<br />

Zuordnung der erworbenen Grundstücksflächen in geruht, dass aus dem selbständigen Gutsbezirke<br />

den benachbarten Stadtbezirk oder die Bildung „Rittergut Potsdam“ im Kreise Zauch - Belzig<br />

eines selbständigen Gutsbezirkes erfolgen soll. gehörigen und auf der Tornow-Insel belegenen<br />

Nach Abwägung aller Vor- und Nachteile der Grundstücke .... im Gesamtflächeninhalte von<br />

territorialen Zuordnung entschied sich die 40 ha 68 qm, unter Abtrennung derselben von dem<br />

Besitzerin für die Bildung eines selbständigen genannten Gutsbezirke ein selbständiger<br />

Gutsbezirkes mit der Zugehörigkeit zum Kreis Gutsbezirk mit dem Namen ,Hermannswerder´<br />

Zauch - Belzig. Nach ihren Erkundungen würde gebildet werde“.<br />

die Zugehörigkeit zur Stadt Potsdam für ihre Seitdem nahm Gutsvorsteher Carl Schüler die<br />

<strong>Stiftung</strong> „viel Beschwerden, eine größere Steuer- Befugnisse und Pflichten eines Bürgermeisters<br />

last (Fleisch-, Gebäude- und Kommunalsteuer) mit wahr, die stets im Einvernehmen mit der<br />

sich bringen“. Daher richteten sich ihre Gutsbesitzerin erfolgten. Es ist nachvollziehbar,<br />

Bestrebungen „auf die Einverleibung in den Kreis dass nach Bildung des eigenständigen Guts-<br />

Zauch - Belzig“, um günstige Besteuerungen zu bezirkes zunächst die baulichen Funktionsanlagen<br />

erlangen. Auch votierten die Besitzer des entstanden wie: die Hauptwege mit Judengraben-<br />

Restaurants Alter Tornow und die Brauerei Neuer brücke, der vierseitige Gutshof, das Maschinen-<br />

Tornow für die Zugehörigkeit zum Kreis Zauch - haus mit Wasserturm und die markante<br />

Belzig. Es war Vorschrift bei der Bildung eines Umfassungsmauer mit der roten Toranlage.<br />

selbständigen Gutsbezirkes,<br />

dass der Gutsvorsteher eine<br />

männliche Person sein<br />

musste. Da die verwitwete<br />

Gutsbesitzerin diese Funktion<br />

nicht übernehmen<br />

konnte, musste sie eine<br />

geeignete und zuverlässige<br />

männliche Person für dieses<br />

Amt bestimmen. Sie benannte<br />

im gegenseitigen Einvernehmen<br />

den Eisenbahnsekretär<br />

Carl Schüler, der<br />

sich deshalb vorzeitig<br />

pensionieren ließ; seine<br />

vorgesetzte Dienststelle<br />

erteilte ihm dafür die<br />

Genehmigung. Carl Schüler<br />

Zufahrt zum Gutsbezirk Hermannswerder: das Rote Tor mit dem Pförtnerhaus<br />

hatte das volle Vertrauen der Gutsbesitzerin; er war Nachdem die baulichen Anlagen zur landihr<br />

persönlicher Berater und Helfer und später auch wirtschaftlichen Bewirtschaftung der Acker- und<br />

amtlicher Testamentsvollstrecker. Anlässlich der Wiesenflächen fertig gestellt waren, konnten die<br />

Einweihung der Inselkirche erhielt er für seine eigentlichen Diakonie-Bauwerke, wie sie von der<br />

langjährigen Verdienste den könglichen Gutsbesitzerin geplant waren, zur Ausführung<br />

Kroneorden IV. Klasse. Durch den Vorsitzenden kommen. Bis zur Gründung der <strong>Hoffbauer</strong>des<br />

Kreisausschusses Zauch - Belzig wurde am <strong>Stiftung</strong> hat Gutsvorsteher Carl Schüler im<br />

5. März 1895 Carl Schüler als Vorsteher des Einvernehmen mit der Gutsbesitzerin die<br />

Seite 16


und Geldprobleme verzögerten die Brückenerneuerung.<br />

Das <strong>Stiftung</strong>skuratorium fasste den<br />

Entschluss, statt der 78 m langen Brücke eine<br />

kostengünstige etwa 10 m lange Brücke zu bauen.<br />

Die Zufahrt zur Brücke wurde durch einen<br />

erhöhten Wegedamm ersetzt. Erwerbslose<br />

Arbeitskräfte bauten den Wegedamm, der aus<br />

staatlichen Fonds finanziert wurde. Durch den Bau<br />

der verkürzten Brücke ging das frühere<br />

Der Gutsbezirk Hermannswerder: Ufer und Umfas-<br />

Wahrzeichen von Hermannswerder, die Weiße<br />

Brücke, verloren. Als Zeichen des beginnenden<br />

Aufschwungs wurde 1925 das Havelbad an die<br />

Südspitze der Insel verlegt und hier als Strandbad<br />

neu gestaltet. 1926 feierte der Gutsbezirk das 25.<br />

sungsmauer bilden die Grenze<br />

Jubiläum der <strong>Hoffbauer</strong>-<strong>Stiftung</strong>. Zur zweitägigen<br />

Aufgaben und Pflichten im selbständigen und Festveranstaltung „prangte der Gutsbezirk Herumzäunten<br />

Gutsbezirk erledigt. Nach der mannswerder im Schmucke eines hoch-<br />

<strong>Stiftung</strong>sgründung übergab die Stifterin das Gut gewachsenen reichen Baumbestandes; schöne<br />

Hermannswerder mit Grundbesitz, Vermögen, Parkanlagen unterbrochen von freien Flächen,<br />

Wertpapieren und Hypothekenpfandbriefen im über welche der Blick auf die herrliche<br />

Wert von rd. 10 Millionen Mark an das bestätigte Havellandschaft gleitet, Getreide- und Gemüse-<br />

<strong>Stiftung</strong>skuratorium. Das Kuratorium unter felder, wohlgepflegte Obstgärten und Weideland<br />

Vorsitz von Prof. Dr. Ernst von Bergmann und das erfreuen das Auge: ein Landschafts- und<br />

berufene Direktorium übernahm die erweiterten Kulturbild seltener Schönheit“. Im Rahmen dieser<br />

Aufgaben und Pflichten der <strong>Hoffbauer</strong>-<strong>Stiftung</strong>. Veranstaltung wurden auch zwei neue Glocken<br />

Bis zu ihrem Tode war die Stifterin Clara geweiht, die ursprünglichen drei Glocken waren<br />

