DAS FENSTER - units.muohio.edu - Miami University
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Seite 2<br />
Essen in der Vorweihnachtszeit<br />
Spezielles Essen in der Vorweihnachtszeit beschränkt sich auf den<br />
Weihnachtsmarktbesuch, den gemeinsamen Adventssonntag sowie auf die<br />
Weihnachtsfeiern.<br />
Zu einem Weihnachtsmarktbesuch gehört eine rote oder weiße Bratwurst mit Senf<br />
und Brötchen. Anschließend ein paar gebrannte Mandeln (Mandeln mit Karamel<br />
umhüllt), heiße Maroni (Esskastanien) sowie Magenbrot (kleine gewürzte Kekse, mit<br />
Schokolade umhüllt, die sehr magenfreundlich sind). An den Adventssonntagen oder<br />
beim gemütlichen Beisammensein auf einer Weihnachtsfeier werden Plätzchenteller<br />
mit Keksen, Stollen und Früchtebrot bereitgestellt.<br />
Getränke in der Vorweihnachtszeit<br />
Aufgrund der Kälte im Dezember werden gerne warme Getränke wie Tee, Glühwein,<br />
Grog und Punsch getrunken. Für den Glühwein wird Rotwein mit Zucker,<br />
Zitronenschale, Nelken, Anis und Zimt erhitzt. Grog besteht aus heißem Rum mit<br />
Zucker, Zitronensaft und Wasser. Punsch aus Rum, Zucker, Zitrone, Gewürzen und<br />
Schwarztee.<br />
Die Weihnachtsbäckerei<br />
Kulinarisches zur Weihnachtszeit<br />
Typisch für die Vorweihnachtszeit ist das Backen von Plätzchen, Lebkuchen und<br />
Stollen. Ohne den Duft von Weihnachtsgebäck in der Wohnung kommt keine<br />
weihnachtliche Stimmung auf. Besonders mit Kindern macht es Spaß Plätzchen zu<br />
backen.<br />
Plätzchen<br />
Plätzchen haben ihren Ursprung in einem sehr alten christlichen Brauch am Ende<br />
der Messfeier gesegnetes Brot an die Gläubigen zu verteilen. Dieses Brot wurde mit<br />
der Zeit veredelt und mit einem christlichen Stempel versehen. So bekam das Gebäck<br />
aus Aachen den Namen „Printen“ vom englischen „to print“ – aufprägen. Der Name<br />
der Spekulatius-Kekse kommt vom lateinischen „Specculum“ – Spiegel. Und die<br />
runden Plätzchen ähneln der gereichten, runden Hostie während des Gottesdienstes.<br />
Erst um 1850 begann die Plätzchenbäckerei, wobei die damaligen Rezepte eher an<br />
Vollwertbäckerei erinnern. Erste Verfeinerungen kamen aus den Klöstern, die die<br />
süßen Kekse aus dem Orient und Italien kannten, ebenfalls die dazu verwendeten<br />
Gewürze.<br />
Als im 19. Jahrhundert die Teekultur der Briten auf den Kontinent kam, wurde<br />
das edle Getränk fast so beliebt wie Kaffee. Und da zum feinen, englischen Tee<br />
natürlich die richtigen Begleiter gehören, kreierten vor allem die Österreicher und<br />
Böhmen Gebäck, welches auch zur edlen Gesellschaft passte. Und so wurden die<br />
bekanntesten Weihnachtsplätzchen wie Vanillekipferl, Spitzbuben, Spritzgebäck und<br />
Buttergebäck einst zum Nachmittagstee gereicht. Heute sind auf dem Plätzchenteller<br />
außerdem noch die beliebten Nürnberger Lebkuchen und die Aachener Printen zu<br />
finden. Aus Holland kamen die Spekulatius zu uns, die Leckerli aus Basel und die<br />
Mandelmakronen vermutlich im 17. Jahrhundert über Frankreich und Italien nach<br />
Bayern. Heute werden in der Vorweihnachtszeit meist mehrere verschiedene Sorten<br />
gebacken, die in Blechdosen an einem kühlen Ort aufgewahrt werden.<br />
An den Adventssonntagen werden sie zum Tee oder Punsch gereicht. An Weihnachten<br />
werden häufig an Familie und Freunde selbstgebackene Plätzchen verschenkt.<br />
Quelle: http://www.deutsche-lebensart.de/Weihnachtsspezialitaeten.html<br />
Märchenhafte Plätzchen Bremer Stadtmusikanten<br />
Schneeflocken<br />
Stollen<br />
Orangen-Krokant-Sterne<br />
Das Fenster