Bergische Berufe - Naturpark Bergisches Land
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kannt waren etwa der Bandwirker-Betrieb<br />
J.W. Sondermanns, die Brüder Kolze mit ihrer<br />
Siamosenwirkerei und die Schlafmützen<br />
und Wollstrümpfe aus Bergneustadt.<br />
Als das Weben in den Fabriken zentralisiert<br />
wurde, entstanden Arbeiterwohnhäuser, in<br />
denen die Weber mietfrei leben konnten. So<br />
etwa ab 1836 in Radevormwald-Dahlerau in<br />
der „Textilstadt“, um dort die Arbeiter der<br />
„Dahlerauer Industriegesellschaft“ unterzubringen.<br />
Sechs Menschen hausten oft<br />
auf zehn Quadratmetern – trotzdem galt<br />
das Unternehmen Wülfi ng als sozial, weil<br />
es etwa Kinderbetreuung für arbeitende<br />
Mütter anbot und Bildungsprogramme für<br />
die Kinder der Arbeiter fi nanzierte. „Die abgeschiedene<br />
Lage im engen Tal der Wupper<br />
förderte sehr früh die Entstehung einer engen<br />
Betriebsgemeinschaft“, heißt es in einer<br />
Firmenchronik. Kein Wunder, denn der Blick<br />
aus dem Fenster der Arbeiterwohnungen<br />
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Wer seine Ohren einmal auf Webstuhltauglichkeit testen möchten, kann das<br />
Wülfi ng-Museum in der ehemaligen Seidenweberei „Johann Wülfi ng und Sohn“ in<br />
Radevormwald-Dahlerau besuchen.<br />
Sehenswert ist das Herzstück der Anlage: die Dampfmaschine:<br />
http://www.wuelfi ng-museum.de<br />
Einblicke in die Tucherstellung und das Geschäft mit den feinen Stoff en bietet das<br />
Tuchmuseum in Remscheid-Lennep:<br />
http://www.anna-hardt-stiftung.de<br />
Und die Baumwollspinnerei Ermen & Engels in Engelskirchen war 1903 mit einem der<br />
ersten Elektrizitätswerke der Region ausgestattet worden worden:<br />
http://www.industriemuseum.lvr.de/schauplaetze/engelskirchen<br />
Weber<br />
fi el meistens direkt auf das Fabrikgebäude –<br />
das sie den Großteil des Tages von Innen sahen:<br />
Zwölf Stunden täglich standen die Weber<br />
an ihren Webstühlen. Das monotone,<br />
ohrenbetäubende Klappern und Rattern<br />
beim Heben, Senken und Durchschießen<br />
der Fäden war die Musik, die sie in Ehren<br />
schwerhörig werden ließ. Böse Zungen behaupteten,<br />
dies sei der Grund für die lange<br />
Haltbarkeit der Weberehen gewesen.<br />
<strong>Bergische</strong> <strong>Berufe</strong><br />
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