<strong>Hoffbauer</strong> beratend im Kuratorium und auch als somit wieder komplett. Unter Regierungspräsident<br />

Bauherrin in ihrem Gutsbezirk tätig. Auch hat sie Heinrich Pauli, Vorsitz des Kuratoriums,<br />

an ihrem letzten Bauvorhaben, der <strong>Stiftung</strong>s- stabilisierte sich die Wirtschaftslage. Im südlichen<br />

kirche, hinsichtlich Architektur und Baugröße Gutsbezirk ließ die <strong>Stiftung</strong> 1926/27 zwei<br />

maßgeblich Einfluss genommen; die Einweihung Direktorenwohnhäuser bauen. Durch Gesetz vom<br />

der Kirche hat sie nicht mehr erlebt. Nach dem 27. Dezember 1927 wurde die Auflösung aller<br />

Tode der Stifterin hat Generalleutnant Hans von Gutsbezirke verfügt. Auch andere Gutsbezirke wie<br />

Dittmar bis 1916 und anschließend Chefpräsident Bornim, Bornstedt, Havelstrom, Potsdam- Gut,<br />

a.D. Eduard von Magdeburg den Vorsitz im Sanssouci u.a. wurden aufgelöst und in das<br />

Kuratorium übernommen. In den Kriegsjahren Stadtgebiet Potsdam eingemeindet. Auf der<br />

wurde die Krankenhauskapazität erhöht und als Sitzung des Kuratoriums am 11. Oktober 1928, an<br />

Lazarett für verwundete Soldaten genutzt. Auch der auch der Oberbürgermeister Rauscher der<br />

die Waisenhäuser erhöhten ihre Bettenzahl. Durch Stadt Potsdam teilnahm, wurde verkündet „dass<br />

Eigenerzeugung landwirtschaftlicher und gärtne- der Gutsbezirk Hermannswerder mit Wirkung<br />

rischer Produkte gab es in der Kriegszeit keine vom 30. September 1928 an aufgelöst und nach<br />

Lebensmittelknappheit. Die für Kriegszwecke Potsdam eingemeindet worden sei“. Nach der<br />

geopferten zwei Bronzeglocken der Stiftskirche Eingemeindung zur Stadt Potsdam gingen in den<br />

waren jahrelang ein großer Verlust.<br />

Folgejahren der Judengraben, die drei Juden-<br />

Die schwierige Wirtschaftslage nach dem Krieg grabenbrücken und die Havelfähre Hermannswirkte<br />

sich auch stark auf den Gutsbezirk aus. werder - Kiewitt in Rechtsträgerschaft der Stadt<br />

Mehrere Waisenhäuser wurden leer gezogen und über. Heute erinnern nur die Umfriedungsmauer<br />

an unterschiedliche soziale Einrichtungen der mit dem roten Eingangstor an den einstigen<br />

Stadt Berlin vermietet. Zur Verbesserung der selbständigen Gutsbezirk, der 33 Jahre zum Kreis<br />

wirtschaftlichen Verhältnisse wurde das Kranken- Zauch - Belzig gehörte.<br />

haus einige Jahre an den Kreis Zauch - Belzig Abschließend ist zu vermerken, dass 1928 das Jahr<br />

verpachtet. Im Laufe der Zeit verschlechterte sich der Erstausgabe der „<strong>Inselblätter</strong> Hermanns-<br />

der Zustand der Judengrabenbrücke besorgnis- werder“ war, damals im kleineren Format und für<br />

erregend. Aus Sicherheitsgründen musste die einen Einzelpreis von l RM.<br />

Brücke 1921 / 22 erneuert werden; große Material-<br />

Adolf Kaschube<br />

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Und danach kommt…<br />

Sieben Impressionen vom 16. Kammermusikabend am Ev. Gymnasium Hermannswerder<br />

Am Abend des 9. Februar 2012 ist kurz vor Komponisten Alexander Arutjunjan, hervorragend<br />

neunzehn Uhr die Hermannswerderaner Aula (manchmal etwas zu laut) von Meister Michael<br />

rammelvoll. Letzte Feinabsprachen werden Tsygutkin am Petrof-Flügel begleitet. Alle<br />

getroffen, Notenständer zurechtgerückt, ein Achtung, und nächstes Jahr bitte unbedingt ein<br />

Gesangstitel schnell noch mal am Flügel probiert Wiederhören!<br />

und vorzügliche Programmfaltblätter verteilt. Die vierte: Schuberts „Winterreise“<br />

Der Klassikfan in mir jubelt: Oh, Bartók, Debussy, Was die vier Komponisten und Interpreten vom<br />

Beethoven, Mozart, Schubert, Chopin und sogar Musik-Leistungskurs 12/13 hier zu bieten hatten,<br />

Thomas Morley! Noch ahne ich nicht, dass es vor ließ aufhorchen. Marcel Fink zum Beispiel besitzt<br />

allem im zweiten Teil weniger klassisch, dafür sehr nicht nur eine schöne Tenorstimme, er weiß sie<br />

„populär“ zugehen wird, von „Behind Blue Eyes“ auch zu gebrauchen, ungekünstelt und viel<br />

über ein minutenlanges „Hallelujah“ bis hin zu Sympathie erzeugend. Aber auch die anderen drei<br />

einem selbstkomponierte bitteren Tränenfall am Könner an Klavier, Cello und Saxophon setzten<br />

Grab eines Menschen, der einem so viel bedeutet sich intensiv mit Franz Schuberts und Wilhelm<br />

hat. Müllers Melancholie in Beziehung.<br />

Schauen wir mal! Über vierzig Mitwirkende auf Die fünfte: eine einsame kleine Trommel<br />

Klavieren, Violinen, Gitarren, Celli, Querflöten, Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass man mit<br />

Saxophonen spielend bzw. solistisch oder im einer fulminanten Trommel eine ganze Aula in<br />

Ensemble singend, versprechen einen Hochspannung versetzen kann! Sebastian<br />

unterhaltsamen, niveauvollen Abend. Alle Hofmann (Jgst.12), eben noch als „Dottore<br />

Programmpunkte und Mitwirkende jetzt Lombardi“ in Goldonis Komödie zu erleben,<br />

aufzuzählen, würde zu einer episch breiten und verschmilzt für wenige Minuten mit seinem<br />

sehr langweiligen Dokumentation führen. Schlaginstrument. Er „schlägt“ es nicht, vielmehr<br />

Beschränken wir uns daher lieber auf sieben improvisiert und zaubert er damit. Bravissimo!<br />

