Tippclub - TC Bundesliga

I n f o 2 1 2 - - - - H a l l o T i p p e r - - - - S e i t e 2
Hallo Tipperlinge,
nun ist also auch das großartige WM Jahr 2006 zu Ende gegangen und was bleibt ist erstmal der gute Eindruck den unsere
Nationalspieler beim Turnier im eigenen Land hinterlassen haben. Zwar klappte es nicht ganz mit dem angestrebten
Titel den der Heimvorteil bringen sollte, doch das war nicht mehr so wichtig, denn viel erfreulicher war, dass unsere Jungs
sicher den den besten Fussball geboten haben und alleine damit schon zu Siegern wurden. Ausserdem zeigten auch die
vielen Fans, dass sie doch ganz anders sind als von vielen befürchtet, denn ein derart friedliches und farbenfrohes Großereignis
hat es sicher schon lange nicht mehr gegeben. Die Enttäuschung über den nicht gewonnenen WM-Titel hängt
aber bei einigen trotzdem noch etwas nach, denn wie kann es sein, dass z.B. ein ehemaliger Bundesberti noch ein halbes
Jahr nach dem Finale tönt, dass Deutschland gegen Italien mit der falschen Taktik gespielt hat und
B.V. es ganz sicher viel anders und vor allem besser gemacht hätte. Vielleicht sollte man den
ansonsten abgetauchten Berti mal darüber aufklären mit welchen tollen Taktiken er bei seinen
Weltmeisterschaften Deutschland zum Champion gemacht hat. Soviele Fehler wie der da
fabriziert hat machen andere Trainer nicht solange ungestraft.
Der WM-Glanz ist nun aber wieder vorbei und der graue Alltag hielt wieder Einzug. Der bescherte
uns international die fast schon üblichen Peinlichkeiten mit denen sich einige Bundesligisten als
ziemlich untauglich präsentierten. Von den hohen Ansprüchen von denen zahlreichen Manager, Spieler und Fans träumen
sind sie auf jeden Fall ein bis zwei Klassen entfernt, doch das scheint sich mangels Kritikfähigkeit einfach nicht in die Köpfe
bringen zu lassen. In denen ist nämlich immer noch der Traum, dass die Bundesliga eine erstklassige Liga ist, die mit allen
anderen locker mithalten kann. Eindeutig vorbei sind aber auf alle Fälle die Zeiten als der Uefa-Cup z.B. fest in deutscher
Hand war und ohne die Bundesliga kein Titel vergeben wurde. Dank sei hier gesagt den zahlreichen Schlafmützen auf den
entscheidenden Posten, die es auch weiterhin versäumen sich von den alten Zeiten zu verabschieden. Wahrscheinlich wäre
es nicht schlecht, wenn es in der Bundesliga auch ein paar Klinsmanns geben würde, die die alten Zöpfe abschneiden
und mehr frischen Wind und frische Ideen bringen würden.
Frisch und ideenreich war zumindest die Spielweise des SV Werder Bremen, der die Konkurrenz zwar nicht fest im Griff
hatte und selbst einige Punkte leichtfertig abgeben musste, waren aber trotzdem das überzeugendste Team. Bei ihnen sah
man wenigstens einige Male, dass Fussball auch noch Spass machen kann und das oberste Ziel auch sein sollte, dass die
Fans Spass daran haben. Das hatten die bei den vielen Bremer Toren mit Sicherheit, denn mit 47 Treffern in 17 Spielen
jagen sie sogar noch den ewigen Bundesligarekord der Bayern. Der dürfte zwar kaum zu schaffen sein, da es nur schwer
vorstellbar ist, dass die Bremer auch in der Rückrunde derart viel Offensivkraft entwickeln können, aber sie starten sicherlich
den Versuch. Sollte der nur einigermaßen erfolgreich sein, dürfte es für den Rest der Liga sehr schwer werden Bremen
daran zu hindern sich auch nach 34 Spieltagen noch auf dem Thron zu halten.
Immer noch etwas schwer fällt es einem daran zu glauben, dass der FC Schalke 04 zum Meister werden könnte. Selbst
nach der besten Hinrunde seit einigen Jahrzehnten schwebt über der Veltins-Arena immer noch der Geist, der dafür verantwortlich
ist, dass es bei Schalke nicht nur das Himmelhochjauchzend, sondern innerhalb kürzester Zeit auch das Zutodebetrübt
gibt. Da muss meist nur ein kleiner Funke im falschen Moment an der falschen Stelle gezündet werden und
schon ist Schalke wieder das „alte“ Schalke wie man es kennt und liebt. Das die königsblauen sicher die Spieler dazu
haben um auch mal den Titel zu holen steht hier mal ausser Frage, aber die tollen Spieler alleine machen noch längst
keinen Meister. Viel hängt hier sicher davon ab ob sie gleich richtig in die Rückrunde kommen. Immerhin haben sie jetzt
anscheinend einen Trainer, der auch unpopuläre Maßnahmen trifft und damit ein Zeichen setzt wer hier der Chef ist.
In München ist man zwar durchaus zufrieden mit den Leistungen ihrer Stars, aber das gilt jetzt nicht für alle, denn für mich
war das die spielerisch schlechteste Vorrunde seit vielen, vielen Jahren. Mit einer teilweise total chaotischen und planlosen
Spielweise landen „normale“ Clubs bestenfalls im Mittelfeld, aber bei Bayern macht es wieder mal die ab und an aufblitzende
individuelle Klasse der Spieler, die dafür sorgte, dass die Bayern trotzdem noch auf Platz 3 landeten und das mit
nur 3 Punkten Rückstand auf Bremen, was dann fast schon der Witz der Saison ist. So bleiben die Bayern also erstmal
dran und Manager Uli Hoeness bläst bereits wieder zur großen Attacke, denn nichts und niemand kann seine Bayern
stoppen. Dabei schießt Uli aber doch wieder etwas übers Ziel hinaus, denn noch vor kurzem jammerte er die Gazetten voll,
dass die Bundesliga und auch die Bayern finanziell einfach nicht mit den Clubs in den anderen Topligen mithalten können
und kurz nach dem Jahreswechsel tönte er plötzlich, dass die Bayern ja doch jeden Spieler kriegen, den sie wirklich wollen.
Ja was denn nun ? Nur weil sie jetzt Bremen und Dortmund einen Schlaudraff weggeschnappt haben kriegen sie noch
längst nicht jeden den sie UNBEDINGT wollen. Ansonsten ist eben jeder nicht bekommene Spieler ein nicht unbedingt gewollter
und schon hat Uli wieder immer Recht. Anstatt jetzt immer von irgendwelchen neuen Stars zu reden, die sie dann
eh nicht bekommen, sollten sie lieber wieder versuchen etwas Struktur in ihr Spiel zu bekommen. Das wird zwar schwer
genug, verspricht aber auch längerfristig einen durchschlagenden Erfolg.