Impressionen. Die sechste: Und danach kommt…<br />

Die erste: ein Paukenschlag zu Beginn „Aram …oder was…“ gehört in keine Ansage. Das<br />

Also, so eine Violine wie Nick Dodds von der ist eher peinlich. Und wie der Name von Annett<br />

J.F.K-School möchte ich auch mal spielen Louisan zu lauten ist, müsste eigentlich klar sein.<br />

können!!! Was für eine Ohren- und Augenweide! An dieser Stelle sei ein Rückblick zwingend<br />

Bravo! geboten: „Gar keine rechte Freude wollte bei der<br />

Die zweite: Paula Hinnerichs Chopin einfallslosen Moderation des Abends aufkommen.<br />

Ihr Nocturne op. 55 besaß erstaunliche Tiefe und Die reduzierte sich eigentlich nur auf das Ansagen<br />

ließ den Atem anhalten. Hier hätte man in der Aula der nächst folgenden Titel, leider aber auch das<br />

die berühmte Stecknadel fallen hören können. nicht fehlerfrei. Dabei dürfte es doch gar nicht so<br />

Die dritte: Benjamin Gommert schwer sein, „ein Gespräch (amüsant) zu lenken“,<br />

Was, dieser zurückhaltende, schlaksig wirkende bzw. „das richtige Maß zu finden“<br />

Zehntklässler kann Cello spielen?? Und was für (Kammermusikabend vom 10. Februar 2011).<br />

ein Cello! Keine Tonleiter, keine Etüde, vielmehr Die siebente: ein Rechenfehler<br />

ein exzellentes Impromptu des armenischen Nicht der 26. Kammermusikabend ist es gewesen,<br />

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sondern „erst“ der 16. Da hat sich jemand kräftig sicherlich anders als früher, vielleicht zunehmend<br />

verrechnet, der es eigentlich hätte wissen müssen. populärer und weniger klassisch.<br />

2012 minus 1996 ergibt nun mal 16. Sorry. Johann G. gibt zu bedenken: „Muss es denn immer<br />

Ein Fazit Beethoven sein? Als Zwölfjähriger weiß man da<br />

Kaum ist der letzte Ton der „Segelfahrt“ noch gar nicht, was man da spielt, oder?“<br />

verklungen, gespielt vom sympathischen Trio Eines wünschen sich aber alle: „Und danach<br />

Welten/Wölz und Hebold, kommen mehrere kommt … der 17. Kammermusikabend!“<br />

ehemalige Hermannswerderaner in eine angeregte Text und Fotos: Andreas Flämig<br />

Diskussion. Anerkennend nicken sie mit den<br />

Köpfen. Ja, das wäre schon beachtlich gewesen,<br />

Goldoni bellissimo!<br />

DS 12/1 (Hans-Albrecht Weber) brillierte mit „Der Diener zweier Herren“<br />

Kaum war am Mittwoch, dem 25. Januar 2012, die dröhnend zu lachen versteht. Und was die Rolle<br />

Hauptprobe über die Hermannswerderaner Aula- des geizigen Venezianers Pantalone de Bisognosi<br />

Bühne gegangen, stand das Schüler-Urteil schon anbelangt, da musste ich zweimal nach vorn<br />

fest: „Die beste Inszenierung aller Zeiten!“ und blicken, um hinter dessen skurriler Gangart, der<br />

„Den Anselm Ludewig m u s s man einfach permanent zitternden linken Hand und den<br />

gesehen haben!“ zuckenden Gesichtsmuskeln Adeline Rüss zu<br />

entdecken! Doch auch die anderen „Neben“-<br />

Rollen sind glänzend besetzt! Henriette Kluchert<br />

glaubt man jedes Wort und jede Geste, Jakob<br />

Müllers Weinkrampf wirkt so urkomisch, dass das<br />

Premierenpublikum aus dem Lachen nicht mehr<br />

herauskam, und wenn es einen „Goldenen<br />

Hermann“ für das gelungenste Gesichts-Make-up<br />

geben würde, gehörte er Sebastian Blossey.<br />

Nun ja, Vorurteile, auch euphorisch-positive,<br />

machen irgendwie skeptisch. Vielleicht wird ja die<br />

Premiere eher eine „Truffaldino-Ein-Mann-<br />

Show“ und das übrige Ensemble an den äußersten<br />

Statistenrand gedrängt? Zumal es ja auf Apropos Bühnenbild, Kostüme und Masken:<br />

Hermannswerder DS-Lehrer geben soll, die Treffer, Treffer, Treffer! Da kann Venedig kaum<br />

kategorisch Hauptrolleninhaber des Vorjahres in mithalten (Danke, liebe Ulrike Rüss!).<br />

Nebenrollen dirigieren (und umgekehrt). Auch Amanda Möwius als Brighella und Violetta<br />

Nicht so Hans-Albrecht Weber. Er weiß, was er an Conrad als hübsche und begehrenswerte Tochter<br />

seinen Schützlingen hat, kennt deren Potentiale Clarice leisten solide Bühnenarbeit.<br />

und versteht diese nach Kräften zu befördern. Um Vier weitere Hingucker sollten nicht unerwähnt<br />

es gleich vorweg zu nehmen: bleiben: Erstens die professionell wirkenden<br />

Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass Victoria Fechtszenen, zweitens der urköstliche Stunt, als<br />

Mende so kokett in die Rolle der dümmlich-naiven Truffaldino von Florindo verdroschen wird,<br />

Dienerin Smeraldina schlüpfen könnte. Nie hätte drittens die humoristischen Tanzszenen des<br />

ich es für möglich gehalten, dass, um ein anderes gesamten Ensembles, getragen von Witz und viel<br />

Bespiel zu nennen, Sebastian Hofmann sich einen Spielfreude, und viertens der zweimalige Solodicken<br />

Bauch wachsen lässt und so herzhaft- Gesang! O sole mio!<br />

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Nur in der ersten halben Stunde hat es etwas spielt nicht, er l e b t diese Rolle mit einer überaus<br />

Langeweile gegeben. Vielleicht lag das an der reichen Mimik und Gestik. Auch der Experte kann<br />

Text- und Figurenfülle, gespeist von Verwirrungen hier nur applaudierend feststellen: begabt, begabt!<br />

und Verwechslungen. Da musste man sich als Nach den ersten fulminanten Szenen befürchtete<br />

Zuschauer arg konzentrieren, um Carlo Goldonis ich schon, dass Anselm sein darstellerisches Pulver<br />

Wackel-Pudding-Commedia aus dem Jahre 17<strong>46</strong> zu schnell verschossen haben könnte. Doch weit<br />

zu durchschauen: gefehlt! Sein mimischer Vorrat schien<br />

unerschöpflich zu sein. Das merkte man vor allem<br />

Florindo wird beschuldigt, den Bruder seiner bei der Brief-Zuklebe-Aktion, besonders aber<br />

Geliebten Beatrice getötet zu haben, und ist vor während der urkomischen Verkostung des<br />

den Anschuldigungen nach Venedig geflohen. Als Plumpuddings.<br />

Mann verkleidet, reist ihm Beatrice nach, begleitet Hermannswerderaner Theatergänger erinnern<br />

von ihrem Diener Truffaldino. Ohne dass die noch gut an Anselm Ludewigs erste Bühnenrollen.<br />

beiden Liebenden voneinander wissen, nehmen sie Als Acht-Klässler hat er ein „Gespenst“ gemimt,<br />

sich im selben Wirtshaus ein Zimmer. Truffaldino drei Jahre später den Alev in Julia Zeh's<br />

tritt ohne Beatrices Wissen auch in Florindos „Spieltrieb“. Spätestens mit seinem Truffaldino ist<br />

Dienste, da er zu schlecht bezahlt wird, als dass er er endgültig in die Schüler-Theatergeschichte<br />

angemessen leben könnte. Er wird zum Diener eingegangen.<br />

zweier Herren und gerät dadurch in zahlreiche Aber, und genau das hat den Rezensenten sehr<br />

Schwierigkeiten, aus denen er sich aber immer angenehm überrascht: Er hat sich weder in den<br />

wieder retten kann. Er geht in seinen Lügen so weit Mittelpunkt, noch seine Mitwirkenden an die<br />

zu behaupten, der jeweils andere Herr sei tot. berüchtigte Wand gespielt.<br />

Letztlich führt Truffaldino die beiden Liebenden Genau das hat auch seine ehemalige<br />

zufällig wieder zusammen und wird belohnt, indem Klassenlehrerin Bettina K. gespürt. Nach dem<br />

er die Kammerzofe Smeraldina heiraten darf letzten Vorhang (und davon hat es am Abend des<br />

(zitiert nach WIKIPEDIA). 26. Januar 2012 gar viele gegeben!) hatte sie<br />

Tränen der Rührung in den Augen und jede Menge<br />

Doch dann füllte Anselm Ludewig die Bühne. Wo Schminke auf ihren Wangen, denn sie ist<br />

andere nur hin- und herlaufen und ihren auswendig wechselseitig ihren Schützlingen um den Hals<br />

gelernten Text abspulen würden, lässt Anselm gefallen. Zu Recht, völlig zu Recht!<br />

seinen Truffaldino von der ersten bis letzten<br />

Spielmute springen, hüpfen und tanzen. Anselm Andreas Flämig<br />

Seite 20


Mit 14 auf die Bühne?<br />

Hermannswerderaner Achtklässler spielten Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“<br />

Seit 1996 gestalten traditionell die 8. Klassen des einfallsreichen Bühnenbildnern (Leitung: Frau<br />

Evangelischen Gymnasiums Hermannswerder ein Sachse, Herr Ramien)! Der amüsierte Zuschauer<br />

mehrmonatiges Theaterprojekt, bauen jedenfalls kam aus dem Köpfedrehen nicht heraus,<br />

Seeräuberschiffe oder Drachenköpfe, schütten zumal sich auch Puck und Musik sowie die<br />

Stroh in die Aula, erzählen Gauklermärchen oder streitenden Liebenden mehrfach unters Aula-Volk<br />

reisen in achtzig Tagen um die Erde. Mehr als mischten, ganz zu schweigen von den köstlichen<br />

einhundert Vierzehnjährige entscheiden sich dann, Handwerkern, die hingebungsvoll ihre Dienste<br />

ob sie lieber ihr Musikinstrument mitbringen, anpriesen und sich, um ein Beispiel zu nennen, als<br />

Hammer oder Pinsel schwingen oder sich an die trefflicher Schnock (Max Domschke) über die<br />

Nähmaschine setzen wollen. Die ganz Mutigen Kaugummibeklebten, löchrigen Stühle aufzuregen<br />

aber wagen sich auf die Bühne und schlüpfen in die vermochten.<br />

unterschiedlichsten Rollen. In diesem Jahr hießen Von der ersten bis zur letzten Spielminute spürte<br />

die einerseits Oberon, Titania, Theseus, Hippolyta, man, dass alle Beteiligten, ob vor, hinter oder auf<br />

Lysander und Demetrius, andererseits aber auch den Bühnen agierend, mit großem Ernst und viel<br />

Squenz, Zettel, Schnauz, Schlucker, nicht zu Spaß bei ihrer Sache waren.<br />

vergessen Puck und Muck. Dabei ist diese Shakespeare'sche Sache so leicht<br />

Skeptiker werden spätestens an dieser Stelle sagen: nicht zu inszenieren, denn eigentlich gehen dem<br />

„Det jeht nich, Shakespeare is doch nischt für englischen Dramatiker des 16. Jahrhunderts in<br />

Halbwüchsige!“ seinem „Sommernachtstraum“ mehrfach die<br />

Auch so manch pädagogisch-psychologisch Pferde durch.<br />

gebildeter Zeitgenosse hebt alle warnenden Da wimmelt es nur so von Eifersüchteleien,<br />

Zeigefinger und meint sicherlich: verschmähter Liebe, Verwechslungen,<br />

„Vierzehnjährige gehören noch auf keine Bühne! Zaubertränken, Spuk, Lug und Trug, dass einem<br />

Die haben viel zu viel mit sich selbst zu tun. Die ganz schwindlig wird und man gar nicht mehr so<br />

Mädchen finden sich in diesem Alter zu dick oder recht weiß, wer nun wem hinterherrennt. Aber<br />

zu dünn, die Jungenstimmen pendeln unsicher dieses bunte Gemenge besitzt gar köstliche<br />

zwischen Noch-Sopran- und Schon-Bass-Lage, Szenen. Eine der schönsten sind der Esel im Bett<br />

und außerdem hat jeder zweite Achtklässler eine und das Liebesgeflüster an der „Wand“. William<br />

Zahnspange im Mund und viel zu viele Pickel im Shakespeare, dieses Schlitzohr, schafft es doch<br />

Gesicht!“Und es geht doch! Denn in jedem tatsächlich, Titania einen Esel anhimmeln und<br />

Heranwachsenden steckt sehr viel Liebenswertes, dessen Hufe küssen zu lassen, ganz zu schweigen<br />

Majestätisches, Witziges, Schalk- und von Pyramus und Thisbe, die vor lauter Liebesweh<br />

Zauberhaftes, man muss es nur wachküssen und den Freitod wählen. Als Theater im Theater<br />

fest daran glauben. Ganz besonders fest davon wohlgemerkt.<br />

überzeugt sind viele Hermannswerderaner<br />

Lehrer, allen voran Claudia Fahl und Dirk<br />

Hergemöller. Beide hatten in diesem Schuljahr das<br />

Kunststück zu meistern, exakt 118 Schülerinnen<br />

und Schüler unter einen verheißungsvollen<br />

Projekthut zu bekommen. Natürlich wollten alle<br />

den „Puck“ spielen. Folglich wurde, welch weiser<br />

Entschluss, diese Lieblingsrolle geteilt, und fortan<br />

hüpften insgesamt acht “Pucks“ und „Mucks“ über<br />

die Bühne. Was heißt hier „Bühne“? Die ganze<br />

Aula wurde zur Bühne! Links konnte man das<br />

klassische Athen bestaunen, vor der gesamten<br />

Fensterfront einen höchst geheimnisvollen<br />

Zauberwald mit liebevoll gebastelten Bäumen, Es ist wohl vor allem das Verdienst des Berliner<br />

Unterhölzern, Käfern, einem Hochstand und viel Autors Michael Assies, diesen „Klassiker“ auch<br />

Nebel, und an der rechten Stirnseite wurde am für Schüler spielbar gemacht zu haben. Nicht zu<br />

Schluss antike Hochzeit gefeiert. Großes Lob den vergessen die Schauspiel- und Dokumentations-<br />

Seite 21


Hilfen, die von Frau Schneider und Frau Dahms zu beobachten. Zur humoristischen Augenweide<br />

geleistet wurden. gerieten zudem alle vier „Pucks“ und „Mucks“,<br />

An dieser Stelle sei an die Ausgangsfrage erinnert. wobei Gregor Böttcher den überzeugendsten<br />

Können Vierzehnjährige Eifersucht, Liebes- Schalk auszuspielen vermochte.<br />

begehren, Hass, Schalk sowie Monde und Wände Zum Gelingen der gesamten Inszenierung trugen<br />

spielen? Ja, sie können es, und wie! nicht unwesentlich die stimmungsvollen Kostüme<br />

Fast sechzig Schauspieler, eingeteilt in vier (Frau Leithold, Frau Lau) bei, angefangen von den<br />

Besetzungen, haben sich, welch Mammutaufgabe, zauberhaft ausstaffierten Elfen, dem würdevollen<br />

vom Donnerstag, dem 16.02.2012 (Hauptproben), Athener Königspaar bis hin zu den deftigen<br />

bis Dienstag, dem 21.02.2012 (6. Aufführung!), Handwerkern. Sehr schön auch die Idee, die<br />

daran versucht, zum Teil mit beachtlichem Erfolg. unverzichtbare Musikgruppe (Leitung und<br />

Dafür einige Beispiele: Christian-Moritz Thorn Arrangements: Jan Lehmann) nicht in eine dunkle<br />

weiß schon jetzt, wie scheinheilig man einen Ecke, sondern ebenfalls auf die Bühne zu bringen,<br />

Ehemann zu mimen hat, und besonders „Titania“ noch dazu als „Athener“ gekleidet. Von<br />

Leonie Otto wusste höchst eindrucksvoll, ihren Aufführung zu Aufführung kam mehr Sicherheit<br />

Esel anzuhimmeln. Letztgenannte Rolle stand ins Instrumentalspiel, das mit seiner<br />

„Zettel“ Zina Gerlinger besonders gut zu Gesicht. atmosphärischen Leitmotivik (u.a. Thema der<br />

Ihr „Rampenlied“ wird wohl in die Drolle, Thema der Handwerker) die Inszenierung<br />

Theatergeschichte eingehen, desgleichen die wirkungsvoll bereicherte.<br />

Deklamation der „Nacht“. Ein Sonderlob gilt Große Anerkennung muss auch der intensiven und<br />

unbedingt beiden „Wänden“ bzw. „Schnauz“- äußerst geschickt installierten Beleuchtungs-<br />

Darstellern (Antonella Opdensteinen / Freerk technik gezollt werden!<br />

Nieter)! Beide vermochten so herzhaft über sich Mit 14 auf die Bühne? Unbedingt, und möglichst<br />

selbst zu schmunzeln, dass man einfach mitlachen noch viele weitere Hermannswerderaner Jahre<br />

musste. Genau das war auch bei Charlotte lang!<br />

Salomons Verwandlung von „Flaut“ in „Thisbe“ Andreas Flämig<br />

Kinder erleben das Erwachen der Natur<br />

Schulbauernhof in Rohlsdorf (Prignitz) lädt Jungen und Mädchen zur Osterferienfreizeit ein<br />

In den Osterferien lädt der ökologische Schul- Datum: Dienstag, 10. April 2012 bis Samstag,<br />

bauernhof <strong>Hoffbauer</strong>s Landscheune in Rohlsdorf 14. April 2012<br />

(Landkreis Prignitz) Kinder von 6 bis 12 Jahren zur Ort: <strong>Hoffbauer</strong>s Landscheune, Dorfstraße 10,<br />

Osterferienfreizeit ein. Unter dem Motto 16945 Halenbeck-Rohlsdorf<br />

„Lämmer, Hummeln & Co“ erfahren die Kinder<br />

Kosten: Vollpension, Programm und Begleitung<br />

vom 10. bis zum 14. April 2012 gemeinsam das<br />

Erwachen der Natur und das Leben auf dem<br />

130,00 € pro Kind<br />

Bauernhof. Leiterin Britta Scharf: „Am See, im Kontakt: Andrea Künnemann, Pädagogische<br />

Wald und auf der Wiese, im Garten und bei den Mitarbeiterin<br />

Tieren - wir freuen uns auf das neu erwachende Telefon: 033989 402 68 | Mobil: 0160 909 941 73<br />

Leben und sind mittendrin mit Spaß und<br />

Seite 22<br />

landscheune@hoffbauer-bildung.de<br />

abenteuerlichen Erlebnissen“. Interessierte Kinder www.hoffbauer-bildung.de<br />

können angemeldet werden unter Tel. 033989 402 Mit 39 Bildungs- und Beratungseinrichtungen<br />

68 oder landscheune@hoffbauer-bildung.de. steht die gemeinnützige <strong>Hoffbauer</strong> Gesellschaft<br />

für qualitativ hochwertige, vor allem aber<br />

werteorientierte Bildungs- und Betreuungsangebote.<br />

<strong>Hoffbauer</strong> Einrichtungen als Orte der<br />

Begegnung, des Lebens und Lernens, fördern,<br />

beraten und schulen ca. 5500 Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene. Dass dies gelingen kann, ist der<br />

engagierten, fachlich versierten und<br />

zukunftsweisenden, besonders aber auch<br />

gemeinschaftlich achtsamen Arbeit von über 700<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie einer<br />

Vielzahl von kooperierenden externen Fachkräften<br />

zu danken.


Erster Platz für Internetblog von Schülern<br />

Schüler am Evangelischen Gymnasium Hermannswerder gewinnen „jimdo-award“<br />

Felix Hertneck (12) und Aaron Wunderlich (11), jimdo wurde von drei Jungunternehmern<br />

beide Schüler der Klasse 6L am Evangelischen entwickelt und stellt einen für jedermann<br />

Gymnasium Hermannswerder, haben mit ihrer geeigneten kostenlosen Webseiten-Baukasten zur<br />

Schulwebseite www.inselpaper.de im Februar Verfügung. Ohne Vorkenntnisse und in wenigen<br />

2012 den 1. Platz beim „jimdo-award“ gewonnen. Schritten lässt sich die eigene Online-Präsenz<br />

Das ist ein frischer Wettbewerb um die beste erstellen. 5 Millionen Webseiten wurden weltweit<br />

Internetsite, die mit der Software der Firma bereits mit jimdo erstellt.<br />

"jimdo" erstellt wird.<br />

In der Laudatio heißt es: „Inselpaper ist eine jimdo<br />

Page, auf der man aktuelle Schulnachrichten und<br />

Informationen nachlesen kann. Wir finden es<br />

wirklich beeindruckend, wie die Redakteure die<br />

Seite gestalten und in regelmäßigen Abständen den<br />

Schulalltag und viele andere Dinge ansprechend<br />

darstellen. Die Seite ist seit dem 21. August 2011<br />

online und ist unserer Meinung nach auf gutem<br />

Weg, eine der besten Schul-Blogs zu werden die<br />

wir kennen“.<br />

Felix Hertneck und Aaron Wunderlich stellen in<br />

regelmäßigen Abständen Artikel auf<br />

www.inselpaper.de.<br />

Ursprünglich war inselpaper.de eine kostenlose<br />

kleine Website, bis die Klasse sich dazu entschied,<br />

sich eine professionelle Version zum Ausbauen zu<br />

kaufen. Lehrer und Schüler werden hier<br />

interviewt, und durch einen Newsletter bleiben die<br />

Leser immer informiert.<br />

Felix Hertneck und Aaron Wunderlich<br />

Potsdamer Schüler verleihen französischen Buchpreis<br />

Schüler des Leistungskurses Französisch am<br />

Evangelischen Gymnasium Hermannswerder<br />

wirkten mit in der bundesweiten Auswahljury für<br />

das beste französische Jugendbuch 2012.<br />

David Prester (15 Jahre) ist Schüler des<br />

Leistungskurses Französisch in Jahrgangsstufe 11<br />

und verteidigte auf der Leipziger Buchmesse das<br />

Brandenburger Votum für das Buch "Le temps des<br />

miracles" von Anne-Laure Bondoux in der<br />

Bundesjury. Nach interessanten Vorträgen und einer<br />

Beim Leseprojekt „Prix des lycéens allemands“ spannenden Debatte auf hohem sprachlichen<br />

vom Institut français d'Allemagne und dem Klett- Niveau, stand der Brandenburger Favorit fest: "Le<br />

Verlag geht es um die Frage: welches französische temps des miracles" von Anne-Laure Bondoux<br />

Jugendbuch halten deutsche Schüler für das beste? wurde in diesem Jahr zum besten französischen<br />

Deutschlandweit beteiligen sich daran Schüler von Jugendbuch gewählt.<br />

fast 300 Schulen. Siebenmal nahmen Schüler des Evangelischen<br />

In diesem Jahr nahmen an der Brandenburger Gymnasiums bisher an dem bundesweiten Projekt<br />

Landesjury Delegierte aus vier Schulen teil. teil. Bereits 2005 durfte eine <strong>Hoffbauer</strong> Schülerin<br />

Vorangegangen waren für alle Beteiligten mehrere das Land Brandenburg in der Bundesjury<br />

Wochen intensiven Lesens, der Austausch über vertreten. Damals war das Evangelische<br />

den Inhalt der vier nominierten Bücher, eine Gymnasium die einzige teilnehmende Schule des<br />

Autorenlesung und schließlich die Buchauswahl Landes.<br />

auf Schulebene. Martin Jeutner<br />

Seite 23<br />

Martin Jeutner


Ausbildung zum Anfassen<br />

Tag der offenen Tür in der Fachschschule<br />

Fachschule für Sozialwesen lud ein zum Tag der Instrumente angeordnet als Appetithäppchen,<br />

offenen Tür quasi, zum Mitspielen gedacht. Im Hintergrund,<br />

Wie mag es sich wohl anfühlen, seine berufliche aber durchaus als Anschauungsmaterial gedacht,<br />

Karriere an einer der renommiertesten das jüngste Theaterprojekt der beiden - ein Stück<br />

Fachschulen Brandenburgs zu beginnen? über Clara <strong>Hoffbauer</strong>s Leben, geschrieben und<br />

Hunderte von angehenden Sozialassistenten, einstudiert zum 100. Geburtstag der Insel-Kirche.<br />

Erziehern, Sozialpädagogen, Heilerziehungspfle- Und die beiden Kunsterzieherinnen Birgit Baer<br />

gern und Heilpädagogen kamen am 10. Februar und Ines Wersig luden ein zu farbenfrohen<br />

nach Hermannswerder, um sich in den beiden Improvisationen in Öl auf Leinwand.<br />

Häusern der Fachschule und Berufsfachschule mal Doch dieses Mal war die Zusammensetzung der<br />

so richtig umzusehen. Besucher eine andere als sonst: „Wir haben mehr<br />

Auch reinschauen ist lehrreich: Julika Starke (2. V. re.) hatte ein Spiel vorbereitet, bei dem unter anderem der<br />

Energieverbrauch auf der Erde geschätzt werden sollte - echt überraschend, fanden die Besucher.<br />

Dort herrschte dann vier Stunden lang auf Gängen Bewerber hier, die ihre Unterlagen schon vorab<br />

und in den Klassenräumen lebhaftes Treiben: geschickt haben“, hat Martin Reiche, der<br />

Medienfachleherer Olaf Menzel führte Filme vor, Stellvertretende Leiter der Fachschule für<br />

die Schüler in seinem Unterricht selbst Sozialwesen, beobachtet. In den Jahren zuvor<br />

geschrieben, gedreht und geschnitten hatten; eine waren ebenso viele Bewerber gekommen, die<br />

Klasse von angehenden Sozialpädagogen zeigte, spontan ihre Unterlagen mitbrachten. Der BVGwie<br />

Kasperle mit Hilfe von Krokodil, Großmutter Streik, der große Teile des öffentlichen<br />

und Teufel das ABC spielerisch lernt. Personennahverkehrs in Berlin lahmlegte, mag ein<br />

Grund dafür gewesen sein, so Reiche - ein anderer<br />

wohl, dass die Bewerbungsrunde fürs kommende<br />

Schuljahr bereits im Januar eröffnet wurde.<br />

„Wöchentlich mindestens einmal laden wir schon<br />

Bewerber zu uns ein.“<br />

Denn auch in diesem Jahr werden wohl drei<br />

Klassen für angehende Erzieher in Vollzeitausbildung,<br />

zwei für Erzieher in Teilzeitausbildung<br />

eröffnet werden, daneben eine Klasse<br />

für Heilerziehungspfleger und eine für Heil-<br />

Wer Spaß hat, lernt leichter unter diesem Motto zeigten<br />

Schüler mit der Hilfe von Kasperle, Großmutter<br />

und Teufel, wie das Alphabet richtig rockt. Auch, wenn<br />

man´s noch nicht beherrscht.<br />

Seite 24<br />

pädagogen, zudem drei Berufsfachschulklassen.<br />

Mit der Vorverlegung der Bewerbungsgespräche<br />

ist man im Kollegium sehr zufrieden. Und noch<br />

etwas sei auffällig in diesem Jahr, sagt<br />

Der Musikpädagoge Dietmar John hatte, Schulleiterin Gabriele Ost: „Es melden sich hier<br />

gemeinsam mit Theaterfachmann Hans Weber, im wirklich ganz tolle Leute, da machen die<br />

Musikkabinett unterm Dach zahlreiche Gespräche richtig Spaß. Die schielen nicht auf


Geld oder Karriere, sondern sagen, sie wollen erst ungeheuer schade. Denn gerade der Beruf des<br />

mal eine schöne Arbeit haben. Das meisten sind Heilerziehungspflegers bietet tiefe innere<br />

höchst kreative, positive Menschen.“ Befriedigung. Wer einmal mit Menschen mit<br />

Sorgenkinder bleiben aber die angehenden Behinderungen gearbeitet hat, der weiß das.“ An<br />

Heilerziehungspfleger, sagt die Schulleiterin: einem Runden Tisch Ende März werde sie das mit<br />

„Durch öffentliche Stimmungsmache und die noch ihren Kollegen noch einmal öffentlich<br />

schlechten Jobaussichten lassen sich viele thematisieren, kündigt sie an. Stefanie Schuster<br />

mögliche Bewerber von ihrem ursprünglichen<br />

Ausbildungswunsch abbringen, und das ist<br />

Nicht nur körperliche Stärkung erwartete die Besucher<br />

in der Küche von Gebäude 9, sondern auch inhaltliche.<br />

Hier tauschten sich Interessenten und Eltern auch<br />

untereinander über die Vorzüge der Fachschule aus.<br />

Für eine spontane Jam-Session sorgten Dietmar<br />

John und Hans Weber im Musik-Kabinett unterm Dach.<br />

Besucher konnten dort nach Herzenslust selbst<br />

trommeln, klopfen oder zupfen.<br />

Fotos: nie<br />

Fachschule plant Kongress für Heilerziehungspfleger<br />

Jahrzehntelang haben Menschen mit Behinde- Fachkräften, die bereits in den Einrichtungen<br />

rungen und ihre Fachverbände dafür gekämpft, arbeiten und sie vorleben sollen - noch den<br />

dass sie mitten in der Gesellschaft leben dürfen. hochqualifizierten Heilerziehungspflegern selbst.<br />

Europaweit soll jetzt dieses Leben in der Mitte Denn die haben sich in drei Ausbildungsjahren in<br />

umgesetzt werden. Unter dem Schlagwort Theorie und Praxis damit befasst, Menschen mit<br />

„Inklusion“ sollen die Fehler der Vergangenheit besonderen Bedürfnissen in eine bestehende<br />

verschwinden. Doch das ist schwer, weil in mehr Gemeinschaft zu integrieren, ein fruchtbares<br />

als einer Hinsicht neue Wege gefunden werden Miteinander zu gestalten und auf eine gemeinsame<br />

müssen - nicht nur Rollstühle brauchen Rampen, Zukunft vorzubereiten - auf echte Inklusion eben.<br />

um Hindernisse zu überwinden. Sollte man nicht meinen, wer selbst Menschen mit<br />

Daher brauchen alle Einrichtungen, in denen besonderen Bedürfnissen fachgerecht begleiten<br />

Menschen mit besonderen Bedürfnissen betreut, kann, der sollte auch mit anderen kleineren und<br />

unterrichtet und ausgebildet werden, auch größeren Klienten liebevoll umgehen können?<br />

spezielle Fachkräfte. Die gibt es natürlich - das In den meisten anderen deutschen Bundesländern<br />

sind Heilerziehungspfleger, die auch im Land denkt man das. Dort werden ganz selbst-<br />

Brandenburg an zahlreichen staatlichen und verständlich in Einrichtungen für Kinder und<br />

privaten Schulen ausgebildet werden. Doch Jugendliche Heilerziehungspfleger angestellt und<br />

obwohl sie nahezu dieselbe pädagogische zwar zum selben Tarif wie die klassischen<br />

Ausbildung durchlaufen haben wie die Erzieher Erzieher. Nicht jedoch in Brandenburg. Kaum mag<br />

für nicht-behinderte Kinder, werden sie nicht man zu Ende denken, welcher Gedanke dahinter<br />

gleichberechtigt angestellt, und schon gar nicht so steht.<br />

entlohnt. Im Gegenteil: Nur in besonderen Darüber - und wie man diesen unglücklichen<br />

Einzelfällen werden sie von Kindertagesstätten Zustand ändern kann - wollen Vertreter der<br />

oder Jugend(hilfe)einrichtungen angestellt - quasi Fachschulen mit den zuständigen Politikern reden.<br />

als Feuerwehr für die allerheißesten Fälle. Doch Die Planungen dafür haben jetzt an der Fachschule<br />

das wird weder den Kindern und Jugendlichen begonnen, voraussichtlich im Herbst soll der<br />

gerecht, die die Inklusion leben sollen, noch den Kongress stattfinden. Stefanie Schuster<br />

Seite 25


Neue Adresse, neue Inhalte, neues Design<br />

Die Gemeinnützige Diakoniegesellschaft Hermannswerder hat neuen Web-Auftritt<br />

Die Diakoniegesellschaft Hermannswerder hat<br />

ihre Präsenz im Internet komplett überarbeitet.<br />

Ab sofort stellt sich die DGH mit ihren<br />

Einrichtungen unter www.dgh-potsdam.de vor.<br />

Professionell hergestellte Fotos verleihen der<br />

Website einen frischen und lebendigen Charakter.<br />

Entwickelt wurde sie von der Unternehmenskommunikation<br />

gemeinsam mit dem IT-<br />

Dienstleister IT-On.NET.<br />

Geschäftsführer Franco Günther: „Alle<br />

Mitarbeitenden freuen sich mit mir, dass unser<br />

Erscheinungsbild im Internet nun endlich der<br />

hohen Qualität der Arbeit in den Einrichtungen<br />

entspricht!“<br />

Seite 26<br />

Mit der Freischaltung der neuen Website erhalten<br />

alle DGH-User neue E-Mail-Adressen. Das wurde<br />

eingeführt, damit der überlange Domain-Name<br />

kürzer wird und somit besser zu „händeln“ ist.


Streiflichter von der Insel Hermannswerder<br />

Morgendlicher Treff im Vestibül des Seniorenzentrums<br />

„Hertha von Zedlitz“<br />

Seite 27<br />

Der Frühling hat sich eingestellt …<br />

Auch die Eichhörnchen<br />

sind wieder mobil Helmut Matz


Herausgeber: <strong>Hoffbauer</strong>-<strong>Stiftung</strong> Hermannswerder<br />

14473 Potsdam<br />

Tel.: 0331/2313-100<br />

Fax: 0331/2313-239<br />

verantwortlich: Vorstand der <strong>Hoffbauer</strong>-<strong>Stiftung</strong> (Tel. -100),<br />

GKR (Tel. -104),<br />

Spendenkonto: KD-Bank eG<br />

Konto-Nr.: 5657, BLZ 350 60 190<br />

Ansprechpartner: Helmut Matz (Tel. 0172 9850452)<br />

E-Mail: matz@hoffbauer-stiftung.de<br />

Informationen auch auf www.hoffbauer-stiftung.de<br />

Druck: DRK Behindertenwerkstätten Potsdam gGmbH<br />

Adressen für Gemeindearbeit der <strong>Hoffbauer</strong>-<strong>Stiftung</strong>:<br />

Pfarrerin Nicole Waberski Tel. 2313-104<br />

E-Mail: waberski@hoffbauer-stiftung.de<br />

Religionspädagogin Claudia Hille Tel: 01578-2609108<br />

E-Mail: ClaudisHill@googlemail.com<br />

Kantorin Christina Schütz Tel: 0160-96261947<br />

E-Mail: christina_schuetz@gmx.net<br />

Küsterin Ramona Schulzke, Tornowstr. 29, Tel.: 2701761<br />

Redaktionsschluss für die nächste <strong>Ausgabe</strong>: 14.05.2012<br />

Seite 28<br />

Alle Vögel sind schon da<br />

Vogelstimmenwanderung in aller Frühe<br />

In diesem Frühling wird wieder eine Vogelstimmenführung<br />

mit Herrn Matz auf unserer<br />

schönen Insel stattfinden.<br />

Interessenten treffen sich am<br />

Sonnabend, den 28. April 2012<br />

um 5.30 Uhr ( bis ~7.00 Uhr)<br />

am Haupteingang des Altenpflegeheimes<br />

„Hertha von Zedlitz“<br />

Zur besseren Beobachtung (wenn möglich) bitte<br />

ein Fernglas mitbringen.<br />

Es wurde in den vergangenen Jahren von den Teilnehmern immer wieder als sehr angenehm<br />

empfunden in den Tag zu wandern, begleitet von den vielen Vogelgesängen, die man in einer<br />

Parklandschaft hören kann. Die aufgehende Sonne über der Hinterkappe des Templiner Sees mit<br />

seinen Nebelschwaden trägt zum Erlebnis bei.<br />

Voraussetzung dafür ist natürlich, an einem freien Tag so früh aus den Federn zu schlüpfen.<br />

Aber ein<br />

Frühstück wieder zuhause mit Rückblick auf den Ausflug wollen einige Teilnehmer immer<br />

wieder erleben.<br />

Was schaut Ihr zum Himmel? Apg 1,11<br />

Auch in diesem Jahr wollen wir wieder gemeinsam mit den Kirchengemeinden Babelsberg und<br />

Oberlinhaus den Gottesdienst am Himmelfahrtstag (17. Mai 2012) feiern. Dazu sind Sie alle zu<br />

11.00 Uhr in den Park Babelsberg am Kleinen Schlösschen eingeladen. Wer eine<br />

Mitfahrgelegenheit benötigt, melde sich bitte im Pfarramt (Tel. 2313-104).<br />

In der Inselkirche wird an diesem Tag kein Gottesdienst stattfinden.<br />

SCHÜTZ BACH SCHÜTZ<br />

Heinrich Schütz: Psalm 100, Psalm 103<br />

Johann Sebastian Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 4, G-Dur<br />

Michael Schütz: Pop Messe 2012<br />

Sonntag, 10. Juni 2012, 17 Uhr, Trinitatiskirche<br />

Berlin<br />

Freitag, 22. Juni 2012, 19:30 Uhr, Inselkirche<br />

Potsdam-Hermannswerder<br />

Samstag, 23. Juni 2012, 16 Uhr,<br />

Zisterzienserkloster Lehnin<br />

Sonntag, 24. Juni 2012, 18 Uhr, Kaiser-Wilhelm-<br />

Gedächtnis-Kirche Berlin<br />

Bestehende Chöre und Projektchöre<br />

Streicherensemble, Solisten, Band<br />

Leitung: Andreas Behrendt, Helmut Hoeft,<br />

Gulnora Karimova,<br />

Christina Schütz, Michael Schütz<br />

Eintritt: 10/8 EUR

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